Nr. 311. Donnerstag, 17. Dezember 1914. 133. Jahrgang. MbllcherGZeitung «> ll. halbjährig ti ^. Für die Zustellung !n» Hau« «anzjäbiin » ll,. — »»s«r«t«»»»««vü»,»: Fur Neine Inl«at«> bi« zu vler feilen »0 l», arößrr» p»r ^eü? 1» »>: del öste^n ^«<'d.?'-!)?!>lnli'.'!' P?r >'!oNe 8 b. T>c «i/aibackei »n>cr <: mu,° 'wd -ffirciags N« Hdwluistrntt»« brfiude sich ^lillomölnahs Ar. 1«; die «,>«KN«» Mitlo^'snake s^l. i« ^»rechstunben dec Mrdallii,!, oon f< bii! 10 Nl>» sionniltag«. Unf> entarte ^ri^>' «sT-dn, nickt aiMMiinm?», Vailxlli-ipjs nick! ^usüllnrsleltt. Ttltph»«-«». d«r «edaltio« »2. Amtlicher Geil. Dcn 15. Dezember 1914 wurde in der Hof» und Staats» druckl'rei das ci^XXXI V. Stück des Reichsgeseholattes m deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 15. Dezember 1814 wurde in der Hof« und Staats, bruckr-ei das CXLVIll. Stück dcr rumänischen, das OI.IV. Stück der polnischen, das ciHIII. Stück der rumänischen, das OI^XIV. Stück der slowenischen, das CI.XIX. Stück der polnischen und rumänischen, das OI.XX. und (^I^XXII. Stück der rumänischen, das 0I.XXII1. Stück der kroatischen, das (^XXVI. Stück der böhmischen sowie das «.XXIX. Stück der kroatischen und slo-venischen Nusgabe des Reichsgesetzblattes des Jahrganges 1914 lluegl'c,rben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Ieirung> von« 15. De> zenlber 1914 (Nr. 294) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß« «zeugnisse verboten: Das im Verlage der I^brsri» äolla Voce in Florenz 19l3 erschienene und dortselbst im 8tu,bi1jmsuw tipozr^oo ^16iu« gcbtuckte Werl: 8« üi (jiovllllui k^ßcoli pronoutHto , HliN'ili »i lißli ßiovinvttl ü'Itl^iin,, II. Auslage, Das im Verlage des G. C. Sansoni in Florenz 1914 er» schien in> und dortselbst bei Barbara, sllfani :ino Venturi ge> drucltc Werl: «?»ßino 8Mi-8v 6i lsttsratui-^ o lli »tori»,- von Allssandro d'Ancona. Nr. 16 «öe>8l^ triiovee» vom b. Dezember 1914. Mittagsausgabc «Nordböhmisches Tagblatt» vom 6. De> zembcr 1914. Nr. 139 «Deutsche Volksmacht» vom 8. Dezcmber 1914, Das bei R. Becker in Aussig gedruckte Plalat: <620.000 li für dil? Russen». Der vom 9>4, womit ein vom «Karpathisch.russischen Brfteiungs» loniitec» am 2./15 August 1914 an den russischen Zaren abge» sandtcs Telegramm veröffentlicht wurde. MchtclmMcher Teil. Die Westmiichte und der Vatikan. Wie der „Pol. Korr." aus Rom gemeldet wird, findet in politischen wie in kirchlichen Kreisen die Ansicht viele Anhänger, daß das in England und Frankreich zutage tretende Streben nach einer freundlichen Fühlungnahme mit dem Vatitan in einem ursächlichen Zusammenhange mit der durch den Weltkrieg geschaffenen Lage stehe. Man werde es gewiß einleuchtend finden, wenn die Westmächte im Hinblick auf manche ihrer durch den Krieg berührten Interessen, für deren Wahrung die Haltung des Heiligen Stuhles nicht ohne Vedcntung ist, auf die Herbeiführung einer günstigen Stimmung bei der obersten Leitung der katholischen Kirche hinarbeiten. Auf englischer Seite hat diese Absicht in der Errichtung einer Gesandtschaft beim Vatikan greifbare Formen angenommen, welchem Schritte mail in Erinnerung an den beharrlichen Widersland, auf den der darauf gerichtete Wunsch der Irländer früher in London stieß, wohl die Deutung geben dürfe, daß das englische Kabinett hiebci von der Erwägung des Einflusses geleitet war, der vom päpstlichen Stuhl auf das Verhalten der Iren gegenüber dcr itricgsaltion Englands ausgehen kann. Was Frankreich betrifft, fei die Zunahme der Stimmen für die Herstellung vertraulicher Beziehungen zwischen der Republik und dem Vatikan bemerkenswert. Daß der leitende Gedanke hiebei auf den Schuh gefährdeter französischer Interessen gerichtet ist, brauche nicht erst erschlossen zu weiden, da die Staatsmänner und namhaften Schriftsteller, die dieser Wiederannähernng das Wort reden, offen die Bedrohung des französischen Einflusses im Orient durch die jetzigen Ereignisse und die Notwendigkeit der Erhaltung des französischen Protektorates über die Katholiken im Orient als die Momente bezeichnen, welche die Wicdcranspinnung der gerissenen Fäden zwi» schen Frankreich und dem Heiligen Stuhle erheischen. Dieses Bestreben der Politiker erhält überdies den stärksten Ansporn durch die religiöse Bewegung, die in Frankreich seit dem Ausbruch des Krieges immer mehr an Umfang gewinnt. Äußerungen des Feldmarschalls Freiherr« von der Goltz. Aus Bukarest wird der „Pol. Korr." berichtet: Feldmarschall Freiherr von der Goltz empfing während seines hiesigen kurzen Aufenthaltes auf der Durchreise nach Konstantinopcl einen rumänischen Journalisten, dem er einige, für Rumänien sehr wichtige Mitteilungen machte. Er sprach von seiner Tätigkeit als Gouverneur von Belgien und stellte in unzweideutiger Weise fest, daß die Nachrichten über angebliche Grausamtciten und Verwü stungen der deutschen Truppen in allcn Teilen erlogen sind. Auf die rumänische öffentliche Meinung wird diese aus berufenstem Munde stammende Aufklärung gewiß dcn gewünschten Eindruck machen, denn der Charakter und die Bedeutung des Feldmarschalls sind hier ebenso bckannt wie im Lande seiner langjährigen Tätigkeit, so daß die politischen Kreise, die vielleicht geneigt waren, den deutschen Richtigstellungen weniger Glauben zu schenken als dcn Beschuldigungen ihrer Gegner, nun keinen Zweifel mehr an dem richtigen Sachverhalt haben können. Einen noch viel tieferen Gindruck macht aber hier die schlichte und bestimmte Art, mit der der Fcldmarschall scincr Zuversicht in den schließlichen Sieg dcr beiden Zcnttalmächte Ausdruck gab. Die vielen lügenhaften Nachrichten von russischer Seite, die die Lage auf dem östlichen Schanplatzc in einem dcn russischen Waffen sehr günstigen Lichte darstellen und in erster Linie bestimmt sind, auf das rumänische Publikum zu wirken, werden durch diese Feststellung eines Mannes, der vermöge seiner Stellung die Kricgslage genan zu kennen in dcr Lage ist, unzweideutig widerlegt. Die Wirkung die- Feuilleton. Ans dem Goldenen Buche der Armee. (Fähnriche und Kadetten.) Wenn das Gewitter dcr Schlacht auf dem Höhepunkt steht, braucht der tämftfcndc Kricger die ganze Stärke seiner Seele, um der Gcfahr die Stirne zu bieten. Ob es heißt, der feindlichen Übermacht im Nca.cn von pfeifen« den und brüllcndcn (Zuschössen standzuhalten, ob im Bajonettsturm drci gegen einen stehen, wenn die Truppe ntx-r das offene, mit Swhl besäte Erntcfeld deß grimmige», Todes vorwärts dringt, in dcr Verwirrung eines nächt-lia>-n Naldgcfechtcs und im Würgen um eine brennende Ortschaft lann manchmal auch einen Tapferen das Zagen ilnwldvrftehiich crgrcifcn. Hier ist es nun das Beispiel, das den gefährlichen Moment in den kämpfcndcn Reihen u^rwuioet und das Wanken wieder in dcn stürmischen Drang nach vorwärts venvanöelt. Dieses VeispicI haben alle unsere OffMrc glänzend ncgeben. dies beweisen ihre Ehrenta-fcln. die w,r Verlustlisten nennen. „Eure Offiziere tvaren immer vorn." sagen nnch die russischen Gefangenen. Aber nicht nur die höheren, mit dcr Führung der Truppe vertrauten, an den (.^danken eines Krieges ge-wähntcn Offiziere havcn mehr als ihre Pflicht getan. Die Jugend ha-t mit ihnen gelvetteifcrt. Die Iähnrict^c u. Kadetten, die so wichtig sind für die Haltuna. der Züge, haben die Spannkraft und unzcrstortxne HoffnunMreude ihrer Zähre mit männlicher Reife und einer Intelligenz vcr° einigt; in allen Gefcchten haben diese Junioren des Offi-zierftandes ruhige Tapferkeit gezeigt und sich rcichc Lorbeeren geholt. Dem Nachwuchs'unserer Armee gebührt ein besonderes Ruhmcsdlatt für scmc ehrenvollen Taten. ivadctt in dcr Reserve Engen E. von Pctraviö dcr reitenden Artillcricdivision Nr. 10 entwickelte eine nie erlahmende Taferkeil und Tattraft. In naher Fühlung mit dem Feinde wurde die Bespannung seines Geschützes vernichtet und die Kanone mutztc bei einem Stellungswechsel einfach zurückaclasscn wcrdcn. Bevor sie aber noch in die bände der Russen ficl, wtte der Kadett in einer Deckung andere Pfcrdc acfnndcn. ritt dlirch das hcftige Feuer dcs Gegners mutia zurück und holte sich sein Geschütz. AIs das! erledigt war, trabtc er cilcnds dem ('>cn,ner entacaen, um! seine Stellung aufzuklären, und brachte im Regen der pfeifenden uird prasselnden Kuaelil Meldungen für das Schichen der Batterie, die ihr Feuer vernichtend machten. (Silberne Tapferleitsmedaille 1. Kla-ffe.) ! Kadett EmN Hintclmann des Feldkanonenrcn,i-ments Nr. 42 ist jener unverzagte „lctztc Kanonier", vun dem so viele Echlachtberichtc rühmend sprechen. AIs bei seinem Geschütz die gescnntc Mannschaft aefallcn odcr ucr-wundct war, bedicntc er persönlich dic Kanone weiter und antwortete so ftnndl.nlaim, furchtlos dem hcftincn Feuer des Feindes. (Silberne Tapfcrteitsmcdaillc 1. Klasse.) Fähnrich in der Reserve Wolfgang Walter von W a 11 er t ha Is ti dcs Infantcricrca,imcnt8 Nr. 70 hatte eine schr schwierige Aufgabe übernommen. Als fein Regiment vor der Front des Feindcs scinc strategische Stellung vcrbefscrtc, übernahm es dcr als ruhiger und tapferer Nllnskomnmndaut bewährte Fähnrich freiwillig, dcn Feind ^ Stllndcn latlss übcr dicse Bcwegnna zu tälischen. Er blieb mit einer lleincn Abtcilunn zurück und konnte tatsächlich dic Aufmcrlsamleit dcr Russen bis zum nächsten Tag vom Regiment weg auf sich lenken. AIs die Schwäche seines Dctachcmcnts entdeckt und er von allen Seiten angegriffen wurde, zog cr fich ruhist zurück und tonnte zum Vorteil dcs Kommandos genau übcr Stärke und Stellung des Gegners berichten. (Silbcrnc Tapfcrteitsmcdaille t. Klassc.) K^dettfeuerwcrlcr Oskar Mayer, eingeteilt beim nnaarischcn Üandsturmreln'ment Nr. 13, schickte im harten Kampfe aus seinem Maschincnncwchr Vernichtung in die Reihen der russischen Übermacht. Erst als der Fci,U» auf Rnfnähc, aeloinmcn war, lnd cr im Kugelregen seine Maschine auf und ging zurück, um kurze Zeit darauf mit seiner Waffe wieder die vordringende Schwarmlinie, zu begleiten und später einen Ubcrfall der Russen mit seinem Zug ablvcisen zn hclfcn. (Tapfcrkcitsmcdaille 1. Klasse.) Fähnrich in dcr Rcservc Leopold Pode5ava des Infantcricrcnimcnts Nr. 57 erhielt die Taftfcrtcitsmcdaille 1. Klaffe für Taten, die vicllcicht vicl einfacher dünken. a!3 sic sind. Wenn sein Zug vorwärts gehen sollte und die Mannschaft aesscnnber dem Wüten des russischen Feuers zöacrlc, dann stand der Fähnrich immcr ruhig auf und ging gclasscn dem Tod entgegen. Das wirkte auf die Männer und ihr Stnrm brauste vor. Kadett in dcr Rcservc Josef Heinrich Pregart-bauer dcs Dragoncrrcgimenls Nr. 8 wurde ausgesendet, um dic Stärke der feindlichen Infanterie auszuforschen und dcn Gegner möglichst zu beunruhigen. Das tat cr auch mit seinen Reitern unverzagt den ganzen Tag, ohn« sich durch Schüssc und starte Kosafcnablcilungcn vertreiben zu lassen. !Tapfcrlcitsmcdaillc> I. Klasse.) Fähnrich in dcr Rcfcrvc Leopold Linta des Feld-kcnwnenrcgiments Nr. 22 war bei einer Batterie, deren Mannschaft durch starte Strapazen und die Wirkung des fcmdlichcn Feuers ganz ermattet und teilnahmslus geworden war. Er lvendctc fich jeßoch mit rnhiger Güte und Energie an icden einzelnen Mlinn. sctzte sich dem Feiler furchtlos aus und drängte so lange, bis dcr Stellungswcch» scl in eine bessere Deckung vollzogen war. (Tapfcrlcits» mcdaillc 2. Klaffe.) Fähnrich Franz Wi11wert vercinigtc als ^ugstmu-mandant große Tapfcrkcit mit Intclligcnz. Scinc Leute vertrauten ihm, wcil er sich durch nichts verwirren lieh. jcdcs unnötige Opfer im Gefecht geschickt vermied, aber im entscheidenden Moment jedermann mit Kühnheit voranging. ^Tapfcrkcitsmcdaille 1. Klassc.) Fähnrich in der Reserve Karl Wi lender dcs In» fcmtericrcgiments Nr. 86 wurde bald als einer jener Zun,3ku!nmandlNitcn erkannt, die man zu bcscmdercn Auf» gaben mit Vorteil verwendet. Eine auffallende Leistung bot cr bei der Aufklärung und Verteidigung dcr Wald-, spitze von Nudczhzna, wo er mit seiner Patruuillc feind-liä)c Infanterie und Maschinengetvehrc gegen sich hatte. Dann führte er scinen Hug bciin Sturm auf die Stellung der russischen Nachhut und war angcstrcngt weiter tätig, bis er schwer erkrankte. (Tavferkcitsmcdaillc, t. Klasse.) Rcscrvefcldlvebcl Kcroctlaspirant Anton Pilar des Infanlcricregiments Nr. 10 wurdc durch eine Verwundung nicht erschreckt, sondern erbittert, drang um so schnei, ler an dcr Spitze seines Huges in dic vom Feinde stark besetzte Ortschaft ein, wo er selbst einige Russen nieder-machtc, ocvor die anderen flohen oder sich ergaben. (Tapfcrleitsmeoaille 2. Klasse.) Jähnrich in dcr Rcscrvc Heinrich Kn'ntferfch dcs Marschbataillons Nr. 74 stellte scinen Mann bci cinem jcncr gcfürchtclcn Waldgcfcchtc, wo Maschincngewchrc und Scharfschützen aus den Baumkronen drohen und jeder Busch von vcrlwrgcnen Gcluehrläufcn starrt. Er sprang aber seinem Zugc immcr vurari, bis dcr Wald im Sturm vom Feind gesäubert war. (Tapfcrkcitsmcdaille 2. Kl.) Kaoettfcuerwcrker Walter Skrbek dcs Fcldlanuncn-regiments Nr. 2b ermöglichte in mehreren Schlachten und Gefechten feiner Batterie die wichtige Aufgabe, sclbst ver-borgcn zu bleiben und dic Stellung dcs Fcindcs zu lm'sscn. Er luar als Aufklärer immer weit vorn. ohne sich um die. Gefahr zu kümmern, und Icisicle hervorragende Dienste. (Sill,ernc Taftferkcitsmedaille 2. Klassc.) Ka'dctt in der Reserve Waltcr Hocke dcs Feldkanonen-rcgiments Nr. 2U lvar mit sciucm Geschützzug an einein Waldgefecht beteiligt und ging als letzter in vollcr Ordnung zurück, als inuner mehr Infanterie in der nächsten Nähe auftauchtc. (Silberne Tapfcrleitsinedaille 2. Klasse.) sssortsehuna folat.) Laibacher Zcitung Nr. 311____________________________2548_________ ______________________17. Dczembcr 1914 ser Äußerungen auf die hiesigen politischen und militärischen Kreise ist schon heute zu bemerken und wird sich in der Folge sicherlich noch vertiefen. TMsltcmglcitcn. — ^Die Verwundungen im gegenwärtigen Kriege.) Die „Frankfurter Zeitung" meldet von der schweizerischen Grenze: Der Pariser Chirurg Dr. Hartmann erstattete der medizinischen Akademie einen Bericht über seine Behandlung verwundeter Soldaten und die dabei gemachten Erfahrungen. Er hat 311 schwerverletzte Soldaten behandelt. Das Auffälligste sei, daß die Verletzungen durch Artillerieschüsse viel häufiger seien als Verwundungen durch Gewehrkugeln. Er lon» statierte 180 Verletzungen durch Granaten- und Schrapnellsplitter, 99 durch Fllntentugeln, bei den übrigen war es nicht mehr möglich, die Ursache genau festzustellen. Auffällig seien weiter die häufigen Knochenbrüche. Die Sterblichkeit unter den Schwerverletzten war ziemlich groß. — (Die Frauen der englischen Soldaten unter Polizeiaufsicht.) In England besteht von altersher die Bestimmung, daß die Frauen der Soldaten unter Polizeiaufsicht stehen. Während der Mann exerziert oder an der Front kämpft, erhält seine Frau in voller Öffentlichkeit den Besuch eines Polizisten in Uniform, der sie zu ehrbarem Lebenswandel ermahnt und ihr erklärt, daß ihr widrigenfalls die staatliche Unterstützung entzogen werden würde. Die Londoner „Daily Mail" findet, daß dieses Verfahren nicht mehr zeitgemäß sei, und erhebt Einspruch dagegen. Es beruhe auf der „prähistorischen Idee", daß der englische Soldat ein Taugenichts und seine Frau „wahrscheinlich noch etwas Schlimmeres" sei. Ob man wohl glaube, die Relrutenanwerbung zu fördern, indem man die Frauen der Retruten so erniedrigt? Der Einspruch der „Daily Mail" hat die englische Negierung veranlaßt, sich dazu zu äußern. Und was führt diese zur Begründung der Maßnahme an? Man höre: Die Statistik der Trunksucht bei den Soldatenfrauen rechtfertige das Vorgehen! — Das ist nicht gerade schmeichelhaft für die englischen Soldaten und ihre Frauen. — („Hier haußeu passiert nischt Neues.") Daß das Ausbleiben von Nachrichten aus dem Felde nicht immer von der Feldpost verschuldet ist, zeigt ein Vor-fall in einem sächsischen Dorfe, über den das „Riesaer Tageblatt" berichtet. Eine Frau, die seit Beginn des Krieges ohne jede Nachricht von ihrem im Felde stehenden Manne geblieben war, ließ durch den Schullehrer einen Brief an die Kompanie schreiben mit der Anfrage, ob ihr Mann noch am Leben sei Als Antwort liefen folgende Zeilen ein: „Liebe Lina! Das ist gemeene. daß du erst zum Schullehrer gegangen bist und hast schreiben lassen. Hier hauhen passiert nischt Neues. Wir schüssen nibber und die schlissen ribber. Gruß dein ..." Es ist immerhin erstaunlich, daß bei dem vielen „Schüssen" der Vater» landsverteidiger nicht einmal sich hat anfeuern lassen, zum Bleistift zu greifen, bevor seine Frau grobes Geschütz anfahren lieh. Und derartige Leute, die die Büchse auch nicht für Minuten mit der Feder vertauschen wollen, wird es noch eine ganze Anzahl geben. — (Beim Weihnachtscssen in England) spielt der Truthahn eine recht bedeutende Nolle. Den Haupt- bedarf an diefen üppigen Vögeln bezog John Bull bisher aus Ungarn. Kein Wunder, daß er in diesem Jahre schon Anfang Dezember kummervoll um sich blickte auf der Suche nach seinem geliebten «Turkey». Jetzt geben einige Marltberichterstatter englischer Zeitungen die sehr beruhigende Nachricht aus, daß es genügend Truthähne zu Weihnachten geben und daß der Preis, der Zeit entsprechend, nicht allzu hoch sein wird. Ader, sagen die Berichterstatter ferner mit schadenfroh erhobener Stimme, die Deutschen werden diesmal nur wenige oder gar leine Truthähne abkriegen. — (Wenn die Toten erwachen . . .) In einem kleinen Orte bei Nordhausen sollte eine bekannte Ortspcrsönlichkeit, ein Neservehauptmann, im Felde gefallen fein. Das Lokalblatt brachte einen herzlichen Nachruf, der alleu Leuten überaus wohl gefiel und sogar das uneingeschränkte Lob des .Gefallenen" fand. Aus einem Lazarett erhielt nämlich die Redaktion folgende anerkennende Zuschrift: „Tiefbewegt habe ich soeben den mir gewidmeten Nachruf gelesen. Nun weiß ich, was ich >m Leben wert gewesen bin. Hauptmann Z. I. Z., zur Zeit verwundet." Lotal- und Provinzial-Nachlichtcn. — (Verlustliste.) In der vom k. und k. Kriegsmini-sterium ausaegcbcnen Verlustliste Nr. 00 sind vom Infanterieregiment Nr. 17 ausgewiesen: u) Offiziere: Leutnant in der Reserve Bloch Otto, 4. K., verw.; Hauptmann v. Canisius Viktor, MGA 4, verw.; Leutnant in der Reserve Lavrenek Martin, 1. K., verlv^; Gefr. TitKorft. Trobni6 Jakob, 4. K., verw.; Inf. Gniko Anton, 9. K., tot; Inf. TitKorft. Fabjan Leopold, MGA 1, verw.; ResInf. Fabjanöiö Anton, 2. K., vcrw.; Inf. Fajdiga Andreas, 9. K., verw.; ErsRes. Fajdiga Rudolf, 3. K., vmv.; ErsRcs. Ferjamu- Alois, 12. K., vcnv.; Inf. Ferluga Josef, 12. K., vcrw.; I„f. Tit.-Gefr. Fink Alois, 10. K., verw.; Inf. Fin^gar Johann, 9. K., vcrw.; ErsRes. Madjar Johann, MarschB., verwundet: Zgf. Franetiö, 11. K., verw.; NesKorft. Fric Michael, 11. K., verw. — (Verwundete in Laibnch.) (Fortsetzung.) Inf. Flor-janöiö Pcrearin, IN 17, aus Gurkfcld. Vrustfell- und Lungenentzündung; Inf. Gcrbac Martin. IN 97, Detach., aus Villanova' bei Parcnzo, Schv. des rechten Zeigefingers; Inf. Gcrscoici Iol^nn. IN «7, Detach., aus Previs bei Pisino, Schv. dcr lintcn Haud; Off.-Diener Glawa Was-sil, FestAN 3. trank; ErsRcs. Gorjnp Josef, LIN 27, ttomft. 15, aus llokovec bei Gürz. Schb.; Inf. Gornil Franz, IN N7. Detach., aus Grahodo bei Zirlnitz. Schv. der lintcn Hand; Inf. Grego Giuseppe, IN 97, Ors.-tmnp. 2, cms Orsich bei Parcnzo, Schv. der lintcu Ferse und dcs rechten Obcrschcnkclö; Inf. Grcgorii: Anton, IN 97. Detach., aus Volusta. Schv.; Jäger Guinbac Ant., FIÄ 20, Erstomp., aus Pola, Schv. des linkcniUeinfmgers; Inf. Wl)örg,y Franz, IN 82, Schrnpncllvcrwundunn dcs lintcn Daumens; Inf. Gyoka Gyitto, IN 0. fieberkrank; Inf. Hafner Josef, IN 17, aus Gurtfeld, Schv. dcs linken Oberschenkels; Drag. Hajduöct Vittur. DragNcg. 12, Fallsucht; Inf. Hollan Ferdinand. IN 1UU. Hcrzträmpfe und Nhcumatismus; Zugsf. Horvatl) Lajos, NesArtDiv. 5. Nhcumatislnas; Inf. IaMcc Fran,^, IN 97, övmnp. L, aus Vojsko bci Tolmcin, Schv. dcs linken Oberschenkels; Inf. Ialovec Johann, IN 17. aus Cerina bei Gurlfeld, Schv. des rcchtcn Unterarmes; Inf. Ianiaa Matthias, LIN 16. Fallsucht; Inf. Iavcrnil Josef. IN 12. Ischias; Inf. Ja-vornit Jakob. IN 17, aus St. Martin bci Littai. Vron-chiallatarrh; Kanonier Iirascl Heinrich. MN 9. chrmn-schcr Nhcumatisnins; Inf. Iurasct Fran^. IN 93. Schrap-nellvcrlctzung dcr linlen Hcmd; Inf. .^ert Iol)ann, IN 97, Dctach.. aus Picmontc bci Pnrcn,;o, Schv. dcr linkcn Hand; Inf. .«.umplinqcr Johann Stnislaus. LdsiIN 2, Rheumatismus; Kan. .^leilldi.-nst Nudolf, FKN 7, ErsVatt., alls Vrczje bei Nadinannsdorf, Schv.; Inf. Klinik Alois. IN 17, aus Marinscld bei Laidcrch, Schv.; Inf. Knap Antun. IN 54. Schv. des rechen Fußes; Inf. Nnapik Anton, IN 54. Schv. des linlen Fußes; Inf. ätnapik Iuscf IN 10 Fallsucht; (^efr. ^ichch Stanislaus. IN 57, Nhcumalismus-Palronillcfnhrer ^wnig Andreas, FIV 7, Erskonlft.. ans Judendurf bci ViNach, Schv. dcr Hüftgegcnd; Inf. .^olaeck Eduard. IN 54. Vronchiallatarrh; Jäger Kolcnar Ioscf FIB 7. iwmp. :^, aus.Brcsovica, Schv.; Iilf. Konovta Ioscf. TrainDiv. 1. Fallsucht; NcsIägcr .«ilorin Johann, ,V^Ä 7. Erskomp.. aus Sclcc bei Gurtfeld, Schrapnell-vcrluundung der linten Schulter; Kanonicr Kurlin Ioh.. SchtuHDiv. 11, Hcrzfchlcr^ Iägcr 5>os Franz, FIV 20, Erslomp., aus .skobdili bei St. Daniel am barste, Schv.; 5lorp. Ko«ir Gvcgor. IN 17. TrcmsAbt., aus itronau, Schrapncllucrwundung der rechten Hand; ErsNcs. Kvainc Frang, IN 17, Erstomp. 1, aus Dobrava in Kroatien, krank; ErsNes. Kroat Franz, IN «4, ArtAbt., krank; Zgf. .ttrondak Ladislails, IN 8«. Nhcnmatismus; Inf. Kruzlcvski Kasimir, LdstN 1. Nheumalismus; Inf. Kump Matthias. IN 17. Erstmnp. 2, aus Eerlvena bei Vclovar Das Glöcklein de« Glück«. Roman von Ludwig Rohmann. <55. Fortsetzung.) (Nachdnick verbolen.) Der Samtälsrat stellte cinc schwere Herzbeutelentzündung fest. Pchold hatte so etwas selbst schon befürchtet. Das Schlimmste war ihm, daß er nun absolute Nettruhe haben mußte und jedc Tätigkeit, vor allcm abcr jede Erregung meiden mußte. Was denn aus seinen Kranken werden solle? Kohlrausch wußte Rat. Sein Sohn, der Schiffsarzt gewesen war, um auf bequeme Art ein Stück Welt kennen zu lernen, fei seit cin paar Tagen daheim. Dcr solle einen Teil dcr Praxis des Vaters übernehmen, das eile abcr gar nicht und der Junge wcrdc wohl ganz gern ein paar Wochen aufs Land herauslommen. Pehold nahm das Anerbieten daulbar an. Dann beschwor er den Freund, seiner Frau und seiner Tochter doch ja nicht zu sagen, wie es um ihn stehe, und jedenfalls mit keinem Wort auf den möglichen schlimmen Verlauf hinzudeuten. Frau Anna und Eve waren aber auf die Dauer doch nicht zu tauschen. Die Pflege des Kranken war doch an sehr bestimmte Vorschriften gebunden, und die ließen über den Ernst dcr Erkrankung tcinen Zweifel. Als Gve ihm zum erstenmal den Eisbeutel auf die Herzgegend legte, liefen ihr schwere Tränen über die Backen, und Pchold reichte ihr tröstend die Hand. ,.Evc — Mädcl, was soll dtnn das heißen?! Wenn mir wirklich etwas fehlt, dann siehst du doch auch, daß ich nicht Icichtsertiss bin und daß alles geschieht, um der Geschichte beizeiten beizukommen. Du sollst keine Angst haben und mußt vor allem der Mutter das Herz nicht schwer machen." Eve beugte sich nieder und küßte seine Hand. „Ich weiß gar nicht, ob ich wirklich Angst habe, Vater. Mir ist nur sterbensweh zumute, daß ich weinen muß," „Man muß nicht weinen. Eve — stark muß man sein und tapfer. Und das bist du doch, du, mein stolzes, liebes Mädcl, du? Reiß' dich zusammen und zcig' dcr Mutter ein frohes Gesicht." Das tat Eve dcn» auch nach Kräften, aber Frau Anna war nicht zu täuschen. Nun saß sie fast immcr allein und sie hatte übermäßig viel Zeit zum Nachdenken. Da sie sich sclbst an dcr Pflege nicht beteiligen konnte und ihren Manu nicht zu fehen bekam, vergrößerte sich ihr die Gefahr ins Ungehcure und die wesenlose und doch unwiderstehlich zwingende Angst vor einem kommenden Unglück trieb bald auch den letzten Rcst friedvoller Nuhc aus ihrer Seele. 11. Kapitel. „So, da bin ich. Mit den schönsten Grüßen vom Herrn Papa und dcr ergebenen Bitte um wohlwollende Aufnahme." Vor Frau Anna und Eve stand ein blonder Hüne mit lachendem Mund und lachenden Augen: Doktor Kohlrausch, dcr junge. Evc hatte ihn schon draußen an der Tür begrüßt und Frau Anna hieß ihn nun freundlich willkommen, „Seien Sie uns herzlich willkommen, Herr Doktor. Und möchtc dic Liebe, die Sic uns erweisen, für Sie nicht ganz zum Opfer werden." „Liebe Frau Doktor — wcnn's nicht so hart klänge, würd' ich sagcn, daß Sie da Unsinn reden. Abcr ich bin ein wohlerzogener junger Manu und sag's nicht. Ich stc»' mich unendlich, daß sich's für mich so gut gefügt hat und daß ich nun ein Paar Wochen noch Zeit hau', ehe ich würdig und höchst ernsthaft in dic fürnehme Praxis meines Herrn Vaters einspringen muß. Und nun gestatten Sie mir zuvörderst ein ofscnes Wort. Es ist ein cigcn Ding, so cmcn wildfremden Menschen in den Haushalt aufzunehmen, wenn auch nur für ein paar Wochen. Ich verspreche Ihnen darum freiwillig und aus ehrlichem Herzen heraus, daß ich in den nächsten Wochen furchtbar brav sein werde. Ich verspreche insbesondere Ihnen, mcin gnädiges Fräulein, mich nicht in Sie zu vcrliebc» und, wenn ich gehen muß, nicht an sebrochencm Herzen zu sterben. Und Ihnen, verehrte Hausfrau, gelobe ich, daß ich Ihrem Haushalt keine Last sein will - natürlich nur, soweit das von mir allein abhängt. Genügt das, vdcr soll ich noch mehr von meinen guten Vorsähen verraten?" „Sie sind fröhlich, lieber Herr Doktor," sagte Frau Anna lächelnd, „und fröhlichen Menschen ist man gut, auch wenn man sie gar nicht kennt. Sie aber sind uns ja doch gar nicht fremd und mit Ihrer Fröhlichkeit sollen Sie uns doppelt willkommen sein. Wir haben jetzt wirklich kcinen Überfluß daran. Sie lassen mich vor allem auch hofftu, daß Sie sich bald bci uns eingewöhnen werden, und das nimmt mir, offen gestanden, eine Last vom Herzen." „Das soll doch wohl kein Kunststück sein, sich in einem so reizenden Erdenwinlel daheim zu fühlen. Aber nun wäre ich dankbar, wenn ich auch dem Herrn des Haufes guten Tag sagen dürfte." (Fortsetzung fola,l.» Laibacher Zeitung Nr. 311___________________________2549 17. Dezember 1914 in Kroatien. Echv. des rechten Fußrückens; Inf. Kunavcr August, IR 17. aus Ncnmarltl. Echv.; Korp. Kuinit Veit, IN 17, TrauöAbt.. aus St. Lorcnz an der Tcmcnih, Bezirk Rudolfswert, Echv. der rechten Hüfte und Schrapnell-vcrlchung der linken Hand; Sap. Lastovi<:ta Anton, Sap.-Baoi». 8. Rheumatismus; Inf. Lcban Peter, IN U7. Detach., aus Prnjado bei Koprivnica in Kroatien, Schv. des lintcn Zcia^finncrs-, Inf. Ücnkoviö Anton, IN «7, Detach., aus Pi^ino. schwere Schv. des linken Zeiaefinyers; Klan. iilsodek^adiölaus. FKN 18. krank; Oefr. Marhevka Lau-r«nz. IR 57, Rheumatismus; Inf. Ma-rinciö Peter. IR 97. Detach., aus Vedrijan bei Gärz, Schv. der linken Schulter; (5rsRcs. Marocco Matthias, IR 97, TransAbt., aus ^rado bei Monfalcone, Schv. des linken Fußes; ErsNes. Medelin Giorgio, IR 97, Erstomp. 2, aus Orsera bei Pa-«nzo, Echv. der liukcn.^leinzche; Inf. Medler Ferdinmid, VerpfIMag. Weinberg. Fallsucht; Kan. Meitner Anton, WR 2, Kehlkopfkatarrh; Inf. Mcrdler Hermann, Verpfl.-May. Lemberg, Fallsucht; Inf. Michel Johann, IN 5, Schb.; (ttcfr. TiMorp. Mitliö Johann, IR 17. Feld-lamp. 8. aus Rudolfswert, Schraftnellvcrletzuna. des rechten Unterschenkels; Iuf. Millich Stephan, IR 97. Erskump. 5. aus Mugssia' bei Trieft, schlvere Schv. des rechten Zeigefingers; Inf. ^iilo^ Anton, IR 97, Detach., aus Bujc bei Parenzo. SchrapneNverlehnnn der linlcn Wade; Korft. Mo-cibob Matthias. IR 97," Detach., aus Karojba bei Pa-rcnzo.Schv. des linken Fuhes; Inf. Mohoric Anton. IN 97. Detach., aus Zvonece bei Voloska, schwere Schv. des rechten Obcr- und Unterschenkels; Inf. Mrovic Josef. LIN 16. Fallsucht; ErsRes. Muriö Karl, LIN 27, Komp. 3. aus S. Andrea bei Gürz, Schv. des linken Fußes; Kan. Musit Franz, WN 8, Bronchitis. — (Auszahlung von Entschädignngel» für Pferde und Wagen.) Es kommt vor, daß die von der Kriegs-vciwalwny an Einzelpersonen für übernommene Pferde und Wagen zu leistenden Entschädigungen nicht ausbezahlt werden können, weil der betreffende Besitzer zum Militär einrückte und von der Zahlung nicht verständigt werden kann. Hicdnrch wird oft der Gewerbe- und der landwirtschaftliche Betrieb geschädigt, der sich in den Händen der daheim verbliebenen Anverwandten oder Angehörigen befindet. Um diesem Übelstande abzuhelfen, hat das Finanzministerium aligeordnet, daß über Ansuchen der Angehörigen für jene beim Militär dienenden Besitzer, die ihre Pferde und Wagen dcr Kriegs-Verwaltung überlassen haben, in solchen Fällen ein Kurator bestellt werden darf, der die Auszahlung in Empfang nimmt und an die Verwandten ausfolgt. Die Kuratoren werden im Wege der Finanzdirektion und im Wege der Finanzftroluratur vom zuständigen Gerichte bestellt. — (Erfüllung der Stellnngspflicht von Zwänglin» aen.) Dos Ministerium des Innern hat unterm 16. v. folgend«.« Erlaß an alle politischen Landcsstcllcn gerichtet: Dne Ministerium für Landesverteidigung hat im Einverständnisse mit dem Kricasministtrium mit dein der Statthalterei (Landesregierung) bereits zugekommenen, sofort in Kraft getretenen Eilasse vom 26. Oktober 1914, in Abänderung der Bestimmung des § 47, 3 d, W. V. 1., verfügt, daß die in Korrektionshaft befindlichen Stel-luncisftsliclitigen von nun ab der Stellungskommission zur N'lmalen Zeit, das ist ohne Rücksicht auf den Zeitpunkt des Ablaufes der Korcltionshaft, vorzuführen sind und daß sohin diese im Falle dcr Assentierung auch den Präscnzdienst zur normalen Zeit anzutreten haben. Der erwähnte Erlaß enthält auch den Auftrag, hievon die politischen Nezirksbchördcn mit dcr Weisung zu verständigen daß diejenigen Korrektionshäftlinge, die auf Grund der bisher in Geltung gestandenen Bestimmungen mit dcr Erfüllung dcr Stellungspflicht im Rückstände sind, mit aller Beschleunigung der Nachstellung zu unterziehen find und im Assentierungsfalle sofort einzunicken haben. Mit Rücksicht auf diesen Erlaß wird die Statt-halterei (Landesregierung) angewiesen, ungesäumt die Veranlassung zu treffen, daß die in Zwangsarbeitsan-stalten befindlichen Stcllungspflichtigcn der Stellungs-kommisfion vorgeführt und im Falle dcr Assentierung im Zeitpunkte, in dem sie auf Grund dcr Einberufung zum Militärdienst einzurücken haben, aus der Anstalt entlassen und der nächsten Militärbehörde übergeben werden. Hiezu wird bemerkt, daß in Fällen, in welchen dcr Stellunasbezirk. in dem sich die betreffende Anstalt befindet, nicht auch der steNuugszuständige des Zwänglings ist. die Stellung im Delegicriingswege in Betracht kommen wird. Die Vorführung dcr Zwänglinge zur Stellung oder Nachstellung wird durch die Direktion der in Betracht kommenden Anstalten unter Einhaltung der Bestimmungen der Anstaltsstatüten, bc^w. dcr Hausorduun-ssen zu veranlassen sein, wobei in jenen Fällen, in denen bie größere Anzahl, die Gefährlichkeit der vorzuführenden Hwänglingc, die Flucktgefahr oder sonstige Umstände es als geboten erscheinen lassen, die erforderliche Assistenz bei der Sichcrheitsbchörde in Anspruch zu nehmen sein wird. Während des Stellungsaktes haben die mit der Vorführung der Zwänglinge betrauten Organe dcr Zwangsarbeitsanstalt namens der Anftalts direkt ion die sonst den Gemeindevorstehern obliegende Haftung für die Identität der Stellnngsftssichtigen zu übernehmen. Die im Falle der Assentierung zu erfolgende Entlassung solcher Zwänglinge aus der Anstalt und Übergabe an die nächste Militärbehörde ist der Landeskommission zur Kenntnis zu bringen. ^ (Dcr Reinertrag des „Vlatica-Konzcrtes".) Das von der „Glasbcna Matica" anläßlich dcs 66. Regierungsjubiläums Seiner Majestät unseres Kaisers und Herrn am 2. d. M. veranstaltete Wohltätiglcitslonzert crgab einen Reinertrag von 732 /5 46 k. Hievon wurde je die Hälfte per 366 /i 23 k der hiesigen l. k. Landesregierung für die hiesige Filiale des Roten Kreuzes und^ dem Magistrate dcr Landeshauptstadt Laibach für die armen Familien der Mobilisierten übergeben. — (Ein Lichtbildervortrag mit einem Militiirlon-zert zu Gunsten der Laibachcr Verwundeten^ findet Samstag den 19. d. M. um 8 Uhr abends in Regie der Stadtgcmeinde im großen Saale dcs hiesigen „Mestni dom" statt. Zur Vorführung gelangen über hnndcrt farbige Lichtbilder von allen Schauplätzen des Weltkrieges 1914 mit kurzen Erläuteruugen in beiden Landessprachen; während der Vorführungspausen konzertiert eine vorübergehend hier weilende Militärmusikkaftellc. Da bei dieser patriotisch-wohltätigen Veranstaltung sämtliche Mitwirkende unentgeltlich mittun und die Stadtgemeindc Laibach dcn Saal kostenlos überläßt, so werden die Kasseneinnahmen ohne jedweden Abzug den in dcn Laibacher Spitälern in Pflege befindlichen verwundeten und erkrankten Soldaten als Weihnachtsgabe zugewendet werden können. Die Kassenverwaltung liegt in den Händen dcs Laibachcr Stadtmagistrates. Preise der im k. k. Haupttabalverlag A. Gruber und in der k. k. Tabaktrafik A. öe^arek in Vorverkauf erhältlichen Karten: erste Sitzplätze 2 X, zweite Sitzplätze 1 X, Stehplätze 60 /i. Überzahlungen werden dankend angenommen. Mit Rücksicht auf den edlen und humanen Zweck wird zahlreicher Besuch erwartet. — (Kriegömarlen.) Von einem Leser unseres Blattes erhalten wir folgende Zeilen: Bei den zahlreichen Briefen, die ich täglich bekomme, fällt es mir auf, daß die aus Laibach relativ selten mit Kricgsmarken versehen sind. Dahcr glaube ich auf diese Marken und auf ihren guten Zweck aufmerksam machen zu sollen. — (Danksagung.) Für die namhafte Spende an Zucker, die dem Garnisonsspitale von dcr Zuckerver-cinigung der Laibacher Kaufmannschaft durch Herrn Bürger zugekommen ist, sagt das Sftitalskommando im Namen dcr Verwundeten und Kranken den herzlichsten Dank. Laibach, den 13. Dezember 1914. Der t. u. k. Spitalskommandant: Dr. Geduldiger. - (Danksagung.) Für die hochherzige Zigaretten-spendc des Laibacher Großhändlers Herrn Robert Moskoviä sagt das Spitalskommando im Namen des l. k. Landivehrmarodenhauses, des eigenen Spitales, dcs Mladika-Svitales und des Filialsftitals in der Belgier-Kaserne hiemit den innigsten Dank. Der k. und k. Oberstabsarzt: Geduldiger. — (Vcrwundctentransvort.) Gestern abends um halb 10 Uhr traf auf dem Haufttbahnhofe nach mannigfachen Dispositionsänderungcn der für vorgestern abends gemeldete Verwundetcnzng vom südliche,, Kriegsschauplätze ein und brachte 903 südlich und hinter Belgrad verwundete Soldaten, die zum Teile unmittelbar voll den zt'luiiftsplätzcn lamen, zum Teil bereits in Belgrad in Lazarcllpflcge gewesen wareil. Nachdem sämtliche Verwundete aus der auf dem Haufttbahnhofc eingerichteten Transportküchc mit warmem Kaffee oder Tee mit Semmeln erquickt und mit Zigaretten, die der Landes- und Frauenhilfsverein vom Noten Kreuze für Kram gespendet hatte, begabt worden waren, wurden aus dem Zuge 18 Schwer- und 74 Leichtverwundete auf die vom Laibachcr Feuerwehr- und Rcttungsvcrcine unter Oberleitung dcs Herrn Laiidtagsabgeordncten Turk und unter Vefehliguna, der Herren Dax, Dintcr und Pipp be-reitstchenden 31 Fahrgelegenheiten verladen und insgesamt in die Belgicrkaserne gebracht. Von dcn fünf mit diesem Transporte eingetroffenen Offizieren wurde einer, ein schwcrvcrwundeter Major, im Leoninum geborgen, die übrigen wurden gleich den restlichen Verwundeten in die Velgierkaserne gebracht, die anderen Verwundeten aber fuhren nach cinstündigcm Aufenthalte weiter, ihrer Bestimmungsstation Tarvis zu. Da die mit diesem Transporte Eingetroffencn als direkt von Vcl-grad-Semlin hicher Gebrachten keine Quarantäne durchgemacht hatten, schien es geboten, 30 an Durchfall Leidende bcobachtungshalber in einem gesonderten Objekte der Belgicrlaserne zu unterbringen. Eholcramöglichkeiten sind zwar allein Anscheine nach so gut wie ausgeschlossen, doch will auch jede Dysenterieverbrcituug verhütet werden. Der Transport führte Angehörige dcr verschiedensten Nationalitäten und Regimenter. Zu dem mili-tärischerseits von Herrn Negimentsarzt Dr. Herz-mann geleiteten Verwundetenempfang waren erschienen: in Vertretung der Landesregierung Herr Hofrat Dr. Zuftanc mit Herrn D. PoIec, der den letztein-gctroffenen TransPott selbständig beaufsichtigt hatte, im Namen dcr Militärbehörde Herr Platzkommandant Oberstleutnant Edler von Putti, sir die Stadtgemeinde Laibach Herr StadtphMus Dr. Krajec, als Repräsentanten dcs Landes- und Frauenhilfsvereines vom Roten Kreuze für Kram die Herren Vereinspräsi-dcnt Bezirkshauptmann i. R. Del Eott, Vereinsvizc^ Präsident Oberst i. R. Edler von Petrovan, Erster Delegierter lais. Rat Mathian, Zweiter Delegierter Privatier Koslcr und Pflegzeugverwalter Iagodic. — Die mit diesem Transporte Eingetroffcncn bedachte aus eigenem Antriebe in reichlicher Weise mit Spenden von Rauchzeug, Zehrung und Wäsche Frau Gastwirtin Lauter aus dcr Kopitargasse. Jedenfalls ein neuerlicher Beweis hingebender Mildtätigkcit! — (Eine Zusammcntunft dcr Ärzte) findet morgen abends um halb 8 Uhr in der Restauration „Zur Rose" statt. Solche Zusammenkünfte werden von nun an regelmäßig an jedem Freitag veranstaltet werden. — (Leichenbegängnis.) Gestern nachmittags wurde unter großer Beteiligung die entseelte Hülle der Frau Eleonore Svoboda, geb. Anderle, Gemahlin des )errn Finanzrates i. R. Josef Svoboda und Mutter dcs Herrn Obcrrcalschulftrofessors und Vezirksschulin-spektors Dr. Heinrich Swoboda, auf den Friedhof zum Hl. Kreuz zur letzten Ruhe gebracht. Hinter dem Leichenwagen schritten außer Zahlreichen Damm Herr Hofrat Finanzdircttor Klimcnt mit den Herren Ober-filianzrätcn Avian und Nick erl von Nagen feil> sowie mit Herrn Finanzrat Poga^ar und Oberrcch-n'mgörat Langof, weiters die Herren Hofrat Ritter von Kaltenegger, Hofrat Landcsschulinspektor L e-Uec, Landeöschulinsftcrtor Belar, Regierungsrat Ober-realschuldirettor Dr. Iunowicz mit zahlreichen Herren Professoren, die Herren Landesgerichtspräsident i. R. Edler von Levi 5 nil, Kanonikus Dr. Su ^ nil, Ma-gislratsdircttor Dr. Zarnik mit Herrn Magistratsrat L a h, Herr Landtaasabgcordneter Dr. Eg er usf. — (Alts der Diözese.) Die Pfarre Stockcndorf wurde dein dortigen Pfarradministrator, Herrn Johann I a klitsch, verliehen. — (Der Verlehr über die St. Ialoosl»rü6c.) Die l. k. Polizcidircktion hat die Fahrbahn der alten Sanlt Iakobsbrücke für dcn Verkehr mit Milch- und sonstigen Handwagen freigegeben. Dcr Fuhrwerksverkchr überoie Brücke bleibt auch weiterhin untersagt. — (Der Winlersport in der Wochcin und in Vcldes.) Auf Anregung von Sportkrciscn aus Tricst lind Görz hat der Landesverband für Fremdenverkehr und Touristik in Krain in Laibach alles Nötige veranlaßt, daß auch heuer trotz dcr besonderen Verhältnisse der Wintersport in der Wochein und in Veldes wird betrieben werden lönncn. Die Rodelbahn in Wochcincr Feistritz ist instand gesetzt worden und wird wie in den Vorjahren geöffnet sein. Auf dcr Strecke Triest-Aßling gelangen ermäßigte Fahrkarten zur Ausgabe; von der Führung von Wintcrsftortzügcn wird hingegen heuer Abstand genommen werden. — (Richtigstellung.) In die gestrige Ausgabe unseres Blattes hat sich ein unliebsamer, sinnstörender Druckfehler eingefchlichen, in dem das Telegramm aus Mailand vom 15. d. M. über die Äußerungen des „II Sole" mit dcr Überschrift „Dreibundfeindliche" statt „Dreibundf rcundliche Stimme" gebracht wurde. Für einen Teil der Auflage konnte der Fehler noch richtiggestellt werden Das Geheimnis der M°Strahlen, ein Vrfindcrdrama mit Wanda Trcumann und Vigo Larscn in den Hauptrollen, wird Freitag am Sftczialabcnd im Kino „Ideal" vorgeführt werden, das in tadelloser Ausführung die Geschichte dcr Ehe eines Gelehrten mit einer Seiltänzerin beinhaltet. Das Bild fesselt ungemein. — Heute letzter Tag des Sensationsdramns „Das große Wagnis." 4302 Theater. Kunst und Literatur. — (Kriegölicdcr.) Unter diesem Titel veröffentlicht Emil Hochreiter, Vezirkskommifsär in Wien, einstimmige Lieder mit Klavierbegleitung, denen die Dichtungen von Kralik, Scys-Inqnart, Pilz, Eichert, Gras Ma-rcnzi, Towsta, Bewer, Hauplmann, Schalkenstein, Sheff, Zuckermann, Lilienlron und Hcrdan zugruihde liegen. Die Mehrzahl der Gesänge, wie der Tontünstler bescheiden sagt, ist im Volks' oder doch volkstümlichen Tmi gehalten und kaun Zumeist in Schule und Haus, von jung und alt, hoch und nieder gesungen werden. Oft. 41 (Nr. 1—7) ist vorzugsweise für den Konzcrtsaal bestimmt. Die meisten Lieder sind vom Komponisten auch für 5 capclla-Ehorvortrag bearbeitet und beim Verleger Otto Maas, Wien, VI., Mariahilferstraße 93, erhältlich. Die Kriegslieder, in einer großen, sturmbeweglen Zeit entstanden, werden in dcn Herzen echter Österreicher mächtigen Widerhall finden und eignen sick vorzüglich für patriotische Feierlichkeiten wie denn auch der Reinertrag für dcn Witwen- und Waiscnhilfsfonds bestimmt ist. Die Lieder sind packend, fcin gearbeitet, genau ab-gcwogcn, durch und durch cdcl, modern im besten Sinne des Wortes. Dazu dic prachtvolle Ausstattung in Druck, Papier und Bildern. Das Werk ist dem durchlauchtigsten Thronfolgerpaare gewidmet und bildet das schönste Ehristgeschcnt für Spieler und Sänger. Preis 3 X, erhältlich in der Buchhandlung Jg. v. ssleinmayr ck Fed. Vamberg. ^- — (Ein „Meines Theater" in Laibach.) Wir erhalten folgende Zuschrift: Überall wurde die Theatersaison eröffnet; selbst in dcn durch den Krieg gefährdeten mehr als zuvor und unterstützt dadurch die Schauspieler. Laibach aber, wo die Lebensverhältnissc nahczu uormal si„d — Beweis dessen das fast immer ausverkaufte Kinotheater — foll ohne Thcatersaison bleiben? Wenigstens mit zwei Vorstellungen wöchentlich sollte dcr Versuch gemacht werden, wenn auch nicht im Landcstheater, weil sich dort die Versichcrungs', Aeheizungs- und Arbeiterlosten für zwei Vorstellungen in der Woche zu hoch stellen und weil das Theater auch in seinem Innern renoviert werden soll. Wohl aber könnten Vorstellungen tin großen Saale dcs „Narodni dom" stattfinden, während die sonstigen Lokale zur Unterbringung der Ver-wlindeten herangezogen werden. Im „Narodni dom" wäre nur die Erweiterung der Bühne sowie die Anbringung eines neuen Portals notwendig, was mit kleinen Beiträgen durchgeführt werden könnte. Es hat sich ein Komitee gebildet, das die Angelegenheit kräftigst fördern will, damit dic slovenischcn Schauspieler wieder zu cincm Verdienste gelangen. Sache der vermögenderen Schichten dcr Bevölkerung wird es sein, dieser Aktion ihre Unterstützung angedcihcn zu lassen. — Das Komi-tce für das „Kleine Theater" in Laibach. Laibachcr Zeitung Nr. 311______________________________2550_____________________________ 17. Dezember 1914 Der Arteg. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Österreich - Ungarn. l Bon den Kriegsschauplätzen. Wien, 16. Dezember. Amtlich wird vcrlautbart: 16. Dezember mittags: In (Nalizien und Südpolen wird der zurückgehende Feind auf der ganzen Front verfolgt; bei Lislo, Krosno, Iaslo und im Bialatalc leisten ftär-lere russische Kräfte Widerstand. Im Dunajcctale dran-zen unsere Truppen lämpfend bis Zalliczhn vor. Auch Bochnia ist wieder von uns genommen. In Südpolen «rußten die feindlichen Nachhuten überall nach lurzem Kampfe vor den Verbündeten weichen. In den Karpathen haben die Russe» die Vorrüctung im Laborczatale noch nicht aufgegeben. Im oberen Tale der Nadwornaer Bi-ftrycza wurde ein Angriff des Feindes zurückgewiesen. Die Bcsatmng von Przemysl unternahm einen neuer» lichen größeren Ausfall, bei dem sich die ungarische Land« wehr durch Erstürmung eines Stützpunktes mit Draht» Hindernissen auszeichnete. Wie gewöhnlich wurden Gefangene und erbeutete Maschinengewehre in die Festung gebracht. Der Stellvertreter des Chefs des Generalsta-bes: v. Höfer, Generalmajor. Berliner Stiunuen über unseren Sieg in Weftgalizien. Berlin, 16. Dezember. Zum Sieg der österreichisch-ungarischen Truppen in Westgalizien schreibt das „Tageblatt": Diese Nachricht hat weittragende Bedeutung. Sie bestätigt uns die Stoßkraft des österreichisch-ungarischen Heeres und beweist aufs neue die Einheitlichkeit der operativen Gesamthandlungen im Osten. Wieder hat die Führung Conrads v. Hötzendorf über die russische Zahl triumphiert und die verbündeten Völker Deutschlands und Österreich-Ungarns haben die Berechtigung erhalten, der zukünftigen Entwicklung der Lage in Südpolen und Nordgalizien mit größtem Vertrauen entgegenzusehen. — Die „Post" schreibt: Wie hoch dieser Erfolg anzuschlagen ist, geht nicht nur aus der bedeutenden Anzahl der Gefangenen hervor, die bei dieser Verfolgung von unseren Bundesgenossen gemacht wurden, sondern ebenso klar aus der wichtigen Tatsache, daß das siegreiche Vorrücken der österreichisch-ungarischen Armee in Wcstgalizien gleichzeitig auch die russische Front in Südpolen zum Wanken gebracht hat. Berlin, lL. Dezember. Die „Kreuzzeitung" schreibt: Gleichzeitig haben unsere Verbündeten einen glänzenden Erfolg zu verzeichnen und einen militärischen Rückschlag zu beklagen. Unter Betonung, daß Serbien ein Neben-Kriegsschauplatz ist und bleibt, hebt das Blatt hervor, daß die Aufgabe Belgrads unbeachtlich ist neben dem Siege von Limanovo. In ihm, sagt das Blatt, haben wir das glänzende Ergebnis der genialen Strategie des österreichisch-ungarischen Gcneralstabschefs und der Tapferkeit uno Zähigkeit der österreichisch-ungarischen Truppen vor uns. Zur Niiumunll von Velgrab. Berlin, 16. Dezember. Die „Nationalzeitung" schreibt über die Näumuug Belgrads: Gcwis; ist der österreichisch-ungarischen Heeresleitung dieser Entschluß nicht Icicht geworden, aber die Talsacl»e, das; sie dennoch einen solchen Entschluß fns;tc, lähl erkennen, das; man dort politisckie oder Prestigegründe ganz beiseite stellt und sich ausschließlich von militärischen Notwendigkeiten bestimmen läßt. Serbien ist ein überaus schwieriges Kampfgebiet. Das gebirgige, wild zerklüftete Laiid, das sich landschaftlich mit der Schweiz dergleichen läßt, bildet ein Terrain, »vo jeder Schritt nach vorwärts nur unter der äußersten Anstrengung erkauft werden kann. Dazu kommt, daß die Serben ausgezeichnete Soldaten und überaus zähe, tapfere Mgner sind, die überdies mit dem Mute der Verzweiflung kämpfen. Man gab sich in den sachverständigen Kreisen niemals der Illusion hin, in Serbien leichtes Spie! zu haben. Nur strategische Gcschicklichkeit und elastische schnelle Vcwcgungcn der Truppen können es cr° möglichen, endgültige Erfolge zu erringen. Diese können und lvcrden nicht ausbleiben. Es liegt natürlich für pessimistische Beurteiler nahe, aus den letzten Maßnahmen der österreichisch-ungarischen Heeresleitung, auf dcm südlichen Kriegsschauplätze ungünstige Schlüsse zu ziehen. Eine derartige Auffassung ist unberechtigt. Schon aus dcm Umstände, on'ß nichls über die Vorgänge in Serbien verhüllt ober beschönigt wird, läßt sich ermessen, daß man diese in Wien richtig einschätzt und kcineslvegs als beunruhigend betrachtet, sondern als eine jener Episoden, die der Gang des Krieges mit sich bringt und die auf den schlieh-lichen Ausgang des Frldzugcs ohne Einfluß sind. Die Kricgsanleihe. Wien, 16. Dezember. Die dem Postsparlassen-amte bisher verrechneten Zeichnungen auf die Kriegs-anleihe belaufen sich auf 2135 Millionen Kronen. Von denselben wurden Anmeldungen im Betrage von 400,692.000 X voll eingezahlt. Die erste am 4. De-zember 1914 fällige AOprozentige Ratenzahlung beläuft sich auf 471,071.000 X. !Die Kommission zur Förderung der Verwaltungsreform. ! Wien, 16. Dezember. Die Kommission zur Förde-mng der Verwallungsreform hielt gestern unter der Leitung ihres Vorsitzenden Freiherrn von Schwarzcuau ihre 12. Plenarsitzung ab. Den Gegenstand der Beratung bildete der Entwurf des an Seine Majestät zu erstattenden dritten Jahresberichtes der Kommission. Der Entwurf wurde nach eingehender Beratung zum Beschluß erhoben. Gleichzeitig wurde beschlossen, diesen das dritte Geschäftsjahr umfassenden Bericht samt Entwürfen, Anträgen und Protokollen zu veröffentlichen. Mit Rücksicht auf den Ablauf der im Organisationsstatut vorgesehenen dreijährigen Funltionsfteriode nahm der Vorsitzende diesen Anlaß wahr, allen Persönlichkeiten, die die Kommission in ihren Bestrebungen unterstützt haben, den Dank auszusprechen. Dieser Dank galt insbesondere dem Ministerpräsidenten für das von ihm bekundete fördernde Entgegenkommen. Freiherr von Schwarzenau würdigte im Rückblicke auf die abgelaufene Funktionsftcriode die gesamte Tätigkeit der Kominission. Der Vorsitzende schloß seine Rede mit einem dreimaligen begeistert aufgenommenen Hoch auf Seine Majestät den Kaiser. Für das Rote Kreuz. Wien, 16. Dezember. Ein unbekannter Gönner des Roten Kreuzes übersandte heute der Bundesvize-präsidentin Fürstin Montenuovo einen Betrag von 50.000 K, der für den Bahnhoflabedienst verwendet werden möge. Für die Flüchtlinge aus Galizien. Wien, 16. Dezember. Erzherzog Friedrich und Gemahlin überwiesen dem gemeinsamen Finanzminister Ritter von Bilinsti 3000 X für die Flüchtlinge aus Galizien. Der Umrechnungskurs für Zahlungen von der Schweiz. Wien, 16. Dezember. Der Umrechnungskurs für Zahlungen von der Schweiz wurde bis auf weiteres mit 100 Francs, ist gleich 109 5 Kronen festgesetzt. Deutsches Reich. Von den Kriegsschauplätze». Berlin, 16. Dezember. Meldung des Wolff-Nureaus. Großes Hauptquartier-, 16. Dezember vomittags: Im Westen versuchte der Gegner erneut einen Vorstoß über Nieuport, der durch das Feuer seiner Schiffe von der See her unterslicht wurde. Das Feuer blieb gänzlich wir» lungslos. Der Angriff wurde abgewiesen. 450 Franzosen wurden zu Gefangenen gemacht. Auf der übrigen Front ist nur die Erstürmung einer vom Feinde seit vorgestern zähe gehaltenen Höhe westlich Sennheim erwähnenswert. Von der oftpreußischen Grenze ist nichts Neues zu melden. In Nordpolen verlaufen unsere Angrifftzbewe-ssungcn normal. Es wllrdcn mehrere starte Stühpuntte des Feindes genommen, dabei etwa 3^ ^Abon, 16. Dezember. Der militärische Mitarbeiter As, "^"nes" schreibt: Der Krieg kann nur mit dem MnetzilA,, Siege der Verbündeten enden, da 250 Mil« iioncn Menschen unter sonst gleichen Bedingungen 115 Millionen schlagen müssen. Wenn wir aber nicht die Er-eig'M,e beschleunigen können, könnten die gebrachten Npser den von den Besiegten erreichbaren Kompensationen die Wage halten, so datz wir aus dem Siege keinen Nut, zen ziehen würden. Der von den Engländern begangene fehler war hauptsächlich die mangelhafte Vorbereitung. Diese Dinge müssen am Ende des Krieges untersucht werden. Wenn gewisse Leute das erhalten, was sie verdienen, werden sie gehängt. Wenn alle Ziele des Krieges erreicht werden sollen, kann uns das mehrere Jahre, tosten. Wir können von unseren neuen Netruten vor dem nächsten Februar keinen Gebrcruch machen. In diesem größten aller Kriege kommen vier Monate nach dem Nusbruch fünf Mann in England auf jeden Kämpfer in der Front. Solange wir dieses Verhältnis nicht umkehren können, vermögen wir den Krieg nicht so heftig zu führen, wie wir sullten. Der Feldzug in Ostafrika war besonders armselig. Es ist eine Enttäuschung, daß der Krieg gegen die Teutschen in den afrikanischen Kolonien nicht besser geplant und rascher durchgeführt wurde. Der Verfasser glaubt, Frankreich habe nicht so viele Soldaten in die Kampf-linic gebracht, als es tatsächlich besitzt, nnd führt das auf den Mangel an Ausrüstungsgegenständen zurück. Die Russen seien wiederum infolge mangelhafter Verbindungen sehr im Nachteile. Die Verbündeten müssen mehr tun als bisher und müssen es besser tun. Die Vcleuchtllnnsvorschriften in London verschärft. London, 16. Dezember. Die Veleuchtungsvorschriften wurden verschärft. Die Lichrreklamebeleuchtung an den Geschäftsfronten ist verboten. Ausbildung französischer Kanadier für den Felddicusl. London, 16. Dezember. Das Reuter-Bureau meldet aus Ottawa: Ein zweites, ausschließlich aus französischen Kanadiern bestehendes Regiment wird für den Felddienst ausgebildet.' Portugal. Ein Vertrauens- und ein Mißtrauensvotum für die Regierung. Lissabon, 15. Dezember. (Reuter-Meldung.) Das Vertrauensvotum für die Regierung in der Abgeordnetenkammer wurde mit 63 gegen 39 Stimmen angenommen. Dagegen votierte der Senat der Regierung mit 27 gegen 26 Stimmen ein Mißtrauensvotum. Vnlaarien. Dir bulgarisch-griechische UntersuchunaMommisfiun. Sofia, 16. Dezember. Infolge des zwischen der bul-narischcn und der gricchisä>cn Regierung getroffenen Übereinkommens wurde eine Untcrsuchungskommission eingesetzt, ivelche die Verantwortlichkeit fur die jüngsten Zwischenfälle an der griechisn>bulgarischen Grenze feststellen soll. Me Türkei. Berichte des Hauptquartiers. .Konftantinopel, 16. Dezember. Ein Kommunique des Hauptquartiers vom 15. Dezenrber besagt: An der kaukasischen Front griff eine durch ein Infantenebatail-lon verstärkte russische Kavallericbrigade am 13. Dezember eine detachierte Abteilung des rechten Flügels unserer Hauvtfteüungen an. Der Angriff wurde von uns Zurückgewiesen. Das alte Schiff „Nesudie" ist bei der Verankerung infolge eines Lecks gesunken. Die Mannschaft konnte das Schiff zur Gänze verlassen. An der Orenze des Vilajets Wan haben unsere Truppen bcl Sarai die Offensive ergriffen und mehrere feindliche Stützpunkte im Sturm genommen. Ginc unserer in Äser-beidschan operierenden Abteilungen geht in der Richtung auf Selamas in Perstcn vor. Bei Seidos am Süd-ufcr des Urmiasees griff türkische und persische Kavallerie ein Regiment Kosaken an und schlug es vollständig, wobei die Russen einen Verlust von 40 Toten und zahlreichen Verwundeten hatten. Die Angreifer verfolgen den Feind in der Richtung auf Unnia und bemächtigten sich eines vor der Stadt selbst gelegenen russischen Munitionsschiffes. Einzelheiten folgen. Die persischen Stämme kämpfen Schulter an Schulter mit uns mit großer Begeisterung gegen den Jahrhunderte alten Feind und. haben wiederholt Ncisvicle, ihres Heldenmutes gegeben. Konftantinopel, 17. Dezember. (Amtlich.) Dir Kämpfe an der Oftgrenze des Vilajets Wan endeten damit, daß wir die hartnäckig verteidigte Stellung des Feindes bei Serail nahmen. Unsere Truppen rückten in Serail ein. Der Feind zieht sich, verfolgt von unserer ziavallerie, in der Richtung gegen Kotur zurück. — Der russische Kreuzer „Asluld" brachte bei Veyrut zwei Neine Schiffe zum Sinken. Übertritt eines persischen Kurdenführers zur türkischen Armee. Konftantinopel, 15. Dezember. Wie die Abendblätter melden, ist der persische Kurdcnführer Ilhani, den die Russen seit langem zu gewinnen trachten, nach der Ankunft der türkischen Truppen in Sautschbulak mit seinem ganzen Stamme, ungefähr 10.000 Mann, zur ottomant-schen Armee übergetreten, um gegen die Russen zu känwfen. Beglückwünschung der Armeen Qfterreich-Ungarns und Deutschlands. Konftantinopel, 15. Dezember. In der heutigen Sitzung des Senates wurde beschlossen, die Armeen Öster- reich-Ungarns und Deutschlands telegraphisch zu ihren Siegen zu beglückwünschen. Griechenland. Keine Ncsctzun« von Monastic. Athm, 16. Dezember. Die „Agence d'Athenes" ist beauftragt, das Gerücht, die hellenische Regierung hätte die Absicht, an die Besetzung des Gebietes von Monastir zu schreiten, wofür Truppen angeblich schon bereit gehal« ten würden, in der kategorischesten Weise zu dementieren. Der Krieg in den Kolonien. Die Lage im Konno und in Kamerun. Paris, 16. Dezember. Kolonialininister Doumergue setzt im „Petit Parisien" die Lage im Kongo und in Ka« merun auseinander. Danach operieren dort gleichzeitig drei starke Kolonnen. Die erste, aus französischen und eng» lischcn Truppen bestehend und von dem englischen General Tobcll befehligt, operierte längs der Küste und besetzte Duala, Victoria sowie die Funkenstation Kamina in Togo; die zweite Kolonne hatte das durch den Kongodcrtrag abgetretene Gebiet wieder zu erobern und dabei heftige Kämpfe zu bestehen, wurde aber von belgischen Truppen wirksam unterstützt-, die dritte, aus englisä>en und franzö» siscl>en Trnppcn zusammengesetzte Kolonne unter General Largcau nahm Kusseri ein. Doumcra.uc stellt fest, datz die Verbündeten ihre bisherigen Erfolge über die Deutschen nach schilleren Kämpfen errungen haben. Die Vereinigten Staaten von Amerika Gegen die ennlischc Kontcrblmdcpolitil. London, 16. Dezember. Der Korrespondent der „Times" in Washington meldet: Das Ncwyorker „Journal of Comercc" lxtlagt sich über die infolge der englischen Konterbanoepolitit entstehende Schwierigkeit, für neutrale Schiffe mit amerikanischem Fleisch und anderen Lebens« Mitteln ununterbrochene Überfahrten nach Rotterdam durchzusehen. Alle großen Fleischexportlcutc seien durch Zurückhaltung der Fleischsendungen betroffen und überschwemmen das Staatsdepartement mit Protesten. Der Korrespondent schlicht seinen Bericht mit folgenden Sätzen: Die Frage der Rückwirkung der Handelspolitik auf die Vereinigten Staaten verlangt dringende, rasche und sorgfältige Beachtung, wenn nicht den deutschen Propagandisten eine wertvolle Waffe in die Hände gespielt werden soll. Ein Wettbewerb für neue Unterseeboote. Washington, 16. Dezember. Hier ist ein Wettbewerb für 8 neue Unterseeboote ausgeschrieben worden, von denen eines ein Deplacement von 925 Tonnen und eine Schnelligkeit von 21 Knoten haben soll. Es sind nur zwei Bewerber aufgetreten. Die Eleltric Boad Company bot den niedrigsten Preis für ein großes Unterseeboot mit 1,350.000 Dollar und die Lake Submarine Co. den niedrigsten Preis für das kleinste Unterseeboot zur Hafenverteidigung mit 376.000 Dollar für ein Schiff von 289 Tonnen. Untergang eincö Dampfers. London, 15. Dezember. Nach einer Lloydmelduny aus Oporto sind der Kapitän und 33 Mann der Besatzung des bei Mindello untergegangenen Dampfers „Vogor" ertrunken. Zwei Matrosen und zwei Heizer wurden gerettet. Verantwortlicher Rebakteirr: Anton Funtel. — (Ein diebischer Knecht.) In der Nähe der Hra« dehkybrücke wurde vorgestern der 47 Jahre alte Knecht Josef Snui, aus Ieiica' wegen eines verübten Effekten« diebstahles verhaftet und dann dem Bezirksgerichte ein» geliefert. - Mit Holzprüaeln beworfen.) Die Kcuschlerin Ja. sefa Razpotnit in Osredet bei Littai wurde vor einigen Tagen von einer ledincn Näherin im Streite mit Holz-prügeln beworfen und so unglücklich getroffen, dah ihr der linke Arm gebrochen wurde. Meteorologische Beobachtungen in Laibach Seehöhe 306 2 m. Mitll. Luftdruck 73« 0 mm Z K M ft 5^ L TZ I«? 5Z Wind «"<">» 3«Z 3 HH «Z» T be« Himmel, H«Z ^_^.^K^____^ 7^s2"U^"N. ^733^1 6^? SSO. schwach! bewöck l ^ 9 N. Ab. 34 2 38 windstill Nebel_______ 17 l ? U. F. I 36-61 -0-8> SO. schwach I . U0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt b-0», Normale -17«. Nooh tot es Zeit! Wenn Sie darauf reflektieren, einen der zahlreichen Haupttreffer der 3. k. k. Klassenlotterie zu gewinnen, so sichern Sie sich ein Los aus der durch ihre vielen Gewinnauszahlungen im ganzen Lande so schnell populär gewordenen großen Geschäftsstelle Fritz Dörge, Wien, I., HabBburgergasse 3, Telephon 10.267. (Ziehung schon am 21. und 22. Dezember 1914.) Schreiben Sie noch heute eine Postkarte mit Ihror genaues Adresse. 4207 Laibacher Zeitung Nr. 311__________________________ 2552____________________________________17. Dezember 1914 4199 3—2 N 34/14/3 Bersteigerungsedikt und Aufforderung zur Anmeldung. Auf Antrag der betreibenden Partei l. k. Ärar, vertreten durch die k. k. Finanz« prokuratur in Laibach, findet am 19. Februar 1915 vormittags 10 Uhr, bei diesem Gerichte, Zimmer Nr. 112, auf Grnnd der hiemit genehmigten Bedingungen die Versteigerung folgender Liegenschaften statt: E. Z. 110 Fol. 251 Grundbuch Krai-nisches Bcrgbuch, Braunkohlenbergbau, be» stehend auf einem eiufachen Grubenmaße „Daniel" in der Ortsgemeinde Arsische Bezirk Littai mit 12.544 Quadratklafteru, nächste Südbahustatiou Littai. Der Berg« bau steht außer Betrieb uud ist uufahrbar. Geringstes Gebot 150 X; auch unter dem Betrage von 150— X findet die Hintangabe der Vergentität statt. K. k. Landesgericht Laibach, Abt. III., am 3. Dezember 1914. 4175 Firm. 1162, Gen. III, 33/28 Razg-las. Vpisalo se je v zadružni register pri firmi: Mlekarska zadruga v Selcih pri Škofji Loki registrovana zadruga z omej. zavezo, da je le-ta sklenila na obènera zboru dne 25. oktobra t. 1. razdružbo in li-kvidacijo zadruge in izvolila likvida- torjem Franceta Šmida in Janeza Lebna, posestnika v Selcih. Firma se glasi odslej: Mlekarska zadruga v Selcih pri Škofji Loki registrovana zadruga z omej. zavezo v likvidaciji. Upniki naj se zglasijo pri zadrugi. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. III., dne 2. decembra 1914. 3_2 Eine Auswahl von Neuerscheinungen aus dem reichhaltigsten Lager für unsere Kleinsten! ABC ................................ K 260 Baoke baoke Kuohen, liebe Kinderreime von Franz Jüttner....... > 3 90 Dornröschen, Märchen von Ludwig Bechsteiu.............. » 8 90 Eio popeio, liebe Kinderreime von A. Schmidhammer........... »390 Familie Mutz, eine lustige Bärengoschichte ............... » 2 08 Frohe Stunden, Verse von Walter R................... » 2 <30 Guck hinein, ein lustig Bilderbuch vou Schmidhammer & Holst...... > 260 Heile heile Segen, liebe Kinderreime von A. Schmidhammer....... > 390 Im Märohenland........................... > 325 Komm her und sohau, von Eugen Oszwald............... » 208 Kunterbunt, von E. Oszwald & G. Falka................. » 208 Mein erstes Buoh, von H. Schroedter & Ad. Holst............ »260 Scholz' Künstlerbllderbüoher Nr. 14: Der gestiefelte Kater...... » 130 „ „ Nr. 15: Tischlein deck dich....... » 1 30 Sonnensoheln, Bilder und Verse von Grete Mohlhorn........... » 2 60 unzerreißbar....................... > 390 Spielst du mit? Ein neues Bilderbuch von M. Frimberger......... > 455 Tiok-taok! Ein Bilderbuch für Kinder zum Erlernen der Uhr von B. Ellström & Ad. Holst............................ » 260 Wie viel sind's? Ein Bilderhuch von A. Schmidhammer & Ad. Holst .... > 260 Wnnderfltzcben, ein Waldmärchen von W.Niethammer.......... » 3-90 Andersen Hans Christian, Kinder-Märchen, gbd............. K 3 51 Andersens Märchen, illustr., gbd.................... > 585 Andersens Märohen von Bauer & Herz, gbd............... » 5 85 Bosse Qrete, Susü und Kredi, heitere Kindergeschichten, gbd......... » 31)0 Volksausgabe, geb..................... » 260 Brockhaus P., Allerlei schnack, lustige Geschichten, gbd.......... » 3 25 Brookhaus P., Von Schelmen und drolligen Käuzen, gbd.......... » 325 Brookhaus Paul, schwanke, Schnurren und Scherze für Leute, die gerne larheu, glul............................ > 5 20 Bruns Trude, Haus und Suse in der Stadt, gbd...........' ' »585 Cläment Bartha, Das Dreigespann, gbd.............'.'.'.'.'. » 4 55 Fraungruber Hani, Ein ganzer Pack voll Kinderschnack, gbd........ » 3 90 VolkßauBgabe, gbd.................. , 2 34 Gotthelf Jeremias, Schweizer Geschichten, gbd.............. » 3 90 Grimm Brüdtr, Elfenmärchen, gbd.................... > 3 90 Grimm Brüder, Kindermärchen, gbd................... » 3 90 Grimm Brüder, Kindermärchen, gbd.............................................. » 260 Grimm Brüder, Kindermärchen, gbd.............................................. > 325 Halden Elisabeth, Neue lustige Feriengeschichten, gbd...................................... > 5 86 Haller Karl, Volksmärchen aus Österreich, j.'bd.......................................... »2-60 Hoffmann Agnes, Allerliebste Geschichten, gbd......................................... »620 Jahn Erioh, Jahrbuch neuer und alter Kindermärchen, gbd................................... » 2 41 Des Freiherrn von Münohhausen Reisen und Abenteuer, gbd............................... > 2 60 Peis^ker Johanna, Sausewind, gbd............................................... »520 i Priesz, Clara, Im Garten der Jugend, gbd............................................ »3*90 I Ring Barbara, Fledmaus, eine Kindergeschichte, gbd....................................... »325 Soott Gabriel, Silberpelz, eine lustige Katzengeachichte, gbd.................................... » 3"90 Die sohönsten Märohen aus 1001 Naoht, gbd........................................ > 7 80 Siebe Josephine, Die Oberheudorfer in der Ötadt, gbd....................'.................. » 455 Starnfeld T. G., 12 Geschichten für Kinder, gbd........................................ » 326 Stökl Helene, Das bunte Buch, gbd............................................... » 6-85 Alte und neue Gesohiohten vom Till Eulenspiegel, gbd.................................. » 3 90 Grösstes Lager von Bilderbüchern, Jugendschriften für Knaben und Mädchen, Geschenkwerken für Erwachsene! üuswahlsendungen bitten zu verlangen. —=— Kataloge gratis und Mo. Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg Laibach, Kongreßplatz Nr. 2. *m: ,