Cchriftleitimg: »aHa»«gaflt ftx. 5. timtn Kt. 11, btenrtaa. litzlich fall toiucii« I« tonn- ». grtct-H|l Ml 11—11 ntt Nn. taaM4rril*a nrtn »tat irtltfjt jrttn, luoirnleW da. «**aa«<* »ich« bnttfMitijt. *s Ml BcrKiltVM DU kl HOiaB trt-:rn et»- Ml Mach!" crfitdat li r* «Ul»°ch :m» Cun*Ut MM. M.900. Ar. »O Hilli, Hamstag den 19. Dezember 1914 Lerwaltivg: RathauSgasse Wr. 8. tritt Ho» Rt. Sl, tntmttM fBcvigibHinflüngt« L»lck He Vt »«««««: tumclisttii . . . K I N MMIMi . ... K ff tmIMt. . . . * U'M fltij «KM vtt s*iuuai CXI H»»t! «,i»luq . . . . » 11» «nuijü»ri« •nniiiitil .... X 18:-iJBr» tu! lau» «toben fich Kc BnunJjitilstcii am 6i tralmächte die Adria ein slawisches Meer und das Miltclmee eine französische und englische See wer-den würden. (Zustimmung.) — Barzelotti wies dann ans die schwere Gefahr hin, die besonders den Kolo-nien Italien« seitens der Türkei drohe, falls Jta-lien auf feiten des Dreiverbandes am Kriege teil» «ihm«, und fuhr fort: Die Rechnung, die viele über den AuSgang deS Kampfes und die Bedingungen ausstellen, worunter sich derjenige befinden würde, der an dem Kriege nicht teilnimmt, der ohne Kom-pensationen und dem Urteilsspruche der Sieger ans» gesetzt bliebe, fei naiv, denn sie setzt eine voUkom-tnene Besiegung einer der beiden Parteien voraus. Daß diese Niederwerfung nicht wahrscheinlich bei derjenigen Partei eintreten wird, von der e< einige Hessen, kann man auS dem Heldenmut schließen, wo-«it Deutschland Krieg führt. Grundlegende Er» »äzuvgtn sprechen gegen eine Intervention, welche die Macht der auf den Meere» rivalisierenden Staaten vermehren könnte. Gründe der Moral und deS politischen uvd Internationalen AnstandeS wider-raten, den Verbündeten den Gnadenstoß zu geben. An einen gefallenen Arennd. (Aus der Monatsschrift .Deutsche Arbeit", Verlag Prag 1., PalaiS Clam-GallaS.) Du warst unsichtbar mit uns gewandert den ganzen goldenfrischen, in klaren Farben leuchtenden Herbsttag. Warst mit unS auf den lieben Heimat« höhen gestanden und hattest inS gesegnete Land hinausgesehen, warst durch das Tal vor un« ge-schritten, mit deiner schlanken, ausrechtabligen Ge-sialt und deinen festen, sicheren Bewegungen, hattest «it un» am Walvhang gerastet, wie so oft wohlig zurückgeschmiegt inS GcaS, dem für dich nicht leichten vochenalltag entrückt und große Träume in deinen klagen Augen. Bi» wir mit einem Male daran dachten: du stehst ja jetzt so hoch und ferne über »a», daß wir dir nur sehnsüchtig nachblicken können: setzst für daS, was wir nur still und voll großer Vorsätze lieben können, dein Blut ein, bist dem Herzen der Heimat draußen vor dem Feinde tausend-iml näher als wir, hast ein tausendmal tiefere« Recht als wir, dich deutsch zu fühlen, der Gemeinschaft würdig eingegliedert, die unS alle umfaßt und die unS da« Heiligste aller LebenSgüter bedeutet. Vic drängle sich unsere Liebe doppelt an dich, ferner naher Freund, wie fühlten wir, »ajj wir durch dich »eil hatten an dem unendlichen Opfer. Unsere Sehn« sacht war bei dir, und der Schmerz, von dem Diese Aeußerungen Barzelotti« lassen sich leicht alS Ergänzungen der Erklärungen Salandras im Sinne jenes Aufsatzes deS .Popolo romana" erken-nen, in dem festgestellt worden war, daß unter den Mächten gegen deren VergrößerungSbestrebunge» Italien Stellung nehmen müsse, die Mächte deS Dreiverbandes zu verstehen sei. Die Deutlichkeit, mit der Senator Barzelotti es als das Ziel des Dreiverbandes feststellte, auS der Adria ein flawi-fcheS Meer und aus dem Mittelländischen Meer ein englisch-französisches Meer zu machen, zeugt von einer durchaus richtigen Erkenntnis der Sachlage. Gleichzeitig erklärt aber auch ein großes italienische« Finanzblatt daß Italiens Interessen durch einen Sieg Englands und Frankreichs keine Förderung erfahren würden, da beide Mächte dann, in ihren Stellungen im Mittelmeer noch verstärkt, noch mehr auf Italien drücken könnten und ihm jede Entwick-lungSfähigkelt rauben würden, weshalb eine Veistär» kung der deutschen Flotte im Mittelmeer nur zur Herstellung deS Gleichgewichtes unter den Großmächten und zum Vorteile Italiens beitragen würde. — Daraus geht hervor, daß nicht nur Barzelotti, sondern auch weite Kreise in Italien von der In-teresf?ngemeinschaft Italiens und der beiden Kaiser« mächte in der Mittelmeerfrage vollständig durchdrun-gen sind. _ Dir llsrrsttcrririi au Der gaUMirn Mgren).-. Die Kassandrarufe eine» rutheaifchen Abgeordneten. DaS ukrainische Korrespondenzblatt belchäitigt sich in seiner letzten Nummer mit den Verräiereien der galizifchen Oltgrenze und weist nach, daß diese traurigen Vorsülle unterblieben wären, wenn man die Hilferufe der ukrainischen Vertreter rechtzeitig gehört und die Forderung der Ukrainer aus die Aus-rottung der russischen Propaganda mit entsprechender E.iergie und Beharrlichkeit erfüllt hätte. Leider ha» man den ukrainischen Führern nicht immer Gehör größten ManneSerlebni«, allem heißen Bemühen zum Trotz, durch eine kleine Willkür deS Schicksals, einen Zusall unerbittlich ausgeschlossen zu sein, mischte sich wieder auss neue in die Gedanken, die dir nach-fliehend in die große Welttrauer und Welthosfnung mündeten. Glücklicher Freund, dein Leib war ge-fährdet, deine Seele aber war geborgen in dem großen, freien Gewissen unseres Volkes, in der göttlichen Notwendigkeit deS Weltgeschehens, dem du dich gläubig, freudig und freien Willen« hingege-ben hast. Und nun, auf dem Heimweg durch die Ster-nennacht, erfuhren wir: er ist tot. Da war für einen Augenblick der Sinn der Welt und ihre« großen Geschehens verloscht. Die heilige Ordnung der Sterne, ihr ewiger Gleichtlang droben war Hohn auf un« Erdgebundeae, Preis-gegebene. Eine stumpfe Willkür, der wir, die ein-zelne Menichenseele, nicht« bedeuten, beherrscht un«, ein ungeheure« sinnloses Nichts droht un« entgegen, wo wir, fromm und ehrsürchiig der Unendlichkeit uns weihend, ein liebend waltende«, wenn auch strenge» Schicksal träumten. Welcher Sinn konnte darin liegen, daß gerade sein Leben, ein Leben voll reichster Hoffnungen da» eben erst sinnvoll begann, vernichtet wurde? Vernichtet im Kamps« mit einer gleichgiliigen, unpersönlichen Masse? Welche Ordnung tonnte e» zulassen, daß höchste Kräfte zerstört wurden, ehe sie wirken konnten, daß heilige« Wachstum erstickt wurde, daS sich früh- geschenkt und die Hand, die sich hie und da nach den Herden der russischen Propaganda in Galizim von Wien ausstreckte, um dieselbe zu unterdrücken, wurde gar zu oft im Lande selbst ausgehalten. Die Belege für den Kampf der ukrainischen Vertretung gegen die russische Agitation in Galizie» und der Bukowina liegen in dcn stenographischen Protokollen deS österreichischen Parlamentes und der Delegatio-nen in Hülle und Fülle vor. Im November 1913, alS Rußland plötzlich mit einer „Probemobilisierung* die Welt überraschte, hat der Vertreter der Ukrainer in den Delegationen, Professor Dr. SmalStockyi, nachstehende Rede gehalten: (Aus dem ftenographi-schen Pioiokoll, Session XLYII, Sitzung 3 vom 15. November 1912.) Wir wurdm — sagte der ukrainische Führer — mit Recht durch die Nachrichten über die Probemobi-ltsierung in Rußland beunruhigt. Wie viel mehr sollten wir berunruhigt fein, wenn wir erfahren, daß Rußland — ich will nicht sagen daS offizielle Rußland, aber doch gewiß zum mindesten daS offi» ziise — feine Armee nicht etwa in Rußland, son-dern innerhalb der Grenzen der österreichisch unga-rischen Monarchie, in Galizien, in der Bukowina und in Nordungarn bereit» so mobilisiert hat, daß sie eine wirkliche Gefahr für die Monarchie bildet? Und daS ist Tatsache! Ein ganzes Heer von «gen» teu und Spionen durchzieht diese Länder. In Gali» zien, aber auch in Nordungarn Ist alle« ausgewühlt. D't Leute gebärden sich hier wie bei sich zu Hause, als ob diese Länder schon längst russische Gouverne» ment» wären. Diese neue, sehr intensiv«, ja geradezu vehemente Agitation und Propaganda datiert seit der Zeit, alS der Dumaabgeordnete Graf Bobrinski tÄalizien und die Bukowina bereist hat. Zum Zwecke dieser Propaganda wurden große russische Zeitungen gegründet, in denen die österreichischen Verhältnisse schwarz in schwarz, dagegen die russischen Verhältnisse paradiesisch dargestellt werden; man fpi'cht von Galizien nicht ander«, als von der „Podjaremnaja Ru»", da« heißt vom geknechteten oder unter srem-dem Joch schmachtenden Rußland. E» werden bei unS eigene russische Internate, Schulen und der-gleichen errichtet. AuS welche» Mitteln? Darüber gibt un« Gras Vodrin«ki selbst eine klare Antwort. lingSfroh regen wollte — von irgendeiner seelenlosen Maschine gemordet, die wohl ein seelenloser KriegSarbeiter, nicht einmal ein begeisterter Kämpser lenkte? Ehrfurcht vor dem unendlichen Wert jeder Menschenseele wie der feinen fordern wir vom Schicksal, von seinem Walten. Wenn eS Seelen wie diese uns raubt: dann soll es nicht gleichmütig, stumpf, im plumpen Massenmord geschehen dürfen. Der Blick zum gestirnten Himmel, der un« eben noch da« ewige Gesetz ahnen ließ, war wie eine Anklage. Verewigter Freund, verzeih' un«. Wir dachten zuviel an un« und unseren weichlichen Schmerz. Dein Tod fordert ein andere« Gefühl. Wir können dich nicht so klagend, leidend, ohne Preis, der un« ermeßlich ist, ohne Höchste« zu fordern, hingeben. Wie ein ferne« Licht ringt e« sich durch das EhaoS. Wir sehen immer deutlicher: ob all die« Opfern des Besten und Köstlichsten einen Sinn hat over nicht. daS hängt von uns ab. In unsere Hand ist eS gelegt, ob dein Tod ein empörend plumper Irrtum, ein hassenswerter Zufall sein soll, oder ein heiliges Blutzeugnis, dem höchstes Menschen- und Weltheil entblüht. Hätte dies Leben und Sterben um uns keinen Sinn: wohlan, so müssen wir ihm einen geben. Nie werden wir ihn ergründen und «grübeln als Tat'ache: aber wir können ihn schaffen al» Aufgabe. Wir müssen es, wenn wir un« nicht selbst ausgeben wollen, wenn unser Leben nicht tie« Seite 2 l^iniuje Uacht Nummer 96 Er ließ nämlich nach dem heurigen Prager Sokol-fest »ine Broschüre über diese» Fest erscheinen. „Die-se» Buch" — heißt e« da wörtlich — „widme ich unsern teuren Brüdern, den Vorkämpfern sür die russische Nation in Salinen und der Bukowina und Ungarn." Auf Seite 1 ist dort folgender Aufruf zu lesen: „Ich lenke die Aufmerksamkeit de« Leser« auf den galizifch-russischen Verein in Petersburg — in Petersburg besteht nämlich schon seit vielrn Iah-ren ein galizisch-russischer Verein — der den Zweck hat, russische VolkSausk>ärung«institute im karpaihi-schen Rußland zu unterstützen. Diesen Anstalten ist eine materielle Hilfe dringend notwendig, aber ebenso rustische Bücher, sowohl für Kinder al« auch für Erwachsene. Man muß die ärmsten Lesevereine deS KaczowSki-VereineS — dieser Verein besteht in Lem-berg — und Schülerinternate unterstützen, man muß unbedingt so rasch als möglich Mädcheninternate und wenigsten« je ein russische« Knaben- und Mädchen-Gymnasium errichten. Der galizifch-russische Verein — in Petersburg — wird sehr dankbar sein für Spenden in barem und in Büchern, wa« an die Bereinskanzlei (St. Peter«burg, Demidow per. 2) einzusenden ist. ES wird gewünscht, daß die Spenden der Bücher ihren Namen und ihre Adresse darin verzeichnen, damit die russische« Galizier wissen, wem sie von den Brüdern im mächtigen Rußland sür die Untersttzung und Anteilnahme Dank schuldig sind. Diejenigen, die sich für da« Leben der jenseit« deS Kordon« lebenden Brüder interessieren sollten, emp-fehlen wir, da» in Lemberg erscheinende russophile Tagblatt „Galyczanin" zu abonnieren, oder daS Wochenblatt „Rußkaja Wola', da« in Przemysl (!) von Bauern und Kirchensängern herausgegeben wird. Abonnieren kann man durch den galizisch-russischen Berein in Petersburg." Da« spricht eine klare Sprache. Doch nicht genug an dem. In der jüngsten Zeit hat man von Rußland au« eine religiöse Brand, fackel in unser Land geworfen. Bekanntlich sind die galizifchen Ukrainer seit mehreren Jahrhunderten griechiich-katholisch. Run will sie Rußland zum ortho-boxe» Glauben bekehren. Der russischen Propaganda steht denn doch die griechisch katholische Kirche im Wege. Hiczu werden Bauernburschen au« Galizien geworben, nach Rußland in Priesterseminarien ge-brach«, dort gründlich zu guten Werkzeugen dieser russischen Politik abgerichtet, zu orthodoxen Priestern auigeweiht und nach Galizien zurückgeschickt, damit sie hier ihre „heil- und segenbringend«- Tätigkeit entsalten. Aus diese Weise sind bereit« sechs Gemein» d n zur orthodoxen Kirche bekehrt worden. In Nordungarn ist der Uedertritt zur orthodoxen Kirche noch stärker. Nun frage ich: Dürsen wir un« diese organi« fierte russische Propaganda und Agitation, diese russische Einmischung in unsere österreich'fchen Angele» genheiten, diesen Eingriff in unseren Staat«organiS-mu«, diese öffentliche Verunglimpfung unserer Mon-archie gefallen lasten? Ist das mit dem Ansehen und der Würde unserer Monarchie veretnbarlich, daß wir so aus eine Stufe mit der Türkei gestellt werden? Dürfen wir da« Treiben dieser Freiichärler dulden, bi« sie aus einen Wink vielleicht Kommuni kationen, Telegraphen- und Telephonleitungen zer stören, und dergleichen andere schöne Dienste leisten?" Diese Warnungen haben leider in den leitenden Kreisen keine Beachtung gefunden. rifche Dafein«gier, feige« Dahindämmern, eine Lüge wider un« selbst und unser Wesen sein soll. Unvergeßlicher Freund, du bist nicht umsonst gestorben, weil du nicht vergeblich geopserst sein darsst. Heilige Gebote, zwingende Gesetze erheben sich über deinem Grabe irgendwo in Feindesland. Wir. denen e« versagt blieb, mit dir unser Opfer darzubieten, können ja nicht weiterleben ohne dich, wenn wir nicht unablässig daran arbeiten, die große Schuld gegen dich zu tilgen. Du bist sür un« ge. storden, wir wollen sür dich leben, solange wir nicht so unmittelbar, mit unserem fließenden Blute, un« hingeben können. Für dich und die Sache, der du dientest, al« du in die Reihen der Kämpser tratest. So bitter eS sür un» war, zurückzubleiben, vielleicht ist e» un» vergönnt, auch an der Stelle, an die un« da« Schicksal gezwungen hat, Tapser keit beweisen zu müssen. Noch dein letzter Brief erschütterte un«: du inmitten täglicher Todesgefahr, in einem Leben voll Entbehrungen, in dem alle Kraft erfordert wird, um da» nackte Ich zu erhallen — du dachtest in den großen, tatlosen Kampfpausen mit banger Sorge an unser Volk und an d.is, wa« nachher sein würde (Schluß folgt.) Der Weltkrieg. Im Nordosten naht die Entscheidung. Die Rusien wurden in Polen auf der ganzen Linie geschlagen und befinden sich auf dem Rückzüge gegen Warschau, da« nun von den gewaltig andrin-enden deutschen Truppen ernstlich bedroht wird. )ie herrlichen Waffentaten Hindenburg« haben auch >en russischen Druck in Galizien gelöst, wo wir die Rüsten empfindlich schlugen. Die schlichten Berichte der deutschen Obersten Heeresleitung zeigen die siegbringende Entwicklung der letzten Tag«. In Nordpolen verlaufen unsere AngriffSbewe-zungen normal. E» wurden mehrere starke Stütz->unkte de« Feindes genommen und dabei etwa 3000 Äefangene gemacht und vier Maschinengewehre er» »eutet. In Südpolen gewannen unsere dort im Ver« ein mit den Verbündeten kämpfenden Truppen Boden. Die von den Rüsten angekündigte Osfensive gegen Schlesien und Posen ist völlig zusammengebrochen. Die feindlichen Armeen sind in ganz Polen nach hartnäckige», erbitterten Frontalkämpfen zum Rück-nuge gezwungen worden. Der Keind wird überall »erfolgt Bei den Kämpfen in Nordpolen brachte die Tapferkeit westpreußischer und hessischer Reqi-menter die Entscheidung; die Früchte dieser Ent-'cheidung lasten sich zurzeit noch nicht übersehen. Ebenso erfreulich melden die amtlichen öfter-reichischen Verlautbarungen: 16. Dezember, mittag«. In Galizien und Süd-»olen wird der zurückgehende Feind auf der ganzen Front verfolgt; bei LiSko, KrSSno, Jaslo und im Bialatale leisten stärkere russische Kräfte Widerstand. Im Dunajeetale drangen unsere Truppen kämpfend bi« Zakliczyn vor. Auch Bochnia ist wieder von uns genommen. In Südpolen mußten die seind-lichen Nachhuten überall »ach kurzem Kampfe vor den Verbündeten weichen. In den Karpathen haben die Russen die Vorrückung im Laiorezatale noch nicht aufgegeben. Im oberen Tale der Nad.vornaer Bi)> stryca wurde ein Angriff des Feinde« zurückgewiesen. Die Besatzung von PrzemySl unternahm einen neuerlichen großen Ausfall, bei dem sich ungarische Landwehr durch Erstürmung eines Stützpunktes mit Drahthindernissen auszeichnete. Wie gewöhnlich wur-den Gefangene und erbeutete Maschinengewehre in die Festung gebracht. 17. Dezember. Die letzten Nachrichten lassen nicht mehr daran zweifeln, daß der Widerstand der rufsifchen Hauptmacht gebrochen ist. Am Südflügel in der mehrtägigen Schlacht von Limanova, im Norden von unseren Verbündeten bei ^'odz und nunmehr auch an der Bzura wurden die Russen vollständig geschlagen. Durch unsere Vorrückung über die Karpathen von Süden her bedroht, hat der Feind den allgemeinen Rückzug angetreten, de^ er im Karpathenvorlande, hartnäckig kämpfend, zu decken sucht. Hier greifen unsere Truppen auS der Linie Krosno—Zaklyczyn an. An der übrigen Front ist die Versolgung im Gange. 18. Dezember, mittag«. Die geschlagenen russt-schen Hauptkräste werden aus der ganzen über 400 Kilometer breiten Echlachtsront, von KroSno bi» zur Bzuramündung, verfolgt. Gestern wurte der Feind auch aus seinen Stellungen im nördlichen Kar pathenvorlande zwischen Krosno und Zakliczyn ge warfen. Am unteren Dunajee stehen die verbündeten Truppen im Kampfe mit gegnerischen Nachhuten. In Südpolen vollzog sich die Vorrückung bi»> her ohne größere Kämpfe. Petrikau wurde vor. gestern vom k. u. k. Infanterieregiment Wilhelm I., deutscher Kaiser und König von Preußen Nr. 34, Przeddord gestern von Abteilungen des Hermann-städter Infanterieregiments Nr. 31 erstürmt. Die heldenmütige Besatzung von Przemysl setzte ihre Kämpse im weiteren Vorfelde der Festung erfolg reich fort. Die Lage in den Karpathen hat sich noch nicht wesentlich geändert. Die Lage in Russisch-Polen. Ueber den großen Sieg Hindenburg» in Polen ist au» den vorliegenden Berichten zu entnehmen, daß die Entscheidung in Polen als endgiltig anzu» sehen ist. Zm Zusammenhang mit den russischen Niederlagen in Polen scheinen die politischen Vor-gänge in Petersburg zu stehen, über die in den letzten Tagen aus dem neutralen Ausland gemeldet wurde. Hunderte und Hunderte von Verwundeten strö men täglich nach Warschau, besten Spitäler über üllt sind. Außer diesen Verwundeten langen täglich , Hunderte von Flüchtlingen an. Mehr al» 15.000 ! ieser bedauernswerten Menschen befinden sich i» größten Elend, etwa 7000 von ihnen sind aller Mittel bar. Auf dem Wege nach Skierniewiee de« aegneten dem Korrespondenten frische sibirische Truppen, Kosaken, Artillerie und Munitionskolon-nen, wahrscheinlich die russische Reserve von Breit, Litow«k. In Skierniewice herrscht Hungersnot. Die Militärreqnifition hat alle« beschlagnahmt und de» Ort geräumt. I« den letzten zwei Tagen wurden durch Kasch-m 2000 russische Gefangene gebracht. In Eperje« werden zum Transport von 11.000 rufsifchen Geangenen umfaffende Vorbereitungen getroffen. Russische Kriegführung. In den Kämpfen südlich Przemysl beobachtete ein Hauptmann am 16. Oktober mit dem Fern« glas, wie eine von dreifach überlegenem Feinde ge-angen genommene Jägerpatrouille, etwa 12—15 Mann, nach Entwaffnung durch die Ruffen, an einer Hausmauer zusammengeschossen wurden. DeutscherFlottenangriss gegen die britische Ostküste. Die deutsche Marine hat die Welt wieder mit einer herrlichen Heldentat verblüfft. Teile der Hoch-eestreitkräfte haben einen Vorstoß nach der engli« chen Ostkäst« gemacht und am >6. d. die beide» lefestigten Küstenplätze Scarborough und Hartlepool geschossen. Scarborough und Hartlepool liege« nörd-ich von Hull an der Oftküste von England. Ueber den Vorstoß nach der Ostküste England« werden vom Deutschen Admiralstabe nachstehende Einzelheiten bekanntgegeben: Bei der Annäherung an die englische Küste wurden unsere Kreuzer b« unsichtigem Wetter durch vier englische Torpedoboot-zerstörn erfolglos angegriffen. Ein Zerstörer wurde lernichtet, ein anderer kam in schwer beschädigtem Zustand au« Sicht. Die Batterien von Haitlepool wurden zum Schweigen gebracht, die Gasbehälter vernichtet, mehrere Detonationen und drei groß« Brände in der Stadt konnt«» von Bord au« fest-gestellt werden. Die Küstenwachtstatlon und da» Wasserwerk von Scarborough, die Küstenwacht und Signalstation von Whitby wurde zerstört. Unsere Schiffe erhielten von den Küstenbatterien einige Tref-fer, die nur geringen Schaden verurfachtcn, Än a». derer Stelle wurde noch ein weiterer englischer Tor-pedobootzerstörer zum Sinken gebracht. Die englische Aomiralität ist durch den deutsche» Angriff vollständig überrascht worden. Nach Blätter« Meldungen versagte der englische PatrouillendienK vollständig. Die englischen Flotillen, die in teil Kampf eingriffen, bestanden auS Torpedo- und Un> terseebooten. Große englische Schlachtschiffe war» auf dem Kampfplätze nicht anwesend. In Londo» rief da« unerwartete Erscheinen der deutschen Flotte a» der englischen Küste tiese und starte Erregung nament-lich wegen de« Versagen« de» englischen Wachtdie»» sie« in d«r Nordsee hervor. Nach den englischen amtlichen Berichten wurde» in Hartlepool bö Zivilisten gelötet und 115 verwundet. Nach den Meldungen der Londoner Blätter wurde in Hartlepool namentlich da» Ostv'ertel be-schädigt. Eine ganze Häuserreihe nahe der Küsten-batterie ist zerstört. Hiebei wurde viele Bewohner unter den Trümmern begraben. Die erste Granate in Hartlepool fiel auf einen großen Gasbehälter, der zersprang und Feuer fing. Daraus wurde ei» kleiner Gasbehälter getroffen und die ganze Ga«> anstatt zerstört. Man ließ sie ausbrennen Arbeiter wurden nicht getroffen. In Scarborough wurden hol Grand Hotel, zwei weitere Hotel«, die Kirche, die Schult und ein Mädch-'nheim getroffen. Außerhalb der Stadt wurden die Feuertürme im Hafen be< fchoffeu und die meisten Häuser an der Hasenseile beschädigt. Von den westlichen Kriegsschauplätze». Bei Nieuport setzten die Franzosen ihre Az> griffe ohne jed:n Erfolg fort. Auch bei Z'.llebecke und La Baffee wurden Angriffe versucht, aber unter fehr starken Verlusten für den Feind abgewiesen. Die Absicht der Franzosen, bei Soissons eine Brücke über die Ai«ne zu schlagen, wurde durch die deutsche Artillerie vereitelt. Oestlich Reim« wurde ein fru-zösische« Erdwerk zerstört. Der letzte Bericht besagt: Der Kamps bei Nieuport steht günstig, ist aber noch nicht beenlei. Angriffe der Franzosen zwischen La Baste» irni Arras, sowie beide»settS der Somme scheilerlen »n. t«r schweren Verlusten für den Gegner. Allein ai der »omme verloren die Franzosen 1200 Gefiui- Nummer 96 Hemsche Seite Z gene und mindestens 1800 Tote. Unsere eigenen Verluste beziffern sich dort auf nicht 200 Mann. In den Araonnen trugen unsere eigenen gutgelege-nen Angriffe etwa 750 Gefangene und einige« Krieg«gerät ein. Von dem übrigen Teile der West-front sind keine besonderen Ereignisse zu melden. Ueber einen Landsieg der deutschen Marine be-richtet die „Kreuzzeilung" au» dem Großen Haupt -quartier unter dem 16. d.: Am 11. Dezember be-«bsichligte eine ganze französische Division, bei Lom-bartzyde, nördlich Nieuport, einen Durchbruch zu versuchen. Elf Bataillone Mairosenartillerie und Marineinfanterie kamen dem Feind« zuvor und gin-gen im Sturm, voran «in Marineinsanteriebataillon mit entfalteter Fahne, gegen die starken französischen Stellungen an. Da der Dünenflugsand die Gewehre und Maschinengewehre teilweise unverwendbar machte, entschied daS Bajonett. Nach blutigem Gesecht warfen unsere 6000 Mann 15.000 Franzosen in die Flucht. Die Franzosen ließen «ine große Masse Toter und Verwundeter auf dem Schlachtfeld« und verloren üb«r 300 Gefangene, darunter viel« Of-fizirr«. Drr Krieg der Türkei. Ein B«richt des türkischen Hauptquartier« vom 15. d. besagt: Sn der kaukasischen Front grisf eine durch ein Jnsanteriebataillon vtrstärkte russische Kavallericbrigad« a», 13. d. «in« detachierte Abtei-lung des rechten Flügel« unserer Hauptstellung an. Der Angriff wurde von un« zurückgewiesen. An der Grenze de« WilajetS Wan haben unsere Trup-pen bei Sarai die Offensive ergriffen und mehrere feindliche Stützpunkte im Sturm genommen. Eine unser«r in Aseideidschan operierenden Abteilungen geht in der Richtung von SelamaS in Persien vor. Bei Seldo« am Südufer dk« Urmlafee« griffen türkisch« und prrsifch« Kavallerie ein Regiment Kosaken an und schlugen eS vollständig, wobei die Russen einen Verlust von 40 Toten und zahlreichen Verwundeten hatten. Die Angreifer verfolgten ven Feind in der Richtung aus Urmia und dimächtigten sich einet vor der Stadt selbst gelegenen russischen MunitionSschisse«. Einzelheiten folgen. Die persischen Stämme kämpfen Schulter an Schulter mit großer Begeisterung gegen den jahrhundertealten Feind und haben wiedeiholt Beispiele ihre« HeldenmuU« gegeben. Da« englische Unterseeboot „B 11" suhr in die Dardanellen ein, tauchte trotz starker Strömung unter fünf Reihen Minen hindurch und torpedierte daS türkische Panzerschiff .Messudije', daß da« Minenfeld bewachte. Obwohl vom Feuer der seind-lichen Artillerie verfolgt, kehrt« da« Unterseeboot völlig unversehrt zurück, nachdem e« wiederholt getaucht und neun Stunden hintereinander unter Wasser geblieben war. Al« e« da« letztemal an die Oderstäche kam, sah e«, baß die „Mrffudije" mit dem Hinterteil sank. Die Mannschaft wurde gerettet. Da« schiff stammt au» dem Jahre 1876. Die Russen mehrfach zurückgeschlagen. Ein amtlicher türkischer Bericht besagt: Ruf-fische Truppen versuchten unter dem Schutze von Kanonen und Maschingewehren auf dem linken User de« Tschoroch vorzurücken. Nach sünfstündigem Kampfe wurde der Fcind zurückgeschlagen. Nach der von un» vorteilhaft verlaufenen Schlacht bei Sarai fetzten unsere Truppen unablässig die Versolgung de« Fein-de« unablässig die Verfolgung de« Feinde« fort. Unsere Armee stieß 15 Kilometer westlich von Kotur aus den Feind, ging, ohne das Eintreffen unserer Infanterie zu warten, zum Angriff über und ver-trieb ihn in der Richtung aus Razi und Kotur. Französische Wahnvorstellungen. Im Pariser Figaro vom 28. November wird geschiitben: In der Geographischen Gesellschaft von Pari« hat Eharle« LaUemand vom Französischen Institut unter biausendcm Beisall vor über 1000 Zuhörern über die neue Karte Europa« und der Wrlt gesprochen, die nach dem Kriege erstehen würde: Belgien wird di« zum Rhein ausgedehnt, Serbien wird bi« zum Adriatischen Meere reichen und BoS» »ien, Herzegowina und Kroatien erhalten. Elsaß Lothringen und da« Herzogtum Zweibrücken wird Frankreich zurückgegeben, Polen und Armenien al« selbständige Staaten unter den Schutz Rußland» ge-stellt. Da« darbarische Deutsche Reich, ebenso wie daS österreichisch,, wird zersplittert und zerstört u»d die übrigbleibenden Stümpfe: Bayern, Sachien, Württimberg, Hannover. Westfalen, Böhmen, Ungarn »sw., die b>«her künstlich zusammengehalten wurden, werden jede« einzelne sür sich selbständig und werden so ungesährlich gemacht für den Weltfrieden. Die Türktn werden au« Europa hinausgeworfen, die M««r«ng«n werden frei und neutralisiert. Der fran-zösisch« Kongo wird seine alte Form wieder anneh men, die deutschen afrikanischen Kolonien werden Großbritannien und die deutschen Kolonien im Pa-zifischen Ozean werdtn Australien zufallen. Kiautschau wird dem Lande der aufgehenden Sonne gehören. Die Bevölkerung von Schleswig kommt zu Däne-mark, Siebenbürgen wird mit Rumänien, Trient und Trieft mit Italien vereinigt. — Solche Wahnvorstellungen werden in Frankreich „wisienjchaftlich" ausgebrütet. Spendet Zigaretten für unsere Verwundeten! Aus Slaiil und Land. Leichenbegängnis. Freitag den 18. d. wurde Herr August Bodepp, k. u. k. Major de» boSnisch-herzegowinischen Infanterieregimentes Nr. 2, der am >3. November auf dem nördlichen Kritg«-fchauplatze schwer verwundet wurde »nd am 3. d. seinen Verletzungen erlezen war, am städtischen Fried-Hofe zur letzten Ruhe bestattet. H«rr Major Bodrpp war «in« in Eilli hochgeachtete Persönlichkeit, ein Mann der, zwar kein Eillier, doch mit warmer Zu» neigung an unserer Stadt hing und auch srinem letzten Wunsche gemäß hier seine Ruhestätte fand. Beim Leichenbegängni« beteiligten sich unter anderm Herr Bürgermeister Dr. Heinrich von Jabornegg und Herr Bürgermeisteritellvertreter Max Rauscher, da» Offizierikorp» mit Herrn Oberst KrestelS an der Spitze, der KreiSgerichiSpräsident Herr Adalbert Kotzian, der StaatSanwalt Dr. Friedrich Bratschitsch, Herr Oderpostverwalter Krainz, sowie Vertreter aller Behörden und Aemter. Für die Stadtgemeinde Eilli wurde ein herrlicher Kranz am Sarge nieder-gelegt. Am Grabe sang ein militärischer Sängerchor ein ergreifcndkS Lied und die MusikvereinSkapell« spielt« einen weihevollen Chor. Auf dem Felde der Ehre gefallen. Der Oberleutnant de» Ins. Reg. 30, Paul Bytzek, ein Sohn de» k. k. Obergeometer» Anton Byyek in Marburg, ist am 10. O'tober im Reiervespital Neu-Sandee gestorben. Ein Bruder deS Gefallenen, der Rcservtleutnant und BezirkSkommissär bei der Landesregierung in Laibach, Dr. Karl Bytzek, hat aus dem südlichen Kriegsschauplätze den Heldentod gesunden. Der dritte der Brüder, der k. k. Richter und Leutnant im Landst.-M. B 13, hat ebknfall» dem Rufe zu den Fahnen Folge grl«ist«t. Weihnachtsbescherung für unsere ver mundeten. Der Zweigverein Eilli Stadt deS Rottn Kreuze» veranstaltet am Ehristabend (Don» nerttag den 24. d.) in sämtlichen hiesigen Militär-szitälern WeihnachtSdescherungen sür unsere Ver» mündeten, welche hieb« ganz gleichmäßig mit Ge-schenken bedacht werden sollen. AlS solche sind Taschenmesser, Pfeifen. Zigarren, Zigaretten, Kuchen, Leckerbissen und dergleichen in Aussicht genommen. Spenden sür diesen schönen Zweck, dem sich unsere Frauen mit voller Hingebung widmen, werden in der Nähstube der HauSfrauenfchule im Mädchen» fchulgebäude in der Grabengasse entgegengenommen, und zwar Kuchen und Leckerbissen Mittwoch den 23. d nachmittag« 2 bi« 6 Uhr, andere Gebrauchs-gegenstände Dienstag den 22. d. nachmittag« von 2 bi« 6 Uhr. Auch jene Herren und Frauen, die bisher in den Sammelbogen Zuwendungen für diesen Zweck nicht gezeichnet haben, werden ersucht, ihre Gaben zur angegebenen Zeit in der HauS srauenschule abzugeben. Nach den bisherigen Zeich-nungen und Zusagen ist mit Bestimmtheit anzuneh-men, daß unser« braven Krieger, die infolge Ver-wundung oder Erkrankung in unserer Stadt weilen, am Weihnachtsabende in herzersreu«nd«r Weif« wrr-den bedacht werden. Weihnachtsbescherung im Kranken-Hause. Wie alljährlich, findet am. 24. d. nachmittag« im Gifelaspitale die Ehiistbescherung sür die dort dtfiudlichen armen Kinder statt Freundliche Spenden wollen in der KrankenhauSverwaltung abgegeben werden. gigarettenspender verwendet Süd-mark Zigarettenhülsen! Die von d«r Firma Voigt in Wien i» d«n Verkehr gebrachten Südmark-Zigarettenhülse», deren Ertrag dem deutschen Schutz« vereine Südmark zugute kommt, werden von Rau> chern al« erstklassige« Erzeugnis bevorzugt und sind zu einem verhältnismäßig geringen Preise zu be» zieh«». Für die Stadt Eilli und Umgebung befindet sich die Berschleißstell« auch sür Wicd«rv«rkSufer in d«r Tabaktrafik in der Karl Traun-Gaffe. Es -wäre sehr zu begrüßen, wenn jetzt, da ein so riesiger Bedarf an Zigarettenhülsen besteht, durch Ankaus von Südmark Zigarettenhülsen unserem segenwirken» dem deutschem Schutzvereine ein namhafter Beitrag zugeführt werden könnte. Spendet Zeitungen. Bücher und gett» schristen für die Verwundeten! Zeitungen, Bücher und Zeitschriften sür die in den hiesigen Militäispitälern untergebrachten Verwundeten nimmt der Feldkurator Kobal im Reservespital (Volk«-schule) entgegen. Die Kinderweihnachtsfeier der «van» gelischen Gemeinde findet in der gewohnten Weise unter der Mitwirkung der großen Schar jugendlicher Singer und Sängerinnen morgen Sonn-tag um 4 Uhr nachmittag« in der EhristuSkirche statt. Hiezn ist jedermann herzlich eingeladen. Der vormittägige Gottesdienst fällt natürlich auS. Im Kriege verwundet. Oberleutnant Eduard Vaupotir des LJR. 26 auS St. Georgen in Steier» mark würd« durch einen Schuß in den linken Unter» schenke! verwundet. — Anfangs D«z«mb«r trafen in Eilli einige Gendarmen, darunter Vizewachtmeister BloiS Scherbelj au« Doberna Neuhau«, Josef Sibane au« Wöllan und Kafpar Klantfchnig aus Trisail ein, tie als ZugSkommundanten und Untrroffizirre bei Jnfanterieregimentern eingeteilt waren und meh» rere Schlachten in Galizien und Ruff'schpolen mitgemacht hatten. Dem Vizewachtmeister Scherdelj duichbohrte eine feindliche Gewehrkugel Weichteile der Hüftengtgend. während Sibanc der Ringfinger der linken Hand weggeschossen wurde. Ein nationales Weihnachtsgeschenk sinnigster Art ist der „Völkische Reiieführ«r durch Südösterrkich". auch für Zeitkn, in denen man wie jetzt, nicht auf Reifen geht, denn diefe« Büchlein enthält aus dem beztichnete« Gebiet alle national wichtigen Angaben; viele davon erklären di« Ver-hällniffe, die zu dem blutigen Bölkerringen fi'hrten. Da das 300 Seiten starke Büchlein nur 1*30 K kostet und die Einnahmen der Südmark zufließen, sollte e« in keinem deutschen Hause der Alpenländer fehlen. Man bestell« b«im Herausgeber: Fremden-veikehriouSschuß der Deutschen VolkSräle, Klagen» furt, Gafometergasfe 14 oder durch eine Buckhand» lung (Kommissionsverlag Johann Heyn in Klagenfurt). Unter staatlichen Schutz gestellt. Da« Ministerium deS Innern hat die Ledersabrik in Schönslein der k. k. priv. Lederwerke Franz Wosch-nagg und Söhne aus Widerruf sür KriegSdauer al« staatlich geichützte Unternehmung erklärt. Die Einberufung der Landsturm» Pflichtigen. Nach der EinberufungSkundmachung 1!, beirejsend die Musterung der in den Jahren 1878 b>« einschließlich 1890 geborenen, bisher nicht heran-gezogenen Landsturmpflichtige», haben bei der Muste» rung solche Landsturmpflichtige obiger Geburtsjahre nicht zu erscheinen, die schon dermal«» Landsturm» dienst« — auch ohne Waffe — oder sonst aktiven Militärdienst leisten. Wie dem Mivistenum für Landesverteidigung bekannt geworden ist, haben sich Zweifel darüber ergeben, wie der Passus „die schon dermalen Landsturmdienste — auch ohne Waffe — leisten" auSzujegcn ist. Zur Beseitigung von Miß-Verständnissen wird diesbezüglich eröffnet, daß da« Wort .schon" in der angeführte» Stelle besagt, daß sür die bezüglich« Ausnahme vom Erscheinen bei der Musterung nur jene in Betracht kommen, welche bereit» au dem Tage, degen Datum die Zinbe» rufungSkundmachung trägt, Landsturmdienst«, auch ohne Waffe, leisten, und daß da« Wort „dermalen^ bedeutet, daß eine weiter« Voraussetzung für die obig« Au«nahme darin besteht, daß die Betreffenden zur Zeit der Musterung diese Landsturmdienste noch immer leisten. ES erscheinen daher Landsturmpflich» tige vom Erscheinen vor der Musterung im Sinne der Zahl 1 de« dritten Absätze« der Einberusung«» kundmachung E nicht befreit, welche erst nach dem Tage des Datum« der EinberufungSkundmachung zu Landtturmdiensten ohn« Waff«, sei e« von amt«« wegen, sei e« über freiwillige Meldung, herange» zog«« wurden, und ebenso sind jene zum Erscheinen vor der Musterung verpflichtet, welche seither au« diesem Landsturmdenstverhältniss« beurlaubt wor» den sind. Serte 4 V>eutsche Numnier 36 Aufnahme von Hilfskrankenpflege-rinnen. Gesunde, kräftige Mädchen im Alter von 2o bis 30 Jahren, welche als Hilf«krankenpflege-rinnen ausgenommen werden wollen, mögen sich am DitnSlag den 22. d., 9 Uhr vormiltagS im Not reservespitale, neues Gymnasium, melden. Gebühren: tägliche Entlohnung von 2 K. unentgeltliche Unter« Kunst und Verpflegung. LegitimationSpapiere sind mitzubringen. Die Mängel der Feldpost. Ei» Post beamtet der al« Rcserocojsizier die Kämpse in Galizien mitmacht, beklagt sich in einem Feldpost-bries ebenfalls über die Unzulänglichkeit der Feld-post und gibt eine sehr einleuchtende Anregung zu ihrer Verbesserung. Er schreibt: „Die Feldpost funk« tioniert auf dem Marsche nur mit bedeutenden Ber-spätungen. ES ist vorgekommen, daß Briefe, die im August vom Absender ausgegeben wurde», erst im November den Adressaten erreichten. Meines Erach-tent ist daS klaglose Funktionieren der Feldpost sür die Erhaltung deS guten Geiste« der Truppe ebenso wichtig, wie die Verpflegung; diese hat bis jetzt zur Zufriedenheit funktioniert, nicht aber die Feldpost. Deren Unzulänglichkeit scheint mir in einem Orga-nisationSsehler ihren Grund zu haben. Alle für die einem Feldpostamt zugewiesenen Truppen bestimmten Sendungen gelangen ungesichtet vom Hauptfeldpost-amt an da« Feldpostamt. Diese«, da« alle Bewe-gungen der Truppe mitmachen muß, soll nun täg-lich Taufende von Sendungen sortieren und nach Unterabteilungen zusammenstellen. Dazu fehlt ihm während de« Marsches die Zeit und Gelegenheit, namentlich, wenn noch anhaltend schlechte« Wetter hinzukommt. Da« Feldpostamt haust in solchen Fällen Unmengen von Sendungen aus, ist nicht im-stände, da» Material rasch auszuarbeiten, sondern muß e» auf den MS» schen mitschleppen. Die Truppe bleibt dann wochenlang ohne Post. Bei den großen Ruckmärschen, die wir durch Galizien zweimal machten, haben wir die« wiederholt unangenehm empfunden. Daraus dürfte eS auch zurückjuführen sein, daß viele Sendungen überhaupt niemal» an den Adressaten, sondern in Verstoß oder in unrechte Hände gelangen. Eine Abhilfe hierin dürfte auf folgende Weise geschaffen werden können: Alle der Feldpost eingelieferten, für die Truppe bestimmten Sendungen sind bereit» im Hinterland nach Unter-abteilungen (kompagnie- und batterieweise) zu for-tieren und derart kartiert an daS zuständige Feld-postamt zu leiten. Diese» hat dann nur noch die Weitergabe an die Truppe zu besorgen, wa» ohne Schwierigkeit auch während de» Marsches erfolgen kann. Die beim Feldpostamt eingeteilten drei Be-amten werden dann zum Teil überflüssig und eS könnte mit einem oder höchstens zwei das AuSlan« gen gesunden werden. Der Rest könnte im Hinter-land Verwendung sinden. Hiermit wäre der Truppe und auch den Angehörigen im Hinterland geholfen, da beide ein Interesse an dem raschen Funktio-»ieren der Feldpost haben." — ES wäre zu wün-schen, daß die Postverwaltung diese Anregung' auf-griffe und den Soldaten rasch eine bessere Postver-bindung schüfe. Der tschechische Schulverein während des Krieges. Die tschechischen Blätter melden: „Die Ustredni Matice Skolaka hat trotz deS Krieges alle 110 eigenen Schulen eröffnet im Ver-trauen auf die Unterstützung ihrer Ortsgruppen, der Abwehrkoiporationen und der verwandten Justitu-tionen Von der Lehrerschaft und den Beamten sind 80 Mann eingerückt. Tie ,.Matice"'Ort«gruppen werden verständigt, daß es nur dann möglich sein wird, die Schulen zu erhalten, wenn, die ..Matice"« Sasse über genügende Einnahmen verfügen wird. Ei» groß« Mißstand ist der, daß das .Matice"-Vermögen in freilich verschuldeten Realitäten oder in Staatspapieren mit unbekanntem Kurse festgelegt ist und daß man jetzt nur ausnahmsweise aus diese Wertobjekte Bargeld erhalten kann. Es it» erfreulich, daß die edlen Wohltäter der „Matice" auch auf dem Totenbette der „Matice" gedenken und daß ihre treuesten Freunde auch ohne Aufforderung die St. Wrnzrlssptnd« übersenden. Der Deuische Schul-verein dagegen hat laut Mitteilung seines Obmannes eine Reihe seiner Anstalten schließen müssen." gwölftägiger Schlaf eines Derwun- deten. In dem Kranlenhause in Marburg besin-bet sich ein von dem nördlichen Kriegsschauplätze dahin gebrachter Soldat, der seit zwölf Togen schläft. Den Aerzten ist e« bisher nicht möglich ge-Wesen, den Schlafenden zu wecken. Während dieser Zeit hat der Verwundete eine Lungenentzündung überstanden. Der Fall erregt in ärztlichen Kreisen begreiflicherweise großes Interesse. Die Getreidehöchstpreise in Oester-reich. In den im Reichsrate vertretenen König« reichen und Ländern sind die Höchstpreise sür Ge« treibe und Mehl bi« zu dem festgesetzten Termin überall festgestellt worden. Einen Uederblick über die Höchstpreise der vier Hauptgetreidegattungen in den verschiedenen Ländern bietet folgende Tabelle: Weizen Roggen G«rst« Mai« sür 100 ftiloqramm in Kronen Niederösterreich . 40 50 33 50 29-— 24 — Oberösterreich . . 42°— 34*80 30 50 25 40 Mähren . . . 41-50 34— 28 80 25*20 Böhmen . . . 42— 34— 28 80 26 20 Schlesien . . . 42— 34— 29— 25-70 Salzburg . . . 42 50 35-30 31-— 25 90 Steiermark . . . 41'50 3350 30 80 25 50 Kärnten . . . 41-50 33 50 30-80 2550 Krain .... 4150 3350 3080 2550 Tirol .... 44— 37— 3280 28— Vorarlberg . . . 43 20 36 20 3l90 27-20 Dalmatien . . . 44-— 37— 32 90 27 20 Liederabend in SHönstein. Am 26. d. (Stefanitag) findet im Deutschen Hause in Schön-stein ein Liederabend statt, dessen Reinerträgnis den im Felde stehenden Soldaten gewidmet ist. Die Ver-anstalter, Herr Fritz Schweyer al« bekannter Kon-zertsänger und Herr Richard Vretscha au» Eilli, bringen unter anderem Lieder von Abt, Brückler, Eulenburg, Schumann usw. zum Vortrage und hat bei diesem Abend Herr Ehordireklor Max Schaidacher und dessen Frau ihre Mitwirkung freundlichst zuge» sagt. Auch für Klavier, welches Frau Schaidacher meisterhaft beherrscht, sind unter anderem zwei- und vierhändige Konzertstücke von LiSzt und Schubert in Aussicht genommen. Der Beginn ist sür 8 Uhr abends festgesetzt. In Anbetracht deS wohltätigen Zwecke» >ür'te ein Massenbesuch und ein voller Er-solg zu gewärtigen sein. Todesstürz eines Betrunkenen. Der 40jährige Arbeiter BlasiuS Novak au« Cjakaturn kam gestern gegen 8 Uhr abend« im betrunkenen Zustande zu seiner im ersten Stocke deS Haufe« Brunumgaffe 14 gelegenen Wohnung. Da feine WohnungSgeberin nicht zu Hause und daher die Wohnung versperrt war, wollte er sich wieder ent-fernen und stürzte hieb« über di« Treppen, wobei er sich einen Schädeldruch zuzog, welcher Verletzung er heule früh, ohne daS Bewußtsein wieder erlangt zu haben, erlag. Tödlicher Unfall. Die Kuranstalt NeuhauS erhält daS elektrische Licht mittels oberirdischer Lei-tung durch die elektrische Anlage in Weitenstein. In der Nacht vom 8. aus den 9. d. sielen beim Skarbet-Kreuz durch de» Sturm zwei Leitungsstangen um, ohne daß die Leitung unterbrochen wurde. Um sechs Uhr früh passierte diese Stelle der zur Versteigerung seines Besitzes nach Cilli eilende Bauer Bartolomä Ulipi (aus Koreniak), berührte die Leitung und war auf der Stelle tot. Hiezu wird dem Grazer Tag-blatt von der Gutsverwaltung Waldgvt Weitenstem mitgeteilt, daß an dem Tage keineswegs ein Sturm herrschte; übrigens sei eS ganz ausgeschlossen, daß die Leitungsmaste durch Sturm umgerissen werden könnten. Am 7. d. seien die früheren Mäste von dem Mafchinenlciter durch neue ersetzt worden, ob-wohl sie noch in gutem Zustande waren. Am Mor> gen deS 8. d. fanden Vorübergehende die Leitung noch in Ordnung. Um 9 Uhr waren die beiden Masten umgestürzt. Dies sei durch Männer, die ge« sehen wurden, wie sie sich daran zu schaffen machten, in offenbar böSwilligir Weife geschehen. Jedermann, der über diese Leute Auskünfte zu geben vermag, wird ersucht, solche an die bezeichnete GutSverwal« tung gelangen zu lassen. Todesfall. AuS Luttenberg, l5. d., wird be> richtet: Gestern wurde Herr Johann Jellauschegg. der älteste Bürger Luttenbergs, zu Grabe getragen. Mit ihm verlieren wir einen Mann, der vom Be-ginne des nationalen Kampfe« bi» heute zu den treuesten Anhängern der deutschen Sache gehörte. Handelte eS sich nun um Wahlen, handelte eS sich um die deutsche Schule oder irgend einen anderen Belang der völkischen Sache: da» Hau« Jellauschegg nahm an allem Teil, stets waren die Werber für irgend einen Zweck dort der sreundlichsten, liebevoll-sien Anteilnahme sicher. Rührend war e«, den alten Herrn zu schen, wie er in den letzten Jahren seine« LebenS bei den Wahlen, von feinen Freunden ge-führt und gestützt, seiner Wahlpflicht nachkam, auch al« gebrechlicher Greis stets erfüllt mit jugendlicher Begeisterung. Den Tod der Gattin verschuldet. Zur BekitzerSgatttn Johanna Bidovitsch in AmtmannSdorf bei Pettau, die in hoffnungslosem Zustande im Wo-chenbctte lag, wurde am 13. d. vormiltagS der Arzt Dr. Kurtz au« Maria Neustift geholt. Der Mann der Schwerkranken gestattete jedoch die ärztlich« Hilfe-leistung nicht und soll den Arzt mit gezücktem Messer au« dem Hause vertrieben haben. Auch den seitens der Gemeinde Amtmannsdorf herbeigerufenen Arzt Dr. Gregorec ließ er nicht zum Krankenlager seiner Frau. Der schließlich erschienene Arzt Dr. Stuhec in Pettau konnte nur mehr den bereit« eingetretenen Tod der Frau feststellen. Gegen Johann Lidovitsch wurde die Anzeige an das Gericht erstattet. Große Hühnerdiebstähl«. In der letzten Zeit wurden in der Umgebung von Eilli, Pletr«> witsch. Hochenegg, Store, Schleinitz. Kalobje und St. Georgen an der Südbahn gegen 160 Hühner «stöhlen. Eine gut organisierte Hühnerdiebsbande scheint hier an der Arbeit zu sein. spendet zu Weihnachten für unser heimisches Landsturm-Marschbataillon, weiches stch in Dignano befindet. Freundliche Spenden wollen im Stadtamte abgegeben werden. z>ie Kriegspsychose. Der Krieg mit seinen Schrecken, Leiden und Tat« bebrungen hat den Nervenärzten insofern ein neue« Tätigkeitsfeld eröffnet, al« sich zu den verschiedene» Seuchen und Krankhtilen de« Kriege« auch eine Z.erren-krankheit. die Kriegspsychose, gesellt Hit. Boa derselbe, wurde bisher eine erkleckliche Anzahl von Krieger» er-faßt, die zur Pflege meist in die Irrenanstalt SUinhof bei Wien abgegeben wurden. Sine fachmännische Seite schreibt über dies« Er-krankungen und Erfahrungen, die man mit den Er« krankten in Steinhof gemacht hat: Kommen diese Unglücklichen in die Jrrenpflege, geht zumeist schon in kurzer Zeit eine heilsame Ber> änderung in ihnen vor. Schon der Aufenthalt in der Anstatt gibt ihnen ein Gefühl der Sicherheit. Sie fühle» sich geborgen. Und da« ist der Hauptfaktor de« Genesung«' Prozesse«. Dazu der Zuspruch de« erfahrenen Arzte«. Die Wahngebilde schwinden allmählich, die Kranken beginne» einzusehen, daß Einbildungen sie täuschten. Alle sind i« Steinhof in einem entlegenen ruhigen Pavillon gut untergebracht. Die wenigen, die sich von der schweren Krankheit noch nicht erholt haben, liegen in saubere» Betten in luftigen Sälen; di« anderen spazieren, von e m Wärterpersonal unauffällig beaufsichtigt, frei in der Anstalt herum. Die weitgcdehnten Anlagen bieten ihae» »ahlreiche Belätigung in Feld, Garten und Werkstatt. > Oder sie sitze» in dem großen, gemeinsamen Zimmer, spielen KaNen, Billard und unterhalten sich. Der Leiter de« Pavillon« Primariu« Dr. Schnopfhagen ist fast teil ganzen Tag unter ihnen und läßt sie nicht au« de» Augrn. Er v«rk«hrt wie ein Freund mit den Kranke», streichelt ihnen die Wangen; er ist der Berater und Vertraut« aller; wo er sich zeigt, sind auch die Kranke» da, dieser und jener zupft ihn am Rock, zieht ihn -ruf die Seit« und schüttelt ihm sein Heiz au«. Alle habe» den heißen Wunsch: „Nach Hause." Dort, da« wisie» sie. werden sie ganz gesund. So weit find ste freilich noch nicht. Aber e« wird alle Tage bester. Und da« alle« auf. ganz natürlichem Wege, ohne Zuhilfenahme von Medikamenten. Höchsten« ein Brempuloer für ei«» allzu Nervösen. Meist reicht aber auch da ein wärmet einstündige« Bad vor'dem Schlafengehen au«. La»»» fromm sind übrigen« all«, di« noch im Stewhof i»« tcrniert sind; bloß der Schrecken liegt manchem not in den Gliedern. Da ist ein junger Tiroler Bauer, ein Prachtkerl, i mit schönem, braunem Gesichts von starkem Körperbau, aber butterweichem Gemüt. Da« ist sein Unglück. Er hatte seine Milltärzeit bei der FestuogSartillerie und bei den Kaiserjägern abgedient. Er glaubte, jetzt sei e» vorbei, hing den Soldatenrock an den Nagel und schuf-tete drei Jahre lang als Knecht bei schwerer Arbeit, j Um neun in« Bett, um drei herau«, Tag für Tag. 1 Er darbte und sparte, bi« er sich ein Nein»« Anwese» im Zillertal erwirtschaftet hatte. Heuer im Feder bißt er Hochzeit gemacht. Da kam der Krieg. Seine blaue» ] Augen füllten stch mit Tränen, wie er jetzt daßetc und an da« Schreckliche zurückdenkt: »Ich kann'» »it vergessen, ich muß dran denken." In Polen oben war e«. da sank ein Kamerad, von einem Schrapnellgtitei getroffln, an seiner Seite nieder. Im Borwärisstürme» sah er noch, wie der Sterbende ächzend die Hand u di« TodtSwunde preßte. Da« blutige Bild grub üj ihm in die Seele; er war zu weich für den darlei Krieg. Bon da an war e« au» mit ihm. Halluzinaliova verfolgten ihn bis in die Irrenanstalt, fein krause« Mark. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. $ea«!a«»!rifa(U frrr .Dr«tfiö*n Nacht" in ftiffi Nr. 47 D»e oub murt" ericheini i«otn oonata# als unearaeUttch« Vertage für du äffn der .Teutschen Wacht". - Uimeln in .Die wübmnrf" nicht käuflich 1914 Z>as Schießen auf große ßntfer-nun gen. Viele Deutsche hoffen und viele Engländer fürchten, daß die englische Küste von Calais aus be» schössen werden wird, sobald Calais in den Händen der Deutschen ist. Ist es überhaupt möglich? Kann man über den Kanal schieben? Ein Holländer sucht diese Frage im „Nieuwe Rotterdamsche Courant" zu beantworten. Er weist daraus hin, daß jetzt, «o die Welt seit drei Monaten die Kruppschen 42 Zcnti, welergeschütze kenn«, die Fama von noch größeren, nämlich von 52-Zentimetergeschüyen, zu erzählen weiß, und meint dann: Natürlich ist eS viel wert, wenn man das Ziel sehen kann, nach dem man schießt, aber nölig ist eS nicht unbedingt, besonder« bei einem Ziele von der Größ.' Londons. Mißt man den Abstand auf der Karte, so kann mit Hilfe der übrigen bekannten Größen, Geschoßgewicht., ün-sangSgeschwindigteil, Luftwiderstand usw. daS Ge-schütz richtig eingestellt werden. — Geschütze, die über so gewaltige Entsernnngen schießen, sind gegen-wärlig noch nicht bekannt, aber theoretisch sind sie durchaus nicht so unmöglich. Schon vor dielen Iahren hat ein Amerikaner grundlegende Untersuchungen ungestellt, der die Frage auswarf, ob man etwa Havanna auS 200 Kilometer Entfernung beschießen könne. ES handelt sich bei dieser Entsernuog um einen Abstand, der die Sirecke Calais—Dover um daS Sechsfache übertrifft. Der Ametikaner beantwortete die Frage, ob man so weit schießen könne, theoretisch mit ja, und diese» Ja war nicht völlig unberechtigt. Freilich darf man da-bei nicht an ein Geschütz denken, das stch eines Sprengstoffe» bedient, sondern es handelt sich um etwas ganz anderes: der Amerikaner dachte an «ine elektrische Kanone. Ma» ist geneigt, Erfindungen von Amerika-nern, die unmöglich Scheinendes verwirklichtn wol-len, kurzerhand ins Reich der Fabel zu verweisen. Ja diesem Falle wäre eS voreilig, denn ein ange-sehener europäischer Gelehrter hat diesen amerika-nischcn Plan ein paar Jahre später ausgenomme» und ist zu dem Ergebniv gekommen, daß tatsächlich etwas daran ist. ES handelt sich um Professor Birkeland in Chriftiania, der ein erfolgreiches Ver-fahren der elektrischen Stickstoffgewinnung aus Luft ausgearbeitet hat. Im Jahre 1905 führte Birkeland aus, man müsse tatsächlich eine elektrische K«-none bauen können, die aus dem Grundgedanken de« Solenoids beruhe. DaS Solenoid, ein Drahtspult, wirkt aus Eisen nämlich wie ein starker Mag-net, wenn es von einem elektrischen Strom durch-flössen wird. Auf der Solenoidwirkung soll die schienenlose Schnellbahn BacheletS beruhen, von der vor vielen Monaten überall geredet wurde, und diese Wirkung kann tatsächlich auch zum Schleudern vo» Geschossen angewandt werden. Birkeland dachte als Geschoß eine 25 Zentimeter lange Eisenstange zu nehmen, die im Quer-schnitt 65 Quadratzentimeter messen sollte. Das Solenoid sollte die gleiche Länge, eine lichte Weite von 5 Zentimetern und einen äußeren Durchmesser von 11-5 Zentimeter haben; durch den Draht von 25 Millimeter Durchmesser sollte während einer zehntel Sekunde ein Strom von 2300 Ampere ge-schickt werden, der den Draht nicht schädigte und eine große Kraft aus das eiserne Geschoß übertrüge, di, diesem eine Anfangsgeschwindigkeit von 700 Meter verleihen sollte. Auch Borrichtungen, die die Draht-Windungen an den Stellen, an denen das Geschoß schon vorbeigestrichen ist, stromlos machen sollte», hat Birkeland ersonnen, und selbstverständlich hat er auch an die nötigen Maschinen gedacht, die die gewaltige elektrische Kraft liefern könnten. Er hatte dabei Dynamos im Auge, die während des Auge»-blicks des StromschlufseS einen Strom von 2000 Bolt und 50.000 Ampere liefern und damit eine ganze Batterie schweren Geschütze» bedienen könnte». Auch an eine weiter« Steigeru»g der elektrische» Kraft hat er gedacht. Theoretisch ist gegen ein solche» Geschütz wenig vorzubringen, ja, diese elektrischen Geschütze würden den Feuergeschützen gegenüber auch dadurch im Bor« teil sein, daß man in ihren Geschossen die gefähr-lichsten Sprengstoffe unterbringen könnte, wie man sie Geschützen, die Sprengmittel al» Kraftquelle brauchen, nicht anvertrauen darf. Wenn eine solche elektrische Kanone, wie Birkeland sie aus dem Papier konstruiert hat, wirklich einmal gebaut werden sollte, kann man die Abmessungen und die Größe der an» gewandten Kraft natürlich beliebig steigern, so daß man damit nicht nur über den Kanal, sondern eben so gut von Florida nach Havanna schießen könnte. Spätere Geschlechter werden solche furchtbare Zer-stirung»werke. gegen die der gewaltige 42-Zenti-metermörfer der Gegenwart ein Kinderspiel ist, viel» leicht erleben. _ Hrost für Verstümmelte. So mancher Schwerverwundete, der jetzt im Lazarett liegt und die Einbuße eine» Gliede» oder einen Mangel an Beweglichkeit befürchtet, macht sich gewiß schwere Sorgen über seine Zukunft. Er darf versichert sein, daß da» Reich und sämtliche Par-teien e» al» Ehrenpflicht ansehen werden, sür alle Opser diese» großen Kriege» nach bester Möglichkeit zu sorgen; kein Invalide soll und dars diesmal „auf die Drehorgel angewiesen sein." Aber e» ist nicht so sehr die materielle Sorge, die sie bedrückt; e» sind ja junge, arbeitsfähige und arbeitswillige Leute. Sie stehen noch vor dem Leben, und wa» sie beschäftigt, ist der Gedanke, ob sie auch hinsort ihre» Platz innerhalb der nationalen Gütererzeu-gung wieder werden einnehmen können. E« dars ihnen zum Troste gereichen, daß die methodische Ar-bcit aus diesem Gebiete, zu der unter anderen die Regelung der UnsaUfürsorze veranlaßte, große Fort-schritte herbeigeführt hat. Die Ehirurgi« im verein mit einer zweckmäßig geleiteten orthopädischen Behandlung und Fürsorge vermag in außerordentlich vielen Fällen geradezu Wunder zu wirken, besonder» wenn der Verletzte in regem Eiser entgegenkommt. Da» hat auch neulich Piosessor Biesal»ki (Berlin) in seinem Bortrag im hessischen Fürsorgeverein für Krüppel ausgeführt. Er benutzt in den ihm unterstellten Lazaretten jeden ärztlichen Rundgang, um schon jetzt die Gedanken der Verwundeten daraus zu lenken, daß sie in ihrem alten Beruse wieder tätig sein können und müssen. Ein Lehrer, dem der rechte Arm abgenommen wer-den mußte und ver zuerst aus» tiefste niedergeschla- gen war, lernt jetzt mit der linken Hand schreiben, und mit jedem Tag, wo er Fortschritte sieht, wächst sei« Glaube daran, daß er wieder Lehrer sein kann. Einen Gärtner mit Abtragung de» Unterschenkel» hat er davon überzeugt, daß er wieder wird gärt-nern können; einen Landmann mit Verlust einer Hand, daß er wieder wird mähen und ackern kön-nen. Ein Maurer, dem der rechte Unterarm in der Mitte abgenommen wurde, lernt allmählich be-greisen, daß er trotz dieses Verluste» wird wieder mauern können. Seine Befürchtung, er würde keine Arbeit finden, wurde ihm mit der feierlichen Ver« sicherung genommen, daß es gelingen wird, die deut-sche Arbeitgeberschast dazu zu bringen, auch er-werbsbeschränkte Arbeiter wieder zu beschäftigen. Verschiedene andere Arbeiter mit drohender Verstei-fung von Gelenken und Zerreißungen von Sehne» unv Nerven wurden ihrer Verzweiflung über die Zukunft ihrer Familie dadurch entrissen, daß ihnen Nachoperationen i« Aussicht gestellt wurden, und allen zusammen führt er die geheilten und in seinen Werkstätten beschäftigten Kinder vor, um ihnen zu zeigen, daß man alle» durch methodische« Behandeln erlernen und erreichen kann. Dann leuchten die Ge-sichter und die niedergeschlagenen Menschen wachsen sörmlich empor. Diese Belehrung muß möglichst frühzeitig einsetzen, ehe bei den Leuten der Gedanke sich festgesetzt hat, daß sie Bettler seien und von Almosen wtrden leben müssen. Neben dem reine» Handarbeiter wird aber auch noch eine nicht geringe Zahl von Verstümme-lungen solche Krieger treffen, die ihr Brot mit dem Kopse verdienen; und diese werden manchmal ganz besonder« schwer durch die Erwerbsbeschränkung be-troffen sein. Hier aber wird eS auch fast noch mehr al« bei jenen möglich sein, neue Arbeit z» beschaf-sen; bei den Offizieren durch Unter bringung in Ver^ waltung«betrieben de» Heere», für viele andere Kopf-arbeiter in verwandten Berufen. Und sür sie er« geht nicht minder al» für die anderen der Ruf. in»-besondere an die Behörden, ihnen geeignete Stellen zu öffnen, auch wo sie im Ansang nicht dasselbe leisten können wie der Vorgänger. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß bei der Einmütigkeit und Opferwilligkeit de« Volkes nach dem Kriege jeder ArbeUgeder die verletzten Krieger wieder einstellen und nachsichtig so lange beschäftige» wird, bi» die Lntte mit genügender Schnelligkeit und Geschicklichkeit arbeiten gelernt haben. In der Heimat müssen die Leute verbleiben, weil diese ihnen allein den nötigen ideellen Rückhalt gibt, um aus der seelischen Not herauszukommen, und weil auch dort die materiellen Hilfsquellen 3 reichlicher fließen werden als in der Fremde. ES ist auch nicht wünschenswert, daß die Berstümmel-len sich an einem Platze zusammendrängen. Wenn überall daS Verständnis sür die hier umschriebenen Ausgaben geweckt wird, muß eS möglich sein, daß di« zahlreichen Schwerverletzten in der Masse des arbeitenden Volke« wieder ausgehen, ohne daß sie oder ihrer Umgebung sich recht bewußt werden, wie« viel erwerbende Kraft brach gelegt worden ist. So allein wird die Liebe und Dankbarkeit der Volks-genossen dem Kriegskrüppel wieder da« Bewußtsein beibringen können, daß er bi« auf die ihm verblie-bene Bewegungibeschränkung, die er praktisch all« mählich zu überwinden gelernt hat. derselbe geblie-ben ist, der er war. Die Bekämpfung der Kriegsseuchen. von SanilätSrat Dr. Graßmann, München. Nachdem durch die Entdeckung Ed. Jenner« von der Wirksamkeit systematisch durchgeführter Impsun-gen gegen die Pocken bei Beginn de« 19. Jahr-hundert« die erste Bresche in den Ring der surcht-baren Volk«seuchen gelegt worden war. verging säst noch ein Jahrhundert, bi« eS gelang, auch ander« große Seuchen, wi« Cholera, Typhus, Pest, Malaria usw. wirksam einzudämmen. Wo ist heute da« Rul-turvolk, daS sich nicht die großen Errungenschaften moderner Hygiene gerade in dieser Hinsicht zunutze macht? Die hier in Friedenszeiten erzielten Ei folge find gewaltig, aber nicht ohne weitere« auf die Pe« rioden der Kriege zu übertragen, in denen diese Seuchen am furchtbarsten ihre Geisel schwingen. Wir brauchen gar nicht einmal den Blick aus ferne Jahr-Hunderte zu lenken, zum Beispiel ais die Belagerung von Neapel 1528, wo 30.000 Franzosen am Flecktyphus dahinstarben. Auch die nähere und un» nächste Zeit liefert »och die erschreckendsten Zahlen. Wenn im Krimkriege 1853/56 am Flecktyphus an 800.000 Russen starben, über 100.000 Engländer und Franzosen, wenn im amerikanischen Sezession«« kriege über 280 000 Mann at Ruhr erkrankten und da« preußische Heer nach 1866 an Cholera über 6000 Mann verlor, wenn wir 1870/71 eiwa 74.00J typhuSkranke Soldaten hatten, von ftenen fast der zehnte Teil d«r Infektion erlag, 39.000 deutsch« ruhrkranke Soldatrn 2000 Todesfälle aus« wiesen, dann begreift jedermann di« ungeheure Auf« gab«, welche hier der Hygiene deS Kriege« sich darbietet. Der fatalistische, au« fast allen früheren Kriegen geschöpfte Glaube, daß da« Schwert nicht so viel Menschen im Kriege fülle, al« die Seuchen, wurde erst 1870/71 ein wenig erschüttert, da in diesem Kriege 17 000 sielen und .nur 15.000 den Krankheiten erlagen. Aber schon 1894/95, im ruf-stich.japanischen Kriege, bei dem schon großzügig« Maßregeln für bie Seuchenbekämpfung herangezogen wurden, trafen wieder aus einen durch die Waffe Getöteten 4 3 an Krankheiten Gestorbene! Wi« werden sich diesmal dir Verhältnisse für bie deutschen Millionenheere gestalten? B'Sher, soweit die in die Öffentlichkeit gedrungenen Berichte erkennen laffe«, sind die durch Krankheit gefetzten ver« Inste gering, die Todesopfer sogar minimal. Dieser bi«her günstige Zustand ist bei den zum Teil fast übermenschlichen Anstrengungen der Truppen, bei der für die westlich operierende» HeereSteile neuen und mühsamen Art der PositionSkämpfe gewiß ein glätt-zende« Zeugnis für daS hohe gesundheitliche Niveau, mit dem unsere Truppen inS Feld rücklen. Ein Er-gebni« der im Frieden geschaffenen hygienischen Be-reilschast, bie sich neben der finanziellen und mililä-rischen sehen lassen kann. Aber können wir aus da« Glück rechnen, daß an der Ostgren^e keine Winler« Epidemie von FleckiyphuS unser Heer mitbeteiligt, »der im Westen keine TyphuSepidemie, wie im Jahre 1870/71? Die nabeliegenden Gefahren in« Auge fassend, hat der Chef deS bayerischen Medizinalwesen«, Herr Medizinalrat und Universität«prosessor Dr. Die»« donne, sich mit einer Anzahl erfahrener Fachleute vereinigt, um in einem für die im Felde stehenden Aerzte bestimmten „Taschenbuch deS Feldar,eS, zweiter Teil* (Verlag von I. F Lehmann in Mün-chen) in instruktiver Weise die Gesichtspunkte darzu-stellen, welche die moderne Hygiene und Bakteriologie für die Bekämpfung der KriegSseuchen gewonnen hat. Wir sehen daraus den positiven Fortschritt in der Rüstung gegen dies« Gesahren, von deren Be-siegung oder starker Eindämmung der Eriolg unserer Opser an Gut und Blut in hoh«m Maße abhängen wird. Um so mehr, als die Früchte dieser wissen-schaftlichen Erkenntniffe auch den un« gegenüber« stehenden Heeren in weitem Umsange bereit« nutzbar gemacht sind. Zum Beispiel in Gestalt der Schutz-impsungen gegen Typhus und Cholera. Die Aerzte im Felde haben, beraten von dieser jüngsten Publi-fation, die hohe Ausgabe, die zu erwartenden Verluste an KriegSseuchen so tief al« möglich zu ballen und dadurch die Kraft unsere« volksh-ere» für seinen Haupizweck zu stäiken. Es gilt dz, nicht nur den Feind zu vernichten, sondern auch die überkommene Erfahrung, daß der Krieg mehr du'ch epidemische Erkrankungen alS durch Waffen tötet. Z)ie neuelie Aeihe der Inseltücher. 2 Die fünf neuesten Bände der Jnselbücherei stehen im Zeichen d,« Kriege«. Drei Liedersammlungen sind in drei Bändchen vereinigt, die da« Beste ui.d Heiligste enthalten, wo« deutsche Dicht« u»d Volkskunst geschaffen hat: „Deutsche KnegSlieder", „Eeuifche VaterlandSlicbcr" und »Deutiche Ehoräle". Für Gott, Kaiser und Vaterland, da« ist der leitend« Gedanke dieser vrei Bündchen, die da« Beste sind, was da« d«utsche Volk ln der jetzigen SriegSlUtialur fei» eigen nennen kann, weil c« eben ganz fein eigen ist. Dies« drei Bä»dchen sollte sich jeder er« werben. Sie werden ihm zeigen, wie da« deutsche Volk feit Jahrhunderten fang, kämpfte und betete uud so sich zu der gewaltigen Grüße und Macht aufschwang, die eS jetzt in dem großen Kriege so herrlich beiätigt. Aleist» Drama »Die Hermannsschlacht", diese» großartigen Werke», da« die Zukunft so klar vor-aussagt, bildet den Inhalt eine» weiteren Bündchen», während da« fünfte Bändchen Arndt „Katechismus de» deutschen Landwehrmanne«" 'n guter Neuaustage neu belebt. Es ist ein Büchlein, daß man schon in FriedenSzeit den Soldaten in der JnstruktionSstund« vorlesen sollte und da« jeder Solvat ebenso genau kennen sollte, wie da» Dienstreglement. Dann wäre e» sicher gut um unsere Soldaten bestellt Auch in dieser Reihe hat sich die Autwahl de« Jnselverlage» auf da» Glücklichste bewährt. — Doch dürste hier vielleicht eine Anregung am Platze fein. Wie sehr unsere deutsche Kunst jetzt von den Feinden verachtet wird, hat der Krieg und der Lügenseldzug gegen nn« deutlich genug bewiesen. Wäre e» da nicht für einen so guien Verlag eine dankenswerte Ausgabe, in den nächsten Jnselbächerreihen vorläufig mit Ausschaltung der fremden Literatur, die wir sicherlich hochschätzen, wenn sie Werte in sich hat, nur der deutschen Lite-ralur sein Augenmerk schenkte? Es gibt so Viele», daS halb vergessen schlummert. Wie prächtig eignete sich zum Beispiel Grabeß köstliche Satyr« „Scherz, Salyr«, Ironie und tiesere Bedeutung" für ein In-feldäudchen ! Wie manche Perle, die längst der Menge entschwand, könnte wieder belebt werden! Dramen aus der Zeit de» »S-urm» und Drangeö" Luft-spiele Bauernfelds, natürlich noch nicht in Buchs >rm veröffentlichte, wie da» Lustspiel „Die Echreibsedn", da« weine» Wissens nur im „Melker" abgedruckt war, Andrea» GyphiuS' „Peter «quenz" und „Hör» ribilikribisox", Otto von Guerike« .Belagerung der Stadt Magdeburg". Robert Mayer» „Erhallung der Kraft", Rmer Grünemberg« Pilgerfahrt in» heilige Land 1486, Musäus Märchen in Einzelausgaben, weitere deutsche Volksbücher wie die sieben deutschen Meister, Historia von Dr. Johann Fausten, Tristan und Isolde, Fortunat Glückiäckel und Wunschhütlein nsw. Vielleicht ist schon eines dieser Bücher vom Verlag zur AuSqabe in der Jnselbücherei in Aussicht genommen, vielleicht wird die Au«gabe erst durch diese Anregung in Erwägunq gezogen. Wie es immer sei, wir freuen un» schon heute auf die nächste Reihe der Jnfelbücher. W. Vermischtes. Der deutfcheKaifer betet mit einem sterbenden Soldaten. In zahlreichen Berichten vom Kriegsschauplatz und au» den Spitälern wird der teilnehmende Ton gerühmt, den der deut-sche Kaiser im Verkehr mit seinen Soldaten findet. So streichelte er einem verwundeten Schwaben, der mit großem Ernst über feine Erlebnisse Bericht er-statteie, liebevoll den Kopf und meinte ermunternd: „Gott hilft. Er ist mit un« im Osten und im Westen. Er wird auch dir weiterhelsen, mein lieber Junge!" — Ein neue«, ergreifende« Beispiel er- zählt ein Krieger, der kürzlich leicht verwundet hei«-gekehrt ist. Eine» Tage« beobachtet er den Kaiser aus dem Schlachtfelde und sieh», wie er zu einem sterbenden Soldaten geht, bei ihm niederkniet auf freiem Felde und mit ihm betet. Der Kaiser habe dabei sehr angegriffen ausgesehen. „Alte und neue Helden." Unter dieser Ueberschrift bringt die Freie bayerische Schulzeitung fol« Sende« Gedicht von Fr. 1. Rambold: Von neun bi« zehn Uhr traf Geschichte, Die Schüler hörten die Berichte Vom Engpaß bei Termopylä, Daß in der Welt von solchen Helden Und Taten nimmer wär' zu melden, Daß solche« nimmer mehr geschah. Da plötzlich unterm Bordozieren Tät sich'« im Herrn Professor rühren. Er wirft da« Lehrbuch schnell beiseit: „Wir brauchen keine alten Griechen, Die längst nach Staub und Moder riechen, Wir steh'n in einer größern Zeit. Wa« dort als Einzelfall geschehen, Da« kann man heute täglich sehen, Und ohne d«ß man prahlt und schreit. Denn unsre deutschen Kriegssoldaten Verrichten solche Heldentat'» In schlichter Selbstverständlichkeit," Heute und morgen. Im Anschluß an eine Notiz, in der di« allmählich bei den Franzosen sich re-genden feindseligen Gefühl« gegen die Engländer be»elgt wurden, wird der „Frankfurter Zeitung" au» dem Felde geschrieben: Auch im Bereich der 5. Armee flie-gen Blättchen au« den französischen Schützengräben in die deutschen etwa folgenden Inhalt«: Heute noch Feind«, Morgen gute Fr«unde, Uebermorgen gehl'« vereint Gegen den englischen Feind. Eine amerikanische Riesenfahne für den deutschen «aiser. „Der Bund der ferne« Lande«töchter" im deutschen Heimathause New Aork, Ost, 95, Straße Nr. 100, hat den Beschluß gefaßt, dem deutschen Kaiser und der Kaiserin eine Riesenfahne zu übersenden, durch die eine eigenartige Sammlung für die Hinterbliebenen der deutschen Armee und die Marine in die Wege geleitet werden soll. Die Fahne soll 16 Fuß lang und 10 Fuß breit und in 100.000 kleine Felder geteilt werden, davon jede« da« Mono-gramm de« Spender« von 2l/t Dollar aufzunehmen bestimmt ist. Familien und Bereinen soll gestattet fein, für ihr« Mitglieder mehrere Felder in Anspruch zu nehmen. Eine Litte mit den Namen der Spender wird zugleich mit der Fahne und den gesammelten Geldbei-trögen an den Kaiser gesandt werden. Die Name» werden auf kleine Fähnchen gestickt und an der Riesen» sahne angehefet. Der Gedanke hat in den Vereinigten Staaten allgemeinen Beifall gefunden. Gedenket für Weibnachten der Ver-wnndeten im Refervespitale. Liebes-gaben werden in der 'Apotheke des RefervefpitaleS entgegengenommen. Nummer 96 DcutCri)? Macht S«te t Gemüt spiegelte ihm peinigende Bilder vor. Im Zimmer, bei der Gartenarbeit sah er von BSgeln »erfleilchte Leiten am Galgen baumeln, daß er vor Angst den Spaten cuS der Hand warf und aufschrie Der Auf-enthalt in der Anstalt tat ihm gut. Die schrecklichen Bilder wurden seltener, wichen, und sein zerrüttete» Gemüt kommt wieder in Ordnung. Unter den Patienten, die noch ungeheilt im Bette liegen, kann man einige typische Fälle der Psychose verdachten. «Herr PrtmariuS," bettelt der eine, sobald stch der Arzt im Zimmer zeigt, „lassen S' mich nach Hau«! Die Leute geben mir keine SRuh." Er leidet noch an Verfolgungswahn, wähnt, daß ihn feine Zimmer-genossen verbrennen wollen, und tastet immer mit der Hand nach dem Rücken, auf dem er einen elektrischen Strom fühlen will. Ein zweiter sitzt ausrecht im Bett, perdelt mit dem ObeikSrper hin und her, wobei er unverständliche Worte murmelt und alle», waS er mit den Händen erfassen kann, zu Boden wirst. Einem dritten hat ein Schrapnellichuß den Daumen der linken Hand zerschmettert. Der Nervenchok, den er gleichzeitig erlitt, hat ihn der Sprache beraubt. Er bringt nur mühsam stotternd abgerissene Worte hervor. Bei einem Paralytiker, auS dessen birnförmig ge« dehntem Kopf die weilgeSssnelen Augen in» Leere blicken, und der auf keine Frage reagiert, ist die bisher ver-borgene Krankheit voll zum Ausbruch gekommen. Ein Pole, dessen Arm in fortwährender, zitternder Bewegung ist, scheint di« Ditposttion zu der traumatischen Neurose, an der er leidet, durch eine Kopfwunde von einem Axthieb, deren Schramme man noch steht, in den Krieg mitgenommen zu haben. Da« Gemüt deS armen Burschen ist so verwirrt, daß er täglich für den Zare» Gebete verrichtet, in der Wahnvorstellung, daß ihm sonst di« Russen an den Leib rücken. Ein Ungar hält sich gar für den deutschen Kronprinzen uns hat auf alle Fragen, di« min an ihn richtet, die stereotype Antwort: „Eljen, VilmoS EsaSzarl" Und am AuS-ganz deS Zimmer«, in dem der Arzt sein« Vistt« beendet. lauert einer, der ihm mit «rhob«ntn Händen angstvoll in» Ohr flüstert: „Wird man mir nichts hin?*, und dann auf da« verneinende Kopfschütteln deS Arzte«: .Ich hab' doch nicht« gemacht." Ein Mann, der auch an Verfolgungswahn leidet. Da» sind fo die charakteristischen Typen der an Psychose Erkrankten, die jetzt am SleinHof untergebracht sind. Tobsüchtige, di« in einem anderen Pavillon ifo-liert werden mußten, hat e« sehr wenige gegeben. Man staunt über die Ruh« und Harmlosigkeit, die dies« Kranken an den Tag legen. DaS erklärt auch di« ra-sche Heilung dcr Piychose, die nach den biSh«rigen Er fahrungen als eine vorübergehende Krankheit bezeichnet werden kann. FermilchUs. Deutscher Sprachunterricht für Ko-sa ke n p fe rde Au« Berlin wird geschrieben: In den leergewordenen Ställen für auSgehobene Miliiärpferde aus dem Exerzierplatz d«S 4. Äarderegim'nte» in Moabit tst eine große Anzahl erbeuteter russischer Kosaken-yfeide untergebracht. Für unseren Miliiärdi-aft eignen sie sich nicht, weil sie aus deutsche Kommandoworte unv .Signal« nicht eingehen Ihr« ansang« große Nervosität haben st« fast ganz abgelegt. Sie werden täglich auf dem großen Reitplatz« der Ulanen auf- und abgeführt, »nd man veriucht, st« an deutsche Zurufe und Kommandos zu g> wohnen. ES ist bei den Pieiden wie in der Schule: eS gibt intelligente und schwerfällige Schüler. Lei den Signalen der dort täglich übenden krieg« freiwilligen Ulanen spitzen sie wohl die Ohren, doch tKidalien sie stch ttilnahmSloS. Wenn sie wenigstens aus ihiem drutichen Sprachkursus die Hauptbegriffe: Holt, Hüh und Brr behalien, werden sie sich als Acker-täule für die notleidend«» Ostpreußen ganz gut ver-»enden lassen. Gtlichtss'iat. Graz, 15. Dezember, vom Landrvehrdioisionsgerichte Der Lehrrr Josef Drosenik au» Görz hatt« sich schon einmal wegen Verbrechens nach § 65a St. <Ä. dor dem Laridwrhrgerichte zu verantworten. Die Ber-Handlung war wegen Ladung neuer Leugen vertagt tvvrden Drosenik weilt« zur Sommerfrische bei sei-»er Schwester, einer Wirli« in Hl. Kreuz bei Rvhilsch. Er wird beschuldig», daß er serbensreund-liche Aeußerungen getan hab«. Er vkrsucht zu leug> Bert, wird aber seiner Worte überwiesen und zu 18 Monaien schweren Kerkers verurteilt. Graz, 16. Dezember. Eine Entschödigungsklage gegen die Stadtgemeinde Pettau. Theresia Elsing wurde im Februar 1911 von ter Stadtgemeinde Prttau als HauSmeisterin sür daS RathauS bestellt. Ihr oblag die Reinigung dcr GIESSHÜBLER Stadtamtskanzleiev, der Stiegen und Hallen im Rathause, die Bedienung der Dampfheizung »nd das Entzünden der in den Borhallen und auf den Stiegen befindlichen Gasflammen. Am 17. März stürzte sie beim Entzünden der GaSlattrnen im Hausflur des neuen Rathauses von einer zwei Meter hohen Anlegeleiter auf den Boden und «rlitt hiebei eine schwer« Fußverletzung, die eine Knochen-tuberkulöse zur Folge hatte. Es trat Lungentuber-kulose hinzu, der Theresia ElSaig am 27. Juni 1913 erlag. Die vier unmündigen Kinder erhoben nun durch ihren Vormund die Klage gegen di« Stadtgemeinde Pettau auf Zahlung ein,« monat-liche» UnterhaliSbeitrageö von je 16 K bis zum vollendeten 24. Lebensjahr oder auf Zahlung eine« Abfindungsbetrages von 6000 K. Die Kläger machten geltend, daß der Sturz ihrer Mutter auf eine Fahrlässigkeit der Stadtgemeinde zurückzuführen sei. Der Hausflur des Rathauses bestehe aus einem Klinkerboden, der mit Stauböl bestuchen worden sei »nd dadurch eine solche Glätte erhalten habe, daß selbst Passanten wiederholt zu Falle kamen. Zudem sei der HauSmeisterin zum Entzünden der GaSlaternen nur ein« einfache Anlegeleiter zur Verfügung gestellt worden, obwohl sie wiederholt um Anstellung einer Stehleiter angesucht habe. Nach dem Sturze fei die Verunglückte an die Siadt gemeinde mit der Bitte um eine Entschädigung herangetreten, worauf sich die Gemeinde aus Grund einer Hastpflichiversicheruiig an die Bersicherungs-gesellfchaft ^Riunione Adriatica di Sicuria* wen-dete und mit der Beschädigten selbst verhandelte. In der bezüglichen Korrespondenz habe die Stadt-gemeinde ausdrücklich anerkannt, daß ein Ber schul-den vorliege. Die Stadtgemeinde wendete ein. dafc der Klägerin eine Adsiudungssumme von 400 K angeboten worden sei, womit sie sich auch zufrieden erklärt habe. Mit Rücksicht darauf stehe auch ihren Kindern kein weilerer Anspruch zu. Im übrigen stellte die Geklagte jedes Verschulden in Abrede. Aber selbst wenn ein solches Verschulden vorliegen sollte, könntt» die Kläger keinen Anspruch erheben, weil jeder ursächliche Zusammenhang zwischen dem Unfälle und dem Tode der ElSnig, die immer kränk-lieh gewesen sei, fehle. Aus Grund des BeweiSver-fahren» erkannte da« KreiSgericht Marburg als Prozeßgericht, daß der Klageanspnich dem Grunde nach nicht zu Recht bestehe. Das Gericht nahm als erwiesen an, daß die Stadtgemeinde kein Berschu!» den an dem Unfälle treffe, daß dieser in keinem Zu-sammenhange mit dem Tode der Verletzten stehe und den Klägern im Hinblicke aus den AbfindungSver-trag kein Anspruch auf Leistung de« Unterhaltes zukomme. Gegen dieses Urteil erhoben die Kläger die Berns«ng, die gestern daS Oberlandes- als Be-rufungSgericht unter dem Borsitze des Oberlandes-gerichtS Vizepräsidenten Dr. Schmid v. Sachsen-stamm beschäftigte. Der vom Rechisanwalt Dr. Orel vertretenen Berufung, die der Vertreter der Geklagten, Dr. Spohn (sür Dr. v. Kaan), bekämpfte, wurde keine Folge gegeben. Wien, 16. Dezember. Die Kurtaxe des Hotels Bauer in Rohitsch Sauerbrunn. Eine Beschwerde des Hoteliers Wilhelm Bauer in Unter-Setfchovo wider die Bezirkshauptmann-schaft in Pettau bildete heute den Gegenstand einer Verhandlung vor dem BerwaltungSgerichlshose. Bauer besitzt in Rohitsch-Sanerbrunn ein Hotel und die Villa Toni. Er wurde verhalten, für die in diesen Gebäuden wohnenden etwa 35 Kurgäste die Kur-taxe im Betrage von 700 K zu bezahlen. Bauer protestierte dagegen, da nach einer im Jahre 1876 vorgenommenen Vermarkung, die rechtskräftig sei, sein Hotel und seine Villa nicht mehr in da« Ge-biet des Kurorte» fallen. Die Bezirkshauptmann» schaft Pettau entschied dahin, daß Bauer die Kur-laxe zu bezahlen hab«, weil im Jahre 1912 eine neuerliche Bermarkung stattgefunden habe, derzufolge daS Anwesen Bauers als im Kurortgebiete. befind» lich zu betrachten sei. Die Behörde hat nach Ansicht der BezirkShauptmannschast daS Recht, nach freiem Er messen die Kurgebietgrenze der Entwicklung des Ortes entsprechend zu ändern. Gleichzeitig mit die-sem Falle wurde die Beschwerde der Gattin Bauers, Antonie Bauer, verhandelt, die von der Bezirks-hanptmannschast Pettau als mithaftbar angesehen wurde. Ihre Beschwerde erläutert, daß Frau Bauer lediglich dem Küchenwesen deS Betriebes vorstand, also nicht als milhaflbar zu betrachten fei. Der BerwaltungSgerichtShof verschob die Bekanntmachung deS Urteils auf den 27. Jänner. Schrifttum. UeberHansKloepfer: „vom Kainach-baden". ein Bnch der Heimat, mit Buchschmuck von Emmy Singer, herausgegeben vom Berein für Heimatfchuy in Steiermark, 2. Auflage, Ulrich Moser, Graz. Preis 3 K, sagt Karell im «Wiener Almanach 1915": . . Ein Bi'.ch. daS die Frische der grünen Steiermark ausatmet. Kräftig und kernig wie da« Land und wie feine Leute. Mit Liebe zur Heimat, ihren Wäldern und Bergen, zu den Stei« rern und ihrer Eigenart. Wie sie sich vergnügen, wie sie dem Städter begegnen, ihre Sagen, ihre lustigen und traurigen Weisen und vor allen die Schönheit und Ursprünglichkeit des Lande», all daS hat Hans Kloepser mit rührender Zärtlichkeit, mit wahrer HeimaiSliebe, gesehen und läßt eS unS nun miterleben. Zeichnungen lmd Ausstattung sind de« Inhalts würdig." Das beste für unsere Krieger sind die «o wandelbar wirkenden Alpen-Ficbtenbonbons .Picea' b-4 ,%-itiniH, Huiiirn, Hrlierkrlt, sowie auch rnacen>tArhrnd. in Schachteln i 20 u. 50 Reiter, in fertigen Feldpostbriefen a I K — 7. i haben in allen Apo.hckjn und Drogerien. — En gros Depot: Cilli, Hanfbau* S t i \i e r. MATTiONTS EINZia IN SEINER /ANALYTISCHEN I BESCHAFFENHEIT.; BESTES | ALTBEWÄHRTE FAMILIEN-SETRÄNK. rr Rudolf Bin & Sohn gÄ Marburg "Säl; Aufträge nimmt entgegen: Peter Majdiö „Merkur* in Cilli. ©eitt 6 flftttsrtif Ittarfit Nummer 96 Kundmachung. Aufnahme von Hilfskrankenpflegerinnen. Gesunde, kräftige Mädchen im Alter von 20 bis 30 Jahren, welche ala Ililsekrankenpilegerinnen aufgenommen werden wollen, mögen sich am Dienstag den 22. Dezember um 9 Uhr vormittags im Notreservespitale, neues Gymnasium, melden. Gebühren : tägliche Entlohnung Ton 'i K, unentgeltliche Unterkunft und Verpflegung. Legitimationepapiere sind mitzubringen. Cilli, am 16. Dezember 1914. Spitatakommando. ZI. 15624/1914. Allen Gasthofbesitzero, sowie allen jenen Personen, die sich mit der Beherbergung von Fremden befassen, wird mit Rücksicht auf die in einer hiesigen Sanitätsanstalt vorgekommene Cholera-erkranknng die strengste Befolgung der bestehenden Meldevorschriften zur Pflicht gemacht. Ausserachtiassungen werden ausnahmslos mit den höchsten im Gesetze vorgesehenen Strafen geahndet werden. Stadtamt Cilli, am 10. Dezember 1914. Der Bürgermeister: Dr. Heinrich v. Jabornegg. □ M Jür Orauerdbefenchlung. T^crt u?}{esefvebeCeucAlung aJbsoüxl gefaArtas. Q. 9(etLer perjlunde m efegard&r z/lusfCihrusig inkt . WerLtAug u He^rve J/ SO XoxJwahme KITSON-LICHT GC5 M BH. «AtTfluWflRfriffleRtH .,w Weru l/l 03 V? Hrudtsorten Verrinsbuchdruckrrri ^^77-.=— „Celeja" C'lll >•••• Niederländische z Direktion für Oesterreich, Wien. Nachweisbar billigste Prämien, modernste Kombinationen und Bedingungen, empfiehlt zum Tersicherungsabschlusse, Vereieherungsbewtnnd pro Ultimo Dezember |9)3 ca. 423 Miionen Kronen. Prämien reserve pro Ultimo Dezember 1913 ci 126 Miliouen Kronen. General-Agentschaft Graz, Schmiedgasse 40. ZI. 15624/1914. Kundmachung. Mit Rücksicht auf die in einer hiesigen Sanitätsanstalt erfolgte Erkrankung eines Soldaten an Cholera wird im Sinne des Epedimiegesetze« vom 14. April 1913. R.-G.-B1. Nr. 67, zur Verhütung der Uebertragung von Ansteckungsstoffen nachstehendes verfügt: In allen Gast- und Kaffeehäusern, städtischen und staatlichen Amts-gebäuden sowie sämtlichen Schulen sind: 1. in jeden Abortschlauch täglich dreimal je 10 Liter Kalkmilch einzugiessen. 2. Fussboden und Sitzbrett des Abortes sind täglich abends mit 2% Lysol- oder Bacillollöaung abzuwaschen; 3. Pissoire sind stets rein zu halten und deren Fussboden täglich abends mit 2°L Lysol- oder Bacillollösung abzuwaschen. Di« Bereitung der Kalkmilch erfolgt durch Mischen von 1 Teil Kalkpulver mit 3 Teilen Wasser. Nicbtbefolgung dieser Anordnungen wird mit einer Geldstrafe bis zu 200 K oder mit Arrest bis zu vierzehn Tagen bestraft. (§ 40 obigen Gesetzes.) Die städtische Sicherheitswache wird unter Einem beauftragt, di» Befolgung dieser Anordnung tortwährend zu überwachen. Stadtamt Cilli, am 10. Dezember 1914. Der Bürgermeister: Dr. Heinrich v. Jabornegg. ZL 15b24/1914. Kundmachung. Mit Rücksicht auf die in einer hiesigen Sanitätsanstalt erfolgten Erkrankung eines Soldaten an Cholera wird die durch § 6 des Epidemie-Gesetzes vom 14. April 1913, B.-G.-BI. Nr. 67, und die Durchführungsverordnung vom 5. Mai 1914, B.-G.-BI. Nr. 103, gegebene Anzeige-! pflicht von ansteckenden Krankheiten allgemein in Erinnerung gebrachtI und insbesondere darauf verwiesen, dass auch Cholera-Verdacht, also, Erkrankungen, die unter Cholera ähnlichen Erscheinungen erfolgen, sowie jede Art von Brechdurchfall in Cilli unverzüglich heim Stadtamte oder direkt beim Stadtarzte Herrn Dr. GoUitsch anzuzeigen sind. Zur Anzeige ist nach § 3 des zitierten Gesetzes verpflichtet: 1. Der zugezogene Arzt, in Kranken-, Gebär- und sonstigen Hura* | nitätsanstalten der Leiter der Anstalt oder der durch besondere Var- j schriften hiezu verpflichtete Vorstand einer Abteilung. 2. Die berutsraässigen Pflegepersonen, die mit der Wartung desj Kranken befasst sind. 3. Der Haushaltungsvorstand (Leiter einer Anstalt) oder die aa: seiner Stelle mit der Führung des Haushaltes (der Leitung der Anstalt) betraute Person. 4. Die Vorsteher öffentlicher und privater Lehranstalten und Kindergärten in Bezug auf die ihrer Leitung unterstehenden Schüler, Lehrpersona und Schulbediensteten. 5. Der Wohnungsinhaber oder die an seiner Stelle mit der Ob6org» für die Wohnung betraute Person. 6. Inhaber von Gast- und Schankgewerben sowie deren behördlich genehmigte Stellvertreter bezüglich der von ihnen beherbergten oder bei ihnen bedieristeten Personen. 7. Der Hausbesitzer oder die mit der Handhabung der Hausordnung betraute Person 8. Der Totenbeschauer. Die Verpflichtung zur Anzeige obliegt den unter Z. 2—7 bezeichnete! Personen nur dann, wenn ein in der obigen Aufzählung unter Z. 1—6 früher genannter Verpflichteter nicht vorhanden ist. So der Wortlaut des Gesetzes. Die Anzeigepflicht tritt nach § 2 desselben Gesetzes ein, sobald die zur Anzeige verpflichtete Person weiss, dass ein anzeigepflichtiger Fall vorliegt oder dies mit Rücksicht auf ihre berufliche Ausbildung oder tat die begleitenden, für jedermann leicht erkennbaren Umstände voraussetzen kann. Die Anzeige hat unverzüglich, und zwar schriftlich, mündlichJ telegraphisch oder telephonisch zu erfolgen. Für die Herren Aerzte und die Ilumanilätsanstaiten wurden besondere Anzeige-Formularien hinan» gegeben; aber auch diese haben sich des Formulares nur insoferne n bedienen, als die vorgeschriebene Anzeige hiedurch nicht zweckwidrig rer-zögert wird. Wurde die Anzeige zwecks Vermeidung einer Verzögerung auf andere Weise bewirkt, ao ist die Anzeige binnen 24 Stunden mittell dieses Formulares zu wiederholen. Die Unterlassung der Anzeige unterliegt einer Geldstrafe bis n 100 K oder Arrest bis zu 8 Tagen. Ich spreche die zuversichtliche Erwartung aus, dass die Bekämpfung von Infektionskrankheiten überhaupt und insbesondere auch jene da Cholera die verständnisvoll« Mitwirkung dei Bevölkerung finden wird. Stadtamt Cilli, am 10. Dezember 1914. Der Bürgermeister: Dr. Heinrich t. Jabornegg. Nummer 96 Äenl^'kPlacht Seite T Anerkannt vorzügliche photographische Apparate ^ eigener und fremder Konstruktion. Au-irbeitunj» «amtlicher Ami-Umaal nahmen in Mmrb Atelier. Wir empfehlen, vor Ankauf «•ines Apparate« unser, u Rat ir, Antprnch zu nehmen. Infolge raschen Absatzes stets frische« Material. Unsere beliebten „Aostria-Kamera«*' und „AnBtriaplatten*' können auch durch jede Photoh&ndlung bezogen werden. Preislisten pratis Händler wollen «ich an unser Exporthaus „Kamera-Industrie* Wien VII, wenden. R. Leohner (Wilh. Müller) k. u. k Hof Manufaktur für Photooraphle, Wien I. Gr»b»n 30 und ZI Grösste« I-aeer für jeglichen photoirr. Budarf. 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Majors August Vodepp Kommandant des Landsturmbataillons Nr. 33 zuteil wurden, wie für die überaus zahlreiche ehrende Beteiligung an dem Leichenbegängnisse, sprechen wir auf diesem Wege unseren herzinnigsten Dank aus. Insbesondere danken wir dem k. u. k. Offizierskorps, dem Herrn Bürgermeister und dessen Stellvertreter, den k. k. Behörden und Aemtern, der Stadtgemeinde Cilli für die schöne Kranzspende, dem Herrn Feldkuraten für den ergreifenden Nachruf, sowie allen Freunden und Bekannten. Cilli, .m 18. Dezember 1914. Vodeppl.eeb. Ein schöner, schwarzer Herren-Winterrock ganz au» Seide gearbeitet, ist, weil zu klein geworden, billig za verkanten Körper zwei Anzüge, einige H rr.-u- und Dann n-schnhe und ein Kinder-Gitterbett. Anzufragen Gartcogasse 5, I Stook, links. Schreibkraft für einige Stunden in der Woche gesucht. Anzufragen in der Verwaltung des Blattes. 20900 Wegen vorgerückter Saison verkaufe geputzte j Damen- u. Kinderlittte leere Filzformen zu tief reduzierten Preisen. 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