^ .'. ' Dienstag, den 28. December 1824. L a i b a ch. "<>««,?. f. Majestät haben geiuhet, mit a. h. Ent. , Schließung vom »6. Oktober 1^24, folgende ^rwilegien i« verleihen: I. Dcm Franz Kratzt,, Galanteriewüarcn > Fabri« k"nt, und Carl Hirfchftld , Galanter!« .T'schl«r, wohn» haft zu Wien, Neustift, beym goldenen Ritter, Nie», dtrlag« in der Stadt, am Kohlmarkt Nro. »»46, für b" Dauer von zwey Jahren, auf die Verbesserung, ^'t!cht im Wesentlichen darin besteh«: »ften« ^daß di« ^'nnchtung der Federn bey den unterm ,7. Iulp l. I. N'vUegtrttn Galanterl«. Gegenständen vereinfacht sey; ^"nn «tens, daß die Überzüge dieser und andere« schon ^üher gebräuchlichen Galanterie »Gegenstände, wie auch b" Frauen -. lechbindett »c. aus Leder und andern Steffen, viel wohlfeiler, schöner und schneller als bisher ""slNiget wtlderi können.' II. D«m Anton Willlfch, wohnhaft zu Wien, Stadt. Iudengasse Neo. so2, für die Dauer von fünf Iahl« VerdesstlUng ,der Überschuhe, wonach ^"selben in jede« beliebigen Form verfertigt werden sonnen, und folgende voNhtilhafte Kigenschaftenhaben: 'stlns . daß in den Absähen inwendig eine mechanische ^trichlung angebracht sey, mittelst welcher man durch. «Men Schlüssel'die schon fertigen Überschuhe. Stiefeln ""d Schuhe von vtlschiedener Länge fest anpassen könne; ^lns , daß «in« an dem Riemen befindliche, auch auf ""dtle Gegenstälid« anwendbare Federschnalle eigener ^' das Aue. und Anziehen erleichtere, das Aufschnal. ^" des Niemens nbtlfiüßig mache, und zur größeren ,^st'gungdesselben beytrage; endlich Zt«!n« , d.iß durch ^e« besondeiin Mechamomus inwendig in den 'Adfä« 5t" Sttigtisen angebracht seyen, welche man mit dem '^«hnten Schlüssel herau« und «iebtl zueuchiehen 'vnne." ^l. DemIohann Aloys Dan^l. Zlnngießermeister, " 2°leph Georg Danzl, Zinugießermeister. wohnhast '^ ^euielchenfeld Nlo. 16. Wien. St. Ulcich, Peli» »n^asst ^ry. 26, für die Dßuer, yen fünfIahte'n, auf die Vlldesserung: .die Maß. tZiment') Geschirre. au» reinem ft,nen Zinne mittelst eines neuen Guß.Appa» rates «uf ein Mahl zugießen, wonach die Geschirre am-Boden,cke eine Nundung erhalten, daher mit leichter Mühe geremlget werden könne«, und die bedeutend« Ersparung an Zeit und Brenn.Material eine verhält. Uißmäßig größere Woblfeilheit zur Folge habe-* IV. Dem Anton Vaal, bürgert. Hutmachermeister, und dessen Sohn, Anton Baal. Hutmacher - Gesell, wohnhaft zu Wien, Wieden, Starrhembergischte Frey. hau« Nro. », fü? di, Dauer von fünf Jahren, auf die Erfindung „einer Masse zum Steifen der Filzhüte, w«.. nach dieftlben durch den Wechsel der Witterung nicht« leiden; wegen de» bey dieser Masse befindlichen fette» Körpers ihre Elasticität sowohl in» als außer dem Was» ser beybehalten; nicht brechen, und keine Leim-- oder WasferfleÄen bekommen." Vom e. r. illyrischen Gubernium. Laibach den »b-Dtcember »L«H. Rußland. Folgendes ist das. in dem, in unserm lehren Frey» tagsblatte enthaltenen Schreiben aus Tt. Petersburg erwähnte kaiserl.Nescript, wodurch cm Wohlthätigkelts-Ausschuß zur VertheUung der Unterstützungen an die durch die letzt« Überschwemmung Verarmten errichtet wird. Aus dem <^n««rv»t<»ni Imp«t!-»1 vom «6. November. ,Da die am »y.d.M. Btattgefund. 0. M. wittelst eines Tagöbefehls drey temporäre « MiUtäl-.Gou» verneurs ernannt, und dieselben unter den Befehl de< Militärgouverneurs yon St. Petersburg, Grafen Mi« loradowttsch gestellt; nähmlich für Waßili-Ostrow. den General'Adjutanttrt, Veneral D«nk«ndoeff; s«e H2» ki« «lt< Gtadt. denGe»er^»Abjut««t<«, Graf«, K«« « « r <» w s kr), und für da» Quartier v»n Widorg, den G^n«chl Aoiutanten, Genersl D«P«e>«d«wit f-ch.' »Außerdem ist ein Wohlthätige«»«« « Au»schuß «rrich. tet, und dem zum Präsidenten desselben ernannten wirk« lichen geheimen Rath, Fürsten Alexi« Kuratin, fyl« ge»»des kaiferllch« Rescript zugefertiget worden: »Fürst Alexis Norissowitsch! D«>s durch einees« V^»schriften sollen den Operationen de«Au<« »schusses zur Basss und Norm dienen. Die Gefühle ve< «Mitltlh«, einer wahrhaft«H Nachsten.Lltbe und die »Pflicht gegen Gott und da« Vatelland weiden Ih«"" ,wie Ihren College« di« Bahn vorzeichnen, welche Sl< ,»bey,diesem großen Wohlthätigkeit«»Wert« einzuschl«' »gen haben." „Ich bi« stets Ih« wohlgeneigte« »Unters.: Alexanders ,Vt. Peter«burg,.d«n »». («3.) Nov. »6«^ »D« wir (flihrt der Cv ns« « va t« u « I mp<" t i«.! fort) bey Da,st«llung des Vorgefallenen dle alltt' 5«wissenhasttst« Genauigkeit beobachten wollen, so d" hen wir uns noch in keinerley D?t«il4 überDi« durch d'< Hberfchwemmu«g vom ,9. d.M.»erulsachnn Unglück«' fälle «ingelassen i «» ist uns ver d,r Hand noch unwo^ lich.alle t»e durch selb« veranlaßten Drangsale ""^ Übel l« wüldig,n,wa« wir,in einer Reih« auf «ln""' der folgend«, Artikel zu thu» un« vorbehalten. V" glaubwürdigsten Berichten zusolg« fch«int e«, daß »«>« «Uen öffentlichenBedHuden, worin sich «in« große A«i«^ Arbeite« befand, die auf der Siraß« n«ch Pettlhof s^ legen« faiserliche Gußeisen.Fabrik am schreÄtichslen»0" dieser Geißel ch«img,sucht4vHide« ist. Gleich beym E'"° tritt der Überschwemmungchatten sämmtliche Arbeitet' welche in von der Fabrik getrennten Casetnen woh"""' Befehl zur Einstellung ihrer Arb«ilen und oie c3rlaub' niß nach Hause zu gehen erhalten. Das Wasser war j" doch mittlerweile so hoch gestiegen, daß die Unglück^ chen,weit entfernt, nach Hause gelangen und 'hl<"3^ milien beyfpringen zu können , sich genöthigt sahen, 1^ in di« obern Stockwerke und aus die Dächer d< Caftlnen gelangte, um aUdHrt den kaiserlichen Ve. fthl zu voustrecten. Der Oberst kehrte «rst um ,o Uhr Nachts,n den Pallast zurück, wo er zu Fuß und von «»langte.« -»Bey der ZurüHklmsr dieser beyden Ossiciere ertheilte 'hnen d«, Kaiser, welcher Sich in der größten Unruhe 5 ber j^ Schicksal befunden hatte , unter den fchmei. chtlhaftesten Ausdrücken Seine« hohen Zufriedenheit und Fteude über «hre glückliche Erhaltung, Beweise Seiner Huld, und zwar dem General Bentendorff zur Belohnung für feine glanzende Unerlchrockenhe,t eine "Nt dem BNon'ß Sr. Majestät und mit Prlll»nten rllch T'fchmückte Tabatierc, und dem Obtlllen Ger mann "N St. Annenorden zw«yler C.asfe in Diamanten. "^ Commandant der Schaluppe Beliaeg erhielt den Wladimir. Orden vierter Classe und die Mannschaft ö'll'lhe» 4«, Gratificatisn in GUd,.5ü Di. P aUgemeines Unglück verursacht hat^ noch mehrere einzelne Züge, die nicht unerwähnt bleibe« dürfen. Om GeMtmer von der PlcobraschenZkischen Le>^> garde, Nahmens Michacl Petroff, stand an der Gitter» thür des laiserlichen Sommergarlens als Schildwacht, und wollte, unerachtil ihm das Wasser schon bis über die Hüften reichte, nicht von seinem Wachtposten weichen, bevor ernicht abgerufen würde. Um dießabzuwar, ten, lehnte er sich. an, die Glanitsäule, in welcher die Thürangel befestigt war, und stemmte sich so gegen die andringende Mth. Da gewahrte ihn einer seiner Wacht-cameraden, Nahmens Thomas MÄlfch«f, undelb«th sich Erlaubniß . ihm zu Hülfe eilen zu dürfen, watete dann, 3oo Schritte weit, bis zu ihm heran, und r«ttete pen braven Petroff, dem das Wasser schvn bis an die Schultern reicht«, glücklich noch vom Tode. Der Generaladju« tant des Kaisers, General Benlendorff, der gerade an diesem Tage bner Einfassung von Brilliante«, «in Ring mit einem großen Smaragd und gleicherN», fassung, eine Vrustnadel aus einem Solitair von zwey und dreyviertel Karat an Gewicht, endlich^85o Rubtl in Banr'Ass'gnntioncn befindlich waren, wird in de» Zeltungen dem, der es herbeyschafft» eine DelohnunK von zehntausend Rubel gebothen. Et sollaußerdem n»ch d«S> in Her Chatoulle vorhanden gewesen« Papiergeld (zybo Rudel) obcntin behalten oürfen, und seinNahWe soll aufVerlangen, verschwiegen bleiben. Die erste MD l«n Nudel, welche der Kaiser zu Anschaffung ?es «m dling«ndstNKttzig«n«ngtwies«n.hat, war au»oem üder 4«4 ,chuß gey«mme» . d Kosten der Militär . Colonien noch inde« Casse vorhande^war. Die dedcu««ndfte« Überschwemmungen, welche die Ne« wa angerichtet hat, ereigneten slch am?.October i?55, < wo die Fluch 9 Fuß über ihren gewöhnlichen Wasser« . stand, und am 5. October ,77?, wo das Wasser noch ^ um !» Zoll ^ö'.,er ftitg, und defta mehr Schaoen anrich« tete, da die Fluch Morgens um 2 U»r eintrat. Beyder Vießjahngen erreichte i>ie Newa eine Höhe von »2 Fuß 4 Zoll über ihren gewöhnlichen Stand, und am Galee« ren - Hafen ftand sie gar iä Fuß übec ihrem elgentlichen OsmanischtS Reich. Der österreichische Beobachter vom «0. December meldet Folgendes aus Constantinopel vom «7. Nov.; Vorgestern lief der Aapudan Pascha auf seinimAd« niiralschiffe von den Dardanellen ln den diesigen Hasen «in, wo man ,l)n mit allen Ehrenbezeigungen empfing. Gestern hatte er scine Audienz bey dem Großwcsir, und wurde mit einem Vhrenptlz bekleidet. Das Gerücht, daß Chosrew Pascha in Ungnade gefallen sey, fand in der lrhten Zeit ziemlich allgemelneu Glauben; man be-Rauptet« sogar, der Sultan häited^reits Abolobut Pa-' scha, gewesenen Gouverneur von Halomchi, zu feinem Nachfolger ernannt. Die Freunde des KapudanPafcha tzaven den S'eg davon getragen. Gcstcrn ist auch die bestimmte Machricht hier ang<» langt, daß Ibrahim Pascha mit seiner Flott« und sammt» lichen im Gefolge derselben befindlichen Transportschif« ftn, am 3. Nov-mber aus demHafen von Buvrun aus» «elauftn, anstatt ader seine Nlchtung nach M^rea zu nehmen, wenig« Tage nachher in der Bai von M a r> niarissa (Macci) ander der InselNhodusgegenülier lisgenden Küste vor Anker gegangen sey, um daselbst 5» überwintern. Üder oen Stand de« Dinge in Livadien und Thes» salien waren von den Griechen neuerlich mehrere Nach« richten verbreitet worden, nach welchen die tüit,schen Truppen nicht nur Zei tun verlassen had,n, fondtln selbst übe« L ari ssa hinaus zurückgedrängt seyn sollten. Diese Nachrichten haben ftch aber keineswegs bestätigt; tS sckeint vielmehr, daß in j,nen Oeqtnden stit mehr«, renVtonslthen nur ganz unbec!euten0tGe^cl->tf v^lgesall,n stnd, und wir wissen aus einer zuverla'ssgen Quelle. daß Derwisch P ascha in den ersten Tagen dies,« Monaths mit »2,000 Mann Infanterie unt> üc>aa Mann Reiterey >n einem Lager bey Hamanna am südlichen Ufer dcs Sperchius , nahe den den Therm.opylen stand. Bey der so eben Vtatt gehabten Erneuerung des NeftierunggpersonalS zu Napoli di Romama ist C 0 n. duriotti Präsident des VollziehmigZratheF geblie» den. , M au r 0 co rd a t 0, der vor einigen Monathen feine Stelle als Präsident de« Gcsetzaebungs - Rache« niederZelegt hatte, ist zum Staats » Secretär ernannt worden, und man glaubt, daß er nun doch das bisher «on ihm geführte D'rectorium zu Mesalongi wird auf. gehen müssen. Fremden-Anzeig ei ' Angekommen den lg. December l8»4. Herr Ignaz Freyherr v. Kulmer, Particulier. mit Frau Freyinn v. Nönigsdrun, von Grätz nach Trieft.-» Hr. Peter Sartorio . Kaufmann, y. Wien n. Trieft.-^ Hr. Claudius Tr,bout, Controllor bey der General Unternehmung der geruchlosen 2lbtritte,v. Trieft n, W>en. Den 2,. Hr. John Watson, engl. Edelmann, »-Wien n. Trieft. — Fräulein Constan^ic, v- Baillif, von Gräh n. Trieft. — Hr. Ludwig Altori, Großhändler, v. Wien n. Florenz. — H«. Christian Löste«, Handels' mann, v> Wien n. Trieft. Den 2«. Hr. August de la Rivier« , Gutsbeslher, v. Trieft n. Wien.— Hr. Peter Preindl, Staatäbuchh. AcceM, 0. Venedia n. Wien. — Hr. Joseph Amad,» NedaeUi , Staatsbuchh. Rechnungs « Ossicial ; Frau Theresia Nampmi. Cap'täns.Witwe; die Herren Ant?" Wortan. Großhändler; Besso Sabato, (türk.Unterthan); und Joachim Ludwig Pitteroff, Handelsleute, alle von Tr!eft n, W>en. — Hr. Pompes Nudia , Handelsmann, v. Agram n. Gorz. —Die Herren Carl Foco , Handlung«' Agent, und C. Krusmann, Privater, beyde von Trieft nach Wien. Den 54. Hr. Frank Graf v> Hohcnwartk , s. k-Käyimerer und Gutsbesitzer, u. Wien. — Hr. Johann Prcitz . Dr. der Neckte, v. Görz n. CiUi. — Hr. Iulii'ß Nenouard, v. Wien n. Florenz. Den 25. Hr. Dr. Franz Aussez. Bezirkscommiss^ und Richter zuDignsno in Iftrien, mit Fomilic. vo« Eilli n. D>gnanc>.'— Die Heiren Conftante Giulin'^ und Thon»as Grasselli, Handelsleute, beyde v. ^2>e" n. Mailand. Abgereist den ,6. December 1N24. Herr AloyS Waßer. Handelsmann, nach Tricst. Curs vom 23. De ce mber 1824. ^„^ >,.,!,,.-, Mittelpreii» Staatsschuldverschreibungen zu S v.H. (in CM.) 9^,3/^ Wien. Stadt-Banco Obl. ;u , 1/2 vH. fin C.M.) 5,^ i/i detto dctto zu 2 v.H. (in C.M.) 42 3/5 (Ararial) (Domcss.) Obligationen de« Standes (V.M.) (E.M-) V. Österreich unter und zu.? v-b.^ — — ob derEnS, von Boh') zu 2 1/2 v.H.I — — men, Mähren , SHle- zu 2 ,/5 v.H. ^ — — sien'.Steyermark.Mrnl zu^ v.H.l 42 — ten, Kram und Görz. zu i.^v.H. I — — WienerObllk.Amts Ihlig.zu«i/2y.H. — 38 Bankactien pr. Stück 114? in E. M. Iana» Aloys Cdl. v. Klttnmay,. Verleg«, unl> Redacteur.