^246. Freitag, 25. October 1901. IahiMg 120. kllibllcher Zeitung. ^ ^l"»K »/«'"«" «, «ir b«, Zustellun, In, Hau« «anzjilhr!« , K, - In,ertt«»«,«»»rl »ül llelne « g«! »il «ft«en «lNtbelholnn««, P» »»««« » d. V«t «L»!b»cher Zeltung» erichetnt lilgllch, »lt «„»nähme d« sonn. und Feiert»« D!e »v»<,»ft»»t»,» befindet »»ch »on,«i»pl»tz «r. >, b!e «e»«M,« Dalmattn^ass, l»i. », VplechNunben b« ««boctlon ,on » bi» »u Uh» »«»<«»<«. NnflanNerte Vl<«fe »erd«n n^ch» »,g«»«n«en, »»anujcrlp»» nichl z«rllck»rft»>l ^. Amtlicher Theil. ^fhz?^- "Nd k. Apostolische Majestät haben mit von, 11. October d. I. dem ?"ter^„ "'^ im Finanzministerinm Dr. Augnst iieo^l^ ^' ^"" ^l ainfelde n das Ritterkreuz Adws. ,,"rdens mit Nachsicht der Tare aller- ^ su verleihen geruht. !!"l'2<>I'lc"!? ^ Apostolische Majestät haben mit i "'stttialv „lMichlma, von, ll). October d. 5, den ^l'cht ?> "" ^''"'storinnl für Cultus und ^"tci, ^ ^'"m von PIaiiek znm Vice- n M ,. ^nudeKschulratheö fiir Galizien aller« ^ t>a,> ?"'nen und hnldvollst zu belvilligen ^clM^ .^"selbe »<1 zu>l«unllin in die vierte "r "ngereiht werde. Hartel „.. ,>. «^ lNl^^^blatte zur «Nlener geltung» vom 23. Octo« ? vl'lb^?url>« die Welterverbreitung folgender P«s«. A'l8i'^°/"^nllc. vom Ib. October 1901. ^.41 ,^, "^»kl l,i»t^. vom 19. October 1901. A'bli ^«ll)- ^vnu»tnlll. vom 18. October 1901. A'W ?'L/'schen Christen Verhalten unter den M> «« ll U ss^l" Schutz, und Trllhbüchleln den heimischen « zf" «°il iV^' V"lan von Karl Braun in Leipzig, i'tl K ^'t Ul!.^^" ^ 'lomp. in Naumbura a. T. '^.?"n in «°,"°."^"lsmu« in Deutschland. Verlag von !<> 3^ ^'«' »edruckt bei Richard Hahn (H. Otto) ^z!^ .'lolnp. <» Naumburg a. S. gedruclten ^'b)evan !./"l)olische («ruhe an die Bruder in No»/, lischt und katholisches Beten. ii a i'l. ^°ndespräsldium für ltrain. ^'H°3ascl^ '^/p«iMsche Druckschrift .Das sechste "«hu Vkti "te Auslässe. München 1901. Schachert und "b U^"F>e seitens des l. l. Landespräsidiums in . Vom l , ^ "'^'" ^^ ^' "^ «eschlag belegt, ^z^^ « ail, ^ndeipräsidiunl fUr Krain. ^^^^Hnm^October 190 l. Nichtamtlicher Theil. Der Gejammtausstand in Frankreich vertagt. In Frankreich sah man vorgestern dem Vcschluise dec- in Saint'Etienne versuinmelten Connt6s der Grubenarbeiter über den angedrohten Generalstrile mit lebhafterem Interesse entgegen als dem Veginne der Parlament ° Session. Die acht Vertreter de5 Vergnrboitcrbundes — zwei fnr joden der Vezirl5. verbände, nänUicl) das Ä»iittelbcckcn mit 7(XA) Ar° deiiern. dao ^oiie>Vecken nnt 22.lXX), der Süden mit 11.0M und der Norden sammt dem Paö.de-Calaw ,nit «5i.(XX> Arbeitern — waren sich der großen Ver-nntwortnng bewuft't, die ihr Beschluss ihnen auflastet, und beriethen durch zwei Tage nnt großer Gründ-lichleit. Die Fordernngen der Grubenarbeiter gehen belanntlich ans die Feststellung cineö Mndestlohnes, Geluährnng eines Ruhegehaltes von 2 Francs nach 25jäliriger slrbeit und Einführung des Zlchtstnnden» tagesi werden diese Forderungen nicht erfiillt, so soll ein allgemeiner Au5stand der Grubenarbeiter ^rant-rcichs eintreten. Vorläufig hat sich das Comity wol,l im Principe für den Generalstrile ausgesprochen, seinen Beginn aber von der Erledigung des Antrages Vaslys abhängig gemacht, der die Wünsche der Ar> better der Teputierten-ilaminer in Form eines Dring' lichleitsantrages unterbreitet hatte, und die Ab-sl'ndnng eine» Berichtes an die Negierung beschlossen. Tie .Uammer selbst anerkannte wohl die Dringlichkeit des Antrages, lehnte aber in Uebereinstimmung mit den Ausführungen des Ministerpräsidenten Wal deck» Rousseau die sofortige Berathung ab. Der Ministerpräsident halte übrigens seinen Standpnnlt wie den der gesammten Negicrnng anch schon früher in einem Schreiben an den Bergarbeilerbund dargelegt, das im wesentlichen folgendermaßen lantct: „Ich habe im Namen der Regierung erklärt: 1 ) Ueber die i>estsekung eines Mindestlohnes: rs stehe nicht der Regierung zu, weder einer Gesammtheit von Unternehmen, noch rinem einzigen Unternehmen einen Mndesllohn aufzuerlegen, sondern vielmehr nur den Parteien, ihn in gemeinsamem Einvernehmen miteinander festzusetzen: rs sei ferner zn wünschen dass diese Frage unter den Vertretern der Verbände der Unternehmer und der Arbeiter geregelt werde. 2.) Was die Festsetzung von zwei Francs den Tag als Ruhegehalt der Bergarbeiter nach fünfundzwanzig jähriger Arbeit, ohne Unterschied des Alters, angeht, so habe ich gesagt, dass ich als der Urheber des Gesetzes vom 29. Mai 15M (über die Versorgung der Perg« arbeiter) bereit wäre, zn prüfen, in welcl>er Weis«? dieses Gesetz ergänzt und verbessert werden könne. !i.) Was den Achtstundentag angeht, so habe ich ge-sagt, dass da5 Ministerium sich anschicke, nachzufor» schen, ob die Arbeit in den Gruben auf acht Stunden am Tage herabgesetzt werden könne: dass die Lösung dieser Frage aber nicht ohne eine nebenherlaufend'. Prüfung des Arbeitssustems in den Gruben M5 Angr gefasst werden könne und dass man zu gleicher Ieit wie die Verminderung der ProductionH.Zifser eine Krise vermeiden müsse, die vor allem auf den lleinni Verbrauchern und sogar aus den Bedürftigen lasten würde. Die Regierung hat von diesen ihren m voller Freiheit abgegebenen Erklärungen nichts zurück-znnehmen, noch ihnen etwas hinzuzufügen. Sie wird ihre Verwirklichung verfolgen, ohne dass irgendwelche Umstände sie entmnthigen oder dahin bringen können, etwas zn versprechen, was niemand würde halten tonnen . . . Wenn ich, Ihnen folgend, auf die Mög» lichteit eines allgemeinen Ansstcmdes anspiele, so lassen Sie mich Ihnen sagen, dass, wenn daraus für das ^and ein Schaden zu befürchten ist, man ebenso noch befürchten muso, dass ein solcher Ausstand auch den Interessen derer schlecht dienen wird, die Sie zu vertheidigen vorhaben." Der Krieg in Siidafrila. Welche furchtbaren Zerstörungen der .st>riea in Südafrika anrichtet, fchildert ein vom 2. d. M. da» tierter Brief, den die „Frankf. Itg." aus Capstadt erhält. „Die Confiscation des Privateigenthums der Buren," fagt der Correspondent, „ift thatsächlich gleich» bedentend mit der völligen Vernichtung des ganzen Volles. Der Bure hat leinen praktischen Beruf gelernt und kann sich nicht mit seinem itopfe oder seiner Hände Arbeit wieder emporbringen, sobald er besitzlos geworden ist. Was er und seine stets zahlreich Familie brancht, liefert ihm sein Grund und Boden. Nimmt man ihm diesen, so steht er in der Welt so hilf» und rathlos da, wie ein verlassenes Kind. Nach den Städten, wo er Arbeit finden könnte, zieht er nicht, lieber führt er ein halb wildes Zigeunerleben auf dem unermesslichen ,Velde'. So bleibt ihm schließlich nichts, als die Auswanderung oder das Planlose Um» Feuilleton. ^i?'^ H ^"kusdinerS. N1 oiner Nummer des >ll// ""l'm Y!,s'/'"' ^nrusdiners. Im Cliüteau de nn Bois de Boulogne, be- ! l»»on"' ^ 0l,^7 ^"<"s ">'e Gesellschaft von elf >>i"W m, .^' reiche Diner, das sie ein- ?h ^Uch ^ ">w Aufmerksamkeit hervorriefen, d"' '"'"gen Näste m,s sich ^ ^ 'iberhanpt nur Auge für !'H>>> ^''i./!''""''' 5" N'inen Speisen nnd ^ ^^t, >, "U "n,, ^wmen Few-lichleit "5ul)l tos' l"l""', was dieses Diner zu >v ..3lb "^ t>n>' "" ^e Antwort k^^a,. ' nwglnh s^>. f,^^,. Huret weiter. T^? ^'r o ^ U'cht i'.bertrieben thener," ant- Sie doch. Man bat ^>t ^ "Nt Vlu>.^ ^""''-' p"' Flasche. Der <" ^,7''lwt ',!'',''.^läufig !l)0<) Francs ^' it"7" ^!st^ ««'ffterlets auf den Tisch, V ^tr. " ^ina .^ ^'" M'deresnial N'ar die ^'<.^'onV "n.üclt. "^ n"u )ial.s """U-. Was ist weiter ^ ^^ti^l °^u' ^'nolotte m,e Colibri- ^ ^llenl)^^ wünscht! Hnret behauptet, dass man in manchen Restaurants überhanpt nnter IM bis 150 Francs weder etwas zu essen noch etwas zu trinken bekomme. Die tollsten Diner-Rechnungen hat Emile Aonst, der ehemalige Director bei Bignon, den, Begründer dec Amphitryon-Elub in London, wo auch der Prinz von Wales verkehrte, gefehen. Man muss diesen Meister der Gastronomie mit M. Fabre von ClMeau de Madrid, einem der unglaublichste,, Gourmands, plaudern hören. Im Amphitryon Elub in London hatte Aonst Gelegenheit, einige königliche Menns anznrichten. Anläsolich der Eröffnung des Clubs, der auch der Prinz von Wales beiwohnte, wurde ein Diner zu zwölf Gedecken serviert, das 2l5 Pfund kostete. Den größten Record erzielte aber klönig Milan von Serbien. Er speiste eines Tages nnt vier Freun den, und das Diner kostete MX) Francs; 1ÄX) Francs per >lopf! Die Menukarte kostete !25!) Francs. Eo gab da von jeder Weinsorte drei Flaschen; sie kosteten !XX» Francs. Das Diner allein wurde nnt 25(X1 Franco berechnet. Dazu kam aber der Blumenschmuck mit Francs per ,Mogramm. Das Nebenzimmer war nul Maiglöckchen geschmückt, welche der 5tönig selbst gekanft hatte und die M)li Francs kosteten. Das Diner kam nnt allen Nedenspesen auf rund UUXXI Francs zn stehen. Ein anderesmal ließ Josef Gudala, ein englischer Millionär, anlässlich eines großen Processes, den er 'gegm die Stadt London gewonnen hatte, im Club ein Tiner für 87 Personen servieren. Die Rechnung macht? 25.000 Francs (ms. Dcr amerikanische Milliardär Astor erhielt ein» mal den Besuch deo Prinzen von Wales. Das Diner für 21 Personen kostete ebenfalls 25.l>X1 Francs. Und die Trinkgelder! Ein reicher Mann, der so speist, gibt jedem Kellner mindestens fünf Kouisd'or. Bei Bignon gab ein solcher Grandseigneur den kellnern als Trink-geld lsXXI.Francs.Billette.' In diese» Restaurant kam durch längere ^eit anch ein sehr bli'cheiden aussehender Herr. Er nahm dort täglich zwei Mahlzeiten. Niemand kannte seinen wahren Namen: der, welclM er angab, war augensclieinlich falsch. Er sagte, er sei Butter. Händler, und man nannte ihn bei Bignon nur den „Butterliändler". Der Mann aß fast nichts. Aber es musste ihn, eine eigens für ihn bereitete Suppe ser» viert werden, dann kamen verschiedene Gänge, von denen er nnr einige Bissen zn sich nahn,, eine Flasche Rc-tliwein nnd eine Flasche feinsten Champagners, mit dem er nnr seine kippen netzte. Die Rechnung be. trng für jede Mahlzeit 120 Francs. Bein, Weggehen gab er jedesmal dem Hoteldirector 40 Francs, dem zzellner 20 Francs, den Damen im Comptoir 10 Frcs. und 5) Francs dem Groom, der ihm die Thür össnete. Jede seiner Mahlzeiten kam ihn, also auf 200 Francs. Der Hoteldirector erwies ihm sonst noch kleine Dienste. Er lauste für ihn Cigarren usw. Um diese Rechnung dann zu ordnen, tan, er in das „Grand Hotel", wo der Autterhändler wohnte. Dieser öffnete ihm dann einen Schranl, in welchem 1inander lagen, und sagte ihm einfach: »Macs, ^ ' ' hlt." Drr Mann nahm da» Held her > ^ Laibacher Zeitung Nr. 246. 2036 25. Octobers herziehen in den afrikanischen Steppen; das ist aber gleichbedeutend mit der Auflösung und Vernichtung der Buren als Volksstamm. Daher hat General Botha auch vollkommen recht mit der Behauptung, dass bisher noch keine englische Maßregel so gänzlich verfehlt gewesen sei, als die erwähnte Proclamation, da sie. den Buren eine Rückenstärkung gegeben habe, wie nichts anderes zuvor. Dass die Vurcnregierungen formelle Stellung zu der Proclamation genommen hätten, ist übrigens hier in Südafrika nicht bekannt, wenigstens nicht officiell bekannt. Doch ist einiges Licht hierüber in die Oeffentlichkeit gedrungen durch den Hochverrathsprocess des Holländers Vroeksma, der in Pretoria abgeurtheilt wurde. Das Beweismaterial der Anklage ist nämlich merkwürdigerweise im Mi» litärorgan der englischen Regierung, der sogmannten Johannesburg Gazette' unter dein 20. Septenlber d. I. abgedruckt und hierunter findet sich auch eine Bekanntmachung, welche Louis Botha am 1U. August erlassen hat und in der er den General Kitchener, seinen Stab, seine Officiere, sowie jedermann, der unter ihm in der britischen Arniee dient und Krieg gegen dieBuren führt, nach dem 15.Sept. als vogelfrei inSüdafrika erklärt und allcnOfficieren undVurghern der beiden Republiken und der Capcolonie es anheim» stellt und zugleich anbefiehlt, jeden Engländer zu er-schießen, den sie in Waffen antreffen. Seitdem haben die Auren bereits Hundertc von englischen Gefangenen gemacht, allein sie haben sie alle wieder laufen lassen, selbst solche Gefangene, die nach dem verhängnisvollen 15, September ihnen in die Hände fielen. In einer anderen Hinficht hat sich aber die Kriegführung der Buren geändert, nämlich in ihren: Verhalten gegenüber den eigenen Stammesgenossen der Capcolonie, soweit dieselben nicht auf ihrer, sondern der Engländer Seite stehen. Getreu dem englischen Beispiele brennen sie jede Farm nieder, von welcher bekannt, dass deren Besitzer oder ein naher Anverwandter des Besitzers gegen sie auf Seite der Engländer unter Waffen steht. So nimmt denn das große Zerstörungswerk einen immer schnelleren und gründlicheren Verlauf." Politische Uebersicht. 2 aibach , 24. October. In den letzten Tagen genehmigte dieösterrei » ch isch'UN garisch cHandelsconferenz den Entwurf eines mit Mexico abzuschließenden Han' dclsvcrtrageö. Die Annahme dieses Vertrages würde anstelle der vicljährigen Vertragslosigkeit zwi» schen Mexico und unserer Monarchie wieder ein festes Vertragsregime begründen. Bei der Kürze der Frist bis zum Ablaufe der übrigen Handelsverträge ist es begreiflich, dass dieses neue Uebereinkommen mit Mexico kurzfristigen Charakters sein und spätestens mit dem Jahre 1903 ablaufen dürfte. Gegenstand der auf Grundlage der Meistbegünstigung geplanten Ver» einbarnngen sollen Handel, Schiffahrt, Consularwesen und die Abhandlung von Verlassenschaftsangelegcw heiten der beiden vertragschließenden Theile sein. Die „Wiener Allgemeine Zeitung" bemerkt, keine einzige Partei des Abgeordnetenhauses Möchte Regierungspartei sein, und doch sei das Parlament als Ganzes ein Regierungs-Parlament. Diese Erscheinung habe in erster Linie ihren Grund in dem großen politischen Programme Dr. v. Koerbers, welches das Verantwortlichleitsgefühl des Parlamentes in hohem Maße erwecke; denn die Interessen, die Dr. v. Koerber vertritt, seien die Interessen aller öster-reichischen Völker. Weiter sei die Erscheinung eines regierungsfreundlichen Parlamentes ohne Regie' rungs - Majorität darin begründet, dass jede Partei Angst habe, es könnte eine Mehrheit gebildet werden, in der sie keinen Platz fände. Deshalb wolle auch keine Partei unverhohlen in die Opposition treten, um nicht die anderen Fractionen zu einer Majoritäts-Bildung gegen sie zu bestimmen. So gebe es jetzt im Abgeordnetenhause weder Regierungsparteien im eigentlichen Sinne des Wortes, noch Oppositions-Parteien solcher Art. In einem Wiener Briefe kommen „Nü,rodn» Listy" neuerlich auf den vorgeschlagenen Zusam-menschluss aller slavischen Parteien zurück und betonen, dass es sich hiebei keineswegs um die Wiederherstellung der Rechten oder um die Schaf» ftmg einer zukünftigen Regierungsmehrheit, sondern nur um eine zunächst für defensive Zwecke bestimmte Organisation handle, welche nöthigensalls in der Lage wäre, gegenüber der Gesammtheit der deutschen Parteien auch offensiv vorzugehen. Sie solle ein Gegengewicht für die Pression der Deutschen auf die Regierungstreise bilden und den maßgebenden Fac-toren nahelegen,da.ss hinter den Forderungen der slavischen Parteien 1l)0 Abgeordnete steheil, die nicht ig« noricrt werden können. Ministerpräsident Dr. V. Koerber erklärte mehreren Abgeordneten, dass ein Beamten» erlass seitens des Ministeriums nicht hinansgege» ben worden ist. Infolge hievon ist ein von czcchischer Seite fertiggestellter Dringlichkeitsantrag in dieser Angelegenheit unterblieben. Das „Fremdenblatt" constatiert den guten Ein» druck, den die Thronrede des Königs Ale» xander von Serbien gemacht hat. Mit der jetzt er» öffneten Stupschtina beginne eine neue und hoffent» lich fruchtbare Aera des serbischen Parlamentarismus, der bisher dein Lande eine Reihe von Erschütterungen gebracht hat. Das Blatt betont, dass die Kundgebung des Königs über die auswärtigen Beziehungen eine ruhige Anffassnng der Verhältnisse zeige. Mit den auf die „große Nachbarmonarchie" bezüglichen Worten sei das Verhältnis zu Oesterreich-Ungarn auf eine richtige Grundlage, die der natürlicheil Bedingungen, gestellt worden. Serbien sei durch seine geographische Lage darauf angewiesen, sich mit Oesterreich-Ungarn gut zu verhalten, und es könne ohne Schaden von dieser Po» litik, die ihm durch sein Interesse dictiert wird, nicht abgehen. Auch zur Türkei wolle Serbien gute Beziehungen pflegen. Es fei aber bekannt, dass die ser» bijche Bevölkerung Altserbiens unter der Lässigkeit der türkischen Beamten sowie unter den Gewaltthätig-leiten der Albaner zu leiden hat. Derartige Zustände seien für die Türkei nicht nützlich und für Serbien lästig und selbst den Alballem, die ihr Volk als zu» tunftsreiches darstellen, könne damit nicht gedient sein. Serbien sei übrigens selbst auch noch in Gährung begriffen und habe noch sehr viel zu thun, um in die neuen Lebensformen hineinzuwachsen. Für das Land sei es umso besser, wenn ihm Zeiten d^H^^. sind, ill denen es an seiner inneren ^'""^ Äl^ bcitcn taun, wenn es sich nicht selber m stört, die es zu vollbringen hat. ,. . gM' Ueber die Gründe zur zwanWM ^^ setzung des Generals BulIer m oe ^,., stand wird berichtet: Die ihm native, selbst um die Enthebung von, lMp'' ^ Ml< in Aldershot anzusuchen, hat er abgolcy'u. ^. ^, anlassung zu diesem außergewöhnlichen ^ ^ ^, die Rede Vullers bei einem Fl'st>n«h"', '" ^F an den General White nach der Schlacl) " ,^ ^., P eine Drahtnachricht geschickt zn lM'M, > ^^b>' zur Uebergabe von Ladysmith ""fs"'^., ^ sM gründete diesen Schritt mit der '^)"7^^geeHsi aI5 dass die Mutter mit den hindern naci"' ^^ !° ^ gegangen sei. behielt sie der V«ter W M'^^^^e,,, dann Zeugin gewesen sein. w,e der Vaw "' ^,d vM'j, Trog zerstückelte, wusch und theilweise ion .^ ^s y (55 tam nach einiger Zeit eine m'bere ,ä' .^te. "> die der Vater, lurz bevor er nach Wien uvc ^r ""^ Hacke erschlug. Stücke dieser Leiche s"" ", ,^ M ^, nach Nien mitgenommen haben. D'ese AnH ^lt Kenntnis der Staatsanwaltschaft gcbra^, ^ ^ Untersuchung einleitete. . Ws^^ - (Musolino als Erzi e)' " "Oort p ^ Erzieher", als ^.^wr Iwnlw> ^ ".-^gcro ^" ^ wie gleich bemerkt sei, vom römischen."^ ^cht lv^ soeben gefangenen Nriganten einen >M>"' , ^l letz'' B>-besiegten Feinde. Nar doch dieser^A^./f s > Stammes, wie der „Messaggero sw) ""V jn, "«s ^ nung. die lebhaftestes Interesse "erdun ^ , ^ M ,^ lin.«i stolz sein dürfte; denn er war e" ''" >d ^ ^ ten und Unterdrückten gegenüber den ^i ' >vcM' ^ war in der Zeit der allge.neinen M^ ^ ^,dc^ männliche Natur, wenn sie sich "«ch " N ^c'sp .^ brechens bethätigte. Sollte M« " " "^ „iH^ Staalslenler erleuchten und »linen """"^^-^.z. „Butterhändler" auch nur mit einem Vlicke überzeugte, ob er nicht mehr nehme. Eines Tages war der kleine geheimnisvolle Mann abgereist, und niemals sah man ihn wieder ... Vei Maxim wird viel, sehr viel getrunken. Die meisten geistigen Getränke consumieren die Nüssen. Eines Tages hat dort ein Nüsse eine sogenannte doppelte „Icrohsam", das ist eine riesige Flasche Champagner, in welche der Inhalt von fünf gewöhn-lichen hineingeht, ausgetrunken. Es kommt übrigens nicht fetten vor, dass ein Russe von Mitternacht bis !'. Uhr morgens seine fünf Flaschen Champagner allein austrinkt. Ihm zunächst folgen im Genusse geistiger Getränke die Amerikaner, dann kommen die Velgier, Engländer, Deutschen und Chilenen; die Franzosen stehen am Schlüsse der Liste. Der Deutsche ist beim Trinken ruhig, höflich, er beklagt sich nicht, sucht keine Handel. Er ist der ideale Gast. Der Nüsse ist ein großmüthiges, gutes Kind. Der Amerikaner tyrannisiert alk' Welt: er zahlt ordentlich, doch will er die ganze Welt zu seinen Füßen haben. Der Engländer ist miss-tram ch und gibt ungern Trinkgelder. Der Chilene ist sehr großmüthig, auch ein guter Trinker, fröhlich 5 .. ^. Frauen betrifft, so verstehen sie über-Haupt mchts von Trinken. Si. halten den Kopf n .r den solidesten Trinkern immer bock M«s l .,« r sie auch ihr Glas Champagne?, !H F^ g ^ den perlenden Wem vor sich zu haben. In Mr cht i aber wnken ste Mmeralwasser. ..G.schicht das m3 Vorsicht, Berechnung oder aus Furcht vor einem Magenkatarrhs" fragt Huret. Der gläserne Pantoffel. Criminal-Roman von Ornst von Maldsw. (46. Fortsetzung.) Sie hatte keine Lüge gesprochen, als sie Stella sagte, dass sie in Doctor Wilmerts Auftrag komme. Eine Viertelstunde früher hatte Victor in einer Aufregung, wie die mütterliche Freundin sie noch nie an ihm gesehen, der Gräfin mitgetheilt, dass er die Baronin Wildschütz sprechen müsse. Sie hatte ihm gesagt, dass dies unmöglich sei, da der Arzt jede neue Aufregung verboten habe, sonst könne Gefahr für das Leben oder mindestens für den Verstand der Kranken eintreten. „Was liegt an dem Lebeil dieser Frau, wenn die Ehre des Namens, den sie trägt, auf dem Spiele steht!" brauste Wilmert auf. „Victor — sind Sie von Sinnen?" rief Gräfin Ningersheim und blickte wie anf ein schreckhaftes Phantom znerst auf den jungen Juristen und dann anf ihren Neffen, der in dumpfer Verzweiflung dafaß. Doch keiner von beiden sprach ein Wort, um sie, die Geängstigte zu beruhigen, und sie hatte von neuem gefragt, um was es sich handelte, und dringend ge» beten, ihr alles zu sagen. „Später, wenn ich von ihr komme!" war Victors Antwort gewesen, und sein Ton hatte etwas Zwingen» dc>s gehabt, als er hinzufügte: „Verlieren wir um des Himmc-Iswillen keine Zeit! Es könnte sonst zu spät nx>rd(m, un, das Aeußerste abzuwenden. Bringen Sie d«s Qpsn, Frau Gräfin, begeben Sie sich hinab zu der Baromn Wildschütz. Sie allein können mir sagen, nachdem Sie mit ihr !^p"^,^ Befinden eine Unterredmia a^""^ al5 l)Hj^,> Sache so leicht wie möglich dM'M"^^Mc^ sich nnr um einige Fragen ocr ,, n'missionl" ,,.^ ^uf ih"N ^>'l> Nach einem letzten Gräfin Ningersheim da^ bemüht, die Unruhe zn ^''d" "l,, denn'^>'" Victors räthselhasten 'A.lde'ttn 6 .„ ^ ^ Verhältnis, in welchem ihre SäM«. ^cht' cF heimlichen Weibe stand, dcis l" /" lchMH :>< wurde, war ihr stets O^"^,l^ peinlich gewesen; jetzt ln'dn'ck c'' ^^^ ^,,,<, wie eine Ahnnng lo.n.m''' n , ^ „...I-Verzweiflung, Victors t,efc> E"^ ^, ciu Auftreten, felbst ihr gegennb" ^>li^. einen Grnnd haben. , von ^hltc'" A' Kaum hatte Gräfin ^"'n^ rm zurückkehrend, dem M« " ^ "'N ,l'lf „? Mittheilung gemacht, dass S «" ^ h.nK^l " er auch schon der Thüre zu, ">' . sich ^ ^ In diesem Augenblicke erho ^ ^.^' rief: . ^sZ iä) „Gestatten Sie. nur, "m ^ Victor!" . ^^rne- ^;^'-".:,'^" Wilmert rnnzelte d.o SH,n s^-^i' „Dann dürfte mein V^ er dnmpf. „Sie wird ^f st'^'^ „'"^ ,/'. wart ein Geständnis ablcgl." ^,5^ ^,. dieser Fran sprechen!" ^. ^H,"^ „So lassen Sie nnch n ^Z, ON Herbert. „Sie sind schonun^ todten die Unglückliche!" . ^^lüung Nr. 246. 2037 25. October 1901 so müssten wir dieser kühnen Vri- ?"" unltt » s l""' '"' ^""en vielleicht die Pflicht, Pädagogen zu reihen! . . ." i'^ besuch ,^2"nt erhält übrigens in seiner Zelle 'v ^hien u,^ !."s" zum ys? ^ 'm Falle sei.rer Verurtheilung die ^"Z burck,/.^"^"^" wählen werben, um seine Ve-, ^s^ "petzen. i1'°!°" liiftt ^ ^ ringtesanbenTag.) Mit X->'Mnd« '^ "ne Anzahl Berliner Weinhänbler .,Mn. Nti ??c '^ bie ihnen neugelieferten Weine !'.Vb 'n den 'm - ''^ Kathodenlichtes soll festgestellt H?^". G d^"?." l«nlde Substanzen, wie Amyl-?°" Notbi. .'^"" "sw- enthalten sind. Bei ver->j! "NleisuH. ^""n. bie mit Hilfe der Nöntgcn-.^^liitlt ^ wurden, entdeckte man schwarze Punlte !'.^ Unal^l '" "^ den verdächtigen Weinen vor< i>. "beN ün.. Ü"^ "t Beimengung eines oder meh-Hchl!en"f^benen Chemikalien nach. Die schwarzen ^?,^ig re n7n"F^^" gänzlich bei Proben mit nach-^?" soitci^ -'"turweinen. Die interessanten Ver-^esussbt^erden. bis sie ein praltisch zu ver- ''İ"lin?d/r^/ u'ch aus Haaren.) Ein sehr '^l n ""ttloali, ^lideswibe-Kirche in London hat 'Uü ^and bN/"/ ^ltartuch geschenkt, das nicht aus V ^"ze t2 '^"^" «us Haaren geloebt ist. Es ü»tt,'! ^z rots^ "^ ""b braune Haare; die ganze ^< "ltlttisch 7"^n Haaren hergestellt. Alle diese '^""b M,, l "^len und angeordnet, bilden ein ori-^^"sNeis?^ ^"'^s. Das Werl ist die Arbeit ^il,?' wie b'er^.7'2" "ls zehn Jahre dazu brauchte. -!^' Vleter?^ " wlrd. 44.000 Marl erhalten. Das ^!«/^Ne ^"'3 und 1-1 Meter breit, ''"ü^ ^ ^/'°ll igle it auf See) hat der i'^kl'shalA ^^^ "kb "I"" signalisieren und .>l ^lle"'^- Das Fischerboot, ein Schooner, se-?''^°ngei^ ^^ «ine Jolle aus. welche an den !'<^leitel k wurde. Ein beutscher Matrose stieg nahm das Poststücl, bestehend §^!)'tbtre ^uefe. von dem Fischercapitän in Em- !X^ «in c^ °"z°se erklärte, seine Frau in der Bre- ? V^ ei ^ ^"^ Nachricht von ihm. Vor einigen ?"v!»i^ ""n Neufundland aus einen Brief an j.M^ged u°er n,cht. ob derselbe angekommen sei. l^!> s°i ein/ ^"eifahren des großen deutschen 3X ^i"e 'em N ^egenheit. seiner lieben alten t >? ^"o "7'^'efe zu verhelfen. Die Maschinen K^Ä^Gesck" hatten fünf Minuten gestoppt, um l'?^ > N^u erlebigen. Inzwischen wird wohl V5apit3 '3"''"sters ihren Brief schon erhalten '^ ^ ^ s«h als /.^"^ ""^" Frau. als seine Gattin ,° ^ltd si^"^"ues gegen dieses Gesetz verhaftet 6" verantworten haben. V^V^Hrn^s^"^ borgeschlagen hat. ob-^ch^ demn"'chst"^""" 'll- Die Legislatur von ' >z?^" derV °"^ """' Gesehanlrag zu be- ^ ^agen ^'°!"k Männer gezwungen werden. '^^i verheirateten Zustand an- ^O^^Niss"!:^ I" Maner gibt nachgebende s^''be" ^^ff zum Lachen. An !^u ^^^^ach^ein^dortiger Junggeselle eine Frau auf der Hietzinger Straße an. Die Verfolgte apo-, strophierte den Don Juan zu seiner Ueberraschung mit' seinem Namen und sagte: „Ich gehöre nicht zu jenen Frauen,' Herr B., deren Bekanntschaft man auf der Straße macht. > Sie haben mich beleidigt, mein Gatte wild Sie fordern." ! Dem Herrn B. war die Sache jetzt noch unangenehmer und ec erwartete voll Bangen die Herausforderung zu einem Duelle. Rascher, als er gebacht hatte, langte die „Forderung" ein. Der Briefträger überbrachte schon am folgenden Tage ein Schreiben, welches folgenden Wortlaut hatte: Euer Wohl-gcboren! Ihre Lage mufs denn noch leine so verzweifelte sein, wie Sie mir erst kürzlich mit dem Ersuchen um Frist-erstreclung anzeigten. Meine Gattin hat mir nämlich erzählt, dass Sie wieder flott auf Abenteuer ausgehen. Ich fordere Sie daher auf. nunmehr endlich wenigstens einen Theil Ihrer bcdeutend angewachsenen Schneiderrechnung zu begleichen, da ich leine Minute länger warten kann, inbem ich auch Zahlungen zu leisten habe. Hochachtungsvollst usw." — (Das Telephon unb die englische Sprache.) Wer sich häufig bes Telephons bedient, wirb leicht bemerken, ob die Person, mit der er sich telephonisch unterhält, selbst häufig telephoniert, oder ein Anfänger im Telephonieren ist. Der Anfänger wird entweder zu laut oder zu leise sprechen, und erst nach einiger Uebung wird man es gelernt haben, die Sprache so zu modulieren, dass sie durch das Telephon deutlich beriragcn wird. Nun ist es dabei aber nicht gleichgiltig, in welcher Sprache telephoniert wird, sondern gewisse Sprachen eignen sich zum Telephonieren besser als andere. Solche Unterschiebe haben sich mit bemerkenswerter Deutlichkeit besonders l)erausgestellt. seit-brm die telephonische Verbindung zwischen Frankreich und Deutschland hergestellt ist. Die englische Sprache ist bekanntlich sehr reich an Zischlauten, und diese bieten der telephonischen Uebertragung große Schwierigkeiten, so dass die Zischlaute leicht mit störenden Geräuschen im Apparate ver-wechselt werden; namentlich bei windigem Wetter machen sich diese Unannehmlichkeiten sehr bemerllich, während sie beim Telephonieren'in deutscher unb französischer Sprache, welche ja überhaupt weit bequemer auszusprechen sinb. nicht auftreten. — (Kilero u nb Kae sar.) Die Jahresversammlung bes Vereines schweizerischer Gymnasiallehrer hat den Beschluss gefafst, es solle beim Lateinunterrichte an den sie durch das Telephon beutlich übertiagen wird. Nun ist es spräche des o als K unb bes t vor i als t (anstatt ei) zur Einführung kommen. ^bHich^^ t>"m!"s^te Victor, achsrl. V° <" äl>r ^5" der Gräfin vcrneissend. schritt ^lvo/rna.o lln ^ ""'""5- Sie erhob don Ar»,, 'l^ K°/ >ab ""s"' nms5tr - «lx-r ihro Hmid Vc,?rd,t s" ""' aesdnt. dass die Ehre dr4 ^"ltin'd"' Stella tn,g. Da n.ussw "oen, da musste sie warton. 3'H ^rst ai'.?'""'«, »volche dort nnltc, V" l^'d vorsc^' aeschchoil wcir. wmlw er <'''' ^/^ in d^'3 ?'" sie noth,edrun,en ?I>«l "'s d^ I^"' ux-'is^' lasse.l nnd <^ ^^un,7' ^cl)einen der Dienerin, ^Ä^'ckt sui^' ,^'' doctors Anlnnfl nm^ ^ I^r > schla 7 ^ "'sanunen. .l. sie, auf-> c^' 3'"^:, ^ l'^ostalt .vischen den ^?z,, ld'nt, '^ " Port,^re erblickte. ^^N>""d d"''" ''"cermnoniösen Eintritt H^r'?as V^'l"''". der ihn hätte an- ^ ""e Et,'^"^ ^eues über den Mord Local- und Prouinzial-Nachrichteu. — (Familiennachricht.) Wie wir im „Grazer Tagblatt" lesen, hat sich Herr Dr. Ottolar K o ö e v a r Edler ton Kondenheim, Adjunct beim l. l. Lanbesgerichte in Laibach, mit Fräulein Aria Wiesthaler, Tochter bes Herrn l. l. Gymnasial-Directors in Laibach, Franz Wies-ihaler, verlobt. — (Feuerwehrwesen.) Der lrainische Landes-ausschuss hat an die freiwilligen Feuerwehren ein Rund^ schreiben, betreffend die Gesuche um Unterstützung, erlassen, wlrain hiemit verständigt, dass in Hinkunft Gesuchen um Unterstützungen aus dem Landes-Feuerwehrfonde beizulegen sind: 1.) der statutengemäß revidierte unb in ber Vereinsversammlung genehmigte Nechnungsabschluss (über bie Einnahmen unb Ausgaben) bes abgelaufenen unb der Voranschlag des lausenden Jahres; 2.) bie Nachweisung bes Vcreinsvermögens einschließlich etwaiger Forderungen und Schulden (Activa. Passiva) des Vereines; A.) das Verzeichnis bes Vereins-inventars unb 4.) bas Namensverzeichnis ber eigentlichen Vereinsmitglieber. d. i. ber activen Feuerwehrmänner. Ueber beabsichtigte Reparaturen ober Neuanschaffungen ist ein verlässlicher detaillierter Kostenvoranschlag vorzulegen. Die derart instruierten Gesuche sind alljährlich im Monate März an den Landesausschuss zu leiten. Diesen Weisungen nicht entsprechende Gesuche werde» ausnahmslos ohneweitertz abgewiesen werden. Nach diesem Rundschreiben haben sich! die Feuerwehren bei Verfassung ihrer Gesuche zu richten, auch haben jene Feuerwehren, welche schon seit September 1l)00 Gesucht eingereicht haben, solche demgemäß zu erneuern. — (TobeSfall.) In Berlin starb vorgestern Sigis-mund Vorn. der Senior-Chef bes Bankhauses Vorn H Busse, im 52. Lebensjahre infolge eines Schlaganfalles. Sigismunb Vorn war ein Vruder des vor einigen Jahren in England verstorbenen, in Oberlram begüterten Iul. Frei-Herrn v. Born. Der Verstorbene war durch und durch Geschäftsmann, und sein Leben wurde durch sein rastloses Schaffen vollständig ausgefüllt. In den letzten Jahren musste er die Leitung des Geschäftes seinem zungeren Bruder Ludwig überlassen, den er vor einer Reche von Jahren als Theilhaber aufglnommen hatte. Sem Neffe Dr. Karl Freiherr von Vorn lebt in Wien unb ist »n den österreichischen Vpori. WlslN sHl btlonnj. — (Pilgerzug aus Palästina.) Gestern abends um 7 Uhr 27 Min. ist ein Pilgerzug von 411 Wallfahrern aus Tirol auf dem Rückwege aus Jerusalem hier ein- l getroffen unb hat nach einstünbigem Aufenthalte die Fahrt nach Tirol fortgefetzt. Für die Pilger wurde auf dem Bahnhofe, theils in der Restauration, theils im Wartesaale III. Classe, ein Abendessen bereitet. - (T r o t t o i r le gu n g.) Die schabhaft geworbenen Asphalttrottoire in der Spitalgasse, am Rathhausplatze und auf der Hradctztybrücke wurden biesertage neu hergestellt. — Auf der Karlstäbterftraße wurde das Steinpflaster bei den Häusern Otnejc, Tomec unb Ieranöiö gelegt. x. — (Errichtung einer Dampffäge.) Der Bauunternehmer Herr Josef Ko»ii-el in Rubolfswert beabsichtigt auf seinem Grunde in Kandia eine Gattersäge mit Benzinmotor-Betrieb zu errichten, nebst welcher auch eine Besäumsäge, eine Brennholzsäge unb eine Brennholz-spciltmaschine erbaut werben sollen. Die commisfionelle Verhandlung bezüglich der Concessionsertheilung findet am 31. b. M. vormittags an Ort und Stelle statt. —<>— — (Zum Fremdenverkehre.) Die Stabt Rabmannsborf zählte in der heurigen Sommer-Saison 120 männliche und 82 weibliche, zusammen 202 filmde Personen. Von denselben waren ilX) aus Kram selbst, 20 aus anderen österreichischen Provinzen, 2 aus Ungarn, 1 aus Bosnien, 4 aus Deutschland, 2 aus Frankreich, 10 aus Italien. 1 aus England. 2 aus Russland. Dortselbst beiblieben: 140 bis 3 Tage. 20 bis 7 Tage. 0 bis 14 Tage, 2 bis ^ Wochen. 8 bis 4 Wochen, 14 bis 5 Wochen, 2 bis fi Wochen und 10 über « Wochen. — In Lces fanden sich heuer 204 männliche und 50 weibliche, zusammen 320 Fremde ein. Hievon waren 120 aus Kram, 103 aus anderen österreichischen Provinzen. 12 aus den Ländern ber ungarischen Krone, 11 aus Bosnien unb ber Hercegovina. 27 aus Deutschland, (i aus Frankreich, 28 aus Italien, 4 aus England, 2 aus Russlanb. 2 aus Nordamerika. Dort verblieben: 190 bis 3 Tage, 20 bis 7 Tage, 14 bis 14 Tage, 44 bis 3 Wochen. W bis 4 Wochen. 10 bis 5 Wochen, 4 bis 6 Wochen unb 10 über 0 Wochen. —o. — (Ein rabiater Mensch.) Der Tischlergehilfe Johann Nagliö in Selo bei Laibach kam am 23. b. M. mittags vor bas Haus des Elias Preboviö unb warf daselbst in das Zimmer bes bort wohnhaften Arbeiters Andreas Kobal einen halben Mauerziegel und einen 10 6^ schweren Stein. Er hätte die Gattin bes Arbeiters und deren 7 Monate altes, in der Wiege gelegenes Kind getroffen, wenn die Arbeitersfrau nicht in dem Augenblicke, als sie Nagliö gewahrte, gegen die Thür zurückgewichen wäre. — Zwei Tage vorher war Naglic- auch in die Wohnung bes Kobal gekommen unb hatte daselbst die Arbeiterin Maria Fortuna am Halse ergriffen und gewürgt, so dass sie sich seiner kaum erwehren konnte. Am 22. b. M. erschien cr wieber, unb als ihn Kobal hinausschaffen wollte, bedrohte er ihn mit einem offenen Taschenmesser. — Naglii» wurde verhaftet und dem Landesgerichte in Laibach eingeliefert. — (Schaben feu er.) Am 21. b. M. gegen 8 Uhr abends gerielh die Harfe sammt dem daneben befindlichen Dreschboden bes Besitzers Josef Libert in Froschdorf bei Rubolfswcrt in Brand. Eine Gendarmerie-Patrouille unb bie Feuerwehr von Rubolfswert erschienen in kürzester Zeit ans dem Ärandplatze. Der Schaden dürfte an 4000 X be-tlllgen, da nebst den beiden Objecten Heu- und Heiben-voiräihe fowie 3 Last- unb 1 leichter Fuhrwagen vernichtet wurden. —c:— " (Diebstahl.) Dem Knechte Josef Anölovar, Unter-lraineistrahe Nr. 4, würben in ber Nacht vom 22. auf bm 23. b. M. von unbekannten Thätern aus unversperriem Pfeidestalle ein altes, braunes Gilet, eine silberne Anler-Rcmontoiruhr unb eine Nicleluhrlette entwendet. — (F i s che r e i ve r pa ch tu n g.) Infolge Todesfalles des bisherigen Iagdpächters findet die Wieberverpach-tung bes Fischerei-Pachtrevieres Weichselburg Nr. 70 für bie Dauer vom 4. November 1901 bis 4. November 1906 am 6 November um 10 Uhr vormittags im Amtstagslocale in Weichselburg unter den üblichen Pachtbebingnissen statt. -ik. " (Tobtschlag.) Am 11. b. M. wurde der Besitzer Matthias Ianlovic": aus Weidenborf. politischer Bezirk Tschernembl, von Peter unb Ive Vranehii- aus Tribune sowie von Nilo und Johann Orniö aus Weidenborf mit Stockhieben und Fußtritten derart misshanbelt. dass er am 13. d. M. den Verletzungen erlag. —l. — (Gemeindevor st an bswa hlen.) Bei der am 13. September vorgenommenen Neuwahl bes Gemeinbe» Vorstandes der Orisgemeinbe Bresowitz wurden ber Grunb' lxsitzer Johann Rahne in Raöa zum Gemeindevorsteher, Fianz Ienlo. Besitzer in Raöa. unb Johann Orehet in Gorjuke zu Gemeinbeiäthen gewählt. — Bei der am l8 September vorgenommenen Neuwahl bes Gemeinde-Vorstandes der Ortsgemeinbe Kotschen wurden Johann Schneider in Moos zum Gemeindevorsteher. Alois Honig-mann und Stefan Michitsch. beide in Händlern, zu Ge-n.einberäthen gewählt. — Bei der am 28. September vorgenommenen Neuwahl des Gemeindcvorstandes ber Orts-grmeinbe Sloclendorf würben bei Grundbesitzer Andreas Lulanc inSloclendorf zum Gemeindevorsteher, Johann Ster-benc in Mittenwald unb Matthias Rom in Stoclenborf zu Gemeinderäthen gewählt. — Bei bei am 1. October vorgenommenen Neuwahl des Gemeinbevorstandes ber Orti-grmeinde Bistru'ica wurden Michael Komowr in Bistninca zum Gemeindevorsteher, Franz Cimbas, Besitzer in Bistri-öica, unb Johann Kprul in Prapretno Zalal zu Gemeinbc-räthen gewählt. — Bei der am 3. October vorgenommenen Neuwahl bes Gemeindedolstanbes ber Ortsgemeinbe Ad-lekif- wurden ber Grundbesitzer Matthias Milrl in Adlekiö zum Gemeindevorsteher, Milo Adleüiö. Grundbesitzer in Vdllsie. Iovo Vtrlinis. Grundbesitzer in Bojance. unb Milo Hl«g«H w DvltNt, zu O,,n,inb«lälh«n g»wähtt. Vaibacher Zeitung Nr. 246._____________________________________2038 25^OctoW^. — (Veränderung im Steuer dien st e. Das Präsidium der l. l. Finanzdirection hat den Steuer-llmtsprattilanten Johann Schollmeyer von Littai nach Ratschach versetzt. —ilc. — (Evangelischeidirchengemeinbe.) Sonntag, den 27. d. M.. um halb 10 Uhr vormittag« findet in der hiesigen evangelischen Kirche die Feier des Reformations« festes statt. " (Nerha-ftung einer Diebin.) Gestern nachmittags wurb« die 14jährige Apollonia Mostar, wohnhaft Karolinengrund Nr. 16, wegen mehrfach verübter Diebstähle verhaftet. Das Mädchen hatte dem Josef Verhunec aus Praäa Kleidungsstücke im Werte von 86 X und der Maria Htrulelj yon Smlednil andere Effecten im Werte von 6 15 entwendet. Die gestohlenen Gegenstände wurden im Koffer der Verhafteten vorgefunden. — (Tödlicher Sturz.) Am 22. d. M. nachmittags fuhr der Nesitzerssohn Johann Strus aus Zagorica auf der von Ivanönagorica nach St. Rochus führenden Agramer Reichsstrahe mit einem einspännigen leeren Wagen. Auf demselben Wagen fuhren auch die Besitzerin Francisca Za-letel aus Selo bei Humberg sowie der Besitzer Franz Piälur aus 2ubna. Gemeinde Grohgaber. Als Strus auf die An» höhe vor der Ortschaft St. Rochus gelangte, fuhr er im schärfsten Trab den Abhang hinab, ohne hiebei den Radschuh zu verwenden, hiebei fiel Francisca Zaletel so unglücklich vom Wagen, dass sie bewusstlos liegen blieb und noch am selben Tage starb. —ik. — (Selbstmordversuch einer Dame.) Wie aus Abbazia berichtet wird, hat sich bort am 22. b. M. nachmittags Pauline be S>, die einer angesehenen Fiumaner Fa» n.ilie angehört, aus einem Fenster des zweiten Stockes der „Villa Jenny", cm der Straße zwischen Abbazia und Vo-losla. auf die Gasse gestürzt und erlitt schwere innere Verletzungen und Kopfwunden. Das Motiv des Selbstmordes ist unbekannt. Ein Bruder des Fräuleins, der Marine-Officier war. hat sich vor einigen Jahren in Pola ebenfalls aus dem Fenster gestürzt und dadurch seinen Tod gefunden. — (Eine slovenische Buchdrucker«, in Brasilien.) Der ehemalige Redacteur der „Soea" in Görz, Herr I. 5trucelj. der sich schon längere Zeit in Porto Allegre in Brasilien aufhält, hat bort eine slovenische Buch- und Accibenzdruckerei eröffnet. — (Sanitäres.) Kürzlich lam in Vigaun und Nesulal. Bezirl Loitsch, der Typhus zum Ausbruche. An demselben eitranlten nacheinander fünf Personen. —o. — (Per Laib ach fluss) ist infolge der letzten Regengüsse um 0 30 tu über das Normale angewachsen, x. Theater, Kunst und Literatur. — (Aus der deutschen Theaterlanzlei.) Infolge Vorbereitungen zur Operette .„Dn Mitabo", welche viel Zeit und Mühe erfordern, weiden zunächst einige Reprisen erfolgreicher Werke gegeben. So gelangt heute die beliebte Operette «Die Landstreicher" zur Wiederholung. Sonntag ist «Der Vogelhändler" am Repertoire und für Montag ist eine Reprise des erfolgreich gegebenen Lustspieles „üeon-tinens Ehemänner" angesetzt. Die Erstaufführung des „Mi-lobo" findet Mittwoch, den 30. d. M.. statt. — (Idyllisches von der Pariser Oper.) Im „Cri de Paris" liest man: Es ist jetzt Tradition an der H.o2äsnii6 nationals 6« inugiyuo, dass der letzte Act einer Oper im Galopp genommen wird. Naive Leute ver« Wunbern sich noch darüber; aber diese Naiven sind Ausländer ober Provinzler. Die Pariser wissen es sehr gut, basö die meisten Musiler des Orchesters im Nois-Colombes wohnen und dass diese Musiler, wenn sie den letzten Act der Oper in dieser Weise eiligst abmachen, sicher darauf rechnen können, ihren Zug. den um halb 12 Uhr, nicht zu versäumen. Daü Orchester der Oper würde überhaupt überreichen Stoff zu einem Vaudeville liefern, und es ist nicht gesagt, dass einer dies nicht eines Tages macht. Im «Faust" gibt es zum Beispiele in der Scene mit den Juwelen eine Note für die Trompete, eine einzige Note, wodurch Gounob den Glanz des Goldgeschmeides und der Edelsteine symbolisieren wollte. Unter uns gesagt, ein schnurriges Symbol, aber schließlich steht die Note in der Partitur und man muss sie sich wohl nber übel gefallen lassen. Als man eines abends zu diesem Trompetenstoh gekommen ist. wendet sich der Kapellmeister um. erhebt den Stab und gibt das Zeichen zum Einfallen. Aber der Ton tommt nicht, es waren überhaupt leine Trom» petenbläser da. ihr Platz war leer. Wüthend steigt der Kapellmeister in der Pause zum Cafö hinab: die Herren vom Orchester sahen friedlich bei den Karten. «Warum waren Sie nicht auf Ihrem Posten?" fragte ei die Trompeter. — «Weil wir da nichts zu thun hatten." — .Und die Note. die Sie in der Scene mit den Edelsteinen spielen mussten?" — „Eö ist ja leine da!" Ein Streit entspinnt sich, man protestiert und geräth heftig aneinander. Man geht endlich zu den Pulten, der Kapellmeister nimmt die Partitur der Trompeter, sieht sie sich an und bleibt verdutzt stehen. Die fragliche Note war in der That nicht da. Man hatte sie einfach ausradiert. ^ (Vollst hü mlichesHandbuchdesö st er< te, chischen Recht«s.) DaL Eherecht ist eine ber com-Pl,c«rtest«n und in das bürgerliche Leben tiefeinschneibenben Materien der Gesetzgebung. Deshalb werden die diesem ^.?^,^?'^"" 6"Ml in den soeben erschienenen N^n ^s oft. «'7 besonderes Interesse W^men^ die Vorschriften über UngmHe^ Scheidung der Ehe. Über confessionslose Ehen ,c finden ausführliche und durch zahlreiche Formulare unterstützte Er. örterung. Daran anschlith«nb, werden in populärer Weis« bie sonstigen familünrtchtlichtn Gesetz« erörtert; Großjährig« tck, unehelich« stwdtt. WmMwßpfW, Vy?mun5, schaft und Curatel, ferner das Erbrecht (mit einer pratli' schen Anleitung zur Abfassung von Testamenten) :c. Das empfehlenswerte Wert ist in allen besseren Buchhandlungen zum Preise von 25 n pro Heft käuflich, und auch vom Verlage der Wiener Volksbuchhandlung Ignaz Brand. Wien, VI., Gumpenborferstrahe 18, zu beziehen. — (Der „Illustrierte österreichische Vollslalende r"), Verlag der l. und t. Hofbuchhandlung Moritz Perles, Wien. beginnt seinen 58. Jahrgang in ganz modernem Gewand«. Aus dem Umschlage blickt uns das Sphynxgesicht einer Secessionsdame mit grünem Haar entgegen. Sehen wir aber genauer hin, so ist es doch das alte Gesichte! einer jungen Wienerin. Und ganz so verhält es sich mit dem Inhalte. Wo es nur geht, ist der neuen Zeit Thür und Thor geöffnet, doch dem Kerne nach ist der Kalender der guten alten Tradition treu geblieben. Dafür bürgen die bewährten Namen unter seinen Autoren: Iolay, Karlweih, Ludwig Hevesi, Hermann Schöne. A. Brunner, M. Foges, F. Minus, Frimberger, Stona und Hieronymus Lorm. Auch Populär-Wissenschaftliches findet sich vor. wie der Artikel von Dr. Schels. einer ber es versteht, bittere Pillen zu versühen. Den Schluss bildet eine Revue über die politischen Begebenheiten des Jahres in Wort und Bild. Ranzenhofer, Greil und Fräulein Frimbeiger haben mit ihren flotten Stiften die packendsten Situationen aus den Erzählungen herausgeholt und lecke Glanzlichter aufgesetzt. Preis 115. — (Der «Grazer Schreiblalende r") für das Glmeinjahr 1902 (Verlag Leylam) liegt uns in seinem 118. Jahrgange vor. Derselbe enthält auher einem vollständigen Kalendarium Erzählungen und Aufsätze von Peter Rosegger, Franz Schertl. Gustav Bubinsty. Anna Wer-chota, Dr. Lücke. Franz Goldhann, Mariete v. Marlovics, Josef Ialen. F. v. Ebharbt. Iul. Hansel, welters Gedichte von F. b. Ebhaibt und Hans Frauengruber, endlich die übliche Rundschau. Stempel- und Gebürenvorschriften. Postalisches, einen Führer durch Tteiermart lc. Die reiche Fülle des Inhaltes wird diesem Kalender sicherlich neue Freunde erwerben. Preis 90 u. — (Meisterschule für (5 l av ie r s p i e l.) Die von der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien neu errichtete Meisterschule für Clavierspiel wird unter der Leitung von Emil Sa u er am 2. Jänner 1902 eröffnet weiden. Anmeldungen zum Eintritt« sind bis spätestens 15. December b. I. an die Direction des Conservatoriums in Wien zu richten. Beizubringen ist ein Nachweis über den bisherigen musikalischen Bildungsgang, ber Tauf-(Geburts-)sch«in und auf Verlangen ein Gesundheitszeugnis. Die Einschreibgebür be> trägt 10 L. das jährliche Schulgeld 600 X. welche letzteres in drei gleichen Raten im vorhinein zu entrichten ist. Die ccmmissionellen Aufnahmsprüfungen finden m der Zeit vom 2. bis 5. Jänner 1902 statt. Die Bewerber haben ein Präludium und eine Fuge aus I. S. Bachs „Wohltemperiertem Clavier" sowie je ein selbstgewähltes größeres classisches und ein modernes Clavierwerl aus dem Gebächtnisse zum Vortrage zu bringen. Die in ben Curs aufgenommenen Schüler müssen sich für mindestens e i n Unlerrichtsjahr verpflichten. — Weitere Details sind dem Statute zu entnehmen, das durch die Schullanzlei des Conservatoriums zu beziehen ist, in welch letzterer auch alle die Curse betreffenden Auskünfte ertheilt werden. Veschäftszeitung. — (Lulasjahrmartt in Rudolfswert.) Auf den am 22. d. M. in Rudolfsweit stattgehabten „Lulas-jahrmarlt" wurden an 4000 Schweine, Ui0 Pferde und 700 Rinder aufgetrieben. Trotz des strömenden Regens war insbesondere der Schweinehandel sehr lebhaft, indem die Futter, sowie die Schlachtschweine eine Preislage von 76 li Lebendgewicht erzielten. —u— — (Schweineausstellung.) Wie bereits gemeldet, war auf den 22. b. M. eine Ausstellung von Zuchtschweinen in Rudolfswert für Unterlrain anberaumt. Der Ausstellungs - Commission gehörten an die Herren: Franz Majzelj, Gutsbesitzer in Weihlirchen, als Obmann. Gustav Pirc. Director der l. l. Landwirtschafts-Gesell-schaft für Krain. Bezirlsthierarzt Othmar Slalö, Johann Duler aus Waltendorf, Alois Paulin aus Treffen und Fabiani aus Gradiiiöe bei St. Barthelmä als Sachverständige. Infolge des strömenden Regens wurden nur 1^ Schweine zur Ausstellung vorgeführt. Von diesen wurden im ganzen fünf Eber und zwei Mutterschweine, Eigenthum des Franz Majzelj in Weihtirchen, Johann Rabelj in Ober-pcnilve, Strajner in Gothenborf und Perpar in St. Margarethen mit je 20 X prämiiert. —s— Telegramme des K.K.Telegraphen.Eorresp.-Dureaus. Reichsrath. Sitzung l»e« Abgeordnetenhauses. Wien. 24. October. Zu Beginn der Sitzung protestiert der Obmann des Iungczechen-Clubs, P a c a l. von den Alldeutschen lärmend unterbrochen,auf das energischeste gegen die gröblichen Beschimpfungen des Abg. Stransly. welcher namens des czechischen Volles gesprochen habe. Er fragt den Präsidenten, was er zu thun gedenk«, um die grohe Partei gegen ein derartiges Vorgehen zu schützen und die Würde des Hauses zu wahren. Der Präsident Graf Veltervonber Lilie bedauert auf das tiefste die gestrigen Vorfalle und erklärt, ihm stehe leider lein andere« Mittel zu, als die Er-thtilung des Ordnungsrufes, wovon er gestern Gebrauch machte, und richtet an die Abgeordneten die dringendste Mahnung, dir Nürde d eine strenge Untersuchung der Vorfällt >n Utl°u ^^ strafung der Schuldigen verlangt, all. - """ M. °^" Abgeordnetenhaus nach längerer Debatte, "" ' jch, A/ dem Antragsteller S e i tz. sich die Abg. y ° ^ii^ mann . 8 ileny und ttinl betheiligten, " ^, ^ leit des Antrages Seitz, betreffend die Üinve" » ^ ^ die Arbeitslosigkeit hervorgerufenen ^"^'^wiesen-? trag wurde dem socialpolitischen Ausschulst ' ^siic"'' Laufe ber Debatte erklärte der M'Nlst^^ ^>>^ die Negierung sei bereit, jede taugliche "ldeu°" ^,^ beschaffen und sich gelegentlich zu bemühen "' g M". aufkommen zu lassen. (Beifall,) — Nächste >v'v Parlamentarisches. ^""B Wien , 25. October. Einem ausgegeben ^^ «! qu<- zufolge beschloss die gestrige Obmanner^,^, kutschen Parteien ber Linken eine ^eMi'"'. ^M° angesichts der Gefahr einer nicht rechtze'Ngen ^.^ . einzutreten und sich zu diesem Behufe /"" „ u"^ Anspannung der parlamentarischen ÄrWtslraN^,^ B ziehen. Die Resolution wurde dem Pra>loe" ^ der Lilie übergeben. -^^Auss^ „li Wien. 25. October. Der den, Beschlusse des Herrenhauses über d « ^^ ^ betreffend die Führung bcö IngemeurNM», ^deM gling ber vom Herrenhause vorgenommene» der Regierungsvorlage, zugestimmt. Der Krieg i« Südafrika. , / London. 24. October, "erö O '.^ ^f -Nryheib vom 22. b. M.: Botha wurde o^hf^ Marsche aufgehalten, da er sich jetzt m ^' ,,„ OM . soll. Eine grohe Anzahl von Buren h"" >' ^ das" >" Winbberg verborgen. Es ist Aussicht voryan der Colonne Walter Kitchener umr'Ng w" ^ Lonb°n.24. Ottober. üorb iutch^^gF aus Pretoria vom gestrigen: Zw"-"«""'" ^n b<" , der tönigl. Felbartillerie, die bei Schpe«"' ^M erbeutet worden waren, wurden von u"» Die Mandschurei' .. ^^ London . 24. October. Die „F^chti, ei"tl> K Shanghai: Die chinesischen Blätter zug aus dem fünf Artikel enthaltt"?" ,^ fiil d'^ lcmmen. Danach ist China gehalten, -""^tsch^V^ gäbe der Eisenbahn Schan-hei-lwan—" g,^l ^ Vortheile zu gewähren, alle ^'senbay«' " , ^lbeh^' 5 legien in der Mandschurei bleiben "usA"»" sM Eingeborenen-Garnisonen sollen aus ^ ^ «i so» ^ von Russen ausgebildet sind. D" ^a"» " an China zurückfallen, doch sche Truppen solange aufrecht, b's haben. Man nimmt an. wss b's 5" o^^^I^ Truppen ein Zeitraum von die, ^^o vow ^ei.A' werbe. - Dasselbe Blatt meldet aus ^ Ua"^ M Die japanische Presse "pncht " ^ kommen in ruhiger We.se. S,e heg 0' ^hs '«F< land mit Nachdruck dem Vorgehe" "" jsche" IF' werde, und ist ber Ansicht, schwer bedroht seien. Das die Zurückziehung der Truppen, wn" ^apa" ' b< gtselM. Die Blätter ertlären elnnw h'g^^s.tz ^ zugeben, bass die Mandschure, "„'!", ^ '---------------' ^ " erfäh, s^ Nien, 24. October. Die „P^ ^r - ^ '^ ^ fürst Michael Michailowitsch w'rb ^ ^ se pest eintreffen, um Seiner Maiejtc" ^ (^, such abzustatten. ., . schloss ^?" »F Paris, 24. Oise) ist gestern Prinz Ioach.m Xchowsli.H < Ministers des Aeußern Graft« fo"^ Ta ^ A, Petersburg, 24. am 22. b. M. mit dem Vaue ber 6^^ ,., ^ bürg begonnen. Der Feier ^hn " ^tH tX"» , pattin, welcher den ersten Sp" " ^des Laibach °m 2b. ^„ <^ar ' >» > und «o,el. Kinder. Lou"-^tt»B"" ^^« ««bro'l«. Schwester^ ^^^^^ "-^5 Znwng 3li, 248, 2039 25, October l90l. ^cslheater in Fawach. ^, ^ie Landstreicher. ?'c>^" n,,d eiucm Vorspiele von L, Krenn und ^ ^N'dm,. M»sis von C. M. Ziehrer. "^loliislhe Vcollllchtungcu in Laibach. '-^-----I^W^^ ^,,^ Luftdrxcl 736 0 ,nm. zV^b, 74«.^ U'3 "U schwach dewöllt ^^37^4^ — '^ SW. schwach bewölkt Pzz 2- '^ '^ 2j EO. Nläßig ! Gewollt' > 6-5 , ^tz.y/gesmillcl dn- gcstriqcn Temperatur 9 4«. Nor- z^^ichei Nedacieur: A n t o n F u n t e t. Ä?**Ziminer" G «ogleioh zu mieten gc- J'e Adtoi5Ärä8e unler Monatzimmer Nr. 3868' ^-*^_ atlon dieser Zeitung. (38(58) 3-1 j ZMische Farben W^loi^^'lder Gberl, «aibach, Franciscancr« Neue Grillparzer - Ausgaben! Grillparzers dramatisclie Meisterwerke Gioüoclav, in einen Band gebunden, K 3*60. Grillparzers Werke Acht Bändt: in vier Bände gebunden, K 4*80. Grillparzers Dramen Sechs Bäniic in drei Bände gebunden, K 7 ' 20. Zu beziehen durch (3824; 2—1 /ff. v. Kleinmayr & ßed Bambergs Buchhandlung in Laibach. Heute und jeden Freitag I bekommt man im (3678) 3—3 Gasthause „Miramar" ¦ verscliiedene frische, schmackhaft zubereitete Meerfische. BgyBienische FllscMte. I. Geschlechtskrank! TT. Nervenkrank! III. Nierenkrank! IV. Herzkrank! V. Hautkrank, einschl. Haarkrank! VI. Lungenkrank! VII. Magen- und Darmkrank! Preis jedes Heftes 24 Heller. Vorrätbig in (8787) 3—3 lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg Buchhandlung in Laibaoh. Danksagung. ssiii dic uns anlässlich des Ablebens unserer illlnMl'licbicn, uuvrrgrftlichrn Gattin, drzichimnö» wrisc Mütter, Tochter. Schwester, Tante und Schwa-gerin, der wohlgrtwrnen Frau Zosefine Kosem^ yeb. TriUcr^ so allsritiss elwirsene herzlich? Theilnahme, sül die schönrn Nrnnzspenden, wir auch für die weihevollen T'liucrqesniM und das ehrende ttlclrite ?,ur letzten Nuhlstälte sprechen wir allen, msb sondere den Herrm Mlnnten, dr, liochwilldissen weiftlichleit, der Frauen-silial^ drs lturill» und Methodvcreinrs von St. Ialob-Tirnau, unseren wärmsten und besten Danl aus. Lai5ach am 24. October lWI. (»866) Die trauernden Hinterbliebenen. Die Ansschellteu der Firma I. C. Mayer I . ^ hienut ^'zi^ilclld Nachricht, daft ihr licbcr '^, Herr Karl Wlmnn ^^Urist öcr Iwma I. O. Mayer ^ Nlon^'lls UN, halb 4 Uhr nach laM'm ^ Nlhin vcrschird^l ist. ^^ as Lrichrntu'ttäiMis sindct Samstaq, dcn ^,' ^"ber, illn halb 5 Uhr nachmittags vom ^'hauso ElonlzckMsst Nr. 14 an^> statt. "^'"lh am 2s>. Ocww 1901. Nie Firma I. E. Mayer in laibach M ! hi^nit Nachricht, dass ihr P'schätztrr, lang-jähriql'r tr^'lll'r Mitarbeiter, Hrrr ! ßnrl Altmann honte Nlorgens N1N halb 4 Uhr nach lanqem ! Leiden rnhig entschlief. Das Leichenbegängnis findet Samstag, den 26. Oetober, nm halb 5 Uhr nachnüttags vom Tranerhanse SlomZekgasse Nr. 14 ans statt. Laibach am 25. October 1901. ^i, «. Z.18 2U6. ' '^ ^.. °" im V^.' ""b "r°atien. sserner ist auf Grund der wegen des Ve-standcs der Schweinepest von der l. l. Vc,-.,rls' hnuptinanuschaft ztünpolunss erlassenen Ver< fügmuj die Einfuhr von Schweinen aus dem Grenz-Stuhlgerichtsdezirle O-Nadna (Comitat Al'szlerczc.-iilaszud) in Ungarn nach dein dies« seitigen Oebietc verboten. DieS wird im Nachhange zu der .«und. machuna. des f. l. Ministeriums des Innern vom 17. October IVOl, Z. 39.438, zur all-lU'meineu Kenntnis gebracht. Die vorstehende Verfügung tritt fofort in «ruft. Hicvon erfolgt unter Hinweis aus die hie" orlige Kundmachunc, vom 18. October i^Ui, Z, 17.891, die Verlautbarung. K. k. Landesregierung fiir Krain. Laibach an« 23. October 1901. St. 18.206.- Razglas c. kr. dežttlii« vlade za Kranjnko z J und Knaben, Hüftgelenksentzündungen, Kinderlähmungon. "'» wieDer » ] gegründete Anstalt ist nach dem Muster ähnlicher (irazer ^ ®\ y& \ stalten eingerichtet. .iirher Co»tr°Ie J Orthopädische Apparate werden unter streng ärzuicu* \ Fall zu Fall nach Hessing-System verfertigt. . er pr. ? %\, \ I Auskünfte ertheilt bereitwilligst der Leiter und Be«w stadion + J von Fisoher. emerit. Onerateur der Klinik Albert, Triesi, ^^-0?% ^________.-------- K. k. österr. ^ Staatsbahnen. ___________g.t. BtaatBbalm-Dirootlon in Y^SS:------¦— Auszug aus dem Fa*irP V giltig vom I.October 1901. Aia.^f^ Abfahrt tob Lalbaeh (8.B.): KioKtnug n»c:> T.rrli. Um,i^b^ ^ xSb *&*iÄ QMh T*rvli, VtU»oh, Kl«gensurt, Franioussiute, Inutbruc.k, München, uw> __ a,0 7_u öei»U>%, JJJmJ SaUburg; Ober Kleln-Belfting uwh Htojr, liin«; über Ara.lotton u*u>' "'„"yvieo; ö b at& 1Jlffi'1», 5 •onemu« n»oh Tarrii, 1'onUfel, VllUoh, Kltgenfurt, ic»«u«oii«f«it«i lteo p'enion««1»"* \tfi* VmtK* borg, Inmbruok; über AnuUttan naoh Wiou. — Um 11 Uhr sil Min. vonn.. „ rtt0oeo*°» Ii'»0'Jj,r»lV& VUUoh, Klaganrort, L*oben. H«Uthftl, Wien. — Um 8 Uhr 6ß Min. n»o»i«n. • titi****?!»** VMS* V1^ KUgenfurt, F»n«8MsMte1 lnusbruck, Manchen, I*oben ; ttb«r S«1«"1»1 n'oh Bt^tJiP«1«;, ,a<*'.?¦• V tmti*«i Inuibniok. «regem, Zürich, (Jens, Pari»; ttbar Klein-Balnüig n»°cl5g>e), I*l%n»&rUtf<>l>1' Marianbad, Egar, j/ranBeaabad, Karlsbad, Prag (direotor Wa«on I »')" *1' nif8iW. «n* #>r j naohWIen. - Um 10 Uhr naohU: Penonaniug naoh Tmrri», VlUaoli, *r«^Jo,fitr«r ai^» j^r (Trieit-Mllnohen dirootar Wagen I. und 11. Clawe). — Blohtung n• °°,,f Budol'**"^ „^'Ä P«rionen»üge: Um 7 Uh» 17 Min. früh und um l Uhr 6 Min. naohm- n»on , j-* tf| ^ v\ QottMhee; um 6 Uh» 56 Minuten abendi naoh Kudolf.wert und GotUol>e«• a6aftn- ^t^^TJ^ Ankunft in L*lbaoh (S. H.): Bichtung Ton T.itIi. ü» • Swy, *V»:,Sift ZV&> Wi«n Bber Amitatten, München, Innsbruck, Fran*entfo«te, Saliburg, i*>"mK^x t8 M>n'ht/i, «jf«)«1" («ff / fürt, Villacli (MUnchen-Trioit director Wagen I. und II. Clawo). — u/°,:tetten, *".. (Jo»'' i'iM^I»^!» Tarvii. — Um 11 Uhr 16 Mia. Yonn.: Per.onen.ug »u. Wien üb«* Am» r»rii. ^ py * ^ToH1^! Pilwn, Prag (directer Wagon 1. und II. Olaoo), Budwel», Halrburg, un.,f tof«l. "XZat^sx "*M& Iniubruck, Z«U am He«, L.end-(*a*tain, Ijroben, Klagenfurt, Horma«or, '"braOk, *. Foo^f.V^hf J6 Pwaonennig aoa Wien, L^obon, Hslxthal, VUlaoh, Klagenfurt, MttiiclieB, a" jCUg«o/i»r'' B>»dü » V , lC üm 6 Uhr 61 Minuten abonds: Per*on«n«ug aui Wien, Ii«ob«n, V"'*0,^,. frfln .„he»! u D"1 V »on KudolfHwert und Uotttohee. Per«onen.ü«e: Um 8 UJtf ** ~Tnli OotM» ,/(ji«:llf t> whee; um « Uhr IS Min. naohm. aui Htranoha-Töpliti, Budol««™" mJii)»4* ab^ p < ^ ftbendi aui Straioha-TöpliU, Kudolfiwert und Gotttohee. . a tola- ^Vjtio. °* fjjö ,., »* Abfahrt yon Laibach (Staatsbaunhof). Bichtung n*5n„° 10U»rf a5 ,/na»: bt« ^'' 18 Min. früh, um a Uhr 6 Min. nachm., um 6 Uhr ÖOMln. abends und u"» rtUollilfW. fl^) und Feiertagen und nur itn October. Htein. "fn,r 6* J*^'^*8 > Ankunft In Lalbaeh (Staatgbahnhof). Blohtung »o» ° um a U»1 ^^ 10 Min. früh, um 11 Uhr 6 Min. yorm., um 8 Uhr 10 Mia. *b«n