Bezugspreise jnr Österreich-Ungarn ganzjährig K 5 — halbjährig K 2’50 5nr Amerika: ganzjährig D. 2- — £ür das übrige Ausland ganzjährig K 6' 50 Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt, Manuskripte nicht zimick-gesendet. Wer Me Erscheint mit einer illustrierten Beilage „wandermappe" am 4. und 19. eines jeden Monates. Bestellungen übernimmt die Werwattnng des Hottscheer Moten in Gottschee Nr. 121. Berichte sind zu senden an die Schristkeitung des Hottscheer Moten in Gottschee. Anzeigen (Inserate) werden nach Tarif berechnet und von der Verwaltung des Blattes übernommen. Die „Wandermappe" ist nur als Beilage des Gott» scheer Boten erhältlich. Postsparkassen-Konto Nr. 842.285. M. 3. Kottschee, am 4. Aeöruar 1916. Jahrgang XIII. Wie soll dieVolkseyiehung nach dem Kriege werden? (Volksschule und praktisches Leben.) 1. Aus diesem furchtbarsten aller bisherigen Kriege wird Österreich nicht nur als Großmacht nach außen hin außerordentlich gestärkt und gekräftigt hervorgehen, sondern es ist auch seine staatliche Wiedergeburt im Innern, seine innere Verjüngung mit Sicherheit zu gewärtigen. Um den großen Aufgaben der kommenden Friedenszeiten gewachsen zu sein und zum vollen Genüsse der mit so heldenhaften Riesenopfern erkauften Siege unserer Heere zu gelangen, wird es in so manchen nationalen, politischen, sozialen und wirtschaftlichen Dingen einer völligen Neuordnung bedürfen. Groß ist die Anzahl der Probleme, die da der Lösung harren: Neubegründung des durch den Krieg zerrütteten Wohlstandes, Aufrichtung der verwüsteten Länder und Städte, ausreichende Versorgung der Kiegsinvaliden (Witwen und Waisen), Durchführung der Verwaltungsreform, Einführung der allgemeinen Sozialversicherung, Steigerung des heimischen Bodenertrages Förderung der Viehwirtschaft — dies alles und so manches andere noch sind Fragen, welche die Zukunft ernsthaft beschäftigen werden. Daß an der zukünftigen großzügigen Wirtschaftspolitik auch die Volksvertreter werden Anteil nehmen müssen, ist klar; hoffentlich wird der Krieg die Regierung veranlassen, aus eigener Machtvollkommenheit jene Grundlagen zu schaffen, die eine arbeitsfähige Tagebuchblätter eines Kriegers. (Von einem Rekonvaleszenten des Gymnasiums.) I. Gottschee, November 1915. Mein Tagebüchlein ist ziemlich dick geworden _ Wie's üblich ist, macht jeder Soldat gerne über seine Erlebnisse Vermerke. So kommt es, daß fast jeder Krieger, der den Bleistift handhaben kann, ein Notizbüchlein mit hat; und da schreibt er vieles hinein. Er schreibt von den großen Gesechtstagen, von erfochtenen Siegen und erlittenen Niederlagen, von seiner Sehnsucht nach den Lieben in der Heimat; auch den Empfang eines Bneflems oder einer Karte aus der Heimat merkt er vor. So Hab auch ich drei solche kleine Büchlein angekritzelt Angefangen Hab ich's zur glitzernden Weihnachtszeit 1914, als ich Abschied nahm von der Heimat und mich die Eisenbahn ms kriegerische Galizien führte. . ™ t, r» h Das Brüllen der Kanonen, das Zischen der Geschosse und Geknatter der Gewehre störte mich nicht, wenn ich oft in solchen Momenten höllischen Spektakels in einem Erdloch mtt meinem Bleistift über die beschmutzten Seiten meines jetzt jo lieb gewordenen Werkes" eilte. Schnell war das Datum, die Ortsbezetchmmg und andere wichtige Momente des Tages drauf verzeichnet. Volksvertretung sicherstellen. Wie wird's mit der Schule sein? Bedarf auch die Schule einer Neugestaltung? Hat auch sie Gelegenheit gehabt, vom großen Kriege zu lernen? Wer die Zukunft aufbauen will, muß bei der Jugend beginnen. Die Jugend wird im Elternhause und in der Schule erzogen. Vor allem kommt die Schule, und zwar die Volksschule, diese einzige Unterrichtsanstalt für die weit überwiegende Anzahl der Staatsbürger, in Betracht. Es gilt also die Frage zu beantworten: Wie soll die Volkserziehung nach dem Stiege tü erben? Im Dezember vorigen Jahres hielt Landesschulinspektor Hafrat Dr. Rieger vor einer großen Versammlung der Schulleiter Wiens einen Vortrag über den Gegenstand: „Was fordert der heutige Weltkrieg in Hinkunft von der Jugenderziehung?" Er führte aus: Zur möglichst baldigen Überwindung der unausbleiblichen Rückwirkungen eines Krieges, der beispiellos viele Menschenopfer kostet, ist nicht nur notwendig, daß kein einziges Kind, das der Schule anvertraut ist, fürs Leben verloren geht, sondern daß jedes auch zweckmäßig gebildet wird, damit es den Platz, auf den es im Leben gestellt wird, ausfüllt. Der Weltkrieg wird in allen Berufs- und Erwerbsschichten Lücken zur Folge haben; die Notwendigkeit, die durch den Krieg vernichteten Arbeitskräfte rasch zu ersetzen, wird an unsere Heranwachsende Jugend weit mehr Aufgaben stellen. Dabei fällt der Volksschule die Aufgabe zu, die Voreingenommenheit der Heranwachsenden Jugend gegenüber einzelnen Heut Hab ich einen feinen Überblick, eine Art Gerippe eines kleinen Stückleins Weltgeschichte; — schmiedet doch jeder einzelne von uns an dieser Weltgeschichte jetzt mit. Wenn ich nun das Tagebuch so durchblattere, kann ich sagen: Grauenhaft war's, aber auch schön I Als ich dann einer heimtückischen Krankheit verfiel, versagte fast einen Monat die Hand. Ich konnte fast drei Wochen nichts mehr anmerken; aber für so kurze Zeit reicht schon noch ein Kriegergedächtnis. So will ich nun die letzten Seiten entwickeln, die teilweise von der Eisenbahnfahrt, vom Spitalsleben, vom Kommen in die Heimat selbst bruchstückweise erzählen. „Heut 31. August — fühl’ mich besser, schreibe Brief heim, schreckliche Tage hinter mir. 2. September. Transportfähig, zur Eisenbahnstation abgeschoben; Viehwagen — Kolomea; Rotes Kreuz-Spital, liebe Schwestern, weißen Kaffee, großartig!" Das waren wieder die Anmerkungen nach drei Wochen. Wie brüllten die Kanonen, als ich wieder die Eisenbahn bestieg, gerade als wollten sie uns ein Abschiedskonzert bereiten (wir waren nämlich gegen 500 Kranke und Verwundete). Jeder Waggon bekam einen Ballen Holzwolle (es waren Viehwagen), auf welche wir uns ausstreckten. , Fort gina es nun aus diesem Gebiete, wo ich Hundertemale dem Tode ins "Auge geschaut, fort in einen anderen Teil unseres Erwerbs ständen (Bauernstand, Gewerbe. A. d. Schrift!.) sch on im schulpflichtigen Alter zu überwinden. Der Unterrichtsbetrieb bewegt sich gegenwärtig noch zu sehr in den überlieferten Bahnen der alten Gelehrtenschule. Eine Folge davon ist, daß die Schulen in der Arbeit nicht den Zweck des Lebens erkennen, sondern nur die Voraussetzung dafür, daß die Schüler sich im Leben Vorteile verschaffen und nach Berufen suchen, wo sie sich solche Vorteile mit geringer Mühe verschaffen könnten. Darum sehnen sich so viele Kinder aus den erwerbenden Ständen herauszukommen. Namentlich die Bürgerschule, in der das Fachlehrersystem zum Wetteifer mit der Mittelschule verleitet, übersieht so häufig ihre erste und vornehmste Aufgabe, Dem Erwerbsleben tüchtig vorgebildete Kräfte unmittelbar zuzuführen. Von der Warte aus betrachtet, aus die uns die Kriegserfahrung gestellt hat, erscheint daher eine rascheUmkehrim Schulleben dringend notwendig. Die Volksschule muß sich erinnern, daß sie nicht Kenntnisse und Fertigkeiten schlechthin zu vermitteln, sondern die Kinder mit den für die weitere Ausbildung im Leben erforderlichen Kenntnissen und Fertigkeiten auszustatten hat und dies nur kann, wenn die Schule mit ihrer Arbeit an die Lebensverhältnisse jener Kreise an knüpft, aus welchen das Kind stammt." Diesen bemerkenswerten Äußerungen eines erfahrenen Schulmannes lassen wir zunächst einige anregende Worte folgen, die Universilätsprofessor (für Pädagogik) Dr. Mart in ak im Dezember 1915 über die Richtlinien für die künftige Pädagogik in einer überaus gut besuchten Versammlung des Vereines „Lehrerakademie" in Graz gesprochen hat. Prof. Dr. Martinak stellte der Reihe nach jene Aufgaben fest, die sich für die zukünftige Pädagogik ergeben, so die Frage erhöhter körperlicher Ausbildung, ferner das wiederholt schon aufgeworfene Problem über das Eingreifen der erziehlichen Fürsorge des Staates von der vollendeten Schulpflicht bis zur Wehrpflicht, weiter, wann bei der Erziehung die Rücksicht auf die Berufswahl einzusetzen habe, dann die Forderung nach staatsbürgerlicher Erziehung usw. Sodann wurden die durch den Völkerkrieg hervorgerusenen Wertverschiebungen vom Standpunkte des Erziehers dargelegt. Mehr Arbeitsfreude, mehr Vertiefung, mehr Sachlichkeit — dies alles sind Forderungen für die Zukunft. Auch dem Staate obliegen große Pflichten. Wertlose Dinge gehören nicht in die Schule, dafür das Gründliche gründlich. Dann erst wird der Krieg befruchtend auf die Erziehung gewirkt haben, wie dies Prof. Dr. Martinak mit den Worten andeutete: Wenn der Krieg uns tiefer, innerlicher und ernster gemacht hat, dann haben wir in ihm Den besten Bundesgenossen. Spenden für das RekonvalesMlenheim in Gotischer. Im folgenden wird ein Ausweis geboten über die Spender von Liebesgaben in Altfriesach und in den Octsgemeiuden Hinterberg, Kots che n und Ri eg. Gespendet wurden bei der dort im Spätherbst 1915 eingeleiteten Sammlung in freigebigster Weise Fisolen, Kartoffeln, Kraut, Rüben, Kohlrabi, Äpfel usw. Es wurden mehrere Fuhren davon nach Gotlschee gebracht. Das gute Herz und der patriotische Sinn unserer Bevölkerung zeigte sich in schönster Weise. Die Naturalgaben jedes einzelnen Spenders anzuführen ist nicht gut möglich und würde auch zuviel Raum beanspruchen. Wir müssen uns damit begnügen, im folgenden die Namen der Spender zu verzeichnen. Ältfriesach: Magdal. Agnitsch Nr. 81, Jos. Breser Nr. 10, Fanni Kump 5, Joh. Kump 18, Jos. Kump 19, Aloisia Stolzer 17, Johann Stolzer 6, Johann Stolzer 14, Josefa Stolzer 12, Lena Stolzer 11, Toni SlauDacher 8, Johann Sücge 24, Josefa Weiß 12, Maria Weiß 3. -- Händlern: Maria Anderkoll 11, Lena Anderkoll 3, Gertrud Bartelme 17, Matth. Hönigmann 4, Agnes Hutter 20, Margareta Kaltschitsch 9, Maria Kotze 4, Lena Michitsch 1, Maria Michitsch 22, Peter Plesche 15, Maria Primosch 22, Margareta Putre 8, Johann Raker 5, Maria Schneider 7, Maria Schober 18, Ursula Spiletitsch 27, Maria Sturm 31, Johann Tscherne 13, Lena Verderber 14, Peter Verderber 21, Maria Weber 6, Lena Wittine 10, Johann Zimmermann 16, Lena Zimmermann 26- — Hinterberg: Gertrud Agnitsch 23, Blasius Bartol 50, Lena Fritz 9, Maria Gerbitz 53, Julie Händler 11, Lena Händler 6, Georg Hutter 17, Josefa Hutter 21, Johann Jaklitsch 23, Franziska Krisch 31, Peter Krisch 32, Gertrud Kump 17, Johann Lampeter 26, Michael Lampeter 1, Georg Meichin 40, Gertrud Michitsch 30, Josef Michitsch 9, Maria Michitsch 27, Gertrud Morwein 48, Josef Novak 62, Peter Novak 24, Maria Petsche 2, Ursula Poje 47, Lena Putre 3, Maria Schleimer 14, Matthias Schneider 51, Johann Sidar 8, Johann Springer 12, Johann Springer 18, Margareta Springer 58, Josef Stalzer 39, Johann Sumperer 13, Anton Tramposch, Lena Tramposch 15, Maria Tschernkovitsch 31, Matthias Tschernkovitsch 7, Johann Wittreich 22, Josef Wittreich 19, Lena Wittreich 4, Lena Wittreich 5, Andreas Wolf 37, Josef Wolf 37, Lena Wolf 45, Peter Wolf 34, Lena Zetinski 43. —-Hornberg: Paul Erker 31, Magdal. Grünseich 36, Josef Herbst 4, Maria Högler 14, Franz Jonke 25, Johann Jonke 19, Josef Jonke 21, Maria Jonke 20, Maria Jonke 11, Vaterlandes, wo nicht wütet das Morden und Brennen der Russenhorden. Wer kann da die Schicksalsstunden beschreiben, wo ein Krieger nach vielen Monaten, nach so schweren Kämpfen wieder den Lieben der Heimat entgegenfährt — der glücklichste Augenblick eines Soldaten! Schon in der nächsten großen Stadt machen wir halt. Wir verlassen die Waggons und wandern in die Stadt. Manches polnische Mütterlein guckt uns aus ihrem halbzerschossenen Häuslein mit nassen Augen nach. Die Stadt hat nämlich vor Monaten etliche Grüße aus den russischen Feuerschlünden bekommen. Schon winkt uns ein großes Haus, angeblich ein polnisches Gymnasium, eine Rote Kreuz-Fahne flattert im schwachen Winde darauf. Da kommen wir hinein — ein Rotes Kreuz-Spital. Deutsche und polnische Frauen und Mädchen empfangen uns mit etwas trauriger Miene. Aber wie wohl fühlte ich mich gleich darin; von solch zarten Händen behandelt — eine Kost wieder, wie's wirkliche Menschen essen, weißen Kaffee, wie ihn die Mutter einstmals bereitete. Und noch eine gute Einbrennsuppe dazu — nie fühlte ich mich noch beglückter — aber schon gings nächsten Tag wieder weiter. Wieder aufs schnaubende Dampfroß, den blutgetränkten Abhängen der Karpathen entgegen, über einen Paß dieses unwirtlichen Gebirges hinüber ins fruchtbare Land des heiligen Stephan — ins Ungarland, wo kein Mensch deutsch versteht. In einer einstigen Krönungsstadt des Ungarlandes machen wir wieder halt; hier ist die sogenannte Entlausungsstation. Wieder kommt einer der schönsten Augenblicke meines Lebens. Nach neun Monaten endlich wieder zu baden, nach soundsoviel Monden wieder lausfrei zu sein! Das ist wohl einer der schönsten Augenblicke eines heimkehrenden Kriegers. Was Hab ich nicht alles ins Feld gekriegt: kleine runde Schachteln zum Einschmieren, wieder andere mit Pulverstaub zum Einstauben der Kleider, allerhand Gläschen mit der Marke: Ungeziefertod, wieder Säckchen am Hals zu tragen, wo diese „Vieher" ja bestimmt hin werden, und soviele andere Sachen, die man daheim als Mittel gegen diese Tiere kaufte. Aber hundertmal Hab ich's schon gesagt: „Gegen die Laus ist kein Kraut gewachsen!" Das einzige Mittel, was hilft, ist Baden und Auskochen der Kleider; das hatte ich nun in dieser sogenannten Entlausungsstation. Fuhrenweise werden Die Kleider mit ihren Insassen zum Dampfkessel geführt, fast drängt es mich mitzujubeln bei dieser Todesfahrt meiner ungerufenen winzigen Kriegsgenossen. Nun erst das Bad! Das zu beschreiben vermag ich nicht. Einfach göttlich waren des Wassers Strahlen, die da auf mich herabrieselten. Nur etwas Hab' ich zu beklagen. Mein Kriegsbart konnte bei dieser Entlausung dem unbarmherzigen Barbier nicht entgehen; er war nämlich lausverdächtig. Maria Jonke 41, Maria Jonke 2, N. Lampeter 22, Maria More 8, Maria Pukejanitz 1, Maria Poje 34, Magdal. Schemitsch 15, Matthias Schmuck 10, Flora Wolf 26, Magdal. Wolf 3, Magdal. Wolf 30, Maria Wolf 13, Maria Zekoll 17, Maria Zekoll 27. — Kölschen: Maria Fink 27, Josef Hudolin 16, Lena Kuöspler 10, Maria Kotze 1, Maria Kotze 7, Helena Krisch 2, Josefa Kromar 15, Josefa Loschin 12, Lena Michitsch 20, Matthias Michitsch 23, Apollonia Naglitsch 11, Maria Naglitsch 25, Ursula Rak 13, Maria Stampfl 8, Margareta Sturm 21, Maria Trocha 3, Lena Wittreich 17, Maria Wittreich 4. — Moos: Georg Fritz 30, Josef Fritz 30, Adolf Högler 18, Josef Högler 18, Maria Haas 14, Johann Hutter 8, Georg Knaifl 28, N. Koschak 19, N. Kvvatsch 17, Joh. Krisch 6, Josef Krisch 5, Josef Mikliisch 12, Katharina Paulin 22, Margareta Schaffer 4, N. Schager 13, Johann schager 1, Agnes Schneider 7, Jas. Schneider 9, Lena Schneider 32, Maria Trocha 3, Lena Zekoll 83, Rosalia Zekoll 15. — Rieg: Franz Braune, Lorenz Bebar 85, Josefa Dulzer, Josef Ecker 26, Josef Erker 65, Johann Fritz 7, Elisabeth Gruber 9, Josef Högler 36, Johann Hutter 37, Maria Jeschelnik 21, Maria Jonke 6, Maria Juran, Franz Knaus 44, Franz Kuöspler 39, Josef Kohl 82, Matthias Kovatschitsch, Johann Krisch 16, Maria Krisch 77, Gertrud Knsole 29, Maria Lackner 4, Gertrud Loser 25, Gertrud Michitsch, Johann Michitsch 34, Josef Michitsch 34, Leopold Meditz 8, Johann Michitsch 28, Johann Michitsch 32. Maria Miklitsch 5. Margareta Ostermanu, Maria Pirstl 52, Leonhard Reischel 50, Johann Rogale, Lena Schneider 42, Franz Stampfl (Müller), Stephan Stampfl 73, Anton Trocha 19, Johann Weber 41, Franz Wiederwohl 2, Ferdinand Wiitine, Josefa Wittine 43, Johann Wiltine 43, Johann Wittine 46, Ursula Wittine 59, Lena Wittine 48, Matthias Woldin (Müller), Joses Zekoll 58, Lena Zekoll. — Stalzern: Alvista Baroniter 22, Josef Beljan 31, Johann Fritz 2, Josef Fritz 6, Maria Grünstich 11, Franz Högler (Oberlehrer), Anton Kenda 7, Maria Köstner 5, Maria Köstner 18, Maria Macher 8, Agnes Michitsch 17, Johann Michitsch 3, Jakob Osanitsch 23, Peter Pelitsch 36, Johann Perz 20, Maria Petritsch 1, Joses Po)e 8, Maria Plesche 16, Johann Putre 24, Josef Putre 13, Maria Röthel 11, Blasius Schager 10, Johann Schager 7, Georg Skrber 39, Katharina Tschernkovitsch 27, Matthias Tschernkovitsch 32, August Benchiarutti 40, Johann Verderber 28, Josefa Wolf 33. Aus Stabt und Land. Holtschee. (Aus dem Mittelschuldienste.) Der Unterrichtsminister hat den Professor Herrn Friedrich Knapp am Staatsgnmnasium in Marburg in die 8. Rangsklasse befördert — (Kriegsauszeichnungen.) Dem Leutnant i. d. Res. Herrn Dr. jur. Richard Kr4s ch, LJR 27, wurde die allerhöchste belobende Anerkennung bekanntgegeben (zweite Auszeichnung). Dem Oberleutnant i. d. Res. Herrn Eugen Marquius v. Gozani, FKR 7, wurde die allerhöchste belobende Anerkennung bekanntgegeben. Dem Hauptmann Herrn Richard Hönigmann, IR 20, wurde neuerlich die allerhöchste belobende Anerkennung bekanntgegeben — (Kriegsauszeichnung.) Herr Anton Petsche im Rekonvaleszentenheim des k. u. k. Infanterieregiments Nr. . . zu scheff-ling (Steiermark) teilt uns unterm 21. Jänner 1916 mit, daß Herr Ferdinand Eppich, Gefreiter, IR 17, aus Oberloschm wegen hervorragend tapferen Verhaltens vor dem Feinde mit der Silbernen Tapferkeitsmedaille 1. Klasse ausgezeichnet wurde. — (Auszeichnung.) Seine Majestät der Kaiser hat dem Präsidenten des Landeshilfs- und Frauenvereines vom Roten Kreuze für das Herzogtum Kraut Herrn Gustav del Cott, k. k. Bezirkshauptmann a.D., in Anerkennung seiner besonderen Verdienste um militärische Sanitätspflege im Kriege taxsret das Ehrenzeichen 1 Klasse vom Roten Kreuze mit der Kriegsdekoration verliehen. Diese hohe Auszeichnung des überaus verdienstvollen Präsidenten hat eine allgemeine Genugtuung hervorgerufen. Es ist bekannt, mit welch un- ermüdlichem Eifer sich Präsident del Cott den humanitären Pflichten widmet, die besonders seit Ausbruch des italienischen Krieges doppelte Inanspruchnahme erfordern. — (JmKriegeverwundet.) Aus der Verlustliste Nr. 358: Otto Tschinkel, Fähnrich i. d. Res., IR 17, verwundet. Aus der Verlustliste Nr. 362: Oberleutnant Hubert Ry sch avy, LdstJR 27, 8. Komp., verw. — (Vom Volksschuldienste.) Der k. k. Bezirksschulrat in Rudolfswert hat die Supplentin in Unterwarmberg Fräulein Katharina Valerie Jeraj zur provisorischen Lehrerin an der ein-klassigen Volksschule in Ober-Suschitz ernannt. — Der k. k. Bezirksschulrat in Gottschee hat die Probekandidatin Fräulein Maria Krainer zur Supplentin an der sünsklasstgen Volksschule in Mitterdorf bestellt. — (Der Geburtstag des deutschen K a is ers.)^An-läßlich des Geburtsfestes des deutschen Kaisers wurde die Stadt Gottschee am 27. Jänner reich beflaggt. Der Tag war für ganz Österreich-Ungarn ein Tag der Freude und Erhebung, galt es doch, unserem treuen, mächtigen Verbündeten, dem die Vorsehung die größte und schwerste Aufgabe zugewiesen hat, die vom Deutschen Reiche bisher zu lösen war, unsere Glückwünsche und unser Dankgefühl kundzugeben. Großes und Unvergängliches haben die verbündeten Reiche bereits erkämpft: möge es ihnen beschieden sein, das Siegeswerk in diesem Jahre zu vollenden und durch einen ruhmreichen Frieden zu krönen. — (Trauung.) Am 31. Jänner wurde in Laibach Herr Johann Koscher, Bürger und Hausbesitzer in Gottschee, mit Frl. Elsa Hönigmann, Tochter des Herrn Josef Hönigmann, Bürgers in Gottschee, getraut. Unseren herzlichsten Glückwunsch! — (Danksagung.) Fräulein Edith Lor> hat den Betrag von K 204'06 durch freiwillige Spenden zusammengebracht und wurde selber dem hiesigen Rekonvaleszenteuhause vom Roten Kreuze übergeben. Hiefür dankt die Verwaltung allen edlen Spendern. — (Danksagung.) Die Beamten, Aufseher und Arbeiter der Trifailer Kohlenwerksgesellschast in Gottschee haben durch Sammlungen den Betrag von K 119 31 ausgebracht und diesen dem hiesigen Rekonvaleszentenhause vom Roten Kreuze gespendet. Im Namen unserer braven und tapferen verwundeten Krieger wird für diese Spende von der Verwaltung der wärmste Dank ausgedrückt. — (Aus der montenegrinischen Gefangenschaft befreit.) Die Montenegriner übergaben am 23. Jänner die 30 k. u. k. Offiziere und eine Anzahl Mannschaflspersonen, die bisher in Montenegro kriegsgefangen waren. Auch die Kriegsgefangenen der „Zenta" wurden so befreit, unter ihnen auch Seekadett Herr Emil Berner. Am 24. v. M. langte an dessen Vater, Herrn Prof. E. Berner in Gottschee, ein Telegramm aus Pola des Inhaltes ein, daß sich sein Sohn bereits dortselbst befinde. — (Rekonvaleszentenheim.) Herr Oberleutnant Josef A b e l es kam in der zweiten Hälfte des vergangenen Monats als Jnspek-tionsosfizier an das hiesige Rekonvaleszentenheim des Roten Kreuzes. — Geldspenden für dasRekoiivaleszeutenheim: Im Dezember 1915: Frau Torma aus Mako in Ungarn 20 K, Gemeinde Seele 50 K, F. Erker 2 K, Anton Verderber aus Cleveland 10 K. Im November: Gedenkblätter Milterdorf 2 K, Dr. Karl Hofmann, k. u.k. Oberarzt, 20 K, Hochw. Dechant Ferdinand Erker für Gedenkblätter 68 K. Im Oktober: Josef Hönigmann aus Cleveland 50 K, Paula Suhadobnik in Gottschee 1 K, die Tamburaschenspieler in Schalkendms (Batterie) 12 K, Josef Kobetitsch in Nesseltal K 180, Hochw. Pfarrer Schauer in Nesseltal 10 K, Johann Koscher in Goltschee 20 K, Frau Dr. Maria Röthel 14 K. Im September: Johanu Veseljak 8 K, die Unteroffiziere der k. u. k. Feldkanonenbatterie in Schalkendorf 4 K, Josef Rotheiser 173 K, für Gedenkblätter K 303'14. — (Nach dem Heldentode ausgezeichnet.) Dem am 7. September 1915 in Ostgalizien gefallenen Fähnrich eines Feldjägerbataillons, Kriegsfreiwilligen der Grazer akademischen Legion und akademischen Maler Herrn Fritz Linhart wurde für sein tapferes Verhalten vor dem Feinde die Silberne Tapferkeitsmedaille erster Klasse nachträglich verliehen und die Auszeichnung seinen Angehörigen übermittelt. Die kleine Silberne hatte er sich bereits in den Karpathenkämpfen des Winters 1914/15 erworben. Der Dahingegangene war in den Künstlerkreisen von Graz bekannt und ab und zu durch seine Arbeiten bei den dortigen Kunstausstellungen vertreten. Mit ihm ist eilt hoffnungsvoller, begabter Künstler dahingegangen. — (Todesfall.) Am 21. Jänner ist in Gries bei Bozen der Landesregierungsrat d. R. Herr Gottfried Friedrich im Alter von 67 Jahren gestorben. Der Verblichene war zu Anfang der achtziger Jahre Bezirkskommissär in Gottschee und hat durch sein liebenswürdiges Entgegenkommen ein gutes Andenken hinterlassen. — (Ausdehnung der Kriegsleistungspflicht bis zum 55. Lebensjahre.) Durch die kaiserliche Verordnung vom 18. Jänner 1916 wird bestimmt, daß während der Dauer des gegenwärtigen Krieges zu persönlichen Dienstleistungen auch solche männliche, arbeitsfähige Zivilpersonen herangezogen werden können, die das 50. Lebensjahr zurückgelegt, das 55. Lebensjahr aber noch nicht überschritten haben. Solche Personen dürfen nur innerhalb der österreichischen Länder, hinter dem Bereiche der Armee im Felde und ununterbrochen höchstens durch sechs Wochen verwendet werden. Eine neuerliche Heranziehung derselben Personen kann nur nach einer ein- bis zweimonatigen Unterbrechung ihrer Dienstleistung erfolgen. Sie sind verpflichtet, auch dann in dieser Dienstleistung zu verbleiben, wenn sie während deren Dauer die für sie bestimmte Altersgrenze überschreiten. Diese kaiserliche Verordnung ist mit dem Tage der Kundmachung (in Kram am 24. Jänner 1916) in Kraft getreten und es gelten deren Bestimmungen nur für die Dauer des gegenwärtigen Krieges. — Wie die „Zeit" mitteilt, geht der Einziehung solcher Kriegsdienstleistungspflichtigen eine Musterung, Präsentierung oder dergleichen nicht voran, sie werden auf kurzem Wege zur Dienstleistung aufgefordert. Das Tragen von Abzeichen war zu Kriegsbeginn allgemein üblich, ist aber allmählich außer Gebrauch gekommen. — (Rührender Soldatendank aus dem Felde.) Von den Schülern und Schülerinnen unserer Schulen wurden im Dezember bekanntlich eifrig Weihnachtsgaben für unsere tapferen Vaterlandsverteidiger gesammelt. An mehrere Schüler und Schülerinnen sind nun zu ihrer Freude Feldpostkarten gekommen, die in nicht selten rührender Weise den dankbaren Sinn der wackeren Krieger zum Ausdruck bringen. — (Beispielgebender Patriotismus.) Eine Vergleichung der Zeichnungen aus die drei Kriegsanleihen ergibt, daß von den Einlegern der Krainischen Sparkasse und der Sparkasse der Stadt Gottschee nahezu drei Viertel des von den Einlegern aller Sparkassen Krains auf die drei Kriegsanleihen gezeichneten Betrages aufgebracht wurde. — (Ob st baumholz für Gewehrs chäfte.) Für Käufe von Gewehrschaftholz, d. i. Nuß-, Kirschen- (Wildkirschen-) und Edelkastanienholz, wurden folgende Maximalpreise festgesetzt: Nußholz 5 bis 6 K, Kirschenholz 2'5 bis 3 K und Edelkastanienholz 2'5 bis 3 K per 100 Kilogramm. Alle Transporte mit Gewehrholz für das Artillerie-Zeugsdepot Wien sind von nun an nach Purkersdorf bei Wien zu senden. —■ (Aber, aber!) Aus Lehrerkreisen wird uns geschrieben: Ein brummiger Murrkopf hat unlängst in der „Grazer Tagespost" die Schuljugend von Gottschee als verwahrlost verzündet, ein Vorwurf, der ebenso stark ist als unbegründet I Will man gerecht sein, so muß man sagen, daß unsere Schuljugend gewiß nicht schlechter ist als in anderen ähnlichen Orten in Kram oder Österreich. Wenn trotz des Einrückens so vieler Väter und Lehrer Zucht und Ordnung in unseren Schulkinderkreisen bisher zu keinen schwereren begründeten Klagen Anlaß gegeben hat, kann man im großen und ganzen gewiß zufrieden fein. Kleine Knabenstreiche, die aber nicht einer Verwahrlosung oder wirklichen Verrohung entstammen, hat es bei Kindern immer gegeben, im Frieden ebenso wie im Kriege. Es gehört eine recht sauertöpfische Natur dazu, gegen solche Kindereien in der Presse als Moralprediger zu Felde zu ziehen. Viel hübscher wäre es gewesen, wenn der übellaunige Herr Berichterstatter über die sehr lobenswerte patriotische Betätigung unserer Schuljugend ein paar anerkennende Zeilen geschrieben hätte. Was für einen Eifer unsere Schulknaben und Schulmädchen bei Sammlungen von Liebesgaben für die Soldaten im Felde, dann gelegentlich der Woll- und Metallsammlung an den Tag gelegt haben, ist doch allgemein bekannt — und nun statt des wohlverdienten Lobes ein so harter, kränkender Vorwurf I Wie kann man doch fein eigenes Nest so bes—ingen! — (Weihnachtsspenden an Schulen für die Soldaten im Felde.) Einem in der „Laibacher Zeitung" veröffentlichten Sonderausweis über die bei der Naturalspenden-sammelstelle der k. k. Landesregierung in Laibach für die Soldaten im Felde eingelangteu Weihnachtspakete entnehmen wir für das Gottscheer Gebiet folgende Angaben: Die deutsche Volksschule in Laase (Reuter) 16 Stück Pakete, Volksschule in Obermösel 50 Stück, Volksschule in Mitterdorf 160 K, Volksschule in Stockendorf 27 Stück Pakete, Volksschule in Reichenau 9 Stück, Volksschule in Masern 50 Stück, Volksschule in Hohenegg 16 Stück, Volksschule in Lichtenbach 14 Stück. — (Die Einrückung der Jahrgänge 1868 und 1869.) Die bei den Musterungen zum Dienste mit der Waffe geeignet befundenen österreichischen Landsturmpflichtigen der Geburtsjahrgänge 1868 und 1869 werden für den 21. Februar 1916 znr Einrückung einberufen und angewiesen, sich an diesem Tage bei dem in ihrem Landsturmlegitimationsblatte bezeichnten k. u. k. Ergänzungsbezirkskommando, bezw. k. k. Landwehr-Ergänzungsbezirkskommando einzufinden. Das Landsturmlegitimationsblatt berechtigt zur freien Eifen-bahnfahrt. — Die Militärverwaltung beabsichtigt, auch diese Landsturmpflichtigen, ebenso wie dies bezüglich der in den Jahren 1865, 1866 und 1867 Geborenen erfolgen wird, bis auf weiteres im Hinterlande und in den Etappenräumen zu verwenden, zu welchem Zwecke bekanntlich die noch dortselbst befindlichen jüngeren frontdiensttauglichen Elemente abgelöst werden, um sie dann statt der älteren Landsturmpflichtigen an die Front stellen zu können. — (LehrknrsfnrKriegsinvalideinGottschee.) Dem Vernehmen nach wird an der hiesigen k. k. Fachschule demnächst ein Lehrkurs für durch den Krieg invalid gewordene Krieger eröffnet werden. —■ (Bitte um Strohzöpfe für unfere Soldaten ein der Front.) Zum Schutze unserer Soldaten an der Front gegen Bodenkälte und Bodennässe benötigt die Militärverwaltung größere Mengen dreigeflochtener Stcohzopfe oder aber größere Mengen guten Langstrohes zur Anfertigung solcher Strohzöpfe. Solche Strohzöpfe, beiläufig 3 cm dick und 5 cm breit, können am Lande gewiß Überall leicht von Frauen und größeren Kindern geflochten werden. An die stets opferbereite Bevölkerung ergeht daher die herzliche Bitte, unseren Soldaten solche Stcohzopfe zu spenden und bei den Gemeindeämtern (in Laibach beim Stadtmagiflrate) abzuliefern, von wo sie dann durch das k. u. k. Militärverpflegsmagazin in Laibach werden an die Front gebracht werden. Auf Verlangen würde die Militärverwaltung eine Vergütung von 7 K für 1 q fertige Strohzöpfe leisten. Damit aber auch von den Straf- und Arbeitsanstalten solche Strohzopfe in möglichst großen Mengen erzeugt werden können, wird weiters gebeten, möglichst viel gut verwendbares Langstroh unentgeltlich zu spenden und entweder beim Gefangenenhause des k. k. Landesgerichtes in Laibach oder bei der Landeszwangsarbeitsanstalt in Laibach oder beim k. k. Bezirksgerichte in Krainburg abzuliefern. Die übrigen Gerichte in Kram verfügen nicht über die zur Anfertigung von Strohzöpfen erforderliche Anzahl von Sträflingen, weshalb das gespendete Stroh ausschließlich nur an die drei oben angegebenen Arbeitsstellen eingeliefert werden wolle. Die Gemeindeämter, die hochwürdige Geistlichkeit und die Lehrerschaft werden gebeten, diese patriotische Aktion in gewohnter Weise kräftig zu fördern. Der k. k. Landespräsident: Freiherr von Schwarz m. p. — (Bierpreiserhöhung.) Nunmehr kostet das Krügl {I/2 Liter) Bier 32 h. Überdies ist es in vielen Gasthäusern wochenlang überhaupt nicht erhältlich. Auch die Weinpreise haben steigende Tendenz. In einzelnen Gasthäusern wird auch Most (Apfel- oder Birnenmost) ausgeschenkt. — (Abschluß des Verfahrens nach Beendigung agrarischer Operationen.) Gemäß § 106 des Gesetzes vom 26. Oktober 1897, L. G. Bl. Nr. 2 de 1888, über die Teilung gemeinschaftlicher Grundstücke usw., ist von der k. k. Landeskommission für agrarische Operationen in Krain am 31. Dezember 1915 der Abschluß des Verfahrens, betreffend u. a. die -spezialteilung der Gemeinschaflsgründe G. E. 22, K. G. steinwand und G. E. 119, K. G. Stalldorf unter die Insassen von O ber-Tapp elw erch, Gerichtsbezirk Rudolfswert, ferner betreffend die ispezialteilung der Gemeinschaftsgründe Parz. Nr. 2769/29, G. E. 86, K. G. Reichenau und Parz. Nr. 604/3, G. E. 28, K. G. Katzendors unter die Insassen von Katzendorf im Gerichtsbezirke Gottschee und die Spezialteilung des Gemeinschaftsgrundstückes Parz. 1611/41, G. E. 23, K. G.' St ein wand, Gerichtsbezirk Rudolfswert, nach gänzlicher Beendigung dieser agrarischen Operationen kundgemacht worden. (Ein Gottscheer — A r m e e d i e n e r b e i m G e n e ral- vbersten Conrad von Hötzendors.) In dem Buche v. Pastors „Conrad von Hötzendors. Ein Lebensbild" lesen wir auf Seite 81.: „Die Anmeldung beim Flügeladjutanten (Conrads) besorgt der Armeediener Franz Kosar. Ein biederer Gottscheer, hat er, wie die vielen Medaillen und Kreuze auf seiner Brust zeigen, lange gedient. Die Begeisterung, die ihn sür Exzellenz Conrad erfüllt, kennt keine Grenzen. Ein Monument, nicht aus Erz und Stein, meinte er, müsse man diesem errichten, sondern eines aus Gold." — (Der warme „Eismond".) Im Jänner gab es meist schöne und verhältnismäßig warme Tage. Der Eismonat hat seinem Namen wenig Ehre gemacht. Die Raffe war entweder ganz eisfrei oder hatte nur einen schwachen Eisüberzug. Nicht nur bei uns war es so, sondern auch anderwärts. Die wissenschaftlichen Aufzeichnungen, die seit fast eineinhalb Jahrhunderten über die Witterung geführt werden, weisen keinen Fall aus, in dem es im Männer so srühlings-warm gewesen wäre wie Heuer. Selbst im rauhen Gottschee konnte man schon Weidenkätzchen, Seidelbast, Primeln, Frühlingskrokus, Nießwurz usw. sehen. „Jänner warm, daß Gott erbarm!" heißt eine Bauernregel. Hoffentlich wird das, wie allgemein angenommen wird, letzte Kriegsjahr nicht überdies auch ein Mißjahr werden. — (A n s d e n V e r l n st l i st e n.) Aus der Verlustliste Nr. 356: Jäger Johann Wiederwohl, FJB 9, 1. Komp., vero.; Korp. Franz Krische, LJR 27, 9. Komp., vero.; Stabsfeldwebel Anton Krische, Landsturmbaon 152, 3. Komp., vero. Aus der Verlustliste Nr 362: ErsRes. Anton Janez, IR 17, Gottschee (Bez.), krieqsqef. (Tjumen, Tobolsk, Rußland); Inf. Matthias KajfeL, IR 17 Gottschee (Bez.), kriegsgef. (Aschabad, Gebiet Transkaspien, Rußl.); Inf. Alois P e ts ch e, IR 27, Radkersburg, kriegsgef (Pensa, Rußl.); ResJnf. Christian Petsche, IR 27, Radkersburg, knegsge . (Taschkent, Rußl.). Aus der Verlustliste Nr. 362: ^nf. ^0,es Fink, LdstJR 26, 12. Komp., vero.; Korp. Josef Grabner, LdstJR 27, 3. Komp., verw.; Gefr. Josef Hires (Hins?), LdstJR 27, 10. Komp., tot; ErsRes. Johann Hiris, LdstJR 27, 4. Komp verw.; Korp. Peter Hudolin, LdstJR 27, 3. Komp., verw; stabsfeldw. AloisJaklitsch, LdstJR 27, 2. Komp oer.m; Inf. Alms ^aklitsch, LdstJR 27, 2. Komp., tot; Zugsf. Karl Kresse LdstJR 27, 4. Komp., verw.; Inf. Johann Kump, LdstJR Jl, 2. Komp., verw ; Inf. Martin Lobe, LdstJR 27, 9. Komp. verw.; ^nst Alms Matzelle, LdstJR 27, 1. Komp., tot; Inst Anton Ml kltc (Miklitsch?), LdstJR 27, 6. Komp., verw.; Waffenmeister 2. Kl. Georg Ostermann, LdstJR 27, verw.; ^nf. Matthias Perz, Ldkl^R 27 1 Komp., verw.; Inf. Peter Poje, LdstJR 27, 3. Komp vero.: *j/Felix Jakob Poje, LdstJR 27 1. Komp verw.; Korp. Matthias Spreitzer, LdstJR 27, 8. Komp. tot; Inf. Josef Stampfl, LdstJR 27, 2. Komp. verw ; ^nfMatth Stonitsch, LdstJR 27, 1. Komp., verw.; ^tff. Rudolf Tfchinkel, LdstJR 27, 2. Komp., verw.; Inf. Anton Turk, LdstJR 27, 11. Komp., verw.; Inf. Anton Turk, LdstJR 27, 9. Komp., verw.; Inf. Johann Widmer, LdstJR 27, 12. Komp., tot; Inf. Joses Wolf, LdstJR 27, 9. Komp., verw. — (Türkische Kriegsauszeichnung.) Herr Josef König, Korporal bei einer österreichisch-ungarischen Motorbatterie in Gallipoli, teilte seinen Angehörigen in Mooswald Nr. 2 kürzlich mit, daß er wegen vorzüglicher Leistungen vor dem Feinde mit dein Eisernen Halbmond ausgezeichnet worden sei. — Die artilleristische Verteidigung der Dardanellen seitens der Türken war früher durch den Mangel an schweren Geschützen erschwert. Als aber die österreichisch-ungarischen Motorbatterien zu arbeiten begannen, da waren die Tage für die Engländer und Franzosen auf Gallipoli gezählt und nun ist Gallipoli vom Feinde längst gesäubert. Die von den Türken allgemein anerkannte und von den aus den Dardanellen zurückge-kehcten türkischen Offizieren bestätigte entscheidende Wirkung der österreichisch-ungarischen schweren Batterien bei der Säuberung der beiden Sektoren der Halbinsel Gallipoli hat in der Türkei eine starke Strömung der Sympathie für Österreich-Ungarn geschaffen. — (Kriegsunterst ützungsfonds des k. k. Landweh r-infanterieregiments Laibach Nr. 27.) Das Landwehrinfanterieregiment Laibach Nr. 27 hat durch Sammlung in den Reihen des Feldregiments und der Ersatzbataillons, durch ein von letzteren veranstaltetes und vom hochwürdigen Benediktinerstift in Admont begünstigtes Wohltätigkeitskonzert einen Kciegsunterstützungs-fonds des k. k. Landwehrinfanterieregiments Nr. 27 aufgebracht. Vom k. k. Ministerium für Landesverteidigung, dann durch eine spontane munifizente Spende der Landeshauptstadt Laibach von 1000 K wurde dieser Fonds auf über 21.000 K erhöht. Dieser Betrag ist bis zu seiner Erschöpfung zur Unterstützung invalider Mannschaftspersonen des Regiments, dann solcher Witwen, Waisen, Väter und Mütter gefallener Mannschaft des Regiments bestimmt, die einer materiellen Hilfe besonders bedürftig sind oder keinen gesetzlichen Versorgungsanspruch haben. Es ist die einmalige Ecfolgung von Unterstützungen im Betrage von 50 bis 300 K ms Auge gefaßt. Personen, die gemäß Absatz 2 dieser Verlautbarung den Anspruch auf eine Unterstützung erheben zu können glauben, haben ihre vom Gemeindevorsteher und vom Seelsorgeamt beglaubigten Gesuche spätestens bis 15. Februar 1916 an das k. k. Kommando des Landwehrersatzbataillons Nr. 27 in Admont, Steiermark, einzusendeu. Kommando des k. k. Landwehrinfanterieregiments Laibach Nr. 27. — (Unterkrainer Bahnen.) Das Ministerium des Innern hat auf Grund Allerhöchster Ermächtigung und im Einvernehmen mit dem Eisenbahnministerium und dem Finanzministerium die auf Grund der Beschlüsse der Generalversammlung der Aktionäre der Unterkrainer Bahnen in Wien vom 19. Mai 1913 vorgenommene Änderung der Gesellschaftsstatuten genehmigt. — Das Schicksal der Stammaktien der Unterkrainer Bahnen dürfte hiedurch endgültig entschieden sein. — (Enver Pascha über den Frieden.) Einem mit dem ersten Balkanzug nach Konstantinopel entsandten Berichterstatter gegenüber äußerte sich Enver Pascha u. a., wie folgt: „Wir steh en dem Frieden näher als dem Kriege. Die Karte Europas wird nach diesem Kriege gewiß Veränderungen aufweisen. Aber man wird sich an den Frieden gewöhnen, wie man sich an den Krieg gewöhnt hat, und es wird niemandem weiter aufsallen, daß zum Beispiel Serbien nicht mehr auf der Landkarte ist wie früher." — (Ein Lebensbild Conrads von Hötzendors.) In der Herderschen Verlagsbuchhandlung ist kürzlich eine sehr interessante Schrift erschienen, betitelt: Conrad von Hötzendors. Ein Lebensbild nach originalen Quellen und persönlichen Erinnerungen entworfen von Ludwig von Pastor, k. k. Hofrat, 0. ö. Professor der Geschichte an der Universität zu Innsbruck und Direktor des österreichischen historischen Instituts zu Rom. Mit Conrads Bildnis und Schriftprobe. 1. bis 10. Tausend. Ein Teil des Reinertrages wird Zwecken der Kriegssürsorge gewidmet. 8° (XII und 104 S.) Freiburg und Wien 1916. Herdersche Verlagsbuchhandlung. Kart. Mk l-40, geb. in Leinwand Mk 2. Eine Lebensbeschreibung Conrads von Hötzendorf, des neben Hindenburg volkstümlichsten und verdientesten unserer Heerführer im Weltkriege, fehlte bisher vollständig. Um so freudiger wird man es begrüßen, daß einer unserer berühmtesten Geschichtschreiber die Ausfüllung dieser Lücke als die Erfüllung einer vaterländischen Pflicht unternommen hat. Schon früher mit Conrad näher bekannt, konnte Ludwig v. Pastor während eines Aufenthaltes im Großen Hauptquartier der österr.-ungarischen Armee im mündlichen Verkehr mit Conrad durchaus zuverlässiges Material sammeln. Er hat das in seiner bekannten anziehenden Art zu einer kleinen, aber inhaltreichen Schrift verarbeitet. Von besonderem Interesse darin ist die lebendige Schilderung des Großen Hauptquartiers und die gedrängte, ganz neue Aufschlüsse bietende Darstellung der kriegerischen Operationen gegen Rußland, die der Schrift eine hervorragend zeitgemäße Bedeutung verleihen. Hosrat v. Pastor wurde anläßlich der Veröffentlichung des Lebensbildes Conrads von Hötzendorf durch folgendes Telegramm ausgezeichnet: „Ihre k. u. f. Hoheiten Erzherzog Karl und Frau Erzherzogin Zita danken Euer Hochwohlgeboren herzlichst für die gütige Übersendung der wohlgelungenen Lebensskizze des Generalobersten von Conrad. In höchstem Aufträge: Lobkowitz, Generalmajor." — Pastors Buch sei insbesondere auch unseren Schulen bestens empfohlen, da es, fern von jeder politischen Einseitigkeit, über den Tagesereignissen stehend, das Bild unseres größten Strategen gibt, der sich unvergängliche Verdienste um Kaiser und Reich erworben hat. Die Jugend muß erfahren, daß Conrad in Voraussicht der kommenden Dinge die Landesgrenzen gestärkt, das Offizierskorps mit Begeisterung ersüllt hat und der Armee die tüchtigsten Führer verschaffte. Pastors Buch, das in ruhig vornehmer Art auf diese Tatsachen hinweist, gehört in jede Schule und jeder Schüler soll es in die Hand bekommen. Der Deutsch- oder Geschichtslehrer soll der Besprechung des Buchinhaltes eine Stunde widmen, wie das vielfach bereits an Mittelschulen geschehen ist. Mit Begeisterung folgt die Jugend den Schachzügen des großen Feldherrn. Eine gelegentliche Conrad-Stunde im Geschichtsunterrichte wird gewiß sehr belebend und befruchtend wirken und den Schülern hochwillkommen sein. — (Eintragungen und Löschung enim Grund buche.) Im Jahre 1915 wurden im Grundbuche in Gottschee Hypothekardarlehen im Betrage von rund 95.000 K neu eingetragen und Darlehen im Gesamtbetrage von rund 220.000 K gelöscht. Es wurden somit im vorigen Jahre Satzposten im Gesamtbeträge von 125.000 K mehr gelöscht als neu intabuliert. Die Erbteile sind hiebei nicht mitinbegriffen. — (Antrag auf Änderung des Pferdestellungs-gefetzes.) In der Vollversammlung der Christlichsozialen Vereinigung in Wien am 1. Februar beantragte der Vorsitzende Abg. Hagenhofer, der Klubvorstand möge beim Ministerpräsidenten Grasen Stürgkh und beim Landesverteidigungsminister Freiherrn v. Georgi betregend die Abänderung des § 11 des Pferdestellungsgesetzes vom Jahre 1912 vorsprechen. Es möge eine kaiserliche Verordnung erlassen werden, dahingehend, doß die Wertbestimmung der tauglichen Pferde nicht nach dem Preise vor der Mobilisierung, sondern nach dem jeweiligen Marktpreise vorgenommen werde. — (Im letzten Stadium des Krieges?) Wenn jetzt sogar Minister der Vierverbandstaaten vom Schlußakte des Krieges sprechen, scheinen unsere Feinde nur noch eine Karte, nämlich die große Frühlingsoffensive in der Hand zu haben. Verliert auch diese Karte des Vierverbandes, dann ist der große Felsblock, der den Friedensweg verrammelte, beiseite geschafft. Dann genügt ein Blick auf die Karte, um zur Einsicht zu kommen, daß die Zerschmetterung der Mittelmächte ein Ding der Unmöglichkeit ist und daß ein Er-fchöpfungskrieg mit unbestimmter Dauer heller Wahnsinn ist. Rußland hat zwar Menschenmassen, die es noch opfern kann, doch fehlen die wirtschaftlichen Voraussetzungen, sür eine lauge Kriegsdauer. Frankreich kann seine Lücken im Herr nicht mehr ausfüllen, seine Verluste werden mit zwei Millionen eingeschätzt. Alles nur von England zu erwarten, das wird auch den ärgsten Kriegshetzern in London über die Hutschnur gehen. In Italien aber, das seit der Niederwerfung Serbiens und Montenegros seine Rolle auf dein Balkan ausgespielt hat, dessen Armee an unserer Südgrenze nicht weiter kommt, weiß man ganz gut, daß nichts mehr zu gewinnen, wohl aber viel zu verlieren ist, wenn bet Krieg noch länger dauert. Alle diese Tatsachen sprechen für die Annahme Kitcheners, daß wir uns im letzten Stadium des Krieges befinden. Wenn in absehbarer Zeit der Vierverband keine großen militärischen Erfolge aufzuweisen hat, dann wird daß törichte Geschwätz der Vierverbändler vom „Kampfe bis zum Äußersten" aufhören und die Zeit für den Frieden gekommen sein. Mitterdorf. (Für die Schule) in Mitterdvrf hat der unlängst in Graz verstorbene Herr Dr. Burger letztwillig 200 K vermacht. Ec war seit der Gründung der hiesigen Feuerwehr Ehrenmitglied der Gemeinde. — (Ein lang Vermißter) hat sich wieder eingestellt. Der Besitzer Josef Tramposch aus Kerndorf Nr. 8 ließ seine Familie daheim seit mehr als vier Jahren ohne jede Nachricht. Man glaubte allgemein, daß er in den Urwäldern Amerikas umgekommen sei. Vorige Woche erhielt nun die Frau endlich einen Brief von ihm aus Clover Lick in Amerika, worin er sich um ihr und der Kinder Befinden erkundigt und baldiges Wiedersehen zusagt. Ein größerer gleichzeitig gesendeter Geldbetrag bekräftigte diese Zusage. Schwarzenbach. (Kriegsauszeichnung.) Anton Ranket aus Schwarzenbach Nr. 30, der am 21. Juni 1915 eingerückt war und an der Südwestfront kämpft, wurde mit der Silbernen Tapferkeitsmedaille 2. Klaffe ausgezeichnet und zum Gefreiten befördert. Kasenfeld. (Nach dem Heldentode ausgezeichnet.) Der vor dem Feinde gefallene Johann Zurl, IR 25, von Hasenfeld wurde, wie bereits mitgeteilt worden ist, mit der Silbernen Tapferkeitsmedaille 2. Klaffe ausgezeichnet. Sein Hauptmann Herr Eduard Vaupotič richtete am 22. Jänner 1916 an den Vater des vor dem Feinde Gefallenen folgendes Schreiben: „Es gereicht mir zur besonderen Freude, Ihnen mitteilen zu können, daß Ihr aus dem Felde der Ehre gefallener Sohn Johann Zurl die Silberne Tapferkeitsmedaille 2. Klasse für sein tapferes Verhalten vor dem Feinde erhalten hat. Ich beglückwünsche die Eltern und Geschwister des toten Helden zu dieser Auszeichnung, die nicht nur ihm selbst, sondern seiner ganzen Familie zur hohen Ehre gereicht. Gerne übermittle ich Ihnen hiermit die Medaille, deren Besitz Sie in treuer, liebevoller Erinnerung daran, daß Ihr Sohn für die Ehre und Größe unseres gemeinsamen herrlichen Vaterlandes sein Leben gelassen hat, gewiß mit berechtigtem Stolz erfüllen wird. Mit dem Ausdrucke der Hochachtung Euer Wohlgeboren ergebener Vaupotič, Hptm." Mental. (Naturalspenden für das Rekonvaleszentenheim des Roten Kreuzes in Gottschee.) Es spendeten in Ebental: Magdalena Eppich Nr. 34, Agnes Eppich 23, Maria Eppich 18, Josef Hönigmann 5, Joses Högler 12, Mich. Herbst 19, Gertrud Keiner 9, Anton Kösel 31, Helena Kösel 21, Hochw. Pfarrer Krauland, Josefa Mauffer 15, Franz Mauser 29, Josefa Melz 14, Maria Melz 26, Johann Petsche 35, Maria Sigmund 6, Ursula Sigmund 7, Maria Sigmund 4, Johann Sigmund 20, Agnes Sigmund 3, Maria Sigmund 24, Rosa Sigmund 2, Andreas Sigmund 36, Ursula Sigmund 27, Katharina Tekavčič 34, Helena Wittine 25. — In Setsch: Magdal. Blatnik Nr. 20, Agnes Eppich 15, Maria Herbst 23, Maria Herbst 24, Maria Herbst 14, Maria Herbst 1, Georg Högler 12, Maria Lobe 4, Johann Lobe 5, Josef Mauffer 13, Johann Mausser 6, Johann Mauffer 16, Josefa Petsche 7, Matthias Petsche 11, Rosalia Petsche 17, Maria Schneider 3, Jakob Schniderfchitz 10. — In Tiefental: Matthias Eppich Nr. 7, Josefa Eppich 19, Helena Eppich 6, Josef Högler 2, Johann Högler 1, Josesa Hönigmann 5, Josefa Hönigmann 11, Alois Kösel 10, Josef König 16, Maria Lackner 4, Magdal. Stampfe! 12, Josef Sigmund 8. KoHenegg. (Naturalspenden für das Rekonvaleszentenheim in Gottschee.) Hier haben Kartoffeln, Fisolen, Aepfel, gelbe Rüben gespendet: Josef König Nr. 4, Jos. Stimpfel 97 Maria Herbst 7, Gertraut Knapst 25, Gertrud Hutter 2, Franz Tmmposch 1. N. Köstner 23, N. Stimpfl 27, N. Köstner 29, Maria Jonke 20, N. Tramposch 9, N. Grabner 19, Maria Lackner 22, N. Knapst 10, N. Köstner 18, Josef Petschauer 16, Maria Eisen-sojtf 17, Johann Hutter, Maria Eisenzopf 46, Peter Stalzer 12, N. Nick 22. UöLkandk. (Sterbefälle.) Am 22. Jänner d. I. starb Johann Schauer von Pöllandl Nr. 26 im Alter von 30 Jahren nach Empfang der heil. Sterbesakramente und wurde am 24. bei starker Beteiligung der Bevölkerung zu Grabe getragen. Der junge Mann hatte sich vor mehreren Jahren in Amerika die Lungenschwindsucht geholt, der er nun erlag. Die letzte Zeit führte er die Gastwirtschaft seines Vaters. Er war der Bruder des Herrn Pfarrers von Nesseltal. Eine Woche früher starb nach kurzer Krankheit Gertrud Gramer von Pöllandl Nr. 11 (Spilarsch). Die Verstorbene war sehr fromm und stets guter Laune. Beide mögen in Frieden ruhen! Altkag. (Einladung) zur ordentlichen Hauptversammlung des Spar- und Darlehenskassenvereines in Altlag. registrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung, die am 13. Februar 1916 um 3 Uhr nachmittags im Vereinslokale im Pfarrhof stattfindet. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorstandes, 2. Bericht des Aussichtsrates 3. Genehmigung der Jahresrechnung, 4. Wahl des Vorstandes, 5 Wahl des Aufsichtsrates. 6. Freie Anträge. Der Vorstand. Kieg. (Silbernes Kreuz-Spenden.) Für das Silberne Kreuz haben gespendet: Hochw. Herr Pfarrer Joses Kraker eine schwer vergoldete silberne Kapsel; Herr Gemeindevorsteher Ferdinand Wittine 1 Silberuhr, 1 Silberkette, 1 silbernes Anhängsel und verschiedene Kleinigkeiten; Frau Postmetsterin Valerie Loretilsch 1 goldenen Ring („Gold gab ich für Eisen"); Herr Johann Krisch 10 Stück alte Silbermünzen; Margaretha Krisch 1 goldenen Ring; Herr Matthias Woldin 1 silberne Kette; Lena Reischl 2 goldene Ringe, 1 Anhängsel, 1 goldenen Ohrring, 1 goldenen Zahn, 1 Kette; Agnes Kraker 1 goldenen Ring; Lena Michitsch 3 goldene Ringe, ' 2‘Paar goldene Ohrgehänge; Maria Jeschelnig 1 goldenen Ohrring Silbecmünzen; Lena Wittine 3 goldene Ringe, Maria Juran 1 Silberuhrkette, 2 Ohrringe; Margaretha Wittine goldene Ohrgehänge; Josef Zekoll eine silberne Uhr. — (Zwei Kriegsmetallsammlungen) ergaben eine Menge von ungefähr 300 kg. m ^ . — (Strohzöpfe) behufs Anfertigung von Matten als Kälteschutzmittel für die Schützengräben unserer Krieger werden hier fleißig gearbeitet und dürste das Ergebnis ein recht schönes werden. — (Für das Spital des Roten Kreuzes in Gottschee) wurden mehrere Wagen Lebensmittel, Kartosieln, Kraut, Rüben usw. gespendet. . Äöermöfek. (Besitzwechsel.) Bei der gerichtlichen Versteigerung der Realitäten des Johann Lackner Nr. 31 erwarb Herr Stephan Koscher, früher Gastwirt und Fleischhauer in Tscher-nembl, Haus und Grund Nr. 31 um das geringste Gebot von K 15.427'16 und die hiesige Postmeisterin Frau Josefine Lackner Haus und Grund Nr. 28 mit K 1820. — (Sterbefälle.) Am 10. Jänner Agnes Lackner, Gemeindearme, 77 Jahre alt; am 17. Magdalena Jonke, die Mutter des Herrn Prof. Peter Jonke, 64 Jahre alt. Höttenitz. (Todesfall.) Am 12. Janner starb Maria Weber aus Göttenitz Nr. 72 bei ihrer Tochter in Masern im Alter von fast 88 Jahren. Die Genannte war trotz ihres hohen Alters bis in die letzten Tage ihres Lebens immer gesund — (Ein Erdbeben) wurde am 23. Jänner gegen halb 12 Uhr vormittags während des Gottesdienstes von vielen Personen gleich dem Rollen eines Wagens verspürt. — (Auch eine Statistik.) Im vergangenen ^ahre sind aus hiesiger Ortschaft drei Wirte gestorben einer in der Front zwei in der Heimat friedlich. Da auch rm ^ahre 1914 ein Wirt das Zeitliche gesegnet hat und einige Zeit früher ein anderer 2Btrt auch die Neue Welt probieren ging, der sechste bereits altersschwach und krank ist, der siebente aber demnächst wird zum Waffendienste einrücken müssen, so sind wir offenbar mit Wirten derzeit hier nicht am besten bestellt. Hoffentlich kehren aus dem Felde noch mehrere Wirte heil zurück, sonst kämen wir vom Regen in die Traufe, da der achte Wirt als reichsgefährlich interniert wurde, der neunte und letzte aber als Inhaber eines Gassenschankes invalid aus dem Kriege zurückkehrte. Wessettas. (Todesfall.) Am 16. Jänner ist nach kurzem Leiden und Empfang der heil. Sterbesakramente Matthias Meditz von Haus Nr. 3 im Alter von 79 Jahren gestorben. Der Verblichene, ein tüchtiger Landwirt und besorgter Familienvater, ist an seinem Geburtstage zu Grabe getragen worden. Er ruhe in Frieden! Lichtmöach. (Sterbefall.) Am 18. Jänner starb Josef Eisenzopf, lediger Biehhirte, 65 Jahre alt, eines plötzlichen Todes. Uttferflcittmanb. (Opfer des Krieges.) Neulich langte die verbürgte Nachricht ein, daß der 24jährige Johann Hiris von Haus Nr. 4. Infanterist im Infanterieregiment Nr. 17, am 10. November 1915 im Militärspitale zu Kolomea in Galizien gestorben ist. Das dreizehnte Todesopfer, das der gegenwärtige Weltkrieg in unserer Pfarrgemeinde bereits gefordert hat. Unterlag. (Naturalspenden für das Rekonvaleszentenheim'in Gottschee.) Es haben hier Kartoffeln, Rüben, Fisolen, Äpfel, einzelne Parteien auch Eier, Würste, Dörrobst gespendet: Ursula Rauch Nr. 9, Peter Kurte 24, Margareta Ruppe 29, Josefa Knrre 27, Maria Wolf 35, Maria Stefanz 23, Katharina Roschitsch 14, Peter Sterk 25, Maria Rosmann 30, Al. Ruppe 4, Michael Knrre 6, Margar. Ruppe 11, Maria Lackner 13, Hochw. Joh. Bartelme 22, Paul Kobe 2, Georg Kapsch 36, Magdal. Herbst 16, Margar. Lackner 5, Magdal. Ruppe 28, Lorenz Fugina 31, Maria Verderber 1, Agnes Ruppe 26, Georg Kapsch 12, Georg Ruppe 21, Franz Scheschark 18, Magdal. Stalzer 19, Kathar. Wolf 17, Maria Kurre 42, Maria Kobe 20, Maria Kapsch 10. Mnterskrrss. (Für das Rekonvaleszentenheim in Gottschee) haben hier Naturalgaben gespendet: Maria Hutter Nr. 8, Magdal. Hutter 6, Maria Ott 13, Maria Petsche 14, Agnes Petsche 10, Agnes Petsche 17, Maria Ruppe 7, Maria Sidar 3, Maria Stonitsch 19, Maria Schneeberger 27, Maria Tischau 22, Magdal. Tscherne 12. Margar. Tscherne 16, Magdal. Wittine 2, Julie Guardian 11, Maria Zurl 23, Margar. Zurl 1, Ursula Zetinski 9. Katzendorf. (Spenden für das Rekvnvaleszen ten-heim in Gottschee.) Für das Rekonvaleszentenheim des Roten Kreuzes in Gottschee haben in unserer Ortschaft Kartoffeln, Fisolen, Äpfel, gelbe Rüben gespendet: Georg Kump Nr. 3, Magdalena Kump 18, Maria Koster 21, Gertrud Koster 5, Josef Köstner 13, Oberlehrer Josef Windisch, N. Staubacher 11, Josef Tramposch 14, Ferdinand Skiber 6, Aloisia Petschauer 7, Paul Koster 2, Anton Flack 10, Joses Weiß, Magdal. Radschki 9. Laivach. (Zur Abwehr der Fliegergefahr) hat das hiesige k. u. k. Etappenkommando verfügt, daß beim Erscheinen feindlicher Flugzeuge über Laibach oder Umgebung auf dem Schloßbergturme bei Tag eine rote Fahne, bei Nacht ein rotes Licht hoch aufgezogen werden wird. Bei dieser Gelegenheit wollen sich die Bewohner der Stadt und der umliegenden Orte nicht unnütz auf der Straße aufhalten, die Passanten sollen sich an jene Straßenseite begeben, welche durch Häuser, Objekte usw. gegen den Schloßberg gedeckt ist, also Gehwegseite in der Richtung des Schloßberges. Blindgegangene Geschosse dürfen der Gefährlichkeit halber nicht berührt werden. — Bisher erhielt Laibach erst einen solchen Fliegerbesuch, wobei Bomben abgeworfen wurden, aber nicht auf die Stadt, sondern auf die Umgebung von Salloch ohne irgendeinen nennenswerten Schaden anzurichten. — (Die Sammlung) für die durch den Krieg stark geschädigten Polen hat im Lande Kram den namhaften Betrag von rund 29.500 K ergeben. Bei einmaliger Einschaltung kostet die viergespaltene Meindruckzeile oder eren Raum 10 Heller, bei mehrmaliger Linschaltung 8 Heller. Bei Einschaltungen durch ein' halbes )ahr wird eine zehnprozer tige, bei solchen durch das ganze )abr eine zwanzigprozentige Ermäßigung gewährt. Anzeigen. Die Anzeigengebühr ist bei einmaliger Einschaltung gleich bei Bestellung, bei mehrmaliger vor der zweiten (Einschaltung zu erlegen. — Ls wird höflichst ersucht, bei Bestellungen von den in unserem Blatte angezeigten Firmen sich sters auf den „Gottscheer Boten" zu beziehen. Uerein der Deutschen a. tiomcbee t Schmerzerfüllten Herzens geben wir allen verwandten, freunden und Bekannten die betrübende Nachricht von dem Binfcheiben unseres innigstgeliebten und unvergeßlichen Vaters und Großvaters, des l^errn Georg Krische Kaufmann, Kaus- und Hlealitätenöesther welcher am 6. Jänner um \ Uhr früh nach schwerem Leiden, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, in seinem 8(. Lebensjahre im Herrn entschlafen ist. Die Beerdigung des teuren verblichenen findet Samstag den 8. Jänner um 9 Uhr vormittags auf dem Grtsfriedhofe in Altlag statt. Die H. Seelenmesse wird in der hiesigen Pfarrkirche gelesen. Altlag, am S. Jänner ^6. Anton Arische, Kaufmann, Sohn; Kaörieka, Anna, Enkelinnen; Anton, Lehramtskandidat, derzeit Linj.-freiw.-Korporal im Feld, Heorg, Kart, Viktor, Kranz, Lnkel. Danksagung. für die zahlreichen Beweise liebevoller Anteilnahme anläßlich des herben Verlustes, den wir erlitten haben, sowie für die zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnisse, insbesondere der freiro. Feuerwehr von Altlag, sagen wir Hiemit allen unseren innigsten, wärmsten Dank. Btt traucrnkn Hinterbliebenen. Sparkasse der Stadt Gottschee. Ausweis f. b. Monat Jänner 1916. K 6,058.750-58 „ 241.889-67 „ 133.468-89 „ 6,167.171-36 Einlagen: Staub <§nde Dezember 1915 Eingelegt von 479 Parteien Behoben von 371 Parteien Stand (£nöe Jänner 1916 . Knpotüekar-Parlehen: zug^ählt . . „ — — rückgezahlt . . „ 40.13099 Stand Ende Jenner 1916 . „ 4,292.626"78 Wechsel-Darlehen: Stand Lnde Jänner 1916 . „ 104.887'— Zinsfuß: für Einlagen 472% ohne Abzug der Rentensteuer, für Hypotheken im Bezirke Gottschee 57a %, für Hypotheken in anderen Bezirken 57* %, für Wechsel 6 7a 7o. Gottschee, am 31. Jänner 1916. Die Direktion. in Wien. Sitz: I., Himmelpfortgasse tlr. 3 wohin alle Zuschriften zu richten sind und Landsleute ihren Beitritt anmelden können. SusammLnkunft: Jeden Donnerstag im Wereinslokale „Jum roten Igel", I., Zlörechtsplatz Ar. 2. Zlnsere tieöe Krau mit dem geneigten Kauple zu der in diesem furchtbaren Ringen um den Bestand unseres lieben Vaterlandes ganz Wien, ja ganz Österreich mit Vertrauen aufblickt, findet in der jungen, bereits in allen Kronländern verbreiteten Mo- natsschrift Der Liebfrauenbote u gründliche Besprechung und fortgesetzte Würdigung durch die Veröffentlichung der Gnadenerweisungen, welche Unsere liebe Frau in ihrem neuen Heiligtums zu Döbling-Wien den Hilfsbedürftigen zuteil werden läßt.. Das Jännerhest handelt nur von der Gnadenmutter mit dem geneigten Haupte. „Der Lieöfranenbote" hat sich die schöne Aufgabe gestellt, Unsere liebe Frau auf jedmögliche Weise zu verherrlichen durch Besprechung der Wallfahrtsorte und Veröffentlichung von Erhorungen uub Anempfehlungen der Anliegen. Zer Aiebfranenöote kostet mit Postzusendung ganzjährig 3 K, halbjährig K ISO. Das St. Iitaölatt ist eine Monatsschrift, welche den Dienstboten sowohl wie den Herrenleuten zur Unterweisung und Unterhaltung dienen will. In markigen Aussätzen erörtert da St. Zitaötatt die Pflichten und Rechts der Dienenden, aber auch die Pflichten und Rechte der Herrschenden, um beide Stände sich einander näher zu bringen. Das St. Zitalit'att ist das D Organ der Dienstboten-Vereinigung Steiermarks und dürfte mit der Zeit das allgemeine Verbandsorgan werden. Es kostet mit Postzusendung ganzjährig K 2, halbjährig K 1. Beide kirchlich bewilligte Monatsschriften sind zu beziehen vorn Herausgeber Josef Lerghold, Pfarrer i. tl, Graj, Mariahilferstraße 15 Mariahilferhaus. fieiraisanirag. (Ein kinderloser Mann mit schönem, großem Grundbesitze in einem psarrorte sucht mit einer IDitroe (auch mit Mindern) ober einem älteren Mädchen zwecks «Ehe in Korrespondenz zu treten. (Ernste Anträge find zu richten an die Expedition dieses Blattes. Abonnieret und leset den Gottscheer Boten! Verantwortlicher Schriftleiter C. Erker. — Herausgeber und Verleger Josef Eppich, — Buchdruckerei Josef Pavlicek in Gottschee