Nr. 35. Plänumelll»ion«pr«i»: Im «omptolr g«n»j. fi. Il, halbj. fl. 55a. Für ble Zuflelluna w« H«u« halbl- 5« ll. Mil btl Post ganjl, st, l5, halbj, fi. 7 5«. Montag, 13. Februar. Insertlon»g«b«r: Fill Newt Inserate b<» ,» » Zeilen «5 li., „rößere per Zeile 0 lr.« bel bftere» Wiederholungen per Zeile » tr. 1882. Amtlicher Theil. Ee. k. und k. Apostolische Majestät haben dem Vulzhesitzer Moriz Grafen Ester häzy von Oa. ^"t^° und Fratno junior die t. l. Kämmerers-wuide allergnädigst zu verleihen geruht. l>i 3 «^"'^' °m ^^ Februar 1882, wurde ba« III. Stück bes "'tsMnaen lraiuischen Londesgesehblatte« ausgeseben u'w veisnidet. Nasselbe enthält unter "r. 1!) bag W^^ ^^,„ 17 Jänner 1832 zur Regelung des Echulbrsuches nn der l, t. Werlsschule in Idria und a,, den mit drin OefscntlichleilSrechte versehenen Privatschulen M-. Herzogthnmc Krain. "°" der Nedactiun de«Lande»gesehblatte». Nichtamtlicher Theil. Neichsrath. 54. (Abend) Sitzung des Herrenhauses. Wien, 9. Februar. Se. Excellenz der Herr Präsident Graf Trautt -^"sdorff eröffnet um 7 Uhr 20 Minuten die .."-<) avid. Anarl s ^"^ """ ^l"l' Funder, leistet die . 9ll der Reihenfolge der Redner haben Ritter "°" Hoefler und Fürst Schönburg die Plätze getaulcht. Ritter von Hoefler: Es ist von meinem unmittelbaren Herrn Vor« lkdner hervorgehoben worden, dass, wenn die gegen» ^artigen Verhältnisse sich ungünstig gestalten und Zwietracht im gegenwärtigen Momente noch herrscht, ber Tag kommen dürfte, wo die Gegensätze sich auspichen nnd eine Versöhnung möglich sein wird. -ttiemnnd könnte einer solchen Eventualität mit freu« d'gerem herzen zustimmen als ich. Wenn ich aber ""in Gefühl beiseite lasse und die vorhandenen That. Men auf mich einwirken lasse, so mnss ich mich ^aran erinnern, das« sich ein eigenthümlicher Zug vurch hie Menschheit zieht, der wohl erkennt, was geschehen sollte, und e« doch nicht ausführt. Es ist viel von König Karl IV. gesprochen wor. °en Meiner Ueberzeugung nach hat die Präger Uni« verstlat emen dritten Begründer, von dem ich glaube, °ajs das, was er gethan hat, nicht zurücksaht hinler oem. was seine «rohen und bedeutenden Vorfahren Nachäffn, haben. D'escr dritte Begründer he.ht Franz ^es, und lch habe damit nichts anderes aesaut. als ?H "'""- den Auspic.eu Sr. Majestät die Uuiver-' ^/"ll zu »hrer negenwärtigen Blüte gelanqte. AIs wlr fremde Professoren vor dre.ßig Jahren Nach Prag kamen, da kannten wir nicht Deutsche und nicht Czechen, wir kannten nur Studenten. Es war lauge Zeit hindurch ein fröhliches Wrlen, so lange lene Bedingungen in Kraft waren, welche für alle Universitäten der Welt die Voraussehung eines ge- °e>hllchen Wirkens sind. Diese Bedingungen beruhen r'Ntnal auf der Freiheit der W'ssenschafl, und ich muss "Nelkcnnen und wünschen, dass es nicht bloß hier, indem in den weitesten Kreisen bekannt werde, das« nH m keinem Lande ein größeres Maß der Frei- Alt der Wissenschaft gefunden als gerade unter den ""'vielen Sr. Majestät. Allein die gedeihliche Wirk- ^Mtctt einer Universität beruht noch auf einer anderen "eowgung; sie beruht darauf, dass unablässig gearbeitet ber ^' """ Bahnen der Wissenschaft zu entdecken, sie .ruht auf der Durchdringung des akademischen Lebens ^r studierenden und der Professoren. In dem Mo« ulK i!' "' welchem andere Factoren herrschend werden I^ !° b" Wissenschaft, in diesem Momente ist der -"d der Universität besiegelt. Uni. ^ Grundübel der Verhältnisse auf der Prager t ' ""Mt, es liegt in jener Resolution de, Land. ue». Wonach den Deutschen Böhmens e« versagt wurde, sich Böhmen nennen zu dürfen. Ich Preise den Staatsmann glücklich, der diesen die Deutschen Böhmens aufs tiefste verletzenden ersten Grund der nationalen Zwietracht zum Ausgangspunkte seiner Bestre» bung macheu wird. Meine Herren! Ich kann nur sagen, die Prager Universität existiert nicht mehr. Mit tiefem Schmerze muss ich es erklären. Ist es ein Glück, mögen sich die» jeuigen, die nach mir kommen, desselben dann freuen, ist es ein Unglück, möge die göttliche Vorsehung es von uns nehmen. (Beifall links.) Ritter v. Millosich: Ich werde mich zunächst mit der Frage beschäf. tigen, welche Aussicht die Universität, deren Errich. tnng geplant wird, hat. D'e böhmische Literatur bietet in wissenschaftlicher Beziehung kaum die Mittel, um einen gedeihlichen Unterricht möglich zu machen. Auch wird die Universität deu Zweck, den man mit ihr er reichen will: den Frieden ,m Lande herzustellen, nicht erreichen können. Denn es ist zu besorgen, dass die beiden Universitäten nichts sein werden als der Punkt, um den sich die Phantasten beider Parteien sammeln, und dann wird der Krieg ärger werden als er war. Denn wenn die beiden Nationen von der Volksschule an von einander vollständig getrennt sind und wenn sie nun auch auf der Universität getrennt sein sollen, so wird man sich doch fragen: wie werden diese jungen Leute mit einander verkehren, und wird nicht immer die eine Nation die Angehörigen der anderen Nation als Feinde betrachten? Was uns alle bindet, ist Eine Sprache, welche die Staatssprache ist. sie mag hiezu durch ein Gesetz anerkannt sein oder nicht. (Lebhafter Beifall links) Es ist ein Fehler, dass man seit dem Jahre 1848 in den Schnlen, in denen früher kein slavisches Wort gehört wurde, jetzt selten ein deutsches hört, denn die deutsche Sprache ist das Bindemittel, für alle zu dem Scepter Oesterreichs gehörenden Völker, und den gegenwärtigen Zustand haben ans der einen Seite die nationalen Aspirationen, auf der anderen die Programm» losiqleit der Regierung verschuldet. (Bravo! Bravo! links.) Es 'gab Regierungen, die keine Eoncessionen machen wollten, nnd es gab Regierungen, die jede Concession gemacht haben. (Heiterkeit links.) Dasjenige, was für Prag geplant wird, ist, was nirgends zu finden ist und nirgends zu finden war. Wenn anderswo zwei Völker ein Land bewohnen, so hat man immer Mittel und Wege gefunden, die Bedürfnisse beider durch ein Mittel zu befriedigen. Ich spreche aber die Hoffnung aus, dass schließlich dasjenige, was wir heute trennen sollen, sich wieder ver» einigen wird und dass in ferner Zukunft der Bevölkerung klar weiden wird, dafs sie dasjenige, was sie durch die unabhängige Universität erreichen w,ll, durch die Vereinigung beider erreicht hätte. (Bravo! Bravo! links.) Professor Dr. Nanba (zu einer thatsächlichen Be- merlung) erklärt die Behauptung des Professors Hoefler für unrichtig, dass der böhmische Landtag im Jahre 1866 eine Resolution gefasst habe. dahin gehend, dass den Deutschen Böhmen« in Zukunft verboten werden solle, sich Böhmen zu nenneu. Ein solcher Beschluss wurde me gefasst, sondern liloh ein V.schluss des Inhaltes, dass die Böhmen slavischer Zunge nicht Eichen ge. »annt werden. Man freue sich sogar im Lande, wenn die Deutschen sich auch Böhmen nennen. (Bravo! rechts l) Als Redner Hit sich noch eintragen lassen, und zwar gegen den Majorilätsantrag Graf Leo Thun. Fürst Schönburg hebt hervor, er wisse, dass die Slaven in Böhmen historische Erinuerungen an jene Zeit auszuweisen haben, wo Böhmen ein selbständiges Königreich ge> wesen. Aber seit 200 Jahren sei Böhmen ein Bestand« theil, und zwar eines der kostbarsten Bestandtheile der Monarchie, und unter diesen Umständen scheine rs nicht mehr gerechtfertigt, dass die Slaven in Böhmen das Selbstbewusstsein der Nationalität auf die äußerste Spitze treiben. Eine so hohe Anspannung des nationalen Selbstbewusslseins sei nur dann am Platze, wenn es sich um eine Befreiung von einer Invasion oder um eine selbständige Aclionsfreiheit nach außen handle. Könne es den Slaven in Böhmen etwa zum Vortheile gereichen, wenn sie die Deutschen in Böhmen dazu zwingen, deutsch.national zu werden, wenn Sie sie dazu zwingen, sich immer auf sich selbst zurückzuziehen? Jede Lockerung der Verhältnisse Eisleilhaniens könne nur Böhmen am meisten schaden, weil eben Böhmen das wichtigste Land dieser Reichshälste fei. In zwei Worten lässt sich die Tragweite dieser Verbältnisse zum Ausdrucke bringen: Was sei Oesterreich Ungarn ohne Böhmen? Und umgekehrt, was sel Böhmen, insbesondere die Slaven Böhmens, ohne Oesterrelch'Un-garn? (Bravo! Bravo! links.) Nun wolle man in Prag, wo eine ehrwürdige Universität seit vielen IahiHunderten bestehe, ein na» tionales Rivalitäl«'Inst«lut jchaff.n und damit dazu beitragen, dass die beiden Vollbstämme, welche auf einander angewiesen seien, sich immer m^hr davon entfernen, sich velständigen zu können. Wenn Redner der gegenwärtigen Regierung sein Mißtrauen aus» spreche, so sei es nicht etwa deshalb, w^il er wünsche, dass ein Ministerium seiner Partei sofort an« Ruder komme. Er halte vielmehr ein rein administratives Ministerium, ein Veamtenministerium, welches schlicht und einfach, streng österreichisch nach dem Worlluute und Geiste der Gejetze regiere, allein für geeignet, die Vclhällnisse in Oesterreich zu sanieren. Redner erblickt in den Anträgen der Majorität das giögte Maß von Zugeständnissen und Versöhnlichkeit gegen« über den Slaven in Böhmen und erklärt, daher für dieselben stimmen zu wollen. (Lebhafter Beifall links.) Se. Excellenz Freiherr v. Helfert knüpft an den Ausspruch des Ritter v. Hoefler an, dass Se. Majestät der regierende Kaiser der dritte Begründer der Prager Universität genannt werden könne, denn unter ihm sei die Prager Universität zu einer Blüte gediehen, die sie früher nie hatte. Er sei aber auch der dritte Gründer zu nennen, weil er endlich einen Ausweg aus den Streitigleiten der National»« taten über diese Frage gefunden habe, denn durch eine kaiserliche Entschließung sei endlich der Forderung der slavischen Nation auf die Prager Universität Rechnung getragen worden. Es gehe aber nicht an. wie es da« Majoritätsvotum gethan, aus diefer kaiserlichen Entschließung etwas anderes zu machen, als sie ,s den Lehrkörper als was d.e Studierenden anbelangt, und der gegenwärtiae Moment sei nicht der richtige, um zu einer solchen Mahreael zu schieiten, auch wenn man über das Princp der Theiluna. einig se,. Redner wolle nicht untersuchen, woher die Verstimmung unter den Professoren gekommen sei. Sli v,rl sel a/wljil, dass die Thatsache, dass zwei Lehrfprachen neben cm-ander bestehen, nicht der alleinige Grund für diese Erscheinung sei. D>e Regierung hätte besser daran ge. than, zueist diesen Ucbrlstand zu beseitigen und erst dann zur Theilung der Universität zu schreiten. Ein zweiter Usbllstand sei, dass eine nicht geringe Anzahl von Studenten an die Universität gelangt, von denen viele der deutschen Sprache nicht hinreichend mächtig sind. Keine Bestimmuna., die man jetzt in Bezug uus die Universität tresse, lönne diesen Uebelstano besei. tigen. Er hnbe semen Urspiung in der unglaublichen Art und Weise. in welcher die Frage der Ellernuna der Landessprache an den Mittelschulen durch das gegenwärtig bestehende Gesetz geregelt sei, und diele Frage müsse in erster Linie in Angriff genommen werden. Laibachet Zeitung Nr. 35 3 gegentreten. Die Regierung geht nicht planlos vor, und die Regierung geht nicht nach einem geheimen Plan vor, sondern die Regierung geht nach einem ganz offenen Plane vor, und dieser besteht ganz einfach darin, eine Verständigung zu ermöglichen. (Bravo! Bravo! rechts.) Und wenn überhaupt von einer Verständigung gesprochen wird, so ist nach Erachten der Regierung eine solche nur möglich und lann nur angebahnt werden, wenn man den berech, ligten Ansprüchen der Nationalitäten im Kaiserreiche Oesterreich, so weit als es die Einheit und die Macht-stellung des Reiches gestatten, entgegenkommt. (Bravo! Bravo! rechts.) Und mit ein Zweck der Vorlage, über die Sie heute berathen, ist. eine solche Verständigung zwar nicht zustande zu bringen, so sanguinisch, meine Herren, bm ich nicht, aber sie anzubahnen. Wenn nun von demselben geehrten Herrn Vorredner angeführt wurde, rr sehe ganz davon ab und er müsse versichern, dass seine Partei durchaus nicht die Absicht habe, allenfalls ans Ruder zu kommen, so muss ich diese Erklärung als glaubwürdig annehmen (Heiterkeit rechts), weil sie von einer so geehrten Seite kommt. Wenn derselbe jedoch bemerkt, dass es ihm einzig und allein möglich scheine, dass in Oesterreich ein sogenanntes Veamten-ministerium regiere, und zwar aus dem Grunde, weil ein solches Ministerium streng nach dem Gesetze vorgehen würde, so muss ich in dieser Beziehung auch dieser Bemerkung entgegentreten, denn die gegenwärtige Regierung stellt sich ja die Aufgabe, streng nach dem Gesetze vorzugehen, und ein Unterschied zwischen der gegenwärtigen Regierung und dem von dem verehrten Herrn Vorredner gedachten Aeamtenministerium besteht vielleicht nur darin, dass das gegenwärtige Ministerium sich auf eine Majorität stützt, und dieser Umstand, glaube ich, ist vom constitutionellen Standpunkte aus nur ein Vorzug. (Lebhafter Beifall rechts.) Fürst Schönburg erklärt gegenüber den Ausführungen des Herrn Mi< Nisterpräsidenten, dass er nur bemerkt habe. dass er durch seine Worte nicht ein Scherflein dazu beitragen wolle, um seiner Partei zum Ruder zu verhelfen. Er habe diefe Worte nicht im Namen seiner Partei gesprochen, sondern nur in seinem eigenen Namen; es sei daher die Meinung des Ministe» Präsidenten nicht ganz zutreffend. Se. Excellenz Minister für Cultus und Unterricht Freiherr von Conrab-Eybesfeld: Es sind so viele Momente bei der Frage, welche uns heute beschäftigt, zur Sprache gekommen, historische, juristische, sogar persönliche, und nach jeder Richtung hin polemisch behandelt worden, dass ich vor allem bitten muss, bei den wenigen Worten, welche ich Ihnen zu sagen habe, zu erwägen, dass ich den Gegenstand von keiner dieser Seiten behandle, sondern ganz nüchtern auseinandersetzen werde, wie sich die Regierung diesen Gegenstand nach den thatsächlichen Verhältnissen zurechtgelegt und welchen Standpunkt sie diesen Thatsachen gegenüber einnimmt. Es läge die Versuchung für mich allerdings nahe, weiterzugehen und in mancher der Richtungen zu folgen, die auf historischem, wissenschaftlichem und juristischem Gebiete eingeschlagen worden sind. Allein ich will, wie ich in meiner langen Dienstlaufbahn es gewohnt l>in, die Dinge nach ihrer praktischen Bedeutung zu nehmen, auch bei diesem allein stehen bleiben. Die historische Seite, die heule in einer aus' gezeichneten Rede hervorgehoben worden, führt nicht viel entscheidendes Material der Sache zu. Es ist im ganzen gleichgiltig, ob im Lande Böhmen und Mähren Czechen oder Deutsche früher angesiedelt gewesen und der eine und der andere der beiden Stämme ein Erstlingsrecht in Anspruch nimmt. Beide Nationen wohnen in Böhmen und beide haben den Anspruch, dass ihnen dasjenige werde, und zwar von Gesetzes wegen, was recht und billig für sie ist. Und auch aus der Gründung der Universität in Prag folgt für die heutige Frage wenig, denn sie ist damals, wie wiederholt er« örtert worden, für regnicolar gegründet worden, und das Generalstudium wurde errrchtct, damit die Söhne des Landes nicht nothwendig haben, eine Universität in Paris oder Bologna aufzusuchen; aber niemand hat in der Stiftung auch nur nut einem Worte die Nationalität oder Sprache berührt, und insbesondere, als in der spätern Periode, zu Anfang des 15. Jahr-Hundertes, unler den Nationen der Universität Prag eine Aenderung der Stimmenverhältnisse mit königlichem Decrete eingeführt wurde und die böhmische Nation drei Stimmen gegen die eine der drei anderen erhielt, und zwar nicht zum Vortheile der Anstalt. Auch dieser damalige Äegrlff Nation hat für die heu-tige Frage gar keine Bedeutung; denn er war ein Begriff, der mit der heutigen Nationalität oder Sprache nichts zu thun hat: er war lediglich ein politischer akademischer Begriff, der außer den Ländern Böhmen und Mähren noch Ungarn und Siebenbürgen in sich fasste, und die Sprache war ja damals nur die lateinische und blieb es bis in die zweite Hälfte des vorigen Jahrhunderts, wo endlich zum Vortheile und Segen der extensiven Erweiterung der Bildung dieser monopolisierende Standpunkt aufgehört hat. Damals war die deutsche Sprache an der Prager Universität als Unterrichtssprache eingeführt worden, weil eben die deutsche Sprache ihrer ganzen damaligen Bildung nach die Elemente in sich getragen hat, um Unterrichtssprache an einer Hochschule werden zu können, und ich lann in dieser Hinsicht nur dem Redner von dieser (linken) Seite zustimmen, dass die deutsche Sprache die genügende Befähigung und Ausbildung besessen hatte und dass es nicht etwa zufällig war, dass sie an Stelle der lateinischen Sprache getreten sei. Die böhmische Sprache hatte damals diesen Grad der Ausbildung noch nicht erreicht. Sie hatte im 15. und 16. Jahrhunderte eine große Literatur, namentlich in juristischen und historischen Zweigen erlangt. Ja selbst eine hohe sprachliche Bildung, dic des Ruhmes würdig und vou großem Werte für die Bevölkerung sein musste, aber im Laufe der darauf folgenden Periode ist dieser Sprachenschatz zum Theile verlorengegangen, und er war nicht verfügbar, als es sich darum gehandelt hat, die lateinische Sprache zu ersetzen. Aber heute ist darüber ein ganzes Jahrhundert hinweggegangen, und wir stehen an der Grenze diese« Jahrhundert?, und auch die Verhältnisse sind anders geworden. In den letzten Decennien hat sich die böhmische Nation besonders aufgerafft und mit rühmenswertem Eifer und dem ihr eigenen Talente sich daran gs?^' ihren Sprachschatz zu vermehren und in vielen W'sse^ schuften alles dasjenige herbeizuschaffen, was zur Untel< richtssprache und für die Lehrmittel an der HochsaM nothwendig ist. Seitdem ist auch in der Bevölkerung des Landes der Anspruch erhoben worden, dieses gro-ßen Vortheiles der Unterrichtssprache an den Faw' täten einer Hochschule theilhaft zu werden. In der Form, wie er uns heute vorliegt, ist der gedachte Anspruch an die Regierung niemals aus dem Schoße der böhmischen Nation herangetreten. 2r >!> nicht in der Form der Errichtung einer eigenen Ho^ schule mit böhmischer Unterrichtssprache gestellt worden, und zwar nicht im Jahre I860, wo im Landtage M Punkte formuliert wurden, die darauf hinausgienM an der bestehenden Prager Hochschule möglichst Vtt^, wenn nicht alle Lehrkanzeln utraquistisch einzurichi^ die Staatspiüfungen und strengen Prüfungen so e^ zuführen, dass es jedem Studierenden freistehen l^' sie in der einen oder der anderen Landessprache ^, zulegen. Und endlich auch das bekannte. Sr. Majesw im Jahre 1879 überreichte Memorandum hatte Ac ähnliche Richtung. Und als im Jahre 1880 im »°' geordnetenhanse eine Resolution in dieser Angeleg^ heit gefasst wurde, hat sie auch nur dahin gelaM man möge es im Budget zum Ausdrucke bringen, da!» die Ansprüche der böhmischen Nation an die PriO Universität gerecht seien. Aber in der Form, wie >' heute vorliegt, nämlich der Errichtung einer eigene Hochschule, ist der Anspruch von Seite der böhmische» Nation, wie gesagt, nicht gestellt worden. Die Regierung hat daher gegenüber diesen M" schen sich zunächst die Erwägung vorlegen müssen, " ie in dieser Form der utraquistischen und paritätische» Einrichtung der Universität den Wünschen der Vev^ lerung genügen könne. Und so hat sie diese Frage ver^ neinend beantworten müssen, zu ihrem Bedauern, denn sie hat niemals verkannt, dass die eigentlich den n^ türlichen Interessen der studierenden Jugend am Nle>!^ entsprechende Art nur die sein könnte, dass unter ve einheitlich geleiteten Hochschule Schüler und H"" von beiden Nationen in ihrer Sprache vollkommen, und zwar mit Benützung der beiden Landessprache Unterricht erhalten können, gerade wie es im Slnn des § 19 drs Staatsgrundgesetzcs zu Recht gelegen '"' Allein sie hat sich diese Frage verneinend beantworte" müssen, um derjenigen Verhältnisse wegen, die ye" wiederholt hier berührt worden sind, die auch Per V dem Commissionsberichte erwähnt werden, über l»e ich aber nichts weiter sagen will, weil ich auch nw keinem Worte zur Verschärfung der Gegensähe be'' tragen möchte. Sie hat sich die Frage verneine"" beantwortet und hatte daher keine andere Lösung I". sich, als in Erwägung zu ziehen, ob eine eigene UN versität errichtet werden solle mit czechischer UM richtssprache, und das veranlasste die Negierung, "» ihrer Vorlage vor das Abgeordnetenhaus zu komme^ Ich glaube, bis zu diesem Punkte befindet sich die ^ glermlg ja heute, wie aus dem Commissionsberlch ' dem Minoritätsautrage und aus den Aeußerungen i entnehmen ist, die schon bei Gelegenheit der Berath^ über die Creditforderuug in dieser Angelegenheit ^' im hohen Hause gefallen sind, mit sämmtlichen ^ ,-H drs hohen Hauses in vollem Einverständnisse, nänM über die bejahende Beantwortung der Frage betreib der Opportunist der Erfüllung dieser Ansprüche l»e böhmischen Nation. . Ich habe daher nur überzugehen zur Begrün^ des Standpunktes der Regierung gegenüber " beiden vorliegenden Anträgen. Ich habe also zu ^ klären, warum die Regierung Ihnen empfiehlt, "^ zwar dringend empfiehlt, dass das Minoritiilsvol^ und die Vorlage des Abgeordnetenhauses zum ^ schlusse zu erheben sei, und ich glaube, diese Osgr"' dung einfach in einer Frage formulieren zu tön» . In dem Momente, wo die Negierung die Idee ^ Zustandekommens einer Hochschule mit böhlN'!«^ Unterrichtssprache acceptierle, hat sie sich zunächsl.^ Erwägung vorgelebt, wie und wo diesen Allspl"A„ genüge geleistet werden soll; vielleicht in einer g^^ Stadt, die inmitte der vier Millionen Czechen H All ist, weil es ja doch immerhin eine zunächst, 'I Me nicht sagen anormale, alier wenigstens ungelvöh" ^, Erscheinung ist, zwei ganz gleich ausgestattete V.^ schulen in einem Orte zu finden. Allein sie ^^ß, diese Frage sogleich verneinend beantwortet, nichl «^ weil in Prag der Sammelpunkt der studierenden ,^ gend böhmischer Nationalität ist, sondern weil ste ^ verkennt den unschätzbaren Wert, den gerade >" ^B studierende Jugend eine Hochschule haben muss, ^, sie in der Lage ist, von Vorträgen an beiden V^h schulen in beiden Sprachen Gebrauch zu machen, ^ dass sie die Nothwendigkeit und Nützlichkeit " ^ einsieht und davon Gebrauch machen wird, Sie mit Zuversicht erwarten. ^er Es bliebe also nur übrig, die Errichtung ^ Uinversität mit böhmischer Unterrichtssprache '"Hell — hätte die Regierung den anderen Ausweg ery LaiLacher Leitung Nr. 35 309 13. Februar 1882. A, eme neue Universität an einem anderen Orte er« Me., so würde das geschehen sein, was bei jeder vlcyen Gelegenheit, auch im Jahre 1876 bei der Er. ucytung der Czernowitzer Universität erfolgt ist. Es w'rd zunächst für die Localiläten der Lehranstalt «orge getragen, es werden dafür Anstalten getroffen, °a!S ein Lehrkörper zustande komme, das Leh'personale ernannt werde, es wird für die Lehrmittel vorgesorgt. ^odald diese Einrichtungen zustande gekommen sind, "Ml durch und mittelst derselben der Ruf an die .ludlerende Jugend, die neu eröffnete Lehranstalt zu oejuchen und das Facultätsstudium dort zu frequen» l'eren — das alles tritt in Prag nicht ein; hier ist em Lehrkörper, es sind hier 30 ernannte Professoren, "'^ böhmisch vortragen, und eine entsprechende An« zahl von Docenten. Die Hörsäle, in welchen die Lehr-lanzeltl untergebracht werden sollen, sind da. auch die Lehrmittel, die mit den böhmischen Lehrkanzeln ver. vunden sind, sind vorhanden, es ist eine Zahl von ^W Studierenden der Facultäten böhmischer Nationalität vorhanden, und es handelt sich also nur darum, vle^e vorhandenen Theile der Universität Prag zu-lammenzufassen und ein Ganzes, statt dafs es in parallelen Klassen existiere, statt dass die Studierenden, u' emzelnen Hörsälen vermischt, den Unterricht hören, ^az sind die thatsächlichen Verhältnisse, wie sie bei °tr Einrichtung der Universität mit böhmischer Unter-UllMprache bestehen, und ich erlaube mir nur. dem Men Hause die Frage zu stellen, ob diesen thatsäch-"chen Aelhältmssen die Gesetzvorlage des Abgeorb« ""^""ses besser entspricht oder die von der Majo-mat der Unterrichtecommission des Herrenhauses be-«'Magie; die erste, die eben das künftige Bestehen zweier Anstalten auf dem Boden der jetzigen für die oulunst constituiert. oder der Antrag der Majorität vf . ""lerrlchlscommissiun. der dahin geht, die jetzige mich? ""^ ö" erhallen und eine ganz neue zu «,„. ,^en. Aber entschiedenst verwahren Auedr ^ ^^ Legierung dagegen, we»n von diesem den, ^ ' ^"^ Auslegung gemacht würde, wie sie in ki l i/^^^ ber Commission angedeutet ist, als wäre ""le Universität dadurch nicht als Slaatsanstalt be« «klchnet und halte nur einem Landestheile oder einem ^hnle der Bevölkerung in Böhmen zugedacht werden >^en. Die UmerrichtLvrrwaltung würde die Mittel Mden, zu verhindern, dass eine solche Auslegung prak-"lche Folgen hätte. Allein noch weitere Bestimmungen sind es, die wle die natürliche Consequenz aus den Verhältnissen ver beiden Vorlagen zu den angegebenen Thatsachen Wlgen, das lst nämlich die Vermö>nLfrage. Was be-oeutet denn rigenillch diese Vermögensfrage der be« Menden Umversitäl? Es lastet wie ein schwier "ruck auf denjenigen, die sich für den Antrag des Ab< ^mdnetenhauses entschieden, und somit auch auf den. ^Nlgen, d,e die Regierungsvorlage zu vertreten hätten, wv der Grundsatz ausgesprochen ist, dass das Ver. mögen künftig e,n gemeinschaftliches fei; es lastet «m,^-A^ ^uck' sage ich. wenn im Comm.s-bin^7 "" ""' flagrante Rechtsverletzung I^'teut 'st-__________ (Schluss folgt.) Wien, 10. Februar. (Ong.'Corr,) Erri^mm^"""^3 des Herrenhauses über die .l..?« .^ ." czech,schen Universität wurde gestern abends fortgesetzt und bis auf das Schlußwort der belden Berichterstatter, die dasselbe erst heute erarei-W konnten in später Nachtstunde geschlossen. Dem Mtor der Praq^r Universität, Professor Hoefler. der den Mittag der Mmorilat bekämpfte, folgte N. von Mi-bem.' 7" '"dem von der Majorität des Ausschusses U° "ragten Gesetze einen weiteren Schritt auf der N? der sprachrechllichen Trennnng erblickt; nach dem 3"i m Schöiiburg. der dem Gedanken Ausdruck aab ".-"rnehmen der Czcchen zwinge die Deutschen Äöh.' t>9 n» "l"lsch-"ational ^ werden und der vom Thema ^.'""Handlung ^^^^ ^ A„^z benutzte, dem ^amnete den Vorwurf zu machen, dass es zu sehr >«cy rechts steuere, sprachen Freiherr v. Hclfert und dez m^" ^"" ^"^ die Lösung der Frage im Sinne iu> f !'^litätsantrages, der allein geeignet sei, den ' ' lieide Völker im Lande Böhmen vorhandenen liapn Anstoßes" für immer gründlich zu besei- s.I ' ""° Unterrichtsminister Freiherr v. Conrad er-aeork °"s Hans. das Gesetz in der Fassung des Ab« »eordnetenhauses anzunehmen, dorn ,» »/ heutigen Sitzung begründete Fü-st Schön, als Brrlchlerstaller der Minorität nochmals deren Antrag vom Standpunkte der Völkerbefriedigung und Völkerverständigung, den die Minorität de« Ausschusses bei Stellung ihres Antrages vor allem eingenommen habe. und Se. Excellenz der Präsident des Reichsgerichtes Dr. Unger empfahl nach einer, von seinen Parteigenossen mit großem Beifalle begleiteten, mehr als zweistündigen Rede, in der er die Bedenken zu entkräften suchte, die gegen den Majoritätsantraa. vor-gebracht worden waren, dessen Annahme dem Hause. Das Haus lehnte den Antrag der Majorität mit 82 gegen 55 Stimmen ab und erhob in dritter Lesung den Antrag der Minorität zum Beschlusse. Die vom Gesammtausschusse beantragte Resolution, derzufolge bei Sanctwnicnmg dieses Gesetzes zugleich dafür Vor-sorge getroffen werden sollte, dass nur der deutschen Sprache vollkommen mächtigen Candidate« der Eintritt in- den Staalödicnst möglich gemacht werde, wurde, nachdem Fürst Adam Sapieha und Fürst Carl Schwär« zenberg gegen die Resolution gesprochen hatten, mit 59 gegen 58 Stimmen abgelehnt. Es war eine sechste Schlacht, die soeben im Herrrnhause geschlagen wurde; eine glänzende Rede folgte der anderen, und die hohe Ruhe und Mäßigung, welche die Debatten des Herrenhauses von den Rede» tournieren, die im Abgeordnetenhause stattzufinden Pflegen, so vorlheilhaft und wesentlich unterscheiden, zeichnete auch jeder der gestern und heute im Herren« hause gehaltenen Reden in ganz hervorragender Weise aus. Der Kampf bewegte sich ausschließlich in sach. lichen Schranken, Parteihas« und Leidenschaft blieben jedem Redner ferne, und während in den diesbezüg. lichen Verhandlungen des Abgeordnetenhauses das „nationale" Moment die hervorragendste Rolle spielte, wurde in den Debatten des Herrenhauses das «rechtliche" der gründlichsten Erwägung und Erörterung unterzogen. Die Czechen empfangen mit ihrer eigenen Uni-versnät die Verwirklichung eines ihrer sehnlichsten i Wünsche, und das heute beschloss-ne Gesetz dürfte zur Herstellung des nationalen Friedens in Böhmen wesentlich beitragen. Dass es die Stellung der Deut« schen ebensowenig beeinträchtigen wird, als es der deutschen Sprache den hohen Wert zu schmälern imstande ist. der ihr mnewohnt. bedarf wohl keiner näheren AuLemanderfftzling. Eine» ganz besonderen Eindruck aus die Versammlung im Zuge dieser Debatten machte die Erllärul'g. zu der sich der Ministerpräsident G>af Taaffe infolge der Äemeilung des Frusten Schönburg, die Regie« rung gehe planlos vor, veranlasst sah, d,e mit allem Nachdrücke, mit aller Entschiedenheit abgegebene El« llärnng, die Regierung gehe weder planlos noch «ach einem gchcimrl, Plane vor. ihr Plan sei offen und bestimmt und bestehe in dem Anstreben einer Ver. ständigling nilter den Völkern, die jedoch nur erreicht werden könne, wem, man den berechtigten Ansprüchen der Nationalitälcn Rechnung trägt, insoweit es die Ein. hett und die Machtstellung des Reiches gestatten. Diese Erklärung sowie die Versicherung des Minister. Präsidenten, die Regierung hoffe mit der Universilät«. Vorlage diese V.rständigung m Böhmen anzubahnen, fandcll gleich der AlMerlung, auch die gegenwärtige Regierung habe sich, wie es d>e Pflicht eines Beamten-mimstenums sei. die strengste Befolgung der Gesetze zur Aufgabe gemacht, die vollste Beistimmung des Hauses, und der Beschluss, den dasselbe in der Frage der Präger Universität gefasst, beweist in glänzender Weise dessen volle Uebereinstimmung mit den Inten» tionen der Negierung. Der Fürst von Montenegro an das OfficierscorpS. Aus Cetinje schreibt man der „Pol. Corr.": In der zweiten Hälfte des Jänner wurde in Danilov grad eine seit langem erwartete militärische Versamm» lung abgehalten, welche für die kriegenschen Söhne der Schwarzen Berge mit höchstem Interesse verknüpft war. Dieselbe galt der Abhaltung des Instructions, ""'/s !»lr das montenegrinische'Officierscorps und zugleich der Besetzung mehrerer seit dem letzten Kriege vacant gewordener Commandanten- und Officiersstellen. 6« hatten sich zu derselben von jeder der fünf die montenegrinische „Vojska" bildenden Brigaden etwa 50, im ganzen also an 250 Commandanten und Osficiere und überdies zahlreiche Bewerber um die erwähnten Posten aus allen Theilen des Landes, endlich sehr viele Beschwerdeführer zufammengefunden, fo dass man füglich fagen konnte, das gesammte militärische Montenegro sei in Danilov grad aus diesem Anlasse repräsentiert gewesen. Fülst Nikolaus versammelte die Erschienenen am 18. und 19. Jänner auf freiem Felde und las ihnen die von ihm in eigener Person verfassten Reglements vor. welche in einer starken Betonung des defensiven Berufes der montcneczrinisch'N Streitkräfte und des Friedensbedürfnisses für Montenegro gipfelten. ..In der uralten Felsenburg unserer Väler — so heißt es in denselben — sind wir unbezwinglich; in der Tiefe des Flachlandes sind die Schwingen des Falken gelähmt. Wir müssen lernen, lernen für den Krieg, aber mehr noch für den Frieden, der uns zur Verbesserung un- erer Existenz und zu unserer Civilifierung dringend noththut." An einer Stelle wurde mit wärmster Sympathie Russland«, der jüngsten Bunde«a.ellossenschaft mit demselben unter Alexander II. und der Hoffnung gedacht, dafs auch der Nachfolger des letzteren den Montenegrinern Liebe und Wohlwollen bewahren werde. Eine andere Stelle acccntuierte in nicht minder warmer Weife die der mächtigen österreichisch-ungarischei, Mon. archie und ihrem großmüthigen Herrscher schuldigen Verpflichtungen dankbarer Ergebenheit des montenegri-nischen Volkes. Nach Verlesung des Reglements hielt Fürst Ni-kolaus eine Anrede. Er gebachte der Schwierigkeiten in der Herzegowina und der Nothwendigkeit, dass Montenegro seinen internationalen Verpflichtungen nachkomme und sich zugleich für die vielfältigen Acte von Wohlwollen und Freundschaft seitens der öst^r-reichisch-nngarischln Regierung dankbar erweise. «Es gibt manche unter euch — so sprach der Fürst — die da sagen: Wir haben unseren herzegowinischen Brüdern jederzeit geholfen und müssen ihnen auch jetzt helfen. Ich aber sage euch, wir sind unseren herzegowinischen Brüdern, die ich ebenso liebe, wie ihr, nichts mehr schnldig. Oesterreich'Ungam ist keine Türlei und das Montenegro von heute «st nicht mehr das Montenegro von ehedem. Oesterreich Ungarn ist gerecht und wohlwollend. Wenn sich dle Herzegowiner gegen das Wehrgeseh auflehnen, umso schlimmer für sie; lein Land kann ohne Wehrvcrfassung bestehen." — Bei dieser Anjprache war der österre'chisch'Unga-rische Ministerresident Oberst von Thoemmel zugegen und wurde vom Fürsten mit ausgesuchtester Herzlichkeit und Freundlichkeit behandelt. Vor feiner Abreife nach Anlivari, wo Fürst Nikolaus seine Familie besuchte, verfügte Se. Hoheit, um allen möglichen Missdrutungen vorzubeugen, die Thei« lung der erwähnten Mililärversammlung, die zur Hälfte nach Antivari, zur Hälfte nach Podgorica verlegt wurde, und befahl, da>e die Dauer des Instruc-lionscurscs auf das Minimum zu beschränken sei. Hagesneuigkeiten. — (Oesterreichische Gesellschaft dom rothen Kreuze.) Die Bundetzleitung hat über Em-laduiig des Reichs - Kriegsministeriums den Beschluss gefasst, drei mobile Vereinsdepots. und zwar in Nagusa, Mostar und S^rujcvo aufzustellen. Diese Depots, welche unter der Leitung von Delegierten des lolhcll Kreilzell stlhen und in den nächsten Tugen an ih>cn Bestimmungsort abgehen werden, sind auf das reichlichste mit ullcn Materialien ausgerüstet, welche geeignet sind. die Lage der Verwundete»! und Kranken in den Militärspitälern auf dem Iilsurrectioneschaupluhe zu verbessern. Die Blessierten, Transport-Colon nen der österreichischen Gesellschaft vom rothen Kreuze sind vollständia, ausgerüstet und die Commandanten derselben sind designiert, so dass dieselben im Bedarfsfälle unverzüglich abgehen können. Diese Vorbereitungen wurden von Seite der Vundeslritung aus den disponiblen Mitteln des Centralfondes getroffen, ohne bisher die Mitwirkung des Publicums durch Oelo» spenden in Anspruch nehmen zu muffen. u„d dies lie» fert einerseits den Veweis für die Zweckmäßigkeit der Organisation des rothen Kreuzes, sowie andererseits für die unerlässliche Nothwendigkeit der Beschaffung eines ausgiebigen Ken tral fon de s, damit auch im Falle des Bevorstehens eines großen Krieges von Seite des rothen Kreuzes alle Vorbereitungen recht« zeitig getroffen werden können. Die Einsendung von Spenden an warmen Unterkleidern für die Truppen hat bereits begonnen, und ist es nur zu wünschen, dass in dieser Hinsicht die regste Theilnahme von Seite des Publicums entfaltet werde, damit diese Gegenstände möglichst rasch befördert werden können. — (Die Gefahren des llanaltunnels.) Der General-Quartiermeister der englischen Armee, Sir Garnet Wolseley, hat in einer Unterredung mit einem Korrespondenten des „Daily Telegraph" wiederholt ernste Bedenken gegen das Project, einen unterseeischen Tunnel zwischen England und Frankreich anzulegen, geäußert. Der General ist nus strategischen Gründ,» entschieden dagegen. Er bezweiselt auch. ob der Tunnel Englands additionelle. commerrielle und sociale Vortheile sichern würde. „Ist der Tunnel erst hergestellt — sagt er — d.inn könnte ein Feind sich der Zugänge desselben dieS-seits durch einen Handstreich bemächtigen und zu glei. cher Zeit sofort den ganzen elektrischen Apparat, welcher geplant worden, um den Tunnel zu zerstören ober für eine Zeitlang unbrauchbar zu machen, in seinen Besitz bringen. Ein solcher Handstreich diesseits könnte durch eine Streilkcaft von 2000 Mann unter einem kühnen Führer in irgend einer Nacht ausgeführt werden. Vier ober fü»f Stunden später könnten 20,000 Mann durch den Tunnel nachgesendet werden, und vor Tagesanbruch am nächsten Morgen würde der Tunnel gänzlich in den Besitz des Feindes gelangt sein und lünnte als ein Brückenkopf benutzt werden, von wo aus eine große Armee gegen London in Bewegung geseht werden konnte, und mit der Einnahme von London endet das Da!«in vnn Englands Macht." ' «aibachet Zeitung Nr. 35 31« 13. Februar 1882. Locales. — (Ernennung.) Der Minister und Leiter be» Justizministeriums hat den Pfarrcoofterator in Eulen« seld, den hochw. Herrn Aloi» Puc. zum Seelsorger in )er Männer-Strafanstalt zu Laibach ernannt. — (Bestätigung) Der Handelsminister hat der Wiederwahl des Josef Kus char zum Präsidenten und !>e2 Johann Nep. Horak zum Vicepräsidenten der Han< >elK. und Gewerbclammer in Laibach für das Jahr l882 die Bestätigung ertheilt. — (Der Handlungsball), welcher vor-zestern in den Räumen der früheren Schießstätte abge« Men wurde, reihte sich seinen Vorgängern würdig an; Derselbe war von Vertretern der vornehmsten Kreise unserer Stadt sehr gut besucht und durch die Anwesenheit des Herrn l. l. Landespräsidenten Winller sammt Gemahlin, Sr, Excellenz des Herrn Truftpendivisionärs FML Ritter von St üben rauch. Sr. Excellenz des FZM. a. D. Baron Pürker. des Herrn Lanbeshaupt-mannes Grafen Thurn. des Herrn GM. Kiler, des Herrn Obersten Ritter von Uppel, des Herrn haudelskammerpräsidenten Kuöar u. s. w. u. s. w.. ausgezeichnet. Die llröme der hiesigen Handelswelt war erschienen und ein reicher Flor schöner Frauen und Mäd-chen in den elegantesten und kostbarsten Toiletten ver< schünerte das Fest, auf welchem man sich in der animiertesten Weise bis in den frühen Morgen dem Tanzvergnügen hingab. Von unserer landschaftlichen Bühne waren die Damen Frl. Solmar und Frl. von Wagner in exquisiten, brillanten Toiletten anwesend. DaS Comity welches für eine entsprechende Decoration des Entree bestens gesorgt hatte, machte auf das charmanteste die Honneurs, und befand sich an der Töte desselben beim Empfange der illustren Vallgäste der! Präsident des lrain. Sparlassevereins, Herr Alexander Dreo, Präses des Handels-Krcmkenvereins, da dieser Ball bekanntlich zugnnsten des letztgenannten Vereins stattfand. Um das süperbe Arrangement der Quadrillen machten sich die Herren Schantel, Schiffer und Dornik viel verdient. Die Musik besorgte die Kapelle des k. k. 26, Infanterieregiments Großfürst Michael von Nussland. Die Conditorei hatte auch diesmal der viel« beliebte Herr Conditor Kirdisch. — Die Tanzordnungen waren nett ausgestattet und bilden vorzüglich durch ihren gedruckten Inhalt ein reiches Tanzprogramm, das schönste Souvenir an dieses in jeder Richtung vollends gelungene Vallfest, — (Gcmeinder aths-Ersatz wahlen.) In der letzten Gemeixderathssitzung am 10. d. M. referierte GR. d. Zhuber über die im heurigen Jahre erfolgenden Ersahwahlen. Solche sind vorzunehmen für nachstehende Herren: Im III,WabMper: I.N. Horak. weil. I. Iurii«: und Dr. Iarnik. Im II. W^hl« körper: Franz R. v. Gariboldi, DrKeesbacher und C. Leslovic. Im I. Wahllörper: I. Luck« mann. Dr. Sup pan, Dr. v. Schrey und Dr. Suppantschitsch. — (Porträt.) In der Handlung des Herrn y. Kollmann auf dem Rathhausplatze ist das nach einer Photographie aus freier Hand in bedeutender Vergrößerung gezeichnete Porträt des Vorstandes des ärztlichen Vereins für Krain. deS Herrn k. l. Sanitäts-rathes Dr. Schiffer, ausgestellt. Dasselbe ist von Herrn Karl Getkaiß aus L.nz sehr nett und steißig ausgeführt, -x- — (Vermählung.) In Graz hat sich am 7. d. M. der Sohn unseres hochgeschätzten Mitbürgers des Herrn Directors und Institutsvorstchers A. Wald' Herr, der Herr Dr. Josef Waldherr, mit dem Frl. Anna Hebenstreit vermählt. Wir begleiten das jugendliche Ehepaar mit unseren besten, herzlichsten Glück« wünschen. — (Ein Bouquet aus Schmetterlingen und Käfern), von Herrn Vincenz Schmied! lunst. voll zusammengesetzt, ist seit einigen Tagen im Schaufenster der Papierhandlung des Herrn C. S. Till zu sehen; das Object ist für die Triester Ausstellung be-stimmt. Auch der Nahmen, der dieses seltene Bouquet umgibt und den Herr Schmiedl gleichfalls selbst ge» schnitzt hat, weist entsprechend Schmetterlinge und Käfer. — (Costümlerter Kinderball im Casino.) Der heurige Fasching wird eine sehr willkommene Be-reicherung durch einen costümierten Kinderball erfahren, den eine Anzahl von Damen, deren Angehörige die Tanzstunden im Casino besuchten, am nächsten Samstage, den 18. d. M. in den Vereinslocalitäten veranstalten wird. Der Beginn ist auf 6 Uhr abends festgesetzt, und wie wir mitzutheilen ersucht wcrden, ist es allen Casino-Mitgliedern freigestellt, ihre Angehörigen an diesem Feste theilnehmen zu lassen. — (Das Fialerlränzchen), welches am letzten Donneretag in den Localitäten der Eitalnica-Restauratiou stattfand, war sehr gut besucht, insbeson« dcre die Gastwirte Laibachs waren zahlreich erschienen. In dem recht hübsch decorierten Glassalon tanzten bi« zum frühesten Morgen an 70 Paare. i -^ ( Ge m e i n d e wa h l.) Bei der am 29sten Jänner d. I. stattgehabten Neuwahl der Vertretung der Ortsgemeinde Tributsche, Bezirk Tschernembl, wurde Mate Cmllovi? von Tributsche zum Gemeindevorsteher, Mate Iankovik von Weidenborf und Miko Adleöiö von Pribince zu Gemeinderäthen gewählt. — (Lnndsckaftliches Theater.) Das in Graz mit vielem Beifall gegebene Charaltergemäloe: „Die Statuten der Ehe" von Carl Morre. fand auch hier eine sehr freundliche Aufnahme anlässlich der beiden Aufführungen dieser Novität am Samstag und gestern. Der Stoff ist wohl schon etwas verbraucht, die »Statuten der Ehe" behandeln nämlich in parodierender Weise die Vereinsmeierei, da jedoch die Hauptfiguren sehr gut gezeichnet sind, was insbesondere von „Silberpappel" und dessen Schwester „Therese" zu sagen ist, so sieht sich dieses Stück ganz gut an. An dem hiesigen Erfolge hatten in erster Reihe Frl. von Wagner (Therese) und Herr Linori (Silberpappel) durch ihr treffliches Spiel hervorragenden Antheil. Auch Director Mono heim (Korlstoppel) schuf eine lüstliche Figur und erntete reichlichen Beifall. Der Houpteffect des Stückes liegt eben in der Darstellung der „Therese", welche Rolle Frl. v. Wagner durch ihr frisches munteres Spiel zu vollster Geltung brachte. Am Samstag fang das Fräulein eine witzige Einlage: „Lebensphasen" mit der ihr eigenen Verve und unter rauschendem Beifall. Nächst den Genannten verdienen auch alle übrigen Mitwirkenden: Frl. Solmar (Martha). Frl. von Fallenberg (deren Mutter). Herr v. Valäjthy (ein reicher Schotte), Herr Anspih (Kurt), Fräulein Paule rt (Helene), Frau Wallhof (Hanna) und Herr Berger (Pilzling) für ihre insgesammt guten Leistungen lobende Erwähnung. »i- Neueste Psft. Original-Telegramm der „Laib. Zeitung." Wien, 12. Februar. (Officiell.) Das General-commando in Sarajevo berichtet vom 11. Februar abends: Das Recognoscierungscommando aus Foia warf 200 bis 300 Insurgenten zwischen Dunölö-Budan aus zwei starlen Stellungen zurück und drängte die» selben bis gegen Krejica. Verluste vom 9. und lOten Februar: zwei Verwundete. Die zweite Colonne, von Brusna nach Tajnica marschierend, traf nur eine schwache Bande, welche bei dem Erscheinen der Trup-pen floh. Im obern Zaleznica-Thale erhielten die Insurgenten in der Nacht zum 10. Februar starke Zu-züge aus Treikavica-Planina, namentlich vom Vratlo-passe her. Am 10. Februar um 6'/, Uhr früh stiegen sehr starke Banden von den süd-westlichen Höhen gegen Trnova herab. Von Trnova rückte ein Bataillon und eine Compagnie entgegen. Es entspann sich ein bis halb 2 Uhr nachmittags währendes Gefecht, welches mit der Flucht der Insurgenten auf Treskavica-Pla-nina endete. Die Insurgenten hinlerließen 20 Todte, worunter Knez von Lebenici, und llahmell etwa die doppelte Anzahl Verwundeter mit. Unsererseits 1 llnter-ossicier todt, 4 Mann schwer verwundet. Wien, 11. Februar. Im Abgeordneten« hause beantwortete Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident auf Grund actemnähiger Erhebungen die Interpellation der Abgeordnelen Dr. Klier und Genossen, betreffend die in Vöhmen im Svälhervste v. I. vorgefallenen Excesse. Die Ausführungen Seiner Excellenz wurden von der Majorität des Hauses bei< fällig aufgenommen. Sodann wurde die Petruleumsteuer-Vorlage in dritter Lesung mit 154 gegen 133 Stimmen zum Beschlusse erhoben. Die vom Steuerausschusse zu diesem Gesetzentwürfe beantragten zwei Resolutionen veranlassten eine längere Debatte, die mit der An-, nähme beider Resolutionen ihren Abschluss fand. Auch! der Friedmann'sche Antrag, betreffend das Berichti« gungswesen in der Presse, rief eine Discussion hervor, an welcher sich der Antragsteller und Dr. Kopp be-theiligten. Bei der hierauf vorgenommenen namens lichen Abstimmung wurde der Antrag auf Zuweisung des Friedmann'schen Antrages an den Strafgesetz, ausschus« mit 151 gegen 57 Stimmen angenommen. Prag, 11. Februar. Der Ball bei Hofe nahm einen glänzenden Verlauf. Die Riesenräume des spanischen Saales waren erfüllt von Würdenträgern des Landes und der Hauptstadt, Mitgliedern der Aristokratie und fast allen Capacitäten der Wissenschaft und Industrie. Im weiten Halbbogen gruppierten sich die distinguierten Gäste. Um halb 0 Uhr erschienen Ihre k. und t. Hoheiten der durchlauchtigste Kronprinz, die durchlauchtigste Kronprinzessin und Erzherzog Ludwig Victor. Der Kronprinz trug die Generalsuniform, die Kronprinzessin ein nilgrünes Kleid mit gestickter Schleppe, eine wunderbare Brillanlkette am Halse und ein Brillautdiadem im Haare. Etwa 70 Damen der Aristokratie, die Spitzen der Civil- und Militärbehör-den, Domprobst Dr. Würfel und Domoechant Prucha wurden mit huldreichen Aufprachen beglückt. Der Car-dinal'Erzbischof Fürst Schwarzenberg hatte sich ent-schuldigen lassen. Nach halbstündigem Cercle lieh sich die durchlauchtigste Kronprinzessin auf die Estrade nie-der, worauf Fürst Ferdinand Lobtowitz den Tanz eröffnete. Die erste Quadrille tanzte die durchlauchtigste Kronprinzessin mit Sr. k. und k. Hoheit dem Herrn Erzherzog Ludwig Victor. Die zweile Quadrille tanzte der durchlauchtigste Kronprinz mit der Fürstin Kheven-hiiller, die durchlauchtigste K»onpr!nzessi>, mit dem Für- sten Khevenhüller, Se. k. und k. Hoheit Ercherzog Ludwig Victor mit der Fürstin Oettingen. Hierauf M" sich das durchlauchtigste Kronprinzenpaar und ^M-zog Ludwig Victor in den deutfchen Saal zum Tyee zurück. Vei dem Cotillon erhielten die Damen praG" volle Bouquets. _____ Handel und Volkswirtschaftliches. Lalbach. 11. Februar. Aul dem heutigen Marlte s»'d erschienen: 6 Wagen mit Getreide, 4 Wagen mit heu «st» Stroh und 18 Nagen mit Holz. Durchschnitts-Preise. ^^»-^ „.ill, fi.^lr,! fi.!ll. ^' Weizen pr. heltollt. 9 28 10 71 Butter pr. Kilo . — 80 ^ Korn . 6 34 6 63 Eier pr. Stück . . — ^ 2 ^^ Gerste „ 5 20 5 17 Milch pr. Liter . -> 8 ^ ^ Hafer „ 3,25 3 77,Rindslcisch pr.Kilo -jütt - ^ Halbsrucht « -^ 7 30 Kalbfleisch „ _ 52 ^ " Heiden , 4 87 6 03Schweinefleisch „ —58 """ Hirse „ 5 20 5 52 Schöpsenfleisch „ -30--^ Kuturuz „ 6 40 S^OHiihndel pr. Stuck — 4b " Erdäpfel 100 Kilo 2 Us-------tauben . _ 18 - ^ Linsen pr. Heltolll. 8-----------!Heu 100 Kilo . . 2 8S ^ Erbsen „ 8----------!2troh „ . . 1 SS ^ Fisolen , 8 50-------Holz, hart., pr. vier lltindsschmalz Kilo 96------- Q'Meter------?^ Schweineschmalz. —84— - weiches, . _ - 4>" Speck, frisch . — 72-------Wein. roth., 100Lit. - - 20 ^ — geräuchert « — 7t,-------— Weiher . _ - 1» Verstorbene. Den 10. Februar. Franz Pirc, Aushilssdieners-Soh"' 1 Tag, Vahnhofgasse Nr. 12, Lebcnbschwäche. Im llivllspitale: Den 7. Februar. Johann hoievar, Inwohner, 7l 3< Marasmus. <, Den 8. Februar. Maria Porenta, Inwohnerin, 60"' Den ».Februar. Francisca Mohär. Arbeiterstocht". 3 Tage, Lebensschwäche. Theater. Heute (gerader Tag): Fromont junior und 3tisle senior. Dram« in fünf Auszügen von Alfons Dodet u» Adolf Belot. ______^ ilottoziehungen vom 11. Februar: Wien: 88 32 44 25 59. Graz: 68 04 40 bi b2. __. Meteorologische Beobachtungen in Laibachs. Z '->3 «Zl? 5Z .3 3» -es K "K M K« 2 3° 2tz« ____2_^-iI._6_______«" .52^ 7 U. Mg! 743 22 —60 O. schwach tzeiter^" ^, 11. 2 , N. 74036 ^- 74 O. schwach heiter O'O" 9 .. Ab. 740 4« 4-10 W. schwach heiter ^^. Nl^ig."740^5 — 72 lW7 schwach heiter^ ^ 12. 2 . N. 74127 > 4 6 SW. schwach heiter 00" s . Nb. 744-36 — 2 4 SW. schwach heiter Den 11. und 12. d. M. wollenluser Himmel. Das rasA mittet der Temperatur an beiden Tagen -j- 01' und -^ ^'' beziehungsweise um 0 5' über und 18« unter dem Norma«^ Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Valnberg-^. Eingesendet. WichtigeNachricht. Ich erfahre, dass einige FälM durch den Tod des berühmten Prof. HieronymuS si«" die alleinigen Besitzer des Receptes zur Bereitung des "»"> erneuernden Pagliano-Syrups ausgeben; nichts ist i° fchcr! Derartige Angaben, die bloß Misstrauen im PubtA" erwecken, müssen mit Verachtung von jedem ehrlichen MettfHl zurückgeuiicjcn werden. Ich bin genöthigt, das Public«" i versichern, das« ich dcr alleinige Besitzer vom echten blu/ erneuernden, einzig allein in Italien, 3 ranlre»" uno Oc st erreich patentierten Pagliano»Syr » p/!!,' ! Wer daher sich dieses Medicament (dem Tausende und »«" sende vun Personen da« Leben und die wiedererlangte ^es"^ heit verdanken), verschaffen will. möge sich ausschlichlich an !"' gcnde Adresse wenden: Pro sessor Ulberto P a g li an"' Palais „Teatro Pagliano" in Florenz. (402)4^. (350) 46-4 ^—^----5^1^VMM bßZteZliZeli- unä ^sfpiZeliun^gstsgnle, vspsokt bol «u«ton, »»!«lls»nknoltvn, lX»l,en- unll Nl»»e"' P^Z^Il.!»^!^ (VesliLuungslslto»'")- Nßjnlick ^gttoni. Kgi-Izdaä (MnM)> Beilage. Der heutigen „Laibacher Zeitung" liegt der Au«M^, dem Sanienvcrzeichnifse dcr 1825 gcgrünbelen Samenc" j„ Anstalt und Samenhandlnng von h. WeyrlN» ^,. Wien, Nothenthurmslrasie Nr 26, b«, woraus ausmeM"' macht wird.