r Nummer 27. Petta». den 7. Juli 1901. XII. Zalirqang. PettauerZeitung. Erscheint jeden Sonntag. Preis fflt P'«au mit Zustellung in» Hau« - Monatlich 80 h. vierteljährig K «.40. halbjährig K 4.80, gaujährig K 9.—, mit Poswersendung im Inland«: Monatli» 85 h vierteljährig K 2.60, halbjährig IC 5.—, ganzjährig K 9.50. — Einzelne Nummern 20 h. ' Handschriften twrdtn nicht zurückgestellt, «n«ü»digungeu billigst berechnet. — B«iträge sind erwünscht und »ollen längsten« bi» Freitag jeder Woche eingesandt werdtn. An unsere geehrten Leser! Da» Erscheine« eine« stoveuischen fiiatte« in Pettau legt uno die Pflicht auf, die deutsche „pettauer Zeltuug" unter allen Am-standen ?u erhalten, wir richten daher auch an alle deutschfühlendeu Kreise unserer Stadt die ebenso berechtigte at« dringende Sitte, uns in diesem ^kte nationaler Pstich t-erftlitung durch Abonnement unsere« nationale« Aampfblatte« zu unterstützen. Wir werden ««« gestatten» in nächsten Tagen an alle jene deutschen Familien, welche bisher die „Pettauer Zeitung" nicht abonnierten, directe Desugseinladungen ju richten. Mit treudentfchem Grnße Pettau. im Juli 1901. Der Herausgeber. ^ur Tage. Die Ehristlichsocialen habe» eine schwere Niederlage erlitten, bei der Laiidtag«»oal>l i» Favoriten ist der christlichsociale Eandida' Rissaweg, ein im Bezirke ansäßiaer »nd bekannter Mann, der auch seit Jahre» die Stelle eine« Gemeinde-rathe« lind StadtralheS bekleidet, gegen de» So-cialdemokrate» Dr. Adler unterlege». Der Wahl» kanipf war ei» überaus heißer, die Mehrheit a» Stimme», welche Dr. Adler errang, eine kleine. Die Bedeutung des AuSgaiigeS dieser Wiener BezirkSwahl liegt darin, das« die Ehristlichsocialen aufregendes Buch. von Maxin ««rjkij. Ich bin ja doch kein kleiner Junge, bi» vierzig Jahre alt und kenne da« Leben wie die Furch«» in meiner Handfläche und wie meine GesichtSzllge; mich braucht Niemand zu belehren! Ich hab' ein Weib und Kinder; um ihnen ein sorgenfreies Leben zu bereiten. mnß:e ich zwanzig Jahre lang katzenbuckel», — ja! — da« ist gar nicht so leicht und durchaus nicht angenehm! Aber damit ist'S uu» au» und vorbei I Jetzt will ich ausruhen von den Mühseligkeiten de« Lebens — das bitte ich zu beachten, mein Herr! Während ich NUN der Ruhe pflege, liebe ich zu lesen. Für den Eulturm,nschen ist da« ein Bedürfnis und ein hoher Genuß. Ich schätze da» Buch und daö Lese» gehört zu meine» liebsten Gewohnheiten. Aber ich gehöre nicht zu den Sonderlingen, die jede« Buch verschlingen, wie der Hungrige ein Stück trockene« Brot, die in jeder Schrift eine Offenbarung, eine LebenS-Weisheit suchen. Ich weiß selbst, wie man Leben mnsS, weiß e» sehr gut! Nur gute Bücher sind eS, die ich mir wähle, solche, die mich wohlthuend anregen. Schildert jder Versasser die lichten Seite» de» LebenS und versteht er es. mich das Schlechte den Bezirk lrotz einer vortrefflichen Organisation des ganzen Wahlapparate«, trotz d>r parteiischen Zusammenstelluug der Wählerliste», lrotz einer eifrigen Agilation und trotz de« nach allen Rich-hinge» hin ausgeübten Drucke« nicht zu behanp-ten vermochten, es ist seit den Reichsrathswahlen die zweit, grr&e Niederlage der Luegerpartei. und damals und jktzt mußten die Ehristlichsocialen den Socialdemokraten weichen. Die Herrschaft der Ehristlichsocialen i» Wie» ist arg in'S Wanke» gerathen. und man übertreibt nicht, wenn man ihr ein baldige« Ende voraussagt. Der zehnte Wiener Bezirk war einst einer der ersten, der für den Antisemitismus gewonnen wnrde. Unter der Führung de« Abg. W. Ph. Hauck. der seinerzeit vom Bezirke in den Reichsrath entseu-det worden war. wnrde der Bezirk de» Liberale» entrissen, bei jeder Wahl wie« der Bezirk starke deutschnationale Mehrheiten auf und erst jähre-langen christlichsocialen Wühlereien gelang e», mit Hilfe der zahlreich in Favoriten ansäßigen Tscheche», die Deutschnationalen a» die Wand zu drücke». Die Folc zeigten sich in der Lantag«-ersadwahl vom 2. ^nli: der Bezirk n>ählte einen jüdischen S> »demokraten! Da« ist eine doppelt, Niederlage. Die Ehristlichsocialen vermochle» nicht nur den Sieg eine« Socialdemokraten nicht zu ver-hindern, sondern e« ist auch in einem seit mehr al» einem Jahrzehnt onliseinitischen Bezirke möglich geworden, daß ein Jude gewählt wnrde. Die Wiener Bevölkerung hat die christlichsocialen Brn-talitätcn ebenso satt bekommen wie die Frömmelei, welch, die Anhänger Lueger'« als echte Clericale in JubiläuniSprocesiione» zur Schau tragen. Der allgemeine Wunsch, die Herrschaft der Ehristlichsocialen abzuschütteln, hat viel dazu bei- angenehm darzustellen, kann man sich an der schmackhaften Sauce erfreuen, ohne sich viel um di, Beschaffenheit txS Bratens zu kümmern, dann gefällt er mir. UnS. die mir während des ganzen LebenS rastlos gearbeitet haben, soll das Buch erquicken, e» soll un« einlullen! DaS ist'S, »va« ich Ihnen sagen wollte, mein Herr! . . . Beschaulich« Ruhe ist mein heiligstes Recht, — w,r dars behaupte», dass das nicht wahr s,i? Unlängst kaufte ich mir also ein Buch. ein,S von den Büchern dieser moderne», vielgeriihmte» Schriftsteller. Befriedigt trug ich eS nach Haufe, schnitt e< am Abend sorgfältig aus und fleug nun an zu lese», aber ich muss «un gesteheu — nicht ohne einige Bedenken. Den» gegen diese jungen „sympathischen" Talente habe ich ei» gewisses Mißtrauen. Ich liebe Turgenjew, er ist ein sanfter, ruhiger Schriftsteller; man liest ihn, wie man ge-ronntne Milch trinkt und kann dabei denken: alle« das sind längst vergangene Geschichten. Auch Goutscharow liebe ich, er schreibt so friedlich, solid »nd überzeugend. Ich fange alfo an zu lese» . . . Teufel, wa« ist den» das? Das ist ja ein ganz vortreff-licher. correcter fließender Stil; sogar unparteiisch ist das Buch; mit einem Worte — ausgezeichnet ! Nachdem ich »nn eine kleine Erzählung auSgelesen hatte, klappte ich da« Buch zu und dachte nach. Einen trübselige» Eindruck hatte eS anf mich getragen, den Socialdemokraten im zehnten Bezirke zum Siege zu verhelfen, aber e« ist b«. zeichnend, dass gerade die Socialdemokratie e« ist, welche den Ehristlichsocialen den Boden mit Er-folg streitig machen kann, der schwarzen Dem.,-gogie folgt die rothe. E« wird darum i» Wien äußerst nothwendig sei», das« die dentschiiutionalen Parteien durch ein Zusammenfassen aller Deutschgesinuteu und durch einmüthjges Vorgehen die Abirrung der Wiener Wahlermafsen i» da» socialdemokratische Lager beizeiten verhüten. Die Stellung der Deutschen Volkspartei bei der Favoritner LandlagSivahl war dadurch gegeben, daß eS sich nur um den Kampf zwi-scheu zwei internationalen Parteien handelt,, in welchen einzugreifen kein Grund vorlag. Bon Seite der Wiener Parteileitung der Deutsch,,» BolkSpartki war dah,r die Parole au«gegeb,i» worden, daß die Anhänger der Partei sich b?i der Favoritener Wahl der Stimmenabgabe enthalten möge». Diese durch die Sachlage von selbst ge-gebene Haltung fand natürlich nicht den Beifall der Ehristlichsocialen. welche durch eine« ihrer Organe nun einen Eoup in der Weise ausführten, daß sie ein« telegraphische Äußerung de« Abg. Prof. Kaiser >» einen direkten Gegensatz zu der vou der Wiener Parteileitung ausgegebenen Wahlparole brachte». Die „Deutsche Zeitung" Ichrottete ein Telegramm de« Prof. Kaiser «ach Kräften an«, nicht ohne dabei die Wiener Par-teileitnng unddieniederösterreichische» Abgeordneten der Partei nach christlichsocialer Art zu befchirn-psen. Demgegenüber sei festgestellt, daß Abg. Pros. Kaiser keineSioeg« iu der Frage der Stellung zu dieser Wahl eine andere Meinung halte al« allerdings hervorgebracht, aber dennoch ließ e« sich gefahrlos lesen. Schroffheiten, Zweideutig-keilen, Anspielungen ans die wohlhabenden Ge-sellichastSclassen fand ich nicht darin, auch nicht» von dem Bestreben, die niederen und nothleidenden Volksschichten als Muster aller Tugenden und Vollkommenheiten zn schildern; alleS war ein-fach und nett. Ich lese also noch ein G>schichtcheu — wirklich recht gut! Bravo! Nur weiter . . . Mau erzählt zwar, wen» dem Chinesen ein guter Freund zuwider wird u»v er ihn gern ver-giften möchte, so gibt er ihm Jngwercompott; da» ist eine excellent, süße Speise, die man eine Zeit lang mit unbeschreiblichem Hochgenuß ver-schluckt, bi» plötzlich ein Moment eintritt, wo der Mensch umsinkt und hin ist. Dann braucht der Mensch keine Speise mehr und ist selbst eine Speise sür die Würmer im Grabe. So scheint e« mir mit diesem Buche zu gehen; ich la« eS ohne Unterbrechung zu Ende, zuletzt noch im Bett,, und als ich damit fertig war, löschte ich daS Licht auS und wollte schlafen. Da lag ich uuu ruhig auSgrstreckt; im Schlaf-zimmer war e« dunkel »nd still. Plötzlich fühlte ich etwa« ganz Ungewöhn-liehe« ... mir war. als ob Herbstfliegen. solche aufdringliche Schmeißfliege» mich umkreiste» und leise summten; als ob sie auf meiner Rase, den Ohren und dem Kinn herumkrabbelten und mich mit ihren Füszcheu empfindlich kitzelte». — 2 — «int niederösterreichischen Parteigenossen, vielmehr di« Wahlenthaltung ausdrücklich in folg«nd«r. an di« „Deutlchnationale EorreSpondenz" gerich. «kt«a Drahtmittheilung guthieß: „gfilr Wahlenthal-tung waren mir All«, da die Partei weder für «neu chriftlichsocioleu noch für einen socialvemo-kratischen Kandidat,» eiiilretm kann. Ri« aber darf von Seite «»er nationalen Partei der Sieg eine« internationalen Socialdemokraten zu» .,elassen werden.' Dies« Depesche ist einfach dahin aiitzulegen. daß Prof. Kaiser de» A». Hängern der De«tsche» Bolk«partei auf da« Entschiedenste abräth, ihre Ctimnien für den Socialdemocraten abzugeben, wozu vielleicht bei der in allen national,» Kreisen herrschende» Er-bitternng gegen di, Ehristlichsocialen der eine oder der andere geneigt gewesen wäre. Al» ein Eintreten für die Ehristlichsocialen konnte di, Depesche de« Abg. Prof. Kaiser in keinem Fall, gedeutet werden. d,n» «i»e ei»-dringlich« Warnung vor der Sociald«inokratie bedeutet nicht «in« Empfehlung der Ehristlichsoci-alen. Die Sache zu verdrehe», blieb der Kunst der „Deutschen Zeitung" vorbehalten. Die Deutsche BolkSparte, hat weder in Niederöster-reich, noch sonst irgendwo a»ch nur die mindeste Neigung, mit d«u Ehristlichsocialen zusanimrnz» flfh«»._ Der Krieg In Südafrika. Über Ersuchendes LordKitchener wird jetzt an« England nach Südafrika "abtran«portirt. was nur an kriegSbrauchbareu Mannschaften irgendwie entbehrt. beziehnngSweif« ausgetrieben werde» kann. So hat der Kriegsminister besohlen, daß die Reserve-Schwadronen de« königliche» Dragoner Regiment* »nd des ziveiten Lanzenreiter-Re-girnent* nach Südafrika einzuschiffen sind. Sammt-liehe Reservisten, »velche seit drei Jahren keinen Dienst mehr gethan hab«» und mindest?»* »och drei Jahr? im Reseroeverhältni* verbleibe», er-hielten Befehl, an den diesjährige» Schießübungen theilzuuehmen. Die Londoner Blätter.besprechen nach Ver bffentlichung de* Blaubuches über die Eoriespvn de»z zwischen Robert* und den Boere»ge»eralen die Politik de* Niederbrennen* der Farmen je nach ihrer Parteirichtung in zustimmendem oder »»ßbilligeiidem Sinne. Der „Daily Ehronicle' meint hiezn, Lord Robert» hätte eine zeitlang ge> wiß gedacht, durch härtere Maßregel» da* EU„d des Kriege* schließlich zu verringern. Leider hätten die rigorosen Maßregeln den erhofften Ich Wirte die Angeu. sah aber nicht*, war jedoch mürrisch und verstimmt, unwillkürlich mußte ich immer wicder a» da« Gelesene denken; düstere Gestalten tauchten vor meinem geisti-gen Ange aus. — e* waren häßliche, stumme, blutlose Wesen, . ihr Leben ist hoffnungslos und miserabel. Ich kann nicht einschlafen. Gedanken schwirren mir im Kopse umher. Ich liabe nun vierzig Jahre gelebt, vierzig Jahre, vierzig! Mein Magen will nicht mehr recht vrr-bauen. Meine Frau sagt — hm! ich lieb« sie nicht mehr so feurig wie vor fünf Jahren . . . Mein Sohn ... ist ei» Idiot: seine Schulzeugnisse sind abscheulich, er ist faul, treibt sich überall umher und liest einfältiges Zeug; man muß nur staune», was es für nichtsnutzige Bücher gibt! .. Die Schule ist eine Marteranstalt, sie richtet die Kinder zu Grunde... Mein Dienst war, genau betrachtet, das Dümmste, wa« e» geben kann und mein ganze* Leben, — >va* hatte eS eigent-lich für einen Zweck? Jetzt aber muß ich meiner Phantasie Zügel anlegen. Ich öffne die Augen . . . waS ist nun daS wieder für ein Tenf.lSspuk!? Da« Buch steht vor meinem Bette. E« ist ein dünne*, vertrocknete* Wesen auf lange», fleisch, losen Beinen; e* nickt mir sarkastisch zu und flüstert mit seine» Blättern: „Nur zu, raisounire nur immer zu!" ceqi»i« fotjt.) Effect nicht gehabt, so das* mo» die Politik de* Niederbrennen* von Farmen selbst al* militärische Maßregel al* Mißerfolg ansehen müsse. Über die KriegSauSsichten meint ein Londo-ner Militärfchriftsteller verzweifelt: „Wenn wir keine anderen Fortschritte machen al« bisher, ist wirklich nicht ei»zusrhen, warum der Krieg nicht bi« 1008 dauern sollte mit einem jährlichen Verlust von 100 000 Mann und 80 Millionen Pfund Sterling." Und ei» hoher euglischer Offi-cier, der kürzlich an« Südafrika zurückgekehrt ist, erklärte e« für undenkbar, daß die Regierung für die nächsten zehn Jahre ein« kleiner« perma-»eilte Garnison al« 70.000 Mann in Südafrika lassen könne. Eine solche Ansorderung würde da» ganze englisch, Armeesystem über den Hänfen werfen und zu radikalen Reformen einfach zwingen. Localnachrichten. (fjynun.) Montag den 8. d. M. findet i» Schillern bei Rohitjch die Bermählung de« Herr» Ha»« S t r a s ch i l l, Realitätenbesitzer am Rann bei Pettau, mit Fräulein Josefine Hrowat. Tochter de« Herrn I. H r o w a t, Großgrundbesitzer in Dobrina, statt. Herr Max S t r a s ch i l l, Realitätcubesitzer am Rann bei Pettau, hat sich mit Fräulein Ina I o st, Lehrerin in Haidin. Tochter der Major«gattin Frau Marie Furman ». veiwilwete I o st, verlobt. (Der Mänurr-Ersaugverrin) veranstaltet bei günstigem Wetter heute Sonntag 2 Uhr nachmittag* einen Bcrein«an«flug nach St. Beit. Zusammenkunft halb 2 Uhr nachmittag« biim Gasthaus« Pogaischnig am Rann. Abmarsch 2 Uhr. Dir P. T. nnserstützenden Mitglieder werden znr Theilnahme höflichst eingeladen. — Sonntag den 14. d. M. findet die Sommer-liederlafel im Schweizerhanse statt. Oubrlfeirr un) ^rnrrwkhrbyirl»»tag.) Die freiwillige Feuerwehr in Pettau begeht an, 11. August d. I. die Feier ihre« dreißigjährigen Bestände« in Verbiudung mit dem 1. diesjährigen Feuerivehrbeurkstaae. Da« Programm wnrde folgend,rmasftn festgestellt: 11 Uhr vormittag; Sitzung der Delegierten de* Bezirke« im Spar-kaffesaale. 12 Uhr zwanglose« Mittagessen. 2 Uhr nachmittag« Schulübung »nd taktischer Angriff der Pettaner freiwilligen Feuerwehr im Rüst-Hause. 4 Uhr gemeinsamer Ausflug in den Bolk«. Sarten, »m 8 Uhr abend* Festcommer« im lasiiiosaale und hiebei Betheilung und AnSzeich-niing der 30 Jahre dienenden Wehr »Lniier. (Ausstellung der Schitle^richnungr» am Kaiser Jtauj Zosef-Gqmnalinm.) Am Sonulag den 30. Juni veranstaltete Herr Professor Bin-cenz K o h a u t eine Ausstellung der Schülerzeich-nnngen. Die Blätter waren classeniveis? geordnet, so da>« auch der Laie den eingehaltenen Lehrgang deutlich erkennen konnte. Die Arbeiten bekundeten, das« ans Reinlichkeit und nette Ausführung «in große« Gewicht gelegt wurde. Viele Schüler zeichneten mit besonderem Geschicke und machten sich, wie ihrem tüchtigen Herrn Professor alle Ehre Die Wichtigkeit de« Zeichnen« für alle Beruf«stände macht e* wünschenswert, das* der Zeichenunterricht auch im Obergymnasinm zu einem Pflichtgegenstaiide würde. Unter anderem war auch ein sehr sei» gearbeiteter Plan de* Mythrönm« ausgestellt; man dürste wohl kein.' Fehlbitte thun, wenn man den Herrn Professor eriuche» würde, ihn dem städt. F/rk Museum zu überlassen. iSchlusssrirr des Kindergartens.) Die Lei-tung de» städtischen Kindergarten« gibt bekannt, das« die Schlussfeier de* Kindergarten» Montag den 15. Juli 1901 um 9 Uhr vormittag* im Saale de* deutschen Heim« jEasinosaale) statt-findet und ladet hierniit alle Freunde und Gönner der Anstalt höflichst zu derselben ein. (Kaiser ^ran) Josef-Gymnasium.) Heute um 10 Uhr vormittag« findet im Conferenzsaale. (2. Stock) die ordentlich« Hauptversammlung de* Slndenten-UnterstützungSvereine« statt, zu der die Mitglieder höflichst eingeladen werden. SamStag den 13. d. M. beginnt die Aufnahme und Ein. Schreibung der Schüler für die j. Elasse de« Schuljahr?» 1901/2 nach dem Dankamte und nach der Zeugnisvertheilung um S Uhr; um 10 Uhr beginnt die AtifnahmSprüfnng. Die Auf. »ahmiioerber müssen von den Eltern oder deren Stellvertretern begleitet werden und das letzte Schulzeugni« oder die Schulnachrichten sammt Geburtsschein mitbringen. Die Ausnahm«taie be-trägt 6 K 20 b. (ver russische prifrfjir.) H«rr Zelenik scheint die Principien sarniatischer Bezirk«paschos in« Steirische übertragen zu wollen. Bekanntlich hat der Herr, nachdem er al« Obmann der Po-sojilnica da« Ploj'sche Hau» angekauft hatte, als Hausherr Herrn Muchitfch gekündigt. Da sich Herr Muchitfch ans keine Weise „unbequem" ge-macht hatte, sondern im Gegentyeile durch seine erfolgreiche GeschästSthätigkeit den Wert de« Hanse* erhöhte, so war di? Kündigung eine di-recte Schädigung der Posojilnica, sie bildete aber auch eine eminent« Gefahr für eine Anzahl slo-venischer Geschäft«leute in Pettau. denn, wenn da« „gegenseitige Zngrunderichteu' einmal in da« politisch« Kampfprogramm a»fg?nomine» wär«, hätten di« Slovtnen in Pettau mehr zu leiden al« die Deutschen. Kaum hatte» wir aber den lieben Herr» Zelenik al« Posojilnicaobinaii» »nd Hau*herrn kennen gelernt, al* «r neuerdings und nun al» Obmann der >öezirk«vertretnng gegen Herrn Muchitfch i» den Kampf zog. Der Be-zirkSausschuß protestierte »ämlich beim Landes-bauamte gegen den Neubau de« Herrn Mnchitsch unter den, Borwande, dass di« Bezirksstraße durch da» Borrücken der Banlinie die g?s?tzlich vorgeschriebene Breite verliere. Natürlich ist an dein kein wahre« Wort und Herr Zelenik wird kanm viel ausrichte», aber schön ist e« zu sehen, ivie der Herr al« Obman» de« Bezirke« alle Mittel anwendct, um dem von ihm obdachlos gemachten Heer» Muchitjch die Wetterführung des Geschäfte* unmöglich zu machen. den 9. Juli. 5 Uhr Nachmittag*: Klavier - und Biolinspiel-Prüfuiiq. Mittwoch den 10. Juli, 6 Uhr abend*: II. öffentliche Prüfung*-Aufführung. DonuerStag d. 11. Juli. 5 Uhr nachmittags: Prüfung in Ehorgesang, allgemeine Miisiklehre, Harmonielehre und Musikgeschichte. Abend* 8 Uhr: Prüfung in der deutschen Litera-turgeschichte. Freitag d. 12. Juli, abend* 6 Uhr III. öffentliche Prüfung»aufführung und Zeugnis-verthmuug. (plötzlicher lad.) Mittwoch Früh verschied plötzlich infolge Litiig^nlähmung Herr Schlosser-meister Johann S p r u 2 i n a, al» er eben von emein Spaziergauge im Siadtparke in feine Wohnung zurückkehrte. Der Verstorbene hinter-läßt eine Witwe mit drei unmündigen Kindern. (Unerhört.) Die Leiche de« hier an einem Lungenleiden verstorbenen Herrn S p r u * i n a wurde derart in seinem Geschäfte aufgebahrt, das* di« Füff« dr* Verstorbenen nahezu auf die Straße heransstanden. Dabei stand die Gewölb-thüre 3 Tage lang offen, so das* der Berstor-den« wie in einer Auslage ausgestellt war. Wir protestieren i» Hinkunft gegen derartig sanität«-widrige, geschmacklose und pietätwidrige Aufbah-runge». Wiederholt kamen Fremde, welche von dem Todesfalle nicht »»terrichtet waren, zur Ge-wölbthüre, weil sie glaubten, das« hier Waren ausgestellt feien, man kann sich ihre Empfin-düngen vorstellen, al* sie den Verstorbenen er» blickten. (Ein räthlrlhaftrr Vorfall.) Donnerstag morgen* wurde in einer Schottergrube neben der Straße in Thurnisch ein Manu im schwer ver-letzten Zustande mit einem tiesen Schnitte im Kehlkopse vorgefunden. Derselbe wurde durch Vermittlung de» Gemeindeamtes Rann in das Spital überführt. Die Erhebungen ergaben, dass der Schwerverletzte Mittwoch abend« im Gasthaiise Schwarzbach zechte und da» Gasthau« allein in ziemlich angeheitertem Zustande verlief In der Richtung gegen Soduitz gerieth er in die Sandgrube, wo er sich in einem Anfalle von Exaltation selbst de» Hal« abzuschneiden versuchte. Dcr Selbstmordcaudidat heiK Valentin Käme-ui ff9, ist ein pensionirter Diener und wohnte in Drasendorf bei seinem Bruder. (äptnftrn für da» „Dritsche St»deuie>hei« iu prllan.") XVIII. AuSwei« über die an den großen AuSschnß für die Gründung und Erhal-Hing de« .Deutschen Studentenheim« in Pettau" bi« zum 5. Juli 1901 eingegangenen Spende»: Im XVII. A»«weise nachgewiesen X 25.33076, Freifrau v. Steun n. Major a. D. A. v. Steu». Berlin K 4 70. Steseziu« Franz I.. GlaSwaren-Erzeuger. JosesSthal, Böhmen K 2—, Turner-Ortsgruppe d. B. d. D. in Böhme». Prag K 5.—. Proksch Gustav, Gastwirt, Liebthausen, Böhmen K 1.—, Allgem. Deutscher Schulverein, Berlin K 58*70, Mänt'«r-Ort»gruppe Eger d B. d. D., Böhme» K 10.—, Männer-Ort«. gruppe Leipa d. B. d. D. in Böhme» X 5.—, stowasser Adolf, Jnstrumenten-Fabrikant. Graz K 5—. Hausse Leopold. Ritter von. k. t. Hosrath. Prüf. a. d techn. Hochschule, Mitglied d. Herrenhavs««, Wie» li 10—, Dr. Han« Peitler, Hol» und Gericht««Advokat, Wien li 5.—. Dr. O. Reiser, Hos- n. GerichtS-Advocat, Wien K 4.—, Srabotnik Richard, Beamter, Graz K 1.—, Dr. Foregger Richard. Hos- u Gericht« Advokat K 20.—, Czastka Arthur, Kaufmann. Wien K 2.—, Schmitz Bruno, Eharloltenbnrg ü 3.50, Lerb Heinrich I.. Eontrollor, Wien 20.—, Dr. Leopold Schrötter, Ritter v. Äriflefli, f. k. Hosrath. k. k. Univ.-Prosessor ,c.. Wien li 10.—. Kaucr D., Oberlehrer, WeikerSdors, Mähren K 16.—., Uebel Gebrüder, Fabrikanten. Roßbach in Böhmen K 5.—, Männer- u. Franea-Ort«-gruppe d. B. d. D., Kreibitzthal. Böhmen K 4.—. Jgnaz Dickl, Ingenieur, Ober-Eommissär im k. Patcntamte, Wien X 2.—, Klima Wilhelm, Ober-Ingenieur, Wien K 5—, OrtSgrnppe Rothau d. B. d. D. K 10,—, Ortsgruppe Skyritz-Wel-buditz d. B. d. D., Brüx K 10.—. Dr. Waler v.. Wie» K 2.—, Petritsch Snbert. Ingenieur »nd techn. Ceiitral-Jnspector der Emailfabriken .Austria", Wien K 2—, «Grazer Tagespost", Samnielerqebiii«. Graz K 23.—, Raab Karl, v Hanptschristleiter, Graz K 20.—, Gasteiger Bcrtha v.. Private. Wien K 20.—. ein alter Peltaner Bürger K 50.—. Ortsgruppe Pilsen d B. d. D. K 5.—, Banaston Ed. v.. Ingenieur, Briesen. Böhmen K 2.—, Exc. Dr. Stremayr Karl v. k. t. geh. Rath, erster Präsident di« Obersten Gerichtshöfe« a. D., Minister a. D.. Wien K 20.—, Tschech Johann, Oberbuchhalter d. österr. alp. Montangesellschaft, Wie» K 10.—, Pnntz Fcrd., Ritter v., Moatan-Jngenienr. Wien K 5.—, Ortsgruppe Unter-Maxdorf d. B. d. D. K 2.—, Gärtner Engen, General-Direclor-Stellvertreter, Tepli^Schöuau, Böhmen K 10.—, Dr. Ferd. Eichl?r, Scriptor der k. k. U»iv..B'bliotliek. Graz K 4.—, Eranel, Eoswig iu Anhalt K 1.17, LeSkoschegg Gustav, k. k. Forst-Jnspector, Vorder», berg li 5.—, Dr. Paul Reininghaus. Graz K 20.—, Turngau .Würzburg' in Würzburg K 11.75, Alldeutscher Verband. Ortsgruppe Berlin K 11.74, JllerDonau Turngau. Günz-bürg, Bayern K 5.87, Dr. Eeipek Norbert, Dynamit Fab.. Wien 10.—, Georg Töpper, Eassier be, R. Ditmar, Wien K 2—, Verein .VolkSwohlBielitz K 4.20, Dr. Max Schmidt, Professor, Aachen K 3.52, Braugemeinde Brüx, Böhme» K 20.—, zusammen 25819.91. »« vl>iudilch-^eistrih > Am 28. Juni sanden die Hauptversammlungen der hier-ortigen Ortsgruppe de« deutschen Schulvereine« und anschließend an diese, de« Lesevereine« Windisch-Fe istritz statt. Bor Eröffnung der Ver-sammlunge» begrüßt« der Bürgermeister Herr S t i g e r die zahlreich erschienene» Mitglieder beider Vereine und »ahm hiebet auch die Gelegenheit wahr, der Gesellschaft die eben drahtlich eingelangte Nachricht von der Verleihung de« — 3 — goldenen Verdienstkreuze« an de» gleichfalls er-schienenen Herrn Baumeister Jakob V e r s o-l a t t i mitzutheilen, welchen er unter Danke»-worten für seinen unentwegt treuen Bürgersinn und seine für da» Deutschthnm stet» be-währte Opferwilligst zu der ihm gewordenen Auszeichnung herzlich beglückwünschte, in welchen Glückwunsch die Versammelte» mit sreudiaen Heilinscn einstimmten Herr Versolatti dankte mit bnvegten Worte» für diese Ehrung. Hieraus wurde die satznngSmäßige IahreS».Hauptversamm-lung der SchulvereinS Ortsgruppe eröffnet. Der Obmanu-Stellvettreter Herr Petzolt berichtete im allgemeinen über die Bewegung in der Ortsgruppe während des verflossenen Vereins-jähre«, insbesondere über den Rücktritt de» bisherigen langjährigen Obmannes Herr» Michael NaSko, unv der Säckelwart Herr R a st e i n e r über den Stand d«S Vermögens der hiesigen Ortsgruppe, ivorauf die Neuwalil der Ämtersüh-rer durch Zuruf erfolgte. ES erschienen gewählt die Herren: Notar Karl H a n s S zum Obmanne, Apotheker Franz PetzvItzu dessen Stellvertreter, Lehrer Franz K o l l e t n i g zum Schriftwart. Lehrer F.rdi»a»d R e i ch zu dessen Stellvertreter, Lederermeister Josef R a st e i g e r zum Säckel-wart und Gasthof-Besitzer Konrad N e u h o l d z» dessen Stellvertreter. Nach einer Erörterung der Verhältnisse de« hiesigen SchulvereinS-Kin-vergärten« schloß der Obmann die Versammlung mit dem Ausdrucke deS Danke« an die Erschiene-nen. — Die Hauptversammlung de« LesevereineS bezweckte in erster Reihe die Wiederbelebung dieses besonders in gesellschaftlichem Belange für unsere Stadt sehr wichtigen Vereine« durch An-Werbung »euer Mitglieder »nd Beschaffung reichliche» und entsprechenden Lesestoff'S. Die Neuwahl de« AuSschuffk« lieferte folgende» Ergebnis: Herr Notar Karl Ha ns«, Obmann, Herr GerichtS-AdjnnK Dr. Fritz F e I) I e i s e n dessen Stellvertreter, Herr GerichtS-Kanzlist Josef Schule. Schristwart. Herr Gutsbesitzer Jo!ef von Fra uen-dorf Säckelwart. Herr DistriktS-Arzt Dr. Max M u r m a y r, ZeitungS- und Bücherverwejer und Herr BaumeisterIakob Versolatti, Ersatz-mann. Die nach Schluß der Sitzungen zu Gnn-ften de» deutschen SchulvereineS eingeleitete Samm-lung ergab einen sehr ansehnlichen Betrag, welcher der Hauptleitung zugeführt wurde. — (Jeirrbrrritftafi.) Vom 7. Juli bi» 14. Juli, 1. Rotte des 1. Zuge«, Zugsführer Laurentschitsch, Rottführer Mart schi tsch. Feueranmeldungen sind in der SicherheitSwachstube zu erstatten. (tlohitsch-Sanerbrnnn.) Am 7. Juli 1901 um 4 Uhr Nachmittag findet das IU. internationale Tennis-Turnier in Rohitsch-Sanerbrnnn statt und wird als erster Preis ein ivertvollcr, silberner Brieföffner für Damen, ei» tirst-class englisches Raquet dem Sieger überreicht. Ne»nu»> gen bis Samstag de» 6. Juli 12 Uhr Mittag an die Direktion der La»deS Kuranstalt Rohitsch-Sauerbrunn. (Telegramm-Adresse: Dirertio» Rohitsch Sauerbrunn.) Handel, Gewerbe und Land' wirtschaft. Antrag der Abgeordneten Grnig und Ge-n«ffen im lteiera. Landtage, betreffend ßt-steUnng von schweren veckhengsten für den pettauer Senrk. Die traurige Lage deS immer mehr herunter-kommenden Bauernstandes macht eS zur Pflicht, alle Hebel in Bewegung zu setzen und kein Mittel nnversiichtz» lassen, um demselben durchErschließung zeitgemäßer SiunahmSaucllen theilweise aufzuhelfen. Eine der wichtigste» dieser Einnahmtquellen ist die Pferdezucht. Der Pettauer Bezin ist der-»eil als sogenannter leichter Reitschlag-Bezirk be-stimmt; dadurch wird der Bauer gezwungen, einen leichten Pserdeschlag zu züchten. Die Folge hievon ist, das« der Bauer die von ihm gezüchteten Pferde nicht an den Man» bringt, da da« Materiale weder dem k k. Aerar für die HeereSersorderniffe, noch den Privaten genügt. Fohlen werden ihnen überhaupt nicht abgekauft und für drei- bi« vier» jährige Pferde bekomme» unsere Bauer» 150 bi« höchsten« 250 fl. Die HeereSrierwaltung kauft im Pettauer Bezirke auch niemal« Pferde, da ungarische Pferde den Vorzug haben. Iu andere» Gegenden jedoch, wo der schwere, kaltblütige Pserdeschlag vertreten ist. da bekommen die Bauern für ein Fohlen im Alter von sech« bi» acht Monate» schon nahezu dasselbe, wie die Bauern de« Pettaner Bezirke« für ei» vierjährige« Pferd, nämlich 150 bi» 200 fl. und »och mehr. Ma» ersteht daran«, das« die Pferdezucht schweren Schlage« für den arme» Bauer ganz entschiede» von großer Bedeutung ist. Nun besitzen aber im mehrerwähnten Bezirke viele Bauern schon schwere Mutterstuten; »in diese decke» lassen zu können, müssen sie Reisen von zwei bi» drei Tagen bi» zur nächsten Beschäl-statten mache», wo schwere Deckhengste vorhanden sind, z. B. nach St. Leotthard. Wenn daher die Pettauer Bauern anstreben, dass in der Beschätstation P.ttnn nicht nur leichte Hengste gehalten werden, so muß man dieses Begehren als ebenso dringend wie gerechtfertigt erkennen. Dieser Wnnsch ist a»ch gelegentlich der Anwesenheit deS Herrn k. k. Statthalter» »nd de« Herr» Landeshauptmanne« in Pettau von Bauern-Deputationen de» beide» Excellenzen vorgetragen worden. Die Gefertigten stellen daher den Antrag: Der hohe Landtag wolle beschließen: Der LandcS-AuSschuß ist zu beanstragen. diesem Wunsche der arme» Bauernbevölkerung deS Pettauer Bezirke« dadurch Rechnung zu tragen, das« a) Se. Excellenz der k. k. Statthalter ersucht werde, seinen ganzen Einflus« aufzubieten, damit in der Station Pettau anstatt der jetzt gehaltenen sechs leichten Deckhengste nur vier leichte und mindesten« zwei schwcre, kaltschlagige Hengste bestellt werden; d) an den Pserdezuchtverei» mit der Bitteherangetreten werde, das» auch dieser sich in gleichem Sinne der so wichtigen Zache an» nehme. Gewerbliches ans dem Parlamente. §§ 59 n II d 60 d e r Gewerbeordnung. Wir Gewerbetreibenden habe» e« durch unsere Organisation und durch unser geschlossene«-Vorgehe» unter der Leitung der Deutschster-reichlichen Gewerbepartei durchgesetzt, daß endlich die Abänderung der §§ 59 und 60 der Gewerbeordnung vom Abgeordnetenhaus« zum Beschluß erhöbe» wurde. Damit ist sie aber noch nicht über alle Klippen hiuau«, denn da« Herrenhaus hat für dieses Gesetz keine Zeit gefunden und es damit mindestenSbiSindenHerbsthinauS verschleppt. Da« .Herrenhaus konnt« cS nicht über sich bringen, noch einige Minuten länger beisammen zn bleiben, um dieses hochwichtige Gesetz. daS dem Staat keinen Heller kostet, zu erledigen. E« ist dies um so auffallender, als das Herren-haus sonst die wichtigste» Vorlage» mit beispiel-loser Schnelligkeit zur Erledigung zu bringen ver» steht. Hinter diesem Vorgehen deS Hcrreuhause« steckt aber niemand anderer, al» die Gönner der Hausierer, die Juden. Sie haben c« durchzusetzen gewußt, daß die Erledigung de« Gesetze« vorläufig auf fast ein halbe» Jahr hinausgeschoben wurde. E» ist kaum glaublich, wie vorsichtig da» Herrenhau» bei Erledigung diese» Gesetzes, da« doch nur dem Staate nützen kann, vorgeht. S» hat sich die volkswirtschaftliche Eomm'ssion de» Herrenhanse« am 10. Juni mit dem Beschlusse de« Abgeordnetenhauses, betreffend die Abände- riing der §§ 59 und 60 der G O besaßt Unter Anerkennung der Wichligkcit des Gegenstände» rvurdc hervorgehoben, daß die Beschluß, fassung n urausGrundeine» jchrist-lichen (!) Berichte« erfolgen könne, zumal ba »och nicht sämmtliche Mitglieder de« Hause« von dem Inhalte de« Entwürfe» in Kenntnis gelang» waren (!). E« wurde sonach Hofrath Ritter v. Tjyhlarz zum Berichterstatter gewählt und ihm anheimMcbe», sich über die von der Regierung beabsichtigte Durchführung»-Verordnung, deren Inhalt für die Regelung der Angelegenheit von Hölzer Bedeutung ist, zu i n< formieren, wobei seiten« de« HandelSministe-riiirn« die Bereitwilligkeit ausgesprochen wurde, in der Zwischenzeit in i t d e n berufenen Behörden undCorporatio neu über Details dieser Verordnung da« E i n v e r n e h m e n z n pflegen (!). E« ist da nur zu deutlich die A b s i ch t er» kennbor, die Durchführung des fAr die Hausier, juden unangenehmen Gesetze« zu verzögern. Wenn e« aber im Herbste dennoch auch im Herrenhanse angenommen wird, so dürften gegen die S a c t i o » i e r » n g alle Mittel a n f g e-boten werden. Ja. ja. in Österreich finden eine Handvoll Juden mehr Beachtung, al« der gesammte Gewer-bestand, bei dem e« sich um Sein »nd Nicht-sei» handelt »nd dessen Untergang auch den Fall de« Staate« mit sich führe» »luß! Die Abänderung der §§ 59 und 60 wird «iuer Reihe von Gewerbetreibenden die Existenz sichern. Abgeschafft ivird jener Hausierhandel, der nicht auf Grund eines Heusierpasse« ausgeübt wird, und verboten wird da» Aussucht» von Be« slellungen bei Privatkundc». Würde der gegen-wältige Zustand fortdauern, fo könnte» endlich ungezählte Ltleinkaufleute i» der Provinz ihre Läden schließe», ungezählte Gewerbetreibende Fabrikarbeiter werden. Neben den beiden Gruppen de« conjessionierten Hausierhandels und des freien Hausierhandels (mit Gegenstände» de« täg» lichen Verbrauches, ivie Milch, Obst. Blume», Gemüse, Holz ». f. w.) hat sich in den letzten Jahren in ganz uiigtheuerlichei» Maße ein n n* befugte r Hausierhandel durch Agenten breit-gemilcht. Dieser unbefugte Handel liefert jede Waare, die nicht geradezu bind) Transport-schwierigkeite» vo» einer solche» Art de« Ver-kauseS au«geschloss.ii ist. Leider ist nur allzu-vielen daS Gefühl für die Rechtswidrigkeit des unbefugte» Hausieren« verloren gegangen; da« hindeit aber nicht, daß eS auch heilte noch ungesetzlich und strafbar ist. Die überau« zahlreiche Verbreitung »»befugter Hausierer, die «»« Ge-we> betreibende» die Existenzgrundlage unterhöhlen, gereicht nnfereren BerwaltungSbehörden keine«, weg« zum Lobe! Wa« die Gewerbetreibende» zu ihrem Schutze dagegen verlangen, ist nicht etwa« durchaus Neues oder nie Dagewesenes, sondern nur die Herstellung der Übereinstimmung zwischen Gesitz und Praxis. Ist da« Hausieren ohne Hausierbesugni« verboten, dann kann auch kein rechtlich denkender i» dem Verlangen nach Durch, führung eine« bestehende» Gesetze« eine „schmachvolle Ausgeburt reaktionärer Gelüste" erblicken. Und nun erst der zweite Schaden: da« Aufsuchen von Bestellungen bei Privatkundschasteu durch selbständige Agenten und angestellte Rei-sende. Hier hab?» wir allerdings tine große Neuerung; diese Art von Wettbewerb droht mit der Zeit dem Handwerker und OrtSkausmann de» GarauS zu mache». E« ist gar nicht möglich aufzuzählen, waS alle« schon in den ftrei« die-se« Wettbewerbes eiiibezogen wnrde: nahezu alle Artikel der Kolonial- »nd Spezereiwarenbranche, Textilware», Uhren, Bilder, EinrichtiingSgegen-stände. Drncksorten, jo sogar Grabdenkmäler. Das alle« ist Gegenstand de« Agenturen« bei der Privatkundschast geworden, die leider für ihr gute« Geld nur zu oft schlechte War, erhält. Der Agent verschwindet häufig auf Rimmerwie» versehe» au« dem Orte, während der Gewerbe-treibende an de» sich die Kunde halten kann, bleibt. Wie viel ist doch in den ledten Jahrzen-teil hereingestürmt, um die Widerstandskraft der seßhafte» Handwerker zu erschüttern! Wir erinnern nur an de» Aufschwung der Coniumvereiue in vielen Gegenden und au die Entwicklung der roßstädtifch-n Bazare und Warenveriandtgeschäftc. on allen Seiten bedrängt, sieht der seßhafte Kaufmann und Gewerbetreibende iu seinem Orte plötzlich auch noch den frcmdeu Dttailreifeuden auftauche», dtr von Hau« zu Hau« geht und ihm die besten Kunde» wegfischt. Und da will man e« diesem Kaufmann »och verargen, daß er sich nicht ruhig abschlachte» läßt und sein Recht auf Hilfe bei der Gesetzgebung sucht?! Wer nicht an die heilige Manchesterlehre von Angebot und Stachsrage glaubt, der muß einsehe», daß die Rolle de« .Handlverker« weder eine leichte, »och eine überflüssige ist, Wir haben alle Ursache, un» seren tüchtigen und leistungsfähigen Kaufmann«, »nd Gewerbestand hochzuschätzen, der einen be-stimmten Markt beherrscht und kennt, da der Industrie manche« Risiko abnimmt und ihr eine» gewisse» Absatz gewährleistet. Müsse« denn die Großhändler ihr« Reisenden bi« in das letzte Dorf »nd vor die Thüre der kleinste» Privat-kttiidschaste» schicke», um un« seßhafte Gewerbe-treibend« zugrunde zu richten? Können die Groß-Händler dem Handwerker und localen Geschäfts-mannt sein wahrlich nicht zu reich bemessen?« Arbeit«feld und dessen bescheidene Ernte nicht un» geschmSlert gönnen? Die Forderung nach Schutz, den dit Abänderung der &§ 69 und 60 dtr Gewerbeordnung für unsere Kanfleute und unsere Gewerbetreibende bringen soll, ist noch jeder Rich« tung gerechtfertigt. Unsere Großhänbltr sollte e« locken, gleich de» reichSdeutsche» Wettbewerbern in die weite Welt hinauszuziehen und durch Un» teruehmnngSgrist «t«e Absatzgebiete zu erobern. Humoristische Wochenschau. Die Heilige» Eyrillu« »nd Methodiu« haben Pech Bergeben« haben nns?re Pettaner Iunaei die Pöller g?laden und mächtige Holzstöße für die slovenische Sonnwendfeier (die Herren müsse» un« alle« nachmachen) vorbereitet, der Himmel wollte von den glagolitischen Heiligen nickt« wissen. Donner«tag abends regnete es sauft aber energisch und al« sie die ffeier auf Freitag ver-schoben — Da brach ein so gewaltig schrecksam Ungewitter hervor au« den Windischen Büh«l». Ich stand am Pann bei S t r a s ch i l l'S Gasthause mit einem Bierkrügel in der Hand nnd betrachtete die glühendroth von.der Sonne be-strahlten Wolken, in welchen die Blitze nur so herumsplitzten. al« ob Gott Thor höchst eigen-händig dreinschlage. Heil Donar. Heil Baldurl Und dann bildete sich die gewaltige Regenbogen, brücke, ans welcher die Götter, zufrieden mit ihren, Werke, vom Stadtberge nach Walhalla zurückkehrten. Ähnliche« habe ich nnr einmal in Graz im Stadttheater bei der Ausführung von Wagner« „Rheingold" geselln und unwillkürlich kam mir der Wunsch, unser löblicher Gesangverein möge, wie einst den lktzttn Act drr „Meistersinger", auch einmal ein Stück „Rheingold" zur Dar. stellung bringen. E« wäre ein erhebender Gedanke, die l>ervorrag?nden Mitglieder nnserer wackeren Süngerschar nach Walhall ziehen zu sehen. Aber auch da« „Rheingold" könnte nn« nicht schade», denn wir wissen heute thatsächlich »och nicht, wo wir den schnöden Mammon für die Mädchenbürgerschnle, den Kasernbau und für die Wasserleitung her» nchmk» wtrdt». Die SN»»e i» fe«t Wisch«. Der motorn« ikefchmack richtet sein besondere« ttngeiimtrf aus den Aufputz drr Wisch« und so bringt da« neuere Heft der „Wiener Mode" neu« W,ilchegae:n!ur«n mit vielen hübschen, farbigen und ivfl&en Zieraröeiten für den Milchtichnml Da« Heft verdient dauernd anfb«ivahrt zu werd«». 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Nachts 1 66~~1 Nachts 1 66 1 Wies nad Trieat Nachts 8 49 Nachta 3 60 Vie», Bndapest,Waraed. Nachmitt. 1 44 Nachmittag 1 46 | Wiei »nd Triwt Nachmitt. 8 1» Nachmittag 8 14 U Budapest — 7 — Dank und Anempfehlung. Anläßlich der Übernahme der Gastwirtschaft für Deutsche folge ich dem Drang« meines Herzens, indem ich allen perehrlichen Korporationen und liebwerten Gästen, welche mich in meiner bisherigen Gastwirtschaft „zur neuen Bierquelle" mit ihrem vertrauen beehrten, meinen herzlichsten, ergebensten Dank mit der Bitte ausspreche, mir auch in meinem neuen erweiterten lvir kungskreise in der „Gastwirtschaft für Deutsche" treu zu bleiben. Ich werde bestrebt sein, durch Verabreichung von vorzüglichen Speisen, wie ausgezeichneten Getränken meine geehrten p. T. Gäste aus das beste zu befriedigen. Achtungsvoll Franz Schrei. «x Schöner Pferde-Stall ist sogleich zu vermiethen. Anzufragen bei W. Blanke, Nettau, tzauptplatz. Warnung! Die Benützung des-Privat-Wäsch-platzes beim städtischen Friedhofe zwischen Rlbitsch und Stary ist ohne Erlaubnis des Pächters bei Strafe streng verboten. Der Pächter: MATH. WRATSCHKO. Andropogon. Gesetzlich geschützte«, nachweisbar bestes Haarwuchsmittel ärztlich empfohlen. Erfolg garantirt. 1 Flasche 3 Kronen. Aus steirischen Kräutern gewonnen, dessen Bereitung auf lang-jähriger Erfahrung beruht, ärztlich untersucht und für unschädlich befunden. Es befördert nicht allein einen starke» Haar-sowie Bartwuchs, sondern behebt auch den Ausfall der Haare und entfernt Schuppen. Außerdem wirkt es belebend und stärkend auf den Haarboden und verhindert das frühzeitige Ergrauen. Zu haben bei: Brüder Slawitsch, Pettau. ITOiesaj . Wlmr T Mtinf. \ ,. Qou?tTtfca« Vom- ui Ju4-' . »Lis,». MKt ;3iL ». »eiatu. »■ BIESl Mnkll7a4 §w[Uiü^18. U •*>» I! *'"• 'Ärf. H llaMdIdL M » fenfiitetg Äl ä! r Mmw. a*. s at. rn*n. aQd. »i *nu II «rt V) «T^ir 1*0. fr Httsch»«,'» jjwmwlmlM. Wwl. L. 6. 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Die Coursstelgerungen der einzig von diesem Blatte In den Verjähren empfohlenen Papiere betragen olrca 240 Millionen Kronen! « * Tür Magenleidende! * * Allen tonen, die sich durch Erkältung otot Ütotfstüung de» Magen«, durch Oemiß mangelhafter, schivcr verdaulicher, zn heißer »derz» folter Sueifett oder durch uiuegeliiMftige üebcntmetft ein Magenleiton. Wie: Dtagfsfatarit), Megeakrsschf. Magenschmer,es, schvere «erdaauag »der «»rschleimaag zugezogen bl ^gliche Wn iat>eii, sei hiermit ein gute» Hau»miltel empfohlen, tosten vor-rfungen schon seit fielen Jahren erprobt sind. (£4 ist die» tot Hubert Ulrich'scher Kräuterwein. Dieter Krluterweln ist ane vorzllglleben, heilkräftig befundenen KrKuteni mit guter Wein bereitet und stärkt und Belebt den Vtr-dauungsorgsnismus des Menschen. Kräuterwein beseitigt Verdauungsstörungen uad wirkt fordernd auf die Neubildung gesunden Blutes. Durch rechtjeiligen Gebrauch to» JMutcnueint* werden Magenübel :«)eifl fdkij im Keim» erstickt. Mv» sollte nicht säume», iha rechtzeitig » gebrauchen ©Bmptouie, wie: Kopfschmerzen, Aufstossen, Sodbrenneii, Blähung«n, Übelkeit mit Erbrechen, die toi chronischen veralteten Magenletden um so heftiger austreten, verschwinton oft nach einigen Mal Trinken. QHuhlnrrflrtnfnitfl unb h*t*" unangenehm« steiget», wie Seklemmirsg, ^Illljiotrrtopfnng Ko||kichmerzeni Herzklopfen, Schlaflosigkeit, sowie Blutstauungen in Letor, Mil, »nd Psortaderiystem (Hämorrhoidal- leiden) werden durch Kräuterwein oft rasch beseitigt. Sräutenvein behebt Un»erdaullchkelt und entfernt duich einen leichten Stuhl untaugliche Stosse au» dem Magen und ton Gedärmen. Hageres, bleiches Äusfehe», tJlut-. mangel, (ßntkräftnngrÄÄ eine# krankhaften Zustande» tor Leber. Bei Appetitlosigkeit, unter nervöser Abspannung und OeaiithsversUntmuag, sowie häufigen Kopfschmerzes, schlafloses Näattsn, siechen oft solche Personen langsam dahin B*~ Kräuterwein gibt tor geschwächten üetoii«fw(t einen frischen J«pul». traute rwein steigert ton Appetit, befiedert Verdauung i»id Ernährung, regt ton Sloffwechsel an. beschleunigt die Blntbildung, beruhigt die erregten Nerven und schasst neue l-ebenslusl. Zahlreiche Anerkennungen und Dank- schreiton beweisen die». Kriaterwtia ist zu haben in Flaschen A fl. I.»» »nd f). i- in toh «voiheken VON Petta«, Eatteaberg, Oaratdii, Rehitirt», Mftm-barg, mareck. «Ilaat»» «onodlii. etttt, (UMlicft Eaad». der«, marbarg «. s w. sowie in »teler»aeli uad ganz «itemiA-Uagara in ton Apotheken. Auoh varaandat die Apa»haka in PETTAU 3 und mehr Flatohan KrluUr-waln tu Orlglnalpralaan naoh allen Ortan Ottarraloh Ungarn». Vor Nachahmungen wird gewarnt. Man verlange ausdrücklich Ludsrl. I71riod'»vdvn Kr^merweiN. c%pstiteker J ?l|ie*ri|'$ K«Ii,m mit der grünen Nonnenschutzmarke 12 kleine oder K Doppel-flasche» ii 4. — spesenfrei. X Werry's Cenlifolien-Wundensaibe 2 Tiegel K 8 60 spesenfrei, ve» sendet gegen Barzahlung 31. diiitrnfß SchutzraaclapoitzeKe ii pregrada bei flRohiifchcsettdtnnn. Kien, Scntrefkepet: «pithefer «Lflriiq, Jlfisd)ntarkt 1 Bnbspeß: Ap«»h 9. v. thtt k. Dr (Eggn, «grs«: UpsttzeWr 9. «iitzelbnch. •n stattlich «berqS. Brüder Slawitsch Pettau. O-rösste .^■u.g'wnrh 1 Sommer- Gute Uhren billig. Mit 3-jähr. schristt. Garantie versendet a» Private ttanns Xonraä Uhrenfabrik u. Beidwaren-Expert haua IflX (Böhmen.) Gute Nickel Remontoir-Ubr fl. 3.75. Echte Silber-Remoatoir Udr fl. 5 80. Echte Silberkette fl. 1.20. Nickel-Wecker-Uhr fl. 1.95. Meine Firma ist mit dem k. k. Adler aiiige-zeichnet, besitzt qold. und silb. Ausstellung», mcdaillen und taufrube Anerkennungsschreiben. Illustr. Prelscstslog gratis und franco. Städtisches FerK-Museum zur Besichtigung geöffnet an Sonn- und Feiertagen von 9 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmittags. Eintrittskarten per Person 40 h, Studenten- und Militärkarten 20 h. Erhältlich in der Buchhand-lung des Herrn W. Blanke, bei Herrn Jos. G s p a l t l, Juwelier und in der Tabaktrafik, Hcrrengasse Nr. 26, gegen-über dem Studentenheim. Mitglieder des Museum-Bereines haben freien Zutritt. GIGtGIOIGIGtGtG hat und Für je 142 K sind je 2000 K rasch erreichbar. Prospekte kostenfrei. Ungar. Sörsei-Journai, luboptft. Wer seine Frau lieb vorwärt» knninte» will, lese Dr. Bock'S Buch; „Kleine Familie." 40 Heller Briefm. einsenden. «. «lötsktz. Berlaq Leidig. Stampiglien aus Kauteofcuk oder Metall iefert i» jeder Ausführung billigst die Bnobdruckerei W. Blanke in P«ttan. Herausgeber und vtranlworllicher Schriftleiter: Friedrich von kalchberg. Druck: W. Blanke, Pettau. ■. .Tf-r WeiLage zur Weitung V«laa d«» «. vlanl» i» Pettau. Wieder vereint. « » d »ll« tcn3nna giltst. (5!n$6nt Diener in uter Livree in seiner zu melden, i ieUeberraschung^ darauf, einzutreten. Gebieterin ihre« - buchen» . dochI haltt sie nicht in ein er in vuudolr.Einehohe, « Frauenge- in Schwarz «; da« g • « üchtabgewendet, - in dem Ge- ? dem -g da» - Karoly« -" der lernt _ und brach, die Hau-dr »chluchzend vor da Gesicht pres-feti j, in einem Fau-tfi l zusammen. >« zog sich leichte um sie zu-Mi' le», aber gleich d> auf »ahme» seine Ziige wieder dieses kalte, starre Aussehen Erbarnieu »nd höre mich a», ehe Du mich gauz verurteilst. Wen» und er blieb wie festgebannt stehe». ein Funke» Liebe für mich noch in Deiner Brust wohnt, so höre | MJch mache Ihnen mein Kompliment, meine Gnädige!" kam meine Rechtfertigung,1 ' eisig kalt von seinen Lippen, «nd n»> feinen M»»d spielte ei» v achtende« Lächeln. — Bei dein Ton seiner Stinune erbebte da« !' lge Weib. Sie ließ die Hgnde i» de» Schoß sinken »nd blickte .Ha! Du thust gerade recht, uiich au meine Liebe zn Dir zn erinnern. ehrvergesieue« Weib, welches einem Ma»»e am?lltare heuchlerisch Liebe nnd Tre»e geschwore» hat nnd einen ander» fast >' > mit den großen dunkle» Auge» bittend an. wahnsinnig dadurch machte," sprach leidenschaftlich Dobroczi, in« ■4 108 Bindern, «rzti >dIn« Broit, -Sie tj.s&tn mltf» rufen InffrnV ®u seilst benn?* Tome: »St« tulssen, ®oftunijtn, di, «ad«Iml»u st<^t vor der lhüe, wa» Ift legt da» Modernste in llcanfydtcuy* dem er de lange Künstlerhaar znrücklvars »nd mit glühenden Älicken da» Weib vor ihn« ansah. .Höre mich, Dobroczi, höre mich, ich flehe Dich a» bei alledem, was Dir heilig ist. Ich habe schwer an Dir und an ihn,, den ich jetzt meine» Gatte» »einte, gesündigt, doch furchtbar dafür gebüszt. Wa» will ich denn weiter, al» Dir sage», was inich trieb, mein« Sand einen: ungeliebten Manne zu reichen, nachdem ich Dir ewige Liebe und Treue geschworen hatte und mich zeitlebens dadurch un-glücklich zu machen,' bat die schiine Frau, bittend zu ihm ausblickend. .Ich will nicht», al» vor Dir mich rechtfertige« und nur da» eine Wort von Deinen Lippen vernehmen, daß Du mir verziehen hast.' (flertletimg solgt) ÜJW3Ü Der Miilisttrwechscl in Preußen. Flnanzminifter Dr. v. Miqnek, so. wie Landwitlschastlniiuister v. Hammrrsttin und Hand«l»ininist«r Brrfelb sind von ihre» Posten zurückgetreten. An deren Stelle ist nunmehr Frhr. v. Rhein-baden zum gi»a»jtni»ister, v. Podbieltli zum Lanbwlrtschafl»mintster und Geh. Kommerzienrat Müller zum Handel»minister ernannt worden, Georg sv r (j r. v. Rhein baden war seit I8SS Minister de» Innern, und ist zu seinem der Metzer Bezirk»prüstdent Frhr v. Hammerstein ««nannt worden. Der neu» Lo»dwirtschaft»i»i»ister v. Podbiel»ki war seither StaatlsekretSr de» »leich^postamte» und «ritt nunmehr der Direktor de» Reich»postamte» Kraetke an bc'ien Stelle. Tauchcrarbeit an Bord eines »rutschen UriegSschifseS. Zu den auber. ordenilich verschiedenartigen Verrichtungen an Bord eine» Krieg»schisse» gehört al« eine der wichtigsten da» lauchen. E» giebt kaum »inen Berns, welcher «in« so ungeheure Vielseitigkeit verlangt, wie der de» Marinier», ffr soll nicht nur Seemann, sondern auch Insanterist, Artillerist und sogar Taucher sein. Richt >edcr Matrose »ignet sich siir diesen Dienstzweig. Hier sind nur Leute ,u ge-brauchen, die eine trlstige Ratnr, eine gute Lung« und starke Nerven habe», üo gehSrt «in seste Sharakter dazu, die Wunder der lies« zu schauen, und nicht selten kommt e» v :, dich der Taucher, durch seinen komplizierten Apparat und den Druck des Mager» ohneltin in seinen Bewegungen stark behindert, -echt unangenehme Begegnungen mit den Ungeheuern de» Meere» hat oder sonst Lebentgesahr gcr.1t. In unseree Uiiegtinaeine sind«» sich au Bord eine» jeoi' Schiffe» einige Leute, die al» Taucher vollständig autgebildet sind; sie ge-ilOiTit zumeist dem Zimmermann»- oder Maschinenpersonaj an; auch von den Matrosen habe» eine Anzahl Leute einen Knrsu» im Tauchen durchgemacht. Ihre «nsgab» ist. Untersuchungen am Schisstboden anzustellen, wenn notwendig Reparaturen unter Wasser vorzunehmen sind, über Bord gefallen« Gegenstande vom Grund« heranzuholen n. d«rgl. Natürlich mus> der Wirt de» zu suchende» Gegenstai e» zu dcn Muhe» und ttosten de» Tauchen» in, YerhSltni» stehen, denn der Mancher erhalt für jede Stunde Arbeit unier Wasser «ine besondere Gratifikation, die sich aus durchschnittlich sech» Mark pro Stund« belauft. Rcngier. M.: .Wie sind Sie denn mit Ihrer Wirtin zufrieden?" — N.: »Sie ist «ine ganz nette grau, wenn sie nur nicht so neugierig wiUe." — W .Wieso denn!' — N.: .Fortwahrend fragt sie mich, wann ich ihr bi« Miete bezahle» werde." Mozart» „(fiilfnhmwfl an» dem Scroil" wurde in Berlin am 16. Oktober 1788 zum ersten Mnle ansgesnhet! fiir die Plahe bezahlte man damaU: tkrsler Rang Iß Groschen, »ine Log» ilir vi«r Personen 2 Thaler 10 Gro- icheu, für fünf Personen 5 Thal«r « Gtosch«», siir lech» Personen 4 Th.iie ^Weitet Rang 12 Groschen, für sech» Personen 2 Thaler, Parkett I' Groschen, Amphitheater 8 Groschen, Galerie 4 Groschen, »Inder unter ze fahren di« Hülst« der Preise. Am Schlich l>e» alte» Theaterzettel», dem u t diese Notiz entnehmen, heibt e» .Der Ansang ist um halb sech» Uhr.' BoShast. Madame (dem entlassenen Madchen da» Zeugni» schreib«»! ,S»tlassung»grund? Hm, hm .. . .* — Dienstmädchen: .Schreibe» Zt doch, weil sie sieben Jeder» aus ihrem neue» Hut hat und ich, die Mada- , »ur fünf !* Heuchelei. Herr: .Denke» Sie sich, der Schneider Meckert ist II 'i Amerika durchgebrannt!" — Student: ,2a eine Gemeinheit! Nun kan» ■ ,t ihm die hundert Gulden nicht mehr bezahle», die Ich ihm schuldig bin!' *GI fA t: I M M U TI I L. lL '3 U II' »• Die Blütezeit der kostlichen Orchibeenblnmen kann bedeutend verlang.:! werden, wenn man die blühende Pflanze am Abend mit Seidenpapier zudr, >. Dadurch werden die sich nacht» kondensierenden Gas» von den Blüten ab .< halten nnd dieselben insolgedesien viel langer erhalten. An be» jungen Hopsenpflanzen trifft man hausig Srdfldhe, welche tic jungen Triebe z«rnag»n, sowie Blattläuse, di« aus der Unterseite der BlSii < sitzen nnd ben Honigtau hervorrusen, indem sie den Last au» d«n weich n Lslanzenieilen saugen und wieder an»spritz«n. Ameisen und Herrgott»»?, chen stell«» diesen Insekten eifrig noch, ebenso bürste ba» Bespritz«» der Blliti r mit Langenwassee oder einer LVsnng von Schmiers«is«, Fuseiül und Weingeiit in Wasser gute Dienst« leisten nnd den Pflanzenteilen nicht schaden. Allein schlafen! Die Londoner.Laneet' behauptet, bab nicht» dalNei densysiem eiuer Perlon so stire, al» die Gewohnheit, mit «iner andern, die Nervenkraft anzieht, di« ganze Nach« im selbe» Bette zn liege». Letztere schl^'e fest nnd erwache frisch, wahrend erstere sich ruhelo» umherwerse und am Morg.u matt, mfide und entmutigt erwache. 8» sollte» nicht zwei Personen, wer di;. selben auch sein mltgen, beständig zusammen schlafen, die «in« wird zu-, die andere dagegen abnehmen. Sine altere Person und ein Kind sollten nie tut selben Bette schlafen. So grob auch die Freud« der Grobmuttrr sein mag, ihrcii .kleinen Schatz' b«i sich 1« Bette zn haben, so ist e» doch eine Freude, welch r sie. W«nn sie weis« ist, um de» Kinde» willen gern entsagen wird. Srst kürzit!, kam ein Fall solcher Art znrikenntnl» de» Bilderrätsel. Schreiber», Er traf zwei Schwestern im Alter von 16 bi» 17 Jahren. Die jüngere war ein Bild wahrer Jugendkrast, thatig und srdhlich, wahrend die alter«. obgl«ich nicht gerade krank, doch mager,bleich und abgemattet war und sich wie eine alte grau über tkleinig-kelten ereisert« »» ergab sich bie That-fache, baS die «ad-chen nicht nnr im selben Bette schlie-sen, sondern bcchauch Elsa, da»altereMad-chen, so an ihrer Schwester hange, bah si« seit Jahren nicht habe «lnschlaseii k0»»en, wenn nicht di« jüngere mit ihr«n Armen umschlungen halten kann». Der Arzt stand darauf, dah die Schwest«rn von jetzt ab allein schli«s«n. DI« Folge bo war, dafc die alter« nach verlaus von 0 Monaten bedeutend frischer und sünder an^sah und »ach 18 Mouaie» ein glückliche», mit heilerem Teinpcraii gesegnete» junge» Madchen war nnd betrachtlich an Gewicht zugenommen h.i J i InainaStgro«Kf Ueoepeinliurir Tsrantiua Pr i I l I i P I n t o £ u • t Melch»va>entamt. AuflSfuiig dcS AuagrammS in vorigrr RuuiMkr: Sturm, Turm, W» . .^» Alle Stechte »oedetitilien. «,_• vtrantworUiche RedaNlon Don Srnst »selssee, aedrnckt und herauhgegede» von «»reiner * Wftifftt in •tultnart.