Nr. 34. Dienstag, 7. März 1911. 130. Jahrgang. Mbacher Mung « ». halbjäliria n?i ^ ^ ^c.°)?" ? r < cn du „ „ : „anzjährln 30 «. balbjälir!,, ,b ll. Im Konkor: ganziähr'n b s ^u 4 n,».« "5Zus^N'l»g ins Haus aanzjahti« 2 ll. - Inseilionsgrbuhr: Für lleinc Inscratr zu 4 gellen «, k,gr«we per Zeile 12 K-. bel öfteren Mcdrrliolungcn per Zelle 8 »>. Die «^aibacker Zeittmg» rr!chein< c Nr. ü«. Eprrchstunde,, der Ntdallion vl>" 5 l,i« ll» Ub? vormittags. Unfrankierte Vriesr werden nicht anffenommen, Manuslriptr nicht zuriklgeftelll. Telephon-Nr. der Nedaktwn 52. Amtlicher Heil. si^^'V^"'^ k.Apostolischr Majestät md den 4. März d. I. abends von Budapest nach ^v ' en ruckgckehrt. ^ des Iahryanges 1<110 sowic das I. und II Stück d««'^ sendet. >;ulil8lli,ges luii ausgegeben und ver- 191lVr ^ w"^latte zur «Wiener Zeitung, vom 4. März «severs '" Wetterverbreitung'folgender Prch^ 3'^ '^'^wne «oei^inta. vom 23. Februar ilNI. «!' ? '^"l8k^ 0b-!c>r. vom ^8. Februar 1!1N. «r. , .^i^ieo 8vodn«I>. vom .i. März NN1. «r. 47 «I^'^Ito ^cii^o» vom 27.-28. Februar 1911. Nichtamtlicher Teil. Das französische Kabinett. Eine Mitteilung aus Paris bekämpft manche An» sichten, die im Auslande während der Gestaltung des neuen Kabinetts insbesondere im Hinblick auf die Ve> sehung des Ministeriums des Äußern geäußert wurden. Aus der Weigerung der Herren Ribot, Poincarö und dc Selves, dieses Portefeuille Zu übernehmen, dürfen 'ncht Schlüsse in bezug auf die vom Kabinett Moms ,'»u verfolgende auswärtige Politik gezogen werden. Für oas Verhalten von Nib'ot und Poincarö sind lediglich die innere Politik betreffende Erwägungen bestimme,,» gewesen mid de Selves hat die bezeichnete Stellung abgelehnt, weil er glaubt, für sie nicht genügend vurberei-let zu sein. Die Berufung des neuen Kabinetts wird keineswegs eine neue Orientierung in dcn Angelegen» heilen der auswärtigen Politik Frankreichs mit sich brin-gen, insbesondere ist zn betonen, daß bei diesen, Mini° slerium nach der Art seiner Zusammensetzung die Nei-gung zu cmcr die Gesamtlagc in Europa in irgendeiner Hinficht beunruhigenden Haltung nicht vorausgesetzt werden kann. Die Mitglieder des Kabinetts Monis sind aufrichtige Friedensfreunde; zwei der neuen Minister, die Herren Dumont und Stceg, haben diese Gesinnung in einer vielleicht etwas zu weitgehenden Weise bekundet, da sie die Urheber der jüngst von der Kammer angenom» mencn Tagesordnung gewesen sind, dnrch welche die Regierung aufgefordert worden ist, an den ständigen Internationalen Schiedsgerichlshof im Haag neuerdings mit einem Wunsche zu Gunsten der Einschränkung der Rüstungen heranzutreten. Gegenüber den Bedenken, die hie und da im Auslande wegen der Berufung des Herrn Dclcass^ in das Kabinett laut werden, ist zu erklären, daß ihm hiebei eine Nolle zugeschrieben wird, die ihn, die für feine Berufung maßgebenden Persönlich« leiten nicht zudenken und auf die er felbst keinen An-spruch erhebt. Man versichert, daß Dclcass« nicht das Ziel verfolgt, dem Kabinett Monis sein Gepräge aus» zudrücken, sondern es als seine einzige Ausgabe detract), ten wird, seine große Arbeitskraft der Marine zu wid» men. Er hege nicht den Ehrgeiz, fich den Weg für die abermalige Erlangung des Portefeuilles des Äußern zu bahnen, und von Personen, die ihm nahe stehen, wird erklärt, daß er ein Anerbieten zur Übernahme der Leitung der auswärtigen Angelegenheiten abgelehnt haben würde. Politische Uebersicht. Laibach, ti. März. Aus Kunstantinopel wird gemeldet: Der öster-rcichisch.nngarische Botschafter Markgraf Pallavicini, der heute nach Wien abreiste, um dcn Grasen Achrcnthal während seines Urlaubes zu vertreten, war nachmittags vom Sultan und dann vom Thronfolger in Audienz empfangen worden. Der Thronfolger äußerte dem Vut. schafter gegenüber den lebhaften Wunsch, aus seiner Europareisc auch den Kaiser Franz Josef zu besuchen. Wie man der „Pol. Korr." schreibt, wurde S. M. Schiff „Laeroma", laut Flollenlisle Marinctommando-Jacht, in Dienst gestellt, um unter Befehl des k. u. l. Llnienschiffskapitäns F. Huchsmann während des Auf. enlhaltes Seiner k. u. l. Hoheit des Erzherzogs Franz Ferdinand auf Vrioni demselben zur Verfügung zu stehen. Die Jacht wird in der Bucht Brioni'Grande an die Boje gelegt. Die für dcn Sicherungsdicnst ve° stimmte Turpcdoboolgruppc des ständigen Küstenverlei-digungsaufgebotes wird für die Dauer der Anwesenheit des Erzherzogs nach dem Kanäle von Fasana dirigiert. Die österreichische Delegation nahm dcn 4. d. M. unveränden die Hccrcstreditc an, worauf die Delcga» t^unsscssion unter begeisterten Hochrufen auf den MoN' acchen geschlossen wurde. Die „Neue Freie Presse" teilt in der Wiedergabe eines Gesprächs, dos ihr Londoner Korrespondent mit den, Lorb-Mayor von London g sührt ha«, folgende Äußerung diese-? Würdenträgers über die Annahme der Einladung des Wiener Bürgermeisters mit: „Wir gehen gerne nach Wien, und die Schlußfolgerung, daß wir da-m,t unsere freundschaftlichen Gefühle für Wien und die österreichisch-unaarischc Monarchie überhaupt dolumen» tieren wollen, isl vollständig zulässig und naheliegend. Die Freundschaft der beiden Länder miteinander ist alt und traditionell, und wenn wir uns aus die weite Reise aus der City nach Wien machen, so möchten wir damit auch unser Scherflein zur Bekundung dieser Freund» schast beitragen. Aus Paris wird gemeldet: Der französische Botschafter lsambon hat hier die Übernahme der Leitung des französischen Ministeriums des Auswärtigen durch Herrn Eruppi amtlich mitgeteilt. Im Namen der deul» scheu Regierung wurde Herrn Eambon erwidert, Herr Ernppi könne sich einer freundlichen Gesinnung auf deutscher Seite versichert halten. Man hoffe und wünsche, daß die gleichen guten Beziehungen mit Herrn Erupi erhalten bleiben mögen, wir sie mit Herrn Pichon be-standen, Beziehungen, an deren günstiger Gestaltung Herrn Cambon ein hervorragendes Verdienst gebühre. Der qewesenc französische Minister des Äußern Pichon wohnte einem Bankett der anglu.amerikanischen Presse bei. In einer Rede erinnerte er daran, daß er sich während der Zeit seiner Amtstätigkeit bemüht habe, die Freundschaft zwischen Großbritannien, dcn Vereinig, ien Staaten und Frankreich beharrlich enger zu knüpfen, deren Bestrebungen und Interessen identisch seien und die das gemeinsame, Ziel des Friedens und des Glückes der Menschheit verfolgen. Pichon drückte die Überzeugung aus, daß sein Nachfolger fein Wert fort-setzen werde. Tagcsncmgtcitcn. — eimkehrte. Als eines Tages seine Schüler zu dem gewohnten Unterricht kamen, fanden sie die Tür verschlossen. Auch der Pförtner wußte über Furgon leine Auskunft zn geben, und als man darauf mit Hilfe der Polizei in oic Wohnnng eindrang, fand man dcn Ge° lehrten zwischen Vüchcrhaufcn mitten in, Zimmer mit bereits steif gewordenen Gliedern auf dem Boden liegen. Ein herbeigerufener Arzt stellte fest, daß der Tod in-folge Unterernährung eingetreten fei. Rings hernm waren Bücher von teilweise unschätzbarem Wert aufge» stapelt, aber die Schüler inußtcn Geld zusammenlegen, damit ihr Lehrer anständig begraben werden konnte. Auch der Philosoph Bordas-Demoulin l1798 bis 1859) ist hicr zu nrnncn. Er lag oft ganze Tage zu Nett, weil er sich infolge mangelnder Nahrung vor Schwäche uicht aufrechthalten konnte. Eines Tages stieg er aus seiner Bodenkammer auf die Straße hinab, um sich von den letzten Pfennigen, die er befaß, cm wenig Essen zu lausen. Aber siehe, da kam er an der Auslage, eines Antiquars vorbei: er erblickte ein Buch, das einen ihn interessierenden Gegenstand behandelte. Wenn er es wusle, so gab es kein Frühstück. Er zögerte keinen Au-gcnblick- cr laufte das Buch, ging damit ruhig nach Haufe und legte fich ins Bett, aus dem cr am nächsten Tage als ein Sterbender ins Hospital transportiert wurde. So starb auch schon Petrarca, der große Lyriker, innnttcn seiner Bücher. Seine Dlcncr wunderten sich eines Tages, daß er nicht aus seiner Bibliothek komme; und als sie eintraten, fanden sie ihn, einen Band Virgil in der Hand, gestorben. So weit ist bei manchen Gelehrten dic Liebe zu den Büchern gegangen, daß sie, als sie der Möglichkeit be. raubt waren, sich mit ihnen zu beschäftigen, nicht länger leben mochten. Der griechische Philosoph Eratosthenes tötete sich, weil er blind geworden war; so zog der Orientalist GuiMd (1846 bis 1884) den Tod der Ar-britsnnsähigkeii vor, die ihm eine schwere Krankheit verursacht haiie. Zahllose Leute haben sich das Leben genommen, weil sie ihrer Bücher durch irgend ein Un-glück beraubt worden waren. Und, noch seltener, eine ganze Reihe Bücherfreunde haben dnrch ihre Bücher selbst den Tod gefunden. Johannes Stöffler (1472 bis 1531), der deutsche Astrologe, hatte aus den Sternen gelesen, daß er dnrch einen schweren Gegenstand, der ihm aus den .^ops fallen werde, an einem bestimmten Tage umkommen werde. Er schloß sich an diesem Tage mit ein paar Freunden in seiner Wohnung ein, nm dem vorausge» sagten Tode zu entgehen. Man plauderte, eine Streit° frage wurde erörtert; um sie zu entscheiden, griff Stoff-ler nach einem Buche seiner Bibliothek, und wie er das Buch herausziehen wollte, siel mit den, Buche der ganze Schrank um und stürzte ihm ans den Kopf. Wenige Tage- später war Stöffler tot. Laibacher Zeitung 3tr. 54.____________ 428 7 M^ 1911. Zen, nicht unbeträchtlick)en Ersparnisse halten anlegen müssen. Dann kamen die Geschenke der Freunde des Hauses: Gemüseslräußc, in denen Mühren und Rüben die Rosen ersetzten und Sellericfüße das „Grün" bil» deten; ein mit" den französischen Farben geschmücktes Tünnchcn mit gesalzener Butter; z,vei Liter Linsen in einem hcrrlicl)en geschnitzten Koffer, der aber ganz sicher weniger kostete als die Linsen; zwei Gcfäßchen mit Mar. meladen, ein Nlumenlohllopf; ein Pfund Värcnwürst» ä)eu; ein Stück uon „Castor", dem damals gerade go opferten Elefanten des Zoologischen (Härtens; ein halber holländischer Käse, drei Treibhausblumen, das Geschenk eines weltfremden Professors der Naturwissenschaften; und schließlich eine Gans, das GesctMl eines reichen Gönners, der, wie die Familie Cain später erfuhr, für den Vogel 145 Franken bezahlt hatte. — sEine amüsante Anekdote) aus dem Leben des jüngst verstorbenen französischen Kriegsministers Ge» ncral Nrun weiß der „Gaulois" zu erzählen. Während seines Sommerurlaubes besuchte der General auch das Städtchen Castcljaloux. Mau empfing den Kriegs» minister mil aller Feierlichkeit, oer Bürgermeister und alle Honoratioren der Umgebung hatten sich eingefunden, um den General zu begrüßen. Für jeden der Anwesen» den suchte, der Minister irgend ein freundliches Wort Zu finden, doch er war im allgemeinen lein Caufeur, und sein Repertoire neigle sich bereits dem Ende zu. Man stellte ihm einen braven Landarzt aus der Nach» barsclM vor, irgend jemand flüsterte ihm zn. der Arzl fei einst im Gymnasium sein Klassenkamerad gewesen. General Vrun fühlt sich höchst unbehaglich, er erkennt den einstigen Freund nicht wieder, aber in seiner Gut» uiütigteil will er dcn alten Arzt nichl tränken und geht kurz entschlossen freudig auf ihn zu. „Ach mein lieber Cadichon, ei, ei, wie geht es dir denn?" — Der wackere alte Herr ist überglücklich, er fühlt sich geschmcichclt, schüttelt dem General die Hano und sagt nur: „Ganz gut, na und dn, mein lieber Minister?" — „Und du, du reitest immer noch deinen alten Grauschimmel?" — „Aber natürlich, meinen Grauschimmel. Aber was du jür ein Gedächtnis hast . . ." Inzwischen haben sich andere herbeigedrängt, der Minister schüttelt neur Hände, schließlich ist die Festlichkeit zu Ende. Der Adju-tant des Generals, der die Szene mit dem alten Land» arzt beobachtet hat, kann sich ans dem Heimweg nicht zurückhalten und fragt seinen Chef: „Aber wie ist es dcnn nur möglich, daß Sic sich an den alten Grau-schimmel Ihres Schulkameraden noch erinnern könn» ten?" — „Ach, ich konnte mich an den wackeren Doktor überhaupt nicht mehr erinnern und noch viel weniger an seinen Granschimmel. Aber da er Reitstiefel anhatte und ich an seiner Jacke uoch einige graue Haare sah, — na, da habe ich's eben riskiert, und Sie scheu, es ^ hat gestimmt ..." ! — lNerlincr Dialeltscherze.) In den Briefen Otlo^ Erich Hartlebcns an seine Freunde, von denen jetzt wieder ein neucs Schock veröffentlicht wird, findet sich auch die, folgende vertrauliche Zuschrift an Arno Holz, der in dem naturalistischen Drama „Familie Selicke" bekanntlich znerst den Berliner Dialekt in phonetischer Neinkultur auf die Bühne gebracht hatte. „Ich weiß", schreibt Hartlcben, „daß du dich für den Berliner Dia» lekt interessierst, ich weiß auch, daß dir das deutsche Drama nahe liegt — aber ob du schon einen berlinischen ^ok mit '^rama lnldcn rannst? ^as weiß icy nicht. Aber ich kann es: Emil, drama die Stiebeln zum Schuster. In oicsem Sinne! Dein Otto Erich." Das ijt schlimm genug. Aber noch etwas schlimmer ist dic Zu-mulung, einen berlinischen Satz zu bilden, in dem die Worte „.Kaviar" und „Kasimir" vorkommen. Die Lösung lautet nämlich: „'cthaw'jar kerne Zähne mehr, 'ck ha'sie, mir alle ausziehen lassen." — Verfasser un-bekannt. — Mn tragikomilcheü Ereignis) wird aus Dunlcer in Irland berichtet. In der Ort'stirchc sollte eine Hoch-zeit abgehalten werden und die beteiligten Personen hallen sich bereits sämtlich in der Kirche eingcfunden. Der Priester wurde aber durch einen Zwischenfall oer-anlaßt, die Kirche für turze Zeit zu verlassen, bevor die Zeremonie stattgefunden hatte. Diesen Umstand muß der Bräutigam offeubar als letzte Gelegenheit angesehen haben, dem Ehejoch zu entfliehen, dcnn als der Geist» liche wieder zur Stelle war, um nunmehr die Trauung vorzunehmen, war es nicht möglich, den wankelmütigen Bräutigam aufzufinden; wie nachträglich erhoben wuroe, hatte der Bräutigam sein Heil in' der Flnchl gesucht und den Ort längst mit der Bahn verlassen. Die Ver-zwcislung der Braut kann man sich denken. — jSammclnianic.) Russische Blätter erzählen eine kuriose Geschichte, aus welcher ersichtlich ist, bis zu wel» chem Grade von Verrücktheit die Sammclmanie die von ihr besessenen Menschenkinder führen tann. Ein bekannter Petersburger Markensammler namens Stemmer besaß acht alte Marten, die nach seiner festen Übcrzcu-gung nur einmal in der Welt vorhanden waren: nämlich in seinem Album. Natürlich war er auf den Vefitz solcher Schätze sehr stolz und feierte große Triumphe, wenn er den Kollegen auf dem Gebiete des Martensammelns diese seine Überlegenheit recht eindringlich zu Gemüte führen tonnte. Einer seiner Freunde, der Frust Trnbec» loj, verlor schließlich eines Tages die Gednld uno setzte in alle größereil Zeitungen Rußlands eine Annonce, in welcher er dem, der ihm jene acht Marken verschaffeil würde, einen hohen Kaufpreis ill Aussicht stellte. Ein paar Monate später wurden ihm tatsächlich die acht Marken für 1^5.600 Kronen zum Kauf angeboten. Der Fürst zahlte den verlangten Preis und ging sofort zu Stemmer, nm ihm zu zeigen, daß von den acht Marken, die er für einzig in ihrer Art gehalten halle, Duplikate vorhanden waren. Stemmer war, als er das hörte und sah, wie vom Schlage getroffen: die schönste Illusion seines Lebens war für immer dahin. Wie konnte er es ictzt noch ü.>agcn, sich seinen Freunden zn zeigen? Sie würden ihn hänseln und verlachen und sich über seine Unita lustig machen. Von diesen düsteren Gedanken aus» gehend, faßte er einen heroischen Entschluß; er bot dem Fürsten für die acht Marken doppelt so viel, als diefer dafür angelegt hatte. Zuerst lehnte der Fürst das Ge» schäft rundweg ab, um Stemmers Qualen uno Leiden noch ein bißchen zu verlängern; dann gab er aber nach. Stemmer brachte aus eigenen Mitteln und durch eine größere Anleihe 51.200 Kronen zusammen, überreichte sie Trnbectoj und... warf die Marten ins Fener: „Jetzt", so sagte er triumphierend, „wird niemand mehr behaupten können, daß meine Marken nicht einzig in der Wclt sind!" Lokal- uud Plolimzial-Nachrichtcu. Emona im Lichte der neuesten Ausgrabungnt. Ein Rückblick auf die bisherigen Ergebnisse. Vortrass, gehalten im militärwisscnschastlichen Perein am 8. März 1911 von Dr. Walter Schmid. (Fortsetzung.) Die Ausgrabungsarbeitcn, die seit September 19tik vorgenommen worden waren, haben bereits soviel Tcr> rain blußgclcgt, daß ein klares Bild der römischen An» siedelung geboten werden kann. Die äußere Form ihrci Städtebaues haben die römischen Architekten von ihm« Lehrmeistern, dcn Griechen, übernommen, bei dencn be> rcits im 5. Jahrhundert v. Chr. Hippodamos von Milct mit Benützung mesopotamischer Vorbilder, dnrch rcacl» mäßige Anlage der Städte mit sich rechtwinkelig schnei« dcnden Straßen, neue Wege gewiesen hat, denen di< römischen Baumeister ohne Ausnahme folgten. Solch< regelmäßige Stadlanlagen finden wir in späteren helle« nislischcn Städten, Prienc, Alezandrien und Pompeji durchgeführt. Die Römer erhoben besonders dic regcl mäßige äußere Anlage zur Schablone, indem sie di< rechteckige Anlage des Militärlagers auch für dcn Städte ban als vorbildlich cmnahmcn, wie überhaupt bei ihnei viele Städte aus den Militärlagern entstanden, so " Oberitalien Aquileja, Turin und Aosla. Eniona biete ebenfalls oas Bild einer folchen nach einem regelmäßige Schema angelegten Stadt. Da Augustus mit peinliche Sorgsalt die allen Formen der Slädtegründung bcob achtete, wurde jedenfalls auch Emona nach dem altcn elruslischen Weiherilus gegründet, indem ein eher»?' Pslng von einem weißen Rindsgespann um die Stadt grenze gczogcn, an den Stellen der Tore aber aus gehoben nnd über die Torbreite getragen wuroe. In Millelpnnltc der Stadt wurde das Forum abgesteckt, au dein sich öffentliche Gebäude und Tempel befanden. D>> Haupllinie der Permessung, die vom Mittelpunkte naci Westen und dann nach Osten gezogen wurde und di Stadt in eine nördliche nnd eine südliche Hälfte teilte bildete zugleich die Hauptstraße der Stadt, del li« mnxiluu«. Diese Straße verlief in Enww nördlich der heutigen Römcrstraße, und zog dnrch da! Osttor, das in der Nordwcsleckc des Valvasorplajjc'! stand, im Verlaufe der Salcndcrgasse über eine Brück längs des Schloßbcrgcs in der Richtnng der Unler trainer Straße gegen Ncviodunum. Diese Hauptstraß wurde senkrecht durch eine zweite Hauptstraße, de> <-,ai'<1') inuxiinun, geschnitten, die von Süden nach N^r den fast ill der Richtung der Gorup. und der Grad«'"'« gaffe verlief und die Stadt drittclle. Zn diefen Haupt slraßen verliefen parallel mehrere Nebenstraßen, sech clalte sich als feinfühlenden Menschen gezeigt, der jene Frau nur als das Opfer von anderen erkannte, die lei» der unter mächtigem Schutze slanoen. — Seither wohnte er in Picadilly in einem versteckten Häuschen und war stets ärgerlich, wenn man ihn mit Füllen belästigte. Als Blake sich vor Jahresfrist also zurückgezogen hatte, war Danby, der Sekretär von Lord Claridgc, der er gewesen, der sich als Klient bei ihm einstellte. Vou den Lord hatte er in dessen Abwesenheit Vollmacht erhalten, in der bekannten Asfärc nach seinem Gut» dünken zu handeln. Und Lord Claridge wußte recht wohl, daß er an seinem Sekretär den trenestcn Menschen hatte, der für seinen Herrn Gut und Blut eingesetzt hätte. Waren nun auch schon nahezu vier Jahre vergan» ge, ohne daß auch nur die geringste Spur gesunden worden wäre, und es in der Tat immer mehr den An-fch«in hatte, als sollte der Schleier niemals gelüftet werden, der über dem rätselhaften Verschwinden von Grace lag, so wollte Danby dennoch nichts unversucht lassen, und er wandte sich deshalb schließlich an Thomas Blake. Was die Schar der Polizeiorganc, die zu An« ,u«ig inn ocr ^u>uarung des Dalles betraut gcweseu, nicht zustande brachte, sollte bis zu einem gewissen Punkte dem scharffinnigen Thomas Blake auf Auhieb gelingen. Und deshalb fuhr Lord Claridge jetU ni dem Detektiv. "' Thomas Blake empfing den Lord im Arbeitszimmer, dessen Einrichtung aus einem großen Schreibtisch, einem Ledersofa, ein paar Klubsesseln und einem Bücher» schrank bestand. Der Lord envarletc mil äußerst gespannlem Gc» stchlsausdruck die Ausführungen des Detektivs. Der kleine zierliche Mann mit dem glattrasierten Gesicht, das nichl verriet, ob sein Besitzer dreißig oder fünfzig alt war, begann, als er dem Lord einen 'Sessel zurechtgerückt hatte,' also seinen Bericht: „Meine Vorgänger, die seinerzeit dcn frischen Fall zu untersuchen hatten, haben merkwürdigerweise vcr» gessen, nach einem Aufseher des Britischen Museums zu fahnden, der ein paar Tage vor dem Ereignis scinell Posten plötzlich verlassen halle. Besagter Aufscher war oamals in dem letzlcn Saal dcr ägyptischen Abteilung Postiert. Während man das ganze Personal cinem ein» gehenden Verhör unterzog, das ergab, daß niemand über die Persönlichkeit des Mannes Aufschluß geben tonnte, der die Lady entführte, hatte man dcn einzigen Mann' der darüber einige Angaben hätte machen können, unver« hört gelassen. Jener Ansschcr hatte eine kleine Erb» schaft gemacht, und zwar bestand diese aus cinem Haus» chcn in Chiswick uno etwas barcm Geld. Da es von Jugend auf sein sehnlichster Wunsch gewesen war, aufs Land zu ziehen, hatte er feine Stelle unverzüglich ge» kündigt. Dieser Mann hat nnn für den geheimnisvollen Bcsnchcr des Museums verschiedene Gänge gemacht, als er noch im Dienst war. Einmal hat der ihm ein Paket nach seinem Hotel besorgt, das sich in Sydenham be» fand. An der Hand des Hotelbuches ließ sich leicht der Name des in Frage kommenden Mannes feststellen. Er hatte sich als Professor Brown aus Calander ein» getragen. Es liegt kein Gruud vor, anzunehmen, daß dcr Herr unter 'falschem Namen reiste. Es scheint sich um einen Gelehrten zu handeln, dcr ja nicht vorher wissen konnte, daß es besser gewesen wäre, inkognit" ?.u reisen. Ich telegraphierte nach Calandcr, einelN Städtchen im schottischen Hochgebirge, unwcit Edinliulg, und crhiclt die Nachricht, daß ein Professor Brown d^ dreieinhalb Jahren von hier verzogen sei, nachdem ^ zuvor vier Monate in Calander gewohnt hatte. Vi^ Wochen habe er sich in London aufgehalten, wahres seiner Anwesenheit in Calander sei er fast täglich nach Edinburg gefahren oder habe Cpazicrgängc in die Velsi unlcrnommen. Ich reiste nnn selber unverzüglich nach Calander. Der Wirt von Inversnaid Hotel am 2o") Lumond, der nicht sehr weit von Calander ist, woh'" Aruwn des öfteren auf seinen Touren kam, tonnte o", folgende migcmein wichtige Angaben machen. Er sah "^ Professor nach "seiner Nücktnnst aus London im NoY" Hotel in Edinbnrg mit einer Dame. Der Wirt g" ferner an, daß er den Professor für einen 55r""3^ gehalten habe. Sicher sei er cin Ausländer gewesen. >) Nuyal Hotel in der Princeß-strcet war damals, "» das Hotelbuch zeigte, eine einzelne Dame abgeslieg^ eine Miß Brand. Bei ihrem Namen war am Tag d Abreise vermerkt: „8 Uhr wecken, Wagen nach ^"^ Großer Kurfürst, 11,50." In den Schifsslistcn " Großen Kurfürst war indes eine Miß Brand >"cht ö finden. Es waren nnr zwei Ehepaare ill Leith, ve Hafen von Edinburg, zugestiegen, ein Herr Stale ^ Frau und ein Ehepaar Brandon. Herr Brown sch" also sehr wenig Phantasie besessen zu haben, als er Namen der Miß Brand in ein gemeinsames Psk" ^ nynl umwandelte. Das Schiff fuhr nach Bremen, " dort nnn verliert sich die Spur, wie mir meine be' ^ Kollegen berichteten, die ich sofort hinüber geschickt Y ' Nun habe ich beschlossen, Mylord, mich morgen l" ' nach Bremen zn begeben." Der Lord erhob sich von seinem Sessel. ^,,c, Blake," sprach er bewegt und drückte dankend die ^^ des Detektivs. (Fortsetzung folgt.) Laibachcr Zeitimg Nr. 54. 489 ,. :^. ^z Ii^ ll. °« «. ^.e„, ourao yeuen,st,,chen und italischen Städten, l"e sämtlich in den Slraßenviereckcn Häuserblocke. >^u1.n>, enthalten. Zu jeder in«u1„ gehörten mehrere V«u,er m,t gemeinsamer Zwischenwand, ähnlich unseren ^ladthan,er>, die ebenfalls ge,noinsan,e Feuermanern m ^)" 5"'°"" ^^'qen stand jedes 5ans siir sich. oon Nachbarha,.,ern dnrch Straßen getrennt, mit Stäl- ""^stattet, dio auf eifrigen and mrt chastl.chen Netrieb hinweisen. Analogien zu die. r aot.chen Anlage hat man bis jetzt in hohem Norden. m ^s ". " k"'^"^ ^'" "...ischen Ealleva Atreba» b."? emc ähnliche Gestalluiig zeigt. Auch ^In- "7 ^^!'^' Anlage und die Stadt ist dnrch ^'lmähi.a, in Vierecke ein- luck im. ''^^ ^' H""'" "icht in gerader Straßen- nd r ^ ' c ' ^' ^'""' "icht ans wie in Enwna, !,;"),7'' ba^ Hm.s stcht an einer beliebigen Stelle im O^n 7'^- " "°" de" Wirtschaftsrännien und den, M^ -^"'^" "'" Durfanlage, die innerhalb de^. ^ ^'l' '^ 5"^ ""'isckxn Stadt entstand. Emona .mo ^olieva Atrebatnm bieten daher .'Mi verschiedene ^'spiele der Ent.oicklung des von der italischen Bau- unje abweichenden Städtebaues der Provinz, zu denen ,'cy hoffentlich m nicht serner Zeit noch weitere aufklä- "noe belege aus anderen röinischell Städten gesellen "e"' hulte. wurde durchgeführt und es gilt noch ihre innere Einrichtungen zn bewerkstelligen. Die ungünstigen Er-Einrichtung zu bewerkstelligen. Die ungünstigen Er. werden die Sektion veranlassen, sie auf andere Grund» läge zn stellen und den Versuch »nit Bewirtschaftung »n eigener Regie zu unternehmen. — Der Vorsitzende erteilte sodann dem Schriftführerstellvertrctcr, Herrn Walter Nizzi, zur Erstattung des Tätigkeitsberichtes das Wort. Aus dem Berichte, der erschöpfend die Tätigkeit der Sektion schildert, entnehmen wir wesentlich folgen» des: Dem langjährigen Obmannc, Herrn Dr. Nudulf Noschnik, wird für feine hingebende Fürsorge und Unterstützung der Sektion der wärmste Dank ausgedrückt. — Dem Ausschüsse waren durch den Neubau der Maria Theresia.Hütte die Hände gebunden und er mußte sich im übrigen auf die notwendigsten Arbeiten bcschrän. ten. Der .Hütlenbesuch war im abgelaufenen Sommer »rotz des ausnehmend schlechten Welters ein sehr be» friedigender und rechtfertigt im besonderen den in An° griff genommenen Hüttenban. Der Ansfchuß hält es nicht für überflüffig, gegenüber manchen abratenden Stimmen daranf hinzuweisen, daß die neuen Bahnen in den nächsten Jahren zweifellos einen noch weitaus größeren Tonristeiwertehr mit sich bringen werden und '.'s daher dringend geboten war, das mit dcr Erbauung der schönen neuen Triglauwege begonnene Werk durch Errichtnng einer entsprechenden Unterlunftsstätte ab» .»uschließen. — Die mit der Tätigkeit der Sektion pa-rallel lausenden, unerfreulichen Begleiterscheinungen — Beschädigung von Orienticrnngstafeln und Markie» ruligcn u. a. m. — blieben auch heuer nicht aus. Dank-bar wird dcr Freunde und Förderer dcr Sektion gedacht. Blonderer Dank gebührt der Krainischen Sparkasse fur eine namhafte Spende, dem Ministerium für öffent-Nche Arbeite,, für eine Beihilfe znm Neubau dcr Maria ^ycresien.Hütte und dem Hanptausschnfse in München, ocr d,e s„r 19^ vorgesehene Nate fchon hencr znr Aus-Miung brachte. Großes Entgegenkommen fand die HMlon bei der k. s. Staatsbahndireltion Trieft, der NcZirkshanptmannschast Nadmannsdorf nnd der Forst-Verwaltung Veldcs. G^ankt w»rd der deutschen Presse slir d,c freundliche Aufnahme von Scttiolisbcrichtcn. Herrn Direktor Icchne in Klagcnsurt für den Weg. wc,ser durch unser Alpengcbicl und der Ienlralkum» Mission dcr Landesverbände sür Fremdenverkehr. Her^ Dr. Otto Janker erfreute am 13. März mit einem durch Lichtbilder unterstützten Vurtrag über eine Reife von Kairo bis Assuan. Anfang September unternahm Herr Prof. Dr. E. Arnold', dcr verdienstvolle Ob» mann der Sektion Hannover, eine längere Reise durch die Karawcmkcn, Julischcn und Steiner Alpen, um das Arbeitsgebiet der Sektion kennen zu lernen nnd reichs-deutsche Touristenkrcise dafür zu interessieren. Herr Dr. Rothaug fchied lnwlgc Versetzung nach !^ien ans dem Ausschuß; die Schrislführerstelle übernahm Herr Nizzi. Für Herrn Schmidt, der öfters beruflich verhindert war, sprang Herr Baumeister A. Wagner ein, der seinen fachmännischen Nat in liebenswürdiger Weise zur Ver» sügung stellte. Anch heuer besorgte Herr W. Thiele» mann die in dcr Buchhandlung Kleinmayr H: Bamberg errichtete Austunftstclle; dcr Ausschuß ist dem genannten Herrn, bezw. der Buchhandlung dafür zu großem Danle verpflichtet. Die von Herrn Philipp Winzig geleitete alpine Nettnngsstelle in Mojstrana hatte in diesem Jahre glücklicherweise keine Veranlassung, helfend ein. greifen zu muffen. Die laufenden Angelegenheiten wur-den in 22 Ansschußsitzungen nnd zahlreichen Bespre-chungcn erledigt. Bei der Hauptversammlung in Lindau vom 18. bis 20. Juli war pic Sektion dnrch die Herren Ludwig nnd Prof. Pesel vertreten. Ein reger schriftlicher und persönlicher Verkehr wurde mit den benachbarten Schwesterscltionen Cilli, Gau Karawanken und Villach geführt. Am 20. August wnrde ein Sektiunsausslug auf die Klagenfurlcr Hütte und den Stol unternommen, an dem 14 Mitglieder teilnahmen. Dcr Mitgliederstand betrug Ende Dezember 304 lgegen 301 im Vorjahre). Von den Mitgliedern wohnen 153 in Laibach, 14 l im übrige» Österreich, 10 im Ausland. Im Lanse des Jahres sind 38 Mitglieder neu eingetreten, 35 aus-getreten, bezw. gestorben. Durch den Tod der Herren Apotheker Hans Hanschka in Bndweis und C. B. Lcrget. porer in Veldes hat die Sektion langjährige treue Mit» glieder verloren. Ehre ihrem Andenken! Die Verdienste ^ergetporew um die Verkündnng der Schönheiten der lrainischen Berge würdigt ein Nachrns in dcn „Mit. leilungcn". — Dcr Bericht bcspricht weiter das Führer» Wesen nnd schildert die Wege. und Cchutzhültenarbeiten. Ausgebessert wurden dcr Koltalwcg, dcr Konsul Vetter» weg und der Sieben Seenweg in dcr Komaröawand nnd nächst dem Dolelschsattel. Der Weg Feistritz-Zoishütte war durch Lawinen nahezu ungangbar gemacht worden. Durch die Krankheit des mit der Herstellung des Weges Betrauten verzögerte sich leider diese und wnrde erst Ende Angust dnrch Führer Kremser durchgeführt. D,e Ausbesserung mehrerer Triglavgipfelwege, ferner des Jalovec», Mittagskogel. lind Krelienweges mußte man-gels an Mitteln auf das kommende Jahr verschoben wer» den. Die Erbauung des auf 8000 I< veranschlagten Reitweges Kottal«Deschlnannhans konnte bekanntlich in» sulgc dcr übertriebenen Furdernngen der Unternehmer l:w.000 X) noch nicht durchgeführt werden. Um jedocy diesen kürzesten Zugang ,',nm Deschmcmnhaus gangbarer zn machen, soll im kommenden Sommer dcr Kottalstcig griindlich gesäubert und die schlechtesten Stellen durch ausgiebige Sprengungen bequemer gemacht werden. Die Gemeinde Brcsnitz erhielt einen Beitrag zur Erhaltung des Weges zum Valvasorhans. Der Neuban der Maria Theresia°Hütte wurde nach Überwindung großer Schwie. rigkeilcn glücklich unter Dach gebracht. Die Landeskom-Mission für Agraruperationen gestattete in zuvorkommen, dcr Wcnsc die Benützung der Hütte aus Velo poljc als Unterkunft für die Arbeiter, ebenso Herr Graf Mar» ghcri und die Furstverwaltnng Veldcs die Benützung/ der Jagdhütte in der Krma zur Ausbewahrung von Baumaterialien. — Der Bericht beschreibt nun näher die großen Hindernisse, die zu bewältigen waren, bis das stattliche Haus im Oktober fertiggestellt werden konnte. Die Hütte wird voraussichtlich nach Vollendung ihrer inneren Einrichtung Anfang Juni l. I. eröffnet werden. — Dcr Gau Aßling Zählte 22 Mitglieder. Dcr Besuch dcr Gulica.Hüttc errcichte mit der Ziffer 787 dcn höchftcn bishcrigcn Stand. Die Valvasurhütte wies 608 Besucher auf, das Deschmannhans 629, die Maria The-resia.Hüttc 378, die Triglavseenhüttc 161, die, Zuishütle 210, die Valvasurhütte 162. — Der Bericht wurde beifällig zur Kenntnis genommen. Nach dem Berichte des Zahlmeisters, Herrn Karl Tschech, betrugen die Einnahmen der Sektiun Kram 51.452 1v, die Ausgaben 51.327 X; der Voranschlag beansprucht ein Erfordernis von 31.705 X. Die vom Ausschüsse vorgeschlagenen Satznugsände-Zungen wurden angcnommen. ' Über Antrag des Ausschusses wnrde der frühere Obmann Herr Dr. Rudolf Nofchnik, der durch Jahre die Seele dcr Sektion war, unter lebhafter Zu» slimmnng dcr Versammlung zu ihrcm Ehrenmitgliede ernannt. Dem Ausschusse wurde für ,eine erfolgreiche Tätig-teit dcr Dank dcr Versammlung dnrch Erhebcn von dc» Sitzen zum Ausdrucke gebracht. " Die Wahl des Ausschusses ergab: Zum Obmann wurde .Herr .Heinrich Luowig mit Akklamation wieder, gcwählt Ferner wurden die bisherigen Ausschußmit-glieder, die Herren Karl Kos, Max Kle. m entschitsch , Walter N ,) z 1 und Karl Tsche ch wiedergewählt. Neu gcwählt wurden die Hcrrcn: Leo H a m ann , Emil Klauer , Dr. Franz Luck m a n n und Karl ^ illeman n. Zu Nechnuugsprüfern wur. dcn die Herren Karl Kleme n t fch i t fch und Doktor Nudolf Thoman mit Zuruf gewählt. 11 as!. l. Minislerium j sür Landesverteidigung hat im Einvernehmen mit dem / l. n. k. Noichskriegsnnnisterinm die Vergütung, lvelchc ' das Ärar in dem Zeitranmc vom 1. Jänner bis 31.Dc> zcmbcr 1!)!1 sür dic den Militärpcrsoncn vom Fähnrich Hanptanstalt anstreben, aufmerksam gemach:, daß derlei Gesuche nach tz 37, Abs. 4, des Personalsteuergesetzcs " und Art. 35, Z. 6, dcr Vollzugsvurschrisl zum ersten Hanptsliick dieses Gesetzes mindestens sechs Monate vor ^' Beginn dcr betreffenden Veranlagungsperiode, daher für n die' Veranlagungspcriode 1912/1913 spätestens bis - 1. Juli 1911 bei der l. k. Finanzdirettiun in Laibach, . bezw., wenn die gemeinsam zu besteuernden Anstalten e in verschiedenen Bändern liegen, bci einer der in Be-^ tracht kommenden Finanzlandesbehürden einzubringen . sind. ^. - - öffentliche Impsnng.j Mit Rücksicht auf die in der hiesigen Spinnfabrik aufgetretenen zn>ei Blattern-'' fälle wird von hcute angefangen jeden Wochentag im ' großen Saale des „Mestni Dom" unentgeltlich geimpft 0 lvcrden, und zwar wurde die Stunde von 8 bis 9 Uhr e früh für Frauen und Kinder, jene von 2 bis 3 Uhr i. nachmittags für Männer bestimmt. Zur Impfung wer» s den alle Kinder und Erwachsene eingeladen, die noch >1 nichl oder die ergebnislos geimpft wurden, ferner alle e jene, bei denen seit der letzten Impfung schon mehr als ^ 7 Jahre verflossen sind. — lIn den Ausschuß del „Matica Tlovensla") wnrden vorgestern folgende Herren gewählt: Peter ' Ritler v. Gras sell,', Prof. Ferdinand Seidl, " Dr. Franz Kos, Ncgierungsrat Alldrcas Srnelo» ' v i 5 , Direktor Ivan 6 ubic , Regierungsrat Doktor r Franz Dctela, Direktor Doktor Laurenz P 0 ö a r , t) ,^lN!unisus Ivan Su«nik, Professur Alexius U 5 e > e n i <> n i l und Dichter Otto Z upan <' i <"-. ; — l^om Voltsscknldienste.) Zur provisorisclxn . Lehrerin an der Volksschule in Hotedcrschitz wurde Frau-. lein Maria Enrk nnd zur Supftlentin an der l. k. ' Knabcnwcrksvoll'sschule in Idria Fräulein Aftollonia ^ Z up an c ernannt. -^ ^ — v. I. 2924 X 79 l,. — Die Generalversammlung nahm den Tätigkeitsbericht sowie den vom Herrn F. I'czcr» > ,^ e k im Namen der Rechnnngsprüfer erstatteten Bericht üoer die Kassagebarling zur Kenntnis nnd sprach allcn, ' die den Verein ans eine oder andere Weise unterstützt ' hatten, den Dank aus. — Aus dcn Wahlen gingen sol-gcnde Herren heroor: O. Plan ine, Obmann; Ivan Komar, Olnnaimstellvertreter; A. ^trekelj, Kas. sier; I. N abernik, Schriftführer; P. Ieluön , k nnd F. Kra«ovic, Beisitzer; I. ^ a m p i i; unl> A. Slanovec, Stellvertreter; I. M a t i <'i 5 und A. 8mue, Rechnungsprüfer. _- ^Vereinsvrrsammlung.j Sonnlag vormittags sand im „Ljndski Dom" anläßlich der Versammlung des slo-vcnischen katholischen Arbeitervereines eine öffentliche Versammlung der Gesinnnngsgenossen der Slovenischcn Vollspartci slali. AIs erster entwickelte Herr Reichsrats, abgeordneter G u st i n <- a r das kommunale Arbeiter-Programm, nnd zwar in seinen Hauptpunkten, der Woh. nungsfragc,^ dem Schulwesen und der Hygiene. Hierauf erörterte Herr Professor Dermaftla prinzipielle Momente aktueller Tagesfragen angesichts der bevor» stehenden ZÜahlcn in den Lascher'Gemeinderat. Der Obmann der Ortsgruppe Laibach des Verlchrsbundes, Üaibachcr Zeituna Nr. 54. 490 7. März U)1I. Herr Kol^a, begrüßte die Vcrsanimelten namens der slovenischen christlich.sozialen Eisenbahner, .heir Vereiiispräsident Michael M o ^ kerc besprach sohin die Bedeutung der Veranstaltung des ersten Arbeiterkurscs des südslavischen Geivertschaftsverballdes, der bis Sunn« tag, den 11'. d. M., statlfinocn wird, und verwies auf ixn christlich.sozialen Verband, der gleichfalls sehr nütz-'iche neue Einrichtungen für die Arbeiterschaft getroffen habe. So gelangen an jedem Dienstag und Freitag von 7 bis 8 Uhr abends den Mitgliedern zugängliche Rechts» schutzabende zur Veranstaltung,- an Freitagen werden zur gleichen Stunde Informationen in Steuer- und Zoll» angele genheiten erteilt werden. Mit den bezüglichen Iuntliunen sind oie Herren Dr. Ferdo Toinaž.i^, Dr. Lovro Poga^ar und Anton Svetet betraut. Später sollen auch Informationsabende in Eisenbahn» larifangclegenheilen eingeführt lverdcn. — ^Bessrühunqoabend im „Nolodelski dom".j Der fatholischc slovenische Vildungsvereill Selo.Moste veranstaltete Sonntag abends gemeinsam mit oem Ge> sangschorc des katholischen Gcsellcnvcreines in Laibach zu Ehren der Teilnehmer am ersten Arbeitcrkurse im „Rokodelsti dom" einen Vegrüßungsabend, der sich eiuer überaus großen Beteiligung erfrente. Das Programm blachte lebhaft akklamierte Gesailgsvorträge des Gesangs» chores des katholischen Gcsellenvereincs. Herr Landes-cmsschuß Dr. Zajcc als Obmann des Gewertschafts» Verbandes feierte dle Bedeutung des Abends uild wünschte dem Unternehmen des Gewertfchaftsvcrbandcs den besten Erfolg. Die Vercinsdileltantcnbühne brachte Kochs dreiattigcs Schauspiel ,/l'r' ^<^<,<;" zur Aufführung, worin sich insbesondere, Herr Navnihar, Fräulein Ursula K r e m ii a r nnd Frau Elsa P r e m r u hervor» taten. — lVortrag.j In der hiesigen Leogesellschaft wird morgen abends um tt Uhr Herr Dr. I. Mal einen Vortrag über die Ustokeu-Ansiedlungen und die Siä)el» burger Frage halten. Lokale: Vibliothekssaal der „Kato. Ii,^ka Tiskarna". — hält Dienstag de>, 14. d. M. um 8 Uhr abends im GastlMlse Po>'ivalnir an der Petersstraße 85 ihre zweite ordentliche Hauptversammlung mit der übli« chen Tagesordnung ab. sDie K. k. priv. österreichische Kreditanstalt für Handel und Gewcrliej führt nunmehr die von der außer-ordentlichen Generalvcrsanllnlung der Aktionäre dieses Institutes beschlossene Kapitalserhöhnng von l20 auf 15t) Millionen Kronen durch. Das Bezugsrecht wird derart ausgeübt, daß auf je sechs alte Aktien eine neue Aktie znm Kurse von 610 lv bezogen werden lann. Dic näheren Bedingungen sind aus dem auf der letzten Seite dieses Blattes abgedruckten Prospelte ersichtlich. Nach durchlieführler Kapitalsvcrmehruug wird die Kredit-Anstalt einschließlich der Reserven übcr eigene Betriebsmittel von nahezu 250 Millionen Kronen verfügen und unter allen österreichischen Finanzinstituten weitaus das größte Kapital besitze'». — Wne Alpcnländischc Aqrarbant in Wien.) Nie die christlichsoziale Parleiturrespondenz berichtet, gehen d.e Vorarbeiteil für die Gründung einer Alpenländischen Agrarbank mit dem Sitze in Wien ihrer baldigen N» c-ndigung entgegen. Diese Alpcnländische Agrarbank hat den Zlveck, zur' Förderung der landwirtschaftlichen Industrie, zur Industrialisierung der alpenländischen Wasserkräfte, eine moderne Bodcnentschulduug durch, zuführeil und soll zngleich die bankmäßige Zentralstelle für alle landwirtschaftlichen und genossenschaftlichen Organisationen der österreichischen Alpenländer sein. Dein Komitee, welches die Vorarbeiten zur Gründung dieser Agrarbank durchzuführe'» hat, gehören an: die Abgeordneten Stöcller, Vauchinger, List, v. Gnggenbcrg, Fink, SchraffI, A. Meyer, Hagcnhofcr, Hauser, Zwetz» bachcr und Wollek. Als Hanptsitz der Alpenländischen Agrarbank ist Wien in Aussicht genommen. Daneben sollen in allen Hauptstädten der Alpenländer Zweig» stellen errichtet werden. — Minuten 41 Sekunden Beginn einer Nah-bebcnaufzeichnung. Hauptbewegung von 3 Mittimetern um 2 Uhr 12 Minuten 57 Seknndeu, Ende gegen 2 Uhr '7 Mi»,!leii. Herdentfernung 500 Kilometer. K. — lTic Wiener (?lite.Damcn»Talonkapellej konzcr. ticrt täglich i,i der „Narodna kavarna". Eintritt frei. * lZum Kirchenranbc in der St. Peterskirchej wird uns noch gemeldet: Den Kirchrnranb meldete a„l 4. d. morgens der Mesner, als er Tag läuten ging. Gewalt» sam' waren zwei Opferbüchsen ' aufgebrochen worden, doch raubte der Täler nur etwa eine Krone Geld. Von der an der Scilenlür ans cinem Tische befestigten höl-zerncn Opferbüchse hatte er den Deckel gesprengt und die beiden Wcrtheimvorhängschlösser erwürgt. Die zweite, unweit der Kirchentür iu der Mauer angebrachte Opfer-büchse, de'ren Deckel aus Eichenholz ist, cr'lchicn mit einem Stemmeisen aufgebrochen. Bei der dritten, nächst dem Hochaltar freislehcnoen, in Stein eingearbeiteten Opfer» büchse blieb es bci dem bloßen Versuche. An der Flügel-tür des Tabernakels wurde keine Gewaltanwendung ivahrgenommen. Der KirclMräuber hatte die Taber» nakcltür, deren Schloß sehr alt und schwach war, mit den bloßen Händen geöffnet. Er nahm zuerst das mit konsckrierten Hostien gefüllte Ziborium heraus und riß den Deckel herab. Die entwendete Monstranz war 50 Zentimeter hoch, im Renaissancestil gearbeitet, ganz aus Silber und feuervergoldct und wog über 2 Kilo» gramm. Ferner hatte der Täter am Hochaltar oie stark feuervcrgoldeten Rahmen der Kanuntafeln heraus» aerissen und die Scheiben am Altartuche licgrn gelassen. Die Rahmen repräsentierten einen Wert von 30 X. Den Weg aus der Kirche nahm der Kirchenräuber durch ein 1 Meter hohes Fenster. Er schlug ein Stück aus den bemalten Fensterscheiben heraus und löste sodann nacheinander vollkommen geräuschlos die in Blei eingelegten Stücke, so daß er eine Öffnung herstellte, durch die er ii>. den gegen die Petcrstaserne gelegenen Garten zu entweichen vermochte. Eine polizeiliche Kommission, die Samstag den ganzen Vormittag auf dein Tatorte weilte, fand an dem neben diesem Fenster befindlichen Altar sowie an der äußeren Kirchenmaucr cingetrocknetc Blut' spure». Der Täter dürfte sich demnach beim Heraus» nehmen der Fensterteilc an der rechten Hand verletzt haben. Der konsekrierte Teil der Hostie, die der Kirchen» räuber beim Hinanssteigen verloren, wuroe durch den Pfarrer Pavli5 in die Kirche zurückgebracht. Vom Täter fehlt jede Spur. — sUngliicksfällc.j Die ledige Eierhändlerin The« resia Kova<" aus Kamnica fuhr kürzlich auf den Wochen» markt nach Laibach und wollte im «arabonschen Hofe vom Wagen steigen. Sie tat aber dabei ciin'n Fchllritt, slürzte und brach sich den rechten Arm. — Der zehn-jährige Anton Iegli<' ans Üaibach hantierte mit einem Tornast so nnge'schickt, daß er sich damit eine schwere Verletzung am rechten Auge zufügte. — Beim Holz» schlagen im Walde verunglückte der Grundbesitzer Johann Stanonik aus Gabersla Gora bei Bischoslack dadurch, daß er vom Aste eines zum Falle gebrachten Baume? gestreift und am rechten Arme schwer verletzt wurde. — Beim Zubereiten von Straßenschutter slog der Arbci» tcrin Marianna Svcle aus Prch'er ciu scharfkantiger Stein ins rechte Auge, wodurch sie schwer verletzt wurde. — Der 14jährige Vesitzerssohn Johann Ierman any Sucberje geriet aus eigenem Verschulden mit der rech» ten .Hand in eine Strohschneidemaschine und eililt ein? schwere Verletzung. — Der Arbeiter Anton Stubie in Laibach reinigte unlängst im Obstgarten die Bäume. Als er von der Leiter steigen wollte^ tat er einen Fehl-tritt uud zog sich eiue schwere Verletzung des rechten Beines zu. — In Waitsch legte eine Hebamme, ein nri>. geborenes Kind auf den Sparhcrd. Während sie noch mit der Wöchnerin zu tun hatte, erlitt das Kind schwere Brandwunden. — Der Bcrgarbeitcr Bartholomews Si-mon<-U! erlitt beim Herstellen einer Verschalung in der Kohlengrnbe zn Sagor durch ein heraugcsallenes Holz» slück eine schwere Quetschung des rechten Fußes. — Die Stcinbrucharbeiteri» Angela .^inlovec erlitt in Bo» rovnik bei Förderuug des Maleriales durch einen Kuhlen, »ragen eine Quetschung am dritten Finger der linken Hand' hiebei wurde ihr ein Teil des Nagelgliedes a!> getrennt. 55. — Uhr vormittags aus unbctlinnien Gründen im Anstandsorte eines Eisenbahnwaggons erhängt. Der Selbstmord wurde erst in Gottschee nach dein Still» lallen ocs Zuges entdeckt; Wiederoelebungsversucl)e blieben erfolglos. B^ljan, der die Witwe mit zwei unmündigeil Kindern hinterläßt, hausierte in Brüx in Böhmen, befand sich in geordneten Verhältnissen und halte noch seine Frail von seiner Ankunft telegraphisch verständigt. Sie empfing ihn nur niehr als Leichr. — jTot aufsscjunden.j Am verflossenen Sonnlag früh wurde der 21 Jahre alte Tischlcrgehilfe Johann Ba^lole aus Vixmarje vor der Tischlcrwerlslälle des Franz Kregar in Klcin»Vi>.marjc tot ausgefunden. Ob eiil Unglücksfall oder Verbrechen vorliege ist noch nicht bekannt. ' X. — Din verunqlückter Chauffeur.j Aus Trieft wird gemeldet: Der Chauffeur Johann Kobau aus Planina hatte am 5. d. M. einige Gepäctsslücke seines Dienst» gcbers Dreher von der Jachl „Käthe" auf einen, Last» automobil abgeholt- und fuhr dann mit dem Wagen ,n die' Garage zurück. Knapp vor der Einfahrt zu der Garage fuhr der Kraftwagen mit solcher Wucht gcgeu die Mauer, daß der Ehaufscur vom Wagen geschlendert und zwischen dem Auto und oer Wand förmlich zer» drückt wurde. Er erlitt schwere Rippenbrüche nnd innere Verletzungen, denen er in, Lause der Nacht erlag. Ein Arbeiter, der sich am Unfallsorl befand, wurde vou dem Automobil ersaßt und von den Hinterrädern übersah» reu. Er wurde gleichfalls schwer verletzt. — Kobau hinter» läßt die Witwe und drei Kinder. - lVon einem Wachmannc an.qcschossen.j Am 28. v. nachts er.zedierten mehrere Burschi», vor dein Gasthanse des Karl Vi^ner in Aßling, nnter ihnen oie Brüder Vlasius und Matthäus Rabi^. Die beiden Wachmänner Franz Kerslein nnd Johann Osvald schritten ein und !ün,oiglen den Rüdclsführe'rn Blasius und Matthäus Raoi5 die Arretierung an. Matthäus Rabu- wurde in den Gem^indearresl gesteckt, dagegen ergriff VlasiuÄ .Nnb>5 die Flucht uud lief über die Wiesen gegen sein Ellelnhaus. Der Wachmann Osvald feuerte hierauf aus seinem Revolver drci Schüsse aus ihn ab. Rabi5 wurde von einem Schusse von rückwärts getroffen und mußte in schwerverletztem Zustande ins Landcsspital nach Lai. bach überführt werden. N. * lOpferstolkdiebstahl.) Unlängst wurde in der Pfarr» kirche zu Lusttal eine blecherne Opferbüchse, worin sich gegen 6 X befunden haben mochten, gewaltsam aus der Mauer entfernt und hinweggelragen. " Wn verfolgter Pfarrhofcinschleicher.j Im vorigen Monate wurde im Pfarrhofc zn Primskau ein Ein» bluchsdiebftahl verübt und ein Geldbetrag von 300 l< nebst einer goldenen Taschenuhr entweudct. Als tatver-dächtig wird der äußerst gefährliche Pfarrlwfeinschlcicher Johann Krhlitar aus Slivna, Bezirk Litlai, verfolgt. " iltin Grasbrand auf dem Schloßberge.j Am Sonntag nachmittags zündete ein Schneiderlehrling aus dem Schloßberge nächst dem Sonnwcnohofe Gras an. Das Feuer verbreitete sich so rasch, daß schon über zehn Onadralmcter in Flammen standen uud der nahe Wald gefährdet war. Das Gras wurde noch rechtzeitig durch mehrere Knaben zerstampft uud dadurch der Brand cr-stickt. Geg.'n oen Schnciderlehrling wurde die Anzeige erstaltet. ' Mcgen einer Perronlarte.j Samstag abends gelangte ein Dreher aus Unter-Kiüta mit seiner Gc> liebtcn ohne Karle aus den Perron des Südbahnhofes. Der Dreher, den das Personale gewaltsam entfernen wollte, benahm sich so widerspenstig/daß man den dienst-habenden Sicherheilswachmann herbeiholte. Auch diesem gegenüber verhielt er sich renilenl, so daß er zwecks Iöentilätsfestslellung in die dortige Sicherheilswachl« stnbe gebracht werde» mußte. Der Bursche wurde all» steigt. - lVerhaftete ltzzedenten.) Vorgestern verhaftete ein Sicherheitswachmann den bekannten Straßentänzer und Sladtarnieu Ferdinand Göck, der anf dem Anersperg» platz seine Evolutionen ausführte und janchzte. In der Nahnhofgassc machte ein belrnnlener Fabriksarboiter von seinen Stimmitteln einen so ausgiebigen Gebrauch, daß ihn ein Sicherheilswachmann zur Ruhe verwies. Als er noch »veiter lärmte und zudem einen falschen Namen angab, wuroe er verhaftet. " Mitwichenc Zwä»a.lingc.j Kürzlich sind von den im Gruberlanal beschäftigten Zwänglingen der 26jäh« rige, nach Ulrichberg, Bezirk Robrbach, zuständige Schlosser Joses Fischer nnd der 21 jährige, iil Dresden geborene und nach Innsbruck zuständige Fabritsarbeiter >larl Spieß entlvichcn. Sie nahmeu die Richtung gegen den Golovecberg. - sWeqcn verbotener Nücktehr verhaftet.) Samstag abends verhaftete ein Sichcrheitswachmann den aus dein Slaotgebiele abgeschafften 48iährigen, beschäsligungs-losen Alois Faßbinder auS St. Kantiall in Unterlrain. Tcr Verhaftete wurde den, Bezirksgerichte eingeliefert. - lltin roher Fiakertnccht.j Als dieferlage ei» Gärtncrlchrling aus dr^ Südbahnstraße mit seinem Fahrrade dahinsuhr, versetzte ihm aus den» Stauoplatz<' ein Fiaterlnecht eiilen solchen Schlag mit der Peilschr, daß er ihn a» der rechteis Hand verletzte uud der Bursche vom Rade stürzte. " lGcflindcn.j Auf der Südbahnstatiun: ein Regcn< schirm, ferner ei» Sact »nil Heringe»,, Tee nnd Wasche blau. - ^Verloren.) Ein Ehering mit der eiugravierlen Inschrift M. M. 2./2. 1911, feriler ein go,ldenes Ann-band und eiile silberne Taschenulir. - iWeiicrbcricht.j DaS Minimuin in, Nordoste» Europas hat sich bedeutend verflachl und ellvas osl»var!s verlagert. Auch das Mazimun» i»n Westen hat sich etwas we'slwärts zurückgezogen', so daß t>ie Druckgradienten an Intensität sehr stark abgenommen haben. Im Süd» often lagert noch immer eine, relativ niedrige Dcpres« siou. In ganz Österreich herrscht veränderliches, teils heileres, teils trübes, böiges, zu leichten Niederschlage» geneigtes Wetter. Die Temperaluren sind südlich oer Alpe» iliid i» der Bulowi»a gestiegen, nördlich der Alpen dagegen gefallen. Die nordöstlichen Winde brachten auch bei uns eine beträchtliche' Abklihluüg und rasch wech» selnde Bewölkung mit sich. Stellenweise träte» Strich' rege» oder leichte Tchueesälle aus. Der Lustdruck zelgl langsam steigende Tendenz. Die' heulige Morgentemv^ ratur betrug bei Nebel und bewölktem Himmel —0,2 Grad Celsius. Die Beubachlu»gss, Prag 2, Berlin 3, Paris 0, Nizza 7- die Höhenftatio-»en: Obir — 9,8, Scmmcriug — 2,0 Grad Celsius. Vor. aussichlliches Wetter in der'nächsten Zeit für Laibach' Wechselnd bewölkt, Neiguug zu mäßigen Niederschlage» bei östlichen Winden. —^Verstorbene in Laibach.j Gestern wurden sol< gende' Todesfälle gemeldel: Johanil Lavre»<"-ii!, Haus' meisler, 58 Jahre, Fra»zisla»,ergasse 2; Theresia An» dol^ek, Private, 56 Jahre, Deutsche Gasse 4; Lutaö Gradier, Besitzer, 6l Jahre, Karlslä'dtcr Straße 6; Vinzenz Genussi, Arbeiter, 78 Jahre, RadelMtraßc Nr. ! 1; Theresia Knisic, Arbeiterin, 62 Jahre, Radetzl> slraße' I I; Maria Vogalaj, Private, 77 Jahre, Wiene'' Straße I I; Maria (5ert, Arbeitersgattin, 42 Iahn', Marliu, Repine, Arbeiter, 28 Jahre, Helena Medveo, Köchin, 71 Jahre — alle drei im Lande'sspitale. Theater, Kunst und Literatur. " Philharmonische Gesellschaft. Fünftes Mitglieder itolizert oru 5. März 10! l. Mit ihrem fünsten Mitgliederkonzertc schlössen die Philharmoniker die Konzertsaison in würdiger Weise ab. Zu dem verworre»en Gewogc, in dem die verschieden« cnligsle» Genüsse einer übermäßig langen Faschings zeit und die Darbietungen e'incr Opcrcltenbühne zu» sammenflossen, aus der seichteil Flut geluerbsmäßistcr Mllsikluacherei, ragten die Philharmonische'» Konzerte und Kammermus>labe»de als Wahrzeiche»» echter Kuttsl hervor. Es ist nur Pflicht der Dankbarkeit, wenn das Publil»!» durch zahlreiche» Besuch u»d begeisterten Ve»' full hiefür seine Anerkennung zum Ausdrucke bringt, mid es klang aus dem herzlichen Empfang und dem Ve»' falle wieder der Wuusch durch, die innigen künstlerischen Beziehungen zum Dirigenten uud seinen Künstlern aml) fernerhin fortsetzen zu tonnen. Das Konzert gehörte seinem InlMe »"ch 6" den interessantesten der Saison. Aus der Vortraasordnung 5 Zeitung Nr. 51. 491 7. März 1U11. "mw ms ,c,,c>lu^ Neuheit eine Sinfonie in D-Dur oon G. S^lndali, drui l)cwurragcnd<>n italienischen Wamsten und .^mnponisten, der sich durch Einsnhrunc, und mu,terss>,Itige Anfsühruug deutscher Illeistenuerle m ^tal.cn nrußo Verdienste erwarb. Richard Waqner ichahtc Sssmnbati lioch und über seine Einpschlunq fand ^durch Schott in Main,; einen Verlor für seine Die Sinfonie, ..,.. l6 in D-Dur, »ourde im Ial,re ^861 ,n ))wu, zum ersteniuale ausqeführl und errang ^k'^'7^ '7schl>nden Erfolg Mr dürfen nun m^n^ ""'^''"^e Werl Sqambat s nicht o clien ^'schm Sinfonie, oder ihren Epiqoncn .er< d -^^?i ' ^'""s/'"unst ist ja anch bei den .erschie-ledoch ^"'^verschieden, mehr oder minder qidt ich 2^^ ^" """^nisten die (5ntwicklnn, Td S " ' ""^ ^'' "uusta.lschm.un^ ihrer ^it od r w ,<>!^?^ ^ ^ '^""ll s"' Ncschiclt nach,^ah.nen wssm, . ^ '!>^" "' ">'"'", "'^ hier ossen qr-"^ bleiden: D.e großen Meister verstanden es/^u .. I >"' ''" "gellen, und qeniale Nachfolqer l>e-'lN ^? '"^l'ch ist, die alte Form mit' nenem anhält.^u füllen und sie .;„ en.eileru ^c>n o.esen, Veslrebe.i »vurde offenbar auch Sqam- ati geleltel doch geriet m.rd.qen ,^o,nponisten in seiner wahren (ve- w <^'"!. ""5.^ weitaud. Vesle sind oaher die m d Va sen anführten Äe^leitsiqnren, ans denen sich ',„ s^a>'N '"lbaul. beider ^ei.qt auch in diescm sowie n folqmden Satze der Komponist weniq ^onsequen.', n der Durchführung es fehlt die thematische Einheit- ncylett und es bricht immer wieder die Snchl hervor, ^urch schillernd ^'rcl)esterphrasen interessant und neu '." erscheinen. Der ssleiche fehler trill beim Scherzo ^Presto) ,^„. tage, das mit Frische, prickelnd instrumentiert, einseht-'N den Seitensähen besscssnen wir warmer Melodik und lebensvoller Nhythmil, auch eia.enartissen Ideen und Geschick der Technik. Doch auch hier führt uns der Kom-Ponist auf Scitenweqe, die das einheilliche ttepräqe .',er» reißen. Wohlig fühlt sich Sgambati i:i seinem Eleuienle in der Serenade, über die poetische Grazie voll milosinn» lichcr Färbung ausgebreitet liegt. Die süßen Veqlci» lunsssflgurcn, welche der Streicherchur beginnt, welche, sodann die Hörner aufnehmen, während die Holzbläser tosend darüber hinwegak'iteu, zeugen von echtem Sinn für poetische Klangwirkungen. Der Gesang der Geigen birgt Milde und Innigkeit. Der Sinn für teils äußerliche, teils eigeutlichc Klangwirkungen läßt sich anch im ersten und lehten Satze nicht in Abrede stellen. Beiden Sätzen haftet jedoch oie, Sucht an, dramatische Wirkungen durch inslrumen-tak Gewciltstreiche zu vollführen. Es geht hiedurch das organische Gefüge iu Vrüche, ja mau glaubt zeit» weise den farbenbnnleu Wald einer italienischen Oper im Geiste vor sich zu sehen, aus welchem Dirigent und Orchester krampfhaft nach einem Auswege suchen. Es gereichte daher dem Werte nnr zum Vorteile, daß Musik, direktor Zührer im letzten Satze einige kühne Striche vornahm. Einem Künstler, der imstande ist, Sätze von so blühender Melodil und zarter Anmnl zn schaffen »nd lurch seine Orchesterlechnil zu fesseln, mögen auch Ab-wcgc verziehen sein, aus die er im ersten und letzten ^mn geriet. Die Sinfonie, Sgambalis trägt die Merk-male einer gärenden Zeit, die Unsicherheit und Zer-lpluterung in der i.t'unst zeitigle. Wohl dem, der sich oalM zu,,, mindesten eimn Teil seiner Eigenart zn wahren wnßle. , .^ ,> >..m,i3^^?^'""" d"' Neuheit durch das philhar-'1? 3 ^ch^l"- unter der kunslbewährlen Leitung des '^cuilioncktors <^>>,,>, ^ r - ^> < , '^ von einm, 11n s .^'l Zvhrer war, abgesehen ^ns^.^ .? ^"'br'ten, darunter einen, verfrühten ^Ä) v."« '""' im Andante, eine wnrsungsvolle nnd !" "'^ f""!p«s'twn zu schönen, Erfolge. Besonders mug und sast.g »ourden die Gesangs stellen durch die Streicher gebmcht und das reizvolle Scherzo floß iu wohltuender ^r.>che dahin. ^ ., , » Die Romanze für Streichinstrnmcnte von Jean Si. belms übte neuerlich großen Eindruck und fand bei-fällige Aufnahme. Das mit voller Eingabe gespielte herrliche Meistersinger° Vorspiel von Richard Wagner löste wie immer begeisterten Jubel. Man kennt' die großzügige Art, mit der Musikdirektor Zührer dieses Werk voll Geist, Pracht nnd Glanz ausführt- sie nähert !'ch bekanntermaßen der Auffassung Hans Nichlers. Charakteristisch wurde namentlich diesmal das vertier "M? Meistersingermotiv von den Holzbläsern spitz vor. getragen und die breite Feierlichleil nach Vereinigung der Hauptmotive verfehlte natürlich nicht ihre große Wirlnng. Trotzdem der Strcicherchor eine stattliche Zahl von Mitgliedern ausweist, hätten wir ihn doppelt so start gewünscht, nm siegreich das Meistersingerfesl-Mutiv zn durchdringen.' freilich ein fromimr Wnnsch, dem nur bei besonderen Anlässen — wir erinnern an das Fest des zweihundertjährigen Bestandes der Gesellschaft — entsprochen werden kann. Durch unangenehme Erfahrungen gewitzigt, pflegen wir den Darbietungen singender Gäste mit einem ge» wissen Mißlranen entgegenzusehen. Um so angenehmer waien wir durch die ^eistnngen des Opern, und Konzert, sängcrs Herrn Ioscf von Manowarda überrascht, der dem Vernehmen nach für die Grazer Oper vcrpslich. let sein soll. Der junge Sänger gebietet über eine Naß. barilonstimme von bedeutendem Umfange, Kraft, Mark und Klangschöüheit, die namentlich in der Miltellage in dem oberen Register besticht. Dazu tritt ungekünsteltes Empfinden und mnsitalische Intelligenz, welche ihn, eine achtungswerle Ausdrucksfähigkeit gestatten. Tie Atemlechnik sowie die verständnisvolle Phrasierung zeugen von tüchtiger Schule, die Wahl der Lieder von gulcm Geschmacte. Natürlich haslen dem vielversprechen« den jungen Künstler anch manche Mängel deS Anfängers an^ So ist noch die Volalisation uud Aussprache verbesseruugsbedürstig und die zu starke Verwendung des Portamento, besonders in der Opernarie, bedarf Abhilfe. Der Sänger eroberte sich schon mil dem ersten Schubert» scheu Liede „Die Eladt" die Sympathien der Zuhörer, schaft nnd alle weiteren Darbietungen entfesselten ran-schenden Beifall. Hans Hermanns „Salomo" und Iofef Marr/ marliges „Gebet" gelangten in wirkungsvoller Weise zum Ausdrucke. Ül^r stürmisches Verlangen bot der Sänger einige Zugaben. Hiernnter bewies er im Vortrage von Schumanns dusliger „Lotosblume", daß er auch in zarter Empfindnng den Stimmungszauber lyrischer Blüten wiederzugeben vermag, und der Vorlrag von Mozarts nuslerblicher Vaßarie aus der Zauber» flöte „Isis" gab der .Hoffnung Raum, daß sich die Kunst des Sängero anch auf den wellbede»tenden Brettern bei weiterem fleißigen Slndium bewähren wird. Das >ionzerl war zahlreich besucht und es beehrten dasselbe Herr Landespräsident Baron Schwarz sowie, andere Honoratioren mit ihrer Anwesenheit. .!. — Nebel > 0'2 Das Tllssesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 3'8', Normale 2 1°. Tagesbericht dei Laibacher Erdbebenwarte und Funtcnwarte: lg^rünbet uuu drr Nrainüche» Sparlasse l«!>7.) (Ort: Gebäude der l. l. Staats.Oberrealschule.) Lacze: Aördl. Vreite 46'03'; östl. Län«e von Greenwich 14° 31' Aufzeichnungen: Äcc, i« n ^ «, '3t-^ Herd- ZT l Z^ ^3 VZZ N ^ Z distauz '^U l ZZ 3§ 'Z>'^ "H D ",» . ^ _^_» ._, ^^.^.......__.H ^ ^ ilM dM8 km» km» lim» llM ^ a i b a lH: ! ^ ! li. 500 02 11 1b-----------,-----------02 12 57 02 17 I< ! l3) M c lc, r «ad : «. 2^ 02 1041-----------^-----------02 1313 l. * (ts bldelltel ii: -- breisachs« Horizoiltalvfüdel vo» Nrbrxr «hlsl>, V — MilrvseiOuwnravl! Vicenlim, ^ ^ Wiechert Hiexdrl, Q -- ^ujmm wirkt rascher als gewöhnlicher Leber- wj: WU ran, d. h. in anderen Worten, daß |* '¦»Ä Scotts Emulsion ß^ät* das zu bewirken vermag, was sich mit ^ur ^M nnt «Jicmü- gewöljnlichem Lebertran nicht erreichen al^^ric^1"- läßt. Versuchen Sie es selbst. ScottBchen Verfahren». Preis der Origlnalflasohe 2 K 50 h. lu allen Apotheken käuflich. (3ft4f5) 4—4 i 4 ^ In Unt©z»-ŠišJ*» 97 ^jHi^ ist eine fH Wo hnung ^^KS^^ bestehend aus fünf Zimmern, Vorzimmer \| W |/ sarnt Zugehör nebst Obst- und Gemüsegarten «ft^pl^ xu vermieten. flr^\*l,y*V\ Anzufragen beim Hausbesorger dort- ^XW/Ivj/^ selbst oder im Sohlosse Tivoli, I. 8took !! Narodna kavarna!! Dunajsha elitna damsha hapela «r honcertira vsahi dan. ~— K niuogobrojnemu obisku vabi Franc Krapež, kavarnar. Richtigstellung. Das Leichenbegängnis des verstorbenen Fräuleins Theresina Andoliel findet heute um '/,»Nhr nachmittags von der liriivvuiöllll, ulie», Nr. 4 aus statt, nicht un, '/,3 Uhr. wie in der gestrigen Todesanzeige gemeldet. Laibacher Zeitung Nr. 54^____________________________________492______________________________________________7. März 1911. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 6. März 1911. Lie notierten Kurse verstehen fich ir. Kroneuwähruna. Die Notierung sämtlicher Altirn imd der „Diversen Lose" verstellt sich Per Stück. Geld Ware Allgemeine Staatsschuld. «lnhtitllche «entc: »«/, l per Kasse . »«5» «» 'l, dttk, ^Iann-Iuli) per Kasse 92 9.'. »2 Id 4 2«/» », W, Nuten (Febr.-Nug) p« Kasse . . . . . . 9« »k «705 '"^3^^ ' W-0 97 10 ,»«ner Etaa»«l°se 500 «l. 4«/« i«2 - ln« - ,sSOer „ !0O »H4er 10'5031l! 50 I8«er .. 5" fl. . .3,0-3!«-- Donl.-Pianbbr. il 120 sl. b«/,, 28?'5ft 289-50 Gtaatsschuld d.i.Reichs» rate vertretenen Königreiche und Länder. Oflerr. Goldrcnte fteuerfr., Gold per Kasse .... 4«/, ,15 5^11572 bslrrr. Rente in Kronen», stfr., per Kasse .... 4°/, 92 95 93 15 detto per Ultimo . . 4"/, 92 »ü «2 15 Iüveftition« Nente. ttsr., K?. per Kasie . . »>/,"/, »2 60 82 8<> G«flnl>»HN'Ktalll,s-»nschrlibnngtn. ^lisabeth-Vahn i. H.. fteuerfr.. zu »".000 fl. . . . 4°/, - — — — Franz Ioseph-Vahn in Silber . St.) . . , 5'/««/« 115 20 11« 2« Gallz. Mari Uudnng Bahn (div. Krücke) Kronen . . 4«/, 93 70 94 6l ','ubols-Vahn in Kronenmähr. fteuerfr. (div. Lt.) . 4°/« 83 ?(' »4 7( Vlliarlberner Bahn, stfr.. 400 und 20U0 Kronen . 4«/« 93 7 »4 ?< I» 3w»t,l<< nl>»tlschltibn»««n llbgtft.lnpllte Ktsenbahn > zUltln» Vlisabeth-V. 200fl. KM. b»/<°/» vnn 400 ttr......445 — 4^7 b< delto Linz-Vublvei« 200 fl, ö. W E.b'///" - - - 420-422'-detto Salzburg Tirol «00 fl. ö. W. N,5°/,.....414'-4!«- nremstal-Vahn 200 u. 20«« Kr. ü«/,....... 184-<8!1- Geld Ware Dom z»»al« zur Zahlung übe»« nonnutn« Hi>enbllhn>I>ri»ritäl»> ßbliglltionen. Vöhm. Weslbahn, Em. 1885, 400, 2000 u. 10.000 «r. 4°/, 94— 95 -Elisabtth-B.'h» « 0 u. 3000 W. 4 ab 10»/,......116 85« 17-85 Elisabelh-Vahn 400 u. 2000 M 4°/,........11340 l4 40 Ferdinands-NorLliahn llm. I8«8 9575 9675 detto Vm, 1904 85 70 9« 70 ssranz Joseph-«ahn °/2104 50 W5 ü« delto 400 u. 5000 Kr. 3'/2»/o »z 3<> «<>:>« Vorarlberner Bahn Em. ,«»4 (div. St.) Silo. 4«/u. . . 93 8b U4'82 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4«/, ung. Goldrente per «asse lii «uiil-8c 4°/, dettu per Ultimo ill «0Niuc 4"/n unqar. Rente in Krone»- währ. stfr., per Kasse . . 9i-?.>> »i-ül 4»/„ detto per Ultimo 91 ?b 91 »5 3'/i°/° detto per Kasse . 8l - 8l Lc Uugar. Prämien-?!«!. i>, 1(10 fl 2^l «5 2^? l^° detto H 50 fl. 221-25 li27'2l Thcis, «eg.-Lose 4»/« . . . . l«^-5U lUü'« 4»/„ ungar, «rundentl.-Oblia. «2!i°> u»lik 4»/<,lroat. u. slllv. Ordcntl. vbl. 92-«5> «3 8t Andere öffentliche Anlehen. «llsn. La, des-Aul <°lv.) 4«/, . U1'50 92'5< Vosn.-hei-cea.. ltisenb.-Landes- Änlehen idiU.) 4'/,»/, . . 8«10l00-I< 5^/n Donau Reg. Auleche 187« W2 - lou-- Wiener Verlehrs-?lnl. . 4°/^ !»»?5 94?! bell!) 1900 4°/o 93 5?! 94 5! Nnlehen der Ttadt Wien . 9!»'75100'7! dctto (2. oder G.) 1874 1^0 2i> l2> .i^ detto o, I 1898. !»5!zu 9>> 3« detto (ltleltr.) v. 1.1900 95- W- detto (I,W.-A.)U,I 1«0.i 9585 <<68, Vörsrhau-Änlehen verlosd, 4»/„ 35 85 96-2 Rulsijche Staaisanl. v. I. 19«e s. 100 Kr. p. K. . . b«/„ 103-8!! 104 3< detlu per Ullimo . . ü»/, —- - —- Äulss. Ttaats-Huputhelar-Nn!. ,««2.....ü"/ «L1-8 ,228 Gelb Ware 8ul«. Staats-Ooldanlclhe 190? f. ,00»r.....4'/,°/o 94- S5- Pfandbriefe usw. «ode»lr,,lllla. °st.i.50I.Vl.4«/„ 93 Ub 9485 tiöhm. bnpothclcnb. uerl. 4»/„ 9«— 9615 geiilral-Bob.-Kreo.-Äl., öslcrr., 4b I. verl. . . . 4'/,°/,, 10I'5« — - delto 65 I, verl. , . ->"/, »5?'> l-L'7i> «r«d.-Inst.,iisterr,, f. Nerl.-Unt. »i. Sfsentl. Arb. «at. ^ 4«/, 92 5« 93 5>n Landeöb. d. Kön. Oalizien und Lodom. 57'/, ss. rückz. 4°/« 9!)5« 100 50 Vlähr Hupolhelenb. Verl. 4°/„ iab-- —- >»i, öslerr.Lll»deZHnp.-?lnst.4»/, 95> - !»/,"/<, »>?'- »8-- betto il.-2chuIdsch,vcrI.3>/,/7, ««9l> »7!<« dettu oerl.....4«/, 94üb !»5 25 ibsterr.-unssar. Vanl 50 Jahre verl.-»«/<> ö. W..... !)«',!> U9".5 delto 4°/» Kr...... 9K'3K 99:>?> Spar!., erste üst., S<»I. v^rl. 4°/ 9i»'30 ioü'40 Eisenbahn Prioritäts-Obligationen. Österr. Nordwestb. 200 u 25.7 5>c Geld Ware Wiener Komm.-Loje v, I. 1«74 Ü29 - 589 — Gew.-Sch. d. 3°/„ Präm, schuld d.Vodenlr..Nust. !tm. >8>'9 120- 120- Aktien. Vlanuporl.Zluttlnehmuna.ln. Äüssiss lepliyer Viienb 500 sl. lW!>—1914 — Vülimischr Äioldbali» 15.N fl. . ---— --— AuMichrnder «0sl. KM. l,22 - ll«8 Dux-Aodenbacher V-V. 4«<> Kr, «oo- - s«4 - ^erbiiiands-Norbb. luoosl.KM. 50-!0' - äi,„> Kalcha« - Odcrbkiu.er Eiienbah» 200 fl, 2....... 3^550 357 bO Lemb.-Czern -Iassn-Eisenbnl»»- Gesellschaft, 2lX» sl. s , 55.N-— 5U0-- Uloyd, üN., Trieft, KW jl., KM 6«»-— 594- Östrrr. Nurdwcltbahn 200 ll. 2. —— —'— detto (ü!.. l!> 20« sl.S. P. Ult. —-- — - Pran-TüferEüenb. 100fl.abssst, 229'- 28t- Hlaatöeisenb 2»o sl. S. per Ult, 747 25 74« 2^> Eüdbal)!, 200 fl. Silber per Ult. 112- 1,3-Eildüurdbeutsche Verbindungsb, 200 fl, KM...... - — —- TranLport-G«!,, lnlern, N.-G 20l, Kr........ 1l5-- - - Uugar. Westbahn (Raab-Vraz) 2<>0 fl S....... 404 - <0« — Wr. Lotalb. «ltien-Ges. 200 fl. 22ü — 240 — Banlen. Änglo-Österr. Vanl, 120 sl. - 10 5«» 10 Nodentr-Viisl, 0st., 30N Nr. . 1822- l.^8 Laibacher Kreditba»! 400 Kr, , 478 - 480-- genlr V°b. Kredbl est..200fl. 587— 597-ztreoiwüslalt fiir Haodcl und bewerbe, 220 Kr .per Kasse --......' detlu per Ullimo «7A e» S7445« 8S5'5>1 Deposilenbanl, allg.. 200 sl . 53!'- L34'-Eslumplc - G> sellschast. nieder- österr., 400 Kr..... 759 . 701 - Giro- u. Kasseuverei», Wiener, 20« «490 535 9« detto per Ultimo 534-Ü5 535 2!, ..Merlur". Wechlelstub.-Nlticn- Geiellschaft. sl . . . <>5.3 — «57- Osteri-, uxssar, Va»l l4 iir. !».!7' - l^U7 — Geld ?««" Unionbanl 200 f!...... «1,2 2b ^« ^ Unionbanl, böhmische ,W sl. . 2«!— l>«3»" Verlehrsbanl, all«. «40 !l. . . l»I>'- -"«' 3nl>uslllt Nnltrulhmungln. Vaugeselllch.. nil«, öfi., >tX) N. 344 ->") Viüker««ol,ln,b-rnb.-«es.!00«. 777 >^l -E!!eul!ahnveilehr«.?lultalt, üst., ,alii!w.'Leiha.,,erste, »N0ll <8ö'— '«?' , Elbemühl". Papiers, u. V.-Ä. ,(,0 fl........ 22!»- li « «" ltlrllr.-Oes., allg. öslerr,.200»l. 409- <»!'— «öleltr. «^ei'llsch,, inter» 2«! fl. - ^'^ Elrl,r.«eselllch., Wr. !n «iqu -- - ^'-Hirlenbergvi Palr.-, Wndh. u. Me'.-ssabril 400 Kr. . , t?4» — l'b»-- Liesinner «rauerei 100 sl, , . 2»»— 239 bo Moiüan-Gcs.. öst. alpine '00 sl. ?».-> L.», ?»s'?b ,,Poldi HNtle', Tienelgichltahl- F.-Ä.-M. lv« sl..... «.?«; s>"' Pia„er!N.Induftrie.«e»<» sl, . ?»»'— 74.?'" Wr. Vausststllschast. 100 sl. , 24I-- 2-«>'" Wienerberge lliessels. «ft-^. 857 - "<"'^ Devisen. K»ize ^lchltn und Zcheck«. Amsterdam....... 1M< »>l> '<«> "b Deutsche Vanlplahe .... ,1?-.:« i»7'4» Italienische Vaxlplähe . . . <»4 47» »4 "> London........ 24<»<»5 !i40'sl> Pari«......... 94 92 «»'s/ Sl. Pelersbur«...... 253 75 ^4?b gürich und Basel..... 9495« '.<>'" Valuten. Dulalen . ..... 1' »b N 2» 2».Fra»len.St2!le..... ,9- - l'^ 20-Marl-Slucke...... 2.'l'4« »2'b« Deutsche wcichsbanlnolen . . 11725 >l?«? Italienische Banliiuten . . . U4 50 l»4^ «übel Nulcn..... 253 2« |.on Ren.e^1p,aU™«r.C«r,enrW„rt,ä«en, Q J. C. MayCr , PrWal-DepolS (Safe-OepOSlU) I Aktien, Losen etc., Jtevlsen und Valuten. -*• Etaixlc- und Wechslergeschäft "J" unter el«enem Verschluß der Partei. | Los« Versicher uns. CM) Laibnch, StHtarc-oHHc Verzintong van Baretnlsgen Im Kamto-Karrent qd<1 «af Birn-Ronio. J