^ll. 280. Montag, 13. November 1893. 112. Jahrgang. Lllibachei Zeitum. '"Mw^n ??^""' ^!t P°stl,er,rnd,ln°: ganzjährig fi. l5, h°lb««hlig fi. ? 50. Im «omptoii: V'H ' l""b>Hht erscheint tüallch, mit Nulnahme der Vonn° und Feiertage, Die ?" forstlichen' Versuchsanstalt in Maria-'""' vberforstrath Josef Friedrich, in Anerkennte ^?7 verdienstlichen Leistungen auf dem Ge-dcr <>!? 'östlichen Vcrsuchswesens taxfrei den Orden leihm '"" ^""^ ^Mei Classe allergnädigst zu ver- Alles^^' "'^ k. Apostolische Majestät haben mit Ok Mkl Entschließung vom 6. November d. I. den zun/Mesgerichtsrath in Wien Friedrich Wessely zu °?^he des Obersten Gerichtshofes allergnädigst "nennen geruht. Schönborn m. p. Aer^/ "'b k. Apostolische Majestät haben mit Voist?" Entschließung vom 8. November d. I. dem Tecti? ^ Präsidialbureau im Ackerbauministerium, in neue?s?^ Friedrich Freiherrn v. Trauttenberg ^stuna !^^ Anerkennung seiner ausgezeichneten Dienst-stericll^!"kfrei den Titel nnd Charakter eines Mini-Hes allergnädigst zu verleihen geruht. Falkenhayn m. p. Alleres/ und k. Apostolische Majestät haben mit die H^'ter Entschließung vom 6. November d. I. hkinrick m "^^'"secretäre 'M Justizministerium Dr. lkutb änek und Dr. Adolf Ritter v. Kaschen« steril «in Mmisterial-Secretären in diesem Mini-' "uergnädigst zu ernennen geruht. Schönborn m. p. Retl^s/' und k. Apostolische Majestät haben mit >'n H . ^Mießung vom S.November d. I. dem ^alts N'?^"'um in Verwendung stehenden Staats« Titel ,m?'^t"ten Dr. Josef Skopalik taxfrei den gRdias! Charakter eines Landesgerichtsrathes aller-U'l zu verleihen geruht. Schönborn m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 3. November d. I. dem gewesenen Mitgliede der Permanenz-Commission für die Handelswerte Moriz R eithoffer auf Lebensdauer den Titel eines Commercialrathes taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Sc. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 8. November d. I. dem Adjuncten der forstlichen Versuchsanstalt in Mariabrunn Dr. Adolf Cieslar das goldene Vcrdicnst-kreuz mit der Krone allcrgnädigst zu verleihen geruht. Verordnung des Justizministeriums vom 3. November 1«93 betreffend die Activierung des Bezirksgerichtes Zirknitz in Krain. Das mit Verordnung des Justizministeriums vom Z.December 1892 (R. G. Bl. Nr. 210) errichtete Bezirksgericht Zirknitz hat mit 1. Jänner 1894 seine Amtswirksamleit zu beginnen. Schönborn m. p. Verordnung der Ministerien der Finanzen, des Handels und des Ackerbaues vom ll). November 1»93 betreffend Aufhebung des Verbotes der Ausfuhr von Futtermitteln. Im Einvernehmen mit den betheiligten königlich ungarischen Ministerien wird das mit der Ministerial-Verordnung vom 20. Juli 1893 (R. G. Vl. Nr. 114) erlassene Verbot der Ausfuhr von Heu, frischen und getrockneten Futterkräutern, aller Gattungen Stroh und Häcksel (Häckerling) aufgehoben. Diese Verordnung tritt am 15. November 1893 mittags 12 Uhr in Kraft. Falken hayn m. p. Bacquehem m. p. Steinbach m. p. Der Handelsminister hat den Postcontrolor Anton Willisch bei der technischen Abtheilung der Post-und Telegraphen-Centralleitung zum Oberpostcontrolor ernannt. ________ Nichtamtlicher Weil. Erlass des l. l. Handelsministeriums. Betreffend das Ergebnis der vom 26. bis 28sten October d. I. im Interesse der österreichischen Mühlen-Industrie abgehaltenen Tarif-Enquete ist seitens des k. k. Handelsministeriums an die österreichischen Eisenbahnverwaltungen nachstehender Erlass gerichtet worden: «Bei der Hieramts in der Zeit vom 26. bis 28. October d. I. im Interesse der österreichischen Mühlen-Industrie abgehaltenen Tarif-Enquete gelangten rücksichtlich der einzelnen Interessenten-Gruppen, welche sich im Laufe der Verhandlungen gebildet hatten, die nachstehenden Anträge zur Annahme: Gruppe I (Mühlen in Galizien und in der Bulovina): Es wird das Verlangen gestellt, unter Aufrechterhaltung des jetzigen Tarifsystems den einzelnen Mühlen solche Refactien (mit Ausschluss solcher für den Versandt von geschälten Erbsen, geschälter Hirse und Rollgerste) einzuräumen, welche es ermöglichen, der dermalen bestehenden Concurrenz sowohl in den galizischen Binnenstationen, als auch auf den sonstigen Absatzplähen zu begegnen, wobei vorzugsweise der Export nach dem Auslande gefördert werden soll. Gruppe II (Mühlen in Wien und Niederüsterreich mit Ausschluss des in Gruppe III fallenden Theiles): Es wird gewünscht die unveränderte Aufrechterhaltung des jetzigen Tariszustandes, und könnte einer Alterie-rung desselben nach Maßgabe der Anträge für die Gruppen III und IV nur in dem Falle zugestimmt werden, als hiedurch die Gewährung individueller Begünstigungen nach Bedarf — insoweit sie nicht der bestehenden Eoncurrenz zugutekommen — nicht ge« hindert wird. Auch sollen für den Export von Kleie billige Tarife, etwa Classe 6, allgemein zugestanden werden. Gruppe III (Mühlen innerhalb des nachstehend umschriebenen Binnengebietes: von Lundenburg bis Troppau und darüber hinaus, von Grußbach bis Brandeis a. d. Adler, von Inaim bis Iglau, von Sigmundshcrberg-Horn bis Gmünd, von St. Valentin nördlich bis zur böhmischen Grenze): Es wird das Verlangen gestellt, dass an Stelle der bestehenden zehn-procentigen Mehlrefactie für den Versandt von Mehl nach den nördlichen Absatzgebieten bis zur Reichsgrenze Feuilleton. y. Etwas über Einfachheit. ^rsamn, °" 25. Februar d. I. zu Berlin abgehaltene > beln ^ der deutschen Adelsgenossenschaft erhielt '^hend r , " Bedeutung durch den Vritritt vieler hoch-b- Echnl/"holischer Edelleute. Unter ihnen muss Herr ?ttvorran "K ^ westphälische Bauernkönig, als der lcltiv verd; ^ bezeichnet werden. Dass er diesen Super-Ues'nnte W ' ^N)'k2 her gottesfürchtige und königstreu achtet wnvk " b"lch eine Rede, die viel zu wenig be-!"^der i« „ 'st. Sprach er im Anfange mehr oder Mln unk ^Meinen Bemerkungen über das König- ^ee ^ 5 Hohenzollern, über Standesehre und ZU einer w ^°b sich seine Rede in den Schlusssätzen 'ss.> sanl 1"sl antiken Größe. «Das ist aber gemache« ", «wir können und dürfen eins nicht ' "usssuHl ^ M'sere Zeit beherrscht, das ist die ^ni Nnv' ^ Sucht, immer reicher zu werden, mit 3 uns 2 ^" Tanz um das goldene Kalb. Das >dm o°"^"lch und auch innerlich verboten. Wir i^'n suckw« .letzt unsere Ehre und nnseren Stolz x b" in ^ ?"^"' dass wir einfach, ich möchte sagen, >n ^. "wtwer Armut leben. Wenn wir das thun. ^ sein N> ?" bin ich überzeugt - wird das Volk Mehe i^ ?""e" und seine Achtung zuwenden. So Men zm^. 6 Mbl6»»6 nbl>86' .... Diese mu->er n^?7 stnd so allgemein verständlich, dass sie M in >, '"u Erläuterung bedürfen. Ihre Größe aber ??" sich 5, ^digt der Einfachheit. Wenn die Mengen. ^" aufzuschwingen vermöchten, ihnen nach-^ülen n°5 """He brennende Frage unserer gewitter-"M gelöst. La Bruycre sagt: «Alle unsere Uebel kommen daher, dass wir nicht all-in sein können.» Ich möchte diesen Satz folgendermaßen umändern: «Alle unsere Uebel kommen daher, dafs wir nicht einfach sein wollen.» Das Unvermögen der Einsamkeit für die gesummte Menge geht da über in die Willensverneinung der Einfachheit, und die Resultierende daraus ist materielle und geistige Verarmung. Die starken, urwüchsigen Küstenbewohner des starken England haben ein Sprichwort: «wo tikri-inß, no weäclin^,' kein Häring, keine Hochzeit. In dieser allgemeinen Befolgung liegt die Vorbedingung allen Wohlstandes. Ueberall da, wo die Hochzeit ohne den Häring abgehalten wird, kommt dor Niedergang. Trotzdem achtet der Culturmensch dessen wenig und pflegt weiter zu jubel,., bis der Schiffbruch da ist. Dann ertrinkt er. Blödsinn und Dummheit sind daran schnld, und die Eitelkeit ist eine Folge von beiden. Die erlaubt es nicht, die Beine unter einer kurzen Decke M den Leib zu ziehen. Man streckt sich lang aus und verbirgt die Blößen unter erborgtem, mühsam an die einfache Decke geheftetem Prunke, bis derselbe ab« fällt und man sich doch zusammenkrümmen muss. Aber die ungewohnte Bewegung verursacht bittere Schmerzen. Was man von Anbeginn leicht geübt hätte, wird zur Folter, uud Folterqualeu mit Würde zu tragen, ist nicht Sache der Schwächlinge, die sie be. schworen. Sie wählen den Revolver, wenn nicht das Zuchthaus oder das Irrenhaus sie vorher verschlungen hat. Ein großer Herr machte einmal bei einer seiner glänzenden, gern gegebenen Gesellschaften, erdrückt von der Ungunst der landwirtschaftlichen Verhältnisse, die Bemerkung, dass kein Schutzzoll dem Agrarier zu helfen vermöge, wenn er nicht zur Einfachheit seiner Väter zurückkehre. «Schlippermilch und Kartoffeln müssen wir essen!» rief er, und: «Er hat recht,» gaben wir überzeugungsvoll zu, ließen uns aber doch diesmal und noch viele anderemale Kaviar und Austern tresslich schmecken, schlürften mit unbegrenztem Behagen den frappierten MM. Die Botschaft ward vernommen, auch der Glaube war da, aber die Kraft zur That fehlte, und viele von deNen, in deren Kreisen ich damals gesessen, sind eben darum verdorben. Deswegen ist es gut, wenn eine Stimme, gleich der des Herrn v. Schorlemer, sich öffentlich hören lässt. Sie klingt wie die des Predigers in der Wüste, und die Wüste ist das Wirrsal der jagenden, genusssüchtigen Welt. Hie und da mag das schöne Wort von der Einfachheit doch Wurzel fchlagen und zum grünen Heil^ kräutlein unter dem goldenen Prunkkraute aufwachsen, das um uns in die Höhe schießt und mit seinem berauschenden Dufte krankhaft die Sinne umnebelt. Es geht durch die Menschheit wie eine Empörung gegen alles Gesunde. Danach schlägt sie mit Keulen und hat dafür Dynamit und Morphin eingehandelt. Die brachten ihr das Zeitalter der Gespenster. In ihrem Zeichen geht das wankende Jahrhundert zu Grabe und Anarchie und Wahnsinn sind die Zipfelträger seines Bahrtuches. Dann aber kommt das tausendjährige R^ich der Glückseligkeit, das Kalajuga, prophezcihen die Mystiker und es würde kommen, wollte die Menschheit sich selbst erkennen und zur Einfachkeit zu gelangen trachten. Dazu brauchen wir nicht gleich Diogenes zu werden, der sich zum Schmutz herabwürdigt. Aber in das Wesen der Emfachleit müssen wir uns einzudringen bemühen. Studieren wir die großen Dichter und Denker aller Nationen, versenken wir uns in die Betrachtung der echten Kunstwerke und lernen wir von der Natur. Llltbachrr Zeitung Nr. 260. 2226 13. Nonemder 1893. neue Tarife zu treten haben, welchen das einheitlich für den ganzen Durchlauf durchzurechnende Barcme von 0-4 kr. Per 100 Kilogramm und einen Kilometer für die ersten 50 Kilometer und von 0-2 kr. per 100 Kilogramm und jedes folgende Kilometer Plus 4 kr. Manipulationsgebür zugrunde liegt. Außerdem soll der beim Getreidebezuge bestehende zehnprocentige Nachlass in der Form und dem Umfange wie im Jahre 1893, jedoch unter Einbeziehung von Hirse, aufrechterhalten werden. Gruppe IV (Mühlen in den übrigen Theilen von Böhmen, dann Oberösterreich, Salzburg, Tirol Exclusive Südbahnstationen^ und Vorarlberg): Das Begehren richtet sich darauf, dass der für den Getreide-bezug bestehende Nachlass, unter Einbeziehung von Hirse, von 10 Procent auf 17 Procent erhöht wird, wobei für Vorarlberg wegen seiner exponierten Lage die gedachte Ermäßigung nicht von dem baremähigen Satze, sondern von den Stationstarifen zu berechnen wäre. Außerdem erhielten auch noch die nachstehenden vahntarifarischen Wünsche die Zustimmung der in der Enquete vertretenen Delegierten und Experten: 1.) Die bestehenden russischen und rumänischen Getreide-Verbandstarife sollen auch im gebrochenen Verkehre auf das im Inlande verarbeitete Getreide russischer und rumänischer Provenienz, welches als Mehl zur Weiterverfrachtung gelangt, in Anwendung gebracht werden. 2.) Die k. k. Regierung wird ersucht, ihren Einfluss dahin geltend zu machen, dass in der Folge die eistnbahntarifarischen Begünstigungen, welche den Mühlen der dritten Gruppe bewilligt werden: a) soweit sie Getreide betreffen, auf alle Cerealien (Gerste), Hirse, Hülsenfrüchte :c.; b) soweit sie Mahlproducte betreffen, auf alle Mühlcn-fabrikat? aus Gerste, Buchweizen, Hirse, Hülsenfrüchten lc., zugunsten der diese Artikel verarbeitenden Mühlen ausgedehnt werden. 3.) Die Tiroler und Vorarlberger Mühlenvertreter sprechen den Wunsch aus, dass zur Vermahlung ge» langender Mais und Cinquantin dieselbe Frachtbegünstigung wie Weizen genießen soll. 4.) Die Lagcrzinsfreiheit für Getreide soll von drei Tagen wenigstens auf fünf Tage verlängert werden. 5.) Es sollen für den Mehloersandt in Theil-sendungen (5000 Kilogramm und darunter) entsprechende Tarifnachlässe gewährt werden. Die geehrten Verwaltungen werden nunmehr eingeladen, diese Anträge, und zwar im Hinblicke auf den mit Iahresschluss bevorstehenden Ablauf der derzeitigen Begünstigungen für die Mühlrn Industrie baldthunlichst im wechselseitigen Einvernehmen in eingehende Erwägung zu ziehen und hierüber im Wege einer hiemit zu betrauenden Bahnverwaltung anher ehestens die Aeußerung zu erstatten.» Ministerlrisis in Griechenland. Es ist wieder einmal eine Ministerkrisis in Grio chenland ausgebrochen. Bei der Neuwahl des Kammerpräsidenten ist es zur Kraftprobe zwischen der Re- gierungspartei nnd der Opposition gekommen, und das Ministerium Sotiropulos ist dabei in der Minorität geblieben. Nachdem Trikupis über die relativ stärkste Partei verfügt, so hat ihm der König nach Annahme der Demission der bisherigen Regierung die Bildung des Cabinets übertragen. Triknpis hat diese Mission übernommen, und es handelt sich jetzt nur darum, ob er in der Lage sein wird, mit seinem Ministerium ohne Auflösung der Kammer zu regieren und zu wirtschaften. Selbstverständlich ist mit der Neubildung des Cabinets dem Staate so gut wie nichts geholfen, da der Bankerott an den Pforten Hella's pocht. Finanziell muss Griechenland geholfen werden — das muss die erste Sorge des neuen Ministeriums sein. Politische Ueberficht. Laib ach, 11. November, Wie mau Lemberger Blättern aus Wien berichtet, wird der Polenclub im Falle der Berufung des Herrn Dr. von Madeyski ins Ministerium die Wahl des Abgeordneten David Ritter von Abra-hamowicz zum zweiten Vizepräsidenten des Abgeordnetenhauses in Vorschlag bringen. Im ungarischen Abgeordnetenhause wurde gestern die Generaldebatte über den Staats-voranschlag für das Jahr 1894 fortgesetzt. Im Laufe der Discussion wurde auch die Valuta-Reform gestreift. Heute wird die Debatte fortgesetzt. Entgegen dem Antrage des Präsidenten, von der nächsten Woche angefangen jeden Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag Sitzungen von 10 bis 3 Uhr zur Verhandlung des Budgets abzuhalten, beschloss das Haus, bei dem bisherigen Usus zu verbleiben. Aus Berlin meldet man vom 10. November: In seiner gestrigen Berathung über den Handelsvertrag mit Serbien ertheilte der Bundesrath dem Handelsprovisorium mit Serbien sowie dem mit dem letzteren Staate getroffenen Uebereinkommen über den Muster- und Markenschutz seine Zustimmung. Der französische Ministerrath beschloss, dass das Cabinet sich in unveränderter Zusammensetzung den Kammern vorstellen und eine Erklärung abgeben werde, worin sein Programm entwickelt wird. Im englischen Unterhanse brachte Labou-chere einen Antrag auf Vertagung des Hauses ein, um dadurch der Missbilligung gegenüber der von der Regierung hinsichtlich der Südafrikanischen Gesellschaft beobachteten Haltung Ausdruck zu gebeu. Nach den vom Parlamentssecretär Buxton abgegebenen Erklärungen wurde der Antrag ohne Abstimmung abgelehnt. In Barcelona sind bisher 154 Anarchisten verhaftet worden. Die Polizei veranlasste in Uebereinstimmung mit der englischen, französischen und italienischen Polizei die besondere Ueberwachug der Anarchisten in London, Paris, Rom und Lugano. Die Polizei in Barcelona nimmt noch fortgesetzt Verhaftungen vor. Die öffentliche Meinung fordert die Verhängung des Belagerungszustandes über diese Provinzen, die Festnahme sämmtlicher als Anarchisten bekannter Personen und ihre Stellung vor ein Kriegsgericht. Nach der Haltung der radicalen Belgrader Blätter zu urtheilen, scheint man dort den Ernst der Situation noch immer nicht zu erfassen. Man glaubt sich mit dem Hinhalten und künstlichen Herumdemen an dem erst mit Oesterreich-Ungarn abgeschlossenen Handelsvertrage helfen zn können, was wohl nicht A lingen wird. Der Leichtsinn oder der Mangel an M lichem Verständnis mag die Haltung der NlgraM Politiker begreiflich erscheinen lassen, aber ste ^ den dann auch die Verantwortlichkeit für den SaM", der Serbien treffen kann, zn tragen haben. Wie die «Times» aus Philadelphia melde", versichern dem Präsidenten Cleveland nahesMM Kreise, derselbe werde in seiner Botschaft lebhafter ^ jemals die Nothwendigkeit einer Tarifreform betone". Wie den «Times» über Montevideo aus R'" de Janeiro vom 3. d.M. gemeldet wird, wmu dafelbst eine provisorische Regierung eingesetzt, be teyc aus Cassal, Minister des Innern; Machado. Gouv^ neur von Santa Catarina; Pino, KriegsmmMe > Admiral Mello. Marinemiuister; Admiral Lara. ^ mandant des Südgeschwaders, und Silveira Mären, Minister des Auswärtigen. Mau erwarte tne WW Einstellung der Feindseligkeiten. Präsident M" werde wahrscheinlich die südlicheu Streitkräfte um >" Graude unter dem Befehle des Kriegsministers centrieren. Tagesneuigleiten. — (Der Leibkammerdiener des Kal' sers.) Am 10. d.M. feierte der seil 43 3^"" ^ Dienste des Kaisers stehende Leibkammerdiener He" ^ ' Hornung seinen 80. Geburstag. Dem Jubilar kamen z v reiche Gratulationen und Geschenke, darunter ^.,^ Blumengewinde, zu. Mit welcher Pünktlichkeit der I"° ^ seinen Dienst versieht, erhellt aus der Thatsache, da, ^ selbst an seinem Ehrentage, obwohl dienstfrei, '""" h-8 Uhr morgens sich in die Hofburg begab, «m w stens nachzusehen, ob es nichts für ihn zu thun ge — (Erzherzog Josef und der «H rische Thierschutz-Verein.) Der «ng^, Landes-Thierschutzverein hat sich an den Erzherzog ^ mit der Bitte gewendet, dcr Erzherzog möge das ^ tectorat über den Verein übernehmen. E^^W sessor ließ infolge dessen den Director des Vereines, ^ ' ^ Dr. Julius Szalkay, zu sich bescheiden, durch den ^ über die Wirksamkeit des Vereines informieren "ep ^ Erzherzog erzählte sodann, dass er von seiner >"H^, Jugend an eine große Neigung für die Thiere ewp> ^ und das sei auch der Grund, weshalb er keines" « mitmache. Er habe schon als junger Officier jene Y >,^ begünstigt, welche mit den Pferden in thiers""" ^ Weise umgiengen und auch seither jene unterg ^. Officiere stets strengstens ermahnt, die Pferde 3" ^rne Er nehme das Protectorat über den Verein '^ ^ an, und nicht nur er, sondern auch seine GemaYl ^, Herzogin Clotilde werden dem Vereine als gründen glieder beitreten. muss'' — (RecommandierteVriefe nach^ ^ch land.) Bekanntlich ist der Import von N" Arbot Russland verboten. Man umgieng vielfach ome ^.^„ dadurch, dass man den Rubel in recommandlertt' ^ ohne Wertangabe nach Russland einschmuggelt^^^^ Legen wir dann die geschöpften Erfahrungen bei uns selbst an, so sind wir auf dem rechten Wege zur rechten Einsachleit. Das sociale Leben besteht aus großen Factoren. Wenn wir die Verhältnisse aufsuchen, die zwischen denselben und der Ausschmückung des Lebens bestehen, so kommen wir zu einem gesunden, natürlichen Detail. Das wird umso größer sein, je größer die Basis ist, auf der wir stehen. Die bedingt die Einfachheit und nicht Armut. Nur muss der Grundgedanke so groß sein, dass er das Detail trägt. Er darf nicht davon erdrückt werden. Das ist im Leben wie in der Kunst, und wir gehen daher nicht falsch, wenn wir behaupten, Einfachheit ist Unterordnung. Die macht groß Unterordnung unter einen großen Staatsgedanken hat Preußen groß gemacht. Daraus erhellt auch die Congruenz der Einfachheit mit der Zweckmäßigkeit, und was zweckmäßig ist, ist auch schön. Deshalb wird jedes feinfühlige Auge und Ohr von dem beleidigt, was sich in der Kunst nicht einfach darstellt, jeder feinfühlige Sinn von dem, was im Leben nicht einfach ist. So wie sich im gesunden Menschen Körper und Seele harmonisch entwickeln, so mnss sich auch ein gesundes Leben in seinem Fortgange harmonisch entwickeln, wollen wir uns nicht unbehaglich fühlen. Nur wo eine Abweichung von den gesunden Verhältnissen stattfindet, bei Menschen, die das körperliche und moralische Gleichgewicht verloren haben, tritt auch eine falsche Ewpfindung auf. Solchen fehlt ^ ^n" W eme richtige Gradmessuug. Die Lehre dann in ^"/"^^" '"""st und Leben wandelt sich P^nP ^K^Z»^ die übertrieb DasK em Ueberwuchern ^er ungesunden Elemente platzgegriffen hat. ist eine traurige, nicht wegzuleugnende Thatsache. Das Zeitalter der Erfindungen hat ein nervöses Wollen geboren, das über dem Können steht und sich darum im Abnormen Luft macht. Wenn der Kaufmann sich in Ueberspeculationen einlässt, die Frau Unehre auf ihren Gatten häuft, um in Sammt und Seide einher-zuwandeln, und der halbbankerotte Gutsbesitzer vierspännig fährt, so treibt dieselbe Feder das Uhrwerk ihrer Handlungen, welche ein Drama wie die Mutter dem Haupte eines begabten Dichters entspringen lässt, Poesien eines Franz Held, Max Dauthendey und Arno Holz zum Schwirren bringt, moderne Ungeheuerlichkeiten aus Tönen geboren und Farben zusammengesetzt in die überreizte Welt wirft. Nur dass in dem einen Falle die Ausschreitungen sich mit den Gesetzen des Staates und der Moral in Widerspruch bringen, im anderen lediglich gegen die Aesthetik verstoßen, macht einen geringen Unterschied. Und wer sich gegen das Gesetz auflehnt, schwört zur Anarchie. So stehen wir einer geschlossenen Phalanx von Anarchisten in Kunst und Leben gegenüber. Sie huldigen der Sittcnlosigkeit und speien der Einfachheit ins Antlitz. Diese ist ihr Stiefkind, wie die Wohlanständig, keit ihr Prügeljunge, und doch pflegen Stiefkind und Prügeljunge sich eben wegen der schlechten Behandlung, die sie zu erdulden haben, zu tüchtigen Menschen herauszuwachsen. Darin liegt ein Trost für die Zukunft, denn der Tüchtigkeit gehört früher oder später der Sieg. Alles Schwache unterliegt und wird von dem Sturmwinde hinweggeblasen, der immer wieder in reinigenden Un-gewittern durch die Lüfte fährt. Ihm vermag nur zu trotzen, was fest und unerschütterlich im Boden wurzelt. Unvergänglich für das Zeitalter der Menschheit sind in ihrer einfachen Größe die Dramen eines r^ik und die Gesänge eines Homer. In G"eM ^s blüht ewige Schönheit und die MadonnenbM ^ Rafael mit ihrer einfachen Composition uno ^l schuld ihrer Auffassung ragen bis in den ^ ^ hinein, aus dem sie genommen wurden. Sou ^ ^B von den lichten Tonmelodien eines Mozalt, ^ her Fugen eines Bach reden? Wer im wlldew ^^den. neuen, sogenannten Zukunftsmusik taumeinou ^cy der mag, so sehr ihn auch Begeisterung " «H er-gerne wieder an der alten Meister Einsah ^^ quicken, aus der es ihm entgegenströmt nn rauschen nnd Waldesflüstern. ^ .^ im"^. Und noch in einem suche und si"de ^M 3""l Einfachheit, das ist in der schönen "w ^ ^ M Sie stirbt nie, und in allen Generationen", ^^schen-geboren als Beglückerin und Mutter oer^ßen, Klar und einfach in der Proportion der ^ A klar und einfach in Herz und Haupt, ^ ' ^ M' und wer eine solche kennt, soll sich ^ "A M " eine solche sein Eigen nennt, mag !'H.. jede "' gleich fühlen. In 'ihr findet er Ersatz'" qeheuerlichkeit, welche die Welt durchwM - ^Mo " '" Das Thema ist nicht erschöpft. ^ „„d «< im Naturhaushalt predigt uns EmfaM ' ^rll^ allen Dingen strahlt sie uns in ihrer ganz .^ ^tUA Schöne aus dem Christenthum entgegen- d'e Gründer hat uns damit eme Lehre geg. "^ z«ge!^ von dem Beiwerk, welches die Mengen ^^ns,.^ nichts ist als ein Ausfluss seines emfacye ^,„ ,<-Einfachheit selbst bedeutet. Wer aber yn ^ Genügen? . ^s AuA) Und, und ... auch die Ockononue des o ^r.) predigt Einfachheit und Kürze . - - ' Letbacher Zeitung Nr. 260. 2227 13 Nlwember 1 «V8. dieser Praxis ein Ende zu bereiten, habe die russische Mbehörde den Auftrag erhalten, in Zukunft alle "commandierten Briefe in Gegenwart der Adressaten Men zu lassen. Von dem in diesen Briefen ohne Wcrt-^claratiun oder mit ungenügender Wertangabe befindlichen h/ „ sollen 75 Procent des Gesammtinhaltes dem Staate sck 7". (Dr. Dolic.) Ueber das Befinden des serbi-»k? . "^"Präsidenten/, Dr. Dokic wurde, wie man aus "°°°M meldet, folgendes Bulletin ausgegeben: «Das wanden des Minister-Präsidenten Dr. Dokic ist im all« «emnnen zufriedenstellend; kein Fieber, Heilung des ..""2enabs?esses fortschreitend, Sensorium häufig benommen, « Mchle zum Theile unruhig, Esslust sehr gering.» ^eze,chaet: Regierungsralh Glax, Leibarzt Dr. Iovanovit, ^mararzt Dr. Grossich. A ^'(Die neue Oper von Leoncavallo.) ^"" großen Erfolg hat Leoncavallo's Oper «Die ""dicaer. bei ihrer ersten Aufführung im Dal-Verme-yeater m Mailand errungen. Zum Schlüsse wurde der vmpositeur stürmisch gerufen und musste sechsmal vor "m enthusiasmierten^ Publicum erscheinen. ^ , ^ (Aus Rom) berichtet man vom 10. d. M.: vrme nachts wurde der Director des «Popolo Romano», eine^o' berhastet. Derselbe wird der Theilnahme an h,. ^llhintergehung zugunsten eines Handlungshausts huldigt. Auch der frühere Generalinspector der Zölle, Cba?/ ^"^^ eingezogen. Das richterliche Mandat gegen likl» ^" ^llkn seiier Theilnahme an Zoll-Hinter-^""«"l beim Reishandel verhaftet wurde, soll dem ilber ^ "^' zufolge aus Grund der Bestimmungen laN.« jungen und Bestechung öffentlicher Beamten er-">>en worden sein. «M«^^°" einem Hirschen gelobtet,) In lecher Weise ist jüngst in Rom der Agricultur-^urmeur Vlastrozzi ums Leben gekommen. Er wurde sonsj!^ ^'^ch' ^en er großgezogen hatte und der mit »> ^ Herrn sehr zugethan schien, angefallen und Ntz^^ Geweih so lange bearbeitet, bis er, am ganzen Has,/ l 5" Unkenntlichkeit entstellt, sein Leben endete. pagNll ' ^"k den Hirsch vor Jahren in der Camlassen ^,^"aen und in Rom von einer Kuh ernähren ^awva " ^"k er ihn nach einer Besitzung in der Ueheat w Fracht und dort mit anderen Hirschen ein-^Men Geschäfte ihn nach jener Besitzung hinaus» thier ^ ^^^ er stets lange Zeit bei seinem Lieblings-heraus, Erbringen. Wenn er es rief, tam es freudig leckte sj . gen, fraß ihm ohne Scheu aus der Hand und tage ^ ^" bann zum Dank. Auch an dem Unglücks« ^vlnl ^ ^^^ ^em Lockruf seines Herrn wie immer gann '^!, " plötzlich warf er diesen zur Erde und be-H°slrol ' "b mit dem Geweih auf ihn loszustoßen, es ^^ .^"6 das Jagdgewehr auf dem Rücken, aber daz it.m ^" "'^^ es gegen das Thier zu gebrauchen, Waus^ ^icht entsetzlich zerriss, dass die Augen glich 5 9en und das Ganze einer unförmigen Masse alückl'ick ? feiste ber Hirfch den Leichnam des Un-bllhn ^ .°"^ die Wiesen bis in die Nähe der Eisen' lödte! w ^ ^^'" endlich von einem Bahnwächter ge-^°hlba?"^ ^" Ingenieur Mastrozzi war ein sehr t)ienftz?°" ^°"" "on 47 Jahren und stand im die zm ^ ^anco Santo Spirito. Man glaubt, dass ^llns,. ? bes Thieres eine Begleiterscheinung der Pflegen ^"' " der sich die Hirsche jetzt zu befinden schrei^ ^" neue Hofzug deS Zaren.) Man ""lernabm^ Petersburg, 31. October: Vor kurzem Neuen ?",. ^^ bisher fertiggestellten Waggons des derun.,Ä""chen Eisenbahnzuges, der statt des bei Borli zu Nnsan i. ""b theilweise wiederhergestellten Hofzuges soll. eine m s nächsten Jahres in Dienst „estellt werden werden si ^"^efahrt in der Richtung nach Wien; später des G ! k nach Kopenhagen gehen, um aus der Fähre Der in ^" "no Meinen Belt eine Probefahrt zu machen, baute Nun l. ^^'«en Alexandrow'schen Waggonfabrik ge-- 125.000), Portefeuille 200.683.000 Gulden (— 1,143.000), Lombard 29,480 000 Gulden (-j- 601.000 Gulden), steuerpflichtiger Banknoten-Umlauf 218.000 Gulden (— 6.549,000), Staatsnotcn-Umlauf 359.864.000 Gulden (->- 2.076.000). Neueste Nachrichten. Die Ernennung des Ministeriums Windischgrätz. Die gestrige «Wiener Zeitung» veröffentlicht die Allerhöchsten Handschreiben, mit welchen die Enthebung des Ministeriums Taaffe und die Erwnnung des Mini-steriums Windischgrätz erfolgte. Se. Majestät der Kaiser hat vorgestern Se. Excellenz den Herrn Ministerpräsidenten Grafen Taaffe durch Uebersendung Allerhöchst-srines Bildnisses in prachtvollem Nahmen nut einer huldreichsten Widmung auszuzeichnen geruht. — Der bisherige Unterrichtsminister Dr. Baron Gauisch wurde zum lebenslänglichen Mitgliede des Herrenhauses ernannt. Das neugebildete Ministerium besteht außer dem Ministerpräsidenten Fürsten Windischgrätz aus folgenden Mitgliedern: Marquis Olivier de Bacquehem: Inneres, Dr. Ernst v. Plener: Finanzen, Dr. Stanislaus Ritter v. Madeyski: Cultus und Unterricht, Dr. Friedrich Graf Schön born: Justiz, Graf Gundater Wurmbrand-Stuppach: Handel, Julius Graf Falkenhayn: Ackerbau, FZM. Zeno Graf Welfersheimb: Landesvertheidigung, Apollinar Ritter v. Iaworsti: Minister für Ga« lizien. Gestern mittags erfolgte die Beeidigung des Fürsten Windischgrätz zuerst als Geheimrath, dann als Ministerpräsident, hieranf die Beeidigung sämmtlicher übrigen Mitglieder des neuen Cabinetes, welche sodann von Seiner Majestät dem Kaiser in Einzelaudienzen empfangen wurden. Seine Majestät zeichnete nachmittags den Grafen Taaffe durch einen halbstündigen Besuch aus. Im Tageslaufe verabschiedeten sich die gewesenen Minister von zahlreichen Staatswürdenträgern, die höheren Beamten vom Grafen Taaffe. Seine Majestät der Kaiser ist um 9 Uhr abends zu den Vermählungs-feierlichkriten des Erzherzogs Josef August nach München abgereist. Das neue Cabinet hielt gestern den ersten Ministerrath ab, der sich vornehmlich mit der Wiedereinberufung des Reichsrathes befasste. Diese soll für den 20.d.M. erfolgen. Gelegratnrns. Budapest, 11. November. (Orig.-Tel.) Das Abgeordnetenhaus votierte nach dreitägiger Generaldebatte, der kürzesten der bisherigen Budgetdebatten, mit überwiegender Majorität das Budget pro 1894. Die Specialdebatte beginnt Montag. München, 12. November. (Orig.-Tel.) Se. Majestät Kaiser Franz Josef verlieh dem Ministerpräsidenten Freiherrn v. Crailsheim das Großkreuz des Stefans-Ordens. Rom, 12. November. (Orig.-Tel.) Se. Heiligkeit der Papst ist von seiner Erkältung wieder hergestellt und hat heute Audienzen ertheilt. Rom, 12. November. (Orig.-Tel.) Das Parlament wurde auf den 23. November einberufen. Rom, 12. November. (Orig.-Tel.) Der englische Botschafter in Constantinopel Ford wurde für Rom ernannt. Madrid, 12. November. Wie man versichert, unterzeichnete die Köingin Regentin ein Decret, durch welches die Wirksamkeit der Staatsgrundgesche über die persönliche Freiheit der Staatsbürger aufgehoben wird. Jeder Verdächtige kann sofort verhaftet werden. Madrid, 12. November. Trotz der entgegen« kommenden Antwort des Sultans von Marokko werden die kriegerischen Vorbereitungen fortgesetzt, und um Melilla wird sowohl von den Forts als von den Schiffen ein lebhaftes Feuer gegen die Mauren unterhatten. Madrid, 12. November. Ueber Barcelona wurde der Belagerungszustand verhängt. 40 Anarchisten werden vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Madrid, 12. November. Nach Meldungen aus Barcelona sind noch sieben bei dem Attentate M Liceumthrater Verwundete ihren Verletzungen erlegen. Sevilla, 12. November. Hier wurden sechs Anarchisten unter dem Verdachte der Theilnahme an dem Attentate in Barcelona verhaftet. Athen, 12. November. Trikupis unterbreitete dem Könige folgende Ministerliste: Trikupis Präsidium un° Finanzen, Stefanos Inneres und provisorisch AeußereS, gamados Krieg. Wie verlautet, sind wegen der Ver-thrilung der Portefeuilles Zerwürfnisse in der Parte! Trikupis entstanden. Cholera. Lemberg, 12. November. (Orig.-Tel.) In den letzten 24 Stunden kamen in Galizien sechs neue M-kran kuna.cn und drei Todesfälle an Cholera vor. Der Landes-Protomedicus Dr. Merunowicz ist nach Chyrow abgereist, wo die Cholera neu aufgetreten ist. Angekommene Fremde. Am 9. November. Hotel Stadt Wien. Fischer, Oresnig, Haul). Köstler, El ui,d Königstein, Mr.: Kren, Hartmann, Schütz und Ka"^ Wicn. — Icseulo. Hauptmann. Iaroslau. - Krauc. IUY"'" Feiftrih. — Kuschlan, Marine.Comn,issaria- 6- Schöpsenfleisch ' ^45^ Kuluruz . 5 90 6 — Hä'hndel pr. Stucl ,g ^ ^ Erdäpfel 100 Kilo 2 24------- Tauben ' « 5? ^ ^ Linsen Pr. Hettolit. 12------- Heu pr. M.^Ctr. - ^ ßs ^ "" Erbsen » 12------- Stroh » - ' Fisolen . 8------------ Holz, hartes F' 7^^ Rmdsschmalz Kilo 1------------ Klafter ^^ Schweineschmalz » 68-------— weiches, ' ^24 Speck, frisch . 60------- WemMh.M Llt. ^ g0 ^ — geräuchert » — l>6 <s ___H s" Z «_________^----^-^M so 6^ ^ 7^'M"7^9 1^"'^^inMll^s bcw tt ^ge" 11.2 . N. 7W 7 3-4 SO. schwach vcw ^ 9 . Ab. 7A9 'l 2-2 O, schwach__" M ^, 7 U. Mg. 741 5 0 4 Q mahig °)'M " !2 2 . N. 7432 16 O. schwach "' ^lt 9 . Ab. 745-4 0-8 O. schwach °" ^^„eesto^"/ Den 11. November trübe, regnerisch, ""^^1"^ ^dc" nachmittags einzelne Sonnculilicle. -^ Den ^- ^ dcN g-5° lalt. — Das Tagesmittel der Temverawr "^, ^ ^ Tagen 2 4" und 09', beziehungsweise um ^ ^^^^. unter dem Normale. ^__^_——^^^o^^ Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ja"" Ritter von Wissehrad. Laitocher Zeilung «r. 260. 2229 , IZ.Novnnber N.' Course an der Wiener Börse vom II. November 1893. «««d«. 0^°«, «°ur««°tte. Staatl.Anlehtn. ««ld Ware ^"liche Nemc in Noten inn, . '^""mbcr . . , »6N5 97 0> ^" ""' 3lbr»llr?l,,au?t »n 7" nn »n " «"bei veiz, Jänner Juli 9« ^>ft !»« ?l> lwel -7" CtaaMole , l»5.<> fl, ,44 l>.» ,4b. >»«Ner '" " <>,°"ze 500 fl, 14» ,44 80 ^ «-tlllltKlose . . ,<),> i ,97 _ ,H7 7^ z°/. »,.^ >', ,. 50 ft, ,,87. . ,»«5 75, /« ^°».Pfdbi. i^ I2l) ft. . . 159 ^'«?°^""^, steuerfrei 11» 8l> ,1» - <», bi! 3 ""'"„,«>. sls>,erfre< -'-----------'- »°/, bw "^. "'^l^'"«'" ""M, <»; 95 "« ,t, '"- lt°. dto, per Ultimo l>5 »l. 9N ^"""»"«.L.aatSschulbv«. schttibnnllen. llf'I°)7/" « "enersre. (bi» A'fk^Ahn in Silber l°!.Kr°nenw,steuer,,(d!v, "/»dto ln^'' ' ^fl,«om, .'- -'.. z «ubwei« 2.X) ff g W «eld Wars Vom Staate zur Zahlung äberuummcne Eisb. »Prior.» Oblinatlon«. tlisabethbahn 600 il, 8000 M, »ur »"<> M. 4°/^ . . . . 11«'!i0,1?k0 Elisabcthbahn, <0N u, »000 M. 800 M, 4"/c>...... ILb!'.^ - , ssranz Joseph V. Em, ,884 4°/„ »7 i!K S« ?K Onlizische Narl ° «ubwig . Vahn lim. ,««, »<>n fl. S. 4"/n - »«''" 97'1" Vorarlberger Bahn, «miss. ,884. 4°/„, (div.St,) S.,s, ,<>»fl.«. !>e-7l> »7^,» Ung. Voldrenle 4"/« per Tasse l>5 !>ö ,,U 0b bto, d!o. dto, per Ulümo . , i,-, 7" 1,5'vo dtu, Rente Kronenwähr,, 4"/<>, steuerfrei für itoo ll^onen Nom. 9» 4" »3 Li 4 dlo, bto, blo. per Ultimo. Ni 4" 98 s> > d!o,Et.N..4>/,"/n lli» 7« l«7 7l, dto. dto, Silo, ,00 st., 4>/,°/n 100 1l> 10, -btll. Etaatl-Obli«. (Ung, Obftb.) h. I ,87«, b°/^ . . 1"2'4" ,88 «' dto.4'/,"/^Kcha>'t««°l «bl, 0bl. 9« ".» '>« l>f> bto. Präm,°«»l. l» ,00 st, 0. W. 1.°>I''« '!>» t>0 dto. dto, ^ bNfi. 0. W. iz«7^lt>8 7° Theis,.«e<,.°ll°se 4"/„ 100 fl. . 14,- - 14» - Glund»nll.»Vbliglltiomn (für , 4"/„ lroatischt und slavonische , 9»'— 98'nli 4"/„ ungarische (100 st, W.) . »4 »« Si W» Ander» 2ss«ntl. Anl»h»n. Donau Nrg,-Lose 5"/„ . . . 1»»''« 129 ü > dto, Mnlcihl ,878 . . 108 7!> - -' Nnlchen der Stadt Gvr, . , —'— — — »nleyen d. Lwdtnemeinde Wien «<« 75 ><<7?l, «nlryen d, Vlaolgemeinoe Wien ( ,8» 50 Plämirn Anl. d,Etabtf>m, Wien ,7ll7« ,78 i>! Vürjrbclu Nnlehcn verlosb. 5°/« 10" — 11»'-- 4«/„ Nrainer Lande« «nl. . . 97-25 »8'Lb «eld «a« Pfandbrief« (für 100 st.). Vodci. all«, «st, ln5N I.Vl.4"/«. 124— 1i»7 3'> dto ., /,°/, —'- — ^ Vodcr. allg. östr, ln50I. vl.4»/» 98'30 98 9» dto. Präm,Lchldv.3"/„, I.Vm. „4"?5 ,,5 ?k> dto, .. 3"/„,H,Em. ,14«" ,1!'?^ N..östl>rr. «andes-Hyp.Nnst. 4"/,, e9 «0 ,00 4», 0est.-ung, Van! oerl. 4'/,"/y . ------- —'— blo, „ 4"/n l»»-9N,00'?<> dto. 50jähr. „ 4°/„ . . 89-R» 10!» 70 Sparcasse, 1.0ft., 80I. 5'/,«/»vl. 102- --- Priorität«.Vbligation»n (für 100 st.). sserdlliand« Nurdbahn (tm.188S 99'8!» ION »t' Ocsterr, Äiordwestbahn . . . ,0»»(»109 8» Vtaallbahn....... z<,9 60 - '— Iübbahi! k 8°/„..... 14« - 150 — „ !» 5°/»..... ,^'8 5>> — - - Ung.-galiz, Oahn . . . . 10!» ?z 10S'X5 4°/n Unteilialner Vahnen . . 98 b0 vu - Dioers, Hos» (V«r Srüll), VudapeffVastllra (Dombau) . 8 5» 3'- lliebitlose ,00 fl...... 19t, 75 l«ß 50 3llliy«lljc 4<» st. «M. , . . l»8— b?.- 4"/„Llln»u.DllMpsIch.iU«fl.2M. I8N 75 l»? 75 Ofener L°!e 40 fl..... k!« — —-- Palffy Lose 40 fl. «M. . , . 55 50 5«'5N Rothe,, Kreuz, »st, V»I,».,,nfl. 18 25 18 75 Ruthen K^euz, unl>. Gel. v,, 5 st. l»' - l» 50 NubolphLosc 10 st..... 2>l-. 24 — Salm «ose 40 fl. EM, , . . 69— 71 — St. Genoi«-Lose 40 fl. TM, . «8— SU — Waldsteln llose L0 st. CM, , . 4« - - 4? - - Wiüdüchssräy Lose 20 fl. EM. . «0'-- 64'— Hc«.2ch,d. 3" „Präm.-Schuld». d. Aobencreditanft. I, Vm 19'50 »0 5» dto, II. ><> Erdt.-Nnst.f. Hand, u. , ,«0fl, ,»4"»" ?85 50 dto. bto, per Ultimo Septbr. 3l«4 7i 88 > l>o Creditbanl, Alla, ung., 2W st.. 4'3 »5 4<8 ?e> Depositenbank, Alla., 200 fl. . »23 — 2z>» k>0 Lscompte Ges., Nbröst,, 500 st. ««,» — ^6!» Giro- u Las>°nv., Wiener, 2 Lännerbanl, 0st,, 200 st. . . . »4!» «,,» »4»!'-. Oesterr-Unssai. Vanl »00 st. . »9^ 5» 997 Ü0 Unionbaul ü00 st...... 2<9 «!, ^l»i Verlebr«banl, »ll».. 140 st. . ,?« — 1?^ . Hrti«n vlln Hraulporl» Ant»rn»hNuuG»n (pe'- Erüll». NlbrechtValin 200 st. Silber , 98 75 94 l»u «usstl! Tcpl. Ei!enb, 80U fl. . . 178ll !>>"<' Nvhm. Nordbahn 150 st. . . i>i« , «12 9>> „ WeNbahn »00 fi. . . «Nl« 50 870 - Vuschtlehrab« «is. boo fl. «W. ,105 ,1,^ btc». litt, «) 200 fi. . 451 — 45» — Donau » Dampfschiffahrt » »es. Oefierr. 500 st. IM. . . . 877 - 3?9 — Drau<«.(Vatt.°Db,.y,)»00fi.V. —— — — Dul-Bodenbl>chslL.°V.20»fi.V. 499— 5«H- Ferdinand«-Nordb. INVNst. CVl. 2870 28«>> Üemb, ° Czerno«.-Iassh° «isenb.« «elelüch. 20» st. E. . .«5»;«)»»? — Lloyd,«fterr.,Irieft,500».«M. 4?» — 474 . - Oefterr. siorbwessb. »00 ft. Tilb. L,« 5» 2,4 5" dto. (IN. L) 200 st. T, . . 23si »5 ?3'/ L>> Prag-Dulerltisenb. I50st. Ellb. »8 25 89 >5 Siebenlmraer Eisenbahn, erste. '— —'— Staa<»f N . . . 94" W' - Unll..giil,,e<»nfl L. »n, »5 »»»Kb Wiener Localbahnen.«lcl.°VeI, «4— -.-— 1ndultri»'Hlti«n (pe^ Vrücl), Vaunes,. «lla, OeN . ,00 fl. . 99 — INI-«» Eavdirr Visen^ und Vtahl'Inb. in Wien ,00 fl..... «4?b ««-- Gi!enb°bnw Leib, , erfte, 80 fl. <>4- . p? — Mbemübl" Pavie^s u. V»<» 43 — 4>> . » 50 4« >»» t>'2a!"- E»sen» — X08 - ,,S!e»rerm", Papiers u, V.'V. ,!,» - »5» - - Trilailei Koblenw-Ves, 70 st 1«« ,»». - Waffens.'«., vest,in Wien.100fl, »45 -- »4« — Wa««on°Uectlen»Ges. 2« — 2?n - Dnlisnl. «lmsterbam....... 10!» »0 10«,5 Dcutsche WHtze...... «l» <<^ «2 75 London........ 1»?40i»??> Purl»......... 50 67, k»07l» Ot,.Peter»bur«...... i">. 134 », Valuten. Ducaten........ ««»^ S-w« 20-ssranc«-Stücke..... lo i 4 10 1<» Silber........ - — .-- D«ursche Reichsbanlnoten . . e< ««^ «»?a Vavier«ubtl..... l,84^ l 3b bWesHhenter in Mach. ^ "st. lAbonn.»Nr. 28.) Ungerader Ta«. ^ "e Montag den ^I. Noveniber zum zweitcnmale: « Vas Deiratsnest. >p'el in drei Acten von Gustav Davis, "gen Dienstag den ^. November Hirofis-Girofia. Killer t!!?"/^ndeu «ibt ein ssehriltcr Vrust' ^ZUlll/Ä"' Auskunft über sichere Heiluna.. ^^^»erlin, Wilhelmstr. 5. (5055) 22 tikir- 2 st 5712; 1Ici2vr8ilnezemlji8èiiie c, dražbe. vici if" okraJno sodišèe v Kostanje- N7e ^ Znanje: dovoliiiii>PošnJ0 dr- Jakoba Schegule Waripv Se izvršilna dražba Anton senega ga' SOdno na 2040 8old- ce' ^Padile 2emlJisèa vlož. št. 37 kat obè. ^eva v° l^e doloèujeta dva dražbena 20 na 2o" UOvembra in drugi na vsakikra?ec;embra 1893, M t.em od 10- do 11. ure dopoldne °deto?S°r s Prislavkom, da se ali ^?. s,:emlJlSèe pri prvem röku le za Ü°ku Da . üen° vredn°st, P" drugem ^lo, ludl pod to vrednostjo od- s6sebnožbeni, po%°l{> vsled katerih je 5°siudb0 iff ponudnik dolžan, pred ažbene odstotkov varšèine v roke ^ni zaniga., omi«arja položiti, eenil-k'Ü v ip n ln zemljeknjižni izpisek G.kr ÜlralUri na uP°8led. ^ci and SiraJno sodisèe v Koslanje-lS5j^tobra_189_3,______ r> St 22.970. Ckr ^azglas. f Hi na:^a m- del. okr. sodišèe v Ljub-Jakoba f ,Ja' da se je vsled tožbe r6oJeßa 1 Vlèa' Posestnika iz üo-c^u od f, proti Mihi in Mal.iji Tan-Pl>avnim ' ,Ozir- njunim nepoznanim ^ ac,um?asled™kom (po kuratorji 1 ske nr- -^1"^1 pripoznanja last-\^ »LV1Ce polom priposeslovanja S obè i'm V 0Ži al 249? 250 in 251 l^braiHUkaaVa» de Praes- 28. sep- V^i, skrh ,anez ZuPec» ž"Pan v Iski *a «krailbnikom na èin in da se je a 19 a mPravo doloèil dan na Solang dencembra 18 93, t ¦ G. kr 9" uri» P" »em sodišèi. lubljani ^ m' del- okrajno sodifièe v im dn6 2. oktobra 1893. Im Verlaß« von Iz. v. lll8iniN3>l' 8l sell. Lamlie^ i8l, ornellieuen: Slovenska Pratika za navadno leto 1894. Preis per Stück 13 kr. — Wiederverkäufer erhalten Rabatt. (4648) 18-5 (4927) 3—1 St. 7468. Oklic izvršilne zemljišèine dražbe. C. kr. okrajno sodišèe na Krškem daje na znanje: Na prošnjo Vilhelmine Globoènik iz Dobrave in Karola Wasserja iz Grundelhofa (po pooblašèencu Murtinu Jordanu iz Gmajne) dovoljuje se izvr-šilna dražba Janez Tofanlovega, sodno na 2560 gold, cenjenega zemljišèa vloga št. 133 kat, obè. Krške. Za to se doloèujeta dva dražbena dneva, prvi na 13. decembra 1893 in drugi na 13. januvarja 1894, vsakikrat od 11. do 12. ure dopoldne pri tem sodišèi s prisfavkom, da se bode to zemljišèe pri prvem röku le za ali èez cenitveno vrednost, pri drugem röku pa tudi pod to vrednostjo oddalo. si Dražbeni pogoji, vsled katerih je sösebno vsak ponudnik dolžan, pred ponudbo 10 °/0 varšèine v roke draž-benega komisarja položiti, cenitveni zapisnik in zemljeknjižni izpisek ležš v registraluri na upogled. Neznano kje vAmeriki bivajoèemu eksekulu gosp. Jane/u Tofanlu z Kr-skega postavil se je kuratorjem na èin gosp. dr. Janez Mencinger, odvelnik na Krškem, ter temu dosfavil i/vršilni odlok z dne 5. oklobra 1893, St. 7468. G. kr. okrajno sodišèe na Kräkem dne 5. oktobra 1893. j Ein tüchtiger und eine Verkäuferin gute Rechnerin, mit sympathischen, seinen Manieren, wird für ein hiesiges Mode-Geschäft sofort ausgenommen. Wo? sagt die Administration dieser Zeitung. Briefliche Offerten müssen persönlich überreicht werden. ______________________(5077) 1 Im IMii bestehend aus ein oder zwei Zimmern, Küche etc., wird zum 1. Febr. 1894 gesucht. Offerten unter «A. M. 25» poste restante Laibach, Hauptpost. (5076) 2—1 (4883)3—2 St. 21.971. Razglas. C. kr. za m. del. okr. sodišèe v Ljub-ljani naznanja , da se je vsled tožbe Matije Vidmarja, posestnika v Jaršah št. 11, proti Jožetu Vidmayerju, recte Vidmarju, oziroma njegovim pravnim naslednikom, zaradi priznanja pripo-sestovanja lastninske pravice de praes. 18. septembra 1893, št. 21.971, sled-njim postavil gosp. Anton Bolka, župan v Stošcah, skrbnikom na èin in da se je za skrajšano razpravo doloèil dan na 5. decembra 1893, dopoldne ob 9. uri, pri tem sodišèi. C. kr. za m. del. okr. sodišèe v Ljub-ljani dn6 21. septembra 1893. (4991) 3^1 ~~Sl 3717. Oklic izvršilne zemljišèine dražbe. C. kr. okrajno sodišèe v Trebnjem daje na znanje: Na prošnjo Jožefa Stuparja iz Korit (po dr. Slancu) dovoljuje se izvr-šilna dražba Ani Legan iz Sahovca lastnega, sodno na 1135 gold. 50 kr. cenjenega zemljišèa v izterjanje ter-jatve 108 gold. 96 kr. s pr. Za to se doloèujeta dva dražbena dneva, prvi na 2 7. novembra in drugi na 23. decembra 1893, vsakikrat ob 11. uri dopoldne pri tem sodišèi s pristavkom, da se bode to zemljišèe pri prvem roku le za ali nad cenilno vrednostjo, pri drugem pa tudi pod to vrednostjo oddalo. Dralbeni pogoji, vsled katerih je sösebno vsak ponudnik dolžan, pred ponudbo 10 % varsèine v roke draž-benega komisarja položiti, cenitveni zapisnik in zemljeknjižni izpisek leže v registraturi na upogled. G. kr. okrajno sodisèe v Trebnjem dne 15. oktobra 1893. Lottoschreiberln (auch Anfängerin) aus gutem Hause findet sofort Aufnahme. — WoF sagt die Administr&tion dieser Zeitung. (6067) 3-1 "(4857)~3—2 StTÖlälT Razglas. Ker ni bilo k na 23. oktobra 1893 doloèeni prvi eks.dražbi Janezu Slavcu iz Knežaka st. 39 lastnega zemljišèa vlož. št. 52 kat. obè. Knežak nobenega kupca, vrsila se bode dne 24. novembra 1893 druga eksekutivna dražba. Od c. kr. okr. sodisèa v Ilir. Bistrici dne 24. oktobra 1893.________ (4906) 3—3 St 9286. Razglas. Neznano kje bivajoèemu tabularnem upniku Mihi Stembergerju iz Jablanice št. 4 postavil se je Josip Gärtner iz Bistrice kuratorjem ad act um ter zadnjemu dostavil dražbeni odlok od 28. sep-temdra 1893, st. 830. C. kr. okrajno sodišèe v II. Bistrici dne 29. oktobra 1893. (5018) 3—3 Nr. 1730. Cumtels-Verhängunff. Das k. k. Landesgericht Laibach hat mit Beschluss vom 7. l. M.. Z. 9112. den Andreas Ahakic, Holzhändler aus Rann, für blödsinnig erklärt und über denselben deshalb die Curatel verhängt. Dem Genannten wurde Herr Dr. Valentin Valentschagg aus Laibach als Curator bestellt. K. k Bezirksgericht Neumarktl am 13. October 1893. (4941) 3—2 St. 7075. Oklic. Neznano kje bivajoèima Juriju Pavlièu iz Nadleska St. 21 in Antonu Korenu iz Nadleska St. 33, oziroma njunim neznanim pravnim naslednikom, se naznanja, da se jim je postavil Fran Perušek iz Podcerkve stev. 22 skrbnikom na Öin, in sicer prvemu na tožbo Janeza Pavlièa iz Nadleska štev. 21, drugemu na tožbo Matevža Peruška iz Nadleska st. 3 radi pri-posestovanja solasti do pare. st. 1062/1 in 1062/2 dav. obè. Podcerkev, po katerih se je narök v skrajsanern po-stopku doloèil na 12. decembra 1893, dopoldne ob 9. uri, pri tukajšnjem so-dišèi. Stvar se bode razpravljala s po-stavljenim skrbnikom, ako se ne ime-nuje drug zaslopnik. G. kr. okrajno sodišèe v Loži dn6 21. oktobra 1893.