April. Achter Jahrgang. 1911 Folge 88. (Seite 1661 bis 1692.) Blätter für den Abteilungsunterricht. ITlonatschrift zur Förderung des österr. Schulwesens. (Herausgeber: Rud. E. Peerz.) o o o o o o Inhalt: Seite 1. Ein günstiger Augenblick ...........................1661 2. Rezept..............................................1662 3. Für das Stammbuch...................................1662 4. Kunst-Psychologisches aus Dichtung und Schülerarbeiten ..............................................1663 5. Stoffe für die Stillbeschäftigung...................1666 6. Bürgerkunde in der Volksschule......................1667 7. Randbemerkung zur Folge 81..........................1668 8. Oedankenspäne.......................................1668 9. Bodenständiger Unterricht...........................1669 10. Gedanken über den weiblichen Handarbeitsunterricht an unseren Volksschulen...........................1670 11. Schulhumor............................ 1671, 1675, 1680 12. Beispielef.einQuellenlesebuchz.Heimatgeschichte 1672 13. Der Volksschullehrer und die Kunst..................1674 14. Aus dem Tagebuche eines Übungsschullehrers . 1675 15. Lebensbilder........................................1676 16. Die Wechselrede.....................................1677 17. Gedenktage..........................................1678 18. Stoffe für den deutschen Aufsatz....................1679 19. Pädagogische Splitter...............................1680 20. Neues vom Büchermärkte der Fachliteratur . . 1681 21. Eine Schulenquete...................................1683 22. Garten- und Blumenpflege im April...................1685 23. Briefkasten.........................................1685 24. Kleine Mitteilungen.................................1687 25. Durch Sachsen und Thüringen von Schule zu Schule..................................................1688 26. Die landwirtsch. Fortbildungsschule in Österreich 1689 27. Briefkasten der landwirtsch. Fortbildungsschule 1692 Verlag der Blätter für den Abteilungsunterricht in Laibach. — Druck von J. Pavlicek in Gottschee. Jährlicher Bezugspreis 6 K (5 Mk, 7 Frk.). In den weitesten Fachkreisen erregten das höchste Interesse und fanden uneingeschränkte Anerkennung Prof. Rodts „Zeichenunterrichtsbriefe“ „Ein Meisterwerk der Didaktik und Methodik des Zeichenunterr.“ (Kreide, Berlin.) „Ich bin ein alter Schulmann, schon fast 42 Jahre im Dienste, davon mehr als 30 J. in der Oberklasse tätig, und so habe ich wohl ein Recht, ein Urteil über ein Unterrichtswerk zu fällen. Ich spreche Ihnen über Ihr Zeichenwerk meine vollste Anerkennung aus mit dem Wunsche, es möge jede Schule in Besitz desselben gelangen. Es würden dann die Zeichenerfolge ganz andere sein. Heil dem modernen Zeichnen nach Ihrer Anschauung!“ (Oberlehrer P. Hartmair in M., Kärnten) Hochämtllch empfohlen. Prospekt und ev. Ansichtssendung kostenlos und unverbindlich durch den Verfasser in Komotau, Böhmen. Teilzahlungen ganz nach Bedarf. Ohne Anzahlung gegen Monatsraten nur erstklassige ti s=* M ä) cd es cd Uhren Grammophone Cheater-u. Rcisegläser VE" Gold-, Silber- und Alpakasilber-Waren "Mg JidOlf MS ZTLT.Krummau a. d. m. Es ist und bleibt wahr, daß jeder Kollege, der die Stundenbilder von Sterlike und Plschel benützt, sehr zufrieden ist Der Zeichenunterricht macht den Kindern und ihm Freude. Hochamtl. empfohlen. Zu beziehen: Fachlehrer Sterlike, Schluckenau, Böhmen. I. Teil (3, 4., 5. Schulj.) K 3 20. 11. Teil (6., 7., 8. Schulj.) K 6. Voreinsendung franko, Nachn. 45 h mehr. Im selben Verlage: Preistabellen für Rechnen nach Fachlehrer Sterlike. I Exemplar — 3 Tafeln K I 50. Voreinsendung! Hoher Extra-Vorzugsrabatt für Lehrer! IPifTBinSKPiK Trautwein, wien, vii. * ^ Mariahilferstraße Nr. 58 B. 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Das Zifferblatt, bekannt unter dem Namen „Thums Zifferblatt", ist wieder einmal auf den Rezensionstisch geglitten; ich stehe nicht an, auf das Lernmittel neuerdings aufmerksam zu machen. Derart treffliche Behelfe kann man nie genug oft empfehlen. Insbesondere die Lehrer im Abteilungsunterrichte werden aus der Verwendung des Zifferblattes großen Nutzen ziehen, weil es ihnen eine Fülle von Aufgaben für die Stillbeschäftigung an die Hand gibt und dabei Zeit und Stimme sparen hilft. Ich folge gerne der Aufzählung von Vorteilen, die die „Anleitung" enthält. Es heißt dort: 1. Gründliche Durchübung aller Zahlen und spielende Erlangung einer großen Fertigkeit. Jede Zahl des betreffenden Zahlenraumes wird allseitig verarbeitet, keine wird vernachlässigt. Für den befähigteren Schüler, der die Aufgaben bei der stillen Selbstbeschäftigung bald bewältigt hat, gibt es Stoff zu weiterer Fleißarbeit in Hülle und Fülle. Damit erscheint das Übel behoben, daß solche Schüler, wenn nicht störend, so doch untätig die Zeit abfitzen. (Ein» klassige Schulen!) — 2. Zeitersparnis. Sobald Lehrer und Schüler mit dem Zifferblatt vertraut sind (letztere sind dies nach eurer einzigen Stunde!), fällt die weitaus größte Zahl der bisher notwendigen Übungs-fragen weg. Eine einzige mündliche oder schriftliche Anordnung (Ausschreibung) vonseiten des Lehrers — und die Schüler rechnen ununterbrochen eine Reihe (bis zu 100) gewünschter Übungsbeispielc, mündlich oder schriftlich. — 3. Schonung des Lehrers. Während die Arbeit auf diesem Gebiete infolge der zahllosen, anstrengenden Fragen eine wahre Qual und für viele eine Lungenmarter war, wird sie bei Anwendung des Zifferblattes zur Erholung werden. Die in der Folge angeführten Anordnungen ersparen dem Lehrer bei fleißigster Arbeit unsäglich viele Worte. (Einklassige Schulen!) — 4. Dienstbarkeit. Wie überall, so müssen auch beim Rechenunterrichte die mündlichen und schriftlichen Übungen sich eng an die mündliche Lehre anschließen. Hiezu erscheint das Zifferblatt geradezu berufen, wie keine zweite Aufgabensammlung. In diesem Sinne wird es als Ergänzung der im Gebrauch stehenden Rechenbücher überall hoch willkommen sein. Mit dem Zifferblatte ist der Lehrer Herr der jeweiligen Lage. Er bemerkt z. B-, daß das Überschreiten des Zehners Schwierigkeiten macht: eine Anordnung — und die Schüler rechnen mündlich oder schriftlich jede gewünschte Anzahl einschlägiger Beispiele. Oder, das Einmaleins »nt 7, 8, 9 läßt zu wünschen übrig: eine Anordnung — und die Einübung geschieht so gründlich und so innig, daß der Erfolg unausbleiblich ist. Die Mitarbeit des Lehrers beschränkt sich auch beim mündlichen Üben nur auf obige Anordnung, Weiterruf der Schüler und Überwachung der Antworten. Daraus dürfte der werte Leser aus den folgenden Abschnitten klar werden und jenem Berufsgenoffen zustimmen, der da vor Jahren dem Verfasser schrieb: „Mit Ihrem Zifferblatte ist cs wahrhaftig eine Lust, Rechenlehrer zu sein!" — Und das ist eben der Kernpunkt des Zifferblattes: Jede nach dem jeweiligen Bedarf gewünschte Aufgabenrcihe ist sofort in beliebiger Ausdehnung zur Hand, verborgen in den vier Zahlengruppen, aus welchen sie die Anordnung des Lehrers sozusagen hervorzaubert. Im Interesse der Freiheit der Lehrmethode ist dies von höchster Bedeutung! — 5. Wetteifer der Schüler. Dieser ist nach übereinstimmenden fachmännischen Urteilen ein überraschender, und das ganz selbstverständlich: Der Schüler faßt die gegebene Anordnung auf und ist damit für alle folgenden Beispiele ausgerüstet; seine Ausinerksamkeit gipfelt in der Lösung der Beispiele, dem Hauptzwecke der Übung. — 6. Überfluß an Aufgaben. Wie oft macht der Lehrer die Erfahrung, daß die Schüler auf irgend einem Gebiete (z. V. beim Einmaleins) mangelhaft entsprechen. Was bleibt ihm übrig, als immer und immer wieder zu üben? Sowohl dem Schüler als auch dem Lehrer widersteht cs erfahrungsgemäß, denselben Stoff ans dem Rechenbuchc, der bereits durchgearbeitet worden ist, oder die mechanischen Reihen wiederholt zu rechnen. Am Zifferblatte aber arbeiten die Schüler, ohne daß sie es gewahren, das Nötige in neuer Form mit wahrem Feuereifer durch — zur Befriedigung des überwachenden Lehrers, der dabei die Überzeugung hat, daß fleißiger und ziclbewußter als am Zifferblatte überhaupt nicht geübt werden kann." — Bezug des Zifferblattes und der Anleitung dazu vom Fachlehrer Emil Thum in Joachimsthal, B. 331.) „Österreichs Illustrierte Zeitung“ gibt in dem Heft 20 eine sehr übersichtlich gehaltene Darstellung des derzeitigen Schiffsbestandes und der projektierten Vermehrungen. Diese bildliche Darstellung der Flottenstatistik wird Fachmann und Laien interessieren. Ein zweites politisches Er- eignis ersten Ranges, die Vlissinger Befestigungsfrage, wird in Wort und Bild recht eindrucksvoll behandelt. Frisch und lebensfroh sehen wir da noch das Opfer des Semmeringer Bobunglückes, den Dr. Grohmann, am Volant seines Rennschlittens sitzen. Auch dieses Bild kann allgemeiner Aufmerksamkeit sicher sein. Vom Krakauer Universitätsstreik, von der Eröffnung der ersten Sporthtitte der Wiener Universität bei Mönichkirchen, von der Eröffnung des englischen Parlaments und anderem finden wir eine Reihe guter und instruktiver Bilder. Aus der Reihe der Porträts greifen wir in erster Linie ein Bild des diesertage ermordeten persischen Finanzministers Sani ed Dauleh, dann Bilder des letzten Mitgliedes der Familie Schillers, des Präsidenten der Kaiser Wilhelm-Gesellschaft, Professor Harnack, des Barons Otto Klenck f, des Burengenerals Piet Cronje f, des Professors Hund-rieser f heraus. Wohl eine der besten Kunstbeilagen der von „Österreichs Illustrierte Zeitung“ inszenierten „Galerie österreichischer Maler“ ist die Farbenreproduktion des oft bewunderten Gemäldes „Blick auf Nürnberg von der Kaiserburg“ von Max Suppantschitsch. Die in dem Hefte enthaltene „Kunst-Revue“ referiert mit reichhaltigem Illustrationsmaterial über die Herbstausstellung des Künstlerhauses. — So lange der Vorrat reicht, erhalten neu eintretende Jahresabonnenten die 112 Folioseiten starke und mit Hunderten Illustrationen prachtvoll ausgestattete Sondernummer „Wien“ gratis (Ladenpreis 5 K) vom Verlag, Wien, VI. Barnabitengasse 7 und 7 a. V. 332.) Der Verlag Quidde in Triest ersucht uns mitzuteilen, daß die „Lehr- und Lernmittelrundschau“ in seindn Besitz übergegangen ist. Weiters wird in dem genannten Verlage die Schmeil’sche = HANS MÜLLER ------ Schönbach, Böhmen * « feinste * * Solo- und Orchesterviolinen. Gute Violine samt Holzetui, Bogen, Schule, Stimmpfeife, Reservebezug etc. franko 15, 20 K. Feine Solo-Violine samt feinstem Zubehör 30, 40, 50 K franko. Den Herren Lehrern liefere ohne Nachnahme auch zur Ansicht und Probe, ohne Kaufzwang. Teilzahlungen gestattet. Garantie: Zurücknahme! Kataloge frei! Reparaturen kunstgerecht und billigst. Das seelen- und gemütvollste aller Hausinstrumente: Harmoniums mit wundervollem Orgelton von 46 Mark an Illustrierte Preiskataloge gratis. ALOYS MAIER, Hoflief., FULDA Prospekte auch über den neuen Harmonium-Spielapparat (Preis mit Notenheft von 270 St. nur 35 Mark) mit dem jedermann ohne Notenkenntnis sofort vierstimmig Harmonium spielen kann. ürösstes Uhren-, Bold- und optische Waren-Versandhaus Mar Eckstn» Wien XV/-Wariaßifferstr. 152. Lieferung an alle p. T. Lehrer unb Lehrerinnen in bequemen Teilzahlungen. verlange» Sie illustrierte Preisliste gratis unb L J franko e 16 n Verlag von Aug. R. Hitschfeld, Sternberg (Mähren). Lel-riloff-Aerteitunst (mit Stundenplan) für die erste Klaffe einer zweiklassigen oder für die Unterstufe einer einklassigen geteilten Volksschule mit drei Schuljahren, von denen das erste Schuljahr die erste Abteilung, das zweite und dritte Schuljahr die zweite Abteilung bilden. Die Lehrstoff-Verteilung für das erste Schuljahr kann überhaupt von jeder Schulkategorie als Klassenbuch (Wochenbuch) benützt werden. Die Lebrstoff-Verteilung bezieht sich auf die von den hohen k. k. Landesschulräten für die ersten drei Schuljahre durch die Normallehrpfäne vorgeschriebenen Unterrichtsgegenstände : Deutsche Unterrichtssprache, Rechnen, Schreiben, Zeich. nen, Gesang, Turnen und weibliche Handarbeiten, vorn Mberlehrer )oh. <£. Hruby. Preis broschiert K geb. K 1'20, porto 10 h. Aas vierte Schuljahr. Tin Wochenbuch; Stoffverteilungen und rneth. Anleitungen. 208 S. preis brosch. 3 K, geb. 3 60, von Konrad Gidam. Kiiiaus ins Kreic. Zweite Folge des veilcbenstrauß. 100 ausgewählte Deklamationen für Schulfeste und Schülerausflüge, nebst einem Anhang von Gedichten für Weihnachten und Neujahr, patr. Feste, den Schulfchluß und den damit verbundenen Festlichkeiten, gesammelt und geordnet von )oh. wotke. 212 S. preis brosch. K 1 60, geb. K 2. Ausführl. Prospekte, event. Ansichtssendungen stehen zu Diensten. Naturgeschichte für Bürgerschulen in zwei Ausgaben u. zw. a) für die Alpenländer, b) für die Sudetenländer erscheinen. — V. 333.) Illustrierte Hausbibliothek für nützliche und belehrende Beschäftigung. Unter diesem Gesamttitel erscheint im Verlage von Hermann Schneider Nachf., Pößneck, eine Anzahl kleiner Hefte, die in leichtfaßlicher Weise die Anleitung zur Herstellung der verschiedensten Apparate bei geringsten Kosten geben. Die jetzt fertig vorliegende erste Serie umfaßt 12 Hefte folgenden Inhaltes: Bd. 1 Modell Z. III. Die Herstellung eines betriebsfähigen Luftschiffes. Bd. 2 Dampfschiff. Bd. 3 Elcktro-motore. Bd. 4 Elektrische Straßenbahn. Bd. 5 Funkeninduktor. Bd. 6/7 Auto. Bd. 8 Telephon. Bd. 9 Interessante chemische Laboratoriumsarbeiten. Bd. 10 Elemente und Akkumulatoren. Bd. 11 Projektions-Apparat und Zauberlaterne. Bd. 12 Dynamomaschine. Freunde einer wirklich anregenden Selbstbetätigung, ganz gleich ob jung oder alt, werden den Heftchen viele anregende Stunden verdanken. Preis der einzelnen Nummer 25 Pf. 12 Bändchen 2 Mark, bei direkter Leferung 2'40 Mark. Wir können die Heftchen unseren Lesern auf das beste empfehlen. V. 334.) Ein deutsches Schulliederbuch. Das ist einmal ein Schulliederbuch, das ich hoch über die schwere Menge derselben heben möchte. Schon beim ersten Griff, wie ich’s aufschlug, faßte mich ein Liedei und ließ mich nimmer los, ähnlich wie es mir einst mit Radecke-Rückerts „Aus der Jugendzeit“ ergangen. Ich sang und spielte mir’s gleich an zwanzigmal vor, allein dies eine: „Schön ist die Jugend bei frohen Zeiten“. Und solcher Perlen sind in diesem Schatzkästlein viele. Was wird der gemütvolle Lehrer allein aus den Goldschächten dieses einen Volksliedes schöpfen können I Den Wert der Jugend zum Bewußtsein bringen; denn meist werden wir derselben leider erst bewußt, wenn sie nimmer da ist. Die reifende Zeit sehnt sich aber immer wieder nach den jungen Tagen, und wer für die Kinder singt, verjüngt auch die Alten : er hat fürs Volk geschaffen, wie kaum ein anderer. Deshalb haben die großen Meister unsrer Zeit, ein Dr. Wilh. Kienzl, ein Humperdinck u. a. sich des Kinderliedes angenommen; wir wissen dafür sicher mehr dank, wie für manche Mahlersche Symphonie. Und zwei Berufenere hätte man zur Abfassung eines Liederbuches für die deutschen Schulen kaum finden können als diesmal; denn ein Schulliederbuch muß aus dem Volke geschöpft werden, um mit vermehrtem, segensreichem Inhalt auf dem Umweg durch die Kinderkehle und die sich verjüngende Menschenseele wieder zum Volk zurückzukehren. Diese zwei verstehen es, im Grunde des Volkes, wohin ansonst die Stadtleute selten sich die Mühe nehmen, vorzudringen, zu lesen wie in einem Evangelium, denn es ist ein solches: die zwei — Hans Fraungruber, der uns so liebe, von all der ihn umstarrenden Ziegelwelt der Wienerstadt gottlob so wenig angekränkelte Dichter, und Dr. Jos. Pommer, der Musiker und Sammler und Anreger. Der k. k. Schulbücherverlag hat gut daran getan, just die zwei, die sanglustigen Steirer, zu gewinnen für ein so wichtiges Buch, das ja ebenso mit Fug und Recht als ein Volksbuch, wie als ein Schulbuch aufzufassen ist. Und der Schulbücherverlag wird gut fahren, wenn er auch künftig die Schulbücher zu ihrer volleigensten Bestimmung führt: zum Volksbuch, was man, um einiges anzudeuten, von den Lehmanns, Möniks und vor allem von den meisten Lesebüchern gerade nicht behaupten kann. Fraungruber-Pommer: jeder dieser Namen eigentlich schon ein festes Programm. Durch diese Liedsammlung sind sie nun die Männer geworden, die der Schule, dieser mächtigen Kulturträgerin, jene Sammlung volksmäßiger und Volkslieder schenkten, welche ans Volksliederbuch streift, das handlich, sorgsam ausgewählt der Staat nun neben seinem vielumfassenden und deshalb schwerfälligen Volksliedwerk herausgeben und zu niederstem Preise in jede Hand legen sollte. Als allgemeines Erziehungsmittel, als Einigungsmittel aller deutschen Stämme. — „Deutsches Schulliederbuch, das klingt klar; und der Inhalt macht es wahr. Was die sächsichen Schulen z. B. in ihrer talaufwärts-talabwärts in 3. Auflage erschienen. 208 Seiten, 18 Bilder, das Bildnis des Verfassers, Sachweiser, 11 neue Abschnitte (Die Reise nach 7 Jahren). Elegantes Bändchen. Preis 3 Kronen. ------------------ Bezug durch die Verwaltung der „Blätter für den Abteilungsunterricht“ in Laibach. Sammlung „Heimatstimmen“ haben, das haben wir — endlich I — nun auch. Volkslieder aus dem Weiteren, und, was ich besonders rühmen muß, in einfacher, edelster Form; und Lieder aus dem Engeren: Almer, Jodler, Dudler, Lieder aus der grünen Mark, aus dem Großglocknerlande, aus Nieder-und Oberösterreich, Salzburg, Tirol, Deutschböhmen, Vorarlberg, aus dem Kuhländchen, Österreich-Schlesien ; Lieder zur Arbeit und zu den Bräuchen des deutschen Volkes, auf die feinsten Naturstimmungen abgetönt; Lieder für die vom Glück Zurückgesetzten, auf Wurzelgräber, Wanderburschen; für Bergleute, für die Feuerwehr, für den Bauer und seinen Knechtei, für Schuster, Schneider und die ändern Handwerker was; Märchenlieder und Lieder für Turnersleute; Lieder für Gemüt, Weltfreude und Zufriedenheit. Das braucht das Kind; und das braucht das Volk. Wie anheimelnd das klingt: „Der Lieblingsdudler des Baumgartner-Ähnl“ I Das weckt schon im Kinde die Kraft. . . ein Volkslieddichter zu werden. Einmal... 1 Dazu überall Anleitung zum Regen, Bewegen und Sich-Ausleben im Lied. Sänge zu den verschiedenen Bewegungsspielen. Und wie viel Humor überall — und jener Humor, der nicht verspottet, sondern aneifert und das Herz mit hellem, ausgesponnenem Sonnenschein erfüllt. Heitersinn und Leben überall, auf jedem Blatt geradezu. So was hatten wir « Jtnkiindigtmgstafcl. « 1.) Schukwandkarten bei Freytag und Berndt, Wien, Vll/i Schottenfeldgasse 62. (Be-sprechnng 11.) — 2.) Klaviere und pianinos bei Rösler und Trautwein. — 3.) Hinte von Schuster in Wien, Schüller in Amstctten und Lampet in Vöhin.-Leipa. — 4.) pleistifte von Hardtinuth in Budweis. (Besprechung 29.) — 5.) Huschen und Kurven von Anrciter in Wien Vl/i. — 6.) Drucksorten bei Pavlicek in Gottschee (Krain). — 7.) Musikinstrumente von Klier in Steingrub, Trapp in Wildstein und Müller in Schönbach. — 8.) Methodische püstnng mit Mohanpts Schriften. (Vgl. die Ankündigung in den Folgen 48, 49, 501) — 9.) Kurven bei Dr. Schoenfeld in Düsseldorf. — 10.) Radiergummi bei Simon in Wien. — 11.) Kreide bei Hoschkara in Waidhofen a. d. D. 12.) photographische Apparate, Höjektive bei Reichert in Wien. — 13.) Ang. R. Hitschfeld, Sternberg (Mähren), Verlags-Buch-, Kunst-, Mnstkalien-, Papier-, Schreib-, Zeichen- n. Malerreqnisiten-Hdlg., Lesezirkel, Leihbibliothek (üb. 10.000 Bde.) Empfiehlt sich von selbst 1 Eine Probe genügt! Universal Gallus-Tintenpulver. Zur sofortigen Erzeugung einer vorzügl. schimmelfreien, nicht stockenden, tiefschwarzen oder fär-bigen Schreib- oder Kopier-Tinte. Spezialität: Schul-Tinte. ln Dosen per 1 kg 4 K zur Herstell, von 20—25 1. Preisblatt über sämtliche Präparate zur Herstellung von tiefschwarzer oder färbiger Schreib- oder Kopiertinte sowie Anthrazentinte.Alizarintinte, Karmintinte oder anderfarbiger Tinte, sowie Zeugnisabschriften von P. T. Schulleitungen, Behörden etc. gratis und franko. Köppl’sche Tintenpräparate-Erzeugung W. LAMPEL, Böhm.-Leipa. früher (Jicin). 12—11 Einige Zeugnisse zur Probe: Unter den verschiedenen Tintenpulvern und Teigen habe ich Ihr Tintenpulver als das Beste erkannt und werde Ihr Produkt, wie schon in früheren Jahren, verwenden. G. N., Oberlehrer. Ihr Tintenpulver verdient unstreitig den Vorzug vor allen ähnlichen Präparaten. A. J. F., Oberlehrer. Ich verwende seit 14 Jahren Ihr Tintcnpulver und bin stets zufrieden Schulleitung M. Auf obiges Inserat machen wir unsere Leser besonders aufmerksam. Die.Verwaltung der „Blätter44. „Meteor“- u. „Chon-drit“-Radiergummi (gesetzlich geschützt) von der Finna 3oftf Fra») Simon Gummlwaren-Manufakiur Mördern, post St. Andrae vor dem Kagentale, piederösterreich. wurden von Fachautontätcn Österreichs - Ungarns, Deutschlands und der Schweiz als die besten Radiergummis anerkannt. „Metfor“ radiert leicht und schnell, ohne das Papier merklich anzngreifen oder z» beschmutzen: Blei, Tinte, Tusche, Farben, Druck zc. ic „tzhondrit" (weicher Gummi) eignet sich am vorzüglichsten für feine Bleistiftzeichnungen. Muster auf verlange» gratis und franko. 1911 (Sprit). -A V ä t t Q (8. Jahr.) Iotge 88. für den jHmilungsunierricbf Monatschrift )ur Förderung des österreichischen Schulwesens. Bezugsgebühr s X <5 Mark, Serausqeber: GcschÄstliqeS ausschließlich 7 Fr!., jährlich. Ein,elnum- an die „Betroaltung der met 60 h. Postsparlassen- i,. x „ir t€ BlSliei für den Adle«,mg», fihed.flonto Dir. G8.218. IX11U 0 ll (fr. yfft) tN t OlbtiU). unlerrichl ln Laibach". Des Mächtigen Wort hat Wert. Ein günstiger Augenblick. Die jüngsten Aktionen der Lehrervereine behufs Regelung der Gehaltsverhältnisse haben wieder deutlich dargetan, daß man inaßgebendenorts für uns nichts anderes bereithält als billige phmfeii. An dieser Stelle wurde auf diese immer wiederkehrende Erscheinung des öfteren verwiesen und es kann auch jetzt, da der „schwebende" Erfolg keinen festen Kern erkennen läßt, nur das eine wirksame Mittel hervorgeholt werden: Zusammenschluß der gesamten Lehrerschaft des Reiches behufs Bildung eines wichtigen politischen Faktors. Infolange dieser Gedanke nicht zu einer kräftigen, nach allen Seiten hin wirkenden Organisation geführt hat, wird man droben nichts als Versprechungen, Vertröstungen, Worte ohne Werke spenden. Es ist nun einmal im Staatsgetriebe so bestellt, daß nur der was erreicht, der infolge seiner Machtäußerung etwas gilt. Aber die Berechtigung der Lehrerwünsche herrscht nirgends Zweifel; sie werden selbst von den Feinden der Schule anerkannt. Mit der Würdigung allein ist jedoch nichts getan. Bevor nicht die Abgeordneten mit Nachdruck auf die Inangriffnahme der Aktion dringen, wird weder in den Landtagen, noch im Reichsrate etwas Ernstliches durchgeführt werden. Ja, die Abgeordneten! Du lieber Himmel, die wollen es sich mit den Wählern nicht verderben und weichen daher jeder neuen Belastung aus. Sie kalkulieren: „Den Lehrer, diesen geborenen Idealisten, krieg' ich schon rum, wenn es darauf ankommt, seine Stimme oder Werbekraft zu nützen; aber der Bauer wird schlimm, wenn ich für die Schule ein Mehr verlange." Und es trifft zu. Naht die Wahl, so sind die Lehrer die ersten, die aus völkischen Rücksichten oder im Dienste einer politischen Partei sich unter Hintanhaltung des eigenen Standesinteresses in den Kampf stürzen und gar oft den Sieg entscheiden. Ein Händcdruck lohnt die Tat, weiter nichts. Die Lehrerfrage bleibt beim alten, ob nun der N. oder der AI. ins Parlament entsendet wird. Es nützte auch*nichts, wenn man dem Wiedergcwählten das Versprechen abgerungen hätte, als erstes Debüt nun endlich ein energisches Einschreiten zu unseren Gunsten zu bieten. Die Wahl ist vorüber, das Mandat gesichert, im Trubel von Wünschen das Versprechen entschwunden. Für den Klugen gilt die Regel: Nur, wer mir zeigt, was er tut und was er kann, der ist mein Mann. Hier muß klar verhandelt werden: In der einen Hand die Ware, in der anderen das Geld. Volksvertreter, die sich in der letzten Zeit, da es galt, die Lehrerfrage vor den Reichsrat zu bringen, ängstlich in die Büsche schlugen, können nimmer unsere Stimme haben. Die Lehrerschaft soll streng erwägen, wer von denen, für die man sich gelegentlich der Wahlen ereifert hat, es mit ihrer Besserstellung ehrlich meint. Lin neuer Wahltag naht, man braucht uns wieder. Das wissen die Herren, denen an einem Mandat viel gelegen ist, recht gut. Darum werden sie um unsere Freundschaft buhlen. — Wären die Lehrer, u. zw. alle 80.000 des Reiches, so gerüstet, wie dies in den „Bl." seit Jahren gewünscht wurde, so könnten sie in dem Momente, da man ihre SciiMiitgc vertröstet, ein entschiedenes Wort sprechen und ganz einfach einen Punkt der Tagesordnung bestimmen. So mancher, der die Macht fühlte, würde aus seiner Reserve heraustreten und in seinem Klub ein Aut-aut sprechen. Der Augenblick ist kostbar und fast wird es uns bange, da er entfleucht; indes es ist nicht zu spät. Wenn in (Eile alle Truppen gesammelt und rasch geschult werden, so wird man der dräuenden Macht gewahr und horcht auf. Und selbst, wenn es nicht sogleich zum Aufmarsch kommt, die Losung allein gibt dem Worte schon einen anderen Klang. (Eines ist hiebei unerläßliche Bedingung: Der (Einzelne muß sich in die Disziplin des General st abs fügen, ob sie nun seiner Überzeugung entspricht oder nicht. — . in K.: Sie klagen, daß Ihnen noch zwei Monate „Sehrerheim" fehle». Ja, hat denn die Behörde kein Einsehen, Ihnen die Zeit zur vollen Genesung zu gönnen? Wir haben „aus eigener Kraft" ein Haus errichtet, das der Staat für seine treuesten Arbeiter hätte schaffen sollen, und können nunmehr wenigstens das eine fordern: den nötigen Urlaub. — A. Zl. in Z.: Der Stoff wird in den „Bl." immer so eingeordnet, daß er zu der Jahreszeit und damit zum Sehrplane paßt. Daher muß manches, was an und für sich gut ist, warten, bis der Monat kommt, den wir vorbereiten wollen. Eine sich immer wieder erneuende Pädagogik, die zuweilen über die Schranken der Zunft hinausgreist: dieser Gedanke bilde die Grundtendenz für unsere Zeitschrift! — A. S. in N>: Nachgedruckt wird im redaktionellen Teile in der Regel nichts. Die „Bl." bringen nur Originalartikel. — Lehrer A. ZS. in Z.: Sie wünschen ein Programm für ein Schulfest. Hier einige Nichtungslinien: Vergeuden Sie nicht Zeit und Kraft an einem Siederspiele! Frische Volkslieder ersetzen das Kunstwerk. Theatralische Szenen fallen immer steif, unnatürlich aus. Setzen Sie dafür einen hübschen Reigen ein! Turnspiele verschiedenster Art, echte Kinderbelustigungen mit Prämien wirken aus die Jungen und die Alten. Überaus wirkungsvoll erweisen sich Deklamationen in der Mundart. Aus dieser Stoffangabe läßt sich ein hübsches Programm schnitzen. — Lehrer It. K. in Sch.: Jede Konkurrenz wirkt belebend. Ich begrüße sie daher. Sicfert sie Besseres, so entlastet Sie mich, denn mein Streben gilt nur der Sache; bietet sie Schlechteres, so hebt sich das Gebotene ab. In beiden Fallen also ein Vorteil. — Hberk. It. S1. in Sch.: Daß Sie sich im vorgeschrittenen Alter zur Reifeprüfung aufraffe», um nicht als minderwertig zu gelten, zeugt von hoher Einschätzung des Slandesansehens. Das Beispiel sollte jeder nach-ahmen, dem es glückte, mit der Dispens schnurstracks in die Sehrbesähigung zu schlüpfen. Da nun einmal die „Matura" als unerläßliche Punzierung für die Welt der Gebildeten gilt, muß sie jeder erstreben, der sein Amt auf das Niveau rücken will, das uns in der Gesellschaft zukommt. — Art. A. W.: Sind Sie nicht böse, daß ich Ihren Wunsch nicht erfülle! Erstens bin ich noch immer nicht in der Verfassung, Stundenpläne zu konstruieren, zweitens fehlen mir in der Fremde die Behelfe. — Hbert. Z. K. in W.: Der eingesandte Beitrag zum Abschnitte „Schulhumor" würde zweifellos so manchen rütteln; allein ich bin grund- 1687 sätzlich dagegen, den „Schulmeister" aus der guten alten Zeit auf die Bühne zu bringen. Unser Schild hat ohnedies noch nicht den nötigen Glanz; zaubern wir daher nicht die garstigen Flecken hervorl — Schuldirektor K. W. in M.: Sobald ich wieder in meine Arbeitsstube eingekehrt bin, folgen weitere Themen, Prüfungsratschläge usw. — Sie Reise »ach dem Süden haben viele Grühe begleitet. Ich erwidere sie mit dem Zuruf: Auf baldiges Wiedersehen in den Bergen des Nordens! — Kleine Mitteilungen. 257.) Etwas üver die Entwürdigung unserer fcfOlf. Es ist wirklich bedauerlich, daß die Achtung vor dem Lehrerstandc oft durch solche untergraben wird, die demselben angehören. — Geradezu empört war ich, als ich unlängst eine Zeitungsnotiz las, die meine Neugierde durch ihre Aufschrift „Praktischer Unterricht" wachrief. Ich gebe den Artikel wieder. Es hieß dort wörtlich: „(Praktischen Unterricht) weiß unser Oberlehrer den Kindern zu erteilen. Der Schüler Sch. geht die letzten Wochen in die Schule, da er in diesem Monate das 14. Lebensjahr erreicht. Während der Ferienzeit ersuchten dessen Eltern um die Befreiung, weil sie den Burschen in die Lehre geben wollten; doch der Oberlehrer bestand auf de» weiteren Schulbesuch und die Eltern fügten sich ins Unvermeidliche. Vergangene Woche ging die Mutter des Knaben durch den Ort und da bemerkte sie zu ihrer Überraschung ihren Sohn vor einem Mistwagen eingcspanut. Im Moment hielt sie ihren Jungen für einen Schulschwänzer und fuhr ihn barsch an, weil er nicht in der Schule sei, denn es war ja Unterrichtszeit. Doch der Junge erwiderte der Mutter treuherzig, daß ihm ja der Herr Oberlehrer diese Arbeit angcschasft habe, auch andere Buben müssen für den Oberlehrer arbeiten. Der Mistwagen gehörte dem Herrn Oberlehrer und der Bursch hatte die Fleißausgabc erhalten, in den Garten, wo wieder andere Schulkinder mit dem Austreichen der Bäume beschäftigt waren, den Mist zu fahren, was den Jungens natürlich auch recht mar. Die Mutter war aber anderer Meinung. Sie veraulaßte den Buben, das Mistfuhrwerk auf der Straße stehen zu lassen und mit nach Hause und von da in eine Lehre zu gehen. — Wir gebe» diese Tatsache der Öffentlichkeit bekannt, weil wir hoffen, dadurch den Herrn Oberlehrer zu veranlassen, seinen Beruf doch von einer anderen Seite zu betrachten und die Kinder in Zukunft nicht wieder als willkommene, weil billige Lasttiere zu behandeln." — Ist ein solches Vorgehen nicht ganz und gar geeignet, unser Ansehen zu schädigen, ganz abgesehen von den Folgen, die ans demselben für die Jugend jenes Ortes erwachsen könnten? Es ist gewiß gut, wenn die Kinder mit der Pflege des Gartens vertraut gemacht werden. In Ermangelung eines Schulgartens könnte ja der Garten des Oberlehrers benützt werden. Aber dieses Prinzip auf Kosten der Schulstunden durchzuführen, daß an Stelle der Belehrung Ausbeutung der „billigen Lasttiere" tritt, hieße, ihm alles Ideale rauben. Eingesendct von K. Barkus — Slraßnitz. 258.) Sie Entstehung des Weibes ivird in einer indischen Schöpfungsgeschichte folgendermaßen geschildert: Als der Schöpfer des Weltalls das Weib schassen wollte, habe er gefunden, daß der zu seiner Verfügung stehende Stoff schon bei der Erzeugung des Mannes aufgebraucht worden war. Da nahm er die Windungen einer Schlange, die Fähigkeit, sich sestzuklammern, von den Kletterpflanzen, das Zittern des Grases, die aufrechte Haltung des Schilfrohres, den Samt der Blumen, die Leichtigkeit eines Blattes, den Blick der Gazelle, die Heiterkeit des Sonnenstrahls, die Tränen der Wolken, die Unbeständigkeit des Windes, die Weichheit der Daunen, die Süße des Honigs, die Grausamkeit des Tigers, die sengende Hitze des Feuers, die erstarrende Kälte des Eises, das Schwatzen der Elster, — mischte all diese Dinge zusammen und bildete das Weib. 259.) Die zehn Gebote des gesunden Levens. 1. Stehe früh auf, gehe zeitlich schlafen und arbeite tagsüber! 2. Wasser und Brot, reine Lust und Sonnenschein erhalten das Leben. 3. Mäßige Nahrung nnd Nüchternheit sind das beste Lebeuselixier. 4. Reinheit verhindert das Einrosten; die Maschine dauert am längsten, die am besten behandelt wird. 5. Zureichender Schlaf stärkt, zuviel Schlaf schwächt. 6. Trage vernünftige Kleider, .so daß die Bewegungen ungehindert sind und der Körper warm genug ist, um gegen plötzlichen Witterungsivechsel geschützt zu sein! 7. Ein rcmes, frohes Haus macht ein glückliches Heim. 8. Zerstreuung und Erheiterung erfrischt und stärkt den Geist; Mißbrauch führt zur Ausschweifung und zum Laster. 9. Heiterkeit verursacht Liebe zum Leben und diese ist die halbe Gesundheit; Traurigkeit und Mutlosigkeit beschleunigen das Alter. 10. Lebst du von deiner geistigen Arbeit, laß deine Gliedmaßen nicht steif werden; lebst du von deiner Hände Arbeit, vergiß nicht deine» Geist vernünftig zu pflegen! 260.) Serse von Ernst van Wikdcnvruch. Nach der erfolgreichen Aufführung eines Wildenbruchschen Dramas im Hoftheater zu Hannover sandte Isidora Kaulbach, die Tochter des berühmten Malers Friedr. Kaulbach, dem Dichter einen Glückwunsch, ohne ihren Namen zu nennen. Wildenbruch antwortete mit folgenden Versen, die in der „Frkf. Zeitung" zum erstenmal veröffentlicht wurden: 1688 „Wer du auch seist, die du vom fernen Orte Mir sandtest deine glutentflammten Worte —: Ich danke dir, du liebes Menschenkind. Denn was des Himmels Tau dem Halm, der Ähre, Das ist dem Dichter eine Menschenzähre, Die ihm in heiliger Begeist'rung rinnt." Durch Sachsen und Thüringen von Schule )u Schule. 13. An der AchtKkassigen zu Dippoldiswalde. (Fortsetzung.) 3. Schuljahr: Es war Heimatkunde. Der Kollege unterrichtete auf Grund eines von seinem Vorgänger entworfenen kolorierten Planes, der die Umgebung von D. darstellte. Wie aus einem Äroplau aus gesehen, lag die Landschaft da. Und nun wunderte der Lehrer in ihr mit dem Finger, bald da eine Erklärung hinzufügend, bald dort eine Schnurre bietend. Es war Leben im Unterrichte, ein förmliches Hinausleben in die Wirklichkeit. 4. Schuljahr (Mädchenabteilung): Wie in einem Pcedigerstuhl saß die Lehrerin hinter dem Lehrtische. Welch ein Gegensatz zu dem Kollegen in der vorher besuchten Klasse I Indes, das Temperament war auf dem rechten Platze. Bei Mädchen im 4. Schuljahr braucht es nicht mehr der künstlichen Mittel zur Erhaltung der Aufmerksamkeit. Hier muß der Gegenstand mit seiner Materie wirken; beherrscht mau sie, so beherrscht man auch die Schüler. 4. Schuljahr (Knabenabteilung): Die Knaben hatten sich für ein Soldatenspiel aus dem nahen Teiche Rohrkolben geholt. Ehe es an den Kampf ging, wurde die Waffe nach Schmeil gründlich besprochen; ihre Festigkeit wurde trefflich begründet. — Der Kollege in dieser Klasse hatte den Titel „Oberlehrer" und doch war er dem Rektor unterstellt. Unwillkürlich dachte ich an unsere Verhältnisse. Könnten nicht ältere Lehrer auch bei uns „Oberlehrer" sein und diejenigen, denen die Führung der Anstalt zufällt, mit dem Titel „Schulleiter" bedacht werden? 6. Schuljahr: Eine Reise in die Schweiz. Was zieht uns in die Schweiz? Auf welchen Wegen gelangen wir in die Schweiz? Welcher Weg ist der kürzeste? Wo ist die Grenze? Wir kehren in ein Gasthaus ein. Woran merken ivir es, daß wir uns in einem fremden Lande befinden? (Geld.) Wir wollen unfern Freunden eine Ansichtskarte senden. Werden wir unsere Marke aufkleben? usw. — Diese Anleitungen kennzeichnen den überaus anregenden Unterricht in dieser Klasse. 7. Schuljahr: Zeichnen nach der Natur! Es ist begreiflich, daß wir bei der Reformsucht in diesem Gegenstände auf den Betrieb gespannt waren. Der Kollege zeigte uns eine Kugel aus Ton. Die Schüler halten sie modelliert. Sie diente zur Grundlage für die Elemente im Zeichnen. Alles wurde von ihr abstrahiert: der Kreis (gegen das Fenster gehalten — Randlinie), der Halbkreis, der Ring usw. Beim Zeichnen von Objekten galt der Stufengang: a) Grundform, b) Farbe, c) Verbindung zum Ornament, d) Gruppierung von Objekten. — Die Farbenmischung wurde durch Übereinanderlegen von dünnen färbigen Papieren erklärt. Auch Rahmenstudien ergaben sich aus dieser Betrachtung. Besonders gut gefiel es mir, daß der Lehrer sich den Lehrgang für das ganze Jahr entworfen und hiesür alle Zeichnungen, die die Schüler im Verlaufe ausführen sollten, angefertigt hatte. Als Behelf diente ihm der Wegweiser von Teubner. 8. Schuljahr: Ein blasser, ernster Mann empfing uns. Er setzte sofort mit dem Unterrichte ein. „Jesus und die Pharisäer" hieß das Thema. Zunächst wurde im Hause eines Pharisäers Umschau gehalten. Was bemerkst du gleich beim Eintritte? (Waschbecken.) Welchen Zweck hat es? Wohin gelangst du dann? (Speiseraum.) Was bemerkst du da? Wo wird der Hausherr den Pharisäern den Platz angewiesen haben? Was hat Jesus den Pharisäern vorgeworsen? Wie haben sie sich verteidigt? — Das Lehrzimmer war mit zahlreichen Bildern aus der deutschen Heldengeschichte geschmückt. Als später das Gedicht „Zum Sedantage" vorgetragen wurde, mußte nicht erst eine passende Stimmung herbeigezaubert werden; sie ivehte von den Wänden hernieder. — Die achtklassige Schule zu Dippoldiswalde glich einem feinen Apparate, in dem ein Rädchen in das andere greift, in dem alles niet- und nagelfest ist, blankgcputzt und gut geölt. Der am Hebel stand, war zwar noch jung, aber ein Mann voll Geist und Geschick. Er wußte seine Meister gut zu verteilen, er übersah alles und halte das Zeug, bald hier, bald dort die rechte Weisung zu geben. Dabei war er ein Held im Worte. Seine Rede floß leicht, war frisch und voll Gehalt. Vor solcher geistiger Macht beugte sich auch der Alte willig, der dem Rektor an Jahren schier um 20 voraus war. So erschien der Organismus gesund, kräftig in allen Teilen, nach innen voll Tatkraft, nach außen ein Bollwerk für den Stand. — Die landwirtschaftliche Fortbildungsschule in Österreich. 7. Wie ist bei Gründung landwirtschaftlicher Fortbildungsschulen vorzugehen ? Fr. 8. Wamprechtsamer. (Schluß.) Landwirtschaftliches Rechnen und Formenlehre. 1., 2. und 3. Turnus. 1. Woche: Addieren von Dezimalzahlen, u. zw. zahlreicher Posten, wie in Ge- schäftsbüchern. Quadrat, Quadratmeter, Ar und Hektar. 2. „ Subtrahieren von Dezimalzahlen, u. zw. zahlreicher Posten. Umfang des Quadrates. (Zäune.) 3. „ Addieren und Subtrahieren von ganzen und Dezimalzahlen in ange- wandten Rechenbeispielen. Der Flächeninhalt des Quadrates. 4. „ Multiplizieren ganzer und Dezimalzahlen mit 10, 100 und 1000. Umfang des Rechteckes; Berechnung von Umzäunungen. 5. „ Multiplizieren mit Vorteil, z. B. 317 X 14 oder 2 46 X 51 oder 39 8 X 217. Flächeninhalt des Rechteckes. 6. „ Multiplizieren mit Rechenschwierigkeiten, z. B. 20 8 X 7 09 oder 26 08 X 30 05. Berechnung von Feldern nach Größe und Preis. 7. „ Multiplizieren von ganzen und Dezimalzahlen in angewandten Rechen- beispielen. Umrechnung von Feldern aus Joch in Hektar, Ar und Quadratmeter. 8. „ Dividieren von Dezimalzahlen und ganzen Zahlen durch 10, 100 und 1000. Umrechnung von Feldern aus Hektar in Joch. 9. „ Dividieren ganzer Zahlen durch ganze Zahlen; angewandte Beispiele. Die Einteilung der Dreiecke. 10. „ Dividieren von Dezimalzahlen durch ganze Zahlen; angewandte Bei- spiele. Berechnung der Dreiecke. 11. „ Dividieren von Dezimalzahlen durch Dezimalzahlen; angewandte Beispiele. Berechnung der Quadrate, Rechtecke und Dreiecke. 12. „ Einführung in die Prozentrechnungen; Gewinn, Verlust. Das Trapez. 13. „ Prozentrechnungen, Provision. — Diskont. Quadrat, Rechteck, Dreieck, Trapez. Felderberechnungen. 14. „ Umlagenberechnung (Steuern). Zerlegung unregelmäßiger Flächen zwecks Berechnung. 15. „ Einführung in die Zinsenrechnung. Ganz-, halb- und vierteljährige Zinsen. Berechnung unregelmäßiger Flächen. 16. „ Kapitalszinsen für einzelne Monate. Kreisberechnung, Umfang. 17. „ Berechnung von Schuldscheinzinsen bei alljährlicher Kapitalrück- zahlung (Amortisation). Kreisberechnung, Flächeninhalt. 18. „ Einführung in die Zinseszinsrechnung, ganz- und halbjähriger Zinsen- zuschlag. Der Würfel, Oberfläche. 19. „ Die Anwendung von Zinseszinstabellen in Sparkassen bei halbjähriger Kapitalisierung. Der Würfel, Inhalt. 20. „ Zinseszinsrechnungen. Prisma, Oberfläche, Inhalt; angewandte Bei- spiele. Kalk- und Jauchengruben, Düngerstätten, Schottertruhen, Kisten, Hütten. 21. Woche: Fortgesetzte Zinseszinsrechnungen. Zylinder, Inhalt. Brunnen, Jauchen- gruben. 22. „ Wiederholung über die gesamte Zinsrechnung. Das Faß und seine Berechnung. 23. „ Wiederholung über die gesamte Prozentrechnung. Pyramide und Pyramidenstumpf. 24. „ Teilregel; landw. Beispiele. Kegel und Kegelstumpf (Bottich). 25. „ Durchschnittsrechnung. Halbkugel, der Kessel. Das im Einvernehmen mit dem Orts- und Bezirksschulräte festzustellende Statut — wenn ein solches von der Landesschulbehörde verlangt wird — kann nach folgendem Muster verfaßt werden.1 § I. Die landwirtschaftliche Fortbildungsschule hat den Zweck, die in der Volksschule erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten zu wiederholen und zu festigen und mit besonderer Rücksichtnahme auf den künftigen Beruf der Zöglinge zu erweitern, sowie die Schüler in sittlicher Hinsicht zu fördern. § 2. Der Unterricht beschränkt sich auf Rechnen in Verbindung mit der geometrischen Formenlehre, auf die Einübung der für den Landwirt notwendigen schriftlichen Arbeiten, auf die Beibringung der wichtigsten Kenntnisse aus der Gesundheitslehre, der Landwirtschaftslehre und der Gesetzeskunde, wobei die Anwendbarkeit des Lehr-und Lernstoffes auf das praktische Leben besonders deutlich hervorzutreten hat. § 3. Der zu vermittelnde Lehrstoff wird in drei Turnusse aufgeteilt. Die näheren Bestimmungen über die Errichtung und Erteilung des Unterrichtes enthält der vom k. k Landesschulrate genehmigte Lehrplan. § 4. Die landw. Fortbildungsschule steht mit der öffentlichen Volksschule in ... . in Verbindung und fällt die unmittelbare pädagogisch-didaktische Leitung des Unterrichtes dem Leiter dieser Schule zu. Ihm obliegt die Schüleraufnahme, die zweckentsprechende Überwachung des Schulbesuches und die Handhabung der Schuldisziplin; er übernimmt die Verantwortung für die Verwahrung der Lehrmittel und stellt die erforderlichen Anträge betreffs der Erteilung des Unterrichtes und der Anschaffung von Lehrmitteln. Er besorgt die administrativen Geschäfte der Schule und erstattet am Schlüsse des Kurses an den Ortsschulrat einen Bericht über den Verlauf des Kurses. § 5. Mit der Beaufsichtigung und Verwaltung der Schule ist der Ortsschulrat in . . . . betraut. Derselbe sorgt laut Erklärung für die Beistellung und Instandhaltung eines geeigneten Lehrzimmers, für die Beheizung und Reinigung desselben sowie für die Beistellung der Lehrmittel. Allfällige Spenden sind nur zur Anschaffung von Büchern und Lehrmitteln, dann auch von Lehrmitteln für arme Schüler zu verwenden. § 6. Jedes Mitglied des Ortsschulrates ist berechtigt, sich durch öfteren Besuch des Unterrichtes in angemessener Weise über den Stand des Schulbesuches und der Schuldisziplin sowie über den Zustand der Schullokalitäten, der Einrichtung und der Lehrmittel zu überzeugen. Übelstände nach dieser Richtung sind nach Schluß des Unterrichtes und in Abwesenheit der Schüler dem Leiter des Kurses bekanntzugeben und, wenn sie von diesem nicht abgestellt werden können, behufs weiterer Amtshandlung dem Ortsschulrate anzuzeigen. Eine unmittelbare Ingerenz auf die Unterrichtserteilung oder die Handhabung der Disziplin steht den einzelnen Mitgliedern des Ortsschulrates nicht zu. § 7. Die Aufnahme der Schüler erfolgt in der Zeit vom 16. bis 31. Oktober j. J. Spätere Aufnahmen sind nur dann zulässig, wenn der Aufnahmswerber nebst der Erfüllung der im § 8 angeführten Bedingungen auch nachweist, daß er die zur Teilnahme an dem vorgeschrittenen Unterrichte erforderlichen Kenntnisse besitzt. § 8. Zur Aufnahme ist erforderlich: 1. Die Beibringung des Entlassungszeugnisses aus der Volksschule. 2. Der Nachweis, daß der Aufnahmswerber in einem Orte wohnt, — gleichviel ob in der Schulgemeinde oder außer derselben — von wo aus ihm der ununterbrochene Schulbesuch möglich ist. 1 Statut der Fortbildungsschule in öblarn, Ennstal. § 9. Es besteht zur Zeit keine gesetzliche Pflicht, nach erfolgtem Eintritte in die Schule diese auch ununterbrochen und bis zum Schlüsse des Kurses zu besuchen, die Schüler haben aber das Versprechen zu geben, diese Pflicht freiwillig zu übernehmen. § 10. Schlechter Besuch der Schule, grobe Störung des Unterrichtes und Widersetzlichkeit gegen den Lehrenden sowie sittliche Gebrechen ziehen den Ausschluß aus der Schule nach sich. Über diesen Ausschluß entscheidet über Antrag des Kursleiters der Ortsschulrat. § 11. Eine Aufnahmsgebühr ist nicht zu entrichten, der Unterricht ist vollständig unentgeltlich. § 12. Der Unterricht beginnt am ersten Sonntag im November und endet mit dem letzten Sonntage im April. Er findet statt an jedem von .. bis . . Uhr . . . mittags. Dem Ortsschulrate steht es jederzeit frei, im Einvernehmen mit dem Kursleiter nach Maßgabe eintretender Bedürfnisse oder erwiesener Zweckmäßigkeit die Unterrichtstage oder die Unterrichtsstunden abzuändern. § 13. Am Schlüsse jedes Kurses erhält jeder Schüler über sein Betragen, den Fortgang und den Schulbesuch im Sinne des Erlasses des k. k. Landesschulrates vom .... ein Zeugnis. § 14. Als Amtsschriften sind zu führen ein Schülerkatalog mit Absenzenverzeichnis und ein Wochenbuch. Endlich ist noch die Erklärung des Ortsschulrates beizuschließen, welche etwa folgendermaßen stilisiert werden könnte: Erklärung des Ortsschulrates betreffend die Gründung einer landw. Fortbildungsschule. Der Ortsschulrat in . . . erklärt hiemit urkundlich, daß er für den Unterricht der zu gründenden landw. Fortbildungsschule ein geeignetes Lehrzimmer samt Beheizung zur Verfügung stellen wird. Desgleichen erklärt sich der Ortsschulrat bereit, das Versuchsfeld und den Bienenstand zu Lern- und Übungszwecken zu überlassen. Zur Erteilung eines anschaulichen Unterrichtes werden die erforderlichen Lehrmittel, als: Stoffpräparate, Bilder, Werkzeuge usw., sowie auch eine Bibliothek landw. Werke angeschafft werden. Mittellose Kursisten werden die erforderlichen Lernmittel vom Ortsschulrate erhalten. Endlich erklärt der Ortsschulrat, alles zu veranlassen, was die zu gründende Anstalt fördern und unterstützen könnte. N. N., Obmann des O. Sch. R. Ist auf dieses Ansuchen die Genehmigung vorn Landesschulrate herabgelangt, so besteht die nächste Aufgabe des Kursleiters darin, den Kursbeginn tunlichst intensiv zu verlautbaren, um einen zahlreichen Besuch zu sichern. Auch soll man trachten, einflußreiche Faktoren zu gewinnen, die der bäuerlichen Bevölkerung den Wert des Besuches einer landw. Fortbildungsschule klar machen, denn der Bauer ist nur zu oft mißtrauisch gegen alles Neue. Wenn er aber die Empfehlung auch von dritter Seite vernimmt, wird er viel rascher für die Sache gewonnen werden. So können Ortsund Bezirksschulratsmitglieder, landw. Wanderlehrer, Tierärzte, Förster, Landtags- und Reichsratsabgeordnete gelegentlich sehr vorteilhaft auf die Teilnahme an den Kursen hinweisen. Steht die Ortsgeistlichkeit der Schule freundlich gegenüber, so kann auch diese um geeignete Einflußnahme auf die bäuerliche Bevölkerung ersucht werden. Überdies kann der Kursbeginn in landw. Fachblättern und Zeitschriften, wohl auch in der politischen Tagespresse, in den Amtsblättern der k. k. Bezirkshauptmannschaft und durch Maueranschlag verlautbart werden. Auch den Schülern in der Volksschule kann aufgetragen werden, sie mögen die Eltern auf den Beginn der Fortbildungsschule aufmerksam machen, damit sie die älteren Geschwister zum Besuche des Unterrichtes veranlassen. Auch bei landw. Filialversammlungen und Versammlungen des Bienenzuchtvereines kann auf den Besuch der Fortbildungsschule hingewiesen werden. Und damit glaube ich, die nötigen Anleitungen gegeben zu haben, wie die Vorarbeiten zur Errichtung einer landw. Fortbildungsschule am sichersten zum Ziele führen. Was den Lehrplan anbelangt, so betone ich nochmals, daß dieser nur für unsere Verhältnisse paßt und entsprechend umgearbeitet werden muß. Auch ist er in der vor- liegenden Form als Maximallehrplan gedacht und kann an verschiedenen Stellen in geeigneter ^Veise gekürzt werden. Und so mögen die Zeilen in die Presse wandern in der Hoffnung, daß es mir gelungen ist, manchem Kollegen die Errichtung eines landw. Kurses zu erleichtern. Briefkasten der landwirtschaftlichen Fortbildungsschule. Lehr- und Hilfsbücher für landw. Fortbildungsschulen. Auf mehrere Anfragen teile ich den Herren Amtskollegen mit, daß ich keine Freiexemplare meiner Bücher und Werke zur Verfügung habe. Hilfsbücher wären folgende: „Die Berufskunde des Landwirtes“. Ein Leitfaden für Lehrer an landwirtschaftlichen Fortbildungsschulen und zum Selbstunterrichte. Verfaßt von Heinrich Hipsch. 55 Textabbildungen, geh. 4'20 K, geb. 5 K. Verlag Karl Graeser, Wien IV., Joh. Straußg. 22. — Im gleichen Verlage erschien von demselben Verfasser: „Das Rechnen des praktischen Landwirtes“. Lehr- und Übungsbuch für landw. Fortbildungsschulen und zum Selbstunterrichte. 28 Textabbildung. 1 20 K geb. Sieh Folge 78 und 83. — Ebenfalls bei Graeser erschien: Wamprechtsamer - Hipsch „Lehr- und Lesebuch für landw. Fortbildungsschulen“, geh. 210 K, geb. 2 40. — „Der naturkundliche Unterricht an landw. Fortbildungsschulen“. Ein Leitfaden für Lehrer an solchen Anstalten sowie für den Selbstunterricht, verfaßt von F. S. Wamprechtsamer, geh. 2 80 K, geb. 3 40 K. — Bei Manz in Wien I., Kohlmarkt 20, erschien 1907: Wamprechtsamer „Leitfaden zur Gründung und Einrichtung landw. Fortbildungsschulen in den Alpenländern“; Preis geh. 1 50 K. — Im k. k. Schulbücherverlage in Wien, Schwarzenbergstr., erscheint soeben: Wamprechtsamer, „Sammlung agrarischer Gesetze und Verordnungen für landwirtschaftliche Fortbildungsschulen, I. Teil“; enthaltend einen Auszug aus den Tierseuchengesetzen, die Besprechung der Gewährsfehler, einen Auszug aus dem Wehr-, Personaleinkommensteuer-, Heimats- und Forstgesetze. — In einigen Wochen erscheint im gleichen Verlage: Wamprechtsamer, „Übungsbuch für landwirtschaftliche Fortbildungsschulen und Hilfsbuch für Landwirte“, enthaltend das gesamte landwirtschaftliche Rechenwesen und die Korrespondenz. — Es wäre sehr zu begrüßen, wenn Amtskollegen, die im landwirtschaftlichen Fortbildungsschulwesen Erfahrungen gesammelt haben, diese veröffentlichen würden, damit sie unseren Reformbestrebungen zu Gute kommen. Verzeichnis landwirtschaftlicher Fortbildungsschulen: Nieder-Österreich; Schulbezirk Amstetten : Stephanshart. Schulbezirk Bruck a. d. L.: Wilfleinsdorf, Prellenkirchen. Schulbezirk Gänserndorf: Ebental. Schulbezirk Krems: Gobelsburg, Weinzierl a. W. Schulbezirk Neunkirchen: Wartmannstetten. Schulbezirk Wiener-Neustadt-Land: Gutenstein, Lichtenegg, Piesting, Wiesmath. Steiermark; Schulbezirk Gröbming: Gröbming, Öblarn. Schulbezirk Rottenmann: Lassing. Schulbezirk Radkersburg: Abstall. Schulbezirk Mautern: Seiz. Schulbezirk Aflenz: Turnau. Schulbezirk Umgebung Cilli: St. Paul bei Pragwald. Schulbezirk Fürstenfeld: Hainersdorf. Schulbezirk Judenburg: St. Peter. Schulbezirk Knittelfeld: Groß- und Kleinlobming, Lind, St. Lorenzen, St. Marein, St. Margareten. Schulbezirk Leoben : St. Michael, Proleb, Traboch. Schulbezirk Obdach: Obdach. Schulbezirk Neumarkt: St. Blasen. Schulbezirk Lichtenwald: Lichtenwald. Schulbezirk Ober-zeyring: St. Johann am Tauern. Salzburg; Bezirk Hallein: Puch, Kuchl. Bezirk St. Johann im Pongau: Altenmarkt. Bezirk Tamsweg: Mariapfarr. Bezirk Zell a. S.: Lenzing, Lend, Uttendorf, Maishofen (zwei Kurse u. zw. für die männliche und für die weibliche Jugend), Niedernsill, Alm; an der Bürgerschule in Saalfelden; in Saalbach ist ein Kurs in Errichtung begriffen. In Kärnten bestehen Kurse zu: Arriach, Berg, Dellach i. G., Egg, Feistritz a. Dr., Fellach bei Villach, Feldkirchen, Glödnitz, Guttaring, Himmelberg, Holz, Hörzendorf, Kirchbach, Kleblach, Mallestig, St. Margarethen i. R., Metnitz, Mitsching bei Hermagor, St. Niklas a. Dr., Oberdrauburg, Obermillstadt, St. Oswald bei Kleinkirchheim, Pisweg bei Gurk, Pogöriach, Projern bei St. Veit a. d. Gl., Rattendorf, St. Salvator, Steinfeld, Trebesing, Tultschnig, Watschig i. Gailthale, Weißbriach. Ich wäre sehr dankbar, wenn mir Neugründungen bekanntgegeben werden würden; zur Mitwirkung bin ich gerne bereit. — Frl. Lehrerin L. O., St.Johann bei Herberstein: Ich habe von allem Anfänge an die größte Hochachtung vor Ihrem Fleiße und Ihren hohen Zielen gehabt. Ihr letztes Schreiben hat mir aber geradezu Bewunderung eingeflößt. Trotz aller unangenehmen Wahrnehmungen sind Sie der Sache treu geblieben, haben eine prächtige Haushaltungsschule für Mädchen gegründet, die sich der Förderung hochstehender Personen erfreut. Wacker! Das lob ich mirl Wamprechtsamer. önaufflet« und uetantroorlll»« ®ro» «0 M4U»* ln Briefmarken durch den Verlag von „Österreichs Illustrierte Zeitung" Wien VI. Barnabitengasse Nr 7—7» Will lilillll liuni FRIND August GELLER Joh. Ncp GOLTZ Adolf HAMZA Hans HARL FINGER Richard HLAVACEK Anton HOROW1TZ Leopold IOANOWITSCH Paul KARUNSKY Anton KASPARIDES Eduard KAUFMANN Adolf KEMPF Gottlieb tr. KOCH Ludwig KOPALUK Frans Prof. II I In der l j GALERIE ' ÖSTERREICHISCHER MALER ';Y/|mlnd folgende Künstler KRAUSZ Wüh. Viktor KUPFER J. M. LACH Friu LAMM Erich LAR WIN Hans MARUSSIG Anton MICHA LEK L Prot NOWAK Otto PUCHINGER Erwin Prot RAUCHINGER Hein» RÖSCH Ludwig SCHAFFE AN Enterich SCHARF Viktor SCHLEICH P. X SCHM ID lull ui Prot SCHWARZ Ado» SELIGMANN K P. STEIN Afwyn *. STERNFELD lacquca STIEBORSKY Wffly SUPPANTSCHJTSCH M. TEMPLB Hane TRENTIN Angdo 1 WESEMANN Ado» WIEDEN Ludwig ZETSCHB Eduard. altes Wort bereits zu sehr miteinander verwoben im Volksgemüt, so daß man beides nicht mehr losreißen sollte, besonders da aus pädagogischen Gründen eine Änderung nicht notwendig erschien. Doch das und einiges andere sind Kleinigkeiten, verschwindend gegenüber dem Bahnbrechenden. Nach diesem Buche Fraungruber-Pommers wird man greifen müssen, wenn man recht viel Gold in die jungen Kehlen legen will. Karl Krobath. 335.) pädagogische Matter. Di.'se unter dem Titel „Pädagogische Blätter für Lehrerbildung" von Kehr begründete und nunmehr von Mnthesins in Weimar geleitete Zeitschrift hat durch Weglassung des Wortes „Lehrerbildung" den Begrisfsnmfang erweitert und zwar in der Richtung, daß sie eine Verbindung zwischen Lehrerbildung und Schulaufsicht austrebt und, soweit die vorliegenden Nummern 1 und 2 dartun, mit Energie und Geschick durchführt. Der Gedanke, daß der Bezirksschulinspektor Lehrerbildner ist, wurde in unseren „Bl." wiederholt beleuchtet; wäre nicht meine Erkrankung dazwischen gekommen, so hätte ich das diesbezügliche Thema auf dem 3. Lehrerbildnertage zu Wien erörtert. In den genannten „Pädagogischen Blättern" findet es eine ausgiebige Besprechung; es werden daher unsere ©chttlbüchereten in die Bewegung mit einem Schlage eingeführt, wenn sie sich die Zeitschrift, die wohl zu den besten gehört, die der pädagogische Markt aufweist, kommen lassen. (Verlag Thienemann in Gotha. Jedes Heft, 60 Seiten stark, kostet 60 Kreuzer.) — 75 Auszeichnungen! Gegründet 1790. 75 Auszeichnungen! L.&C.Hardtmuths I A A II L.&C.Hardtmuths Kohinoor I Jy | O1 ITiiITii Farbstifte.... .. Zeichenstifte L- Ul U« I IUI UIIIIU1II ... Pastellstifte Schulstitte etc, WIEN I. BUDWEIS Farbige Kreiden Für Schulzwecke anerkannt bestes Fabrikat. 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