Laibacher Seituna. .4Z 3 «7. Samstag am 31. September R85« Die , L^ibachcr Zcitung" erscheint, mit A>ls,iah»,>' dor ^vlXin- imt» Flicrtage, täglich, und llistct sammt dm Äcilagm im (5ol»ptoir ganzjährig U> st., halbjährig .', si., ,uit Kreuzband im (5^'Ml'toir ganzjährig ll il.. halbjährig .', ,1. :!0 fr. ^nr die Zuilellimg iiui H.,n^ sind halbjährig 3U kr, mchr zn .nlrichlcn. Mit der Post portofrei ga» ji ährig, unter Kreuzband uno gedrncktrr Adresse l3 st., halbjährig !> st. 3N fr. — In seratiuni. Bilin am 14. September d. I., Nr. 2448, allerhöchst Ihren Herrn Vetter den Feldmarschall-Lieutenant und (^omman-danten des 3. Armee.Corps, Erzherzog Albrecht, zum General der CavaUerie auf dem gegenwärtigen Posten allergnädigst zu ernennen geruhet. Se. Majestät haben über einen vom Handels-minister auf Grundlage eines Mimsterrathsbcschlusscs erstatteten allerunterthänigstcn Vortraa., mit der a. H. Entschließung vom 19. August d. I., die Um.qestal tung des in Canea auf der Insel Eandia bestehenden österreichischen Consularpostcns in ein besoldetes Vice-Eonsulat zu genehmigen, und dm bisherigen dortigen Amtsvcrwescr, Vmcenz Stiglich, zum österreichischen 3Zicc (Zo»sul daselbst aNcrgnädigst zu ernennen geruhet. Der Minister des Innern hat eine in Galizien in Erledigung gekommene Kreis-(5ommissä'rstclle lll. Gaffe, dem galizischen Gubernial-Eoncipisten, Ioh. Ritler v. Solecki, verliehen. Veränderungen in der k. k. Armee. Beförderungen: Major Valentin Zambaur, Militär - Gränz-Baudirector in Slavonien, zum Oberstlieutenant, und Rittmeister Christian Baron Oeyn hausen, des Eüraffier-Regimentes König von Sachsen Nr. :l, zum t,. ". Major vci Kaiser Nicolaus Eürajjier Nr. 5, mit gleichzeitiger Ernennung zum Eomman-danten des Ecntral-Equitations-Institutes. Am 20. Sept. i85tt wird in der k. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien das l'XlX. Stück des allgemeinen Rcichsgesetz- und Regierungsblattes, welches am lü. September vorläufig bloß in der deutschen Allein-Ausgabe erschienen ist, in sämmtlichen neun Doppel-Ausgaben ausgegeben und ver-sendet werden. Dasselbe enthält unter Nr. 345. Das kaiserliche Patent vom 6. September 1850, giltig für alle Kronländer, über ein neues provisorisches Gesetz, betreffend die Gebühren von Spielkarten, Kalendern, ausländischen Zeitungen, ' Ankündigungen und Einschaltungen in die Tages-blatter. Wien, am 1!>- September 1850. Vom k. k. Ncdactions-Bmcau des allgemeinen Neichsgesetz- und Regierungsblattes. Nichtamtlicher Theil. (Korrespondenzen. Vom reckten Donanufer, it.. Sept. ^l Die in unserer Umgebung fegende AniUerie hat heute ihre Schießübungen auf der Haidc bei dem Orte ^ttsee begonnen, und wird solche bis Ende dleses N^^g fortsetzen. Es sind im Ganzen vier Batterien, und die Eraclitä't der Mann- schaft, besonders beim Scheibenschießen, ist eine aus--gezeichnete. Das Publikum Prcßburgs findet sich bei diesem Schauspiel zahlreich ein, wird jedoch, um jede Gefahr zu vermeiden, in entsprechender Ferne gehalten. Die Truppcnmärschc halten fortwährend an, und in neuerer Zeit wcrden bewndcrs junge, erst kürzlich conscribirte Leute nach Wien befördert. Die Rcnitctlz unter der arbeitenden blasse zeigt sich leider hin und wieder, und da ist es meist die Assentiruug, die sie zur Strafe trifft. Leider sehen diese jungen Leute immer noch nicht ein, daß derlei Excesse unsere Zustände um nichts bessern, wohl aber sehr ver. schlimmern, und es ist hiebci noch zu beklagen, daß es so wenig Männer gibt, welche der Jugend Rath ertheilen, und sie zur Ordnung und Ruhe ermähne . Kirchweihscste, welche jetzt häusig Statt finden, zei-gm fast immer solche beklagenswerte Entartungen, und man sieht hier so recht eclat^nt, wie sehr U„ garns Schulen d e r Reform bedürfen. An den Gymnasien wird i» dicscr Beziehung fleißig g^r-beitct, und sie gehen einer segensreichen Acra eiUge-gen, während die Volksschule noch immer stichuül' tcrlich sich behandelt sieht, ja, gewissermaßen vcr-waist steht. Möchte doch das Ministerium recht bald Anstalten machen, daß das Volk entsprechende Er< zichungsinstituie erhalle; es ist wahrlich hoch an der Zeit! — Die Preise dcr Früchte halten sich fortwährend in der Höhe, und die Preßburger Wochenmärktc sind immer von Producenten und Producten überfüllt; doch ist die Theurung des Brotes noch keine cm-psindlichc, aber die Qualität dafür geringer. Wenn übrigens der ungemcin kleine Wafferstcmd noch einige Tage fortwährt, so dürften wir eine Mehltheuruna. erhalten; man erinnert sich nicht sobald einer so anhaltenden Trockene als gegenwärtig, und es leidet unter Andern, dcr Kukurutz hicdurch bedeutend, was bis kommenden Winter eine Theurung des Schweinefleisches nach sich ziehen wird. — Wie ich höre, soll nun allenthalben in Ungarn die Fleische ausschrotttmg in Bälde freigegeben werden; auch der Brotvcrkaus wird geregelt werden, um wenig stcns der schlimmsten Galtung von Wucher Einhalt zu thun. Das Fallen der Zollschranken bis i.Oct. dürfte überhaupt der Reformen noch manche in's Leben rufen, von denen wir nur wünschen, daß sie das materielle Interesse des Volkes nicht schmälern die Negierung muß vor Allem darauf bedacht seyn, die Gemüther zu beruhigen und die Ordnung dauernd zu befestigen. Trieft den ^0. September. . ,^-.. Bis jetzt steht d<>,' römisch piemontcsischc Frage in einer so verwickeltem Lage, daß es für das geübteste Auge eines Politikers schwer seyn muß, die Auflösung dieses Knotens vorauszusehen. Der Eine behauptet, das Ministerium /lzeglio werde um kein Haar nachgeben; der Zweite will im römischen Hofe noch eine größere Hartnäckigkeit sehen; Andere endlich wollen auf bciden Seiten eine Biegsamkeit, hoffen lassen und eine friedliche Ausiöslmg in Kürze prophezeien, und diese haben höchst wahrschein-lich vollkommen Recht. Daß das picmontcsischc Eabinct gerne um etwas nachlassen möchte, bezeugen hinlänglich die Stimmen dcr Journale, welche schon so viel von der Reue sprachen, welche das Ministerium zeigte, den Pinclli nach Rom geschickt zu haben ; und daß auch die Geistlichkeit nachzugeben ge- lonnei, sey, ersieht man leicht auS dcn Nachrichten, die uns heute aus dem Piemontcsischen zukommen. — Schon vor einigen Tagen las man in der ,>«.»/>-kcll^ l,Io", daß in Villanovetta sich die Bischöfe von Alba, Saluzzo und Pignerol versand mclt hatten, um sich über diese Frage zu berathen. Heute aber erfahren wir aus andern Zeitschriften, daß sich an dicscr Versammlung auch die Bischöfe von Euneo, Fassano und Mondovi betheiligten, dort eine Adresse an dcn Papst verfaßten und an dcn heiligen Stuhl abgeschickt haben, worin sie Sc. Heil. bitten, zum Wohle der Kirche nicht nur die Siccardischcn Gesetze in ilircm ganzen Umfange an-zuerkennen, sondern auch für jene Gesetze sich günstig auszuspvechen, welche die Regierung hinsichtlich dcr El?c und der Incamerirung dcr geistlichen Güter vorzuschlagen gedenkt, indem die Bischöfe einsehet,, daß es umsonst wä'ie, sich den, Geiste der Gegen-wart lind dem Willen des Volkes zu widersetzen. Sie bitten dcn h. Vater, den sardinischen Gesandten nicht von Rom abreisen zu lassen, ohne ihm ein Wort des Friedens und der Versöhnung für den Hof von Turin mitgegeben zu haben. Die Bi. säwfc befürchten sonst viele Uebel und sogar ein Schisma, welches die traurigsten Folgen für den Katholicismus nach sich sühn'n könnte. - Ein hocl> gestellter Priester, welcher diese Nachricht dcr „(><><>»'
  • ia" aus Pigncrol mittheilt, versichert, daß die Adresse schon beim römischen Hofe guten Eindruck machte. Dieß wird auch wahrscheinlich dcr Grund seyn, warum Pinelli vom Papste zurückgehalten wurde, als er schon abzureisen gedachte. — Die uli.-l'/'/^u» l>Io" versichert aber, daß Pinelli schon Rom verlassen habe. Mailand, !7. Sept. — N. ä. — Gegenwärtig beschäftigt hier die Leute vorzugsweise dcr nun wieder zur Mode gewordene Magnetismus. Ein Franzose, Namens Las. saignc, hielt im Rcdoutcnsaale drei magnetische Akademien mit einem Sujet, das er mit sich führt, einer gewissen Mademoiselle Prudence, die, ungeachtet ihrer so oft erregten magnetischen Reizbarkeit, ziemlich wohlbeleibt, und nichts weniger als nerven.-krank zu seyn scheint. Selten wird man Gelegenheit gehabt haben, so viele entgegengesetzte, sich widersprechende Ansichten über denselben Gegenstand zu hören. Einige der Zuschauer und von Bewunderung und Erstaunen hingerissen, andere behandeln dcn französischen Magnctiscur geradezu als einen Charlatan. Indessen war das Haus bisher, obwohl dcr Eintrittspreis auf einen Gulden festgesetzt ist, immer sehr voll, und besonders waren viele Aerzte zugegen, von denen man jedoch behaupten kann, daß auch sie nicht ausgeklärter davon gingen, als sie gekommen. Das wunderbare Phänomen dcr Transmission der Gc-danken eines Anderen , wenn dieser sich mit der magnctl-sirtcn Person i>, Verbindung setzt, scheint besonders den jetzigen wissenschaftlichen Angaben unerklärlich. Man ist sehr gespannt auf das Experiment, welches morgen im Stadt-Spitale, im Beiscyn dcr ganzen medicmischen Facultät, abgehalten werden soll. Aber auch sonst wird in Privat-Gesellschaften viel magnc-tisirt, und manche junge Leutc rühmen sich schon einen gewissen Grad dcr Fertigkeit erreicht zu haben. Gestern geschah in der Stadt ein beklagens-wcrthcs Ercigniß: ein junges Mädchen stürzte beim Wasscrschöpfen in einen tiefen Brunnen und konnte nicht mehr gerettet werden. 9tt« Auf dem Lande soll es schon sehr lustig her gehen, und besonders wird der Eomcrsee, der uns jetzt durch die Eisenbahn bis auf eine Stunde nahe gebracht ist, von den lebenslustigen Mailändern so besucht, daß die bestehenden Hutels kaum genügen, um die Menge der Gaste unterzubringen. Der junge Fürst Windischg räh, Sohn des Fcldmarschalls, Offizier in österr. Diensten, der vor Kurzem seine Vermählung mit einer deutschen Prinzessin gefeiert, bewohnt mit seiner jungen Gemahlin die Villa jl:Ul:>ssIi:l, in der Nähe homo's, und macht cincn wahrhaft fürstlichen Auswand. Vor einiger Zeit wurde auf dem See eine Wettfahrt mit Segelbarken gehalten, um diejenige Disposition der Segel, durch welche die größtmöglichste Geschwindigkeit erreicht wird, zu erproben, und in einigen Tagen soll eine zweite Statt finden, welche eine Menge Neugieriger anlecken wird. O e st e rr c i ch Wien, 18. Sept. Se. Majestät der Kaiser ist heute Mittags um halb zwei Uhr von der Hcercs-schau aus Böhmen, in Begleitung dts ersten Adjutanten FML. Grafen Grünne, des Hrn. FZM. Freiherrn v. Hcß und der beiden Flügel-Adjutanten Wrbna und Ruprecht, in Schönbrunn eingetroffen. Im Nordbahnhofe wurde der Monarch und Se. k. k. Hoheit Erzh. Wilhelm von (äivil' und Militär-Autoritäten feierlich empfangen und von einer zahlreichen ^olkslnengc, die sich dort versammelt halte, freudig begrüßt. Während der Heeresschau ist der Kaiser von den gcsammtcn Truppe» , namentlich aber von den neu organisirten ungarischen Husaren, mit Begeisterung empfangen worden, welche bei Letzteren sich auf's Höchste steigerte, als Sc Majestät vor der Fronte die Zufriedenheit in reiner magyarischer Sprache ausdrückte. — Wahrend der Abwesenheit Sr. Majestät des Kaisers war täglich, zuweilen zwei Mal, Minisicr-(Honfcrenz, und cs werdcn bei dem nächsten, unter Vorsitz Sr. Majestät des Kaisers in Schöudrnnn stattfindenden Ministerrathe Gesetzentwürfe von Wichtigkeit zur Vorlage kommen. Morgen wird Se. Maj, Audienzen in der k. k. Hofburg geben. — Wie wir hören, ist cs im Antrage, neuerlich mehrere Stipendien für junge Leute zu bestimmen, welche sich dem Studium der Nautik in den österr. Schulen widmen. — Die Errichtung smstwiss^nschaftlichrr Schulen, mit der bereits der Anfang gemacht wurde, wird in, nächsten Frühjahr eine erfreuliche Ausdehnung erlangen. Dem Vernehmen nach sollen in jedem Kronlande eine oder zwei derlei schulen errichtet werden, deren Hauptzweck auf practischc Ausbildung von Forstmännern gerichtet seyn wiro, — Die zur Conferenz hier versammelt gewesenen Bischöfe sollen, wie das „Neuigkeits-Bureau" ve» „immt, unter Anderem auch die vor Alters bestan-denen geistlichen Senate wieder einzuführen beschlossen haben, durch welches es jedem der geistlichen Strasc verfallenen Priester freisteht, den Beschwerdeweg bis zum päpstlichen Stuhle im Instanzcnzuge zu ergreifen. — Aus den amtlichen Nachwcisungen ist zu ersehen, daß sich seit der Zeit, als das neue Stämpcl-Gesetz in Wirksamkeit stcht, der Stämpcl-Ertrag auf eine bedeutende Höhe geschwungen hat, so daß angenommen werden kann, es werde sich diese Staats-Einnahme nach dem l. October gegen die früheren Jahre verdoppeln. — Das „Neuigkcils-Bureau" berichtet: Das r.k. Münzamt ist fortwahrend mit Ausprägung von Scheidemünzen beschäftigt und hat die kürzlich cr< haltcnen Sendungen bedeutender Kupfer-Quantitäten ausgearbeitet, ohne daß dadurch die zur Ausgabe gekommenen Münzstücke sich in Circulation erhalten. Wien, 19. Sept. Aus sicherer Quelle erfährt das „Nozcucr Wochenblatt," daß 400.000 fi. zur Anlegung von zwei starken Forts am Brenner und zur Befestigung der Mühlbacher Klause genehmigt sind, und mit nächstem die Militär.-Ingenieurs mit drr Terrain-Aufnahme und Aussteckung des Baues beginnen werden. Die Erhöhung der Salurner und Laager Etsch-dämme sind mit bedeutendem Aerar-Beitrag bereits genehmigt worden. " Wien, 19. Sept. Die Regierung hat beschlossen , auch der griechisch-katholischen Kirche ihre Aufmerksamkeit zuzuwenden. Aus den drei orientalischen Eparchien von (öarlowitz, Temesvar und Ezcrnowitz wird je ein schriftgclehrter Priester nach Wien berufen werden, um eine Revision der liturgischen Bücher jener Kirche zu übernehmen, welche nach den getroffenen Abänderungen sämmtlich aus Kosten der Regierung neu aufgelegt werben. Bis jetzt hatten die Nekenncr der östlichen Kirche ihre Kirchenbücher größtcntheils aus Rußland bezogen. Diese Wiederauslage wird nothwendig durch den Umstand, daß in der Wojwodina während der letz-ten Kriege eine große Anzahl lithurgischer Bücher verbrannte. " — Im Lause dieser Tage wird die Traci-rung der schon so lange gehossten, doch ost bezweifelten Eisenbahn von Sissck nach Karlstadt in Angriff genommen werden. Bereits hat der Hr. Gc-neraldircctor der k. k. Staate-Eisenbahnen, Scctions-rath von Ghega — welcher am 15. Sept. Abends in Agram ankam — am itt. dem mit der Leitung der Tracirungsarbciten betrauten k. !'. Herrn Obcr-Ingcnicur von Bolzano die Hauptpuncte angezeigt, an die sich bei obiger Traclrung zu halten ist, und zugleich versichert, daß die Sissek Karlstädtcr Eisen-bahn — wo nicht früher, doch gewiß zugleich mit der zum Anschluß an die südliche Staatsbahn über Agram nach Stcinbrück führenden Ausaftung in Bau genommen werdcn wird, Nach dem weitcrn Aus-tl'iige des k. k- Herrn Generaldirektors wird der Hauptbahnhof für diese Eisenbahnen so nahe als möglich an die Stadt Agram situirt. " Wie wir vernehmen, wird die neu errichtete Pulizcivel)öidc in Buda-Pest ihre Wirksamkeit mit I, November l. I. beginnen, und dürften die Orga-nisationsarveiten Kerens di5 Hälfte kommenden Mo-nats vollendet feyn. Polizeichcf ist Herr Brotmann, seiner Zeit, wenn wir nicht irren, in Gratz sungirend, ein eben so energischer als humaner Mann. Die Deputation, welche kürzlich dem Eivil^ und Militär. Gouverneur, vom Hrn. Bürgermeister Sagody ge.. führt, ein Gesuch um Erleichterung der außergewöhnlichen städtischen Leistungen mündlich vortrug, hat die sehr befriedigende Antwort erhalten, daß man die Lasten nach Kräften zu verringern gedenke. l Das gestrige Austreten der Mlle. Rachel, in Eorneille's Horaliern war von außerordentlichem Er folge. Der europäische Ruf, welcher der Künstlerin voranging, hat nicht getäuscht. Beklagt wird nur, daß sie sich herbeiläßt, in jener schlechten Umgebung zu spielen, welche die mit, ihr gekommenen Schauspieler bilden. Aeltere Theaterbesucher wollen zwischen ihr und der verstorbenen Sophie Schröder eine nahe liegende Verwandtschaft des Genies erblicken. Morgen wird sie als Andromache auftreten. — Wie wir hören, will eine Privatgesellschaft, bestehend aus ungarischen Kapitalisten, den Weiter« bau der ungarischen Eisenbahn nach Mohacs durch Acticn ausführen ; doch steht cs noch in Frage, ob der Staat in daS dicßfallige Ansuchen willigen werde, da dieser Eisenbahnbau von der Regierung selbst beabsichtct wird. D e u t s ch l a n d. »Aus Holstein, 14. Sept., Abends. Durch den letzten Angriff, zu welchem daS erste Bataillon mit nicht zu bändigender Hitze vorging, und bei welchem sie in ein Kreuzfeuer gerieth, haben wir viele Mannschaft (einige sagen 200) einbüßen müssen. Die 4. und 000 Thaler Werth, Feuer legen ließ; kaum, daß die „Gesion" aus dem Bereich des Brandes gebracht werden konnte. Dann schössen die Dänen, offenbar einer Instruction fol-gcnd, mit Granaten auf das „neutrale" Schiff; die preußische Man»sch.,st, welche dasselbe zum Theil verlassen und sich auf den Markt geflüchtet haben soll, traf hier, wie erzählt wird, mit einer Patrouille vom 5. Iägcrcorps zusammen, und ließ Schleswig-Holstein hoch leben. Drei Kugeln sollen durch die »Gcsion gegangen seyn; Preußens „Ehre" wird frei' lich unschwer zu wahren seyn, da die Dänen ebenso unschwer Entschuldigungen finden werden. — Eigentlich besetzt wurde Eckernförde von den Unsrigen nicht, nur von Patrouillen durchzogen, weil man die Stadt nicht in die Gefahr eines Bombardements bringen wollte. Gleichwohl haben die Dänen einzelne Häuser der Stadt beschossen. Was viel Freude erregte, ist, daß wir schleswig. holsteinische Gefangene, welche noch krank in Eckernförde lagen, befreien konnten. Gestern Früh um eilf Uhr kehrten die Dänen, 1200 Mann stark, nach Eckernförde zurück. Im Westen ist heute nichts passirt. Dresden, »8. Sept. (N. A, Z.) Das neue Preßgcsctz ist nach dem, was man bis jetzt gehört hat, so ziemlich dem preußischen nachgebildet und bietet daher wenigstens den Vorzug, daß die Presse nicht mehr wie jetzt dem bloßen polizeilichen Ermes. sen preisgegeben ist. Täglich erscheinende Blätter sollen 3000 Thlr, vier- oder mchrmal wöchentlich erscheinende 2000 Thlr,, zwei- oder dreimal erscheinende 1000 Thlr. und bloß einmal erscheinende 500 Thlr. Caution bestellen. Es sollen weder Hy-pothek'bestcllungen, noch Staatspapicre angenommen werden, sondern bare Zahlung erfolgen. Wird die Kaution durch Strafen vermindert, so ist sie sofort wieder zu ergänzen. Mit Beschlag belegte Exem-plare sind an die competente Gcrichtsbehördc abzu geben, die darüber, ob ein Vcr«rl)c>, vorliegt, zu entscheiden' hat. ()n Preußen entscheidet die Staatsanwaltschaft lind das Geschwornengm'cht.) Wenn eine z'ucimali«c Bcstrasimg Statt gefunden, kann das Blatt von der Kreisdirection verboten, und der Redacteur auf fm,f I.hrc des Ncdactionsrechtes beraubt werden. In dieser Beziehung bleibt also das polizeiliche Ermessen, Auch gege,, den Drucker sind — "ach zweimaliger Bestrafung —polizeiliche Maßregeln (Schließung der Druckerei ?c.) zulässig. Hanau, 14. Scpt, Dem Vernehmen nach ist folgender Protest an das churfürstlichc Ministerium des Innern abgesandt worden- „Ehurfürstli-chcs Ministerium dcs Innern! Dem Stadtrath da-hier ist ein gedrucktes Exemplar des Beschlusses churfürstlichcn Ministeriums des Innern vom zchn^ ten Sept d. I. mitgetheilt worden. AIs Erwiederung hierauf schließt sich derselbe der Protestation des Stadtraths der Hauptstadt Casscl gegen dic Verordnungen vom ^. mid 7. d. M. hiermit einfach an, indem er es unterläßt, einem Ministerium gegenüber, welches den Umsturz der Verfassung zum Ziel genommen und bereits begonnen, und in diesem landesfeindlichen Untemehmen den Gründen des Rechts und der Gesetze sich unzugänglich gezeigt hat, auf eine Widerlegung und bezweckte Nemonstration gegen obigen Beschluß einzugehen. Hanau, !4. Sept. ,850. Der Stadtrath zu Hanau. Hannover, I^ Sept. Nach einem von hier aus an den „Hamburger Eorrcspondentcn" ergan-genen Bericht hat der König das Ersuchen des Churfürsten von Hessen um militärische Intervention geradezu abgeschlagen. Etryi, 15. Sept. Durch den Belagerungszustand, wo man uns alle Gewehre weggenommen hat, haben sich die Wölfe außerordentlich vermehrt, und fallen beim hellen Tage über die Menschen her. V«7 Am 29. August haben sie unweit der Stadt Bole chow auf der öffentlichen Straße einen lijährigen Knaben, der ftin Vieh weidete, angepackt, zerrissen und die Stücke in den Wald geschleppt. Man hat eine Treibjagd auf sie gemacht, und an demselben Tage, als man auf sie jagte, fraßen sie zwei Stück Borstenvieh demselben Förster auf, wo die Jagd vor sich ging. In diesem Winter wird es eine ungeheure Menge dieser Nanbthiere geben, weil die Bauern ein Gewerbe daraus treiben, sie förmlich zu hegen. Mit geladenen Gewehren, denn ihnen nimmt man sie nicht ab, gehen sie in die Walder, kundschaften Zeit und Ort, wo die kürzlich geworfenen kleinen Wölfe zu finden sind, aus, und tragen sie in das Krcisamt, wo sie für jeden dreitägigen Würfling 4 fi. ^0 kr. erhalten; manchmal finden sie einen Wurf von >2 Stücken beisammen. Um diese Brut zu bekommen, verscheuchen sie die Mutlcr mit einem Schusse, hüten sich aber, sie zu todten, damit sie das andere Jahr wieder Junge für sie werfen könne. — Die ,>F. O. P. A. Z.» vom ,4. d. schreibt-Aus guter Quelle kann die Mittheilung gemacht wer. den, daß an die in der Umgegend hiesiger Stadt in churhcssischcn Ortschaften stehenden königlich preuß. Truppen der Befehl ergangen ist, nach Verkündigung des „Kriegszustandes" in diesen Orten dieselben zu verlassen. Da im Ehurfmstenthum Hessen der Kriegs-zustand inzwischen wieder aufgehoben seyn soll, dürften die königl. preußischen Truppen wahrscheinlich in ihren bisherigen Cantonirungen verbleiben. Italien. * Florenz, >:'.. Sept. Der „I>ili/.! veihastct worden, andere haben sich in die Wälder geflüchtet, wo man I<,gd aus sie macht. Wie gewöhnlich sind die Irländer in zwei Parteien, die «Fardowncr's« und ,>(5orconions' getheilt, die ihren schon im Va-terlailde cingcfogcnen Haß nach ihrer neuen Heimal mitbringen. Wo man in Amerika von Unruhen hörc, kann man darauf schwören, daß Irländer dabei thätig sind. Neues nud Neuestes. Wien Das Justizministerium hat die Ober. landesgerichte angewiesen, dafür zu sorgen, daß kein Candidas zur Richteramtsprüfung zwei Monate lang lingeprüft bleibe, wie dieß durch die bestehenden Vorschriften begründet ist. Die Prüfunqstage müssen demnach von Monat zu Monat öffentlich bekannt gemacht werden. — Dem „Nemgkeitsburcau" zufolge liegt gegen, wältig dem Ministerium ein Gesuch u>n Errichtung eines kleinen Kindertheaters zur Entscheidung vor. Telegraphische Depeschen. — Frankfurt, III. Sept. Kein Geschäft. Der Churfürst von Hessen.- Casscl ist heute hier eingetroffen. Man sagt, auch Hassenpfiug. Gestern wurde in Cassel das Vcrsassungsfest gefeiert. — Schwerin, 17. Sept. Der Präsident der aufgelösten Kammer beruft die Kammer zinn selbst-stänvigcn Zusammentritt aus den 21. September. — Düsseldorf, «4. Sept. H^sscnpstug kam heute liier an, und ist mittelst Extra-Post n.ich Fra»l> surt weiter genist. Auf dem Bahnhose wurde er durch polizeilichen Schul) der Menge entzogen. — Darmstadt, 17. Sept. Die Kammer beantragt die alsbaldige Vollzahlung an die Herzog-thümcr. — Wetzlar, 1<>. Sept. Preußische Truppen haben unweit Butzbach an der hessischen Gränze ein Bivouac bezogen. — Verona, 17. Sept. Dem FM. Nadetzkh ward gestern der von der italienischen Armee ihm gewidmete Stab überreicht. Eine Fcldmrssc ward abgehalten, dabei wurden mehrere Salven abgefeuert. Mittags war Tafel mit 160 Gedecken. Abends Fcstball. — Paris, >5. Sept. Bei der Rückkehr des Präsidenten wurde sein Gefolge mißhandelt. — Pa,is, »7. Sept. Wegen der Vorfälle bei der Rückkehr des Präsidenten ist die gerichtliche Untersuchung eingeleitet. — Paris, >8. Sept. Der Untersuchungs-Richter vernahm die Geranten der Journale über dic Vorgänge vom 12, September. Ein Gerücht in Betreff der Bildung eines Ministeriums der Linken ist stark verbreitet. Feuilleton. c^Vcnn der große Schiller von der deutschen Muse singen konnte, daß »keines Medicäers Güte" dieselbe beschirmte, und .kein Augustisch Alter sür sie blühte" , so kann wohl dasselbe von der slove-nischen Muse gleichfalls gesagt werden. Es ist cine leider bis jetzt überall erwiesene Thatsache, daß die Eistlingsbcstrrbungcn der Literatur auf Gegner und Hindernisse stoßen, welche sie im Keime zu erdrücken strtben. Doch frei, wie der Adler über Alpen und Geklüften schwebt, erhebt sich die Muse über kleinliche Anfeindungen; sie hat das große, erhabene Ziel im Auge, unbekümmert der Gegenströmungen feindlicher Elemente, und hat sie bis jetzt noch jedesmal besiegt. Flüchtig irrte der unsterbliche Sänger der „göttlichen Comödic« — Dante — von Florenz nach Pisa, Verona, Friaul u. s. w.; — warum? Erhalte es gewagt, die Vulgar-Sprachc zur Poesie zu erheben; er hat es gewagt, die jetzt bewunderte italienische Sprache zu schaffen, u-d ihr einen Platz neben der, als der damaligen einzigen Gelehrten-Sprache, der lateinischen, anzuweisen. Mit welchen Hindernissen kämpfte der große Sprachforscher L ll» ther, und später noch die Koryphäen Klopstock u. Schiller. Der jugendliche, in Begeisterung für seine deutsche Sprache glühende Schiller wurde anfänglich belächelt, weil er eZ wagte, den Schwulst freu,.-0er Ausdrücke aus seiner Muttersprache zu bannen. Dcßungcachtct drang dcr Genius durch; das große Rieseng^bäudc, zu dem jene Männer den Grundstein gelegt, steht nu» in segensreicher, mächtiger Blüthe, ja gaiize Völker ernten die Früchte davon. Es wäre überflüssig, weitere Thatsachen anzuführen; Jeder, der die Literaturen fremder Nationen kennt, wird hinreichende Belege für die Wahrheit dieser Behauptung finden. Mit Vergnügen begrüßen wir daher die jugendlichen Bestrebungen zur Hebung dcr slowenischen Literatur, und jede Erscheinung auf diesem Felde ist uns ein willkommener Beleg der wachsenden geistigen Lebensthätigkeit der Slovcncn. Unter diesen Thätigen bemerken wir vorzugsweise den wackeren Landsmann, Hrn. I>lil'N8!»v Villiui', von dem wir schon mehrere Mal in diesen Blättern zu sprechen Gelegenheit hatten. Vilhar ist einer derjenigen Glück-lichen, die vermöge ihrer geistigen Talente, als wegen ihrer unabhängigen Stellung ganz geeignet und berechtiget sind, in die Vorderrcihe der litcrarischen Vorkämpfer der Slowenen zu treten: eine schöne, hohe Ausgalie, die der wackere Mann vollkommen erfaßt, und der er nach allen Kräften nachstrebt. Da Vilhar von dieser Seite in dcr slowenischen Li-teratur bereits hinreichend und vottheilhast bekannt ist, so wollen wir hier nur sein jüngstes liter arisch es Product besprechen. Vor uns liegt das Vaudeville »>Imn»lin lv:,n-Kl»«. Der Verfasser schrieb dasselbe im Frühjahre l84!>, und hatte jedenfalls die Absicht damit ver-blinden, hierdurch den Weg znr slovcnischcn Oper anzubahnen. Der Hauptgedanke ist zwar nicht neu, und könnte in den wenigen Worten ausgedrückt werden: »Dcs Weibes Herz fühlt und erkennt viel früher die Liebe, als jenes des Mannes"; allein die Einkleidung und Durchführung dieses Gedankens ist gewiß mit Fleiß und Talent ausgearbeitet. Zugleich ist demselben eine gewisse historische Bedeutung nicht abzusprechen, da es darthut, daß die Slovene« bereits zu den Zeiten dcr Kreuzzügc an den großen Wcltbegcbcnhciten thätigen Antheil genommen. — Was die dramatische Bearbeitung betrifft, läßt freilich der Dialog im Verhältnisse zu derartigen Pro-ducten anderer Nationen noch Manches zu wünschen übrig; doch können wir versickern, daß der eingeschlagene Weg der richtige sey, und daß wir sür die Folge nur Besseres noch zu erwarten haben. Dieses Wünschenswcrthe am Dialoge wird vielfach durch die Trefflichkeit der Dichtungen ausgewogen, welche sicherlich unter die besten dcs beliebten heimatlichen Sängers gehören. Die Sprache ist würdevoll und stets den Situationen anpassend; aus dcr Musik aber weht uns tiefes Gefühl an. Dic Melodien erinnern an die süßen Klänge dcs italienischen Him-' mcls, ohne daß der Typus dcr slavischen Gesänge verloren wäre. Unter den Liedern verdienen eine besondere Hervorhebung: ziulmn lovcov; /l»llv"Inu I»l!»il>l mulur^; «lovo ml «lomuvilw; s»««üli I^idtt/^ „i; l»«ljiln vl^ukuv; s,l)»,iiav lloninvilii und «m»-.-.-» Isulx^ni; — welche sicherlich bald unter den, Volkc verbreitet werden. — Es ist nur zu bedauern, daß dieses Vaudeville noch nicht zur Darstellung gebracht werden konnte. Diese redlichen Bestrebungen unseres wackeren Landsmann es verdienen gewisse Anckennling und Nachahmung. "l. Klun. Verantwortlicher Herausgeber und Verleger: Ig« Al. v. Kleinmayr. Hnljana inr Iai!lac!ierSeituttG Telegraphischer <5o«rs-Bericht der Staatbpapiere vom 20. Sept. 1850. EtaatSschlllbverschrcibuugt" zu 5 M. (in CM.) Nil 1/i ll betto .^l/i „ „ «!>7/X d.tto „ ^' „ ., 7.-.1/'! Wien. Stadt- Banco -Obl. zn 2 1/2 M. (in CM.) 50 !/2 Obligat, der allc,. mid ungar. zu 3 i»l^t.» <>0 Hofsainnnv, der älteren loiil- „2 1/2 „ ! -^ l'avdischen Schulden, dcr in „ 2 1/4 ? " Florenz mid Genua aiifge- „ 2 „l ^^ Ul,'»N!!e»e!I Ailleheil . . „1 ^/^ ., 1 -^ Oblissatil,'»»» dec Stände ui,n i Oesterreich «liter und l'b der l zn 3 s'<^. — ^iniS. von Ashmen, Mäb- k „ 2 1/2 „ 5U vcn, Schlesien, Stciermack, ^» „ 2 1/4 „ — Kernte» , Krai», Görz und « „ 2 „ 4l) des Wien. Ol'erfam»!era»>tr»z ^, 1 ^ „ — Wechsel-Cours vom 20. Sept, l«50. Amsterdam, slir 100 Thaler Current, Rtl,l. !,,d. ) < 17 1/4 2 Ml,'„al. O.üilii, sin- :t00 »cue Pis»,"»!, ^ire, Giild, l:l<» G. 3 Mona!, H>n,il»!Ng. snr < 00 Thaler Äa»ll', Nth!. 17:l 2 Mo»at. iÜvoriil), fill' 300 Tliscmiische ^ire. G»,,n, far 1 Ps'md Stcrling, Gulden ll -40 3 Monat Lyon, fiir :i00 Nranlen, . . Guld. i:i^^ « ^^...,.. Marseille, siir W0 Franse», . Ouit,. 1!;«:t/4,Vs. «Wonat. Variö, siir 300ssra»len, . . OM. i:z:»Br. 2 Monat. Bnkarest si" 1 Gulden . . . para LIN Zl T. Sichs. Glld-Agio n»ch d,m ,Floyd" „om 1!). Sept. l850. Vricf Keld Kais. Mil,iz-Dl>catcn Agio .... 231/4 231/8 detto 3tand- dto ...... 231/tt 23 Napolconsd'or „ .... 9.2 l «.20 SollveralNlid^r „ .... Kl.iti 1.42 ft.41 (5»^. Suveraing^ „ .... 11.3ll 11.34 Ruß. Ilnperial ^ . . . . l».';.', 8.34 Doppie „ .... 3. Lol',!^ Novak, ?lblcbcr, alt 72 I^hr, i» dc'i Kia^ discha. Vorstadt ^ti'. 71, der Brechruhi'. — Dcr Magdalena DorM, Zim-lilerilianliswitwe, >hl° Kiod Aloisia, alt 16 Monate, i» der Stadt Ni'. «23, an dci' Illihr. Den 13. Dem Johann Pl^m'tscher, Fabnk^l-bcitel', sl'in Kmo Alois, alc 2 '/,, Iahi', in dei' Polana-Volstadt Nr. 39, an, Zehlfirbei-. Den l4. Anna Sllchadobnik, I!!!voh!ic!swit!!.'e, all 62 Iahlv, in, Civilspnal 3lr. I, an, Schlagsius;. — Dem Herrn Franz Sottschau, Schuhmachermeister, j. K. Mai'ia, alt l Jahr, in der Siadc ^!r. 120, a» Fl'aisen. Den «5. D.m Joseph Podkraischer', Alifi^er, sein Kind Johann, alt 5 Jahre, in dcr Krakai, - Vorstadt Nr. 72, an. Typhus. — Jacob Geroasl, Taglöhl'crö-qehilfc, all l3 Jahre, in, Civilspital Nr. <, an der '''ll'zehl'nng. De» IU. ^ranz Muin. Inquisir, alt 33 Jahre, mi Inqllisitionshailse Nr. 82, an der Riopenfelleilt^i!,- dlinc,. — Hr, Ig»az Forstner, Schllhinachermelste,', alt 71 Jahre, in der Stadt Nr. 124, am Gedarnibrand, — MatchäiiS Pauschner, ^trafiinc,, alt 23 Jahre, im Imimslt!0,ichause N>'.82 , — mid Helena Pmr, Ma<)d, alt 56 Jahre, in, Civilspical Nr. 1, beide an der Äb- ehrling. Den 17. Maria Malinzhizh, Bettlerin, alr 50 Jahre, im Civilspical H^. j, a», Schlagsius;. — Hi, Joseph Invan, absoloirter Jurist, air 24 Iahre/m der St. PeterS - Vorstadt Nr. 40, an der Lungen-schn.'indsncht. — Dem Mathias Sattler, Zimmerman,,, sein Kind Johann, alt l I., in der Krarau - Vorstadt Nr. 30, an der Nlihl. — Ursula Wlltscher, Gieioler,,', alt 60 Jahre, in der Karlstädcer .-Virstadt Nr. 3, am Blutschlag. — ThomaS Kaiser, Kammmacher, alt 84 Jahre, im Civilsmtal Nr. I, an Altersschwäche. — Dem Pa»l Werbizh. ?lufiec,er, sein Kind Panl, alt 4 Iabre, in der Stadt Nr. 189, am Gedarmbiand. Den >8. Flonan Media, ^abriksarbeiter, alt 3o Jahre, in der Polana - Voistadt 9»r. 36, a» der Brechrnhr. Den l9. Johann Lukanz, Papie'fabiiks-Arbeiter, alt 75 Jahre, im Cwilspital ^I.'r. I, — und Hr. MathiaS Iamma, Kleidermachei' Meister, alt 44 Jahre, in der Stadt Nr. 262, beide an der Brechn»!)»'. — Cathanna Köhrcr, Drechsler? - Gattin, alc 40 Jahre, im Civil»,'.-tal Nr. 1, am Typhus. — Cajetan Dorrer, Uhrma-ch«l, alt 66 Jahre, im Cilxlspital Nr. !, an der Ab-«ch'ung. Ve >,-storbcnc i m r. k. Militär-Spital, vom 14. bis 20. September 1850. Carl Corninga, Gemeiner vom Baron Geppert Inf. Neg. Nr. 43, alt 28 Jahre; — Gynel Abco-vich, Privaidiener im E. H. Leopold Inf. Reg. Nr. 51, alt 42 Jahre; — Angelo Szalon, Gemeiner vom Graf Haugwitz Inf. Reg. Nr. 38, alt 24 Jahre — u. Ios. Harter, Gen,, v. lomb.vcnez, Fuhl'v. Posto.Commando, alc 25 Jahre; — alle 4 an der Cholera. — Do> minik Brmietto, Gemeiner vom Baron Wimpfen Irif. Reg. Nr, 13, alt 29 Jahre,— n.Mathias Brozovits, Geineiner vom Ognliner Gränz-Reg. 3?r. 3, alt 24 Jahre; beide an der Auszehrmig. —Natale Cinto, Gem. ner vom Baron Wimpfen Inf. Reg. Nr. 13, alt 22 Jahre, — », Angelo Chiesa, Gemeiner oonl Ririer v. Airoldi Inf. 3leg. Nr. 23, alt 24 Jahre; beide an der ^ungensucht. Eilmuddreißigstes Verjeichniß der zur Griiudunss eines krainischen Pro-vinziai-Invalideufollde^ eiussegaussene« freiwilligen Veiträge. Ilebertrag von, 30. Verzeichnis;: in Obligation, 420 fi,, im Ba:el, «2394 si. l kr. 1 dl, Äieuei Empfang.-Die k. k. Cam, Bez. Verwaltung zu Nenstadtl, deo Erlös von 3 C'rempl. des vom k. r. Finanz-lvacheRespicienten,Herrn von Stein dorfer, herausgegebenell Werkchens...... — » 48 „ — » Das t k. Finanzwache.-Commis-sariat Feldbach, den C'rlos von del, obbesagten C'reniplarien des vom do. do, heransgege- benen Wertchens . ^ . 1 ^ 32 „ — » Die k. k. Bez. Vern'altling in Laibach für, vom k. k. Finanz-mache Connnistar in Stein ab-gesetzten 14 Erempl. des obigen Werlchens .... 3 „ ^4 „ — „ Die k. r. Bezirtshanptmann-schaft Nadtnannsdorfden Er^ lös fnr die abgesestten 10 Stücke der an, hiessen l^!)>N' nasillM abgehaltenen Eröff- nnligZ- und Schl»s;rede . l „ — ^ — „ Herr Ios. Schieier, Handelsmann, den Crlosfiir i0Erem-plare des vom Herrn Respi--cienten v. Stei'odorf heraus gegebenen Werkchens ... 2 » 4^ » -» » Die k. t. Bczirkshanptmannschafl in Stein den C'rlös von dem Herin Ritter von Kreuzberg, Comirü - Vorstande, fnr 10 Eiemplare der am Gymna^ fiilm gehaltenen Croffnnngs- m>d Schlnßrede .... 1 » — » "^ " Fran von Sartoii den von einer Dienstmagd verfallenenBetrag an DarangeldC'n Zmaiizigein) 2 „-"»"» K. k. Bezirr^hallptmannschaft in Gotcschee, den Erlös fiir 10 Evmplare der am hiesigen Gymnasium abgehaltenen C'» offnnngs - lmd »öchlllßrede »int........ I » » ^ Zusam. in Obl. 420fi., imBarei, ,2407 ft. 45 kr. 1 dl. Stadtniagistrat Laibach ayi 16. Sept. 1850. Z. 1814. Vilder-Htlas zum Conversations-Lexicon. Dicsei Bilder. Allas besteht aus 500 in Stahl gestochenen ^lällern ncbst einem e>IaiUtlnt)cn Ter e und ist lrtzl beendigt. Dic lllihercii Abnehincr lölncr« ihsc Exemplare dulch Begehung der ihnen 'ehlenden ^cferungeii (im Ganzem 1^0 i!iefcllma.en, Pleiö der Lieferung 22 kr.) velvollfiandigen und fshalict, sodann zugleich d N Terl <;t':»!, i.^. Es e>scheint eine nene Ausgabe in l0 Ab theilun gen, die nebst dem T.rie, wie die Ausgabe >>, Licfelungen, 2< Tl)a!er tostet. Der Einband ln Mappe,, und in Plachibändm »vild besondeis be-lechnct. Jede Abtheilung k a:, n auch brson' ders bezogen werden. Probehefte, bestehend aus 20 Tafeln der ocV schiedenen Ablheilungrn, zwei Bogen des erläuternden Tertes und einer ausführlichen Anzeige über das Unternehmen, sind in dcr Issnaz Al, o. Klein-mnyr'schen Buchhandlung tinzusehen. Leipzig, >m Apiil l650. In dcr Ign.v.Kleinmayr'schc" Buchhandlung in Laidach ist zu haben: ^l-vlsl^icl,, (^l., der Führer oer Jugend, lnit den nothn.'endigsten Gebeten vermehrt von Heinrich Kersting. Emerich. 22 kr. Buch (oas) der Wahr- und Weissa- gnngen. Eine vollständige Sammlung aus den Schriften aller »richtigen Propheten nnd Seher der Gegenwart und Vergangenheit, mit Wahrsagungen über Jerusalem, Oval, iiber das Ende de«- Welt, über Oesterreich, Amerita, Frankreich, Italien, Eng-land, Rußland .»c. und über den Antichrist. 2te Anfiage. 8 Bde. Negensbnrg 1650. 2 fi. 42 kr. ^on5cieuc kr. Glaser, Ni.I. C., Die Handelspolitik Dentschlano'5 und Oesterreichs nach ihren Grnndla.-ge» und in ihrem Verha'ltnif; zu einander, l te Hälfte. i„-<) 1. '^. Berlin I85>0. 2 fl. 24 kr, Haberl, Norl>, Religlosis - Geschichte des alcen Blindes. Znm Gebrauche fnr die Gym» nastal-Ingend. Wien 1«50. 3<> kr. Hcinze, A A., theoretisch - practische Anleitung ,;nm Di^pomren. Eine Vorschule tnr !o. gisch-richtiges Denken, für geordnete schn'ftliche Dar-Itellnng nnd für den freien mündliche,, Vortrag. Ice Lieferung, ^oiliß 1850, l fi, 12 kr. Köhler, O.. R. Justin, die Vernichtung der ^ustseuche ohne ?lrzt, oder rad,cale und sicb'^ Heilung aller venerischen Kl"»^'''^'». Ein ^/oer-lässiger Nathgeber fm» bei"" Geschlechte!', um sich vor jeder Ansteckung weichst zu slchen, ^c. Wiei» 1851, 24 rr, Könlg, Ios. A., der nützlichste aller Rech« NUNgüfal'lei'zel.^ ^n, Nüfeh/barer Nechenmeister für alle t^ll»-' "" blirgerlich^,, und kanfmännischen Leben. Ei„e populäre und höchst gründliche Anweisung, das Ganze der Rechenkunst flch eigenen machen.' Mit e.nem Anha,,^ vo» belustigenden Rechnungs-?ll.faa. bon Wien 1851, 30 kr. Ku tschker, Ioh., die heiligen Gebrauche, welche in der katholischen Kirche von, Sonntage Septuagesimä b>s Ostern beobachtet werden. 2ie Anfinge, lteck Heft. Wie» 1850. 30 kr. Lieb es lust und Eheglück. Ein Hilft buch fur Liebende „„d Neuvermählte. 4te Anfiage. Berlin l850. 36 kr. Ludlep/ R' Heliry, der vollkommene u»d jederzeit glückliche Angelsischer. Enthaltend eine practischc ?ll>Ieilung zmn Angeln nach ben neuesten und zwcckmä,na,st^ in England und Deucschlaüd übliche» Methoden .'c. Mic einem Anhange, wie Krebse auf verschiedene, leichte nnd belustigende Weise z" fangen und zu mästen flnd.Wien 1851.24 kr. Zkey, Franz, die gerichtliche Leichen beschau beim Aoklage.-Prozef» im öffentlichen und nm blichen Strafverfahren, mit Beriickfichtiguiist der dieselbe geivöhülich veranlass^n^e,, Todesarteii; für Aerzce, Wundärzte, Staat^anwalte und Gerichts--pe,souen. Salzburg ,8)1. l fl 20 kr. ^"'lmlx^l ^^„«i.^ !''.- Gedichte zur Verhel'ilichlmg der wahre» Kirche. Emerich 1859. 43 kr. Perle (die) der Tage, oder die Vortheile des Sabbats für die aibeitenden Classen. Emerich '850. l« kr. Sammlung der gewöhnlichsten Lila» "eien, besonders für gemeinschaftliche Andachten ,n Kirche und Haus bestimmt. Salzburg 1850. l2 kr. Schaik, C. von, mcderiändlsche Dorf' gl'schichten. Deiitsch von Eduard Wegener 1.^-4. Band. Leipzig 1850. 2 fi. 24 tr. Bücher, Musikaliett und Fortepiano's sind zu den billigsten Bedingnissen auszulcihen bei Ioh. Gion tini in Laibach am Hauptplatz.