13 Amtsblat zur Laibacher Zeituna Nr. 2. Samstag den 3. Iännel 1874. (2) Nr. 9267. Privtlegiumscrtheilung. Das k. k. Handelsministerium und das k. ungarische Ministerium für Landwirthschaft, Industrie und Handel haben dem Alois Stabler, Spenglermeister zu Stein in Krain, auf die Erfindung jede Art Dächer von Zinkblech auf eine eigenthümliche Weise ohne alle Verlöthung herzustellen ein ausschließendes Privilegium für die Dauer eines Jahres ertheilt. Was hiemit zur öffentlichen Kenntnis gebracht wird. Laibach, am 27. Dezember 1873. Von der k. k. Landesregierung für Krain. lö<""3) AWM.Nr. 2134, Am Staatsgymnasium zu Laibach ist eine Lehr« stelle sür klassische Philologie mit deutscher Uuterrichtssprache mit den dmch das Neichsgesetz vom 15. April 1873 festgesetzten Bezügen nnd dem Ansprüche auf die geschlichen Quinquennal' zulagen zu besetzen Bewerber um diese Stell»: haben ihre vor schriftsmiisjig documentierten, wo möglich auch mit dem Nachweis der subsidiarischen Verwendbarkeit für den slooenischen Sprachunterricht versehenen Gesuche bis zum 20. Jänner 1874 im Wege ihrer vorgesetzten Behörde beim k. k. Landesschulralhe für Krain einzudringen. Laibach, am 8. Dezember 1873. Hi. k. Landeoschulratl) siil- Krain. Der k. l. Landespräsident: Auerspcrg m. p. (584—Y Lehrerstelleu Im Schulbezirke Loitsch zu Planina werden nachstehende Lehrerstellen zur Besetzung ausge-schrieben: I.An der zweillassigen Volksschule zu Zirk- nih die Stelle des zweiten Lehrers mit dem Iahresgehalte von 400 ft. und freier Wohnung. 2. An der einklassigen Volksschule zu St. Veit^ bei Hilice die Lehrerstelle mit 400 fl. und Wohnung. 3. An der zweiklassigen Volksschule zu Sairach die Unterlehrerstelle mit 280 st. nebst Wohnung. Bewerber um diese Stellen haben ihre gehörig belegten Gesuche bis 20. Jänner 1874, im Wege der vorgesetzten Behörde beim gefertigten Bezirlsfchulrathe zu überreichen. K. k. Bezirksschulrath Loitsck zu Planina, am 24. Dezember 1873. (283—3) Edict Nr. 4319. Im Besitze des am 20. Februar 1873 ver-hasteten Anton Cigoj, Schlosserlehrlinges vonAlten-dors bei Laas, wurde ein Barbetrag von 34 st. 90 kr., bestehend aus Banknoten und Silbermünzen, vorgefunden, über dessen Erwerbungsart Cigoj keine glaubwürdige Aufklärung zu bieten vermochte. Da es den Anschein hat, daß dieser Geldbetrag ein fremdes Eigenthum sei, wird der unbekannte Eigenthümer von diesem k. k. Gerichtshose hiemit aufgefordert, binnen Jahresfrist voul Tage der dritten Einschaltung dieses Edictes w das Amtsblatt der „Laibacher Zeitung" sich ^ gewiß zu melden und sein Recht auf den obigen Geldbetrag darzuthun, als widrigens der letztere nach Ablauf der Edictalfrist im Sinne des § 358 ^t- P. O. an die Staatskasse abgegeben werden K. t. Landesgericht Laibach, am 7. Juni 1873. (580-2) Nr. 16479. , Pl'stmeisterstelle. ! Bei dem k. k. Postamtc in Sagor ist die Postmeisterstelle gegen Dienstvertrag und Caution von 500 fl. zu befetzen. ! Die Bezüge bestehen in der Iahresbestallung von 500 si., dem Amtspauschale jährlicher 120 ft. und für die Unterhaltung täglich viermaliger Botengänge von Sagor auf den gleichnamigen Bahn« Hof und zurück in dem jährlichen Botenpauschale von 365 ft. Die Bewerber haben in ihren der gefertigten Direction längstens bis zum 15. Jänner 1874 vorzulegenden Gesuchen das Alter, die genossene Schulbildung, die Bermögensverhältnisse, das sittliche Wohlverhalten und ihre bisherige Beschafti« gung, sowie auch nachzuweisen, daß sie in der Lage sind, eine zur Ausübung des Postdienstes vollkommen geeignetes Locale beizuschaffen. Da endlich vor Antritt des Dienstes die Prü' fung aus der Postmanipulation und RechnungS' legung zu bestehen ist, fo haben die Bewerber auch anzugeben, bei welchem Postamte sie die erforderliche Praxis zu nehmen wünschen. Trieft, am 25. Dezember 1873. Von der k. k. Postdireclion. (576—2) Nr. 16064. PosteMdienteustelle. ^ Die Postexpedientenstclle bei dem in Unter- ! deutfchau, Bezirtshauptmannschast Gottschee, neu zu errichtenden k. k. Postamte, womit die Iahresbestallung pr. 150 st., daS Amtspaufchale jährlich 40 ft., und zu vereinbarendes Iahreöpauschale !für die Unterhaltung der täglich einmaligen Bo< tengänge zwijchen Unterdeutjchau und Nesselthal verbunden ist, ist gegen Leistung der Caution > Pr. 200 ft. und gegen Dienswertrag zu besehen. ! Die Bewerber um diese Stelle haben ihre eigenhändig geschriebenen Gejuchc, unter Nachweisung des Alters, Standes, der Schulbildung, des ^ sittlichen und moralischen Wohloerhaltens und der Vermögensverhältmsse binnen drei Wochen bei der k. k. Postdirection in Trieft einzubringen und darin anzugeben, gegen welches geringste Iahrespauschalc sich dieselben bereit erklären, den täglich einmaligen Botengang zwischen Unter-deulschau und Nesselthal zu übernehmen. Trieft, am 13. Dezember 1873. K. k. Postdirection. (585—is Kundmachung. Correspondenzen nach Ceylon, den englischen Besitzungen in Hinter-Indien und den englischen Besitzungen in China können vom 1. Jänner 1874 ab bis zum Bestimmungsorte frankiert oder unfrankiert abgesendet werden. — Diefe Correspon-denzen unterliegen denselben Taxen und Bersen-dungsbedingungen wie die Correspondenzen nach Border-Indien. Correspondenzen nach den französischen, niederländischen, portugiesischen und spanischen Ne-i sitzungen in Border- und Hinler-Indien, ferner^ jene nach China, mit Ausschluß der englischen Be- ^ sitzungen, endlich Correspondenzen nach Japan, Anam, Birma und Siam müssen dagegen noch, fernerhin unter Beibehaltung der bisherigen Taxen bis zum überfceifchen Ausschiffungshafen frankiert werden. Correfpondenzen nach Neu-Süd-Wales, Neu-Seeland, Wcst'Australien, Queensland und Victoria unterliegen vom 1. Jänner 1874 ab den» selben Taxen und Versendungsbedingungen wie l Correspondenzen nach Vorder-Indien, jedoch müssen >die Correspondenzen nach Victoria diS zum Oe< ! stimmungsorte frankiert werden. ^ Correspondenzen nach Süd-Australien und i Tasmania oder Ban-Diemens-Land dagegen wer» den auch künftighin wie bisher behandelt und taxiert. Hievon wird das Publicum infolge hohen HandelsunnisterlalerlasseS vom 9. l. M., Z. 41300, in Kenntnis gesetzt. Trieft, am 29. Dezember 1873. K. k. Postdirecllon. (1—1) Nr. 8245. Rinderpest. Aus Anlaß der in der Ortschaft Altenmarlt bei Treffen am 27. Dezember l. I. auSgebiochenen amtlich constatierten Rinderpest wird der Seuchen-grenzbezirk jestgefetzt, wie folgt: 1. Aus der Bezirlehauplmannschaft Rudolfs-werth werden in den Seuchengrenzdezlll die Orts» gemeinden Treffen, Großlack, Neuoegg, Dö'bernlk, Haidovitz, Hömgstein und Prelna. 2. in der t. t. Bezirtsyauptmannschast Littai die Ortsgememden Prapreie, Temenlz, Bulomz, Ccöence, St. Beit, Dob, Bellepeze, Gorenjaoas, Pöfeudorf, Draga und Rodulendolf. 3. In der l. l. Bezirkshauptmannschaft Gurkfeld die Ortsgemeinden St. Battelulä, St. Mar-gareth, St. Kanzian, Trebelno, Nassenfuß, Sanct Ruprecht, Tersifche, Cirnik, Sauenstein, Duor, Ratfchach und St. Crucis. Für dcn Eeuchengrenzbezirk treten die Bestimmungen des tz 27 des GefetzeS vom 29ten Juni 1868, Nr. 118 R. G. B. und deS Gesetzes zu diesem H des hohen Ministerial Erlasses vom 7. August 1868, Nr. 119 R. G. B., in Wnt< samleil. Rudolfswerth, am 31. Dezember 1873. Dlr l. l. Orz'lleyllupllnlln», -«etel. (575—3) Nr7l4362?. Kundmachung. Für die bei dem Welterbaue deS neuen Rath Hauses bis zur Fußbodenhöhe deS ErdgeschosjeS eventuell des Hochparterres in eigener Regie auszuführenden Steinmcharbeiten, benöthiget die Gemeinde Wien circa «HHO«O Hubikfuß harte und VW»5«> „ weiche Stobhau- fteiue. Wegen Sicherstellung dieser Lieferung wird am 13. Jänner 1874, um 10 Uhr vormittags, am Rathhaufe in der Wipplingerstraße, im zweiten Stocke, im Bureau des Herrn Magistratsrathes Martini eme öffentliche Ossertvcrhandlung abgehalten weiden. Unternehmungslustige Stembruchbcsitzer wer' den demnach eingeladen, ihre schriftlichen Offerte nach der Uebernahme der Lieferung deS ganzen oder auch nur eines TheikS dcs benö,higl-.n Quantums des Steinmateriaks zur obigen Slunde der Ofsertverhandlungs-Commifsion zu übergeben und auch Mustcrsteine einzusenden. Die Liefcrungsbedingnisse liegen in der Rathhausbauhütte am Paradeplatze zur allgemeinen Cln-sicht auf, werden aber auch auf Berlangen zuge< sendet. ! Die Ratisication des Ergebnisses der Ofjert-verhandlung, sowie die unbeschränkte Wahl unter .den Offerenten hat sich jedoch der Gememoerath vorbehalten. ! Wien, den 13. Dezember 1873. Vom Magistrale der k. K.Neichohaupt- und ! Nestden)sta>t.