Nr. 289. Montag, 19. Dezember 1904. 123. Jahrgang. Mbllcher Zeitung. ^»«"»N°»«f,re««: Wit P ostvlr! ln bun«,: «onziilhr!«, »n lt. Halbjahr«,, lb ll. 3m »°nt°l °an»< 3>'l«!«t bi, ,,, 4 Z,tr>,°lun6» vom 10 Dezember 1904. Nichtamtlicher Teil. Serbien. .'. x5n der serbischen Presse, wie in allen politi-en kreisen Tcrbiens wird, wie man von kompe-^,'Uer serbischer Teitc auö Belgrad meldet, lebhaft tvp?^^' diskutiert, ob die Tkuvschtina aufgelöst 5"dm kii„,^ ^^^. ^^, ^,^,^ Budget votiert hat. ^ «roße Interesse der öffentlichen Meinung für c,°n ^'^ kann als ein weiterer Beweis dafür ^en. das; die Auflösung der Skupschtina als nach 5>. ^ge der Dinge unumgänglich betrachtet wird. 5? '"'bische Verfassung bestimmt in ihrem Artikel ."' d"K die ordentliche Session einer Skupschtina ^ ^) geschlossen lverden kann. bevor daö Budget ^""t wurde. Dieser Artikel wird nun von den Hern der Negicrung als ein Beweis zitiert, daß ,^age auch nach der Bildung des neuen Kabinetts ^' verwickelte bleibe, weil die Auflösung vor Vo- ^ung des Budgets nicht erlaubt sei, die Extremen b. . - die Votierung des Budgets nicht zu ha-^" Kien. Diese Argumentation übersieht indessen >^'? ?^rm Artikel, welche^ sagt. daß. falls der ^ b,,. Ekupfchtina auflöst, bevor sic das Bud-ra ^'"^. er im Einverständnis mit dem ^ta^ts^ ft..n ^ alte Budget auch für vier Monate des nach-zl^Hreögclten lassen kann. Durch diesen Artikel wird also ganz ausdrücklich dem Könige das Nccht zuerkannt, die Skupschtina auch vor erfolgter Bewilligung oes Budgets aufzulösen. Die Gegner wenden ein. daß dieser Artikel im Widersprüche stehe mit dem ersten und da der erste positiv laute, während der Meitc in bedingter Form verfaßt sei, die Bestimmung des ersten als maßgebend gelten müsse. In Wahrheit handelt es sich aber um zwei verschiedene Privilegien. Das eine bezieht sich auf das Nccht der Skupschtina. von der Regierung die Votierung des Budgets in ordentlicher Session zu verlangen, bevor die Session geschlossen wird: das zweite spricht vom Rechte des Königs, die Skup' schtina aufzulösen und einen Appell an das Volk zu richten, falls sich die Skupschtina als unfähig zur Arbeit erweist. Die serbische Regierung wird aller Wahrscheinlichkeit nach schon in den nächsten Tagen von diesem zweiten Artikel Gebrauch machen. Die fremden Offiziere für die mazedonische Gendarmerie. In den diplomatischen Kreisen Konstantinovcls wird die neuerliche Weigerung der Pforte bezüglich der Vennehrung der fremden Offiziere für, die ma° zedonische Gendarmerie einstimmig und sehr scharf verurteilt Es wird auf bisherige langsame Entwick-lung der Gendarmeriereform, sowie auf die jüngsten Bandenvorfälle und die gegenseitige Bekämpfung der verschiedenen Nationalitäten hingewiesen und ausgeführt, daß diese Verhältnisse allein den besten beweis für die dringende Notwendigkeit der Of. fizierdvermehrung bilden. In informierten Kreisen ist man auch darüber ganz genau unterrichtet, welche hohen Würdenträger es sind, auf deren Ratschläge im Yildiz die Opposition gegen die Vermehrung der bezeichneten Offiziere zurückzuführen ist Da energische Schritte vorauszusehen sind. um die Pforte zur Erfüllung der ihr durch das Mürz-stcger Programm auferlegten Verbindlichkeiten Zu zwingen, sei mit aller Sicherheit schließlich die Bewilligung der Vermehrung seitens der Pforte zu erwarten. Hartnäckige Weigerung der Pforte würde ihr aber ungemein schaden, indem derlei durch schleckte Ratschläge irregeleitete Dispositionen berechtigte Zweifel an ihrer Aufrichtigkeit und an ihrer Fähigkeit für die Durchführung der Mürzsteger Reformen erwecken müßten. Zwangsweise Durch' schung der Vermehrung wäre überdies geeignet, das Ansehen der Pforte im In- wie im Auslande schwer gu schädigen. Die italienische.Regierung entsendet fünf neue Offiziere für die mazedonische Gendarmerie, und zwar einen Major, einen Hauptmann und drei Leutnants. Die Ankunft dieser Offiziere auf ihren Posten ist demnächst zu eilvarten. Libetmission. Der wieder in London eingetroffene Oberst ^ounghusband, der bekanntlich an der Spitze der Tibetmission stand, hat sich über die erzielten Erfolge sehr günstig geäußert. Er betonte vor allem, daß das in erster Linie angestrebte Resultat, das Ausschalten von Behinderungen des Handelsverkehres mit Indien, erreicht worden sei. Es komme hiebei das wahrscheinlich wenig bekannte oder beachtete Moment zur Geltung, daß die Tibetaner eine Nation von Handelsleuten sind. Das sei g^ich beim Einzug der Mission in Tibet zutage getreten. Tibcianische Händler seien nämlich ständig in die Lager gekommen, um Produkte und Waren abzu' scken. Es erscheine als ganz zweifellos, daß sich nunmehr ein lebhafter Handel von beiden Seiten entwickeln werde. Viel habe dazu das mustergültige Verhalten der Mannschaften beigetragen. Die Tibetaner hätten infolgedessen augenscheinlich wieder Vertrauen gefaßt, und man habe deutlich eine be< trächtliche Veränderung in ihrem Verhalten während der letzten Phase der Mission beobachten tön» ncn. Es sei eine außerordentlich schwierige Aufgabe gewesen, in der kurzen Icit. welche mit Rücksicht auf den nahenden Winter zur Verfügung stehen konnte, die getroffene Konvention zustande zu bringen. Es galt die Verhandlungen zum Abschluß zu führen, ohne von neuem ein Gefühl der Bitterkeit zu erwecken. Oberst Aounghusband glaubt zudcr^ sichtlich, daß dies geglückt sei. und daß man keine Rassenanimosität in Lhasa zurückgelassen habe. Es sei auch gelungen, die religiösen Empfindungen der Tibetaner völlig zu schonen. Beweise für beides seien darin gu finden, daß man ihnen erlaubt habe. den Feuilleton. Neuigkeiten vom Büchertische." I H,^°önischo Volksmärchen von Milcna v°.^"blsbcll,er « Mrazovil. Illustriert l, ' ^tvald Arndt, Preis geheftet 1 K M I». gebunden !e>^ / ^'lena Mrazovi^ hat sich als fein beobacht rer° . "'"or", 'hrer bosnischen Heimat durch mch-Niis '"wrosscmte Werke den besten schriftstellerischen bc. "^orbrn. Lie vorliegenden, fesselnd geschne-Teei« ^"chrn lnsscn uns einen tiefen Vlick in die lc^i 2 "nenartiaen Volkes tun. das die wenig be° Hr., ""d doch so schönen Länder Bosnien und "Nr?^N'a brwolmt. zu deren Lob die Verfasserin ^ /"üblich tätig ist. Taß es leine Märchen für Km» tu«, ""°' tut ihnen kcnm, Abbruch. Die Sprache ,st, llemk "" b'c südslavijchel, Gedcmlcnfolaen und den llrff,. x ""krl berücksichtigt, merkwürdig klar und bald ' ""d die Diktion der Märchen wird diese wohl dir f. " b"' Vortwa5scml bringen. Wertvoll sind auch ^ '^'^svollen Illustrationen des Vallcnimalers ^rr^udt. insbesondere wegen der peinlichen ^s tw^'t der ethnographischen Details. Em Essan !ei^ .ul'mten Slcwisten Professors Vatrofl. .'aa, 5 H°ns prächtig ausgestattete Vuch em. Wttb^ ' abrrvier. Veralieder aus Tirols .;,' ^"^'Nss mit Anton Ncnk. Älercmdcr Vurckwrdt. * 5".^.A.h,u durch t>ir V»chl>°° 3«. " Klei..«"' Karl Tallaao und Paul Rossi herausgegeben von Artur von Wallpnch. Preis aehrftct 2 lv 40 n. nebunden 3 K «' d. - Vier Iunatirolcr und ein Thüringer (Vurckhardt) haben sich zusammenaefun° dcn zum Preise der über alles geliebten Verawelt. Bekenntnisse und Wünsche, die große Sehnsucht nach dem Ewi>Köttlicken. feinstes Naturcmpfindcn. die Nonnen dor Verncmsmnkcit, Freude an Nampf und ?,irn frischer Wagemut und ein Stürmen und Tränaen nach Freiheit durchströmen diese Lieder, von denen nicht wemae als wahre Perlen bezeichnet wcvdl.'!! dürfen, . Raut'n und No5inar,n. Geschichten und -kizzcn aus Tirol. Von I. C. P I a t t e r. Illustriert von W Humer. - 2. Aufl. Preis geheftet 3 X 60 t». licbundcn 4 l< W!,. - Unter den beracchten AIpcn° chriftstcllcrn nimmt heute I. C. Platter wohl einen-der hervorragendsten Plätze ein. Er fuhrt in seinem vrächtiaen Geschichtcnbuche das schöne Veralcmd Ti° lol und seine Bewohner in der packendsten Naturtreur vor Aunen Die Schilderungen von Land und Leuten sind so lebendig frisch und zualcich vollkommen wahr-ticitsnctreu, srci von jeder Übertreibung, daß man seine belle Freude hat an dem kraft° und saftreichen Leben das dcr Verfasser im Walten der Bcranatur wie in d?,i Titten und Gebräuchen des Vcravolkcs beschreibt. , ^ . Rebekla vom Sonnen bachhos von 5latV Do na las Wigain. Eleacmt gebunden ^ Mark. .....Seit dem „Kleinen Lord" ist wohl keine so prächtige Kindcraeschichte mehr erschienen wie ..Rebekla vom Sonnenbachhof", ein Buch. das na° mcntlick durch seinen feinm an D«k«»S orinnerndcn Humor bestimmt sein dürfte, eine große Rolle auf dem dicsjahriaen Weihnaäitsmarktc zu spielen. Von dem Augenblicke an, wo man die kleine elfjährige Nebckla kennen lernt, bis zu dem sechs Jahre später spielenden Schluß bleibt das Interesse ungeschwächt, Trr Humor sowohl als der Ernst des Buches sind von so schlichter und delikater Art, daß man sie wie etwa cinen feinen Duft kaum beschreiben kann. Das Beste, was Mrs. Wiggin geschrieben hat, und das will viel sagen. Ter ilberkater. Ein Roman von Johann Rich, zur M c a c d e. Geheftet 5 Mark 50 Pfennig, gebunden 6 Marl 5t) Pfennig. — Dieses neueste Werk Megcdes verbindet eine reichbewcgtc, psychologisch fein begründete Handlung in origineller Weise mit geistvollen und treffenden, überwiegend satirischen Reflexionen, die der Verfasser den „Titelhelden" des Romans in sein Tagebuch schreiben läßt. Die cigcnt-liche, sein erfundene und glänzend geschriebene Er zählung erhält einen besonderen Reiz durch die far bcnprächtigc. lebensvolle Schilderung der internatio» nalen Nurorte, die den Hintergrund dcr Ereignisse abgeben. A s m u s Sem pero Iugendland. Der Roman einer Kindheit von Otto E r n st. Broschiert 3 Mark 50 Pfennig, gebunden i Mark 50 Pfennig. — Dieser „Roman einer Kindheit" gibt ein nahezu erschöpfendes Inventariuni der Kiuderseele. insofern, als fast alle typischen Regungen der lindlichen Psyche darin zum Ausdruck kommen-. dadurch gewinnt das Werk eine weit über den Rahmen eines guten Unter-haltunasbuchctz hinausgehende Bedeutung. Turch datz Vanze aber weht eine wohltuende Frische, ein «erade Laibacher geiwnss Nr. 289. 2630 19 Dezember 10^ heiligen Schrein zu besuchen, und daß Captain Con-lwr nach der Unterzeichnung des Vertrages mil großen Ehren doni Tashi Lhama in Thigatse emp> fangen wurde. Diese Tatsachen lassen zuversichtlich hoffen, oah auch in Zukunft religiös-politische Ab« sperrungöschranken nicht wieder errichtet werden. Politische Ueberftcht. Laibach, 17. Dezember. Die „MoraDska Orlice" führt auö, der Herr Ministerpräsident müsse nach derHaltung der deutschen Parteien im P u d g e t - A u s -schusse erkennen, daß die von ihm den Deutschen gebrachten Opfer vergeblich gewesen seien, daß er aber die anderen Volksstämme abgestoßen habe. Er muffe daher seine bisherige Politik aufgebeil und eine Politik der vollen Gleichberechtigung und des gleichen Wohlwollens für alle Volksstämme inaugurieren. Das Vorgehen der Deutschen sollte aber auch auf czcchischer Seite nicht unbeachtet bleiben, wo manche Kreise dem Optimismus huldigen, daß fic nach dem Sturze der Negierung von den Deutschen die zweite czechische Universität und die innere czechisch? Amtssprache erhalten würden. Der Rücktritt des Herrn Ministerpräsidenten würde vielleicht von wohltätigeil Folgen für die Czechen begleitet sein. keineswegs aber das Gerechtigkeitsgefühl der Teutschen hervorzaubern. Die „N. Fr. Pr." meldet: In den letzten Tagen haben zwischen dem Statthalter Grafen Kiel-mansegg und dem Schulrefercnten des niederöstcr-reichischen Landesausschusscs. Dr. Gehmann, Besprechungen über die ne uen S ch u l g c s e h e für Niedcröstcrreich stattgefunden. DieRcgierung ist zur Erkenntnis gekommen, daß einzelne Vestimuumgen des Gesetzes, insbesondere diejenigen, die sich auf die Schulaufsicht und die Zusammensetzung des Landcö-schulausschusses beziehen, dem Neichs-Volksschul-gesetze widersprechen. Infolgedessen fei die Negierung nicht in der Lage, die neuen Schulgesetze in der vom Landtage beschlossenen Form der Sanktion zuzuführen. Es muß also das Gesetz einer Abänderung unterzogen werden. Zu diesem Zwecke wird der Landtag am 22. d. zu einer kurzen Tagung ein' berufen werden, um das Gesetz in der neuen Form zu beraten. Die Erklärungen des ungarischen Ministerpräsidenten Grafen Tisza, er wolle binnen ganz kurzem an die Nation appellieren, falls die Opposition die Verhandlungen im Parlamente zu stören fortfährt, haben auf die liberale Partei, wie man aus Budapest meldet, einen besonders günstigen Eindruck gemacht, weil aus ihnen klar hervorgeht, dah Graf Tisza die Lösung der Wirren nach wie vor einzig und allein auf dein Verfassungswegc sucht, die „starke Hand" somit keineswegs mit Gewaltpolitik gleichbedeutend sei. Der Mehrheitsbeschluß vom 18. November verletzte eben ausschließlich die Form. alles was für, das parlamentarische Regime wesentlich ist, bleibt aber rigoros erlxütcn. Das Losungswort des Grafen Tisza ist und bleibt: „streng konstitutionell". Sein Appell an die Nation ist zweifellos die konstitutionellste Form der Austragung der ganzen Streitfrage. Aus Helsingfors wird gemeldet: Der Generalgouverneur hat eine Verordnung erlassen, wonach künftighin Ernennungen von Zensoren von dem betreffenden Gouverneur gutgeheißen wer den nü'lssen und die Gouverneure die Tätigkeit der Zensoren kontrollieren sollen. Ferner wurde angeordnet, daß die Zensoren die Verantwortung für Preßvergchen tragen, daß der Publizist jedoch bc straft wird, wenn er den Anordnungen des Zensoren nicht Folge leistet. In P etersburg hofft man bestimmt, bis Mitte Februar die gesamten Truppen des dritten Korps auf dem Kriegs s ch aupIatze versammelt zu haben. Dann würde die llvermacht dcr Nüssen über die Japaner »t u r o p a t k i n s L c l t ü r c.) Gerade unter den russisa>n Offizieren gibt es viele von hoher Nil-dung, die sich auch wissenschaftlich einen Namen go macht haben. Zu ihnen zählte Admiral Malarov, der vor Port Artur untergegangen, berühmt als Ozeano-graph, und in diese Kategorie gehört auch Kuropat' lin. — Er ist Geograph und Botaniker, interessiert sich aber für alle Zwcigc dcr Wissenscl>aft und Technik und hat darin ganz hervorragende Kenntnisse. Neben Rciscwcrlen liest Kuropatkin mit Vorliebe Zcitschrif» tcn, welche allgemeinverständlich neue Erfindungen und wisscnschaftlichcFragcn behandeln; über technisch wichtigc Neuerungen, welche unterUmstäudcn für die Kriegführung von Bedeutung sind, wird ihm sogar täglich vom Kriegsministcriuin in Petersburg aus telegraphisch Bericht erstattet. Meist sind es russische und französisch? Zeitschriften, die sich zt-uropatlin in die Mandschurei nachsenden läßt, denn Französisch be» herrscht er vollkommen, noch von dcr Zeit hcr, da er in der Fremdenlegion diente. Deutsch spricht er wenig, kann co aber ziemlich gut lcscn und läßt sich die in Frankfurt erscheinende „UmsctMl", welche über Fort» schritte in Wissenschaft und Technik berichtet, allwö« chcntlich nach dem Hauptquartier schicken. — Als Fach« schrifrstcller ist Kuropatlin selbst lein Unbekannter. Seine geographischen Schriften (besonders „Kasch» garien") und Kartenausnahmen, welche in erster Li' nie die Grenzgebiete von Nus^aud und Persien behan» deln, sind Werke ersten Klanges. Weniger bekannt sind seine hervorragenden Leistungen in der Landwirt» schaft. Lurch die Bewässerung, Urbarmachung und Bepflanzung dcr turlestaniichcn Wüstengcbictc hat er sich unsterblich gemacht. Ohnc erheblia^ praktische Erfahrungen, fast nur durch dic Lektüre landwirt« schaftlicher Schriften lind seinen praktischen Ver-stand ^ ist co ihm gelungen, das russische Transtafpi« gebiet zu einer aussichtorcichcn russischcn Provinz zu machen. (Eine Lanze für dic A u st c r n.) Aus Paris wird geschrieben: Die Austern waren seit eini» gen Jahren in einen ara.cn Verdacht gerounm'il uü" viel geschmäht worden. Jetzt habcn sie jedoch einen mächtigen Beschützer gesunden, und dies ist lein anderer als Camillc Pclletan, der französische Marinen"' nister! Dank seinen Bemühungen sind die Austern jetzt amtlich rehabilitiert. Es war vor drci oder wer Jahren, als man die Austcrn plötzlich verdächtig fte wären schädlich, und sonar so weit ging, zu bchaup' ten, daß sie Nervenfiebcr verursachten. Im Jahre I'M) verzehrte man in Frankreich für 20 Millionen Franken Austern; im Jahre 1RN verzehrte ",an nur noch iür md diese wurde ihncn durch ^en Marincininister, der dic Aufsicht über die Küsten Frankreichs sülirt, zuteil. Er hatte vor einiger d^ den Dr, Girard, Professor an der Sorbonne. Mitglied dcr Akademie dcr Wissenschaften, beauftragt, cinc gründliche Untersuchung längs dcr Küsten cw 5lanal und an. Atlantischen Ozean vorzunehmen, "tl Bericht deo Professors ist jetzt fertiggestellt und w'ro socbcn vcröfsentlicht. Er kommt zu dem beruhigenoen Schluß.- „Tic Austcrn sind unschädlich lind können'« keinen, Falle Nervenfieber hervorrufen." Tic Gout' mets könncn also beruhigt sein, sD e r K u ß bei den N egcr >,,, Primitiv wie die Liebe des Negers, so schreibt Nichard KaM in scincm soeben erschienenen Wcrke „<':>i>»l ^ ,!' eine cmvsindjamc Ncisc zu den Quellen dcs i^ils ' ist auch der Ausdruck seiner Gefühle. Vergebens WM cincr hicr das freundliche Vild wicdcrzu finden hoffet' das namentlich in der Provinz den Städten einen > anheinielndcn Anblick zu gewähren pflegt: umM! wird sein nach Heimatscindrückcn dürstendes Äug nach schwarzen Pärchen ausschauen, dic in liebclwllcl Umschlingung auf cinsanicn Pfadcn. dic McnM' flichcnd, lustlvandcln. Solchcs Bedürfnis zur Abft^ dcrung ist dc,n Neger fremd. Für das in Europa so alltägliche Bild Verliebter, die sich im Schutze t>" Haustüren oder im Säiatten der Bäume zärtlich s^ , geln, findct man hicr kein Scitenstück, das auch "!! entfernt daran erinnert. Und was das Schrecklich! ist, nie würde ein schwarzes Gretchcn ihr schnM tiges Statumeln nach dem Geliebten mit den Woll enden: „Und ach, sein Kuß", denn dic ..Fauste" Nfl^ kas küssen ihrc Gr^chen nie und niminer. Diese Kun> hat ihnen der Himmel versagt. Es mag Herren vo kolonialer Vergangenheit geben, die es anders uN besser zu wissen behaupten. Dicscn sage ich: Schwe's' dcnu ihr blanlicrt euch. 5ln<1<> in Ottlinun^l ^^ ^ auch Importobjclte. die an den Zollhäusern V Tanna und Tar es Salam nicht verzollt werden, > wenia wie die lcidcr immcr noch nicht häufiss l^^..s importierten Gcdantcn, Nein, der Neger kann we küssen, noch hat er einen Namen dafür. - sEin originelles V e r ft c ck) bH. zwei Tiebe ausfindig gemacht, die eincr ^^^M ruugoaesellschaft in Paris A).0()0 ssrankcn s"'" Wcchsel präst'ittierten, daniit nach Londonderry,^ flüchtet, don scstsicnoniincn und nach Paris zur» geschafft worden nx»ren. Bei ihrer Verhaftung ".^ ten fic nocki ctlva MX) Franken und einen >^'"^«ft Werte von 5,00 Franken in Handen. Wohin ^l> zu undcrficglichcr Humor, wie ihn nur unsere größten Humoristen aufzulvcisen haben. Zwcifcl dcr Liebe. Roman ans der Ge< genwart von Julius Wolff. Geheftet 5 Mark, ae« Hunden ^ Mark. — Es ist die Geschichte einer reinen, vorwurfsfreien Liebe zweier Menschen, denen die Un-ssunft äuherlickxr Umstände die Vereinigung wehrt. Und als eine wunderbare Schicksalslvcnduna ihnen den Lcbensbund zu schließen crrnöglicht. halten schreckhaft aufsteigende Zweifel sie doch wieder davon zurück, weil jeder d«n anderen einer schweren Schuld bezichtigt, dic als unüberbrückbare Kluft sie voneinan» der trennt, bis endlich die Aufklärung dcr Irrtümer und die Lösung dcr Zweifel den Liebenden den Wca. zum ersehnten Glücke cbnct. Die Prinzessin von Banalicn. Von Marie von E b n cr - E sche n bach. Mit Buchschmuck von Hanns Anker. Eleaant kartoniert mit Gold-schnitt 2 Mark 50 Pfcnnia. Glcich manchen ihrcr anderen Werke hat die Dichterin auch dieser Erzäh° lung, die sie „Ein Märchen" nennt, cin Motiv zu-ttrundc ssclesst. das die ncue und ncuestc Literatur oft und viel beschäftigt. Vor viclcn Jahren laa diese Arbeit, die die areise Dichterin jetzt cincr Durchsicht unterzogen hat. schon vor. doch war Maric von Ebner-Ejchcnbach der damaligen Zeit weit vorausgeeilt. Sie wurde nicht verstanden. Nur in ganz wcnia Hände kam das Ncrk. ja es verschwand bald wieder ganz. All von Romantik. Poesie, Innigkeit und mächtiger wn^o'n" ^«"° Schöpfung. Klare und sichere Kon^ pofttron. ttnrkiam kontrost^endo Gestalten, eine un gemein spannende, mit hinreisender Anschaulichkeit dargestellte Handlung zeichucn dieses Buch dcr berühmten Erzählerin in hohem Grade au2, Ein Drama in Livland, Von Julius Vcrnc. Autorisierte Ausgabe. Geheftet 75 Pfennig, gebunden 1 Mark, - In seiner neuen Arbeit, „Ein Drama von Livland" genannt, ist I. Vernc, dessen unerschöpflicher Quell interessanter Gedanken und Ver^ Wicklungen ncbcn lcichtfcchlichcr Belehrung unge-schwächt wcitersprudelt, zwar von dem gewohnten Gc-biete phantastischer Erzählungen etwas abgewichen, cr entrollt aber hicr ein so packendes, mit nationalen Farben gesättigtes Bild aus den baltisa>n Provinzen dcs Zarenreichs, dak cr jeden Leser von Anfang bis zu Ende auf den vcrfchlungencn Pfadcn dcr Gcschichtc unwillkürlich mit fortrcifzt. Wie immcr, crweist er, sich auch hier als Meister dcr feinsinnigen Charakter-malcrci. der die Datcn scincr handclndcn Personen nicht allein schildert, sondern sie aus dcrcn inncrstcm Wesen physiologisch hervorgehen läßt. Das „Drama in Livland" gibt einen übcrzcugcndcn Einblick in viclc Vcrhältnissc in dcn Ostfccprovinzen. dcr gcwif; so lnanchcin Lcscr eine für ihn neuc Welt aufschlicht. Herr dcr Welt. Von Iul. Vernc. Autori-sicrte Ausgabe. Geheftet 75, Pf., geb. l M. — Eine Wunderblume dcr kühnsten Phantasie bietet I. Vernc in seinem ncucstcn Wcrkc. das unter dcm Titcl .,Hcrr dcr Wclt" als crreicht allc dic tcchnischcn Ncstrebun gen hinstellt, deren endlichem Erfolge die Gegenwart mit Spannung entgegensieht. Knüpft der Verfasser seine Schilderungen auch an den Helden eincr frühe^ rcn seiner Arbeiten an. so erscheint dieser, cin ^ voller Ingenieur, aus den, ..Landc dcr unbcssrcnz Möglichlcitcn". jctzt doch als kr würdigc Nepr^^ tant dicscs Stichwortcs. Auf dcm Lande, auf "' ^, tcr dein Wasser uild in der Luft bewegt sich der .,^ ^ dcr Wclt" mit souvcräncm Bcliebcn. wobei cr ^ Nachspürungcn zu cntgehen weist. Dabei hat dcr fasscr seiner Fabcl cinen intcrcssanten Nahmen ^ geben, vor allem auch frei von allen Zutatcu, ^ , Lcktürc dieses Buches für die Jugend als unM erscheinen lassen könnten. . ^» Wiener Humoristika. In der bc"^e Samnllung „Wicncr Humoristila" sind fol^n^ ^, Bändchcu erschienen: Eduard Pökl: Ze»^"^ Satiren und Skizzen aus Wien. Mit Titclw, tl^ ^, voll gebunden 1< !l.l^). Dic ncuen Bänden, ^ ^ ^ beliebtesten Wiener Humoristen verfaßt, bl" W< Frcundcn gesunden Humors wicder wisskomw ^ ben. _______________________2631________________________________ 19. Dezember 1904. Zachen in Sicherheit dringen? Als sie einen Augen-Uick in der Polizeistube cülein gelassen wurden, öff> "rtr der Spitzbube turz entschlossen den Schrank des ^olizeichefs und versleckte dor: seinen Naud unter den Nten der Behörde. Diese Keckheit streift schon an "rEituationen PariserTchwä'nle. Sie hat indes nichts Anützt. denn die beiden Diebe haben sich zu einem Geständnis verstehen müssen nnd so wurde der Maut, '"cht gefunden. -^ lKinoerwcishcit.) In der „Täglichen "undschau" wird erzählt: Der dreijährige Karl und '"» erst halbjähriges Schwesterchen schlafen mit ihren ältern in demselben Zimmer. Allzufrüh erwacht Karl ""d belästigt den noch schlnminerbedürftigcn Vater "ut Fragen: ..Vater, lann die Kuh sprechen?" ..... ""rin. mein Junge." - ..Vater, lann der Hund sprc° chen?" ^ Tcr Vater fürchtet mit Recht, das; Karl-chcn alle ih», betannten Tiere der Reihe nach auf' l'lluen wird. und sagt streng: „Tiere lönnen alle >'lcht sprechen. Und du mußt jetzt still sein. denn Va-^ will noch schlafen." Eine lange Weile hält sich larlchl'n ruhig. Tann siegt die Wißbegierde, und er ^Nt schüchterl,: „Vater, N>a5 ist denn dann Schwe Archen für ein Tier?" Lolal- und Prouinzial-Nachlichten. Im Heime dcr Vora. Von Lea Fatur. Der Reisende, der an stürmischen Wintertagcn ^lrch das wild aufgeregte Heini der Aora fährt, schüt» .^ s'ch fröstelnd und bedauert die armen Bewohner ^ kargen Landes. Er sieht zumr nicht viel durch die ^'" angefrorenen Scheiben des Coupes, aber cr hört ""6 wilde Pfeifen und Vrüllen der tobenden Ele° '"cntc. das Klappern von Fenstern und Türen. Uldlt. wie ihn trotz der erhitzten Röhren der Wärme-^tunn, eisige Üuftströme unNivhen. und erinnert sich ludernd, daß dir Nora schon schwere Lastzüge um-^worfi'n Wohl sind sie zu bedauern, die Bewohner des ka» uen Landes, loenn an kaltcl, Wintcrtagen die grimme '^'lscherin dahersaust mit ihrem vierwindigen Gc> ^nn und sich Bäume und Sträucher neigen müssen " ^mutigem Gruße. . Toch hat sie sich ausgetobt und müde geblasen. lM sic sich nieder zu Hüften des beschneiten Gebir-^ und freundlich befcheint die Sonne die winterliche ""> nach Ruhe sehnende Landschaft. Tann heben sich weih die Spitzen des Karstgebir-^ "on dem hoffnungsvollen Grün der jungen "leserwä'lder, die der Staat sorglich pflanzen lieh H ° die sich an windgeschützterSeite vor dcr grimmen ^Nuüslcrm bergen! Und vertrauend auf bessere Zci-^" VIM der Landmann auf zu den jungen Wäldern 'v"h er doch. das; sich die zarten Stämme das Wort Uebcn. sM zu wachsen, bis der Stamm hoch. die "e knorrig, um dann Trotz zu bieten dcr Unbändi-Nr,'x "M'n vor der Bösen, wachsen sie schlank und dul3 " b'> Höhc, geborgen, denn nichts Gerades bet sie in ihrem Reviere. ^ "Veugc dich. oder ich breche dich!" grollt s,e m scki'.,? ^Nlnme. und die Bäume auf der Berge unbc« lwsf " Seite, auf offencn Feldern. lebenslustige. "ende Bäume, beugen sich. ^ ^° stehen sie trauernd an schönen Wintertagen ?5^"Uaut,ten Asten, mit krummem Rücken und er- warten bangend, daß die wilde Fürstin crlvache und sie schüttele in ihrem Zorne . . . „Sie schlaft!" flüstern die Bäume, und träumen von schönen Zukunftstagen, wo sich die Kieferwälder stolz ausbreiten und kämpfen werden mit der Bc Herrscherin des Karstes. „Sie schläft!" krächzen sich die auf den Bäumen sitzenden Krähen zu, lassen sich lässig nieder auf den weichen Schnee, spazieren gravitätisch herum, zwinkern in die Sonne und betrachten das Panorama vor ihren Blicken .. < „Sie schläft!" jubeln muntere Schulkinder, eilen dem flinken Schlitten nach, bombardieren sich mit Schneebällen, verlieren unbekümmert Hefte, Tafel und Griffel um den einzig fchönen Wintertag. „Ja, nun schläft sie!" rufen froh die Bewohner im Reviere der Bora, öffnen Fenster und Türen und gehen an ihr Tagwerk. lästige, lvcißgesichtige Mädchen eilen über steile Stege, um Wasser zu holen. Auf den Schwellen der niederen Häufer fitzen Weiber strickend oder flickend: muntere Kinder balgen sich zu ihren Füßen. Ans den Stuben hört man statt des frü° heren Scknurrcns des Spinnrades das Klap° pern dcr schlecht geölten Nähmaschinen, begleitet von den nuüancholisclien Weisen der alten slavischen Volks» licder: „Blühe, blühe Rosmarin" oder ..Mädchen, meine Seele, du mein gold'ncr Apfel", oder „Es ritt dcr Vojevode hinaus in den finsteren Wald", oder auch die fromme Weise: „Maria, Stern der Meere". Alte Männer hacken Holz in den Höfen neben dem riesigen Düngerhaufen, verbessern Werkzeuge in der Kolarnica oder beschäftigen fich mit dcni lieben Viehe im Stalle. Wie jeder Bauer, liebt auch dcr Innertraincr sein Vieh und spricht gerne von den „Schweifen", die in seinem Stalle stehen. Doch bleiben nur wenige Männer dieser armen Dörfer über dem Winter zu Sause: was gesund ist. geht in die reichen Wälder Slavoniens, Bosniens oder gar in das asiatische Nußland. Zwei riefige Hak-ken und ein Sack mit Wäsche auf dem Rücken ist ihre ganze Ausrüstung für die weite Reise. Mancher oer> jubelt in der Fremde den Lohn der mühsamen Arbeit, mancher zieht sich in den feuchtlaltcn Wäldern den Keim eines frühen Todes zu. Oft bettelt sich eine ganze Gesellschaft nach Haufe: fie sind eben übel ange. kommen: der Slrivan ist davongegangen mit ihrem Lohnc und sie haben das Nachsehen. Viel bringen ja die Leute auch nicht mit, aber wer einmal gegangen, geht gerne wieder, da im Leben im dichten, riesigen Walde Poesie steckt. Tagsüber werden die Riesen des Waldes gefällt, mit schwerem Ächzen fallen fie um, der Wald scheint aufzustöhnen, die Bäume zu trauern — abends sitzen die müden, wettcrharten Männer auf gefällten Stämmen um das große Feuer. Das Wasser in, riesigen Kessel brodelt, und dcr Fantek, ein halbwüchsiger Junge, steht mit der großen Kuhalnica wartcnd daneben, bis cr das Mehl umrühren und die 2ganci gar kochen und mit Speck abschmalzen werde. Dann fallen wohl von den einzelnen noch an denBäu» men hängenden, welken Blättern leise Tropfen auf die Männer oder verschwinden zischen.d in den Flam» men. Und die Männer singen alte Weisen, deren letzte. langgezogene Silben wunderbar tönen und verhallen in dem stillen Walde, stolzen Eichen und mächtigen Buchen den Tod verkündend. Die Mimner aber erzählen sich wunderbare Geschichten von Wolf. und Schwcinehcrden, von Räuberhöhlen. Geistern und mengen Wahres und Erdichtetes in bunte Vil« der. Ja. wunderbar ist für den poetischen Sinn des Innei-krainers dieses Leben im Walde, doch führen ihn zwingende Gründe immer mehr in das poesielose praktische Amerika. Bald wird es dort mehr Krainer geben als in der Heimat und die verlassenen Dörfer und Felder werden traurig nach den Besitzern rufen, die das Kapital ihrcs Lebens und ihrer Arbeitskraft in die Fremde getragen, aus der sie vielleicht nie zu» rückkehren werden . . . Ungern nur verläßt dcr Krai» ner sein Land, Schulden sind es, die ihn über das große Wasser treiben. In der Fremde träumt er dann allnächtlich von seinen weißen Felsen, von seinem stillen Dörfchen . . . Und cr spart, schickt seiner Mica Geld. schreibt ihr mit ungelenker Arbeitshand ellenlange Briefe, in denen cr sich nach Haus, Viehstand und nach der Nachbarschaft erkundigt und sie mit nner baldigen Heinilehr vertröstet, so es Gottes Wille sei. Und kommt cr heim, so zahlt er die Schulden, dic ihn über das große Wasser getrieben, und wirtschaftet weiter, wie er's eben vermag. Ist es doch offenbar, daß dcr Bauer auf dem Karste seinem Untergänge entgegen ! geht (Fortsetzung folgt) (Pc r s o n al nach r icht.) Seine Exzellenz dcr Herr Landespräsident Baron Hein und Frau Baronin Hein sind gestern friih aus Wien nach Lai bach zurückgekehrt. - (Militärisches.) In den Ruhestand wurde versetzt der mit Wartegcbühr beurlaubte Feld-marschallcutnant Franz von Jaeger sAufenthalts» ort Görz) unter Verleihung des Ordens der Eisernen Krone zweiter Klasse, dann der Rittmeister 1. Klasse Alfred Fifchcr des Dragonerregiments Nr. 5, als zum Truppendienste imHerre untanglich, zuLokaldien stcn geeignet, unter Vormerkung für die Verwendung bei Militärbehörden, höheren Kommanden und bei Pferdeassentkommissionen im Mobilisierungsfall (Do-mizil Baden, Nicderösterreich). Zugeteilt wird der Ar^ tilleriezeugsfabril l>cr Hauptmann 2. Klasse Paul H e y lo w 5 k i des Divisionsartillerieregiments Nr 7, zugeteilt dem Technischen Militärloniitee. Ernannt wurden zu Assistenzärzten in der Reserve die Reserve Assistenzarzt-Stellvertreter, Doktoren der gesamten Heilkunde: Julius Benedel de Fclfü ° Eör des Infanterieregiments Nr. 27 und Franz Bertv' lini des Garnifonsspitals Nr. 7 in Graz. — Das l. und l. Neichskriegoministerium hat die ersten 124 Rechnungsführer'Stellvertreter mit 1. Iänncr 1M5 ernannt, darunter: den Wachtmeister Karl Ser» netz des Dragonerrcgimrnts Nr. 5, den Feldwebel Julius Vasto, überlomplrtt im Infanterieregiment Nr, 7, zugeteilt der Infanteriekadettenschule in Marburg, den Feldwebel Theodor Tautschcr, überkom-plctt im Infanterieregiment Nr. 7, zugeteilt der H. Infantcrietruppendivision und den Feldwebel Anton Scher f des Infanterieregiments Nr. 27. - (Vor- und Hauptprüfung für die Kriegsschule.) Die Vorprüfung für die Kriegs-schule haben abzulegen: die Lcutnante: Anton Lu° kanc Edler von Savenburg und Eugen Val l o n des Infanterieregiments Nr. 17, Viktor A n ^ drcjka Edler von Livnograd und Josef Pospiöil des Infanterieregiments Nr. 97, Ru< dolf Häusler des Feldjägerbataillontz Nr. 7. Ste. phan Müday dc Maros, Doktor der Ttaats- Das Majorat. llloman von Ewald NugnP Ksnlg. (79. Fortsetzung.) (N««dn«l >erd°tn,.) det ,^ haite sich schon eng mit Theodore befreun« !h^"b hat „,„ Erlaubnis, sie nach dcr Tafel m "'Boudoir aufsuchen zu dürfen, dcrs^as Antiih der Baronin umwölkte slch. s'e schrob ^" tarnenden Blick des Freundes und drü^^ch dieses Schweigen entstand bald eine gc> diir^ .^"nmung, die Versuche des Rittmeisters, I^l? ""'No Scherze dic Unterhaltung wieder m 'Abrinnen, mißlangen. ^ , fig sobald die Tafel aufgehoben war, entfernte 5°rstI^"t; er konnte seiner Sehnsucht nach der '^stochtcr nicht mehr gebieten. ,,^ ^ , »M ^ "Ite '" sein Zimmer und kleidete slch dort KchKli 6"'""' Iagdjoppc, mit der, Büchse auf der H" verlief; er bald daraus das Haus, um nut ^ l" Stritten den Weg zum Walde emzuschla-^cn^ ^' Routine und Theodore d'c beiden "H ? "rai.engestaltcn, vor Tisck nn Park beob-^! n^ konnte», den Vergleich nnt semem Nos- ^hl aushallen ^iick^orstechaus war bald erreicht, nur emcn rr ^schuf'. noch war .5 von ihm entfernt, alß "t)en Wob. „Ach, wie ist's möglich dann. daß ich dich lassen kann! Hab' dich von Herzen l,eb. das glaube mir! Du hast das Herze mein so aanz genommen ein, dah ich kein' andren lieb, als dich allein!" Das alte, ewig schöne Volkslied klang ihm, von einer glockenhellen Altsttmme gchmgen, leise entgegen, dazwischen horte er die Akkorde des Kla- ^"^ Die Fertigkeit Röschens im Klavierjpicle hatte cr schon kennen gelernt und die Tiefe und Innig, kcit bewundert, die sie in dasselbe hineinlegte; aber cr wußte noch nicht, daß sie eine so vortreffliche Sängerin war. -!<-., ^, ... Röschen begann die zweite Strophe. Ie,se, auf den Fuhspiben. näherte Dagobert sich dem kleinen '^"" Ringsum herrschte tiefe Stille, die Hunde, die ihn sonst mit freudigem Vcllcn zu begrüßen pflegten schlugen nicht an. ein Fenster des Wohnzin> incrs stand offen. Röschen, die am Piano sah, wandte ihm den Mücken ..När ich ein Voglcm, wollt' ich bald bei dir sein, scheut' Fall' und Habicht nicht. flöy' schnell zu dir. Schöss' mich ein Jäger tot, fiel ich in deinen Schoß, sähst du mich traurig an, gern stirb' ich dann!" Hastig erhob Röochcn sich, Dagobert hatte ul« willkürlich die beiden letzten Verse mitgesungen. Ihr Antlitz war von Purpurglut Übergossen, als er eintrat', sie reichte ihm dic Hand. ohne ihn anzusehen. „Wem galt das Lied. Röschen?" fragte er mit bebender Stimme. „Niemandem, Herr Varon", antwortete sie. „Muß man denn stets an eine bestimmte Person denken, wenn man ein Lied singt?" „Ich meine: ja. Sie haben noch nie in mei-ncr Gegenwart gesungen, und Ihre Stimme ist doch so entzückend schön!" „Ich kann nur dann singen, wenn ich allein bin", crwidcrte sic, während sie das Piano schloß und an ihrem Nähtische Platz nahm. „Sic wollen mir eine Schmeichelei sagen, Herr Varon. ich weiß sclbst, wie wenig stolz ich auf meine Stimme sein darf." „Kennen Sie mich noch so wenig, daß Sie glauben können, ich werde jemals anders reden, als ich denke,?" „In diesem Falle ift's ja keine Sünde", ^cherzle sie. und jetzt traf ihn ein schelmischer Plict au-, ihrm braunen Nehaugen. (ssmchtzung solzt.) Laibacher Zeitung Nr. 269. 2632 19 Dezember 1904^ Wissenschaften, und Karl Pippal des Tragonerre» giments Nr. 5: direkt zur Hauptpriifung für die Kriegsschule gelangen: der Leutnant Julius K ü h r-ner des Infanterieregiments Nr. 7, der Oberleut-nant Josef Bach und der Leutnant Rudolf Keßler des Infanterieregiments Nr. 97. — (W eil) nachts f er ten.) Wie man uns mitteilt, wurde für die Wcihnachtsfcrien an den Lel> rer» und Lehrerinncnbildungsanstaltcn, dann an den Volksschulen die Zeit vom 24. Dezember bis einschließ-lich 1. Jänner bestimmt. ~ <>. — (Der Laibach er Gemeinderat) hält morgen eine außerordentliche Sitzung mit folgender Tagesordnung ab: 1.) Berichte der Finanzsektion (Referent Dr. Poiar): u) über die Zuschrift des Stadtmagistratcs um Festsetzung der Verkaufspreise für einige städtische an der Bleiwcisstraße liegende Baugründe; d) über das Gesuch ciner Hausbesitzerin um die Zuerkennung der Priorität eines beabsichtigten Darlehens dor dein A A>igen Darlehen. - 2.) Bericht der Vausektion über den Rekurs des Hausbe-sitzers Franz Koutny gegen den Bescheid des Stadt-magistrates, womit ihm der Wohnkonsens in dessen neuem Hause Nr. W an der Wienerstraße vcrwei» gert wurde (Referent Tuöek). — 3.) Berichte der Polizcisektion: n) über den Vorschlag des Stadtmagi» stratcs, betreffend die Errichtung einer eigenen ana» graphischen Anstalt beim städtischen Polizeiamte (Re-ferent Dr. Ritter von Blciweis); b) über den Vor-schlag des Stadtmagistrates, betreffend die Veband» lung des abgeschlachteten Viehes lReferent Dr. Ritter von VIeiwcis); «^ über die Tätigkeit des Marktinspektors (Ref. Dr. Ku5ar). — 4.) Bericht der Schulsektion über die Rechnungen der Nezirtslehrer» bibliothek für das Schuljahr 1903/19N4 (Referent Dimnik). — 5.) Bericht des Direktoriums der städtischen Wasserleitung über den Voranschlag des Wasserwerkes pro 1905 (Referent kubic). — «.) Berichte der Personal» und Rechtssektion: 2,) über zwei Tisziplinarangelegenhcitcn (Referent Anton Tvetek); d) über das Gesuch eines städtischen Be-amten um Einrcchnung der in Privatdicnsten zuge» brachten Dienstjahre zum Zwecke der seinerzeitigen Pensionsbcmessung (Referent Dr. Stard). - 7) Bericht des Direktoriums der städtischen Vcrzchrungs' steuerpachtung über den Voranschlag pro 1W5. Novotny und Schumi. — (Auszeichnung einer hei m ische >i Firma.) Prämiiert wurde auf der diesjährigen Pariser Gewerbeausstellung auch der hiesige Schneidermeister Herr Anton Prestcr durch die goldene Medaille samt Ehrendiplom. — (Die ordentliche Generalver sammlung des Vereines der Arzte in Krain) findet Mittwoch, den 21. d. M., um halb k Uhr abends im Salon der Restauration „Zur Rose". Iudengasse. statt. — (Vom Lande swcin kel l er.) Die Samstag abends abgehaltene öffentliche Weintost übertraf hinsichtlich des Besuches alle bisherigen der-artigen Veranstaltungen. Nicht nur hciinische. sondern auch fremde Gäste, namentlich aus Obertrain, waren herbeigeeilt, um sich uon der Qualität ocs heurigen Untertrainer und des Wippacher Weines aus verschie» denen Weinrieden zu überzeugen; selbst ein Gast aus dem Ministerium des Äußern beehrte die Kostprobe mit seiner Anwesenheit. Ta etliche Weinsorten soeben eingelangt sind, war ein richtiges Urteil nur über die bereits ausgeruhten Weine möglich. Besonderes Lob fanden die Untertrainer Weine aus der Gurt^ felder Gegend und zwar die Torte Nr. 12, die bereits vom hiesigen Wcinhändler und Gastwirt zum „Weißen Wolf", Herrn L e n <: e, angetauft wurde, dann Nr. 14 von Jean Pfeifer aus Haselbach, Nr. 13 von Stanzer aus Gurtfeld und von W. Pfei« fer sowie die Wippacher Vurgundcrsorten von K. Mayer aus Loie, Anton Hrova tin und Frau Schwickert aus Wippach lc. Letztere hatte auch den ausgezeichneten Carmcnet (rote Sorte) Nr. 7 sowie einen angenehmen Tischwein Nr. 7 ausgestellt. Die versprochenen Weimmlster anderer Produzenten aus der Wippacher Gegend sind noch nicht einge» langt. Auf Grund dieser .Kostprobe können jene Wirte, die ihren Wein aus den genannten Gegenden bezogen haben, gctrost.auf einen zahlreichen Besuch ihrer Gast» Häuser rechnen. In der Wintcrsaison werden künftighin die Weinproben von Weihnachten an, jeden Mittwoch abends von li bis!) Uhr statfinden. — (Die k. k. Voltsschule in Idria) wurde am 13. und 14. d. M. vom Herrn Bezirksschul» inspcktor Johann Thuma inspiziert. ^ Die sechs» klassige Mädchenvolksschule soll, wie wir vernehmen, mit Beginn des nächsten Schuljahres zu einer acht» klassigen erweitert werden. —v— — (Große Erdruts ch u n g.) In der Nacht vom Ili. auf den 17. d. lösten sich von der Berglehne, die sich oberhalb der Eisenbahnstation Sagor und oberhalb der von der Bahnstation in die Ortschaft Sagor führenden Bezirtsstraße befindet, an mehreren Stellen gewaltige Erdmassen los. die die Bezirks-straße und die daneben führende Werksbahn voll» ständig verschütteten und zugleich bewirkten, daß der in der Nähe der Bezirlsstraßc fließende Bach Medija ails seinen Ufern trat und die Aezirlsstraße gänzlich überschwemmte. Infolge der Erdrutschung mußte so» wohl der Verkehr auf der gewerkschaftlichen Bahn als auch der Wagenvcrtchr auf der Bezirlsstraßc so» fort eingestellt werden, und es wird dermalen nur der Fußvertehr durch Umgehung der kritischen Stel' leil aufrecht erhalten. Sowohl seitens der Werlslei« tung der Trifailcr >lohlenwerksgesellschaft als auch seitens der Gemeinde und des Bezirksstraßenaus» schusscs wurden sofort die entsprechenden Sicherheits-Vorkehrungen getroffen. Erstere beorderte schleunigst einen größeren Trupp Arbeiter an die kritische Stelle, um mit den dringendsten Wegräumungsarbei» ten zu beginnen. Der Verkehr auf der Werksbahn dürfte in Kürze, der Wagenvcrkchr auf der Bezirks-straße jedoch erst in einigen Tageil aufgenommen werden können. Der Bezirkshauptmann von Littai, Herr Tckau5i<', begab sich sofort nach Einlangen der Kunde an Ort und Stelle, um die Größe und den Umfang der Erdrutschung zu besichtigen. Bemerkt wird, daß sich infolge der Rutschung ein Unfall an der kritischen Stelle nicht ereignete. ik. ** (Garni sons a bend) Der zweite, vorgestern im Kasino-Saale veranstaltete Unterhaltungsabend der Garnison Laibach erfreute und animierte wieder ein zahlreiches Publikum durch ein aus humoristischen Vor< tragsnummern zusammengesetztes reichhaltiges Programm, das die heitersten Geister weckte und lebhaften Anklang fand, Ein näherer Bericht folgt. ^. — (Ein Leitfaden zur Ablegung der Steueramtsprüfung) wird im Februar 1905 M Preise von 8 X erscheinen. Das 300 Seiten Me Werk wird vom Verfasser und Verleger. Herrn Jan" Starb, Steueramtsadjunkten in Gurlfelo, zu beziehen ' stellung. Seiner Exzellenz dem Herrn Landespr"' denten Frciherrn von H c i n, von, Bürgermel! Herrn Ivan Hribar und vom Abgeordneten Handels- und Gewcrbekammer für >lrain, O^ Dr. Danilo Majaron, ferner 0U Geldprämie s 20, 1(1 und 5, K. Die Geldbeträge sind sämtlick »n ^, städtischen Sparkasse angelegt, Die I»ry habe siai Zuerkennung der Preise in einer schwierigen ^ besunden. Die meisten der ausgestellten Objekte dienen Anerkennung, was Redner ganz besonders" . vorhob, um die Aussteller in ihrem Bestreben n^. Vervollkommnung ihrer Ausbildimg anzueifcrn. .^. der seien die vorhandenen Mittel beschräntt "N .^, Jury daher leider nicht in der Lage, den strebst Ausstellern ansehnlichere und zahlreiche Prämien . zuertennen. Zum Schlüsse sprach Redner don ^ ^ auS, daß für die jugendlichen Auostellcr diescl .,, Schritt ins Leben von Glück begleitet sein ""d ".^„ der heutige Tag in angenehmer Erinnerung "^ möge. .^s, Seine Exzellenz Herr Landespräsident 3"^ von Hein hob hervor, daß bei Beurteilung ^.^ B gestellten Objekte in erster Linie exakte Ausfmi ^. und gefällige Form maßgebend seien, und daß ' ^ ser Beziehung die Ausstellung sehr anerkennens ^, Leistungen auszuweisen habe. Seine Exzellenz >^ allen, welche zum Gelingen der Ausstellung ^'3^l!> gen haben, den Dank aus, insbesondere aber ^^ Direktor kubic, welcher die Seele und die tr- ,^'i Mcttto Podtraj^t), Josef Pctiil' (bei ^>'l ächaffl'liu'l-), Iok'f 2tan> (dci Ioscf Vo/>w), <'"'',; Vadnov (bei Jos^f Waibl). Franz Dor^u'-in !?" ^>anz Iclo5'mt). Rudolf Habicht (bei Fianz ^"wl''>). Inlins ^nrlan , Viktor NasslaS). Ludwig ''"nxol^ ll.'ci F,ii,iz Pilto,, ^oliann Tonli <^'i ^ '" T0!„ci!>), '.'lllnn In/ina lboi ^copold Tratnit) ^"'l' Anlol, Moxct 1< die Lehrlinge: ^chnnü ^oxar idci ^rtholomiinci ^io/ar). Johann lwlj ld^>i Alois Voonit», Valentin Po/nr rl>,!i Tönnies). An^nft Neaer ldei Fran,z Herz ^"^ch). Johann ziraöooec ldei Franz .Ualnlns). ^'dor Tasoti 5 ^^ix'-et), Milan Cirinan lbei Iat'ob Flie^l). ^Uli,', Hajooic lbei .».iarl ^.ann«), Friedrich l^afec ^'" ^üdwni Greinn), Ludwig Tei^ar l','ar lbei Frai,z ^eb«'if). ,^iarl Tafoti lbei ^Ni ^ebel». Viltor 0iolob '"l> ^»n lbei der Firma Briider Eberl), Albert Orehek ^'> der Firina >ileinmanr nnd Bamberli), Franz ^uder lbei I^naz Vehar), Nndolf >lre5' (ebenfalls bei "!»az P,.,,^,., ^,,,^ ^oliann Pajt lbei der Firma 3a> Ino,^saüit find Prämien im Betrage von 7l>'» l< ""' ^rteilnim plannt. ^ie Ansstellnna N'nrde ac'stl'rn den nanze» Tan >^^^'hl »eiche,, Vefnchern besichlial. s^llruter, tlunli und Literatur. ^,:.,,^ (Philharmonischc Gcfcllfchafl,» Iu ^tlwioil ^ dankbarer ErrinncrlNlss an das Ocburts-^. 'l)rcs ulistcrblichcll Ehrenmitgliedes schmückte» dic ^'lharmmlitcr ihr zweites Mitsslieder-Koilzert mit zwei! Ebenen W^ü>n Beethovens, die unter Meister 'N'hrei... ^.'it,,,,^ in echt VeetlMenschcm Ociste auf. . ''liU und von den zahlreichen Zuhörern mit Bc-"'!."""« aufssrnummen wnrde,,, Tic Coriolan-Oiwertürc >"lN'rtl> das'zto„zert. die vierte Sinfonie beschloß es. ^^' ^achs schönstes Violinkonzert in ^- ze,lll, rr, Joses Gori, Ha,ideli>schiilel, I li I., Kaiser Iojefplatz 11. Aauäiiyphus. Im Zivilspitale: > Am I 5, Dezember. Anna Lcsjat, Vesitzerin, t^ü I., Landestheater in Laibach. 4li, ^uisiellulifi. Gerader Tag. Dsl'tc Dontag dc»» 1!). Drzemde:- Gastspiel der Operrüellsängcrin Mal vine Nia,rn. Der Iigeunerbaron Operette m drei Allsii nach einer Erzählung M. Iolais von I. Schnitzer. - Musil oon Ioyalin Ztra „ ß- , Anfanfl »m halb 8 Nhr __________End? um 10 Uhr Lottozichnnst vom 7. Tczcmbcr 1904. (V, r^;- :')<', ^ '.) 7« 4^ zgl^"^ '. Mittl. Luftdruck 7^« 0 mm. 7^ ^ Ü7Ät^ i^?".^ -0-1 MMwach"!' "^bÄ"^^^ _ ^ ' ^Ib. 747^—0 6 windstill !^ ^._____ " 7U.F7 ! 748 8 —1'3 W3V. schwach" . 18. 2 » N. ! 747-7 28 SW schwach j .« U>0 9 . Ab. ! 746 6 ' 2 2 NO schwach ! »________ lU.l 7 Ü. F. I 746 3 j 1 3 NO. schwach s . j 0 0 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag -1'3«, vom Tomltag 12", Normale — l 8°, bezw. -1 i^". "v'^^s,t?,'l'r i« Aaibach. (4949) I Kraimscbe Kunstwebe-Hnstalt ? # ftleibnacbts-Verkaufsausstellung • • • in den Räumen der Hnstalt, dirantschcs ! 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Ein, l»k»4(d«v. <3t,> TÜb-, 4°/<...... lM» — ,m-- »alizllche Karl Ludwig - Vah.i (div. Et.) Silb, 4"/« . . . 3S 7b lU«-?.', 'A> Staatsschuld der zänd« der ungarlschtn Krone. 4"/o »iig. Ooldrenie poi Nasse . lls'Ü5 118-?.', btc>. b>o. per Ultimo , . . . ll» ü» 8 75 4"/« dlo. Neille i» llronr»wahr., Neuerfrei, per »aslc . . . z>« l0 98-3>> 4"/„ dlo. d»o, d!o, per Ultimo . 9» ia »8'«U Un„, Et.«t— dlo. T>allt«Oblin, (Uil,,. Ostb. v, I, l«7«....... —-- —'— b«o, dlo, l» b0»i,-ilw« »o» — »l^ - Thsii, «s„. i:ok 4"/„ .... l«»'— ,Sb - 4"/„ uiinar. Grxübrüll.-Obllg, 97 8» »8«ü 4"/« lroat, und »avun, bettu »« b< —— Andere össentl. Anlehen. l."/<,To!illu Rea.,'«„leihe l878 . lW'8z »07 «.>> «nletie» der Ltadl Olrz . . — — —— «Inlrhs» der Sladl Wien . , , Nl-»5 —'- dlo, dlo. (Tllnei c>d,!»old) ll^ll'—lH4' dto, dlo. (l«»4). . . . 9?7t>! W75 dlo. dto, (l»9»1. . . . »9-75 lM 75 Vbrsebllü'Unlrhe», verlosb, 5"/« »» ««j 9N l«> 4",^ Krawcr Lande« Anlehen , — —! — — Geld War, Pfllndlllles» «lt. Bobll alln, listiü 5" I, vril. 4''/, !»9 «-' ilx, n« N ilsle'-r.Lmidc? HYP. «lost,4"/« »'.» ^. NX» !<0 Össl, »na, Vanl 4N'/,iahl. verl. dlo" blo s,l»jäl»r,'v«l. 4«/n l!X> »u lNl »<. Tparlasse, 1. öst,, <" .^ , "«l,4«/„ ,0" ?!. ,l>, ?., Eisenbahn'prlorllät«. Miglllionln. iferd!nai>d»°N°rbbahn«i', """ l")7ü l«l 75. Ocslcrr, Nor^eslbah" , - n« 7«. Una, «aliz. Ällhn..... ""'- "» - 4"., »»"inliamri Vaü'»'" "- -- vioerse Los, (per Lü'll), Vtl^lnsliche ' os». I>'„ Vodcntred!! ^>-!w^ »»<«>' 3<,z,^>l,4-- z,.V' ,, ,, E'N, l««!» 2!»»-. >3l»«'- 4"/« DonanDcimMl! ,'"'!>. - .—-'"! —'-^ '.'" Dona:, »>>^ul i.'°!r ^ - H?n-««>!><» Unvrl,in«llcht «ose. ««hup, VafÜica (Dmnbll»,n s,. 20 ?ü ül'7s, Ülrrbilloil' »<»<> sl. - - - f>..... «e-- 7!,-.- Calm-Lo!? 4!» sl...... üll! —L'!».- K!,,Gcii«>« Loje 4<1 sl. . . . —'- —-. 38,,-ilel Comm,L°!c ?, I, >«74 5.L2-—l,«« -«.'^N'inslsch. d, »°/, Pr.'2«w',ldv. b. Vodentredilanlt,. Em. I8«>» 1l»l>— ill-- Laibachcr Lol^...... ! —'— — - »,lb »»are «ltlen lrannporlunler» nehmungen. «ussialcftlTisenIi !><"'s, , , »lbti »,70-Val,' ». Velrirb« «e>. siir ftüdt. Lliafieüb in Wie» iil, X . — — —'— dto. dlo. dln, üt. tt . --— —-— Vütim. Nordbabn I.V Ü, , .»»»'—337 — Vulchtishrader '> kl »M, »7»U «74«)- dl,!, dto, Iil, U) '.!<"> sl. ,,'Hf»' U,«» Tonau-Vampffchissadli«. Gesell. Oesterr.. 500 sl, KVi. , . . KX3'- «84 - Tux, Vodi-nbachsr K. V, ^'X1 l^ 4?,»— !»,w — sserbinandi Nordb. !w!»fi «M. l>47«> I.ÜUO-Lcmb.- Czernow,. Iassn - Vesellschaft 2NN sl, S, , . , ü»0— !i«» - Lloyd. Ocs!.. Trieft, ü«"» sl, «M. 7»b— 7»l—- veftcri. Nordwlsibnl,!, 2<»0ii. tt) 2,'U — Prag T>ü,-erltisenli, »uosi.abgfl »,<» ?>0,i,!, - Ltaaleeilsnbaw »<»" kl T. . . «<« z»»!«l.l> «ö Südbahn »«» »I, ^..... 8«—!^!- Lüdnordd, Per!),»«,. !i, ssM. 405 - 4u7 5" Tramwav Vr!,, N^xeWs , Prio» r!li!l>°«Il >,!,, iltX'sl, SÜlisl 4»? — 407^ü Ung.WeNl!,(!«aul,.Glll,!z!"(»»l,K. '40»'— 4„» - Wieüe,- Ll'lalhal,»,«''' «l< «ei. , !»1b- .- Lankk». ! A!,»!o>Oes<, Vanl :,«> Ü, , . ««» —!»«l !,!> Vanrocrem. Wieiiss. 2<>» >l, . 55! LH Ü5ü'«b Bodlr, ««, K, , y».«, ._^^,^ t,rd>, Ansi,s,Hand. »,V.1»«ft, —-—j '- d!u. dlo, l<>r Ullimu , . Nlcditdanl. Vlll«, '.!»ii,z!M>II, , »04'- «05 — Trpusilcndant, «N«,,, «n<> s>, ^,...446-, E^omvn>Mi,. Nd,l!s!,. 4<«> lv bill — 54!» - «?,!7i> :!,«lls',!-»v,. Wiener LlX»sl. ^44^--. 445-. Hypsitlield , OeK., zü?,»»>"> <^. «85 -- 24U »eld V«, «anberbons, O,f!.. «M fl. . 4!«» — 45« — vefterr^iinaol, Vanl, «", s> . 1»3» 1«4«- Uülonbcinl 2lx> 11..... z»ii e»!»4 — ?l!ri!l,^!:f. «N« «40 N , »»<) ««— Indnslll» Vnlel» nehmungen. Vallges,, «llss, slt.' !0i> sl, .,,<»»<— ,7»! — ' - Präger O 4<»» »i ....... »20 !«>"> - wil-nsr «auuesellschlls» l«X> !,, i Amsterdam , s , ll? 57 ,,7'77 Lvnboil...... !»<»» »5 l!89 »b Parie......... 9b »»^ X. »b ! ^ «alnltn. ^ ztoFranlen-Gtülle..... i l»W 1»-«« Dentscke Neich«ba,!in»t,n , !ll7 b? N7 7? 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