Nr. 59. Montag, 13. März I9I1. 130. Jahrgang. ' Mbacher 3eitmg bi« .. /n ^!" ^'^ «»sUNlü'N i„« Haut« ««"zjälnil, ^ «, - I„,i>r,wn«»nl'j>l,r: ss'ir llewc Iu,ela>s "'» zu 4 Mien 5<, l,^ gMere P« ^eile l2 l> i bri öslrr«, Wifbc,lilllu»l,c!l pcr N">f » l>. Tie .i'aibnchcr Nciümli» erscheinl 'NdminiNration bsftnd« sich Milieu, straßr Nr. ^!»; die Vld«l,lion Milll,ii''ftrlls»e Nr. i!0. Eplrchftunden der ^l'dlllüon von » bi« 10 Uh? Telephon-Nr. der Redaktion 32. Amtlicher Geil. AN ^i"/ ^' ""^ k- Apostolische Majestät habe« mit Allerhöchster Entschließung von, 7. März d. I. dem ^twnschef ,m Eisenbahnministerium Dr. Viktor 7°ll ben Ritterstand mit Nachsicht der Taxe aller, gnadigst zu verleihen geruht. I9N^?^b?/^°^ ^'WienerZeitung, vom 10. März b" We.ter«„breiwng folder Preß. Nr. 2 meilen abzukürzen, ist nun in ein neues Stadium gc» treten. Wenn auch die Marineleitung vor kurzem in der österreichischen Delegation die bezügliche Interpclla. tion eines dalmatinischen Delegierten durch die Mitteilung beantworten mußte, daß diese auch sür die Kriegs» marine sehr wichtige Passageeröffnung einstweilen wegen der hohen, mit 20 bis 25 Millionen Kronen zu veran-schlagenden Kosten, bisher nicht in Angriff genommen werden konnte, so besteht jetzt die Hoffnung, daß dieses interessante Projekt vielleicht doch in der nächsten Zeit der Realisierung zugeführt werden dürfte. Seit dem Aufschwung, den der Schiffahrtsvrrkchr Dalmatiens m den letzten Jahren genommen hat, ist die Zahl der Interessenten an der Beseitigung der navigalorisch sehr hinderlichen Landenge von Slagnu beträchtlich gewachsen, und auch das internationale Neistpnblitum betrachtet die zeitraubende Fahrt nm die Halbinsel von Sabion» cello als eine störende Kursabweichung von der er« wünschten kürzesten Route nach dem österreichischen Süden. Auch die Gemeindevertretungen, z. V. jene Spa. latus, des zweitgrößten österreichischen Adriahafcns, empfinden diese geographische Beschränkung als ein Hin« dernis sür das Aufblühen der auf den Seeverkehr an° gewiesenen Umschlagplätze, da die Erschwerung des Tran» silverkchres bezüglich Einsuhr und Ausfuhr ungünstig auf die Transportverhältnisse einzuwirken beginnt. In Anbetracht aller dieser immer wachsenden Interessen wird in jüngster Zeit an der Bildung eines Konsortiums gearbeitet, das durch Zeichnungen aller Intercssengrup» p^'n die Mittel ausbringen will, um das Durchstichpro» jelt in Angriff nehmen zu können. Diesem Konsortium sollen einige unserer großen Nccdcrgcscllschaften, eine Ncihc von Grußtaufleulen, Vertretungen mehrerer Orts» gemeinden und eine bekannte maritime Nausirma angc» hören. Es steht daher zu hoffen, daß die Aktion diesmal zum Erfolge führen werde, um so mehr als von feiten der Regierung für den Fall des Zustandekommens der Unternehmcrgesellschaft eine namhafte Subvention in Aussicht gestellt worden ist. Spanien und Vatikan. Die „Pol. Korr." erhielt folgende Mitteilungen: Die spanische Regierung hat die letzten Forderung?« des Vatikans in entschieden ablehnender Weise beantwortet. Diese Forderungen wurden in der Erwidrrung des Hei» ligcn Stuhls auf die Eröffnung des Ministerpräsidenten Eanalejas aufgestellt, der anfragen ließ, ob der Vati» kan zur Wiederaufnahme des Meinungsaustausches gc« neigt sei, in welchem Falle unverzüglich die Ernennung eines neuen spanischen Botschafters beim Heiligen Stuhl erfolgen würde. Hieran wurde die Erklärung geknüpft, daß die spanische Regierung im Begriffe stehe, in den Eortcs ein Vereinsgesctz einzubringen, und die Frage der geistlichen Kongregationen ohne Einvernehmen mit dcm Vatikan zu regeln beabsichtige. Tollte der Vatikan Anlaß haben, Einwendungen gegen einzelne Punkte des erwähnten Gesetzentwurfes zu erheben, so könne er sie durch die dem spanischen Senat angehörenden Bischöfe zur Kenntnis bringen lassen. Die Regierung verpflichtete sich, solchen Einwendungen Gehör zu schenken. Dei Kardinalstaatsselretär Merry del Val erwiderte hier» uns, daß der Vatikan trotz der Annahme des „Sperr, gcsetzes" in den Cortes zur Wiederaufnahme des Mei» nungsaustcmsches bereit sei, jedoch unter folgenden Ne» dingungen: Bei den Verhandlungen ülxr die Kongre' galionen müssen entsprechend dem Konkordat die Prin» zipicn des kanonischen Rechts zum Ausgangspunkt ge> nommen werden. Die spanische Regierung dürse, und zwar gleichfalls gemäß dem Konkordat, über die geistlichen Orden keine Entscheidung ohne vorheriges Ein-vernehmen mit dem Heiligen Stuhl treffen. Während der Dauer der Verhandlungen muffe sich die spanische Negierung aller Maßregeln enthalten, durch welche der Erfolg der Verhandlungen in nachteiliger Weise beein> flnßt werden könnte, »vie dies bezüglich des „Sperr-gesetzes" geschehen sei. Ministerpräsident Ccmalejas hat allen diesen Forderungen eine kategorische Weigeruna entgegengesetzt und beansprucht für die spanische Regn rung das Recht, die Fragen der geistlichen Orden in ganz selbständiger Weise ohne vorherige Verständigung mit dem Vatikan zu regeln. Die Antwort des spani> schcn Ministerpräsidenten ist in versöhnlichen und achtungsvollen Ausdrücken abgefaßt. Es war der spani-schcn Regierung, wie man in vatikanischen Kreisen meint, offenbar darum zu tun, bei vollständiger Unnachgiebig, leit in der Sache, die Form zu wahren und dem Vatikan die Verantwortlichkeit sür entscheidend? Handlungen zu überlassen, welche einen Bruch herbeiführen können. Der Vatikan wird die letzte Note des Herrn Eanalejas vorläufig nicht beantworten und die Ereignisse abwar» tcn. Er behält sich vor, nach der Annahme des neuen Vereinsgesetzcs durch die (5ortes seinen Interessen und seiner Würde entsprechende Beschlüsse zu fassen. Feuilleton. Das Versuchskaninchen. Humrreslc »on I. Z. Mandali'. Autorisierte Übersetzung uon Ilsc Ludwig. Herr Aen Swillel ging erregt vor dem Teelisch auf "nd ab. Frau Swillct beachtete seinen Gemütszustand lucht; denn seit ihr Mann die Vorlesungen über Ge° sundheitspslege besnchte, befand er fich ständig in Aus. "wmg. Sem Enthusiasmus über den wunderbaren Bau oer Pcislillen sich genügend ermunt.rte, nm Anwei» sung zu geben, wie Babys Brei zu lochen sei. Diese Aufgabe bot Schwierigkeiten, an die Ben nie geglaubt hättet Natürlich kochte die Milch über, und drr Hafer wollte nicht dick werden. Am nächsten Morgen war Frau Swillet aus und bereits halb angekleidet, als ihr die Vorkommnisse des Abends einfielen. Sie begann zu zittern und hielt sich am Vetlpfosten fest. „Es lmnmt wieder," murmelte sie heiser, als ihl Gatte aufwachte, „ich spüre cs jetzt im ganzen Körper." „Vielleicht wird dir besser, wenn ou hinunter gehst." schlug Ben vor. Die Ereignisse des Abends standen ihm noch lebhaft vor Augen. „Ich möchte es nicht wagen," sagte Frau Swillet. „Ich "fühle mich zu schwach in den Knien." Zögernd riet Ven feiner Frau, wieder ins Nett zu-rückznke'hren. Anstatt eine Tafse heißen Tee serviert zu bekommen, mußte er sich nun an die Arbeit begeben. Wie cr es fertig brachte, das Frühstück zu bereiten. M'i Jungen zu waschen und zu speisen, ein Baby ab» zuwarten und doch um acht Uhr ins Geschäft zu fahren, war ihm später stets ein Rätsel. Vor seinem Weggang tröstete ihn Frau Swillcl durch die Mitteilung, sie werde nun bald aufstehen können. Sobald Herr Ewillct außer Sicht war, machte dir Besserung rasche Fortschritte, und die Patüntin tonnk sich schon wieder im Garten mit der Nachbarin unter hallen. Vor dem Essen trat freilich ein kleiner Rück. schlag ein, sie war, wie sie ihrem heimkehrenden Mann sagte, nicht imstande, anstrengende Hausarbeiten zu un-tcrnchmcn. Sonst hatte der Hausherr geraucht und die Zeitung gelesen; jetzt galt es, Kohlen zu tragen und sich nützlich zu bctätigen. Laibachcr Zeiwna Nr. 59. 542 13. März 19N. Politische Ueberftcht. Laib ach, II. März. Das „Frcmdcnblatl" würdigt dic großen Verdienste, n>clche sich Prinzrcgent Luitpold von Nahern um sein Land und das Reich erworben hat. Er habe mehr als irgend jemand sonst in Bayern dazu beigetragen, daß dort der Partikularismus aus dem politischen Leben verschwunden ist. Als der glückliche Wahrer und Mehrer des Reichsbewußtseins im Süden, verdiene Prinzregent Luitpold die herzliche Verehrung, die ihm auch aus dem Norden Deutschlands entgegengebracht wird. Als Förde« rer des Zusammengehörigkeitsgefühls, das die sichere Grundlage des deutsch.öslcrreichischcn Bündnisses ist, hat der Prinzregent Anspruch auf die aufrichtige Schätzung, die er bei uns genießt und die Österreich» Ungarn an der Feier seines neunzigsten Geburtstages den wärmsten Anteil nehmen läßt. In der französischen Kannner erklärte Marille« minister Delcasso, in Erwiderung einer An« frage, im Jahre 1920 lverdc Frankreich sowie Deutschland zwciundzwanzig Dreadnoughts besitzen. Frankreich werde ferner achtzehn gepanzerte Kreuzer, Deutschland zwölf, aber weit mächtigere, haben. Diese Feststellungen rechtfertigen jedoch keine pessimistische Schlußfolgerung. Die portugiesische Regierung hat beschlossen, in der Angelegenheit der Verlesung des Hirtenbriefs der portu. giesischen Bischöfe von einer Bestrafung der Geistlichen, die, ein« Weisung des Bischofs von Oporto gehorchend, den Hirtenbrief trotz dem Verbote der Regierung in i deu Kirchen verlesen haben, abzusehen. Dem genannten. Bischof, der enthoben wurde, wird von der Negierung ln Anerkennung der trefflichen Dienste, die er in den Kolonien grleistet hat, sowie feiner persönlichen Tugenden eine Pension gewährt. Wie man aus ttonstantinopcl schreibt, wird das Schicksal des vom früheren Untcrrichtsministcr in der Kammer eingebrachten Volksschulgeschcs, das bei den christlichen Religionsgcnossenschasten große Unzufrieden, heit hervorgerufen hat und als nicht ganz vcrfassungs» mäßig angefochten wiro, als fehr zlvcifelhaft angesehen. Zunächst muß abgewartet werden, welche Stellung der neue Unterrichtsministcr Ismail Hakti Bey zu dem Entwürfe nehmen, ob er denselben infolge der erho« bencn Einwendungen in einzelnen Punkten abändern oder gar vollständig zurückziehen wird. Es verlautet übrigens, daß die Kammer sich im Laufe dieses Jahre» kaum mit dem Polksschulgesctzc befassen dürfte. Der nordamcrilanijchc Kongreß hat ein Gesetz an» genommen, das die Regierung ermächtigt, in den aus» ländischen .Hauptstädten Häuser für ihre Botschaften und Gesandtschaften zu erwerben. Visher war es ein aus Verschiedellen Gründen unangenehm empfundener Übel« stand, daß die amerikanischen Diplomaten über keine Dienstwohnungen verfügen, fondern Wohnungen mieten und die Miete aus ihrem Gehalte bcstrcitcn müssen. Dcm neuen Gesetze kommt insbesondere im Hinblicke darauf größere Bedeutung zu, oaß dadurch eine not. wendige Voraussetzung für den Plan des Slaatssckre-tärs Knux, eine amerikanische Verufsdiplomatic heran» zubildcn, erfüllt wird. Bisher mußte bei der Besetzung wichtiger Stellungen dieser Art wegen des erwähnten Umstandcs große Rücksicht auf die Vermogcnsverhält» nisfc der Bewerber genommen werden. In Zukunft werden dant dem neuen Gesetze der Auswahl der Per» sönlichkeiten tcine so engen Schranken gezogen sein. TajMlcuigtcitcu. — lDas Zwangsmittel eines Äolportage»Roman» ciers.) Arlur Bcnwoe, der gerade im Noltsthcater „Ambigu" einen großen populären Erfolg mit dem „historischen" Stück „Le Nui du Soleil" hat, ist auch als Verfasser von drcihunderttausend Zellen langen Schauerromanen bekannt. Sein Kolportageverleger hat wieder die Veröffentlichung einer höchst lilerarischen Er» zahlung begonnen, die dreihundert Hefte mnfas>cn sollte. Man war bereits bei der dreißigsten Nummer ange» langt, ohne daß der Verlagsbesitzer seinem Autor den versprochenen Vorschuß zugesandt halte. Ncrtwdc nahm grimmige Rache. Als das dreißigste Heft herausgegeben war, entdeckte der Drucker zu jeinem Entsetzen, daß der grausame Verfasser sämtliche fünfundvicrzig Helden und Heldinnen jeincr Handlung hingemordcl halte. In der letzten Zeile blieb auch nicht ein einziges Wesen übrig. Was sollte aus den hundertlausend Auonnemcnts wer» den? Ncr^oe wollte in keinem Falle einwilligen, seinen Romanspetnlanten zu retten und freute sich scyon boshaft des Ruins, in den er den Voltserzieher gestürzt zu haben glaubte. Da wurde ihm die einunddrelßigjlc Lie» ferung zugestellt, in der ein anderer Geschäftsliteral das Wunder vollbrachte, fämlliche Personen der Handlung wieder auferstehen und weiteren 269 Fortsetzungen cnl-gcgenmarschicren zu lassen. Es wird vielleicht cm Pro» zch darüber entstehen, ob die Helden und Heldinnen Äerlwdcs lot bleiben müssen oder ob sie nach ihrer Auferstehung von anderen .Händen nochmals langsam hingeschlachtet werden dürfen. — lDas neueste Gretna Green.) Die kleine Stadt Reno in Nevada, die vor wenigen Jahren taum über ihre Nachbarschaft hinaus bclannt war, konstatiert mit Stolz, wie sehr sich der Wohlstand der Stadt gchoben hat, seitdem Reno sich znm amerilanischcn Grctna Green und zur populären Ehescheidungeniihlc der Vcr» einigten Staaten entwickelt hat. Mit schönem Selbst» bcwußtscin weisen die Zeitungen von Rcno darauf hin, daß das Geschäft sich dauernd in erfreulich aufsteigender Linie bcwegi. Man veröffentlicht jetzt die Monats'bilanz für den Februar, sozusagen del» Marktbericht über die l> tzlen vier Wochen, und konstatiert voll Freude, daß in den letzten Tagen des- Februar in den kleinen Städtchen nicht weniger als 76 Ehen geschlossen und 52 Ehen gelöst wurden. Der für die Bürger von Reno im ersten Augenblick Besorgnis erregende Tiefstand des Eheschei» dungsgeschäftes ist jedoch nur ein scheinbarer, denn die Gerichte sind bereits mit neuen Aufträgen so überhäuft, daß fic der Nachfrage kaum genügen können. Außer den 52 Ehescheidungen, die vom Gerichte ratifiziert wurden, sind im Fbrucir noch 47 Ehescheidungsklagen eingereicht worden, die einstweilen der Erledigung harren. Da die Schcidungstandldalcn längere Zeit in Reno leben müssen, sind Gastwirte, Ladcninhaber lind Bürger mit der Fcbruarbilanz fehr zufrieden und preisen die Macht dcr Liebe und — der unwiderstehlichen Abneigung, die das liebliche Reno blühen und gedeihen läßt. — (Detektiv „Treff".) Im Gouvernement Woro-ncsch hat der Polizeihund „Treff" eine wahre Panik hervorgerufen. Sein Ruhm verbreitete fich mit Windes-eile durch oas ganze Gouvernement. Seit „Treff" den Mörder eines Bauern, trotzdem bereits fünf Tage seit dcr Tat verflossen waren, mit unfehlbarer Schnelligkeit und Sicherheit ausfindig machte, hat sich ein wilder Schreckn aller derer bemächtigt, die etwas auf dew Gewissen haben. Als „Treff" im Eisenbahnzuge an den Ort der Mordtat gebracht wurde, wurde in demselben Waggon ein Diebstahl verübt: Ein Kassenbuch mit 500 Rubeln wurde gestohlen. „Treff" beroch alle Reisenden und packte sofort einen Mann, der kreidebleich dasaß und das Kassenbuch in der Tasche hatte. Eine Neiyc von „Heldentaten" hat dieser Hund auf dem Lande ausgeführt. Ein Bursche halte einem Bauer Geld gestohlen. „Treff" wurde geholt. Alle Burschen mußten sich »n einer Reihe aufstellen. „Treff" lies heran, und sofort schrie ein Junge laut auf: „Ich will's gestehen, ich hab's!" Seitdem haben sich eine Menge Bauern, die Spitzbübereien verübt haben, freiwillig gestellt, we»! sie glauben, dcr Teufel hause in dem Hunde und nehme ihre Seele gleich mit. So war vor etwa zwei Monaten Kirchengeld gestohlen worden, gegen 8W Rubel. Es war mittelst Nachschlüssel geraubt worden und von dem Täler war keine Spur zu entdecken. Aber als man davon sprach, „Treff" ins Dorf zu holen, fand sich aus cinnm! das Geld — in einem Päckchen, das der Geistliche am Morgen aus dem Gang zur Kirche vor der Schwelle fand.' ' lUnfrciwilligcr Humor auf dem Theater.) Es war gegen oas Jahr 1640, als Madame Dorval zusammen mit Vocagc am TlMtre Fran^ais die Hauptrolle in Alexander Dumas' Schauspiel „Alltony" gab. Ein Mißgeschick wollte, daß der Regisseur das Zeichen zum Fallen des Vorhanges gab, bevor dcr berühmte Schluß' schlager des Stückes, die Phrase gefallen war: „S"' widerstand mir ... ich habe sie getötet!" Aber das Pu> blilum vrrlangte diese Phrase, und man hörte es lebhast fordern, daß der Vorhang sich wieder hebe. Also gu<, dcr Vorhang geht wieder auf und man ficht Frau Dor< val wieder ciuf ihremScsfel in dcr Hallung dei Getötelen, Nur ist leider Anlony-Vocagc nirgends zu entdecken. Das Publikum wiro lauter und erregter und schließlich erhebt sich Frau Dorval, tritt an die Rampe vor und sagt, mit Mühe ihr Gelächter erstickend: „Meine Dame" und Herren, ich widerstand ihm ... er hat mich ^' tötet!" Eine peinliche Verlegenheit wurde auf diese Weise durch einen glücklichen hmnoristisclM Einfall überwunden. — Die Bühne ist ja eine Welt, die dem Un> gcfähr und seinem Humor den weitesten Spielraum eröffnet, und die Annalen des Theaters find voll von Geschichten unfreiwilliger Komik, die sich auf dcr Bühne' ereignet haben. Ein hübscher Aufsatz in „Lectures pour Toils" berichtet eine Anzahl solcher Geschichtchen aus den Jahrbüchern des französischen Theaters. Zu den Schau-spielcrinnen des TlMtrc Fran^ais gehörte früher eiln' Madame Allan, die so korpulent war, daß Augustine Vrohan ihrem Diener damit zu drohen pflegte, wenn ^ sich nicht zusammennehme, so müsse er zehnmal um Frau Allan herumgehen. Eines Abends — es war cine P"' miere — sollte die umfangreiche Künstlerin als T»^' von zwei Dienern auf ihrem Stuhle fortgetragen wer-den. Aber siehe da! trotz aller Mühe vermochten dl«' beiden die schöne Last nicht zu heben. Die Situation wurde verzweifelt, und schließlich — erhob sich FraU Allan würdevoll und marschierte in die Kulisse. In dem-selben Theater geschah es einmal, daß Fmaudy alö Gringuire nicht zur rechten Zcit auf scin Slichwon die Aühnc bctral. Seine Mitspieler waren außer M cs entstand, was man in der französischen Theatcrsprachc einen „Wulf" nennt: eine peinliche Pause! Schon beginnt das Publikum zu murren, als F<1raudy die Vühnc cnb- Das andere Ich. Roman vo» Hermann Wolfgang Iahn. (14. Fortsetzung.) («achdruck verbolcn.) Am nächsteil Tage packte mich eine gewisse Unruhe, ich forschte »lach dem' Verbleib des Fürsten. Da erfuhr ich denn, daß er krank in feincr Kabine daniederlag. Der Schiffsarzt, ein liebenswürdiger junger Mann, hielt die Krankheit des Fürsten für nicht unbedenklich- oen-noch gestattete er mir, den Kranken zu besuchen. Dcv Maharadscha freute sich ungemcm, als lch seine Kabine betrat. Er drückte mir freundschaftlich die Hand, seine Rechte hob sich zitternd und umfaßte kraftlos die meine. Der Glanz war ans seinen leuchtenden Augen gewichen. Seine Stimme klang merkwürdig matt und ionlos. Der Fürst machte ganz den Eindruck eines Schwerkranken. Ich erkundigte mich von nun an täglich bei dem Arzt, da mich bange Sorge um den kranken Fürsten ergriff. Ich hatte den Maharadscha vom ersten Augen» blick an lieb gewonnen. Nun war es mir plötzlich, als läge mein bester Freund danieder. So kam es, daß ich diesen Arzt, der ihn behandelte, näher kennen lernte. Er war ein Mann von umfang» reichem Wissen. Sein aufrechter Charakter, seine vor« nehme Bescheidenheit, die Vegcistcrungsfähigkeit für alles Große und Schöne nahm mich bald für ihn ein, in dessen Behandlung der Fürst übrigens großes Vertrauen sehte — der Maharadscha hatte immer von jeher eine große Vorliebe für deutsche Arzte besessen. Und heute sitzt der Mann, der dem Maharadscha damals das Leben rettete, auf der Anklagebank, weil cr einen anderen gemordet haben soll! Dieser andere befand sich ebenfalls an Bord der „Viktoria Luise". Er war ein Freund des Doktor Olvers, Oie beiden kannten sich aus ihrer Studentenzeit her. Walter Osten, so hieß dcr andere junge Mann, hatte einen eigenartigen Charakter. Wir mochten ihn alle gut leiden. Er war verträumt, wie ein Kind. Dabei tonnte er aber überaus jähzornig sein; der geringste Anlaß genügte, um ihn zu verstimmen. Wir behandelten ihn, wie man ein .Kind behandelt. Wir verzogen ihn, redeten ihm zu, wenn cr traurig war, bis er wieder lachte. Und dann freuten wir uns über den lieben, harmlosen Kerl. Öfters überraschten wir ihn, wie er an der Brüstung lehnte, und seine Augen voller Tränen standen. Wenn man ihn dann fragte, warum er traurig fei, schüttelte er nur den Kopf. Kurz daraus lachte cr wieder. Als unser Schiff in den Hafen von Bombay ein» fuhr, war der Maharadscha fast genesen. Während cr an Vord blieb, machte ich mich mit Doktor Olvcrs und dem kleinen Osten aus den Weg, um der Stadt einen Besuch abzustatten. Wir durchwan» dcrten das Eingeborenen»Vicrtcl mit seinem bunlfarbi» gen Treiben, dann ließen wir uns nach den Malabar Hills, der Villenstadt Bombays, fahren und fliegen hin» auf zu dem Friedhof der Parsis, den Türmen des Schweigens, wo die Leichen dcr Parsis den Geiern zum Fraße vorgeworfen werden. Nach drei Tagen stach die „Viktoria Luise" wieder ill See — nach Ceylon ging's . . . Ich werde sie nie vergessen, jene weißen Nächte, die sich über Meer und Land wölbten, die feenhafte Blütcnpracht, die unser trunkenes Auge schaute. Der Fürst, dessen Gesundheit noch immer nicht wie. ocr ganz hergestellt war, hatte bei dcm Kapitän erwirkt, daß ihn Doktor Olvers in seine Heimat begleiten durfte, da es der Zufall wollte, daß in Madras ein deutscher Arzt an Bord kam, der sich sofort mit Freuden bereit erklärte, Doktor Olvers Stelle zu übernehmen. Meinen Plan, einige Zeit auf Ceylon zu bleiben, hatte ich anfgcgeben, da mich der Maharadscha in der liebenswürdigsten Weise eingeladen hatte, mit nach D«l-bunga zu kommen. In Kalkutta verließen dcr Fürst, Doktor Olvers, Osten und ich das Schiff, um mit dcr Bahn nach Dur« bunga, dcr Residenz des Maharadscha, zu gelangen. Ein Märchen hub an auö Tausend und einer Nachl- Dcr Palast des Maharadscha liegt inmitlcn eines prächtigen Parkes. Dcr Wohlgeruch von Tanscnoen v»n Blüten erfüllte die Lust, Fontänen sprangen, Kaskade" rauschten; von ferne drangen die Klänge einer Mu>"" lapellc herüber, die uns mit der englischen und deut' schen Nationalhymne begrüßte. O ihr köstlichen Tage, warum mußtet ihr so traurig enden! Die Gastfreundschaft, die wir am Hofe des Mah°-radscha von Durbunga genossen, war einzig in ihrc^ Art. Niemals im Leben habe ich glänzendere Feste nm-gemacht. , Der Maharadscha war in seiner Heimat ralcy wieder völlig genesen. Während dcr Doktor mit Osu' Ausflüge ,n" die Umgebung unternahm, saß ich me'l Niit dcm Fürsten ill dessen Bibliothek und bewundert die seltenen bibliographischen Schätze, die hier ausg^ speichert waren. s-.«^ Der junge Osten, dcr seinerzeit scin Universilcu^ studium mit der Malerakademie vertauscht halle, av.^ in seiner Launenhaftigkeit feinem neuen lünstlerl>cye Beruf bald kein Interesse mehr abgewinnen komu, holte in Durbunga wieder Pinsel und Palette herv« ' Dies märchenschönc Land hatlc ihn an seine aNe ^e habcrei erinnert. Täglich lehrte cr von s"""' Spaz»e gangen mit allerlei Gegenständen bepackt nach you, ^ die sein malerisches Auge entzückt hatten, "Nd "c ,^ weniges Gcld von den Bewohnern des Landes 3" ^ stehen waren. Da brachte er heule bullte Tücher, ge, Schals, morgen allerlei Gewänder und Nassen m» -(Fortsetzung folgt.) Lmbacher Zeituna Nr. 59. 54^ ".März '""- llch betritt und seine Rede, der Rolle gemäß, mit den Worten beginnt: „Ich komme rechtzeitig . . ." Ein ^turm von Gelächter war die Antwort dieser Versichc-rung. T-as Seitenstück zu dieser Begebenheit ereignete nch ,n der Großen Oper bei einer Ausführung' der Hugenotten, wo Dclmas den Saint Bris und As rc den Raoul gab. Saint Bris hatte zu singen: „Da ist er" ^ aber er, nämlich Raoul, war gar nicht da, sondern Impfte ,n seinenl Ankleideraum verzweifelt mit einem Himse, das s,ch nicht zuknöpfen lasfen wollte. Endlich erscheint er und antwortet auf die Begrüßung Marcels: W,e! Zwe.selt Ihr an meiner Pünktlichkeit?" Das A',n'l ü' ^'^ ^ allerdings . . " Das Kapitel der ^ n !^ ?^?"lälle ließe sich noch lang aus- pu""'' V s" h'" zum Schlu se nur noch an ein ^iÄ k?,l. ^"^"' ^"llades erinnert. Er spielte im de? R^? ^'^^.^' ^°lle des Napoleon und hatte auf wbr?i ' ^ ^'^' ^" ^"gen. Eines Abends wider-bii^l s < ' ^ er tx'n rechten Fuß in den linken Steig, in!. /^ ' ""<^ ^e er sich's ver ah, saß Napoleon in !^?" lchmun Haltung zu Pferde, dle - der Kaifer in Erdichte dem Abte von St. Gallen .ol..«^ ^°" !"uh sich zu helfen wissen.) Eine höchst haben die Oberammergauer falten, ^hr Wochenblatt, die „Ammergaucr Zeitung", ^atte heuer wieder eine Iaschingsnummer herausgegeben, d.e aber nur den Titel „Faschingszcitunq" trug und zwr, leere Selten nlnfaßte mit der vielsagenden Fuß« note: Um den ständig wiederkehrenden Beleidigungs-p»ss'N' ^e uns die Ausgabe der Faschinqsnummer alliahrl.ch einbrachte, vorzubeugen, haben wir heuer den niemanden beleidigt Lolal- und Proviilzial-Nachlichtcu^ Fürs Haselhuhn! Von Dr. Vittor Ieloönit. Vor lurzem erhielt ich vom Obmanne der .Freien ^ere,nigung zum Schuhe des Wcidwerks", H^rn k u k. Hauptmann Heinrich V l äha, den ehrenvollen Austrag, an die We>dmannschaft Österreich«Uilgar„s einen Auf. rul zur Schonmia und Erhaltung des kleinsten Wald-Huhnes, unseres reizenden Haselhuhnes, ergehen »u lassen. Ich leiste diesem Rufe um so lieber Folge, als die bestberi'sene Feder hiczu, die des Professors Franz Valentinit sch, seit Jahren leider verstummt ist, denn Valcnlinitsch weilt nicht mehr unter den Lebenden. Ich selbst bemühe mich bereits seit Jahren in den ver. schiedencn Nachblättern (A. Hugos Iagdzeitung, „Lovec" usw.) dem „kleinsten Hahne" Freunde und Beschützer zu werben, und ergreife auch diese Gelegenheit mit Freuden nnd in der Anhofsung, bei allen Naturfreunden — und als solche erachte ich in erster Linie die Jäger — ein williges Ohr und tatkräftige Mithilfe zu finden. Obwohl das edle Wildgeflügcl über einen großen Teil der Monarchie in noch nennenswerter Anzahl ver-breitet ist — insbesondere beherbergen Steiermarl, Kärntcn und Krain noch reiche Stände — ist leider dessen dauernde Abnahme zu konstatieren; in einzelnen Kronländern droht den« Haselhuhne völlige Ausrottung, leider infolge Teilnahmslosigkcit gerade der Bernsenen. Aus den meisten Revieren Niederüstcrreichs, Mährens und Schlesiens ist es bereits spurlos verschwunden und selbst dort, wo es noch sein sporadisches Dasein fristet, ist es der Ausrottung und dem Aussterben geweiht, wenn nicht rechtzeitig die Erkenntnis Platz greift, daß in der Hege und Vejagung des Haselhuhnes ein gründ-lichcr Wandel geschaffen iverdcn muß. Nicht nur da3 Bestreben, der Jagd und den Jägern ein wertvolles Wild vor Ausrottung zu bewahren, auch das Bewußt, sein, den Forderungen des Naturschutzes einen nam. haften Dienst zu erweisen, bewegen mich, fürs kleinste Waldhuhn als Fürsprecher aufzutreten. Durch die moderne Forstwirtschaft und fortschrei. tcnde Bodenkultur wird dem Haselhuhn von Jahr zu Jahr mehr der zusagende Boden entzogen, wie ihm denn auch die Lebensbedingungcn erschwert werden. Die schier unabsehbare Anzahl von Feinden aus dem Tierreiche lichtet die ohnehin schütteren Haselhuhnbeslände in er» schreckender Weise, und eine große Anzahl von Jägern selbst führt dicfc edle Wildart, infolge Nichtachtung sei-ner besonderen Daseinscigentümlichkeiten, durch rück» sichlsluse Bcjagung dem Ausstcrben entgegen. Als begeisterter Anhänger der edelsten Jagd auf den „kleinsten Hahn", der kunstgerechten Lockjagd, stelle ich folgenden, den Schutz und die Erhaltung des Haselhuhnes betreffenden Antrag an die „Freie Vereini. gung zum Schutze des Weidwerks": Die „Vereinigung" wird gebeten, nachstehende, das Haselhuhn und dessen Nejagung betreffende Fragen einem weiteren Kreise von Weidmännern zur Diskussion vorzulegen und deren Re-sultat im „Weidmännischen Koder." als bindend und einzig weidgerecht zu fixieren: 1.) Da das Haselhuhn bekanntlich in Monogamie lMnzelche) lebt, daher nicht wie bei den meisten ande. rcn Wildhuhnarten mit einer Überzahl von Hennen und demcntsprechender reichlicher Vermehrung gerechnet werden lann, soll der Haselhenne immer und überall absoluter Schutz gewährt werden, analog wie dieser bei der Auerhenne und der Birkhenne bereits als weid» männisches Prinzip anerkannt wird und gesetzlich nor» miert ist. Ist dieser Schutz bei den genannten rinl^aru lin Vielweiberei) lebenden Waldhühncrarten als notwen. dig erkannt worden, so gebührt der Haselhenne um so mehr Schonung. 2.) Es wäre bei Aufstellung von neuen Jagdgesetzen für die verschiedenen Kronländer der gesetzliche Schutz der Haselhlnnc, und znxir das ganze Jahr hin-durch zu fordern, bezw. es wären gleichlautende Nach. irage zu den bereits bestehenden Landesgesetzen zu er-wirlcn. 3.) Da das Ansprechen des Haselhuhnes aufs Gc-schlecht hin einzig nur bei Ausübung der Lockjagd sicher möglich ist, kann nur die Lockjagd als lveidgerecht be« trachtet werden. 4.) Der unwcidmännischc Fang von Haselhühnern in Schlingen, Lausdohncn, Sprenkeln usw. ist als eine Aasjägerei zu betrachten und auch vom Gesetze nicht zu dulden. Der Fang von Haselhühnern durch Iagdbercch° tlgte geschieht hauptsächlich in gutbesetzten Rotwild-revicren, wo man, um das Notwild nicht zu vergrälnen, das Haselhuhn mit der Schußwaffe nicht erlegen will, aber nicht bedenkt, daß durch das Umherkriechen in den Dickungen, Aufstellen, tägliches Revidieren und Ent-leeren der Schlingen das Wild mindestens ebenso be-unrnhigt wird. Die- Jagdherren, die als Besitzer von Notwildreviercn den Fang von Hasclwild in Schlingen gestatten und anftragen, mögen bedenken, daß es ihnen Eines Tages ließ der Maharadscha seine Schatz-tammern öffnen und führte uns durch die von Kost« barleitcn prunkenden Räume. Die Kronjuwelcn hatten meine besondere Bewunderung erregt. Vor allem war es ein alter Schmuck, der mir ausfiel. Er stammle von dem Kaiser Akbar und bestand ganz aus Perlen, Sma-ragden und Rubine,!. Ich habe nie zuvor Edelsteine dun solcher Größe, von solch leuchtendem Feuer gesehen. ^3ch stand noch lange versunken in den Allblick die-^r ^uwclenprachl, als die anderen bereits einen neuen ^aal betreten hatlen. Dieser Raum barg die herrlichsten Wä"d' ' "^ ^'"«gearbeitete Waffen hingen an den tiinsic den Notschreien gleichen, die sich der Brust des Menschen entringen, der erkannt hat, daß der Rest alles Seins das Grauen bedeutet. Diese Stille wurde durch grelle Posaunentlänge unterbrochen, die das Herannahen der Gautlergesell-schnft ankündigten. Wir durchschritten den Park, um zu dem Festplatz zu gelangen, ans dem bequeme Sessel für uns aufgestellt waren. Dem Zuge der Gaukler schritt eine Musikkapelle voran, die mit ihren Trommeln und Trompeten einen uhrenbetäubenden Lärm machte. Hinter den Musikanten ritt auf cinem weißen Elefanten der Direktor dcr Truppe, wenn ich ihn so nennen darf, ohne dem Ganzen den Nimbnß zu rauben, mit dem wir Europäer jcnr Schaustellungen umgeben. Dann folgte ein Mädchen, das Schellen in ihren Händen hielt, die bei jedem Schritte leise klangen. In dem kastanienbraunen Haar leuchteten bunte Steine; sie trug em mattgelbcs Kleid, und um ihre Hüften wand fich ein ticfrotcr Schal. Hinter ihr lief ein Junge her, der Näder schlug, Luftsprünge machte und sich dabei so rasch zu drehen verstand, daß sein Körper nur noch als weißer Schatten sichtbar war. (Fortsetzung sulgl.j dort, wo t>er Kostenpunkt der Erhaltung eines namhaften Rotwildstandes nicht in die Wagschale fällt, auch nicht an den paar aasjägerischerweise mit Roßhaar gemeu-chcltcn Haselhühnern gelegen sein kann! Um so mehr ist ein derartiges Tun zu bedauern, als sich unter den ge» fangencn Stücken stets auch Hennen befinden werden. Verzichten aber die Iagdherrcn auf den Fang der Haselhühner, so haben sie einem schönen und dabei volllom« men harmlosen, dein Ausstcrben nahen Wilde eine Freistatt geboten. Wenn man bcdenlt, daß häufig das versehentliche Erlegen emcr Fasanhennc vom Jagd-Herrn mit verhältnismäßig hohen Geldbußen geahndet zu werden Pflegt, so ist der oben erwähnte und geforderte Schutz dcr Haselhennc gegenüber um so dringender not° wendig. Denn n>as ist der Fasan, dieser halbzahme unl> dumme Massenvogel, der jederzeit wieder eingesetzt wer» dcn lann, dem edlen Hasclhuhne gegenüber, das, einmal ausgerottet, nicht mehr eingebürgert werden lann. Diejenigen Weidgenosscn aber, dir gleich mir die unvergleichlichen Reize der herbstlichen Lockjagd begrif« fen und als eine der fchönften Weidmannsfrcuden zu würdigen und lieben gelernt haben, mögen im eigenen Interesse dahin wirken, daß den oben gestellten Fordo rungcn Folge gegeben werde. Denn aus dem begeisterten Lockjägcr wird man stets auch Heger des Haselhuhnes. Und nochmals sei's betont: Das erste Prinzip des wew. gerechten Hasclhuhnjägers sei absolute Schonung der H cnne! Eventuelle Meinungsäußerungen aus weidmänni° schen Kreisen werden an die Adresse Hauptmann F. Blaha, Wien, XVI. Lerchenfeldergürtel 57. er-beten. — lMim k. k. Verwallungsgerichtshlljej werden in der nächsten Zeit folgende öffentliche mündliche Verhand-lungen stattfinden.- am 21. März Franz öagar in Mar» tovec wider den krainischen Landesausschuß wegen Strahenhcrstellungen; am gleichen Tage Franz Strciel' in Mali Vrh wider denselben Lcmd'csausschuß wegen einer Rctursfü'hrung; am 22. d. Johann Tirovnik in Franzdorf wider das Ministerium für Kultus und Unter-richt wegen einer amlswegigen Versetzung und Schmäle' rung der Bezüge. — , dritter Klasse 16 X. — Genaue Pro-spcttc über die Ausstellungen stehen im Landesverbände sür Fremdenvcrkchr in Kvain, Laibach l.Tourisl-Office) kostenlos zur Verfügung. — l l, — lTodesfllll.l In Tschernembl ist hente nachts Herr Direktor Antun Ier 5 inovi 5 nach langen Lei« den im 66. Lebensjahre gestorben. Der nnnmehr Ver< dlichene hatte über 40 Jahre als Oberlehrer an der Volksschule in Tsch^rnembl gewirkt und war 30 Jahre Nc,^irtsschulinspeklor in den Bezirken Tscherncmbl, Ru» dolsswert und Goltschec gewesen. In Anerkennung sei» l,es verdienstlichen Wirkens wurde ihn, von Seiner Majestät dem K aise v das Goldrnc Verdienstkreuz ver» lichen; bei seinem Übertritte in den dauernden Ruhe» stand erhielt er den Direktortilel. Tie Beerdigung des wackeren Schulmannes, dem ein ehrenvolles Angedenken bewahrt blciben möge, findet morgeil nachmittags nm 4 Uhr statt — iVon der Erdbebenwarte.! Vorgestern abends um 9 Uhr 42 Minuten 8 Sekunden Beginn einer Fern. bebcnauszeichnnng. Einsatz des zweiten' Vorläufers um 9 Uhr 44 Minulen 6 Sekunden, Hauplbcwegung von 124 Millimetern um 9 Uhr 45 Minnlen 17 Sekunden, Ende geg.n 10 Uhr W Minntcn. Herdentfernung bei 1000 Kilometer. — Nach den Berichten des Belgrader Observatoriums wurden die Ausläufer dieses Balkan» debens in ganz Südscrbien sehr stark verspürt. I>. — m Streite mit einem Sensensticlc aus dln Kops geschlagen und leicht verletzt halle. ^- — lKindcsmurd.j Am 9. d. M. wurde in ktofljiea unweit d^s Johann Klatschen Hauses in einer mit Nasser gefüllten Kalkgrube durchspielende Kinder die Leiche eines neugeborenen Kindes männlichen Geschlech» trs aufgefunden. Als die Mutter wurde alsbald die dortige Besitzerin Franz,ska Ko«ak, deren Mann schon M längerer Zeit in Amerika weilt, ausgeforscht und wegen Verdachtes des Kindcsnwrdes dem Landesgerichte eingeliefert. / lVinc ungetreue Magd.j Die 16 Jahre alte, nach Tvur, Gemeinde Billichgraz, zuständige Agnes Zorc war scit Dezember v. I. beim Besitzer Johann Zavr^nit in Gleinitz als Magd bedienstet. In dieser Zeit entwendete sie ihrem Dicnstgcber aus einem unvcrsperrlen Kleider« lasten durch wiederholte Eingriffe zu>ammen 30 bis 40 1<, die >ic größtenteils für Gebäck und Zuctcrwerl ausgab. Sie wurde verhaftet und dem Gerichte einge-liefert. X. * iUnfall.j Als Samstag vormittags ein Knecht mit einem Slreiswagcn über den Rathausplatz fuhr, fiel ihm vor der Papierhandlung Igliä eine Kiste Tabak aufs Troltoir. Ein 1 Ajähriges Schulmädchen sprang erschreckt znr Seile und verrenlte sich hiebei ein Bein. * lFalsche Zwanzisshellcrstücke.j Seit einiger Zeit zirkuliere»! in Laibach falsche Zwanzighellerstucke. Sie wurden schon von verschiedenen Perionen vereinnahmt. - Mn verhüteter Braud.j Durch die Wachsamkeit eines städtischen Eicherhcilswachmannes wurde in der Nacht auf den Sonnlag ein großer Brand verhütet. Auf dem gruß'N, von baufälligen Wohnhäusern umgebenen Holzplatze m'bcn der Zimmerergasse waren nämlich Holz. abfalle in Brand geraten. Der Sicherheitswcicymann begab fich eiligst dahin uuo weckte die nächstbeste Partei, »vorauf er mil Hilfe eines Schuhmachers das Feuer löschte. " nach dem Spanier entweder das e i n e oder das anden> Bei Sonnwaldens Schilling möchte man beinahe s>" das erstere Prädikat stimmen. Das Überraschende a" dU; Noch überraschender ist es, daß die beioeu sich hiel^ nm den Hals fallen. Ebensowenig erstaunlich ist ^ Auftreten des jüdischen Wucherers Silbersleiu, der <"-Halsabschneider erster Klasse geschildert wird, weüll l kniefällig um di> Hand der Tochter seines Opfers l" seinen Sohn bittet. Am allermeisten hat uns gerM' daß sich bei diesem allgemeinen Welllans um die T^chu' des überspannten und blntarmen Vaters anch das w?>' ails älteste Mitglied d^r Bühne, Herr Georg S t ösl/l' der Schminke redlicher Hüter, beleiligl, der sogar ^' 5iüßlein geraubt haben wullle. Die Vorbereilimss, ^ Stückes war eine höchst ungenügende, was sich in vn'll Stockungen und falschen Einsätzen uud dergl. äuß^ Insbesondere die siroße Ballszene im zweiten Akte ^ dadnrch recht mangelhaft heraus. Herr Heim sw)' die Hauptrolle oes Schriftstellers Schilling recht l'l" dnrch. Seine Gattin ließ an Jugendlichkeit nichts « lvünschen übrig. Fräulein von H e ndri ch s , die ersr^ lichcrlveise für die nächste Spielzeit wieder für ^ deutsche Bühne in Laibach verpflichtet ist, erwies sich '"^ immer im Salonstück als vorzügliche ,^rasl, was ^ i'lbrigelis bereits nach dem allerersten Auftreten ^ Hero im Gegensatz zn ihrem weniger befriedige»'", Wirken in der großen Tragödie feststellten. Herr 23^.. n e r halle den Grafen Ventheim zu spielen, was ?> schieden schlvierig war, weil man leider bis zuletzt >u^, weiß, um was für einen Charakter.es sich handelt. ^ Künstler zog sich, so gut es ging, aus der Assäre. F^a lein von A st e n hatte viel Sturm nnd Drang der ^ auszustehen, da ihr alle verfügbaren MäuuerherzeN 6 flogen. Im übrigen begnügen wir uns mit c>>" Pauschallobe für die übrigen Mitwirkenden, die Da"' Wolfs, Heitler, L ü tz o w , die Herren Vc^ Mr a schner, Winlerberg, SPiegel, H <> > '^ ni e r. — Wir sind zn aufrichtig, als daß wir leusi", möchlen, mil gemischten Gefühlen der Aufsührunsl ", . gewohnt zu haben, so sehr uns der sittlich edlc und re" Geist des Stückes erfreute. Der Dichter mag sich cM ^ ungemein herzliche Ausnahme hallen, die das dichlbchp Hans seiner Schöpfung bereitete. Nach jedem "lM^ wurden dein Verfaffer herzlich.' Huldigungen ben'' die sein jedesmaliges Erscheinen aus der Bühi^ ^ Folge hatten. Nach'dem zweiten Aufzuge wurde >^-^, mächtiger Lorbeertranz mit roter Schleife "berrc>" — Außer viclen anderen Honoratioren wohnte V ^ Landespräsidenl Baron S ch w a r z der Aussühruilsl lSiovcnisches Thcater.j Die oreiaktige .^'"U^, „Psyche" von Ivo Eoule Vojnovi«'-, die vorgestern ,^,^ eislenmale gegeben wnrde, ließe ihrenl Titel nach "^.^, apartes psychologisches Drama mit interessanter ^".,,, fung^u seelische Purgänge schließen- sie greisl "''^^r »ichl allzn lief, sondern hält sich zumeist hübsch "''!,^,i Oberfläche. Die Handlung spielt in Arislolraleinn >^ uud behandelt die Herzensgeschichte einer polnischen > . lesse Olga Woronsla, um'die sich ciu Prinz ^hodein.^ lewirb't. Die Konltesse ist jedoch in unbewußt^ " ^ dem Maler Vraniewsti zngetan, der gleichfalls die >« . tesse liebt und sie insgeheim als Psyche malt. ^' ,h, einiger Verwicklungen wird Olga an ihm irre ""7.,-^ den,' Werben Rhod'eubergs nach, dann aber "l^"' >.< die Verzweiflung und sie kommt, vo» N'sersucht sil ^ ben, ills Atelier des Malers, um wenigstens d>e ^c^ luhlerin, die dieser als Psyche gemall, zu st'h^u- ^> klärt sich alles aus uud die Herzogin Wanda, ^n . wesene Geliebte dcs Malers, tnt edelmütig ^^^. z,< um aus den beideu Liebesleuten ein glückliches ^" ^^ inachen. Der Maler uud Olga löuuen sich i''b""^ ' ^ Arme sinken, znmal Prinz Rhodcilberg, der v'.' ^^ Herzogin übcr die Sachlage unlerrichlel worden, "^ > ^ dle Verlobung löst. — Das Drama verrat i i ^. straffen Szenenführung kundige Vi'hileiltecy' ! ' ^. rühmlich c.uf billige Effekte "orzichlel, doch !")' z^ Handlung etn>as zu lässig fort, der Dialog 'st 1"^ ^ , zli lange'ausgesponnen und die Schluß!.',""'»' <"" '^^ Alles muten mehr oder weniger schablonen)a, - ^, Eharakterzeichnung der Heldin und des ve^'> , ^^. einige Nebenfiguren könnten füglich "U"")" ^l" Fräulein W iutvov a l7is Komteß O.ga ^ Lmkaclicr Zritung ^ir. .')U, :'>' -> 1 -^- März 1.-1l. ocmuylo >ich »nt ausssl>spv^chl'!io,li Ersul^' unl ihrc danl- dare »wllt> und lich namcillich im Mritcn Alk- rricho - "stlster sp'cll>>,, um die ncrvüsc. ^rliclil^' l>nd stcqllällc ''.'iadchciMstcM natürlich dorzusührrn, wie sic> denn auch 'm Schluszaltl' fiir das ersehnt Glück echtl' .Hcrzcns- °nc sand, .^crr N u <> i <> charafterisi^rlc das achcnne ^cid dcs mohr passw ^dachten Vtall'rs mil qcdampfter, adcr trobdcm schars wirlender Sprcch. nnd Spielwcisc, mud^ m dcr qrwallsamcu EntjaaMa und d^ch dull stram- mer Mannllchtett. Frm.Icin i, t r! lova qab die Her- 3'^"s"." '"^"""' Haltunq; sio war elcaant in m 5tt? A""' '/^" '" ihren Tmk'lte.,, von denen die r.„ ^ . ! tt"'^ ^'" "wderilslen Schnitte Nechnunq ^mii^ ""''^"' l'lbftlosen Vermittlerin verachte ek« ,n 7^"?^V^'U'U'l durchznsiihren. ^ran Nut- Au aal^ n ? i"' ^ ^^s'u Woronska meisterte ihre N ^ l.^' d.escr ^i,qur .'.ustcl)enden abqetlärten -Wr Danilü qad einen ältlichen Ml en d.-^ !"annt wirtsamcn Art, ,oir er derlei ssi- ^ I« ^ ^^"' ""' lcht. Neben diesen Mitwirkenden ?i .?" ^' ^""" V. Daniloo a Thal e r i e v a, i'» ^ P r,!N> ricva ^,^ I , ^^ ,, ^ ^ ^^ ^ -Her- ^^c I '// ^ '' k '"^ ^ " t«,e k ein Wort des Lobes, ^as Ensemble tlcpplc, das Szenische war den, aristo. alisaien ?1t.lln, anaeftccht. Der Salon im zweiten Akte ^7Ä'.!"/^"b"rmht ^"' 'p"'l'"i ^>ur Versi^nnq stehen-'ln Mlltel ,ol-,ar mtt überraschender Eleganz ans^eslüttet. j 7^.n" lMilitärton.zeit.j Das zua.unsw< des Militär-^pl.llmeillcr.Pells,onsvereines am Samstaq in der Ton. Me veranstaltete Konzert erfreute sich eines zahlreichen H sucncs nnd emes alanzenden Erfolqes. Vine sinfonische D'chuna, uon Mnslkd'rttlor Josef l öhrer das edle >^nM ^ '"/f"5'^"'" ! "'nmnn.iq eines angezeichneten >lunsleib, üble tiefen Kmornck und das Pubiüinl ehrte mün5^'^"l ^ ^'"lichc Ovalionm Nd' " 2« ^^^'"'l's"^''''-.rH"' Militärkapellmeister l"'""^ sich weiter als Seele Aeiiall >> M ""^ "'"^"'ls durch rauschenden ^ < nnd Uberreichnnq e,nes ^orbeerlran^es m,sae< ^chuct. D.e, im,end!iche Geic^enlünstlerin, Mnlein Vra ^ N?., l ^ ^"'w s'ch Ml Sturme die Sy.npathien d ^ ^7!!k- D"^.^onzert beehrten die Herren Lan-dc 'prapdc^t Varon Theodor S ch w a r z mit Gemahlin, ^uira, Gmdo Schnedil^, ^inanzproturalur Doktor ,f ^'' l " " / ^andesreliicrunsssrat Ritter von L a s ch a n, .'andes,cyul,nspetlor A. Velar, Seine (5r.zelle»z Di-v^wnar FM^.'. .^t u s m a nel, Nriaadicr GM. K ö n ->l e n , Oberst und Neqimenlstommandant Radi ^ c v i <-!owle andere Honoratioren aus Zwi». nnd Militärlreisen »nt ihrem Nesnche. Ein näherer Bericht solql. - l.<>ton,',crt dcr ,.Gla6l,enn Matica" in ^nibach.j ^ür das Sonnlaq, den 19. d. M., um halb 8 Uhr im .qros;en Saale des Holcls „Union" stattfindende Konzert oer „Glasbe>,a Matica" wurde folqeuoes Proqranim festgesetzt: l.n) Franz Ferjam-ii:: ,/1'nn1n ^olodil^"; äj Emil Ada-lnic": „Doklc'wc'. iinä:»^ nn ,'nlv«"; o) Emil Adamü": ,.V ^,^u"^ !k) Emil Adamu-i „I'odlui^t Ic^"; ^) Emil Adamiü-. „V ^oxän", qemischte Chöre,; li) Jakob Alja/.: „lliviul no,"", Männerchor; !) Jakob Alfa/.i „/ükipi. siu«:l nll^d.^w^!", Männerchor mit Varilunsolo sSolo Herr Emi! N u m p e l j). 2.) Mendelssohn i Violin, tonzert in l^Moll, np. 64 mit Orchest^rbcglcitnn^ Dolo Herr Ivan Trust). L,) L. v. Beethoven: Sinfonie Nr. 51, n,i. 67, vorqetraqen vom Orchester der Slo-venischcn Philharnlonie. — Sitzplätze zn 4, 3 und 2 k, Stehplätze zn ! lv 2l, I>, Studentenlarten zu 40 li sind in der Trafik 8e5ark in der SchellenbuiMasse sowie mn Abend des Konz' s"lgl: Man darf das Nesnltat, das nicht u»«'.'^!'''!^'^ bci den letzten Wahlen erreicht hat, örlana la7^^' ^'"" "' ""ch »icht dio Majorat bilden. Als eü, .?< 'bm doch gelungen, eine Partei zn der Vräs de,, ^ c^"'^ -"ch'Ilal ist zu erachten, daft onaeU-n^ "n der Partei des Nanus ?Aba^ '^ ^l»ch hat der Agramer La.ld- Nls d e ^, »s ^" ''"fischen ^Iteichstag qelvählt. lind di. l'rbV?! "'^""'len, die in der Majorität ^ d . 9^n 3 " ^. ^"""'ts verhindern soll en, so . v,rd der Vanus genotlgt sein, den Landtag aus un» bestimmte Ze.t zu vertagen. Sollten Vie Parteien dadurch mcht zu einer gemaß.gUn .hallung zn bestimmen sein ,u w,rd d,e Auflo,ung des Landtages unvermeidlich uud w,r werden neuerdings an das Volk appellieren. Was d,c Elscnbahner.Pragmatik betrifft, fo können wir das Prestige des ungarischm Staates nicht aufopfern Allein w,r gestehen zu, daß die Eiscnbahner.Pragmatik, da sie Nch als undurchführbar Mmefeu hat, revidiert werden ">uß. Die extremen Parteien in Kroatien sind in ihrer Hoffnung getäuscht worden, wenn sie Darauf gerechnel haben, das; sie infolge eines Gegensatzes zwischen Ungarn und Österreich geheime Unterstützung in Osterreich finden werden. Diese Hoffnung ,st nicht in Erfüllung gegangen, weil zwischen Ungarn uud Osterreich derzeit das beste Verhältnis Herrschi und man auch in Österreich den Wunsch hegt, daß die Politik der Verständigung in Kroa« lien bei uns von Erfolg gekrönt werde. Todesfall. Sarajevo, !2. März. Sektionsches Jakob Ritter von Milnli ist heule nachts plötzlich gestorben, Schisssnngliick. Tyialus, 12. März. Ein griechischer Segler ist während eines Sturmes untergegangen, wobei vier Griechen von der Bemannung des Schisses und ein Passagier ertrunken sind. Der Kapitän nnd ein Malrose konnten sich retten. Die Vereinigten Staaten nnd Mexiko. Newyort, 12. März. Aus Washington einlaufende Nachrichten zeigen, ein wie großes Interesse die Bank» l nnd Hnndelswell an don Vorgängen in Mexiko nimmt. ! fortwährend treffen dort Anfragen über den gegcnwär. tigen Stand der Dinge ein. Die Hnterventionspolitil der Negiernng wird verschiedentlich einer scharfen, abfäl. ligen Kritik unterzogen. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtet. Lottoziehnna.cn am N. März 1911. Trieft: 18 84 33 8 47 Linz: 45 20 1 2 84 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Sechöhc 306-2 m. Mlttl, Luftdruck 736 0 mm. ,. 2^7Z -<3!3 <^3 8" ^'^'" -'3- Z ,............___^V^ ^F,___^_^_ .^_____^..'. ^ lim bmn lim» dm8 dm» lim Actibach: ! N. 1000 2142U» 2144 06,2144 57 2145 17 22 3N I. ! ! (124) M e l : 11. 480 214043>-----------------------21 42 22 21 47 1, l (72) Am 7. März qegen 2l'/4 Uhr-'* Nahdeben in Rocca di Papa. Am 8. März gegc» 2 Uhr schwache Aufzeichnung in Tarent. Bcbenberichte: Am 5. März gegen 2'/, uud 3'/. Uhr schwacher Stoß iu Latera (Vitervo.Roma). Am 7. März gegen 12'/, Uhr Stoß in Bertinoro. Vodeniliirul,e: Schwach. Pendel. " Dir /ll-ilalmow! brzicys» !>ch a»l imüclcmop.lilch!-«r« »»b >llr,d>>„ v>", Wineniacl,, b>« Miürloacl,! von U »Nil bis 84 M.r n^älil! Angekommene Fremde. Grand Hotel „Union". Am 10, März. H"rtman». Inaeuieur, Stockerau, -Meren. Ensscl, Pollak. Ellbogen. Pilhart. Tefser. Grohser. lllulel. Mahner. Hrrmanu, Homm, Wriser, Herbalschek, Lorant, ssöderl, Grasz, Neiounnz. Hirsch. Spitzer, N> thmann, Gojt. man, Veith Nsde.. Wien. — Schik. R,d.. Prag. — Hemnch, Cziung, Nsde,, Graz. — Hausn,, Rsd., Hamburg, — Fischl. N'd.. Berlin. — Kohn, Rso., Hermanustadt. — Wantsch. Rsd., Nmuburg. ^ ^ ^. Hotel „Elefant". Am 1" März, Schopver, Macuuel, Klein. Wildm'r. L.'iner ftflte ' Stich, Nzimel. Rapaport. Wein. Kellner. Prasse. Ferbus Rsdc.'. Wien. - Ladstät^r. Fabrikant. Domschale. -Moline' Goelen, Fabrikanten, Neumarltl. - Kundegraber, Bül'zMliinsicr. ,. Fümilie. Rotlnimmm, ^mni,ncr, s,uor. Trieft. Loveilwcm, Dr. med.. zrrapina.Töplih. — Scdalrt. Popper, ttflte.. Prag. — Schaft'er. Kfm.. Sittich. — Obrecht. Inspektor; StroiMga.. Schriftsteller; Baumann, Rsd., Graz, - Gelber. Rsd.. Prchbur«. — Gregori, Rsd.. Bozen._______ Landesthcater in Laibach. 75. Vorstellung. Ungerader Tag. Heute Montag den 1». März. Her Schwabenstreich. Lustspiel in vier Akten von Franz u. Tchönthan. Anfang um V,6 Uhr, Endr vor 10 Uhr. Märzschnee and Märzstanb — das sind zwo' böse Feinde der Gesundheit im allgemeinen und der At-mungsorgane im besonderen. Das einfachste Mittel, diesen Feinden zu begegnen, iBt: den Mund schließen, nur durch die Nase atmen und die empfindlichen Schleimhäute des Rachens und des Halses vor Affektionen bewahren. Da» letztere erreicht man erfahrungsgemäß vortrefflich, wenn man auf Spaziergängen immer eine Fays echte Sodener Mineral-Pastille im Munde langsam zergehen läßt. Nach den Erfahrungen der letzten 30 Jahre treten Erkältungen fast nie auf, wenn die Sodeucr unter den oben angedeuteten Voraussetzungen angewendet werden (4821 h)'t Hlnwets. Unscrer heutigen Nummer (Gesamtauflage) liegt ein Pro» spett über die soeben zu erscheinen beginnende III. Serie von „Ludwig GanghoserS gesammelten Schriften" bei; erste Bände lirgeu zur Einsichtnahme auf in der Buch», Nunsl- und Musikalienhandlung Jg. v. Kleinmahr H Fed. Namberg in Laibach, Kongrchplatz Nr. ii. ^ Cafe In, Laibach ^S^ Alter Markt C%jT3 ieden Monta0 und Dienstag Ip KONZERT cvyvo des I. Laibacher Sextettes. (!Wh^ Hnfang um 10 Uhr abends, [intritt frei. vfsJpi MT^ Das Cafe 1st jeden Tag j\*BrA die ganze Nacht offen. ~"W3 faL^j^i^ (y43) n~1 IIochacbtungBvoll ^fmr>__________Leo und Fanny Pogaünift. t Tieferschüttert geben die Gefertigten hlennt die traurige Nachricht, dah ihre lirbe Schwester, bezichungswris? Schwägerin. Tante und Groß. taute. Fräulein Johanna VrossinaW Heute den 12. d. M. um 3 Uhr früh nach langem schweren Leiden, versehen mit den heiligen Sterbe, salramenten. in ihrem 74. Lebensjahre sanft ent-schlummlrt ist. «, . . . Das Lrichmbegängms der teuren Verschiedenen findet Montag den 13, d. M. uiu '/, 4 Uhr nach. mittags vom TraucrlMise Wiener Strahr Nr. ii uus auf den Fricduof zu S'. Christoph st>,tt. Die heiligen Se, leumessen werden iu der Psari' lirche zu Maria Verkündigung gelesen werden. Laibach, am 12. März 1811. Hermann Prossinagg Iosefine «nesd» Glasfabrilsucrwlllter Amalie Lauter Dr. Robert Projsinagg Marie Hertl Brüder. Schwestern. Emma Prossinagg, geb. Stlger Schwägerin. LulaS Lauter t. l. Professor. Schwager. Sämtliche «essen. Nichten, Großneffen und Großnichten. Erstr liüiüilchc Lrichenlicstlltlungslll'fwlt Fr. Dul>rrlrt. Laidacher Zeitung Nr. 59. 54 6 ______________________________ 13. März 191 l. ^ Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kurslilattej vom 11. Man 1911. Vie notierten Kurse dertteben Nch in Kr«nen«2bruna, Lit Noticrun» lllmtlicker Aktien und der ..Diversen Lose" versteht sich per Etücl, ^ G«lb Ware AAgemeine Staatsschuld. «NnHeilliche «ente: 4»/, lonver. steuerfrei. Kronen o>«9 5> ,5«0er ,. «" sl. 4»/, 21,'5,> u. . , 3>2 50317 5«, I««er ,. b« fl. . . zii'5«317-5« »«»..Pfandbl, il 120 fl. b°/, ^88- 283- «watsschnld d.i.Reichs, rate vertretenen Königreiche und Länder. Hßerr. Vuldrenle fteuerfr.. Gold pn Kasse .... 4»/, li5 50l,5 70 Ofterr. «ente in Kronen», stfr.. l« Kaffe . . . . 4»/, 92 95 9315 dett« per Ultimo . . 4"/, »2 «5 92 l Ioveftitions-Rente. ftfr.. Kr. per «äffe . . 3'/,»/, «2 65 »2 85 G»^»b»ln,.z«»al«sch,l>. »tlschllibnngn». «Ns«b«Y-Bahn l. O.. fteuerfr., z« ," »"« fl, , . . 4°/, - - — — Franz Ioseph-Nahn in Gilbet ,«».»,,) . . . 5'/.»/« ,,5 25 li« 25 ««liz. Karl Ludwig-Vahn (div. Etü«le) Kronen . , 4°/„ 93 85 94 85 NudoN Bahn in Kronenwahr. fteuerfr. und »000 Kronen . 4°/, 93 9b> 94 9b I» ><»»l»s/ »ld««sch,»il!»NNtN »»«lft »p«ltt GislnbayN'skli« «lifabetd-V. 2««fl. KM. b»/.»/^ von 40« Kl......445 - 447 b« belt» Linz-«ud»ei« LOO fl, «. « k. b'/."/„ . . . , 420 - 422 -lxlto Salzburg-Tirol «oa fl «. W. k, 5»/,.....4,3 — 4Ib - l^r»m««l-Vahn 200 u. 2000 Kr, 5»/,....... ,84 — ,89 — Geld Ware Da« Siaoie zur Z»l>lnnz 2l,e« nommenl Vülnbll!,!,. Priorität»» Dblizationtn. Äühm. Westbahn, Em. l895, 400, 2aa M' 4»/,........,l3 401,4 40 Fetbinands Nurdbahn Vm. ,8«« 95"?b 9K75 detto , S. 5°/, 104«» !05 50 dctto 400 u, booo «rr. 3'/,«/, 85 3" »6 30 Vorarlberaer ^ahn Em, ,»84 (biv. Et.) S'Ib. 4«/u. . . 83-85 N4'8b Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 40/, una,. Voldrente per Kasse 111 «oli,8<' 4»/» detto per Ultimo lll soil, 8« 4"/u unssai. Rente in ldronen- »ihr. stfr., per Nasse . »,-?5 9, 95 4«/^ betto per Ultimo 9, ?ü 9,-95 3'/,«/, detio per Kasse «l ^ 8, 20 Ungar. Piämien-Nnl. i^ ,00 fl 2.», «5 2«2 50 4»/, ungar. Grunbentl.-Oblig. 82 25 »3 25 4«/«lroat.u. flao. Vrdentl.-Obl. 92 85 93 85 Andere öffentliche Nnlehen. Vo«n. La> bes-Nnl 03- Wiener Verlehrs-Nnl. . 4°/, u» 75 »4 75 detlll ,900 4«/, !<3 5f> 94 55 «lnlehen der Ttadt Wien . . 99 75,00 75 delto (T. oder V.) ,874 1^0 25 ,2, 25 dettu >«u!sijch« Ttaatsanl. u. I. ,90» f. ,0V Kr p, K. . , k<>/, 103 80 104 30 detto per Ultimo . . b°/, — — — — Vulg. Staatz-Hypothelai-Nlü, ,8l«i.....e»/„ I2l'80!l2«-»o Geld, Ware VM. LtaatS-Goldanleih« ,W7 s. ,00 ttr.....4'///« 94— i>5 — Pfandbriefe usw. Vobenli..alln.öst.i.50I.vl.4<>/.. 936b 94 «5> Böhm, bl>potl,eltnb. verl, 4»/„ u«— 9015 g>>ntial-Ä°d.-tt«d.-Vl., öfterr , 45 I. veil. . . . 4'/2«/„ ,0,-zl, — - dettu «b I. »erl. . . <°/, 95-50 V6 b0 kred,-Insl.,0stcrr,.f.«eil..Unt. u. öffentl. Aid. «at. ^ 4°/, 92 ül> 93 5.0 Landeob. d, Nö», walizlen und Lodom. b?'/, I. rüclz. 4°/« 9»-4<> 100 40 Mäl,r Hnpollielenb, veil. 4»/„ ,0ü-— — — 'X.öfterr.La»de«-Hyp.-Anft.4»/, <<5-- !G- detto inll,2°/„Vl veil.3»/,"/n 88b0 89 i>« detlo lk.-Schnldlch,verl.3'/i'/, 6«9» 87Ü0 detto verl.....4°/, 942b U525 i)sterr.u»gar, Äanl bl> Jahre uerl 4«/„0. W..... 9?-8<> 98l!0 betto 4«/, Kr...... 9750 9« 50 3parl.,erflcSst,,«l,I.v«r>.4»/ 8» l>0 9950 Eifenbahn-Prioritäts-Obligationen. Österr. Nurdwestb. 200 fl. L —'— —-— 2 5°/,, 3>onau-Neaul,-Lole 100 fl. 297 ü<> 3N3'b« Lerb.Präm. Nnl.P ,00Fr,2«/o -.-- -- zluverzlulllch« fose. Vudap.-Vasilila (Dombau) l» sl. 37— 41 — Kreditlofc 100 fl...... 58, — 54, - Llary iiol<> 4« fl. NM. . . . lyg — 193 — Oicncr i,°l<: 40 sl..... — — — — Palffy Uo!.' 40 fl. «M. . . . L55-- 2«b- Noten f,reuz, öst. Ges. v. ,0 sl. 78 2o «4 2b «ölen Kreuz, nna, Ves, v. 5 fl. —-— —>— Nubolf-Lose 1» fl...... 7,- 77-— 2alm Lust 40 fl. NM. . . . 260 — 270-Tür! ynlerul!!»ungtN. Äulsig-Tepllher Lisenb b00 fl ,9,b —19,«- Bol,m«sche Nuldbahn 150 fl. . "- '- Äusclitiehrader lt'sli. bO0 sl. «M 2^5?-—1245?.- di'tto süt. N> 200 fl, per Ult. 105»-—105U-— Donau - Dampfichisfahits. Oes , 1.. l l. pliv . 500 fl «M 1123 —«129- Dux-Vodenbacher V.-Ä 40«» Ks «il- »15- ^erdinands-Nurdb, l00«fl.»M. 5070 - 5100'^ lkaschail > Oderberger Eisenbahn ^0» fl. 2....... »b5 25 358 25 Lemn.Ezern -Iasso-Eisenbahn- Oesslllchaft. 20" fl. N , , 55,7 50 5S0' — Lloyb, ü«., Trieft, övn sl., KM «ft0>— S«>3-- Hslerr. Noldwestbahn 200 fl. s. -- — - dcllo(>i'.. tt'Lvofl.Sp, Ult. —' - ^- Prag-Tu^cr (ti^nl,. INNsl. abäst 22870 229 70 -laatsriicub 2<«> fl, 5, per lllt. 748 !>0 749-5« Sndbah» .inufl. Silber per Ult, ,,l50 1,2 50 Lüdnorddeutfche Nerbindungsb !U«, !I. «M...... — - — — Transport-Vel.< intern,, N.-V 20" Kr........ ,l5- -'- Ungar, Westbahn («aab-Graz) 2W fl tz....... 405 — 40«50 Wr. Lolalb.-Altien^»««.. 2«0 Kr. . ,328 - !»N3- Lailiacher Kreditlmnl 400 Kr. , 4S8 47U-- Zentr «od.-Kredbl osl.,200fl, b8? — 597-«lebitanstalt fül Handel und Gewerbe, 38« Kl . per Kasse —' — detto per Ultimo «72-25 S73!ib Kredilbanl. ung. all«.. 200 fl. 8«s ^ 8S7«0 Deposiienbani, allg,. 200 fl . 528- 532-Eslompte-G>fell!chaft, niedei- öfterr., 4N0 Kr..... 759- 7«, 50 Giro- u. «assenvereln, Wiener, 200 fl........ 47« 477 - H'polhelsnbanl, Sst.200»l. 5°/, 332— »34-Lanbrrba»!, üsterr.. 20« fl., per Kasse....... 5i3"?5 534-7?' detto per Ultimo 536 «5 5378!, ..Merkur". Wechselftub. Aktien. Gesellschaft, 2 fl. . . . «53- «57- Ofterr. ungar. Vanl ,400 Kr. . >»3»'— i:>39 — Geld »" Unionbanl üvo,l...... «l'2-'>" 'H Unionbanl, döhmliche ,0<» ll. - 27« ->0 ^^. !l '«0'" !tis,'nl>ahnverIchrs.A»«alt, öft,, ^ . !W fl........ 47« - A ^. V»°> "" , Clbemühl^. Papierf. u, «.-«. <.«.„ l 100 ,1........ 2»0- - "»^ «leltr.-a>«l.,aNg.«ftcrl..2«oil. 407- "'.^ «tlelll.-Gelsllsch,, intern UOU fl. —'— ' .^. lt!cl,l. Gesellsch, Wi-. in Liqu. '" ' ! Hiltenberger Patr.-, «ünby. u. «^,-.. ! Mei.ssabril 400 Kr. . . ,2!« - '»^ Lieslnger Vsauerel ,00 fl. . . 2»?' "°.^ Montan «,f. Oft. alpine 10« fl. 80,»«' »"^ ..Polbl-bülle' , Tltgelnußttahl- ^..^ ff.-A..«. 20« sl..... «29- "^°^ PragelliOen-Inbustiit-Gefellsch. .^«.- ^- 200 ll......- 2S2«-^ "^^ Nima - Muranv-salgo-Tarjaner ..,. Eisenw. ,<« f!..... «7» - °".zo Valgo-Tarj. Gteinlohlfn «0« fl. S«« - <"°.^ „Echlöglmühl", Papiers..2<»fl. —'^ ^ ..Schodnlca", A.-«. f. Petrol.- „,,«)- Industrie, bno Kr. . . 5«?— ?". . ..EteyielmühI'.Papierf.u.B.G. 534- A7 Trifallel Kohlen». G. 70 fl. . 228- »" Türl. Tabalregie-Gef, 200 Fr. ... per Kasse...... —'" ^» ,0 dctto per Ultimo , . . »47— "?,.. Waff,nf..«es,. «fterr.. l«o fl. . 743'- '". . Wr. Vau«tstllscha!t. ,00 fl. 2.1»'- »"„. Wieneiberze ^iegelf.-Ntt.-Gef. ««'- "" Devisen. Kur,« pichle» nn» Kch«lt». Amsterdam....... 1»«?" '"A' Leutjcke Vantplätze .... 1,7-35 '1>^ Italienische Banlplähe . . . 94 50» "^ London........ »4<» <« ^",3 Pari«......... 94 »L «^ 2>. PeterMllg...... 253 25 «"^ Zürich und Vafel..... »4-92» ?'" Valuten. Vulaten....... ,»8? '^ 2N-ssra»lenLtü