___________^___^, ___.________^^______________^____________________________ Dem Andenken d e K ^!?rcis! so ruhest Du, umkränzt vom Vliith. nmeere. Träumend in der Gruft dcn ersten ^rühlingülrcium; Schwellend Naben sich erhoben Vllimcnhel're, Schmückend des aeliebt.n Freundes Grabessaum. In den Au'n vermissen Veilchen ihn, die zarten. Denen der Vescheid'ne fromme Pflege gab. Grüne Höhe» steh'n geschmückt, ihn zu erwarten. — Dock) die Heimath, die geliebt«', ist sein Grab. O, erfthntcs i!oos von eines Lebens Fluchen! Das melodisch hinrauscht zu dcm schönsten Ziel, Während Geister kämpfen, bluten und verbluten In der Zeiten schicksalvollem Trauerspiel. Während oft, verstimmt vom lastenden Bedrängnis,, Schwermuthovoll des Lebens Saitenspiel erklingt. Und sein Zepter das wild waltende Verhängniß Ueber Wunden und gebroch'nc Herzen schwingt. An der alten einsten Weisheit groß qezogen Stiegst Du zu der jugendschönen Blumenwelt. Und der Schöpfung schönste Kinder, hold gewogen. Haben Dir die Wunde» ihres Reichs erzählt. Wenn die Mutter Erde blüht? neuentsprossen, Lauschtest Du den räthselhaften Htimmen nur. Von der Kunde, die unheil'gem Sinn verschlossen. Gabst Du klare Deutung — Priester der Natur. Von des feuchtgetränkten Mooses nieo'rer Stelle Stieg'st Du zu der Alpen andachtsvollen Ruh', Die erhab'ne Schöpfung schwamm in Deiner Seele, Und der Abglanz ihres Friedens — der warst Du! Hier schon sangen harmonienvolle Lieder Dir die Kinder der Natur, den Genien gleich. Und der Abschied von der Erde Deiner Vrüder War die Wandlung nur in's zweite Friedensreich. D'rum. o Weiser! still't Dein Tod des Schcidcns Schmerzen. Schön hast 2u erbaut ein Nlumenmonument. Doch ein sckön'res blühet in der Deinen Herzln, Wo Dein Name — zünder.d die Begeisi'rung — tönt. Vaterländisches. Kaiser Friedrich nr.d Kram. «^c^o.i Friedrich V. winde, gegen die Gc-wohilheic des Habsbuivsschel, H4) als Herzog von Kram zu betrachten, und es gehört demnach alles, was sich seit l^24 bis l4«>3 in Krain ergebe», in die Geschichte Friedrichs V. Während seiner vormnndschasrlichen Regierung erhielt die Geistlichkeit in .Krain Bestätigung ihrer Privilegien («429;) besonders wurden der, von, Landeshauptmann Herrmanu Grafen von Cilli 1407 gestiftete,» Karthause Pleteriach (in der Nähe der llskoten) il?rc Rechte und Freiheilen l433 verfestigt. Das Signal, von woher die österreichischen ^an-de durch Jahrhunderte Tod und Verwüstung bedrohte, war schon 1408 gegeben worden, da die Türken das erste Mal bei Mortling ins Land fielen. 14» 6 erschienen sie das zweite Mal und streiften bis Billichgrak. Vier Jahre vor dem Negicrungsant'.itte Friedrichs, nämlich !43l, stürmten sie mic 8N00 Mann geqen Möttling vor. Dieser schwach befestigte Orr wurde sogleich eingenommen und 'Alles musite über die Kiinae springen. Die Nachricht von diesem Unglücke traf den krainischen Landeshauptmann, Ulrich Schenk von Osterwitz, eben als auch der kärntnerische Landeshauptmann, Stephan von Montfort, mit einigen seines Adels, in Laibach Geschäfte hatte. Alsogleich wurden in Eile 4000 Mann aufgebracht, der Adel, worunter kraim'scher Seits ein Thomas vo>, Thurn wai, schloß sich an, und so rückten die Kriege:' dcm Elbftindr dc, - 528 — ClMcnheir bis Ncustadtl oder Rudolphswerth entgegen. Ulrich Schenk überließ aus Höflichkeit an Mont-fort de» Oberbefehl, welcher demnach das kleine Häuflein mit einer kräftigen Rede ermuuterre und den Feind zurückschlug. Der Himmel vergütete, was die Osmcme» verwüstet. Das Jahr 1432 war so fruchtbar, das; ein Star Weizen 2<» Sold, ein Star Rocken 4, ein Star Haidekorü 2 Batzen kostete. Für ein ganzes Saumpferd voll Wippacher Wein zahlte man 30 Groschen, für ein Viertel Marchwein (oder Mahrwein) 9 Kl'cu^r, für Ü2 Eier einen Sold. Herzog Friedrich bezeichnete seinen Regierungs-antritt mir einer frommen Handlung, und wallfahrtete l436 zum heilige» Grabe. Es bedürfte in jener Zeit der Ausgelassenheit und des Sittenverderbuisses eines Mannes, der mit glühen- < der Liebe die Religion nmfasite; denn die hochaufgeschossenen Grasen von Cilli gaben nur zu viel der bösen Beispiele im Lande, und selbst Friedrich's prüder, Albrecht, so kraftig und ritterlich sein. Walten, war ein allzu weltlich gesinnter Fürst fiir ,enc Zeiten. Während Friedrich's Abwesenheit in Palastina erhob Kaiser ^igismund, aus, Gefälligkeit für seine Gemahlinn , die CiUier Grafen in den Rcichsfürstenstand, und , «ntzoa. sie demnach der Gerichtsbarkeit Friedrich's V. Wie sehr dadurch die Gerechtsamen der österreichischen Fürsteu geschmälert wurden, begreift man nur dann, wenn man all' die großen Besitzungen des Illyrischen Dauses in Sleyermark, Karnten und Kram erwägr. Bedenkt man ferner die damalige Zerstückelung der österreichische» Lande ^Oesterreich, Innerösterreich, Ty-rol), und besonder? die entgegengesetzten Gemüther Friedrich's u»d Albrecht's in Innerösterreich, so mußten diese neuen Reichsfürsten vo» Cilli, bei ihrer Ehr-und Ländersucht, bei ihren Reichthümern und vornehmen Verbindungen, als die gefährlichsten Rivalen der innerösterreickische» Linie erjcheiueu. In Krain hatten sie fast das Uebergewicht, denn ihnen gehörte l3?2 die Herrschaft Adelsberg pfandweise, (sie wurde zwar wieder eingelöst, war aber 1458 urkundlich wieder in ihren Händen); sofort Gört-schach seit l420 (jetzt bischöflich), Grafenwerth und der Markt Kostel, ans der Verlassenschaft Friedrich's von Or-lenburg, (die Grafen von Cilli bauten das alte Schlosi Kostel schöner auf, und nannten es Grafenwerth); Grafenweg in Oberkrain, Gurkfeld, Haasberg 1435, Sradt und Schlosi Laas, Landstrasi, Maichau unweit Neustadtl, seit !42I, Neudeck l435, Oltenegg, Neif-niz, Gottschee, als Lehen von 'Aglar, seit l420, Pöl- la»d, Treffe», Weichselburg noch l458, ferner Radmannsdorf, Schlosi Stein bis l442, Schlosi und Markt Weisienfels in Oberkrain u. a. n,. Bei diesem grosie» Lä»derreichthum der Cillier darf auch nicht vergessen werden, dasi Graf Ulrich von Cilli einen Erbv.rtrag mit H.'iurich dem Grafen von Görz zn Drauburg l^37 stiftete, und dasi demnach das österreichische Krai» bei jeder feindlichen Veranlassung fast preisgegeben war. Ferner konnte den inncrösterrei-chischen Landen die Versippung der Cillicr mir den Fürsten von Bosnien und Servien unmöglich Gedeihen bringe», weil die Türken eben dadnrch stets gebahnten Weg bis »ach Grätz fanden, wie denn überhaupt, hinsichtlich der Türkeiieinfälle, die windische Mark die allerschwächeste Seite der Christenheit zu nennen war. Weil nun der aus Palästina zurückkehrende Herzog Friedrich die neuen Reichssürste» nicht anerkennen > wollre, und den Bischos vo» Gurk, Ioha»» Schol-derinann, in Gränzstreitigkeiten mit Cilli heimlich unterstützte , so kam es zu einem äusierst verderblichen Kriege, wobei Krain vorzuglich leiden nnisice, den» es hatte» die Cillier ei»en überans geschickten tapfern Böhlnen, Johann Witonu'tz, zu ihrem Kriegsobersten ernannt. Dieser griff mit seinen beherzten Schaaren sogleich eine Burg nach der andern an, die dein Herzog oder dem Gurker Bischof gehörte, oder es doch mit diesen beiden hielt. — Also nahm er Ratschach und Thuin a» derKa»ker, uud ruckte vorNassenfusi, welches noch aus der Verlassenschaft der h. Hemma zum Gur-ker Bisthume gehörte. Die Besatzung hatte sich eben aus dein Schlosse begeben, um in einem Weiher zu fischen; sie wnrden überfallen, ihr Hauptmann Diem-bachcr erhielt von einem Bosnier eine Wunde in's Gesicht und musite sich ergebe». Hierauf wurde Nas-senfusi von den Cillier» besetzt. Das Schlosi Ober-erkenstein, gleichfalls aus der Verlassenschafc der h. Hemma, wnrde abgebrochen, Obergurk zerstört. Herzog Friedrich batte wenig Glück in diesem Kriege, seine Leute rückten zwar vor das Cilli'sche Städtchen Laas, musiten aber auch hier, wie überall, unverrich-tetcr Sache abziehen ; ja der österreichische Hauptmalm, Christoph Fladnitzer, wurde beim Anlauf von einem Laaser Schuster mit dem Messer erstochen. Aus Rache zündeteu nun die Oesteneicher das Städtchen an und liesien es in Ranch aufgehen. So dauerte» die Feindseligkeiten fort, bis Albrecht ll. mit Böhme» und Ungarn noch die Kaiserwürde erhielt, wo denn die Cil-lier, aus Rücksicht für Kaiser Sigmund's hiiuerlassene Witwe, Barbara, auch eine bescheidenere Stellung nahmen und die Waffen ruhen ließen, (Fortsetzung folgt,) 129 Börsenspekulationen. An einem der ersten Decembertage fuhr in Paris, gegen zwei Uhr Nachmittags, ein eleganter Wagen dem Börsenplatze zu, und hielt so nahe als mög.-lich an der Baumreihe, welche den Tempel Fortunens umgibt. Ein geschmackvoller Sammetbut erschien an dem geöffneten Kutschenschlage, und unrer den, Sam-methute das Gesicht einer interessanten jungen Dame, welche Jemanden mit Ungeduld zu erwarten schien. Eine so schöne Dame lange warten zu lassen, wäre unverzeihlich gewesen; der Erwartete, ein'junger Fashionable, mit gelben Handschuhen und lackirten Stiefeln, eilte sogleich über den Platz dein Wage» zu. Der Schlag that sich auf, und der Dandy erwiederte den Grusi derDame mit einigen hastigen, leisen Worten, welche mir großer Spannung angehört wurden. Zugleich wurden zwei sorgfältig gefaltete Papiere ausgetauscht — eine geheimniswolle Correspondenz, welche ohne Zweifel den Knoten der Intrigue enthielt. Dieser Meinung war wenigstens ei» Herr von mittlerem Alter, welcher dem Wagen so schnell, als seine physische Beschaffenheit es erlaubte, gefolgt war. Er kam in den» Augenblicke dazu, in welchem der Tausch der Billets vor sich ging, und mit einem pfeilschnellen, unerwartete», siegreichen Griffe bemächtigte er sich der doppelten Correspondenz. Es bedarf wohl kaum der Erwähnung, dasi der respectable Herr der Gemahl der Dame mit dem Sammethute war. Der junge Mann stand ganz verblüfft da und hatte kaum so viele Geistesgegenwart, daß er ausrufen konnte: »Sie irren sich, mein Herr; gewisi, Sie irren sich!« Ohne auf diese Versicherung und auf die Gegenvorstellungen der Dame zu achten, stieg der erzürnte Gemahl in den Wagen, zog den Schlag zu, und rief dem Kutscher mir gebieterischer Stimme zu: »Fort!« Ein Peitschenhieb schreckte die beiden Schimmel aus ihren Träumen auf, und der Wagen rollte davon. Es war Zeit, denn es sammelte sich schon ein Haufe von Neugierigen. Das T«teü-T«te im Wagen mußte nothwendig eine etwas stürmische Erklärung herbeiführen. Der Ge-makl waffuete sich mit seiner feierlichsten Miene und seinen zornsprühendsten Blicken. Endlich habe ich die traurige Gewisiheit! brach er los.. .. Schon lange war ich Dir auf der Spur. Aber Dein schmachvolles Benehmen soll Dir theuer zu stehen kommen!« »Vielleicht theurer als Du glaubst,« erwiederte die junge Dame gelassen. »Du willst vielleicht sagen, ich müßte Dir Dein Heirathsgut zurückgeben?' fragte der Gemahl etwas kleinlaut. Ich will sagen, dasi alle meine Plane und Combinationen zerstört sind. „Beim Himmel! ein seltsames Geständuisi! Einen, solchen Grad von Keckheit hatte ich nicht erwartet. »Aber es ist noch Zeit — fuhr die Dame fort; wenn wir auf der Stelle wieder umkehren, so finden wir den Herrn noch, und Dn kannst Dein voreiliges Verfahren wieder gut machen«.. .. »Und ihm Dein Billet übergeben?« «Allerdings." «Das ist zu viel! Du hast den Kopf verloren«.... »O! wenn sich mein Verlust darauf beschränkte, so wäre die Sache gar nicht von Bedeutung.« .Freilich - Dein Ruf, nicht wahr?- »Aber ich muß dis Billet lesen; ich muß durchaus den Inhalt wissen.« «Ja, Du sollst ihn wissen, und mir strenge Rechenschaft ablegen. Hier sind beide Briefe. Laß mich nur meinen ganzen Muth zusammen nehmen, um sie zu lesen." „Aber nur schnell — ich sitze auf Kohlen!« Der Gemahl blickte mit den, Ausbruch schmerzlichen Scannens zum Himmel, oder wenigstens zum Plafond des Wagens empor. Die Antworten der jungen Frau hatten seinen Zorn ganz über den Haufen geworfen. Er öffnete mit zitternder Hand das Billet des Unbekannten, uud las: »Nach Ordre gekauft: 60 Stück Actien linkes Ufer, u 312 Franken 50 Centimes; verkauft: 40 Stück Orleans » 1070; gekauft: 50,000 Franken 3L Nente u 84 Fr. 75 Cent.« »Aber das ist ja der Bcrichtzettel eines Wechsel-Scnsalen!« rief der Gemahl erstaunt. »Freilich! Was glaubtest Du denn?« »Du speculirst also an der Börse?« »Ja; ich habe jetzt keine andere Wahl; ich habe bis jetzt wenig Glück gehabt. Lies nur die Fortsetzung des Zettels, so wirst Du Dich überzeugen, dasi lch bei der neapolitanischen Rente und bei der Anleihe von Olaheite beträchtlich verloren habe. Aber die Ordre, welche ich heute in dem von Dir so undelicat aufgefangenen Billet ertheilte, sollten mir den erlittenen Schaden wieder ersetze»,. Deine Unbesonnenheit hat Alles zerstört!« Der Gemahl konnte sich nicht verhehlen, dasi er sich in einer sehr verdrießlichen Position befinde. Die Speculautinn wußte das Steigen, welches sich in ihren Ehestands-Actien zeigte, wohl zu benutzen: sie speculirte 13ll auf daö Unrecht, welches ihr durch dic Eifersucht ihres Ehehcrrn zugefügt worden war. Ihre in die laufende Rechnung gesetzten und geschickt gruppirtcn Vorwürfe und Klagen bildeten eine wahrhaft imposante Total-sunnne, welche dem Gemahl zur Last geschrieben wurde. >— Die in den Abcnd-Ionrnalen erscheinenden Börsenberichte lieferten den Beweis, daß fie richtig speculirt hatte, und einen bedeutenden Gewinn gethan haben würde, wenn die Befehle, welche sie ihrem Wechsel-Sensal ertheilt hatte, nicht aufgefangen worden wären' Der Gemahl mußte also die Kriegskosten zahlen ; dieß thar er jedoch nur unrer der Bedingung, dasi sie auf die Börsenspcculationen für immer Verzicht leisten wolle. Dies; ist ein Bild, welches sich in Paris jetzt täglich tausendfach, wenn auch mit veränderten Nebenum-ständen, wiederholt. Das Börsenspiel ist eine Manie, welche alle Stände ergriffen hat, und täglich reißende Fortschritte macht. Jedes andere Interesse trirt vor der Spcculationswuth in den Hintergrund. Wer jetzt auf dein Balle recht liebenswürdig und galanr erscheinen will, nnlsi mit seiner Tänzerinn von der romischen Anleihe, ron dem Cours der spanischen Staatspapiere und den Eisenbahnactien reden. Die dem schonen Geschlecht angeborne List zeigt sich auch bei den Börsespeculationen der Damen oft auf eine überraschende Weise. Ein in mittleren Jahren stehender Bankier, der in dein Wirrwarr der Geschäfte noch immer die Sitten und Gewohnheiten seiner Jugendzeit beibehalten hat, erhielt unlängst ein duftendes Billet, welches die Unterschrift einer der gefeiertesten Schönheiten der Hauptstadt führte. Dic Dame bat dringend um eine Unterredung, Zeit und Ort dazu bestimmend. Wie hätte sich der galante Bantier nicht den süßen Täuschungen einer so lachenden Perspective überlassen sollen? Er wappnete sich also mit aller ihm zu Gebote stehenden Anmuth und Grazie, hüllte sich in ein möglichst undurchdringliches Geheimniß, und eilte flüchtigen Fußes der verheißenen Eroberung zu. Dem Priester des Plutus ward die zuvorkommendste Aufnahme zu Theil. Die gefeierte Schöne richtete an ihn die süßesten Schmeichelworte, das zärtlichste Lächeln; endlich aber wurde die Unterhaltung durch eine geschickte Wendung auf die Eisenbahnen ge- snyrt. ^.cr Banner war nämlich der Untcrnebmer c,'.. ner im Ban begriffenen Trace, deren Acticn sehr gesucht wniden. Die Dame wünschte einige Dutzend sol-cher Actien -- dien war der Zweck des Rendezvous. Obwokl von der poetischen Höhe seiner Täuschungen auf das prosaische Gebier der Wirklichkeit herabfallend, machte der Bankier doch gure Miene zum bösen Spiel, und liesi die gewünschten Actien zum Börsenpreise. Diese unschuldige Kriegslist brachte der Dame einen Nettogewinn von l 0,090 Franken, ohne daß ihre Delicatesse oder ihr Ruf dabei compromittirt wurde. Fe n i l l eton. (Ein fataler Sonderling.) Man erzählt sich in den höheren Cirkeln von Paris viele Sonderbarkeiten von Don Ramon Maria Narvaez So lies er. an seinein Hochzeitstage, (er hatte nämlich die junge, schöne und reiche Gräfinn Tascher geheirathet,) gleich nach der Trauung auf und davo», und war nirgends zu finde» ; am Abend erst fand ihn der bekümmerte Schwiegervater, Billard spielend, in einein Kaf-fehhause; nur mir Muhe gelang e5 ihm, ihn wieder nach Hause zu bringen, da5 er, wie er sagte, verlassen hatte, weil die Hochzeirgäste, nach Pariser Sitte, seine Frau umarmt harten, und er sie allein umarmen wollte. Acht Tage nach der Hochzeit schlug er seine Frau so tüchtig, wie vor nichr langer Zeit denZurbano bei Taragon; am andern Tage trat er rcnmüthig mit einem Ei und einem Päckchen Banknoten vor sie. »Ich habe gestern Unrecht gehabt,« sagte er, »sehen Sie, wie ich mich bestrafe. Hier sind 50 Tausend Fr.; ich werde dieses Ei bei ihrem Feuer kochen." Er zündete die Banknoten an, und glaubte, damit Alles gut gemacht zu haben. ( Hayd n's Compo s i ti on cn.) Haydn ward 1733 geboren und starb 1809. Von seinem 18. Jahre bis zn seinem Tode componirte er: 114 Ouvertüren, !64 Stücke für die Violine, 24 Divertisse-ments für verschiedene Instrumente, 3 Märsche, 26 Trio's, 8 Baßsolo's, 15 Concerte für verschiedene Instrumente, 30 Messen, 86 Quintetten, 7o Sonaten, 42 Duo's, 3 komische Opern, 6 Oratorien, 365 Ecos-saisen und 440 Menuetten und Walzer. Verleger: Ignaz Alois Edler v. Kleinmayr. MH^ Dem heutigen Illyr. Blatte liegt das „IX. Vcrzeichniß dcs historischen Vereines" als besondere Beilage bei. Besondere Beilage zum Illyrischen Blatte Nr. 31. »845. Ver ^ eichniß IX. der vom historischen Provinzial - Verein für Kram erworbenen Gegenstände. (Fortsetzung.) Nr. 6l. <^3om Herrn Johann Kersnik, k. k. Lyceal - Professor: 2) Hrl8tnt6li8 stÄAli'lla« III). X. 12. X^n6til8 »542. b) Der Saucrbrunu .lilillnic»» in Croauen, von Michael Kunitsch. 8. Agram I83l. c) Topographie von Laibach, von Dr. Lipich. 8. 1854. 3 Hefte. ^soma^ot. 8. 9 ?gii8 1775. 6) Annalen der k. k. Landwirthschaft - Gesellschaft in Kram, und zwar die Jahrgänge l 822, «823, 1828, 1830, !836, »837, 1838, 1839, 1840, I84l, und 1843. 8. Laibach. s) Sannnlung nützlicher Unterrick)te, herausgegeben von der k. k. Gesellschaft des Ackerbaues und nützlicher Künste im HerzogthumKrain. 4. Bande. 4. 1770— 1779. ^) Linhart's Geschichte von Krain, 2 Bände. 8. Laibach 1791. ll) Versuch über die deutschen Bewohner der österr. Monarchie. 2 Theile. 8. Wien 1804. 5) Abhandlung über die mit dem römischen Stuhle im Jahre »448 abgeschlossenen Concordate von Johann Fels. 8. 1790. k) Eine Broschüre und mehrere Gelegenheitsgedichte. Nr. 62. Vom Herrn Joseph Fik, Pfarrcoo-perator in Vodiz: g) Rechnungsabschlusi der illyr. Sparcasse in Laibach zu Ende 'des Jahres »844. b) Die Abbildung Kaiser Franz l. nach dem Tode. «) Zwei Broschüren verschiedenen Inhalts. Nr. 63. Vom Herrn Ignaz Bernbachcr, Bürger und Hausbesitzer in Laibach: ») Clli-ninliu p»ll»k pervi^kl lila «voji^ v .Vlimuni. 8j,6V»l 8. N,i«1)«r. 12. Neustadtl 1837. j,) Hymne bei der feierlichen Enthüllung des Seiner Majestät Kaiser Franz 1. zu Laibach in der Prula errichteten Denkmales, abgesungen am 17. August 1829. Deutsch und krainisch. <:) Historisch-genealogische Uebersicht der steyermälkisch-landesherrlichen Familie Trungau. 18 Broschüren verschiedenen Inhaltes. Nr. f.',. Vom Herrn Andreas Samejz, Theologen -. «) Signnlnd Zois Freiherr von Edelstein, von Professor Richter. 4. Laibach 1820. l,) Statuten der k. k. Ackerbaugescllschaft in Krain, nebst einer Broschüre. Nr. 65. Vom Herrn Urban Ierin, Domdechant und k. k. Professor, das Verzeichnisi der numismatischen Sammlung, welche Seine fürstliche Gnaden der Hochwürdigste Herr Anton Alois Wolf, Fürstbischof von Laibach :c., den, Museum verehrt haben. Nr. 66. Vom Herr» Joseph Popovitsch: ein Gelegenheitsgedicht auf den Civil- und Militär-General-Gouverneur der illyr. Provinzen, Flviherrn von Lattermann. Fol. 18l5. Nr. 67. VomHcinl Barty.'lmä llrschirsch, Pfarrer in Steinbüchl: Tageblich seil d.-m Anfangs des österreichisch-französischen Krieges im Iahi'e l8l"., bis zur Einnahme des Laibachcr Castells durch di.-Oester:eicher. 8. Laibach «8»3, nebst einem Gelegenheitsgedichte und einer Broschüre. Nr. 68. Vom Herrn Dr. C. Ullepitsch: 9) Ueber die Ncgulirung des Sanstromes. 4 Ma- nnscript. d) Ausweise über den Handel von Oesterreich in d»l» Jahren 1831 bis j840. 8. Triest «844. I'l-i^tß nßll' »nlw 1842. H. !<'<»!. ) Urkunde Kaiser Otto !. __ 6) Schenkungsurkunde Kaiser Heinrich II. ll<^o. 24. November 1002, gemäß welcher dieser Kaiser auf die Verwendung seiner geliebten Gemahlinn, der Königinn Chunigunde, und seines Getreuen, Gort-schalk Bischofes von Freisingen, dem Letzter» das Lehen Srrafischa, und was im Lande Kram und im Gebiete des Grafen Wattilo, zwischen den drei Flüssen Libniza, Suba und Zoura gelegen ist, eigenthümlich zum Geschenke überläßt. e) Einverständnis; <^n. 29. Mai 1252 zwischen Gregor, Patriarchen von Aquileja, und Conrad, Bischöfe von Freisingen, betreffend den gegenseitigen Verkehr zwischen den Unterthanen ihrer Districte. l) .Revers lillc. Görz 3l. Mai »252, wodurch sich Mcinhard Graf von Görz, und Schirmvogt der Kirche von Aquileja, verpflichtet, den Bischof von Freisingen, Conrad, weder selbst noch durch seine Leute zu beunruhigen. S) Urkunde . 15. Februar l277, der zu Folge Kaiser Rudolph l. von Habsburg das Frauenkloster der Dominikanerinnen zu Mährenberg in seinen besondern Schutz nimmt. Nr. 70. Vom Herrn Heinrich Costa, k. k. Oberamts - Director: ») Ein Abdruck seiner vaterländischen Erinnerung XV. Zur Geschichte der Seidencultur. !i) Das Blatt Nr. 79 der Wiener Zeitung <1lin. l9. März 1844, worin dessen geschichtliche Abhandlung: »Gratz in Steyermark eine Colonie der Slaven« abgedruckt ist. «) Die Weihe. Allegorisches Gedicht von H. C. zur Feier des Namensfestes Sr. Excellenz Joseph Ca-millo Freiherrn von Schmidburg, und zum Besten des Fondes zur Belohnung verdienstlicher Dienstbo^ ten. 1826. . 3. September 1700, für Mathias Schigon, Hammergewcrk zu Kropp, wegen der le-henbaren vier Huben in der Vesniz. Original. Nr. 71. Vom ?. l. Herrn Joseph Grafen von Auersperg: cine Münze in Bronce: 1'jl)6ii»«l l'»o»Är ,l»lin>l>lw. 2 'l'nm. 8. 1600. Nr. 75 Vom Herrn Valent i n S eschun, Coo-perator zu St. Peter in Laibach: 8cll6m«li«mu8V«- «itin»!« ««li s^orlinvikl^i« pl'o 1841. Nr. 76, Vom Herrn Franz 35av. Iabor-negg v. Altenfels: niehrcre Blätter des Laibacher Wochenblattes und der Laibacher Zeitung von den Jahren 1808, 1810, 1817, 1822, 1823, 1825 und 1827, nebst einem alten Silbcrgloscheu. Nr. 77. Vom Herrn Joseph Karinger,, bürgerlichem Handelsmanne: Verzeichnis; der Schützen--Vereinsnutglieder i:i Laibach beim Beginne des Jahres 1845. 4, nebst zwei Gelegenheitsgedichten und zwei silbernen Medaillen. Nr. 78. Vom Herrn Florian Gestrin: eine Denkmünze auf die Schlacht bei Leipzig. Nr. 79. Von der löbl. Direction des historischen Vereines in Kärnten: a) Urkunde, ausgefertiget von Berthold, Herzoge von Meran, im Schlosse zu Neunburg im Jahre 1156, gemäß welcher dieser die, von dem nach Jerusalem mit den» Kreuzzuge abgereiseten kärntnerischen Grafen Bernhard an das Kloster Viktring gemachte Schenkung von Neuenhossen, und von andern zu Kärnten und Krain gelegenen Orten, bestätiget. k) Urkunde, ausgestellt von Heim ich, Markgrafen von Istrien, im Jahre I2l7, laut welcher derselbe eine Besitzung von Tupalich mit 8 Leibeigenen dem Kloster Viktring eigenthümlich überläßt. c) Urkunde, ausgefertiget am Schlosiberge zu Laibach den 24. Juni 1220, von Bernhard, Herzoge von Kärnten, wodurch dieser vier zu seinem Lehengute Sewe bei Lack in Krain gehörige Huben der Kirche in Viktring eigenthümlich überläßt. ) Urkunde Heilirich's, Königs zu Böhmen und Polen, Herzogs zu Kärnten, Grafen zu Tyrcl und zu Görz, . Lienz im Pusterthalc am Tage der h. Apostel Philipp und Jacob 1322, betreffend die dem Abte von Sittich in Streitsachen seiner Leute zuständige Gerichtsbarkeit <:) Urkunde desselben, ll«ln. auf Tyrol am Samstage vor St. Georgen 1330, wodurch dem Abte und Convente von Sittich das Recht ertheilt wird, in allen Wässern Krain's und der March, welche in den dem Königreiche Heinrich gehörigen Gebieteil gelegen sind, ungehindert zu fischen. ) Urkunde Kaiser Maximilian l., lläo. Mainz an, Donnerstage nach dem Sr. Veits-Tage 1494, wodurch derselbe alle vorhin dem Abte und Conoente zu Sittich von dein Herzoge Ulrich von Kärnten, Herzoge Otto, Herzoge Rudolph, Herzoge Albrecht, ferner von den Herzogen Wilhelm uud Ernst, und seinem Vater, Kaiser Friedrich lV. verliehenen und bestätigten Gerechtsamen neuerlich bestätigt. Nr. 81. Folgende Gegenstände: :>) Iagdpatente von d. I, 1768 und 1786; Mühl-ordnung v. I. 1770; Freizügigkeitspatente von d. I. 1785 und »79»; Patent vom 17. Febr. 1792 in Betreff der Abhandlungen von Verlassenschafcen ungarischer, siebenbürgischer oder illyrischer, in deutschen Erbländern verstorbener Unterthanen; Patent vom 9. Mai 1745, wegen Handfestmachung der zu Kriegsdiensten tauglichen Vagabunden und ihrer Abstellung zum Militär; Patent von 20. Mai 1745 wegen Abstellung des überflüssigen Läutens der Glocken, Patent vom 23, November 1802 in Betreff der Einführung der Classen- und der Personalsteuer; und Patent v. 5. October 1805, bezüglich der Eröffnung eines Staatsanlehens von 20 Millionen Gulden. Krainisch und deutsch. li) Nachricht vom »3. December 1805, womit in französischer und deutscher Sprache zur Kenntnisi des Publikums gebracht wird, daß am 6. d. M. zwischen Frankreich und Oesterreich ein Waffenstillstand abgeschlossen wurde, dann, dasi auch die Frie-dcnsverhandlungm in Nikolsburg bereits eröffnet sind. e) Pannonia. Altes Geschichtswerk in Quart, ohne Titelblatt und Schluß. Geht von Ungarns* erste», Einwohnern bis einschließig Leopold I. ß-l-.ipllie!,m, oder kurz eingetheilte Abschilderung der zwei Hemisphären, zum Gebrauche der Milirär-Academie in Wienerisch Neustadt. 1757. «) 1^» <'ilX6,
  • lnm»!-ll> «!i l»l!« >6 »ciul!x<;, ll. ,N3FN. Me«8. Dl)in«!l'll.'l) Delllül). Veiw/ill. 1568. 1,^ ^'»lwim« «l l>.i «t «ronei'nliii coul-ilii ll-illenliili. VLnolii» 1465. 4 i) .Vlllii l)l8l<;l'<:>en«6«. Ohne Titelblatt. Eine Saulln-lung merkwürdiger Vorfallenheiten in lateinischer Sprache, nach Monatstagen gereiht. 1c) Landhandfeste des Hcrzogthums Steyermart !58^; Reformation des Lands- lind Hofrechts in Steyer-mark im I. 1574; Land- und peinliche Gerichtsordnung von Steyermark im I. 1574 »verpessert, erleulterr, verglichen u. aufgericht;" Confirmatioil und Bestettung des Fürstenthumbs Steyer Perck-rechts-Büchel. 1583; und Ordnung guter Polizei vom Erzherzog Karl. Erstlich gedruckt zu Augsburg l577. Jetzt aber nachgedruckt zu Grätz durch Hanser Schmidt. Im I. 1583. l) Bruchstück einer Sammlung von Sitticher äbrlicheu Einordnungen aus der zweiten Hälfte des 17. und der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Abschrift; namentlich wegen Abhaltung von Bittgebeten, Ere-quien, Dankgebeten aus historischen Anlassen, als: Thronbesteigungen, Sterbfällen von Regenten, Siegesfeiern, Kriege, Pest u. s. w. Nr. 82. Vom Herrn Joseph Blasnik, Buchdrucker in Laibach: Ein Ercmplar des von» Missionär Friedrich Baraga in indianischer Sprache verfaßten und bei ihm erschienenen Gebetbuches: (^6le Nililillzimo-wm, ^»i<; llnall jXitnm iVlolilll« — Oiivvnn»!«^ <»ssNtz'llcw«n mivvnn. zß Laibach 1843. Nr. 83. Von Seitc der hohen k. k. illyr. Lan- desstelle: u) Ein Exemplar des hierländigen Provinzial-Handbuches prl) 1845. k) Den 25. Band der illyr. Provinzial-Gcsetzfalnm-lung, Jahrgang 1843. 8. Laibach 1845. Nr. 84. Vom Herrn Anton Codelli, Freihrn. von Fahuenfeld: Das Portrait Sr. Ercell. des Herrn Joseph Camillo Freiherrn von Schmidburg, jubil. Gouverneur von Illyrien tc. :c. Nr. 85. Vom Herrn Johann Nep. Kham, bürgl. Handelsmann in Laibach: ») Manövers des neu errichteten bürgl. Jägercorps in Laibach. 4. »796. Manuscript. l>) Reglement des neu errichteten bürgl. Ia'gercorps in Laibach. Fol. Laibach 1795. <:) Ein Abdruck vom Siegel des bürgl. Iägercorps in Laibach. Vom Herrn Franz Xav. v. Ja bornegg, Hörer der Rechte: ») Decret ällc». Paris »7. Juli 1812, ausgefertigt von der Administration der Douancn an Andreas von Iabornegg, wodurch er zum Receveur für Neu-marktl ernannt, und ihm gleichzeitig die dießfallige Aintsinstruction mitgetheilt wurde. Original. j,) Drei Recepisscn vom Jahre 1813, eigenhändig un-terschrieben vom General Receveur Labienvenue, und vom Kreis-Intendanten Ruen des Malers, über erhaltene freiwillige Beiträge zur Errichtung der sogenannten Maria Luisen.Husaren. <>) Einige auf dic Familie Iabornegg von Altenfels Bezug nehmende Original-Documente. Nr. 87. Vom Herrn Leopold Broschek, k. k. Cameral - Zahlmeister. ») Der Leiter des Civilstandes-Beamten. 8. deutsch und französisch. Laibach 1812. l>) Kriegsartikel für die k. k. Armee, 4. Wien 1808. <') Relation über die Schlacht bei Aspern am 21. und 22. Mai «8N9. «!) Ein Tagsbefehl vom 29. Mai 1809 an die österr. Armee. «) Aufstehe» .-um Freiheitskampfe im März l809. 8. Gedichr. t) Aufruf Kaiser Franz l. an die Volker Oesterreichs vom 8. April l809. A) Aufruf Kaiser Franz l., ?. ll. ()<>8. ll., an beiden Seiten 8. (!., unten krotkotio ^>'ss. Vom Kaiser Luc, Aurelius Verus, welcher ein Sohn des vom Kaiser Hadrian adoptirten L. Lucins Verus war, und zugleich mit dem M. Aurelius vom I. Chr. 16 l — 169 regierte. Die Münze ist vom I. Chr. 167, da L. Aurel. Verus zum zweiten Male Consul war.— Nach Versicherung des Geschenkgebers wurde diese Münze auf dem deutschen Grunde Lai-. bachs ausgegraben. l») Gedicht an Kaiser Joseph, nach dem Tode der Kaiserinn Maria Theresia, von Linhard 1781. Von der Direction des historischen Pro-vinzial-Vereins fur Kram. Laibach am «. Juni »845. (Fortsetzung folgt.)