i fröratnerfiiDflesfritunn AMTSBLATT DER BEHÖRDEN, ÄMTER UND GERICHTE DES LANDES KÄRNTEN Redokfion und Administration: Klagenfurt, Arnulf plalzl, Telephon 36-01, Klappe 451, Postsparkassen- Anzeigen werden enlgegengenommen in der Administration in Klagenfurt und in allen Annoncen- konfo 189.606. Kärntner Landeshypofhekenanstalf, Konto Nr. 11349 expeditionen. Preise laut Anzeigentarif. Bezugsgebühren: jähr!.S60.—,halbjährl.S30.—,monatl.S5.— 8. Jahrgang / Nummer 3 Freitag, den 17. Jänner 1958 Einzelpreis S 1.20 Blick auf Kärntens Wirtschaft Trotz günstiger Konjunktur hat Kärntens Wirtschaft viele ungelöste Probleme und einiges nachzuholen Mit der besonderen Struktur der Wirtschaft Kärntens befassen sich die „Monatsberichte“ der Creditanstalt-Bankverein, die in einem Überblick auf die ökonomische Entwicklung des vergangenen Jahres die Wirtschaft Österreichs als konsolidiert betrachten. Kärntens Wirtschaftsleben, allerdings, das in den Nachkriegsjahren staatspclitischen Störungen unterworfen war, gestaltete sich im Hinblick auf jenes der anderen Bundesländer negativer. Die Wirtschaft unseres Bundeslandes hat einiges nachzuholen. Die „Wirtschafts-berichte“ schreiben: Die hohe Ausfuhrleistung Kärntens in den abgelaufenen Jahren — 1956 betrug sie 22.044 Schilling pro Kopf gegenüber 13.155 Schilling im gesamtösterreichischen Raum — wurde durch die besondere Struktur der Wirtschaft Kärntens ermöglicht, in der neben den großen Erzeugungsgruppen, wie die Säge-, Papier-, Pappen-, Zellulose- und die Magnesitindustrie, Zweige der holzverarbeitenden Industrie die wesentlichsten Rollen spielen. An sich besitzt Kärnten keine besonders günstige geographische Lage. Es liegt an der Peripherie des Inlandsmarktes, und die inneren Verkeh rsp robl eme sind äußerst schwierig; seine Nachbarschaft zu Jugoslawien und Italien ist freilich nicht ungünstig, doch nicht besser als die irgendeines der anderen Bundesländer, die alle Staatsgrenzen haben. Der Ausbau der heimischen Industrie nach 1945 vollzog sich etwa im gleichen Tempo wie in Ostösterreich. In der unmittelbaren Nachkriegszeit wurden ganze Fabriken abtransportiert, und dann bestand jahrelang das Problem der unsicheren Grenze, bis 1949 ein sogenanntes „Sperrgebiet“ errichtet wurde, das den gesamten südlichen Landesteil abtrennte. Der nach 1945 entsetzende Ost-West-Trend in der österreichischen Wirtschaft (Neugründung, Abwanderung, Investitionen) ging an Kärnten nahezu spurlos vorüber. Kein wirklich namhafter, größerer Betrieb hat auf diese Weise in Kärnten einen neuen Standort gefunden oder zumindest eine Niederlassung gegründet. Der Grund hiefür lag damals an den besonderen politischen Verhältnissen des Landes, das als „umstritten“ galt. Alles das hatte zur Folge, daß der wirtschaftliche und industrielle Aufbau stark verzögert wurde. Kärnten ist reich an Naturschätzen. Außer seinem Holzreichtum und seinen Bodenschätzen (Blei, Magnesit, hochwertigem Eisenerz und Braunkohle) weist das Land bedeutende Energiequellen auf. Neben den Draukraftwerken ist vor allem die Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft (KELAG) unmittelbarer Stromlieferant und -Produzent. Außer der hohen Ausfuhrleistung ist der Be-schäftigtenstand in der Industrie um nahezu 36 Prozent angestiegen, während sich die Energieerzeugung seit 1948 fast verdoppelt hat. Trotz der gegenwärtig günstigen Wirtschaftslage des Landes hat Kärnten aber verschiedene Probleme aufzuweisen, die im Interesse der Gesamtwirtschaft einer dringenden Abhilfe bedürfen. Es ist in diesem Zusammenhang nicht an die vereinzelten Schwierigkeiten gedacht, die in verschiedenen Industriezweigen durch die steigenden Betriebskosten und durch den Rückgang der Weltmarktpreise verursacht werden, sondern in erster Linie an die Wenig günstige Verkehrssituation, in der sich Kärnten schon seit langem befindet, sowie auf das Übergewicht von Industrien, die starken Saisonschwankungen unterliegen. Die Indexzahlen der wichtigsten Industrie-Produktion (1948 = 100) 1955 1956 hie! un(i Zinkerz......... 202 195 Braunkohle ................... 341 373 Spateisenstein ................138 139 Magnesit ..................... 213 254 Heraklit...................162 160 Magnesitprodukte .... 204 239 Mauerziegel ...................149 136 Eisendraht ....................174 181 BBU-Chemie................ 695 676 Synthetische Gerbstoffe • • 627 718 Faserplatten.............. 581 571 Zellulose .................... 263 250 Holzstoff .....................150 158 happe und Preßspan • • • 151 147 Papier ....................... 294 305 °berstoffe ................. . 161 166 Leinen, Webe................ 393 374 Ober- und Futterleder . . . 290 248 Schuhe .................. 264 321 Bier ......................... 421 398 Aus der Tabelle läßt sich die sehr uneinheitliche Entwicklung ablesen. Auf die Gesamtproduktion bezogen, betrug die Zuwachsrate im Berichtsjahr 28 Prozent gegenüber dem Vorjahr und belief sich auf annähernd 480 Millionen Schilling. An Hauptsteuem entrichtete Kärnten 1956: im tausend Schilling Einkommensteuer .... 139.096 Lohnsteuer 80.787 Kapitalertragssteuer . . • 3.200 Körperschaftssteuer . . . 48.166 Vermögenssteuer .... 9.754 Gewerbesteuer 90.561 Umsatzsteuer zuzüglich Bundeszuschuß .... 382.168 Der Höchstand an Arbeitsuchenden ist konstant, so daß man trotz der großen Saisonschwankungen von einer gewissen Konsolidierung sprechen kann. Das Arbeitskraftvolumen beträgt rund 140.000 bei allen Krankenversicherungsträgem. Der Höchststand an Arbeitsuchenden beläuft sich im Jänner und Februar auf 21.000 bis 22.000. Der Tiefpunkt liegt im August um 2000. Das Hauptproblem des Verkehrswesens in Kärnten liegt nicht so sehr in der Herstellung eines Anschlusses an das internationale Verkehrsnetz als vielmehr im Fehlen eines ausgebauten Zubringemetzes. Das gilt vor allem für die südlichen Gebiete des Landes und für die mangelnde Verbindung des östlichen mit dem mittleren Landesteil. So wirkt sich das Fehlen der schon ščit langer Zeit geplanten Eisenbahnverbindungslinie zwi-, sehen den durch die Grenzziehung von Sankt Germain unterbrochene Strecke Lavamünd— Wolfsberg—Zeltweg und Klagenfurt—Blei, bürg für die Wirtschaft dieser Gebiete besonders ungünstig aus. Das gleiche gilt auch für das unzureichende Straßennetz Südkämtens. Erst mit dem Ausbau des Eisenbahn- und Straßennetzes wird es möglich sein, der übermäßigen Arbeitslosigkeit in Süd'kämten und des Zwanges der dort ansässigen Arbeitskräfte, außerhalb ihres engeren Wohnungsgebietes Beschäftigung zu suchen, Herr zu werden. Neben dein Verkehrsproblem bildet die schon erwähnte Verlagerung des wirtschaftlichen Schwergewichtes auf die Bau-, Holz-und F remde n Verkehrs w i r t s ch af t, also auf Wirtschaftszweige mit ausgeprägtem Saisoncharakter, eine weitere zusätzliche Belastung. Während bei der Bau-Wirtschaft als Schlüsselindustrie die saisonbedingte Eigenart in allen Bundesländern zu finden ist, drückt zum Beispiel die Holzwirtschaft mit mnd einem Fünftel des österreichischen Holzeinschlages und -ex-portes ihre periodische Arbeitsweise in Kärnten stärker als anderswo aus. Das gleiche gilt auch für die verhältnismäßig kurze F rem denverkehr ssai-s o n. In den Sommermonaten kommt Kärnten nach Tirol und Salzburg an dritter Stelle im Ausländerfremdenverkehr, wobei die Spitze der Besucherzahl oft mehr als die Hälfte der Land- Verkehrsunfälle im Jahre 1957 in Kärnten Verkchrsunfälle Monat insgesamt getötete Personen verletzte Personen schwer 1 leicht größerer Sachschaden Fahrer- flucht alkoholisierte Lenker Jänner 387 5 58 100 108 3 2 Februar 290 7 83 125 85 13 17 März 318 15 95 165 53 27 20 April 414 17 129 196 104 20 32 Mai 626 20 199 314 176 22 54 Juni 612 22 203 337 177 31 32 Juli 757 18 213 402 194 22 28 August 1029 32 280 578 226 31 46 September 657 15 225 327 165 27 33 Oktober 662 21 217 346 167 27 41 November 448 8 124 195 105 22 24 Dezember 376 15 98 144 116 15 26 Zusammen 6576 195 1924 3229 1676 250 355 Brände im Jahre 1957 in Kärnten Monat insgesamt Bekannter Sach- schaden B a n d u r s a c h c n Brand- legung 1 Fahr-! lässigkeit 1 Blitzschlag Kurzschluß Funkenflug, schadhafter Kamin u. a. ungeklärt Jänner 46 563.510 6 26 1 5 8 Februar 38 2,181.200 7 13 — 1 6 11 März 130 2,582.000 19 55 — 1 31 24 April 38 1,182.850 7 13 — - 10 8 Mai 34 1,212.500 4 12 _ 4 5 9 Juni 29 438.150 1 9 7 3 7 2 Juli 39 1,702.110 2 10 6 3 5 13 August 40 3,979.900 2 7 4 1 12 14 September 27 2,215.380 5 11 2 6 2 1 Oktober 25 4,546.200 — 13 — 2 8 2 November 32 2,895.800 4 1 13 — 1 10 4 Dezember 33 1,471.200 5 18 — 6 4 Zusammen 511 24,970.800 62 200 19 23 107 100 bevölkerung ausmacht; dagegen ist der Fremdenverkehr in den Wintermonaten stark rückgängig. Die für den Fremdenverkehr verantwortlichen Stellen des Landes richten daher ihr Augenmerk auf die Schaffung einer zweiten Saison. Beabsichtigt ist die Erschließung des Grenzgebietes gegen die Steiermark bei einem verstärkten Einsatz von ERP-Krediten auf breiter Basis. Insgesamt verfügt der Kärntner Fremdenverkehr heute über 38.000 Betten. Man hofft dabei, die Vermietung von Privatzimmern weiter auszubauen, wobei man bestrebt ist, die Höchstgrenze für private Vermietungen ohne erforderliche Konzession von derzeit fünf auf sieben bis zwölf Betten zu erhöhen. Wenn Kärnten auch bestrebt ist, seine wirtschaftlichen Schwächen durch verstärkte Anstrengungen auf ein Mindestmaß zu beschränken, so dürfte das Land alle diese Aufgaben aus eigener Kraft nicht bewältigen können. In Wirtschaftskreisen des Landes verweist man vor allem darauf, daß Kärnten eine günstige Ausgangsposition für eine Wiederbelebung der traditionellen österreichischen Wirtschaftsbeziehungen zum Mittelmeer darstellt, die gegenwärtig zu einem nicht unbedeutenden Teil bereits in dem wachsenden Interesse des südlichen und südöstlichen Nachbarn des Landes bei den großen Kärntner Messen zum Ausdruck kommen. Österreich erwartet weitere Steigerung der Beschäftigung Auf eine Anfrage der Vereinten Nationen erklärte die österreichische Bundeshandelskammer, daß für das Jahr 1958 eine weitere Steigerung der Beschäftigung zu erwarten sei, und zwar aus folgenden Gründen: Die Zusammenarbeit zwischen den Organisationen der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer werde ein stabiles Lohn- und Preisgefüge sichern und dadurch einen hohen Export ermöglichen; die Bruttoinvestitionen des Bundes werden um 1,5 Milliarden höher sein als 1957; infolge der Steuersenkung werden die persönlichen Einkommen um 900 Millionen Schilling höher sein; die europäische Integration wird eine Verstärkung der Investitionen zur Rationalisierung der Betriebe notwendig machen. Kärntner Textilindustrie und Freihandelszone Vertreter der Kärntner Textilindustrie sprachen am vergangenen Freitag bei Landeshauptmann W e d e n i g vor und schilderten die Probleme und Schwierigkeiten, die sieh im Hinblick auf die vorgesehene Schaffung der europäischen Freihandelszone für die Kärntner Betriebe im einzelnen ergeben. Landeshauptmann Wedenig nahm die vorgebrachten Wünsche zur Kenntnis und sagte zu, sich bei den zuständigen Bundesstellen dafür ein-setzen zu wollen, daß den Kärntner Betrieben die Deckung des für die Umstellung dringenden Kapitalbedarfes durch entsprechende steuerliche Erleichterungen ermöglicht werden soll. Amtliche Personalnachrichten Der Bundespräsident hat mit Entschließung vom 20. Dezember 1957 Dr. Rudolf Wohlfahrt zum Senatsvorsitzenden des Landesgerichtes Klagenfurt ernannt. Der Bundesminister für Justiz hat zum Senatsvorsitzenden in der 3. Standesgruppe Dr. Viktor Mlinar beim Landesgericht Klagenfurt ernannt. Der Bundespräsident hat mit Entschließung vom 28. Dezember 1957 dem Wirklichen Amtsrat Johann Hans des Bezirksgerichtes Klagenfurt das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen. Verleihung des Großen Ehrenzeichens Der Bundespräsident hat dem Chefredakteur der „Volkszeitung“ Klagenfurt, Dr. Josef Maier, das große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen. Die Auszeichnung wurde am 15. Jänner von Bundeskanzler Ing. Raab Chefredakteur Doktor Maier sowie sechs weiteren österreichischen Chefredakteuren und drei Auslandsjournalisteil in Gegenwart von Sektionschef Dr. Chaloupka und des Leiters des Bundespressedienstes, Sektionsches Dr. Meznik, im Bundeskanzleramt überreicht. Rund 10.000 Dauerarbeitsplätze fehlen in Kärnten Die Erhaltung der Konjunktur und der Vollbeschäftigung ist eine Voraussetzung der Sozialversicherung Im Beisein zahlreicher Gäste des öffentlichen Lebens tagten am Sonntag, den 12. Jänner, im großen Festsaal der Arbeiterkammer in Villach die im österreichischen Gewerkschaftsbund zusammengefaßten Gewerkschaften. Der Höhepunkt dieser Arbeitnehmertagung war das Referat des Vizepräsidenten des ÖGB, NR Franz O 1 a h, Wien, der nicht nur den Standort der Gewerkschaften in der österreichischen Wirtschaftspolitik bezog, sondern auch einen Überblick über die mannigfachen sozialen, politischen und wirtschaftlichen Probleme der Republik vermittelte. NR H e r k e hingegen behandelte Kärntner Wirtschafts- und Gewerkschaftsfragen. 1 Die 7. Landeskonferenz des ÖGB, die unter der Devise „Brot — Friede — Freiheit“ stattfand, wurde durch die KELAG-Musik und einem Männerchor eingeleitet und vom Landessekretär LAbg. P a w 1 i k eröffnet, worauf ihr Vorsitzender, NR Herke, vor allem Landeshauptmann Wedenig, Landtagspräsidenten Sereinigg, Lhstv. Kraßnig, Landesrat Ing. Truppe, die Nationalräte Populo-rum, Hofrat Dipl.-Ing. Dr. Weiß und Steiner, ferner Bürgermeister Timmerer, Villach, den Leiter der Gebietskrankenkasse, Direktor Petz, den Leiter des Landesarbeitsamtes, Dr. Choc, und andere, begrüßte. Namens der Kärntner Landesregierung entbot Landeshauptmann Wedenig die Grüße. Er hob hervor, daß am Aufbau der Republik die Arbeiter und Angestellten, die im ÖGB zusammengeschlossen sind, den größten Anteil haben. Der ÖGB hat ferner in der Festigung der Demokratie und der Unabhängigkeit Österreichs, an der gesellschaftlichen Entwicklung und am sozialen Frieden seine Verdienste. Der Landeshauptmann erklärte weiter, daß auch in der nächsten Entwicklungsphase, der Integration Europas, die zusammengeschlossenen Gewerkschaften als Sozialpartner der Wirtschaftstreibenden die Probleme meistern werden. Uber 72.000 ÖGB-Mitglieder in Kärnten Nach den Begrüßungsansprachen des Villacher Bürgermeisters Timmerer und des Vertreters des Bundesvorstandes des ÖGB. B e n y a, berichtete LAbg. P a w 1 i k über die Landesorganisation des ÖGB. Kärnten zählt derzeit über 72.000 organisierte Gewerkschaftsmitglieder, während die Gewerkschaftsjugend 2224 Jugendliche betreut. Gewerkschaften fordern Nachholurogramm für Kärnten Hierauf erstattete der Vorsitzende der Landesexekutive Kärnten, NR Herk.e., seinen. Bericht, dem zu entnehmen ist, daß in Kärnten rund 10.000 Dauerarbeitsplätze fehlen. Der Arbeitsmarkt ist zu sehr den Saisonschwankungen unterworfen, die ihren Schatten auf das gesamte Wirtschafts- und Alltagsleben des Landes werfen. Herke forderte den Ausbau des Draukraftwerkes Edling und des Malta-Projektes der Draukraftwerke, ferner die Erfüllung eines Nachholprogrammes für die unterentwickelten Gebiete des Landes im Sinne der Denkschrift der Kärntner Landesregierung. Die Notlage der Krankenkassen geht alle an Mit großer Aufmerksamkeit verfolgten die 300 Konferenzteilnehmer den Ausführungen des Vizepräsidenten des ÖGB, Nationalrat 01 a h, der alle Sozialfragen und wirt- schaftlichen Probleme Österreichs erörterte. Er erklärte u. a.: Die Erhaltung der Konjunktur und der Vollbeschäftigung ist eine Voraussetzung für die finanzielle Untermauerung unserer ganzen Sozialpolitik und Sozialversicherung. Denn wenn es jetzt beim Defizit verschiedener Anstalten um einige hundert Millionen Schilling gehe, würde sich das Bild grundlegend verschlechtern und es käme ein entscheidender wirtschaftlicher Rückschlag. Wenn die Grippeepidemie auch nur die schon bestehende Notlage der Krankenkassen aufgezeigt habe, so sei sie doch ein Elementarereignis gewesen. Die österreichischen Gewerkschafter haben aber, wenn andere Gruppen der Bevölkerung von Elementarereignissen betroffen wurden, nicht gehäßig und engherzig kritisiert, sondern Solidarität geübt. Die gleiche Solidarität verlangen jetzt aber auch die Arbeitnehmer, denn die Notlage der Krankenkassen ist eine Frage, die alle Arbeitnehmer und ihre Angehörigen angeht. Vizepräsident Olah erklärte ferner, die Arbeitnehmer hätten im Prinzip der Einkommen- und Lohnsteuersenikung zugestimmt, es sei ihnen nur darum gegangen, wem sie zugute komme. Die größte Sorge der Gewerkschafter gilt nämlich den Menschen mit dem geringsten Einkommen. So sei es zu einer Lösung gekommen, die zwar nicht völlig dem Standpunkt der Arbeitnehmer entspricht, aber einigermaßen befriedige. In diesem Zusammenhang warf Vizepräsident Olah die Frage einer Senkung der Umsatzsteuer auf und •Die Schneeräumung in Kärnten Rund 1600 km Bundes- und Landesstraßen sind vom Schnee freizuhalten — Die von der Außenwelt abgeschnittene Flattnitz-Siedlung wurde „ausgefräst“ — Parkende Autos hindern in den Städten die Schneeräumung Hingegen stieß die Schneieräumung in der Landeshauptstadt auf Schwierigkeiten. Wie in einer Aussprache mit Stadtrat Asenbauer dčr Presse mitgeteilt wurde, setzte das Bauamt nach einem Organisationsplan seine Kräfte und Geräte ein, um den Verkehr nicht zu behindern. Wie Stadtbaudirektor Dipl.-Ing. Dr. O r t n e r berichtete, stehen zum Einsatz in der. Landeshauptstadt 1S5 Arbeiter, sieben Vorsteckpflüge, sechs Holzanhängepflüge, zwei Traktorenpflüge und sieben Pferde-pflüge zur Verfügung. Für alle Schneepflüge liegt ein ausgearbeitetes Befahrungsprogramm vor, so daß die Räumung der zahlreichen Straßen und Plätze systematisch erfolgt. Pro Einheit ergibt sich eine Räumungsverpflichtung von 20 Kilometer; doch hat diese Strecke, abhängig von der Straßenbreite, zwei- bis dreimal befahren zu werden. Die gesamte Arbeiterschaft im Dienste des Straßenbauamtes ist für den Fall eines plötzlichen Schneefalles verpflichtet, sich bei dem zuständigen Vorarbeiter an vorher festgelegten Treffpunkten zu melden. Die Schneeräumung in Klagenfurt, die bald nach einer erreichten Schneedecke von zehn Zentimeter einsetzt, hatte nicht nur mit dem nassen Schnee zu kämpfen; ihr Dienst wurde durch die vielen parkenden Autos erschwert, in deren Umkreis der Schnee nicht geräumt werden kann und die auch die Rigolen, in denen das Wasser in die Kanäle fließen soll, durch ihre Räderapuren verlegen, worauf es zu Stauungen kommt. Diese Verschüttungen der Abzugsströme des Schneewassers bereiten ________ ___________ dem Stadtbauamt die größten Sorgen und des Landesbauamtes bzw. seiner Straßen- j den Passanten berechtigten Ärger und nasse meistereien. 1 Eüße. Zum vorigen Wochenende setzte in Kärnten der langersehnte Schneefall ein. Seine Heftigkeit brachte eine Schneedecke, die vor allem in den Gebirgstälern und höher gelegenen Orten mitunter einen Meter beträgt. Die Schneemassen, die vorwiegend am Sonntag fielen, bereiteten allen Verantwortlichen für die Schneeräumung nicht geringe Sorgen, zumal durch die inzwischen eingesetzten Regenfälle der Schnee schwerer wurde und auf den verkehrsreichen Straßen und Plätzen in Matsch überging, dem bekanntlich mit den Schneeräumgeräten nicht sonderlich beizukommen ist. 50 Räumgeräte auf Bundes- und Landesstraßen eingesetzt Der Schneeräumdienst des Landes, dem fünfzig Schneeräumgeräte zur_ Verfügung stehen, setzte lückenlos auf Grand seines erprobten Organisationsplanes ein, so daß der Straßenverkehr auf allen Bundes- und Landesstraßen kaum unter den plötzlich gefallenen Schneemassen litt. Wie uns der Verantwortliche des Landesbauamtes für die Schneeräumung, Dipl.-Ing. Oberbaurat Scheiche r, mitteilt, wurde in diesem Winter der neue Saurer-Schneefräser wirksam eingesetzt, und zwar auf der Strecke von Klein-Glödnitz auf die Flattnitz (1390 Meter), dessen Siedlung infolge der Zerstörung der Telefonleitung durch Lawinen von der Außenwelt völlig abgeschnitten war. Wie Oberbailrat Dipl.-Ing. Scheicher weiter mitteilt, beträgt die vom Schnee zu räumende Strecke auf den Bundesund Landesstraßen rund 1600 Kilometer; die Räumung der Schneemassen auf einer so langen Strecke ist wahrhaftig eine Großleistung meinte, es wäre vielleicht besser, aus der Umsatzsteuer die Familienerhalter kräftiger zu unterstützen. Dringlich sei das Problem der Hilfe für die große Zahl der Kriegs- und Nachkriegsgeschädigten. Die Gewerkschafter stehen auf dem Standpunkt, daß die grundsätzliche Regelung schnell kommen müsse, die Dotierung richte sich dann nach den jeweils vorhandenen Mitteln. Dabei müßten selbstverständlich die nach sozialen Gesichtspunkten dringlichsten Fälle zuerst behandelt werden. Hilfe für Bleiberg unerläßlich Er kam auch auf die Schwierigkeiten einiger österreichischer Industrien, vor allem der Buntmetallindustrie, zu sprechen. Es wäre — sagte er — für die österreichische Wirtschaft verhängnisvoll, wollte man jetzt kurzsichtig diesen Betrieben die entsprechende Hilfe verweigern. Ebenso kurzsichtig wäre es aber auch, den weiteren Ausbau der Wasserkräfte zu vernachlässigen, da Jahr für Jahr der Strombedarf stärker ansteigt als die Erzeugung. Auf keinem Fall darf Österreich im Ausbau seiner Betriebe, in der Technisierung und bei den Investitionen gegenüber anderen Ländern Zurückbleiben. Das würde sich in wenigen Jahren schwer rächen. Für wirksameres Preistreibereigesetz Abschließend behandelte Vizepräsident Olah die Frage der Paritätischen Kommission und sagte. Wenn es ihnen auch gelänge, irgendwelche Preisänderungen auf dem Lohngebiet auszugleichen, so wären doch die Rentner und Pensionisten bei einer solchen Entwicklung benachteiligt. Die Gewerkschafter verlangen jedoch eine Änderung des Preistreibereigesetzes, damit in Hinkunft Preisexzesse wirksamer bekämpft werden können. NR Herke wieder Vorsitzender der Landesexekutive Nach einer wechselvollen Stellungnahme einzelner Delegierter zu den Berichten und zum Referat des ÖGB-Vizepräsidenten, wurden zu Vorsitzenden der Landesexekutive Kärnten einstimmig wieder NR Hans Herke, NR Paul Truppe, NR Gottfried Wunder und LAbg. Kazianka und als Vorsitzende im Frauenarbeitsreferat Frau Grete B i 11 n e r gewählt. Stromstdrung durch starke Schneelälle In der Nacht auf Montag, den 13. Jänner, kam es infolge der starken Schneefalle im Bereiche des Versorgungsnetzes der KELAG zu einer Re die von Stromstörungen. Nach, vorläufigen Zählungen verursachte die Schneelast 103 Seilrisse vor allem im Niederspannungsnetz; zahlreiche Abnehmer im ganzen Bundesland blieben dadurch zeitweise ohne Str^m. Im Hochspannungsnetz traten nur 18 Prozent der Störungen auf. Unter Aufbietung aller verfügbaren Kräfte und Fahrzeuge der KELAG wurden die Schäden sofort behoben. Im Verhältnis zu dem weitverzweigten Starkstromnetz der Landesgesellschaft sind die durch die atmosphärischen Einflüsse auf getretenen Störungen nicht übermäßig hoch. Der Stromausfall deutet jedoch darauf hin, daß es notwendig wäre, für eine störungssichere Netzerhaltung noch höhere Beträge einzusetzen, wenn die derzeit unzureichenden Tarife dies ermöglichen. Der Mensch und die Vogelweit Die Entwicklung der Ornithologie und ihr Einfluß auf die Kunst Ralph Waldo Emerson (1882), der berühmte amerikanische Dichterphilosoph, schrieb im Alter von 28 Jahren: „Für den stumpfen Geist ist die ganze Natur düster. Für den erleuchteten glüht die ganze Welt und strahlt im Licht.“ Diese Wahrheit sei ein Leitsatz! Der Mensch ist eh und je mit der ihn umgebenden Natur tief verbunden. Kein Wunder, denn die Menschheit war von Jägern zu Hirten und von diesen zu seßhaften Bauern geworden. Immer spielte für sie die Natur eine große Rolle. Immer war sie der Gegenstand der Beobachtung,, der Betrachtung. Assyrier und Babylonier hatten Naturgötter, Tiere und Vogelbilder, Griechen und Römer deuteten das Schicksal nach dem Vogelflug, in Ägypten verehrte man Ibis, Falken, Eulen und Kraniche, die Hindus den’Pfau, der erst im 16 Jahrhundert zu uns kam. China und Japan züchteten Farbenschläge der Sing- und Ziervögel. Man hatte überall das „schauende Denken und das denkende Schauen.“ Im Tertiär-Bernstein fanden sich Vageifedern, die sonderbarerweise keinen Artenwandel zeigen. Urvögel geben im Juraplattenkalk aufgefunden, Rätsel hinsichtlich ihrer Zugehörigkeit auf. Alle Geheimnisse der Natur suchte der griechische Naturforscher, der Philosoph Aristoteles (322 v. Chr.) nach damaliger Auffassung zu klären. Manches gelang ihm. Welch langer Weg war es bis zur hervorragenden Frau des Mittelalters, Hildegard von Bingen, die gute Naturkenntnisse hatte (1170), über den die Kreatur kindlich liebenden Franz v. Assisi, der ihr folgte. Sehr vielseitig war das Wissen von Albertus Magnus, einem universalen Geiste (1280). Der schwedische Naturforscher Linne führte die Doppelbezeißhnung (Nomenklatur) für Lebewesen ein, und in unserer Zeit kam erst eine allgemeine Geschichte der Vo- gelkunde vom führenden Ornithologen Deutschlands, Direktor Streßemann, heraus, schließlich Niethammers wertvolles Handbuch der Vogelkunde, heuer das prächtige Vogelhuch Steinbacher-Knauer mit 280 herrlichen Vogelfarbtafeln (von Scholz). So hat sich die Vogelkunde geschichtlich entwickelt und mit ihr die einschlägige Literatur. In knapper Zusammenfassung, seien nur erwähnt: Brehm, Hartert, Naumann, Neunzig, Heinroth u. a. Besondere Biographien weisen Löns, der Heidedichter, Bengt-Berg, der Schwede, Fleuron, dann Meerwarth. Franke, Rosche und G. Schwab. Was sagt weiter die Vogelkunde zur Kunst? Zur Malerei? Wer je das einzig schöne „Haus der Natur“ in Salzburg im alten Zustande mit seinem damaligen Reichtum zu besuchen Gelegenheit hatte, wird sich gewiß der vielen ansprechenden „Dioramen“ gerne erinnern. Welche Meisterwerke gab es da zu sehen! Von Murr, Jung usw. Auch die Papierindustrie gab Schönes in farbigen Ansichtskarten von Künstlern, wie Liljefors, Olczewsky, Gönner u. a. heraus. Weit Größeres weisen natürlich die heutigen Vogelfilme auf. So etwa jener von Franke (Mornellregenpfeifer, Bartmeise usw.), von Schonger und besonders Engländern und Amerikanern gelang es, die Schönheit und die Merkmale der Vogelwelt in wertvollen Filmstreifen einzufangen; vor allem Capt. Knight, Chisholm, Huxley usw. stehen an der Spitze. Die Elektronenblitzaufnahmen vom Kolibri-schwirrflug, vom Trillerflug anderer mit 1500 Bildern in der Minute müssen Staunen erwecken. Ästhetisch großartig sind besonders die Kulturfilme von den Vögeln der Rominterheide. Holst gab sich mit dem Bau von Modellen künstlicher Vögel zu Studienzwecken erfolgreiche Mühe. Auch die Literatur des Aus- landes ist überragend. Wissenschaft ist Wahrheit, Kunst ist Dichtung. In Plastik ist Kärnten durch den zu früh verstorbenen Gornik, in Bronze durch Frau Sanden vertreten, Deutschlands Meister Pallenberg wohl weit bekannt. An der ersten Stelle der Kunstzeichen stehen die Symbole, etwa die Taube der Bibel und der Pelikan. Die Krieger des Altertums trugen Standarten, Helme und Schilde mit Adlersymbolen. Die Ornamente der asiatischen Tempel zierten Vogelbilder, die ägyptische Schrift benützte solche Bildzeichen. Noch innigeren Bezug hatten die Menschen zur Musik. Gesang begleitete stets das Leben. Erstens natürlich die „Symphonie der Natur“, der Vogelsang. Wer kennt nicht das ansprechende Bild: Beethoven lauscht d6ri Nachtigallen? Wer weiß nicht, daß Richard Wagner in Siegfrieds „Waldwehen“ Takte und Melodien der Natur entnahm? Und hat in der letzten heimischen Vogelschau — mit 12.000 Besuchern — der Gesang eines Horrigvogels nicht an javanische Musik auffallend erinnert? Die ethische Wirkung des Vogelgesanges darf nicht unterschätzt werden. Wenn der Bergmann aus seinem Schacht heimkehrt, freut er sich über seine Vogellieblinge im Häuschen. Man braucht nur etwa in Bleiberg sich umzusehen. Fein-sinige Menschen halten sich wieder an die Dichtung. In Kärnten haben wir solche, z. B. der verstorbene Jägerdichter L. Zenz, der naturfrohe Gedichte unter dem Buchtitel „Im grünen Bruch“ herausgab. Es sei auch des ebenfalls, leider jung verstorbenen Idealisten Golker gedacht, der poetische Prosa schrieb. ' Die Nachtigallen — über sie schrieb Boode ein ! ganzes Buch —. die Lerchen, haben es unseren ] Dichtem besonders angetan, auch das bescheidene Rotkehlchen. So sang H. Linngg: „Schwalben waren schon lange fort und auf der Reise, nur ein Rotkehlchen sang, lieblich und leise.“ Ein anderer: „Was dieser Vogel sang mit der roten Kehle, zog mit gleichgestimmten Klang mir durch meine Seele.“ Der heimische Biologe Dr. Puschnig, wie nett besingt er einige un- serer Vögel („Zoologia poetica“), den Kernbeißer, die beiden Rotschwänzchen. Vom ersten sägt er, daß er wohl Kirschenkerne, doch „keine Vögel beißt.“ Vom Hausrötl: „Es kann nur quitschen, knarren, kreischen“: vom Vetter dem Weißblattl: „Es trägt ein schöneres Lied als jener Quetscher vor.“ Der schon erwähnte Emerson erzählt neckisch aus Cambridge: „Da sah ich eine Meise mit schwarzem Käppchen und sie rief, als ich ihren Namen wissen wollte: Tschick-a-didi.“ Ob sie wirklich so heißt?! Es kann von ihr wohl auch ein Dichter sagen: „Auf dem Wipfel im Geäst pfeift ein winzig kleiner Musikante froh beim Nest.“ Wer kennt nicht den freudigen Pfingstruf des gelbschwarzen Pirols? Zenz hat seine Rückkehr vernommen, vom spätesten von allen, denn jetzt läßt er sein lautes „Piri-piriol“ im Blätterwald erschallen. Der volkstümliche und humorvolle Villacher Arzt, Mühlböck, war gerne auf der Pirsch. Wenn er abends noch im Walde saß, da hörte er das Lied der Singdrossel; da legte er seinen Hut ins Moos und, wie er dichtete, „betete er mit". Odo K1 i m s c h Jugend-Biennale in Görz Vom 16. März bis 27. April 1958 findet in Görz zum sechsten Male die Jugend-Biennale statt. An der internationalen Wettbewerbsausstellung, die mit einem Hauptpreis von 300.000 Lire und zahlreichen weiteren Preisen dotiert ist, können sich Künstler beteiligen, die aTn 28. Februar 1958 das dreißigste Lebensjahr noch nicht überschritten haben. Zugelassen sind Werke der Malerei, der verschiedenen i graphischen Techniken, und Skulpturen, die | durch eine Jury einer Vorprüfung unterzogen j werden. Jeder Künstler darf höchstens vier ■ Werke einsenden. Einsendeschluß ist der j 15. Februar 1958, doch muß die Teilnahme bis I spätestens 31. Jänner — auf eigenem Formu-j lar — angemeldet werden. Alle näheren Aus-| künfte erteilt die veranstaltende Organisation Associazone Giovenale Italiana, Gorizia (lta-I lien), Via Armande Diaz 17. Kärntner Künstler stellen in Laibach aus Amtsrat Eduard Pluch - 70 Jahre In diesen Tagen vollendet der ehemalige Pressereferent des Magistrates Klagenfurt, Axntsrat i. R. Eduard Pluch, in voller Rüstigkeit sein 70. Lebensjahr, Der Jubilar, der die Pressestelle und die Redaktion des Amtsblattes der Landeshauptstadt Klagenfurt noch viele Jahre über seine Pensionierung hinaus betreute, hatte als Kind einer kinderreichen Arbeiterfamilie in Hüttenberg frühzeitig die Schattenseiten des Lebens kennengelemt und Anschluß an die Arbeiterbewegung gefunden; er brachte es in seiner Militärdienstzeit im ersten Weltkrieg zum Offiziersstellvertreter und zum Kanzleileiter beim Gericht des Grazer Militärkommandos. Nach dem Kriege hatte er am Aufbau der Sozialinstitute, namentlich aber der Arbeiterkammer in Klagenfurt wesentlichen Anteil, in der er bis 1934 als Lehrlingsschutz-referent und Beamter wirkte. Außerdem gehörte er viele Jahre dem Klagenfurter Ge-meinderat an. Im Herbst 1945 wurde ihm auf Grand seines kommunalpolitischen Wissens und seiner Erfahrung vom damaligen Bürgermeister Schatzmayr das Pressereferat der Landeshauptstadt übertragen. Weit über den Rahmen seiner amtlichen Tätigkeit hinaus, wurde seine publizistische Arbeit gewürdigt, die sich vielfach auf das Studium des städtischen Archivs erstreckte. Er zählt auch zu den gelegentlichen Mitarbeitern der „Kärntner Landes-Zeitung“. Manchen interessanten Bei- In der Modernen Galerie in Laibach wurde kürzlich im Beisein einer großen Anzahl von Persönlichkeiten, Künstlern und Kunstfreunden die Ausstellung des „Kunstvereines für Kärnten“ eröffnet. Unter den Persönlichkeiten befanden sich auch der Chef der Kulturabteilung der Regierung Sloweniens, Präsident Kocjančič, die Spitzen der Kulturämter und kulturellen Einrichtungen, von österreichischer Seite waren als Vertreter des veranstaltenden Vereines dessen Vizepräsident Arch. Dipl.-Ing. Nitsch, der Vizebürgermeister von Villach, Ingenieur Resch, und der Leiter der Kulturabteilung dieser Stadt, Ing. Maas, anwesend, ferner die drei Künstler Bauer, Mahringer und Wucherer, die die Hängung der Bilder in den beiden geräumigen Sälen vorgenommen hatten. Die Ausstellung umfaßt gegen hundert Gemälde folgender Künstler: Karl Bauer, Max Florian, Hilde Frodl, Emst Graef, Elly Guten-ber-Stemeck, Richard Kerschitz, Josefine Kreuzer, Anton Mahringer, Kurt Schmidt, Franz Schneeweiß, Karl Stark, Siegfried Trogatsch-nig und Egon Wucherer. Mit der Auswahl von fast hundert Werken dieser dreizehn Kärntner Künstler verfolgte der Kunstverein für Kärnten das Ziel, dem Nachbarland eine repräsentative Schau des gegenwärtigen Kunstschaffens unseres Landes zu vermitteln, und unter Beweis zu stellen, daß im Kunstverein für Kärnten alle Richtungen künstlerischen Ausdrucks vertreten sind, daß der Verein nicht ein Verein ist wie etwa die Sezession oder der Arts-Club in Wien. Man beabsichtigte, eine Schau ähnlich der alljährlich üblichen Frühjahrsausstellungen zur Verfügung zu stellen. Wie die ersten Pressestimmen zeigen, scheint) dies auch vollauf gelungen zu sein und die Kärntner Ausstellung den aufrichtigen Beifall der Laibacher kunstverständigen Bevölkerung zu finden. Im Verlauf des feierlichen Eröffnungsaktes sprachen der Leiter der Modernen Galerie, Z. Kržišnik, Worte der Begrüßung, wobei er auf die vielfach bereits abgehaltenen derartigen Veranstaltungen im Rahmen des Kulturaustausches in Klagenfurt und Laibach zu sprechen kam, ferner Präsident Kocjančič und schließlich Vizepräsident Arch. Nitsch in Vertretung für den am Erscheinen verhinderten Präsidenten des Kunstvereins, Dir. F. H. Müller. Schon am Vormittag hatte eine Pressekonferenz stattgefunden, in deren Verlauf die Kulturredakteure mehrerer Zeitungen sich eingehend über das Leben der Künstler, ihre Unterstützung durch die öffentliche Hand und das Funktionieren des Kunstvereins informieren ließen. Kärnten wirbt in Holland und Brüssel Werbefahrt in zehn holländische Städte vorbereitet — Aus der Sitzung des Landes- Fremdenver kehrsrates trag zur Geschichte des alten Klagenfurts verdankt die Öffentlichkeit dem unermüdlichen Amtsrat Pluch, dem auch Bürgermeister Außerwinkler zu seinem Siebziger beglückwünschte. Maria Trapp reist durch Österreich Frau Maria Auguste Trapp, die Leiterin des berühmten und beliebten Trapp-Chors, befindet sich derzeit auf einer Vortragstoumee, durch Österreich, wobei sie auch Kärnten besucht. Die „singende Baronin“ hält Lichtbildervorträge über „Die Trapp-Familie in Österreich, Amerika und der weiten Welt“ und hat damit bereits im Dezember beim Salzburger Publikum lebhaften Anklamg gefunden. — Es ist etwas Eigenes um die Trapp-Famiilde. Schon zweimal wurde sie berühmt: einmal in Wirklichkeit und einmal auf der Leinwand. So gut wie jeder Kinofreund im deutschsprachigen Raum kennt daher das Sch:cksal der Trapps. Im Unserer heutigen Auflage wurde ein Taschenkalender 1958 der Neudörfer Büromöbel beigelegt, dessen sich die Leser bedienen mögen. Mittelpunkt des Trapp-Chors stand jedoch seit jeher Maria Trapp. Als Baron Trapp 1947 starb, übernahm sie die Leitung des Teams. Und sie war es auch, die, angeregt durah viele Zuschriften aus dem Publikum, auf einer Farm in Stowe im Staate Vermont „Sommermusiklager“ abzuhalten begann. Dieses künstlerisch und menschlich reizvolle Milieu zog so viele Menschen am, daß die Trapps schließlich die Konzerte aufgaben und sich nur mehr den „Sing Weeks“ widmeten. So wird Frau Maria Auguste Trapp am 25. Jänner, in Spittal, am 26. Jänner, in Klagenf-urt, und am 27. Jänner, in Villach am Vortragstisch zu sehen und zu hören sein. Am Montag, den 13. Jänner, fand unter dem Vorsitz des Präsidenten Hofrat Dr. Karisch eine Verwaltungsausschußsitzung des Landes-Fremdenverkehrsrates statt, die sich neuerdings eingehend mit dem Budget für das Lan-des-Fremdenverkehrsamt befassen mußte, weil die am 10. Dezember v. J. zusammengetretene Hauptversammlung dem Vorschlag im Hinblick auf die Kürzung der Landessubvention die Genehmigung versagt hatte. Das Ergebnis der Besprechungen wird der für die am 3. März stattfindende außerordentliche Hauptversammlung vorgelegt werden. Das Programm für die mehr als vierzehn Tage dauernde Werbefahrt nach Holland ist in allen Details fertiggestellt. In Zusammenarbeit mit dem Reisebüro Cebuto wurden die Reiseroute und das auf den Geschmack des holländischen , Reisepublikums abgestimmte Programm erstellt. Am Tag vor der Abreise, am 3. März, wird die Groppe das gesamte Holland-Programm als Abschluß des Fremdenverkehrstages der Kärntner Wirtschaft . im Rahmen einer abendfüllenden Veranstaltung zeigen. Die Werbefahrt sieht Vorstellungen in Groningen, Leeuwarden, Enschede, Arnheim, Hairlem, Vlaardinigen, Breda, Alkmaar, Utrecht und Amsterdam vor. In diesen zehn Städten wird das Programm vor ungefähr 10.000 Besuchern ab-rollen. — Der Gruppe gehörten der Amoldsteiner Grenzlandchor, die Blaskapelle Platzer, das Duo Meixner, Kapellmeister Dick und Georg Bücher als Conferencier an. Mit Georg Bücher wird die besonders gewünschte heitere Note berücksichtigt. Die Reiseleitunig hat Abteilungsleiter Dr. R a u c h e n w a 1 d inne. Kärnten auf der Weltausstellung Auf der in diesem Jahr in Brüssel stattfindenden Weltausstellung wird Kärnten in dem von der Österreichischen Fremdenverkehrswerbung in einer Auflage von 1,500.000 herausgegebenen Österreich-Prospekt mit reichem Bildmaterial und entsprechenden Werbetexten vertreten sein, so daß sich jeder Besucher des Österreich-Pavillons über das Son- nen- und Seenland Kärnten eingehend informieren kann. Zur Frage der weiteren Intensivierung des Winter-Fremdenverkehrs legte der Leiter des Zweckverbandes Feldkirchen-Turracher Höhe, Dr. Huber, ein umfangreiches Referat vor. In einer sehr in Details gehenden Aussprache wurde beschlossen, die Vertreter der Gemeinden mit Winter-Fremdenverkehr sowie weitere Interessenten und Beteiligte nach Ostem zu einem Arbeitsausschuß einzuberufen, um in Referaten und anschließenden Diskussionen die Vorbereitungen für eine allgemeine Enquete zu treffen, die dann auf breiter Basis die der Förderung dienenden Maßnahmen feststellt. Ziel und Zweck der angestellten Untersuchung wird es sein, die gewonnenen Erkenntnisse möglichst rasch Wirklichkeit werden zu lassen, um den Vorsprung anderer Bundesländer mit ähnlichen Gegebenheiten aufzuholen. Bei der Förderung sind grundsätzlich zwei verschiedene Gebietsgruppen zu unterscheiden: Orte, die bereits gute, auch dem verwöhntesten Gast genügende Unterkünfte besitzen, und die für einen stärkeren Besuch nur noch weitere Wintersportanlagen und -einrich-tungen erhalten müssen. Auf der anderen Seite handelt es sich um Gebiete, die nach dem Urteil von Experten zwar allen Voraussetzungen für einen Erholungs- bzw. Wintersporturlaub entsprechen, zu deren Erschließung aber noch bedeutende Mittel aufzuwenden sind. Fertiggestellt ist auch das Gaststättenverzeichnis 1958, das mit einer farbigen Umschlagseite nach einem Entwurf von Prof. Heinz Ebner versehen ist und mit den zweizeiligen Ortsbeschreibungen ein wertvolles Informationsmittel darstellt. Die termingemäße und saubere Arbeit ist eine anerkennenswerte Leistung einer Wolfsberger Druckerei. Hofrat Dr. Karisch dankte dem Referenten Dr. Stelzer für die Neubearbeitung des Verzeichnisses, das mit dem Blickfang der Titelseite ais zweiter Kärntner Prospekt zu bezeichnen ist. Laibacher Ballett-Solisten in Klageniurt Vom Ballettchor der Laibacher Staatsoper absolvierten drei Primaballerinen und drei Ballettsolisten bester Klasse vorige Woche ein Gastspiel im Klagenfurter Stadttheater. Sie tanzten nach Kompositionen von Gounod, Chonin, Tschaikowskij, Verdi, Rossini, Respighi, Lhotka, Dvoräk und Gotovac. In Tscba'kowskijs „Schwanensee“ zeichneten sich, alle Erden-schwere überwindend, Tatjana R e m š k a r und Metod J e r a s besonders aus. Als Glanzleistung Ist wohl der Can-Can aus „Boutique Fantasti-que“ von Rossini-Respighi, getanzt von Majna Sevnik und Stane P o 1 i k zu bezeichnen; das Publikum erzwang sich mit nicht endenwollendem Beifall eine Wiederholung dieser erlesenen Tanzszenen. Beachtliches Können bewies Breda Smid-Sever in Verdis „Dance Espagnol“ aus „Traviata“. Stilgefühl und Exaktheit nicht nur für eine Chopin-Masurka, sondern auch für eine Masurka von Dvorak waren bei Gorazd Vospernik besonders auffallend. Leitung und Regie führte umsichtig Igor Hribar, während die Choreographie bewährt in den Händen von Majna Sevnik lag. Als Orchesterersatz spielte einfühlend Danilo Švara alle Kompositionen am Flügel. Dieser slowenische Tanzabend war ein abwechslungsreicher Kunstgenuß, für den das Publikum mit herzlichem Beifall dankte. M. Wiederholung des Dokumentarfilms „Den Menschen dienen" Die Semperit-Werke brachten Anfang Dezember des vergangenen Jahres den interessanten Dokumentarfilm „Den Menschen dienen“ zur Uraufführung, der aber ein großer Teil des Publikums nicht beiwohnen konnte. Nun wird die Vorführung dieses Filmstreifens auf vielseitigen Wunsch vor allem für die Vertreter des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens einschließlich der Bediensteten des Amtes der Kärntner Landesregierung, des Stadtmagistrats Klagenfurt und der drei Kammern am Freitag, 17. Jänner, um 14 Uhr in den Kammerlichtspielen in Klagenfurt, Adlergasse, bei freiem Eintritt wiederholt. Dieser Tonfilm in Agfa-Color gibt Einblick in die Gewinnung und Verarbeitung eines der wichtigsten Rohstoffe der Welt in all seinen Phasen im allgemeinen und die Herstellung der mannigfachen Gebrauchsartikel im Alltag, durch die großer österreichisch-amerikanischen Gummiwerke „Semperit“ im besonderen. Sonderpostmarke „Badgastein 1958" Anläßlich der Alpinen Ski-Weltmeisterschaft 1958 Badgastein gibt die Österreichische Post-und Telegraphenverwaltung eine Sonderpostmarke zum Nennwert von S 1.50 (ohne Zuschlag) in reinblauer Farbe heraus. Die Auflage beträgt 3,000.000 Stück. Die Gültigkeit für die Freimachung beginnt mit 1. Februar 1958. Der Entwurf zeigt im Vordergrund einen schneebedeckten Berghang mit Fichten, von dem aus der Künstler einen Blick auf den Graukogel mit seinen Abfahrts- und Rennstrek-ken, nach der Natur gezeichnet, festgehalten hat. Das Motiv wird links und rechts sowie nach oben von dunklen Randstreifen begrenzt. Im linken und rechten Streifen befinden sich in Weiß die Beschriftung „Alpine Ski-Weltmeisterschaft“ beziehungsweise „Badgastein 1958“. Die Währungs- und Wertbezeichnung ist links unten, daneben in den unteren Teil des Vordergrundes eingefügt die zweizeilige Beschriftung „Republik Österreich“ angebracht. Oberhalb des unteren Perforrierrandes ist links die Signatur des Entwerfers (akademischer Maler Robert Fuchs), rechts die des Stechers (Georg Wimmer) zu lesen. Zum 100. Geburtstag Prof. Hans Satters Hans Satter wurde am 29. September 1857 als Sohn des Zollbeamten Johann Satter und dessen Gattin Julie, geb. Schön, in Marburg an der Drau geboren, kam jedoch schon als Säugling mit seinen Eltern nach Klagenfurt, besuchte die Volksschule und von 1867 bis 1875 das Gymnasium in Klagenfurt, wo sein Interesse für die Natur in Prof. Meinrad v- Gallenstein einen trefflichen Förderer fand. Nach Ablegung der Matura am Klagenfurter Gymnasium bezog er 1875 die Universität INien und studierte zunächst Medizin, später Naturwissenschaften. Er mußte seine Studien Unterbrechen, um seiner Präsenzdienstpflicht als Einjährig-Freiwilliger zu entsprechen und jhachte im Anschluß an seine Dienstzeit, 1878, den bosnischen Okkupationsfeldzug als Reserveleutnant mit, tat sich bei mehreren Kämpfen (Banjaluka, Ključ usw.) rühmlich her-y®r und erwarb sich die Militärverdienst-jdedaille mit der Kriegsdekoration. Als Andenken an die Kämpfe in Bosnien brachte Satter ?as Fahnenblatt einer türkischen Fahne mit, a,e von seiner Komnanie erobert worden war. e Nach dem bosnischen Feldzug setzte er seine igUdien an der Universität Graz .uo2 bis 1884 Assistent an der fort, war botanischen t . jioa-t au uer uuumiscnen Vfhrkanzel unter Prof. Leitgeb und legte im unre 1883 die Lehramtsprüfung für die natur-‘ss^nschaftlichen Fächer ab. Schon als jun-öfr Nniversitätsstudent trat er mit einer Ver-s U^tiiehung: „Verbreitungs- und Verwandt-zjyUftsvcrhältnisse der Unioniden Kärntens“ uhresberichte des Akademischen naturwissen-loijufttichen Vereins in Graz, V. Jahrgang, Tjn.a’ S. 56 bis 62) über die Ergebnisse seiner ru ter$uchungen über die Arten und Verände-0-„?en der Flußmuscheln im Wörther-, t'er a uer- und Millstä-ttersee hervor. Zu die-Nan -d * war Gatter durch seinen Freund Gör? R' v' Gallenstein, Realschulprofessor in a 1X161 Nr- 57• über die Wahl ntjn Kärntner Landtages (Landtagswahlord-de 8 ~~ LWO) werden nachstehend die Namen j-e^^glieder der Bezirkswahlbehörden kund- Bezirkswahlbehörde Hermagor: ^‘zkswahlleiter: Bezirkshauptmann Dr. Fried-St Z* Scbwarz! * Vertreter: LORR Dr. Karl Vaugoin. Beisitzer: Otto H o 1 z i n g e r, Angestellter, Hermagor, Josef Wohlgemuth, Amtsrat i. R., Hermagor; Hans Eder, Buchbinder, Hermagor; Reinhold Kandolf, Lehrer, Hermagor, Neue Heimat; Kurt Menninger, Beamter, Hermagor, Neue Heimat; Hans Domenig, akademischer Bildhauer, Hermagor 76. Ersatzmänner: Ing. Engelbert Reinitzhuber, Bauingenieur, Hermagor; August Kury, Uhrmachermeister, Hermagor; Gerald Winkler, Angestellter, Hermagor; Rudolf T i 11 i a n, Bauer, Liesch 1 bei Hermagor; Franz Obernosterer, Bezirkssekretär, Hermagor, Neue Heimat- Franz W i e d e n i g, Angestellter, Möderndorf Nr. 6, Post Hermagor. Bezirkswahlbehörde Klagenfurt-Land: Bezirkswahlleiter: Bezirkshauptmann Dr. Winfried Marko; Stellvertreter: LAS Johann W o 1 f f. Beisitzer: Raimund T r i e b n i g, Rechnungsführer, Maria-Saal; Josef K a n z i a n, Landesbeamter, Laboisen bei Feidkirchen; Rudolf Maihöfner, Angestellter, Klagenfurt, Karawankenzeile 15; Anton Kuschnig, Abteilungsleiter, Klagenfurt, August-Jaksch-Straße 19 (Neubau); Wilhelm Ruhdorfer, Sekretär, Klagenfurt, Herrengasse 10/L; Christian Ratz, Landwirt, Ehrensdorf 13, Post Maria-Rain. Ersatzmänner: Franz Koloini, Versicherungsbeamter i. R., Pörtschach a. W. 145; Hans Richter, Angestellter, Ferlach, 12.-November-Straße 13; Dr. Otto Rossmann, Angestellter, Feldkirchen, Hauptplatz 11; Anton Mlocky, Landwirt, Schönfeld, Post Wölfnitz; Ernst Fuchs, Angestellter, Neschka, Post Wölfnitz; Primus Moritz, Landwirt, Oberwuchel, Post Grafenstein. Bezirkswahlbehörde St. Veit an der Glan: Bezirkswahlleiter: Bezirkshauptmann Dr. Gottlieb Oberlerchner; Stellvertreter: L.-Rechn.-Rat Bartl Tranin-ger. Beisitzer: Martin Rom, Werkmeister i. R„ St. Veit an der Glan, Bräuhausgasse 15; Johann Mort sch, Bezirkssekretär, St. Veit a. d. Glan, Bahnhofstraße 14; Ernst W i s s i a k, Gendarmerieinspektor, Sankt Veit a. d. Gian, Goethestraße 4; Dr. Heinrich Korger, Rechtsanwalt, St. Veit a. d. Glan, Bahnhofstraße; Karl Krall, Angestellter, St. Veit a. d. Glan, _ Hauptplatz 7/1.; Thomas P e r k o n i g, Landwirt vlg. Brunn-hoisl, Altglandorf, Post St. Veit a. d. Glan. Ersatzmänner: Matthias Strempfl, Rentner, St. Veit an der Glan, Personalstraße 16; Karl Koppelhuber, Bundesbahner, Sankt Veit a. d. Glan, Schillerstraße 11; Johann S 1 a m a n i g, Angestellter, St. Veit an der Glan, Erlgasse 10; Stefan Knafl, Lehrer, St. Donat Nr. 3, Post St. Veit a. d. Glan; Karl T i r o f, Kaminfegermeister, St. Veit an der Glan, Hauptplatz 5; Viktor Stojanik, Pensionist, St. Veit an der Glan, Waagstraße 9. Bczirkswahlbehörde Spittal an der Drau: Bezirkswahlleiter: Bezirkshauptmann Dr. Arthur T r a 111 e r; Stellvertreter: Lds.-Kzl.-Dir. Thomas Maier. Beisitzer: Hans Wetschnig, Bezirkssekretär, Spittal a. d. Drau, Brunnstube 4; Robert danach, Amtsleiter, Spittal a. d. Drau, Tiroler Straße; Franz J a m n i g, Angestellter, Spittal an der Drau, Fratresstraße; Werner Z i n e 11, Kaufmann, Spittal an der Drau, Tiroler Straße; Ludwig Koch, Sekretär, Spittal a. d. Drau, Liesersiedlung 3; Dietmar Seywald, Kaufmann, Spittal an der Drau, Hauptplatz 20. Ersatzmänner: Walter P1 i c ß n i g, Bäcker, Spittal a. d. Drau, Bahnhofstraße; Felix S u p p a n z, Angestellter, Spittal an der Drau, Tiroler Straße; Oskar Burgstalle r, Angestellter, Spittal an der Drau, Ortenburger Straße; Adolf Schmölzer, Zimmermeister, Spittal a. d. Drau, Ortenburger Straße; Ferdinand K r o b a t h, Hotelier, Spittal an der Drau, Bahnhofstraße; Alfred Pranzl, BB-Vorstand i. R., Spittal an der Drau, Tiroler Straße 43. Bczirkswahlbehörde Villach-Land: Bezirkswahlleiter: Bezirkshauptmann Dr. Alois Hafner; Stellvertreter: LRR Robert K ü h n e 1. Beisitzer: Ing. Wilhelm S e r e i n i g g, Beamter, Villach, A.-v.-Welsbach-Straße 25; Kärntnerische Landes-Brandschaden-Versicherung!- Ansfalt gegründet 1899 vom Kärntner Landtag Telegramms: Kälabrand Klagdlflirt, Alter PlatZ Nr. 30 Telephon: 58-46. 58-4 7 Andreas Auer, Bezirkssekretär, Villach, Neuhaus a. d. Gail 41; Georg M a i r, ÖBB-Beamter, Villach, Unterer Heidenweg 14; Franz Aich holze r, Sekretär, Villach, Kaiser-Josef-Platz 1; Franz U1 b i n g, Bauer, Turdanitsch-Drobol-lach, Post Villach; Edwin M ü 11 e r, Angestellter, Seebach 63, Post St. Ruprecht bei Villach. Ersatzmänner: Josef Greinecker, ÖBB-Beamter, Villach, L.-Walter-Straße 28; Wilhelm Ebner, Pensionist, Villach, Groß-vassach 56; Andreas Raup, Beamter, St. Andrä 42 bei Villach; Franz Lepuschitz, Angestellter, Oberaichwald 33; Matthias Liesing er, Bauer, Obere Fellach Nr. 14, Post Villach; Karl Obernhuber, Angestellter, Winklern, Post Einöde. Bezirkswahlbehörde Völkermarkt: Bezirkswahlieiter: Bezirkshauptmann Dr. Hans I Wagner; Stellvertreter: W. L.-Amtsrat Erwin H a s s a. Beisitzer: Franz Tratten, Bezirkssekretär, Völkermarkt, Hauptplatz 21/1.; Anton Schuster, Angestellter, Völkermarkt, Griffner Vorstadt; Grete Luyderer, Hausfrau, Völkermarkt, lO.-Oktober-Straße 127; Friedrich J e s s e, Angestellter, Völkermarkt, Mettingerstraße; Karl Paternoß, Gemeindebediensteter, Völkermarkt, Ritzing 35; Herbert Frey, Lehrer, Haimburg; Leo Steiner, Direktor, Völkermarkt, Griffner Vorstadt; Ing. Hans Fauster, Kammersekretär, Völkermarkt, Mettingerstraße; Franz P a u e r, Angestellter, Vötkermarkt, Ritzing 63. Ersatzmänner: Hans Frkowitsch, Schneidermeister, Völkermarkt, Neubruch 71; Ferdinand O s s o u, Angestellter, Völkermarkt, Faschinggasse 14; Stefan Hauser, Angestellter, Völkermarkt, Klagenfurter Vorstadt 36; Albine Helmreich, Hausfrau, Völkermarkt, Klagenfurter Vorstadt; Anna Ta 11 er, Hausfrau, Völkermarkt, Griffner Vorstadt 80; Vinzenz Tschebull, Steuerberater, Völkermarkt, 2.-Mai-Straße; Dr. Wolfgang Mayrhofer, Beamter, Vöiker-markt, Kohlhof; Eduard Reinhardt, Sekretär, Eberndorf, Bleiburger Straße; Wilma Jobst, Hausfrau, Völkermarkt, Mtinz-gasse. Bezirkswahlbehörde Wolfsberg: Bezirkswahlleiter: Bezirkshauptmann Dr. Alois Karisch; Stellvertreter: W. L.-Amtsrat Wilhelm A u i n -ger. Beisitzer: Eduard Bruckner, Amtsstellenleiter, Wolfsberg, Sporrergasse 127; Max Woltsche, Schuhmacher, Wolfsberg, Reding 72; Julius Reinisch, Schulinspektor, Wolfsberg, Schwemmtratten 72; Alois O b e r p i c h 1 e r, Volksschuldirektor i. R., Wolfsberg, Reding 90; Johann Mitterdorfer, Bundesbahnangestellter, Wolfsberg, Schleifen 31; Ing. Adolf Tauber, Forstmeister i. R., Wolfsberg, Hoher Platz 57. Ersatzmänner: Max J o h a m, Schuldirektor, Wolfsberg, Grieß Nr. 16; Pius R a f f 1 e r, Sekretär, Wolfsberg, Johann-Offner-Straße 13; Adolf N i e m e t z, Lehrer, Wolfsberg, Schleifen 10; Hermann Eberhard, Hotelier und Sägewerksbesitzer, Wolfsberg, Weyerplatz 157; Franz Maier sen., .Spenglermeister, Wolfsberg, Herrengasse 172; Ing. Walter Hornof, Wolfsberg, Ritzing 54. Klagenfurt, 14. Jänner 1958. — ZI. Verf.- 1/4/1958. Der Landeswahlleiter: Newole e. h. Abrechnung über die vom Bundesministerium für Finanzen mit Erlaß vom 19. Februar 1957 dem Verein der Freunde der Gedächtnisstätte am Kreuzbergl in Klagenfurt bewilligte 2. Wertlotterie: Nachtrag: Der in der „Kärntner Landes-Zeitung“ Nr. 42 vom 12. Oktober 1957 ausgewiesene Reingewinn per . . S 113.091.36 vermindert sich durch den Trefferankauf aus der 1. Wertlotterie (ein Puch-Roller) um S 7.800.— auf . . . S 105.291.36 Der Obmann: U. Schmid e. h. Gerichtliche Verlautbarungen Postenausschreibung Beim Landesgericht für ZRS in Graz gelangen zwei freie Ratsposten in der zweiten Standesgruppe der Richter zur Wiederbesetzung. Bewerbungsgesuche sind im Dienstwege bis längstens 10. Februar 1958 beim Präsidium des Landesgerichtes für ZRS Graz einzubringen. — Graz, am 9. Jänner 1958. — Jv 98-4/58-2. Der Landesgerichtspräsident Postenausschreibung Beim Bezirksgericht in Feldbach gelangt der Gerichtsvorsteherposten der Standesgruppe 2/3 b der Richter zur Wiederbesetzung. Bewerbungsgesuche sind im Dienstwege bis längstens 20. Februar 1958 beim Präsidium des Landesgerichtes für ZRS in Graz einzubringen, — Graz, 13. Jänner 1958. — Jv 150-4/58-2. Landes- als Handelsgericht Klagenfurt HANDELSREGISTER Neueintragung: Klagenfurt (Paradeisergasse Nr. 20), Wilhelm Sist Baumaschinen. (Erzeugung von Baumaschinen und Geräten). Inhaber: Wilhelm Sist, Kaufmann, Klagenfurt. — 30. 12. 1957, A 590 a-8/KIagenfurt. Veränderungen: Frantschach, Zellstoff- und Papierfabrik Frantschach Aktiengesellschaft, Zweigniederlassung Frantschach, Sitz: Wien. — Gesamtprokurist: Franz Leeb, Wien. Er vertritt gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied oder mit einem zweiten Gesamtprokuristen. — 14. 12. 1957, B 12-30/Wolfsberg. Klagenfurt, Autohaus Kaposi & Co. Klagenfurt. — Einzelprokuristin: Grete Kaposi, Klagenfurt. — 14. 12. 1957, A 74-44/Klagenfurt. Klagenfurt, österreichische Draukraftwerke Aktiengesellschaft. — Gesamtprokurist: Dipl.-Ing. Dr. techn. Ernst Kurzmann, Klagenfurt. Er vertritt gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied (Stellvertreter). — 14. 12. 1957, B 61-111/Klagenfurt. Wolfsberg, Austria Pan-Chemie Gesellschaft m. b. H. — Mit Beschluß der Generalversammlung vom 14. Juli 1956 wurde das Stammkapital um S 100.000.— auf nunmehr S 500.000,— erhöht. Außerdem wird bekanntgemacht: Die neue Stammeinlage ist zur Gänze bar eingezahlt. — 18. 12. 1957, B 8-47/Wolfsberg. Klagenfurt, Kärntner Druck- und Verlagsgesellschaft m. b. H. — Der bisherigen Einzelprokuristin Amalia Matschnigg ist nunmehr Gesamtprokura erteilt. Sie vertritt gemeinsam mit einem Geschäftsführer. Bestellt zum weiteren Geschäftsführer: Theobald Steiner, Druckereileiter, Klagenfurt. — 19. Dezember 1957, B 44-46/Klagenfurt. Klagenfurt, Stadtwerke Klagenfurt — Die Prokura des Stadtrates Franz Pogatschnig ist erloschen. Der Gesamtprokurist Josef Seidiing führt nunmehr an Stelle der Bezeichnung „Stadtrat“ die Bezeichnung „Vizebürgermeister“. Gesamtprokurist: Dipl.-Ing. Dr. jur. Woldemar Adlassnig, Generaldirektor-Stellvertreter, Klagenfurt. Er vertritt gemeinsam mit einer der zeichnungsberechtigten Personen oder mit einem zweiten Prokuristen. Die Zeichnungsberechtigung des vormaligen Bürgermeisters Peter Graf und des vormaligen Vizebürgermeisters Otto Katzian ist erloschen. Allein zeichnungsberechtigt ist nunmehr Bürgermeister Hans Ausserwinkler, Klagenfurt. — 20. 12. 1957, A 294-14/Klagenfurt. Klagenfurt, Oesterreichische Armaturen-Ge-sellschaft m. b. H., Zw. N., Sitz: Wien. Mit Beschluß der Generalversammlung vom 2. Dezember 1957 wurde der Gesellschaftsvertrag in § 2 geändert; der Betriebsgegenstand ist erweitert. Der Betriebsgegenstand der Gesellschaft ist nunmehr die Konstruktion und fabriksmäßige Erzeugung von Armaturen für Wasser, Dampf, Gas und Öl und von Dichtungen aus Gummi, Leder, Klingerit, Fiber, Pappe und Hartpapier, ferner der Handel mit Waren aller Art, insbesondere der Handel mit solchen Armaturen sowie mit Eisen und Stahl, sonstigen unedlen reinen und legierten Metallen, den daraus hergestellten Halberzeugnissen und Fertigwaren für industriellen und technischen Bedarf, ferner mit maschinellen Einrichtungen und Pumpen für industriellen und gewerblichen Bedarf, sowie für die Haus- und Landwirtschaft, weiters mit Apparaten, Geräten, sanitären Einrichtungsgegenständen, einschließlich von Installationsbedarfsartikeln aller Art, weiters auch die Pachtung und der Betrieb sowie die Beteiligung an Unternehmungen der vorbezeichneten Geschäftszweige. — 20. 12 1957, B S0-13/Klagenfurt. Klagenfurt, Bleiberger Bergwerks-Union- — Mit Beschluß der ao. Hauptversammlung vom 21. August 1957 wurde das Grundkapital durch Ausgabe neuer Aktien um 3,000.000.— S auf 72,000.000.— S erhöht und die Satzung im $ 4 geändert. Die Kapitalerhöhung ist durchgeführt. Außerdem wird bekanntgemacht: Die Kapitalerhöhung ist durch Einbringung eines Bundesdarlehens im Betrage von 3,000.000.— S als Sacheinlage erfolgt. Auf den diesbezüglichen im Registerakt erliegenden Erlaß des Bundesministeriums für Finanzen vom 31. 5. 1957, ZI. 64.877-17 a/57, wird verwiesen. Der Nenn- und Ausgabebetrag der neuen Aktien (Namensaktien) ist 100.000,— S. — 27. 12. 1957, B 2-332/Klagenfurt. Villach, „Exim“ Verones & Co. — Firma geändert in: „Exim“ Kersic & Co. — 30. 12. 1957, A 364-9/Villach. Klagenfurt, Hans Jaritz Agentur und Kommissionsgeschäft Gemischtwarenhandel im Großen. — Eingetreten als Gesellschafterin: Aurelia Kuchar, Geschäftsfrau, Klagenfurt. — 30. 12. 1957, A 73-21/Klagenfurt. Klagenfurt, Creditanstalt-Bankverein Filiale KlagenfurL Villach, Creditanstalt-Bankverein Filiale Villach, Sitz: Wien, — Hans Melmer ist nicht mehr Vorstandsmitglied. Dozent Dr. Benedikt Kautsky, Generaldirektor-Stellvertreter, und Erich Miksch, Direktor, beide Wien, sind zu Vorstandsmitgliedern bestellt. Die Bezeichnung „stellvertretendes Mitglied des Vorstandes“ wird bei den Vorstandsmitgliedern Dr. Albrecht Ressig und Dr. Norbert Schidl gelöscht. — 30. 12. 1957, B 21-187/Klagenfurt, und B 18-46/Villach. Radenthein, Kaningwerk Aktiengesellschaft. — Der Umtausch der Aktien gern. § 22 SEBG. ist durchgeführt. — 2. 1. 1958, B 2-122/Millstatt. Radenthein, Österreichisch - Amerikanische Magnesit Aktiengesellschaft — Der Umtausch der Aktien gern. § 22 SEIBG. ist durchgeführt. 2. 1. 1958, B 1-200/'Millstatt Spittal/Drau, Anton Volpini de Maestri, vormals Anton L. Moritsch. — Ausgeschieden infolge Ablebens die Gesellschafterin Gisela Volpini de Maestri. Eingetreten als Gesellschafter: Johannes Volpini de Maestri, Student, Seeboden am Millstättersee. Der Gesellschafter Paul Volpini de Maestri, welcher nunmehr die Standesbezeichnung „Ing.“ und die Berufsbezeichnung „Fabrikant“ führt, ist jetzt in Spittal/Drau wohnhaft. Gelöscht die Anmerkung der Minderjährigkeit des Gesellschafters Anton Volpini de Maestri und die Vertretungs-befugnis der Vormünderin Elisabeth Hertha Volpini de Maestri. Der Gesellschafter Anton Paul Volpini de Maestri, welcher nunmehr die Standesbezeichnung „Dipl. Ing.“ und die Be-rufabezeichnung „Angestellter“ führt, ist jetzt in Fröndenberg/Ruhr wohnhaft. Vertretungsbefugt ist nunmehr der Gesellschafter Ing. Paul Volpini de Maestri allein. — 7. 1. 1958, A 6-11/Spittal/Drau. Fragant, Dipl. Ing. Franz Cervinka & Co. KG. Holzindustrie, Schotterwerke und Gemischtwarenhandlung in Fragant. — Ausgeschieden die zwei Kommanditistinnen. Der bisherige persönlich haftende Gesellschafter Dipl. Ing. Franz Cervinka ist nunmehr Alleininhaber. — 8. 1. 1958, A 14-9/OberveIlach. St Veit/Glan, Johann Trixner u. Co. — Ausgetreten der Gesellschafter Otto Trixner (geb. 19. 12. 1897). Vertretungsfoefugt ist nunmehr jeder Gesellschafter selbständig. — 8. 1. 1958, A 27-9/St. Veit/Glan. Klagenfurt, Haas & Co Elektrotechnisches Unternehmen, Klagenfurt. — Eingetreten als Gesellschafterin: Emma Haas, Handelsfrau, Klagenfurt. Nunmehr offene Handelsgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. Jänner 1956 begonnen. — 9. 1. 1958, A 256-30/KIagenfurt. Villach, Schenker & Co. Aktien-GeseHschaft, Zweigniederlassung Villach, Sitz: Wien. —■ Mit Beschluß der Hauptversammlung vom 10. Oktober 1957 wurde das Grundkapital durch Ausgabe neuer Aktien um S 4,500.000.— auf S 12,000.000.— erhöht und die Satzung im § 5 geändert. Die Kapitalerhöhung ist durchgeführt. — 9. 1. 1957, B 50-11/Villach. Edikte und Konkurse Edikt Da der Aufenthalt des Michael Stromberger, Hilfsarbeiter, zuletzt wohnhaft in Pritschitz Nr. 8 am Wörthersee, unbekannt ist, wird Amtsrat d. R. Anton Hochmüller zum Kurator des Genannten bestellt, der ihn auf seine Gefahr und Kosten vertreten wird, bis er selbst auftritt oder einen Bevollmächtigten nennt. — Bezirksgericht Klagenfurt, Abt. 4, am 30. 12.'1957. — 4E 10.824/57. Aufhebung des Ausgleichsverfahrens Das Ausgleichsverfahren des Schuldners Lilly Marschall, Gemischtwarenhändlerin in St. Magdalen 70 bei Villach, Sa 22/57, ist aufgehoben. — Landesgericht Klagenfurt, Abteilung 5, am 2. Jänner 1958. — Sa 22/57. Aufhebung des Ausgleichsverfahrens auf Antrag der Gläubiger Das Ausgleichsverfahren des Schuldners Josefine Wiche, Inhaber des Elektro-und Radiohauses Adolf Wiehes Witwe in Klagenfurt, Villacher Straße 6, wird gemäß § 55 Abs. 1 AusgleichsordnuTvg, aufgehoben. — Landesgericht Klagenfurt, Abt. 5, am 27. 12. 1957. — Sa 25/57-26. Gemeinschuldner: Maria Kampi, Ge- schäftsfrau (Espresso) in Klagenfurt, Badgasse Nr. 6. Beschluß: Über Antrag des Gemeinschuldners wird gemäß § 140 ff KO die Abschließung eines Zwangsausgleiches zugelassen und die Tagsatzung zur Verhandlung und Beschlußfassung darüber auf den 28. Jänner 1958, 14 Uhr, Zimmer 112, 2. Stock, beim Landesgericht Klagenfurt anberaumt. — Landesgericht Klagenfurt, Abt. 5, am 2. 1. 1958. — S 36/57. Gemeinschuldner: Willimar Gasser, Hausbesitzer in Wolfsberg, Bahnhofstraße 101. Beschluß: Über Antrag des Gemeinschuldners wird gemäß § 140 ff KO die Abschließung eines Zwangsausgleiches zugelassen und die Tagsatzung zur Verhandlung und Beschlußfassung darüber auf den 24. Jänner 1958, 14 Uhr, Zimmer Nr. 131, 2. Stock, anberaumt. — Landesgericht Klagenfurt, Abt. 5, am 2. 1. 1958. — S 50/56. Aufhebung des Konkurses Gemeinschuldner: Rudolf M ö r t h, Kauf- mann in Gurk. Der mit Beschluß vom 15. Oktober 1956, S 42/56-1 über das Vermögen des Gemeinschuldners eröffnete Konkurs wird nach Verteilung des Massevermögens gemäß § 139 KO aufgehoben. — Landesgericht, Abteilung 5, am 10. 1. 1958. — S 42/56-72. Aufhebung des Konkurses Gemeinschuldner: Der Republik Österreich verfallenes Vermögen des Domitian Pichler sen., Maurermeister in Villach-Lind, Adal-bert-Stifter-Straße 36. Der über das Vermögen des Gemeinschuldners eröffnete Konkurs wird nach Verteilung des Massevermögens gemäß § 139 KO aufgehoben. — Landesgericht Klagenfurt, Abt. 5, am 20. 12. 1957. — S 13/56-52. V ersteigerungsedik t Am 21. Jänner 1958, 9 Uhr, werden in Klagenfurt, Völkermarkter Straße 261, nachstehende Gegenstände öffentlich versteigert: I Hobelmaschine, 1 Fräse, 1 Bohrmaschine, komb. mit Kreissäge und Elektromotor, 1 Furnierpresse. — Bezirksgericht Klagenfurt, Abteilung 4, am 7. 1. 1958. — 4 E 13.655/57. Einberufung eines Erben, dessen Aufenthalt unbekannt ist Karl H e b e i n, Rentner, wohnhaft gewesen in St. Stefan L G. Nr. 24, ist am 4. Juli 1957 gestorben. Eine letztwillige Anordnung wurde nicht vorgefunden. Albin Hebein, 23 Jahre alt, ledig, dessen Aufenthalt dem Gerichte unbekannt ist, wird aufgefordert, sich binnen sechs Monaten, von heute ab, bei diesem Gerichte mit den übrigen Erben und dem für den Abwesenden bestellten Kurator Herrn Valentin Hebeln, St. Paul i. G. Nr. 24, abgehandelt werden. — Bezirksgericht Hermagor, am 27. Dezember 1957. — A/62/57. T odeserklärungen IHM...Ml..IUI» HUM—..................I — Verfahren zur Todeserklärung Auf Ansuchen der Antragsteller wird das Verfahren zur Todeserklärung von nachstehenden Vermißten eingeleitet und die Aufforderung erlassen, dem Gericht Nachricht über deren Schicksal zu geben. Die Vermißten werden aufgefordert, vor dem gefertigten Gerichte zu erscheinen oder auf andere Weise von sich Nachricht zu geben. Nach dem 25. März 195° wird das Gericht auf neuerliches Ansuchen über die -Todeserklärung entscheiden. 3 T 230/57-3. Franz Krištof, geb. am 24. Jänner 1895 in Eiersdorf, Gemeinde Tainach. Kärnten, Sohn des Josef Krištof und der Anna geb. Kraiger, r.-k., ledig, österreichischer Staatsbürger, letzter Wohnsitz in Geiersdon Nr. 10, Gemeinde St. Thomas am Zeiseiberg bei Klagenfurt, von Beruf Tischlermeister, rückte im Mai 1944 zur ehemaligen deutschen Wehrmacht ein und ist seitdem verschollen-Antragsteller: Primus Krištof in Klagenfurt' Karawankenblickstraße 62. 3 T 217/57-5. Michael Spöck, geb. am 30. Mai 1893 in Krähwald bei Brückl, Kärnten, Sohn des Josef Spöck und der Martha geb. Dr?" besch, r.-k., verheiratet seit 30. Mai 1927 fflß Genovefa geborene Schmidi, österreichischst Staatsbürger, letzter Wohnsitz in Döllach im Mölltal, von Beruf Wagnermeister, rückt6 am 22. Oktober 1944 zur deutschen Wehrmacht zu den Landesschützen ein und war ZU" letzt im Kampfabschnitt Domschale, Obet' krain, ist seit seinem letzten Schreiben iIT1 April 1945 im Kampfgebiet vermißt. Antrag" stellerin: Genovefa Spöck, Hausfrau in Döllach Nr. 30. 3 T 221/57-5. Johann Valentin Schönhart, g6' boren am 10. Februar 1924 in St. Margarete»’ Bezirk Wolfsberg, Sohn des Johann Schönhaü und der Johanna geb. Kainz, r.-k., österreichischer Staatsbürger, letzter Wohnsitz >” St. Margareten i. Lav. Nr. 18, von Beruf Ha£' delsangestellter, Leutnant und Kompaniefüh' rer der 6. Kompanie des Gebirgsjägerregimen15 Nr. 139, zuletzt im Kampfgebiet Villa del N6' voso in Istrien, schrieb letztmalig am 19. APrl" 1945 und wurde am 10. Mai 1945 von Kameraden nicht gesehen, soll von Partisanen gefah' gen und erschossen worden sein. Antragst6*' lerin; Maria Schönhart, Wirtschafterin lP St. Margareten Nr. 4 bei Wolfsberg. Verfahren zum Beweise des Todes Auf Ansuchen der Antragstellerin wird Verfahren zum Beweise des Todes nachstehe» der Person eingeleitet und die Aufforderu^ erlassen, bis zum 25. März 1958 dem Gericb^ über den Vermißten Nachricht zu geben. Na6 Ablauf dieser Frist und nach Aufnahme Beweise wird über den Antrag entschied6 werden. 3T 178/57-4. Otto Paar, geb. am 11. Dezeif/ ber 1904 io Abbazia, Sohn der Maria Patucru^ r.-k., verheiratet seit 23. Mai 1937 mit . fine geb. Ravnahrib, jugoslawischer Staatsb» ger, letzter Wohnsitz in Aßling, Alexand6 platz 2, von Beruf Hotelbesitzer, wurde a -Volksdeutscher am 22. Dezember 1945 in Ä ling von Jugoslawen verhaftet und kam in Lager Vigaun, wo er nach Mißhandlungen * Februar 1946 verstorben sein soll. Antragst6 lerin Josefine Paar, Feldkirchen, Rauterpia Nr. 1. Herausgeber und Eigentümer: Das Land Kärnten. Verantwortlich: Chefredakteur R. B. Blatnik, Klagenfurt, Arnulfplatz 1. — Druck; Kärntner Druckerei in Klagenfurt, Viktringer Ring 28