/^H^^ .1/ K«8. Dinstag ttm R3. Mai «83« Dlc ^ail'achn' ^citmia" crschcint, mit A».i,iahmc dcr Sonn- imd F.icrta,^', täglich, u>l0 fo^ct sa,n,U bril Vnla^cn iin Comptoir >;a»zjähri^ >l st,, haibjähriq .'i ft. !U> f>', mi t "" KrcilN'and im Comptoir ganz j a hri ^ l2 fl,, halbjährig tt ft. ,^ ir oio Zu^llll»,; >»'>; H.i,l.< stn^ halbjährig III» fr. mchr ^,l .„trichtn,. Mit 0 c r P o i't portofrei aanliäl, r iq. uiltrr Krciizb.nid »>id q^drxcktcr A^r«,^ 1i sl., halbjähriq ? ll. ^l> fr. - Iiis.,'r a t io >l-?,; cb» h r jlir ciü.- 2^,i>tc,l^cilc od.'r dcü NnlA d^lftlb^n. für cmmaliqe Eiüschaltiüiq ^ kr., für ;wcim,Ui^' 4lr., fii!,' pr>'!,n,Ui.,c .» fr. l.s. M. I»i>r.it^ l'is l! ^^l.il to!^>l l ,1. flir !t Mal, .'»> fc. fur 2 M,l >!,!? ^,<» sr. f,ir ! Mal ciüzllschaltl'!!. Zil dilscn Gcbährcn ist »ach dc»l „provisorischcn G^H? uo,„ <». '.1tooe»lbcr l8.^0 i>ir I»ftratio»sst>nnp.'I" noch ll) fr. fiir cinc jcd^,»aliql- (3i!lsch,iltil!lg hi,^ii ^l rcchuen. Älntsicher Theil. <^Ve. k. k. Apostolische Majestät habcu mit Aller^ höchstem Handschrcibcn vom 6. Mai l. I. dcu Regie« rliugsrath liud peusionirtcu Bürgermeister von Wien. Iguaz Czapka R'ittrr v. W i u st e t t e u . zum Hos> rathe und Polizei-Direktor in Wien mit dcn system-mäßigen Bezügen dieses Postens allergnäoigst zu er> nennen. dem Hofrathe der Obersten Polizeibehörde und provisorischen Leiter der Wiener Polizei - Direktion, Karl Maltz u. Malten au, für diese seine Vcr» weuduug die Allerhöchste Zufriedenheit zu erkcuucn zu geben und allrrgnädigst anzuordnen geruht, daß derselbe in sein früheres Dienstucchältniß bei der Obcr> stcu Polizeibehörde einbcrufcu werde. Der Iustiznnnistcl hat den Staatsauwalts-Sub-slituei" bei dcm Preisgerichte in Lngos, Johann v. Uhlarik und den s taatsanwalts > Substilutcu des Preisgerichts iu K'roustadt, Leopold Cramer auf ihr Ausucheu iu gleicher Eigenschaft, deu Alteren zum Kreiögerichte in Groß - Vceskerek. dcu Zweiten -,um ^'audesgerichtc iu Hcrmannstadt zu ubcr,etzen. nnd die hierdurch erledigten Staatsauwalls'Substitu-tenstcllc» und zwar jene iu ^ugos dem Gerichts-Ad> jnukten zu Zombor. Hugo v. ssoler us, und jene zu Kronstadt" dem Gerichts-Adjunkten zu Klanscu-durg, Alexander Lazar, verliehen. RichlkNllsicher Cheil. Landspartaffenwesen. " Eiu bereits im Jahre 18.'i!i erschienener Er> laß des k. k. Ministeriums des Iuucru fordert die politischen Pehörocu der Monarchie entschieden auf, das möglichst rasche und ausgedehnte Inölcbentrctcn von ^audsvarkassen anzustreben. Schon das im I. 1844 kundgemachte Sparkasscnregulauv gestattete unter Veachtnng der gesel^lichcu Formen den Gemeinden, als solchen, Sparkasscu zu errichten. Diese Anregung ist uicht ohne Erfolg geblieben. Zahlreiche Gemeinden haben sich bereits iu dieser Richtung als thätig erwiesen, immer jedoch scheint dem diepfälligeu Bedürfnisse uoch uicht genügsam entsprochen worden zu sciu, uud es stellt sich daher ciu iu Nr. 18 der „österreichischen Zcilschrift fnr innere Verwallung" veröffentlichter Aufsal), der die öfono> mischen und moralischen Vollheile cineö möglichst aus. aedlhutcu Laudsparkassenwcscüs iu auzichcnocr Weise beleuchtet, als eiuc wahrhaft beachtenswcrlhc ^iah-nung heraus, die uicht ungehört, uugewürdigt vcr> hallen möge. Der Verfasser, des iu Nedc slchcudcu Aussatzes hat vollkommen recht, ciu Gewicht darauf zu legen, daß gerade dic voraussichtlich kleiuen Beiträge, welche als Einlagen einstießen werden, es wünschcus-werth machen, daß dieselben möglichst in loco, oder doch der Umgebung untergebracht werden können, da> mit die hiednrch bewirkten Verscndungsauslagcn Ka> pital und Zinsen uicht schmälern. Daß die einftic-ßenden Summen, selbst wcnu sie uicht sehr betracht» l'ch ausfallen, iusbesondcre dem lokalen Realkredil odrr der Gemeinde selbst wesentlich zu Guteu lommeu werden. s»wie daß die jeht schärfer als vormals hervortretende Armenversorgungspflicht von Seile dcr Kommnnc Irichtcr erfüllt wcrdeu kann, sind Erwägun» gen, deren Trifti^kcit anerkannt werden mnß. Daß drr Ncalkredit überall dringend der Nachhilfe bcdarf, ist thatsächlich be>oälnt. Wenn es von größeren Städten gelten mag. daß dic jetzigen Geldzustand, eine lohnendere Verweil-dung als in hypothekarischen Anlagen gestatten, uud baß sich dort dic Kapilalieu mit begreisiichcr Vorliebe der Spekulation zuwenden, so gilt dieß doch nicht vom flachen ^'ande. dessen Vcvölkeruug diese Art vou Geschäften kaum kennt, bei der Geringfügigkeit ihrer Ersparnisse sich auch keinesfalls dabei betheiligen könnte, deren Inlcresse gleichwohl gebietet, daß die. selben uicht unfruchtbar liegen bleiben. In dieser Vc-ziehuug erscheint uus dcmuach die Errichtung von ^andsparkasseu besonders uühlich uud zeitgemäß. In mäßigem Umfaugc errichtet, werden diese An» stalten sicherlich auch mit verhältnismäßig geringen Mitteln, insbesondere uutcr der hingebenden Mitwir-kuug hervorragender Gemeindegcuosscn, gedeihlich betrieben und erhalten werden können. Die feierliche Schlußeiulestuuft im k. k. Artillcric'Arsenalc fand gestern Statt. Es wurde dadurch vielen Vcwohueru der Residenz aus allcu Stäudcu, wclchc bisher bloß die äußercu Uu,-risse des großartigen Gcbäudc'KomlMcs. aus dcucu das Arscual besteht, vou der Feruc wahrzuuehiueil veruiochteu, Gelegenheit gegönnt, diese massenhaften Bauwerke auch iu 5er Nähc uud im Iuueru zu seheu und jeuer höchsten Willenskraft Bewunderung zu zol> leu. der es möglich war, iu dem kurzen Zeitraum vou uicht vollen fiebeu Jahren ein Etablissement von solcher Auodehunng vollkommeu herzustellen, eiu Etablissement, welches allen Anforderungen der Zweckmäßigkeit , Dauerhaftigkeit und Zierlichkeit plentere insbesondere bezüglich dcr herrlichen Waffcuhallc) entspricht. So günstig, so mächtig der Gesammt-Eindruck des äußercu Anblickes dieses Gebäudes ist. cbcu so befriedigend wird Derjenige die, inneren Näumc vcr-lasseu, dem es vergöuut war. die Einrichtung und Vertheilung derselben, die Aufstellung uud Wirksam« kcit der Maschinen zu würdigcu. Noch ist leiuer der vielen einheimischen uud sremdeu Besucher des Arsenals alls dessen Maliern geschieden, ohne seine aufrichtige Bewuuderung über die Vollkoinmcnhcit ei-ucs technischen Militär > Etablissements ausgesprochen zu habcu, welches zur Stunde seines Gleichen iu Europa nicht hat. So war denn die Schlnßstcinleguug eine Festlichkeit, iu welcher sich diese allgcmeiu gefühlte Hul> digllug für dcu großen Gedanken, der das Arseual iu's ^ebcu rief. und dic uucrschöpfliche Thätigkeit, wclchc dabei cutwickclt wurde, recht lebhaft auösprc-chcu kouute. Das Arscual selbst wurde so dcr Schauplatz ci. ucr glänzcildeu unlitärisch kirchlichen Feier, dcreu An» dcukell sich uoch laugc iiu Gedächtnisse aller Theil, uchmcr crhaltcu wird. Dic weiten Gcbäudc warcu mit unzähligcn Flaggeu und Fahncu geschmückt. Die crsteu zcigtcu dic Farben des Allcrhöchstcn Kaiser« hailscs. jene von Nicdcr-Oestcrreich uud Baicru. schwarz uud gelb, weiß und roth, blau uud weiß. dic Fahueu der kaiserlichcu Adler. Die Stiege vou der Kirche, iu dcrcn Unterbau der Schlußstciu cingc» fügt wurdc, war au bciocu Scitcu mit klciucu, ge> schmackvolleu Vlumcllbeeteu umgebeu. an die sich zivei gesonderte Tribüueu auschl^sftn. welche später oic hohe Geistlichkeit anfuahmcu, da fast allc bicr ailwescndcu bohcn zUrchenfürstcu sich znr Feierlichkeit ciufaude». Dic Kirche zeigtc im Iilnern ebenfalls den reichstell grüucu Schnnick, vou Militärtrophäeu reich dlirchzo-gcu. Dic Sticgc bedcckic ciu schmalcr Tcppich. wcl> chcr sich bis zum Kaiscrzelte über de>l ganzen Platz binzog. Das Kaiserzelt selbst, ungefähr hundert Schrille von der Kirchcnpsortc entfernt, war in drr Fronte mit Fabueu uud Troplmcu geschmückt. Hiu-ter dcmselbcn warcu im Halbkreise fünf Tribünen angebracht, in dcrcu mitllercu sich währeild der Feierlichkeit die Mitglieder dcs diplomatischcu Korps, dic böchsteu Würdeuträgrr des Reiches, die Elite der Gesellschaft uuo viele Damcu befanden. Die hohe Generalität und Offiziere aller Waffengatluugen umstanden in dicht gedrängten Reiben währeud der Feier das Kaiserzelt — ein cbcu so glänzender, als impo» sciuter Anblick. Zu der Fcicr waren <>u I^nu!»' außer der läiuiut-lichcn hier befiildlichen Artillerie ausgerückt: Die Artillcric.Akadcmic von Olmüt), 1 bcspauutc Battcric, 0 Iu,'auleric-Bataillouc mit vicr Mnsik. banden. !l Divisioucn-Kavallcric mit den Vaudeu ihrcr Regimenter, 1 Iägcr°VatMon, 1 Bataillon Genie« Truppcu. Diese Truppcnkörper waren in der ganzcn Ausdehnung dcs Arseual-Gcbäudcs aufgestellt. Se. Majestät der Kaiser erschienen Schlag 1 l Uhr lind wurden im Hofe des Kommaudaulen>Oebäu' des uou sämnltlichcu anwcscndrn dilrchlauchtigsteu Hcrrcn Erzhcrzogcu, kaiserliche Hoheiten, dcm Arsc« uals'Kommaudantcu, dcm Hcrrn Armee- und Armee-korps-Kolumaudantcn zu Pferde, uutcr dcu Kläugeil der Volkshymc cilipfailgcu, — geruhten Sich hier zu Pferde zu setzcu nud ritteu die aufgestelltcu Truppen, von Genannten uud Allcrhöchstihrcn Adjntanten gc-folgt, ab. Ihre Majestät dic Kaiserin und die Damen Merhöchstihres Dienstes folgten Seiner Majestät zu Wagen. Nach Besichtigung der Truppeu-Aufstelluug wurde vor der Kirche abgestiegeil, uur dic drei zur Truppe gebörigeu Gcueralc mit ihren Adjutautcu und Gene« ralstabs'Offizicrcu blicbcn zu Pferde. Die Batterie rückte mnnittclbar, nachdem dic^ selbc von Seiner Majestät besichtigt worden. ans den ihr augcwicscncn Platz zwischen dcm Kommaudaulcu' dalisc lind der Stadt außerhalb dcs Arsenals, woselbst sic später die Salven der Iufantcric erwiederte. Die Spaliere uud Nachen beim Zelte Ihrcr Majestätcu wurdcu von da ab durch Gardcu zu Fuß gcgcbcu. Sobald Sc. Majestät uach uorgcgangeuer Vesich« tigling der alifgestcllten Trlippeu vom Pfcrdc gestie« gen warcl,, bcgabcu Sich Allcrhöchstdiesclbcu >nit Ihrcr Majestät der Kaiscriu in das vorgerichtete Zelt. Iu der Nähc des Platzes der Schlußsteinlcgunq waren dic bcim Baue bcthciligtcn Architekteu und das Baucomit»! alifgcstcllt; Sc. Exzellenz der Herr HZM. Freiherr von Augustin befand sich cbcn« daselbst. Iu dem nach allen Seitcu offenen Zcltc stand ein Tisch, anf de>n sich die Schlnßeinleguugs« Urkunde, dic zum Eiuscnkeil bcstiinmtcu Münzen, der Grund« rißplan, dann Hammer und Kelle befaudeu; cm zweiter Tisch war zur Untcrfertigung der Urkunde vorgerichtet. Die Urkuudc übcr die Schlußsteinlegliilg wurde nun durch dru Kolumaildanten des Arseuals vorgele< sen. dann vou Sr. Majestät dcm Kaiser unterzeichnet, nachdem solche schon früher, vor der Feierlichkeit, von-Ihrcr Majestät dcr Kaiserin, allen in Wien auwc« scndcu Hcrreu Erzherzogen nud Frauen Erzherzogin» ucu, k. k. Hoheiteu, dciu crsteu Obcrsthofmeister Sr. Majestät. Gcucralcu dcr Kavallerie Fürstcu ^ichteu« stciu, dcm crsteu General'Adjutanten Sr. Majestät FML. Grafeil Grünnc, den« FZM. Freiherrn von Augustin. FZM. Freiherr v. Heü, Armee - 5loiuman-danten FZM. Grafeu v. Wilupffeu. Arnieelorps-Kommaudantcu. FML. Fürsten Edmund Schwarzen» berg und dem Herrn Kardinal'Fürstcrzbischof von Wien uutcrfcttigt wordcu war. Dic Urkuude wurdc sodann in ciuc Glasröhre uud diese in ciucu klipscriicu Zylindcr eiugeschlosscll. Nun dcgab sich Se. Emincuz dcr Herr Kardi« nal-Fürstcr;bischof mit dcr Assistenz aus der Kirche, wo derselbe bis zu diesem Zeilpuuktc verweilt hatte, au die Stelle der Schlußstciulcguug uud nahm dic Wcihung dcsselbcli vor. Am Schlüsse dicses kirchlichen Aktes verfügtet. Sich Ilnc Majestätcl, iu Bcglcitung der dlirchlauch. tigsten Familicuglicdcr. dann unter Vortragling dcr Urknndc uud der Malircrwcrkzcugc zum Schlußsteine. Dcr Mctall'Zyliudcr sammt Iuhalt wurdc von Sr. Mai/stät iu dcu vorgrrichtcteu Stein deponirt und dkser danu mit ciilcr Platte gcschlosseu. Se. Vi'ajestät gerlibtcil hierauf mit dcr Kel/e etwas Mörtel auf die Steinplatte aufzutragen und eiueu darauf gelegten Ziegel mit drei Hammerschlä» gcn zu befestigen, welche letztere, von IYrcr Majestät 4K8 der Kaiserin, allen aniuesenden Glieoern der Aller» höchsten Familie, dann den zur Millinterfertigung der Urkunde befehligten Herren wiederholt wnrden. Der Herr FürstErzbischof begab sich dann mit dcr Assistenz in oie Kirche und erwartete Ihre Majestäten mn Portale' Allerhöchstoieselben verfugte» Sich, von den höchsten Herrschaften gleitet, eben-falls in die Kirche nnd wohnten nun dein vom Hrn. Fürst^Erzbischofe zclebrirten 'l'l! l).>nm, das von dev Hofkapclle gesungen wnrde. bei. Während der Zeremonie der Schlnßsteinlegnng gaben die sechs ausgerückte» Infanterie-Bataillone die erste, während des '!> No»»« die zweite und dritte Gewebrsalve, deren jede von der vor dem Arsenall ansgcstcllten Batterie erwiedert wurde. Während des 1'<> I)«',lM5 ertönten auch alle Glocken der Kirche deö Arsenals in harmonischem Geläute. Nach dem '!'<> I> »,» begaben Sich Ihre Majesty ten wieder in das Zelt, woranf Se. Enunenz von der auf der Kirchenstiege hergerichteten Feldlanzel den Segen ertheilte. Unmittelbar »ach der letzten Dccharge formirte» sich die ausgerückten Truppen zur Disilirnng nnd zogen in prachtvoller Haltnng im Paradeschritte an Sr. Majestät dem Kaiser vorbei. Der Eindruck der Feierlichkeit, welche militärische Einfachheit mit imposanter Würde verband, war ein allseitig tief befriedigender. Sie war würdig dcr kai' scrlichen Armee, würdig des Monarchen und Obersten Heerführers, um welchen Truppen aller Branchen sich, gleich Repräsentanten des großen Heeres selbst be> wegt hatten. Die zahlreichen Zuschauer aus allen stände» verließen auch das Arsenal mit der freudigsten ungc« theilten Theilnahme für die Vollendung eines so groß-artigen, gewaltigen Werkes, welches den schöpferischen Geist nnserö allergnärigsten Kaisers nnd Herrn beurkundend, den erhabenen, mächtigen Regenten nnd das große Vaterland gleichmäßig verherrlicht. Es ist im kaiserlichen Artillerie-Arsenale der Gegenwart uud Nachwelt eine umfassende nutzbare Schöpfung gesi> chert worden, deren Bestehen aUcin schon ein lautes Lob für ihre Meister ist nnd ein nnvergängliches Denkmal ihrer Ausdauer und Geisteskraft in den Annalen Oesterreich's bildet. .Oesterreich. Wien, 7. Mai. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 27. März d. I. die Gründung eines Fondcö zur Veloh-nung dekorirter Gendarmen zn genehmigen nnd den entworfenen Statnten die Allerhöchste Sanktion zn ertheilen geruht. Das Eomit«', welches zur Verwaltung und Er< wcitcrnng dieses Fondcs berufen ist. nnd an dessen Spine Herr Oberst Ludwig Schweiger v. Dürnstein steht" hat seine Wirksamkeit bereits begonnen und sowohl die Statuten, als auch die zn dem Foudc bis< her cmgcfiosscnen freiwilligen Beiträge — sie crrei. chen die Summe von 372« fi.. Seine Majestät der Kaiser haben dem Fond Tausend Gulden allcrgnä-digst zn widmen gcrnht — zur öffentlichen Kenntniß gebracht. — Der k. k. Hauptmann Herr Dr. Karl Friesach, wird eine wissenschfüichc Reise nach Amerika antreten. Die k. k. Akademie der Wissenschaften, so lvie andere wissenschaftliche Institute nnd Antoritäten. haben denselben mit Empfehlungsbriefen versehen. — Den Offizieren, welche in Zivildienste über-zutreten wünschen. wurde durch die betreffenden Trup. penköiper eröffnet, daß die Zeugnisse über abgelegte Prüfungen ans dem Zollverfahren nnd der Waren lunde bei Anstellungen im Finanzwesen nnd bei dcr k. k. Finanzwachc von besonderem Nutzen sein können. — Dcr Gemeinderath hat behufs der Gründung einer Gemeinde «Bibliothek vorläufig durch drei Iabrc eine jährliche Dotation von 600 fi. zur Anschaffung der für den Verwaltungsdienst erforderlichen jnrioi-sehen i.'iteratnr nnd jener Werke, welche über die Rcichshanptstadt in historische, ethnographischer und statistischer Beziehung erschienen sind. bewilligt. — Die kleine Lotterie wirft in Oesterreich einen bedeutenden und sich von Iabr zu Jahre steigernden Gewinn ab. Während der Ertrag des ^oltogefalles »n Jahre 1863 nur li.234.8K! fi. gewesen, hat sich derselbe im Iabrc 18^4 schon auf li,302.ij4li fi. und im Jahre 18:;:; wieder auf 0,.'il 1.100 fi. E. M. gehoben. Wie ts lMt. soll auch das gesammtc ^otto^KollcktaN' tcnwcscn in emer dem Erträgnisse vorthcilbaftcn Weise organisirt werden. (Deutsch!.) — Se. Emincnz dcr hochwürdigc Herr Kardi. nal Pro.Nuntins Vialc Pvelü hat den hochwürdigen Erzbischöfen und Bischöfen der Monarchie die Schrift: ,)In>li'Ul'lio Pll) ^i ,viehlige Sache in gebührlicher Weise Sorge zn tragen, hi>t Seine Eminenz Kardinal von Rauscher mit !?cm größten Eifer und ganz besonderer Mühewaltung eine Instruklion bezüglich der Ehesachen ansgearbeitet nno. inoc,n er nnr das Beste dieser Angelegenheit im Ungc hatte, sein Werk den meisten Erzbischösen oes osterr. Kaiserreiches mit oer Bitte vorgelegt, ihr Gnt> achten darüber i'undzngcben. Se. E,nincnz hat sich hiermit noch nicht zufliegen gestellt, sondern bei Gelegenheit seines Aufenlhal' tes in 3colN die besagte Instcuktion füi.f der ange> sehensten röniischen Kanonistcu vorgelegt, die dmch Religiosität lind Kenntniß der h. kanonisehen Lehre» in Ronl eine hervorragende Stellung einnehmen und bei dem hl. Siuhlc selbst in besonderer Achtung ste> hen; diese habe,/ die Sache einer möglichst genauen Prüfung unterzogen nnd ihr Priuatnrtheil darüber abgegeben, wie solches anch zn Ende der Instruktion crsichllich ist, und der Wahrheit zur Stencr erklärt, oaß sie nichts in derselben gefunden, was den Vorschriften der heiligen kanonische,! kehren oder den Anordnungen der apostolischen Konstitntionen oder den Aussprnchcn anerkannter Lehren nicht angemessen sei; sie habe» noch binzngefügt, daß sie verhofften, es werde überall, sowohl für den kirchlichen als den bürgerlichen Staat künftighin znm Noble sein. wo die besagte Instruktion in den weiten Provinzen des österreichischen Kaiserstaatcs eingeführt weroen würde. Ich lege ein Eremplar der erwähnten Instruk-tion Diesem meinem Briefe an Euer?c. ?e. bei; gestützt aber auf die Autorität dcr vorerwähnten ausgezeichneten Kanonisten, stehe ich nicht au, zu erklären, daß nach meinem Dafürhalten die Bischöfe des österr. Kaiserstaateö Alles nnd Jedes, was in der vorerwähnten Instruktion enthalten ist, mit gntcm Gewissen befolgen können. Die Weisheit und Klugheit dcr Bischöfe des österreichischen Kaiserstaates wird sicherlich dahin wirken, oaß Alles, was in dem Konkordat znm Frommen kcr Kirche festgestellt ist. znm Nntzen der Kirche und znm Wohle der Glänbigen dicncnVmo." (Oesterr. Ztg.) Wien. 8. Mai. Wie wir ans sicherer Qnelle hören, schreibt die „Oesterr. Zt." werden die techni-schen Voreinleitnngen für den Beginn der Arbeiten an dcr Kaiserin Elisabeth. Bahn mit allem Eiser betrieben, nnd es soll gegründete Hoffnuug vorhanden sein, in Knrzcm. wenigstens sür eine größere Strecke, nno zwar für jene von Wien bis St. Polten, die Bau-Ausschreibung veranlassen z» könncn. Es dürfte diese Notiz für diejenigen, welche sich bei diesen Ban« icn zu bctheiligen gedenken, nicht ohne Interesse sein. — Die Zeichnungen ans die für die Theißge» genden reservirlen 3 Millionen Galoen der Thciß-eisenbahn nehmen einen günstigen Verlauf. In Arad wnr^c meist von Mitgliedern des Handelsstandes auf 2000 Stück Aktie,,, mithiu auf 400,000 ft. snbskri. birt, lind der Betrag der Zeichnungen würde ein das Doppelte crrcichcnder grinsen sein, wenn die von Pestb eingelangten Aufträge hätten berücksichtigt weroen können. — Im Tagstheater von Verona hat am Abend des 6. d. in der Schlnßszenc des Schanstückes'. „Angriffe auf den Thnrm von Malakoff" eine Feuer» kuge! die Coulissen ergriffen und augezündet. Die Flammen verbreiteten sich so schnell, dasi das hölzerne Gebcinde bald in Asche verwandelt war. Glücklicher-weise ist anper dein Verluste des Materials kein Men-schenopser zu beklagen. ^ — In Verona bildet sich eine Gc,ell,chaf! ;um Ankauf von Scidenlokons im Großen; sie wird sich als kouslituin betrachten, sobald die zum Ankauf von mindestens 20,000 Unzen (ü tt ^!ira) Kokons nöthigen Summen gezeichnet sein werden; als Mini» malzeichimng sind 00 ^'ire angenommen. — Aus Mailand wird vom 3. d. M. gc-meldet, daß der Weinstock bis jetzt ein vielverspreehen-des Aussehen habe, daß man aber für die Saaten, in Folge des starken Schnccfalls und dcr cingctrctc' ncn eindringenden Temperatur, Sorge hege. W ien< l). Mai. Die Frage wegen der Wie» oeraufnalime der Barzahlungen von Seiten der Na tioualbauk ist iu letzter Zeit dcr Gegenstand von Verhandlungen zwischen dem Finanzministerium und dcr Bankdirektton gewesen, nnd soll sich das Erstere bei oieser Gelegenheit dahin ausgesprochen haben. daß unter deu gegenwärtigen Verhältnissen die Regierung um so mehr berechtigt sei, von der Bank die baldige Mederaufnahme der Barzahlungen z» verlangen. da oie Besserung der Valuta, die sich namentlich ourch oas Sinken des Silberagio's ookumenlirt, hanoisäch» lich den von der Regierung ergriffenen Maßregeln und gebrachten Opfern zn verdanken sei, wodurch aber oie Bank allerdings in die Lage versetzt weroe. sich ?en zur Wiederaufnahme der Barzahlungen erforderlichen Metallfonds zn verschaffen. Wie man vernimmt, bat man sich nnn schließ, lich dahin geeiniget, daß von Seite der Bank Die Bar« zahlnngen zu beginue» halten, sobald sie ibren Me> «allvorrath auf die Summe von 8>'> Millionen Gnld. gebracht haben wird. Da sie nun in diesem Angen» blicke, Dank den in den letzten Tagen von ihr vcr> anlaßten Silberanl'äufen. bereits einen Baruorrath oon nahe an 70 Millionen besitze, so dürfte bei den gegenwärtigen politischen Verhältnissen wodl zn er« warten sein, daß die Silberoalnta m einer, nicht mehr allzll fernen Zeit wieder ihrer eigcnllichen Bestimmung zurückgegeben wird. Trie st. «. Mai. Am 2. d. M. fand eine Generalversannnlung der Aktionäre der Tviester W.is-selleitungs^scllschast St.ilt. in welcher die Direktion oic zahlreich versammelten Gesellschaftsmitglieder von oen zur raschen und zweckmäßigen Vollendung dieses für unsere Stadt so wichtigen Werkes erforderlichen Mit. tcln in Kenntniß setzte, lind im Sinne des Operates eincr für dicsen Zweck znsammengesenten technischen Kommission Vorschläge machte, die in ihrem gan;en Umfange von den Aktionären genehmigt nnd ange» nommen wnrden. Die Kommission fand bei der genauen Unters»' chung der zu benutzenden Quellen, daß dieselben eine lägli'ch konstante Wassermengc von .^00.000 Knbik> ,^nß liefern nnd daher, nachdem die neue Wasserlei» tniig auf eine Marimal > Leistung von 200.000 Kn> biksnß täglich erbant >uird. anch znr Zeit der groß' ten Dürre Wasser in übcrfiüßiger Mcnge vorhanden ist. (Triester Ztg.) Vencdi g. In dcr Sitznng des Gemeinde' rathcs von Venedig am !). v. M. wnrde auf den An^ trag des Gemcindcrathcs Dr. A. Moccnigo in Bc> tracht dcr Nichtigkeit, welehc der Suezkanal für den Handel von Venedig haben würde, beschlossen, eine Kommission zn ernennen, deren Anfgabe es sein würde, ^ovschnn^eii miznsteUen, mit rinzetnen Kmlftcntril in Unterhandinngen zn treten, die Bildung von anonymen Gesellschaften zn bewirken und alle nölbigen Maßnahmen znr zweckmäßigen Betheiligung an den von dem Unternehmen zn erwartenden Vortheilen zn treffen, und vorläufig für die nöthigen Auslagen einen Fond von 10,000 ^. bestimmt. Zn Mitgliedern dieser Kommission winden fo!» gende Herren vorgeschlagen: der Podest" Corrcr, die beiden Magistratsassessoren Ritter Vcnier nnd Conte ^embo, zwei Gemeinderäthe, der Präsident nnd der Vizepräsident der Handelskammer Edler v. Rcali nnd Mondolfo. Vertreter der Zentralsecbehörde in Triest, der Bail-, Zollamls- nnd Eisenbabndirektio». des Ha» fenamtes, des k. k. Marine» und Festnngskommando's und dcr Genicdircktion. Dentschland. Wisbaden. ii. Mai. In den jüngsten Tagen ist ein Ministerialbefehl an die bischöfliche Stelle zu Limbnrg ergangen, wonach künftig jeder bischöf» liche Erlaß ohne Ausnahme erst der herzoglich nas« sali'schcn Negierlingszensnr in Wiesbaden znr Prüfung nnd Genehmigung zn unterbreiten ist, bevor er oem Drucke übergeben werden darf. Motiuirt ist oiese Vorschrift damit, daß der Herr Bisehof schon öfters pnblizirt habe. die nach der Ansicht der Regierung Gegenstände nicht rein kirchlicher, sondern ge» mischter Natur betroffen halten; cö müsse also für oie Znkunft. um Differenzen vorzubeugen, jedesmal crst °dic Enlscheiouna, der Staatsbchört'c darüber cin-qeholt wcroen. ob einc beabsichtigte bischöfliche Pn« Mikation sich auf eine rcin kirchliche Sache beziehe oder nicht. Um den Vollzug dcr Ministerialbestim-niung zu sichern, ist bereits der für die bischöfliche, Kanzlei bestimmte Theil der Dotation des Biathuins ^imburg mit Beschlag belegt nno bestimmt worden, daß alls derselben nnr für die von der herzoglich nassan'schen Negicrnng vorgängig placetirten bischöf-lichen Erlässe die Drnckkosten von dem Sequester be« ;ahlt werden dürften. Frankreich. Paris, 4. Mai. Der König von Württemberg i!-. Paris, welcher daselbst am 3. Abends eingetroffen ist. soll den neuesten Nachrichten zufolge uicht über 10 Tage währen. Nach der erfolgten Taufe des kaiserl. Prinzen in Paris werden sich der Kaiser und die Kaiserin dcr Franzosen nach Biaritz begeben. 4VV Graf Momy wird nicht vor dem halben Juni die Ncisc nach Rußland anlrctcn; vor ihm wird sich cm anderer Gcsan^ter. wie es heißt, cin Offizier dcs l. Hailscs, nach Petersburg begebeil, um dir Antwort Kaiser Napoleons lN. anf dic Notifikation der Thron« bestcigling Raiser Alexanders ll. zu überbringen, Graf Morny wird daher dic diplon>atische,l Beziehnngen zwischcil beiden Icegicrungel, bereits hergestellt finden. Uebrigcns wiro der Graf den Titc! cincs außcror» dcnllichen Botschafters führen, und fein Anfenlhalt in Petersburg nnr 3 Monate daueril. Für die Zeü seines Aufenthaltes soll ihm cin unbeschränkter Kredit in Bezug auf aUe Ausgaben zugcstauden wordeu scin. die cr zur würdigen Vertretung Frankreichs nöthig erachtet. Anf, wic es heißt, auödrücklichen Wunsch des Bönigs von Prenßen, wird Graf Morny anf seiner Reise auch in Berlin verweilen, und sich sodann in Stettin auf einen, Dampfer ersten 'Ranges, ein Avisoschiff zum Geleite, einschiffe». () Auf Befehl des Kaisers hat der französische Minister des Innern nachstehendes Schreiben an den Polizei > Präfekten gerichtet: Herr Präfclt! Seitdem dcr vom Kaiser dcr nationalen Arbeit gegebene gewallige Impuls die Unternehmungen vervielfacht hat. oie von der Rc> giernng konzessionirt oder genehmigt werden müssen, l'at sich bezüglich dieser Angelegenheiten eine sträfliche Indnstric gcbildct, vor welcher »nan die rechtlichen Leute uicht geung warnen kann. Gewissen Indivi» dllcu, dic sich cincs Einflusses rühmen, den sic gar nicht besitzen, ist es gcluugcn, daralis ciucil förmli-cheu Handel zn machen. Sic erdichten geheime Vcr-ständnissc in den mehr oder minder hohen Regionen dcr Gewalt; nach ihrem Vorgeben bewirken ihre Schritte, deren Kontrolirung dcncn. die sic hinter, gehen, unmöglich ist, die Bewilligung oder die Verweigerung von Konzessionen, die EnlstchnnH oder die Veseitignng von Schwierigleiicn. dic Beschlcnnigling oocr dic Verzögerung einer Entscheidnng der betref. senden Angelegenheiten. Wenn ein Gesuch in Folge der ihm innewohnenden Vcrechtignng gewährt wiro. st, maßeil sie sich den Erfolg desselben bei und nichts gleicht ihrer Dreistigkeit, anßer etwa die Leichtglän-, bigkeit derer, die sie anöbentcn. Dic öffentliche Verachtung brandmarkt diese Kunstgriffe; aber es gibt auch im Strafgcsetzbuchc cinen Artikel, der dieselben erreicht, und der Kaiser wünscht, daß dieser Artikel streng angewandt wcrdc. Vei Erledigung dcr Gc< schäftc jrdeu persönlichen Einfluß unbedingt abwcijcnd, hat der Kaiser stets gewollt, daß einzig das öffentliche Interesse zn Ralhc gezogen werde, er will. daß dic Verwaltnng eben so geachtet bleibe, als sic nu-partciiseh ist, nnd daß sic scine offiziöscu Einflüsse nicht lim sich dulden solle, die nuvcrlangt sich aubic-ten, die abcr nic verfehle!,, sich ihren eingebildeten Schul) mit wirklichen Vortheilen bczahlcu zu lasscii. Er hat viele Malc mcinc Ucbcrwachung und dic Ihrige für dicscn Punkt in Anspruch genommen und uns stets vorgeschrieben, ohne Vedcnkcu dic Schul^i> gen, wer sie auch scieu, den Gerichten zn übcrant. wortcu. Aber nur zu oft sind unsere Bcmühnngcn erfolglos gewesen, und eben jenc, dic in dcr Vc.» tranlichlcit uon Privat. Uiltcrhalinngcn sich bei Je-dcrmann beklagten, diese vorgeblichen Helfer gcbranch! und bczahlt zu haben, lahmten durch ihre hartnäckige Vcrwcigcrnng jeder amilich abzngebendcn Erk!ä> rnng unser Wirken und machtcn die Vcstrafllng un> möglich. Nichtsdestoweniger, Herr Präfekt, n>l,ß die Wachsamkeit verdoppelt werde», »licht nm die Verwaltung in Bezug anf Verleumdungen zn rächen, die sie »ichi erreichen können, sondern um die Angcbolstellcr auf große Untcrnelmlungcu von dieser im vorans von ihrer Leichtgläubigkeit erhobenen Steuer zu befreien. Mögen dieselben diesen vorgeblichen Einftüsscu leine» Glaube» bcimcsfcn; mögcn sie nicht dic Schwäche haben, ihnen cinc» Antheil an ihren Unternehmungen vorzubehalten nnd mögen sie, wenn jene sich an-liicteu ooer sich aufdringen wollen, alü rechtliche Lcutc, als gute Vürger zu handeln wissen und Ihnen so> fort dieselben zur Anzeige bringeil; sie habcn nichte» zn befürchten und dic Gerechtigkeit wird gchandhabi wrrdcu; dieß ist der feste Wille dcs Kaisers. Um wm dieses Werk dcr öffentlichen Sittlichkeit erfolgreich z» voüfi'chrcil, wcrdeil Sie ohne Aufschub alle Ueber-wachuna.omillcl dazu anfbieten, worüber die Polizei-Prasektnr verfüge., sann." Die gcrichlüchc Unicrsnchllng, zn dem Vchnf z» erheben, anf wrlchc An der TM des Zriedcns-Vertrages mehreren anöwänigen Blättern von Paris mil-getheilt ward, soll nach der „Allg. Ztg." zu dcr E»t deckung geführt haben, daß sich das'Korrespondenz. Bureau Lejolivct ein gedrucktes Eremplar davon durd' einen Seller dcr kaiserlichen Bnchrrnckerci verschaff! Uno jenen Vlätteru um schweres Geld verkauft hat. Die Regierung halte nämlich die Sammlung dcr Frie. drnsdokliinenle und der darauf bezüglichen Protokolle drucken lassen, um ein Eremplar davoil jedem Sena- lor und Mitglied dcs gesetzgebenden Körpers, so wie dlN frcmoeil Legationen anvtheileu zu lassen. Wah' rend diese Dokumente gedruckt wllrdcn, erfolgte die Bestechung jenes Seßers, welcher, so wic dcr eigcnt' lichc Urheber des Vcrbrcchenö. nun in gerichtlicher Haft sint, liln vor dem Assiscnhof zllr Verantwortung glz^gcn zn werden. ^ Großbritannien. London. ^. Mai. Dcr von der Admiraliläl gemachte, vor einigen Tagen erwähnte Vorschlag, anch den im Kriege betheiligten Mannschaften dcr Flotten Medaillen zn verleihen, hat dic königliche Gcnehmignng erhalten. Alle Ienc. die in Gemeinschaft mit dcr Armcc anf den» Lande an der Belagerung Sebastopols 'Theil nahmen, erhalmi dic Mc> dalllc mit dcr Inschrift: „Scbastopol" alls dcr Spange; wogegen Diejenigen, die bei den Operationen im asow'schen Meere verwendet worden waren, anf ocr Mcdaillenspange das Wort „Asow" eingc> grabcu erhalten. Dänemark. Am 24. Inni d. M. läuft dcr in Betreff des Hundzolls zwischen Dänemark und den Vereinigten Staaten seit 30 Jahren bestehende Vertrag ab. nnd es kommt nnn darauf an was gefchcheu wiro, weun biü dahin dic Angelcgcnheit geordnet ist. Bis jcht scheint es nicht, daß einer dcr beiden Staaten nachgibt. Dänemark will sich nämlich zu einer Herab-schung von 1 Pfnnd Sterling auf 1^ Schilliug vcr> stehcu, Amerika will keinen Pfennig zahlen. Däne. mark will die Frage durch ein Schiedsgericht lösen, die Amerikaner bestehen auf ihrer eigenen Meinung. Anch allf dic vorgeschlagene Kapitalisirung dcs Zolls will Amerika nicht eingehen. Anf dem Pariser Kon-greß hat man bekanntlich sich dasnr ausgrsprocheu. oaß bci allen Konflikten zwischen zwei Mächlcn eine Appellation an dic europäischcn Mächte stat!finden soll. bevor zu ei» gclegenhcit mehr intercssirc als Amerika. denn anf ein amerikanisches, den Sund passircndcs Schiff kommen 20 englische. Englands Vertrag mit Dänemark oatirt seit Heinrich VlI. Der anf England gcgcnwär-tig entfallende Snndzoll beträgt jährlich 70.00(1 Pf. Sterling, deu dritten Theil der ganzen Einnahme. Das Kapital, welches Dänemark dafür verlangt, bc< läuft sich nur anf 1,200.000 Pfund. Dcr Gewinn für die Zukunft wäre bei der Kapilalisirung noch grö> ßer, da sich die englische Schifffahrt voraussichtlich vermehren wird. Zugleich wäre mail damit von al> len dcn Verzögernngcu und Umsländlichkcitcn. die bci dcn Zollcrhebnngrn stattfinde»,, befreit. Die an« oern europäischen Mächte warten nur auf den Ent-schlnß Englands, um die Ablösnug des Zolles anzu-nchmcn. Anch Rußland, sälüt „Morn n wost" fort, ist für die Ablösnng. obwohl cö dcn größten Theil ocs Sundzo!!^ bezahlt. Nur Amerika >st entschieden gegen jcdcn Alisglcich. obgleich es das Recht Däne« marks bisher nicht bloß dnrch Bezahlnug des Zolls, sondern selbst durch cinen Verlrag anerkannt lM. Telegraphische Depesche». " Paris, Freitag. Der „Monitcnr« meldet, Graf v. Hahfcldt habe dem Kaiser deu schwarze» Aolcrordcn nebst einem eigenhändigen Schreiben sci> ilcs Sonveräns überreicht. Mit kaiserlichen! Dekret ist Graf von Morny zllm außerordentlichen Gesand« icil für Rußland ernannt worden. General Ney ist am verflossenen Mittwoch als Uebcrbringer der Ant> wort auf dic rnssischcn Schreiben, womit dcr Glück» wnnsch zur Geblirt des kaiserlichen Erbprinzen erstattet und die Thronbesteigung dcö Kaisers Aleraudcr notifizirt wurde, nach Petersburg abgegangen. Fer> ner nlcldct das amtliche Blatt. cö sei cinc falsche Anc>r« oorrathes nm IN'',. Millionen. d<^r Vorschüsse nm 2l!>, dcr nmlanfcnden Noten nm !)'!,2 Mill.; dcr Contocorrente dcs Schafes yat sich nm ^'^, das Portefenillc um 9'^ Millionen verringert. Paris, l). Mai. Nach dem „Moniteur« bi« nirte der König von Württemberg gestern bei dcm Prinzen Icromc. dcr Prinz N.ipokon, dic Prinzessin Mathilde und das Gefolge des Königs nahmcil an den» Dincr Theil. ' Neapel, 4. Mai. Provenienzen anö Malta mit konsularischen Gesnndheits^riifikalell werden frei zugelassen, ohne solche cincr siebcnlägigcn Beobachtung unterzogen. "Turin, 8. Mai. Die Kammer hat Ea> vonr's ncnliche Erklärung fast einstimmig gebilligt. Dem Vernehmen nach ist der Marchese Alfieri di Sostegno als Grsandtcr für St. Pclersburg be« stimmt. * Turin, 8. Mai. Das Ionrnal..Espcro" ist wegen cincs beleidigenden Artikcls nbcr Oesterreich iil Anklagestand uersetN wordcil. In der Abgrordnc» ienkammcr vrrlangte Bliffa eine Erkläruug in Betreff ^er Aenßcrnng des Grasen v. Walcwski über die belgische Presse , da dieselbe mittelbar anch anf Pie> moilt bezogen werden könnte. Nach cincr dicßfalls beschwichtigenden Grwiedcruug des Ministerpräsidenten tritt della Margaritta alif, wclchcr dcn Fricdensver« trag nild das Verdaltcn dcr sardlnischen Regierung tadelt; Brofferio bezeichnet die Besprechung über Ita« lie», welche im Schooßc dcr Konflrcnz stattfand, als ganz wirkllngslos, Nagt, daß die Betheiligung am Kriege lcinc Spanne Landes eingetragen habe und^ dergleichen. Die Erörterung wnrdc noch fortgesetzt. 'Par m a, 9. Mai. Das Pfcrdcauofllhrver» bot ist hier und in Moocna anfgehobcn worden. London. 8. Mai. Nachmittags. Der «Globe« meldet, Lord Wodbonsc. Unlcrstaats'Sckrrtär im aus» wärtigeu Amte, sci zluu Gesandtcu in St. Petersburg ernannt wordcn. Die Vank hat ihren Diskont aber« mals ermäßigt. Man hält die Pariscr Gerüchte über Lord Cowley'6 Abberufung für ganz unbegründet. „Morning Post" versichert, Graf Rndolpl) Ap' ponyi iverdc als Nachfolger dcs Grafen Eolloredu auf dem hiesigen österreichischen Gesandtschaflsposten Ende dieses Monatö hier eintreffen. ^ bcrlin. Sonllabcnd. Die „Köln'schc Ztg." bringt folgt Depesche ans London vom Freitag: „Mor< ning.Post" meldet, in dcr dcuischen Fremdenlegion zn Plymouth sei cinc Meuterei ansgebrochcn, mid cin Dctachcmlnt Artillerie zur Unterdrückung des Anf-standcs abgesendet worden. Die Königin wird am 27. d. M. dem türkischen Gesandtenball beiwohnen. " K o n st a n t i n o p c l, 27. u. M. Dic De« putation dcr Tscherkesscn überreichte vorgestern ihre Adresse der Pforte. der französischen und englischen, Gesandtschaft; wic man hört. wolle anch die Vcvol< kernng von Abchasicn cinc Unabhängigkcitscrllärnng erwirken. 'Beirut, 21. v. M. Dcr Aufstand' in und bci Naplus ist dnrch das Einschreiten dcs Pascha'ö von Icrnsalem nnd anderer Kaimakame erstickt wor« dcn; dic Rädelsführer sind mristcns cntfiol'en. Bcl dcm Pascha von Aleppo hatte sich cine Deputation von Alttürken eingefnndcn. um ihn durch Drohnngen gegcn Ehristcn und Iöraclilcn von dcr Vrrlalltbarnng des Hat Humajnm abzuhalten; cr wußte sie jedoch ^l beschwichtigen nnd die Vcrlautbarnng wird ehestens stattfinden. * A then. 2. Mai. Der König wird bi'nnm Knrzem seine Reise antreten. Der Ban cincs nenen theaters für griechisches Schauspiel lind italienische Opcr ist beschlossen wordcn. " S m y rna. 2!). v. M. Slllciman Pascha ist mit Trnppeu nach Magnesia abgegangen, um die Ordnnng daselbst wieder herzustellen. (Ocsterr. Eorr.) TelessraphisH liegen folgende Nachrichten vor: London, 7. Mai. Aali Pascha ist in London cingetroffen. Die Königin wird am Freitag cincm int Kry< stallpalastc von Sydcnham zll veranstaltenden Feste beiwohnen. In Mcriko sind die Kirchcngütrr trotz der von den Bischöfe» angedrohtcu Exkommunikation mit Beschlag belegt worden. Madrid, .'i. Mai. Die Operation des Loo> sens für die Anshcbnng ist zu Saragossa ruhig vor» nbcrgcgangcn. Man lrifft in dicscr Stadt große Vor« bercitnnge». uiü Espartero zll empfangen. Korsör (auf Seeland). 0, Mai. Die Dampf, schissc „Eideren" und „Iylland". letzteres von Kiel abgegangen, sind dicsc Nacht zusammengestoßen. Pas. sagier uno Gut sind hierher gcrctttt. (Es sind dirü dic Dampfbootsfahrten, welche im Anschlnß ail die klirzlich cröffucte Eisenbahn voll Korsör nach Kopc». l'agcn die Vcrbindling zwischen dcr dänischen Hauptstadt uu> Kiel vermitteln.) Druck uud Vcrlclg von Iguaz v. Kl^inmayr H F. Vambcrg iil Laibach. — Vcrantwortlichcr Redakteur: F. Vambcra. Börsenbericht aus dem Abendblattc dcr österr. kais. Wiener Zeitung. Wien 9. Mai, Mittags 4 Uhr. Die Norse war in cimgnl Industrie-Esscltcu . namcntlich in KrlditS-, dann auch in D^nau-Danipfschifffahrts- uud Nl,nb-bahn- kltici, ^mistigcr glsliinint. Die Staat^papitrc. iil'ri.M Iuduslric-Gsscktcn mid Dtt'iscii bliebt» nngcsahr wis z^stsln. Mttallc im ^rcise ruct^mi^ig. Da^' G.schäst war im G^u^n zicinlich lcbh^ift, die. Pro-longatil?» l,icht. Natimial - Anlegn zu 5 ° « «5 '/.-8.') V, «nlchc» v. ^. 1tt!»l ^, «. ,l, 5°/« <.»!1-!1l ^oml'. ^jcuct. Anl.hli, z» üV, !^ Wloggmher Oblig. in. Niicfz. „ 5 "„ !»i-U i V. Ocd^lburgn- d.tlo d.tl^i „ ü°/, N17.-U2 Pi"her ^,tto d.!w „ 4 7° !»!!'/. ^ Mülländcr detto drtt» „ 4"/, W'/,—'.»! li»rulid.»tl.-Ol'Iig. N. O.st. „ 5"/« 87'/,^«« delto v. Galizi.ii, Ungarn ,c. zu 5°/, 77—77 '/^ drtto dcr iN'riglN Kvonl. zu 5 "/<> 7<»'/, ^2 Vantt' - Obligation» zn 2 7,'/, U! ',,—<»i Lotttrie, Anlcheu v. Z. <8!j4 22U—'^7 delio „ l8!iU 12«'/.—l:i0 dctto „ 1854 z» 4 7, N»8 "/. - ^>« ',. Eoiiw NlNtschlinc 13'/.—l2 7, Gal irische Pfaudbri^ft z» 4'/« — — yiordl'ahn. Prior.- Oblig. z» .'»°/» «5'/.-»« Moggnih.r detto „5"/« 7» 7.' 80 Dcnau Dampfsch.-Ol'li^. „5 7., «!-^82 Lloi)d d.ttu (in Si!l'.r) „ 5°/« «7—«8 2 7, PrimitatS lDl'liq. d.r E!aatt<-6is.nl'ah!i- Gcscllschast ,<>« 275 Franlö pr. Stütt t l4—l «4 7. Mlill, bn Nalionalbauk l l <<.»-« «20 „ ,. Orstrrr. lvndiMuslalt 05 7. „ „ Vudweiö l Linz-Gmundiicr- Eiftnl'ahn 255 -2'>7 ., „ Nurdl'ahn ohuc Divid.ndr ^8N -286 7. „ „ Etaatsciftnb.Mcstllschast zu Ü00 Frcmss 378 7."^»'/. „ „ Donau-Dan^'sschifffahrts^ OssfÜschajt «»',»-«2N „ „ dctto <3. Emission 58^ —.''«<» „ d,s Noyd 448-450 „ der P.,'lhcr K,>tt 3!' 7. St. G.nois „ 3!» 7. N»V. Palffy „ 38 7.-38'/. Telegraphischer Kurs -Vericht der Staatspapicre vom 10. Mai 186Ü. Vwatsschuldvrrschrcil'ungen . zu 5p 5 7. st-'" ^M. t"5 5./1N Darlehen m,t ^nlosui'g v, I. «83!». sür l00 st. «28 7/^ „ ' ., lUl)4. „ 1<»>» si- 1"5 l!l/ll! Alti'cu dcr üsterr. Kreditanstalt . . . 37i V» st- >" ^. M, Grnndentl.'Obligat. andtnr Kronlander 18 Ncinl-Astieu pr. Stuck......li2l) fi. in (j>. M Uktien der 9lisbcröstcrr. (3Scomptc-ß>ll scNschaft pr. Stück zu 500 ,!.... Ü2<> l/4 st, in C. Ali. Astieu der l. l. priv. östcrr. Staatscisenbahn- gtslllschcift zu 200 st., voll cmgezchlt — st. V. Ä mlt Äattnzahlung...... 38l> st. Ä. B Aktin, der .siaiscr ^trdlnnndS-NordbaH» zu lU00 st. ^M........2842 .V8 st. >„ (5. M «ttl^n dcr österr. Dona,l-Da!!>psschiss,ahrt zu 50U st. sM....... «32 in st. 6. M, Wechsel. Kurs umn 40. Mai 18ll6. Amsterdam, sur 100 Holland. Nthl. Gu!d.. 85 Vf. 2 Muuat. ÄugSbilia,. fur ,00 st. Our, Gulo., . . lU2.-,/8 U,o. ^l^nl,url a. M. ^sur 120 st. sndd. Vcr- cm^wahr. im 24l.2st.Fu!'!. Guld. . U'l 1/4 3 Monat. Han.l'urg. fur 100 Mark Bauto. wnld. . 7^ ^ ^',>. . Vondon, iur ! Pjuud Sterling, Guld. . 10 .5 Äs. 3 Mona . Marseille, für 300 Francs. Gulden. . . 11U .1',.,'" ' P^ns. sur ^00 Frauc.,. (Ä..lo. . . . H" 1,4 ..^'"' Nular.st. für 1 Guld., l'"" .... "U 31^.^>cht. ^"yununiopcl, für 1 Gulden. . !»«" 48? 3l t.. ^ltt)l. Gold. und Silbcv-Kurse uom 1l). Mai 1836. Geld. W,,re. Kais. Mün^TuWcn Azzio..... 51,2 5 3.4 detto Rand- drllo ., . ^ «/4 -, i/-) <^uld »1 lunrco " . . ^ ' 4 ^/H 4 l/H NapolronSd'or......' 7 .. ^-^ Eou^'rainsd'or „..... ,3.50 ,.;^ ssriedricl'sd'or.......8.i0 ^,20 <5«gl. Sovcriignt«; „..... U>3 u».!l Nuss. Imp.nale „.....8 10 8,u» Silbtragio..........'^ ^ ^ <>'iseubahll- nnd PostHahrvrdttllttft. '' A»ii,l!ll I» l A!^!>ri von EHllelliUtt !.' a > d a c<> l Laib acl, Uhr Mi>>. Ubr ^li». von Lail'ach nach Mien . . Fluh — — H ^5> von Wt,n nacv i!ail,' . Abends — — >a H5 »,'on ^!)ien nach l!aibalch üri^st . . ?ll>,»dö — — lo — » IrieN ,. ^>,!!ach . Früh 2 Ha — — I. Vtallepvst von üaibxch n,»ch Tliest . Früh ^ — H , Trlvss « ^'lnl">ch . Alands ß — — — li. Mallepost oon l>>ill.,ch »ach Ti!.!t . . Abends — — /j l5> > Tr,l,t , L.i,bach . ss'iil, 8 3u — — Z. ^»0. ^>" (il) Nr. '^177. Kulldmachnust. Am Pflllgstdlnstag dcn ,:t. d. M. Volmil-tag um li) Uyr ,vild bcl dem Magistrale die ^izilalion für die U^devlassling der Nuhlneßulig mchrclcr Moraststraßen i» Illouza und am Vo--lar, da„n der Straße an der Tirnauer Gcmein-!)ullvcide ziol' (^'oo>lli(!li!l vorgcnommcn werden. sladtmagistrar llalbach am ) Zu verpachten auf mehrere Jahre ist eine mit Bier - und Weinkellern, Trinksalon und Kegelstättc ver^ sehene, zum Auoschank vorzüglich geeignete Lokalität, eine Viertelstunde unter Steinbrück an der steirischen Seite, dem Markte Natschach gegenüber, fest an der Bczirkö- und der noch im Baue begriffenen Eisenbahn - Straße nach Agvam. — Auch Grundstücke können mitgepachtet werden. Anfrage bei der Papierfabrik zu Ratschach. Z. 793, (2) Mchl-Preis-Anmgc. Aus Banker - Wcizm erzeugtes Mehl ist nu>, ^» solgeodeii Prliscn zu l)«l)en i,n Mchlgcwöldc vi5.il.vi8 vom Kolisclnn: .'lliszug. Mchl ps. Zentner . . . 12 fl. 30 kr. Mundmcl)!........ lu si. — kl. 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August R85« wobei Gegenställdc im W,rcl)e von 15MW fl. G. M., vertheilt in 450 Treffer, verlost werden. Diese Zottelie enthält nur !2(>>>W Clück oerkaustiche Lose. Abnehmer von 5, Losen erhall t Freilose — solange solche allörcichn, —welche noch besondcrü mit werihvollen lll löthig^silbcrncn Gewittnsten dotirt sind, und folglich zwli Mal spi- S a m l«» l,»«l g der ^n dicscn Seschcn nachträglich crlU^'cncll Ver-ordnnngen u»d Erläuterungen. Rarl eiü ^ fl.3(»k>'. (3,M. Die Buchhandlung häll es nicht tttt »olhwcndi^ clwas anderes über dicscn Foltfttzlingsl?^no zu sagcn, >'!s d«ß detftlde gc»ade so fi!i^e>i>l)tcl ist, wie das wcgcn sciurr prcitlischcn Anoidnlü'g uno ^»llstän. ^'glcit all,,cmcin »üymlichss dcl^mite Slammwcrk, ^'on wclche,n in kmzcr ^^il dici Alisi^gkn eischielicn smd, »as i" der julidischrn Zcilschnft lür Staats» »'id Rechlswissl'nschait sehr günilig d<'l!ftl)^!lt u»d uc»n dcm hohe» k. k. F!»a»z Ministciium allcn l,n. lcrsichcndlil Vchi,ndcn drstens cnicmpl'ohlni wiodc. illich dcis Sl^niinwevk ist in diis.r Blichhand-lung um dcn Preis von 3 st. 20 kr. (5. M. zu hadcn.