Nr. 114 Freitag, 21. Mai 1915. 134. Iahrgana,. MbllcherWZeitung >»iw»»»<5»ti«»»»r»!«. Mil PoNvtlscndung: «an^alüiz »o l(, halbMiig ^>!biähiig 1l li. Kur t»c H^ftellung in» Hau« zan^Übiia !i L.. — I»se»ti«»«,»»»üh»: Füi lltine Injerale bit zu vier Zeilen 80 k, gr«ßcve per Zeile 12 k; bei öfteren Wiederholungen per geile 8 b. Tic «Laibllchcr Zeitung» erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn und Feiertage. Nie A>«t»ift»nt»'»»» befindet sich Millosiöftraße Nr. 1«; die »,>al,««n» MiNoiwstrahe «r. lk, Sprechstunden der «eoaltio» von tz bis w!lvr vurnnttags. Unsianilerte Viieft werben nicht angenommen, Manuslriptr nicht zurückgestellt. Telephon-Ur. der Medaktion 52. Amtlicher Heil. Den 19, Mai 1915 wurde in der Hof« und Etaatsdruckerei das I^VI. Ztück des Reichsgesehblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 19. Mai 1915 wurde in der Hof» und Ttaatsdruckcrci das Titelblatt, das chronologische und alphabetische Reperto. rium zur italienischen Ausgabe des Reichsgesehblattes, Jahr» qang 1914 sowie das XXIV., XXVI,, XXXV., XXXIX., XI.I., XI^V. und XI^VII. Smck der rumänischen und das XI.IX. Stück der ruthenischen Ausgabe des Neichsgesehblattes des Iahrgan» ges 1915 ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 17. und 18. Mai 191b (Nr. 112 und 113) wurde die Neiterverbreitung folgender Preßerzeugnisse verboten: T>ie im Verlage der (^82 eäitriee, Louxoßno in Mailand erschienene und dortselbst im 8tlldilimeuto (iräiico N^t»relli gedruckte Broschüre: «Imprv88ioui cli uu voloutario aU'ener-cito äei Vokßi, von Achille Pizzoni. Nr. 109 «Neues Tageblatt, vom 11. Mai 191b. Die Bücher «6in»u»' (^räucci loesie 1912.» «(^ioeni' (!Hlüucei I^uove koesiv 1915.» Der «1i«tino meuLilo» ^fr. 4 äel 1 »prile 1915 äelill 8o-eietu imliauklh <1o1 «6rilmmc)tcin<) in ^lila,««.» Unzüchtige Ansichtskarten. MchtamMchsr Geil. Französische und russische Flotte. Ein ausländischer militärischer Fachmann schreibt der Pol. Korr.: Die französischen nnd die russischen Werften haben seit Kriegsbeginn mit Hochdruck gearbeitet und arbeiten noch daran, um den Bestand ganz besonders an großen Schiffen zu vermehren. Die letzten Linienschiffe, die Frankreich nach ihrer Fertigstellung in Dienst genommen hat, waren die vier Schiffe der „Jean Bart"-Klaffe von je 23.500 Tonnen. Von ihnen wurden „Paris" und „France" erst kurz vor Ausbruch des Krieges in den Geschwader-verband übernommen. Damals befanden sich die drei Schiffe der „Bretagne"-Klasse, „Bretagne", „Provence" und „Lorraine" (23.500 Tonnen), als die ersten der mit den neueu fchiffe, in vorgeschrittenem Baustadium. Sie gehören zum Etat von 1912 und follten vom Tage der Bau« Vergebung (1. Mai 1912) an in drei Jahren dienstbereit sein. Die Arbeiten sind' aber fo beschleunigt worden, daß „Provence" und „Lorraine" statt am 1. Mai d. I. schon am 1. April d. I. vollkommen fertig waren, so daß sie unmittelbar darauf dem vor den Dardanellen operierenden französischen Geschwader zugeteilt werden konnten. Auch mit den nach dem Flottengesetz im Etat von 1913 bewilligten fünf Schiffen der Normandie-Klasse ist augenscheinlich ein beschleunigtes Vautempo beabsichtigt. Nach dem Gesetz sollten diese Schiffe, die sich von ihren jüngsten Vorgängern besonders durch größeres Deplacement (25.100 Tonnen) und stärkere Armierung (zwölf 34cin-Ge» schütze statt zehn) unterscheiden und im Mai und Oktober 191:'. auf Stapel gelegt wurden, erst nach 32 Monaten zur Ablieferung gelangen. Die französifche Marineverwaltung rechnet indessen mit einem viel früheren Termin und hat demgemäß den Stapellauf der „Langucdoc" schon aus den 1. Mai d. I. festgesetzt. In kurzen Pausen follen die vier anderen Schiffe des gleichen Typs folgen. Um die öffentliche Meinung für sich zu gewinnen, ließ das Marineministerium auch noch die Nachricht verbreiten, daß die erst im Juni v. I. bewilligten Linienschiffe der Lyon-Klasse heute bereits in weit vorgeschrittenem Bau seien. Es ist aber einwandfrei festgestellt worden, daß von den vier Schiffen bis jetzt erst „Lyon" und „Lilie" im vorigen Oktober begonnen wnrden. Auch Rußland hat sowohl seine Ostsee-Flotte wie die Schwarze-Meer-Flotte neuerdings um einige Linienschiffe vermehrt. Bei der Ostfce-Flotte handelt es sich um die vier Schiffe der Gaugut-Klasse von je 23.400 Tonnen uud mit eiuer Hauptbestückuug vou zwölf 30 5ciu-Kanuuen, die nun endlich fämtlich in Dienst gestellt sind, nachdem sie sich über fünf Jahre im Bau befunden haben. Eigentlich follten die Schiffe fchon vor Jahresfrist abgeliefert werden. Aber andauernde Änderungen der von der englischen Firma Brown & Co. in Clydebanl gelieferten Pläne und das Fehlen von Baumaterialien aller Art haben die Fertigstellung der Schiffe immer wieder verzögert, Etwas schneller als bei der Ostsee-Flotte schreitet lici der Schwarzen-Meer-Flotte der Bau von drei Linienschiffen vom Iekaterina II.-Typ vor. Die Schiffc gehören zum Etat von 1911 uud stehen ebenfalls untcr englischer Bauleitung. Sie haben ein Deplacement von 22.800 Tonnen und sind in der Hauptfachc mit zwölf 30 5 l)»i«Geschützen bestückt. Nachdem die „Im-peratrica Maria" am I.November 1913 von Stapel gelaufen war, ist ihre Vollendung derart beschleunigt worden, daß nach russischen Berichten mit ihrer Ab-lieferuug im Mai d. I. zu rechucn ist. Auch „Imp. Alexander III.", der zusammen mit dem vorgenannten Schwesterschiff auf der Werft der Nufsischen Schiff-büugesellschaft in Nikolajev gebaut wird, soll gleichfalls nach russischen Angaben schon demnächst dienstbereit sein. Nur das dritte Schiff dieses Typs, die „Ielaterina II.", die von Vickers bei den Nikolajevcr Fabriken und Wersten gebaut wird, wird erst 1916 fertig sein. Sonst kann die russische Marineverwaltung mit einem größeren Schiffszuwachs in der nächsten Zeit nicht rechnen. Denn das noch im vorigen Sommer bewilligte Schiffsbauprogramm von zwei Linienschiffen, zwei geschützten Kreuzern und sechs Unterseebooten, LeuMewn. Pfingstfthit. Von Kei«l)old Hrttnann. (Fortsetzung.) „In der Tat, Herr Burtmair." mischte sich unberufen der Lange ein, „das gnädige Fräulein hat ganz recht. Nur noch ein Viertelsti'mdchen, uud wir habeu von hier aus emeu herrlichen Plick auf das Gebirge, dem wir ja wohl gemeinsam zustreben." Josef Aurtmair trockucte sich den perlenden Schweiß von der Stirn. „Schauerliches Vergnügen — fo eine Pfingstfahrt mit Krethi uud Plethi!" „Aber man kann doch nicht an einem schönen Psingstsonntag zu Haus bleiben Papa," sagte Fräulein Elli mit sanftem Vorwurf, „uur weil auch audere das Verlangen fühlen, ihn zu genießen. Die Eisenbahufahrt wird ja bald überstanden sein, nnd nachher löuueu wir uns ganz uach unserem Gefallen die einsamsten Wege wählen " «Wenn ich mich den Herrschaften dabei vielleicht als Führer anbieten, dürfte —" unterstand sich der Lauge einzuwerfen. „IH ^,me von Rennstal aus einen Weg auf den Fürsteustand, der so gut wie gar uicht begaugen wird, uud der doch an landschaftlichen Reizen seinesgleichen nicht hat. Ich getraue mich dafür einzustehen, Herr Vurkmair, daß Sie alle überstandenen Beschwerlichkeiten vergessen werden, wenn Sie da droben angesichts eines unbeschreiblich schönen Panoramas den ganzen berüt-keuden Zauber eines lenzholden Pfingsttagcs auf sich wirken lafsen." „Entschuldigen Sie, Herr Reinicke — Sie sind wohl Dichter?" Der Gefragte lächelte freundlich. „Ich pfusche den Literaten zuweilen ein bißchen ins Handwerk." „Und Sie sind entschlossen, hente auf den Fürsten-stand zu steigen?" „Allerdings! Und wenn —" „Na, da wünsche ich Ihnen viel Vergnügen. Wir steigen schon in Attersgrün aus. Setz' dich jetzt auf meinen Platz, Elli! Auf der anderen Seite ist die Aussicht auch nicht übel." Mit glühenden Wangen und zuckenden Mundwinkeln leistete die arme Elli dem väterlichen Befehl Folge. In Attersgrün stiegen sie in der Tat aus, obwohl sie Fahrscheine bis Rennstal hatten und obwohl Herr Burkmair sonst uicht gern der Eisenbahn etwas schenkte. Der artige Abschiedsgruß des Langen, der anscheinend nicht einmal ein Volksschullehrer, sondern bloß ein verpfuschter Schriftsteller war, wurde sehr vou oben herab erwidert, und Frau Amalie murmelte etwas von „unerhörter Frechheit", als sie gewahrte, daß ihnen aus einem Fenster des weiterfahrenden Zuges ein weißes Tafchentuch nachwinkte. Der Weg, den die Familie einfchlagcn mußte, um zu dem fernher grüßenden Walde zn gelangen, bestand in einer schnurgeraden, ziemlich staubigen Chaussee, der die jungbelaubteu Alleebäume nur wenig Schatten gaben. Die Stimmung der Psingstfahrer war nicht übermäßig festlich, bis plötzlich die krähende Stimme des hoffnungsvollen Georg im Ausdruck höchsten Entzückens ertönte: „Eine Panne! — Vielleicht ganz kaput — wäre ja tadellos." Wie auf Windesflügeln stürmte es voraus, der Stelle zu, wo ein großes uud anschciuend sehr kostbares Automobil mitten auf der Landstraße hielt. Von dem Chauffeur fah man, wie es in solchen Fällen die Regel ist, nur die unter dem Wageugestell hervorragenden Beine, während ein hochgewachsener Herr in langem, elegantem Automobilmantel wartend neben dem Fahrzeug stand. Auch über Josef Burkmairs eben noch recht verdrießliches Gesicht hatte sich ein Schimmer innigen Behagens gebreitet, und während er sich in einem längeren Herzenserguß über die Häßlichkeit, Gefährlichkeit uud Nichtnutzigkeit des Automobilsports erging, beschleunigte auch er seine Schritte, um das Verguügen einer ungetrübten Schadenfreude aus nächster Nähe zu geuießcn. Als cr ankam, befand sich Georg schon in eifrigster Unterhaltung mit dem Herrn im Mantel, und es erwies sich, daß dieser Herr eiue äußerst einnehmende Erscheinuug vom ausgesprochensten Kavaliertypus war. Bei einem Blick auf die Näherkommenden kaum der reizenden Elli ansichtig geworden, zog er artig seine Mütze und machte Herrn Vurkmair ein Kompliment über die geistige Gewecktheit seines vielversprechenden Sprößlings. Frau Amalie raunte ihrer Tochter zu, der Maun sei mindestens ein Graf, wenn nicht vielleicht etwas ganz Hohes, und der Herr Burkmair verleugnete feine evcu luudgegebenen Ansichten über den Automobilsport so weit, daß er die Hoffnung aussprach, es handle sich hier nur um einen unbedeutenden Schaden. „Ganz unbedeutcud," versicherte der elegante Herr mit dem bartlofeu Gesicht. „In fünf Minuten ist alles wieder in Ordnung. Wenn ich mir vielleicht die Ehre geben dürfte, die Herrschaften ein Stück mitzunehmen — Sie gestatten: Mein Name ist Ninckleben." „Sicher Baron Rinckleven!" flüstette Fran Amalic in das rosige Ohr der noch immer sehr betrübt dreinschauenden Elli. Laut aber erwiderte sie an Stelle ihres Gatten: „Der Herr Baron sind zu liebenswürdig. Wenn wir nicht lästig fallen — meine Tochter ist noch nie in einem Automobil gefahren." In diesem Moment steckte der Chauffeur den Kopf unter dem Wagen hervor, und auf feinem Gesicht war ein Grinsen, wie wenn eben jemand einen unbezahlbaren Witz gemacht hätte. Der Baron aber warf ihm einen strengen Blick zu und verbeugte sich sehr tief gegen Fräulein Elli. „Ich würde mich glücklich schätzen, wenn gnädiges Fräulein Ihre erste Fahrt mit mir machten." „O, ich — ich würde es vorziehen —" (Schluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 114________________ _________874____________________________________21. Mai 1915 das bis 1917 abgewickelt werden sollte, gelangt, wie jetzt feststeht, nicht zur Ausführung. Veranlaßt durch die Erfahrung des gegenwärtigen Krieges hat die Regierung der Voltsvertretung ein anderes Vau-programm vorgelegt, das von dem Vau weiterer Linienschiffe ganz absieht, dagegen den Bau folgender Schiffe vorschlägt: vier geschützte Kreuzer mit großer Geschwindigkeit, drei Kanonenboote, sechs Zerstörer, 18 kleinere Torpedofahrzeuge für den Küsten-schütz und achtundzwanzig Unterseeboote. Tllgcslicuiglcitcn. — Mas ein Dreadnought verbraucht.) Von den Riesenvorräten an Brennmaterial, Munition und Lebensmitteln, die die modernen schwimmenden Festungen mit sich herumführen, wird in einer Zusammenstellung der „Lectures pour Tous" das folgende gigantische Bild entworfen: Ein französisches Panzerschiff vom Typ des „Danton" verbrennt 2000 Kilo in der Stunde bei einer Geschwindigkeit von elf Knoten, 19.000 Kilo in der Stunde, wenn sich die Geschwindigkeit ans 20 Knoten erhöht, und am Ende von 115 Stunden sind feine Kohlentammern geleert. Die englischen und deutschen Dreadnoughts haben etwa 10 bis 12 305-Millimeter-Kanonen an Bord, von denen jede 150 Schüsse abgeben kann. Die Gesamtkosten der Munition, inbegriffen der großkalibrigen, stellen sich bei einem Geschütz anf 450.000 Franken, bei 10 Geschützen auf 4,500.000 Franken nnd bei 12 auf 5,800.000 Franken. Wenn also für Gefchütz und Minute ein Geschoß abgegeben würde, so würde diese ansehnliche Summe bereits in 2^ Stunden verausgabt sein. Ein englischer Dreadnought mit einer Besatzung von etwa 900 Mann hat in Kriegszeiten folgende Lebensmittelmasfen an Bord: 30 Tonnen frisches Rindfleisch, 60 Tonnen Kartoffeln, 6 Kisten Tafelsalz, 300 Pfund Bohnen, 72 Kisten Biskuits, 225 Pfund Makkaroni, 4 Kisten konseruierte Karotten, 750 Pfund Soda, 12 Dutzend Fläschchen mit pulverisiertem Pfeffer, 8 Dutzend Dosen mit Erbsen, 300 Pfund deutsche Würstchen, 50 Fässer mit Schweineschmalz, 65 kleine Tonnen mit Margarine, 180 Speckseiten, 4 Kisten konservierte Pastinaken, 150 Kisten mit Schokolade, 6 Kisten mit Äpfeln in Dofen, zwei Kisten mit getrockneten Äpfeln, 8 Kisten mit Heringen in Tomatensauce, 24 Dutzend Fläschchen mit Sauce, 8 Dutzend Ananas-Dosen, 12 Dutzend Dosen mit Birnen, 24 Dutzend Pfirsich-Dosen, 300 Pfund Korinthen, 300 Pfund Bananen, 300 Pfund Tapioka, 300 Pfund Pflaumen, 8 Kisten Nieren, 8 Kisten Zunge, 12 Kisten Schweinefleisch in Dosen, 225 Pfnnd Perlgraupen, 6 Kisten Sardinen, 120 Schachteln mit Kakes, 36 gekochte Schinken, 30 ganze Käse, 2250 Pfund Salzftsche, 24 Dosen Bücklinge, 122 Dosen mit Schellfisch, 15 mit saureu Heringen, 720 frische Eier, 70 Kisten Tomaten, 200 Schachteln mit frischen Tomaten, eine halbe Tonne Zwiebeln, 1000 Schachteln Zigaretten. — (Die kleinsten Armeen.) Neben dem Auteile, den wir heute an den größten Armeen Europas nehmen, beanspruchen die kleinsten nur ein geringes Interesse. Aber der Kuriosität halber mag daran erinnert werden, daß es wirklich noch Miniaturheere auf dem Kontinente gibt. Die größte der kleinsten Armeen Europas ist die von San Marino: sie zählt 9 Kompanien in einer Gesamtstärke von 38 Offizieren und 950 Mann. An zweiter Stelle steht Luxemburg mit einer Kompanie Gendarmerie, die in Friedenszeiten 2 Offiziere und 145 Mann zählt und einer Freiwil-ligenkompanie von 6 Offizieren und 170 Mann, die indes im Ernstfalle auf 250 Mann erhöht werden kann. Die wichtigste für uns ist aber die Armee des Fürstentumes Monaco (4 Offiziere und 82 Mann), die sich ja unseren Feinden angeschlossen hat nnd sich, wenn sie noch in Aktion treten sollte, sicher mit echter Spiclertollkühnheit auf die verfluchten „Barbaren," die an ihrer Bank lange nicht genug Geld verloren haben, stürzen wird. Auf Monaco folgt lange gar nichts. Am Ende der Reihe erscheint schließlich das Fürstentum Liechtenstein, dem aber seine Armee seit 1868 abhanden gekommen ist. — (Eine 2085 Pfund schwere Familie.) Frau John Laird aus Carfteld im Staate Oregon darf sich rühmen, die Mutter der gewichtigsten Familie zn sein, die in Amerika lebt. „Ich allein wiege zwar nur Auf die Knegsllnleihe M zeichnen, ist Wicht jedes Österreichers! 135 Pfuud," erklärte sie einem Berichterstatter, „aber ich habe einen Haufen Kinder, die alle recht stattliche Gewichtsziffern aufweisen. Mein schwerster Sohn zählt erst 20 Jahre, hat aber trotzdem schon ein Gewicht von 295 Pfund uud drei andere meiner Söhne haben es jeder bereits auf 245 Pfund gebracht. Mein jüngstes Kind ist zehn Jahre alt und das älteste 35, und die gesamte Gesellschaft der zehn Kinder wiegt 2085 Pfund, was ein Durchschnittsgewicht von 208 Pfund darstellt." Lokal- und Provinzial-Nachrichtett. Welche Mittel und Wege stehen uns heuer zur Verfügung, um die Rebenperouospora erfolgreich bekämpfen zu können? Von B. Stalicky, l. l. Wembauinspeltor für Kram in Kanoia bei Rudolfsweit. (Fortsetzung.) Abgesehen von direkten Bestellungen, wurden in Krnin durch die k. k. Landwirtschaftsgescllschaft zwei Waggons Perocid bezogen und an die Weinbauer ver-teilt. Da sich dieses Mittel in anderen Kronländen: gut bewährte, so verspricht dessen Anwendung auch bei uns einen guten Erfolg. Weil es überdies viel billiger als das Kupfervitriol zu stehen kommt und es überhaupt das erste und einzige brauchbare Mittel ist, das kein Kupfer enthält, dürfte es auch in der Zukunft an Bedeutung noch gewinnen. Inzwischen wurde das reine Perocid von den Fabriken ausverkauft, so daß ihnen nur noch das Roh-, perocid zur Verfügung steht. Dieses ist etwas teuerer und schwerer löslich. Dessen Wirkung ist zwar noch nicht erprobt, aber dort, wo kein anderes Mittel vorhanden ist, wird doch lieber Zum Rohfterocid gegriffen werden, als daß in den Weingärten die Pcronospora frei hausen würde. Vei der Anwendung der hier besprochenen Mittel müssen wir uns in Anbetracht der geringen Vorräte stets von einem Grundsatz leiten lassen, nnd dieser ist: Sparen! Es steht fest, daß bei Anwendung guter Spritzen, die unter starkem Drnck arbeiten, und beim Gebrauche guter Zerstäuber, die das Sftritzmittel tauartig verteilen, ungemein viel an Materialien erspart werden kann. Das Sftritzmittel dringt nlier bei Anwendung solcher Apparate überall in den Rebstock ein und ist auf der Rebe so fein verteilt, daß diese in allen Teilen vor der Krankheit bei weitem besser als bei grober, unvollkommener Bespritzung geschützt ist. Hier seien besonders die allbewährten Rebspritzen der Wiener Sftezialfirma F. Nechvile anempfohlen, deren ebenso einfacher wie rationeller Vollkegelzcrstäubcr „Komet" die größte Beachtung verdient. Auf Wunsch werden die Neb spritzen auch mit Druckregulierautomat mit Momentvcrschluß geliefert, die nur eine Verstäubung bei genügend hohem Druck uno einen momentanen Abschluß des Spritzstrahles ermöglichen. Diese Vorrichtung kommt insbesondere bei der ersten Bespritzung der jungen Reben und bei der Bespritzung der Trauben zustatten und gestattet die größte Sparsamkeit an Spritz material. » Auch die Art der Bespritzung selbst ist von Wichtigkeit. Allgemein zu empfehlen ist eine Bespritzung, die so durchgeführt wird, daß die Neben im ganzen WeincM-ten, oder doch zumindest in einer ganzen Abteilung, Zuerst von der einen und nachträglich erst, nachdem die eine Seite abgetrocknet ist, von der anderen Seite bespritzt werden. Man sieht so bei der Bespritzung der zweiten Seite der Reben, was Zuerst unbesftritzt geblieben ist, und es werden einzelne Teile nicht unnützerweise zweimal bespritzt, weshalb an Arbeit und Material gespart wird. Doch ist es im Interesse einer gründlichen Bespritzung der Trauben gelegen, Zum Schluß nochmals den Weingarten abzugehen und speziell noch die Trauben kräftig zu bespritzen. Aus dem gleichen Gnmde wolle man dort, wo es möglich ist und wo solcher vorrätig ist, ncbstbei zur Bekämpfung des Oidiums statt des gewöhnlichen, lieber Kuftferschwefel, das heißt Schwefel mit einer Beimischung von 3 bis 5 Prozent Kupfervitriolmehl verwenden. Die Perocidkalkbrühe soll nach Angabe der Versuchsansteller unbegrenzt haltbar sein; hingegen sind die Kupfer-kalkbrühen nur am ersten oder höchstens noch am zweiten Tage wirksam. Es soll daher nie mehr Kupferkalkbrühe auf einmal zubereitet werden, als zweifellos in einem Tage verbraucht werden kann. (Schluß folgt.) — (Dic neuesten Ansichtskarten der offiziellen Kricgsfiirsorgc.) In den nächsten Tagen gelangt durch die technische Vetriebszentrale des Kriegshilfsbureaus eine neue Serie von Ansichtskarten zur Ausgabe, welche in Buntdruck die Porträts unseres Kaisers, des Deutschen Kaisers, des Erzherzog-Thronfolgers, des Deutschen Kronprinzen, der Erzherzoge Friedrich, Eugen, Josef Ferdinand, des General-Feldmarschalls von Hindenburg, des Generalstabschefs Freiherrn von Conrad, des Kriegsministers Ritter von Krobatin, des Admirals Haus, der Armeekommandanten Dankl, von Boroevic, von Böhm-Ermolli und H Freiherrn von Pflanzer, endlich des heldenmütigen Verteidigers von Przemysl FZM. Kusmanek nach vorzüglichen Miniaturen von Maler August Patek zur Darstellung briugt. Diese Karten sind sämtlich mit der Originalunterschrift der dargestellten Persönlichkeiten verschen und stellen die ersten offiziellen Bilder unserer Heerführer dar. Außerdem ist eine Karte mit dem Bilde des kürzlich zum Leutnant ernannten Erzherzogs Max, des Bruders des Erzherzog-Thronfolgers, zum Preise von 20 Heller erschienen. Es ist dies das erste Bild des jugendlichen Erzherzogs als Leutnants. Über mehrfache Anregung wird auch eine Karte in Vertrieb gebracht, welche die bei dem im Jahre 1912 in Wien abgehaltenen Eucha-ristischen Kongreß Aufsehen erregende Tiroler Land-sturmgruppe in Nationalkostümen mit dem herrlich geschnitzten großen Tiroler Landsturmkreuz darstellt. Den Hintergrund dieser malerischen Gruppe bildet das Riesentor des St. Stephans-Domes. Bestellungen sind an die technische Betriebszcntrale des Kriegshilfsbureaus, Wien, 1. Bezirk, Hoher Markt Nr. 5, zu richten. — (Kriegshilfskreuz-Lotterie.) Die Ziehung der mit 400 Tressern dotierten, zu Gunsten der offiziellen Kriegsfürsorge veranstalteten Kriegshilfslreuz-Lotterie fand am 15. d. M. im Hotel Imperial in Gegenwart des Leiters des Kriegshilfsbureaus und eines zahlreichen Publikums statt. Der Haupttreffer — eine Silbergruppe — fiel dem Lofe Nr. 1240 zu. Nr. 1642 gewann den zweiten Haupttreffer, eine elegante Perl» tasche am Silberbügel, die Nummern 9678, 752o, 480 und 1486 je eine Goldbrosche. Ziehungslisten werden in den offiziellen Verschleißstelleu in Wien und in der Provinz, in denen seinerzeit Lose zum Verlaufe aufgelegen sind, ab 25. Mai erhältlich sein und daselbst auch zur Einsicht aufliegen. Die Gewinste tonnen von diesem Tage an in der technischen Betriebszentrale des Kriegshilfsbureaus, Wien, I., Hoher Markt Nr. 5, II. Stock und in deren permanenter Ausstellung im Trattnerhofe, Ecke Goldschmidtgasse, in der Zeit von 9 bis 12 Uhr vormittags und 3 bis 6 Uhr nachmittags gegen Abgabe des Originalloses behoben werden. Alle Gewinste, welche bis einschließlich 14ten Juni 1915 aus was immer für einem Grunde nicht behoben sind, verfallen zu Gunsten des wohltätigen Unternehmens. Die Tresser werden nicht in Geld abgelöst. — (Offizielle Zigarcttc«papicrc und Zigarettenhülsen.) Der große Absah in diesen beiden Artikeln, welcher seit Kriegsausbruch noch wesentlich gestiegen ist, hat das Kriegshilfsbnreau des k. k. Ministeriums des Innern veranlaßt, eine eigene, die offizielle Marke für Zigarettenpapiere und Zigarettenhülsen zu schaffen, welche eben jetzt in allen Trafiken Österreichs eingeführt und erhältlich sein wird. Diese offiziellen Zigarctten-ftnftiere und Zigarettenhülsen sind mit dem Abzeichen des goldenen Adlers mit dem Noten Kreuz im Felde verschen und werden aus dem besten derzeit erzeugten Papier in eleganter Ausstattung sorgfältigst hergestellt. Der Detllilverkaufsvreis ist nicht höher als der der bekannten guten Marken in diesen Artikeln. Der Käufer der offiziellen Zigarettenpapiere und Zigarettenhülsen unterstützt also ohne irgendwelche Mehrausgabe patriotische Zwecke. Insbesondere für Liebesgaben und alle Sendungen an unsere Soldaten im Felde sollte ausschließlich nur mehr die offizielle Marke gekauft werden. — (Verlustliste.) In der Verlustliste Nr. 178 sind ausgewiesen: Legat Franz, Fähnrich i. d. R., LIR 27, kriegsgef.; Sadilek Karl, Kadett i. d. R., IR 27, 6. K., kriegsgef.; vom Infanterieregiment Nr. 27: Allmer Franz, Inft., 10. Koinp., verw.; Gallaun Ioh., Inft., 5. Komp., verw.; Graßl Gottfried, Inst., 13. K., verw.; Haberl Peter, Inft., 9 .Komp., verw.; Harger Franz, Infant., 9. Komp., verw.; Lawuka Franz, Gcfr. Tit.-Korft., 13. Koinp., verw.; Lenart Johann, Infant., 6. Komp., verw.; Mang Peter, LdstInfant., 12. Komp., tot; Magek Franz, Infant., 9. Komp., tot; Neumann Johann, Infant., 10. Konip., verw.; Orzan Anton, Infant., 12. Komp., verw.; Pachauer Konstantin, Inf., 9. Komp., verw.; Prem Anton, Infant., 13. Komp., verwundet; Reiter Franz, Gest., 5. Koinp., verw.; Sackl Josef, Infant., 15. Komp., verw.; Scheister Alois, Inf., 14. Komp., tot; Stampler Johann, Gest., 9. Komp., tot; Steniher Josef, Infant., 9. Komp., tot; Zettel Alois, Infant., 10. Komp., verw.; vom Dragonerregiment Nr. 5: Gaönik Johann, Drag., FußEsk., verw.; Heidel Ruppert, FußEsk., verw.; Kerschbaumer Franz, Drag., FußEsk., verw.; Reiner Viktor, Drag., FußEsk., verw.; Skerget Josef, Drag., FußEsk., vcrw. Laibachcr Zeitung Nr. 114___________________________375____________________________________21. Mai 1915 — Welters sind als aus Kram stammend angeführt: Vcrderbcr Ferdinand, Zugsf., IR 7, 4. Komp., tot; Slibar Franz, Einj.-Freiw. Tit.-Korp., IR 47, 16. K.. kricqsgcf.; Guzaj Josef, Infant., IR 87, 10. Komp., verw,; Poljan^et Franz, LdstInfant., IR 87, 10. K., kricssögef. - i Verlustliste.) In der am 10. Mai ausgegebenen Verlustliste Nr. 175 sind ausgewiesen: vom Infanterieregiment Nr. 17: Aister Michael, Infant., 1. Komp., lriegsgcf.; Vurnil Anton, Infant., 4. Komp., tot: Canjkar Vlasius, Infant., 5. 5tomft., tot; Christan Johann, Infant., Reg.-Stab, uerw.; ^ot Jakob, Inf., 1. Komp., verw.; Hribar Josef, Infant., 6. Komp., verwundet; IaneÄ« Johann, Gefr., 2. Komp., verw.; Ko-vll^- Anton, Infant., 1. Komp., triegsgef.; Kri^man Franz, Infant., 2. Komp., tot; Perpar Johann, Inf., 1. Komp., kriegsgef.; Pirc Alois, Infant., Rcg.-Stab, tot; Po^enel Karl, Infant., 2. Komp., tot; Resman Johann, Korp., 2. Komp., verw.; Zorc Andreas, Inf., 2. Komp., vcrw.; vom Infanterieregiment Nr. 2 7: Varazutti Anton, Offizicrsdiencr, 5. Komp., friegsgef.; Baumgartner Franz, Infant., 14. Komp., tot; Verger Anton, Infant., 15. Komp., verw.; Vrug-graber Franz, Infant., 14. Komp., verw.; Cizej Ant., Infant., 5. Komp., verw.; Deutfchmann Karl, Infant., 14. Komp., verw.; Dornhofer Franz, Infant., 15. K., uerw.; Ehrenhofcr Anton, Inf., 13. Komp., verw.; Fauster Johann, Inf., 12. Komp., verw.; Fischer Alfred, Infant., 15. Komp., verw.; Fischer Franz, Korp., Tit.-Zugsführer, 15. Komp., vcrw.; Fussi Johann, Inf., 5. Komp., tot; Grabaucr Johann, Inf., 15. Komp,, verwundet; Gradauer Johann, Infant., 14. Komp., verw.; Greimel Franz, Infant., 9. Komp., verw.; Greimer Johann, Infant., 14. Komp., tot; Haindl Franz, Inf., 6. Komp., verw.; Harrcr Josef, Inf., 15. Komp., verw.; Heizmann Ferdinand, Infant., 14. Komp., verw.; Kal-tenegger Alois, Infant., 6. Komp., tot; Kotzenauer Foh., Infant., 5. Komp., verw.; Mörth Johann, Infant., 5. Komp., vcrw.; Ortner Wilhelm, Infant., 12. Komp., kricgsgef.; Pausy Franz, Infant., 14. Komp., verw.; Perncr Rudolf, Infant., 9. Komp., verw.; Prager Wilhelm, Infant., 14. Komp., verw.; Prosit Johann, Inf., 12. Komp., veiw.; Purkarthofer Jakob, Infant., 15. K., verw.; Putz Ambros, LdstInf., 5. Komp., verw.; Sabu-koscheg Rudolf, Infant., 5. Komp., tot; Schöffcr Alois, Infant., 15. Komp., tot; Schweinzer Johann, Korp., 9. Komp., tot; Stalz Franz, Infant., 15. Komp., verwundet; Ternik Franz, Infant., 5. Komp., tot; Zunjan Anton, Infant., 12. Komp., kriegsgef. — vom Dra-gonerregiment Nr. 5: KraÄwec Johann, 5. Esl., tot; Marko Alois, Drag., 5. Esk., verw.; Peitler Eduard, Trag., 5. Esk., vcrw.; Portinschlager Ignaz, Drag., 5. Esk.., triegsgef.; vom Infanterieregiment Nr. 53 aus Kram: Zehner Alois, Kadett i. d. R., 8. Komp. (Gurkfeld), kriegsgef.; Kosiöck Karl, Infant. Tit.-Gefr., 8. Komp. (Laibach), tot. — (Kriegsauszeichnungen.) Seine Majestät der Kaiser hat anbefohlen, daß dem Haufttmann Wilhelm Lunzer Edlen von Lindhausen sowie den Leut-nanten in der Reserve Franz Stampfe! und Bruno Haas, allen drei des IR 27, die Allerhöchste belobende Anerkennung bekanntgegeben werde. — ^Sanktionierung des Iagdgcsetzes.) Seine Majestät hat mit Allerhöchster Entschließung vom 26. März l. I. dem vom Landtage Krains beschlossenen Gesetz entwurf, womit ein Iagdgesetz für dieses Herzogtum erlassen wurde, die Allerhöchste Sanktion erteilt. — (Sanktionierter Landtagsbeschluß.) Seine Majestät der Kaiser hat den Beschluß des krainischcn Landtages vom 27. und 28. Fcbmar 1914, betreffend die Aufnahme eines Darlehens bis zur Höhe von 4,400.000 Kronen behufs Konvertierung der schwebenden Schulden des Landes, genehmigt. Dies wird mit dem Beifügen zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß mit dem gedachten Landtagsbeschlusse der Landesausschuß ermächtigt worden ist, behufs Abzahlung der in den Jahren 1909 bis 1913 zur Deckung der Ausgaben für Investitionen, bezw. von Abgängen beim laufenden Landeshaushalte aufgenommenen schwebenden Schuld zn geeigneter Zeit auf eine ihm am angemessensten erscheinende Art u. Weise ein Darlehen bis zur Höhe von 4,400.000 X aufzunehmen, das höchstens mit viereinhalb Prozent Zu verzinsen und längstens in 30 Jahren zurückzuzahlen ist. — (Personalnachricht.) Herr Landeshauptmann Dr. öusterLiö hat sich mit dem gestrigen Tages- eilznge in dringenden Amtsangclegenheiten für zwei Tage nach Wien begeben. — (Alle Gewerbetreibenden Laibachs,) die Mehl oder Brot an Käufer mit Ausweiskarten abgeben, werden aufgefordert, die für die verkaufte Ware erhaltenen Vrottarteuabschuitte regelmäßig allwöchentlich dem Stadtmagistrate abzuliefern. Aus diesem Anlasse wird ein Magistratsorgan im magistratischen Brotlokal jeden Mittwoch und jeden Samstag von 8 bis 12 Uhr vormittags amtieren, um die Abschnitte entgegenzunehmen und die Vormerkbücher zu vidieren. Die Abschnitte sind abzuzählen, einzuwickeln und das Päckchen mit der Adresse des Gewerbetreibenden zu versehen. Gegen Dawiderhaudeludc wird auf Grund der bestehenden gesetzlichen Vorschriften vorgegangen werden. k?—. — (Brotkarten) werden von den Brotkommissionen nur an Freitagen ausgegeben. Ics—. — (Vom Volksschuldicnste.) Der l. k. Bezirksschulrat in Laibach Umgebung hat an Stelle des zur Kriegsdienstleistuug eingerückten Oberlehrers an der Volksschule in Großlupp Leopold Märn die Lehrerin Ida Papula mit der interimistischen Leitung der vorgenannten Voltsschule betraut. ^- (Die Friseurgcschäftc) werden am Pfingstmontag den ganzen Tag geschlossen sein. Das Glück der anderen ist der Titel des glänzenden Gesellschaflsdramas in drei Alten, in der Hauptrolle die beliebte Künstlerin „Hesperia", welches Freitag am Spezialabend im Kino „Central" zur Vorführung gelangt. Außerdem sind am Programme noch drei andere erstklassige Bilder. — Samstag, den 22. d. ueues Programm mit dem dramatischen Legendeuspiel iu zwei Akten „Der Glaube siegt", bei Nachmittagsvorstellungen. Bei den Abendvorstellungen vollkommen gewechseltes Programm. Kino Ideal. Heute Spezialabend mit außergewöhnlichem Programm: 1.) Meßterwoche. (Aktuell.) 2.) Die Abenteurerin. (Eine Glanzleistung von Betty Nansen in 3. Akten.) 3.) Sündcnböcke. (Schlagerwst-spiel iu 3 Akten.) Morgen der Liebling des Publikums Waldemar Psilander im Drama „Der Apostel der Armen". — Letzte Vorstelluug bei günstigem Wetter im Garten. Der Krieg. Telegramme des k. k. Telegraphen-KorrespondenzKnreau«. Afterreich - Ungarn. Vom nördlichen Kriegsschauplätze. Wien, 20. Mai. Amtlich wird gemeldet:, 20. Mai, mittags. Ostlich Iaroslau und bei Sieniawa wllrden starke russische Angriffe unter schwere« Verlusten des Feindes zurückgeschlagen. Tie verbündeten Truppen haben nach Osten und Südosten Raum gewonnen. In den Kämpfen am obern: Dnjeftr weitere 50W Gefangene. Die Russen wurden i« einem Abschnitte nördlich Sambor aus ihrer Hauptverteidigungsstellung geworfen, eine Ort» schaft, IU Kilometer südwestlich Mosciska, crstiwnt. An der Pruthlinie ist die Situation unverändert. Nördlich Kolomea brachte ein kurzer Gegenstoß 1400 Gefangene ein. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: v. Höfer, FM. Ministerpräsident Graf Stiirgkh beim Kaiser. Wien, 20. Mai. Seine Majestät der Kaiser empfing heute um 12 Uhr mittags den Ministerprä' sidenten Grafen Stürgkh in Audienz. Ministerpräsident Graf Tisza in Wien. Wien, 20. Mai. Der ungarische Ministerpräsident Graf Tisza ist heute um »/< 7 Uhr früh aus Budapest eingetroffen. Verordnungen. Wien, 20. Mai. Die Wiener Zeitung veröffentlicht eine KaMlichc Verordnung vom 6. Mai, betreffend die Verwaltung des Gebietes von Festuugeu, ferner eine Verordnung des Ackerbauministers im Einvernehmen imt dem Minister des Innern vom 19. Mai, betreffend das Verbot des Verfüttems von grünem Getreide. Die Blattern. Wien, 19. Mai. Amtlich wird gemeldet: Vom 9. bis 15. Mai 1915 wurdeu 2k Erkrankungen au Blattern iu Wien festgestellt. Insgesamt sind in Wien seit Kriegsbegiun 1515 Personen erkrankt, hievon 323 gestorben. Außerdem waren im österreichischen Staatsgebiete vom 9. bis 15. Mai d. I. 96 Blatternerkrankungen zu verzeichnen. Teutsches Reich. Von den Kriegsschauplätze«. Berlin, 20. Mai. Das Wolff-Vureau meldet: Großes Hauptquartier, 20. Mai. Westlicher Kriegsschauplatz : Trübes unsichtiges Wetter hemmte gestern in Flandern und Nordfrankreich die Gcfcchtstätigteit. Auf der Loreito-Höhe machten wir kleine Fortschritte. Vei Ablain wurden nächtliche französische Vorstöße im Nahtampfe abgewiesen. Zwischen Maas und Mosel war der Artil-lcrielampf besonders heftig. Gege» Morgen gingen die Franzosen östlich von Ailln in breiter Front zum Angriffe vor, der überall zum Teile in erbittertem Handgemenge von uns abgewiesen wurde. Ostlicher Kriegsschauplatz: Mit den auf der Linie Shagury-Frauenliurg im Vor-, Marsche gemeldeten starken feindlichen Kräften ist es zu leiner Gefechtsberührung gekommen. A« der Dubissa wurden russische Angriffe abgeschlagen. 9U0 (befangene, 2 Maschinengewehre blieben in unserer Hand, western griffen wir nördlich Podubis an, nahmen die Höhe 1t)5 und »nachten weitere 5M (befangene. Die südlich des Njemcn vorgedrungenen russischen Kräfte wmdcn bei Gryczszlalmda-Syntowty-Szali völlig geschlagen. Die Reste des Feindes flohen in östlicher Richtung in die Wälder. Kleinere Abteilungen halten noch Sutki. Die blutigen Verluste der Nüssen warm sehr schwer. Die Zahl der Gefangenen erhöht sich deshalb nnr auf 3200, ferner wurden vier Maschinengewehre erbeutet. Südöstlicher Kricasfchauftlatz: Unsere über den San nördlich Prze-mysl vorgedrungenen Truppen wurden gestern nachmittags erneut von den Russe» in vereinzelten Stürmen angegriffen. Der Feind wurde überall unter sehr erheblichen Verluste« zurückgeworfen. Heute früh gingen wir auf einen Hügel zum Gegenstoß über und erstürmteil die Stellung des Gegners, der eiligst flieht. Oberste Heeresleitung. Italien. Die Forderungen Italiens. Berlin, 20. Mai. Einer Kopcnhageuer Depesche der „Berliner Zeitung am Mittag" zufolge tellt der frühere Fiuanzminister Luzzatti dem römischen Korrespondenten der „National Tidende" folgende Forderungen Italiens an Österreich-Ungarn mit: Sofortige Be» sehung von ganz Trcntino und Istricn, einschließlich Pola und Fiume sowie von mehreren Adria-Inseln; Abtretung der Marincstatiuncn an der dalmatinischen Küste; Verzicht auf jede direkte und indirekte Einmischung in die Angelegenheiten Serbiens; Verzicht auf eine gegen Italiens Interessen gerichtete Baltanpolitik; Freiheit für Italien, seine Interessen im östlichen Mittelmeere gegen die Türlei gemeinsam mit den Dreiver-bandsmächtcn wahrzunehmen. Schließlich Handlungsfreiheit für dc» kommenden Friedenskongreß, wo Italien sich vorbehält, die Sachen Serbiens «nd Belgiens zu unterstützen. Sitzung der Kammer. Rom, 20. Mai. (Bericht der „Agenzia Stefani".) Der Saal ist uberMt. 480 Deputierte sind anwesend, auf den Tribünen haben Mitglieder des diplomatischen Korps, darunter die Botschafter der Bereinigten Staaten, Großbritanniens, Frankreichs, Rußlands und Japans, Senatoren und ehemalige Deputierte Platz genonnnen. Beim Erscheinen D'Annnnzios in einer Loge wird ihm vo« dem Saale und den Tribünen eine Ovation bereitet, an der sich nur die offizielle« Sozialistcn nicht beteiligen. D'Annunzio dankt durch Kopfnicken. Alle politischen Persönlichkeiten mit Allsnahme Giolittis sind anwesend« Um 3 Uhr nachmittags betritt Präsident Marc or a, mit begeisterten Ovationen begrüßt, den Saal. Alle Dc-putierteu, ausgenommen die 45 offiziellen Sozialisten, erheben sich und rufen: „Es lebe der Präsident!". Auch auf der Galerie wird in diesen Ruf eingestimmt. Kurz darauf betritt das Kabinett mit Salandra an der Spitze den Saal. Von allen Seiten ertönt der Ruf: „Es lebe der Krieg!" Aus dem Zentrum wird gerufen: „Es lebe Laibachcr Zciwng Nr. N4___________________________876_________ ________________________21. Mai 1915 der König!" Der Beifall verstärkt sich bei diesem N„fe und erreicht mit den Nufcn ,M lebe Italien'." den Höhe-punlt. Nach Authentifizier»««. de<< Protokolles der lchtcn Sitnmg unterbreitet Mimftcrpräsidcirt Salandra einen Gesetzentwurf, worin der Negicnln« für de« Fall des Kriege«! außerordentliche Vollmachten erteilt werden. Der Ministerpräsident gibt hierauf namens der Regierung eine Erllärunn. ab, die bei jedem Ecche mit stürmischen Nufcn „(5s lebe Italien!", „Hoch der Krieg!" aufsienommcn wird. Nur die offiziellen Sozialistcn verharren ruhig auf ihren Sit,en. Am Schlnsso der (5r-tläningcn Snlandras veranstaltet die Kammer eine imposante Kundgebung für die Armee, den König und Italien. Ministerpräsident Talandra beantragt die Ein-sctmng eines Ausschusses behufs Prüfung der von ihm unterbreiteten Vorlage »nd bittet die vom Präsidenten zu bestimmenden Mitglieder des Ausschusses, sofort zusammenzutreten und noch heute den Ausschußbericht zu unterbreiten. Dieser Antrag wird angenommen. Minister des Äußern Sonnino unterbreitet der Kammer ein l^rünbuch. Die Deputierten sowie das Publikum auf der (Galerie bereiten dem Minister des Äußern eine herzliche, langanhaltcndc E»,mpathietundgcbn«g. Der Präsident teilt sodann die Namen der Deputierten, welche von ihm in den Ausschuß berufen worden sind, mit. Zahlreiche Deputierte begeben sich zur Ministcrbanl, um die Minister zu beglückwünschen. Die Erklärung Salandras. Rom, 20. Mai. (Kammcrbcricht der „Agenzia Stc-fam".) Die Erklärung des Ministerpräsidenten Salandra lautet: Seitdem Italien wieder zu staatlicher Einheit erwacht ist, hat es sich in der Welt der Nationen als Faktor der Mäßigung, der Eintracht und des Friedens bewährt und es kann mit Stolz verkünden, daß es diese Mission mit einer Festigkeit erfüllt hat, die nicht einmal vor deu peinlichsten Opfern zurückgewichen ist. In der letzten, mehr als dreißigjährigen Periode, hat es ein System von Vündnissen und Freundschaften aufrechterhalten, die insbesondere den Zweck hatten, auf diese Weise das europäische Gleichgewicht und mit diesem den Frieden besser zu sichern. Diesem edlen Ziele zuliebe hat Italien uicht nur den Mangel an Sicherheit seiner Grenzen geduldet, es hat ihm nicht nur seine geheiligtesten nationalen Aspirationen untergeordnet, sondern hat auch mit unterdrücktem Schmerze den methodisch betriebenen Versuchen zusehen müssen, jene Kennzeichen der Italienität zu unterdrücken, die Natur und Geschichte unverwischbar edlen Gebieten aufgedrückt hatten. Das Ultimatum, welches die österreichisch-ungarische Monarchie im Juli 1914 an Serbien richtete, hat mit einem Schlage die Wirkungen langjähriger Bemühungen zunichte gemacht, indem es den Vertrag verletzte, welcher uns mit der Monarchie verband. Das Ultimatum verletzte den Vertrag formell, indem es das vorherige Einvernehmen mit uns, oder auch nur eine bloße Verständigung, unterließ; es verletzte den Vertrag in meritorischer Hinsicht, indem es darauf abzielte, zu linscrem Schaden das heikle System der territorialen Besitzungen und der Einflußsphären, welche sich auf der Valkanhalbinscl gebildet hatten, zu stören; aber mehr noch als der eine oder der andere Punkt, war es der ganz den Vertrag erfüllende Geist, der verletzt und sogar unterdrückt wurde. Denn dadurch, daß man in der Welt den schrecklichsten Krieg in direktem Gegensatze zu unseren Interessen und Gefühlen entfesselte, zerstörte man das Gleichgewicht, dessen Sicherung das Bündnis dienen sollte, und ließ virtuell, jedoch mit unwiderstehlicher Gewalt, das Problem der nationalen Vemollstänoigung Italiens wieder aufleben. Trotzdem bemühte sich die Negicrung monatelang mit Geduld einen Ausgleich zn suchen, welcher der Vereinbarung die Existenzberechtigung, die sie verloren harte, wiedergeben, sollte. Indessen mußten diese Verhandlungen Grenzen nicht nur in der Zeit, sondern auch in der Würde haben, über die hinaus man die Gesamtheit sowie die Ehre unseres Landes verletzt hätte. Infolgedessen und um diese höchsten Ziele aufrechtzuerhalten, sah die königliche Regierung sich gezwungen, der k. und k. österreichisch-ungarischen Regierung am 4. Mai die Zurücknahme aller ihrer Vertragsvorschläge, die Aufkündigung des Bundcsvertrages und die Erklärung, daß sie sich Handlungsfreiheit vorbehalte, zu notifizieren. Anderseits war cs aber nicht mehr möglich, Italien in einer Isolierung ohne Sicherung und ohne Ansehen zu lassen, gerade in dem Augenblicke, wo die Weltgeschichte in eine entscheidende Phase tritt. Angesichts dieser Sachlage und in der Erwägung der Schwierigkeiten der internationalen Lage muß die Regierung auch politisch vorbereitet sein auf jede noch s<< schwere Prüfung und ersucht daher die Kammer, durch den vorgelegten Gesetzentwurf um die außerordentlichen Befugnisse, deren sie bedarf. Diese Maßnahme rechtfertigt sich nicht allein durch Präzedenzfälle bei uns und andc-rm Staatm jeder Regienmgsform, sondern sie stellt auch die beste Ordnung und sogar die mildeste Form derjeni- gen Befugnisse dar, welche uns die in Kraft stehende Gesetzgebung der Regierung auch in anderen Fällen zuweist, wo cs sich um das höchste Gesetz handelt, nämlich um das Wohl des Staates. Ohne prahlerische Worte und ohne Stolz, aber mit tiefem Verständnis für die Verantwortung, die uns in dieser Stunde zufällt, haben wir das Bewußtsein, dafür Vorsorge getroffen zu haben, was die edelsten Bestrebungen uud dic vitalsten Interessen des Vaterlandes erforderten, denn in seinem Namen und ihm ergeben richten wir bewegt unseren glühenden Appell an das Parlament und über das Parlament hinaus an das Land, dahin, daß alle Meinungsverschiedenheiten beigelegt werden mögen und daß von allen Seiten aufrichtiges Vergessen sich darauf herabsenke. Die Parteien- und Klassengegensätze, die in gewöhnlichen Zeiten immer zu beachtenden persönlichen Ansichten, selbst die Gründe, die dem Leben den täglich fnichtbaren Kontrast der Bestrebungen und Grundsätze geben, müssen heule verschwinden angesichts einer Notwendigkeit, die jede andere übertrifft und einer Idee, die mehr als jede andere begeistert, angesichts des Glücks und der Größe Italiens. Alles andere müssen wir von heute ab vergessen und dürfen un^ nur darauf erinnern, daß wir nur Italiener sind und daß wir alle mit demselben Glauben und derselben Glut Italien lieben. Mögen die Kräfte aller in einer einzigen Kraft zusammengefaßt werden und die Herzen aller sich zu einein einzigen Herz zusammenschließen; möge ein einmütiger Wille zu dem geschworenen Ziele führen und Kraft, Herz und Wille ihren einzigen leidenschaftlichen und heldenhaften Ausdruck finden in der Armee und Flotte Italiens und dem erhabenen Führer, der sie zu den Schicksalen einer neuen Geschichte anführt. Es lebe der König! Es lebe Italien! Sitzung des Senates. Nom, 20. Mai. (Bericht der „Agenzia Stefani".) Auch die Zugänge zum Senatsgebäude sind von einem dichten Truppentordon besetzt. Nur die Senatoren und Deputierten, sowie Personen, welche Eintrittskarten vorweisen, finden Einlaß. Der Saal und die Galerie sind überfüllt. Mehr als 230 Senatoren sind anwesend. Um 4 Uhr nachmittags betritt Präsident Manfredi, gefolgt vom Ministerpräsidenten Salandra und den Mitgliedern der Regierung, den Saal. Der Ministerpräsident wird bei seinem Erscheinen mit brausenden Kundgebungen der Senatoren und des Galeriepubli-kums begrüßt. Man ruft: „Es lebe Italien! Es lebe der König! Es lebe die Armee!" Während sich die Senatoren erhoben haben, ergreift Salandra um 4 Uhr 7 Minuten das Wort und wiederholt die in der Kammer bereits abgegebenen Erklärungen, welche mit lebhaftem Beifalle aufgenommen werden. Am Schlüsse kommt es wieder zu einer großen Kundgebung, Nachdem Ministerpräsident Salandra seine Erklärung abgegeben hatte, vertagte der Präsident über Vorschlag Salandras die Sitzung auf morgen 2 Uhr nachmittags. Vertreibung der Serben und Kroaten. Kopenhagen, 20. Mai. Der Korrespondent der „Birzevija Vjedomosti" meldet aus Nis unler dem 7. d.: Heute ist hier die Nachricht eingegangen, daß alle Serben und Kroaten, die seit Beginn des Krieges in Italien gewohnt haben, von dort vertrieben worden sind. Unter ihnen befindet sich der bekannte serbische Bildhauer Mestrovic. Die Haltung der Sozialisten. Vasel, 20. Mai. Nach einer Meldung der „Baseler Nachrichten" aus Mailand beriet in Bologna der Vorstand der sozialistischen Partei mit den Vertretern des allgemeinen Arbeiterbundes und der parlamentarischen Parlamcntsgruppe über die Haltung, welche die Partei in der Kricgsfrage einzunehmen habe. Es wurde jeder Gedanke an einen Generalstreik fallengelassen und eine Tagesordnung angenommen, worin die unerschütterliche Abneigmlg des Proletariats gegen die Teilnahme Italiens am Kriege betout uud die parlamentarische Gruppe verpflichtet wird, gegen jede Kredit« forderung für Kriegszwecke zu stimmen. Alle Organisationen werden zur Abhaltung von neutralistischen Kundgebungen aufgefordert. Die Haltung der Presse. Rom, 20. Mai. Der bekannte Historiker Guglielmo Ferrero richtet im radikalen Mailänder „Sccolo" wütende Angriffe gegen den Fürsten Bülow, der selbst vor Mitteln nicht zurückschrecke, womit die Diplomatie alter Zeiten in Byzanz gearbeitet habe. Die „Idea nazionale" veröffentlicht eine aufreizende Karikatur, worauf die abgeschnittenen Köpfe Giolittis uud Vülows nebeneinander auf Stangen aufgespießt sind. Anderseits warnen selbst deutschfeindliche Blätter, den Fürsten wegen seiner Haltung anzugreifen; er habe als Deutscher nur seine Pflicht getan, wenn er für die Interessen seines Landes energisch eingetreten sei. Abgeordneter de Felice, ein bekannter. Führer der irredenilstisch und kriegerisch gesinnten Suzialisten, ist als Freiwilliger in das 4. Infanterieregiment eingetreten. Alle römischen Zeitungen drucken die Reden des deutschen Reichskanzlers Dr. vonVethmann-Hollweg und des ungarischen Ministerpräsidenten Grafen Tisza ab, der „Popolo Romano" mit einem zustimmenden Kommentar, die übrigen Blätter zunächst ohne Kommentar. Her Seekrieg. Torpediert. London, 20. Mai. Die Admiralität gibt bekannt: Der Dampfer „Dumfries" wurde am 19. d. morgens torpediert. Die Besatzung wurde gerettet. Das Schiff treibt noch 25 Meilen südwestlich von Hartland-Point. London, 20. Mai. Das Reuterbureau meldet ans Eardiss: Der Dampfer „Drumcree" wurde gestern mittags auf der Höhe von Trevose Head torpediert. Der erste Torpedo versenkte das Schiff nicht. Dieses wurde von einem norwegischen Dampfer ins Schlepptau genommen. Beide Schiffe wnrden von dem Unterseeboote verfolgt. Der Norweger durchschnitt deshalb das Kabel und dampfte hierauf weiter. Es wurde dann ein zweiter Torpedo auf den „Drumcrec" abgefeuert, welcher den Dampfer znm Sinken brachte. Das norwegische Schiff nahm die Besatzung an Bord, die dann von dcm niederländischen Dampfer „Magdalena" nach Eardiff gebracht wurde. Her Lufttrieft. Drei Zeppeline über Calais. Paris, 19. Mai. „Petit Parisien" meldet, daß Calais m der Nacht vom 17. Mai nicht von einem, sondern von drei Zeppelinen überflogen wurde. Der erste näherte sich der Stadt um 1 Uhr, der zweite eine Stunde später. Beidemale wurde sofort Alarm geschlagen und ein Geschi'chfeuer eröffnet. Man konnte sehen, daß die Schrapnelle in der nächsten Nähe der von Scheinwerfern hell beleuchteten Luftschiffe platzten. Kurz nach 3 Uhr nachts wurde wieder Alarm geschlagen. Man konnte am hellen Himmel über dem Meere die Umrisse eines dritten Zeppelins beobachten, welcher sich jedoch infolge unseres Geschützfeuers der Stadt nicht nähern tonnte. England Kitchener iibcr die Kriegslage. London, 19. Mai. Im Oberhause gab Lord Kitchener eine Darstellung über die Kriegslage und führte ans: Die französische Offensive südlich 2a Vassce weist bereits vollkommene Erfolge auf und verspricht mit allen Anzeichen weitere befriedigende Resultate. Die britische Offensive gegen die Kuppe von Aubers, die planmäßig vor sich geht, wird hoffentlich bedeutende Ergebnisse erzielen. Die Russen halten nach verzweifeltem Widerstände gegen den österreichisch-ungarischen und deutschen Vormarsch jetzt eine starke Linie von den Ostkarpathcn bis zur Weichsel bei PrzcnuM. Die Aktion auf Gallipoli geht wegen der großen Gcländeschwierigkeitcn langsam vor sich, aber die Türken werden allmählich aus ihrer starken Stellung hinausgeworfen, obwohl der Feind beständig Verstärkungen heranzieht. Die Besetzung Windhuks eröffnete den letzten Abschnitt des südafrikanischen Feldzuges. Mesopotamien wird allmählich von den feindlichen Streitkräften gesäubert. Die Herstellung von Munition erfuhr zweifellos beträchtliche Verzögerung infolge der nubcgreuzten Anforderungen, die an die Hilfsquellen und an die Industrie gestellt wnrden. Seither wurden sehr erhebliche Fortschritte gemacht. Die Herstellung hochexplosiver Granaten für Feldgeschütze war bei Beginn des Krieges vorbereitet, erlitt jedoch Verzögerungen, ist aber jetzt befriedigend. Bei unserer jüngsten Offensiv operation erlitten unsere und die französischen Truppen schwere Verluste, aber die Aufgabe der Armeen erheischte große Opfer. Der Geist und der Mut der Truppen war nie höher. Der Abgang an Mannschaft größer als ber Nachschub. London, 19. Mai. „Morningpost" schreibt: Wir dürfen teine Zahlen nennen, aber unsere Verluste im Kriege scheinen jetzt erheblich größer zu few, als die Ergänzungen durch die Rekrutierung. Niemand hat jemals erklärt, wie Kitcheners neue Armeen zustande-kommen sollen. Wenn keine Ergänzungen kommen, schrumpfen die Regimenter wie Skelette zusammen. Laibachcr Zeitung Nr. 114___________________________877_______________________________________21. Mai 1915 Die Offizicrsverlnstlistc. London, 19. Mai. Die neueste Verlustliste weist 107 gefallene Offiziere auf. Ein Koalitionsministerium. London, 19. Mai. Die „Times" schreiben über die bevorstehende Veränderung im Ministerium: Die Opposition muß im neuen Kabinett ebenso stark vertreten sein, wie die Liberalen. Noch vor mehr als einer Woche sagte Asquith bei Beantwortung von Fragen im Unterhause, dah nicht an ein Koalitions-kabinett gedacht werde, aber die Schwierigkeiten zwischen Fisher und Churchill führten eine Krise herbei. Auch das Fehlschlagen der Alkoholgesetzgebnng und die Schwierigkeit mit den feindlichen Fremden hat die Stellung der Regierung geschwächt. Dazu kommt noch die Frage der Herstellung des Kriegsbedarfes. — „Daily (5hro-nicle" schreibt: Vor 48 Stunden würden 999 von 1000 Liberalen jede Zumutung, ein Koalitionsministerium zu bilden, entschieden zurückgewiesen haben. Heute werden sie vor eine Tatsache gestellt, die hinter ihrem Rücken zustande gekommen ist. London, 19. Mai. Im Unterhause teilte Premierminister Asquith mit, man wolle Schritte zur Neu» bildung des Kabinettes auf breiter persönlicher und politischer Grundlage tun. Es sei noch lein endgültiger Beschluß gefaßt worden, aber um Mißverständnissen vorzukommen, wünsche der Redner jedermann klar zu machen, daß erstens die geplanten Veränderungen die Stellung des Premierministers und des Staatssekretärs für auswärtige Angelegenheiten nicht berühren würden, daß zweitens keinerlei Änderungen in der Politik des Landes im Hinblicke auf die mit aller Energie und allen Mitteln zu betreibende Fortsetzung des Krieges beabsichtigt sei und daß drittens jede Neubildung des Kabinettes, die um des Kriegszweckes willen geschehe, nicht als ein Aufgeben der politifchen Ideale irgend einer Partei ausgelegt werdeu könne. Der Redner entkräftete die Erklärung Bonar Laws und sagte, die Opposition würde lediglich von der Erwägung geleitet, welches die beste Methode zur erfolgreichen Beendigung des Krieges sei. London, 20, Mai. Im Unterhause erklärte die Arbeiterpartei, daß sie das Angebot Asquiths, im Kabinette vertreten zu sein, annehme. London, 20. Mai. «Daily News» schreiben im Leitartikel: Die Umbildung des Kabinetts habe keine sachliche Bedeutung und sei nur ein Zugeständnis an die Presse. Der Eindruck in den neutralen Ländern müsse selbstverständlich sehr ungünstig sein, da die Krife unvermeidlich als ein Zeichen der Schwäche betrachtet würde. «Daily Chronicle» sagt im Leitartikel, Asquith hätte wie Salandra zurücktreten sollen. Der Dank an die Dominions. London, 20. Mai. (RcuterMeloung.) In einer qe-stcm in der Guildhall abgehaltenen Versammlunn, dic einberufen wurde, um den Dominions, Indien und den Protektoraten für ihre Kriegsschiffe den Dank auszusprechen, herrschte große Begeisterung. Premierminister Asquith sagte unter anderem: Wir gaben längst die altmodische Auffassung auf, daß die Selbstverwaltung der Kolonien mit der Einheitlichkeit des Reiches unvereinbar sei. Eie ist die beste Reichsftolitik. Die Reichspolitik war hier und in den Kolonien nicht nur nicht negativ, sondern progressiv aufbauend. Die Dominions würden sich lieber vernichtet sehen, als die Treue gegen Großbritannien einer anderen Souveränität opfern. Wir nnb sie wurden uns in gleicher Weise bewußt, daß wir Mitglieder einer Gemeinschaft sind, die anf der ganzen Welt unter derselben Flagge die Grundsätze der Freiheit und Gerechtigkeit aufrecht hält. Man behauptete, daß die Dominions nicht für uns, fondern für die eigenen Ideale kämpfen. Das ist sehr richtig. Der Feind machte sich, als er den Krieg mutwillig anfing, kaum eine Vorstellung davon, was fnr Kräfte er in allen Teilen der Welt entfeßle, wo englisch gesprochen wird, und die freien Traditionen der britische,, Rasse in Fleisch und Mut übergegangen sind. Der Feind verletzt hartnäckig jedes göttliche und menschliche Gesetz und sinkt von Stufe zu Stufe zu grenzenloser Schmach herab. Er ruft gegen sich alle Mächte und Einflüsse wach, die unter dem treuen Geiste der Menschheit stehen. Wir besitzen mächtige Verbündete, die nicht wem-yer gewaltig sind, weil die Augen sie nicht sehen. Unter ihnen befindet sich der unbesiegbare Geist der Menschheit. — Vonarüaw erklärte: Als die giftige Schlange losgelassen war, blieb kein anderes Mittel übrig, als sie zu zerstören. Das britische Neich ist das Gegenteil all dessen, wofür sich der deutsche Militarismus einsetzt. Ich glaube, man hat keine richtige Vorstellung davon, was Indien für das Neich getan hat. Es besteht mehr Grund dafür, auf die spontane Begeisterung der indischen Fürsten und der indischen Bevölkerung stolz zu sein, als seinerzeit auf die Eroberung Indiens. Wir hätten niemals dauon geträumt, die Dominions zu zwingen, uns zum Kriege Beiträge zn leisten, aber sie geben ebenso freiwillig, wie die Briten zu Hause. Frankreich. Die Stimmung im Heere. Zürich, 20. Mai. Die „Neue Züricher Zeitung" erhält von einem gelegentlichen Mitarbeiter in Saint Germain einen Bericht über die Stimmung im französischen Heere und in Frankreich. In dem Berichte heißt es u. a.: Man rechnet auf Kriegsentschädigung, die es ermöglichen werde, daß jedem eine Pension ausgezahlt wird. Diese Idee gewinut im Volke rasch an Boden. Niemand scheint sürderhin arbeiten zu wollen, mau sei nicht ohne Sorge darüber, was nach dem Kriege geschehen werde. Man beginnt fast mehr als den Krieg selbst seine Folgen zu fürchten. Jedenfalls müßte die Militärgewalt durch lange Zeit nach dem Friedensschlüsse aufrecht erhalten werden. Man schenkt Ioffre wegen feiner Uneigennützigkeit volles Vertraue«. Aber es gibt andere ehrgeizige Generale, denen man nicht vertraut. Es werden bereits verschiedene Namen genannt. Das immer mehr überhandnehmende Gefühl, daß man über die wirkliche Lage im Dunkel gehalten wird, ist die hauptsächlichste Ursache des Stimmuugs-nmschwunges. Man sieht der Möglichkeit eines zweiten Winterfeldzuges entgegen. Lebhafter Tadel läßt sich gegen die Dardanellenaktion vernehmen. Gegen diese Zersplitterung der Kräfte sieht man bereits eine neue Truppensendung nach dem Orient vor. .Das Merkwürdigste ist, daß das Ministerium des Äußereu Diplomaten nach den Dardanellen absandte. Will man, wird gefragt, bereits mit der Türkei unterhandeln? Italiens moralischer Kredit ist stark gesunken. Die Offiziere fagen fogar, es wäre wünschenswert, wenn Italien sich ruhig verhielte, da man ihm sonst Verstärkungen schicken müßte. Die 200.000 Mann starte Lyoner Armee würde dazu bestimmt sein. Von den Russeu erwartet man nichts mehr. Von den Engländern hört man sagen, daß sie nicht alles tun, was sie tun sollten. Mehr als einmal kann man die Versicherung hören, daß es vielleicht Mühe tosten wird, sich von diesem Kriege zu erholen. Portugal. Neuerliche Beschießung Lissabons durch Kriegsschiffe. Lyon, 20. Mai. Le Progres meldet aus Madrid: Portugiesische Kriegsschiffe haben Lissabon neuerlich beschossen. Etwa 100 Personen wurden getötet, darunter mehrere Spanier. Der Straßenlampf dauerte den ganzen gestrigen Tag hindurch. Auflösung des revolntionä'rcn Komitees. Lissabon, 20. Mai. (Melduug der „Ageuce Harms.") Angesichts der endgültige» Bildung des Mi< nisteriums löste sich das revolutionäre Komitee auf. Es herrscht vollkommene Ruhe. Die Türkei Die Operationen vor den Dardanellen. Konstantiuopel, N). Mai. Agence tcl. Milli: Das Hauptquartier meldet: An der Dardanellen-front hat auch gestern keine Altion zu Lande stattgefunden. Am 17. Mai zwangen unsere gedeckten Küstenbatterien ein feindliches Panzerfchiff, seinen Ankerplatz zu verlassen und sein Feuer gegen unsere Landbattcrien einzustellen. Am 18. Mai morgens beschossen die Panzer-schisse „Charles Martell" und „Henril V." sowie ein feindlicher Torpedobootzerstörer unsere Infanteriestellung im rumelifchen Settor, zogen sich aber vor dem Feuer unserer anatolischen Batterien zurück. Nachmittag erneuerten die Panzerschiffe „Implacable" und „Lord Nelfon" den Versuch, wurden aber gleichzeitig verjagt. 200 vom „Lord Nelson" abgegebene Schüsse schlugen infolge ungenauen Zielens ins Waffer. Unsere Verluste sind geringfügig. Auf den anderen Kriegsschauplätzen nichts von Bedeutung. Berlin, 20. Mai. Der Sonderberichterstatter des Wolff-Vurcaus in den Dardanellen meldet: Seit der Torpedierung des „Goliath" ist die Flotte der Mi-ierten nicht in die innere Meerenge eingedrungen. Stets kommen wenig Schisse nur für kurze Zeit über die Linie Seddilbahr-Knmkale hinaus und ziehen sich bei den ersten Schüssen der Küstenbatterien weit zurück. Die Land kämpfe auf der europäischen Seite wurden erfolgreich fortgesetzt, die Landungstruppen weiter zurückgedrängt und mehrere ihrer Schützengräben ein« genommen. Zürich, 20. Mai. Die 34 3j 12 4j SO. schwach > Nebel j 3 s Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 15 8°, Normale 14 6°. Regen gestern vormittags. Magen - Tinlrtiaic» 1 Fläsohohen 20 Heller. 489 16 Bleiweisstraße Nr. 27 sind 1269 2-1 Eiskasten, Küchenmöbel, Waschkasten und Kinderwagen zu verkaufen und von 2—4 Uhr zu besichtigen. Laibacher Zeitung Nr. 114________________________________878_______________________________________21. Mai 1915 Löbl. Truppen- und Abteilungs- KOMMANDEN! 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Armee-Rucksäcke, wasserdicht Brotsäcke, Überzüge für Geschirre Mannschafts-Strapaz-Feld-Decken Offiziers-Strapaz-Feld-Decken Sommer-Wickel-Gamaschen Leder-Gamaschen, alle Farben Tuch-Gamaschen, feldgrau Waden-Stutzen, feldgrau Offiziers-Kappen für alle Truppen Mannschaftskappen, vorschriftsmäßig Offiziers-Säbel für alle Truppen Kavallerie-Offiziers-Säbel, Degen Bajonette für Mannschaft Bajonette für Unteroffiziere Seitengewehre für Sanität Seitengewehre für Train-Soldaten Portepees in Seide, Gold, Leder Portepees für Unteroffiziere Säbelkuppeln und Riemen Leibriemen und Tragriemen Putz-Schnüre aus Rebschnur Genagelte Bakancsen, Opanken Schlafsäcke und Polster fürs Feld Gummi-Polster, Gummi-Lavoirs Regenmäntel mit Etuis, feldgrau Regen-Pelerinen mit Etuis Mannschafts-Koffer, vorschriftsmäßig Offiziers-Koffer, vorschriftsmäßig Revolver-Taschen samt Riemen Generalstabs-Karten-Taschen Dokumenten-Taschen, wasserdicht Feldbinden, Sterne, Halsstreifen Feldgraue Metallknöpfe für Mäntel Legitimations-Kapseln in Messing Adler, Schnallen, Spangen Rosetten, Schnüre, Kragenschoner Gebrauchs-Gegenstände. Elektrische Taschen-Lampen Lunten, Zündsteine, Benzindosen Elektrische Ersatz-Batterien Hartspiritus in Blechdosen Elektrische Glüh-Lämpchen Glastrinkbecher in Etuis mit Träger Armband-Uhren, Leder-Uhrenetuis Glasflaschen mit Überzug und Träger Taschen-Uhren, Taschen-Wecker Kommode-Schuhe und Pantoffel Haarschneide- und Bart-Maschinen Galoschen und Palma-Absätze Ra8ier-Apparate und Klingen Rasier-Gamituren und Seifen Scheren, Messer, Stahlwaren Feld-Toilette-Garnituren, komplett Nähzeug-Garnituren, komplett Waffenfett-Schuhcreme Bürsten-Garnituren in Etuis Kamm-Garnituren, komplett Parfümerien und Toilette-Artikel Seifen, Schwämme, Kämme Zahn-Bürsten und Kopfbürsten Kleider-Bürsten und Kotbürsten Glanzbürsten- und Schmierbürsten Leder- und Eisengarn-Schuhriemen Feld-Taschen-Apotheken, gefüllt Feld-Schreib-Garnituren, komplett Bleistift-Garnituren, Schreibpapier Füllfedern und Tintenzeuge Unterofflziers-Portefeuille8 Notiz-Bücher, Brieftaschen Geldbörsen und Geldkatzen Tabakbeutel, Zigarrenspitzen Zigarettenspitzen und Pfeifen Zigarren- und Zigaretten-Taschen Schützengraben-Dauer-Kerzen Zwirne, Knöpfe, Druckknöpfe Näh- und Sicherheits-Nadeln Reitpeitschen, Stöcke mit Metallspitze Leder-, Zwirn- und Woll-Handschuhe Woll-, Seiden- und Zwirn-Socken Militär-Leibwäsche, vorschriftsmäßig Schweißsauger-Socken, porös Trikot-Unterwäsche, porös Fußlappen, Wischtücher Offiziers Leibwäsche für Strapaz Handtücher, Taschentücher Seiden-Wäsche, wasserdicht Netzleibchen, Halstücher, feldgrau Verbandzeug-Pakete, Hirschtalg Armbinden für Kriegsdienst und Sanität Optische Artikel. Prismen-Feldstecher, Binocles Sonnen-Brillen und Staub-Brillen Kompasse und Bussolen (verst.) Opern-Gläser, Thermometer Sonnen-Schutz-Zwicker, grau und grün Auto-Brillen, Schrittzähler, Lupen Fernrohre, Periskope samt Futteral Signal-Fahnen für Truppen und Autos Diverse Artikel. Feldpost-Medizinal-Kognak Feldpost-Kaffee-Würfel Feldpost-Milch-Kaffee-Würfel Feldpost-Suppen-Würfel Feldpost-Erfrischungs-Würfel Feldpost-Schokolade-Würfel Feldpost-Kakao-Milch-Würfel Feldpost-Limonade-Würfel Ansichts-Karten, Cakes, Tee Patriotische Abzeichen und Nadeln S. ÖHLER 'S TRIEST, Corso Nr. 16, Tel. 10-08, 24-24. ABTEILUNG: Truppen-Ausrüstungen und Spital-Einrichtungen, Für Gefangenenlager und Tierspitäler! 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To § 106. zakona z dne 26. oktobra 1887, dež. zak' St. 2 z 1. 1888, razglaša Be s tem sklep postopanja, tikajoèega se nadrobue razdelbe skupuega zemljišèa pare. št. 1710 ad Pijava gorica, z vl. St. 14, 31, 50, k. o. Pijava gorica, in z vl. St. 53, k. o. Rela, s. o. Ljubljana, ker je popolnoma zvršena ta agrarska operacija. Z dneyom, ko se objavi to razglasilo, neha glede te agrarske operacije pristojnost agrarskih oblastev, tako da le-ta ostanejo od-fllej pristoina samo še v razsojevanje v fc 100 zakona z dne 26. oktobra 1887, dež. zak. st.2 z 1. 1888, raz. in ured. dež. zak., v nnsel vzetih zahtev. V Ljubljani, dne 10. maja 1915. Za prcdBednika c. kr. deželne komisije za agrarske operacije: Detela. Z. 333/A. O. Kundmachung. Gcmatz 8 106 des Gesetzes vom 26. Oktober 1887. L. G. Bl. Nr, 2 äo 1888, wird hiemit der Abschluß des Verfahrens, betreffend die Spezialtcilung des Gemeinschaftsgrundes. Parz. -Nr. 1710 ^ü Piautzbüchel. G. E. 14, 31. 50, K. G. Pillutzbüchel und G. E. 53. !t. G. Scla. G. B. Laibach, nach gänzlicher Beendigung dieser agrarischen Operation kundgemacht. Mit dem Tage dieser Kundmachung erlischt hinsichtlich dieser agrarischen Operation die Zuständigkeit der Agrarbehörden, so daß letztere fortan nur noch zur Entscheidung über die in dem ß 100 des Gesetzes uom 26. Oktober 1887, L. G. Pl. Nr. 2 üe 1888, T. R. L., vorgesehenen Ansprüche zuständig verbleiben. Laibach, am 10. Mai 191b. Für den Vorsitzenden der l. t. Landeskommission für agrarische Operationen: Detela. 1206 St. 312. Razglas o razgrnitvi naèrta o cadrobui razdelbi men-jalne senožeti pare. St. 1686 katastralne ob-èine Pijava Gorica. Naèrt o nadrobni razdelbi v katastralni obèini Pijava Gorica ležeèi pare. štev. 1686 bode na podatavi § 96. zakona z dne 26. oktobra 1887, dež. zakon St. 2 iz 1. 1888, od dne 23. maja 1915 do vštetega dne 5. junija 1915 pri županstvu obèine Pijava Gorica razgrnen na vpogled VBem udeležencem. Naèrtova obmejitev s kolci na mestu samem in njegovo pojaBnjevanje Bta se že vräila. To se splošno da je na znanjc 8 pozivom, da morajo neposredno, kakor tudi posredno udeleženi svoje ugovore zoper ta naèrt v 30 dneh, od prvoga dnova razgrnitve dalje, t. j. od dne 23. maja 1916 do dne 22. junija 1915 pri krajnem komisarju vložiti pismeno ali dati ustno na zapisnik. Ljubljana, dne 12. maja 1915. C. kr. krajni komiBar za agrarske operacije I. Gl»ikt detressend die Auflegung des Planes über die Spenalieilung dec Wechselwicse Parz. Nr. 1686 der Katastralgemeindc Pijava Gorica. Der Plan über die Spezialteilung der in der lkatastralgemeinde Pijava Gorica liegenden Parz. Nr. 1686 wird gemäß § 96 des Gesetzes vom 26. Oktober 1887. L. G. Al. Nr. 2 ox 1888. vom 23. Mai 1915 bis zum 5. Juni 1915 einschließlich beim Gemeindeamte in Pijava Gorica zur Einsicht aller Beteiligten aufliegen. Die Absteckung des Planes an Ort und ^ ^teuc sow^ dessen Erläuterung hat bereits f stattgefunden. Dies wird mit der Aufforderung kund« gemalt, daß sowohl die unmittelbar als die mittelbar Beteiligten ihre Einwendungen gegen dte,en Plan bmnen 30 Tagen, vom ersten Tage der Auflegung an gerechnet d. i. vom 23. Mai 191b bls zum 22. Juni 1915 bei dem Lokal-tommnsar,christlich z« überreichen oder mündlich zu Protokoll zu geben haben. Laibach, am 12. Mai 1915. Der l. l. Lokallommissär für agrarische Opera» tionen I. 1262 8a 16/15/1 Ausgleichsedikt. Eröffnung des Ausgleichsverfahrens über das Vermögen der Adolf und Sulvi Svara, Handelsagentur in Laibach. Ausgleichskommissär: Rudolf Persche, t. k. Oberlandesgerichtsrat des l. k.Laudes-gerichtes Laibach. Ausgleichsverwalter: Alexander Lands-troner, Kaufmann in Laibach. Tagfatzung zum Abschlüsse eines Ausgleiches bei dem genannten Gerichte, Zimmer Nr. 123, am 24. Juni 1915, vormittags IN Uhr. Anmeldungsfrist bis 16. Juni 1915. K. k. Landesgericht Laibach, Abt. III., am 19. Mai 1915. 1217 C 22/15/1 Oklic. Zoper zapušèino po Antonu Lagoju, bivšemu posestniku iz Kala St. 22, se je podala pri c. kr. okrajni sodniji v Postojni po Notranjski posojilnici v Postojni, zastopani po c. kr. notarju Jakobu Kogej v Postojni, tožba radi 240 K s prip. Na podstavi tožbe doloèil se je narok za ustno sporno razpravo na 2 5. maja 1915, dopoldne ob 9. uri pri podpisanem sodišèu soba St. 3. V obrambo pravic tožene zapušèine se postavlja za skrbnika gosp. Andrej Bizjak, v Postojni. Ta skrbnik bo za-stopal toženo zapušèino r oznamenjeni pravni stvari na njeno nevaruost in stroške, dokler se ne oglasijo dedièi. C. kr. okrajna sodnija Postojna, odd. II, dne 11. maja 1915. 1208 E 18/15/9 Dražbeni oklic in poziv k napovedbi. Na predlog zahtevajoèe stranke dr. Franc Šolar-ja, odvetnika v Trstu, bode pri c. kr. okr. sodniji v Ilirski Bistrici, soba št. 5, dne 2 G. maja 19 15, ob 9. uri dopoldne dražba zemljišè vl. št. 170 in 311 k. o. II. Bistrica. Obe zemljišèi se prodaste skupno. a.) ZemljišÈe vl. št. 170 obstoji iz hiše št. 73 v II. Bistrici s hlevom, šupo in vodnjakom (2 a 41 m2); b.) zemljišèe vl. St. 311 pa iz hiše št. 67 v II. Bistrici (3 a 52 m2) in iz zemljiških parcel (165 a 64 m2). Cenilna vrednost je doloèena na 7392 K 25 h. NajmanjŠi ponudek znaša 4926 K. Pod najmanjšimi ponudki se ne bode prodajalo. C. kr. okrajno sodišèe v II. Bistrici, odd. III., dne 27. marca 1915. 1169 E 963/14/9 Dražbeni oklic. Dne 18. junija 1915 predpoldne ob 10. uri bo pri tem sodišèu soba St. 26 dražba nepreniiènin vl. št. 151, 333 k. o. Mošnje, obstojeèe iz hiše, gospodarskega poslopja, njiv, travnikov, pašnikov in gozdov. Cenilna vrednost 5066 K 97 b. Najmanjši ponudek 3377 K 98 b. Pod najmanjšim ponudkom se ne prodaje. C. kr. okrajno sodišèe v Radovljici, odd. II., dne 11. maja 1915. 1247 S 1/15/3 Razglas. V konkurzu zapušèine po umrlem Danijelu Murn, posestniku in gostil-nièarju iz Gradaca pri Metliki, se je namesto g. Ivo Bakovnika, notarja v Metliki, ki je pozvan v vojno službo-vanje, postavil po predlogu upnikov, ki so doŠli k naroku, za upravnika mase gosp. Josip HrehoriÈ iz Metlike St. 21. C. kr. okrožna sodnija v Rudol-fovem, odd. I., dne 15. maja 1915. 1231 Nc I 167/15/3 Amortizacija. Po prošnji gospoda Adolfa Eberl, pleskarja in hiŠnega posestnika v Ljubljani, uvaja se postopanje v namen amortizacije nastopne, po prositelju baje izgubljene deležne knjižice št. 12 v saldo vrednosti dne 1. januarja 1915 523 K 75 h obrtnega pomožnega društva, registriraue zadruge z ome-jeno zavezo v Ljubljani. Imetnik deležne knjižice se toraj pozivlja, da uveljavi svoje pravice, ker bi se sicer o isti po preteku 1 leta, 6 tednov in 3 dni po dnevu tega oklica izreklo, da nima moÈi. C. kr. okrajno sodišèe v Ljubljani, odd. I., dne 13. maja 1915. 1243 C 44/15/1 Oklic. Zoper Antona beslar, posestnika iz Briš št. 9, katerega bivališÈe je neznano, se je podala pri c. kr. okrajni sodniji v Litiji po g. Franu Tavzesu, notarskemu substitutu v Litiji, tožba zaradi 300 K s prip. Na podstavi tožbe doloèil se je narok na dan 2. junija 1915 dopoldne ob 10. uri, soba st. 21. V obrambo pravic Antona Seslarja se postavlja za skrbnika gospod Peter Jereb, obè. tajnik v Litiji. Ta skrbnik bo zastopal Antona Seslarja v oznamenjeni pravni stvari na njegovo nevarnost in stroške, dokler se on ali ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje pooblaŠèonca. C. kr. okrajna sodnija v Litiji, odd. III., dne 15. maja 1915. 1221 E 107/15/9 Dražbeni oklic. Due 2 2. junija 19 15 dopoldne ob 10. uri bo pri tem so-dišèu soba st. 26 dražba zemljišèa vlož. št. 475 k. o. Begunje, obstojeÈe iz hiše št. 90 s kozjakom in svinjakom. Cenilna vrednost 514 K 20 h. Najmanjši ponudek 257 K 10 b. Pod najmanjšim ponudkom se ne prodaja. C. kr. okrajno sodišèe v Radovljici, odd. II., due 14. maja 1915. 1218 E 167/14/16, E 295/14/11, E 36/15/9 Dražbeni oklic. Pri tej sodniji se prodajo na javni dražbi v sobi st. 15 : 1.) Dne 31. maja 1915 dopoldne ob 9. uri zemljišèa a.) vl. st. 557 k. o. Razdrto, obstojeèe iz hiše št. 66 na Razdrtem s Kalistrovo ustanovo, b.) vl. St. 589 k. o. Razdrto, obstojeÈe iz vrta. 2.) Dne 1 0. junija 1915 dopoldne ob 11. uri zemljišÈa a.) vl. Št. 7 k. o. Rakovljek, obstojeÈe iz hiše št. 7 v Sajevèah s Kalistrovo ustanovo, gospodarskim poslopjem, vrta, njiv, travnikov, solastninskih pravic in pritiklin, b.) vl. St. 122 k. o. Rakovljek, obstojeÈe iz travnika, c.) vl. Št. 210 k. o. Rakovljek, obstojeèe iz travnika in d.) vl. št. 214 k. o. Rakovljek, ob-stojeèe iz njive. 3.) Dne 14. junija 1915 dopoldne ob 9. uri zemljišèa vl. Št. 190, 354, 373, 374, 375, 377 k. o. Hrenovice, obstojeèa iz hiše št. 58 v Hrenovicab, vrta, njiv in travnika. Nepremiènine so cenjene na in sicer: ad l.a.) 580 K, ad l.)b.) 20 K 40 h, najmaujši ponudek znaša 600 K 40 h; ad 2.a.) 15.126 K 49 h, ad 2.b.) 80 K 77 b, ad 2.c.) 247 K 79 h, ad 2.d.) 59 K 46 h, najmanjši ponudek znaša 10.106 K 34 h; ad 3.) na 3309 K 91 h, najmanjši ponudek 2206 K 61 h. Pod najmanjšimi ponudki se ne prodaja. Dražbeni pogoji in vse druge teh zemljišè se tikajoèe listine so na vpogled pri tej sodniji med opravilnimi urami, v sobi St. 16. Pravice, ki bi ne dopušèale dražbe, je oglasiti pri sodniji najpozneje v dražbenem obroku pred zacetkom dražbe, ker bi se sicer ne mogle uveljavljati na škodo dobrovernemu zdražitelju glede nepremiènine same. C. kr. okrajna sodnija Senožeèe, dne 4. maja 1915. 1230 E 344/14-33 Dražbeni oklic in poziv k napovedbi. Na predlog zabtevajoèe stranke . branilnice in posojilnice v Kamniku, ki jo zastopa dr. Alojzij Kraut, od-vetnik v Kamniku, bo dne 2. junija 1915 predpoldne ob 9. uri, pri tem sodišèu, v izbi St. 6 na podstavi 21. novembra 1914 odobrenih pogojev zopetna dražba sledeÈib nepremiènin : vl. št. 56 in 41 k. o. Šmartin, biša št. 23 v Beèu in nekaj parcel. Cenilna vrednost 2088 K 76 h. Najmanjši ponudek 1044 K 38 h. Pod najmanjšim ponudkom se ne prodaje. C. kr. okrajno sodišèe v Kamniku, odd. II., dne 15. maja 1915. 1253 Firm. 310, Rg A I 96/16 Premembe pri že vpisani firmi- V registru se je vpisala dne 15. maja 1915 pri firmi: Besedilo: Anton Globotschnig sedež: Stražiše (Krainburg) obratni predmet: Rosshaar und Sieb-r warenhandel, odslej tudi slovensko : Trgovina z žimo in siti. Vpisala se je prokura gospe Milke Matajc v StražiŠu, ki podpisuje za tvrdko na ta naèin, da podpiše pod besedilo tvrdke, ki je pisano ali s stampilijo natisnjeno, svoje lastno ime in priimek. C. kr. deželno kot trgovsko so-dišèe v Ljubljani, odd. III., dne 15. maja 1915. 1256 Firm. 312 Rg A II 143/5 Premembe pri že vpisani firmi. V registru se je vpisala dne 15. maja 1915 pri firmi: Besedilo: Ant. Trevn sedež: Sava, obratni predmet: trgovina z mešanim blagom naslednja prememba : vstopila je Marija Perne-Trevn kot javna dru-žabnica, vsled tega javna trgovska družba od dne 1. maja 1915 naprej. Besedilo tvrdke odslej: Ant. Trevn & Ko. Javna družabnika sta Anton Trevn, trgovec na Savi, in Marija Perne-Trevn, ki bodeta tvrdko vsak samo-stojno zastopala in podpisala. C. kr. deželno kot trgovska sodišèe v Ljubljani, odd. III., dne 15. maja 1915.__________________________ 1250 Firm. 302, Gen. IV 168/41 Premembe pri že vpisani zadrugi. V zadružnem registru se je vpisala dne 14. maja 1915 pri zadrugi: Hranilnica in posojilnica v Kranju, registrirana zadruga z neomejeno zavezo, naslednja prememba: Izbriše se Karol Windischer, vpiše pa Jernej Ruèigaj, posestnik v Kranju št. 104. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. III., dne 14. maja 1915. Laibacher Zeitung Nr. 114________________________________880___________________________________21. Mai 1915 — (Im städtischen Schlachthausc) wurden in der Zeit vom 2. bis 9. d. M. 56 Ochsen, 17 Stiere und 29 Kühe, weiters 107 Schweine, 145 Kälber, 43 Hammel und 24 Kitze geschlachtet. Weiters wurden in geschlachtetem Zustande 1 Schwein, 70 Kälber und 46 Kitze nebst 286 Kilogramm Fleisch eingeführt. Theater. Kunst und Literatur. — (Heimische Kunst.) Im Schaufenster der „Narodna knjigarna" in der Presereugasse Hut der rege beschäftigte Kunstzeichner und Maler Maxim Gaspari zwei vortreffliche Farbzeichnungen ausgestellt. Die größere läßt eineu von Dorfjungen um-jubelten lustigen Landmusitanten sehen, der seine heitere Lenzesstimmung unter drolligen Schreitbewcgungen aus einer eigenartigen Pfeife über die jungsprießenden Gefilde schallen macht. Die kleinere zeigt in Oval eine schmucke junge Bäuerin an der Wiege ihres jüngsten Sprosses. Wohlgeraten in der Zeichnuug und in der Favbtonwahl, lassen es auch diese Werke verstehen, wieso Gasparis eigenartige, sowohl hinsichtlich der Bildfarbe als auch hinsichtlich des Darstellungsstiles echt lrainische Kunst stetig weitere Kreise von Liebhabern und, was nicht eben ohne Belang ist, von Abnehmern gewinnt. X. Allen Verwandten, Freunden und Bekannten geben die Unterzeichneten die tief-betrübeude Nachricht vou dem plötzlichen Tode ihrer innigstgeliebten Tochter, Schwester, Enkelin welche im 19. Lebensjahre gottergeben verschieden ist. Die Leiche der Unvergeßlichen wird am 21. Mai nm 4 Uhr nachmittags auf dem Friedhof zu Hl. Kreuz zur ewigen Ruhe bestattet. 1270 Oberschischka, 20. Mai 1915. Flmililil PIlilliM-Fecklt. Statt jeder besonderen Anzeige. Vsem sorodnikom, prijateljem in znan-cem javljajo podpisanci prežalostno vest o nenadni smrti svoje iskreuo ljubljene hèere, sestre in vnukinje Alme ki je v 19. letu svoje dobe Bogu udana urarla. Truplo nepozabne se bode 21. maja ob 4. uri popoldne na pokopališÈu pri Sv. Križu položilo k veènemu poèitku. Zgornja Šiška, dne 20. maja 1915. Rodblni Planinsßk-Oertslt. Namctstü v.sakega posebnega obvestila. Liublianska kreditna banka. - Laibacher Kreditbank. Aktien-Kapital 8,000.000 Kronen. Reserve-Fonds rund 1,000.000 Kronen. €>teselaäffntesrtello der TC!. k. österr. Kla«iseiiHljOttei«ie Filialen In Spalato, Klagenfart, Triest, Sarajevo, Görz und Cilli Empfiehlt den Ankauf von Losen für die I. Klasse der IV. k. k. österr. Klassen-Lotterie. Zl«*laTanCT am S. «and &€>• «Innl 191S. F* x- o i ss : V, Los K 40-—, V3 Los K 20'-, V« Los K 10'—, 7„ Lob K 5«-. Übernimmt als Mitglied des österr. Konsortiums Anmeldungen zur Subskription der 57.,% österreiohisohen Kriegsanleihe vom Jahre 1915 zu den Originalbedingungen. 1202 26—3 ===== Die Subskription dauert bis zuin 29. Mai 1915. ==^^= Razglas. Terneljein ukaza c. kr. deželnega predaednika z dne 12. aprila 1915, št. 7196, raz-glašenega dne 15. aprila 1916, pod St. 5755, pozivlje mestni magistrat vse obrtuiko, ki T Ljubljani prodajajo strankam na izkazuice moko in krub, da v smislu toèke XII. in XIV. citiranega razglasa, èe tega doslej niso storili, redno vaak teden vse odrezke krušnih kart, ki so jih za razpeèano blago prejeli, priuašajo ua mestni magistrat, kjer bo v ta namen v magistratni krušni poslovalnici vaako »redo In aoboto od 8. do 12. nre dopoldne navzoèon organ mestnega magistrata, ki bo te odrezke prevzemal in tudi vidiral xabelezne knjige. Odrezke je prinašati v papir zavite, ua zavitku oznaèiti ime prodajalca in èe mo-goèe tudi število odrezkov. Proti obrtnikom, ki se po tem naroèilu ue bodo ravnali, se bo po obstojeèib za-konitih doloèilih postopalo. ivdTestni mstgäetra/t Ij-u/blja-nslsl Kundmachung. z 7 713 Auf Grund des Erlasses des k. k. Landespräsidenten vom 12. April 1915, Z. 719*3, kundgemacht am 15. April 1915, unter Z. 5755, fordert der Stadtmagistrat sämtliche Gewerbetreibende LaibachB, welche Mehl oder Brot an Käufer mit Ausweiskarten abgeben, auf, daß sie, falls sie es bisher noch nicht getan haben, im Sinne der Punkte XII. und XIV. dieser Kundmachung, die Brotkartonabschnitte, die sie für die verkaufte Ware erhalten haben, regelmäßig allwb'ohentlioh dem Stadtmagistrat abliefern, woselbst aus diesem Anlasse ein Magistratsorgan im magifltratisohen Brotlokal jeden Mittwooh und jeden Samstag von 8 bis 12 Uhr vormittag» amtieren wird, um die Abschnitte entgegenzunehmen und die Vormerkbüoher zu vidieren. Die Abschnitte sind in Papier einzuwickeln und ist auf den Papierpäckcheu die Adresse des Gewerbetreibenden und womöglich die Zahl der darin eingewickelten Coupons ersichtlich zu machen. Gegen Dawiderhandelnde wird auf Grund der bestehenden gesetzlichen Vorschriften vorgegangen werden. Sta,d_tma,glstra,t I_iai"bsicli. f.»», iL UTr.: mir. 500 hektolitr. belega vina in veèjo množino praznih. sodov iz zapusèine umrlega Josipa Vodnika v Spod. öiski se bode prodajalo 25. maja potom prostovoljne dražbe. Dražba se priène 25. t. m., to je v torek po Bin-koštih ob 9. uri dopoldne v niši št. 76 na Celovški cesti v Spod. Šiški in se bo po potrebi nadaljevala tudi naslednje dneye. K obilni udeležbi vabijo 1239 4~3 _______ Josipa Vodnika dedici» (jfe Firmungs-Anzüge ® ^ in größter Auswahl zu billigsten (^t ^Hk Preisen bei »see-e ^^ ® Grièar & Mejaè äl ^ LAIBACH S (jfr) Prešernova ulica Nr. 9. (jfe SL GEGEN ANSTECKUNG müssen wir uns umsomehr schützen, als jetzt die verschiedenen ansteckenden Krankheiten, wie: Scharlach, Masern, Blattern, Cholera, Typhus, mit erhöhter Kraft auftreten. Deshalb verwende man überall, wo solche Krankheiten vorkommen, ein gutes Desinfektionsmittel, welches iu jedem Haushalte bei Bedarf vorhanden sein muß. Das zweckmäßigste Desinfektionsmittel der Gegenwart ist laut Untersuchungen der Institute von Prof. Löffler, Liebreich, Proskauer, di Vestoa, Vas, Pfeiffer, Vertun, Pertik etc. unstreitig das LYSOFORM welches geruchlos, ungiftig und billig ist und durch jede Apotheke und Drogerie in Originalrlaschen (grünes Glas) zum Preise von 90 Heller geliefert wird. Die Wirkung des Ly8oform ist prompt und sicher, weshalb es von sämtlichen Ärzten zur Desinfektion am Krankenbett, zur Waschung von Wunden, Geschwüren, für antiseptische Verbände und zur Irrigation empfohlen wird. Lysofopm-Seife ist eine feine, milde Toilotteseifo, welche Lysoform enthält und antiseptisch wirkt. Sie kann auf die empfindlichst« Haut, sogar bei Kindern und Säuglingen verwendet werden. Sie macht die Haut weich und geschmeidig und verursacht einen überaus aromatischen Duft. Ein Versuch genügt und Sie werden für die Folge immer diese ausgezeichnete Seife verwenden, welche nur anscheinend teuer, im Gebrauch jedoch sehr ökonomisch ist, da die Seife lange dauert. Das Stück kostet 1 Krone 20 Heller. Pfeffepminz - Lysoform ist ein stark antiseptisches Mundwasser, welches deu Mundgeruch sofort und sicher beseitigt und die Zähne bleicht und konserviert. Es kann auch boi Halskatarrhen, Husten und Schnupfen zum Gurgeln nach ärztlicher Verordnung verwendet werden. Einige Tropfen genügen auf ein Glas Wasser. Original-Flasche kostet 1 Krone 60 Heller und ist in jeder Apotheke und Drogerie zu haben. Ein interessantes Buch mit dem Titel „Gesundheit u. Desinfektion" liefert auf Wunscb gratis und franko Chemiker Habmann, Referent der Lysofornawerke, Wien, XX., Petrasch-gasse 4.__________________________________,_—_«__________________3313 21. Incorato "smrZß|* srfnlnl IllOulsllC Haften den grüßten LIIUIl|- Drucl und ^jerla« von I g. v. Kleinmay.r H Fed. Vam berg.