awinniir.Bw.nja«.tuc. •B«« e* tegtfyreti eae der Zatmist Stnitm ®°§ ®rot und Arbeit uns gerüstc! ftrica. Daß unsere Kinder m der Schule Unten Und trnjett Kreise Sicht mehr betitln «ehe«. ©. Herweg H. I Zer 6ff»efffrnfp N.M. Zentralorgan des Oesterrerchischen Eisenbahn-Personales. Redaktion: Wien VA, Drauhausgaffe 84. tRcbektionejchtug: Zwei Tage »er km Erscheine» de» Blatte». Spreüistunden ffilb jeden T«j> mit Ausnahme der Sonn» und RtUrittjc cm JO Nhr eormittogs bis ’/;< Uhr uachmittags. Jnsertionspreks: Die ewspaMge Millimeterzeile oder deren 'Jtara 14 Heller, Lei Jahre-auftras SabatL 2lbonnements-Bedrngunge»r Halbjährlich ............. . . Är. 2-88 Ganzjährlich....................... 5*76 Für das Deutsche Reich ganzjährlich Mk. 6*—. Für das übrige Ausland ganzjährlich 9 Franke«. Erscheint jeden L, 10. und 20. im Monat. Men. den 1. Februar 1914. 22. Saftig. Das Ende des südafrikanischen Kisen-bahnerstteikr. Heber die Kapitulation der im GewerkschaftS-Haus in Johannesburg zwei Tage verbarrikadiert gewesenen Arbeiterführer wird berichtet, Latz die Entscheidung dadurch herbeigeführt wurde, daß ein siebenpfündiges G e-> schütz vor dem Gewerkschafts Haus auffuhr und der Kommandant der Milizen und der Polizei den mit 300 Mann Leibwache in dem Fort Chabrol befindlichen Führern eine Frist von nur einer Viertel st unde stellte, worauf die bedingungslose Uebergabe erfolgte. Im Gewerkschaftshaus wurden der Verbandssekretär 23ain und zehn andere Führer, in der Stadt an anderen Orten noch 37 Streikführer verhaftet; durch die gleichzeitigen Verhaftungen der Streikführer im ganzen Land ist die Generalstreik-Bewegung und insbesondere der Eisenbahneraus-stand lahmgelegt worden. Dazu trägt die scharfe Handhabung des KriegsrechteZ bei. Ein Signalwächter, der beim Ueberfall auf einen diensttuenden Lokomotivführer beteiligt war, wurde zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Mit aller Scharfe kennzeichnet die durch ein Kor-rojponöenzbüro verbreitete Nachricht die Situation, unter sw sich die Niederknüppelung des südafrikaiu-Icheti Streiks vollzog. Die Ereignisse, die sich jetzt in Süd-ürnJ-Q abspiclen, verdienen die gespannteste Aufmerksamtelt des gesamten internationalen Proletariats. Ihre Bedeutung tann nicht leicht überschätzt werden. In dem langen, mühseligen Emanzipationskampf des Proletariats, wo jeder Tag genug der Plag hat, wo alle Energien auf dos nächste konkrete Kampfziel konzentriert werden müssen, entsteht leicht die Gefahr, daß man das Außenmaß für die wirklich ausschlaggebenden Tatsachen verliert. Es kann einem passieren, daß man vor den Bäumen den Wald nicht steht. Da kommt ein scharfer Wind aus Südafrika und weht gar manchem die Schuppen von den Augen. Was sich in Südafrika abgespielt hat, ist nur ein Vorspiel der Kämpfe, die das Proletariat auf der ganzen Welt durchzumachen haben wird: de te fabula narratur! Der Burengeneral Botha, dem einst alle Feinde der Tyrannei und der Gewalt zu-iuMten, wird unsterblich bleiben als der Mann, der das Wort des Kapitals gesprochen hat. Der dem internationalen Proletariat hohnlachend zugerufen hat: Ihr müßt Sklaven bleiben, bis ihr keine Antwort auf dieses letzte Wort habt! Die zynische Gewaltsamkeit des ganzen Vorganges ist so kolossal,, daß einem der Atem ausgeht, daß man, statt sich zu entrüsten, hell auflachen möchte. Staatseifenbahner erklären zum Protest gegen willkürliche Entlassungen und Maßregelungen den Streik. Die Regierung läßt unter dem Jubel der ganzen besitzenden Klasse die Führer der Eisenbahner ohne den Schatten einer Rechtsgrundlage verhaften und gleichzeitig die ganze Bürgerarmee, zum größten Teil aus raffen» und klassenfremden Bauern bestehend, mobilisieren. Gegen diesen Gewaltstreich wehrt sich der Gewerkschafrsverband mit der Pro-klamierung des Generalstreiks. Die Regierung antwortet augenblicklich mit der Proklamierung des Kriegsrechts. Wer auf die Aufforderung eines Soldaten nicht sofort die Hände hoch erhebt, wird niedergeschossen. Das Recht der öffentlichen oder privaten Zusammenkunft ist abgeschabt. Redefreiheit gibt es nicht. Streikpostenstehen ist ein Kriminalverbrechen. Die Unterstützung von Streikenden dnrch^Geld oder Lebensmittel wird mit Gefängnis bestraft. Streikende dürfen ihre Wohnung nicht verlassen. Reisen sind nur mit Spezialpässen gestattet. Post und Telegraph stellen unter strenger Zensur. Das ganze Land ist ein Kriegslager. Die Streikenden rühren keinen Finger, sie halten musterhafte Ruhe und Ordnung, aber Botha erklärt offen, er werde den Streik brechen, koste es. was es wolle. Das Gewerkschaftshaus, in dem sich 300 Streikende befinden, wird von Truppen belauert Man will sie aushungern und schneidet ihnen das SB-liier ab. Die Belagerten wollen nichts, als daß man sie in Ruhe lasse, aber die kriegstrunkene Regierung und Soldateska fordert Unterwerfung. Aber die Belagerten bleiben standhaft. Die Regierung bringt ibr letztes Argument: den schwarzen Schlund einer Zwölfpfünder-fanone. Das wirkt: die Besatzung ergibt sich. Recht? Gesetz? In Südafrika ist man schon so weit, daß man Scheingriinde und Vorwände verschmäht. Es ist eben Krieg, und damit basta! Fragen Bulgaren und Türken nach Völkerrecht oder Menschlichkeit? Kriegsrecht! So etwas kann es ja in Südafrika gar nicht geben! Alle gesetzliche Autorität rührt in der südafrikanischen Union von der englischen Verfassung her, und die englische Verfassung kennt nicht die Institution des Kriegsrechts! Bürger dürfen zur Aufrechterhaltung der öffentlichen -Ordnung bewaffnet werden, aber jeder von ihnen ist individuell für sein Verhalten verantwortlich, kann sich nie auf den Befehl eines Vorgesetzten berufen: nie kann für verboten oder sträflich erklärt werden, was in normalen . Zeiten gesetzlich ist, nie können besondere Strafen^ angedroht werden, und nie kann ein Kriegsrecht oder sonst etwas ähnliches die Rechtsprechung usurpieren. Nach englischen! und südafrikanischem Recht können Botha und jedes Mitglied seiner bewaffneten Horden für jede Überschreitung normaler Rechtsbefugnisse gerichtlich verfolgt werden. Indessen was auch das Recht sein mag, davon kann später gesprochen werden, aber es wird die Schlacht nicht entscheiden. Weit dringender ist die ^rage: Was hat Botha mit seiner ultima ratio ausgcnchtct- Staat und Kapitgl haben alle ihre Machtmittel auf marschieren lassen; nichts, bleibt mehr übrig. Wenn morgen „die Re-* volräion nusbricht", wenn die herrschende Klasse Südafrikas Ui» ,;hr nacktes Leben kämpft, kann sie auch keine ändern Argumente meht.inS Feld führen. Wie stand das Proletariat in dieser Stunde da? Wie wird das europäische Proletariat dastehen, wenn feine Stunde schlägt? , Man hört oft die Behauptung, daß der Generalstreik nur wirklich furchtbar sei, wenn er zum erstenmal ausbricht, wenn er „die Gesellschaft" ahnungslos und unvorbereitet trifft. Dasselbe gilt aber in noch viel höherem Maße von dem Kriegsrecht und der Gewaltherrschaft der Soldateska. In London heißt es, daß es dem Kriegsrecht gelungen sei, den Streik zu brechen. Aller Führer beraubt, durch erdrückende Waffengewalt und das Kriegs-recht eingeschiichtert, hätten die Arbeiter ihre Kampfesfähigkeit "und ihren Mut verloren und sehnten den Friede!: herbei. Äo berichten die Lohnschreiber des Kapitals, die jetzt allein zum Worte kommen können, und wir haben allen Grund, ihren Erzählungen zu mißtrauen. Aber selbst wenn sie recht hätten, was hätte das zu bedeuten? Daß unter einem Blutregiment ein Streikkampf nicht mit den normalen, auf Rechtszustände zugeschnittenen Waffen geführt werden kann, wird man gern glauben. Müssen die Arbeiter den Kampf aufgeben, so vor allem deshalb, weil sie von Botha überrumpelt worden sind. Sie waren allenfalls auf einen „zivilisierten Kampf" vorbereitet, nicht auf einen rücksichtslosen Vernichtungskrieg. Sonst hätten sie vielleicht auch andere Vorkehrungen getroffen, und der Kampf mochte anders abgelaufen fei». Aber auch so: die Arbeiter haben vielleicht eine Schlacht verloren, und sie werden den Preis der Niederlage zu entrichten haben. Aber der Kriegszustand muß ein Ende nehmen, und die Arbeiter find nun gewarnt. Morgen beginnt der Kampf von neuem, der kein Ende nehmen kann, bis die Herren Von heute kapitulieren. Schon schwillt der Reaktion in England der Kamm ob der Ereignisse in Südafrika. Mit Jubel macht sie die Entdeckung, daß die Kanone auch im sozialen Kampf das letzte Wort reden könne, und laut fordert sie dieselbe Methode daheim. Eitle Toren! Der Wahn wird zerrinnen. Aber wer wird vertrauensvoll behaupten wollen, daß er nicht erst feine Opfer fordern wird? Allein die Herren verrechnen sich. Südafrika ist nicht Europa, und am allerwenigsten England. Den SiegeSmarsch des Proletariats wird auch die ultima ratio der Klassenherrschaft nicht aufhalten. Die Herren, die die rohe Gewalt als den ausschlaggebenden Faktor in sozialen Kämpfen anbeten, sind keine Realpolitikersondern Träumer und Phantasten. Sie begreifen nicht, daß die rohe Gewalt f,u--fammenbrechen muß, wenn sie nicht von überlegenen sozialen Machtfaktoren angewendet wird. Die herrschende Klasse Südafrikas konnte leicht ihren Trumpf ausspielen, weil sie die soziale Schwäche des Proletariats, das es niederzuwerfen galt, nur zu genau kennt. Die Stärke des Proletariats iii überall feine Zahl, feine Intelligenz und seine Unentbehrlichkeit in: Wirtschaftsleben. In allen diesen Punkten ist es mit den südafrikanischen Arbeitern schlimm bestellt. Südafrika ist ' überwiegend landwirtschaftlich, die Burenfarmer, deren Partei an der Regierung ist. bilden die zahlreichste weiße Bevölkerungsschicht und sind am besten in Waffen geübt, und in diesem Kampf haben sie sich vollständig den englischen und internationalen Kapitalniagnaten und ihrem Anhängsel zur Verfügung gestellt. Die Arbeiter dagegen 1 sind verhältnismäßig außerordentlich gering an Zahl, nicht nur wegen der geringen Industrialisierung deL Landes, sondern weil sie überhaupt nicht das eigentliche Proletariat bilden: dieses stellen die Eingeborenen dar, die widerstandsfähig sind und mit denen die weißen Arbeiter überdies nichts gemein haben. So konnte die Regierung den Arbeitern eine überwältigende klaffen-fremde Waffengewalt entgegcnstellen. Aber noch mehr,' die herrschenden Klassen können es auch wagen, wenn nötig einen wahren Vernichtungskrieg gegen die Arbeiter zu führen. Denn — sie sind nicht unentbehrlich! Sie können zur Not durch Farbige und eine Anzahl Weiße in „gehobenen Stellungen" ersetzt werden. Die Produktion kann zur Not auch ohne sie fortgeführt werden. Sie ermangeln also gerade derjenigen Eigenschaft, die den endlichen Sieg des Proletariats in allen anderen kapitalistischen Staaten verbürgt. In Europa, und zumal in England, wo es keine allgemeine Wehrpflicht und kein Bauernvolk gibt, müßten die Jünger Bothas schon das Experiment riskieren, die Maschinengewehre und Kanonen Arbeitern in die Hönde zu drücken. Und das dürften sie sich doch erst noch, gründlich überlegen. ______________________ • V--., z«r Tadlormeibode. Mister Frederick Winslow Taylor ist unstreitig ein Mann mit gut entwickeltem Gesclpftssinn. Nicht nur. daß er für blanke Dollars feine „Grundsätze wissenschaftlicher Betriebssiihrung" in praktischer Form in amerikanischen Betrieben mit rund 50.000 Arbeitern bereits eingeführt hat — sein unter genanntem Titel erschiene-nes Buch hat Aufsehen erregt und dem Verfasser eine schöne Stange Geld eingebracht. Die in diesem Buch angepriesene Methode Hai allerdings zunächst bei vielen Unternehmern Helle Begeisterung ausgclöst. Welches Unternehnierherz sollte auch nicht beim Studium solcher Literatur in starke Wallung geraten? Man denke: Die Anwendung des Sy stem» verspricht große Profite und fette Dividenden. Und sie ist ja an und für sich so einfach, sie erfordert wohl einen größeren Beamtenstab, ist aber geeignet, die Arbeitsleistung eines einzelnen Arbeiters bis zu 400 Prozent zu steigern. Man beseitige nur durch das wissenschaftlich erprobte Taylorsystem beim Arbeiter alle überflüssigen Handgriffe und schreibe ihm mit minutiöser Exaktheit und genau nach der Stoppuhr jede Arbeits-bewegung vor. Nur nach dem Jnstruktionszettel hat er sich zu richten. Jeder Handgriff, jede Armbeuge, jede Fnßstcllung, jeder Schritt unterliegt genauer Vorschrift. Sogar jede Ruhepause, die ja bekanntlich auch bei jeder Maschine notwendig ist, weil deren Getriebe ebenfalls hin und wieder geschmiert werden muß, wird dem Arbeiter nach genauer Taylorwissenschaft vorgeschrieben. So sind schon auf diese Weise die glänzendsten Resultate erzielt worden. Ein Maurer, der früher. ISO Steine in der Stunde verlegte, vermauert nach dem Taylorfystem 350, ein Arbeiter, der früher täglich 250 Zentner Roheisen transportierte, fördert jetzt in der gleichen Zeit 950 Zentner. Jedenfalls Resultate, die jedes Unternehmerherz vor Freude Hüpfen machen............ Und die Arbeiter? Nun, denen steigert man die Löhne. Allerdings nicht in dem Maße, wie man ihre Sir* I beitskrast steigert. Höchstens bis zu 100 Prozent. ! Uebrigens rät der Menschenfreund Taylor an, die Löhne j nicht zu stark zu erhöhen. Erhöhe man nämlich den Lohn »m über 60 Prozent, dann neige der Arbeiter leicht zur Verschwendung und dann lasse die Arbeitsleistung nach. (!s sei nämlich — so versichert der smarte Amerikaner alten Ernstes — für die Arbeiter kein Glück, schnell reich I zu werden. Selbstverständlich gilt dies bei Taylor nur für die Arbeiter, und die Unternehmer werden diesem Urteil jedenfalls ihr vollstes Verständnis entgegenbringen......... Weiche Folgen hatte nun die Einführung des 'Taylorsystems für die Arbeiterschaft? Jedenfalls würde dabei ein Teil besonders kräftig entwickelter und ge-ichi'Tter Arbeiter wirtschaftlich besser gestellt werden. Sir WM" Der „Cisenbahner" erscheint in einer Uuflage von Gxempiarsn. erüoTtrn fiöliere S?öT'ne nnd können sich besser pflegen. Allerdings tocire diese bessere Pflege anciesichts der'biS zur stärksten Intensität gesteigerten Arbeitsleistung notwendig. Und im übrigen würde wohl nach einigen Jahren die bisher nach wissenschaftlicher Taylorinethode aus dem Arbeiter gcpnmpte Arbeitskraft trotz alles guten <2d)imrmt§ nicht mehr z» ersetzen sein. Dann aber'hätte der Molir seine Schuldigkeit getan und er flöge auf den proletarischen Koinpostbausen. auf dem schon alle die minderwertigen Kräfte ansrangiert lagen, die seinerzeit die ZnijlorW Druckprobe nicht aushalten konnten................. Die Tanlormethode wäre geeignet, dein Industrialismus eine Prätorianergarde zu liefern. Einen Stamm gut genährter und kräftig entwickelter Arbeiter, die rücksichtslos ihrem Egoismus frönen und denen nicht so leicht zum Bewusztsein kommt, daß ihre intensiv betriebene physische Auspumpung das allgemeine Proletarierelend rwch mehr vergröbert. Denn diese „wissenschaftliche" Methode der rationellen Ausnützung der menschlichen Arbeitskraft müßte nnturgcmäk die Arbeitslosigkeit und die wirtschaftlichen Krisen noch mehr verschärfen und würde dazu führen, ein Arbeiterelend zu erzeugen das unter Umständen einem Staatsgetriebe gefährlich werden konnte. Hinzu kommt noch die Einbuße geistiger Kräfte, die sich mit der Zeit bei nach der Tnyloruicthode 6c--ichaftigten Arbeitern einstellen mutz. Während heute noch fast tebe Handarbeit eine selbständige Geistüstätiakcit 5’tr Dormissebung hat, kommt das beim Talilorsystem in Wegfall. Der Arbeiter soll ja nur noch gleich einem Automaten tätig sein. Er soll nur noch eine willen- und geistlose Arbeitsmaschine in Menschengestalt darstellen. Wir tön denken die Ingenieure und Werkleiter, die jede Bewegung des Arbeiters automatisch regeln. Auf diese Weise muß der Geist des Arbeiters verkrüppeln, er selbst wird unfähig noch zu denken und sinkt zum gut- fielen willenlosen, bcufmifäljlgen 2trbeitSautoniojtcn herab. nll den frier angeführten (Gründen werden auf ihre Menschenwürde haltende europäische Arbeiter eS aß« »ebnen, fich zu den Taylorschen Erperimenten herzugeben. Mag diese Methode im Lande der unbegrenzten Mög. uchreiten einigen Erfolg haben und mögen auf diesem ©ebiet mich schon bei uns bescheidene Anfänge vorhanden fein, dre^Taylormetlwde wird und muß ihr Damaskus finden. Sie mutz scheitern am natürlichen menschlichen Widerspruch, denn sie läuft darauf hinaus, alles Menschliche aus dem Arbeiter herauszupressen. Dazu geben sich aber die Arbeiter denn doch nicht her. vor allem nicht, wenn sie einer Gewerkschaftsorganisation angehören. zu deren Aufgaben auch die Hochhaltuug der Arbeiterwücds und das Streben nach höherer Kultur gehören. Gewiß, den Unternehmern würde die Taylor-methode behagen. Sie verspricht höhere Profite und für diesen Preis sind viele von ihnen geneigt, auf alle ethischen Werte der Menschlichkeit zu verzichten. Es patzte auch den feudalen Junkern, wenn eine solche Methode möglichst restlos durchgefül,rt würde. Man denke: Jede selbständige Handlung, alles Denken bei den Arbeitern hörte auf. Die ganze Welt würde eine einzige, große Kaserne, die zwei Spezies von Menschen beherbergt: Militärautoinalen und Arbeitsautomaten. Beide Kategorien haben Köpfe zu dein Zweck, daß sic sehen, hören, riechen und dem Körper Nahrung zu führen können. Das Denken ist nicht mehr nötig. Beide Spezialitäten führen ferner jede Bewegung nur noch nach Instruktionen und Kommando aus. den Parademarsch, die Maurerei, die Gewehrgriffe, die Fabrikarbeit, das Feilen, Hobeln, Zimmern, und zum Schluß werden beide Gruppen ver« eint zum gemeinschaftlichen Konimißbrotessen mit Weißwürsten. Ein Ideal für jeden Junker, General, In- dusinebaron und honetten Patrioten. Nichts mehr vom verhaßten Umsturz und der bösen Gewerkschaftsbewegung. der ganze Erdball bevölkert von einer willenlosen Menschenmasse, die dirigiert wird von gutgezahlten Handlangern, der oberen Creme, die vom erzeugten Reichtum das Fett abschöpft und den Arbeitsautomaten einige unerläßlich notwendige Brocken zuwirft........... Doch die Bäume wachsen nicht in den Himmel. Das anfänglich begeisterte Rauschen im kapitalistischen Blätterwald nach Bekanntwerden der Laqlormethode ist einem stillen Säuseln gewichen. In Amerika opponieren | die Arbeiter bereits gegen die Taylorwobliat, sie wollen deren Vorteil nicht einseben und wollen wieder zurück zum alten System: noch haben sie das Denken nicht verlernt, und ihr Mensckengeist bäumt sich auf gegen die ihm zugedachte Verstümmelung. Und auch in reichs-deutschen Untcjnehmerblättern machen sich schon Bedenken gegen die „Grundsätze wissenschaftlicher Betriebs» fiihrung" bemerkbar. Sogar ein Felix Kuh. der fernst unentwegt zur schrankenlosen Arbeiterausbentung steht, erklärt im größten deutschen Scharfmacheroraan. der „Arbeitgeberzeitüng", daß mit dem Taylorsystem die Entwicklung der Arbeitsteilung an einem Punkt an» gelangt sei, „wo die Wohltat zur Plage, der Segen zum Fluch wird". So wird jedenfalls die Methode des smarten In-j genieurs F. W. Taylor an ihrer eigenen menfchfirfieit | Skrupellosigkeit zugrunde gehen. Und spätere Geschlechter werden staunen, bis zu welcher Absurdität sich die unternehmerische Ausbeutungswut versteigert konnte. Zar SpaWtrm auf de« Seliteltmtt LandeMhnen. Eine Interpellation an den Eisenbahuminister. Die Abgeordneten Tomschik, MüHer und Genossen haben im Parlament folgende Interpellation an den Eisenbahnminister gerichtet: Mit dem Erlaß vom 19. Juli 1911, t. k. Betriebsleitung zahl 191, wurde pro domo der Bauoberkommissär Herr Samuel Deutsch auhertourlich zum selbständigen Leiter der Exposttur Czernowitz ernannt. Diese Ernennung wurde als ein Willkürakt gegenüber anderen älteren, somit auch entsprechend fähigeren protekttonslosen Ingenieuren angesehen. (Siegen dieses Protektionssystem der t f. Betriebsleitung in Czernowitz konnte niemand Stellung nehmen, eä mutzte die Zeit abgewartet werden, bis die Art der Leitung des Herrn Deutsch selbst den Nachweis erbringt, wie gefährlich es für die Bahnverwaltung in der Bukowina und für das Leben der Bahnbediensteten tmb Reisenden ist, wenn an die Spitze eines verantwortungsvollen Amtes, wie c9 die Expositur Czernowitz ist, Männer wie Deutsch gestellt werden, welche wichtigen Ausgaben nicht gewachsen sind. Ws Bewein dessen mögen folgende vom Herrn Deutsch herausgegebene Erlässe sprechen: K. k. Expositursleitung Czernowitz. am 13. September 1913. Z. 1088. Betreff Einhaltung der Ausgaben und diesbezüglichen Weisungen. An Bahnmeister Mit Rücksicht darauf, daß sämtliche Kredite bereits überschritten sind, erhalten Sie hiemit folgende Weisungen zur striktesten Beachtung. 1. Auf Kapitel VII b. VII c, VN und IX darf bis Ende des Jahres mit Ausnahme Versicherung der Wasserkrane absolut nichts verausgabt werden. 2. Auf Kapitel VIT 1/1 Oktober 800 Kr., November 600 Kr., Dezember 400 Kr., auf Kapitel VII1/2 Oktober höchstens 2 Kubikmeter Extrahölzer und 300 Stück Schwellen, November 100 Stück Schwellen, Dezember 0. 8. Auf Kapitel VIII/3 und 4 absolut nichts. Dies zur unbedingten Einhaltung gegen persönliche Verantwortung. Der Vorstand der k. k. Botriebsleitungsexpositnr: Deutsch. Leichtsinnig und fahrlässig im Sparen waren diese Weisungen. Nicht genug an dem. gab Herr Deutsch noch einen zweiten Erlaß vom 27. Oktober 1913 mit folgendem Inhalt heraus: An Bahnmeister in............. Mit Rücksicht daraus, datz die neue Bukowinaer Lokalbahn sich sehr beschwert und großen Krawall macht, wcnen der außerordentlichen Ueberschreitnngen der Kredite insbesondere auf Kapitel VIII, ist die Arbeit womöglich total zu restringieren. Regulierungen sind absolut nicht mehr vorz,-nehmen. Nur kleine Sutten beheben und die neuangelegten Schwellen, nachunterlrampsen. Schwellen wechseln überhaupt nicht, sondern nur dort wo höchste Betricbsgesahr ist. Auf Kapitel VIII, in den Partien drei oder vier Mann verwenden. (EL mutz gleichzeitig betont werden, datz manche Oberbauarbeiterparlien gänzlich ausgelassen wurden.) Tie Szypenitzer Leute am besten alle entlassen. Ich zahle jetzt nur Kr. 1‘70. (Des öfteren gibt eS empfindlichen Mangel aus dieser Strecke an Oberbauarbeitern infolge der schlechten Belohnung. In der Zuckerfabrik Kryszezätek sind 800 bis 1000 Arbeiter, weibliche mit Kr. 2°80 und männliche mit 3 Kr. Taglohn, beschästigt. wo iit der ortsübliche Taglohn für die Bahnerhaltungsarbeiter?) Es muh möglichst gespart werden und muß man weit hinter den Zahlen bleiben, die ich bereits angegeben habe. Der Vorstand der k. ?. Betriebsleitnngs-Expositur: Deutsch. Der ExposiinrSkeiiung Czernowitz unterstehen die Lokal-bahnlinien: Nepololonh-Wiznitz, Lnzan-ZaleSzezyk! undWcrcn-czanka-Okna in der Bukowina. Die 43 6 Kilometer lange und bis zu 28 pro Mille Steigungen lange Strecke Luzan-Zale-szezyki hat einen Verkehr von drei Personen- und gemischten Zugspaaren, zwei regelmäßig verkehrenden Güterzügen und fünf bis sechs außerordentlichen Güterzugspaaren, dann von Stefancwka bis Kryszezatel verkehren die gemischten Züge 1558 und 657 der Linie Kolomea-Stesan(,wka. so schaut bei», läufig der Verkehr in 24 Stunden auf dieser Strecke aus. In den Stationen Luzan und Kryszezatek befinden sich Zuckerfabriken, eS ist auch selbstverständlich, das; diese Zuckerfabriken einen regen Zugsverkehr auf dieser Bahnlinie verursachen müssen. Als Beweis dessen, datz diese Lokalbahnlinie für den allgemeinen Verkehr schlecht und betriebSgesährlich erhalten ist. können die vielen Entgleisungen, von welchen hier ein kleiner Teil zur Sprache gebracht werden kann, als maßgebend betrachtet werden, und zwar: Am 11. November 1912 entgleiste beim Gnterzng 682 ekn Dagen in der Mitte des Zuges auf offener Strecke während der Fahrt zwischen den ©Unionen Suchowerchow tmb'; Werenrzanka. Tie Ursache lau! Konstatierung des B-il,nerh«k» tungslontrollors Herrn Goldschmied und des ErhebungS-beamten Herrn Dr. Löwner von der L k. Betriebsleitung Czernowitz war Pumpschwellen, Sutten und morsche, verfaulte Schwellen. Der Bahnmeister wurde gerichtlich angeklagt. Die Sxpositursleitung, an deren Spitze der Bauoberlommissär Herr Deutsch steht, mutzte vom Bahnmeister vor Gericht auch in Schutz genommen werden, um nicht mit einem Skandal zu enden. Am 7. Dezember 1912 entgleiste die Berschublokomotive in der Station Stesanöwka. der Grund war verfaulte und Feullletorr. Was sollen mir lesen? Unser Bildungswesen macht erfreuliche Fortschritte. Me .Berichte sagen, datz unsere Bereinsbibliotheksn immer reichhaltiger werden, datz der Zuspruch der lerneifrigen Mitglieder wächst. Gewitz eine befriedigende Tatsache. Weniger Freude empfindet man wenn man die Qualität der Bücher prüft, die die meister Leser haben. Datz Bücher von zweifelhaftem Wert in unseren Bibliotheken Vorkommen, soll fern Vorwurf gegen die Genossen sein, die in opferwilliger Weise die Bibliotheken leiten, also auch die Neuanschaffungen für diese besorgen. Nicht immer hat der betreffende Genosse Zeit, die Bücher selbst zu lesen und auf ihren Wert zu prüfen, die er in den Rahmen seiner Bücherei aufnimmt. Nicht immer sind Sachverständige zur Hand, die ihm mit Rat helfen würden. Schließlich hat auch der Finanzminister des Vereines ein gewichtiges Wort zu sprechen. Aus all diesen Gründen kommen oft Bücher in unsere Bibliotheken, die nicht hineingehören, und viele fehlen, die dort wohl am Platze wären. Darum soll in diesen Zeilen der Versuch gemacht werden, eine Auslese von Büchern vorzuschlagen, die in unseren Bibliotheken enthalten sein sollten; in Verbindung damit seien einige Winke gegeben, w i e diese Werke gelesen werden sollen, um dem Bildungsbedürfnis der Leser nutz, bringend zu entsprechen. Daß unsere Parteiliteratur in unseren Bibliotheken reichhaltigst vertreten sein soll, ist selbstverständlich. Hier soll auch kein spezieller Ratschlag gegeben werden. Unsere Bildungszentrale hat naturgemätz in erster Linie jene Werke zur Anschaffung empfohlen, die dem Arbeiter Ausbildung für den Kampf feiner Klasse geben sollen, und sie hat dies sicherlich mit vollstem Verständnis für die einzelnen Bedürfnisse der verschiedenen Leserschichten, die in Betracht kommen, getan. Es ist also nicht zu bezweifeln, datz alle jene Bücher, die — dem Verständnis brr Leser angepaht — den Emanzipationskampf des Proletariats behandeln, zumindest die wichtigsten von ihnen, in unseren Bibliotheken enthalten sind. Immerhin sei hier vor wahllosem Ankauf von Broschüren gewarnt. Es ist unter allen Umständen das Verzeichnis der Parteibuchhandlung zu Rate zu ziehen. Was sollen wir sonst noch lese»? DaL beste und. tomn e» an Zeit gebricht, alle Werke großer Denker und Dichter zu lesen, dann das beste aus diesen Werken. Vor allem unsere Klassiker. Freilich, wie wenig Genoffen werden nach des Tages Müh' so viel innere Sammlung aufbringen, um alles, was unsere GeisteSh^roen geschaffen haben, in fich aufzunehmen. Daher sei empfohlen, das van dem Geistesschatz des Dichters zu lesen, was ohne Anstrengung ausgenommen werden kann und uns doch ein Bild seines Wirkens gibt. Hier einige Winke. Von Schiller, dem volkstümlichsten unserer Dichter, sollen in erster Linie die Dramen, dann die Gedichte gelesen werden. Siötzt der Leser bei manchem der Schillerschen Gedichte ihres philosophischen Gehaltes wegen auf Schwierigkeiten, er lasse diese Gedichte links liegen und blättere weiter. So verschwenderisch ist bei Schiller das Edelmetall, datz der gewonnenen Goldkörner immer beträchtlich viele fein werden... Von Schillers Prosawerken seien insbesondere der ,,Geistcrsehet", der »Verbrecher aus verlorener Ehre", und wer Sinn für Historie besitzt, die „Geschichte des D r e i h i g j ä h r i ge n Krieges" empfohlen. (Daß Schiller dieses Work vom Gesichtspunkt idealistischer Geschichtsauffassung schrieb, mutz dem Leser in Erinnerung gebracht werden.) — AuS Goethes Werken seien wieder in erster Linie die Dramen und die Gedichte empfohlen. Wer den ersten Teil des „F au st" mit Interess e gelesen hat, wage sich auch an den zweiten Teil. — Von Shakespeares Dramen werden die Römerdramen wohl am leichtesten orsatzt werden, aber auch „H a m 1 e t" und „König Lear" werden dem geistig regsamen Leser ihre Pracht enthüllen. — Lessings dichterisches Charakterbild wird ebenfalls in seinen Dramen und Gedichten am leichtesten zu erkennen fein. — Aus Heines Werken braucht keine Auswahl empfohlen werden, Prosa und Lyrik regen bei ihm Verstand und Gemüt so an, datz man unbedenklich ins volle greifen kann. — Daß Lenaus, Otto Ludwigs und des liebenswürdigen Hauffs Werke in unseren Bibliotheken nicht fehlen sollen, sei betont. Ueberhaupt find alle Werke der Klassiker heute auch in guteri Ausgaben so billig zu haben, datz cs jeder größeren Ortsgruppe nicht schwer fallen wird, auch die minder bedeutenden käuflich zu erwerben. Unter Belletristik, wozu im gewöhnlichen Sinne die Romane, Novellen und die moderne Lyrik gezahlt werden, soll sorgsam ausgewählt werden. Welche Fülle von Schund bringt auf diesem Gebiet der Büchermarkt! Da heißt’s sorgsam aus-paksen und nicht auf den schreienden-Titel hereinsallen. Vor allem sollen sich unsere Bibliotheken jene Romane anschassen. in denen sich bereits die großen sozialen Kämpfe des verflossenen Jahrhunderts spiegeln. Das aufstrebende, gegen den Feudalismus streitende Bürgertum hat zweifellos Herolde von bedeutender dichterischer Kraft gehabt. Zu den besten Büchern dieser Periode gehören zweifellos SpielüagcnS „Re ih' und Glied", Gustav Freytags..Soll und Habe n", Turgenjews „Väter und Söhn e". Wohl frei von jeder bewußten sozialen Tendenz, doch künstlerisch wertvoll sind Paul H Ly sc s „Kinder der Welt". Auch Scheffels „(5 tkeha r d" möge angeschasft werden, ein Buch voller Grazie und von entschiedenem kulturhistorischem Werte. — Da wir noch keine Geschichte der französischen Revolution besitzen, die un5 bis ins innerste Herz dieser gewaltigen Volkserhebung führen würde, sei auch jener Dichterwerke gedacht, die uns in hervorragendem Maße die Triebfedern der damaligen Geschehnisse verdeutlichen. Und manchmal weih der visionäre Blick des Dichters uns manches geschichtliche Ereignis uäher-zubringen als die trockene Beschreibung des Historikers.... Darum fei hier besonders aus Charles Dickens „Geschichte von zwei Städten" hingewiesen, ein Buch, das uns an einzelnen Stellen die Pulse klopfen macht. (Auch in Reclam erhältlich.) Zur Kenntnis des Werdens der französischen Revolut'on sei auch E r k m a n - C h a t ri a n 8 „Geschichte eines LandmannS" erwähnt. ES ist ein etwas „breitgezogenes, doch immer lebenSwarmeS Werk. — ClaudeTilliers „Onkel Benjamin" soll in unseren Bibliotheken nicht fehlen; auch dieser geistreiche Revolutionär zeichnet uns in lebendiger Schilderung die Verhältnisse vor. — Dickens! Da sollen sich unsere Bibliotheken nicht mit einem Werke begnügen. Dieser begnadete Dichter „mit einem lachenden und einem weinenden Auge" hat uns so viel köstliches beschert, daß wir möglichst viele seiner Bücher erwerben sollen: Die unsterblichen „Pickwickie r". „Harte Zeiten", „Dom. bey und Soh n". „David Coopersil d", „N i t o 1 a 3 Aikleby" und „Oliver T w i st‘\ alle sind für die Dauer geschrieben, alle auch in Reel am billig zu haben. — Wenn die Geldmittel auSlaugen, so sollen wenigstens einzelne Bände von Gottfried Keller und Wilhelm Raabe angeschafft werden. Sie werden dem Leser Stunden wahrer Erbauung bringen. — Freiligraths und Herweges Gedichte kann eine Arbeiterbibliothek nicht missen. Unter den modernen Dichtern soll daS Dreigestirn Ibsen — Tolstoi — Zola vor allem berücksichtigt werden. pfiff- Sorget dafür, dafr der „Eiseubahrrer" auch vom reiseudeu Publikum gelesen werde! morsche Extrahölzer unter den Werchenanlagen. Die Lokomotiven konnten auf der Drehscheibe nicht umgedreht und im Heizhaus nicht abgestellt werden, so muhten die Lokomotiven der Strecke Kolomea-Stefanüwka nach Zaleszczyki zwecks um-dreh:n auf der Drehscheibe fahren. Bei einer solchen Fahrt ist am 8. Dezember 1912 beim Zug 657 die Vorspannlokomotive 'Lokomotivserie 73) samt der Zugslokomotive im Bogen bei der Einfahrten der Station Kryszczatek entgleist. Das Geleise wurde um 65 Zentimeter verschoben. Der Bogen, welcher weit über den zulässigen Radius war (laut Anhang XII zur Fahr-ordnung XII c, Tabelle 6 auf Seite 12, größter zulässiger Radius auf der Strecke Lazan-Zaleszczyki 200 bis 300) wurde durch Konstatierung des MaschinenoberkommissärS Herrn David Nacher aus Czernowitz in Gegenwart des Stations-Vorstandes von Kryszczatek Herrn Franz Beitler festgestellt. Dem Obcrbaukommiffär Herrn Deutsch wurde die Oberauf« licht des Baues der neugegründeten Station Krhszczatek und die Ausmessung (Trasse) der Geleiseanlagen übertragen. Nach dieser Entgleisung wurde unter dem Vorwand, daß der damalige substituierende Stationsmeister Josef Felber seinen dienstlichen Obliegenheiten nicht pünktlich nachgekommen ist, daraus künstlich ein Bahnfrevel (Gabelstellung) gemacht. Dem Stationsmeister Felber wurde eine Disziplinaruntersuchung angehängt, nachträglich aber fallen gelassen. Laut Ergänzungsheft Teil I, zur Fahrordnung Nr. XII c, Tabelle XV, auf Seite 53, ist die Lokomotivserie 73, vierkuppelige Lokomotiven zur Fahrt auf der Strecke Luzan-Zaleszczyki zulässig. Die Verschiebung des scharfen Bogens auf 65 Zentimeter bei der Durchfahrt der großen Lokomotive hat bewiesen, daß Herr Deutsch die Ausmessung falsch vorgenommen hatte und für den aus seinem Verschulden entstandenen Schaden zur Verantwortung herangezogen werden kann. Am 6. Jänner 1913 entgleiste auf demselben Bogen in Kryszczatek während der Verschiebung ein gedeckter Güterwagen, welcher zertrümmert wurde. Weiters am 8. März die Entgleisung der Lokomotive und zwei Personenwagen der dritten Klasse auf den Einfahrtsweichen in Werenczanka beim Zug 752 wegen schlechten Oberbaues. Am 25. Oktober 1913 ist in Kryszczatek die Verschublokomotive (Lokomotivserie 59) entgleist, am selben Ort auf der Weiche und dieselbe Lokomotive ist wieder am 29. Oktober 1913 entgleist, das alles gißt vieles über die leichtsinnige Wirtschaft auf dieser Strecke zu denken. Der Bauoberkommissär Herr Deutsch veranlagte bei der Untersuchung der Weiche in Kryszczatek, die Spitzschiene auf 15 Millimeter abzuineitzeln, damit die Spitzschiene zur Stockschiene anpassen soll. Heber diesen Wechsel wird zwei Jahre gefahren, jedoch die Slotwendigkeit zum Meißeln der Spihschiene hat sich noch niemals ergeben. Das hier Angeführte ist nur ein kleiner Teil der Entgleisungen auf dieser Strecke. Die meisten Entgleisungen, welche von kleiner Bedeutung waren, sind nirgends vorgemerkt zu finden, werden auch vom Persona! selbst stillschweigend gutgemacht, um trotz Verschulden der Bahnverwaltung in der kargen dienstfreien Zeit nicht mit protokollarischen Erhebungen und Einvernahmen sekkiert und mit Geldstrafen, welche unter der Wirtschaft des Herrn Deutsch recht ausgiebig angewendet werden, nicht belästigt zu werden. Außerdem befürchtet das Personal, für das Verschulden der Expositursleitung gerichtlich angeklagt, eventuell auch bestraft zu werden. Auch die Bahnmeister haben mtiareremal wegen der schlecht fahrbaren Bahnlinie in Bezug auf Verbot des Schwellenwechselns, da die meisten Schwellen tfjjne Köpfe abgefault liegen, alle Verantwortung im Fall einer Katastrophe von sich gewiesen und abgelehnt, weil Herr Deutsch das entsprechende Material nicht hergeben wollte, dazu auch die Oberbauarbeiter willkürlich reduzierte, so daß Arbeitskräfte nicht vorhanden waren. Trotz Verbotes der Instandhaltung des Oberbaues bestrafte der Bauoberkommissär, um selbst gedeckt zu werden, wegen der gelegentlich einer Dräsinenfahrt festgestellten Sutten und Pumpschwellen auf der Strecke den Bahnmeister Bauer in Stefanswka mit einem In ihren Dramen und Romanen weht bereits der Atem unserer Zeit. Beim Ankauf ihrer Werke sei vor schlechten llebersetzungcn gewarnt. Speziell was Zola betrifft. Die in Budapest herausgegebenen Übersetzungen wimmeln von stilistischen Plattheiten und sind in jeder Beziehung lückenhaft. Von Ibsen und Tolstoi liegen ausgezeichnete lieber-setzungen in Reclam vor. (Bei dieser Gelegenheit: Reclams Universalbibliothek ist eine Institution, um die wir Deutsche beneidet werden dürfen — ein Kulturwerk im wahrsten Sinne des Wortes!) — Daß Gerljart Hauptmanns Werfe in unseren Büchereien aufliegen sollen, ist selbstverständlich. Da die Gesamtausgabe seiner Werke noch ziemlich teuer ist, sollen vorerst „Die We b e r", „Einsame Mensche n" und „Hanncle» berücksichtigt werden. Unsere Auslese ist lückenhaft, muß lückenhaft sein. AuS den ungeheuren Schätzen der Weltliteratur können doch nur die wertvollsten Perlen in den Besitz einer Arbeiterbibliothek gelangen. Ein Glück, daß die inhaltlich wertvollsten meist nicht mehr zu den kostspieligen gehören Feinschmeckerei darf bei der Auswahl der Bücher für unsere Bibliotheken nicht zur Tendenz werden: Was die Leser aus der Arbeiterklasse Brauchen, das ist also, was ihr soziales Denken festigen, Gemüt und Phantasie veredeln kann, dag sogen sie lesen. Ihre Lektüre soll eine Ouelle der Bildung für sie sein, aus der sie Kraft schöpfen für den Kampf ihrer Klaffe, aber auch Erholung und Erbauung; Elemente, die ja Irafterhaltend sind. Dies sei wegen Ankauf der Bücher durch die Bibliothekare bemerkt. Für die Leser: Jeder lese getrost aus den in der Bibiliothek enthaltenen Werken das. was ihm zusagt. Und wenn er nach einiger Zeit, anstatt sich ein noch nicht gelesenes Buch auszuborgen, ein schon gelesenes gutes Buch wieder liest, so ist er durchaus nicht strafbar. Schreiber dieses hat öfter schon ein sogenanntes „Buch der Saison" gelangweilt zur Seite gelegt und ein Werk hervrgeholt, daß er im Verlauf von zwei Jahrzehnten mehrmals schon gelesen hatte und immer wieder Genuß daran gesunden, immer wieder etwas neues entdeckt, einen Satz, eine Redewendung, die ihm manchmal gleichsam wie ein Blitzlicht manches enthüllten, das er früher nicht sinngemäß verstanden hatte.... Also, ohne innerlichen Zwang lesen, dazu sei entschieden geraten. Dann wird die Lektüre immer nutzbringend sein. Daß eine Auswahl guter Bücher .vorhanden sei, ist gewiß taorge unserer arbeitseifrigcn Bibliothekare. Wenn obige Zeilen ihnen einiges dazu helfen konnten, ist der Zweck dieser Abhandlung erreicht. Alp h a. Gehaltabzug von 5 Kr. und einer Rüge und seinen ihm zu-gtimefetten Bahnrichter Markiewicz mit 2 Kr. Strafe. Auch die Frage der Schotterlieferungen gibt vieles zu verstehen, und werden selbe im Offertweg vergeben. Bei den letzten Offertverhandlungen 1913 wurde die Schotterlieferung einem gewissen Salomon Paisach aus Luzan zugewiesen um den Preis von Kr. 3-70 per Kubikmeter, trotzdem ein in Luzan wohnhafter Schotterlieferant sein Offert mit nur 3 Kr. per Kubikmeter überreichte. Bemerkt muß werden, daß der Schotter des Lieferanten Salomon Paisach 80 bis 90 Prozent Sand und 10 bis 20 Prozent Schotter enthält, während der Schotter des anderen Lieferanten rein gereitert ist.^ Beide Schotterlieferanten haben ihre Schottervorräte in der Station Luzan deponiert, welche leicht unterschieden werdeh können. Um der k. k. Betriebsleitung als Vorgesetzten Behörde gegenüber sich als ein diensteifriger Leiter der Expositur zu kennzeichnen, verhängt Herr Deutsch über die Bediensteten willkürlich Ordnungsstrafen, ohne daß den meisten Bediensteten weder laut § 93 der Dienstordnung Gelegenheit zur Rechtfertigung gegeben wird, noch mündlich sie davon verständigt werden. Die Bediensteten müssen meistens bei ihrer Gehaltauszahlung verblüfft dastehen, daß ihnen Strafabzüge gemacht werden, ohne daß sie sich einer Schuld bewußt wären. Hier auch ein Teil der Konsignation über die im eigenen Wirkungskreis verhängten Strafen und Ersätze des Bauober-komntisfärs Herrn Deutsch über das unterstehende Personal seit seiner Funktionsdauer als Expositurleiter, welche zum großen Teil ungerecht: diktiert wurden: Stanislaus Obersheimer, Kondukteur, 3 Kr. Strafe; Anton Mentel. Lokomotivführer, 5 Kr. Strafe; Stanislaus Kulaga, Lokomotivführer, 5 Kr. Strafe; Eduard Breicha, Stationsmeister. 3 Kr. Strafe; Eduard Breicha, Stationsmeister, 8 Kr. Strafe; Schmiel Dampf, Stationsdiener, 3 Kr. Strafe; Anton Bauer, Bahnmeister, 5 Kr. Strafe; Peter Markiewicz. Bahnrichter, 2 Kr. Strafe; Ladislaus Paraniak, Bahnwächter, 2 Kr. Strafe; Jsaia Drabik, Heizer, 3 Kr. Strafe; Thomas Zentek, Heizhausarbeiter, o Kr. Strafe; Ladislaus Cyrkiewicz, Stationsmeister, 2 Kr. Strafe; Schmiel Dampf, Stationsdiener, 3 Kr. Strase; Dominik Posadowski, Heizhausarbeiter, 3 Kr. Strafe; 'Romuald Zimmermann, Stationsmeister, 20 Kr. Strafe.; ThaddäuS MoskwinSki. Stationsmeister, 20 Kr. Strafe; Georg Albota. Kondukteur. 3 Kr. Strafe; Melich Schwarz, Lokomotivführer, 3 Kr. Strafe; Herfch Haas, Aushilfslokomotivführeranwärter, 3 fit. Strafe; Jsaia Drabik, Heizer, 1 Kr. Strafe; Georg Sandulak, Kondukteur, 3 Kr. Strafe; Stanislaus Zak, Heizhausarbeiter, 3 Kr. Strafe; Jsaia Drabik. Heizer, 3 Kr. Strafe; Josef Bulsiewicz. Bahnmeister, 3 Kr. Strafe; Georg Mbota, Kondukteur, 3 Kr. Strafe; Ladislaus Kulaga, Lokomotivführer, 3 Kr. Strafe; Thaddäus MoskwinSki, Stationsmeister, 3 Kr. Strase; Alois Binder, Kondukteur, 2 Kr. Strafe; Theodor Bodringa, Kondukteur, 5 Kr. Strafe; Alois Binder, Kondukteur, 2 Kr. Strafe; Karl Swoboda, Kondukteur, 5 Kr. Strafe; Ladislaus Stulaga, Lokomotivführer, 3 Kr. Strafe; Eduard Breicha, Stations-meister, 5 Kr. Strase; Franz Jacko, Lokomotivführer, 2 Str. Strafe; Johann Stojewski, Heizer, 2 Kr. Strafe; Thaddäus MoskwinSki, Stationsmeister, 5 Kr. Strafe; Alois Binder, Kondukteur, 3 Kr. Strafe; Theodor Bodringa, Kondukteur, 3 Kr. Strafe; Karl Druszcz,.Stationsmeister, 3 Kr. Strafe; Franz Jwanczuk, Lokomotivführer, 2 Kr. Strafe; Herfch HaaS, Lokomotivführer, 1 Kr. Strafe; Leon Hebda, Lokomotivführer, 2 Kr. Strafe; Johann Stojewski, Heizer, 3 Kr. Strafe; Gustav Cehanczuk, Lokomotivführer, 4 Kr. Strafe; Melich Schwarz, Lokomotivführer, 3 Kr. Strafe; Ladislaus Kulaga, Lokomotivführer, Kr. 150 Ersatz; Franz Jwanczuk, Lokomotivführer, Kr. 150 Ersatz; Gustav Cehancznk, Lokomotivführer, 1 Kr. Strafe; Johann Hoffmann, Bahnrichter. 2 Kr. Strafe; Alois Binder, Kondukteur, .5 Kr. Strafe; Anton Bauer, Bahnmeister, 5 Kr. Strafe; Peter Markiewicz, Bahnrichter, 3 Kr. Strafe; Johann Tatomit. Stationsmeister, 2 Sit. Strafe; Franz Pasternak, Lokomotivführer, 2 Kr. Strafe; Johann Tatomir, Stationsmeister, 3 Kr. Strafe; Peter Paulowicz, Stationsmeister, 5 Kr. Strafe; Peter Buliga, Vorarbeiter, 3 Kr. Strafe; Alois Binder, Kondukteur, 3 Kr. Strafe; Leon Hebda, Lokomotivführer, 3 Kr. Strafe; Peter Paulowicz, Stationsmeister, 2 Kr. Strafe; Peter Markiewicz, Bahnrichter, 5 Kr. Strafe; Philipp Rcinhcinter, Wächterkassier, 2 Kr. Strafe; Theodor Bediuk, Vorarbeiter, 5 Kr. Strafe; Motte Gold-fchläger, Lokomotivführer. 2 Kr. Strafe; Melich Schwarz, Lokomotivführer, 2 Kr. Strafe; Melich Schwarz, Lokomotivführer, 3 Kr. Strafe; Gustav Cehancznk. Lokomotivführer, 2 Kr. Strafe; Gustav Cehancznk, Lokomotivführer, 1 Kr. Strafe; Gustav Cehanczuk, Lokomotivführer, 2 Kr. Strafe; Hersch Haas, Lokomotivführeranwärter, 5 Kr. Strafe; Theodor Lazarowicz, Vorarbeiter, 3 Kr. Strase; Dominik Posadowski, Heizer, 3 Kr. Strafe; Hersch HaaS, Lokomotivsühreranwärter, 1 Kr. Strafe; Melich Schwarz, Lokomotivführer, 1 Kr. Strafe; Leon Meidler, Stationsmeister, 8 Kr. Strafe; Rubin Eisenstein, Stationsmeister, 2 Kr. Strafe; Melich Schwarz, Lokomotivführer, 10 Kr. Strafe; Gustav Cehanczuk, Lokomotivführer, 2 Kr. Strafe; Rudolf Klementowski, Lokomotivführer-anwärter. 3 Kr. Strafe; Melich Schwarz, Lokomotivführer, 5 Kr. Strafe; Johann Tatomir, Stationsmeister, 5 Kr. Strafe; Wasil Go rasch, Stationsarbeiter, 2 Kr. Strafe; Schmiel Dampf, Stationsaufseher, 2 Kr. Strafe; Georg Waskan, Wächterkassier, 10 Kr. Strafe; Stanislaus SozanSki. Werkmann, 5 Kr. Strafe; Rudolf Klementowski, Lokomotivführeranwärter, 3 Kr. Strafe; Moritz Engter, Offizial, 2 Kr. Strafe; Johann Stojewski, Hetzer, 10 Kr. Strafe; Nachman Berger, StationSmeister, 2 Kr. Straf»; Peter Paulowicz, Stations-meifter, 2 Kr. Strafe. Das sind ja nur ganz kleine Proben des wahnsinnigen und gefährlichen Sparfystems und der Behandlungsweise des Personals, welches sich naturgemäß gegen diese einschneidende wirtschaftliche Schädigung wehrt; dazu kommt noch ein geradezu drakonisches Straffstem und eine Gesinnungsschnüffelei. welche die Bediensteten auf3 äußerste cregt und jeder Hoffnung auf Gerechtigkeit verlieren laßt. In Anbetracht des großen, durch die Einführung des Sparfystems kjervorgerufenen Schadens auf den neuen Buko-wtnaer Landesbahnen. in Anbetracht der durch diese Maßnahmen sowie der unmenschlichen und unwürdigen Behandlung durch einen protegierten Vorgesetzten, welcher auch im hohen Maße die Sicherheit des Verkehrs zu beeinträchtigen imstande ist, fragen die Unterzeichnete«: „1. .Hat der Herr Eisenbahnminister von diesen hier angeführten Tatsachen Kenntnis? 2. Ist der Herr Eisenbahnminister übet die Einführung dieses betriebsgefährlichen Sparfystems, über die schwere materielle Schädigung der Bahnerhaltungsarbeiter im Bemessen der Taglohne und in dem mit nichts gerechtfertigten großen Sparsystem eingehend informiert? 3. Ist der Herr Eisenbahnminister geneigt, die hier nur Sprache gebrachten schweren Uebelftände objektiv zu prüfen und ein für allemal abzustellen?" Deutschnationale Parteihmschaft im Heizhause Innsbruck. Bevor der bekannte Ingenieur Suske in Innsbruck das Feld seiner „Tätigkeit" aufschlug, bestanden im Heizhaus sowohl zwischen Vorgesetzten und Personal als auch unter dem Personal selbst ganz gute Verhältnisse. Seitdem Herr Suske in der Wertstätte — wo er Dienst machen soll — und im Heizhaus — wo er eigentlich nichts zu tun hat — das große Wort hat. ist das HeizhauS der Schauplatz widrigster Parteikämpfe geworden. Schuld an diesen Verhältnissen ist vor allem die ge<-roalttätige Art und Weise, mit der Herrn Suskes Kameraden Anhänger werben — besser gesagt: pressen — wollen. Im .Heizhaus gelten jetzt nicht mehr Qualifikation, Dienstalter, persönliche Anständigkeit als Gradmesser für die Verwendung eines Bediensteten. Dies genügt jetzt alles nicht. Ausschlaggebend ist nur, daß er sich zur herrschenden, also der deutsch nationalen Partei bekennt; ins praktische übersetzt: die 871 tt* gliedskarte zum „Reichsbund deutscher Eisenbahner". Dann allerdings geht es vorwärts, ansonsten bleibt er ein Stiefkind, daS bei jeder Gelegenheit gerüffelt wird und sich jeden Schritt zu seinem Recht erkämpfen mutz. Eine unausgesetzte Beugung des Rechtes ist es. der speziell die Lokomotivführer unterliegen, wenn sie nicht Mitglieder des Reichsbundes werden wollen. Systematisch wird der Versuch gemacht, sie zu Gesinnungslumpen zu machen, und es gibt kein Mittel der Pression, das die Reichsbundmacher nutzer Acht lassen um die der Organisation ungehörigen Führer zu ihrem gelben Verein zu ziehen. Nachstehend seien nun eine Anzahl Fälle als Schu lbe i spiele gebracht, wie weit e» im schönen Innsbruck gekommen ist. Herr S u s k e hat vor allem einen etnfulußretchett Bundesgenossen im Heizhausvorstan Ogrinz. Wiewohl O g r i n z absichtlich öfters erklärt, er sei kein Mitglied des Reichsbundes, zeigt er seine Gehässigkeit gegen jene Bediensteten, die er der Zugehörigkeit zur Sozialdemokratie verdächtig hält, in einer allen Begriffen der Anständigkeit, aber auch in allen Vorschriften der Dienstordnung hohnsprechenden Weise. Was soll man von einem Vorstand denken, der Bediensteten, die er als Sozialdemokraten kennt, folgende Phrasen ins Gesicht wirst: „Die Arbeit hoch!" — „Ihr seid ja eine Familie, ihr werdet euch gegenseitig nichts wegnehmen." — »Der ein Sozi ist, der ist schon geschnapst" und so fort. — Wohlverstanden, das ist der Vor st a n d, der so die Bediensteten apostrophiert, darf man sich wundern, daß die deutschnationalen Beamten im Heizhau», die ihren obersten Vorgesetzten so reden hören, in ihrer „Werbearbeit" alle Mittel der Gewalt amvenden, die ihnen zur Verfügung stehen? Da ist der Herr Rechnnngssührer Friedl. Zu diesem kam der Lokomotivführer N. in einer dienstlichen Angelegenheit. Friedl spricht ihn an: „Herr 92., hier haben Sie die Mitgliedskarte zum „Reichsbund". N.. erst ganz verblüfft, faßt sich und sagt: „Ich habe weder eine Beitrittserklärung unterschrieben noch beabsichtige ich. dem Reichsbund beizutreten." Darauf Herr Friedl mit einem giftigen Blick: „Pardon, du habe ich mich geirrt." Friedl wollte N. direkt Überrumpe ln. was ihm bei dem charaktervollen Mann aber nicht gelang. — Eine Frage, Kamerad Friedl: Ist solche Handlungsweise deutsch? Ein feiner Herr ist der SonöLes Revident S ob. Wer die Verhältnisse kennt, weiß, welch weiter Spielraum dem EouS-chef bei der Die n st e i n t e! l n ng gelassen ist. Nun. Herr Sob stellt feinen nationalen Mann. Organisierte Zugsführer bekommen immer die schlechtesten Touren, auch wenn sie ränge älter sind als die Reichsbündler. Ein Günstling Sobs ist der Lokomotivführer Karl K. Er führt auch den Schnellzug 109. Wenn er einen Urlaub antritt, muß der Kollege Mad für ihn substituieren und, obwohl dieser um zehn Rangs-ftusen älter ist als K., diesem wieder Platz machen! Es ist ebenfalls Herr Sob. der sich folgendes erlaubte: Er ließ einen Reichsbündler bei dessen Ankunft in der Station durch einen Kollegen der SauSreseräe dienstlich abläsen, nur zu dem Zweck, daß jener Zeit bekomme, in ein nationales Konventikel zu gehen! Der Zugsführer Valentin Sup ist dem oben erwähnten K. im Rang weit voraus. Sup hat vor zwei Jahren einen Zusammenstoß von Zügen verhütet, und wurde deshalb von der Maschinendirektion belobt. Trotzdem wird fein Ersuchen um rangsgemäße Einteilung von Herrn £>g rinz nicht berücksichtigt und er dauernd bei den Lastzügen belassen. — Vor kurzer Zeit verunglückte einer der ältesten Führer. In früher Morgenstunde mußte ein Ersatzmann für ihn geholt werden, der Lokomotivführer Michely. Dieser durfte aber nur zwei Touren fahren. Er mußte bann dem Führer Krasenitz weichen, der ein Duzfreund des Vorstandes Ogrinz ist. Unter den Zugsführern wurde dieser Vorgang lebhaft diskutiert Als jemand den Krasenitz aufmerksam machte, daß er eigentlich die Schnellzüge haben konnte, die der erwähnte Karl K. hätte, erwiderte Krasenitz ganz unverfroren: „Ja untereinander werden wir uns nicht benachteiligen." — „Untereinander" will bedeuten, der Vorstand und die zwei Reichsbündler! Eine förmliche Teilung der Beute. Wäre es ein Wunder, daß unter solchen Verhältnissen Angeberei und Ränkesucht florieren, daß sich jeder Bedienstete hüten muß, auch nur andeutungsweise iene Kritik hören zu lassen. Reichsbund ist Trumphi Das sagen seine durchaus nicht zahlreichen, aber ibres Einflusses sicheren Agitatoren ganz offen. Ganz offen verkünden sie. daß der Beitritt zum Reichsbund die Vorbedingung ist zur Erlangung besserer Posten. Da Hort man AuSsprüche wie: „Tritt dem Reichsbund bei. du machst dir den Dienst viel leichter, es wird dir manches nachgesehen." — Den Schlosserheizcrn wird gesagt: „Wenn du uns beitrittst, wirst du Heuer noch geprüft und an» gestellt." — Oder: „Wenn du beitrittst, gebe ich dir mein Ehrenwort, daß du sogleich Führevd'enst bekommst.* Und unsere braven Genossen, die ihren Dienst gewissenhaft ber ngen ganz nach Belieben vornehiuen. Die Steuerreform. Elndkruünftiger Beschluß des Abgeordnetenhauses. Seit dem Jahre 1908 dauert der Kampf um die ar^Uersefo.rm, m Oesterreich. Die Regierung hatte dem u.vgeordneterchaus zugemutet, eine Steuerreform zu aeicylieken, bte auf neuen indirekten Steuern mifqebaut war. Ursprünglich sollte nur die Steuer auf Bier und Branntwein erhöht werden, aber die Protestbewegung, Me von den Sozialdemokraten sofort eingeleitet wurde, machte diesen Plan zunichte. Zwei Jahre später kam me Negierung mit einem neuen „Finanzplan". Die öiersteuer wurde ganz fallen gelassen, dafür kam ein ganzes Bündel anderer indirekter Steuern: außer der f^Etfioeinsienei Steuern auf Sodawasser, auf Mineralwasser und auf Wein, und angekündigt wurde auch ^ne Zundhölzchensteuer. Diese indirekten Steuern ’ollteit schmackhafter gemocht werden durch eine übrigens ganz ungenügende Erbschaftssteuer und eine Reform der Einkommensteuer, die im wesentlichen in einer kleinen Erhöhung der Steuer bei den Einkommen von 20.000 Kr. an bestehen sollte. Die Sozialdemokraten führten den Kampf zunächst gegen die Branntweinsteuer, die sie rundweg ablebnten um den Ländern die Mittel für die Erhöhung der Lehrergchalte zu verschaffen, forderten sie die Aufhebung der Liebesgaben an die Sckuiapsbrenner. womit mit einem Schlag ohne Belastung der ärmsten ■x,eufel die für die Lehrergehaltsregulierung erforder-‘•chen 40 Millionen Kronen gewonnen werden könnten. Rach einem harten Kampfe, der monatelang alle Leidenschaften im Volke aufwühlte, wurden die Anträge der Sozialdemokraten abgelehnt, die Erhöhung der Branntweinsteuer beschlossen. Emen heftigen Kampf führten die Sozialdemokraten auch, bei den anderen Steuern. Zwar nahmen sie die drei Luxussteuern an und stimmten auch dem Prinzip der Einkommen,"teuermmelle zu, aber der Kampf ging Per um eine Verbesserung, die von den Regierungsparteien abgelehnt wurde. Die Regierungsvorlage be-nchte auf folgenden Prinzipien: Tie Einkommensteuer wird für die Einkommen von mehr als 10.000 Kr. erhöht. kinderlose Ehepaare, die mindestens 2400 Kr. Ein-kommen haben, zahlen einen lOprozentigen, unverehelichte Steuerzahler einen 15prozentigen Zuschlag zur Einkommensteuer (Junggesellensteuer). Hier beschloß ^»»nächst der Ausschuß auf Antrag der Sozialdemokraten, ichB öie z;unggesellensteuer" erst bei einem Einkommen von 4000 Kr. gezahlt werden soll. Nur in diesem einen Bunkt halten die Sozialdemokraten im Ausschuß Erfolg. Ubgelehnt wurden die Anträge, die die Steuerfreiheit des Kaisers, der Erzherzoge und der Offiziere sowie verschiedene Steuerprivilegien der Klöster und der Großgrundbesitzer beseitigen wollten. _ Abgelehnt wurde aber auch der Aickrag, der die Steuersätze für Einkommen von mehr als 100.000 Kr erhöhen wollte, so daß die Steuer bei einem Einkommen von 500.000 Kr. statt den von der Regierung vorgeschlagenen 6-5 Prozent bereits 7-5 Prozent betragen würde und der Antrag, der das „steuerfreie Existenzimnimum" erhöhen sollte. Nach dem bisher geltenden Steuergesetz vom Jahre 1896 sind die Einkommen bis zu 1200 Kr. von der Einkommensteuer frei und dieses „steuerfreie Existenzminimum" sollte auch nach der Regierungsvorlage unverändert bleiben. Die Sozialdemokraten beantragten aber, daß entsprechend der Verteuerung aller Lebensbedürfnisse das „Existenzminiknum" erhöht werde. Der Ausschuß lehnte diesen Antrag ab. da angeblich weder die Rpgieruns, noch das Herrenhaus eine Aenderung des „Existenzminimums" zulassen würden. Im Hause wurde aber mit 196 gegen 195 Stimmen der Antrag auf Festsetzung der Steuerfreiheit für Einkommen bis 1600 Kr. angenommen. Das Herrenhaus setzte das Eristenz Minimum wieder auf 1200 Kr. berab und beschloß außerdem kleiiie Steuererhöhungen von den Einkommen zwischen 1200 Kr. und 10.000 Kr. Die bürgerlichen Parteien akzeptierten gegen den Widerstand der Sozialdemo-traten die Herabsetzung des Existenzminimums, lehnten aber die weiteren Aenderungcn ab. Es kam zur gemein-,amen Konferenz beider Häuser und nachdem auch noch eine Intrige der Chnstlichsozialen — die über den lozialdemokratischen Erfolg in der Frage des Eristenz-Minimums erbost waren — überwunden bvorden war i st das Einkommensteuergesetz mit n.u n - - — - - i» »-•»«. i h c | c k m i i e-nem großen Erfolg der Sozialdemokraten fertiggestellt worden. Das Existenz-mtntnuim ist auf 1600 Kt. erhöht und damit mehr als eine halbe Million Steuerzahler, die bisher Einkommensteuer zahlen mußten, von der Steuer befreit- überdies ist die Lteuerprogression bei den Einkommen über 10 000 Kronen erhöht worden wenn auch nicht ganz nach dem Antrag der Sozialdemokraten, so doch in Annäherung an btesen, so daß die Einkommensteuer bei den Einkommen von einer halben Million jährlich um 6-7 Prozent (statt der bisherigen 5 Prozent, der von der Regierung vor-gewogenen 6 Prozent und der von den Sozialdemokraten beantragten 75 Prozent) beträgt. Das einzige „Zu-aestandn,^' an das Herrenhaus besteht darin, daß auch o,e Steuer auf die Einkommen zwischen 1600 und 10.000 Kronen etwas erhöht wurde, und zwar von 20 H. bis 6 Kr. lahrlich. Aber die bürgerlichen Parteien wüten wer! dieser Erfolg im Endkampf ein Erfolg der Sozialdemokraten ist. Gelesene Nummern des „Eisenbahner" wirft man nicht weg, sondern gibt sie an Gegner und Indifferente weiter. Ein „sozialdemokratisches Panama". Durch die bürgerliche Presse geht wieder einmal eine aufsehenerregende Notiz, auf welche sich auch die christlichsoziale „Oesterr.-ung. Eisenbahnerzeitung" wie ein Aasgeier stürzte. Ein Wiener Blatt hat nämlich entdeckt. daß auf dem Haus unserer Wiener Parteidruckerei Hypotheken lasten. Die „Arbeiter-Zeitung" schreibt nun darüber: Ein Wiener Revolverblatt hat vor kurzem eine sensationelle Entdeckung gemacht: es hat entdeckt, daß auf dem Haus unserer Parteidruckerei in Wien einige Hypotheken einverleibt sind. Man sieht: so ein Revolverblatt kommt doch auf alles, auf alle unsere Partei geheimnisse! Was ja in diesem Fall eine besondere Leistung war, da diese Parteigeheimnisse der Sozialdemokratie seit Jahren im — Grundbuch eingetragen sind, das bekanntlich jedermann jederzeit einsehen kann! Nun ist es, so sollte man glauben, gar nicht so merkwürdig, daß auf dem Haus unserer Parteidruckerei einige Hypotheken stehen. Es gibt in Wien überhaupt nicht viele Häuser, die nickt mit Hypotheken belastet sind. Daß, wer ein großes Haus besitzt, in dem eine der größten Druckereien Wiens untergebracht ist, darauf auch Geld geborgt bekommt, ist so merkwürdig nicht. Und da die Partei der Arbeiter nicht reich genug war. sich eine Druckerei aus eigenem Kapital zu errichten, bat sic sich zum Bau und zur Einrichtung der Druckerei eben Geld ausgeborgt — ganz so. wie das alle Fabrikanten und alle Hausbesitzer in der ganzen Welt tun. Wer hat uns nun das Geld geborgt? Zunächst eine Sparkasse und eine Bank. Es ist nämlich das Geschäft von Sparkassen und Banken. Geld gegen Zinsen zu borgen. Und sie borgen es natürlich der Druckerei „Vorwärts" zu gleichen Bedingungen wie jeder anderen Buchdruckerei oder wie irgendeinem anderen Industriebetrieb. Zweitens haben wir von einigen Arbeiterorganisationen Geld geborgt. Diese Organisationen haben ja große Fonds zu verwalten. Sie legen ihre Gelder natürlich gegen Zinsen an. Und sie ziehen es — unter sonst gleichen Bedingungen — selbstverständlich vor, ihr Geld in einem der Arbeiterbewegung dienenden Institut anznlegen als in einem kapitalistischen Unternehmen. Das ist alles. Und daraus macht eine Bande von Verleumdern, die auf die Unwissenheit Vieler in solchen Dingen spekuliert, ein „sozialdemokratisches Panama". Der sattsam bekannte Ferdinand Seidl hat das Thema sogar in einer —- Interpellation im Parlament verarbeitet (die auch von einigen Herren, die sonst auf Anstand halten, unterzeichnet wurde, unter anderem auch von dem Herrn Wader). Aus der Interpellation gebt die kindische Verleumdung nun auch in viele Provinzblätter über. Darum haben wir es für notwendig gehalten, den einfachen Tatbestand festzustellen. Daß der Ehren-Seidl von einem „Panama" zu reden wagt, ist freilich unvermeidlich. Hätten wir das Geld, eine große Druckerei ohne Aufnahme von Hypotheken zu bauen, dann wäre es verdächtig, woher wir so viel Geld haben. Sicher ein sozialdemokratisches Panama! Borgen wir uns das Geld Don einer Sparkasse und einer Bank aus, dann ist festgestellt. daß unser Haus mit Kapitalistengeld gebaut ist. Also ein sozialdemokratisches Panama! Borgen wir uns das Geld aber von Arbeiterorganisationen aus. dann ist es klar, daß wir „aus den Geldern der ärmsten Teufel" große Häuser bauen. Also wieder ein sozialdemokratisches Panama! Wir dürfen weder selbst das Geld haben, noch es von anderen ausborgen, weder von Banken und Sparkassen noch von Arbeiterorganisationen Geld leihen — all das ist Panama! Wie hätten wir also eine Druckerei bauen sollen? Ach ja, es gibt noch eine Möglichkeit, an die zu denken dem gelben Seidl sehr nabeliegt. Wir hätten uns ja von Unteruehmerverbänden Geld schenken lassen können gegen das ^Versprechen, die Unternehmer nicht mehr anzugreisen. So hat es nämlich der Herr Ferdinand Seidl wirklich gemacht. Das war wirklich ein Panama, wenn auch kein sozialdemokratisches. Ausland England. Eisenbahnunfälle aus den englischen Eisenbahnen im Jahre 1912. Dem Bericht des „Board ozialen immer und jederzeit kämpfenden Arbeiter in den Rücken fallen. ,Die letzte Schandtat des christlichsozialen Kondukteurs Schweighofer (die erste bestand in einer D e n n n z i a t i o n bei der Polizei gegen Genossen Schober) iibe^trifft alles bis jetzt Dagewesene. Die „Arbeiter-Zeitung" vom 18. Jänner 1914 berichtet: „Ein sonderbarer Kumpan ist der Eisenbahner Johann Schweighofer, ein gelernter Buchdrucker, der auf der Franz Josefsbahn fährt und m feiner freien Zeit len Streikenden in den Rücken fällt, indem er in der Druckerei des Christlichsozialen Hans Bulla Streikarbeit verrichtet!" Als mir dies lasen, griffen wir uns an den Kopf und frügen einer den anderen: I st eine solche Schufterei möglich? Alle anständigen Zugsbegleiter waren entrüstet und es mußten die Leute zurückgehalten werden, sonst wäre dieser Bursche gelyncht und angespuckt worden. Allgemein hörte man die Worte: „Hinaus mit solchen Subjekten aus dem Kreise anständiger Leute!" Was aber die Leute am meisten empörte, ist, daß Schweighofer diese I u d a s t a t nicht aus N o t und Elend beging, denn er steht sich finanziell gut. Dazu sind seine ehemaligen Berufskollegen in diesem Betrieb Christlich-soziale! Derchristlichs0j>iale ChefBulla sperrt seine christlichfozialen Gehilfen aus, und der chtistlichsozialc „Arbe.tervertreter" Schweig-hofer leistet Streikarbeit, nicht aber in der freien Zeit, wie es in der „Arbeiter-Zeitung" heißt (diese konnte natürlich dies nicht wissen), sondern er hat sich am 2. Jänner dienstlich krank gemeldet und ward bis 1 4. Jänner krank. Und daß er in dieser Zeit dort gearbeitet hat, beweist der Gehilfenausschuß der Buchdrucker Wiens. „Die Fama sagt, das sei ein Betrug an der Krankenkasse der k. k. österreichischen Staatsbahnen in der Höhe von 60 bis 60 Kr., Herr Kolisko!" Natürlich eilen diesem Arbeiterverräter rinige zu Hilfe. Herr Binder, seinerzeitiger Gesellen-»e r e i n l e r, erklärt im Brustton seiner Ueberzeugung. die Buchdrucker brauchen nicht mehr Sohn, die haben ohnehin genug. (Sie Hascherl. Sie wissen ja nicht einmal, um was es sich dreht. Die Buchdrucker wurden ja wegen einer Viertel-stunde Arbeitszeitverkürzung und wegen der Stellenvermittlung ausgesperrt, aber nicht wegen mehr Lohn, Sie neunmal W e i > e ri) Uebrigens wurde dieser sonderbare auckchri st lich soziale Arbeitervertreter auf der Stelle richtig abgeführt. Weiters äußert feinen Unmut der christlichsoziale Tscheche.^ wahrscheinlich konzessionierter Uhren- und Pretiosenhändler Oberkondukteur Parzdernik darüber, daß diese Tat ruchbar geworden ist, die Genossen hätten einfach schweigen sollen. _ Mit einem Wort: Gleiche Seelen finden sich. Der Shristlichsoziale Parzdernik macht befugt- und unbefugterweise den christlichsozialen Geschäftsleute n in der Provinz Konkurrenz^ der Schweighofer den Buchdruckern in Wien mit Streikarbeit. Wahrhaft, christliche Nächstenliebe. Wir haben bis jetzt immer geschwiegen trotz Denunzieren und Vernadern. Jetzt ist aber unsere Geduld zu Ende, die Schonzeit ist vorüber! Aus den Amtsblättern. (Zirkulariensammlung der Südbahn.) 573. Nr. 12.063/A. Wiederaufnahme von Arbeitern, welche zu einer Militiir-dienstleistung euiberufen waren. (Arbeiter.) An alle Herren Dienstabteilunas-, Betriebs-Jnsvektorats- und Lokalvorstände der österreichischen Linien der Südbahn samt Nebenlinien. Im Interesse eines einheitlichen Vorganges bei Wiederaufnahme von Arbeitern, welche zu einer Militärdienstleistung einberufen waren, wird folgendes verfügt: L , Arbeiter, welche infolge Einrückens zur Ableistung ihrer Militarpräfenzdienstpflicht aus dem gesellschaftlichen Dienst .nuSgefdjicden sind, find, wenn sie sich längstens binnen 30 Tagen nach ihrer Versetzung in das Zivilverhältnis bei der Dienststelle, bei welcher sie' vor ihrem Einrücken in Verwendung gestanden sind, um einen Arbeiterposten bewerben, im Bedarfsfall vor anderen gleichqualifizierten Bewerbern unter der Voraussetzung aufzunehmen, daß ihre physische Tauglichkeit durch eine neuerliche bahnärztliche Untersuchung festge-stcllt ist. Für die Aufnahme solcher Arbeiter gelten im übrigen die für die Neuaufnahme von Arbeitern erlassenen Beit immunen; eine Anrechnung der vor ihrem Einrücken zur Ableistung cs Militärpräsenzdienstes in gesellschaftlichen Dienste» voll-sireckten Dienstzeit findet nicht statt. II. Arbeiter, welche infolge EinrmfenS zu der von ihnen zufolge ihrer Zuteilung zur Ersatzreserve mitzumachenden militärischen Ausbildung aus gesellschaftlichen Diensten ausgeschieden sind, sind, wenn sie sich binnen drei Tagen nach ihrer Versetzung in das Zivilverhältnis bei der Dienststelle, bei welcher sie vor ihrem Einrücken in Verwendung gestanden sind, zur Dienstleistung melden, unter der Voraussetzung, daß ihre physische Tauglichkeit durch eine neuerliche bahnärztliche Untersuchung festgestellt ist, mit den vor ihrem Einrücken inne-ehabten Bezügen sogleich wieder aufzunehmen. Bei Zutreffen er vorangeführten Bedingungen hat die Wiederaufnahme auch dann zu erfolgen, wenn solche Arbeiter im unmittelbaren Anschluß an die militärische Ausbildung eine Waffenübung ab» guteisten hatten. Die Wiederaufnahme solcher Arbeiter bewirkt in Ansehung des Lohnvorrückungs- und Urlaubsanspruches automatisch, also ohne daß ein besonderes Ansuchen erforderlich wäre, die Nachsicht der durch das Einrücken zur militärischen Ausbildung, respektive der im Anschluß an dieselbe abgeleisteten Waffenübung erfolgten Dienstzeitnirterbrechung. lieber jeden einzelnen Fall einer solchen Wiederaufnahme ist seitens des Lokalvorstandes sofort im Dienstweg eine kurze Meldung an die Vorgesetzte Direktion mit Angabe des Tages des ersten Eintrittes des Arbeiters in gesellschaftliche Dienste, des Tages feines Abganges zur militärischen Dienstleistung, des Tages der Rückversetzung ins Zivilverhält-nis und des Tages der erfolgten Meldung zum Dienstantritt zu erstatten. Hinsichtlich der Beibehaltung der Mitgliedschaft an der Krankenkasse von nach Ableistung der militärischen Ausbildung wiederausgenomnienen Arbeitern sind die Bestimmungen des Statuts der Krankenkasse für Bedienstete und Arbeiter des österreichischen Netzes der k. k. priv. Südbahngesellschaft maßgebend. Für die Berechnung der für die Aufnahme in das Provisionsinstitut für Arbeiter erforderlichen dreijährigen ununterbrochenen Dienstzeit bleiben die Bestimmungen des Zirkulars 551A 1909, ad § 2, Instruktion, 4. Absatz, und des Zirkulars 269 A 1910, Punkt I a, unverändert aufrecht. IIL Arbeiter, welche infolge GrumtcfcnS zur Ableistung der periodischen Waffenübungen aus gesellschaftlichen Diensten ausgcschieLen sind, sind nach ihrer Rückkehr von der Waffenübung mit den vor ihrem Einrücken innegehabten Bezügen unter der Voraussetzung wieder aufzunehmen, daß sie sich binnen drei Tagen nach ihre Versetzung ins Zivilverhältnis bei der Dienststelle bei welcher sic vor ihrem Einrücken in Verwendung gestanden sind, zur Dienstleistung melden. Die Wiederaufnahme solcher Arbeiter bewirkt in An-felmng bc3 ^ohnvorrnciuiigö- und Urlanbsanspruchev und für die Berechnung der für die Aufnahme in oaL Provtsions-instiiut für Arbeiter erforderlichen dreijährigen ununterbrochenen Dienstzeit automatisch, also ohne daß ein besonderes Ansuchen erforderlich wäre, die Nachsicht der durch das Ein» rücken zur Ableistung der Wasfenübnng erfolgten Dienstzeitunterbrechung. Hinsichtlich der Beibehaltung der Mitgliedschaft an der Krankenkasse von zur Ableistung der periodischen Waffenübungen eingedickten Arbeitern sind die Bestimmungen des Statuts der Krankenkasse für Bedienstete und Arbeiter des österreichischen Netzes der k. k. priv. Südbahngesellschaft maßgebend. Den zur periodischen Wasseniibung eingerückten Arbeitern, welche Mitglieder des Provisionsinstituts für Arbeiter sind, bleibt die Mitgliedschaft am Provisionsinstitut in Gemäßheit deS § 9 (2 a) des Provisionsstatuts gewahrt. IV. Arbeiter, welche infolge Einrückens im Falle der Mobilisierung (Ergänzung auf den Kriegsstand) oder infolge Ein-rückens zur ausnahmsweisen aktiven Dienstleistung aus gesellschaftlichen Diensten ausgeschicben sind, sind, wenn sie sich längstens binnen 30 Tagen nach ihrer Versetzung ins Zivil-Verhältnis bei der Dienststelle, bei welcher sie vor ihrem Ein-rücken in Verwendung gestanden sind, um einen Arbeiterposten bewerben, nach Tunlichkeit unter der Voraussetzung wieder aufzunehmen, daß ihre physische Tauglichkeit durch eine neuerliche bahnärztliche Untersuchung festgestellt ist. Die Festsetzung der Höhe des Taglohnes solcher wiederaufgenommener Arbeiter sowie die Bewilligung der Nachsicht der durch das Einrücken erfolgten Dienstzeitunterbrechung in Ansehung des Lohnvorrückungs- und Urlaubsanspruches und in Ansehung der Berechnung der für die Aufnahme in das Provisionsinstitut für Arbeiter erforderlichen dreijährigen ununterbrochenen Dienstzeit bleibt in jedem einzelnen Fall der Entscheidung der Generaldirektion Vorbehalten. Darüber, ob solchen Arbeitern eine Nachsicht der Unterbrechung der Mitgliedschaft an der Krankenkasse gewährt wird, entscheidet in jedem einzelnen Fall der Ausschuß der Krankenkasse. Die Frage der Beibehaltung der Mitgliedschaft am Pro» Visionsinstitut für Arbeiter seitens jener nach Ableistung der Militärdienstleistung im Falle der Mobilisierung (Ergänzung auf den Kriegsstand) oder im Falle der ausnahmsweisen aktiven Dienstleistung in gesellschaftliche Dienste wieder aufgenommenen Arbeiter, welche bei ihrem Einrücken zu den vor-gedachten Militärdienstleistungen bereits Mitglieder des Pio. visionsinstituts für Arbeiter gewesen sind, ist im § 9 (9) des Provisionsstatuts geregelt. ^ Eine Wiederaufnahme derjenigen Arbeiter, welche nach Ableistung einer der nt den Abschnitten II, III und IV behandelten Militärdienstleistungen zu einem späteren als dem in dem betreffenden Mschnitt vorgesehenen Termin oder bei einer anderen als derjenigen Dienststelle, bei welcher sie vor dem Einrücken in Verwendung gestanben sind, zur Arbeit sich melden, findet grundsätzlich nicht statt | solche Arbeiter sind vielmehr im Falle ihrer Aufnahme wie neueintretende Arbeiter zu behandeln; ob und inwieweit in einzelnen besonders berücksichtigungswürdigen Fällen über im Dienstweg gestelltes Ansuchen die Tienstzeitunterbrechnng auch solchen Arbeitern nachgesehen werden kann, bleibt der Entscheidung der General-direftion Vorbehalten. VL Hinsichtlich derjenigen Arbeiter, welche in der Zeit zwischen dein 1. Oktober 1912 und dem 30. September 1918 in Militärdiensten gestanden sind und hierauf wieder in gesellschaftliche Dienste aufgenommen wurden, gelten die Bestimmungen der vorstehenden Abschnitte II bis V mit folgenden Abänderungen: a) Die tut Ltbschnitt II vorgesehene Meldung des Lokal-Vorstandes ist rücksichtlich derjenigen Arbeiter, welchen nicht etwa schon über ihr Ansuchen die Nachsicht der Dienstzeitunterbrechung in Ansehung des Lohnvorrückungs- und Urlaub®-Anspruches erteilt wurde, umgehend nachzutragen. b) Die im Abschnitt IV vorgesehene Nachsicht der Dienstzeitunterbrechung in Ansehung des Lohnvorrückungs- und Urlaubsanspruches und in Ansehung der Berechnung der für die Ausnahme in das ProvisionSinstitut für Arbeiter erforderlichen dreijährigen ununterbrochenen Dienstzeit wird den im voraitgesührten Zeitraum infolge EinrückenS zur ausnahmsweise» aktiven Dienstleistung oder infolge Einrückens behufs Ergänzung auf den KricgSstand ausgeschiedenen und längstens binnen 30 Tagen nach ihrer Rückversetzung ins ZivilverhältniL nach Feststellung ihres guten Gesundheitszustandes wieder in gesellschaftliche Dienste aufgenommenen Arbeitern ohne weiteres Ansuchen gewährt, lieber alle diese Arbeiter ist, sofern in ein oder anderem Fall über ein eingebrachteS Ansuchen nicht schon ausdrücklich die Nachsicht der Dienstzeitunterbrechung erteilt worben ist, seitens des Lokalvorstandes umgehend eine Meldung entsprechend der im Abschnitt II vorgeschriebenen Meldung im Dienstweg an die Generaldirektion zu erstatten. Liegt in dem unter b) behandelten Falle zwischen der Rückversetzung ins Zivilverhältnis und der Wiederaufnahme ein Zeitraum von mehr als 80 Tagen, so ist. insofern dies nicht bereits geschehen ist, ein besonderes Ansuchen um Nachsicht der Dienstzeitunterbrechung im Dienstweg bei der Generaldirektion einzubringen. Die Instruktion für die Stationsvorstände (Abteilung I, Post 18 des Kaialoges A der Instruktionen und Dienstvorschriften des Verkehrsdienstes) ist auf Seite 252 a und 2521> (Teil III, Artikel 3) nach diesem Zirkular vorläufig zu berichtigen. Wien, am 23, Dezember 1913. Der Generaldirektor: Weeber m. p. ___________________________ X Lorriickulikobküünstiguiiff für Professionisten. A n alle Dien ft es ft eilen. Das k. k. Etfenbaljnministeriutn hat mit dem Erlab vom 23. Dezember 1913, Z. 27.086, dafür die Ermächtigung erteilt, den zu den Terminen vom 1. Sänntr 1909, 1. Juli 1909, L Jänner 1910 und 1. Juli 1910 in der Gehaltsstufe von 900 Kr. stabilisierten Professionisten eine einmalige Vor ■ rückungsverkürzung von einem halben bis zu einem Jahr so weit zu bewilligen, daß eine U eberhol >tng eines zu einem früheren Zeitpunkt stabilisierten, durch einen z u einem späteren Zeitpunkt stabilisierten Bediensteten vermieden bleibt. Die Vorrückungsbegünstigung der am 1. Juli 1910 Stabilisierten darf aber höchstens ein halbes Jahr betragen. Die Begünstigung wird im Sinne der gegebenen Direktiven mit Wirksamkeit vom 1. Jänner 1912, somit keinesfalls mit Rückwirkung auf einen früheren Zeitpunkt bei der laufenden» eventuell nächstfolgenden Vorrückung durchgeführt. Innsbruck, am 5. Jänner 1914. Der k. k. Staatsbahndirektor. Korrespondenzen. Ati-Kimpvlung. (Zweierlei Gerechtigkeiten.) Mit einigen Beispielen wollen wir diesmal zeigen, mit welchem Wohlwollen die Bediensteten in der Bukowina behanbelt wer den. Am 6. Dezember 1013 beim gemischten Zug 1652 hatte der Kondukteur Stankiewicz in der Strecke Kimstolung-Hatna den Revisionsdienst zu versehen. In der Station Warna wurde vom Konzeptspraktikanten Herrn P a p r o e I i aus Kimpolung eine Fahrkarte zweiter Klasse gelöst und in das EouptS erster Klasse eingestiegen. Herr P a p r o c k i wurde, angeblich von dem in diesem Soupc sitzenden Bezirkshaupt mann Herrn SSffeIborf.ee gerufen. Während der Fahrt hat Kondukteur Stankiewiez den Revisionsdienst zwischen den Stationen Warna und Molit vorgenommen und den Herrn Paprocki mit dem Bezirkshauptmann in der ersten Klasse angetroffen, worauf er ihn auf die Ungültigkeit feiner Fahrlegitimation aufmerksam machte und auf Grund ber Bestimmungen beS Betriebsre^lements die Strasnachzahluna von 6 Kr. forderte. Nachdem beide Herren (leiber Juristen) an ber Kenntnis ber vom Konbukteur Stankiewicz zitierten Bestimmungen zweifelten, blieb dem Kondukteur nichts übrig, als zur Bekräftigung feiner Forderung sich auf den gleichen Auftrag des Stationsvorstandes Herrn S ch r e n= zel aus Warna zu berufen, worauf Herr Paprocki die 6 Kr. bezahlte. Konzeptspraktikant Paprocki reklamierte die 6 Kr. und Kondukteur Stankiewicz wurde auf Grund der Machination des Oberinspektors Herrn R ö S l e r mit 5 Kr. bestraft, weil er f i ch auf den Auftrag de£ Stationsvorstandes Herrn ©chrenzelberufen habe. Ein Skandal. Nach der Auffassung des Herrn Oberinspektors Rösler ist es unzulässig, sich aus Vorschriften und Aufträge im D i e n n zu berufen. Also vielleicht auf den Rabbiner von Sadagor.t? Kondukteur Stankiewicz hat gegen diese Ungerechtigkeit am 2. Jänner 1914 einen Rekurs eingebracht. Es wäre ratsam, wenn ber Betriebsleiter Herr Rittet ben-fetten lesen unb bie Ungerechtigkeiten des Oberinspektors Herrn RLsler genau studieren möchte. Ein zweites: Im Fahr kaacnbcgünsiißungSbiito bet k. k. Betriebsleitung Czernowitz herrscht seit einigen Jal,ren eine große Mißwirtschaft. So oft ein Beoiensteter in bie Lage kommt, ben langersehnten Urlaub anzutreten unb rechtzeitig um Schnell^ugskarten bei ber k. L Betriebsleitung bittlich wird, muß die Fahrt von Tag zu Tag verschoben werden, da das Fahikartenbcgüiistigungsbüto sich mit der Ausfertigung der Freifahrtscheine nicht beeilt Die Lebensmittelfreifahrtfcheine für die Bediensteten ber Station und des Heizhauses in Alt-Kimpolung würben bis heute nickt ausgefertigt, wiewohl bie Konsignation rechtzeitig vorgelegt wurde. Unbegreiflich ist, daß die Herren des Fahrkartenbegün-stigungsbüros nicht so viel Einsicht haben, daß man bei bteser Teuerung billige Einkaufsquellen sowie Markttage miffuchen muß, um nicht bei der Bahn zu verhungern. Zn diesem Zwei sind doch die LebenSinittelfrcifahrtscheine nötig. Die Schlamperei sollte endlich einmal aufhören. Bei dieser Gelegenheit wollen wir daS t. k. Disenbahnministerium fragen, ob es wahr ist, daß die Redaktion des christlichfozialen Blattes „VolkSstennd" in, Czernowitz auf Intervention be8 christlich sozialen Abgeordneten -Reichsritter v. Panz im Eisenbahn-nttniftertum zwölf Freikarten für bas Jahr 1914 bet ersten Klasse für Schnellzüge Bekommen hat unb biefe burch die k. k. Betriebsleitung Czernowitz ausgestellt wurden? Den Christlichfozialen wird alles bereitwilligst apportiert, die Eisenbahner können mit ihrer Not warten. Jägernborf. (Zustände am hiesigen Bahnhof.) Wie überall so hat auch in Jägerndors das Personal unter ber ©partout ber Vorgesetzten Dienststelle sehr zu leiben. Dieses unleibliche Verhältnis wirb durch Uebergriffe einzelner Beamter, die sich insbesondere die Aushilssbediensteten zu ihren Versuchskaninchen ausgesucht haben, bis zur Unerträglichkeit 'gesteigert. Die Ausbeutung kennt keine Grenzen. Schon im »erbst sahen sich die Güterzugsführer gezwungen, an die Direktion eine Eingabe zu machen, worin sie jebe ihnen obliegende Verantwortung auf so lange ablehnten, bis das ihnen. Seite 8 Wien, Sonniatz rjugeteilfe Personal nicht seine Ruhezeit erhält, llut diese Sacke zu schlichten, kam der Herr Hofrar A vpel selbst nach Jägern-dorf, wobei ihm persönlich verschiedene Beschwerden vorgebracht wurden. Nach Anhören derselben erklärte im Beisein des Dienstvorstandes der' Herr Hofrat den Vertrauensmännern: -34 gebe ihnen mein Wort, das; solche Sachen nicht mehr vor-kommen werden. Der Herr Vorstand erhält soviel Leute als nötig zugewiesen, um solche Unzukömmlichkeiten ähnelten zu können. Ich dulde das nicht, das; die Leute ihre Ruhezeit nicht haben." Voller Freude brachten die Vertrauensmänner die Erklärung des Herrn Hofrat dem Personal zur Kenntnis und alle hofften, daß die LeidenSzeit vorüber sei und die Verhältnisse sich bessern werden, denn jeder von den Vorgesetzten weis; • f; das; mit Herrn Hofrat Appel nicht gut Kirschen zu offen ist. Aber die Macher rechnen damit und wissen ganz gut, das; der Herr Hofrat nicht das Hundertste erfährt und auch nicht alle Tage nach Jägerndorf kommen kann und sündigen daher darauf los. So wurde unter anderem der Bremser Paul Scholz zum Zug 1272 kommandiert, kam mit Zug 1271 nach Jägerndorf zurück, fuhr an demselben Tag mit Zug 1206 nach OlMütz und an demselben Tag mit Zug 1285 nach Jägerndorf zurück. Wenn man bedenkt, daß Scholz in Komei.se wohnt, so irnb cd im ganzen von 11 Uhr nachts bis 2 Ubr der nächsten Nacht 27 Stunden Dienst mit einer Ruhezeit von höchstens drei Stunden. Von einem Zuhausesein kann da wohl kaum oie Rede sein. Mer das war noch zu wenig. Der Adjunkt Novotny benötigte für den nächsten Tag einen Mann ins Magazin und da ihm sonst niemand so gut zu diesem Dienst patzte wie der Scholz, der eine 27stündige Dienstzeit zurück-gelegt hatte, so wurde dieser nach 8 Uhr früh verständigt, datz er um 10 Uhr vormittags im Magazin zur Dienstleistung zu erscheinen, habe. Scholz ließ, was jeder vernünftige Mensch zugestehen wird, mit Recht melden, datz er ruhebedürftig sei und erst zu Mittag zu seiner bestimmten Tour «'Reserve 1216) kommen werde. Als Scholz dann seinen Dienst antrat, wurde -bin durch den Adjunkten Novotny ein Empfang bereitet, den wir der Anständigkeit halber vorläufig nicht schildern wollen. Trotzdem dieser Fall dem Dienstvorstand Herrn H o l u b e k gemeldet wurde, verzichtete man wohlweislich darauf, den Scholz zur Verantwortung zu ziehen, weil man wußte, datz der eigentliche Schuldige der Adjunkt ist. Man schenkte großmütig, wie man in solchen Fällen sein mutz, dem „Verbrecher" die Strafe, aber wohl nur deshalb, um sich auf einer anderen Weise schadlos zu halten. Sehr bald jedoch bekam der 'Aushilfsbremser zu fühlen, datz er sich die Gunst seiner Vorgesetzten verscherzt hat, die nur darauf warteten, Revanche zu üben, lind der Zahltag sollte bald kommen. Wohl mit Absicht wurde Scholz einem Oberkondukteur, der ein nervöser und unverträglicher Mann ist, zur Dienstleistung angewiesen. Bei Zug Nr. 1081 wurde dem Aushilfsbremser die Bremse eines nieoerbordigen Wagens, der mit Sand beladen war, angewiesen. Während der Fährt trieb der Wind dem Bremser den Sand in die Augen, so daß er überhaupt nicht sehen konnte. Er ersuchte daher den Zugsführer um Zuweisung einer anderen Bremse. Sein Ansuchen wurde aber rundweg abge-wlesen und der Kondukteur mutzte auf dieser Bremse bis Jägerndorf fahren. Dieser einen Sekkatur folgte dann ein zweiter Fall. Der Aushilfsbremser Scholz fuhr mit demselben Oberkondukteur bei Zug Rr. 1080/81. Vor der 'Abzweigung bei Kriegsdorf gab der Lokomotivführer das Signalbremsen los. Der Zugsführer schaute heraus und sah, das; bei einem Bremswagen Funken flogen. Nach der Ankunft in Kriegsdorf trug er den ersten Bremser, ob er auch seine Bremse lüftete. Nach bejahender Antwort sagte der Mann, dann müsse es der Scholz gewesen sein. Derselbe erklärte jedoch das Gegenteil. Wer der nervöse Zugsführer blieb dabei. Der Zugsführer erstattete in Jägerndorf die Anzeige und diese Gelegenheit benützte man, dem Scholz alles zu vergelten. Adjunkt Novotny, der dem Scholz so gut gesinnt ist, nahm mit ihm ein Protokoll auf. Selbstredend kam alles hinein, was den Scholz belastete. Heber Ersuchen des Scholz, auch andere Zugsführer über seine fünfjährige. Dienstzeit einzuvernehmen, erwiderte Novotny: .Das ist nicht notwendig, gehört auch nicht daher und schließlich werde ich mich wegen Ihnen nicht bis 12 Uhr hersetzen oder vielleicht bis morgen an den Protokoll arbeiten." Entlastendes kam daher in das Protokoll nichts. Wie der Herr Dienstvorstand das Protokoll einbekleidete, kann man sich nach all den Vor-tgmmniflen lebhaft denken. Am 26. November wurde Scholz ;u seinem Dienstvorstand gerufen, welcher ihm ein .Schriftstück der Direktion vorlas, in dem den Scholz seine Entlastung mitgeteilt wurde. Diese Entlastung ist die größte Ungerechtigkeit, die je auf dem hiesigen Bahnhof vorkam/Sie scheint ein Akt der Gehässigkeit zu sein und zeigt so recht die Verhältnisse an, unter denen das hiesige Personal zu leiden hat. Soll die Unzufriedenheit unter den Bediensteten nickt noch mehr gesteigert werden, dann ist es höchste Zeit, datz von oben angegriffen und Ordnung sowie die ungerechtfertigte Entlastung des Aiishilfskondukteurs Scholz rückgängig gemacht wird. Knittelfeld. (Le b e n s m i t t e l m a g az i n.) Bei den kürzlich stattgefundenen Wahlen in den Vorstand des Lebensmittelmagazins der'k. k. Staatsbahn wurden folgende Funktionäre gewählt: I n d_c n Aufsichtsrat: L-iaatöbahn-cevident Siha mit 32 Stimmen, Oberkommiffär Titzauer mit 31 Stimmen, Revident Günter mit 32 Stimmen. Johann Löw mit 776 Stimmen, Josef Proventer mit 775 Stimmen, Johann Psendt mit 776 Stimmen; Er-f a tzntänncr: Staatsbahnrevident Spcrl mit 31 Stimmen, Berkehrskontrollor A spöck mit 32 Stimmen, Adjunkt N e u-g e b a u e r mit 32 Stimmen, August Freiberg mit 776 Stimmen. Martin A m b r o s ch' mit 776 Stimmen, Josef N e u d e ck mit 776 Stimmen. Diese Zahlen beweisen zur Genüge, datz dieser langwierige Kampf um die Statutenänderung mit einem Sieg der gerechten Sache geendet hat. Mistel. (Streifung in der Ladestelle 2 o it I c v.) Am 19. März verkehrte in der Strecke Sullein-Bielitz der Zug 2275. In der Ladestelle Loukov streifte Zug 2275 eine Partie Schotterwagen, welche nach Entladung auf das Ladegeleise in Loukov zurückgestellt werden sollten. Zwei dieser Schotterwagen entgleisten, ein dritter wurde leicht beschädigt. Infolge dieser Streifung wurde die Partie des Zuges 2275, der in der Ladestelle diensthabende Wächter und zwei Stationsmeister der Station Bielitz protokollarisch einver-nommen und bestraft. Der Lokomotivführer sowie der Zugs-führer des Zuges 2275 sollen von der Disziplinarkammer bestraft werden. Nach unserer Information sind die Bestraften nicht allein die Schuldigen. Der Hauptschuldige an diesem Unfall dürfte wohl der Herr Streckenvorstand von Kremsier sein, der ohne vorschriftsmäßige Verständigung der beiden Nebenstätionen bei gehemmter Fernsicht einen Materialzug auf eigenes Risiko verkehren ließ. Die Zugspartie des Zuges 2276 trifft insoweit eine Schuld, datz sie bas Deckungssignal der Lagestation übersehen hat, was bei dem an diesem Tage herrschenden Nebel kein allzu großes Verbrechen war. Ebenso mar der betreffenden Zugspartie nicht bekanntgegeben worden, datz in der Ladestelle Manipulationen mit schotterwagen rattsinden, weshalb das Personal bestimmt annehmen mutzte, datz die Strecke von jedem Hindernis frei fei. Wir bringen dies der k. k. Nordbahndirektion zur gefälligen Kenntnis, da wir annehnien dürfen, datz in Zukunft derartige eigenmächtige Manipulationen unterbleiben. Planina. (Ein gemütlicher Station Zvor-ii a n d.) Ein Stationschef, wie er nicht sein soll, ist Herr Smersu in Planina: ins Gesicht freundlich und sutz. dabei aber hinterlistig wie ein AnchS. Darüber können die Weichen-stellen ein Liedchen singen, das heißt diejenigen, die ihm nicht ».Dev Gisieirbahitev." zu Gesicht stehen und sich nicht für seine sonderbaren Wünsche und Handlangerdienste mißbrauchen lasten. Damit die Leffeni-lichkeu sticht im Unklaren bleibt und sich nicht jemand findet, der sagen würde, dem Herrn Smersu geschieht unrecht, wollen wir hier das Wohlwollen dieses Herrn gegenüber den Weichenstellern etwas näher beleuchten. Fangen wir beim Wächter D o l e n c an. Für seinen Vorgänger waren laut Verteiler 25 Stück Alischwellen bestimmt. Diese hätte von rechiswegen der To lene als sein Nachfolger erhalten sollen. Aber der gute Herr Smersu hat sich diese Schwellen selbst angeeignet. Alles protestieren des Wächters D o l e n c blieb erfolglos. Der wohlbestellte Herr Chef hatte somit 50 Schwellen, der arme Wächter gar keine. Vor dem Wächter Krumpak hatte er schon ein bißchen mehr Respekt, Doch eines Tages, als eine Eisenbahnerfrau zum nächsten Streckenwächier beim Stellwerk vorüberging, herrschte er ihn an: „Wissen Sie nicht, was Sie zu tun haben, kennen Sie Ihre Instruktionen nicht!?" Als aber Krnmpak keine Ausnahmen mehr machte und sich genau nach der Instruktion hielt, die Förster und Jäger sowie deren Familienangehörige, welche die Stationsanlagen als ihr Revier betrachten, auf den Waldweg wies und auch die Frau Stationschef von den Geleiseanlagen wegschaffie, war der Teufel los; er widerrief seine Strenge und wurde scheinbar tote ein Lampen. Eine Niederträchtigkeit war es aber, wie Herr Smersu gegen den Wächter Zioeriä vorging. Er verfaßte eine Beschwerde, welche von allen übrigen Wächtern unterschrieben wurde (einige wußten gar nicht, was sic ilnterschrieben hatten) und leitete die Beschwerdeschrift im Dienstwege an die Berkehrs-direktion. Das Betriebsinspektorat Triest hatte aber so viel Einsicht und ließ die Sache vorerst auf die Wahrheit prüfen. Hätte das ^Betriebsinspektorat so gewissenlos gehandelt wie der Herr Smersu, so wäre Z i d e r i c ganz bestimmt entlasten worden. Wenn er auch gewisse Fehler hatte, aber einen Menschen rücksichtslos ums Brot zu bringen ist leichter, als ihm eins zu verschaffen! Dies war der Dank für die Holz-knechtdiensie, die ihm Z i d e r i c leistete. Nun kommt der Wächter BerghauS an die Reihe. Bon Anfang geigte ihm der Vorstand ein freundliches Gesicht. Als aber Berghaus nicht sein willenloses Werkzeug werden wollte, faßte der Herr Stationschef den Entschluß, Berghaus um jeden Preis weg zubring eit, und schädigte ihn, wo er nur k o it n t e. So verlangte er vom BerghauS, der in Loitsch wohnte, für einen dienstlichen Auftrag, den er nach Loitsch telephonisch übermittelte, ganz widerrechtlich eine Telephongebühr von 1 Kr., welche BerghauS auch entrichtete. Als Berghaus vom Forsihaus die Bewilligung erhielt, aus dem Wald Holz zu nehmen und ihm der Waldteil zum Putzen angewiesen wurde, harte der Vorstand Smersu nichts eiligeres zu tun, als dieses Holz für sich z u beanspruche it., Berghaus plagte sich, bis er das Gestrüpp ausputzte, und als er sich an die Buchen machen wollte, wurde ihm vom Förster, den der Herr Smersu auskibitzte, das Holznehmen verboten und die Erlaubnis hiezu an Herrn Smersu erteilt. Als ihm BerghauS die Riede.trächtigkeit seiner Handlung vorhielt» hak er den Wächtern, Arbeitern und sogar den Kindern verboten, mit dem Berghaus zu sprechen!! Als sein Wunsch, sich vom BerghauS zu entledigen, nicht so rasch in Erfüllung ging, wollte er ein bißchen nachhelfen und machte einen Bericht an das Betriebsinspektorat, in welchem BerghauS als unverträglich und zänkerisch geschildert wurde. Er ersuchte das Be-triebsinspekiorat, den BerghauS, damit die Ruhe in Planina nicht gestört wird, der Direktion zur Versetzung zu beantragen. Damit hatte er aber auch kein Glück, denn die Sache kam der Verkehrskontrollor Herr Freie erheben; er fragte einzeln aus, ob sich alle vertragen und ob jetzt, wo alle in Planina wohnen, zufrieden sind. Dies wurde von allen bejaht. Ob seines Mißerfolges fürchterlich aufgebracht, wurde der Herr Stationsches durch einige Zeit iebr wortkarg. Inzwischen intrigierte er aber weiter sind cs glückte ihm, den Wächter Berghaus und den Wächter Pogacar übers Kreuz zu bringen. Auch eine anonyme Anzeige gegen Herrn Smersu langte bei der Direktion ein, dies aber wahrscheinlich von einem seiner treuesten Anhänger. Als der Verkehrskontrollor Herr Sajpvic die Geschichte erheben kam, wurde festgestellt, datz die fragliche Kohle im Keller gefunden und gesehen wurde. Der Herr «ajovic scheute aber, Licht in diese dunkle Geschichte zu bringen und verfaßte nach seinem Gutdünken den Bericht. Dem Bergbaus, der nahezu vier Jahre die Vormerkung für die Strecke Pragerhof-Pettau hat, wurde, bei dieser Gelegenheit der erste freie Posten auf dieser Strecke versprochen. Wie groß aber war die Enttäuschung, als in kurzer Zeit daraus seine Versetzung „vorläufig nach «salloch" bei Laibach erfolgte, und zwar „ohne Anspruch aus eine Uebersiedlungsgebühr". Berg-d a it 8 bat nie iür Salloch angesucht, noch sein Einverständnis hiezu gegeben und trotzdem fein Anspruch auf eine lieber, siedln>igögebühr. Das gleicht ja mehr einer strasweisen Versetzung!? Ilm sich die doppelte Uebersiedlung und die damit verbundenen Auslagen zu ersparen, reichte Berghaus ein Ansuchen um Rückgängigmachung seiner vorliegenden Versetzung nach Salloch ein. Der Herr Smersu ließ ihn aber auf cüte Antwort der Direktion nicht warten, sondern drängte unausgesetzt auf seine Uebersiedlung und so verließ Berg-' hau s am 2. Dezember 1913 Planina. Der Wunsch des Herrn Smersu ist somit in Erfüllung gegangen, ein schwerer Stein ist dadurch von seinem Herzen abgewälzt. Nun hat er sich aber auch schon ein anderes Opfer ausgesucht, und zwar den Weichensteller Rudolf, über welchen er sich geäußert haben soll, „datz er auch bald wandern wird". Daß er der Frau Rudolf erst über Drohung des gerichtlichen Zahlungsauftrages den Bedienerinlohn zahlen mutzte, kann er nicht verschmerzen und so paßte er auf die erstbeste Gelegenheit. Als Rudolf ein Schlachtschwein kaufte und es in der Waschküche. die frei war, abstechen ließ und es auch dort zu verarbeiten beabsichtigte, kam der Herr Smersu und jagte ihn hinaus. Die Waschküche steht doch allen Parteien zur Verfügung!? Entspricht es nicht mehr den sanitären Anforderungen. wenn diese 'Arbeit in der Waschküche verrichtet wird als beim Brunnen vor dem Stationsgebäude, wo alles mit Blut beschmutzt werden kann? In der Waschküche ist ein Zementboden, wo alles gereinigt werden kann und es wäre gewiß keine Spur zurückgeblieben. Wenn aber der Herr Stationsches die leerstehende Weichenstellerwohnung zum Ausklopfen der Matratzen und Teppiche und als Wäschetrockenplatz benützt, da ist alles recht und schön. Der Hinauswurf war wahrscheinlich der Dank für die Holzknechtdiensie, die ihm Rudolf leistete! So der Herr Stationschef Smersu, und da sage noch einer, es geschieht ihm unrecht, er ist ja so ein fesches Haus! Wenn in Planina nicht so ein friedliebender Zugeteilter wäre, der alle zur Ruhe und Verträglichkeit mahnt, so hätte es schon was anderes abgegeben und der Herr Smersu wäre Stationschef in Planina gewesen. Stadlau. (Todesfall.) Freitag den 23. Jänner wurde unser Genoste Karl Schmidt, Magazinsmeister der St. E. G., zu Grabe getragen. Welcher Beliebtheit er sich erfreute, bewies die Teilnahme der Kollegenschaft und der Parteigenossen. Deputationen entsendeten die Ortsgruppen des Allgemeinen Rechtsschutz- und Gewerkschaftsvereines für Oesterreich: Wien St. E. G., Simmering, Wien Südbahn, He i l ig e n st a d t, Floridsdorf; die Zentrale war durch die Abgeordneten Genossen Tom schik und Rudolf Müller, ferner Genossen Dnsck vertreten; von der Be- 1. FHruar 1914___________________________Nr. 4 amienfchaft erschien der Stationschef mit sämtlichen dienstfreien Beamten; auch die Kollegen des Verblichenen erschienen in großer Anzahl in Uniform. Den Leichenwagen zierten zahlreiche Kränze; außer den von der Familie und den Verwandten gespendeten Kränzen bemerkten wir noch Gewinde von der Zentrale Wien, Ortsgruppe Stadlau. Politische Sektion Stadlau, Favoriten I. Wertstätte Simmering und andere mehr. Am offenen Grabe hielt Abgeordneter Genosse Müller eine tiefempfundene Grabrede, welche auf die Anwesenden eine nachhaltigen Eindruck machte. Slnhcuhori. (Ein Sozifresser.) Herr Wilhelm K o n r a d. Vorstand in Statzendorf. ist ein so angenehmer und beliebter Vorgesetzter, daß jedermann trachtet, ihm nur von ferne in reckt weitem Bogen die Ehrfurcht, die er verlangt, zu erweisen. Unter seinesgleichen kann ihm die Bezeichnung „S o z i f r e s s e r" nicht vor enthalten werden, denn immer energischer rückt er dem Problem zuleibe, die der Organisation verdächtigen Untergebenen ö la Funder zu behandeln. Man behauptet, daß diesbezüglich ein Gelübde geleistet wurde und datz darin die Kraft der Unerschrockenheit gegenüber den Untergebenen liege. Wer gibt nun dem Stationsarbciter, dem Wächter, wer gibt dem Eisenbahner überhaupt das Recht, sich zu organisieren, wenn es Herr Wilhelm Konrad nicht will? Also entläßt der Herr Vorstand in Statzendorf jeden im Lohn stehenden Bediensteten, wenn es ruchbar wird, er sei organi siert. Und jedem Entlassenen legt, er am Herz, sich bei den Sozialdemokraten beschäftigen zu lassen. Aber der Herr Konrad kränkt sich, daß er nickt auch definitive organisierte Bedienstete entlassen kann. Da dieselben aber ans seiner Nähe absolut weg müssen, so bringt er sie zur Versetzung. Wenn aber an Stelle der Versetzten wieder Organisierte kommen, dann kann er am Wut fast vergehen. Die Frauen solcher Bediensteten haben dann ein schweres Dasein, sie müssen dafür büßen, daß die Männer Sozialdemokraten sind. Diese Taktik scheint Herrn Konrad sehr gut zu fein, vermeint ei: doch, daß die Frauen die Männer so lange sekkieren werden, bis sie sich selbst versetzen lassen. Oder es gibt auch ungerecht fertigte Wohnungskündigungen, die Herr Konrad vorn'mmt. Herr Konrad ist ein Sozifresser durch und durch •— längst schon hätte ibm wegen dieser Eigenschaft ein AußertourlicheS gebührt! St. Veit a. e. Glau. (Wächtcrclen d.) Seitdem die Teuerung überhand genommen hat und das untere Personal mit den Hungerlöhnen nicht mehr auskommen kann, fängt es in. den Köpfen des Wächterpersonals gewaltig zu rumoren an. Da die meisten der. hiesigen Wächter mit zahlreicher Familie gesegnet sind, so hat die Not und das Elend bei vielen dieser Leute Einzug gehalten. Nun glaubten viele dieser armen Teufel, wenn sie ihren zugewiesenen Dienst in bester Ordnung und treuester Pflichterfüllung versehen, datz das k. k. Eisenbahnministerium ihren Diensteifer dadurch anerkennen wird, daß es auch den Weichenstellern die Nachtdienst zutage gewähren wird. Doch wie immer, so wurden auch diesmal die Weichensteller übergangen. Nicht genug, daß man dieser Kategorie die Wechselzulage mit jedem Avancement verringerte und mit der Gehaltstnfe von 1200 Kr. gänzlich entzog, so sind sie auch von der Zulage ausgeschlossen worden. Für die meisten der Weichensteller bedeutet dieses Avancement einen Verlust an Einkommen. Auf der einen Seite sind die Leute innerhalb drei Jahren um "100 Kr. im Gehalt gestiegen, auf der anderen Seite hat man ihnen in derselben Zeit die Wechselzulagen in der Summe von 144 Kr. gestrichen. Die Wegnahme der Wechselzulage bedeutet daher einen Verlust an Einkommen, trotz des Avancements. Viele hofften chu einen gereckten Ausgleich durch die versprochene Nachtdienst zutage, um durch ein gesteigertes Einkommen die Teuerstig; aller . Lebens- und Gebrauchsartikel paralysieren zu können. Abermals wurden die Weichensteller getäuscht.. Es wurde zwar eine Zulage von 50 H. zugesichert, doch dieser geringe Betrag reicht bei weitem nickt aus, um die durch die allgemeine Teuerung herrschende Not zu mildern. Und bei all diesem Elende und Jammer verlangt man von dem unterernährten, von Sorge und Kummer bedrückten Personal „Geistesgeggn wart und rasches Erfassen der Sachlage in jedem gegebenen Fall". Gewiß wird ein jeder Bediensteter immer und stets seine Pflicht erfüllen und auch im Moment der Gefahr sein möglichstes tun, doch soll aück die Bahnverwaliung und die Vorgesetzten Behörden daran denken, datz der mit Kummer nisten überladene Weichensteller auch Familienvater ist, der oft und nur zu oft darüber grübelt, wie er seine Familie vor Hunger und Elend bewahr e n u n d b e s ch ü tz e n nt u tz. | Trofaiach. (Versetzung.) Der Bahnmeister Herr Joses Schuttes wurde von hier nach Pragerhof tier.ctzr. Durch diese Versetzung verliert das Streckenpersonal der Leaben-Vordernverger Bahn einen humanen Vorgesetzten, der nicht nur das Interesse der Bahnverwaliung zu wahren, verstand, sondern sich auch die Achtung und Liebe seiner Untergebenen zu erwerben wußte. Nur mit schwerem Herzen sehen die Arbeiter und Streckenbediensteten Herrn Schuttes scheiden. Doch wünschen wir, daß es Herrn Bahn,neist:r S ch U l t e s in Pragerhof recht wohl ergehen möge und er auch dem dortigen Personal stets ein wahrer und gerechter Bahnmeister sein wird. Unzmnrkt. Alljährlich zur Winterszeit laufen bei uns Beschwerden des Streckenpersonals über mangelhafte oder »er fpäiete Zustellung der Brennmaterialien für die Strecken Wächter ein. So auch Heuer Zumeist beklagen sich die Bahnwärter und Zugsmeldewächter, datz die Heizmaterialien nie an dem vorgeschriebenen Termin (1. Oktober. 1. Jänner) verabfolgt werden, sondern zumeist erhalten die Bezugsberechtigten die Kohlen erst Mitte November oder Mitte Februar Aber trotzdem die Kohle erst so spät an das Streckenpersonal ab gegeben wird, so kommen die Zugsmeldewächter und Bahn Wärter mit dem auSgefatzten Quantum niemals ans, da durch die ungerechte Manipulation einzelner Vorgesetzter, wie geringeres Matz, eine Menge Kohlen übrig bleiben sollen oder müssen, die zumeist irgendwo auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Beschwert sich dann so ein Babnbediensteter übet: zu späten Erhalt oder geringes Ausmaß, so wird demselben wohl „großmütig" ein sogenannter „Kohlenvorschutz" gewährt, welcher jedoch bei der nächsten Quartalsassung bestimmt wieder um in Abzug gebracht wird. Durch diese höchst sonderbare Manipulation erhält oft der bezugsberechtigte Dienstposten kaum Vorrat für einen Monat. -Das auszufassende Quantum soll aber für drei volle Monate auS reichen. Durch derartige unwürdige und unerlaubte Handlungen einzelner Vorgesetzten müssen die armen Bediensteten oft wochenlang in mangelhaft oder gar nicht gebchzten.Diensträumen ihren Dienst versehen, während auf der Seite des ungerechten Aufteilei 2 oft in eh. als die Hälfte der zu verteilenden Kohlen übrig bleiben, die auch stets von dem skrupellosen Enteigner als sein „rechtlich erworbenes Ersparnis" ungeeignet und verwertet werden. Wie mit der Kohle, so wird von solch uneigennützigen Herren auch mit dem Holz manipuliert. Anstatt des Spreißelholzes (Schwartlinge) erhalten die Streckenbediensteten meistens minderwertiges, ja sogar vollständig vermodertes Holz, und vorn Spreitzelbolz, das bekanntlich zum Unterzünden verwendet werden sollte, sehen die Wächter überhaupt nichts. Durch eine derartige betrügerische Manipulation wird nicht, bloß das Personal geschädigt und absichtlich betrogen, sondern auch die Bahnverwaltung hat durch die öftere partienweise Zustellung durch Dahnwagensahrten größere Auslagen. Ins« besondere bei der gegenwärtigen andauernden Kälte (18 Grad tu Ilnzmarkt) kommen die meisten Bahnwärter mit dem bezogenen Brennstoff nicht aus. Was sollen die Leute tun, wenn ihnen bis Kohlen, die doch bestimmt auf drei Monate aus-rsichen sollen, schon Mitte Februar vcubrannt sind? Die k. k. Staatsbahndiiektion in Villach wird es gewiß nicht länger dulden, daß das ihr unterstellte Streckenpersonal von gewissen-losen Leuten ausgebeutet wird. Wir sind überzeugt, daß die ~\ Staatsbahndirektion in Villach dafür sorgen wird, daß dre Verteilung des Heizmaterials in den einzelnen Bahnerhaltungssektionen genau kontrolliert und die Schuldigen 5ur. Verantwortung gezogen werden. In anderen DirektionS-bezirkcn wrrd der Ucbersckuh an Kohlen gleichmäßig an die ^isnstposten aufgeteilt und dabei noch auf jene Posten Rück-ll^nommen, die unter der schlechten Bauart, den örtlichen Verhältnissen, der Kälte und den Witterungsverhältnissen besonders zu leiden haben. Die Zeiten, wo sich ein Bahnmeister auf Kosten seiner Untergebenen ein Kohlenmagäzin entrichten darf, müssen auch auf dieser entlegenen V.-kehrs-rinie aufhören. Wir werden unser möglichstes dazu beitragen, damit die Wächter zu ihrem Recht kommen. Wolfsberg. (Todesfall.) Am 10. Jänner starb Genosse Georg Ellcrsdorfer. das älteste Mitglied unserer Ortsgruppe. Der Verstorbene war ein alter Kämpfer für die Rechte der Eisenbahner, der trotz seines Unfalls und mannigfacher Drangsalierungen in früheren Jahren jederzeit -seinen Mann stellte. Die organisierten Eisenbahner werden ihm jeder, zeit ein ehrendes Angedenken bewahren. Berjammlungsberichte. i5ine Demonstrationsversammlliug der Taglohn-Lcdienstcten der k. k. Staatsbahnen. Salzburg, 19. Jänner. Am Samstag den 17. d. M. nachmittags versammelten ! sich 150 Taglohnbedienstete der Staatsbahnwerkstätte Salzburg I im Gasthaus „zum deutschen Haus" in Itzling. Der große ' Raum war bis auf das letzte Plätzchen gefüllt, und man sah jedem der Erschienen die Erregung an, die sich seit jener Zeit der Taglohubediensteten bemächtigt hat, da sie erfuhren, daß sie bei der 15 Millionenbezugserhöhung fast vollständig ver-.gefien wurden. Die Staasbahuverwaltung hat die Forderungen der Eisenbahner jahrelang verzögert und gerade in der Zeit, da sie die Bediensteten in der Luft hängen ließ, das System der Ersparung und Ausnützung nach unten in so rücksichtsloser Art geübt, daß'nun die Beiseiteschiebung bei der endlich eingetretenen Bewilligung der 15 Millionensumme wie eine Bombe wirken mutz. Den Vorsitz -in der Versammlung führte Werkmann E mminge r. das Referat erstattete Genosse Ga tgl. Der Referent schilderte in ergreifenden Worten die Lage der Taglohnbediensteten. die mit einem Grundlohn, mit welchem man heute nicht - einmal arbeitslose ungelernte Taglöhner abzu-.speisen wagt, eingestellt werden. Dabei muß man bedenken, kttz.es sich meistens um Professionilien handelt. Da die Vor-rückungszeit bisher eine sehr lange war und die jedesmalige Erhöhung ganze 10 Heller betrug, kann man" sich denken, daß die Taglohnbediensteten buchstäblich hungern müssen. Wie wenig man den Bedürfnissen der einzelnen Orte Rechnung tbsigt, beweist die Tatsache, daß in agrarischen Gebieten wie -S-iuz und Wels der Grundlohn y Kr. beträgt, in dem teuren Salzburg dagegen Kr, 2‘80. Gxundlohnerhöhungen wurden größtenteils im Vorarlberger Gebiet vorgrnommen, weil die Beamten, die dieses Reports in Händen haben, ihre bereits zurückgelegte Dienstzeit dort verbracht haben. Bo« den Salzburger Verhältnissen haben diese Herren keine Ahnung, trotzdem machen sie aber die Grundlohntabelle ohne Befragen der hierseitigen Dienstvorstände. Der Durchschnittslohn ist in Feldkirch und Linz weit höher als hier. ArbeiterauSschußmiiglied Gaigl faßte die Forderungen der Taglohnbediensteten aus der 15 Millionenbewilligung in folgenden Worten zusammen: 1. Ein Grundlohn von 3 Kr.; 2. 20. H. Taglohnzulage. Wahrlich, bescheidener fcü.n- man nicht sein, und wenn die Staatsbahndirektion, die seit jeher gewohnt ist. Salzburg als das Stiefkind zu behandeln, nicht einmal diese Lapalie durchsetzt, dann treibt sie die Taglohnbediensteten zum äußersten. Nach dem Referat verlas der Vorsitzende die in der Amtszeitung der Staatsbahn bekanntgegebenen Bewilligungen und griff die die Taglohnbediensteten betreffenden Punkte besonders heraus. Sodann ergriff, stürmisch begrüßt, Landtags-abgeordneter Preußler das Wort. Redner erörterte die Ursachen des südafrikanischen Eisenbahneistreiks und unterzog das System der Ausnützung und Ersparung auf Kosten der Aermsten. tote es die L k. Eisenbahnverwaltung übt, einer vernichtenden Kritik. Leider haben die Eisenbahner durch ihre Uneinigkeit selber die Hand zu diesem System geboten. Seitdem sich die Arbeitet das Wahlrecht eroberten, verfallen die Eisenbahner der bürgerlichen Demagogie. Dies hat ihr Unglück gebracht, und die Gegner sind so frech geworden, daß es vielleicht einmal zu derselben Auseinandersetzung kommt, wie in Südafrika. Redner appelliert zum Schluß an das Soli-baritätsgefühl der Taglohnbediensteten und erklärt, daß sie sich nur durch eine einheitliche Organisation und durch-Treue zur sozialcemokratischen Arbeiterbewegung helfen können. (Demonstrativer Beifall.) Es ergriff nun Genosse HöSncdl das Wort, welcher die Verhältnisse der Staatsbabnbediensteten einer sehr interessanten Betrachtung unterzog. Auf die Straße! Während HoSnedl noch spricht, erscheint Gaigl und berichtet nach Beendigung der Rede HoSncdls, daß leiser, licher Rat Höpslinger bereit sei. zwei Delegierte der Taglohnbediensteten zu empfangen. Rufe: .Wir gehen alle mit!" werden laut, so daß der Vorsitzende die Versammlung unter großer Bewegung schließt. Die Versammlungsteilnehmer strömen hinaus und ordnen sich zu einem mächtigen Zug. Derselbe erregte in den Straßen Itzlings das größte Aussehen. Vor der Kanzlei. Der Zug nimmt seinen Weg zur Kanzlei des kaiserlichen Rates Höpslinger. wo die Menge wartet, während die gewählten Delegierten Gaigl und Hofbauer sich in die Kanzlei begeben, um d>e Forderungen der Taglohn-beoiensteten zu überreichen. Nach einer Viertelstunde treten die lebhaft begrüßten Delegierten heraus und berichten über die Unterredung. Der Abteilungsvorstand steht den Forderungen wohlwollend gegenüber, da er jedoch selbst leine Entscheidungen zu treffen vermag, werden die Delegierten Gaigl und Hofbauer beauftragt, die Forderungen der Taglohnbediensteten in Innsbruck zu überreichen. Damit löst sich der imposante Zug auf, und die Teilnehmer strömen ihren Wohnungen zu. Hervorzuheben ist, daß sich in der Versammlung die Erbitterung gegen den berüchtigten Bedienstetenfeind Dr. Norer richtete, den die Arbeiter für Len Urheber ihrer Zurücksetzung halten. Aus den Organisationen. Am sielten. Am 17. Jänner fand in Amstetten eine Besprechung der Blocksignaldiener und Wächter statt, in welcher Genosse Sommerfeld über die Tätigkeit der Zentralpersonalkommission berichtete. Ahnung. (BereinsnotIz.) Jene Mitglieder, die sich im Besitz von ausgeliehenen Bibliotheksbüchern befinden, werden aufgefordert, diese sobold als möglichst den Bibliothekar zurückzugeben. Gänserndorf. (PersammlungSbericht.) Bei der am 4. Jänner abgehaltenen Generalversammlung wurden folgende Genossen gewählt: Karl Galle, Obmann, Lambert Kren», Stellvertreter: Rupert Stahringer, Kassier; Karl Rose, Schriftführer; Martin Rose und Wenzel Haas, Kontrolle. E nzahlungen und Anmeldungen werden jeden Samstag im Vereinslokal. Frau Kratochwils Gasthaus, von 7 bis 9 Uhr abends entgegengenommen. Zuschriften sind an Karl Galle, Gänserndorf, W i e n e r st r a ß e. zu adressieren. Hainfeld. (BersammlungSbericht.) Sonntag den 18- Jänner fand in Herrn ZechmeyerS Gasthaus in Hainfeld die Generalversammlung der Ortsgruppe Hainfeld statt. Die Berichte der Funktionä'-e wurden mit Befriedigung zur Kenntnis genommen. Die Wahl in die Ortsgruppenleitung ergab folgendes Resultat: Johann Brand st etter, Obmann. Ludwig Ziegler, Stellvertreter; Franz S t o ck e n h u b e r, Kassier, Rudolf Kerbacher, Stellvertreter; Stibin Plank, Schriftführer, Leopold Ebenhöh, Stellvertreter; Franz H a p p e n h o f s r, Bibliothekar, Johann B i r k n e r» Stellvertreter; Josef Pranke und Johann F r e i st ä t t e r, Kontrolle; Alois P o I l e k. Ignaz Langer, Josef Fisch er und Franz Mühlbauer, Ausschußmitglieder. Genosse Muhlbauer wurde auch mit der Funktion als Subkassier für die Strecke bis KreiSbach, beziehungsweise Fahrafeld. betraut. —- Es diene d enMiiglieder zur Kenntnis, daß sich das Vereinslokal ab 24. Jänner 1914 in Herrn Zechmeyers Gasthaus in Hainfeld befindet und werden die geehrten Mitglieder ersucht, die Ver-einSabende in Zukunft besser als bisher zu besuchen. Hainfeld. (V e r e i n s n o t i z.) Die Vereinsabende werden jeden ersten Sonntag im Monat um 4 Uhr nachmittags und jeden 18. im Monat um 7 Uhr abends im Vereinslokal. Zechmeiers Gasthaus, abgehalten. Zahlreicher Besuch dieser Veranstaltungen jederzeit notwendig. Hütteldorf. (G -- n e r a l v c r s a m m l u n g.) Bei der am 26. Jänner abgehaltenen Generalversammlung wurden folgende Genossen gewählt: Eduard Lindner, Obmann, Karl Hirt und Josef Ru>chek, Stellvertreter; August Felder-mayer, Schriftführer, Leopold Fronaucr, Stellvertreter; Josef Balenta, Kassier, Karl Lermak, Stellvertreter; Josef Böhm, Bibliothekar, Ferdinand G ratz er, Stellvertreter; Lorenz Neubauer und Johann Krikawa, Revisoren. Sämtliche Zuschriften in OrtSgruppenangelcgenbeiten sind an Eduard Lindner, XI11/4, Hackingerstraße R r. 89, in Geldangelegenheiten an I o s e f V a I e n t a, Xili/4, Ha ck i n ge r st ra ß e 51, 3. Stock, zu richten. Jägerndorf. (V e r s a m m l u n g s b e r i ch t.) Am 6. Jänner wurde die Generalversammlung abgehalten. In die Ortsgrupxenleitung wurden folgende Genossen gewählt: Alois Burkert, Obmann, August Sätke, Stellvertreter; Max A cha tzy, Kassier. Franz Ä r i st e k. Stellvertreter; Max Müller, Schriftführer, Johann Kuben, Stellvertreter; Adolf Kloß, Alois M ü ck, Eugen M a ch a l a und Hermann Ritsch, Besitzer; Max Fülle!, Adolf Hein und Emanuel Weber, Revisoren; Johann Bier (Abteilung I), Adolf Bier (Abteilung II). Anton Novotny (Abteilung III ii). Josyf Richter (Abteilung III h), Cyrill K rumpholz (Heizhaus). Adolf Riedel (Magazin), Johann Maier (Vorschub) In die Sekt'onsl'itung der ZugSüegleiter wurden folgende Genossen gewählt: Josef Stcrba, Sektionsleiter. Wili-tald Poledniöik, Stellvertreter; Adolf Scholz, Schriftführer; Anton Karofsky, Subkassier;^ Anton Schreie-r, Rudolf Link. August Böse, Albert F r ö m e I, Joses Spoh-ner und L o s e r t. Festausschuß Innsbruck IV. (S t a a ts b a h n.) Am 14. Jänner wurden bei der Generalversammlung die Genossen I d l, H o t o w y 'Arnold. W u lz, Ruotz, HarnSlack Wolf. Mach Grämt und Falkner in den Ausschuß gewählt. Vertrauensmänner und Subkassiere bleiben die bisherigen. Die Ortsgruppe hat sich in erfreulicher Weise entwickelt. Die Mitgliederzahl ist von 208 auf 239 gestiegen. Durch zahlreiche Interventionen und Aktionen wurden die Rechte der Mitglieder gewahrt. Es war im ganzen Jahr ein freudiges Zusammenarbeiten der Funktionäre und Vertrauensmänner zu konstatieren. Zuschriften sind zu richten an den Obmann Sebastian Fdl, Fi scher st ratze 4 3, tn Geldangelegenheiten an den Kassier Wilhelm Ruetz. Sonnen bürg st raße 2 0. Die geehrten Mitglieder werden ersucht, die Mitgliedsbücher und Jnier'mskarten bei der nächsten Einzahlung behufs Abstempelung abzugeben. ÄremS e. d. D. (V e r s a m m I u n g s b e r i ch t.) In Hadersdorf am Kamp sp-ach am 18. Jänner in einer gut besuchten Versammlung Genosse Somitfch über „Die Aufteilung der 15 Millionen". Krems n. d. T. (Ve * einSnotiz.) Die Mitglieder werden ersucht, ihre JnterimSkarten und Mitgliedsbücher behufs Kontrolle an den Hauvtlassier Karl S ch m i d i n g e r bis 1. Februar 1914 abzufuhren Die rückständigen Mitglieder werden ersucht, die restierenoen Beiträge ebestens nachzuzahlen, damit sie ihrer erworbenen Rechte nicht verlustig werden und in der Zustellung der Fachblätter keine Unterbrechung eint ritt. Kriegsdorf. (Generalversammlungsbericht.) Am 18. Jänner fand die Generalversammlung statt, in welcher folgende Mitglieder als Funktionäre gewällt wurden: Eduard Rittner, Obmann, Johann Wanke. Stellvertreter;,Alois Maier, Schriftführer; Johann Thiel, Kassier; Josef K u-della und Hubert Holubetz. Revisoren; Reinhold Jilg, Bibliothekar und Subkassier für Kriegsdorf; Joses K u nz, Sub-' kassier für Freudenthal; Wenzel Solz und Josef Toll ich, Ausschussmitglieder. Zuschriften sind an den Obmann Eduard Rittner. Bahnwärter Nr. 43 >n Kriegsdorf, solche in Geldangelegenheiten an den Kassier Johann Thiel, Bahnwärter Rr. 42 in Tiltendors, zu richten. Leoben. (Dubkassiere.) Bei der am 21. Jänner stattgefundenen Ausschußsitzung wurden folgende Genossen als Subkasjiere gewählt: Für die k. k. Staatsbahn: Anton Lier-fchaft, Anton Moser. Johann Lack ne r l, Joscf Heitzl, Matthias H u o e r. Alois Edling et, Josef Wallner. Matthias Quell, Johann Hartl und Johann Dieser, Bahnwärter Nr. 11, Leoben; für Wald: Kiemen! Weißen- stein und Michael Steiner; für Kallwang: Wenzel M i-chitschlager; für Ilnzmarkt: Rupert Schiller; für Vor-dernbera: Leißenberger; für Trofaiach: Johann Kra-mef für Donawitz: Matthäus Trattnig und Rudolf Atzinaer; für-Niklasdorf: Wernbacher; für Leoben. Süd-bahn-Heizhaus: Rochus Sperdin; für Leolen, Bahnerhaltung- Jansekovii; für Leoben. Station: Karl Neuhold; für Leoben, Verschub: August Ringdors.er; für Leoben. Magazin: Ignaz G o t l i l s ch und Flach. Linz a. d. D. (W ä ch t e r k o n f e r e n z.) Am 18. Jänner fand in Linz eine Konferenz der Wächter des Direktions-bezirfes Linz statt. Die Genossen F r e i s ch l a g und Weiser berichteten üler die Sitzung der Personalkommission. wahrend Genosse S c m m erfrld über die Aktion des k. k. Elsenbahnministeriums brresss der 15 Millionen Aufklärung gab. Die Konferenz war von 162 Delegierten aus allen Teilen Oberösterreichs und Salzburgs vertreten und zeigte den Geist einmütiger Entschlossenheit in allen das Wächterpersonal interessierenden Forderungen. Mistel. (GenoaakversammlungSbericht.) Sei der am 19. Jänner stattgefundenen Generalversammlung wur den nachstehende Genossen gewählt: Rudolf Richter, Obmann, OSkar R o s e g n a l und Wilhelm M a ch a c z e k. Stellvertreter; Franz Nemkik. Kassier. Ernst N o s m a n i t für die Strecke und Johann Kochwas,er für das Heizhaus, Stellvertreter; Ignaz S ch m i d s b e r g e r, Schriftführer, Adam Oben-dorfer und Rudolf Kudr,ratsch, Stellvertreter; Franz Dreßler und Simon L e i ß. Revisoren; Ferdinand B e r l k a und Ludwig Skupina, Bibl othekare; Anton Bet6nt., Thomas Gayda Franz Ä u b e c l a, Adolf Kucharfch, Franz Metier, Josef N e v ! u d. Philipp Tauchen. Alois Sedh. Anton Quitt. Emanuel Wlafsak, Franz Steffel, Johann JezerSky und Franz Bat ha r. Ausschußmitglieder. Den Mitgliedern tont zur Kenntnis gebracht, daß die Monat,--Versammlungen regelmäßig jeden Montag nach dem 1. und und falls derselbe an einem 15. trifft, an demselben Tag« stutt-finden. ES ist Pflicht eines jeden Mitgliedes, die Versammlungen nach Möglichkeit zu besuchen. , Alle Zuschriften in Bereinsangelegenheiten sind zu richten an Rudolf Richter. Lokomotivführer. Altstadt bei »riedel Nr. 13 2, Schlesien, in Geldangelegenheiten an Franz Nemeik. B l o ck , i g na ldic n e r. Altstadt bei Friede! Nr. 112, Schlesien. Mührifch-Ostra» - Cberfurt (Generalversammlung S b e r i ch t.) Bei der am 20. Jänner statt gefundenen Generalversammlung wurden folgende Genossen gewählt: Franz G i lg. Obmann. Andrea« F r a n e k. Franz Bu r e k e k und Josef Provda. Stellvertreter; Alois Friedrich, Kassier Alois Weber. Stellvertreter; Johann Gunia. Schriftführer. Franz M i ch l. Stellvertreter; Viktor Schwedcr ^WMbaw Pasche si «Hekate; Josef Erbau und Franz Schindler. Revisoren. Nach der Waal erstattete Genosse Du sch ek a»S Wien ein Referat über „Die etappenweise Aufteilung der 15 Millionen". — Zuschriften in Vereinsangc legenheiien sind au den Obmann Franz Gilg, O d c r s u t i. Jahn st raße 405, in Geldangelegenheiten an den Kassier Alois Friedrich, Oderfurt. Untere Kaiser-strafte 11, zu richten. Mährifch-Schiinberg. (V e re i n 8 n o i i z.) Die Ausschutzsitzungen werden regelmäßig jeden zweiten Freitag im Monat um 7 Uhr abends abgehalten. Die Ausschu, Mitglieder sind verpflichtet, nach Maßgabe ihrer dienstfreien Zeit an den Sitzungen teilzunehmen. Gleichzeitig werden jene Mitglieder, die sich mit den Monatsbeiträgen im Rückstand befinden, oufgr-forberi, ehestens nachzuzahlen, damit sie ihrer erworbenen Rechte nicht verlustig werden. M'chelob. (B e r e i n s n o i i z.) Jene Mitglieder, die sich mit den MonatSbeiträgen noch im Rückstand befinden, werden aufgefordert. ehestens nachzu-ahlen, damit sie nicht ihrer er wordenen Rechte und Ansprüche verlustig werden. Neubau. (Geiieralversammlungsbericht.) Bei der stattgefundenen Generalversammlung wurden folicnh: Genossen gewählt: Josef Franz. Zahlstellenleiter. Adolf Qienbabnerbtirn GcwrrkschaftShanS der Eiienbahner. V. ®r$irf, toinrgnre eugüricl. Eigenregie. SCelepHon 332», 10511, 10526, 10512. - Liegt an der Linie 61. 63. 18 und der S>adtt ahnhaltestekle Margareiengürtel. :-: Die gnn,;e Stacht Stellwagenverlehr nach allewRichtungeu. Montag den 2. Februar 1914 (Feier* tag StorlS Lichtmeß) im Prachtsaal Großes Dovvellonzert i mit erstklassigen Varietee*Anlagen: Van Luydc«, MiigNed der gottloser, Pierot-Liedee Hugo Ettliugcr, MUgtied de» tteoier» 8. d. tSien, Humorist The (wo Boomers, American Comcbic exeentrickö in ihrem tzumsU- Bumsti»Akt Christi Walberg. Disense. Anfang 7 Uhr. Ende nach 11 Uhr. 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Schlee, Steklbertreier; Wenzel Schneider, Schriftführer; Josef Kilian, Kassier; Alois Payer, Subkalsier; Matthias Alep und Karl Klemm, Revisoren; Wenzel Schoisser, Karl P e p p e r l, Johann L e n g c f e l d und Johann Ä l c m m, Ausschüsse. Zuschriften sind an Josef Franz, Blocksignal-t i e n e r in N e u d a u Nr. 2 5, zu adressieren. Oberleutensdorf. (B e r e i ns n o t i z.) Jene Mitglieder, welche ihre Mitgliedsbücher noch nicht abgegeben haben, wollen diese sofort an Genossen Heinrich Serget in Wiesa-Bahnhof einfenden. Obernitz. (V e r s a m m l u n g L b e r i ch t.) Bei der am 20. Jänner stattgefundenen Generalversammlung der Ortsgruppe Obernitz wurden nachstehende Genossen gewählt: Martin Molcar, Obmann; Bohumil Blaha, Schriftführer; Franz Duffek, Kassier; Wilhelm Hüttel, Bibliothekar; Krut, Müller, Richard Kritck und 'Soldat, Ausschuß; Z entlief a und Krejcarek, Revisoren; Wen dt, Ersatzmann. _ Alle Zuschriften sind an den Obmann Martin M o l c a r, 2 ch l a d n i g a. Nr. 4 6, P o st O bt r tti tz, zu richten. Es wurde Beschlossen, die Monatsversammlungen wie bisher jeden ersten Donnerstag im Monat abzuhalten. Sollte jedoch der Ausschuß dienstlich verhindert sein, so findet die Versammlung Mittwoch statt. Ferner werden die Mitglieder aufmerksam gemacht, von unserer reichhaltigen Bibliothek fleißig Gebrauch zu machen. Pettau. (V e r f a m m l u n g s b e r i ch t.) Bei der am 17. Jänner abgehaltenen Generalversammlung wurden folgende Genossen gewählt: Johann Schegula, Obmann, Josef B r u nn f li de r, Stellvertreter; Franz 0t o § nt a n n. Kassier, Anton Marincic, Stellvertreter; Matthias Meie, Schriftführer, Otmar Weitzenstein, Stellvertreter; Johann Vucak und’ Paul Bewarüi, Kontrolle; Florian Nöck. Bibliothekar; Georg Mahr, Anton Brenkovic. Rudolf Lach und Franz Stritter, Ausschüsse. Nach der Wahl hielt Genosse K o p a k aus Triest einen Vortrag über den 15 Millionenantrag. Alle Zuschriften sind an Johann Schegula, L a st e n-st r a h e 16, zu adressieren. Steinbrück. Am 19. Jänner fand int Vereinslokal die Generalversammlung statt, bei der folgende Genossen einstimmig gewählt wurden: Anton Firm, Obmann. Bartholomäus Petnar, Stellvertreter; Johann Strubel, Schriftführer, Franz Nabu, Stellvertreter; Franz Supanz, Kassier, Franz Luster, Michael Petkrosek, Johann Tuttner und Franz Z i m s e k, Stellvertreter; Michael. Laznik und Karl Vzek, Kontrolle; Karl Solar und Josef 1t m e k, Bibliothekare; Anton Horjak, Alois K r o h n e, Anton Straus und August Likovnik, Ausschußmitglieder. Alle Briefe sind an den Obmann A n t c n F i r nt, V c r-schieber in Steinbrück, Geldsendungen an den Kassier Franz Supanz, Verschieber in Steinbruck, zu senden. Steyr. (V e r e i n s n o t i z.) Die Mitglieder werden ersucht, ihre Jnterimskarten und Mitgliedsbücher durch die Vertrauensmänner Behufs Kontrolle an den Kassier einzusenden. Jene Mitglieder, die sich mit ihren Beiträgen im Rückstand befinden, werden aufgefordert, ehestens nachzuzahlen, damit sie ihrer crworBenen Rechte nicht verlustig werden. Triest. Den Genossen Staatsbahnern teilen wir mit, daß an Stelle des Genossen Flaschberger, welcher sein Mandat in der Zentralpersonalkommisslon nicdcrgelcgt hat, Genosse Josef Kreuzer. Kondukteur in Triest. Via Ed-in o n d o de Amicis 19/11, tritt. Eventuelle Anträge für die Zentralpersonalkommiss>on sind längstens in der ersten Hälfte des Monates Februar an oben angeführte Adresse zu senden, damit dieselben rechtzeitig eingebracht werden können. Triest-St. Andrä. Die Mitglieder werden ersucht, ihre Mitgliedsbücher behufs Abstempelung und Kontrolle an den Kassier abzugebcn. Jene Mitglieder, die sich mit ihren Beiträge» im Rückstand befinden, wollen sofort nachzahlen, damit sie ihrer Mitgliedsrechte nicht verlustig werden. Die Kalender-abnehmet werden aufgefordert, den Bersicherungskupon an die Ortsgruppenleitung abzuführen. Villach I. Bei der Nachwahl zur Ergänzung des Ausschusses wurden folgende Genossen als Funktionäre gewählt: Johann ©ruber, Obmann; Jakob Karner, Kassier; Sub-kassiere: Johann Fugger, Johann Gr über, Josef Poti« graz und Franz Wallner; Anton Jannach. Franz W c 11 i sch, Seraphin Tribe 1 nig und Josef Egger für das Fahrpersonal der Staatsbahn; Maier (Ossiach), Koban (Faal), Mederndorfer tAriwldstein) und K r i s ch n e r (Müllnern) für das Stationspersonal der Staatsbahn; Gagl, Paust, Zenz. Lipovschek und Proprenter für das Streckenpersonal der Staatsbahn; Jörg und Christler für das Stationspersonal der Südbahn; Eigenberger (Gummern), Ortner (W 7 i ßenstein-Kellerberg), Thomas K c u sch n i g (Foderlach) und v^iMus U i tz (Lind-Sternberg) für das Fahrpersonal der Südbahn; Josef Pongraz und Johann Heilig, Bibliothekare. Um den Subkassieren das Abrechnen mit dem Hauptkassier zu exkich ern, . welche näher nach Lind haben als nach Bölkendorf, können dieselben bei Genossen Johann Fugger. Villach, Rennstein-strahe 2 4 lStaatsbahnpersonalhäuser), abrechnen. Alle Zuschriften sind zu richten an den Obmann Leopold Rothwangl, Villach, Gaswerk st raße 10. in Geldangelegenheiten an den Kassier Andreas Winkler. Billach (Holtendorf), Othmar Crusitzstraße 22. Billach II. (Bersammlungöbericht.) Bei der am 18. Jänner abgchaltenen Generalversammlung wurden folgende Genossen gewählt: Anton Bogner, Obmann, Matthias Ortner, Stellvertreter; Franz Samek. Kassier, Isidor Hofer, Stellvertreter; Michael P f a n d I, Schriftführer, Kajetan Schögl, Stellvertrelax; Josef Oberschmied und Karl Krywo 11, Kontrolle; Johann Mauerkirchner, Josef Wächter, Johann Eberl, Karl B r a n d st ä t t e r, Josef ■ Unterwege r, Johann Schadler, Franz A s s i g a 1, Josef St i n da, Josef T y 1 l i a n. Josef Gasser, Josef Stern und Thomas Glanzet, Ausschüsse. Alle Zuschriften sind zu richten an Anton Bogner. Lokomotivführer, Klage n-furterstraße44, Billach. Wien-Favoriten IV. (93 c r f a nt nt I u n g 3 6 c r i ch t.) Am 22. Jänner fand die Generalversammlung statt, welche gut besucht war. Folgende Genossen wurden zu Funktionären ge-wählt: Josef P ö 111, Obmann, Franz Siegelbauer, Stellvertreter; Leopold Koppen ste iner, Schriftführer, Friedrich Maushammer und Johann Dunkel, Stellvertreter; Adam Maier, Kassier, Richard Richter, Stellvertreter; Schiel, Meisenbichle^ und Schönherr, Kontrolle; Hackt, Kreutzer, Z a j i k, L ö s ch n i g, Korinka. Prögl-höf. Brenner. Neuinann, RuZizka, Hanke, Spte-wacek. Lang, Binder, Urban, Lischka, Bogl, Villa t i, Schn etter, C e r in a f, Francs. A ch 1 e i t n e r, K o-ttan. Jaich, Gaier und Bobr, Ausschüsse. WolfSbrrg. (Generalversammlung.) Bei der am 18. Jänner 1014 abgehaltenen Generalversammlung wurden folgende Genossen gewählt: Josef Zehetner, Obmann, Alexander Ebner. Stellvertreter; Franz Scharf. Kassier, Gottfried Gmeinhard. Stellvertreter; Michael A m-tachcr, Schriftführer, Johann Vertjanz. Stellvertreter; Peter Kogler, Sebastian Lillak und Michael S p a n-ring, Revisoren: Michael Spanrino, zugleich Bibliothekar; Anton H e i n i s ch, Peter Furtner, Johann Rasfi, Peter Kraxner, Adolf Ramu sch und Karl D l o u h H. Ausschuß-Mitglieder; Karl Dlouhy, Peter Kogler, Alexander Eb-n c r, Gottfried Gmeinhard, Peter F u r t n c r, Peter Kraxner und Johann Rassi, Vertrauensmänner. Das Referat „Die Massen und das Parlament" erstattete Genosse Regner aus Knittelfeld. — Die Monatsversammlungen finden jeden ersten Samstag im Monat um 8 Uhr abends im Vereinslokal statt. Zuschriften sind zu richten an Josef Zehetner in Wolfsberg, Sporrergafse 87. Unser Gewerkschaftshaus „Eisenbahnerheim". Seit ungefähr fünf Wochen ist eure Festung, das Eisenbahnerheim. eröffnet worden. Wie ihr aus dem „Eisenbahner" und den Bruderorganen entnommen habt, ist die Erstehung dieses Gewerkschaftshauses ein Werk, auf das die gesamte Wiener Arbeiterschaft, ja die Arbeiterschaft ganz Oesterreichs mit Stolz hi »sieht. Aus allen Gauen unseres Reiches kommen täglich Genosse» herbeige st römt, die euer Heim und eure Kraft bewundern, die ein solches Werk geschaffen hat. Leider gibt cs in Wien noch viele Genossen, die ihr eigenes Werk noch nicht besichtigt haben und die darin abgehaltenen Veranstaltungen nicht besuchen. Wir haben schon erwähnt, daß in unserem Haus nicht bloß belehrende, erzieherische und organisatorische Arbeit geleistet wird, sondern auch einmal in der Woche unseren Eisenbahnern Gelegenheit zur Erholung gegeben wird. Jeden Sonntag ab 7 Uhr haben wir in unserem Prachtsaal, den jedermann bewundert und bestaunt, ein Künstlerkonzert mit erstklassigen Varieteeinlagen. Diese Veranstaltungen sollen dazu beitragen, daß wir uns nicht bloß als Kämpfer finden, sondern uns auch als Freunde und Kameraden in trauter Stunde kennen lernen. Unser Gewerkschaftshaus soll nicht bloß nach außen hin Eisenbahnerheim heißen, es soll auch nach innen dies, en Namen rechtfertigen. Hunderte von Genossen besuchen ab und zu ein Unterhaltungslokal, besuchen des öfteren ein Kaffeehaus und denken nicht daran, daß sic alle diese Gen usse und Freuden in ihrem eigenen Heim, wo sie zu Hause sind und sich wohl fühlen, habenkönnen. Unsere Restaurationslokalitäten sind sicher derart eingerichtet, daß jedermann, der ein Bedürfnis hat, sie zu besuchen, sich sehr heimisch fühlen wird. Unsere Küche ist erstklassig und die Preise derart gehalten, wie man sie bei ähnlichen schönen Unternehmungen nirgends findet. D i e Hauptsache aber ist. daß der Eisenbahner sich unter Eisenbahne rn^ befind e t. d a tz e r manche Erfahrungen und manche Bekanntschaften machen kann und daß sic einander auch als Menschen nähertreten. Wer sich um die großen Tagesfragen kümmert, der findet in unserem Kaffeehaus eine» Zeitungspark, wie selten ein Unternehmen einen solchen aufzuwcifen hat. Alle bedeutenden Tagesjournale. Illustrationen, Wochen- und Unterhaltungsschriften liegen hier auf. Der einzelne ist nicht imstande, einen solchen umfangreichen, teuren Zeitungspark zu halten; bei uns aber wird ihm Gelegenheit gegeben, durch diese Lektüre einen lief über die Grenzen unseres Reiches hinaus zu machen. Wer das Bedürfnis hat, sich für ein paar Stunden des Alltagslebens und der Alltagssorgen zu entledigen, ein freier Mensch zu sein, der versuche es, unsere Lokale, die jaeigens für euch eingerichtet und verwaltet werben, zu besuchen. Euer Kaffeehaus soll der Sammelpunkt und der Treffpunkt aller Eisenbahner sein. Es ist geradezu eine Schande, datz unsere Genossen und Kollegen ihre freie Zeit in schmutzigen, niedrigen und übelriechenden Kneipen bei Kartenspiel verbringen, während sie sich im eigenen schönen Heim durch Lesen und gemeinschaftliche Aussprache weit besser fühlen und billiger sich unterhalten Könnten. Wenn die Eisenbahner ernstltch wollen, daß ihr Hau8 mit Recht ihren Namen führt, dann ersuchen wir sie, unserer Einladung Folge zu leisten und nach Möglichkeit es als Gäste zu unter ft ützen. Unseren Ortsgruppen und Vertrauensmännern stehen die Säle und Klublokale jederzeit zur Verfügung. Euer Haus steht nun fix und fertig oa und ist für euch würdig eingerichtet. Sorget dafür, daß c8 auch von euch erhalten wird. An Sonntagen kann es doch ohne Ausnahme von jedem, der sich vergnügen will, besucht werden, um so mehr, da «ine vorzügliche Tramway- und Stadtbahn-Verbindung bis vor das Haus führt Es vergeht kein Tag, wo nicht Eisenbahner aus allen Richtungen der Provinz in dem Glauben in ihr Heim kommen, dort alte Kameraden, Freunde und Vertrauensmänner zu finden, und erstaunt sind, wenn dies nicht zutrifft. In unseren Variete'abende» wirken genau dieselben Kräfte mit wie im Apollo, Ronacher ’c., nur mit dem Unterschied, daß der erste Platz bei uns weit billiger als in ähnlichen Unternehmungen ist. Wir Bitten daher die Genossen, insoweit ihnen die Möglichkeit geboten ist, unser Heim zu frequentieren und es zu ihrem Stammlokal zu machen. Der Vorstand des Vereines „EisenBahnerheim". Mitteilungen der Zentrale. ZentralauSschuszsitzung am 21. Jänner 1914. — Bericht und Beratung über eine Angelegenheit der Vertrauensmänner der Nordbahn in Floridsdorf. Einsetzung einer Untersuchungskommission. Zcntralausschusjsihunst am 28. Jänner 1914. Entgegennahme verschiedener Berichte. Vornahme mehrerer Delegierungen und Erledigung des beiliegenden Ein-laufeS. Eingesendel. Ml diele Rnitll übernimmt >te Redalrio» keine veraiilworlmig.) Arbeitcr-Lchwimmvercin in Wien. Samstag den 14. FeBruar in Stalehners S tallokalitaten, XVII, Jörgerstraße 22, KostümBall ohne Kostümzwang. Ballmusik der Kapelle Ed. Pfleger. Karten im Vorverkauf 70 H., an der Kassa 1 Kr. Beginn 'A 9 Uhr abends. Spenden für den Juxbasar werden in den Bädern des Vereines von den Funktionären dankend enigegengenommen. Der Reinertrag fließt dem Strandbadfondö zu. — Vorverkaufskarten sind zu haben: Petersükas Gasthaus, XVII, Rosensteingasse 89; Filiale der „Arbeiter-Zeitung", XVII. Lacknergasse 22; Stalehners Etablissement, XVII, Jörgerstraße 22: Cast „Alt-Wien", XVII, Ottakringerstraße 45; Tschechs Gasthaus, V, Schönbrunner« straße 81, sowie jeden Montag, Mittwoch, Donnerstag und Samstag abends Bei allen Funktionären im Margaretenbad und Wilhelininenbad, Versammlungsanzeigen. In nachfolgenden Orten finde» Versammlungen statt: Stittfried. Am 1. FeBruar um 3 Uhr nachmittags in Quittners Gasthaus in Dürnkrut. Tirschnitz. Am 1. Februar um 8 Uhr abends Generalversammlung int Vereinslokal. Klagensurt. Am 1. Februar um 2 Uhr nachmittags im Restaurant „Musiksaal" Generalversammlung. Komotou. Am 2. Februar um 2 Uhr nachmittags im Hotel Reichenauer in Oberdorf. Pragerhof. Am 2. Februar um 7 Uhr abends im Gasthaus Kazborsek Generalversammlung. Brimowitz. Am 2. Februar um 3 Uhr nachmittags in Fialas Gasthaus Generalversammlung. Hainfeld. Am 2. Februar unt y. 11 Uhr vormittags in Wiesers Gasthaus in Türnitz. Wien-Aspangbahn. Am 3. Februar um U 8 Uhr abend? im Restaurant des Herrn Bayer. III, Hafengasse 19. Reichenberg. Am 4. Februar Vortrag von Genossen Mafoner. Linz a. d. D. Am 8. Februar um Uhr nachmittags im Gasthaus „zum wilden Mann" in Kappelsdors-Nettingsdorf. Enns. Am 8. Februar um 3 Uhr nachmittags im Gasthaus des Herrn Mahr, L'nzerstratze. Kunden. Am 8. Februar unt 3 Uhr nachmittags in Enz manns Gasthaus in Pürstein. Schwarzach i. P. Am 8. Februar um 8 Uhr abends in Hutters Gasthaus Generalversammlung. Lobositz. Am 8. Februar um 8 Uhr nachmittags im Gasthaus „zur Traube" Generalversammlung. Rausnitz. Am 8. Februar um 3 Uhr nachmittags in Dvokaks Gasthaus in Slawikowitz. Alt-Paka. Am 8. Februar um 2 Uhr nachmittags im Hotel Franz, Vereinslokal. TarviS. Am 8. Februar um 2 Uhr nachmittags in Florians Gasthaus in Grünwald Generalversammlung. Pilsen. Am Ö. Februar um 8 Uhr abends im Vereinslokal Generalversammlung. Marburg I. Am 11 FeBruar um 8 Uhr abends int „Volksheirn" Generalversammlung. Linz o. d. D. Am 11. Februar im Gasthaus „zum Stahlrad". Linz, Unionstraße. Bielitz. Am 12. Februar um ]/z 8 Uhr abends int Vereins-lokal. Josefstraße 11. Gaisbach-Wartberg. Am 15. Februar um 2 Uhr nachmittags in fflergleitners Gasthaus in Unter-Gaisbach. Nabresina. Am 18. Februar um 2 Uhr nachmittags bei Herrn Rttsbachar, Nr. 100. WolkerSd-rf. Am 15. Februar unt 2 Uhr nachmittags in Nothartsbergers Restauration Versammlung der Bahnwärter und Weichensteller. Jglau. Am 15. Februar um %2 Uhr nachmittags in Bartls Gasthaus Generalversammlung. Abtsdorf. Am 15. Februar bei Herrn Killer am Bahnhof Generalversammlung. Bodenbach. Am 15. Februar um 2 Uhr nachmittags in der „Volkskalle" Generalversammlung. Turnau. Am 22. Februar um 8 Uhr abends im VereinS-lolal in Ohrazenitz. ökklttiillttllMg dcr PuiimlUiifioii. An alle Ortsgruppen- und Zahlstellenlelter. Kalenderversicherung. Nachdem die Kalenderversicherung für da§ Jahr 1914 am 1. Jänner in Kraft getreten ist und bis zum heutigen Tag noch viele Ortsgruppen und Kalenderverkäufer mit der Abfuhr dieser Gelder im Rückstand sind, geben wir auf Grund der hin-ausgegebenen Abmachungen ein für allemal bekannt, daß nur diejenigen Hinterbliebenen eines tödlich Verunglückten Anspruch auf die Prämie haben, wenn der Kalender voll bezahlt, Polizze und Geld bei uns eingelaufen sind. Dort, wo diese Vsr. schrift nicht eingehalten wird, erlischt jeder Anspruch. Wir bringen diese Aufforderung speziell zur Kenntnis, weil im Verlauf des vergangenen und auch am Anfang dieses. Jahres Unfälle sich ereignet haben, wo Ansprüche erhoben wurden» jedoch das Geld und die Polizze am Tage der Verunglückung bei unS noch ntchi eingelangt waren. Solche Fälle werden abgewicsen und alle Reklamationen sind daher nutzlos. Nur durch ordnungsgemäße Abwicklung der Geldgeschäfte können solche unliebsame Auseinandersetzungen vermieden werden. Um dieses zu ermöglichen, müssen sowohl die Kalender, Verkäufer als auch die Ortsgruppen Sorge tragen. Der Kalenderverlag. Genau so giif wie Bohnenkaffee schmeck! bei richtiger Zubereitung der einzig voll-kommeneKaffee Ersatz. I Kathreiners Stneipp* Malzkassee. Pur mit guter Milch' und nur wenig Zucker genossen» ist -er echte Kathreiner das Getränk, wie es sein sott. . »er «»»sührllche« lefee ww. schreibe j • ob «ofl)relnere Malzkossee-Fabriliei, ©., Wien. L, »nnogolle Sr. ». 21k alle Ortsgruppen- und Zahlstellcnfuuktionäre. Wir mache« wiederholt die Wahrnehmung, daß die (9e= ttofsen vielerorts der Meinung sind, daß die anlSUich de* '»wanzigjähriger, Bestandes unserer Organisation zur AuSgabe getaugten Bereinsabzeichen nur n(3 IuliilSumöulizeichen angesehen werden; diese Annahme is, jedoch irrig. Diese Abzeichen lind als dauernde BercinSabzeichen zu betrachten und können von unseren Mitgliedern mit Stolz getragen werden. Außerdem find diese Anzeichen, wie ihr euch selbst überzeugt hobt, ein schönes Symbol und heben fich in Form und H,u*?cutf Bon l*eR s°nfl üblichen Abzeichen in vorteilhafter 'uSeue ab. Mit Stolz kann jeder Eisenbahner ein solches «ymbol als Zeichen der Zugehörigkeit zur sturmerprobten Organisation tragen. Es ist mnnnbar und eine Ehre, fich nach auherrhin als den zu zeigen, der man ist. DaS Bereiusabzeichen soll bei Reise«. Versammlungen und sonstigen Parteizusammenkünften der Genoffen als gegenseitiges Erkennungszeichen dienen, womit dokumentiert werden soll, daß sie der solidarisch verbundenen großen Familie ange-hören und ihr dienen. Es ist geradezu eine Pflicht, daß jeder «rganisierte Eisenbahner dieses sinnreiche Kennzeichen besitzt, an dem er gewitz feine Freude hat, und wird es auch bei jeder passenden Gelegenheit tragen und in Ehren halten. Die Bereinsabzeichen sind in deutscher und polnischer Sprache in Form von ilrawattennadeln, Broschen und Man-ichcttenknöpsen zum Tragen im Knopfloch hergeftcllt und könne« von den Ortsgruppen zum Preis von 1 Kr. durch dir Zentrale bezogen werden. Die Mitglieder wollen diese Abzeichen durch Sir Vertrauensmänner der Ortsgruppe beziehen. Gleichzeitig satten wir das freundliche Ersuchen, alle be, reits für die Abzeichen vereinnahmten Gelder ehestens der Zentrale »üzusühren. Die Administration. Sprechsaa!. Bahnwärter und Weicheusteller der Sirrär Wien-Bruck an der Leitha, Stadlau-Marchcgg und Stadlau-Grusiüach. Sonntag den 15. Februar, um 2 llhr nachmittags, findet in Wollersdorf in N o t h a r d s b e r g e r s Restauration (nächst dein Bahnhof) eine B e r s a m nt-lung der Bahnwärter und Weichen st eller der St. E. G. statt, wo das Personalkommissiontz-Mitglied U h l m a n n Bericht erstatten wird. Zahlreicher Besuch notwendig. * Signalmciskcr in Böhmen? Die Vertrauensmann er versa m m Iung der organisierten S i ci n a l m e i st c r Bo kirn ens wird am 7. Februar um 7 Uhr abends inPra Q. ^ e r u s a l e m g a s s e. in der Restauration „U Bigala-kych" abgehulten. Mit Rücksicht auf die auszergewöhn-Tiche Wichtigkeit der Versammlung ist es notwendig, daß sämtliche dienstfreien Kollege» daran teilnehmen. Adressenänderung. Durch die Verlegung des Nord iv e ft b ö h m i s ch e n Sekretarrats von B o d e n b a ch nach Aussig ist eine Adressenänderung notwendig ge worden. Sämtliche Zuschriften an das Sekretariat sind ab 1. Februar 1914 Aussig, Pockauerstrabe 27, 2. S t o ck, zu adressieren. Gleichzeitig werden die Genossen Eisenbahner von Bodenbach-Tetschen und Umgebung aufmerksam gemacht, daß Genosse Griinzner jeden Mittwoch i n Bodenbach (Parteiserretariat, Lessingyassc 11) amtieren wird, woselbst Auskünfte in Ciscnbahner-angelegenheiten während der Kaiizkcistuuden erteilt werden. ____________ Eiseubchnbedlenstcte und Arbeiter! Demnächst finden im Sinne des § 9 des Statuts der iSerufsflvnoffenfdiflstltdien llnsaslverstckier'instrnnstalt der öfter, reichischen Eisenbahnen die Wahlen des Delegierten und dessen Ersatzmannes in die obgenannte Institution für den Bereich der nachstehenden Bahnen statt. Tie Exekutive der organisierten Eisenbahner tritt auch diesmal an euch, geehrte Kollegen und Genossen, heran» um alles nufgufneten. dah auch diesmal Männer eres, ivertraitpriS unabhängige und ziewewutzte. energische Männer gewählt werden, die mit Nachdruck die Interessen der armen, int Dienste verunglückten Eisenbahner vertreten. Eure Wahl soll aber gleichzeitig ein neuerlicher Protest gegen die seitens der Regierung geplante Verschlechterung der Unfallversicherung sein. Es ist daher notwendig, betft die Wahl einmütig erfolit und wir empfehlen euch untenstehende Kandidaten zur Wahl. Wir bitten, euch durch keinerlei Einflüsse beirren zu lassen und für die empfohlenen Kandidaten energisch einzir-tretcn und eure Stimmen aus sie zu vereinigen. ®feür die k. L priv. Siidbahngcsellschaft. Als Delegierten: Heinrich Zweit!, Lokomoiivsührer, Bruck an der Mur. Als Ersatzmann: Robert Scherbaum, ZugSrevisor, Wien. 4 Für die l k. priv. BulchtShrader Eisenbahn. Als Delegierten: Joses HaSler, Lokomotivführer, Prag-Bubna. Als Ersatzmann: Wenzel Truka, Werksiättenorbeiter. Komotau. Für die t k. priv Kiischau-Oderberger-Eisenbah». Als Delegierten: Joses Fiele, Berkehrsuntcrbeamtcr, Lonkau. St13 Ersatzmann: Johann Brojda, Spengler, Oderberg I. Für die k. k. priv. Stauding-Stramberger-Lokalbahn. Als Delegierten: Emil Tegel, Lokoinotivsuhrer. Stauding. Als Ersatzmann: Frenz flntec, Kondutteur, Stauding. Für die k. k. priv. Eisenbahn Wien-Aspeng. Als Delegierten: Wenzel 9Mcf, Werkstättenarbeiler. Wien. Als Ersatzmann: Joses Händler. Stalionsmeistcr, Wtllendotf. Für die Gaisbergbahn-GeseUscheft. ‘ Als Delegierten. ÄloiS Huber. Lokomotivführer, Parsch. AIS Ersatzmann: Josef Neuchenschwendtner, Werkführer, Parsch. Für die LokaNwhn Innsbruck—Hall. A LS Delegierten; Ferdinand Slindlmann, Kondukteur, Innsbruck 2.-33. Als Erfahrnenn: Ludwig Eder, Lackierer, Innsbruck L.-B. Für die Salzburger Eisenbahn- und TramwaygeseUschast. A ls DeIeg ie rten: Robert Kirchschläger, Motorführer. Salzburg. Als Ersatzmann: Rupert Sollereder, Oberkondukteur. Salzburg. Für die Telzkammergut-Lokalbirhn A.-G. Als Delegierten: Karl Ritz, Kondukteur, Salzburg. Als Ersatzmann: Josef Lochbichler, Lokomotivführer. Bad Ischl. Für die Aktiengesellschaft der Wiener Lokalbahn. AlS Delegierten: Franz Moser, Zugführer, Matzleinsdorf. AlS Ersatzmann: Franz SSclSner, Kondukteur, MatzleinSborf. Die Exekutive der organisierten Eisenbahner Oe jt erreich s. Fl$r de» Inhalt der («- lorito übernimmt die Redaktion und Administration keine wie Immer oear;e.e Ver-o o aBtwo. .ung. e o ra Für m Inhalt Car In. »rate übernimmt dl« Redaktion und Administration keine wie Immer gearle.o Ver. » » eafworiung. o e Bcrtraue»Smänner der VahnerhaltungSsestion btt k. k. Staatsbahudircktivn Wien, Achtung! Am 15. Februar L I. um ^2 Uhr nachmittags findet im E i s enba ynerhe i m in Wien. V. Bräuhausgasse S4, die Plenarversammlung der Ba hner ha ltungS-ocrtrauenämäniter des k. k. StaatSbahn-direktionsbezirkes Wien statt. Um vollzähliges Erscheinen ersucht Der Einberufer. Erklärunff. In der Folge SO des Fachblatles „Der deutsche Eisenbahner"' vom 20. Oktober 1913 erschien uniet der Spihmarke ,r® i e Berzweislungslüge der Roten in der Südbahnwerkstätte in Wien" eine Notiz, in derem 3. Absatz ein ArbeiterauLfchusMuglied SSL P. der Denunziation an einem Arbeitskollegen geziehen wird. Sollte unter dieser Chiffre tch gemeint fein, so erkläre icy den Schreiber dieser Noriz insolange für einen Lügner und Verleumder, als er mir die Denunziation nicht nachweist. Michael Pcü'f, Mitglied des Arbeiter-ZentralausschusseL der Südbahn. Stififim«. Vdlomotlbfilbrrc! 9l*tmte. Vekome ttbkil&i er! Die ko'anwtidi chret brt E.-B. In Womet '* oeraitftaiten am 17. je fctnat l. I. in Reichenauer» Hotel in Cberbutf ihren diesjährige!: 386«Bll to den, en sämtliche ffolTtorti samt mtrte« Samtllr Hlrmit dir Löslichste Ein-iatung mit bet itiitte ergeht, diese Setonfieitnttg unterftLyen zu wollen. Ta8 Komitee. ■ ■ Billige SSettfedern undSaunen ■ 1 Kilo graue crunliiiiiwne S »euere K «»» i>rnaa ■ K weine K <•—. erlma daaoenwairh» KU’—. heoli»«me K ?•-, 6-- 08d a-uu. Daunen, graue K «*—. ?■ -Hau» K ti--. . weleie prima K UT-. Brult-6 Kilo an franke. i Fertig gefüllte Betten ® eaa dlchtrartlaem roten, blanen. eelhen »der weiwsen Inlett saa dlchtradlHem roten, blanea, eelhen »der wetsaea Inlett (Nanking), I Tuchent ca. I® ein laue, IÜU cm breit, samt 2 Konf-lolstarn. Ieder ca. S.1 cui lang, du cm breit, eenOeend ireiflillt mit #eui*n '. rauen, danmla*« and d»«erhalten Bettteuera K 16'-, Halbdaunen K Hl'—. Daueeatadem K Ä —. fchnewe feehonte K lu . U--, 14*- 16'-. Elnrelae Keplpolltar KB*—. th& , 4'-. Tuohente SÖUVHO c.m cross K >» -. ifc-—. |a' -, SO--. Ked TU cm groso K 4öü. 6-—, 6*60. (latertuokaate an beatom Bi-ttcradel ISUXUti cm ’-toib R 18*— and K lt-- eerwndei von K IU-— an franko ireseo Nachnahiwodw Voranaaahlnns « Max Berger ln Deschenltz Hr. 249/4, Böhmerwcld 8 Kein Bil Risiko, oa vmtauson erlaubt odei Seid rüelteiitailel wird. Heic ha'lie-o illaatrierle PrelelUte aller Bettwaren errat Is. ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ m ■ ■ m m m lOOOfßdjen Dank! 3af)tr!ano litl ich an «ich! und 'Rheuma* I tiämuS.acchEthioltoHiitmmibloitlligrn | o'orn beä iKlivumoiK-muB. ,1di nahm Medizinen,Pul er unb Bäder In grober 81 mahl, ober nick!» wollte brl.en ba Djfene 2lnfragen. An dir k. k. Dircktion der Orstcrrcichischen Nordwestbah»! Die Bahnwärter der k. k. PahNerhakt»ngssektion Tetscheu a. d. Elbe haben ihre Dienstkleider, bic sic im Herl st cm$faffen sollten, bis heute noch nicht erhalten. Da die Bahn, Wärter die Dienstkleicer noiivend'g brauchen, so bitten sie, eine 1. L Direktion möge veranlassen, datz die Vu-folguiU ehestens erfolge. ____________ An die k. k. Staatsbahndircktion in Innsbruck! Die ZugSbegleiter der Station Salzburg bitten, eine k. k. Direktion möge den Herrn Rcvicenlen Äugler belehren, bafs bei Dienstkoniiiiandierungen des ZugbegleituugSpersonalL jederzeit die Rangliste genau zu beachten miß einzuhalten ist. Durch die willkürliche Verwendung rangjüngeier Kollegen werden die rangälteren Zugsbegleiter nicht nur materiell gcfchä:igt und im Fortkommen behindert, sondern auch in ihrem dienstlichen Ansehen gekränkt. Wir appellieren an das bekannte Gerechtigkeitsgefühl der Herrn Staatsbahndirektors und erwarten eine diesbezügliche befriedigende Erledigung.. An die t k. TtaatsbahndirckLion in Villach! Die Oberbauarbeiter au6 der Gemeinde Lo'farn urii Umgebung Bitten, eine f. k. Staatskahndireltion möge aiu ordnen, datz bei den Eisarbeiten im Klammtunnel bei Nacht stets zwei Mann tKitocndet werden müssen. Die Forderung ist deshalb notwendig geworden, da die tmrgefchriebene Arbeit für einen Manu direkt .ebensgefährlich ist. Es ist vorgekommen. das; der betreffende Arbeiter durch einen herabfallenden Eis» klumpen getroffen und längere Zeit betäubt im Geleise liegen blieb, wobea er von einem Zug härte überfahren werden können. Auch ist es für einen einzigen Arbeiter unmöglich, daß er sich bei dieser gefährlichen Arbeit im Tunnel selbst leuchten kann. In den meisten Fällen muß der Arbeiter das Licht zur Seite stellen und im Dunklen arbeiten. Ebenso ist es für den mit ver Arbeit Beschäftigten oft sehr schwer, die gegebenen Signale oder das Nahen der Züge genau zu beachten, und Unfälle auch in dieser Beziehung nicht ausgeschlossen sind. Um gütige Berücksichtigung ihres gerechten Ansuchens bitten Die Betroffenen. mfuhr ich non Ihrer bewährten Dobl >eife (& El kick Kr. füo) itnb ver Uchte auch noch öifu'8 Mittkl. fin meiner nrSljten ffteude kann ich konsiatleren, bafi jetzt »ach tägigem OSedrouch Ihrer 3ei>r oDc Schmer-e» und Sth'flf» lofinMt qeschwiinben Rr.b mib Ich mich Io l»cb! iüWf wie schon Iah» ona nicht, ftnnn daher ,1hre telsährtfrSeiit ledermann a f bae mflrnt'ic rmulch en. 3olcf SSfeuitelifracr, ®t. Pai'rn, viubträflcrnidi, StBcretgaffc 10. Pohl.Skife Ä die sich auch beiRei'in, Stechen, gucken, Sibeimta lind HauwuvIÄigkn uoNÜg» lidi ben'Lhrl bat, ist zu ht'ben in Nation» u. ftt. mm direkt beim fft< t”U8tt n. G. Wil, Brau»ll» am nn Ar. £ :t. icbote in Wien Vothete»: I, Wanfmeaffe #S. Graben 7. Sicifdimarlt I, »ober Markt tf, XI*, Mein inger Haupt-ft»mann. Wien. S. Bezirk, Alaiv.^afle 3 84, k. k. taitbuec.er. Urotjtoaiem .tirma. Danksagung! Für die un« anläßlich bei M« leben» unicrea geliebien unvergeßlichen (Suiten und A UetS zugekommenen Beileidsk^indrie-bungen, lernet für die (chöneit Kranzspenden deö Allg. Rechi«.-schuy und (Beroer scha'tSvcreiueS für Oesterreich, Zcnrra.e Wien, Ortsgruppe Lladlan,Favoriten I. 5i)crt 'ätte Simmctinn, irroie b.-r politif i’en Sektion ®ra Mäu.fontn nir unfenn herzlichsten Donk. Buch danken wir H. R. A. Rudolf Müller für den warmempsvn-denen Startirni. Familie Larl Schmidt. Stadlau. 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Falls Sie keine Verlängerung einer Vorrückung infolge Disziplinär haben, gebührt Ihnen ein halbes Jahr Kürzung als Hätte« ausgleich. (Z. 97/J. M. 1914.) — Salzburg 1. Zuschrift wegen absolvierter Eewerbefchüler wird gelegentlich verwendet. — 3t. Beit n. d. (Hlan, SBtt haben über die aus;ertourl!che.Qualifikation und „Kreu-etlwirtfchaft" so viel Material erhalten, baß cs unmöglich ist. dies alles int Blatt un.erjubringen. — Klosterneuburg. Ueber den Felkwebel A n g e r e r sind wiederholt Beschwerden eingeiaufen. Wir werden seine »Wahrheitsliebe" gelegentlich beleuchten. — „G. P, 3." Sic haben Ihren Härteausgleich von einem Iah. bereits erhalten. Ihre nächste Vorrückung ist normal am 1. Juli 1915. — I. ft. in W. lieber die Lohnrcgulirrung der Bahnerhaltungsarbetter siehe nächste Nummer — Deutsch-Wagram. Den Bericht über die Gemeind* Frauen! «ge Hilfe! Kegen Störungen hilft nur mein tRi-lot-bitrut, sicher und vtompl. 'titele Ar s JS auch in Markeni. TiSkreier Sttiond! 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