Deutsche Mirtirt Irtro »onartM ist Eonta« not|m« «*> bfftt «i «uo »>> 3«(t«n*nj In-» Ha»« ff. « 1J». halbllir!« ff. , ,-»,i°»ri, ff. M,l vierlekjzhr«» L1.01, lalVtäbt.fl ff. ».«. «.«iia*ria ff. »M. »«t »iiqtli.« Nllmmn 7 kr. 3«icrot« na« Z«.l«! M »fttt« »trtfrtolKiifl« .-tsp-a,.»-«. IRabott. "»-« 104. EpnchffimK» bk« ffOiClBU litgli«. »>>« «»»n-h»- d-r 6i«nM °°° ll-lllUt»» «n» »—« U»t VUftaittail. — RKlMMtlmm Wttofwi. — TOomilcriirle iwrtoi irichl inrüilji-|ti6«e. — «»»»,»» »ich! b«iii»»»!><>«. Nr. 31. Cilli, Sonnrast den 17. April 1887. XU. Jahrgang. Der WaWeg der deutschen Partei. Die Thatsache, daß das Ergebnis dos Wahl-IvnpfeS vorn 15. April bis in die Details vor-mszusehen war, und daß es die schon vor Wochen «Mflchelltcn Berechnungen nur bestätigt hat, thut der Bedeutung des von der deutschen Partei er-länwften Sieges keinen Eintrag. Im Gegentheile. ?ie Sicherheit, mit ivelcher die Teutsche» zur Ume gegangen sind, bekundet in politischer Hin- , sich« eine Lebenskraft, welche die Hofsnungen der Kegner aus die Gewinnung der südlichsten Hoch-hmz des Deutschthuins in absehbarer Zeit als vollständig aussichtslos erscheinen läßt, »nd zwar ii»soi»ehr, wenn man in Erwägung zieht, wie to* herrschende System, weit davon entfernt unsere Partei zu zersetzen, sie nur noch inniger zusammengtkittet hat. Ter errungene Erfolg Hlikßt uns neuerdings fest aneinander, und wir dürfen uns deshalb zu demselben ans ! rollen, Herzen beglückwünschen. I Es fällt uns wahrhastig iiidjt leicht, der fcufce über den Wahlsieg nicht in einer dem milk» Politiker wenig anstehenden Weise die Mtl schießen zu lassen. Aber mehr noch als ta? Resultat des Kampfes könnte uns das von kei, Wählern an den Tag gelegte tiefe Per widnis für die Sache zu überschwänglichen Konen verleiten. Da hat's kein Deuteln und Kakeln gegeben, Manu für Mann sind sie Alle Wnmneit, aus die wir gezählt haben, und sie Kilt haben für Denjenigen gestimmt, welcher «on der Parteileitung empfohlen worden war. für unseren Candidaten erzielte Majorität | üi denn auch eine wahrhast imponirende, der er-mncnc Sieg ist ein glänzender geworden. Bon den mancherlei kleinen Ueberraschungen, »fldjc der Wahlsieg gebracht hat. wollen wir Wmst nicht reden, und nur im Allgemeinen die tzrgchnisse der Wahl in den einzelnen Wahl-mm andeuten. Obenan ist natürlich Cilli zu unwen, dessen Bürgerthum unerschütterlich fest ^— » Die Kare des Jodtengevirges. ßin steirisches Landschaftsbild. Bon L. R i c t1. Der Drang des Menschen. das geliebte tütatttthaus der Heimat bis in seine letzten Julien und Giebeln kennen zu lernen. das Ätiben der geistigen Kraft, den Sieg über die todte Materie davonzutragen und die Wissen-«hast zu vervollkommnen, dies — im Vereine mit der Sehnsucht des Herrn der Erde, seine Lmvandtschast mit den« Unendlichen durch eine >«m sittlich freie That zu besiegeln, wenn er ach die letzte Höhe erklommen und zu seinen Füßen w^-chreilel dir Well liegt — dies sind, wie Sjchirti sagt, die mächtigen Factoren, die uns t» Bergstock in die Hand drücken und alle Beschreiben und Gefahren leicht überwindbar »chen. Kein Menfch, der mit der Lage und Beschaffenheit der karenreichen Hochflächen des «dttngebirgcs nur einigermaßen vertraut ist, vird sich bewogen oder versucht fühlen, einen trdimch in überschwenglichen Worten zu preisen, der weder durch besonders hervorragende land-!Hmliche Reize im hergebrachten Sinne, noch wch anderweitige Vorzüge die Aufmerksamkeit dasteht. Sämmtliche an der Wahlurne erschienenen Bürger unserer Stadt gaben ihre Stimme, mit einer einzigen Ausnahme, dem Candidaten der deutschen Partei, und es darf wohl ganz besonders hervorgehoben werden, daß überhaupt kein einziger in Cilli geborener Wähler sür den Gegenkandidaten gestimmt hat. Die Sannftadt hat sich neuerdings als ein Hort des Deutsch-thumS bewährt, und wer etwa daran zweifeln möchte, ob sie es auch in Zukunft bleiben werde, der brauchte nur den jugendlichen Nachwuchs zu beobachten, der. nach seiner regen Theilnahme an, Wahlacte zn schließen, uns in der Hoch-Haltung unseres BolksthnmS ganz gewiß nicht nachstehen wird. Tüffer, Gonobitz, Rohirsch, Hochenegg und Rann haben den Deutschen zum Theile erdrückende Majoritäten geliefert, während in Lichteuwald, Franz und in Schönslein sehr stattliche Minoritäten erzielt worden sind. Die „weiße Taube" des Wahlbecirkes aber ist Weiten-stein, wo sich nicht ein einziger Anhänger des gegnerischen Candidaten gefunden hat. Es läßt sich nicht leugnen, daß auch in der flovenifchen Partei Disciplin geherrscht hat. denn auch dort kamen die Wähler fast vollzählig heran, um ohne Ansnahme für den noniinirten Candidaten zu stimmen. Aber die Disciplin unter den Slovenen ist doch eine ganz andere, als die nnserige, und Angesichts der Thatsache, daß die slovenischen Wähler den ihnen aufgedrängten Candidaten bis vor wenigen Wochen nur zum geringsten Theile gekannt haben, und daß sie oon demselben auch heute nicht niehr kennen, als den Ramen, legt bezüglich des den Pervaken zur Verfügung stehenden «stirnmenmateriales einen Ausdruck nahe. der. obwohl parlamen-tarischen Ursprungs, doch gar zu unparlamen-tarisch ist, als daß wir ihn nicht unterdrücken sollten. Man versuche es einmal, unter deutschen Wählern auch nur eine geringe Anzahl von Stimmen auszubringen für einen Candidaten. der es sich trotz seiner Obscurität genüge» läßt, in besonderem Grade zu erregen im Stande wäre. ES liegt vielmehr der Charakter der Ein-tönigkeit nnd Einsamkeit mehr als anderswo ausgeprägt aus diesen Flächen. Einsam tranern die wild zerklüfteten Steinmassen und sehen herab aus ihre beneidenöwerthere Umgebung. Denn unten im Thale der Enns und der Traun, da schnauben die Dampfrosse, da winimelt es von Schaaren fröhlicher Touristen. die nach Ansiee, Hallstadt. Ischl, auf den Erzderg, „Schwobn" und das Karls-Eisseld pilgern; zu den Karen des Todtengebirges allein verirrt sich nur selten eine lebende Seele. Gehört es ja doch zu den Seltenheiten, daß der Besucher von Aussee sich über den Grundelsee hinaus wagt! Und doch, welche eigenthümlichen Reize be-sitzen die Karen, welche Eindrücke kann man von diese» Hochflächen als theure Zeichen der Erinnerung mitnehmen. Senkrechte Wände erheben sich taufende von Fußen, kühn und stolz heben sie ihre Häupter gen Himmel empor. Durch Geröll und Felsen, über unwegsame Klüfte hinweg, windet sich ein mühevoller Pfad, der zu den höchsten Gipfeln führt. Kein Laut unterbricht die tiese Stille dieser Halden; nur dann und wann dringt das Pfeifen eines Gemsbockes oder eines Munnel- einen oder zwei leichtfertig abgefaßte Wahlaus-ruse vom Stapel zu lassen und einige Besuche abzustatten. Unter nnse r n Wählern brächte man für einen solchen Herrn kein halbes Dutzend Stimmen zusammen, denn die Teutschen prüfen den Mann, dem sie ihr Mandat geben sollen, selbst dann noch sehr genau, wenn sich derselbe in vierzehnjähriger parlamentarischer Thätigkeit nach jeder Richtung hin bereits vollaus bewährt hat. Dieser Gegen-satz zwischen dem urzuständlichen Slovenismus und der deutschen Intelligenz ist so in die Augen springend, daß nian mit dem Dichter wünschen möchte, die Stimmen sollten lieber ge-wogen als gezählt werden. Auf welches Mini mum die Minorität der Slovenen zusammen--schnielzen würde, wenn dies nur überhaupt zu mache» wäre, brauche» wir wohl nicht erst an-zudeute». Dr. Foregger ist also abermals Abgeord-neter, er wird seinen Sitz bei der am 23. d. stattfindenden Wiedereröffnung des Reichsrathes wieder einnehmen. Wir begrüßen diesen Verlauf der durch seine Mandatsniederlegung in unserem Wahlkreise hervorgerufenen Bewegung mit umso größerer Genugthuung, als uns vom ersten Augenblicke an die Wiederwahl Dr. ÄMU? die einzig richtige Antwort schien auf die ,>-rage, welche er an seine Wähler gestellt hatte. » ♦ In Cilli begann der Wahlact wenige Minuten nach neun Uhr. Der Herr Bezirks-hatlptmann Dr. N e t o l i e z k a eröffnete den-selben mit einer kurzen Ansprache an die um diese Zeit schon ziemlich zahlreich vorhandenen Wähler. Er theilte die aus die Zusammensetzung der Wahlcomission bezüglichen gesetzlichen Be-stinlinungen mit. nach welchen die Wahl dreier Mitglieder dem Cillier Gemeinderathe, die Wahl dreier weiteren Mitglieder dem Vertreter der Regierung zusteht; diese sechs CommissionS-Mit glieder haben ein siebentes Mitglied und dann thieres, das Kreischen eines Geiers oder der schwere Flug eines Adlers, die lustigen echo lockenden Weisen des Ochsenhalters oder das Meckern der Ziegen, die in schwiudlicher Höhe von den Felsen-Fugen die letzten Gräser rupfen, an das Ohr. Richt selten geräth durch den Fuß-tritt eines Thieres oder aus anderweitigen Ursachen das Gerölle unter Gerassel in Beweguug und stürzt, immer mehr ntit sich sortreißend, in die schauerlichen Abgründe. Keine menschliche Seele unterbricht das Raturstillleben. Jäger, Wurzelgräber, Schaf-buben, sporadisch nur starten |ic_ dem Kar den Besuch ab und nur die wenigen Sennen sind zu längerem Aufenthalte verbannt. Wohl ist es ernst und traurig auf diesen Höhen, wenn Sturm, Regen und Rebel ungeladene Gäste sind. Das fühlen die Sennen sehr wohl. Dagegen ist es eine wahre Lust, an schönen Tagen dort oben zu sein. Auch für den Botaniker bieten die Hoch-flächen des Kares Mannigfaltiges; denn sie besitzen eine ausgeprägte Kalksteinflora. Dort, wo uur eine dünne Humusschichte den Kalkstein überzieht, zwischen Rissen, Fugen, Spalten, da drängen sich auf einen verhältnißmäßig kleinen Raum all' die Wunder der Alpenflora zusaut--men. Keines Menschen Feder kann es schildern. ..Deutsche Wacht" Inzwischen waren weitere offtcieUe Depeschen eingelangt und Dr. Neckermann verlautbarte dieselben. Die Diittheilung, daß in Weitenstein die Gegner nicht eine einzige Stimme errungen hatten, wurde von den Wählern mit lauten Zu-rufen entgegengenommen. ES war nahezu ein Uhr geworden, als der Obmann der Wahlcommission das Wahlresultat verkündete. Im ganzen Wahlkreise seien 913 St im tncn abgegeben worden, von welchen 514 au f Dr. Richard Foregger ent-fielen, der sonach mit einer Ma j o-r i t ä t von I 7 3 S t i m >n e n z u m R e i ch H--rathsabgeordneten des Wahlbezirkes Cilli -Rann, Städte und Märkte, gewählt erscheine. Die noch anwesenden Wähler beantworteten die Verkündigung dieses Wahlergebnisses selbst- verständlich mit lebhaften Hochrusen. • • ♦ Am Abende des Wahltages versammelte sich eine große Anzahl von Wählern im Löwen-Gasthof zu einem solennen Commers. Als erster Redner erhob sich Herr Dr. G l a n t s ch n i g g, der die politische Reife der Deutschen Untersteiermarks feierte, die in den gegnerischen Organen verbreiteten Verleumdungen des deutschen Can didaten in.schärfster Weise geißelte und schließ« lich den wiedergewählten Abgeordneten Namens der Wählerschaft herzlich beglückwünschte. Der Abgeordnete Dr. Foregger führte in längerer Rede den Gedanken aus, daß die Teutschen des steirischen Unterlandes die historische Mission haben, den Boden, welchen sie besitzen, festzuhalten und aus demselben vor allem Änderen das deutsche Nationalgemhl zu pflegen; er schloß damit, daß er sein Glas auf das Wohl der Wählerschaft erhob, welche. Dank ihrem einmüthigen Zusammenstehen, heute einen glänzenden, bedeutungsvollen Sieg errungen habe. Herr Dr. N e ck e r m a n n wies darauf hin, wie nothwendig t.s sei. daß wir unsere deutsche Stadt vor fremden Eindringlingen rein erhalten, und Herr Dr. S ch u r b i gedachte in wannen Worten Derjenigen, welche sich um den Wahlsieg verdient gemacht haben. Den Schluß bildete eine humorvolle Rede des Herrn Dr. Hiegersperger, der das Ergebniß der Wahl analysirte und im Detail besprach. Die Kapelle des Cillier Musikvereines trug das Ihre bei zur Erhöhung der Stimmung in der zahl-reichen Gesellschaft, nnd wurde namentlich der Vortrag des „Deutschen Liedes" mit Freude be-grüßt. Die Capelle hatte übrigens vor den, Commers zur Feier des Wahlsieges der deut-schen Partei die Straßen der Stadt mit klingendem Spiele durchzogen. 1887 ^ ßillier Hewerbeverein. Letzten Tonnerstag hielt ini Gasthos ,um „Elefanten" der Cillier Gewerbeverein ei« zahlreich besuchte Versammlung ab. welcher auch Herr Dr. Foregger beiwohnte. Der Obmma des Vereines, Herr Walter, eröffnete dir Versammlung, indem er den Regierungsvertreter. Herr» Commissär T a x, vorstellte, und g>»^ nachdem das Protocoll der letzten Sitzung ver- , lesen worden war, zum ersten Punkte der lag*«« ordnung über: Bericht deS Wahlcomi-tos über die an die beiden C a »-didatenfür die R e i ch s r a t h s w ahl ge st eilten Interpellationen. Herr Walter verlaS diesbezüglich fei- , gende Erklärung: „Das in der letzten Verein»- ] Versammlung gewählte Wahlcomitä des Gewerbe-Vereines hat, gemäß seiner erhaltenen Jnstruma^ die beiden aufgestellten Reichsrathscand:d,.:cn schriftlich interpellirt. Vor der Prüfung d«r Seitens der Herren Candidaten eingelangten $»» anrwortungen hat es sich der Ausschuß vor Allem zur Ausgabe gemacht, die beiden im streng gewerblichen Sinne abgefaßten Schreiben der Ca«-didaten auch nur von diesem Standpunkte am zu beurtheilen. Nach dieser Beurtheilung wurde nach erfolgtet Abstimmung dem Elaborate ves Herrn Dr. Foregger mit Rücksicht .im mehrere in demselben enthaltene Punkte, welch« für den Gewerbeftand von eminenter Wichtigkeit sind, der Vorzug gegeben. Nach diesem Ergebnis wird Herr Dr. Foregger als Candidat des Gewerbevereines ausgestellt und wird daher vvi allen wahlberechtigten Mitgliedern des Gewerbe-Vereines zu wählen fein. Herr Tr. Foregger hat in einer Wählerverfammlung den Beweis erbracht, daß auch er Gewerbetreibender sa Ter Gewerbeverein erblickt in dieser Aeußerung die Absicht, daß der Gewerbetreibende, Herr Tr. Foregger, vor Allem unsere gemeinsam-? Interessen wärmstens vertrete,i wird." Hieraus ergreift Dr. Foregger das Wort. Er dankt zunächst für die Ausfielluq seiner Candidanir; er werde in der nächste» Zeit wiederholt Gelegenheit haben, für die Interessen des Gewerbestandes einzutreten und dabe darum der Einladung zur heutigen Versanmlmg gerne Folge geleistet. Redner wirft fobin nna Blick auf den heutigen Zustand des Gewkrde-standes. Derselbe befinde sich in einer Krisis: die Productionsweife habe sich im letzten Inbr-hundert nach einer Richtung entwickelt, welche den Bestand eines kräftigen mittlern und klcn» Gewerben«,ides bedrohe. Den übennächtigen Abfluß des Capitals und der Maschine und die Schundconcnrreuz mit schlechter, aber btUiacr Waare unschädlich zu machen, sei Aufgabe des Staates, welcher das größte Interesse an der Erhaltung eines kräftigen Mittelstandes bade. Ec sei kein Feind des Capitals, denn ohne to- 2 unter sich den Obmann zu wählen. Der Ge-meinderath habe die Herrn Tr. Josef N e ck e r -m a n n, Franz Z a n g g e r und Dr. Hiegers -perger entsendet; er selbst wähle zu diesen die Herren Josef H e r z m a n n, Dr. S e r n e c und Franz Bahr. Nach kurzer Berathung dieser sechs Herren verkündete Herr Dr. Neckermann, daß als sieben-tes Mitglied Herr Rath Garzar olli gewählt worden sei. Als Obmann wurde hieraus Herr Dr. keckerm« u u bestellt, der sogleich den Vorsitz übernahm, zunächst die §§ 19 und 20 der ReichSraths Wahlordnung verlas und hieran die Erklärung des Vorganges beim Wahlaete schloß. Nachdem er noch den § 40 der Wahl-ordnung verlesen hatte, begann der eigentliche Wahlaet, indem der Vorsitzende zuerst die Mit-glieder der Wahlcommission zur Abgabe ihrer Stimmen einlud. Nachdem dies geschehen war, begann Herr Zangger mit der Ablesung der Wählerliste, die Aufgerufenen traten an die Urne und gaben unter Vorweisung der Legitimation^ karte den Stimmzettel ab. Es währte bis genau halb eilf Uhr, bis die ganze Wählerliste abgelesen worden war. Von den bei dem ersten Aufrufe nicht anwesend gewesenen Wählern war inzwischen eine sehr stattliche Zahl erschienen. Ueber Aufforderung des Obmannes traten sie nun an den Tisch der Wahlcommission vor und gaben ihre Simmen einzeln ab. Nachdem dies geschehen war. lichtete sich der Saal, der kurz vorher noch dicht gefüllt war. zusehends, lim so lebhafter ging es vor dem Wahllokale ;n. namentlich aber im eben-erdigen Bogengange des Graseigebäudes. Es waren nämlich inzwischen die ersten privaten Nachrichten ans den anderen Wahlorten einge-laufen, die zu lebhaften Diseussioneu Anlaß gaben. Das erste Telegramm war aus Tüffer eingelangt, dann folgten Rohitsch, Hochenegg u. f. w. Die Ankunft der ofsiciellen Tcpeschen gab das Signal znr Rückkehr der Wähler in das Wohllocale. Ter Vorsitzende theilte den Inhalt der Tepeschen mit. schloß hieraus den Wahlact, ersuchte die Herren Dr. Hiegersperger und Tr. Sernee, beim Ecrutmium als Seruiatoren zu fun-gireu und begann die Ablesung der Stimmzettel. Die Anzahl der für Tr. Foregger abgegebenen Stimmen wuchs rasch an, während der Name des gegnerischen Candidaten nur sehr vereinzelt vorkam. Dr. Foregger hatte bereits hundert Stimmen, als Gelingsheim erst zum neunten Male genannt worden war, und als das zweite Hundert von Stimmen deutscher Wähler voll war . gab es von gegnerischen Stimmen nicht viel mehr als zwanzig. >^m Ganzeil waren, wie wir bereits in unserer Son-verausgabe mitgetheilt haben, in Cilli 299 Stimme« abgegeben worden, von welchen 268 am Tr. Foregger entfielen. keines Malers Pinsel aus die Leinwand bringe», was uns ans den Augen dieser Kleinen ent gegenleuchtet. Ausgestattet mit den Reizen des Biättersaftgrüno und des Blütenfarbenfchmelzes, vermag keine Pflanze des Thales und der Ebene mit den holden Karkindeni einen Ver-gleich auszuhalten. Und wie lieblich erscheinen sie erst oben, wenn das Auge, ermüdet von dem traurig - einförmigen Schwarzgrau des Karen-kaltes, bei ihnen ausruht und Erholung sucht. Wie die Boten einer schöneren Welt lachen sie uns da entgegen. Tie glühende Alpenrose, die einzig dornenlose in ihrer Schwestern Kreis, die teppichbildende Azalea, die Dryas und der wür-zig duftende Steinschmückel, das Alpenveilchen, demuthsvoll bescheiden, wie ihre Schwestern im Thale, die schöne Veronika, die Primel, sie alle findet man hier. Im Allgemeine» ist der Kar ein nacktes, kahles Felsplateau von riesiger Dimension, fast horizontal ausgebreitet, tief zerfurcht, schrecklich zerklüftet und ausgewaschen, „gleich einem plötz-lich versteinerten wogenden Meere", einem Meere von Zacken in bizarrsten Formen. Die Karen find ein Product des Einflnßes der Athmo-fphänlien ans die Gesteinsmasse, entstanden durch Erosien. Verfehlte Kur. „Kannst Du es denn gar nicht lassen, das abscheuliche Rauchen?" Die kleine, reizende Frau blickte schmollend zu ihm aus. „Sieh nur meine schönen Vorhänge . . ein verzweiflungsvoller Blick flog zu dem Fenster hinüber . . . „immer, immer habe ich graue Vorhänge! Und dieser garstige Ranch im Zimmer! Kannst Du es denn gar nicht lassen?" — „Aber, liebe Eise . . er schlang den An» um sie, „Du weißt, es ist mein einziges Vergnügen. Ich gehe nie ans. sitze den ganzen Tag in meinem Bureau, soll ich da nicht wenigstens Abends meine Cigarre rauchen dürfen ?" — „Dein einziges Vergnügen!" schmollte sie. „Hast Du nicht genug Vergnügen an mir? Sieh, ich würde viel, viel lieben« würdiger gegen Dich sei» ..." — „Das ist ja nicht möglich, süßes Herz!" sagte er, sie lächelnd an sich ziehend. — „Doch. Richard! Ich will Deine Lippen so fleißig mit Küssen verschließen, daß gar keine dieser garstigen Ci-garreit mehr dazwischen kommen kann! Lieber, lieber Richard, bitte, laß' das Rauchen!" Sie schmiegte sich eng an ihn und sah bittend zu ihn, auf. — „Dein Versprechen klingt ja höchst verführerisch, mein Kind; allein siehst Tu, gerade nach w einer garstigen Cigarre schmecken 7» Küsse doppelt süß!" Seinen Scherzen und Liebkosungen getM es, die Falten von ihrer Stirne zu verscheuche,: \ doch ihren Vorsatz, ihm das abscheuliche tfafer abzugewöhnen, hatte sie damit keineswegs au?-gegeben. Durch Bitten und Liebkosungen nj;r nichts auszurichten, das sah sie allmäiilig :tn, aber vielleicht durch List . . ? Es waren noch dra Tage bis Weihnachten, vielleicht Jonnte das ist*:] ihr zu ihrem Ziel verhelfen? Sie fanu:i»ad-läfsig darüber »ach. Das Essen kam i'iinajtl vernachlässigt auf den Tisch, der Abschiedsbch wurde dem Gatten zerstreut gegeben ... da. am Nachmittag, wrang sie plötzlich erregt von ihrer Arbeit auf: „Ja. so muß es gebe»!4: Nasch nahm sie Hut und Mantel uud eilte i» den nächsten Cigarrenladen. „Ich mochte am Cigarren." — „Ah. gewiß eiu Wrihnw-r schenk." sagte der Kaufmann verständnisvoll. „Wünschen Sie echte Havannas, gnadige jvrffl ■" — „Nein, bitte, geben Sie mir die schiene« Sorte, die Sie haben!" — „Die schlahtm Sorte V Er sah sie ein wenig verdutzt an. fahrte aber ihrem Wunsch und präsemir« tinfl eine Cigarre, deren Aeußeres nicht gerade m= trauenerweckend war. „Ist diese aber auch wirklich recht schlecht i" fragte sie, die 1887 «be können keine großen Werke geschassen wer-den. es sei das Cd in der Maschine; auch der kleine Gewerbsmann könne Capital und Credit »ich, entbehren; auch der Maschinenbetrieb läßt iich nicht verbieten; der Gewerbestand müsse sich Sncic Prodnetionssactoren zu Nutze machen; dieß geschehe nur im Wege der Association, die der Staat ju begünstigen hat u. z. nicht bloß durch yesetz lichen Schutz. sondent auch durch Arbeitszuweisung. bestehen andereroNS schon manche Prodnctiv-ftmossensä,asten und Werksverbände, selbst unter d«, Bauern finden wir die Reiseisenschen' Wirth-schaftsverbände; warum soll sich unter den Ge mrbetreibenden Cilli's nicht eine Vereinigung bilden, welche die herrliche Wasserkraft der Sann ;a gemeinsamem Werksbetriebe ausnützt? Der s-sewerbeverein würde sich das größte Verdienst «werben, wenn er diesem Gegenstande seine Aunnerksamkeit zuwenden würde. Der Schund produmon müsse durch gesetzliche Verbote an den Leib genickt werden ; diese schädige nicht nur den Gewerbestand. sonder» auch die Konsumenten und unsere gesammte Produktion, weil sie den Aus der österreichischen Fabrikate untergrabe md dadurch den Export beeinträchtige. In neuester Zeit mache sich eine Reaction gegen da* Schlagwort „Schlecht aber billig" bemerk-bar. bessere Producte finden wieder Abnehmer «nb insbesondere die kunstgewerblichen werden höher geschätzt. Der sprichwörtliche österreichische Heschmack mache sich in den Erzeugnissen der linnstgewerbe geltend; darin liege ein Finger-M. in welcher Richtung sich daS Gewerbe bei an* zu entwickeln habe. Die gewerblichen Unter» richisanstalten befördern diese Entwicklung. Cb speciell in Cilli der Boden ftir eine Fachschule sn. hänge nur von dem Hervortreten eine? be-«deren gewerblichen Thätigkeit ab; die Vor-bedingungen insbesondere für die Holzindustrie »aren vorhanden. Er speciell werde einer daraus abzielenden Bewegung seine volle Unterstützung leihen. Redner bespricht hieraus die Frage der I Errichtung selbstständiger Gewerbekammeru. Die I Erfahrung habe gezeigt, daß die Handels- und Kewerbekammer in ihrer jetzigen Einrichtung die I Interessen des GewerbestandeS nicht ausreichend beachten; der letztere bilde nur die Gefolgschaft nir Handel und Großindustrie und könne eine i wahre Interessenvertretung nur von eigenen Sammern erwarten. Die Genossenschaften hätten t p diesem Zwecke eine agitatorische Thätigkeit zu I entwickeln. Ueberhaupt müsse sich der Gewerbe i stand selbst gehörig rühren, wenn er etwas er-mchen will: Selbsthilfe ist immer der erste I bchrm, um fremde Hilfe zu erlangen. „Werde ich wieder gewählt, so habe ich daS beruhigende Bewußtsein» int Gewerbeverein eine Körperschaft dinier mir zu haben, welche der gesunden Tendenz der Selbsthilfe ihr Entstehen verdankt und mich mit den Wünschen «nd Bedürfnissen des gewerbefiandes vertraut machen wird. An mir | zwischen den zierlichen Fingern hin und her-wendend. „Hm. gnädige Frau, es ist dies aller -bing? eine weniger beliebte Sötte," antwortete er. sich verlegen den Bart streichend. „Wieviel I wünschen Sie davon?" — „Ein Kistchen voll. I Ader geben Sie mir. bitte, ein recht schönes KiitchenGlückstrahlend kehrte sie mit ihreni i Schatz nach Hanse zurück, während ihr der I Ägarrendändler kopfschüttelnd nachblickte. „So | etwas ist mir noch nicht vorgekommen! Sie war ganz gnt gekleidet... Arme Frau, arme Zrau!"-- Der Weihnachtsabend war da. hell brannte I das Christbäumchen, das die junge Frau ge-schmückt hatte. Wie reich war sie beschenkt wor-be»! Glücklich betrachtete sie den vollbeladenen Zisch. Da rief sie ein staunender Ausruf ihres Gatten an dessen Seite. „Wie! Du. die bitterste Femdin des Rauchens, schenkst mir Cigarren ?" (bt blickte ihr ganz verblüfft in das wüthende Achcht. — „Ja." antwortete sie, sich mit aller toast beherrschend, „ich dachte, es würde Dir freude machen. Und ich habe jede einzelne ge-i füfet, da werden sie Dir doch schmecken?" — .Tu liebes Kind! — Run. da muß ich ja zur IF«icr sosort eine Probe »lachen." Er zündete eine der Cigarren an dem 5lämmchen einer Christbaumkerze an. Gespannt .Deutsch- Wacht soll es nicht fehlen, wenn es gilt, berechtigte Wünsche zu erfüllen und zu unterstützen. Ader auch wenn ich nicht gewählt werde, werde ich stets Alles thun, was das Gedeihen meiner Vaterstadt befördert." Nachdem Dr. Foregger geendet hatte, stellte der Vorsitzende die Frage, ob Jemand den Can-didaten zu interpellire» wünsche. Es meldete sich Nienmnd zum Worl. Hieraus wurde der An-trag des Herrn U n g e r besprochen, daß die Antwortschreiben der beiden Candidaten aus die seitens des Gewerbevereine» an sie gestellten Interpellationen verlesen werden mögen. Herr A l t z i e b l e r hält dies für unnöthig, da die Briefe vom Ausschusse geprüft und über die-selben auch bereits entschieden worden sei; Herr Walter unterstützt jedoch den Antrag ll n -g e r's und derselbe wird söhnt auch angenommen, worauf Herr Johann R a k u s ch das Schreiben des Dr. ForeggerS verliest. Der Candidat ent-wickelt in demselben die Gesichtspunkte, aus wel-cher er die gewerbliches Frage in der letzten Wählerversammlung und eben auch in der Ver-sammlung des Cillier Gewerbevereins besprochen hatte, und wir glauben demnach aus die Reproduktion des Briefes verzichten zu dürfen, müssen aber beifügen, daß die Versammlung den Ausführungen desselben mit gespannter Auf-ntcrksamkeit folgte »nd daß sie ihre Zustimmung durch lauten Beifall zu erkennen gab. Weniger Glück hatte das Schreiben Dr. Gelingsheim's, welches der Vorsitzende selbst verlas. Tr. Gelings-heim stellte sich aus den Standpunkt, daß er als Abgeordneter allerdings nicht in der Lage wäre, von den Wählen« Jnstrnctionen entgegenzu-nehnien, daß er aber auf privatem Wege bei den Ressortministern die Wünsche der Gewerbe-treibenden vertreten würde. Herr A l t, i e b l e r erklärt, daß der Ausschuß die Ausführungen Dr. Foregger's als den Anschauungen des Gewerbevereines vollkommen entsprechend be funden habe. Herr Weiß stellte sodann den Antrag, eS möge ein von Herrn Walter verfaßtes Expose. „Anträge zur Hebung gewerblicher Interessen," zur Verlesung gelangen, und dieser Antrag wird angenommen. Der Versasscr wendet sich in diesem Aufsätze zmtächst gegen die Handels- und Ge-werbekammern, welche ihrer Ausgabe in keiner Weise gerecht wetden, schildert sodann die Lage des Gewerbetreibenden gegenüber den Fabriken und den Erzeugern der Schundwaaren in dra-stischen Farben, plaidin für die Errichtung einer Auctionshalle in Wien, wodurch der Ueber-schwemmung der Provinzen mit Schundwaare vorgebeugt würde, und gelangt zu den, Schlüsse, daß sich die Gewerbevereine zu einem Bund zu-sammenzuschließen haben, der in erster Linie eine Trennung der nur noch scheinbar existirenden Gewerbekammern von den dasGewerbe regierenden HandelSkamnlent kategorisch anstreben müsse. beobachtete Else seine Gesichtszüge. Endlich, nach vieler Mühe und voller Thätigkeit seiner Lungen hatte die Cigarre Luft bekommen; aber welch' ein Geschmack!" — „Wie? Schmeckt sie Dir nicht?" fragte Else. die Gekränkte spielend. — .„©, ausgezeichnet! Eine brillante Cigarre!" Mit Aufgebot aller Selbstbeherrschung suchte er seinem Gesicht einen glücklichen Ausdruck zu geben. Wie hätte er ihr sagen dürfen, daß die Cigarre fürchterlich war. eine Cigarre, die sie geküßt? Aber Ein Gedanke tröstete ihn in feiner Verzweiflung: er wollte mit den Cigarren seine Freunde unglücklich machen. Doch, o weh: „Die mußt Du aber auch Alle zu Hause rauchen," sagte Else. als ob sie ihn durchschaut hätte. „Ich will sie ausbewahren und Dir jeden Abend selber eine in Brand setzen, ja?" Also auch diese Hoffnung vernichtet! Mit Todesverachtung paffte er weiter: aber bald konnte er den entsetzlichen Geschmack nicht mehr ertragen. „Ich muß ihn hinunterspülen", dachte er und ließ sich vom Dienstmädchen noch eine Maß Bier holen, obwohl er sein gewöhnliches Quan-tunt bereits getrunken hane. Rasch war »e ver-ttlgt, aber der tückische Feind, der ihnt Gaumen und Kehle aufkratzte, war noch nicht besiegt. Er stieg in den Keller hinab, sich eine Flasche Wein zu holen und damit den Kamps gegen das Un- o Herr Walter schließt sodann die Verband-lung über den ersten Punkt der Tagesordnung mit der Erklärung, daß die Mitglieder ^des Ge-werbeoereines einstimniui Herrn Dr. Foregger wählen werden. Herr Dr. Foregger erwie-dert, es werde sein Stolz sein, wenn alle Cillier dcnt Antrage des Wahlcomit6's zustimmen, weil damit gezeigt würde, daß hier »och die alte Einigkeit bestehe. Kleine Reibungen seien ja nirgends zu vermeiden, aber man müsse sich wieder zusammenfinden, um die deutsche Burg im südlichste« Theile Steiermarks treu zu hüten. Er werde mit allen seinen, allerdings bescheidenen Kräften jederzeit für die Interessen Cilli's ein-stehen, namentlich aber auch sür die Interessen der Gewerbetreibenden, deim aus solchen bestehe ja die Bevölkerung unserer Stadt fast ausschließlich. (Lebhafter Beifall.) Zum zweiten Punkte der Tagesordnung übergehend ertheilt der Vorsitzende dem Herrn Weiß das Wort, welcher Namens des zur Prüfung der Gewerbefchnlangelegenheit einge setzten Fünser-Comit6's berichtet und die von diesem gefaßten Beschlüsse eingehend begründet. Die Anträge des Comites beziehen sich der Hauptsache nach auf die Verlegung der Schul-stunden aus Sonntag, Montag und Dienstag, aus die Verminderung derselben bis zur gesetzlich vorgeschriebenen Anzahl von acht Stunden in jeder Woche und auf Abschaffung der Arrest-strafen, welche für die Lehrlinge »nd auch die Lehrherren mancherlei Unzukömmlichkeiten im Ge-folge haben. Die Anträge des Herrn Weiß werden angenommen und mit der Durchführung lben der Ausschuß betraut. Der Vorsitzende dankt hierauf dem Herrn Dr. Foregger für sein Erscheinen, dankt auch den Mitgliedern des Vereins, daß sie sich so zahlreich eingefunden, und schließt sodann die Versammlung. Korrespondenzen. Cilli, 15. April. (Original Bericht.) [Zur Reichsrathswahl.) So hatten wir denn die Schlacht geliefert und wieder einmal be-wiesen, daß uns weder die Sirenenklänge aus der „russischen Kanzlei" noch Wahlmanöver, Verleumdungen oder Ausstreuung falscher Räch richten dazu verleiten können, die gemeinsame Vertheidigung der deutschen Vorpostenkette in Südsteiennark in brüderlicher Eintracht zu be-sorgen! Interessant ist, daß der Candidat des Herrn Dr. Jos. Sernec nur eine Stimme mehr gewann, als sein Vorgänger Herr Jerman, der bekannte Volkssreund. Das Geheimniß dieser einen Stimme lag in der Wahlurne zu Drachen-bürg, in welche der Sernec'sche Candidat seinen eigenen Warnen legte, um seine Wahl zu verge-wissern. Im Uedrigen hielt sich Drachenburg verhältnißmäßig sehr gut. Man muß nur wissen. kraut sortzusetzen, und als auch das nicht half, bat er Elfe, die mit steigender Besorgnis; den ungewohnten Durst des Gatten verfolgt hatte, ihm Punsch zu kochen. Es war Weihnachtsabend, wie hätte sie es ihm weigern können? Aber wie er nun so vor der dampfenden Bowle saß und Glas um Glas leeNe. während er dazu den Rest seiner Weihnachts-Cigarre bearbeitete, da flog doch mehr als ein ängstlicher Blick zu ihnt hinüber und leise stieg in ihrem Köpfchen der Gedanke auf, ob sie da nicht am Ende den Teufel mit Belzebub ausgetrieben habe? Ter-selbe Vorgang wiederholte sich nnn Abend für Abend. Richard, sonst die Mäßigkeit selber, war aus den, besten Wege, ein Gewohnheitstrinker zu werden. Einmal versuchte sie eiue schüchterne Einwendung gegen seinen unlöschlichen Durst, aber er erwidene, ihre Cigarren seien so eigen-thümlich dursterregend, er könnte das Trinken nur aufgeben, wenn er auch die Cigarren auf-gäbe, aber das wolle er um keinen Preis. „So brillante Cigarren! Cigarren, die Du geküßt!" Im Geiste sah sie den Geliebten schon mit einer fürchterlichen rothen Nase behaftet. schreckliche Geschichten vom deliriurn tremens tauchten in ihrer Phantasie aus, und eines Abends, als Richard wieder in einen, Zustand zu Bett ging, den nur die nachsichtsvollste Liebe noch die qam wie schwer es dott sein mochte, dreizehn Etimmm für Foregger aufzubringen, wo dessen Gegen-candidat lebt, seit Wochen für sich arbeitet, wo selbst der Herr Bezirksrichter sich für das uner-gründliche politische Universalprogramm des ftrc= benden BersöhnnngSmaierS post pestum erwär-men ließ. Man war aus das Ergebniß aus Drachenburg gespannt, da der Sernec'sche Can-didat offen erklärt hatte, er würde dortselbst 3V Stimmen mehr erringen als der volksfreund-liche Herr Iermann. Den wackeren Partei-genossen, welche sich nicht blenden ließen, welche die Sachlage erfaßten, wie sie wirklich war und nicht wie sie von einem unreisen Politiker vor-gespiegelt wurde, diesen Männern gebührt der Dank der Partei! Das Ergebniß aus Rann rief stürmischen Beifall hervor. Die Bemühungen des Notars Firbas, dortselbst Wahlenthaltungen zu Stande zu bringen, erwiese,« sich den« gesun-den Sinn der Ranner Fortschrittsmänner gegen-über total erfolglos. Hocherfreulich ist das Re-sultat aus Tüffer zu nennen, wo unsere Partei es aus 4,» Stimmen gebracht hat, wäh-rend trotz der Slovenisirnng des dortigen Steuer-amtes nur 12 Mann für den Sernec'schen Can-didaten ausgetrieben werden konnten. Die Sie-gesnachricht aus G o n o b i tz wurde mit herzlicher Freude aufgenommen. Die Stimmenabgabe zeugt von treuer Freundschaft unserer dortigen Parteigenossen und zugleich von den« Rieder-gange der slavophilen Unisturzpartei, die sich eine Zeit lang breit zu machen suchte oder doch wenigstens in der Presse viel Lärm schlug. Was soll man über W e i t e n st e i n sagen ? 20—0 ! Ein herzliches Prosit allen Wählern in dem be-neidenswerthen Orte, wo dem nntersteirischen Deutschthun« stets so kräftige Unterstützung ge-boten wird! Schön hielt sich auch unser freundlicher Nachbarort Hochenegg. Trotz-den, der Herr K a p l a n in, vom morali fchen Standpunkte betrachtet, sehr sonderbarer Weise in die Agitation eingriff, und der »iner-nnidliche Lehrer Bresovnik mit seinem slavophilen Fanatismus entsprechender Heftigkeit agi-tirte, hat unsere Partei doch eine Mehrheit er-zielt, aus die sie stolz sein kann. Freudig stimmte die Depesche aus R o h i t s ch , wo 46 Deutsche gegen 2 „Slovenen" an der Urne erschienen. Gott erhalte den guten Geist in der Burg des Deutschthums an der Sottel! L i ch t e n w a l d, St. M a r e i n, S ch ö n st e i n und Franz thaten ihr Möglichstes, wobei wir den er-sten und letzten dieser Orte besonders hervor-heben müssen. Namentlich das Ergebnis aus Franz überraschte sehr angenehm, da man hier den, Getriebe des ehemaligen deutschen Sangesdnlders G a b e r s ch e k i«nd dem „an Consten" lächerlichen Uebereifer des slavifch-fana tischen .Herrn Pfarrer Ballon eine höhere Bedeutung beigelegt hatte. Von den mit ..Brettern vernagelten" Orten Lanfen und milde Bezeichnung „Schwibbs" gewähren konnte, ergriff Elfe entschlossen die Unglückscigarren und warf sie in den Ofen. „Richard, lieber Richard!" rief sie ihm am nächsten Morgen ganz erregt zu. „jetzt sind sie fort ! Ich habe sie in'ö Feuer geworfen!" — „Wen, un, Gotteswillen, hast Du in s Feuer geworfen?" fragte er erschrocken. — „Die Cigarre» !" Und das glühende Gesichtchen an seiner Brnst verbergend, beichtete sie ihm alles. Co hatte sie sich's nicht gedacht! Richard war vor Freude außer sich: die abendliche Tortur sollte also zu Ende sein. Er nahn« sein Frauchen in den Arm und wirbelte mit ihr wohl fünf Minuten in der Stube herum. „Und nun", sagte Else. als sie lachend und außer Athen« still standen, „nun rauche wieder Deine Cigarren, aber, nicht wahr. Du trinkst nicht mehr so viel?" Unter Lachen und Scherzen wurde die erste Cigarre wieder angezündet. An Richard's Geburtsiag jedoch stand abermals ein Kistchen Cigarren auf seinen« Geburtstagstisch. Lächelnd blickte er ihr in die Augen: „Sind es keine von den „allerschlechtesten— „Ich habe sie nicht geküßt; Du darfst sie verschenken, wenn sie Dir nicht schmecken!" Das that er nun nach ersvlgter Probe freilich nicht! -„f («W* 9 0 ber bürg werden wir nächstens Berichte empfangen, sowie auch von Praßberg, wo sich die bessere Ueberzeugung in nationaler Be-ziehung standhaft hielt, nnd sieben Wahlenthal--hingen wohl dem Aerger über das frivole Spiel mit dem Gehorfam der dortigen Radical-Rationalen, welchen die Wahl eines Kelingsheim zugemuthet wurde, zuzuschreiben sind. Das Wahl -ergebnis von Cilli ist ein sehr erfreuliches. Das „Sloveuenthum" ist 31 Mann hoch vertreten: 3 Advokaten, 3 Advocattirsbeainte, I Notar, 1 Notariatsbeamter, 2 Professoren, 5 Gerichts-beamte, I Staatsanwaltsbeamter, 4 Geistliche, 2 Gewerbebetreibende, 4 Kaufleute (Posojilnica!) IkPostbeamier, 1 Beamter der Bezirkshauptmann-schaft, l Posojilnicabeamter. und schließlich Herr Miha Vosnjak mit seinem wackeren Herrn Schwiegervater bilden das Slovenenth»«« von Cilli. Davon keiner ein geborener Cillier und, so viel «vir wissen, auch keiner hier zuständig. Die nationalen Feinde, die wir hier haben, sind Fremde, die theilweise, wie z. B. Herr Dr. Joses Sernec mit deutscher Freundlichkeit und Os fenheit hier aufgenommen und in die Gesellschaft eingeführt wurden, und die nun deutsche Gast-frenndfchast und Liebenswürdigkeit mit slavischer Münze heimzahlen. Das Wahlresultat im Kro-ßen und Ganzen gibt uns das beruhigende Be-wußtsein, daß wir Deutsche in Südsteiermark kräftig genug sind, um uns der slavischen Hochfluth zu erwehren, bis einst die Zeit herein-bricht, in welcher dem Deutschchunie hier auf immer die ihn, gebührende Position gesichert werden wird. ♦ * Trisail, am 15. April. (Original-Bericht.) (Eine Regional-Ausstellung f ü r d e n R a y o n d e r B e z i r k s h a u p t m a«««,-s ch a f t C i l l i] findet im kommenden Herbste in Trisail statt. Die Einleitungen wurden bereits getroffen. Die hiesige landwirtschaftliche Filiale wählte ei«« in acht Abtheilungen gegliedertes Comit«? und setzte an die Spitze Herrn Georg Ritter von Goßleth, Industrielle» in Hrast--nigg. Herr Mattin T e r p o t i tz, Central-Director der Trifailer Kohlenwerks-Gefellschaft. wurde zum ersten, .Herr Ferd. R o s, Groß-grundbefitzer und Wirth in Hrastnigg, zum zweiten Borstandsmitgliede und Herr Franz R a l l a n, Grundbesitzer in Trisail, zum Cassier gewählt. Diese Ausstellung wird nachstehende Abtheilungen umfasse»: I. Nutzthiere, als: Rinder. Schweine, Schafe, Geflügel, Biene» u. s. w,; 2. thierische Producte, als: Butter, Käse, Schmalz, Honig u. s. w.; 3. Bodenpro ducte der Land- und Forstwirthschaft sowie des Wein-, Obst- und Gattenbaues aller Art; 4. landwitthfchaftliche Maschinen, Geräthe und Werkzeuge; 5. landwitthschaftliche Industrie mit besonderer Berücksichtigung der Hans-industrie; 6. gegohrene und gebrannte Getränke aller Art; 7. Bergbau und Hüttenwesen; 8. Schulgärten; 9. Schulwesen und Schülerarbeiteu. Das Unternehmen ersre«tt sich der vollen Zu stimmung des landwinhschaftlichen Central-Ausschusses und verspricht man sich mit Rücksicht aus den wohlthätigen Einfluß und, da solche Ausstellungen den Zweck verfolgen, auch in seitwärts gelegenen Landstrichen die einschlägigen Kenntnisse zu verbreiten, die Producte des Landes besser kennet« und schätzen zu lernen, den Fleiß und den Wohlstand zu mehren, daß alle Land wirthe, Gemeindevorstehungen und Freunde der Landwirthschaft in diesen« Ausstellungsrayon gemeinschaftlich zum Gelingen des Werkes bei-tragen werden. Insbesondere erwartet man, daß die Jnvustrie, der Bergbau, das Hüttenwesen, das Schulwesen :c. dieses Rayons sich des ge-meinuützigen Uuternehnleiis mit voller Energie annehmen werden. Ein lebhaftes Interesse für diese Ausstellung gibt sich bereits kund, wenn auch zur Zeit freilich noch im engen Kreise. J . . . • 5 Aus dem Bezirke St. Marciu, 12. April. (Original-Bericht.) [Unser Bezirksschulrats, dann unser berühmter Be-zirkspädagoge und Bezirksober-u«eß»er und die Schule von St. H e m m a.1 In der zur Ortsgemeinde St. Hemma 1887 ^ incorporitten vormaligen selbstständigen «Gemeinde Pristova bestanden durch nahezu zehn Jahre ei» Ottsschulrath und eine Volksschule, beide ab« nur — auf den« Papiere. Seit dieser Zeit wurde noch unter dem vormalige» Vorsitzenden d« Bezirksschulrathes mit Hochdruck dahin gear-bettet, in Pristova, also in der Ebene, rate Schule zu bauen. Die Angelegenheit schien ein» gedeihlichen Fortgang zu nehinen und es wurdm auch empfindliche Geldstrafen über renitente Äiil-glieder des Ottsschulrathes Pristova verdangt, welche Strafbeträge übrigens niemals eingebracht wurden, was gerade nicht geeignet war. da» Ansehen des Bezirksschulrathes zu fördern. -Seit uahezu zwei Iahren trat voUkommemr Stillstand ein und der Herr Lehrer von Zt. Hemma unterrichtete mit gleicher Liebe und Zorg-fält die Kiuder aus der Ebene wie jene von den Höhen — es waren ihrer zusammen nur gegen 300. — Wie dieser Prachtlehrer das z« wege gebracht, ist uns ein Rätbsel, u. z. umso» mehr, als er auch orgelte und dem gurglig» hoch- und ehrwürdigen Psarrer dienstbar sei» nillßte. Der Lehrer wollte aber seine außerordent-lichen Dienste auch belohnt wissen und bracht? die Schulangelegenheit wieder in Fluß, jedoch mit dem Unterschiede, daß er die Schule in Zt. Hemuia auf der luftigen Höhe erweitert missen wollte und gegen die in Pristova geplante Errich-tuug einer Schule — welcher fünf Ortschanen zugewiesen worden wären — stimmte, ja agi titte, wonach das durch lange Jahre genätme Project der Schulerrichtung in Pristova »allen gelassen werden mußte, da es ja dem Lehrer nur darum zu thun war, baldigst den Ob«-lehrerposte» von St. Hemma einzunehmen. I« ortsschulräthliche Commission, welcher der große Bezirkspädagoge, Obenneßner und Conivosaar slavischer Urweisc» (?) Fra» hierzu-lande in der Ostenvoche am Chanamstage Brauch. unmittelbar bei der Pfarrkirche e» Feuer anzuzünden, das sodann von einem Geck-lichen geweiht wird. Zu dieser ceremonielle» Feierlichkeit bringen die Landleute qroße Schwämme mit, die nach vorhergegangener Ein segmlng an dem genannten Feuer angezündet und dann behufs Entzündens des.Feuers aus dem häuslichen Herd im brenne«iden oder viel-«nehr glimmenden Zustande nach Hause getragen werden. Dort werden dann die Schwämme abgelöscht und in das Hausdach gesteckt, welchem Brauche der Volksglaube einen ganz besondere» Schutz gegen Feuersgefahr zuschreibt. Leider geschieht es hiebei uur zu liäufig, daß man die Schwämme nicht ordentlich auslöscht, so Saß selbe mit dem im Innern noch glimmend« Funken in die Strohdächer gesteckt werden. ?» Folge davon ist dann das uniedlbare ?lu4-brechen eines Brandes. Es ist zweifellos und m theilweise auch thatsächlich festgestellt, daß em großer Theil der Heuer um die Osterzeit entstandenen Brände dem geschildenen Brauche zu-zuschreiben ist. Es wäre daher in^ Interesse »eS Landvolkes gelegen, daß es von Seite der Geist lichkeit aus die in Rede stehende Fcuersgnaln eindringlichst ausmerksan« gemacht »lld so vor Schaden bewahrt würde. — Der Bau unserer deutschen Schule schreitet unter der bewahren s 1887 f£tihiiic( unseres wackeren Baumeisters, Herrn \ Ludwiq Miglitsch, rüstig vorwärts und be^ galten wir uns vor, hierüber eingehender zu be-' richten. Kteine HyroniK. s D a s industrielle Bildung»-«csen in O e sterreich} theilt sich gegen »artig in nachsolgende fünf Hauptanen von Untcrnchtsanstalten: 1. Fachschulen für gewerbliche Hauptgruppcn; 2. Fachschulen für einzelne Gewerbszweige: 3. Zeichnen- und Modellir-schulen; 4. allgemeine Handwerkerschulen und mdlich 5. sachliche und gewerbliche Fonbildnngs-schulen sowie verwandte Anstalten. Der Jahres-ammand für die erste Kruppe, in welche neunzehn Anstalten fallen, beträgt 824.775 fl. Zur zweiten geboren nicht weniger als 86 Anstalten mit einem Gesamt»,aunvande von 500.4(55 fl. Für die Zeichnenschulen Wien und Brunn, ferner die Zeichnen^ und Modellirschulen Jschl und Kla--gensurt beläuft sich das Iahresersorderniß auf 15.562 fl. Die allgemeinen Handwerkerichulen »u Eger, Imft, Jaromer, Jungbunzlau, Kladuo, Solin, Kuttenberg. Linz und Volin bedingen mini Jahresautwand per 28.300 fl. An fach-lichen nnd gewerblichen Fortbildungsschulen so-«ic verwandten Anstalten endlich zählt Oefter-«ich in sämmtlichen Kronländern (mit Ans-«ahme von Galizien und Dalmatien) 163 mit einem Jahresauswande von t»6.Gl 0 fl. Wird noch die für Subventionen an Kewerbemuseen, Versuchsanstalten und Bereine, dann für Sti-pmdien, Lehr- und Lernmittel, endlich für Aus-»nd Fortbildung gewerblicher Lehrer erfolgte Hahressumme per 79.850 fl., sodann die für Subventionen an Handels - Lehranstalten und «mmercielle Fortbildungsschule» ausgewendete Jahressumme per 26.250 fl. hinzugerechnet, so ergibt sich ein diessälliger Kesammtaufwand von I.567.8I2 fl.. also von über anderthalb Millionen — eine im Hinblick auf die anderweitig so gewaltig in Anspruch genommene Leistungsfähigkeit unserer Finanzen alle Anerkennung ver-! dienende Summe. [Deutsche? Böhmerwaldbund.j Jtul unseren öfteren Berichten über den deutschen Mmerwaldbund ist stets zu ersehen gewesen, in welch' vielfacher Weife die Mittel des deutschen VKHmerwaldbundes in Anspruch genommen sind. Wenn auch insbesondere in landwirthfchaftlicher Hinsicht sich die Anforderungen an den Bund am «eisten häufen, so sind auch vielfache andere Wünsche, fo auch nach Errichtung von Volks-bidliotdeken zu befriedigen. In jüngster Zeit wurdm von der Bundesleitung Volksbibliotheken in Langendorf. Unterlichtbuchet, Spitzenberg und Ä»llman errichtet. Ebenso wurden an die «eisten Vmdesgruppen Bücher landwirthschaftlichen In-kaltes in einzelnen Exemplaren gesendet. Vom Bereine zum Schutze der Deutschen im Auslande in München wnrden dem deutschen Böhmerwald-bimdc für feine Bibliotheken über 300 Bände ftmidmet. Ebenso kamen der Bundesleitung in Hudweis von der Bundesgruppe Innsbruck viele Nbliothcksbeiträge zu. Nachdem viele Bundes-zappen die Abhaltung landwirthschastlicher Bor-träge begehrten, so hat die Bundesleitung im Einvernehmen mit dem deutschen landwirthschaft-lichen Eentralverband für Böhmen in Prag durch den Wanderlehrer desselben, Herr Maresch, Bor-naqe in Prachatitz, Kalsching, S ilnau und Ober plan abhalten lassen; dieselben waren außerordentlich gut besucht und wurde überall unter den Mitgliedern der Wunsch rege, recht oft der-lmigen Vorträgen anwohnen zu können. Die Bundesleitung wird im Einvernehmen mit an-deren befreundeten Korporationen bestrebt sein, dies«, Wünschen nachzukommen. sD i e P a r i s e r W e l t a n s st e l l u n gj wird von Oesterreich nicht beschickt werden. In mein osficiöfen Blatte wird daraus verwiesen, das; die Ausstellung eine Verherrlichung der Revolution von 1789 bedeutet und es daher eine „Unverfrorenheit" war, als die franzosifche Regierung die monarchischen Staaten zur Be-schickung der Ausstellung einlud. Das Blatt schließt seine Ausführungen wie folgt: „Von den historischen Monarchien zu verlangen, daß „Deutsche Wacht" sie von amtSwegen mitthun bei der VerHerr-lichung der republikanischen Propaganda, das war denn doch eine zu absurde Zumuthung!" Die „Montagsrevue" erklärt weiter mit Bestimmtheit, daß Oesterreich sich nicht bethei-ligen werde. — Wie aus Wien gemeldet wird, denkt auch Italien, die Theilnahme abzulehnen. lZur Geschichte der letzten Attentate.] Ueber die rätselhaften Vorgänge im kaiser-lichen Lustschloß Gatschina geht dem „B. T." fol-gende interessante Mittheilung zu: „Daß die jüngst über einen Attentatsversuch in Gatschina verbreiteten Gerüchte ohne jeglichen Hinterhalt gewesen, haben, trotz des post festurn gekommenen Dementis des offieiösen Journals, wohl nur die »venigsten Leute geglaubt. Die Meisten hielten daran sest, irgend etwas Ungewöhnliches sei dort passirt, man gebe sich aber in Petersburg die denkbarste Mühe, nicht« in die Oessentlichkeit gelangen zu lassen. So scheint es denn auch in Wirklichkeit gewesen zu sein. Unsere Ansicht in dieser Beziehung wird wesentlich durch ein« Mittheilung bestärkt, die aus Stuttgart einläuft, woselbst bekanntlich vielfache Beziehungen zum nissischen Hofe bestehen. Danach wurden am Vor-mittaze des 26. März im Parke von Gatschina zwei Individuen verhaftet, die den Weg entlang gingen, welchen kurz darauf der Kaiser zur Bahn-station passiren muhte. Der Kaiser wollte der gegen Mittag in Petersburg stattfindenden Beerdigung des Generatadjutanten und früheren Finanz - Ministers Grcigh beiwohnen. Die beiden Arretirten waren sehr verdächtig; man untersuchte und fand sie mit gleichen Sprengbomben ausgerüstet, wie sie die Attentäter vom 13. März geführt. Ueber die Persönlichkeiten konnte nur festgestellt werden, daß sie Russen und von auswärts erst vor Kurzem zugereist seien. Wie sie e« möglich gemacht haben, in den fast hermetisch abgeschlossenen Park zu gelangen, ob mit gefälschten Passirscheinen, oder ob sie sich durchgeschlichen, darüber verlautet vorläufig noch nichts. Die beabsichtigte Fahrt des Kaiser» nach Petersburg wurde auf-gegeben." — Hiernach wäre also der Attentatsversuch in Gatschina nicht von einem Offizier ausgegangen. Wie dem nun auch sein möge, es ist Thatsache, da« man in Rußland, im Ausammenhang mit den letzten Mordanschlägen gegen daS Leben des Czaren. einer sehr weitverzweigten militärischen Verschwörung auf die Spur gekommen ist, an welcher zumeist jüngere Offiziere und sehr viele Söhne verdienter angesehener Heerführer betheiligt sein sollen. Die Oefsentlichkeit hätte von der Sache wohl nicht so bald etwas er-fahren, w«nn nicht ein Ereignis! eingetreten wäre, welches das gesammte Geheimniß der Petersburger Polizei enthüllt. In Warschau hat sich nämlich der Stadtcommandant, der verdiente und vielfach aus-gezeichnete General Kork, vergiftet, dessen Sohn sich unter den vielen jüngst Verhafteten befand. Aus Furcht, daß seinem Sohne durch die Folter Gestand nisse abgepreßt werben möchten, die den Vater com-promittirten, soll der alte Mann Gift genommen haben. In dem Nachlasse des Commandanten fand sich ein Brief, in welchem es heißt: „Mein S.'hn, Lieutenant Kork, wurde vor einigen Tagen in Petersburg mit mehreren Kameraden verhaftet, weil der unselige Mensch sich mit anderen Offizieren zu einer fluchwürdigen Verschwörung verbunden hat, um Se. Majestät den Czn zu todten. Ich >veiß es, wie bei un« solche Verbrecher behandelt werden, ich kenne die furchtbaren Qualen der Tortur, denen man sie aussetzt, und ich fürchte, daß mein verblendeter Sohn durch die Peinigung zu Geständnissen gezwungen werden wird, die auch mich, der ich doch vielfach mein Leben im Dienste Sr. Majestät auf'S Spiel gesetzt, compromittiren könnten. Ich will diese Stunde nicht erleben und da« thun, was ich als braver Soldat thun muß, ich sterbe im Bewußtsein, stets ein treuer Soldat des Czaren gewesen zu sein. — Der Selbstmord de« General« Kork macht begreiflicher Weise in den russischen militärischen Kreisen ungeheure Sensation. Den Zeitungen wurde strengstens ver-boten, hierüber zu berichten. sU e b e r F r a u e n.j Eine in ihrer derben Geradheit reizend« Stelle aus einer Predigt über die Frauen pflegte der alte Prediger Sporer zu Rechenberg anzusühren. Dieselbe lautet: „Das Frauen-zimmer lieb' ich von Natur, wenn es schön, galant, complaisant, Honnet, sauber ausgeputzt wie ein schönes Pferd ist, da weiß ich schon, wie fie zu respektiern seien. Die recht haushalten können, dem Manne Alles an den Augen absehen, was «.r will — ha! da 5 lacht da« Herz, wenn der Mann hereinkommt und einen so liebenswürdigen Engel antrifft, der ihn mir den weichen Händen empfängt, küßt, herzt, ein Brät-lein und Salätlein auf den Tisch trägt und sich zu ihm hinsetzt und spricht: „Lieber, wo will er herunter-geschnitten haben 1" und was dergleichen zuckersüße Sachen mehr sind. — Wenn man aber einen Ruschi-Buschi, einen Rumpelkasten, ein alte« Reibeisen, einen Zottelbär, eine Haberkatze, ein Marderfell im Hause hat, die immer brummt, mum, mum, mum — die eine Thür zu-, die andere aufschlägt, die im Schlot mit der Ofengabel hinausfährt und wieder auf den Herd herunterplumpt, die ein Gesicht wie ein Nest voll Eulen macht, die ihre Suppe au« dem Höllentopf anrichtet, die lieb' ich nicht und der Teufel mag sie lieben! (Mag aber auch nicht)" — DaS Zitat ist aus Abraham a Santa Clara« Predigten. fEine Halsbandgeschichte.Z Ein In-dividuum Namens E. in Pari» hatte vor »kurzem eine sogenannte philantropische Lotterie veranstaltet. Der Haupttreffer, ein Brillanten - Halsband, wurde von einem unverkauften LooS gewonnen. C. era«b,et« e« für höchst einfach, daS Halsband seiner Geliebten zum Geschenk« zu machen. Er wurde sofort zu dem Untersuchungsrichter Fleurv beschieden, der beschloß, daß gegen ihn gerichtliche Verfolgung eingeleitet werden sollte. AlS C. diesen Beschluß hörte, rief er: „Sie wollen mich verfolgen? Nun, dann schlage ich die Scheiben ein und sage dem Gerichte, daß ich ein politischer Agent bin, daß ich der rechte Arm eines hohen Polijeibeamten, Herrn G., gewesen bin, daß ich mit ihm den Tumult in der Salle Levi» im Jahre 1884 veranstaltet habe! Ich werde hinzufügen, daß dieser Beamte einen Theil der geheimen Fonds für sich verwendet hat, sowie verschiedene von Wohl thätigkeitSsesten stammende Subventionen. Ich werde endlich beweisen, daß er strasbare Jndiscretioncn in der Botschafterwelt verübt bat." Die Anschuldigungen erregten Aufsehen bei der Staatsanwaltschaft. Der Polizeipräfect wurde davon benackricktigt und hat ein« Untersuchung angeordnet, sowie den betreffenden Be-amten — e» soll Herr Girard. der Chef der poli-tischen Brigade, sein — suSpendirt, bis über die Ent-hüllungen C.'S Licht verbreitet ist. fE i n frecher D i e b st a b l v e r f u chj ist auf der Warschauer Bahn ausgeführt worden, doch gelang e«, eines der Diebe habhaft zu werden. E« hatten sich die Diebe nämlich, wie die „Now. W." berichtet, folgende List ersonnen, um die eiserne Geldkiste, in 'welcher alle mit der Eisenbahn ver-sandten Summen aufbewahrt werdcn und in der sich über 100,000 Rubel befanden, zu enttvenden: In Dünaburg kauft« Jemand ein Billet dritter Classe bis Ostrow und gab zugleich eine über 350 Pfund schwere Kiste als Gepäck auf. In dieser Kiste befanden sich aber, wie sich später herausstellte, zwei mit Sägen und allen möglichen Instrumenten versehene P«rson«n. Während der Zug die weite Streckt zurücklegte, öffneten die beiden Personen die Kiste, stiegen heraus und legten den Geldkasten hinein, worauf sie die Kiste wieder sorgfältig zu-banden. Dann sägten sie eine Oeffnung in die eine Seite des Gepäckwagens und sprangen, während der Zug im Gange war, in« Freie. Bei der Station Korssowka verlangte ein dort aussteigender Reisender sein Gepäck; der GepäckSwagen ward geöffnet und da vermißte man den Geldkasten. Der Condueteur bat, man möge den Zug zehn Minuten, halten 4 lassen und ließ die Kiste, da sie ihm verdächtig er-schien, wiegen. Dabei stellte e« sich heraus, daß sie leichter geworden war. Sie wurde daher geöffnet und,in ihr fand man den Geldkasten, die Sägen und Instrumente und die sorgfältig zusammenge-fegten Sägespäne, und aus der ganzen Einrichtung der Kiste ließ sich mit Sicherheit ersehen, daß zwei Menschen in ihr versteckt geivesen sein mußten. Bald wurde nun auch der Inhaber der Kiste er mittelt und natürlich sofort dingfest gemacht. sLenkbare Luftschiffe.j Einige Blät-ter berichten, daß das lenkbare Luftschiff erfunden und von der deutschen Regierung angekauft worden sei, welche schon eine Reihe von Versuchen bei Metz damit gemacht hab«. D«r Erfinder wäre ein Mecha niker Welker, der eine Million baar und den Zin sengenuß einer weiteren Million für seine Erfindung erhalten hahe. DaS Luftschiff werde mitte!« Elektrizität getrieben. Man kann daS Schiff nick jeder Richtung gegen den Wind lenken, auch auf einem Punkte stillhalten, wobei kurze Drehungen ge-macht werdcn müssen. Die Geschwindigkeit ist min- 6 testen« viermal so groh, als diejenige eines Erpreß-zuges der Bahn. Sehr verdächtig ist, daß da« Datum dieser Mittheilung — auf den t. April lautet. [i? u r j u n k W u t.] Der Bankier M. in Wien hat einen schweren Berlust erlitten: seine Schwieger-mutler — sie war e« ihm durch volle dreißig Jahre und gehörte nicht zu den besten — starb und hinter ließ ihm ein Erbe von einigen hunderttausend Hulden. Mit tadelloser Trauermiene wandelte er auf der Ringstraße und traf einen Bekannten, den ob seines boshaften Witzes gefürchteten Schriftsteller E. „Liebster Freund/ ruft er ihm zu. »Sie müssen mir eine Grabschrist für meine Schwiegermutter machen. Ein Distichon, ein Gedicht, «jtd wenn's noch so furj ist." — „Ja wohl, Verehrtester," er-wieder« S. „Sie haben Recht; die kürzesten Grab-lchriften sind die besten. Lassen Sie auf da« Grab-mal nur das eine Wort setzen : Endlich I!" [Einen gelungenen Leitung»-scherz] erzählt dos „D. M.-B.' Eine Hofbühne erfreut sich de« Besitze» zweier Tenoristen. Die Lor-beeren, welche der Eine von ihnen als „Siegfried" geerntet, ließen den Anderen nicht ruhen. Er läßt sich, da er mit der musikalischen Orthographie in heftigster Fehde lebt, die schwierige Partie de» Siegfried von einigen Ehor - Repetitoren einstudiren und tritt so vor die Oessentlichkeit. DaS Fiasko. daS er erntet, übertrifft an Gewalt noch die Gewalt deS Wagnerschen Kunstwerkes. Die am nächsten Tage er-scheinende Kritik des einflußreichsten Blattes lautet kurz aber bündig: „Gestern fand im Hoftbeater eine Wohlthätigkeit^ Vorstellung statt, in welcher Herr Z. zum Besten des Herrn A. den Siegfried fang!" [Ein sonderbares Zeugniß. Ein Mainzer Hausherr machte sich den merkwürdigen Spaß, einem Dienstmädchen, das seinen Dienst ver-ließ, in'S Dienstbuch zu schreiben: „Treu, fleißig und militärfromm." Wie zu erwarten, war daS Mädchen von diesem Zeugniß nicht sonderlich erbaut, füblte sich vielmehr dadurch beleidigt und klagte bei den Gerichten. Die Entscheidung steht noch a«S. [Schöne Worte.] Das „Echo" hatte einen kleinen Preis für da» längste und luftigste Wort ausgesetzt, das ihm aus seinem Leserkreise zugehen würde. Das Preisausschreiben ist nun beendet und ist folgendes Wort prämiirt worden: „Transvaal-truppentropen transport trampelthier treiher trauung» -thranentragödie.* DaS heißt: Die Thränentragödie der Trauung eines Trampelthier - Treiber» beim Transport der Transoaaltruppen nach den Tropen. Ein Leser notirte Folgende» : „Koppenknappenlippen-lappenpappenmappenklappenwappen." Da» heißt: Da» Wappen aus der Klapp« einer Mappe au» Pappe für den Lippenlappen (nämlich die Serviette!) eine» Knappen auf der Koppe! Ein Anderer schrieb: Mekkamuselmanenmassenmeuchelmördermobrenmutter -niarmormonumentenmacher oder: den Macher eines Marmor Monuments für die Mobrenmutter eine» Masienmeuchelmörder» unter den Muselmanen zu Mekka! — Gut, daß all' diese schönen Worte sich nicht im Sprachgebrauch einführen lassen! [ Scherzfrage.] Welcher Unterschied ist zwischen Duellanten und Kartenspielern? — Bei den Duellanten bluten Diejenigen, welche Stiche be kommen, bei den Kartenspiclern müssen Diejenigen bluten, »reiche keine Stiche bekommen. Locates und Arovinciates. - Cilli. 16. April 1887. [Der Herr Reichsrath Sah geordnete Dr. Foreggerj hat heute mit dem Eilzuge die Rückreise nach Wien angetreten. (p u b i I a u m.] Herr llrban Martinz in Frieda» feierte am >2. d. M. sein vierzig-jähriges Jubiläum als t. k. Postmeister. Er wurde au» diesen« Anlasse voui Gemeinderathe niit de»i Bürgermeister a» der Spitze beglückwünscht. Abends fand eine Serenade und hierauf ein Hankett statt, bei welchem der Jubilar in einer Anzahl vo» Trinksprüchen in einer Weise gefeiert wurde. die ein beredtes Zeugniß für die Beliebtheit ist, deren sich der bereits 73 Jahre alte, aber »och itnnier sehr rüstige Mann bei seinen Mitbürgern ersreut. IT o d e s f a ll.) Gestern früh verschied der hier seit ungefähr zwei Jahren ansäßig gewesene k. k. Fregatten-Capitän i. P. Herr Joses Bertbold. Er hatte durch sein leutselige«, liebe»* würdiges Auftreten mit Civil und Militär sich ..Deutsche Z»«cht" viele Freunde »nd Bekannte erworben, die dem der hiesigen Gesellschaft viel zu früh Entrissene» ei» warmes Andenke» bewahren werde». [Eine einzige Stimm e> haben die Pervaken seit der letzten ReichsrathSwahl ge-wonnen. Das letzte Mal hatten sie 369, dies-mal 370 Stimmen aufgebracht. Es versteht sich von selbst, daß die neu errungene Stimme jene des Dr. Gelingsheim ist. Wenn man nun an ninlmt. daß in hundert Jahren zwanzig Mal für den Reichsrath gewählt wird, so lehrt eine einfache Rechnung, daß die Pervaken 435 Jahre brauchen ivürde», wn den Unterschied in der Stimmenzahl der beiden Parteien auszugleichen, und auch dies nur unter der Voraussetzung, daß sich bei jeder neuen Wahl für den Reichsrath ein neuer Gelingsheim findet, was wohl nicht immer der Fall sein wird. [Der neue Gemeinde-Ausschuß von Bischosdorss wird sich nächsten Dims-tag, 10 Uhr Vormittag«, auf der Bezirkshaupt niannschaft constituiren und die Bürgermeister-wähl vornehmen. Nach derselben begeben sich die neuen Gemeinderäthe zu einem fröhlichen Symposion zum Ereauc. (Aus Sach seit selb.> Das Gemeindeamt Sachsenfeld sendet uns folgende Zuschrift: „Zur Steuer der Wahrheit ist, entgegen der Nachricht aus Sachsenseld in der „Deutschen Wacht" voui 10. April L I., folgendes zu er-wähnen, beziehungsweise richtigzustellen. In der letzten Genieindeausschußsitzung in Sachsenfeld wurde über drei von der k. k. Bezirkshaupttnann-schast zur Begutachtung vorgelegte Gesuche be-rathen. Das erste (besuch des Herrn Jakob Janic um Ertheilung der Gasthaus-Concession auf das Haus Nr. 51 in Sachsenfeld wurde mit der Motivirung abgelehnt, daß der Ort S. ohnehin bereits genug Gasthäuser (13) besitzt, welche in der Ortschaft hübsch gleichmäßig vertheilt sind und weil bei dem gegewärligen Geldmangel und Verkehre ein Bedürsniß zur Vermehrung von Gastweinschenken zum Mindeste» nicht vorhanden ist. Ueber das zweite Gesuch um Brandwein-kleinverschleiß aus das Haus Nr. 6. wurde be-schlössen, dasselbe ;u befürworten, da dieses Gewerbe viele Jahre hindurch in dem nämlichen Haufe betrieben wurde und die betreffende Con cession nur durch einen unglücklichen Zufall er-losch, weil ferner dieser Verschleiß in Verbin-dung mit der bereits bestehenden ausgedehnten Gemischtwaarenhandlung nicht denioralisierend zu wirke» verspricht, welche Erfahrung bereits au der in diesem Geschäfte früher betriebenen Concession gemacht wurde und weil endlich der Brandweinverschleiß aus dem Hause Nr. 6 in dem Sinne, als dieses Gewerbe daselbst bereits über 4t) Jahre betrieben wurde, als ein Bedürfniß der Bevölkerung nicht nur Sachsenseld's sondern der weitesten Umgebung angesehen wer-den muß. Das dritte Gesuch um Ertheilung von Branntwein Ausschank erlangte ebenfalls die Zustimmung, weil dieses Concessions - Gewerbe in Verbindung mit dem bereits bestehenden Gast-Hanse betrieben werden sollte, und in solche» das Verabreichen von manchen geistigen Flüßigkeiten behördlicherseits ohnehin zugestanden wird. Uebrigens werden in Sachsenseld nur zwei am westlichen Ende des Marktes gelegenen Brannt-weinschänke (die einzigen im Markte Sachsen seld) in zwei aneinanderstoßenden Häusern der Herren Janic, Vater und Sohn, durch diese selbst betrieben und haben dieselben somit ziemlich einen und denselben Kundenkreis zu bedienen. Zum Schlüsse soll nicht unerwähnt bleiben, daß man zum Schalter des k. k. Post- und Tele-graphenamtes Sachsenfeld durch eine der ebener-wähutenBranntweinschäukensSchnaps-Boutique») oder wie sich der Versasser des famosen Einge sendet ausdrückt: „Gifthütte") schreiten muß, in welchem Loeale sich gleichzeitig Gemischtwaaren -Handlung k. k. Tabak- und k. k. Pulver Ver-schleiß und k. k. Lotto-Collectur befinde», und daß sich der Besitzer der angeführten Aemter und Geschäfte über den Beschluß der letzte» Ge meindesitzimg am meisten ,»ouq»irt. Auch muß erwähnt werden, daß «ach der letzten Volkszählung die Gemeinde Sachsenfeld 1082 und der Markt Sachsenfeld 608 Bewohner hatten, welche Zahlen sich aber bei den» steten Zuwach« 1887 ' der Bevölkerung bis heute aus beiläufig IM resp. 650 erhöht haben dürsten. [AusDrachenburgs wird uns unterm 12. d. mitgetheilt, daß. nachdem der bisher-.« Agitator für Herrn Dr. Dragotin Gelingsdemi, der unlängst geschilderte Marfrsdjuk. in Folge seiner Antecidenzien gar keinen Anklang bei Sa Wählern findet, nunmehr der dortige Decham und der Kaplan für d e Wahl des Ehren-Tr» gotin agitiren. Der streberische Candidat kam aus diese geweihte Unterstützung sehr stolz seit. Wir sind nur begierig, ob die beiden gesalbte» Parteigänger des Dr. Gelingsheim auch z» diesem im Herbste Collektur sechten gehen ivn-den 'i [Das Oster schießen) »ordert alljabr lich seine Opser. Im Gisela-Spitale liegen iwei Patienten, Schneider aus Montpreis, welche,«i> beide beim Osterschießen schwere Verwundungen geholt haben, der Eine im Gesichte, der Anden an der rechten Hand. [Gegen die Slavisirung von Ortsnamen ! Aus dem Protokolle der &> tzung vom 7. März der kärntische» Handeltkammer finden wir mit Bezug aus den „Stt-matismns der prowkollirten Firmen in der öfter reichisch-ungarischen Monarchie" folgende «teil«: „Man muß nur bedauern, daß so viele Lrte m reindeutschen Gegenden, die nur mit ihrem im deutschen Namen von jeher bekannt sind, w-gleich mit slavischen Namen angeführt sind, die nur der kennt, der sie sabricine." _ Herichtssaat. Zu folgenden Verhandlungen der II. 3chw«r-gerichtsperiode ist der Eintritt in den Verhaid-lnngssaal nur gegen Vorweisung von ^inlap karten gestattet u. z. aift 24. d. M.: Ant»» Gerfchak und Theresia M a l l u s weg« bestellten Meuchelmordes ; am 22. und 23. d. 3Ü: Gregor und Maria A p p a t wegen Htordes onS Brandlegung ; am 25. d. M.: Juliana Novl »j und Genossen wegen Betrugs und Crida: am 28. d. M.: Mathias Z ö h r e r und Genosse» wegen Betrugs und Veruntreuung. Die Einlaß-karten sind im Vorzimmer des Presidium» ;u beheben. Weater. Kunst. Literatur. * Eine Dilettanten Vorstellung ist in Äu--ficht. Wir verrathen von.der Sache vorläiiig nicht mehr, als daß das Arrangement in de- ; währten Händen liegt und daß es sich darum handelt, die 'Mittel aufzubringen zur Anschasiwq mehrerer Dekorationsstücke, Prospekte :c. mr sie Bühne unseres Stadttheaters. * Die Gesellschaft der Direktion Marie Arthur, welche gegenwärtig in Radkersdvq mimt, wird, wie man uns erzählt, über da Sommer das Publikum von Vöslau unterhaltt». Für die nächste Saison hat die Tirecvon das Theater in Znaim erhalten. * Aus Pettau wird uns geschrieben: Der berühmte Recitator. Herr Alex. Slrakosch wird am 22. d. M. hier eine dramatisch« les«ng abhalten. Der Name des Vortragmeifter« sowohl als auch das sorgfältig gewählte. m«r- essante Programm bürgm für den Erfolg. * ♦ 5 * „Der Battono". Roman von Ä. i. Suttner. 1 Band. Preis geheftet Mark 5, fein geb. M. 6. Stuttgart, Deutsche Verlags anstatt. Zu jenen Schriftsteller», die durch Tuch-tigkeit und Fleiß sich rasch die Gunst der dem-schen Leserwelt errangen. gehört auch A. ». Suttner, nach seiner mingrelischen -ina» geschichte „Daredjau". die jetzt in m»-zösischer Uebersetzung erscheint, und die vornehmlich dazu beitrug, seinen Ruf zu begründ» 't als eminenter Schilderer jener ftemden Gegenden, folgen nun schon mehrere treffliche Werke aut dem kaukasischen Leben, von welchen uns baue „Der Battono" vorliegt. Dieses neueste ÖBert des beliebte» Erzählers von dem Leben u*# Treiben kaukasischer Leute wird allerorten gwiß nicht geringeren Beifall finden als das obcnqc-nannte „Daredjan". welcher Roman vom PÄ« licurn und der in- und ausländischen Knnk » r is 1887 li^raus« schmeichelhaft ausgezeichnet wurde. „Ter kanano". nicht so gewagt realistisch als „Da-rvbian", ist voll sorgfältig gezeichneter Bilder in kaukasischen Landschaft, voll interessanter ^ednifse und äußerst spanneitd. Die vorge-Uneu Personen sind hauptsächlich Kaukasier, ,deils aber auch nach dort verschlagene Euro-wer, und die lebendige Darstellung beweist uns, tap der Autor während seines langjährigen Aufenthaltes im Kaukasus eingehende Studien Macht hat über die dortigen Culturzustände, tie Ausstattung des Werkes ist sehr elegant. * E n g e l h o r n'S Allgemeine Romanbibliothek. Es ist eine berechtigte »läge der deutschen literatursreundlicheu Welt, daß die Bücherpreise bei uns zulande aus nner-ichiomglicher Höhe sich halten. Novitäten, selbst tu« ziemlich obscuren Federn, werden mit hör-l»den Preisen belegt. Diese Klage ist und bleibt »ach vielen Richtungen hin gerechtfertigt. Hin fällig erscheint dagegen die Ausrede des deut-ichen Polkes, als sei ihm nichl Gelegenheit ge-toten, seinen Lesebedarf auch um ein Billiges zu ^«werden. Hiesur ist ja durch verschiedene popu Im Unternehmungen in kaum noch zu verdes--smider Art gesorgt; freilich bieten jedoch alle diese „Universal"- „Klassiker"- und „Volksbiblio-> cheten". oder wie sonst sie immer heißen mögen, «mal» das Neueste. Nun aber hat sich eine I wasche Verlagshandlung gesunden, die das Un ncMe möglich macht: die Firma I. Engel-born in Stuttgart durch ihre „Allgemeine Ro->anl>ibliothek". Diese vorzügliche Sammlung, »eiche vor nahezu drei Jahren mit Georges Cbnct* „Hüttenbescher" in glücklichster Weise mffnet wurde, hat in den beiden ersten Jahr-zimften sich thatsächlich ihrem Entstehungsge-daikcn genähert: eine Auswahl der besten mo-knien Romane aller Völker zu werden. Das ke^eichniß derjenigen Autoren, welche bis jetzt trberttn in „Engelhorns Romansammlung" «röffenilichten, umfaßt Namen wie Ohnet, Hugh krmay. Henri Grenville, Miß Braddon, L. ösl«>q. Charles Reade, I. I. KraSzewsky. Slcr. Sietland, Paul Lindau, Bret Harte. Adolf Mrandl. Juan Valera, Salvatvre Farina, bmibard Frey, Hans Hopfen, Claire v. Glümer i s. rc. Im Laufe des drillen Jahrganges sind Win weiter bis jetzt erschienen: „Die Verfail-Irrni" von Enist Remin. „In Acht und Bann" k« Mß Braddon, „Die Tochter des Meeres" ocr Job. Schjörring, „Lieutenant Bonnet" von fectar Aialot, „Pariser Ehen" von E. About, .Üarma Warner's Herz" von Fl. Marryat, ,&iif Tochter der Philister" von H. Boyefan, „Jm Damen von Croi^-Mort" von Georges tbnet. Die Ausstattung dieser Sammlung ist ietir nett, das Format angenehm und der Preis sich äußerst billig. Alle 14 Tage erscheint r« Hand und kostet ein solcher bloß 50 Psenn. 'Das HauS mit den zwei Ein-»äugen," Roman von Rofenthal-Bo ,i». «unzart. De»tsche V er l a g s an-kl alt. 1 Bd. geh. M. 5, sei» geb. M. 6. Un-l r diesem pikanten Titel erschien soeben ein isel Werk des allgemein beliebten Autors, des-s» Talent sich hervorragend bethätigt in der lviiwollen Verknüpfung der Ereignisse und der Mllichen Lösung der behandelten Probleme. iloiaudal-Bonin führt seine Leser dieSnial nach basidmg und auf dem interessanten Boden der liegenden KauftnanS- und Seehandelsstadt spielt >>l!> du erzählte geheimnißvolle Begebenheit ab, die einst, obwohl sie im Leben niemals vollkom-«cn aufgeklärt wurde, alle Gemüther lebhaft deichamgte. und im Publicum allseits die größte 5icheilnahme wachrief. Der gewandte Roman-> mr bat sich nun dieses dankbaren Stoffes be-«achtigt, und nach authentischen Quellen mit «ter Xra'l seiner dichterischen Begabung ein klimwolles, interessantes Lebensdrama geschaffen, toi auch die anspruchsvollsten Leser tief bewegen nd schein wird durch seine anschauliche Schil-Mag origineller Charaktere, durch Abwechs-bwst von Humor und Ernst, und jenen künstle-wh vollendeten Vortrag des Stoffes, der eine Mplstarke der Begabung des geschätzten Ver-■R( ist. Auch dieses Werk ist. sowie alle Er» jemuigen der „Deutschen VerlagSaustalt" aufs «ziiglichste ausgestattet. ..Dentfche Wacht" * „6 i n Feenfchloß," Roman von Petlov vonGeyern. 3 Bände, geh. M.12, fein geb. M. lü. Stuttgart.Deutsche Per-l a g s a n st a l t. In diesem spannenden Sitten-roman schildert der feingebildete Autor die Zu-stände am spanischen Hose gegen Ende des vo-rigen Jahrhunderth zur Zeit der französischen Revolution, welche in ihren Folgen so verhäng-nißvoll auf die Schicksale Spaniens einwirken sollte. Tie politischen Constellationen der dama-ligen Zeit, sowie die Charaktere der maßgebenden Persönlichkeiten sind von dem Verfasser mit hi-rischer Treue auf Grund eingehender Studien dargestellt. Der indolente von der Last der Krone ermüdete König Karl IV., die stolze, sinnlich heißblütige, in ihrer Liebe eigensüchtig herrsch-begierige, in ihrer Eifersucht erbarmnngslos grausame Königin Maria Louise, sowie der sei-nem Ehrgeiz alle Rücksichten auf seinen König und sein Vaterland opfernde Günstling Don Manuel Godost sind die Hauptgestalten der hi-storischen Handlung, an welche sich der ganz der Dichtung angehörende Roman in den Figuren zweier Hidalgos anschließt, die ihrerseits wieder als Typen des Standes gezeichnet sind. Alles in Allem ist „Das Feen schloß" eine der besten modernen Erscheinungen und wird seinen Lesern vollste Besriedigung gewähren. In Folge der prächtigen Ausstattung des Werkes eignet sich diese Novität bestens zu einem Festgeschent für gebildete Kreise. R. Kaus- und Landwirtschaftliches. sDasBegleßen der Topfgewächse mit warmem W a s s e r.Z ES sind hiermit mancherlei Versuche angestellt worden, welche er-geben, daS vielen kümmernden Topfpflanzen, ja selbst selchen, die schon dem Eingehen nahe waren, wieder aufgeholfen ward resp, dieselben gerettet wurden-So z. B. Oleanderstöcke, die früher nicht, oder doch nur unvollkommen blühten, werden dadurch, daß man begann, sie mit lauwarmemjWosser zu beziehen, und dies mit einer allmählichen Steigerung (25 bis 30* R.) des erwärmten Waffers fortsetzte, zur üppigsten Blüte gebracht. Ganz gleiche Resultate wurden erzielt mit einem alten Stocke der Porzellanblume (Hoya carnosa.) ferner mit einem Kummibaum, welcher hereilS dem Verwelken nahe war, und einer Epheulaube. Bei allen diesen Topfpflanzen brachte daS Begießen mit warmein Wasser (bis 30" er-wärmt), ohne daß sonst mit ixn Stöcken wettere« vorgenommen worden war, ein erneutes üppiges Wachsthum hervor. HlotkswirtkschaMiches. ^Umarbeitung der österreichisch-ungarischen Verbandtarifc.] Im Laufe dieses Monates steht den Eisenbahnen, welche den österreichisch ungarischen Eisenbahn-verband bilden, eine sehr große Arbeit bevor, nämlich die Umarbeitung der österreichisch-ungarischen Verbandtarise. Nachdem nämlich die un-garische Regierung die Einführung einer Trans-portsteuer beschlossen hat und dieselbe schon mit I. Mai inS Leben treten soll, müssen die jetzt bestehenden Tarife um jenen die Transportsteuer darstellenden Betrag erhöht und dementsprechend berichtigt werden. Hingesendet- Der Sieg ist unser! Der Sieg ist unser l Obwohl die Gegner lärmten um die Wette, Hat ihnen doch ihr Schreien nicht genüftt; Wer sonnte auch entreißen unö die Stätte, Die schon die Väter treu und stark geschützt. Der Sieg ist unser I Die Lüge ist der Wahrheit unterlegen, Und Iubellieder klingen im Gefild, Auf daö bcrniederficl ein sanfter Regen, So glückverheißend und so frühlingsmild. Der Sieg ist unser! Denn glänzend haben stch bewährt auf'# Neue In dem uns schnöde aufgedrungncn Streit Der deutsche Mannesmuth und deutsche Treue, Ein herrlich Erbtheil aus uralter Zeit. Der Sieg ist unser > Er wird auch fernerhin von uns nicht weichen, Wenn wir stet» brüderlich zusammensteh'n, Denn nur durch Einigkeit ist zu erreichen, Daß siegreich wir aus jedem Kampfe geh'n. Eilli, am 15. April 1887. Franz Tiefenbacher. Schwarz Satin merveilleai (m Seide) 0 1 npp UpIpp d-s fl. «5.45 (in lti rerschicde-- 1'13 i-ul iRutul neu Qualitäten) versendet io einzelnen Italien und ganzen Stücken zollfrei in s Ilaus dui Seidenfabrik-Depsit von 6. Henneberg (k. and k. Hoflieferant), Zürich. Master umgehend. Briefe hosten ll> kr. Porto. MmoKi tetss Tisch- und ErsrisctaisjetriM, erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen- und Blasenkatarrh. Heinrich Mattoni, Karlsbad nnd Wien. Preisaufqabe. _ Herr Dr. Dragotin Gelingsheim wurde wiederholt als Heinrich II. bezeichnet. Daraus könnte man schließen, daß der böhmische Heinrich bis jetzt der einzige in seiner An ist. Wir stellen nun die Preisfrage: worin unterscheidet sich Baron Gödel von Heinrich l. ? Schriftliche Ant wonen mit Namensunterschrift find bis 30. April an die Redaction zu senden, welche dieselben veröffentlichen wird. Der Preisgekrönte hat das Recht, den Tag zu bestimmen, an welchem wir ihm und seiner Gesellschaft beim Grenadierwirth zehn Stettin panieren dürfen. Sie Redaction der „Deutschen wacht". Wir machen hierdurch auf die im heutigen Blatte stehende Annonce der Herren Kaufmann & Simon in «Hamburg besonders aufmerksam. Wer Neigung zu einem interessanten wenig kostspieligen Glücksversuche hat, dem kann die Be-theiligung an der mit vielen und bedeutenden (9e-«innen ausgestatteten staatlich garantirtcn Geldver-loosung nur bestens empfohlen werden. Kundmachung. Für die Bedielung der sogenannten Johannes-brücke aus der Reuhauser Bezirksstraße werden ca. 60 Quadratmeter 10 Centim. starke Eichen-pfosten benöthigt, und findet die diesfällige Mi-nuendo-Licitation am Mittwoch deu 20. April 1887 um 9 Uhr Vormittag, in der hiesigen Amts-kanzlei (Bahnhofgasse Nr. 102) statt. Liesernngsbcdingnisse lieget, Hieramts zur Einsicht auf. Rezirks-Ansschnh Killi, 16. April 1887. Der Obmann: 2bv Gustav Ttiger m. p. Ein geräumiges grosses Magazin wird gegen gute Bezahlung zu miethen gesucht. Anträge an die Exp. .vcutfche Wacht' 1887 macen-essenz des Apothekers PICCOLI Laibach heilt nicht nur *~s»l; «a|tt>tm itHtint« »»»er (essttfles in »Willi Item 9 tu summen. Die Modenwelt. Zlustriite Zeitung (Ut Jeilettt ub» fxin&artiritcn. W»nat!im iwet «umstetu. Prei« mcncljührli«, M. t.» — 75 Kr. Iiibrlichrtlchklueitl N 9)stnmern mit Toiletten uat Handarbrite». et»balle»» jejf* ZOO«) Sddildnttgen mit ««. lAreituns, reet-de a«K)t »edirt »er <>*«6rT»lH und fcibroditV für Dsmru. Aiäb--den und «nabni. Wi« >ür da« ,»rt«rr «tadeS-»II» u*toil<«, rbeiti» »U feibradltbe für Herren »>>d die Bett- itnd Tischwäsche >c.. wie die H^sbaibeitm in chrem gntrzen llmlaaae. I» Beilagen mit etwa «0 echitiil«a«lern su» alle MegcuftSude der «at»Gchcimiiiß»e«Frcilili»scsl Historischer Roman Carl T I». F o o k t. Mit vielen Illustrationen. — Preis jeder Lieferung , kr.Rvkr.! 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XeeslHa Stadt, Eoki der Planken- und Splegelgaase. 3C Zu haben in Cilli bei dem Herrn Apotheker .71 areck. ~WQ ' Warnung! r 1887 In meiner Papier- und Schreibmaterialien- Kinlluag tiod«t einW fiel [•«i' Lehrjunge oder Practicant •(Kick Aufnahme. Selber muss aus guter Familie nia. die i ntsprechenden Sehulkenntniase besitzen nnd wnM der deutseben als auch slorenischen Sprache litltie sein. Johann Rakusch, Cilli. Gegrfedet im Jahre 1869. MiMim-MM nnd mecD. Wertstätte Mathias Prosch Marburg. Kerrengasse 28 im eigenen Hanse. Inhaber de» Ton der hohen k. k. Statthalterei ttne. Gewerbes für Telegrafen-Anlagen wie Feuer-, Fabriks-, Hotel- und Haus-Telegrafen. Dreijährige Garantie. Telkphlin-Inlagrn ;Indnctor oder Batterie-B«trieb) mit Tomigliehon Magnet-Telephonen. anen alle Telegrafen-Apparate. Leitungs-drShte n. Material« iu grösster Aa.«wahl zu den äussersten Fabrikpreisen. ■ lrctrr den vielen flfqeii Gicht u. RheumatiemsS j | i| | rotsfolilrnrn tiauSniitreln FTöFt bi>iü »Tr 1 Klitc Anlrr-P-nii-tkrvcllck das toirffamftc und beitr. Üs isl kein tVielicimmittrl. sondern ein streng mttr«, ärztlich rrprobtcS irr-parat, da« mit Recht jedem Krank,» al» tnchoos znverlässiz empfohlen werden kann. 7er kür Vewei» dafür, dah der Anker Pain ^xpeller »«litt Pcrtrauni verdient, liegt wol darin, das! relr Kranke, nachdem sie andere pomphe't tingf* »»senk Heilmittel versus haben, doch wieder juüZ «ltbcwährten ^ain-Erpcller ptifr«. Tie haben sich eben durch vergleich davon oh-rieatrt. daß sowol thenmotifdit Schmcrzcn, n-ir ("litömtifttn als auch jtops-, jidfen« und Rüliolschmcrzni, 3t:ttttftiöjr :c. am schtxlljien durch ltiriller- Einreibungen verschwinden. Ter billige oeti 4« kr.. 70 tr. und 1 fl. SV kr., je mtA ©risse, ermöglicht auch Unbemittelte» die ilnsäiassimg. eben wie zahllose Erfolge dafür birqm, daß da? «eld nicht unnilv anilg^bei? Kr> Man hüte sich indes vor schädlich«» SmS.-.fctnilryei! und nehme nur Pai» r-----„. facBtr mit „Anlrr" als rcht an.» jlmnn'.Tepot! M OSoldmrn C;turn in lltcij. NlklaSpIah 7. _j Äotr;;,i in den rariltm Jkpc!l|rhrt.*) • I, .''" ') oii Cilli bei Apotheker J. Knpferschmid. II üb m der t K, Statthaltern concessiomrte Rcalitälea-Verkebrs-Bupeau IJULIUS HERZL in HAK Hauptplatz 15, Line. Pomeranzeng. empfiehlt Iznra Ankaufe, bezw. Tausch, die in grünster Auswahl in Vormerkung . befindlichen Land - Realitäten, Weingärton, | landtiifl. Güter, Wald-Complexe, Fabriken, Mühlen, Villen, Familien-, Zins- nnd Geschäftshäuser etc. etc. Objecte jeder Art werden unter con-lanten Bedingungen Ila Verkaufs-Commission Übernommen. Kennt« nrtnns* brieflicher Anfragen. sowia Idie Vermittlung fllr die p. t Käufer geschieht unentgeltlich. 21! ..Deutsche Mach«" H. 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IDresrers ZB^xc^l^andJ.-un.g-) in Cilli. Ortsgruppe Umgebung Cilli des Deutschen Schulvereines. H * Sonntag den 17. April 1881,4 üür Naciun. im Gasthause «los Herrn Franz Jemrriil(K ».|nur in UuterkiiUing Vollversammlung. Mitglieder und Freunde dog Deutschen Schulvert ine» sind iüezu freundlich eingeladen. C. Adolf Lutz 213 2 Obmann. In Einilie Ilaussenbfielil's autor. Privat- Lehr- und Erziehungs-Anstalt beginnt die Schule, sowohl jene der „höhern Töchterschule", als auch der Mädchen-Volksschule nillwocli. «Ion 13. «1. JVI. und finden auf Wunsch auch Neueintretcnde daselbst Aufnahme. 232—3 mit Gasthaus-Concession u. Stickerei in Roblt»cli, Hau.«. Nr. 21, einsUjckig, schöne Lage, wird unter (rtnstigen Bedingungen verkauft. Gefl. Anfragen au den Eigenthümer Jolmnn Kerlirr daselbst. 245 2 Circa HO Meter,('tr. seliönew Heu ist zu verkaufen. 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Oft schon nach dreitägiger Gas-Exhslation mittelst Bectal-Injection ichwinden Husten, Auswurf, Fieber, Schweins und Rasselgeräusch. Da» Körpergewicht nimmt wöchentlich */»—1 Kilo zu. Der Patient wird geheilt und kann die anstrengendste Lebensweise wieder aufnehmen. Bei Asthma stellt sich eine halbe Stunde nach der Gaa-Exhalntion ein Kachlass der Athemnoth ein. Bei Fortsetzung der Cnr kehren die Anfalle nicht wieder. Selbst bei tuberkulös zerstörten Stimmbändern. wo auch die Hälfte der Lunge zerstört wurde, trat Heilung ein. Von 80 Patienten im letzten Stadium der Tuberkulose wurden mittelst Gas-Injection alle gründlich geheilt Wie in den grössten Hospitälern der Welt, so findet auch im k. k. Wiener allgem Krankenhause der Gas-Ezhalations-Apparat beste Anwendung. Atteste Geheilter liegen vor. 217 50 Der k. k. a. p. Gas-Ezhalations-Apparat. 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