Mnmmrr 4. yettow, de, 87. Aänner 1901. XII. Jahrgang. Erscheint jeden Sonntag. Preis för Peitau mit Zustellukg i»« Hau«: Monatlich 80 h, viertel jthrig IC »40, halb,» lirig K 4 80, »c-Mrig K 0—, mit "BoltocrUnbnn« im Inland«: Monatlich 85 h, oirrteljähiig K 8.50. halbjährig K 5.-. gantjiiheig K 9.60. - Einzelne Rummer,. 20 h. Handschristtn werden nicht »urückgestellt. »ntüadigungen billigst berechn«. — Veitrüge sind erwünscht und wolle» längsten« bi» Freitag jeher Woche eingesandt werden. t- Die deutsche Gemetnbürgschaft. E« ist ein Erbfehler der Deutschen, das« sie nur zu oft ftfiieißt sind, nebensächlichen Dingen. welche nur Aeußerlichkeite» betreffen, übertriebenen Wert beizumessen. Wen» nian z. B. da» Wort .deutsche Gemeinbürgschaft" lieSt, ist man ver» führt, an irgend eine weitgehende »atiouale Or> gaiiisatio» zu denkeu, während in Wahrheit unter den, hochtönenden Worte lediglich eine von Fall zu Fall stattfindende Versammlung deutscher Elubobmänner zu verstehen ist. SS liegt aus der Hand, das« an derartig unverbindlichen Besprechungen die Vertreter aller Deutsche», respect. sich deutsch nennenden Parteien theilnehme» können, ohne dadurch Verpflichtungen zu übernehmen oder Sar ihre Theilnahme an der »deutschen Gemein-ürgfchast" als BnveiS ihrer echt nationalen Besinnung ausmünzen zu dürfen. In vem aufgelösten Abgeordnete »hause saßen die deutsche VolkSpartei, die Liberalen. Christlich» socialen »nd die Mauthnergruppe in der deutschen Gemeinbürgerschast, inde« die Schönerergrnppe ausgeschlossen war. Diese« Verhältnis soll nun nach Antrag de« Dr. Bruerlt dahin geändert werden, das« alle Vertreter de»ischer Wühler-schalten von Wvll bi« Edenhoch in einer Elnb« obmännereonserenz vereinigt »verdeu. Ei» Gegenvorschlag. von der deutscheu Volktpartei in Steiermork ausgehend, empfiehlt die Vereinigung der Schönere« Partei, der deutschen Volt«- u. der Fort-schritttpartei al« neue »Deutiche Geinenibürgschast' und e« ist keine Frage, dos« im Lause der Be> jprechung dieser Angelegenheit noch andere Bor-schlage austauche» werden. Wir meinen, vor pllem wäre da« Beste, den Namen »Deutsche Ge-meinbürgschast" verschwinden zu lassen. Diese Im Schlaraffenland. (Lchlul«.) Da« erzählte mir Alle« mein Rofselenker vom Bocke herunter. Schließlich hielt er vor einem Gasthaus, wo einem zwar keine gebratenen Fer> kel zwischen die Beine liefen und keine getrüsfel-ten Fasanen in den Mund flogen, ober allerliebste Mädchen aus« angenehmste bedienten. Diese küm-werten sich um jeden Gast, auch wenn er kein Siudent war und nicht nach Jodoform roch. Da« Beessteak kostete nur halb soviel und war noch-einmal so groß, außen braun und knusprig, innen zart wie eine Theerose. AI« ich meinen Wein kostete, stand, vor Erwartung zitternd, der Wirth dabei ond al« ich ihn lubte, jauchzte er: »Gott sei Dank, daß er Ihnen schmeckt!" Mit blühwej» ßen Fingern bediente mich meine Hebe, aber al« ich ihr ein Trinkgeld geben wollte, fieng sie au« Kränkung an. bitterlich zu weinen und per-zieh mir erst, al« sie hörte, daß ich ein fremder sei. Zum Abschied gab sie mir ihr Bild, ein Beil-chensträußchen und einen Kuß in Ehren. Ich kann da« Local jedem empfehlen. Die Hebe heißt Amalia. ' Kaum war ich wieder aus die Straße ge-treten, al« sich mir ein freundlicher Herr näherte unpassende Bezeichnung war in der letzten Session ein arge« Hindern!« für die Berathungen der Klnbobmänner, welche im Abgeordnetenhanse absolut nothwendig sind und die Voraus-setzuug bilden sür eine geregelte Thätigkeit oller Parteien. Man erkläre diese Obmännerbesprechu»- 8c» einfach für unverbindlich und lasse jeden ^lubobmann an denselben theilnehmen. wenn er zur Theilnahme von seiner Partei ansgesordert wird. Zeigt ec sich al« Störefried oder verkappter Gegner, dann komplimentiere man ihn wieder Hinan«; aber man vermeide jene berüchtigte deutscht Schwerfälligkeit, welche schon so oft zur Folge hatte, das« unsere Gegner den Erfolg in der Tasche hatten, bevor die Deutschen sich dar-über geeinigt hotten, ob sie eine Berathung ab-halten sollen. Sollte e« aber wirklich soweit gekommen sein mit unserem Parlaniente, das« ein Klubobmann mit dem Andern nicht mehr spreche» darf, dann Ade Parlamentarismus, dann wäre e« allerdings die höchste Zeit, überhaupt ein Ende zn machen I Loealnachrichten. (Cooftikuierrude Aihong des Geinrindti athes.) Mittwoch den 23. d. M. versammelte sich der neugeivählte Gemeinderalh zu seiner konstituierende» Sitzung. Räch einer kurzen Begrüßung feiten« de« Vorsitzenden Herrn Joses O r» ig wurde die Sect>o»«ei»«heilu»g folgendermaßen vorgenomme»: 1. RechtSAusschuß: die Herren Karl Filaserro. Ko»rad Fürst, Franz Kaiser, Adolf Matzel. Franz Etering, Dr. Treitl und Dr. Karl Schöbinger. 2. Ban-AuSfchuß: die Herren Karl Kasper, Karl Kratzer. Raimund Sadnik, Dr. Schöbinger. Johann Steudte, Jgnaz Roß-mann. 3. G e l d g e b a h r u n g-A n « s ch u ß: die Herren Wilhelm Blanke, Conrad Fürst. Josef und mich bat. ihm aus'« Rentamt zu folgen. Aha! dachte ich, jetzt kommt die andere Seite der Medaille. Aber »ein! Oben saß ei» Beam-ter und fragte »ach meinem Einkommen. Ich nannte eine Summe, er zog die Braue» hoch und sagte: »Das da ist freilich nicht», und S"? müssen sich schon aus eine Drauszahlung gefasst mache» I Hier ist die erste Rate!" Er gab mir ei» Päckchen Banknoten, fo dick wie Schiller« sämmtliche Werke >n einem Band, und al« ich aus der Gasse war. kam mir die Stadt noch ein-mal so schön vor. Keine Telephondrähte in der Luft, kein elektrischer Wagen, Asphalt und alle Fuhrwerkt auf Gummiräder», fo^ar der «grüne Wagen" dtr Polizei, dessen Insassen mit den es-kartierenden Schutzleuten schäkerten. Überhaupt ist die Justiz hier u.ilde. wenn auch gerecht; e« geschieht einem Jede», wa« er einem Andern angethan hat: similia similibus, sie »eniien's da« homöopatische S«r»frecht. Wenn z. B. ein Stu-deut Nacht« durch ein Gebrüll die Ruhe stört, so mnß er mit zwei Hand» u»d trinkfesten Poli-zislen zwei oder drei Nächle durchkneipen, damit er weiß, wie'« thut, wenn man nicht schlafen kann; bei jeder Prügelei sorgl die Polizei dafür, daß beide Theile gleich viel Schläge kriegen, und wem, ein Geschäftsmann betrogen hat. muß er Kasimir. Joses Kollenz. Raimund Sadnik. Adolf Sellinschegg. 4. Handel- und Gewerbe-An Mchnß: die Herren Wilhelm Blanke. Josef Kollenz, Karl Kratzer. Adolf Sellinschegg^ Hans Strohmayer, Jgnaz Roßmann. 6. Gesundheitspflege: die Herren Dr. Treitl. Karl Kasper, Josef Kollenz, Johann Steudte, Franz Stering. 6. W i r t s ch a f t «-A u S s ch u ß: die Herren Jgnaz Roßmann. Raimund Sadnik. Adols Sellinschegg. 7. T h e a t e r-A u S s ch u ß: die Herren Wilhelm Blanke. Franz Kaiser. Karl Kratzer, Dr. Schöbmger, Adols Sellinschegg. 8. Studentenhei m-A u S s ch u ß: die Herren Joses Ornig, Josef Kollenz, Jgnaz Roßmann, EberHartinger, ffi. Schalo», Dr. Schöl-inger. 9. A r m e n r a t h: die Herren Joses Kasimir. Karl Kasper, Karl Kratzer, E. Schalon. Ioh. Stendte, Raimund Sadnik. 10. L e i ch e n b e st a t t n u g: die Herren Karl Kasper, Adols Sellinschegg. Jgnaz Roßmann. (Ein neuer Advokat in pettaa.) Herr Dr. Edwin A m b r o s i t s ch hat sich entschlossen, in Petlau die Advokatur auszuüben und wird seine Kanzlei am 4 Februar eröffne». Herr Dr. Ambrosit'ch genirßt den Ruf eine« strammnatio-nalen Manne», eines gediegenen RechtSfreuiide» und eine« anSgezeichiieten Redners. (Zur Lclichligoug des Gaswerkes) erschien am 24. d. M. Herr Commandeur R o u g e t, VerwaltungSrath von 30 sranzösiiche» Gaswerken, in Begleitung deS Herrn Dr. S t r a ch e und eine« Dolmetsch in unserer Stadt. Den gleichen Ziveck verfolgten 6 Herren aus Mistelbach unier Führung de« dortigen Vicebürgermeisters, welche am 25. d. M. das Gaswerk, Schlachthaus, Sägewerk. Tischlerei, Gymnasium, Studentenheim, Museum, Badeanstalt. Quai, Theater nnd die Fenerwehreinrichtungeu besichtigte». Deselben äußerten sich a»ßerorde»tlich anerkennend über mit dem betrogenen Kunde» Skat spielen und dieser darf mogeln nach Herzenslust. Da« Stra-ßenbild ist überall friedlich und behaglich. Die Straßenbahnen. Automobile. Kinderwagen, die Betiunkenen, VeloripediNen, Schusterjunge» berit-tenen Gendarmen und was sonst den Verkehr stört, bewegt sich unterirdisch. Im Winter siud die Stiaßen gut geheizt, im Sommer durch eine Kälieniischuug abgekühlt. Eine herrliche Gegend! I» der Kuns>pfle.,e herrscht ein Verfahren, daS man bei uns nicht kennt und da« verblüf-send einfach ist: der Tüchtige krieg» immer den Auftrag. Für Talentlose sind eigene Ku»steniwöh-nuiigSanstalten eiugerichtet, wo die Patienten so lange mit ihren eigenen Produkten umgeben und geplagt werden, bis sie « nicht mehr aushalten. Mit dem sr«i werdende» Material von Bildern. Manuskripten und Pattilure» heizt ma» die öffentlichen Gebäude. Selbst die berühm-testen Leute malen int Schlaraffenland keinen Kitsch anS Angst vor dem Piofiffoititel. den Jeder bekommt, der nachweisbar schlechter arbei-tet, als er kann. Und so weiter! Während ich mir alle diese Kenntnisse gesammelt hatte, ivar e» spät geworden, ich fühlte mich plötzlich vo» einem Schutz-mann auf die Schulter getippt und eine bärtige unsere musterhafte» Einrichtungen, welche den Besu-chern eine Fülle wertvoller und »euer Anregu». gen bete». (Vie jlrllanrr £rjiirk««rrtrrlnaa> hielt am DienStag de» 22. d. Ä. ihr« Dritte Sitzung ab. da die beiden vorhergehende» we>,ru Beschlußun» fahi„keit nicht zu E»^ geführt iverden konnten. Bereit« bei Gewinn der Sitzung gab es eine kleine Siiseinandersetziing. da H«rr Z e l e n i mit Punkt S des Voianschla^eS begann, obwohl die Punkte 8 bi« H gar nicht erledigt waren. Gofpod Zelenit ließ sich jedoch nicht beirren und beauftrage Herr» Notar Ofchgan. über be-fagten Punkt 9. 10«/, Beitrag de» Bezirke« zur Drauregulierung im Betrage von «120 Krone», zu reftrirren. Z» diesem Punkte stellte Herr Bürgermeister O r n i g den Zufatzantrag, der angesprochene Betrag sei nur unter der Bedin-guxg zu bewilligen, dass in Hi»k«nft »ach dem patentierten Systeme Krischan & Zwa n-jiger gearbeitet werde, da die bisherige» Stein-bauten sich al» unzweckmäßig und wenig haltbar erwiese». Run verliest Herr Zelenik das vo» der Statthalterei vorgelegte Programm über die an der Drau auszuführenden Baute» i» deutscher Sprache, wa« Herrn W i s e » j a k zu der Bitte veranlaßt, de» wichtige» Act auch j» jlo« veui scher Sprache vorzulesen, da einige anwesende Betheiligte der deutschen Sprache nicht vollkommen mächtig sind. E» wäre »un Herr» Zelenik ein Leichte» gewesen, anSzugSwtife die wichtigste» P»»tle i» sloveuischer Sprache vorzutragen, aber der Herr hatte offenbar feine» .kritische» Tag." Er erklärte feierlich, das« olle anwejenden Slo venen ohnedie« deutsch können, wurde jedoch von deu Herr,» Dr. Treitl und Dr. o. F j ch. tenan überwiesen, das» er laut Geschäft»-ordnnug verpflichtet ist. jede Angelegenheit in beide» Laiivessprachen vorzutragen. rvH'tin ein Mitglied der BczirkSvertretung e« verlangt. Auf diese Art in die Enge getrieben, beauftragt Herr Helenik Herr» Dr. v. F-chtenan den Act in flovenischer Sprache vorzutragen, worauf Herr Dr. v. Fichtenau erwiedert, er fet ein Deutscher, daher der ilovenischen Sprache nicht genügend mächtig und er lasse sich vom Herr» Zelenik nicht frozzeln. Endlich ober erklärt sich Herr Dr. v. Fichtena» doch bereit Z»r llberietznng und bittet »m Beiiiellnng eine» .Lexikon»", woraufHr Zelenik gänzlich unmotiviert in Aufregung geräth uud Herr» Dr. v. Fichtenau das Wort kentzirht. Hierauf stürmische Prostest-rufe der Deutiche» wegen Bruch der Geschäftsordnung seitens des Vorsitzende», der nun ganz den Kopf verliert und im direkten Widersprüche zur Geschäftsordnung über sämmiliche «stierende Punkte deS Voranschlages ea bloc abstimme» läßt. Den größten Äalimathias leistet sich aber Herr Ze- Stimme sagte: „Mein Herr, jetzt müssen sie doch endlich einmal waS essen, hier ist eine Ei», ladung zur Hostafell Wen» Sie nicht eilen, sind die Austern scho» abservirt!" Ich banste höflich, denn ich halte keinen Frack an. Der Schutz, mann wurde dringender. Ich lehnte energisch ab — er »ahm mich bei dem Arm U'id schob mich dem Schlosse zu. Ich schimpfte über diese Beeinträchtigung meiner persönliche» Freiheit. Der Schlitz-mann wurde grob und sagte: „J.tzt ist'» genug, geuörgelt wird hier nicht — Sie sind wohl au« Deutschland?" „Jawohl!" sagte ich. „aber ein nette« Schlaraffenland, in dem man nicht aufbe-gehren darf I" Schwupp! saß ich mit ihm in einer Droschke, die zum Bahnhof fuhr und er sagte: „Nur recht sreundlich, sonst merken die Leute, daß Sie ans den Schub kommen!" Ich lächelte, kochte vor Wuth und nahm entrüstet die Enlschä-digttng für ZeitversäumniS au» dem Taxameter. Der Schutzinann wachte auf dem Bahnhof, daß ich i" den richtig'» Zng stieg, besorgte mir noch schnell etliche Paar heiße Würstel» und ein kalte» Huhn nnd verschwand spurlos. Inzwischen rollte der Zug nach DingSda weiter und e« that mir eigentlich leid, daß ich keinen Frack mitae-nommeu hatte, denn sonst wäre ich heute noch im Schlaraffenland. lenik dadurch, das« er über sämmtliche Zusatz-antrage, welche verschiedene Angelegenheiten be-treffe», auch en bloc abstimmen, resp, von seinen Genosse» annehme» läßt. So endete die Sitzung unter lebhaften Protesten der Deutschen und ziemlich lauten AuSeinandersktziingeii unter den Slovenen, welche offenbar theiliveife mit dein Borgehe» ihre» Obmanne» nicht einverstanden waren. Gegen die »»gesetzlich gefaxten Beschüsse der Bezirksvertretung wird der Rekurs einge-bracht werden. <3iu Jta$t der Kehl«,-Nothftands-var-lehrn.) Bekanntlich hat vor nahezu einem Jahre eine Versammlung von Weinbantreibenden Peitau» z« diifer Frage entschiede» Stellung zu nehme» beschaffen und der z» diesem Zwecke eingesetzte Ausschuß hat e» zu Stande gebracht, dass auf Einladung durch die aus den Herren O r n i g. Kaiser und P e r k o bestehende Abordnung Herr Hofrath Mach vom Ackerbanministerium unser Weinbaugebjet persönlich besichtigt ha». Al« eiste Folge dieser Bestrebungen ist nun die That-wche anzusehen, daj« heuer zum ersten Male nicht mehr wie bisher fast alle vo» Städtern eingebrachten Gesuche abgewiesen, sondern we-nigstenS theilweise Berücksichtigung gesunde» haben und als zweite Folge, das» ein von der Stadt-gemeinde eingebrachte» Gesuch ebenfalls nicht ga»z erfolglos war. wenn auch da« Ergebnis in beiden Richtungen noch lange nicht den bescheidensten Anforderung?» «»»spricht. Die in Rede stehende Äiu,elege«h,it einer weitere» gedeihlichere» E»t» w'cklung zuzuführen, ist der Zweck einer am Montag den 28. d. M. 8 Uhr abend» bei Petovar zniammentretenden Beriammlnng von WeinbaiitreibeiideN, z» welcher recht zahlreich zu erscheine» nicht nur die weiiibautreibenden Herren, sondern auch Frane» vcm Ausschüsse höflichst eingeladen werde». Die Tage»ord»ung dieser Versammlung ist: 1. Ergänzung, beziehungsweise Neuwahl de» Reblaus Nothstands Ausschüsse«. 2 Berichterstattung de» bisherigen Ausschusses über den Stau!» der Reblan»-Notvstandsa»ge. legenheit, über die unternommenen Schritte und erreichten Erfolge. 3 Vorschläge über weiter zu unternehmende Schritte und Beschlußfassung hierüber, 5 Allfällige«. Schließlich sei noch be-merkt, das» auch über »och einzndr'naende Nothstand«. Darlehe»«geiuche alle gewünschten Ans-träge ertheilt werden. (Kleine Wohaungrn) in Petta» uud Hinge-bu»g werden dringend gesucht. Adresse» werde» erbeten anzugeben bei Herrn Goldarbeiter Gspaltl. (Ehrenbelridigangsklage.) Der Herausgeber unsere» Blattes hat gegen de» verantwortlichen Redacteur der „Südsteirischen Presse," Hochw. ö e g »> l a, sowie gegen den bisher unbekannten Verfasser zweier im genannten Blatte erschienener Schinäliartikel die Strafanzeige wegen Vergehens gegen Art ß Abs. A de» StrakgefetzeS bei der Staatsanwaltschaft in Marburg überreicht. (Gemriudcwahlen iu Sroß-Sonutag.) Am 8. Jänner warm G>ob-Son»tagGcmei»dtau»ichuß. wähl, wobei eS in Abivefenheit einiger hervorra-gender Wähler, welche al» Wahlmänner zur ReichSrathsivahl in Pettau gereist waren und mit Hilfe vo» 7 Hrauenvollmachten dein besinn-ten Hetzer Weseljä mit einer Stimme Mehrheit gelang in den GemeindeanSschnß zu kommen. Darov grobe Freude bei der Dociorenpartei, besonder« Dr. O in u l e tz ,var stolz auf „leine»" Sieg, er hatte a» sämmtliche Wähler lam.wei-ige und unverständliche Ag'tationSbriese geschrieben. Der Wahn war kur», bereit« am '20 b. M. war die Wahl wegen Unregelmäßigkeiten annulliert und Herr Weseljö, der Störefried und Oberhetzer vo» Großsonntag, kann sich nun aus »ine» Durchsall gefasst machen. (An« St Änirä in den tt.-fl.) kommt UN« die Klage zu, dass das dortige Fräulein Poilexpeditorin auf unpassende Weise gege» den „Stajerc" arbeitet. Jeder, der da« Blatt bestellt, wird vo» besagter Dame aufgefordert, doch lieber „SlovenSki GoSpovar" zu abonniere», so das« Leute gar nicht wage», ihre Abonnement« beim dortigen Postamte auszugeben. Als jüngst Herr Fraß sein Töchterlein um den .Ltajerc" auf die Pnst schickte, bekam da» Kvlulein eine« Zornansall und warf da« Blatt zn Vadch. Wkr erianeru die P^ii.xpedüorin an »tuen -qtw^e» Erlaß der k. k. Poitdireetioa, »ach iiwlcheii sie »>cht nur den „stajerc" ordentlich ziuustellen, sondern überdies der geordnete» Behandlung de» Blatte« ein besonderes Augenmerk zuzuwenden hat. Sollte diese Erniahnung nicht» fruchte», dann müßten wir zu schärferen Mitteln greisen. (An» 3t. Veit bei prllcn) wird un» geschrieben : Der groß, Aufruhr mit den Räuber-banden ist gottlob vorüber und die vff>»tltche Sicherheit ist wieder hergestellt. Die Einbrü^.' haben schon lange ausgehört u»d auch jene Banden von Burschen und jüngeren Bauern, welche nächtlicher Weile umherzogen, die HauS-thüren zubände», da« Vieh au« de» Ställe» ließe» und blinde Schüsse abgaben, lediglich um sich einen Jux zu machen, wurden durch die eifrige Thätigkeit unserer Gendarmerie zur Ruhe gebracht. Solchen Helden wurden 12 Gewehre abgenommen und d m Gerichte übergeben. E» ist also heute in der Kolo« alle« in schönster Ord-iiung »nd e« wäre sehr zn wünschen, das« Wein» käuser in unserer Ggend erscheinen, denn infolge deS RninmelS sind noch viele Weine, darunter ausgezeichnete Sorten unverkauft. (Ein »irlfeiligrr Herr > Herr Piarrer Kral in Leskvvetz hat sich nn» nach Rücktritt de« bi«-herigen Obmanne« »um Obmann de« Eonfum-vereine« wählen lassen. Er ist aber auch zum verrinnenden Kellner deS Eoniumgosthanses anvanciert. Am 1. Jänner erschien Herr Kral in Begleitung srineS Dienstpersonale«, bewaffnet mit einer Rein Snppe und einer großen Schüffel Beaten im Gasthanse, mußte aber wieder ab-ziehen, da der Kellner ihn nicht einließ. Äm 2. Jänner zag endlich der Kellner ab und nun macht da« löbliche Pfarramt Würste, schlachtet Kälber und die Frau Pfarrersköchin dirigirt die Restanration. (Frnerbcreitschast.) Bom 27. Jänner bis 8. Februar, 2. Rotte de« 1. Zuge«, Zng«. sichrer La u re ntfchi tsch. Rottsührer Pirich. Fueranmeldun.,en sind in der SicherheitSwach-»übe zn erstatten. Auswärtige Neuigkeiten. (Urne Schnclliüqc-Wirn-lrirst-Ztilirn.) Vom 1. Februar 1901 angefangen, werden zwischen» Wien und Trieft die neuen Schnellzüge Nr. J/b und 2/b mit folgenden Abfahrt» undAiikunttSzeiten täglich verkehre«: ab Wie», S.-B. abend« 7 Uhr, a» Trieft 7 Uhr 10 Miiiuten Früh; ob Trieft 6 Uhr 3b Minuten abends, an. Wien S.-B. 6 Uhr 45 Minuten Früh. Die Detail-fahrordnnng dieser besoiiderS beschleunigten Züge, welche Wagen 1. und 2. Elass, führen, ist «u den publicierten Placaten nnd Taschensahrplänen vom 1 October 19U0 bereit» enthalten. Der um 7 Uhr abends von Wien S.-B. abgehende neue Schnellzug findet in Nabresina Anschluss nach Venedig (Ankunft daselbst um lO Uhr 47 Minuten vormittag) auf der Route Monsalcone-Lervignano und vermittelt somit die kürz»ste Ber-tnuduiig zwischen Wien und Venedig. Der in der Relation Ostende (Ealai»)>Wiea-Triest verkehrende Schlafwagen wird vom 1. Februar 1901 ang^ fangen nicht mehr mit den Schnellzügen Nr. 2 (Wien ab 8 Uhr 25 Minuten abend») und Nr. 1 (Wien an 9 U»r 15 Minuten Bormitta,) sondern mit deu neuen Schnellzü,,u befördert werden. Der bei den Schnellzügen Nr. l und 2 derzeit zwi-fchen Wien und Venedig (via CormonS) verkeh-rende Schlafwagen wird vom 1. Febinar l. I. angefangen zwischen Wien und Abbazia-Matuglie-Fiunie verkehren, während zwischen Wien und Venedig (via CormnnS) bei diesen Zügen künftig-hin an Stelle de« Schlafwagens ein direkter Per-sonenwagen 1. u. 2. Classe vertehrenwird. Da« Aus» geld für die Benützung einer Schlafstelle Wien» Abbazia-MaltiiglieFiame oder umgekehrt beträgt: Für bis erste Classe 15 Krone» unb skr die Seite Classe 12 Krone». Ferner wird der zwi-e» Manche« und Trieft derzeit via Marburq mrkehrende direkte Personenwagen l. und II. Classe künftighin ans der Route Laibach-Tarvi»-Billach und zwar zwischen Trieft Laibach mit de» neue« Schnellzügen geführt werde«, die hindurch erzielte Kürzung der Fahrtdaner beträgt in der Richtung Triesl-München 4'/, Sluilde«, i» der Gegenrichtung 2'/, Stunden. (VIII. Zalcroatiioaler C-ugress gegen ie» Alkohoiismu« in Wirit.^ Ostern 1S01. I« der Sitzung der OrganijallonS-Commiffio» de« Congrcsie» am 18. D.cember v. I. erstattete da» Bureau Bericht über den Stand der Borarbeiten, welcher zu den besten Hoffnungen auf da« volle Gelingen de» Congrcsse» berechtigt. Der Ehren-Präsident der Organisation» Commission, Unter» richtSminister von Hartel, fördert da» Unternehme» mit seinem ganze» Einsluffe. Die Regierung hat dem Congresie eine sehr namhafte Subven-tion in Aussicht gestellt und ihn dadurch finanziell sichergestellt. Sie dürste in nächster Zeit auch die Einladungen zur Theiluahme am Congresse an die auswärtigen Regierungen ergehe» lassen und dadurch dem Congreffe erhöhte Bedeutung und Ansehen verleihe». Eine höchst wichtige Für» deruug hat der Congres» durch da» Ministerinin de« Innern erfahren, indem aus Bitte de» Con-gressbureaa» ein Fragebogen über die Verhältnisse deS Alkoholverbrauches an sämmtliche AnilSärzte versendet wurde. Auch da» Handel»-, da» Finanz» und da» Justizministerium habe» in danken»iver-thesler Weise mitgewirkt, um dem Eongres» Daten über den Verbrauch vo» alkoholische» Getränke» i» Osterreich und sein, Folgen zu verschaffe«. Sehr wichtige» Thatsache»materiale dürste auch durch die einzelne« La«descomit6» beschafft wer» den. welche sich dank der Bemühungen der Lande». Ea«ität»rkfkreiite>> fast in allen Kro»lä«der» — au»geiiomme» Riede rösterreich — gebildet habe». Die größte Anzahl der bereit» zugesagte» Bor-träge von hervorragenden Gelehrten und Bor-kämpfer» im Streite gegen den Alkohol>»mu» bürgt für eine erschöpsende Behandlnng aller theoretischen und praktischen Seiten der Alkohol-frage auf dem Eongres». Sämmtliche Blätter de» In- und Auslande», welche dem Kamps gegen den Alkohol, der Wohlfahrttpfl.gr und socialen Re-sorm gewidmet sind, nehmen in dankentwerther Weise an der Propaganda für den Eongres» theil. Die Zahl der Beitrittserklärungen au» dem A«s-lande ist heute scho« so groß al» nar immer erwartet werden konnte. Höchst erfreulich ist rt, das» alle Stände und Parteien durch die bisher Angemeldeten vertrete» sind. Am besten wird die» durch die Thatsache gekennzeichnet, das» einerseits der Bischos von St. Galle« Äugn st in Egg er, eiu hervorragender Führer der katholi» scheu Abftiuenzbewegung i» der Schweiz uud der Führer der deutschen katholischen Mäßiakeit«be-weguug. Rector R e u m a n » i» Ho«,ff a. Rh. andererseits socialistische Arheitersührer. wi, Otto Lang in Zürich. B a n d e r v e l d e au» Brüssel m>d John B u r » » a»« London ihr,» Beitritt angemeldet haben. So erfreulich die Unterstützung der Regierung und da» E«»geg,»komme« des Auslandes sind, so bleibt doch »och dir Haupt-arbeit z» thu«: die Erweckuug der Theilnahme der österreichischen Bevölkerung. Daran hängt nicht nur der äußere Erfolg de» Congreffe». sondern auch sein bleibender Nutzen für Oster-reich. E» muß gelingen, die Bekämpfung de» Alkoholübel» in Oesterreich kräftig in Fluß zu bringen, sonst hat der Eongres« st in Hauptziel verfehlt. Seine Ausgabe ist ja keine rein wissen-schasliche, sondern eine praktische. Die Erörterung der wissenschaftlichen Thatsachen Über den Alko-hol nnd die Berichte üb. r die in tx» ander» Ländern ersolgreichen BekämpsnngSmaßregeln sollen zum Kampse gegen den F>ind aufrufen. Um da» Jutereffe der weitesten Kreise wachzurufen, wird die Organilaiivus-Commission dem-ächsl ein Flug« blatt verbreite», da» über die Ziele de» Con-grcffe» ausklären soll. Sie wendet sich aber auch an die gesammte Tagespreffe. ohne Unterschied der Parteirichtung, mit der höflichen Bitte, die Congresssache soviel al« möglich fördern zu wolle» Handel, Gewerbe nnd Land-wirtschaft. Billig, billiger, am billigste». Billig, billiger, am billigsten! Das ist der oberste Grundsatz de« ui'lauteren Geschästsgeba-reu». Ob die Ware echt, gut und haltbar, ob sie richtig an Maß und Gewicht, da» ist einerlei — billig mus» sie sein. Dabei wird an billigen Waren verhältnismäßig am meiste» verdient. Oft sind die Preise »ur schein dar billig, die Waren nur selten nützlich unb brauchbar, zumeist überflüssig. alle minderwertig. Diese Waren kämmen von gewisse« „capitalsstarken" Unternehmer», oft au» Verpfändungen und Concursen. Massenhaft werde« solche Schleuderwaren aber auch bei söge-nannten Psnschern bestellt. Nach ihren eigenen Aiigabe» arbeiten die betreffende», meist kapital»-kräftigen Zwischenhändler, mit kleinen ««bekannten Fabrikanten in der Provinz, die um 10 bi» 20 Perccnt billiger liefern könne», weil sie geringere Koste» und weniger Bedürfnisse haben. Oberste Bedingung bei der Bestellung ist die Billigkeit. Dabei müssen die Waren bestechend und solid aussehe», womöglich auch ausgeputzt und überla-de» sein. Das Psnnd kann leichter, da» Band schmäler, die Taschentücher kleiner, da« Siück kürzer sei»; e» kann geringerer Rohstoff verwen-det werde». So drängt da» unlautere GeschästSgebaren beständig »ur Productiontveischlechterung; es be-vorzugt de» unehrlichen und benachtheiligt de» ehrlichen Fabrikanten. — Unberechenbar ist der Schaden, den e» den Erzeugern und Verblau-cheru zuiüg». Wa» wird heutzutage nicht «achge-ahmt? Nur der Schein dc« Echten, des Soliden wird »och gewahrt bei der Massenerzengung minder,verti,,er Waren auf Andrängen dieser Schm»tzc0iie»rre»z. Alle» ist unecht, >va« sie bietet: Goldi».Uhren. Simile-Brillanten. Talmikette», Nickeline Geschirre. Shoddystosfe, künstliche Seide au» Celluloid. Seidewaren und Hau»lei»»n an» Baumwolle. Mischmaschgewebe aller Art. Holzwolle al» Ersatz für Witte »ud Rosshaar, Surrogate für Sammt und Plüsche. P.lze und dergleichen. Schon arbeiten manche Werkstätten in den Groß-städten ausschließlich für Ramsch und Schleuder-bazare, sie erzeugen also nur sehr minderwertige Ware. Wa« ist die Folge? Unsere Industrie und da« Geiverbe komme» in Verruf. In solchen Werkstätten werden natürlich nur sehr niebrige Arbeitslöhne bezahlt. Für sehr billige Schuiib-waren können selbstverstünblich nicht so hohe Arbeitslöhne gewährt werden. Wo der Arbeiter «»«schließlich mit der Herstellung minderwertiger Schnndwaren beschäftigt wird, verliert er auch seine Frendigkeit, seine K»«stsertigkeit. Aber er lernt auch da» schlechte Wirtschaften, weil er sich daran gewöhnt, i» Ramsch^eschästc» billig uud schlecht, i» Abzahlungsgeschäften theuer und schlecht, in jedem Falle schlecht einzukaufen. Noch größer ist die Schädigung der Ver-braucher. der Käufer, und zugleich der Allgemein-heit. Planmäßig wird die Bevölkerung verleitet, minderwertige Schnndwaren zu kaufe». Alle Industriellen uid Handwerker klagen darüber, das» die Nachfrage nach b.fferen Waren sich be-ständig vermindert, »ach schlechteren Waren aber zunimmt. Dafür ist fast «»»schließlich da» unlau-tere Geschäftsgebaren verantwortlich zu machen. Selbst bemittelte Kreise werde» durch die Träger deS unlautere« Geschäftsgebarens zum Ankaufe minderwertiger Waren verleitet. So wuchert am Baume der soliden Arbeit die Schmarotzerpflanze des Schwindels, und der herrliche Forlschritt, den wir aus so vielen Gcbie-ten des wirtschaftliche« und CulturlebenS bewun-der», zeitigt manchen bösen Auswuchs. Dabei wird nicht nur der redliche Geschäftsmann allein, sondern da« ganze Volk geschädigt. Die Berliner socialdemokratische Genossen-schaftsbackerei. In der socialistischen Presse bildet die Ar. beiterfeindlichkeit de« .prvfithnngrige», geldgierigen und protzenhasten UnternehmerlhumS" eine stehende Rubrik. Mit lvelchem Brustton wird in die Welt hinausposaunt, wie z. B die dicke», protzen l^afte» Bäckermeister, dito Bäckerineisterinneu nur lediglich dem Profit nachjage«. Diese Mätz-chen verlangen inde» nicht mehr recht, zumal mau geling Beispiele hat, das« die von den „Ge« nvffen" auf souallstiicher Basi» geleiteteu Betriebe in Bezug auf de» Profit um kein Haar bester als die von den privaten Unternehmer» geleiteten sind. Dic Arbeiter in der socialdemokratische» Berliner GenosseüschaftSbäckerei sind ivege» schlechter Behandlung seitens ihrer socialistischen Arbeit-gebet auSgetreien und wollen eine eigene neue Genossenschaft, deren Mitglieder aus dem Boden der Arbeitersweguug steheu wollen, die stet« an die Parteigenossen um Abnahme von Brot appellierte. die auch nur einzig und allein ohne Grün-dungScapital durch ihre Arbeiter groß und wohl-habend geworden ist. das» sie danach strebt. die in dieser Bäckerei notorisch sehr schwer» Arbeit zu erleichtern durch Schaffung gesunder ArbeitSräume, Anlegung maschineller Einrichtungen und vor alle» Dinge» eine Verkürzung der Ar-beitszeit. Von Jahr zu Jahr vertröstete man die Arbeiter, das», so bald genügend Capital vorha»-den sei, die» geschehen sollte. Der Reingewinn wuch» vo» Jahr zu Jahr, doch nicht« geschah, statt dessin trieb man nur Divide »denjägerei, man gieug an die Theilung deS Reingewinne». Lente, die keinen Finger tiuinm gemacht hatten, al» uur da» Risiko von 5 Mark einzuzahlen, er-hielte» im Vorjahre 100 Mark, in diesem Jahre (»ach der i« Nr.260 deS „Vorwärts" veröffentlichten Bilanz) weil über 1000 Mark. Vo« Jahr zu Jahr wiederholt sich diese» Schauspiel, die Arbeiter aber schwitze«, schuften und warten weiter. Wurde« Forderungen seitens der Arbeiter gestellt, wie» »>a» sie einfach ab. man rief u>>» höhnisch zu: „Strikt nur, die Geschädigten seid ihr doch, weil wir im schlimmste« Falle nur 5 Mark verliere» können, wir bewilligen einfach nichts." Ja, ja: Hoch die Arbeit! Humoristische Wochenschau. Unser geehrter Theaterdireclor Gärtner, welcher am 10. Jänner vertragsmäßig seinen Einzug in Peitau halten sollte, ist au« bisher unbekannten Gründe» ausgeblieben. Nun zerbreche ich mir den Kops, was den Mann abge-hallen habe» kau». War e» da» berühmte Con-currenz-Erdäpfeltheater im Casino oder da« große Theater bei den ReichSrathSivahlen oder gar die Furcht vor meine» Theater Recensionen? ES ist eben für eine» arme» Journalisten schwer, alle« Leuten recht zu thun. Schon zur Zeit der alten Römer gieug eS nnS schlecht. OvidiuS wurde verbannt, Cicero nuißte sich das Lebe» nehmen und ich — bin ans die „Süd-steirijche Presse" abonniert. Wie schön wäre e» unter solch traurigen Verhältnisse», wen» man sich zur Abwechslung einmal auf einem Gratis-sperrsitze im Theater breit machen könnte »nd in der „Pettauer Zeitung" jene Künstlerinnen herausstreichen, die mindesten» 5 Exemplare der „Pettauer Zeitung" abonnieren. Ich habe mich nun an ein löbliche» Theatercomite gewendet und Herrn Sellinschegg folgende Anträge ge-stellt: 1. Der Gemeiuderath übernimmt in Zu-kunst da» Theater in eigene Regie. Zu diesem Zwecke wird ei» gediegener Regisseur bereits im Frühjahr engagiert um einheimische Talente sür die Bühne vorzubereiten. (N.B. Ich lasse mich zum Helden abrichten.) 2 Im Herbste werden dann dic fertigen Kunstkräste engagiert und er-halte» eine entsprechende Gage. 3 Der Herr Kapellmeister der städtischen MusikvereinScapelle gründet „leichzeitig eine Opernschnle zu demselben Zwecke. Ans diesem Wege bliebe das Geld in Petlau. die Gage» wären mäßig, da sie nur al< Cigarre». und Nadelgeld ausgefaßt werde» dilrstrn und das Theater wäre iminer voll, weil welligsten« die P. T- Angehörigen der Darsteller die Borstellungen eifrig besuchen würden. Um die Disciplin in der Truppe zu wahie» und Rivalitäten zu verhindern, mußte das Princip aufgestellt werden, dass die Dar. steller kleiner Rollen große Gagen, die Haupt» darsteller aber nur geringe Bezahlung erhalten, den» nur auf diesem Wege kanu verhindert werden, dass sämmtliche Damen erste Lieb-haberinnen spielen wollen. Der Reinertrag wäre für eine» Pdlauer Theater-Mitglieder Pension»-Fond bestimmt. Ich bin überzeug«, das« au« diesen, Pettauer Theater-Ensenible eine Kilnstler« schaar hervorgehen würde, welche nicht nur im Winter in Pettau die deutsche Kunst zu Ehren bringen würde, sondern auch & la Schlierseer oder Meininger in ganz Europa Triumph« feiern würde. Im Falle der Durchführung meiner Idee habe ich mir al« Entschädigung vom Ge-ineinderathe 1000 Krone» auSbednngeu. Da ich schon beim Tl»eater bi». fällt mir jene« großartige« Fniilleton der „Güdsteirischen Presse" ein, in welchem die allgermanischeu Gölter abgekanzelt wurden. Der hochivürdige Herr Schegula hält sich darüber ans, das« die alten Germane» summt Familie gelegentlich nur „ein kleine« Schmzleder" trugen und das« die oberen Theile der Damengewänder o Gran« — ohne Ärmel waren. Und Menschenblut tranken sie an« Todlenschädeln, so das« sie oft betrunken waren und wenn sie in Streit gerietheu. schlugen sie sich gegenseitig todt. In den Heinen der Götter baumelten die Gerippe der geopferte» und ge-fressenen Feinde an den Bäumen. Nun, wen» die alten Germanen geivnßt hätten, das« sie in die „Südsteirische" komme», hätten sie gewiß Ärmel» leibel und Gattien getragen und aus Moralität«-gründe» ihre» Töchtern Bretteln auf die Brust gebunden, wie e« noch heute i» den Nonnen-klöstern Üblich ist. Allerdings überflüssig wären solche Maßregeln gewesen, denn die alten Ger-manen waren sittlich und rein, auch wenn sie nicht« anhatten, wa« der hochwürdigt Herr Sche-gula nicht begreifen kann. Was aber die Menschenopfer anbelangt, ich möchte wetten, die alten Germanen habe» nicht mehr Menschen ge-fressen, al» zur Zeit der Inquisition uud Hexen-Processe gebraten wurde». »ttisr»tische eder Verunreinigung und Entzündung. sowie auch zur Linderung d«r Schmerzen. Diese» guteHau«mittet ist auch in der hiesigen «potheken erhältlich. — Siehe Inserat! Ich Anna Csillag ill meinem IM gentlartft lanzm ■lrtu Hebten aiod. Anna Csillag, Wien, L, S«ilergaffe 5. Gute Uhren billig. Mit 3-jähr. schristl. Garantie versendet an Private Hann3 Konrad Uhrenfabrik u. 6oldwaren-Expsrt kam Briix (Böhmen.) Gute Nickel Re»,ontoir-Uhr fl. 3.75. Echte Silber-Rcmontoir-Uhr fl. 5 80. Echte Silberkette fl. 1.20. Nickel-Wecker-Uhr .fl l»5. Meine Firma ist mit drm k. k. Adler auSge-zeichne», besitzt gold. und silb «»ssttllungs-Medaillen unv taufende Anerkennungsschreiben. IHwtr. Preiscatalog flsütl» und fraaoo. Wochenmarkt-Preise Kattun, Milleldurch. schnitt«prei« in 6. W, Weizen....... Vorn........ Berste....... Hafer....... Kukurutz...... Hirse........ Halden....... «rdüpsel...... Fistle»....... Linsen....... Erbsen...... »irsebrei...... öeizengrie«..... Rei«........ Zucker....... Zwetschken...... Zwiebel....... Kümmel...... Wachholderbeeren. . . fttemi....... Suppengrüne« . . . . Mundmehl..... Semmelmehl . . . . Polentameyl..... RindSschmalz . . . . Schw«inlchiimlj . . . Speck, frisch..... Speck, gerSucheit. . . Schmeer...... ©fll^ , ....... Butter, frisch . . . . Aüse. steirisch . . . . Eier........ Rindfleisch..... «albfleisch...... t3dea la allen Ort-aohaflen, «icher und ehrlich ohne Capital und Risico verdienen, durch Verkauf gesetzlich erlaubter Staatspapiere und Lose. Anträge an Ladwlg Oaterrelcber, VIII.. Deutschegasse Nr. 8, Budapest. FETTAU, WILHELM BLANKE, PETTAU. Buchhandlung empfiehlt sich zur Besorgung aller Journale, Zeitschriften. Lieferung*-werke. Bücher zu den Original-Ladenpreisen ohne Jedweden Aufschlag fsir Porto u. dg. Zeitschriften, Lieferung, werke werden regelm&usig zugestellt Auch Musikaliea werden schnellsten« besorgt Papier-, Scbrelb- ä Zeicbnen-Mate-riillen-Hudlimg htlt ein grosses Lager aller Gattungen von Brief-, Schreib- und Zeichnenpapieren. Couverts etc. etc., sowie überhaupt sämmtlicher in obige Flcher einschlagenden Artikel zu den billigsten Preisen. Buchdruckerei und Stereotypie eingerichtet mit den neueaten, elegantesten Schriften und best construierten Maschinen, übernimmt alle Druckarbeiten unter Zusicherung der ge-«chmack vollsten und promptesten Ausführung zu möglichst billigen Preisea. Buchbinderei tat mit besten Hilfamascbinen dieser Branche versehen. Einbinde werden von der einfachsten bis zur reichsten Ausführung billig und aolid hergestellt. Z. 297 Kellervenniethung. Der große Keller im Wissenjuk'scheil Haus«. Brandgasse Nr. 12. ,st von l. Juli 1901 ab. eventuell um die JahreSmiete pr. 100 fronen zu vergeben. Antrüge sind an da« Stadtamt zu richten. Stadiamt prtta«, am !8. Jäuner ISO!. Der Bürgermeister: ?. ®r»ig m p. Gemischtwarenhandlung, ausgezeichneter Posten, zu verpachten. — Anfragen: Karl Ferschnig, Rohitsch. Für meine schön gelegene, \ Stunden von der Stadt pettau entfernte GastAau^reslitst in Stsdtberg nirt großen Stallungen, Keller, Sitzgarten, Aegelstätte, suche ich einen im Gast- gewerbe erfahrenen, soliden verrecknenclen >Virt, welcher auch ca. 5 Doch Äcker und lviesen in Pacht zu nehmen hätte. Das Gasthaus ist ein beliebter und besuchter Ausflugsort der pettauer Stadtbevölkerung. Verheiratete Bewerber, welche sich über den Besitz einiger JOO Gulden (Lapital ausweisen müßten, wollen sich wenden an den Besitzer Itaim. Sadnik, ßcttau. * * für magenleidende! * zugezogen haben, sei hiermit ein gute» H zügliche Wirtungen schon sei« viele» Iah Allen denen, die sich durch Erkältung oder Überfallung de« Magen«, durch Aenust maugelhaster, schwer verdaulicher, zu heißer oder zu kalter Speisen oder durch uuregelmüßige Lebenoweise ein Ma^enleiden, wie: Magenkatarrh. Mageukrampf, Mageoschmerzen, schwere Äerdanong »»er verschlel«>mg . auemittel empfohlen, dessen vor-hreu erprobt sind, l» ist die» der Wert UUricb'scbe Kräuterwein. Diner Krluterweln l«t tut voniijllchen, heilkräftig befundenen Kriutern mit guten Wein bereitet und etärkt und belebt den Ver-dauungaorgaaiemaa dee Menaohen. Krüuterweln beeeltigt Verdauunge-atörungen und wirkt fördernd auf die Neubildung geeuaden Blutea. Durch rechtzeitigen Gebrauch de» Srüutciiveine» werden Mag^nübel meist schon im Seime erstickt. Man sollte nicht säumen, ihn rechtzeitig zu gebrauchen. Symptome, wie: Kopfeohmerzen, Aufatoeeen, Sodbrennen, Blähungen, Übelkeit mit Erbrechen, die bei chronlachea veralteten Magenleiden um so heftiger auftreten, verschwinden oft nach einigen Mal Trinken. und deren uiiaugenehme F°l»kn. wie KeKlemm^g. Ituylvernopsuug ^„^Kmerien, Herzklopfen, Schlaflosigkeit, smvie Blutstauungen in Leber, Milz und Pfortnd«riyste>n (Mmorrfcoldal-leiden) werden durch Ätäuterroein oft rasch beseitigt ItrSuterwein behebt Unverdmullohkelt und entfernt durch einen leichten Stuhl untaugliche Stoffe au» dem Magen nnd den Äe dünnen. Hageres, bleiches Aussehen, Slut-maiigkl, Entkräft»,.gWZW eine» krankhasten Zustande« der Leber Bei Appetitloaigkel», unter eer-vöeer Abepannang und Gemiithaveratlmniung, sowie häufigen Kopf-aohmerzi n, achlatloaen Nächten, siechen oft so che Personen langsam dahin. W «rSuterwein gibt der geschwächten Leb«n»krast einen frischen Impul» IT »rSulerwein steigert den Appetit. befördert Verdauung und Ernährung, regt den Stoffwechsel an, beschleunigt die Blutbildung, beruhig, die erregten Nerven und schafft neue Lebenaluat. Zahlreiche Anerkennungen und Dank- schreiben be>oeisen die». KriattTWtill ist «1 haben in Flaschen k fl. I.»» unb fl,, J.— in den Apotheken son c»Nt»b«fD. U*ra*dia, Kohiucl», lUdbm- bürg, mnretk. WI«di»d»-TelitrH*. «onoblu. £1111. lüladi»is« 160,0, Kirschsaft »Ät.O, Manna »0.0, Fenchel, Ani». Helenen-Wurzel, amerik. Kraftwurzel, «nzianwrirzel. «almulwurzel. aa 10,0. Dirfe Bestaudlheile mische man Patentirte Hand- und Rückenbeschwef-lungs-Apparate einfach und doppelwirkend. Patentirte i Peronospora-Apparate neuester Systeme. 3 $0>wefelkol>lenstoff-Sritzeti (Xz^öectoren) gegen die Phyloxera. Wetterschiess - Apparate. Specielle $prit*en fiir Obst* banne nnd alle anderen 8e-rltbe für Obst- n. Uleinban liefert zu billigsten Fabrikspreisen lg. Heller WIEN, II. Prateratrase 49. ©I®l@l©l@l@l@l@l@l@l@l® Si». J ff i * m i 5 s o £ 0 0 *\ 0 m m m Schallthaler Stückkohle billig, geeignet für Zimmerheizungen und Industrien, geruchlos, wird für sämmtliche Stationen der Süd- und Kärntner-, sowie der ungarischen Bahnen m» 32 Krone« per Waggon alt 100 mtxtir. ab Station Skalis versendet. Bestellungen nimmt entgegen: Der Scballtbaler Kohlenbergbau in OlSllan. m i* m m m w Schutzmarke: Anker LINIMEHT. CAPSICICOMP. au» Richter« «potheke in Prag. ... »»r»«,llchfte schwer,ftwe«»« «»- ttibnag allgemein anerkannt; zum Preise von 80 b, fr.1.40 und 2 fr. vorrätig in allen Apotheken. Beim Einkauf diese» überall beliebten Hau»-Mittel» nehme man nur Originalflaschen in Schachteln mit unserer Schuymark« „Änftr" an» Richters Apotheke an, dann iS man sich« da» Original-Erzengni» erhalten zu habe lilhtttt flpltfr t» lilkm Ane» in «rat, I. «lisabethstrat« ö. Chief-^Offlce: 48, Brixton-Road. London, SW. Man nehme auf ei» Stückchen wa»a genügend viel von A. Thierry's Balsam . und leg« e» in den hohlen Zahn, um eine schmerzstillende uud schmerzaus bebend« Wirkung zu «nieten, «ch, nur mit der grünen 9lonnen.£.t^nut« und «apselverfchlus« mit «inge-nraaifr Mrma: «llein echt. = »rhiltlich In den Apotheken. ±=Z Per Post ftanco IS kleine »der K Doppelstacon» 4 «ronen. —Peobeffacon nebst Prolpect und P,po,.«er»eichni« aller Länder ^der »rde Vo.au»anweisung 1 Shont », Heller Apotheker A Thlerry'» Fabrik In Prograd* b«lJEtohltaoh-Sftuerbrunn. Man meid« Imitationen und achte aus bt« m allen «ulturstaaten registriert« grüne Ronnen-schuh-marke. S, sauerb^^ WELTBERÜHMTES nk,Unüb»rtro lachung naa HeilwMBa WWWWWWWWWWWW Chief-Office: 48. Brixton-Road, London, SW. A Thierr^^echttLentifol^^ itt die frdfti^ftr Zugsalbe. übt durch jjrünblidi« Reinigung t schmerzstillende, rasch heilende Wirkung, befreit durch Erweichung von eingedrungenen gremdkörpern aller Ar» — Ist sllr Tsuristea, Radfahrer und Reiter unentbehrlich BC Erhältlich in den Apotheke«. "W> er Post franco 2 Tiegel !i Kronen 60 Heller. Sin Probe tifßfl gegen Porautanweisung von l Srone 80 Heller versendet nebst Prospect und Devotveruichni« aller Linder der Erde Apotheker A. Thlerry's Fabrik In Pregrada bei Rohitsoh-Saserbrunn. — Man meide Imitationen unb Kachle ans »big«, o»s jedem Tiegel eingebrannte Schutzmarie. Lotti Richter's Kochbuch, ä K 6.— Prato's süddeutsche Küche, ä K 6.— vorrälhig bei 01. Blanke, Buchhandlung, Petta*. Beste Wichse der Welt! Wer seine Beschuhung schön glfinr.end und dauerhaft erhalten will, kaufe aur Fernolendt-Schuhwichse für lichtes Schuhwerk nur Fernolendt's Natnrleder-Crßme. ■C Ueberall vorräthig. 'M> K. k. * pnv. Fabrik, gegründet 1832 in Wien. Fabriks-Niederlage: WIE», I., Schulerstrasse Nr. 21. Wegen der vielen wertloten Nachahmungen achte man genau auf meinen Namen St. F e r n o I e n d t.p 21711 tm- Die . : Gartenlaube eröffnet brit « Z«dsg«»g woi • mit den beiden -i* hervorragende» erzählenden Werken: -iß „Felix Ootdest" von % C. tzeer „San Viglllo" von Paul henKe. AboiinementtpreiS vierteljährl. (18 Nummern) 2 K 40 h. Zu beziehen durch die Bnchhandl. W BlaMkc in Pettau. DAS VASSERGAS, seine Herstellung und Verwendbarkeit von Dr. HIJQO STRACHE. n. Auflage. Verräth, m der Buchhandl. W. Blanke, Pettau. Specerei-, Wein-, Delicatessen- und Güdfrüohten-Handlung, PETTAU, empfiehlt neue ungaH.che lalaal, OmitMl-, RlOftadtlU- und ver-achiedene Sorten JUsllaltrwiTftt, «owie grosse Auswahl von KlK. Mache auch aufmerksam auf mein gut sortiertes Lager von Delioateaaen, Wein, SftdfHiohten und Speoarei- Grosses Lager aller gangbaren Borten von Geschäftsbüchern In starken Einbinden in der Buch- und Papierhandlung W. Blanke, Pettao. Dr. Rosa's Balsam | Prager Haussalbe ■®|ausder Apotheke des B. FRAGNER in Prag)®- für den Magen fest «in seit tnehr all SO Jahren allgemein bekanntet i/aw#-mltt'l von einer a/j Hito»* regenden und mildr abführenden Wirkung. Der VerdaannKavorgonR wird bei rrgelniieelftar Anwendung deeetlben gekräftigt und im richtigen Gange erhalten. Gross« Fl asche I •., hl. 50 kr., per Poit 20 kr. Mehr. Prag an^ei mitte), wcichcs die Wunden in Reinlichkeit erhält und schützt, dic Entzündung und Schmerzen lindert und kühlend wirkt. I* Daten a 35 kr. nsd 25 kr. Per Post 6 kr. mehr. arnungl Alle Theile der Emballage tragen die nebenstehende gesetzlich deponirtc Schutzmarke. Haupt-Depöt: Apotheke des B. Fragner, k. u. k. Hoflieferanten „zum schwarzen Adler" Frag, Kleinaeite, Bcke der Spornergasae. Postversandt täglich. Depöta in den Apotheken Österreich-Ungarns, dann in Pettau in der Annoncen Ix. alUa ZdlMfU ud PMhulUetirUUa, ConrabNMr «U. >muH> rueb »«> i. Ma-BxMdlUoa tob Rudolf Mo«m, MmIIw Uthft Ko.Uaiin.chlu.. Enlwtrh für iwoektnd«-It|» u4 (MafcaackTolU Ani.lran ,a»i» loMrhen. Tarif« ko*Uaft*i. ^ ^-a.d.o3jr l/£osse Wien I« Serfferatftt* ?. Prag. Qraben 14. ••Hl», SrMiu, DrMtfaa, IreaMwt a. N»w>T|, (II., I i^i» ■«»Ofclirt, umw. laufn, itnntH, an«* | Alles Zerbrochene «UP Hqwllan. Steingut, Marmor, Alabaster. Elfenbein, Horn. Meerschaum, Qipe, Leder, stnls. sowie alle Metalle etc. eto. kjuat dauerhaft ftpf, unerreichter Universal kl tt s»» beste Klebemittel dar Welt. la Ulfcern ä 20 und 30 kr. hei W. Blaak* Rettam. Herausgeber und verantwortlicher Schriftleiter: Friedrich von Kalchberg. Druck: 83. Blanke, Pettau. jprrm»urTTTiTJi»T.i.T.T>T« Weitage zur IDettsuer Leitung Verlag vo» B. 8[ante i» pettau. Gianetta, das jischermädchen von Niolo. Historische Srzkhlung von Arthur luge» Stmfoi. (3orl[«tt weidema»». lU?it X<(t.) .Ich wußte es, er wird nie vergeben/ klagte st« leise. In Paolo» Auge blitzte e» auf, fast zornig war sein Blick, als er sagte: .Ja. Du hast eö gewußt, wozu die «läge jetzt?' .Ja, ich habe es gewollt,' entgegnete sie schmerzlich. .Reut e» Dich?' .Paolo, waS sprichst Du?" Er schlang den Arm um sie. und sie an sich ziehend, sagte er: „Ich weiß, Du bist mein, Gianetta, aber laß ab von der Klage um den andern.' .Er ist mein Bruder.' .Er ist es nicht mehr.' Sie antwortete nicht. Paolo hatte recht: Marco hat sich lo»« gelöst von ihr, ime sie sich von ihm, sie sind sich fremd geworden — aber wer reißt die Liebe zum Bruder aus dem Hrrzen der korsischen Schwester? Das Band der Geschwisterliebe ist stärker als jede» andere, stärker selbst als die Liebe des Weibes zum Manne in den korsischen Geschlechtern; jedes Band kann zerrissen werden, nnr diese» eine nicht. .Sag' mir, Paolo,' fing Gianetta nach längerer Pause wieder an, .wo hast Du Marco gesehen? Und die Mutter?' .Ich sah beide. Es war gestern abend, ste saßen am Herde. Ma-rianna spann, Marco besserte an seinem Fucile; ich stand am Jen-ster außen nnd schaute hinein.' .Paolo, Du versprachst mir, Dein Leden nicht auszusetzen.' .Ich hatte meine Flinte! — hast Du nicht gesagt: bring' mir Kunde von Marco, von Ma< rianna?' .Doch, aber —" .Ich war in meinem Dorfe gewesen und bei meiner Sippe, ich ließ mir erzählen, wie die Sachen stünden: Marco wird nie-mal» vergeben. Marianna nie den Fluch zurücknehme», den sie ausgesprochen über die Enkel-tochter, die dem Sohne ihrer Feinde die Hand reichte al» Gat-tin. Marco wird ihn niederschie-ßen wie einen tollen Hund, wo immer er ihm begegnet. Aber ich habe geschworen, e» soll ihm kein Haar gekrümmt werden von meiner Hand, er ist der Brnder meine» Weibe«. Ich gehe ihm au» dem Wege, so lange ich kann. Ich habe mit meinen Freunden gesprochen, ste wollen mein Hau» übernehme», die Kastanien- und Oelbänme, meine ganze Labe, Geld dagegen ausbringen so bald wie möglich, nnd dann ziehen wir fort nach Frankreich oder Italien. Ist Dir'S recht?' »Die Heimat verlasie»! Nie! Die alte Matter, den Bruder!' .Du bist mein, Gianetta. Du hast geschworen!' .Ja, ich habe geschworen,' entgegnete ste ernst. .Aber weiter, was hast Dn weiter erfahren?' fügte sie nach einer Weile bei. »Wir besprachen alles. — Hier können wir ja nicht bleiben; noch wenige Wochen, nnd der Schnee deckt da» ganze Gebirge, der Nordwind fegt die Hütte weg, der Quell, der un» tränkt, wird zu Ei», die Hirten verlassen ihre Eavernen, und hier oben haust nur noch der Fuchs und der Geier.' „So laß uns nach Belagna gehen, zum Bruder meines Vater».' .llm den Haß Marco» auch über ihn zu bringen?' .Dann nach Eorte, dort schützt uns da» Gesetz.' .Seit wann kümmert der nach Rache dürstende Korse sich darum?' sagte Paolo verächtlich; .die Bendetta ist älter als das Gesetz. Und dann, ich kann mich nicht in die Mauern der Städte einschließen — was soll ich dort thun, wir müsieu leben.' .Aber was suchst Du im Shislaude?' .Dort nährt ein starker Arm bester Manu und Frau, dort sucht uns Marco nicht. Ja, wäre er nicht Dein Bruder — Paolo wich noch keinem!' Sie antwortete nicht. Sie hörte kaum seine letzten Worte, ste dachte nur ein»: dic Heimat fliehen, den Bruder nie mehr wieder-sehen, der alten Marianna die Augen zum ewigen Schlafe nicht VA \ schließen -zu dürfen, den Fluch der beiden mitnehmen in die Fremde, ih» mit sich schleppen ihr ganze» Leben laiig! Sie saß, de» Kopf in die Hand gestützt, stumm da, auch Paolo sprach lange nicht. Dann aber nahm er ihr plötzlich die Hand von den A»gen, hob ihr Gesicht in die Höhe nnd sagte: .Was sinnst Du, Gianetta? Warum bist Du traurig, statt Dich zu freuen iiber meine Heim-kehr? Du fragst kaum, wie ich zurückgekommen bin, nur der Bruder liegt Dir am Herzen. Ist Dir Paolo nicht»?' .Wie kannst Du fragen?' entgegnete ste vor-wurssvoll. .Bin ich nicht Dir gefolgt auf Deinen ersten Ruf, habe ich fiir Dich nicht alle» verlassen, wa» dem korsischen Mädchen teuer ist? Ich habe meine ftond in Deine gelegt, ich bin Dein Weib vor l^ott und den Menschen. Der Segen de» Prie-»er» hat un» verbunden, und nicht» kann un» irennen als der Tod. — Meinst Du. ich wisse die» nicht! — Aber höre, Paolo, wa» ich heute dachte, al« ich so ganz allein, von alle» Menschen fern, liier oben in der Einöde Deiner harrte — al» wir um Altar der Klosterkirche Santa Rosalia standen »nd meine Hand in der Deinen lag, dachte ich da» Gleiche — nicht da», wa» der Priester sagte, war cs: daß er unsern Bund segne, weil er hoffe, de» allen Haß durch die Liebe der jüngsten Kinder der ncinde zn tilgen — da» glaube ich ja nicht — etwa» andere» lag mir im Herzen, ich hörte eine Stimme, die zu mir sprach: Gianetta. kr Segen der Kirche wird znm Fluche, Dein Schwur Meineid »nd ?ein Leben Lüge, wenn D» de«. welchem D» Dich z»m Weibe ge« lobt hast, nicht liebst mit der ganzen Seele und Dich ihm nicht ganz ju eigen machst. Und ohne Zögern gab ich in meinem Innern die Antwort: Ich liebe ihn. wie ich Gott und die Heiligen nicht liebe, wie meine Seligkeit, die ich nm seine Liebe misten wollte Und da ward es ruhig in mir und jede» Bangen schwand, der Fluch der Mutter selbst schien mir leicht. Und wie ich damals dachte, so dachte ich heute und denke immer so, und Du fragst: Ist Paolo Dir nicht»? Aber laß mich die Heimat betrauern, den Bruder be-weinen, der mir gestorben sein muß. wenngleich er lebt." .Ich will Dir'» nicht wehren,' sagte Paolo düster, .ich weiß, er hat ein Recht auf Dich, weiß, daß es nimmer zum Heile gereicht, wenn der Korse sich lossagt mit leichtem Wort von den Banden de» Blutes. Aber höre die Kunde, die ich Dir bringe von den Deinen, und dann wird die Trennung leichter sein. Willst Du ste hören?' Ha«»sch«h gegen die Milcke. .Sprich, Paolo!" erwiderte (Äianetta. .Ich stand am Fenster de» Hause» und lauschte in den durch die Lampe erhellten Raum. Da» Laub der Kastanie, deren Aeüe sich weit hinan» breiten, verbarg mich jedem Blick, während ich alle» sah. Znerst waren beide stumm mit ihrer Arbeit beschäftigt. (Öortfffcuna folgt.) ^ ■ »>' ■ tXi. Proleftor Dr. Srasft. SchutzNrid««» gcflt* di« Malaria Mücke. (Mit Zeit.) Adolf Pichler. Am l.V November vorigen Jahre» Ist zu Innsbruck Im Alter von 81 Jahren d«t besonnt* liroler Dichter Professor Adolf Pichler gestorben. In jungen Jahren war er unter den Kämpfern für die Freiheit seine» schSnen Hetmatloude» gegen die Italiener In» Feld gezogen und schil. derte dann feine Erlebnisse In dem Büchlein ,A»I den MZrz- «nd Oktober-lagen 1848*. von Beruf Naturforscher, hat er auch aus wissenschaftlichem Gebiete da» liroler Land gründlich erforscht und lehrte al» Professor der Mineralogie tu Jnn»bruchüi-teile 1««0 die polnische Oberle',en»hoheit über Ostpreußen ab, er erwarb durch den Westfälischen Frieden Hinterpommern, die Stifter Magdeburg und verschiedene andere Gebiete, unb hinterließ ein wohlgeordnete» Slaattwefen. Unter feinem Nachfolger Friedrich III. vergrößerte sich da» Land weiter und wurde im Jahre 1701 zum Königreich erhoben. Die Krünung»feier fand am 18. Januar 1701 in K»nig»b«rg statt. Am 14., morgen» 8 Uhr versammelte (Ich vor dem KdnlgSberger Schlosse ein farbenprachtiger Auszug: 4 goldschim« mernde Herolde. 24 berittene Trompeter und Pauker nebst einer Schwadron Sovallerie, ba;u VN Sdelleut» zu Pferd in prächtiger «»»rüstung und Kleidung. D«r Zug ordnete lich, ritt burch die Stadt und auf verschiedene» Pl»»en rief einer der Herolde da» bevorstehende Ereign!» au». In da» Schmettern der Trompeten mischte sich da» freudige Bivat der Bürg«. Am 17. Januar ward •4 Iß H* Anophele» clariger. hrt hohe Orden vom schwarzen Adler greiftet. Auf den nächsten log war die Krönung angelest. In der Schloßkirche war eine ansteigende Tribüne erbaut, der ganze inner« Raum reich dekoriert, vor dem Altar ein mit der Krone geschmückter Doppeltheo» skr Friedrich und feine Gemahl!» errichtet. Ganz Kiniglberg war in Erregung. Schaulust und neugierige Erwartung wurden immer mehr gesteigert durch die Prachtentfaltung der FestgSste und der Abel»samilien, X'rHir von allen Seiten in die Stadt gefahren kamen, durch die lleremonlen- meist«! und Vagen, die man geschäftig sah. An dem welterkalten Morgen de« I». Ja-n»ar drlingte sich schon von sün» Uhr an die Meng«, um, wenn auch nicht in di« Kirche, zu der einig« tausend Sintritt»-karten «»»gegeben waren, so doch in di« Rähe de» Schloss«» zu kommen, da» mit der Kirche durch «inrn rot au»gefchlagenen Gang verbünd«» war. Tann ging da» Krünung»fes« vor sich, prunkvoll und um-stündlich, wie «» der Zeit «ntfprach. Durch die b«id«n Hosprediger würd« da« neue König»paar gesalbt. Und daraus «rgriff Fritdrich, wahrend dl« Glocken von allen Türmen klangen, di« aus d«m Altar« lie-gende Krone und hob si« sich mit eigner Hand auf» Haupt. Im Schloss« folgt« da» Festmahl, «nd aus den Plätzen und Straße» von KSnig»berg wiederholte man die ur-alten Schaustellungen und Belustigung«« für da» Volt, wie fl« seit d«m Mittel-alter bei den deutsch«» König». und Kaiser-krSnunge» zu Aach«n und zu Frankfurt ge« übt wurden; auch wurden 10,000 Thäler in verschiedener Münz« unter da» Volk geworfen Am Abend veranstaltet« die Bürg«rschast «in« großartig« Illumination. Di« nächst«« lag« hindurch gab e» Festlichkeiten aller Art. Diese» folgten Werk« königlich«! Fürsorg«, und am 8. März v«rl!«ß Friedrich seine Krdnung»ftadt wieder, um langsam. »nt«r B«s»ch auderer Städte, nach Berlin zurückzukehren, wo er am 0. Mai 1701 unter dem Donner der Geschütze al» König einzog. Auch hier solgie noch «in« Reih« von F«sten. Känig Fri«drich I. b«saß am l«. Januar 1701 feinen einzigen Unterthanen oder Solbat'n mehr, al» am 17. Januar d«r knrsürst Fri«drich lll. b«s«ss«n hatt« Trotzdem war die Krönung vo» größter Bedeutung In biefen zweihundert Jahren ist da» Königreich Pr«uß«>>, wel-che» am lS. Januar 1701 z« Königsberg begründet wurde, zur euroväifcheil Großmacht und zur Weltmacht emporgestiegen «nd hat den Deutsch«» eine besser gefügt« Einheit und ersalgreichere Führung gebracht, al« si« fl« jemal» unter den be»ithmtest«n Kaisern ihrer alten G«schicht« besessen haben. Die Bekämpfung der Malaria. Zu den wichtigste» siir die Menschheit nützlichen Entdeckungen der letzte» Jahrzehnt« kann man di« Ergründung der Verbr«itung»art der Malaria zählen. Dies« schreckliche Krankheit, welch« bi»-h«r Jahr für Jahr Tausend« von Menschen dahinrafft« «nd die Gesundh«it aller derer untergräbt, die da» Unglück habe», In infizierten Länderstrichen zu wah»«n. wird, wie sorgfältig« Studi«n de» Professor» Grass! von der Uni-verfltät Rom ergeben haben, durch be-i Stich «In«r besondere» Mückenart (Anopbeies), welche sich fast aulschließlich i» Malariagegenden aushält, ver-breitet- Diese» Insekt sangt da» Blnt der Kranken auf «nd mit dem Blute die Parasiten, die e» enthält. Di« Paraflt«n entwickeln und befrucht«» sich unter b«sond«ren l«mp«raturvkrhältniss«n im Innern der Rück«, «nd nach-dem fl« einen gewissen Entwicklunglrhklu», welcher von Grassi ans» genaueste studiert und beschrieben worden ist, bnrchgemach! haben. gelangen sie I» die Sv«ichcldrüs« der Anophele, von wo fl« zusammen mit d«m Speichel I» da» Blut derjenigen eingespritzt werde», die da» Unglück habe», gestochen zu wer-den In diesem Jahr« nun sind auf B«ranlafsung der italienischen Eisenbahn-perwaltung und unter Mithilf« der hochverdiente» .Gesellschast für die Stu-dien gegen die Malaria" auf Grund obiger Theorie praktische Experimente gemacht worden. In der Ebene von Sapacelo, In der Näh« von Pesto, wurde vom Eisendahnpersvnal unter Direktion de» Profestor» Grassi der erste ver-such au»gesiihrt. Alle Bewohner dieser Gegend, eirea 104 P«rson«n, darunter eirea 40 Kinder und ll audere, welche niemal» an Malaria gelitten hatten, sind gegen den Stich der Anophele geschützt worden All« Fenster, Thüren, Schornstein«, kurz all« Oeffnungen eine» Hause» sind mit verzinkte» Eisendrahtnetzen versehen worden, die da» Einbringen der Mücken verhindern. Da «» sehr gesährlich ist, von Sonnenuntergang bi» Sonnenaufgang ou»zu-gehen — denn in di«s«m Zeitraume stiegen diese Mücken I» Scharen umher —, versah man alle diejenigen, di« au» Irgend einem Grund« nacht» im Frrien zu thun hatt«», mit einem durch «in Gummiband am Hut« bes«stigt«n Schleier und mit eng gewebten Baumwollhandschuhen. Die Ergebnisse waren über-raschend. Trotzdem die Malaria in diesem Jahr« besonder» stark ausgetreten ist und sämtliche Bewohner der umliegenden Gegend vo» ber Krankheit be-fallen wurden, flnd I» dem geschützten Gebiet« nur vier Fiebersälle vorgekom-men und zwar an malarischen Personen, die außerdem im Frühjahr die üb-liche Ehininkur nicht durchgemacht hatten, somit sicherlich im Rückfalle er-krankten. Zum Anbringen der Schutzmaßregel» hat man nur vier Tage ge-braucht. Nach diesem glänzend gelungenen Experiment kann man behaupten, das, e» nicht gesährlich Ist, in Malariagegenden zu wohne», sobald man sich nur gegen den Stich der Anophele z« schützen weiß. vr. A. R Nicht gut möglich. Prosessor: „Schmidt, wenn der selige Phthagora» noch lebte «nd Ihre schauderhafte B«w«i»führung seine» Lehrsätze» mit tnis«h«n könnt« — glauben Sie sicher — er wurde sich im Grabe »mbrehen !* Mißverständnis. Patient 71« zum VUeount Mole»worth ernannt, war längere Zelt englischer Gesandter in Kopenhagen «nd schrieb nach seiner Rückkehr eine Abhandlung über dänische Zustände, welche flch in scharfem, aber gerechtem Tadel gegen, die dänisch« Regierung erging. Kurz nach der Publikation der Schrift erschien der dänische Gesandte in London in St. Jame» und erbat flch eine Audienz bei König Wilhelm lll. „W«nn «in Däne," sagte der Gesandte, »so über da» englische Gouvernement zu sprechen wagte, so würde mein Monarch ihm den Kopf abschlagen tafle»." — .Run, die» kann ich leider nicht," »rwiberte der König, »aber ich will Ihnen sagen, wo« ich thun will: ich will Moleiworth wissen lasten, wa» SI« mir mitgrteilt haben, damit «r e» in d«r zweite» Au»gabe seiner Schrift anbringt. St. ?*"!«[ I IN M U TZ I U L ^ "p i» *. Anliarihri«, ei« neue« Mittel gegen Gicht und Gelenkrheumatismus. Der kgl. Bezirttarzt llr. Schäfer in München berichtet neuerding» In den Wiener med. Blättern über die guten Wirkungen, welche er nun bei mehreren hundert Fällen beobachten konnt»! Im »British Medicai Journal' berichtet Nr. Mhrlle 'bensall» über bie aussallend rasche, schmerzstillende Wirkung, und außerdem liegen noch eine ganze Reihe ärztlicher Berichte vor. welch» flch in ähnlichem Sinne äußern. Jedenfall» ist damit der Bewel» erbracht, daß Glicht-nnd Rheumati»mu»leidende von diesem Mittel rasch« Linderung ihrer quälenden Schmerzen und allmähliche Besternng und Heil-ng ihre» Leiden» erwarten können, ahne ««angenehme Rebenwirkungen befürchten z« müssen. Eine soeben erschienene neue Broschüre, welche neben ärztlichen Berichten über Wirkung und Gebrauch be» Antiarihrin« »och eine genaue Schilderung der Entstehung und be» verlaus» der verschiedenen gichtischen und rheumatischen Zustände, sowie eingehende verhaltnnglmaßregeln, diätetische Vorschriften lSpeisez»tl»I> k. enthält, bittet auch jene« Kranken, welche da» Mittel selbst nicht gebrauche» wollen, viel dchcrzigenlwertc Winke. D>e hübsche, umfangreiche Schrift (40 Seiten gr. Oft.) wirb von der chemischen Fabrik vo» Apotheker L. Srll 4 ll». in München !>. an Interessenten gratis unb franko versandt. itfnicr Zuckerbrot. 1 Kilogramm feinste» Mehl. l2d Gram« Butter, 126 Gramm weißer Zucker. eine Meilerspitze voll Fenchel, Rosenwaflee «ach Bebark, .? Eier, 2 Löffel süßer Rahm fSahnel, 2 Löffel Arae. Man macht eine» kleinen Vorteig mit 2 Löffeln Hefe va» ber Hälfte Mehl: sobalb Auflifungder dieser genügend gegangen Ist, mischt man sämtliche oben benannte Ausgabe: Zuthäte» mit bem Mehl zu einem sehr feste» Teig zusammen, ungefähr wie zu Rubel». Al»bann rollt man ben Teig auf d«m Tisch« z«r Dick« von zwei Messerrücken au», sticht rnnbt Scheibe» mit einem Trinkglase baraii», setzt biese ausrecht aneinanber, stellt an beide Ende» ber Rolle einen Stein K., damit fle nicht umfallen, läßt fle etwa» aufgehe», macht mit einem scharsen Messer «inen Schnitt ber Länge »ach bie halbe Rolle tief, «nd bäckt da» Brat In «in«m gelinden Oft«. Räch bem Backen be-streicht man e». s» lange e« heiß ist. mit Butter. T R » UltBAN l. A 0 A Raisrl. Bon einem Maler geb' ich «und». In seiner Run(t schnell und gewandt, tat reinste «»!> «»hlt er zum »ninde Und mall daran! mit kühner Hand. Nicht malt er mit de» Vinlel» Strenge, Roch bat «« fcirtxnlbtHtnl: Ur heftet oltln ganzer Länge Dein eig ne» Bild dir an den stutz. Er mal« treu dti sauft« Regung, Tie fljlternd durch bi« Blatter streicht, Er zeichnet sicher die Bemegung. 2)et «teicgcr«. der zum Schwert« geeilt, »sannst Tu de» Maler« Namen nennen. Der im Moment sei» Werk erschafft. den Quell ernnnen. «o wirst du am (tut dem er '" et leine Kraft. Karl Staubach. Aaagtamm. Ruder, Rode. »eam, tahne, Neid. Jede» dieser vor-stehenden «arter ist durch veränderun« eine» tvuchstaoen in ein andere« won zu verwandeln. — Sind die richtigen GMrta gefunden, lo nennen die bei der Serwand-lung lortgelafsenen und ebenso auch die bet der Verwand,u»>> neu aufgenommenen (Buchstaben je eine t}crm ber epischen Dichtung. Bilderrätsel * Auslösung folgt In nächster Nummer. Auslosung de« LogogriphS in variger Nummer: Wage, Woge. BUe Rechte nordet,«,»«. Berantwrrtllche Redaktion von »rnst Oseifser, aedrnck» und berau«geg«ben von weeinir 4t Pfeiffer in Stuttgart.