?oZ1MN2 plstsns v AvlOViNi. Hivjekne Aummer 150 Din Nr. 19. Erscheint jeden 1., 10. und 80. 11. (86.) Jahrgang. Organ der Gottscheer Deutschen. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 30 Din, halbjährig 15--— Din. D.-OefterreiÄ>: ganzjährig 6 Schill., halbjährig 3 Schill. Amerika: 2 Dollar. — Deutsches Reich 4 Mark. Kočevje, Montag, den 1. Juli 1929. Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte find an die Schriftlertung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje :: Gottscheer Sportverein. :: Anläßlich seines fünfjährigen Bestandes ver¬ anstaltet der Gottscheer Sportverein Samstag den sZ. Juli l929 um 8 Uhr abends im Hotel Stadt Triest einen Kestaöend mit reichhaltiger Wortragsordnng. Sonntag den fH. Juli im Gastgarten „Harde" um halb ft Uhr vormittags Arühschoppenkonzert. Um 2 Uhr nachmittags im Gastgarten des Herrn Peter Lackner Schauturnen und Sommerfest. Alle geschätzten Landsleute werden hiezu höflichst eingeladen. Per Ausschuß. Der Aufbau im Kleinen. m. Soll das Gottscheer Ländchen mit Grund und Boden, mit seiner deutschen Sprache und der stets bewahrten religiösen Einigkeit auch unter den ge- genwärtigen stark geänderten Verhältnissen den Gottscheern erhalten bleiben, müssen dafür vor allem die Männer und Jünglinge einstehen. Ihre Gesinnung, ihre Betätigung fällt zuerst nach außen hin in die Wagschale und wird das Schicksal unserer Heimat für die Zukunft bestimmen. Welche Aufgabe fällt aber den Frauen und Mädchen zu? Keine geringere. Auch sie sind be¬ rufen, für die Heimat am Aufbau im Kleinen mitzutun. Zu ihrer Ehre sei es gesagt, daß sie es bisher an der nötigen Mitarbeit nie haben fehlen lassen. Den Frauen, den Müttern zumal, dankt unser Ländchen vieles. Den größeren Teil des Jahres lastete ja fast überall alle Arbeit auf ihren Schultern, da die Männer dem Hausier¬ handel nachgingen. Und die Einschränkungen, welche sich die Frauen während der Abwesenheit der Männer an Kost und anderen nötigen Dingen auferlegten, waren keine kleinen. Kam es doch vor, daß sie während des Winters selbst auf das Verfetten der Speisen verzichteten, mit nur zwei¬ maligem Essen im Tage sich begnügten, um einige Sparpfennige hinterlegen zu können. Was unsere Frauen während des Krieges in der Wirtschaft geleistet haben, um sich über Wasser zu halten, ist noch in zu frischer Erinnerung, als daß wir es nötig hätten, darüber ins einzelne zu gehen. Auch die Entbehrungen der ersten Nachkriegsjahre ver¬ langten von den Hausfrauen mancherlei Opfer, weiche sie gelassen und mutig auf sich nahmen. Das alles spricht dafür, daß die wirtschaftliche Erhaltung unseres Bodens auch in Hinkunft an den Frauen des Ländchens eine feste Stütze haben wird. Der nationale und religiöse Charakter des Ländchens wurde gleichfalls von den Frauen stets wachsam behütet. Männer haben bei der staat- lichen Umwälzung da und dort den Mut ver¬ loren, sich noch weiter als Deutsche zu zeigen, und mehr als einige haben in Erwartung augenblick¬ licher, kleiner Vorteile national den Duckmäuser gespielt. Nicht so die Frauen. Auf sie darf man sich auch weiterhin verlassen und daß sie ebenso die Hüterinnen wahrer Religiosität und gut christ¬ licher Sitte bleiben werden, ist sicher. Ihrem Ein¬ flüsse ist es zum guten Teil zuzuschreiben, wenn Männer und Jünglinge, welche der Krieg glau¬ bensschwach gemacht hatte, allmählich wieder ins rechte Geleise kamen. Das Lob, welches der Dichter in nachstehenden Worten den Müttern im allgemeinen ausfpricht, findet volle Anwendung auch auf unsere Familienmütter: „Und drinnen waltet Die züchtige Hausfrau, Die Mutter der Kinder, Und herrschet weise Im häuslichen Kreise, Und lehret die Mädchen Und wehret den Knaben, Und reget ohn' Ende Die fleißigen Hände Und mehrt den Gewinn Mit ordnendem Sinn." Und nun möchten wir noch den Mädchen, den kommenden Müttern, unsere Meinung sagen. Auch ihnen muß die Heimat lieb und teuer, das Ein¬ stehen für sie Herzenssache sein. Heimatliche soll sich mit Heimattreue paaren, das heißt, ein Mädchen sollte der Heimat nie ohne wirkliche begründete Ursache dauernd den Rücken kehren. Wo Haushaltungs- und Sparsinn und weise Ge¬ nügsamkeit, wo Liebe zur Arbeit vorhanden ist, wo nicht jede kostspielige Modetorheit mitgemacht wird, da finden Väter schon noch die Mittel, für ihre Töchter eine entsprechende Mitgift vorzube¬ reiten, und bietet sich den Mädchen Gelegenheit standesgemäß unterzukommen. Nur wer daheim überzählig ist und keine Aussicht hat, sich empor¬ zuarbeiten, der möge in Gottes Namen sein Glück anderswo suchen. Nicht gutgeheißen aber kann es werden, weil es die Verödung der Heimat nach sich zieht, wenn die Landflucht unter unseren Mädchen so um sich greift, wie man es seit zwei bis drei Jahren beobachten kann. Ob das Mäd- chen reich oder arm ist, alle beseelt das gleiche Verlangen, nach Kanada oder in die Vereinigten Staaten zu gelangen, sehr bald reich zu werden und der groben Bauernarbeit enthoben zu sein. Und den Mädchen laufen die Buben nach und die Folge davon ist die zunehmende Zahl von Huben, die von zwei kummrigen Alten bewirt¬ schaftet wird. Mädchen — wahre Heimatliebe schaut anders aus. Bietet der Heimatboden Ge¬ währ für eine sichere Zukunft, dann bleibet ihm treu und traget bei zu seiner Erhaltung. Ein starkes Band, das mit der Heimat ver¬ bindet, sind auch die alten heimischen deutschen Volkslieder, deren Pflege zumal bei den gesangs- sreudigen Mädchen jene gerne in die Hand nehmen sollten, die hiezu Fähigkeit besitzen. Wahre kern- hafte Frömmigkeit ohne Kopfhängerei gehört auch zum Schmucke jedes Mädchens. So fühle sich jeder, ob Mann oder Jüngling, Frau oder Mäd- chen, für verpflichtet, am Aufbau der Heimat mitzutun und zu erhalten, was wir von den Vor¬ eltern ererbt haben. Aus Stadt und Land. KoLevje. (Gottscheer Sportverein.) Wie schon bereits berichtet, begeht der Gottscheer Sportverein Heuer das Fest seines fünfjährigen Bestandes. Aus diesem Anlasse findet Samstag den 13. Juli 1929 im Saale des Hotels Triest um 8 Uhr abends ein Festabend statt und stehen auf der Vortragsvrdnung erstklassige und ausgewählte Darbietungen. Lebende Bilder in magischer Beleuchtung, Festspiel, turnerische Vor¬ führungen, Reigen und Tanzspiele werden vereint mit dem vorzüglichen -Sportvereinsorchester und dem gemischten Chore den liebwerten Gästen einen genußreichen Abend bieten. Sonntag den 14. Juli findet um halb 11 Uhr vormittags im Gastgarten „Harde" ein Frühschoppenkon¬ zert und nachmittags um 2 Uhr das Schau¬ turnen und Sommerfest im Gastgarten des Herrn Peter Lackner statt. — (Ausflug.) Nahe an der Kulpa liegt lieblich eingebettet das Dorf Spodnji log (Unter¬ lag), das Sonntag den 23. Juni 1929 der Ziel¬ punkt des Gottscheer Gesang- und des Sport¬ vereines war. Gegen 60 Teilnehmer kamen so¬ wohl mit Auto, als auch mit Wagen in dem Orte an und sofort begann reges Leben in dem sonst stillen Orte zu herrschen. Zunächst sangen unter der Leitung des Chormeisters Dr. Hans Arko der Männer- und der gemischte Chor mehrere Lieder, denen die einheimische Bevölkerung mit Andacht lauschte, ist es doch Jahrzehnte her, daß sich so viele Besucher aus der Stadt in ihrem Orte nicht mehr eingefunden hatten. Vorzügliche Leistungen vollbrachten die Turner unter Vor¬ turner Konrad Rom am Reck und auch die Tur¬ nerinnen, geführt vom Turnwarte Franz Hriber, zeigten mit ihren komplizierten Stabübungen ihr Bestes. Nachdem noch mehrere Chöre zu Gehör gebracht worden sind, wurde der offizielle Teil geschlossen und nun begann das Wandern zur Kulpa. Die einen, und zwar die Mehrheit, tauchten in die kühlen Fluten der Kulpa, die anderen wie¬ derum sahen sich die Kulpa und das herrliche Landschaftsbild von oben herab an, ein Teil aber blieb in der Ortschaft zurück. Das Wetter war herrlich und verlief auch die Heimfahrt mit einer kurzen Unterbrechung in Obermösel programm¬ mäßig. Der nächste Ausflug findet Ende Juli nach Mitterdorf statt. — (Glückwunsch.) Die beiden Zwillings- söhne unseres allseits bekannten und geachteten Landsmannes, Herrn Großkaufmannes Hans Hö- nigmann in Celje, Hans und August Hönigmann, legten im vorigen Monate am Gymnasium in Celje die Reifeprüfung mit Auszeichnug ab. Be¬ merkenswert ist, daß die beiden unter 15 Ma¬ turanten als einzige die Prüfung mit Auszeich¬ nung bestanden haben, daß beide im Zeugnisse Lette 2. zehn Vorzüglich und drei Sehr gut erhielten und von der ersten Klasse an stets Vorzugsschüler waren. Es ist dies ein seltener Lernerfolg und wir sprechen sowohl den Eltern, als auch den beiden Abiturienten unseren herzlichsten Glück¬ wunsch aus. — (Die Reifeprüfung am Gottscheer Gymnasium) war vom 17. bis 19. Juni d. I. Von 21 Maturanten ist eine Kandidatin während der ° Prüfung zurückgetreten, die übrigen bestanden die Prüfung. Gottscheer waren unter ihnen Erker Herbert und Wittine Magdalena, beide aus Stara cerkev (Mitterdorf). Letztere beglückwünschte der Vorsitzende der Prüfungskommission, daß sie sich bei der Matura am meisten ausgezeichnet habe. — (Heumahd und Regen.) Kleeäcker und Heuwiesen konnten in den letzten vierzehn Tagen bei schönstem Wetter gemäht werden und schnell wurde das Trocknen durchgesührt. Für die übrige Feldfrucht hat sich am Johannisseste ein ausgie¬ biger Regen eingestellt, so daß wir für einmal alle zufrieden wären. — (Im Interesse des Gymnasiums) und seiner ungekürzten Erhaltung hat sich vor einigen Tagen eine Deputation von Gemeinde- ratsmitgliedern aus der Stadt, mit dem Bürger¬ meister an der Spitze, nach Belgrad begeben. Daß die Abordnung dort geeignetes Ohr finden wird, erwartet man hier allgemein. — („Volksselbsthilfe") Ljudska samo- pomoč, Maribor, Aleksandrova cesta 45/11 (ge¬ genüber dem Hauptbahnhofe), Telephon Nr. 131, ist ein Unterstützungsverein für den Fall des Todes für alle Stände Sloweniens. Der Verein wurde ausgehend von dem Grundsätze „Einer für alle, alle für Einen" gegründet. Näheres in der heutigen Beilage. — (Die Geschäftssperre und der Hausierhandel.) Die neue am 19. Juni ver¬ öffentlichte Verordnung über die Geschäftssperre enthält im Z 16 folgende Bestimmung über den Hausierhandel: „Jeder Hausierhandel am Sonntag und an den Staats- und konfessionellen Feier¬ tagen ist verboten." Ausnahmsweise wird an diesen Tagen den ganzen Tag über bis 10 Uhr abends der Verkauf auf Straßen und öffentlichen Lokalen gestattet: für Blumen, Gottscheer Ar¬ tikel, frische gebratene Kastanien, frisches und gedörrtes Obst unter der Bedingung, daß der Verkauf nur auf diese Gegenstände beschränkt wird". Den Gottscheer Hausierern ist demnach auch an Sonntagen das Hausieren gestattet. — (Richtigstellung.) Die vom Ober¬ lehrer Franz Monte! in Brückl überwiesenen 40 8 wurden in der Nummer vom 10. Juni irrtümlich als Spende für die Rieger Abbrändler ausge¬ wiesen. Wir stellen hiemit richtig, daß 20 8 für die Rieger, die restlichen 20 8 aber in dankbarer Erinnerung an den verstorbenen Reg.-Rat Peter Wolsegger für den Studenten-Unterstützungsverein bestimmt und bereits ihrem Zwecke zugeführt wurden. — (Steuererleichterung für Land¬ wirte.) Ein vom König sanktioniertes Gesetz über die Abänderung und Ergänzung des Ge¬ setzes über die direkten Steuern schreibt vor: 8 1. In 8 27 des Gesetzes vom 8. Feber 1928 ergänzt durch das Gesetz vom 28. März 1929 wird ein neuer Punkt (3) eingefügt, welcher lautet: „Personen, die zur Leistung der Grund¬ steuer verpflichtet sind und in ihrem Hause mehr als fünf Personen haben, wird, wenn sie als Land¬ wirte selbst ihren Boden bearbeiten, die Ergän¬ zungssteuer für jedes Familienmitglied über fünf um Vs bis 5 Prozent herabgesetzt: Als Familienmitglieder können nach diesem Gesetze nicht angesehen werden: 1. Personen, die ständig abwesend sind; 2. Personen, die sich, sei es neben der Land¬ wirtschaft, sei es ausschließlich mit Gewerbe oder Industrie beschäftigen mit einem anderen Erwerb oder einem selbständigen Beruf; 3. Personen, die sich ständig in öffentlichem oder Privatdienste befinden; 4. Frauen und Kinder der unter Punkt 2 und Z erwähnten Personen. Für Familienmitglieder, für die die Ergän¬ zungssteuer herabgesetzt wird, kann die Ergän¬ zungssteuer für einen anderen Besitz auf keinen Fall herabgesetzt werden. Das Recht auf Herabsetzung der Ergänzungs¬ steuer haben die Steuerpflichtigen jedes Jahr im Laufe des Monates Jänner durch eine Anzeige anzumelden und zu beweisen. Diese Anzeige ist vor der zuständigen Gemeindebehörde nach den Angaben des Steuerpflichtigen auszufüllen. Für Gottj lec: Zertunq — Nr. 19 Jayrgang XI. die Richtigkeit der Angabe der Familienmitglieder und der Angaben nach Punkt 1 bis 4 ist die Gemeindebehörde verantwortlich. Anzeigen, die nach der erwähnten Frist ein¬ gebracht werden, bezw. die nach 8 4 noch binnen weiteren 15 Tagen eingebracht werden, ohne daß die Verspätung mit wichtigen Gründen begründet wird, können für die Herabsetzung der Ergän¬ zungssteuer nicht berücksichtigt werden." 8 3. Für das Jahr 1929 wird die im 8 1 erwähnte Frist zur Einbringung der Anzeigen vom Tage der Verlautbarung dieses Gesetzes bis zum 3r.. Juli 1929 ohne jede Verlängerung nach 8 4 des Gesetzes über die direkten Steuern fest¬ gestellt. — (Für die Rieger Abbrändler) sind noch folgende Beträge gespendet worden: Kauf¬ mann Josef Wuchse-Waidhofen a. d. Abbs, Notar Josef Hiris-Freistadt Ob. Ö. je 25 8; Verein Gottscheerland in Graz 650 8; Professor Josef Tschinkel-Klagenfurt 15 8; Anton Hönigmann- Villach 5 8; Oberstabsarzt 1. Klasse d. R. Dr. Franz Schleimer-Wien 100 8; Franz Jonke- Berndorf 10 8; Dr. Wilhelm Högler-Pitten N. Ö. 30 8; von Leoben sind uns 210 8 zu¬ gekommen, wozu die dort lebenden Landsleute gespendet haben: Alois Perz, Alois Tscherne je 50 8; M. Peitler 30 8; Matth. Haberle, Alois Haberle, Alois Ranke! je 20 8; Karl Seidler, Fritz Tschinkel je 10 8; von Professor Peter Jonke-Klagenfurt wurden uns 79 8 überwiesen, wozu gespendet haben: Schulrat Professor Karl Miklitsch 20 8; Oberger.-Rat Ferdinand Meditz 10 8; ferner Uhrmacher Adolf Lomitsch, Oberreg.- Rat Fritz Deu, Frau Jng. Maria Högler, Frl. Lisa Högler, Major Richard Hönigmann, Kamin¬ fegermeister Franz Kump, Oberreg.-Rat Otto Merk, Kaufmannsgattin Hilde Barbolani und Jndu- striellensgattin Pepi Knoch-Ramor je 5 8 und Kaufmann Hans Peitler 4 8; sämtliche aus Klagenfurt; Adolf Verderber, Rauchfangkehrer- meister-St. Veit a. d. Glan, 30 8; Verein Gott¬ scheerland Graz 390 8. Mit dem bereits früher ausgewiesenen 650 8 hat der Hilfsausschuß durch den genannten Verein 1040 8, d. i. 8320 Dinar, für die Rieger erhalten. Von Emil Drobnitsch, Oberförster-Podsreda, Johann Lobe-Obermösel, Hausierer König-Graz, Franz Morscher-Langenton, A. Plesche-Zagreb je 100 Din; Ferdinand Kresse- Oberloschin 20 Din; Gemeinde Livold 2000 Din; Albert Koscher-Crnomelj 200 Din; Vermögens¬ verwaltung der Stadt Kočevje 10.000 Din; Von Medic u. Zankl Ljubljana 110 KZ Ocker- Ölfarbe und 110 kg Santinober-Ölfarbe; von Wiener Landsleuten zwei Säcke Kleider, die Mösler Feuerwehr spendete für die Rieger Feuerwehr 625 Din. — (Fünf Jahre deutsche Buch-Ge¬ meinschaft.) In einer Reihe von ca. 400 Bändern steht den Mitgliedern dieser Organisation heute eine wertvolle Auslese edelsten deutschen Geistesgmes zur Verfügung. Eine eigene reich illustrierte Zeitschrift bringt immer wieder Unter¬ haltung und Belehrung und schafft durch Wort und Bild einen engen Zusammenhang zwischen allen Gliedern dieser großen Gemeinschaft. Wer bereits Mitglied der Deutschen Buch-Gemeinschaft ist, sollte daher immer wieder tatkräftige Mitarbeit leisten durch Empfehlung im Kreise seiner Freunde und Bekannten. Wer aber bisher noch fern ge¬ standen hat, der hole Versäumtes nach und for- dere Prospekt „Pr. 29" von der deutschen Buch- Gemeinschaft, Berlin SW. 68. Alte Jakobstraße 156/57. Stara cerkev (Mitterdorf). (Zerstückelte Hube.) Noch vor wenigen Jahren zählte der Besitz Nr. 3 in Koblerje (Koflern) zu den größten Huben des Dorfes. Vor einer Woche ist daraus eine große Keusche geworden, da im Wege öffent¬ licher Versteigerung fast alle dazugehörigen Wald- und Ackerparzellen an Dritte gelangten. Eigen¬ tümer der großen Keusche ist nun der Gemeinde¬ sekretär Fabjan. KoLevska reka (Rieg). (Beim Pfarr¬ amte eingegangene Spenden.) Pfarramt Koäevje 500 Din, Pfarramt Brusnice 70 Din, Matthias Ostermann aus Suchenräuter, Hausierer in Böhmisch.Leipa, 500 Din. Herzlichen Dank. Koprivnik (Nesseltal). (50 jä h r i g e s F e u er- wehrjubiläum.) Am 11. August feiert unsere Feuerwehr, die zweitälteste im Gottscheer Ländchen, ihren 50 jährigen Bestand. Um dieses seltene Fest gebührend zu veranstalten, werden schon jetzt Vor¬ bereitungen getroffen. Wir erwarten den Besuch nicht nur der benachbarten, sondern vieler anderer Feuerwehren des Gottscheer Gebietes. Das Pro¬ gramm wird rechtzeitig bekannt gegeben werden. ZajLja vas (Hasenfeld). (Nach Kanada) ausgewandert ist vor kurzem der Besitzer Rudolf Petsche mit Weib und drei Kindern. Er war schon vorher mehrere Jahre dort und holte nun seine Familie ab. Stari kog (Altlag). (Todesfall.) Am 20. Juni ist hier die Mutter des Herrn Pfarrers, Witfrau Magdalena Perz, die einige Tage vor¬ her vom Schlage berührt wurde, im Alter von 74 Jahren verschieden und am 22. Juni nach Stara cerkev (Mitterdorf) überführt und dort an der Seite ihres Gatten beigesetzt worden. Die Einsegnung nahm der Herr Dechant unter Assistenz von sechs benachbarten Priestern vor. Das letzte Geleite gaben der Dahingeschiedenen überdies die zahlreichen nächsten Angehörigen und eine große Zahl von Bekannten aus der Mitterdorfer, Alt¬ lager und Gottscheer Pfarrgemeinde. Die Ver¬ storbene hat diese Ehrung wohl verdient; war sie doch eine musterhafte Mutter und in Erfüllung ihrer Christenpflichten zeitlebens beispielgebend. Sie bleibt in gesegnetem Andenken. HrLarice (Masern). (Trauung.) Am 24. Juni fand in der hiesigen Pfarrkirche die Trauung des hiesigen Gastwirtes und Kaufmannes Herrn Franz Jaklitsch mit der Besitzerstochter Frl. Re¬ gina Sturm statt. Viel Glück dem jungen Paare I Hornje LoLine (Oberloschin). (Autoun- g l ü ck.) Am 12. d. M. nachmittags sind unterm Schweineberg die Maserer Rekruten und ein Auto hart an einander geraten. Das Auto kam von rück¬ wärts dem Rekrutenwagen nach. Als die Pferde das Geräusch hörten, wurden sie unruhig und der Kutscher stieg eilends ab, um sie festzuhalten. Dabei geriet er unglücklicherweise unter den Wagen. 8vit 32 Iskre» im Vien8t« äer kiAkiksu llllä Kssulläkll steht Fellers echtes, wohlriechendes „Elsafluid". Kür den Kranken Jür dm Gesunden ist Fellers Elsafluid ein verläßliches, schmerzstillendes Kosmetikum und Hausmittel, dessen Wirkung bei heftigsten Schmerzen im Gesicht und im ganzen Körper, Gliederreißen, Zahnschmerzen, Kopfschmerzen, als Ein¬ reibung bei rheumatischen Schmerzen, zu Umschlägen bei Verletzungen und für viele andere Fälle, bei welchen rasche Hilfe erwünscht ist, in Mengen von Anerkennungsbriefen auch aus hohen Kreisen und aus weiten Ländern gelobt wird. ein verläßliches Schutzmittel bei übermäßiger Emp¬ findlichkeit gegen kalte Luft, zur Stärkung von Muskeln und Nerven, zur Erfrischung der erschöpften Kräfte, als Desinfektionsmittel für Hände, Gesicht, Zähne, Mund und Atmungsorgane, als Schutz gegen Er¬ kältung, Schnupfen und Grippe, sowie schleimlösend zum Gurgeln bei Husten, Heiserkeit usw. — Als Pflegemittel für den Kopf, als Beigabe zum täglichen Waschwasser usw. Innerlich einige Tropfen auf Zucker stillen Schmerzen und schmecken gut! — Erhältlich in Apotheken und ein¬ schlägigen Geschäften die Probeflasche um 6 Din, Dop- pelflasche 9 Din, Spezialflasche 26 Din. Per Post we¬ nigstens ein Paket enthaltend 9 Probeflaschen oder 6 Doppel- oder 2 Spezialflaschen 62 Din, sechs solche Pakete nur 260 Din, alles schon mit Porto und Pac¬ kung. Und brauchen Sie was Gutes für Ihre Verdau¬ ung, so lassen Sie beipacken Fellers abführende Elsapillen. 6 Schachteln 12 Din. Bestellungen genau adressieren an: klugen V. Keller, Apotdeker in 8tubiea vonja, Nisapl. 304, Kroatien: M e-r Seite 4. Gottscheer Zeitung — Nr. 19. Jahrgang XI wasch inL Ps rril und MÄLh es nchkg! Ss Lst fShe Limfach und doch wichLLgr /^eesi/ in Ho/kem ou/köson. Dis cwAsrüfli-ke 1,ä- «unZ Tonini/ in 4 §/unl/e /tacken FenüFk iVac/> /tb^üii/en Aui sv/iwemmen, si-si uiaem. ciann ka//. Wir geben allen Verwandten und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß es Gott dem» Allmächtigen gefallen hat, unsere innigstgeliebte Mutter, Großmutter und Schwiegermutter, Frau Magdalena ?err gr». Henigmanu aus Koffer« Ar. 22 (47) am 20. Juni in ihrem 75. Lebensjahre nach kurzem Leiden, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, in ein besseres jenseits abzuberufen. Das Begräbnis findet Samstag den 22. Juni um halb 6 Uhr früh von Altlag aus nach Mitterdorf statt, wo nach vorausgehendem Seelenamte die sterb- lichen Überreste der teuren Verstorbenen am dortigen Friedhöfe eingesegnet und beerdigt werden. Wir bitten, der teuren Dahingeschiedenen im Gebete eingedenk sein zu wollen. Koffern-Altkag, am 20. Juni MH. Vie tieftrauernden Hinterbliebenen. Danksagung. Allen Verwandten, Freunden, Bekannten und Teilnehmern am Leichenbe¬ gängnisse unserer lieben Mutter dankt für das Zeichen der letzten Ghre und des Beileides Kamille Uerz. Diabolo Separator ff. v. Oeneralvertreter: I^'uäevit Klein XaZreb, ksLkoxa ul. 5/s. 1'elepkon 63-05 lUetu-Mrige Oarantie! Vertreter Msucbt. Oünstige ^ablunLsbectingunxen! Danksagung. Herr Alois Krater, Großkaufmann in Ptuj, spendete für die Ortschaft Koprivnik (Nesseltal) einen modernen Pflug, wofür ihm besten Dank sagt der Grtsvorsteher Johann Kump. ZUM Aöschied. Da ich von KoLevje abreise, sage ich allen meinen lieben Freunden und Be¬ kannten auf diesem Wege ein herzliches Lebewohl. Jakov WcMch. Bekanntmachung. Die Unterfertigten erklären, daß die Versicherungsgesellschaft Herzeg-Bosna in Ljubljana die versicherten Beträge kulant und ohne jedweden Abzug ausbezahlt hat. Kočevska reka, lS. Juni 1929. Aeischk K., Warincekj Z., Schlindra I. Kreiwissige Keuerwehr ZajLje pokje. Die Feuerwehr Hasenfeld veranstaltet Sonntag den 7. Juli 1929 ein « gattenkest. « Zu diesem Feste werden alle umliegenden Feuer- wehren und Feuerwehrfreunde höflichst eingeladen. Für Musik, Speisen und Getränke wird bestens gesorgt. Eintritt für die Person 3 und 5 Dinar. Beginn um 2 Uhr nachmittags. Der Wehrausschuß. Keschäftsüöersiedlung. Meinen geschätzten Kunden gebe ich bekannt, das ich am 1. Juli mit meinem Iriseurgeschäst in das Haus der Frau Iojefine Nadler Kočevje Nr. 158 welche« sich in der zum städtischen Bad führenden Gasse befindet, übersiedelt bin und dort mein Gewerbe wie bisher ausüben werde. Ko,es Kutter Friseur. Einladung. Die Keuerwehr von Schatkendors veranstaltet Sonn¬ tag den 7. Juli ein gemütliches Oartenie8l verbunden mit anderen Belustigungen im Gastgarten des Herrn Uran. Eintritt 5 Dinar. — Anfang um 2 Uhr Nachmittag. Um recht zahlreichen Besuch bittet der Wehrausschuß. Heschästshaus samt eingerichteten Stellagen, Magazin, Maschinenhaus, drei Baracken und eine große Werkstätte, geeignet für jede Industrie, Wasserleitung, Wasserkraft und elekt. Beleuchtung mitten im Markte Slov. 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