^ ?« vi- „Marburger Aeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Areitag. Preise — für Marburg ganzjährig 6 fl., halbjährig 3 fl., vierteljährig 1 fl. 50 kr.; für Zustellung in» Hau» monatlich 10 kr. — mit Postverseudttng: ganzjährig 3 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. JnsertionSgebühr S kr. pr. Zeile. Die Volksabflimmukg über Vtsthe und dir Vrschgtbuags-Kunst. Marburg, 24. Juni. Bei unmittelbarer Theilnahme des Volkes an der Gesetzgebung durch Wählerabstimmung über wichtige Beschlüsie des Abgeordnetenhauses gestaltet stch die Gesetzgebung zur höchsten Kunst. Ist nach einem bekannten Nömerwort jener Staat schlecht, der zu viele Gesetze hat, so müssen wir auch jedes Gesetz als ein mißlungene» bezeichnen, welches zu viele Paragraphe zählt. Gesellen sich dazu noch eine matte Dar-stellung im Allgemeinen, ein bandwurmartiges Gefüge, mit Fremdwörtern reich gespickt, dann blüht auch eine Kunst — die Kunsj der Aus? legung und heißt es dann: „Im Auslegen seid frisch und munter; Legt Ihr nicht aus, so leget unter!" Das Ende von diesem Liede hören wir alle und müssen wir uns selbst zu Liebe und des Staates wegen bald eine Besserung erstreben. Paragraphe so wenig als möglich — scharse Bestimmung der Begriffe — volksmäßige Wortfügung und Satzbildung und ein reines Deutsch machen das Gesetz zu einem Kunstwerk, das Anerkennung findet, wie kein anderes. Die natürliche Begabung wird sich nach eifrigster Vorübung mit regem Fleiß der schriftlichen Darstellung widmen. Die Vertretung muh auch diese Darstellung als eine Bedingung anerkennen für den Erfolg der Wähleradstim« mung, die nur bei Kürze und Klarheit der Entwürfe zu leisten vermag, was sie verspricht. Nehmen die Vertreter auf diese Bedingung keine Rücksicht, so werden wir gezwungen sein, mit „Nein" zu stimmen — einzig und allein deshalb, weil das Gesetz verworren, weitschweifig, nicht gemeinverständlich ist. Die unmittelbare Theilnahme des Volkes an der Gesetzgebung, welche die schriftliche Darstellung zu einer vollendeten Kunst erhebt, bedeutet somit auch auf diesem Gebiete einen nothwendigen Fortschritt. Franz Wiesthaler. Zur Geschichte des Tanzes. Zwischen den Tschechen und Deutschen in Böhmen wird noch über den Ausgleich gestritten. Die gemeinsame Arbeit auf wirth-schastlichem Gebiete anerkennen beide Parteien als dringlich; in Betreff der staatsrechtlichen Verhältnisse fordern aber die Tschechen Zugeständnisse schon vor dem Beschicken des Neichs-rathes, während die Deutschen ihre Zusammengehörigkeit mit den übrigen Stammgenosien in Oesterreich als unerläßliche Bedingung festhalten. DerSultKn schwankt noch, zwischen Rußland und England die Wahl zu treffen. Einer Macht muß er sich in die Arme werfen und ist theuer blos der gute Rath: welche von Beiden gibt mehr und welche schützt besser vor den übrigen Freunden und Feinden ? Napoleon „IV." hat sein Verschulden mit einem schrecklichen Tode gebüßt. Und dieses Verschulden war die zweifellose Absicht, Kriegsruhm zu erwerben, denselben gegen die Republik Frankreich zu verwerlhen und den Thron seiner Väter zu besteigen — wenn es nicht anders sein kan»,, über Hausen von Leichen und durch das brennende Paris. Verimschte Zlachrichte». (Jokai über Szegedin.) Iokai, welcher kürzlich in Szegedin geweilt, schreibt dem „Hon." über die SchreckenStaqe dieser Stadt: „Vor einem der letzten Häuser sind auch jetzt noch jene sechs großen Fässer zu iehen, welche der Hauseigenthümer mit Stricken an. einander befestigte, dann Bretter auf dieselben legte, auf dem schwimmenden Floß seine Familie und seine Habe unterbrachte, und als die Fluth kam, von dort oben das Wüthen des Elements verspottete. Nicht weit davon liegt der Deckel einer Dampfmaschine. Die Strömung hat das 20 Ztr. schwere Eisengesäß aus der eingestürzten Fabrik hieher geführt. Weiter hinaus erstreckt sich ein endloser Wasserspiegel, aus dem nur einzelne Inseln emporragen. An manchen Stellen erhebt sich, einen; Leuchtthurm gleich, eine unthätige Windmühle aus dem Wasser. Dieser im Sonnengolde glänzende Wasserspiegel ist die Decke der schönsten Weizensaaten. Jetzt beginnen bereits die Spitzen des Rohres die Oberfläche des Wassers, auf dem die Blätter der Wasserblumen umherschwimmen, zu durchbrechen. Die eine grüne Insel ist der Gottesacker. Die stillen Bewohner desselben wurden von der Katastrophe nicht beunruhigt. BloS sie haben grüne Bäume, und aus der Stirnseite eines Grabgewölbes blüht herrlich die Rose von Jericho. Dle Jlla'Mühle — tragischen Angedenkens ^ bildet in der Mitte der Wasser-Ebene eine zweite kleine Insel. Auch die ist ein Friedhof. Als der Kaiser hier vorüberfuhr, fragte er den ihn begleitenden Obergespan, was das sei. „Das, Majestät", antwortete der Obergespan, „ist das Grab von 22 Menschen." Es war ein schönes, starkes Gebäude. Der Eigenthümer wohnte mit Weib und Kindern darin. Die Wand der Mühle war rundherum mit Schindeln belegt, wie dies bei den Schweizerhäusern üblich ist. An; Vorabende de» verhängnißvollen Tages kam der Schwiegervater des MitllerS in einem Wagen dahin und sagte, er wolle seine Tochter und seine Enkel mitnehmen. Der Müller gab dies nicht zu; sie seien an einem sicheren Orte, die Mitble sei für die Ewigkeit gebaut. Selbst vom Damme retteten sich in der sturmjchweren Nacht 20 Arbeiter, Familienväter aus dem nahen MaroS-B'sarliely, dahin. Jene unglückselige Nacht begrub sie insgesammt. Nur der Müller, eine Ai e u i l l e t o n. Mchrl. Von Johannes Scherr. (Schluß.) Drittes Kapitel. Zur schönen Pfingstzeit war es, als der große Glückstag meines Lebens erschien. Durch das Blachjeld zogen die Lewatäcker lhre gelben Blüthenstreifen, die Hügel standen in ihrem saftigen Buchengrün und unser Dorf lag im weiß-rothen Blttthenwald seiner Obstbäume. Das ist so recht die „Hochzeit" des Jahres, wie Pfingsten in den alten Liedern genannt wird, und darum auch so recht die Zeit zum Freien und zum Heimführen der Bräute. Es lag eine solche Freude und Wohligkeit über der Erde, daß kein Leid, kein Schmerz auskommen konnte. Darum trugen wir auch. Isolde und ich, die ernste Feier, welche am Pfingsttage zu Gnadenbrunn in der Klosterkirche stattfand, mit ruhiger Fassung. Meine gute Schwester Hildegard legte an diesem Tage ihr Atlostergelübde ab. Sie that es mit der heiteren Ruhe, welche sie sich schon lauge zu eigen gemacht und welche selbst die erschütternde Nachricht vom Ausgange Bertholds nicht dauernd gestört hatte. Fabian celebrirte das Hochamt. Er war gekommen, um den Freund mit der Jugendgespielin zu trauen, und hatte eine gute Nuch richt mitgebracht, die Nachricht, daß seine Ernennung zum Pfarrer in Rothenflüh gewiß sei. Der Herr Dekan war nämlich zu Ansang des Frühjahrs gestorben und da verstand es sich doch von selbst, daß ich das an dem Schloßgut haftende Patronatsrecht zu Gunsten des Freundes geübt und ihn der Kirchenbehörde vorgeschlagen Halle. Bevor er von Frohdorf abreiste, hatte er sein dortiges Priesteramt damit beschlossen. daß er dem Jages und Vefcle ihren ersten Buben taufte. In der festlich gesch»nückten Klosterkirche ging die schwermüthig-feierliche Ceremonie der Weihung Hildegards zur „Braut Christi" vor sich. Das dunkle Lockenhaar meiner Schwester sank unter der Scheere, der Nonnenschleier fiel über ihr von Schönheit und Andacht strahlendes Gesicht und der ambrosianische Lobgesang wurde angestimmt. Am zweitfolgenden Morgen darauf war großes Leben in der Rentei von Rothenflüh. Aus diesem Hauso sollte ich die Geliebte zur Kirche führen. Hierher hatte ich sie am Tage zuvor von Lindach herabgebracht, nachdem in der Woche zuvor das alte Haus mit elterlichen Hausratti, welchen Jwloe nach dem Tode meines Vaters mit so schöner Pietät hatte aufkaufen lassen, wieder elngrlchtet worl>ell war. Ich sehe die beiden atten treuen Mägde nach, oie Theres und die Anna, wie sie in den altvertrauten Räumen herumgingen und mit vor Freude zitternden Händen jedem Hnusrathsstiick feinen alten Platz anwiesen. Ich selber empfand oabei die weihevolle Wirkung der Fanülien-tradition, eines Bleibent'stctt und Heiligsten im Wechsel der irdischen Dinae. das ader in unseren Tagen leider nur allzuhäusig gering geschätzt wird. Isolde war meinem Wunsche entgegengekommen, als sie gebeten hatte, filr die nächste Zeit mit mir unter dem Dache wohnen zil dürfen, wo wir Beide so glückliche Kinderjahre verlebten. „Ich meine", hatte sie gejagt, „das Andenken Deiner geliebten Mutter, welches a>l diesen Räumen hastet, wird mich lehren, ihrem Sohne eine so gute Fran zu sein, wie sie Deinem Vater gewesen.- — Ohnehin bedurfte das Schloß verschiedener Reparaturen und oann setzte ich auch Etwas darein, zunächst meinen eigenen Verwalter zu machen und mich so zu sagen von diesem erst zum Gutsherrn auszudienen. lahme, gebrochene Gestalt, blieb am Leben, um die Schrecknisse erzählen zu können. Auch er wurde aus den aufeinandergethürmt^n Holz-balken, die aus Kähnen nicht zu bewegen waren, herausgesägt. Er erzählt, daß sich 20 Arbeiter in der Mühle befanden, während er und seine Familie in den oberen Räumen waren. Man hörte plötzlich ein Krachen, ein entsetzlicher Todeeschrei ertönte, und im selben Momente sah er sein Weib und seine beiden Kinder vor seinen Fvben versinken. Wohin sie verschwunden, wie er am Leben geblieben, das wisse er nicht." (Reichsgerich t. Rekurse der ausge« wiesenen Wucherer.) An» 16. Juli wird das Reichsgericht über die Rekurse von sechs aus Wien verwiesenen Wucherern entscheiden. Das Urtheil muß klarstellen, ob durch die von der Polizei erlassenen Ausweisungsbefehle der Artikel V des Staatsgrundgesetzes zum Schutze der persönlichen Freiheit verletzt worden ist oder nicht. Der citirtc Artikel lautet: „Niemand kann zum Aufenthalte in einem bestimmten Orte oder Gebiete ohne rechtlich begründete Verpflichtung verhalten (internirt, constnirt) werden. Ebenso darf Niemand außer den durch ein Gesetz bezeichneten Fällen aus einem be» stimmten Orte oder Gebiete ausgewiesen werden." — Die Rekurse der Wucherer gelangen vor das Reichsgericht, weil „Beschwerden der Staatsbürger wegen der ihnen durch' die Versassung gewährleisteten politischen Rechte, nachdem die Angelegenheit im gesetzlich vorgeschriebenen administrativen Wege ausgetragen worden ist", der Entscheidung des Reichsgerichtes unterliegen. (Gesundheitspflege. Unterscheidung der eßbaren von den schädlichen Schwämmen.) Leider ist es bis jetzt keinem Naturforscher gelungen, ein sicheres Kennzeichen aufzufinden, woran man alle genießbaren Schwämme sosort erkennen könnte. Als einigermaßen zutreffende Zeichen gelten gewöhnlich etwa sol« gende, von denen das eine oder das andere die Eßbarkeit verbürgen soll: 1. Alle giftigen Schwämme haben einen widerlichen Geruch, wenn man ste zwischen den Fingern zerdritckt. 2. Milchige Schwämme sind verdächtig. 3. Kaut man ein Stückchen von einem Schwamm, so verräth ein Brennen und Stechen auf der Zunge das Vorhandensein von Gift. Man kann diese Probe ohne Furcht machen, denn das Gift der Schwämme ist immer nur in kleiner Dosis vorhanden und augenblicklich nicht so gefährlich, wie man glaubt. 4. Schneidet man einen Schwamm durch, so wird die Schnittstäche, wenn er giftig is^, alsbalo blau oder schwärzlich (?). 5. Alte und morsche Schwämme sind zu verwerfen. 6. Als allerbestes Mittel, wodurch die Russen sogar den Fliegenschwamm genießbar machen sollen, ist die Essigoder auch Wasserprobe zu empfehlen. Man Drüben auf dem Kirchthurm läuteten sie schon das erste Zeichen zum Beginn der Hochzeitsmesse, als ich in die Familienstube trat, wo mich die geschmückte Braut erwartete. Sie war in ihrem weißen Atlaskleide schön und anmuthig wie eine jener Gestalten, wie sie dem Kilnstlerauge nur in geweihtesten Momenten vorschweben. Sie trug als einzigen Schmuck das Silberkreuz meiner Mutter, aber ein voller Kranz von Rosen lag auf der wunderbaren Fülle ihres unvergleichlich schönen Haares. „Oh, wie bist Du schön, Geliebte!" flüsterte ich ihr zu, trunken von Glück. „Du bist selbst eine Rose unter Deinem Kranze von Nosen." „Ich bin von der Sitte abgewichen, Theuerster", sagte sie leise. „Die Blumen sind von dem Rosenstocke Deiner .... unserer seligen Mutter. Es schien mir glückbringend, wenn ich unter diesem Kranze in die Kirche gehe." Ein Wagen fuhr am Hause vor. „Sie sind es!" rief ich aus und eilte hinab, die liebsten Gäste zu empfangen: Bürger und Julie. Als die Freundinnen sich umarmt hatten, nahm Jnlie die Braut liei der Hand, führte sie vor ihren Gatten und sagte: bringe die Schwämme vor dem Gebrauch in kochendes Wasser oder in kalten guten Weinessig und lasse sie geraume Zeit darin, wodurch die schädlichen Stoffe größtentheils beseitigt werden. Beim Schwämmesuchen geht wie immer die Praxis über die Theorie. Wer einmal einen giftigen Schwamm sich ordentlich angesehen, der wird sich so leicht nickt mehr irren und denselben auf den ersten Blick unter anderen wieder herauszufinden wissen. Wer indessen nicht sicher ist, der esse lieber keine oder lasse sie die Essigprobe durchmachen, denn man muß sich nicht muthwlllig ein Uebel zuziehen, wenn es auch noch so gering wäre. Dem gegenüber bemerkt Direktor Goethe von der Obstbauschule Grafenburg mit vielem Recht, daß die größte Vorsicht immerhin geboten sei, da selbst die bedeutendsten Pilzkundigen zugestehen, daß alle ErkennungSmitlel, also auch die vorerwähnten, täuschen können. Proftssor Krumbholz in Prag sagt ausdrücklich: „Das Ergebniß aller derartigen Untersuchungen ist immer, daß es kein einziges verläßliches, leicht aufzufindendes, unwandelbares, sinnlich wahrnehmbares Merkmal gibt, nach dem allein man auf die Schädlichkeit oder Unschädlichkeit ver Schwämme zu schließen berechtigt ist. (Südbahn.) Vom I. Juli l. I. an wird in der Strecke Mürzzuschlag-Graz die Personenbeförderung mit den Lastzügen (von Mürzzuschlag um ü Uhr 3ö Min. Nachmittags nach Bruck, von Marburg um 5 Uhr 50 Min. Früh nach Graz und von Graz um 3 Uhr 5 Min. Nachmittag» nach Marburg) aufgelassen. Dagegen werden folgende Personenzüge eingeführt: -von Mürzzuschlag (im Anschlüsse an den um 10 Uhr lö Min. Vormittags dort eintreffenden Wien-Triester Eilzug) um 10 Uhr 35 Min. Vormittags nach Graz (Ankunft um 2 Uhr 9 Min. Nachmittags), ferner von Graz um 3 Uhr 15 Min. Nachmittags nach Marburg (Ankunjt um b Uhr 42 Min. Nachmittags), dann von Marburg um 6 Uhr 15 Min. Früh nach Graz (Ankunft um 8 Uhr 42 Min. Früh), endlich von Graz um 1 Uhr 30 Min. Nachmittags nach Mürzzuschlag (Ankunft um 5 Uhr 11 Min. Nachmittags). Diese Personenzüge halten in jeder Station und werden zu denselben Fahrkarten oller drei Wagenklassen zu den gewöhnlichen (PostzugS-) Preisen ausgegeben. Das Nähere enthalten die veröffentlichten Kundmachungen. (Für Gesunde und Kranke.) Im Frühjahre regt sich in jedem Organismus neues Leben und die Säfte circulireu rascher. Auch beim Menschen ist dieS der Fall, der Puls schlügt rascher, der ganze OrganiönmS ist erregt. Dabei treten oft allerlei krankhaste Zustände auf, wie Blutmallungen, Schwindel, Ohrensausen, Blähungen, Verstopfungen, Hämorrhoiden, Leder« und Milzaufchwellungen, Gelbsucht, bösartige Ausschlage, Flechten, gichtische und rheumatische Leiden ic. WaS ist die Ursache hievon? --Das Blut, — es ist nicht rein, nicht gesnnd, eö ist oft zu „Aber ich bitte Dich, lieber Bürger, hast Du je Etwas so Schönes und Holdes gesehen ?" «Rechne, nein, Julchen. Aber, weißt Du? was wahr isj, muß man sagen, nach Fräulein Isolde kommt sogleich, ja, recht sogleich meine Frau ... 's ist kla—ar." „Ist er nicht galant, der Brummbär von ehemals?" fragte mich Julie und lachte voll Glück ihrem Manne zu. Isolde, ihr Erröthen zu verheimlichen, führte mir die Freundin zu und sagte ihr: „Schmeichlerin, bezahle lieber Deine Schulden." „Recht so, holdselige Braut", sagte Bürger. „Klare Rechnung muß fein." „^h, Ihr braucht mich gar nicht lange zu nöthigen", versetzte Julie heiter. „Ich bin eine ehrliche und zahlungsfähige Schuldnerin." Damit küßte sie mich herzlich, zog mich dann beiseite und sagte mir: ^Wie ich Sie kenne, theurer Freund, wird es Ihr heutiges Glück erhöhen, wenn ich Ihnen sage, daß auch ich glücklich sei. Und ich bin es. Bürger ist der liebenswürdigste und beste Mensch von der Welt. Ich hätte nie geglat»bt, daß im Kreise stillumsriedeter Häuslichkeit so viel Zufriedenheit und reines Behagen ge- dick, faserig, oder eS enthält scharfe krankhafte Stoffe, die sich nun einen Ausweg suchen, Schleim und Galle haben sich mit anderen krankhaften Ausscheidungen im Innern angehäuft, und schlummern als Keim schwerer Krankheiten im Körper. ES thut daher sehr noth. daß sowohl Kranke als Gesunde im Frühjahre der Natur zu Hilfe komme» und durch eine rationelle BlutreinigungS-Kur die schlechten Stosie und verdorbenen Säfte auS dem Organismus ent. fernen. DaS kräftigste und bewährteste Mittel hiezu bleibt die von allen Aerzten der Welt als daS beste BlutreinigungS-mittel anerkannte „Sassaparilla", und die bequemste und wirksamste Form, dieselbe zu nehmen, der „verstärkte zu-fammengesehte Sassaparilla. Syrup von I. Herbabny, Apotheker ,zur Barmherzigkeit' in Wien, VII., Kaijerstraße 90." Dieser Syrnp enthält alle wirksamen Bestandtheile der Sassaparilla nnd vieler gleich vorzüglicher Mittel in concentrirtem Zustande, und wirkt dabei erstaunlich rasch, auflösend, mild uud schmerzlos. Die mit der Sassaparilla erzielten Erfolge sind weltbekannt, daher können wir auch I. Herbabny'S verstärkten Sassaparilla-Syrnp, da er zugleich auch billig ist Flacon 85 kr.), nur wärmsienS empfehlen. Um ihn echt zu bekommen, verlange man stets anSdrücklich I. Herbabny'S verstärkten Sassaparilla-Syrup. Derselbe ist vorräthig in Marburg bei Herrn Apotheker I. Bancalari ferner bei den Herren Apothekern: I. Kupferschmied, Cllli i Müller'S Erben, DeutschlandSbergi JnliuSKönig, Feldbach'. Cäsar Andrieu, RadkerSburg; Anton Nedwed, Graz; W. Thurnwald Klagenfurt; E. Birschitz, Laibach. Züarljurgcl.' Z»erichte. Sitznug des Gemeinderaihes vom I9.Ju«i. (Schluß.) Herr Direktor Frank berichtet, daß die Reifeprüfungen an der Ober-Realschule, welche am 14. Juli beginnen sollten, um zwei bis vier Tage verschoben werden; die Einladung werde rechtzeitig erfolgen. Diese Mittheilung wird zur Kenntniß genommen. — Herr Mar Baron Rast berichtet über die Vorstellung mehrerer Hausbesitzer in der Tegetl-Hoff-Straße und über das Kommissionsprotokoll, betreffend die Eröffnung einer Straße von der Tegetthoff-Straße auf den Wielandplatz. Die Eingabe verlangt die Sistirung des Beschlusses, die Verbindung einer Straße zwischen den Häusern der Herren 3. Silly und Joh. Wies-tlzaler mit dem Wielandplatz fallen zu lassen. Die Sistirung ist erfolgt, und die gewünschte Lokaltommission abgehalten worden. Die Ausführung der sraglichen Ctraßs wäre aber nur möglich, wenn das Expropriationsverfahren eingeleitet würde und darum beantragt die Sektion, dem Ansuchen auf Grund der Kom-missionsverhandlung nicht stattzugeben. Nachdem die Herren: Lobenwein, Dr. M. Reiser, Stampfl, Max Baron Rast, Kokoschinegg, Wiesinger, Wohlschlager, Simon Wolf. Karl Flucher, Franz Bindlechner und Marco das Wort ergriffen, beantragt Herr Dr. Duchatsch namentliche Abstimmung. Für den Sektionsantrag stimmen die Herren: Direktor Frank, Anton Badl, Wohl- deihen könne, ivie ich jetzt genieße . . . Gritli läßt Sie tausendmal grüßen. Sie kiinnen nicht glauben, wie das Kino an mir hängt und wie viel Freude es meinem Manne und »nir macht . . . Wenn Sie", setzte die Sprecherin mit dem Erröthen fraulicher Verschämtheit, aber auch mit dem Lächeln fraulichen Glückes l)inzu, „wenn Sie und Isolde im Herbste zum Pathenbesnche zn uns kommen, werden Sie sehen, wie groß und schön meine Schwester inzwischen geworden ist." Die Glocken riefen uns zur Kirche und mit Worten innigster Theilnahme und Freude weihte Fabian meinen Bund mit der Geliebten. Das Festmahl war in; großen Saale des Schlosses bereitet worden. Eine Deputation der Gemeinde brachte uns die Glückwünsche derselben. Bürger sprach, sprndelndtm Humor warme Herzensworte zugesellend, den Toasi auf das Brautpaar. Drunten im Parke waren lange Tische aufgefchlagen, damit die Insassen des Gutes und die Gemeindegenossen auch ihren Theil am Feste hätten, und gegen Abend zu spielte unter der Dorflinde eine Musikbande der Dorfjugend zum Tanze auf. Als dort die Fröhlichkeit recht im Gange war, wurde es in Schloß und Park schon stiller. Die Gäste verloren sich und Bürger schlage?, Mox Baron Rast, Stampfl. Marco, Wiesinger, Franz Holzer und Ludwig Bitterl von Tessenberg — gegen den Antrag: die Herren: Petternel, Simon Wolf, Lobenwein, Kokoschinegg, Karl Flucher, Dr. Duchatsch und Ed. Janschitz. Der Herr Bürgermeister erklärt : das Interesse der Gemeinde sei durch diesen Bcschluß geschädigt, weßhalli er denselben sistiren und den Gegenstand zu nochmaliger Verhandlung bringen werde. — Der Bezirksvorsteher Herr Josef Gilg (Grazervorstadl) ersucht um die Erbreiterung der Fadrikegafse. Die Sektion (Berichterstatter Herr Marco) anerkennt diese Erbreiterung als unbedingt nothwendig; die Kosten würden sich auf 633 fl. belaufen — vorausgesetzt, daß Herr Oehm die erforderliche Grundfläche (119 Geviertklafter) unentgeltlich abtrete. Herr Joh. Girstmayr empfiehlt den Antrag der Sektion. Nachdem die Herren: Dr. M. Reiser, Wohlschlager, Wiestnger, Kokoschinegg, Max Baron Rast, Marco, Jul. Pfrimer, Ant. Badl und Ludwig Bitterl v. Tessenberg gesprochen, erklärt der Berichterstatter, dem Zufatzantrage de» Herrn Marco sich anzuschließen, welcher dahin geht, Herr Oehm soU die Servitut, betreffend Aufnahme des Wassers sicherstellen. Der Sektionsantrag wird mit diesem Zusätze zum Beschluß erhoben. — Herr Karl Flucher berichtet über das Gesuch des Schwimmmeisters Herrn Franz Bra-tuscha um eine Unterstützung aus Gemeindemitteln zum Wiederausbau der Schwimmschule. Diese sei wegen der Gesundheitspflege eine Anstalt von öffentlichem Interesse; bestünde sie nicht, so müßte die Gemeinde selbst für letzteres sorgen und beantrage daher die Sektion, dem Gesuchsteller 50 fl. zu bewilligen. Herr Max Baron Rast beantragt als Berichterstatter der Minderheit, ablehnend zu beschließen. Dieses Unternehmen sei eine reine Privatsache; bescheide man den Gesuchsteller nicht abschlägig, so würden auch andere Privatunternehmer die Unterstützung der Gemeinde beanspruchen. Zudem sei diese Schwimmschule nicht ein so dringendes Bedürsniß, da sich auch bei der Franz Josejkoserne eine Schwimmanstalt befinde. Die Sektion möge beauftragt werden, die Badsrage zu studiren und Anträge zu stellen. Die Herren: Iul. Psrimer und Direktor Frank empfehlen den Antrag der Mehrheit. Nach dem Schlußworte der Berichterstatter wird dem Antrage der Mehrheit zugestimmt. — Herr Marco verliest das Gesuch der Eheleute Franz und Elisabeth Slanitsch unl Weiter-aussül)rung des Stadtgrabenkanals bei ihrer Behausung. und Julie hatte» sich schon früher heimlich zu ihrem Wagen gestohlen. Sie wollten uns unserem Glücke und uns selbst überlassen. Nun wandelte ich mit Isolde Hand in Hand durch den Park, dem Wassersall zu. Dort stiegen wir hinab und gingen am Bache das Wiesenthal hinaus zur Brennighalde. Es zog uns zu der Stelle, wo unsere Herzen ihr Erwachen zuerst verrathen hatten. Auf dem Rückwege besuchten wir den Friedhof und dort bei den Blumen, welche die treue Hand der Geliebten auf den Gräbern unserer Eltern gepflegt hatte, wiederholten wir die seierlichen Gelübde, welche wir Morgens am Altar ausgetauscht hatten. „Oh", sagte Isolde, „wie würden, die hier schlummern, sich freuen, theurer Mann, wenn sie sähen, daß wenigstens zwei ihrer Kinder glücklich geworden sind! Und warum nicht annehmen, daß sie es sehen und uns segnen? Ist es doch ein guter und tröstlicher Glaube, daß die innigsten Bande, welche die Menschen verknüpfen, niemals sich löfen." Der Schimmer des Abendrothes verglomm mälig an den heimatlichen Bergkuppen, als wir zu dem elterlichen Hause zurückkehrten, welches jetzt auch das unsere war. Drinnen schmückte die Theres die Thür-psosten der Brauttammer mit Blumengewinden. Nach dem Antrage der Bausektion (Berichterstatter Herr Johann Girstmayr) wird diesem Gesuche votläufig keine Folge gegeben. — Herr Max Baron Rast berichtet über das Schreiben des Herrn Iul. Pfrimer, beireffend die Viktringhofer Schottergrube in der Grazer-vorstadt. Die Sektion beantragt, die vmn Stadtrath verfügte Absperrung des Wielandplatzes zum Schutze gegen unbefugte Schuttablagerung zur Kenntniß zu nehmen. Die Einplankung der Schottergrude sei nothwendig, die Zustimmung des Eigenthümers und der Zufahrt berechtigten Änrainer vorausgesetzt. Wettere Znformatwnen seien einzuholen. Herr Marco stellt den Antrag, die Verhandlung zu vertagen und möge der Herr Bürgermeister in der nächsten Sitzung bezüglich des Eigenthumsrechtes Aufschluß geben. Das Wort ergreifen die Herren: Lobenwein, Simon Wolf, Karl Flucher, Ludwig Bitterl von Tessenberg und Dr. Reiser. Der Berichterstalter zieht seinen Antrag zu Gunsten des Herrn Marco zurück und wird die Vertagung im Sinne des letzteren beschlossen. (Zur Verhaftung des Raubmörders Johann Pachole.) Der Tuch-scherer Joh. Schritt zu Agram, welcher vor einigen Jahren sein Gewerbe in Marburg betrieben, hatte an das hiesige Stadtamt berichtet, daß er den steckbrieflich verfolgten Raubmörder Johann Pachole, den er von Marburg her persönlich kenne, in Agram gesehen. Daraus begab sich der hiesige Polizeikommissär Herr Bengu in Begleitung eines Polizei-Wachmanns (Jakob Boslitsch) nach der Hauptstadt Kroatiens und es gelang, dort in einem Gasthause zu erforschen, daß Pachole im Holzschlage des Grafen Thurn und Taxis zu Bordule arbeite, wohin eine schmalspurige Eisenbahn gebaut wird. Bordule liegt zwischen Agram und Siffek, achtzehn Stunden von ersterer Stadt entfernt. In diesem Gehölze ward Pachole bei der zweiten Streifung am 18. Juni Nachmittag 1 Uhr entdeckt und festgenommen und befindet sich nun im Gefängnisse zu Göritz«, von wo die Auslieferung nach Cilli erfolgen wird. Den von der Siatthalterei ausgeschriebenen PrelS (zwanzig Dukaten) wird Johann Schritt erhalten. (Schwurgericht.) Die nächste (IV.) Sitzung des Cillier Schwurgerichtes beginnt am 14. Juli. (Krach. Ein Blei-Bergbau um 20 fl.) Das Kreisgericht Cilli macht bekannt, es sei die öffentliche Fellbietung des den Besi^ern C. L. Freiherr v. Bruck, Ludwig Maria Ritter v. Aber wir gingen hinaus in den Garten unter den alten Apselbaum und saßen dort bis lange in die schöne Frühlingsnacht hinein. Da, an dem Lieblingsruheplatz der Eltern, hielt jetzt der Sohn sein Glück in den Armen. Der alte Freund meiner Jugend, der Apfelbaum, regte im lauen Nachlhauch leise die Zwelge, und als wollt' auch er seinen Grub und Glück, wünsch sagen, überrieselte er unS mit Blüthen-flocken. Ueber ihm, in der klaren riesigen Himmelsglocke funkelten glückverheißende Sterne. Und stiller und immer stiller ward es um uns her. Drunten im Dorfe unter der Linde verstummte die Musik. Drilben im Parke riefen und lockten sich die Nachtigalen, zuletzt nur noch halbleise, wie traumselig, -- dann schwiegen auch sie. So erstarb Ton um Ton in Nähe und Ferne, — ich hörte den süßen Athem der Geliebten gehen, die ihr Haupt an meine Brust gelehnt hatte, und zuletzt wachte weit in der Runde hier unten nur noch ein glückliches Paar und droben der Gestirne melodischer Wandel. Brucker, Carlo d'Otto Fontana, Franz Gosz-leth, S. L. Mondolso, Pasquale Nevoltella, S. M. v. Rothschild, Morpurgo und Parente, Pietro Sartorio. Simonson und Comp., Lon-doner Haildlungshaus, rechtskräftig entzogenen Bleibergbauea zu Steinbruck bewilligt und zur Vornahme derselben eine Tagsatzung auf den 24. Juli angeordnet worden mit dem Beifügen, das; bei derselben der Bergbau nötbigensalls auch unter dem Ausrufsprei'se von 20 fl. gegen sogleiche Bezahlung hintangegeben wird. (W ä h l e r v e r s a m m l u tt g ) Die Wähler-versainmlung, die wir im Sonntogsblatte auf Dienstaa 8 Uhr Abends aligekundigt, wird heute Mittwoch um dieselbe Zeil un Saale „zur Stadt Wien" abgehalten. Die konservativen Gro^-Grundbesitzer in Böhmen haben sich für den EiiZtritt in den Reichsrath erklärt und zur Verhandlung mit den verfassungstreuen Groß-Grundbesitzern ein Konnte gewählt. Oesterreich-Ungarn, Deutschland und Italien unterstützen das Verlangen Englands und Frankreichs, betreffend die Absetzung des Vizekönigs von Egypten. Bismarck und das Zentrum wollen sich in der Zoltfrage ausgleichen und soll der Kultusminister Falk geopfert werden. Das serbische Ministerium bat die große Landesoersammlung auf den 15. Juli zur Entscheidung der Judenfrage ciliberusen. Die Pforte liat neuntausenv aus Bulgarien gebürtige Soldaten in ihre Heimat entlassen und wird ein Aufüani) der Mahomedaner in Osman-Bazar und SchunUa befürchtet, sobald das letzte russische Bataillon Bulgarien verlassen. Z>om Zöttchertisch. Erdbeschreibung mid Staatcukunde. Von Dr. F. H. Ungewitler. Unter den größeren populären Werken über allgemeine Geographie hat sich die „Erdbeschreibung und Staatenkunve" vo«i Dr. F. H. Ungewitter schon söit Jahrzel?nten alö cineS der besten Handbücher zur Erweiterung' der geographischen Schul!.ildung, zuln Selbstunterricht für Gebildete und zutu Nachschlagen über geographisch-statistische Daten bewährt. Eln Beweis der Tüchtigkeit des Werkes ist es, daß es bereits fünf Nnlarl^eitungen erfahren hat, von denen du letzte durch ven Rektor der Haildelsschulc in Nnrnl'erg. Dr. G. W. Hopf, im Jahre besorgt wurde. Von dieser fünftel^ Auflage hat die Ver-laqshandlung Gustav Dutze liereitd tinc dritte Ausgabe veranstalte!. Diese Auö.;abc bietet den praktischeil Vorttieil. daß einerieilS durch Ein-schiebung eines Kapitels sowohl die stuailiche Eintheilung Deulschl>zndZ vor 1871, wie die Gründung und OrganisiruNt^ des deutschen Reiches dargestellt ist und daß andererseits ein ganz neu bearbeiteter Anhang die nenesten sta-listischen Dateil und polun'chen Veränderungen aller Staaten und speziell die Ncugenaltung der europäischen Türkei aus Grund dcs rltner Vertrages eitthält. Ein sct)r sorgfällig gearbei^ tetes Register erleichtert die Benutzung des um» fangreichen Werkes, das hnndertdreißig Bogen in zwei stattlichen Bänden uny'aßt. Eingesandt. Herr y^nrl ist noch inuner Seel- forger in Lembach, hat ani legten Sonntag wieder gegen mich gepredigt und darf sich für den nächsten Sonntag auf ein „Merl's Kaplan!" in diesem Blatte gefaßt machen. Bergenthal, 24. Juni. Georg öfchnigg. Gcmeittt'cl'orstcher. Äl» die ?. I. Herren Reichsrathswähler in Nwrkursi. Die Gefertigten beehren sich hiemit, die ?. Herren ReichsrathSwählcr der Stadt Marbur;^ für Mittwoch den SS. Vu«i 1879 AliriidS 8 Uhr in den Saal des Hotels znr Stadt Wien zu einer ZZersammlnng einzuladen. Tagesordnung: a) Rechenschaftsbericht des gewesenen ReichSraths-Abqeordneten Herrn Dr. Ferd. Duchatsch. d) Entgegennahme von Kandidaturen. e) Wahl eines BkzirkSwahlcomitvS. Die ?. Herren Wähler werden höflichst ersucht, beim Eintritte in den Saal ihre Wahl Certifikate vorzuweisen. Marburg, 23. Juni 1879. Dr. Jos. Schmidercr. Fran) Sindlcchner. Johann Erhart. (713 Julius Pfrimer. Dr. Noman Sonns. Wenzel König. Ludwig Nittcr v. Litterl. bltlbt nur bis S. Juli hier zu sehen. Fütterung der Rciubthiere täglich Nachmittags S Uhr. (719 Achtungsvoll Gin Compagnon mit 1000 fl. zur Errichtung eines sehr rentablen Gkschäftcs gesucht. DaS'Kapital kann sicherge-stellt werden. (723 Anträge unter Chiffre 10" xosto rs-stauts Hauptpost Marburg bis 30. Juni. Ein Haus in Nadisell bei Schleinitz mit circa 4 Joch Wiesen, Aecker u. Waldung, arroudirt, ist um 1800 fl. zu verkaufen. Auskunft beim Eigenthilmer all-dort, Haus Nr. 22. (717 Danksagung. ^Ilen 1'deilnlzdillsrn uv6 sps^ivl! äsm lod-liotien I. VotsravLii-Versills li'i-isäi'iok- Liir 6ls ^aklrsieds öbxlvi-tuvA dvi dem I^siokslll^e^ällKnisso 6vs <1eu liorüliLdstoQ Oanli. (722 Die //i7it6)'ö^/eÄ67t67t. Ein Lehrjunge nicht unter 14 Jahre alt und der slovenischen Sprache, kundig, wird in meiner gemischten Waarenhandluug aufgenommen. (721 U. ß/Iartin? in frivllau. welches lm Weihnähen sehr gcilbt ist, sucht baldige Beschäftigung. (724 Wohnt im Tauchmann'schen Hause, Herrengasse Nr. 26. Ä ^ N KD I o tt 'x V 8oliilv kirmen als Vertreter ervviinsellt. Die Sttperioritat dieser Quelle wurde von Sr. Maj. dem Kaifervon 'Oester-reSel,, König v. Unqarn ,c.. der königl. ung. LanveS-Akad?mte, der medi-ziniscben Akademie in PliriS, sowie der ersten ärztlicken Autoritäten des In- nnd Auslandes, in Folge ihrer außerordentlichen und unübertrefflichen mineralischen Reichthümer (57'1 in 1000 Theileu) und deren Heilerfolge mit h. Auerkennung ausgezeichnet. -- Der von k-ivem andrren Bitterwasser erreichte hohe Lithium-flehalt zeigt gleichzeitig desseu Anweudung bei rheumatifcden Leiden, bei Gicht und Ablagernngeu von harnsaurrn Salzen (Gichtknoten, Blasenstein) gegenüber allen anderen Bitterwässern vortheilhaft und erfolgreich an. Als Normal-Dosis genügt ein Bordeaux-GläSchen, gegenüber einem großen Glase der übrigen Bitterquellen. (S79 Vorräthig in allen Apotheken und Brunnenhondlungen. virel^tion üer 0Lnei' Luäapest. Htlial Vvpnt» bei den Herren. Koma» paclinvr ck Sitkn«, Hiianckvst, INax Aloriv ck <^o., Q. II. linrosvlivt«, ». p. Ilvlsselc, » . Nlttvr in Slardur« la LSiiist xrossIknKiK, Oiiika „ la /Ural», Svlitvr „ la « la siipvrt. IRI« „ „ Speise« „ per I^ßlv a. S.— I sD4V I 7« R SS I SS I.so I SS I »s I IS iu ?0stda1l6v ^ 4^/4 Lilo iu V1e, Mittlvoch, Freitng und Montag, in kalati, Donnerstag, Samstag und Dienstlig. Bon I.M1 nach ?a88au, täglich 6 Uhr Früh. „ VVivn nach l.inz, täglich 6'/« Uhr Früh. ?i'S38bui'g nach liVion, täglich (mittelst Lokalschiff) um 6 Uhr Früh. „ öul!apv8t nach VVivn, täglich 6 Uhr Abds. ,, lV>oka08 nach ^ion, tägl. l'/g Uhr Nachm., außerdem täglich (Montag ausgenommen) 2^/z Uhr Früh. „ Lvmlin nach Wen, täglich (Sonntag ausgenommen) 6 Uhr Früh. „ vl'8ova nach Won, Dienstag, Donnerstag, Sonntag Früh. ^ Kiurgvvo nach Won, Sonntag, Dienstag und Freitag Nachm. „ kalai? nach Won, Montag, Donnerstag, Samstag 9 Uhr Vorm. si^isolivn VisQ, Vrsova, Ikustsulc UQÜ (Zovstavtivoxol (vis. Vs^rQ»). Von Won, per Bahn, Montag und Donnerstag Nachmitt. „ Vf8ova, per Eilschiff, Dienstag und Freitag Vormitt. in Ku8t7ul(, Mittwoch und Samstag Vormitt. in Varna, Mittlvoch und Samstag Abends, in Lon8tantinopvl, Donnerstag u. Sonntag Mitt. Wien, am 30. Mai 1879. Von Lonstantinopol, Dienstag und Freitag 3 Uhr Nachmitt. „ Vanlia, Mittwoch und Samstag Früh. „ Ku8t2ul(, Mittwoch und Samstag Nachm. „ l)i'80vs, Dienstag und Sonntag, per Bahn, in VVion, Freitag und Montag Nachmitt. IV»v lietrivl»« ?VIrvIttI«ii. Ei« möbttrteS Zimmer isl in der Schillerstraße Nr. 3, parterre links zu vergeben. (720 A'Ii«tvNr«pI» (195 Soilirioll Ir»ppvli ill Harliiirx, Stiolll's tisrlensiiluii empfiehlt seine photographischen Ärbeile». krau l.orv>u»ill empfiehlt sich für (712 lZolci-, Liliivi'- unl! Juwelen k^inkauf. Herlengasse, im Hause des Herrn Quandest, oder Hauptplaj; Nr. 6, ziveiten Stock, bei Frau Gabriele Bünte. Lokalveranderung. Beehre mich, meinen geehrten ?. I'. Kunden anzuzeigen, daß ich den (ZiKai'rvn- I'».-vom Hause Nr. 9 in der ak, 18. dieses MonateS iu «In« Unus in der gleichen Straße verlegt habe und bemüht sein lverde. anch weiterhin nur trockene und abgelegene Mi'i'eil zur Auswahl bereit zu halten, sowie auch stets Lvi'toil von uiul Sekiluptladnii, Stempel- unü öiiet-zur Versügung stehen. Auch find bei mir I,ooso üor XIX. Staats-I-ottsrio (Ziehung schon 17. ^uli 1879) ^ 2 ü. zu haben lind erhalten Abnehmer von 10 Stück einen nennenslverthen Nachlaß. 707) Ach.»ng«v°ll Hosvauer. L«ra»t«»»Mch« RUattioo, Druck ««ö «erlag «o» «»luaid Sanschitz i« «ardur». «»eiT'