^ 238. DilMg aln lst. MtMr l8A) Die „^'.nbachl's Znlili!^" n'sch.-iüt, nut ^,!s!!^!!m» bcr Son»? »»d sscirrtagt, t^ilich, „»d fu»1,'t s,i»n»l dc» Acilacz,'» >>» (looll'toir ssauzjährig 1l ß.. halbjährig <'» st. 5« kr., mit.ss r cu^ I> a » d i,n (5mm'-toil z; ^i »zj, 12 ft., halbj. <» ^, Fill ^it Zilstillimg i»'< H.nls sl»d h albj. 5l) lr. »ilhr z» cxirichte». M i t der Post Portos >'ci ^anzj., »ntcr ,I?lcl!zl'liüd iiüd ss.'t>l„cktcr Adresse ^5 ft., halbj. 7 il. ä<» li. In srr t i o» s i,b n !> r siirtinfst^l'ülonb-SpaltlN-zeilc od,r den R>i»»l plrscll'cn, ist j»r loialiql ^i>>' schallxng tt lr.. snr Hül.iliqc 8 kr., f>n Ümaliye l<» lr. u, s. !l', Z,l oiiscii Wel'ilhrlN i»i noch dcr ^nisltions-Illüipcl pcr 30 li. si,r ,in, jcl>lSi»>ilig, lzillschallung hiüju j» llchne». Inserate ln« l<» Z»>l»» lrslcn 1 st. U» lr. siil :l Mal. l fl. 40 tr. f»r l!l ^»l'lgllff o,s ^»s,lt!l'>!S»f»!>'aibach am 8. Oktobcr I860. Heule wird in deutschem und zugleich slouenisch.'m Tcktc ausgegeben »md versendet: V e r or d n ll n n e n der l. k. L a n » esl' ehör> den fnr das H crz l,'g th ll n» Kra in. Iahr^ gang I860. XVl. Stück. Inhalts'Nebersicht: llli. E'lnß rcr k. l. i.'ant'rSrea.icrnng fnr ^rain vom 10. Okiol'cr I860, Nr. Ul.9^2, womit die Allerhöchste Enlschließxng Seiner k. l. 'Apostolischen Majestät vom U. Ottl> lil-r 1800. beillffend Vrleichternngen für die Vc-uöllclling. ll»d Gl'schäft^il'fnr^nngcn für die Ve-höroen. lici der im Zn^c stchenvln Hccreöer^an. z»n^, vsröffentli.i't iviro. Vom k. k. Ncdaltions'Vnrcall dcr Vcrordnnngen der z.'alldeöl'lhördcn für itrain. ^ Laibach den 16. Oltobcr 1860. Am 14. Oktober 1860 wird in der l. k. Hof- m,d Staatäorncfcrei m Wi,n daS l.ll. Stück des Rrich^ Gesep-VIailt-s ansge^eben nnd versendet werden. Dasselbe tnll'äll unler Nr. 220. Dic Knndumchnng dcs Finanzministcrinmö vom .';. Oltoblr I860. scher dei« Uebergang dcr i!e,tni,q nnc» Vsllvallnn,-, des PpstwesrnS im lom-daldis.!)-vsneli^nlschln «ön'^reili' von der Glucra!« Posldircktion in Verona an dic Postdirektion i„ Venedig. Nr. 22 l. Das kaiserliche P.itent vom 8. Okwbti 1860 — lliilksam snr reu ,i. Oktober. Der telegraphisch bciichlcle Artikel des ,,(5onsii. tnlionnll" (S. Frankreich in ocr gsstr. Nr. der ..^. Z.") scheint einen Umschwnng der Polillk in Fvanlicich zn uerrathen. wenigsten« iN er eine Illnsttanon dcr Ver^ snchc dcö französischen ssabinclS. sich ans dcr ^c zn bssrcirn, in welche eö daü Vorgeyr» Piemonls n»d die l>l-uorslcl)c«dt Waüch.nlrr Kmifcrenz. 0a«m c^ie Ha!» tiüig ocr iwll'ischc» Machlc gsbüicht l)at. Man mag über die Pläne Napoleons renken, wie man wili. Eines steht scst. eö koslet selbst dicslm schlalicn zlopfe Mnhe. die sich überstürzenden Ereignisse seinen Zwcck.n gemäß darstellen. Die ,,O. D. P.« l,vi,^t uon ihrcin .ssoir»sponde»tcn in Paris ein Schreiben, daö einen Einl'iick in das Ollricbr c»el dortigen Inlrigllcn grwäh,!. Eö liNilci: So wcnig s», Minister Na« p^'leon lll. nnd znii'al cin Minist.r ^tö Ailswärligen )!»spi»ch machen kann mio c»alf. li„ ssibflsländign' Vertreter der frail^ösisch"! Politik ^i scin. unl' so off.n sie sich sci>r als blolle Vo.islreckcr des imlislialistischen WiilenS d,r übrige» Diplomaiie gegenüber betennen. so trill doch nach einer gewissen Zsit >><,« Sllbstgr- fül)l in KcmfM mit Dem. waö ihnen der Kaiser zu« mnthst, lind so bekommen si,- ilne Stelinog trotz aUer änüeren Reize derselbe» l>rz!ich satt. So h^lt Dronül l?c l'HnyS, so hat Graf W.Ucwsli, an finer beslimm-ten Grenze angllangt. die Fortfübrnng ihre« Poile-feni^e's mit dlr persönlichen Würde »nmrlinbar ge-flinden nnd sie haben abgedankt. Hexte finden wir sogar Herrn Thonuen,!. seines AmttS mü^e. nm seine Entl.issnn^ bittend. Hcrr Tl>0l,vc»el ,rar l,,i!cr allen bissigen anSwältig'N Ministern Napolcons derjenige, oer sich am meisten als das bloße Instrument seineS Herrn gab. Dcr Kaiser will. der Kaiser dlnlt. der Kaiser ist gesonnen :c.. d>,s war nnd ist der gewobn, licht Gcspiächoüy! Pilses Mnen M^nncs, Er sl,cht im G'gens.'p »" manchem eillen Sla.usbeamttn in Oesprächlll mit Gcsaiidlen im» srsmden Diplomaten sorgfälti,, den Geonnken zn blseili^sn. als wäre er der Schöpftr und Träger liesss or>er jeneS polilischcn Entschlüsse«. Er glbl sich <„ Alle!» und Jedem bloß !ils dlü neuen Dlencr scineS Herrn. Mil dieser Pio» zeonr. solUe man denken, läßt sich für alle Ewigkeit Minister bleiben, da man sich j^ nicht selbst engagirt. Nichtsdestoweniger hat Herr Thollonnl seit vier Wo» chen bcreils zwei Mal nm seine Enllassnng gebeten, ^ncrst als tie Piemontcscn in den Kirchrlistaat ein« mnrschirtln, und dann vorgestern gelegentlich der inuen Phase in Neapil. Herr Tbonoentl befindet sich nämlich l>fzüglich dicser bewril Fragen genail in derseldel» ^ag,, in wcl» chcr sich Graf WalrwSsi be^n^.ich d.r Frage von ToS-lcana brfanl'. Wie dieser sich mit seiner persöullcheu El»re für die Aufrechlhallllng c>er Vedingnngei, vou Vlllaflanca. speciell i:> V^ng auf das (öioßbeizog-ihlüll. engagirtc und dei,u Vol^ng der Aimelion slch zurückzog, so dal Herr Thoilvcuel seit Monatcn mit allem Eifl-r belhcucrl, ein Angriff Piemonls anf rie Mallen sei n»mö,jlich. eö wne eine «Znf.nnil". wenn man in Tlliin an so etwas denken würde., und siede p^ — Der Exnnarsch geschlil), ^,ll»oiici«!!lc wurc>c gc< schlagen llnl> Hcrr Thonocncl nicl'l moider als Graf Go,)0ll »- standen ans Mangel an Vcfehlen uon !l»rem Herrn und Melstcr vor al^er Wclt blamitt da. /tuillcton. Wiener Plaudereien. ll. (Zur Physiognomie drr Saison — Dcr Nachsommer — Dir Polltit — Iiitmiil>z;o ^- Von bcr Bühne - Hinter drn Coiilisscil — Dic Mode — I'ii, (!«ü>er die Staoifiüchügcn nxt lleuem Mülh erfüllt, und die Koükürrs»; der Vll1cg° giatl>ra geg.'» das Slartlcbsn nngswö'biilich laoge er< muntert. Da man schon anf den Früblüig und den Sommer uerzichlru muLlc. so will man sich we»ig-stcns an dem .derbste schadlos ballc». uno man ringt dcm Jahre slin'e I,l)ien Soluicoblicke init eincr Elbil-tcrnng ab. die cs gar »>chl liiiwahrs^einlich machi. dal) o>c Isßten Kolonne« !bre>, Rückzug über ocu Sch„ee nnd die Eisfelder des Voririnlers werden bewerk-seligen müsscn. Nnn. auch dilß soll der so lang verschmähten Residenz nicht bange machen. Schon »ras,,, die ersten Hioböpostcu der Art hicr ein und die Süd- n»d WesN'ah" haben bcrcils a/gründete Ursache ihrc Schnecpfiügc in Bereitschaft z>l senc» Das zueile Moment, das polnische, ist oic Ta< gesgeschichte i", Geizen und GroLen. die ihre dnnk-Icn Schlagschatten anch auf die sozi^lln Kreise wirst, dcren i!eben nnd Trsibcn weniger hell erscheinln läßt, die Süinc für ihre Eischeinlingcn weniger empfang' lich m,:cht. und den ciiüt so berühmt gewordrne» W.U'lsprnch: l'lilnm «l ^!N)c»,^.^ i„ z,^ ^^^^ ^.^ rücli. Man ^shc »»r einfach dmch oic Straße» n>,o 'Vcrft ei„ln Blick i» die Sch,,nfenstsr »nfercr Kmist. Handlungen, dicscr iUnstriücn Chronilcn t'cr Tagcö-gsschichte. An c^c Stelle d^r heileiln Gcmebilpsl traten da die düslercn Gemälde mis dcm Südcn ' an die SteUc der Pollscutö von gcfcicllcn Künstlern nnd Künstle,iiiüci'. die Vilpmss.' d<>r ^weifelh.islln Hsli'ei, dcs Ausl.mdcö u»d dil ernste» Physiognomi.» dcr Wort-fühlll iiüftrcs Waö sonst nn! dicse Zcit sich !>'",; »iw ^^r in den Vor-dcrgrlind dräogie. die fiöhlichln Iagdszc»en. die drastisch.,! Karrik^tureü der Ta;icö,rschs,»ll"gln dcs Plapcs. »nid die Charakterbild ailö dem großen 'U.'bcl an dcr Scioe. Alles das wagt sich l?cl>lc nur fmchlsam, glcichsam als Ililermcz^ dcroor. TW Konocrs.llion ees Tages trägt di.srlbe F.irbe. Man tiele ,n ein (5af»''< >n liuen Verein. od.r in c>» eiuf.ichcs G>>sthans. Aller Ortril untc>b>icht man dl,S ^css» dlr Ncichslaihsb.richte nur nm sich zn fr.igc», wllchc G'lüchte übcr die Konscqiis,!^,, dcrsrlbcn im Umlanfc s^i,!,. Hat man dirsc enahs,n. dann disku-tlN man dcn Eindruck. den sie im AnSlailde machen. den Einfluß, dcn sie auf den G.ing der Diüge üben ivcrdcn. Es wird von Vielen und uichl so gauz m>l Unrecht als ein Zeichen der Zeit angcsehen, dliß die crstc Sluni'e der Sqlson auch die l,ßle der »Mcner Thcalerztitnng" s in lonule. Ja. so.icir einige unsster Fen,lle!o,!lst''N glaubten der Zeil „Rechuuxg »ragen zn müsscli", uno verbrämte!» ihrc sonst so harmlosln Wochenchlonilcil nul dcm Iconischen Golde politischer Anspielungen u,id poliüscher Calcinbollrgs. Ob sie oabli nichi hin ll»o wicdsr Gcfahr llcfen, das be-lühmlc Wo>>: r,n politisch Lied ein gcnstig ^>ed, lllu eiuc Variante zu bcr.icheru. mag l)>er llneulschis. ocu bl.ib.ü. Es scheint licü eben i„ der i^ufl zn liegen, und das ist zum Mindesten ein — MilOlrungs-lllustano. wie die Ixrisle» sagen. Unter diesen Umstände,, bleibt es immerhin eiile mißliche Sache, über Kunst n„d Theater zu rcfcriren, »or Allcm da u„scrc sämmtlichen Bühnen ^dlc clste Zcit der jnngcn ^! Somm.r uno Wlnlcrs.lison so wenig glücklich m.ögcbcutcl l'.itlcu. Die E.sllinge der Sa.son im Hofibealer näch,l dcr Vnrg warcn „Graf H,ol>« u»0 ,d,r Prinz von pombnrg". Man ,st hirr nie der Ansicht g/wlscn. oaß das 3irper,oir drS Sch.njpiels uon P.nis a-.s eine kla.sischc Äcrocherung zu crwar-i^n b"be. Was ma„ von dort erwartet, >st eben cm .'Monies S,nck. daö einen Abend ..»telhält. Dem ,.Gr.n,n Hiob« ssslang ndcr m.ch dieses u.äl u,^ so stieg dem» dcr gut.' ,,los i« die Ginft «ciner Almen, rie Thculcrbibül'thek. »lerfr. b,i welchem traurigen Anlasse nur cin s,Yr spärliches »Htt Dasselbe Vcispicl wiederholt sich jctzt mil N''ap l. Hcrr Tbonvcncl erschöpft das gauze Register energischer Aufrücke, um die Mißbilligung dcs Kaisers gcgcn diese unglaubliche «Pcrfidie" nud las „Nl,l)i,ux nl-lrnlltt" res Hlrru v. Cavour zli prollamircn' abcr n,an bait >hn für Einen, der dnpircn will, oder fur einen Dlipiitcn. Daß er scinc Enllassung abermals ciugcrcicht lint, ist bestimmt. Dcr Kaiser bat sle jc-doch abermals nicht angenommen, ader Tbouveucl hat zur Vediugung scines Verbleibens das Ve, langen gestellt, daß er elnen energischen Protest n.ich Turn, senren dürfe, dcr glcichze,lig tin .Monilcur" publizirl werde. Ich zweifle aber. daß diese Unterhandlnngcn zivi' schen Napoleon lino seinem Monster zn ciiirm dcn Wünschen des i!,tztsrn genügendc» Resultate sichren wcrdcn. Denn wie ich hörc. ist der Protest Ocstcr-rcichs. Preußens n»d Rußlands keineswegs von jenem eneigischen Ehürakter, den mau ihm anfangs beigelegt. Vor Allem ist es cine Unwahrheit, daß die drei Mächic line »denllsche oder auch nur eine gleichartige Nole an irgend einen, Hofe überreicht haben. Die gcnan»' ten Kadinete babcn allcrdings il)re enlschicdcnste M>ß> billigllng g'gcu das Unternehnicu Sardiniens ausgc« sprochen und ihre Vorbehalte für die Zukuoft gewahrt. Aber der To» dieser diplomaiische» Aktenstücke ist sebr verschieden, sie sind unabl>äug!>, vou einander abgefaßt und können kann, n:it jc'.lcm solcnnelen Eba« rallcr bezeichnet werde», den man Uülcr einem «feier-lichen Prolcsle der drei Mächte" sich renkt. Es ist nicht zn glaubcu. daß Napolcou mchr thlln wird als die dret «nordischen Höfe", England schwärmt noch immer für die Anucriou Neapels an Pi,mo»t nnd man hat bi^r wahrscheinlich nicht Ur« sache, das Mißlranen Englanos »och mel'r zn reizen, als es schon gereizt ist. ^ord Cowley ist wieder in einem jener mißlichen Augcnblicke. wo man in London Aiif-schlüsse von ihm verlangt, die er nicht geben kann. Die ^'ordS Palmcrsto» mio Russell si»d nämlich im hoben Grade darüber irriiitt. daß man 30,000 Mann nach Nl'm geschickt bat. Nichls hat ill der letzten Zeit das Mißtrauen des cnglischcu 5tabincls i» so hohcm Grade erregt als diese Maßregel! ^o>d Cowley hat zu wiederholte!! Malr jedem Ai'gtiff zn schilpen." Nhinen S'e diesc Nachricht für gewiß! Die Besorgnisse vor d.m Warschauer Kongresse, dle uor acht Tagen schr iiucnsiv waren, haben in dcn lepten Tagen in den TnÜrrie» anscheinend sehr nb-genommen. Ist cs M^'kc? Ist es Wi'klichkcit? Das Eme ist sicher. Gr.if tt'sseleff l>at hei seincr Ab' schiedsoisite dem Kaiser wiederholte V^sichcrnügen ge« geben, daß der Hof von St. Petersburg uon den Or»n^säl)en sich nicht entfeinen werde, die er bisher ueifolgte. Füist Gorlschakoff — so wir» versichert — billet Alles anf. um die llinigeil 'Ueziehungl-n zwischen Rußland n»d Franknich ^u klhallcn. Ma» l«>gl liier Wcrlb daiaxf. daß F»ist Goilschxkoff nxr jei'.s Chcfö rcr rnssischen i'cgalione» inich Wars,i.'.nl b vnft. die Anl'äiigsr der russisch-fran^öflschen Mian; si„d (O,af K>sscliss. Varon Vndbelg :c). während Hcrr v. Vrn-»ow >n London, oer ein Gewirr dliselbcu ist, leine Vcrnfm'g nach Wa^schan erhielt. Die Schlacht bei Easerta. Der Korrcspoüdcnt teö „I. ocs Del.'>Us". dlsscn vlschrcibung dcr Schlachl am Vollnuw l^Caseila) wir nclilich lUitlhclllen. gibt >n linem von Neopel, 4. iDk-lobcl, dalillcn Schreiben slnige i'kllc Dctails übcr oic Schlacht am Nachmillage. ,,^ch verließ", schreibt ec, ^daö ^,'lnle «„deß erst gegen U Nhr Adends bei linlrct'Ndcr Düü^lheit, uno bis lief >i> cic Nacht hinci» hörte m.ui noch dc>, Donner der Kanone,!. Den ganzen Tag über woglc dcr Kampf hm »no her Ul>o die Lchlachl w.ir rcich au inieressanlcn Episoden. Die Oaribaldiancr und die Königlichen kämpflen mit unglaubli^er Wüth. Thaten entftpli-chcr W'ldh'it wurden auf beiden Seile» vnnbt, dcnn in dicsen, K^mpss, lU ivclchcm !60l) Glnibalolancr und 2U0U Königliche ficlcn, wurden fast kcine Ge-fangenen gemach!. Ma» gab ein>n»oer kciüen Pardon, Die gläü^endste Ep>soc>e war dic Witdnerobcruog ccr Äciltni,,' ain Füße oes Monie Saut' Aogelo. Als >ch Sanla Maiia verließ, wußte ich, daL die V^liecic von Saut' Aogcli stail gelitte» hatte. Garibaldi war um 9 Uhr Morgens doit erschienen, alö dcr Fcmd sie niit allcr Macht bcschoß. Die dreifache Vallerie hiclt sich bis Mitlag, wo sie plötzlich ihr Feucr cin-stellle. S, Folge habe.» konnte. Um 2 Uhr erschien cr wleoci in Sania Maria, begleitet von Mcdici und seinem Stäbe, und au Soldaten zus.uumeiilasfend, was er vorfand, ruf er: ,,Vor>c eingelrclene Rnl'e wuroe nur durch das Gcschrci der V>rwil»0lten unterbrochen. Die Armen slcrbrn. wcil eö kcine Am-I)n>anccn gibt, und die Vanein plündern die Leich,',. Dcr 2. Oktober war der Pfisgc der V^rwünpele» gc--widnilt. welche nxler dcr Oberlcilung d,r Miß White in das Spital von Sanla Maiia gebracht, dort vcr-bunren lind dann itach Caserta tran/'porliit ivurdln. Gestern zählte mau in beiden Soiiällln a» laus>n0 Vlessirle. I„ dcr Campagna sah man Soldaten, welche die Todteu begruben; doch befanden sich gestcrn noch eine Menge selchen der Königlichen bnnahe ganz nackt i,n Fcloe. Man erkennl sie au den Täiowi-ru"gen. die ihreu Körper bedeck», und an oc» Me-o^ilicn der unbeftcckten Empfäüginß. die sie am H^ilse ir.igen. Dic tobten Pferde lageil noch da uuo der hciüe Slrahl der Sonne beförderte die Verwesung. O e st e rrei ch. ÄVien, l^. Oklolill. N^>ch Miillicilungcil ans Warsch,,,! iviro Sc. Majestät Kaiscr ^ranz Ios'ph dort wabischkmlich Monlag den 22. Oktober (rnss. D.'lU!l, !0. Oktobei) cinlreffcn. Nebst dem ersten GciiclliladjütlNüt!, Grasen Glenneville nnd dem Hrn. Miuistcrprasioeillcil Grafen v. Rcchbcrg wcrocn sich nur wcinge Pcrsoncn hohen Ranges !m Gefolge dcs Mo»iirchei', bcfiiiocn. So vicl vier verlautet, wärc die Abreise Sr. Majestät des Kaisers auf nächsten Samstag ^lül> festgesetzt. — Uütcr dcil Diploailllen, w,'lche sich wälncnd ocs Monarchen - Kongresses in Warschau daselbst cinfindcn. ivird auch der k. k östcr-reichisch, Gcs>iudte am russische» Hofe. Herr Graf v. Tbun, genannt, welcher Pcicrsburg hcrcils ucrlass.u babcu soll. — Wie man ans Warschau berichtet, wird eine Abtheilung des zrhnlcn G>>rdcrsgime»lö, welches dcn Rainen Sr. Maj. des Kaisers Franz Joseph führt, ans dcm derzeitigen Statioosorte dahin oirigirt, um wäl»re»d der Anwesenheit drs Kaisers den Ehrendienst zu versehen. (O. D. P.) — Ans Anlaß vorgekommener Klagen, welchen auch >>, der o'sscilllichcn Presse Ausdruck gegebcu ist, wurde dcu Poslämllrn mu'6 Htlsn,is,e till^cschärft. jed,n Mil)" branch ml! de» dcr Postanstalt zur Vcrscndung ül,er< gebcn^u Zcltilngs'ErempIslren. sei es durch eigene Ve-Nutzung Srüeils der Postbcdicusteteu. oder durch Mit-iheilung au andere Persoücn, sorgfällig zn uermeiren. Dcn Postdir>ktl0!leu zvnrde es znr besonderen Pflicht gemacht, hierüber zu wachen, bei vorkomme«-ocu 'Ucsch,ueidsN genaue Erhebung zu pftcgeil, und gegen dle Schuldlragenoen l»it aller Slrcuge einzu» schrcilcn. Da auf Grund von bloß allgemcin gchal' lene» Anschuldigungen ei» Einschreiten Scilens der Schorle in dril meisten Fällen unwirksam bleib! o?cr g>iuz unzulässig ist. so h.iben die Postoilekl>0!icu mit Nachdruck darauf hinzuwirken, daß von dcu Veschwe^te-fühltr» n»d im Falle cioer Anklage durch die öffentliche Prcsse von Seitc der bctlsffcnden Red.itlion jene speziellen Daicn geliefert werden, welche uäbcre Au- Publikum das Gefolge bildet,. Nicht vicl glücklicher war der «Prinz von Homburg", Trotzdem das glänzende Eortl'gc dcr 'Allrgthcatcr.H.ibilu^s an ?cr Wiege drs Pciuzen vollzählig als P^ithe sla,l0. trotzdem der edle Priliz selbst d.ls ganze Heer des ästlietischeu Iu»g' WienS für sich in's Fcld führte, so war doch. off"» gsslauocn, der E'.folg nur eiu sehr geriuger. ei" so geringer, daß mau heule schon mit Recht daran zweifeln d.:rf. ob der edle Piinz ras Feld. das will sagen das Ncperioir bcliauptcu werde. Dcr echt französische „Graf Hiob" lino der echt deutsche «Pm>z vo» Homburg" "theilen s^ trotz allcs Gegensatzes ein glmtil's.nncs Schicksal, Um vollkonimen gerccht zu sein. Ml,ß man ab,zösi,chcn Dramexfabrik noch diese echte Perle der deutschen ^ilvar. uild daß Fabrikant Nil? Dichter ei»en gulcu Theil dr Ungunst die sle crful'-rcn. auf 3icch»ung der Darstellung sctzcu könucn, Einstwcilcn baben die Proben vom „Zunfimeistcr zn Nürnberg" von Rcdwiß begönne». E^! wird von komp.lemcr Geitc berichtet, daß Herr u. Rcdtw'y in diescm Drama l-er ^l.ni Virch'Pfeiffer dcu R.nig vollends abgelaufen hlibln soU. Die kaiselliche Oocr ficl gewill'-rmaßen ans der Scylla in die Cbarubdis. Wäbren? sic im verflösse-„eu Abonnement mit der schiucren Noth dcr Tenore zu kämp'cn hatie. febllc,, ,^ j,i ^cs.r Saison die Primadol'.ucü. Die Epigexo» dicfts einst so biühcndcu ui't» gefeierten Glschle^les. Fra» Tiijeus und Frau Czillag. gel'örcn dle Erstere l.nige schon nicht mehr. die l?ctztere nur lioch auf kurze Zcu dieser Pübnc a,>. Sie kehrten Icidcr 'Ueioe treulos dcr Wi.ge ihres Ruhmes dcn Rücken nno gingcn nach dem nebel- uno pfundreichc» All'ion. dicscm mo^esctzii„gci, cincn llhöhtcn Reiz z» gcbcn sucht. Hie brachte blöhcr dc» „Postillon von ^oxjumeau", dann n^'a Diavolo". die „Jüdin". Diese lhclls lange gar nicht, theils nur zu oit gehörten Opcru sollten durch den neuex Tenor Wachtel ein ueneS lustre erhalten. Herr W n ch l c I, ccsscn cben so starke .>ma halte, wie es scheint, ein wenig im Dienste dci R^kl.nu,. die Vcrgau^cnhett Wachtels >n dem wunderlichsten dichte odcr vi.Imcbr Dnokcl erichcitts» lasscn. Valo sollte cr Droschlcukulschcr. l'alo Slallknccht gewcscn s.i,'. Eine Polemik, die cr gegc» scinc frnh,. D>r Gerichtshof, der demnächst in eiuem von der Kas« seler Intendanz gcgeu dcn Sänger wegen Kontrakt-hrnchci' angcstrenglll, Prozesse sein Urtheil sprechen wird. dürfte auch die Zukunft dieses Küustlers bestimmen. Man ist hier auf diese ('l>i,«Io und Dr. Verger, werden der Erstcrc für dic Intendanz, der fehlere für dcn Sänger pkndiren. Ri« ch'ird Wagners «sticgenrer Holländer" soll mit dessen «Lohengrin" und «Tamihäuser" der Drille im Vnnde der Zukunftsmusik sein, Die erste Vorstellung dieser Opcr, der man mit großem Interesse entgegensieht, ist a»f die tlstcn Tage dcs Novembcis flstgcsctzt. Nicht vicl glücklicher als die Hofbübücn warcn unsere Vorstadlbiwne». Die Unsruchlbarkcit unserer Possc»d>ch!er wcist das Karllbcalcr und das Thcaler au dcr Wicu bemalie ausschließend ci»f die Spielopcr uuo Intermezzo's au. Unser Publilam l)al sich a» dicse Lückcnbüßcr sehr rasch und nur zu sehr gewöhn». Eiu Dichlcr. dcr heule selbst ein wirklich gulcö aber längeres und ganzes Slück zu bitten wagt. hat mit »cr in dirser Wcilc heraufbcschivorenen UngetNlld »>^ Unruhe des Auditoriums eiue» harten Kampf zn be» »lchcn. — D>e steis rlihcll'sc Fama weiß >n neuester Zcit die Gemüther unscrcr Tbeater.Habitn^'s in stcter Ausregnng zu erhalle». Da hciß! cs heute, Frl. Goß' m an n wüd sich demnächst von dcr Bühne znrückzichlN und zu Hymcnö Fahne schwören. Kanm habe» die bcwcg' lc» Gcinüthcr hierüber sich cin wcnig z»r Rnhc bi' geben, so licst man eines Tages in dcm Moüitcur Tbalislls. dem ^Zwischcn.'kic": F>l. Boß! er wild dcmnächst iyrc Küns!lcllaufbal)>i unlasscn uud den so »H» haltspnnkic für ri>,c dleßfälligc AmtölMdluna. zu ge-be» geeignet sind. — Oines dcr beliebtt den Nejultatcn entgegenzutleten. welche slch aus den Verhandlungen des Rcichsrathcö ergeben, wonach rie ganze österreichische Staatöschnld 233! Millionen »nd die Zinscnlast ncbst dem Münz- nnd Wlchsclvtlllist 113 Millionen beträgt. D,e elste wohl-thätige Folgc einer öffentlichen Rechnliugsablage lst dic Niederschlagung der ^'ügc und der Wühlerei. (Ocsterr. Z><1.) Trieft, ll. Oktober. In Folge der Gcnehmi' gunss der Neginling senoet der i!Iouo morgen rincn Dampfer nach Ancona al», um den Wümchen dcö dortigcu Hand.löstanreS zn entsprechen. Massen uon Warcn, c»ie für jcnrll Hafen doit vorrälhig lagen, werden hcute allf denselben geladen, meist Banmwoll' zeuge für Wäsche. walnscheinlich für den Mllitärbc-darf. Sollte» von Seile der picmonlesischen Bchör-dcn in Ancona dem Einlaufen unserer Dampfer kei»e Schwierigkeiten in den Weg gelegt werden, so wird mit nächster Woche die regelmäßige Verbindung mit jenem Hafen wieder aufgenommen. (P>.) Pesth, 12. Okt. Hcntl wurde die feierliche Ge. sammtsipnng der ungarischen Akademie abgehalten. Der erste Präsident Graf Emil Descwssy eröffnete dieselbe mit einer kurzen, aber gehallvoUeu 3tede, die zu widerliollen Malen mit Eljcnrufen unterbrochen wurde. Voll ergreifender Wirkung war der Schlnß der Nede, iil wclchcm die Möglichkeit ana/deulel wnrde. daß auch wir Ungarn nütergehen löünten, daß es eine Zeit geben loni'te, wo die Akademie die ein« zi^c Znftnchlöstätte der nngalischen Sprache wäre, und dag endlich lie ungarische Nationalität, wie der Aar anf dcr einsamen Krone sißrnd und in melancholischen Tränmen veislinken. nnr noch als ein Traum vorhanden wa'rc. Doch wir haben Vieles ctlcl't. Vie. les ve>gcssen und Vicl.s gclcr„t. lillr c^aö Verzagen konultu wir noch nicht erlernen. Wir wollen auch uicht verzagen, sonrcrn hoffen und leben. Deutschland. Frankfurt, 10. Okt. Der „Präger Ztg." wird geschrieben: Dic Mlnhcilnug dcö „Ncnter'schen Vu-rcan, daß in neuester Zeit eine preußische Nolc nach Wien gelichtet worden sei, welche »durchblicken lasse." daß Pltlißen deniliächst der Frage der Hcrzc^lhüililr Schleswig und Holstein seine Aufmellsamkeil zlizil» oft gespielten Scherz in wirklichen traurigen Ernst verwandeln, das will sagen, sie will das Lustspiel ihres i!cb,»S mit einer Ehe schließen. Man macht sich »ichl leicht eine Vorstellung, wie sehr dic artistischen Noli,^l,san>mler bemüht sind, ihre theuren Klien. limien lintcr tic Hanbe zu bringen. Zlim Schmerze für oie Vetheiligten sind dicse Hauben cbcn nur — ThcaterhanblN, und diese fcrllgl man leider ans jenem leichten schaumartigcn. rasch vergänglichen Stoffe, den man — Illusiou nennt. Folgende piquantc Anekdote von »Hinter den Coulissen" macht hier ebin dnrch die Slammsißc un. scrcr theatralischen Nicdein»gen dic Runre. Ein mebr unlernchmender als glänzender ^'ö>oe machic vor Kur» zem einer cbcn auftauchenden reizenden Ballerina — nennen wir sie Anna — in nicht allzu zarter Weise dcn Antrag, sie zu seiner — Freundin zu crhebcn „U„d wie viel glauben Sie, dürfte ich brauchen un, diesen meinen neuen Veihällmssen angemessen zn leben?" fragte dle Ballerina ihrerseits. «»Nun, ich denke bunden Gulden monatlich."" war die Amworl dcö i!öwen. ^Sehcu Sie, grrarc so viel denke ich in Kurzem meiner Dienerschaft zu geben", erwiederte dic Valierina. indem sie dem ^öwen rcil Nucken zu« lehrte uno ,yn stehen Ilcl). Und man sagt. sie soll berrilö Woit gehalten haben. Mlt dem Herbste uno den fallenden Vlätlern fttlen auch die unganschen Nalionalkostnine Sie uer» schwlnden nber nicht, ohnc ric dießlährige'Mode zu «yren Elben eingesetzt zu h.ben. Der kleine rundc ^>m mit drr schwankenden Feder hat sich cch'Ilen. """i lmigsi, Damen kann mau nur danker sciii. »vrnn „e viele ^opfbedecknng adoptirc». Abgcfthe» davon, daß sie i»n Vieles kleidsamer ist, als der so. ".tummle schrie Hllt, laüt er anch das Gesicht voll. lonlmcn frri und führt so weniger >n die Versuchung, lwtt auf den Hut. manches Mal etwas aUz>« lülin unter den Hl>i zn sehen. Nnr wäre eö wünschcng-werth, daß uiiscrc jllngcn Damen auch ihre üblige "leidllng mit dieser etwas ungewöhnlichen Kopslic. Deckung in Hcnlnonie brächten. Es ist doch gar zu trauiig. wenn sich an diese wiloe Nomanlil der Pußta >o ganz unmiilclbar die zahme Prosa der ManiiUc oder des Umhängltuchcö anschließt. wenden habc und welche dazu die Mitwirkung Ocsler-rcichS in Anspruch nimmt, ist einfach unwahr. Daß eine solche preußische Note nicht clistirt. bedarf ei-genilich kaum erst dcr Vclsichclling. aber cö elistirl ai>ch überhaupt keine neuere Nolc ill dieser Angele-hcil. und dcr ganzen Sachlage nach wiro vor dcr Verhandlnng am Vnnde über den oldenblllg'schen Antrag >n derselben ne-rcilS abgegebenen V.lslcherung b.hartti,. daß die preußische Regierung einen Prolest geg", die nenesten Maßnahnlen dcr sardinischcn N.g>llnng gemeinsam mit anderen Mächten nicht erhoben h>u. und daß eben so wenig die Abl'ernfung des preußischen Gesandten aus Turin erfolgt ist. Spanien. Madrid, 6. Oktober. Dic revolutioiläle Vc-weguug. welche c?ie roinnulschc Wclt cifaßt hat, be« ginnt sich cnlch in Spameil bcmcrlbar zu machcu. Dcr „l'cll.^lnli.iuo ^>>i)u,wl" scheint an einen Zusom-menhang zwischen dem meuterischen Geschrei im ^agcr uon Torrcjou de Ardoz und dcm leßten Manifest dcö Infnnlcn Don Juan dc Vorbou zu glanbc». Bekannt' llch ist unter dcm lO. d, von dem Plälcndenten, in Form ciiicr Antwort anf die .Nril,r des ManisisteS lll ocr „Times", ein Arnkcl in oem Eilyblall elschie» neu, welcher die Ansprüche c>eS Piinzlu anf dcn Thron Spaniens aufrecht erhält, sic aber zugleich ocr al^c-mllNtN Abstimmung unltlwin't. Der Infant Don Inan beruft sich auf daS cnlsplcchcndr Beispiel ^olns Napl?lcol!ö u»d Viktor EmanuelS, und piäscnlill sich in derselben Wcisc. wic ^chleler ill Neapel, nm „König der Spanier" zu werden. Einer gnl velbürgicn Nach. richt zufolge, geschah die llhte Unlrrnchmllng deS Grafen voll Monlemolin im Einvcrsläudniß mit ^oulö Napoleon, dem Erllerer im Fallt dcs Geliugcnö für scine Unicrstühung dlc ValcarlN vcrjp'.ochcn, wie Vil> tor Emanuel Nizza. Der Plail sch.itlrle. aber eü li'gt nicht al>ßlly.,lb der Möglichkeit, daß Don Juan ,l),i wicocr ansüiinnu. ra er ^'Niö Napoleon ulld Villor Emanucl gleichsam als s.inc Vorbilder bezeich' lui. Alle Vlälier sehen daher mit Spannnna ren. Znsamineullill der EorteS entgegen, welcher am 26 llailftnden soll. Die äußersten Progressist«n und die absolutistische Partei werden wahr,chei»l,ch die Unfiucht-back.lt l^cS «ampf.ö gegen Marocco zuni Auögangs-pl!..ll ihrcr vcrlinlcn Angriffe gr^„ i>„g z^blnel O'Donncl ncbmcn. Belaniülich >st dilse relative Un> fruchtbarl.it ocs Krieges, wclche alleroingS uichl in Avrcrc g.stellt wcroeu lau», „ichl i>ie Schuld reö HcrzogS von Teluan, sondern d^s englischen «abüielS. Dcr Prozeß gegcn die «Iberi.»«, welcher mil der VllUllhcilung des 'AlalleS endigte. daS im Allgemei» ucn alö ein gemäß'gtsS gilt. hat gerade „ichl dazu gedienl, die Gemülh'l z>l beluhigeil Außer Madlio ist Barcelona, die größlc Fabrilöst^^ reö ^andlS. Siß der polllischlil Bewegung, und man erfährt tlst jcßl c'lirch lie Z^lungcn. oaß dic doriigen Albciler beim Besuch der Nönigm cinc Demonstraiion zu Gunsten Ileisiliuigcl politischer InlNiuliollcn uniernomluen habe». Selbst die Nebengebäude des Alcazar zu Sevilla müssen jcpi schleunigst u^'» llnen B.wohncrn gnäuml werden, von dcnen viele dcn Palaü ohne alle Ellaub-u>Ü bcwohilien. Dic Ntstanralion dcö Alcazar wird mit dem glöölen E'fcr betlieben. Es scheint gew'ß. daß dic Königin den P"last dem König Franz ll. von Neapel z>n Disposition gestellt hat. Neueste Nachrichten und Telegramme. Trieft, <4. Oktober. Einer Meldung d.r «T'ic-stcr Zritnng" zusolgl s^llcn ungefähr 2000 Mann türkischer Truppen zur Besetzung der türkischen Provinzen ii« Ragusa ausgeschifft werden. Paris, 14. Oktober. Abends. Die heutige «Patric« führt an: In Tnrin ist das sebr stark geglaubte Gclüchl verbreitet, das sardinische Ka-binct habe derBewegungSparlei gegen-ü b e r d i e V e r p f l i ch t ll u g ü b e r n o m m e u, V e « nelieu iuu erhall) stchS Monaten anzugreifen, wenn bis dahin Venedigs «Ve« freillng " llicht a ll f d i pl o m a t i sH em W c g e erreicht sein sollte. Die sardmische Armec soll auf 260.000 Mann gebracht werden. PariS, l2. Oktober. Oesterreich hat. wie man hier wlssen wiU, dcn Fürste,, Salm als Uebcrblinger einer wichtigen mündlichen Mittheilung nach Nom gc-senoet: d.rselbe ist vom Papste bcreilS empfangen worden. Achttausend Mann piemotilestschcr Truppen sind auf dem Seewege in Neapel eingelloffen. Reuestez auz Ilaliel». Mailand, 13. Oll. Der „Pcrseveranza" zn-folge dalle die zweite Division, welche von ilyon nach Nom abgehen sollte, Gegenbefehl erbauen. Mailand, 14. Oliobel. Kaum wird dic Volksabstimmung bezüglich dcr Anoerion SüoIlalleus er< folgt sein, so wcrden, del ^Plrseoeraoza" zufolge, 3 neue Minister ohne Pollefcuttle ernannl weroen. General i'a Masa wuroc bci den Bslagerungs» Arbeilen in Capna schwer ueiwundct. Neapolitaner Blätter melden: General Salzano habe in einer Besprechung mil Gaubaldi die 5t a p i» lulaliou Eapua's angeboltn, unter der Be. dingullg des Abzuges mit kriegerischen Ehren; Garibaldi habe dieselbe nicht angenommen, unl) verlange die Kapitulation von Oapila unc> Gai'ta. oder leine. Neapel, 12, Oll. Nach einer Konferenz ;wi' schen Garlbaloi, Cliöpi ilno Pro'D>ktatol Pallaoicini zu Cas'lta, gab der ^eßtell' seine Demission. Genua, 13. Oll. Vorgestern euistano unter oen Nlapolita,!lscheu Gefangenen. w»lche in ihre Hei-inat zmüljtt'vrcn wolltlN. ei» Tnmlill. zn dessen Unterdrückung Militär elnschreilln mnßie. N>!ch dem „Eöpelv" werden bc:e" wohl überschreiten. -— (5l>ropa müsse, wenn es leinen allgemeinen Krieg plovoziien will, die geschehenen Thatsachen anerkennen. Iialicn muß eiligst EineS werden, sein Heer und seine Flotte ordnen. Hat eS sodann 30tt Tausend Bayonuclc und eine achtungglbicten^e Flotte zllr Vcifügung. so wird keine flcmde Macht mehr dcn Wunsch äußern, sich in die inneren Angelegenheiten Italiens einmengen zn »volle». Dasselbe Blatt meloet: DaS Mlinizipium voi« Viterbo habe an den biilischcn Konsul in ^»voriio ein Daokschlliiien gelittet, well oaö englische Kabinet gegen die Wildeivermügüng der Stadt uno Plovlnz Viterbo mit der Herrschaft des Papstes Protest ein-g,lcgt. Lhealer. Heute. Dinstag: „Der Vall zu Vller» brunn", ^nstspiel. Molgen. Millwoch. „Einen Jux will er sich machen", Posse. Meteorologische Beobachtungen in Laib ach. ,3, Oltubcr-----is'lN^'"'^ ^'I'Tä > ^.^ wr. ^ '"'wach ^ tr»b5 ' IN '^ ?lbi>. ^l-'a.?^ ^l.i .. >iW. ich'vael)___^all'blitlr 2 Nch'". 3'i5.«,N ,-»< .. 5W. zitml.ch^irl tiubs l, . «5 ,y '' «ll'd._____:^2.', ,:l« ^ «^ ..__3^____'chw.->ch Rsgm ____^ 55 6ÜhV^lsg. ' .'j!l/».?i Ii_ ii. l <-«l, >V.^'^. schwach " ^,l., ^" 2 Nchm, .'i^.'.».! ^. U.7 „ »> "„ttclm halbleülr «. 00 ,.) " Md. 327. '>V, delta hl„„ Druck und Verlag um: Ignaz v."Kleinmayr'ö5 F. Vamberg in ^aibach. — Verantwortlicher Redakteur: F. Namberg.' ' (ütfclxtcn- turt» lDed)sel-f\uisc nu fccv i. f. öff^"tsid)cn 3$ürfi* in Söteu Tnt 15. Oftobrr 1S<><>. (f-fscftcii. 2ticd)scl. 5% aJJatoaüinf« «:i..'iO VliijjtftKi-ii . . 113.50 5% Wot.--«ill. 'J4.Ü0 VetitiNi " . . 132.:«.r» M3*infaftit-rt . . 7.">A. St. f. Tiihtni (5.3(5 .R'nMtafticu . lßi>.;)() Jy v c m bcn - 2t ii * c i ie £>mni 'Jlbfrjj. f. f. 3oll>imt3-Orfijial, — öttmfiilj!, $3atiqiiuiir( uiib — Sciupa, ctiuifuiaiw, uon Sricfl. — £>r. £ei8. f. f. ^oüf*|?c&ilor, uon ©pitul. — £r. ^erjendsft, -£MiiDfl$mami, von Jyitimc. — ^r. ©reistinfer, 'I3ejiifl;aiiplinslni)öj5ßitiüf, von ©vaj. Dc» 14. 2)tf jpfrrcn XJaucIntli. f. f. ©djiffüau« 3nßeiiiciir, — ©oi"li|d;ii, Q3öi|"c|'eiifal, nnb — Apr. 1)r. ^oreiita, ypu ürieß. — 2)ic Apcirnt Xr. 5?crn, it ii D — ¦Jllsivjciü, iüc^mte, uon 'iBicn. — 5Dtc Jpcrrni ^ftrccijb, 5lr$t, —JftIcinltn^cv, stsiufmoim , imb — Kernel, ApsliiDflfltiislmi, uott ©raj. — Apr. i)3ii(jOnccff. ©iitiJbe|lj(fr, ooii WoOfau. — Apr. QlntolD, Ärtiiftutuui, uoii !PiM(j. — Apr. iblonibcrij, Äslufnisliui, uon Ilonibirii. 3- 18i>3. (1) Annonce. 2)a8 einsäe söaft^aud jur »Stabt Xvtcft« in Sdprisd)^ Jctftrt|5 ivirb mit 11. üKouembft: b. 3« lieber eröffnet werben, n?aö ber ©efertigte bett T. P. Ödsten l;iemtt gut Äenntnip bringt. Ant.^Jellouscheg-. ^li die llerehrlm s)errell philharmollll'chcn Gesellschaft. Mittwoch dcn l 7. l. M. beginnen dic Probc-nbunqcn deö Aieännerchores dcr philharlnonischcn Gesellschaft in dein wesellschaftölokalc li>n Iakobspl^c (iin V i r a n t'sehen Hanse, im 2. Slock.) E^ werden deinnach sowohl die bisherigen Herren Ä)litsslieder des TMäuuerchores al) dnch andere Hänger, die sich fnr gesellschaftliche Gesamtproduktionen interessiren. eingeladen, an den regelmästtgen Prol'enbnngen i>n Interesse der Knnst recht zahlreiel) Theil zn nehnien. ^ail'ach a,n l^. Oktol'er l«li0. l.lon der Direktion der philh. Gesell schist. 3. 1803. (2) £in If a lie» er 9 mcldjci* on 0ffetitltd)en Anstalten \>\\vd) Ittiiflcrc i*rit ^cu f(iitci'i*id)t in seiner JtluttersimtdK ei*tl)eiltt% untufdjt nod) eiiüfje 3'tun^en au^jitffillen. Jludhunft: Jm '^eitunfle - Campt. 8 1571. (7)" .......... Clotildc Meclitz, ,^lctbcntiacl)ertn, (S^tiftcroafTc, 9lr. 17O, II. ^tuef, ciiipfit-f)U fist> tf flfi'bj'ten Datiu-müflt unb (jarantirt l^i billi^ei !l*fMciHinfl fol^c imb nac(> bem iKiifüifii 9J?obor 3ournsll fl^feitipti* ?Iibi'it ; oik{) lucr^^^ Ivi berffllu'ii ilcfyrwäbdycn Q«Q(n billig.* ^l^^clD üiifgiMiomun-ti imb aut^cbilfct. 3. 2(j(). (12) zu ungomein billigen Preisen von allen Gattungen ffittiiKfclinwlN — Nlmwl-'riBehrru — Neiilcii-, ^V«»Ks-, Nciistswoll- und ISnutiiviallwnven — Ilmia2cri& —^S<;Bu'IsBisdcr-E5ou-le^en — Saloaa- und BSiH-Ti^phSari). B,;iirS^"gaBK 111 B{< lNtei* und l^eu IbcmiIcbi , —- serliyen iTlatraJxrift — IScKifecken —$i*liafi'w<»ll- und Ilaiini^ofla- ll\ii\i.oir^n — atr^rit und NoiiBiciiN^liiriBbeii — flila^aiiei* ^1 äsclBivaren — i\eiieNleii TaiK^lcMi-MiistCB*n Kinn AiiNSiialirren ilcrr Xinuiter^ befinden sich am Haitpfpfafz Nr. 239 in Laibach bei Albert Trinker. BJ iihersal-L c i U a 11 h t ti 11 ti\v iYB u ** 1 k « 11 <* 11. , <2infrtd)c« | | <Ž5nn(itflllc : Äbiuiiicmcnf. | 1 T fl 1 V P 1* ^ ^1 I m I tUrtinfliinflen. ()(S 48 UnfflilitfC — Bureau do Musique: ii. KiCrN in fjirnx — /ranjCMplafy 48 -. Coiiiiiotüidioflicii viTircicn ni>Liinii<:n