Verwaltung: RathauSqafle Wr. 5 ttUebtn nt. 2t, tuMiBtlU Vez»g«dedii,lnul«e» 'tiurl tie V-S »ooflf« : Bimtfittrt« ... K i M Hidjilhrt, . . . . K « 40 •awisiiiij. . . . K lrso ff«r iill» aitt äsfttBm In« H«»« - WoBflllr# .... X 1*1* Ut«trli3»Tti . . . K * — fialtiatna . . . . K «•— . . . . K Süt« >a«!sn» rrWrn st» Mc tlBi»ottikfcirit INB HtlAt»BiikB. «»»«lctltl» »d«BB«icBk» seilen w« p» >dt«acll»B» Hilli, Mittwoch den 7. Hktoöer 1914. 39. Jahrgang. Ltriftleitung: ItchaaZ flösse Rr. 5. Uali* Rr. 21, tBtfTBrtoB. »ircftft OB t>e: inrtt MM« (n «»»»- B. iWn-l|r NB 11—1* tlfet »0NB. MMftKItCB »n(enkappen —, „diese ifl würden passen, doch tragen sie Namen englischer Echisfe und man kann sie daher auf keinen Fall »chmen." «Gewiß nicht" antwortete die Zweite. Die Bestrebungen nach Schaffung einer deut» schin Tracht finden in allen Schichten der Bevölke« ! Mg lebhaftesten Anklang und gerade würdelos würde es von den Deutschen sein, wenn sie der rück-; s.chtSlvse Haß, mit dem die Franzosen und Englän« d«: alles Deutsche überschütten, nicht hindern sollte, ( ich smierhin die „Mode* unserer Feinde nach;»-iftn und ihre Waren mit schwerem Gelde zu er-! toiifeu. So wie die deutschen Befreiungskriege vor 100 Zähren die nationale Wiedergeburt unseres Volkes kwlteten, so wird auch der Weltkrieg 1914 un-sr.em BolkSgeiste neues, frisch pulsierendes Blut zu-fthren. Was ungesund, fremd, undeutsch ist. muß , «geschieden werden und echte deutsche Art soll in | oller. Zweigen unseres geistigen und wirtschaftlichen , Lebens zur reinsten und schönsten Entfaltung ge-> tracht werden. _ Rußland nrn Beginne des K . Krieges. Der aktenmäßige Beweis, daß die Mächte deS ! Dreiverbandes bereit» Monate vor dem AuSbruche d« Siieges rüsteten, ist bereits erbracht worden. Die rafiifäe Moblisierung begann bereit» im März 1914, in welchem Monate Rußland auch sehr große Gvldankäufe durchsührte. Maubeuge war aber von tai Franzosen ebenfalls bereits Ende März in tkiegSzustanv gesetzt worden, ebenso wie bereits im Juni französische Truppen in Lüttich und Namur z«nlisonierlen. Immerhin konnten die Mächte de» Dreiverbandes sich darauf ausreden, daß eS sich um »iliiärische Vorsichtsmaßregeln wegen der bedrohli« chm internationalen Lage handle. Demgegenüber stellt jedoch die „Wiener Deutsche Korrespondenz" unnmehr fest, daß Rußland schon Mitte Juli fest entschlossen zum Angriffe auf Oesterreich - Ungarn war und alle diesbezüglichen Maßnahmen auch be-reitS durchführte. Am 25. Zuli wurde die österreichisch-ungarische Note in Belgrad überreicht und obgleich Oesterreich» Ungar» am 26. Juli in Petersburg erklären ließ, daß es keine Eroberungspläne verfolge, drangen an diesem Tage doch fchon die ersten Meldung?» über russische Mobilisierungen an die Oeffentlichkeit. Am 27. und am LO. Juli erklärten russische Minister ehrenwörtlich, daß noch kein MobilisierungSbesehl er-lassen worden sei. Schon am 30. Juli mußte jedoch der Zar in einem seiner Telegramme an den deut-scheu Kaiser zugestehen, daß ..bereits vor fünf Ta-gen* Mobilisierungsbefehle erlassen wurden, die rus« fischen Minister also gelogen hatten. Daß auch die-seS Eingeständnis des Zaren eine Lüge war, weiß man bereits, denn Rußland hatte, wie bereits be-merkt wurde, schon im März mit der Mobilisierung begonnen; allein die Verlegenheit deS russischen Ho-seS und der leitenden russischen Minister wird erst durch die nunmehr bekannt werdende Tatsache mS Licht gerückt, daß der Aufmarsch der russischen Ar-mee gegen Oesterreich - Ungarn bereits vor dem I 15. Juli begonnen hatte. Wie die „Wiener Deutsche Korrespondenz* auf Grund der Mitteilung von Leitern österreichischer Fabriksfilialen in Russisch-Polen feststellt, trat be-sonders in den Fabriken von Warschau schon um den 15. Juli Kohlenmangel »in, der sich bis zum 20. Juli bereits derart gesteigert hatte, daß einzelne Betriebe eingestellt werden mußten. Die Kohlenzusuhr halte gänzlich ausgehört, da die Bahnlinien in Rus-sisch-Polen bereits um diese Zeit fast vollständig durch die russischen Truppensenvunge» au die östec» reichisch-ungarische Grenze blockiert waren und nur mehr der Personenverkehr aufrechterhalten werden konnte. Rußland, beziehuugSwcise die slawische Groß-sürstenparlei und ihre Minister, war also in der ersten Hälfte des Zuli zum Kriege gegen Oesterreich-Ungarn sest entschlossen, den sie durch die bereits seit dem März währende Mobilisierung vorbereiiet hatten. Darnach kann also über den Zusammenhang zwischen der russischen Politik uud dem Morde von Sarajewo kein Zweisel mehr bestehen. Gegen die Fremdlinge in der deutschen Sprache. Bon Karl Sedlak. ' 3. Um die Gesahr, die unserem Sprachwesen aus dem unnötigen und so überaus häusigen Gebrauch von Fremdwörtern erwächst, voll zu erkennen, ist eS wohl am besten, an der Hand von Beispielen zu zeigen, wie weit es bereits mit unserer Sprache gekommen ist. Wohin wir immer nur sehen mögen, holpern und poltern uns die ungeheuersten Fremd-wortgebilde entgegen. Wir findeu'fie in den Büchern der Gelehrten, in den Werken der Dichter und Schriftsteller, auf den Rednerbühnen der Reichs-und Landesstuben, ganz gewaltig hi den Zeitungen, dann in den Sälen des Adels wie im iranlichen Heim deS einfachen Bürgers, in den Amtsstuben, in Kunst und Wissenschaft, beim Drillen und Erziehen der Wehrlente. auch auf der Schulbank finden wir sie und selbst der Bauer spricht sie im Verkehr mit seinesgleichen. Unser Dichter Hamerling sagte: „Die eigentliche Münzstätte für all die fremden und neuen Wörter ist in den Rednerbühnen der Landesstnben und Reichskammern zu suchen. Auf diesen Redner-bühnen düukt sich jeder um so klüger, glaubt um so größer dazustehen, je entschiedener er seine bie« deren Genossen aus der Bauernbank zwingt, ihn mit offenem Munde statt mit offenen Ohren anzu-hören." Da« ist allerdings ein herbes, aber nicht ungerechtes Urteil, verfolgen wir einmal unsere ReichsratSbcrichte. Da wimmelt eS von Klubs und Kommissionen von Interpellationen und Budgets, wir habe» ein stenographisches Protokoll, man spricht von einer Session, es wird die Delegation gewählt, Anträge werden an SubkomiteeS verwiesen, diese bestellen dann einen Referenten, der dem Hause referiert, dieses entscheidet mit Majo-rität, dagegen stimmt die Minorität. Ein Piäfident und eine große Schar von Vizepräsidenten leiten das HauS, dieses hat eine Opposition und eine Re-gierungsmajoriiät, im Hause selbst bewegt man sich in den Couloirs und aus dem Korridor. Viele von diesen Fremdwörtern sind tatsächlich bereits voll» ständig eingebürgert, wie zum Beispiel daS Wort Partei. Andere wieder würden zu ihrer endgiltigen «»Smerzung geradezu eiue Aenderung der Staats-gruudgesetz,: notwendig machen. Hat man denn bei Schaffung unserer StaatSgrundgesetze für alle diese fremden Wörter keine deutschen finden können? Die VerfaffungSgesetze wurden doch unter deutscher Re-gierung von deutschen Männern gemacht. Im Deulschen Reiche hat man auch bereit» hier Sie Axt angelegt. Namentlich wird — und daS ist vor allem anzustreben — bei Schaffung neuer Gesetze vielfach das Augenmerk auf eine reine deut-sche Sprache gerichtet. So ist in, Herzogtum An-halt von höchster Stelle eine Verfügung an die Be-hörden ergangen, sich tunlichst jeder fremden Wör-ler zu enthalten. Im brannschweigifchen Landtage wnrde der Antrag, daß bei Fassung der Gesetze fremde Worte zu vermeiden seien, einstimmig ange-nommen. In Preußen hat sich namenilich der Mi« nister für öffentliche Arbeiten. Herr Maybach, große Verdienste erworben. Unvergänglich sind die Ver« dienste deS Schöpseri der deulschen Reichspost Stesan. Ihm war in seiner Amtsführung daS Bestreben, Fremdwörter durch deuische zu ersetze» und bei Neu-einrichtungen immer nur nach deulschen Worten zu greifen, oberster Grundsatz. ES wäre ungerecht, wollten wir übersehen, daß auch bei uns, im öfter-reichischen Abgeordnetenhause, in dieser Richtung Bestrebungen zutage getreten sind. Abgeordneter Slemwender hat, vor vielen Jahren allerdings schon, den Antrag gestellt, eS möge jeder Geletzent-wurf vor seiner endgiltigen Annahme aus seine Sprochreinheit geprüft werde». Leider vermissen wir die Anwendung. In einzelnen Aemtern allerdings sehen wir gute Ansätze. Der jetzige Leiter deS EisenbahnmiuisteriumS hat die Weisung erlassen, daß im Gebiete seiner Amtsführung überall dort, wo eS leicht und gut angeht, bisherige fremde Ausdrücke durch die entsprechenden guten deulschen zu ersetzen sind. DaS ist überaus erfreulich, eS genügt aber nicht. Der Grundsatz muß allgemein werden. Was wir hier im einzelnen beobachten, muß sich überall zeigen, auf allen A^bielen de» öffentlichen Lebens. Der einzelne, der untergeordnete Beamte kann da guten Willens sein, aber durchsetzen kann er eS nicht. Es muß von oben herunterza in diesem Sinne gearbeitet werden. Dagegen zu sein, kann nicht völ« tische Ausgabe eines anderen Volkes bilden/ Damit wird ja keinem der anderen Oesterreich bewohnen« den Völker irgend ein Abbruch getan. Das Gegen-teil ist der Fall. Je reiner und richtiger im AuS» druck und in der Jaffung unsere Gesetze und Ber-ordnungen sind, wenn sie in der deutschen Sprache beschlossen und herausgegeben werden, um so mehr haben dann die anderen Völker auch die Gewähr, daß bei der Uebersetzung auch sür sie die Fremd-Wörter vermieden weiden. Zu unserer Beschämung müssen wir gestehen, daß die Tschechen zum Bei« spiel uns in dem Bestrebe», ihre Sprache von srem« Seite 2 den Ausdrücken freizuhalten, weit voraus sind. Selbst wenn in einem Gesetz, dessen ursprüngliche Fassung in deutscher Sprache erscheint, Fremdwörter enthalten sind, werden sie vielsach bei der Ueber» tragung in daS Tschechische ausgemerzt und durch rein slawische Wörter ersetzt. Schwierigkeiten, die sich aus der Zusammensetzung unsere« StaatSwesens ergeben, können also nicht inS Treffen geführt wer-den. Das hat mit unserem Völkerstreit gar nichts zu tun. Da» ist eine Sache, die die Deutschen unter sich ausmachen können und es wird ge.viß auch feinem Polen, keinem Tschechen und keinem Italiener einfallen, sie daran zu hindern. Gelten doch solche Bestrebungen zugleich auch für sie selbst. Der Weltkrieg. Die Deutschen in Galizien. Zu jenen Volksgenossen, die durch die Kriegs-not am allerschwersten betroffen sind, gehören die Deutschen in Galizien, die ihre mit echt deutschem Fleiß« in blühendem Stande erhaltenen Heimat-dörser vor den anrückenden Russen verlassen muß-ten. Nicht nur eine selten reiche und gute Ernte haben die deutsch - galizischen Bauern zurücklassen müssen, sondern auch alle ihre sonstige Habe. Kaum mit den nötigsten Kleidern ausgerüstet, sind sie von ihren lieben Heimatdörfern fortgezogen. Einzelne sind in Wien angekommen und haben naturgemäß den Deutschen Schulverein ausgesucht, den sie aus seinem Wirken für daS deutsche Schulwesen in Galizien kennen und dem sie zumeist auch al» Mit-glieder angehören. Nachdem der Deutsche Schulverein infolge der durch den Krieg bedingten Verminderung.seiner Ein-nahmen selber Müh« hat, seinen dringendsten Ver-pflichlungen — welche durch die Ereignisse nicht g<« ringet geworden sind — zu entsprechen und aus seinen eigenen Mitteln Unterstützungen nicht geben konnte, sind durch besondere Maßnahmen bescheidene Beiträge ausgebracht worden, um den so furchtbar bedrängten Volksgenossen, deren fernere« Schicksal noch völlig ungewiß ist, beistehen zu können. Auch für die 200 Waisenkinder, die Pfarrer Zöckler von Stanislau über Wien nach Gallneukirchen bei Linz brachte, hat der Deutsche Schulverein einen ansehn-liehen Betrag, inSbesonder« zur Sicherung des wei-teren Schulunterrichte», gewidmet. Ernste Männer find daran, über die Mittel und Wege zu beraten, die den braven und ihrem VolkStum so treu gebliebenen Volksgenossen aus Galizien ihr überaus schweres Los erleichtern sollen. Die Dauer des Krieges. Für die Dauer de« Kriege» — eine Frage, die jetzt vielsach besprochen wird — kommen drei Momente in Betracht: ersten» die strategischen Ziele der Kriegführenden, zweiten» der Umfang ihrer militärischen Machtmittel und dritten» ihre finan-ziellen Mittel. Wa» die strategischen Ziele anlangt, so ent-ziehen sie sich selbstverständlich der öffentlichen Er-örterung, schon weil Authentische» hierüber nicht» bekannt ist. Hinsichtlich der militärischen und der finanziellen Mittel aber fällt ein Vergleich zu-gunsten der beiden verbündeten Kaisermächte au». Während da? österreichisch-ungarische Moratorium im Abbaue begriffen ist und Deutschland zu dieser Notstandsmaßnahme überhaupt nicht zu greisen nötig halte und der beispiellose Ersolg der ersten KriegSanleihe vielmehr bewies, wie stark die wirt« schaftlichen und finanziellen Kräfte deS Deutschen Reiches auch in diesem Kriege ist, ist Frankreich finanziell schon zusammengebrochen, während Ruß-land bereit» mit fortgesetzt steigender Finanznot zu kämpfen hat, ganz abgesehen von der vollständigen Stockung seiner Industrie und seine» gesamten Außenhandels. Aber auch in England hat die wirt-schaftliche und finanzielle Lage sich äußerst bedroh» lich gestaltet. Die großen Verluste der englischen Reedereien, der erschreckende Rückgang der englischen Staatseinkünfte und die wachsende Arbeitslosigkeit werden die englische Regierung vielleicht sogar zwin-gen, da» eben zu Ende gehende Moratorium zu er« neuern. Hinsichtlich der militärischen Machtmittel haben die Mächte de» Dreiverbandes mindesten» doppelt, wenn nicht dreifach so große Verluste erlitten als die beiden Kaisermächte. Hiezu kommt aber noch, daß Rußland bereits beim Beginne der militärischen Operationen infolge seiner frühen Mobilisierung seine ganze ausgebildete Mannschaft eingesetzt hat, Frankreich» Menschenreservoir bereits vollständig erschöpft ist, und daß daS, waS England allein noch auS der eigenen Bevölkerung oder an Kolonial-truppen auf die Kriegsschauplätze werfen kann, nicht mehr wesentlich in Betracht kommt. Dagegen hat Oesterreich Ungarn erst nach den Kämpfen bei Lemberg seine Reserven ergänzt, während in Deutsch-land erst am 4. Oktober die Ausstellung des Land-stürme» beendet wurde, die beiden Kaisermächte also noch über sehr starke neue Einsätze bei den fünf« tigen Entscheidungen zu verfügen haben und darau« kann man folgern, vaß diese nicht mehr in allzu ferner Zeit liegen. Ein Schreiben de« Berliner Bürger-meister» au den Bürgermeister von Wien. Bürgermeister Dr. Reicke von Berlin hat an den Bürgermeister Dr. Weiskirchner nachstehendes Schreiben gerichtet: „Hochverehrte Exzellenz! Nach-dem vor einigen Tagen Ihr gütige« Schreiben an mich bereit» vom Magistrat und den Stadtverordneten von Berlin auf da» herzlichste erwidert wor-den war, möchte ich doch persönlich nicht unter-lassen, Ihnen auch meinerseits einen treuen Gruß zu schicken. Gerade an diesem Tage sollte ja u»S Berlinern die Freude blühen, unsere Freunde in im-serer Mitte zu haben, und ausgerechnet heute wäre der Tag gewesen, an dem wir Sie abend» in feier-lichem Bankett im Rathause begrüßt hätten. Nun ist d anders gekommen. Aber die Worte, die heute zu Ihnen hinüberfliegen, sind die gleichen, die Sie hier würden zu hören bekommen haben. Aber doch ist e» ein Mehr noch! Die treue Waffenbrüder-schaft. von der wir au» ehrlichster Ueberzeugung heraus so manchmal an festlicher Tafel sprechen durften, die ist in diesen schweren Zeiten herrlichste Wirklichkeit geworden. An die tapseren österreichi« schen Streiter, die angesichts der enormen russischen Uebermacht vor so schwere Aufgaben gestellt sind, denken wir stet» nur a>« an unsere herzlichst gelieb-ten Brüder, die wir mit tausend guten Wünschen und Gedanken auf ihren schweren Wegen begleiten, und nicht» könnte un« erwünschter lein, als wenn unsere östlichen Truppen, die durch die Vertreibung der Russen aus Ostpreußen um einiges freier geworden sind, nach Süden zögen und don vereint mit Oesterreichs ausgezeichneten Scharen den Feind zum Lande Hinanswürfen. Gott gebe, daß unS recht bald ein solches Schauspiel beschieden sein möge! Möge auS der auf dem Schlachtfelde tausendfältig erwiesenen Blutgemeinschast ein immer engerer Au-schluß Oesterreich» und Deutschland» al» teuer er-kaufte Frucht heranreifen. AlleS Gute Ihnen, Ex-zellenz, Ihrer Stadt und Ihrem Lande! In aufrichtiger Verehrung Euer Excellenz ganz ergebenster Dr. Georg Reicke, Bürgermeister." Ja der großen Schlacht in Frankreich dürfte in vier bis fünf Tagen die Entscheidung fallen. Die Kriegslage ist hier und überall günstig, zumal der russische Einbruch in die Marmaro» zweifellos in kürzester Zeit zurückgeschlagen sein wird. In Galizien hat der Angriff begonnen. Anläßlich deS NamenS-feste« deS Kaiser» fand zwis^en dem Kaiser und dem Oberkommandierenden ein Depeschenwechsel statt. Der vom Oberkommandierenden, Iizherzog Friedrich, an den Kaiser gerichtete Glückwunsch hat solgenden Wortlaut: „Den durch die Allerhöchste Gnade Eurer Majestät meiner Führung anvertrauten Armeen ist es von guter Vorbedeutung und erfüllt sie mit Be-geisterung und froher Zuversicht, daß unsere Haupt-k-äste, neu gestärkt und ungebrochenen Mute», Schulter an Schulter mit denen de» uns engverbün-beten deutschen HeereS am 4 Oktober, am Aller-höchsten Namensfeste Eurer Majestät, die Offensive am nördlichen Kriegsschauplätze wieder ausnehmen dürfen, durch welche wir alle mit GotteS Hilfe den Sieg zu erringen hoffen. Oe»terreich Ungarns ge samte tm Felde stehende Wehrmacht bittet durch mich. Eure Majestät geruhen, anläßlich dieses Festtages der gesamten M??larch!r die alleruntertänigsten Glückwünsche aller österreichisch-ungariiche» Soldaten so-wie die neuerliche Versicherung allergnädigst ent gegenzunehmen, daß wir alle, treu unserem Eide, mit Begeisterung bereit sind, in den bevorstehenden Kämpfen und zu aller Zeit unsere Soldatenpflicht zu tun und für Euie Majestät, unseren heißgeliebten Kriegsherrn, sowie für die Ehre und glückliche Zahmst unseres schönen Vaterlandes freudig Blut und Leben zu opfern. Erzherzog Friedrich, General d. I." Die Antwort de» Kaiser« lautet: „Die so warmen Glückwünsche, die Eure k. u k. Hoheit im Namen Meiner im Felde stehenden ge- Nummer 75 amten Wehrmacht Mir zum heutigen Tag« dar-brachten, ergreifen Mein dankbare» Herz ums« tiefer, al» sie in dem bedeutungsvollen Moment« erfolgen, da Sie im Begriffe sind, vereint mit eine» ruhmvollen Teil de« un» eng verbündeten, siegze-wohnten deutschen HeereS dem Feinde entgegen;!!» gehen. Das dankbare, opferfreudige Baterland blickt auf feine kämpfenden Söhne. Möge GotteS Lege» unseren Waffen den Erfolg bringen als harten Loh» treuer Pflichterfüllung, todeSvcrachtender Kämpfet-frrudigkeit und v>elbewährter, stählerner Beharrlich-feit, die über jeden Widerstand siegen. Der All-mächtige geleite Nieine Braven. Franz Joses." Die Operation«» in Russisch-Polen und Sali-zu» schreiten günstig vorwärts. Schulter an schul-ter kämpfend warfen deutsche und östeireichisch-ungarische Truppen den Feind von Opatoiv un» Klimoutow gegen die Weichsel zurück. Die S!ädte Opatow und Klimontow liegen in der Linie Kiele«—Sandomir, Opatow liegt nördlich, Klimontow südlich davon. Die Tatsache, daß sich die Operationen unserer Arm««n in diesem Raume je»» seitS der Weichsel entwickeln, läßt erkennen, daß die Offensive bereits große Fortschritte gemacht hat und daß nunmehr ein starker Druck aus die russische» Kräfte in Galizien zu erwarten ist. Außerdem haben unsere Truppen den russische» Brückenkopf bei Sandomierz erobert. Zn Galizien rücken wir planmäßig vor. Bei Tornovrzeg wurde eine russische Jnfauteriediviston geworfen. Die Russe» in Ungarn. Die einzige russische Truppenkolonne, die sich noch im Lande befindet, eine bei KöröSmezi emze-drungene russische Abteilung, kämpfte i. it @chij« schutzubteilungtn. die bloß in geringer Anzahl de» Russen gegenüberstanden. Da Verstärkungen aus dieser äußerst exzentrischen Linie eist jetzt eintreffe», mußte sich unsere Greozschutztruppe bis Ho^umzi zurückziehen, wo sie mit den unterwegs befindlichen HilsStruppen voraussichtlich auch dieser Episode ei» Ende mache» wird. Infolge deS Rückzuges unserer Truppen »ich Hoszumezö mußte MarmaioS-Szigelh zeitweilig ze» räumt werden. Die KomilatSverivaltung amtiert i» HnSzt, bis sie nach Zurückweisung der Russen ruh Marmaros-Szigeih zurückkehren kann. Der „Pester Lloyd" meldet vom 5. d.: Die i» MarmoiaS'Szigeih eingerückten russischen Truppe» haben keine» weiteren ernsten Vorstoß gewagt. Mo»-tag versuchten einige hundert Kosaken, auS der «ladt MarmaroS - szigeht östlich hervorbrechend, in der Richtung aus Hosßumczö vorzudringen. Sie wurde» jedoch von den Vortruppen unserer dort versamml-ten Kräfte mit heftigem Feuer empfangen; eisige Kosaken fielen, worauf der ganze übrige Trip, ohne unser Feuer zu erwidern, kehrt wachte un» nach MarmoraS-Szigeth zurückgaloppi«rte. «onst iS im Lause des Tages in diesem Raume nicht» ze-schehen. Nach bisher unbestätigten Meldungen sis sich eine kleine russische Abteilung von undedrota-der Stärke auch in der Gegend von Taraczkj, nordwestlich von MarmaroS-Szigeth, gezeigt, ad» sofort, nachdem sie von den Unsere» angegnsia worden, eiligst sich nach MarmaroS-szigeth zurück-gezogen haben. Entgegengesetzten Nachrichte» gegenüber sei obermal« mit der größten Bestimmtheit ich-gestellt, daß mit Ausnahme der in Mar»orit-Lzigeth befindlichen russischen Truppen unser gaupt Karpalhengebiet wwohl de» Bereger wie des llnjer Komitals von den Russen vollständig gesäubert ist Die Russen in der Bukowina. Ein Odessaer Blatt berichtet: Der neuern«»« russische Gouverneur ist bereits in Czernowitz »»ge-kommen. In der Begrüßungsansprache versichert« rjs Bürgermeister Dr Wrisseldrrg der Loyalität der 0t-völkerung und versprach Besolgung der Befehl«, (•» nji« eine» fr.undschaftlichen Verkehr mit den Aisie». Die Magistratsbeamten wurden im Amte deftälizt. Von einer GeiselsteUung soll Abstand zeiio»ma worden sein, da sich der Bürgermeister aus eine An» frage des Gouverneur» hin — selbst hiezu ertißj gemacht hatte (!?) Räch Ezernowitz wurden russische Beamte und Ingenieure beordert, um die zerfli-in Brücken und Straße» auszubessern. iUSbald iol die Bahnverbindung über Nowosielitza herjesitik werden. Neuer Sieg der Armee Hindendurzt. Im Osten sind das drille sibirische und Ttifc des 22 Armeekorps, welche sich auf deo liafea Flügel der über den Njemen vordringenden rufsi'y?» Armeen befanden, nach zweitägigem eibituttf* Kampfe bei Augu>iow geschlagen worden. Ueber '4)00 Sanracr 75 jiMTtounbrtt Gefangene, eine Anzahl Geschütze und Maschinengewehre wu-den erbeutet. Das stellvertre-imte Generalkommando Königsberg gibt folgende kzinzung zu du« Sieg über die Russen: Die Wen sind in zweitägigem Kampfe bei Suwalki am I. «nd 2 völlig geschlagen worden und verloren 3000 befangene und 18 Geschütze, darunter eine innere Batterie, viele Maschinengewehre. Fahrzeuge «> Pferde. Die Säuberung Bosniens. Amtlich wird unter dem 4. d. ve, lautbar!: Die a Bosnien eingedrungenen serbischen und montene-zmischen Kiäste zwang»», in dieses abseits der hu-pientscheidung liegende Gebiet mobile Kräfte zu «senden. DaS erste dort eingeleitete Vorgehen hat links einen erfolgreichen Abschluß gefunden. Zwei «iiNtnegrinifche Brigaden, die „Spuzka" unter dem tmumavdo des Gen«alS Vukovic und die „Zetska" anicr General Rajev-c, wurde» nach heftigen, zwei :iz!zen Kämp'en vollkomme» geschlagen und aus gcca zurückgeworfen. Sie btfloben sich in stuchtartl-zw Rückzüge über dir LandeSgrenze. Ihren ganze» lioin. darunter nicht unbedeutende, in Bosnien er« bratete Vorräte, mußten sie zurücklassen. Auch bei ileser Gelegenheit wurden mehrere Gefallene eigener wrzesandter Patrouillen, darunter ein Fähr.,ich. in ci.A bestialisch verstümmelten Zustande aufgefunden. Kei dem im nördlichen Abschnitte eingeleiteten Vor-jehtn wurde ein vollständiges scrbi chcS Bataillon iu einem eigenen Halbbataillon gefangen genommen, ßilivrek, FZM. Der Kampf in Frankreich. Die Franzosen bereiten sich zum Rückzüge vor. lÄch englischen Meldungen hat der Gonverueur von StaiS dem Generalissimus vorgeschlagen, alle Städte 2 ktt Umgebung von Paris, die beim Vo> rücken da Deutscher widerstandslos in Feindeshand gefal-I» waren, zu befestigen. Die Befestigung soll so fort wie möglich gemacht werden, so daß die deut-scheu Truppen bei einem neue» Vorstoß auf weit Mere Hindernisse und stärkeren Widerstand stoßen, alt beim Vorrücke» gegen Paris im August und September. Mit Zustimmung deS Generalissimus «tten nun folgende Städte te'estigt: Ser.lis, Gi-jori, Samt Maxent, Montmorcney. Beouvais, Chan t.llq, Meluii, Nantes ur.d Meaux Die Garnisonen dieser Städte werden aus Rekruten deS Iah, gangeS 1914, sowie auS Divisionen der Armee desteheu, die min G-ueral PauS Leitung in Südfrankreich ge-dlt-et wird. In Creuzot wird Tag und Nacht an der Herstellung schwerer Artillerie gearbeitet, die •Sitte Oktober an die Front gebracht werden soll. — Hierzu bemerkt daS Wolffbureau: Au« dieser Ri'.dung geht deutlich hei vor, daß die Franzosen mit dem erfolgreichen Vordringen der Deutschen rechnen. Antwerpen vor dem Fall. Im Angriff auf Antwerpen fielen die Forts i'inre, Waelhem. KoenigShookt, Kessel und Brachem jnok die zwischenliegeaden Feldschanzen. In den Lw'schenstellungen wurden 30 Geschütze erobert. Die i» den äußeren Festungsgürtel gebrochene Lücke ge« jutet, den Angriff gegen die innere FestungSlinie tu) die Ctadt vorzutragen. Der Korrespondent deS „Handelsblad" bestätigt, buj der gesamte Sektor von Waelhem bis Lier sich ü di» Händen der Deutschem befindet. Die FortS Äd vollständig zusammengeschossen mit Ausnahme Hr. Vaelhem. Die erobeite» Forts find durchaus modernster Konstruktion, sie übertrafen die zum Teil 20 und 30 Jahre alten t>or(s von Sittlich und Ännut um ein Bedeutendes. Im Jahre 1908 erst erde aus Betreiben Leopold II. die Anlage deS litsizen neuen Fortsgürtel« nach langem Widerstre-be» der Kammer durchgesetzt und zwei Jahre später mit dem Bau begonnen. Leopold 11. dachte damals titan, Anlweipen zu einer gegen England gerichteten i»n»ne zu machen, das ihm wegen deS KongoftaateS «ei zu schaffe» machte. Die Deutschen haben nun ton festesten Teil »et Position in Händen, so daß über den Fortgang der Operation kein Zweifel sein kann. Die eroberte» FortS sind: die sehr starken F»lt» Vaelhem mit St. Caiherine, die Redouten Qnpvcldt und Boschteek, die Forts KoenigShookt, die Redoutc Taellert, daS starke Fort Lier und »ühriteilllich auch die etwaS weiter zttrückgelegene Echlnze an der Eisenbahn bei Dussel, von der die ©ely'.er fagen, daß sie dutch die Deutschen stark be-idwfjen wuide. Da die Belgier ferner sagen, die putsche« seien von Lier vertrieben und nach Nessel odourtchiat. so heißt daS sür den, der die belgische illlttrucksweise verstehen gelernt hat: Nachdem die Lettische Deutschen Lier zusammengeschossen haben, begannen sie ihre Arbeit bei Fort Kessel, das bereits auc^ zum Schweigen gebracht wurde. Die Blätter veröffentlichen eine von den Lon° dotier „Times" gebrachte Schilderung aus Antwerpen, wonach in den dortigen Hauptstraßen das Pflaster aufgerissen wird und ans Steinen Barrikaden er-baut werden. Fortwährend treffen Scharen von Flüchtlingen aus der Umgebung ein, die eine» schreck-lichen Anblick bieten. Au twer pen wird auch ans französischen und belgischen Geschützen beschossen. Der KriegSberichterstatter des Berliner Deut-schert Kuriers vor Antwerpen drahtet seinem Blatte: Seit einigen Tagen sind hier zwei Batterien fran-zösischer und eine Batterie belgischer Geschütze aus-gestellt, bespannt und mit deutschen Mannschaften besetzt. Es wird täglich geübt und Dieser Tage wurde zum erste» Male scharf geschossen. Die Ladung, die dabei verwandt wurde, stammt vou den Franzosen auS der Beute von Maubeuge, wo große Vorräte an Schießmoterial gefunden wurden, weshalb nicht zu fürchten ist, daß dieses ausgeht; das gleiche gilt für die französischen Maschinengewehre, von denen gegen hundert wieder in Gebrauch genommen wurden, mit denen znm Teil die Truppe» ausgestattet, zum Teil besondere Abteilungen gebildet wurden, wobei sich allerdings herausstellte, daß das deutsche Ma« terial dem französischen überlegen ist. Die Ausbildung der in Belgien garnifouierenden Truppen wird wie im Frieden weiter betrieben. Die noch nicht voll-kommen ausgerüsteten Truppenteile werden nach und nach vollkommen neu eingekleidet, und man kann darin die rege Forlarbeit der heimischen Industrie erblicken. Die Kämpfe um Tfingtau. Wenn man die bisher vorliegenden zum Teil englische» Quellen entstammenden Nachrichten über den Angriff auf Tsingtau zusammenfaßt, ergibt sich folgendes Bild: Vereinigte japanische und englische Stieitkräste gelangten am 27. September nach un-bedeutenden Scharmützeln mit den vorgeschobenen deutschen Streitkräften bis zum L;th5viistuß, Hier wurde ihr rechter Flügel von der inneren Bucht ans durch drei deutsche Schisse beschossen, bis ja-panische Flieger eingrissen. Ein Flugzeug wurde be< schädigt. Der Gesamtverlust des Gegners beträgt 150 Tote. Der Verlust der Deutschen ist unbekannt. Während der Kämpfe uuteistützte ein deutsches Ka-nonenboot die Landtruppen in vorzüglicher Weise. Das Kanonenboot wurde von japanischen Truppe» angegriffen, blieb aber scheinbar unbeschädigt. Den 28. September, während Tsingtau zn Lande ganz abgeschlossen wurde, beschossen die Ja-pauer mit einer Linienschisfsdivision zwei deutsche Küstenbatterien, die kräftig antworteten. DaS Er-gebnis ist unbekannt. Am 29. September begann die HeereSmacht der Verbündeten den Angriff auf die vorgeschobene deutsche Stellung, vier englische Meilen vor der deutschen Hauptverteidigungslinie. Auf diesen Angriff wurde deutscherseits unter Ein-setzuug aller Kräfte geantwortet. Japaner und Engländer bei Tsingtau zurückgeschlagen. Der Sonderberichterstatter der „Berliner Zei-tnng am Mittag" meldet: Beim ersten Sturm aus die Jnsauteriewerke in Tsingtau wurden die ver-einigten Japaner und Engländer mit Verlusten vou 2500 Mann zurückgeschlagen. Die Wirkung der deutschen Minen, Geschütze und Maschinengewehre war verriichiend. Der rechte Flügel der Verbündeten wurde vom österreichisch.ungarischen Kreuzer „Kaiserin Elisabeth" und dem deutschen Kanonenboot „Jaguar-wirksam beschossen. Die deutschen Verluste >olle» gering sein. Die Japaner warten Verstärkungen aus Japan ab. Die deutschen Kreuzer. Amtlich wird von dem französischen Marine» miuist»rium mitgeteilt: Die deutsche» Kreuzer „Scharn-horst" und „Gnrisenau" sind am 22. September vor Papete (ans Tahiti im Stillen Ozean) erschienet» und haben daS kleine Kanonenboot „Zelez", daS seit dem 14. September abgerüstet im Hasen lag, iu den Grund geschossen. Hieraus beschossen sie die offene Stadt Papete und fuhren weiter. Die Mit-teilung drückt zum Schlüsse die Hoffnung auS, daß dett beiden Schiffen sehr bald die Kohlen ausgehen würden. Hierzu wird dein Wvlssschen Bureau von unterrichteter Seite mitgeteilt, daß Papete durchaus nicht als offene Stadt gelten kann, da es ein Fort lind drei Batterien mit etwa 20 Geschützen ver-schiedeneu Kalibers besitze. Seite 3 Oesterreichs sind keine „Ausländer" Berlin, 6. Oktober. Die sechste Straskam-mer deS Landgerichtes 1, vor der sich ein in Wien gebürtiger Gastwirt wegen Körperverletzung zu ver-antworten hatte, entschied vorgestern, daß in Anbe-tracht der jetzigen engen Waffenbrüderschaft zwischen Deutschland und Oesterreich ein Staatsbürger der Donaumonarchie nicht als „Ausländer" zu betrach-ten sei. Der Angeklagte hatte drei seiner Gäste, die Streit angesauge» hatten, derartig übel zugerichtet, daß Anklage wegen gefährlicher Körperverletzung gegen ihn erhoben wurde. Nach Begehen der Straftat hatte Polizei und Staatsanwaltschaft gegen ihn alS „Ausländer" wegen Fluchtverdachtes die Ver-Haftung angeordnet. Die Verhandlung kam nicht zu-stände, da ein Teil der Zeugen im Felde steht. Von Justizrat Dr. Mendel nls Verteidiger wurde die Haftentlassung deS Angeklagten beantragt, da man jetzt, wo Oesterreich?? und Deutsche gemeinsam im Felde stehen, eine» Oesterreicher nicht mehr als AuS» länder bezeichne» könne. Die bestehende innige Was« fenbrüderschaft habe diesen Gegensatz rollständig aus-gelöscht und eS gebe nur ei» großes deutsch öfter-reichliches Volk. Das Gericht schloß sich dieser An« sicht an und ordnete die sofortige Haftentlassung des Angeklagte» an. Den englischen Heuchlern zur Erintte» r u » g. Nachstehende Aktenstücke auS dem Burenkrieg werde» sehr zur rechte» Zeit in Erinnerung ge-bracht: Lord Roberts an Christian Dewet, 3. August 1900. ... In letzter Zeit sind viele unserer Sol-baten aus solchen Farmhäusern erschossen, über denen die weiße Flagge wehte, die Eisenbahn- und Tele-graphenlinien wurden unterbrochen und Züge zer-stört. Ich habe es deshalb für notwendig erachtet, nachdem ich Euer Wohlgebore» gewarnt habe, Maß-regeln zu ergreifen, wie sie dtnch die KriegSgebränche sanktioniert sind, um diesen und ähnlichen Handlun-gen ein Ende zu machen, und habe die Far>- Häuser niedergebrannt, in oder bei denen solche Taten be-gangen wurde». Ich werde fortfahren, dieS zu tu», so oft ich es sür nötig finden werde. Lord Roberts an LouiS Botha, Armeehaupt-quartier Südafrika, 2. September. . . . DaS muß dem Lande großen Schaden bringen und ist in jeder Hinsicht bedauerlich, fo daß ich mich verpflichtet fühle, alles, was in meiner Kraft steht, zu tun, um eS zu verhindern. Die Befehle, die ich gegenwärtig au«ge< geben habe, um diese Ansicht zu betätigen, sind, daß die dem Schauplatz irgend eines Versuches, die Eisenbahnlinie zu beschädigen oder einen Zug zu zer-stören, iiächstgelegene Farm verbrannt wird und daß alle Farmen innerhalb eineS Umkreises von zehn Meilen vollständig ihres Viehbestandes, ihrer Vor-täte usw. beraubt werden. Louis Botha an Lord Roberts. Aus dem Lager des Oberbefehlshabers, 4. September 1900. Wohin Ihre Truppen kommen, werden ohne irgendwelchen Grund die Häuser niedergebrannt oder mittels Dy-namit gesprengt, die Frauen und Kinder ohne Nah-rung und Obdach hilflos zurückgelassen. Letzte Nachrichten. Berlin, 6. Oktober. Meldung deS Wolfs-büros, GroßeS Hauptquartier, 6. Oktober. Die fortgefetzten UmfaffungSversuche der Franzosen gegen unseren rechten HeereSflügel haben die Kampssront bis nördlich vo» Ära» ausgedehnt. Westlich Lille trafen unsere Spitzen auf feindliche Kaval-lerle. Zn unseren Gegenangriffen über die Linie Ära«, Albert und Roye ist noch keine Entscheidung gefallen. Aus der Schlachifront zwischen OaS und Maas, bei Berdun und in Elsaß Lothringen sind die Verhältnisse unverändert. Auch von Antwerpen ist heute nichts NtueS zu melden. Auf dem östlichen Kriegsschauplätze ist der russische Vormarsch gegen Ostpreußen im Gouvernement Suwalki zum Stehen gebracht worden. Bei Suwalki wird der Feind seit gestern erfolgreich angegüssen In Russisch Polen vertrieben die deutschen Truppen am 4. Oktober eine russische Gardeschützendrigade aus einer be-sefligten Stellung zwischen Opatow und Ostrowice und nahmen ihr etwa 3000 Gefangene, mehrere Geschütze »nd Maschinengewehre ab. Am 5. Ok-tober wnrdcn zweieinhalb »usstsche Kavalleviedivi-sivtten und Teile der Hiuptreferve vo» Jvangorod bei Radom angegriffen und auf Jvangorod zurück-geworfen. Budapest, 6. Oktober. DaS Korr. Bur. meldet auS Hylregyhaza: Eine amtliche Meldung vonHußt besagt, daß die eigenen Truppen seit gestern Mittag bei Teezi im heftigen Kampfe stehen. Unsere braven Cfcttc 4 Deutsche Nmmner 75 Truvpen entrissen bei Syztihut den Russen die Po-fitionen. Bei Kraßflukt fand ebenfalls ein heftiger Kampf statt, der mit dem vollständigen Siege der Unferigen endet«. Die Russen wurden zum Teil der-nichtet, der Rest gefangen genommen. Hier bildeten 2000 polnische Legionär« die Vorhut. Budapest, 7. Oktober. Ungar. Korr.-Burau. Nach amtlichen Berichten haben unsere Truppen bei Marmaroszigtth die eingebrochenen russisch«» Heere», teil« geschlagen und bereit« bis Nagydosko verfolg». Die BerwallungibehSrden werden noch im Laufe deS heutigen Tages ihre Tätigkeit wirder aufnehmen. Die Beerdigung der in dem zweitätigen Kamps« bri Uszok gefallenen Russen dauert fort Bisher wurden 8000 russische Stichen begraben. Xus Stuhl und fdttil Auszeichnungen der 87 er Mehrere An. gehörige de« 87. Infanterieregimente» wurden sür die Tapferkeit vor drm Feinde ausgezeichnet. Es er-hielten daS Militärverdienstkreuz mit der Krieg»-d«koraiion: Major Karl Watzek und Hau;lmann Artur R. v. Purschka. Belobende Anerk«»nung er dielten: Hauplmaun Erich R v. Räcke, Hauplmann Alfon» Hofmann, Oberleutnant Albeit Oberiveger, Oberleutnant Ferdinand Prapiotnik und Obnleut« nant AloiS Gierlinger. Mit der silbernen Tapfer, keitsmedaill« erster Klasse wurden ausgezeichnet Franz Urch. mit der silbernrn TapserkeitSmedaille zweiter Klasse der Stabsseldwebel Johann Pobezin, der F«ldwtbcl Johann Sternad, der ReiervezngS-fllhrer Johann Belec. d«r Korporal Angclo Mian und d«r Infanterist Franz Drawe. Eine belobende Anerkennung wurde auch guteil dem Feldwebel Stelcc und dem Infanteristen Josef Gregl. Am Felde der Ehre. Wieder hat «in braveS Sillier Siadlkil^d seine begeisterte Vaterlands, likbe und Kaisertreue mit drm Tode besiegelt. Re servekadettseldwebel Erwin Pololschnik, ein blühend-kräftiger, 20jähriger Jüngling, der im Jahre 1912, ein Liebling seiner Lehrer wie feiner Mitschüler, an uns«r«m Gymnasium die Reiseprüfung mit AuSzeich-nung bestand und sich dann nach Ablegung des Freiwilligenja!)r«s neuphilologischen Studien widmete, um, dem Beispiele seines Bateis folgend, ein Jugend-bildner zu werde», ist om 9. September früh mor-genS i» der Näye von Rawarusta im heißen Hand» gemenge, mit einer Ueberzahl von Russen Helden-«Ütig kämpfend, gefallen. Bon seinen Kompagnie-kameraden, die den strammen, offenherzigen, gebe-freudigen jnngen Mann herzlich liebten, wurde ihm ein Sondergrub bereitet, das die kameradschaftliche Liebe mit einem Kreuze schmück,e, daS seinen Name« trägt Alle, die den gefallenen Helden kenne», wer-den ihm ein treue», ehrendes Andenken bewahren. Seine braven Eltern, Professor Engelbert Poiotsch nik und dessen Gemahlin tragen ihr schwere» Geschick mit beiipielgebendee Stärke. Professor Pololschnik, der al« warmherziger, jugendfreundlicher Lehrer ebenso allgemein behebt wie ob feiner in bescheidener Stille gesammelten Verdienste um die Stadt Eilli geehrt »st, selbst ben Feldzug von 1878 mitgemacht hat und die KriegSmedaille trägt, hat noch einen zweiten Sohn Herrn cand. phil. Leutnant Walter Pototsch-nik an der russischen Grenze vor d.m Feinde stehen. Gott führe ihn zu seinen Eltern und unser aller Freude siegreich und gesund in die Heimat zurück. Den Verletzungen erlegen. Am vergan« genen Samsiag langten Hier vom serbischen Krieg», schauplatze 623 Verwundete, darunter 161 Schwer-verwundete, ein und wurden in dem im hiesigen Deutschen Haufe und in der Landwehrkaserne befind-lichen Garnisonsspiiale Nr. 9 auS Trieft u»terge> bracht. Von den Schwelverwundeten sind bereits der Jusanterift Michael Tripon des 37. Jnsanterieregi» Dientet und der Infanterist Gustav Hofmann deS LandweHrinsanterieregimenteS Nr. 11 den Verletzungen erlegen. Sie werde» heute am hiesigen städtl-ichen Friedhose beerdigt. Ausruf zu Spenden für die Derwun deten. Im Vertrauen aus die unvergleichliche Opserwilligkeit der Bevölkerung Eilli», die an Liebesgaben für unsere Soldairn und Verwundeten schon so gewaltige Mengen ausgebracht hat, richte ich an die Bewohner unserer Stadt die herzlichste Aussorderung, dem Zweigvereine Eilli Stadt de» Roten Kreuze» sür die Verwundeten, die sich in Eilli befinden, Spenden an Wüsche, Kämmen, Zihn bürsten sowie Zigaretten zukommen zu lassen. Wegen der gleichmäßigen Verteilung in den verschiedenen Krankenanstalten, um zu vermeiden, daß eine dieser Anstalten bei der Zuwendung von Spenden ver-nachlässig» werde und damit die gewidmeten Spenden den Verwundeten auch tatsächlich in der gewünschten Weise zukommen, ersuche ich, die Spenden der Haupt» stelle de» Roten Kreuze» im Bürgermeisteramie zu übergeben. Der Bedarf an Zigaretten ist ein über-aus großer, da sich gegenwärtig rund 1500 Ver-wundete in Eilli befinden. ES werden täglich min-besten» 3000 Zigaretten benötigt nnd ich ersuche, aus diese Ziffer Bedacht nehmen zu wollen. Eilli, am 7. Oktober 1914. Der Bürgermeister Dr. v. Jabornegg, Präsident dcS ZweigvereineS Eilld Stadt vom Roten Kreuze. Kriegsbetstunde. Morgen Donnerstag findet in der EhristuSkirche um 7 Uhr abends eine Kriegsbetsiunde statt. Kriegsfürsorge. Die Beamten, Beamtinnen, Unterbeamten und Diener deS Post- nnd Tele-grapl>enainteS Eilli haben einstimmig beschlossen, auf die Dauer de« Kriege» 1 v. H. ihrer Bezüge der KriegSfürsorge zu widmen. Die erste Rate des ge-widmeten Betrage» wurde bereit» anfangs Seplem ber dem KriegSsürsorgeamte übermittelt. Spenden An dem roien Kreuztag hat wei-ters Herr Potzner 12 Stück Sammelbüchsen geipen-det. — Für den Zweigverein Eilli Stadt des Roten Kreuzes langten nachstehende Spenden ein: Genossen-schast der Metall- und Baugewerbe in Eilli 250, Franz Pacchiasfo 100, Hriederike Keppa 50, Sperr« denergebnis ans dem zahntechnische» Atelier E. G. H. 10, Eheleute Dworschag 10, Weltbetrag Werbantichitsch 20, Beamleniammlung bei Hermann in Store 31, AlpenvereinSseklion Eilli 50, Bauzeichner Kalischnig 5, Familie Bendiner 10; Therese Koioschetz 10, Hildegarde Seefeldner 10, Feldkurat Kobal (Einq.iar-tiernngSgebühr 15 60, Fanny Hernau» 3, Beamten de» Steueramtes Eilli 15, die dankbaren Schülerin-neu des SanitätSraie» Dr. Gregor Jefenko 130, Marianne Edle von Eserny 50, Louise du Nord 50, Sammlung beim evangelischen K'iegSgoüesdienst 20, die Beamte» und Dienerschaft dcS KreiSgerichles, Be zirksgerichleS und der Staatsanwaltschaft.in Eilli 172 50, Heini ich Temmel l, Ungenannt 25 Kronen. — Für die Reservistenfamilien spendeten: Bauzeich ner Kalischnig 5, da» technische Personal der „Eeleja" H die Beamten und Dienerschaft dis Kreisgerichtes, Bezirksgerichtes und der Staatsanwaltschaft i» Eilli 52 50, Ungenannt 10 Kronen. Für die verwundeten Soldaten. Ueber Veranlassung der Frau G. Kaiser in Sludenitz wurde eine Sammlung eingeleitet, um sür die Ve> wundete» Obst einzukochen. Eine beträchtliche Menge vo» dem gekochten Odst ist bereits hier eingelangt Der Guts-bcsitzer Karl Haupt Ritter v. Hohentrenk auf Schloß Straußenegg hat eine große Anzahl von Hasen sür die verwundeten Soldaten gespendet. Allen Spende»» sei hiefür der herzlichste Dank gesagt. Auszeichnung im Schuldienste. Der Statthalter hat dem definitiven Lehrer Johann Trobej in Windischgraz die Ehrenmedaille sür 40jährige treue Dienste verliehen. Was für Wäsche brauchen die Der mundeten? Beim Roten Kreuze für Steiermarl erscheinen Personen, die für die in den Spitälern liegenden Verwundeten Wäsche spenden wollen, aber nicht wissen, wie »>iese beschaffen sein soll. Die Leitung gibt hiemit allen Spendern, die nnseren Soldaten mit solch willkommener Gabe helfen wollen, die nötige Auskunft über Grö^e und Beschaffenheit der Verwundeten-Wäsche. Was die Bettwäsche betrifft, so werden benötigt: Leintücher 170/260 Leinenoder Baumwollgradl), Durchzüge 80/—100/180 Leinen oder Baumwollgradl), Polster-Inlet (52 — 72 Jnletstoff), Polsterüberzüge (55—75 farbiger Gradl oder Leinen), Matratzenschoner (90—190 Leinen oder Baumwollgradl), Häckerlingpolster ans Baum-wolle. An Krankenwäsche besteht svlgender Bedarf: Tazhemdeu (gewöhnliche), Berwundttenhemven (rückwärts offen mit Bände,n), Unlerbeinkleider (Moli-no» mit DurchjugSband), Socken (einfache Röhren ohne Ferse ans Baumwolle), Taschentücher, Spitals-filtel (blau-weiß gestreift sür Rekonvaleszenten). Schnitte und Stoffe sind in der Nähstube, Graz. k. k. Burg, einzusehen. WeiterS wird bemerkt, daß grobsädige» HauSleinen für Bettwäsche sehr gut ver-wendbar ist. Winterwäsche und Kleidungsstücke für Soldaten im Felde sind am beste» an die Vermitt-lnngsstelle de» KriegSsürforgeamteS (Graz, Spor-gasse 29) zu senden. Krankenwäsche, Leinwand und onstig« Spitalsariikeln an daS jiote Kreuz, f. f. Burg. Gezupfte (nicht geschabte) Scharpie kann aus jeder Qualität vin Leinen hergestellt werden. Wei» ters sei hervorgehoben, daß für die Dauer d>« KriegSzustandeS die Korrespondenzen, die Geldsen-düngen und die Paketsendungen mit Verbandzeug, Wäsche und anderen Spenden für die Truppen, die an die Oesterreichische Gesellschaft vom Rote» Kreuze gesendet werden, die Portofreiheit genieße». Diese Sendungen müssen aus der Adresse den IM« satz „MilitÄr-UnlerstützungSsache" und den Name» de» Absender» tragen. Der Wirkungskreis des Kriegsfür forgeamtes des Kriegsminifteriums. Die Vermittlungsstelle deS KriegSfür sorgeamtes des ReichskriegHminifteriumS für Steieimark, Graz, Zpoi-gasse 29, bittet uns mitzuteilen, daß in derselbe« Liebesgaben für unsere im Felde stehenden Soldat» wie warme wollene Wäsche nach Vorschrift, Farbe hechtgrau. Leinenwäsche, Tabak, Zigarren, Zigarette», WinterausrüstungSgegenstände »sw. entgegengenommen werde». An Verkaufsgegenständen sind in KriegSfürforgeamt erhältlich „nd werden auch a» Wiederverkäufe abgegeben: Eiserne Kriezserinne-rungsringe, alle bisher erschienenen Ansichtskarte» mit Bildern vom Kriegsschauplatz, Kaiserkarlen. aL^ Arten amtliche Kokarde», Kriegskalender, Rechuunzt-zettel. Zahlreiche an diese» Amt gelangende Ansri> gen zeigen, daß über den Wirkungskreis desselben vielsach mißverständliche Auffassungen bestehen. D« KnegSsülforgeam» bezweckt die Unterstützung Witwen und Waise» von im Fel.e gefallenen Soldaten, sowie die Unterstützung und Sammlung vo, Liebesgaben für unsere im Felde stehende Armee. Zn dem Wirkungskreis des KriegSsürsorgeamte« »allen überhaupt alle Aktionen, welche nicht de» Roten Kreuz und dem KiiegShilssbüro des Ministe-riumS des Innern vorbehalten sind. Seit einigen Tagen besteht eine Zweigstelle des Kriegisürsorge-amtes in Steiermark in Marburg mit dem Wirk-ungSkrei» sür Untersteiermark. Die Vermittlungsstelle in Graz. sowie die Zweigstelle in Marburg u»:er> stehen unmittelbar der Zentral« deS Kriegsfürsorge-amtes deS Reichskriegsministeriums. Zur Anfertigung von Wäsche habe» ^c- spendet: Frau Josesine Hoppe 10, Frau flarolii« Stipschitz 5, Fräulein Sofie Globotschnigg 10, iyi« ftäihe Gasser 20, ein« Tarokgesellschast 3, Fräulei» Alice von Susic 10 Kronen. Wäsche und Strickarbeiten habe« ge- spendet: Frau Dr. Kallab Handschuhe; Frau D»k.»r Dich 1 Paket Siricksache» ; Familie Wogz 20 Smck Trikothemden; Fräulein Marie Waupotin'ch 6 Barchenihose»; Frau Mari« Stög«r 2 Paket Strick, arbeit; Frau Kathi Fiedler Schneehauben, Fnglqi-pen und Stützeln; eine Frauengesellschait 30 Paar Locken; Fräulein Martha Sandeily Knicwär»»! Frau Louise Pallo» 1 Paket Wasche; Unzenavi» auS Store 24 Stück Hemden und einige Ziöckei »>rau Dr. Rolchauz, F>äulein Anna Schmidl und Fräulein Dirmhirn Wäsche und Slricksachen; jjtaa Emilie Sztupka 2 Paket verschiedene Strickarbeiten; Frau S.Negn und Fran E.Woschnagg2Pak.S»ritkere'; Fiau Dr Skoderne 1 Stück Stoff sür Hemd»! Herr Achleitner Wäsche; Frau Dr. Stepischn-qg e» Paket Sirickaibeit; Herr Dr. Johannes Riebt un Paket gestrickt« Sachen; Fräulein Alice von eaiti 6 Stück Trikothemden und verschiedene gcstricku Sachen. Leichte Mühe. Der Deutsche Zchuloereu. der sür unser Volk so viel gearbeitet hat, sollte luh in diesen Tagen nicht ganz vergessen sein. Zeder, mann kann ihn leicht fördern, wenn er sich «eirig-stenS einen der Kalender anschafft, die der Teutsch Schulverein in' verschiedenen Ausstattungen und z» abgestuften Preisen herausgibt. Der schöne Familien kalender (Preis 130 K) und ebenso der Boltt-lender (Preis 60 Heller) sind für das Jahr 1915 bereit» erschienen. Keine „Russen" mehr als Kater-frühstück. Jene liebliche» Fischlei», die besonder# gut mund««, wenn man mit etwa» schwerem lioxs erwacht ist, di« sogenannten „Russen", haben üiiin Namen geändert. Sie heißen von nun an „Sr*»' sardinen". Ein Laibacher Dieb in Wien ver haftet. £er >9 jährige stellenlose HandlunMelnlfe Josef Scheriau hat am 17. September in fcjiM 190 K gestohlen und war dann geflohen, äa 1. d. wurde er in Wien ausgeforscht und dem La»- i deSgerichte eingeliefert. 117 K wurden uoch ia sei- > nem Besitze gesunden. Eine neue Draubrücke bei Mar bürg. Das ^Ministerium für öffentliche Ardriie» hat in Berücksichtigung wiederholter Eingaben des , Bezirksausschusses Marburg und der von Reichs-ratSabgeordneten Marckhl gemachten Darstellunz der Notwendigkeit einer Draublücke zwischen Lentors und Obertäubling den vorerst dewilligtei Staaiebei-trag von nur 35.0^0 K auf 70.000 K erhöht end somit den Ban gesichert. f Kummet 75 Wer hat für die ärztliche BeHand-lang der aus dem Kriege rückgekehrten verwundeten zu sorgen? Man schreibt den iilagensurter Freien Stimmen: Es wäre von allge» »nvem Jnteresie und sehr erwünscht, wenn Sie in 5m, Freien Stimmen die Anfrage einer Besprechung mterziehen würden: „Wer hat für die ärziliche Be« Handlung der ans dem Kriege rückgekehrten Ver-»mdeien zu sorgen?" Man sollte doch meinen, der Staat, in dessen Dienst der Mann sich die Lerwun-Wz geholt hat. Und doch scheint dem nicht so und m dieser Richtung noch keine Bestimmung getroffen jii fein, denn: 1. Bon einem hierher Rückgekehrten begehrt unser Herr Arzt jedesmal eine ganz ange« «ssene. das heißt normale BehandlnngSweise für Lrdmation und Medikamente; 2. von einem un-lerer Heimatzuständigen, der verwundet vom Felde a das Krankenhaus in Innsbruck abgegeben wurde, begehrt dieses letztere seitens unserer Gemeinde Aus-kokst. ob er zahlungsfähig sein werde (mit Rück-jichl auf die sonst eintretende Behandlung zu Lasten da Gemeinde). Da der Mann aber Besitzer ist, der » Hause die Wirtschaft im Stich lassen mußte, so pll er jetzt zudem auch noch sür die Spitalskosten oskommenl Das geht denn doch gegen alle Be-griffe von Recht und Billigkeit und sollte es wohl n keinem Falle einem Zweifel unterliegen, daß die letzte und Spitäler ihre für Behandlung von Ver-mindelen onerlaufenen Rechnungen nach amtlicher Adjustierung dem Staate zur Begleichung zu prä-sanieren haben. — WaS die hier angezogenen bei-toi Fälle betrifft, fo ist zu dem ersten Fall folgen-fo zu bemerken: Die in ihre Heimat beurlaubten verwundeten erhalten auf die Dauer ihrer Beur-itufamg von der Kriegsverwaltung eine tägliche Ge» tühr von zwei Kronen, die ihnen von jenem Spi-tdltotnmanbo, von dem sie beurlaubt werden, bis ji einer vierwöchigen Dauer deS Urlaubes voraus utbezahlt wird. Diese Gebühr bildet da» Entgelt fiir die sonst im Militärspital gebührende ärztliche lehindlung und Verpflegung. Der betreffende Mann tat sich also um diese zwei Kronen täglich selbst zu «erpsiegen und Arzt und Medikamente selbst zu be-l streuen, wa« in der Mehrzahl der Fälle ja auch »ozuch sein dürfte, zumal ja in der Regel nur Leichtverwundete oder Erholungsbedürftige in die Heimat beurlaubt werden. Ist ein Mann nicht in fo Lage, mit diesem Betrage sein Auskommen für Irjt, Apotheke und Verpflegung zu finden, fo muß er eben auf den Urlaub verzichten und im Epltal Ueiben. Was aber den zweiten Fall betrifft, fo be-tarf er allerdings der Aufklärung. Die KriegSver« «lltung zahlt, so viel wir wissen, sür jeden in einem Roten Kreuz - Spital oder einem sonstigen Zroillpital untergebrachten Verwundeten eine tägliche Lerpfl.'gigedühr von zwei Kronen, in welcher die tätliche Behandlung, Arzneiverabreichung und Bcr> Atzung Inbegriffen ist. Run beträgt die normale SeyslegSgebühr in den öffentlichen Krankenhäusern i» der Regel allerdings in der niedersten (dritten) Klasse mehr als zwei Kronen täglich. In Friedens-leiten haben dafür der zahlungsfähige Kranke, be-jilhimgsweise seine zahlungssähigen Angehörigen, Mit die Gemeinden auszukommen. Wir können aber «ht glaubt», daß dies auch bezüglich der im Kriege Lawundeten »er Fall sei, beziehungsweise daß die tffmlichen Krankenhäuser berechtigt seien, die über die trartsche BerpflegSgebühr von zwei Kronen täg-I«h hinausgehende Spitalsgebühr von dem Berwun-beten, fernen Angehörigen oder der Gemeinde zu sor« fo». Sitte Aufklärung tut jedenfalls not. Weintrauben.Weinmost undMaische , Obst' und Obftmostsendnngen auf Linien der fc k priv Südbahngesellschaft Mtt Rücksicht aus die obwaltenden außergewöhnlichen Ler-hiltnisie hat die Handels- uttd Gewerbekammer Graz «n die Eüdbahngesellschaft das E»suchen gerichtet, ihren StationSleilungen die besondere Weisung zu-gehen zu lassen, daß den BerkehrSbedürsnissen deS Od't- und Weinhandels während der Herbstlieserung veiigehendst entgegengekommen werde. Die Süd-behngeiellichasl hat nun die Kammer Graz verstän-digi. daß sie ihre StaiionSleiiungeu angewiesen habe, der raichen Erledigung und der möglichst unausge-haltenen Besölberung der leeren Gebinde sowie der »rizrlieferten Weintrauben-, Weinmost- nnd Maische^, Cblt- und Obstmostiendungen volle Aufmetksamkeit ptztimenden. Den Jnter-ssenten wird nachdrücklichst mp'vhlen, auch ihr« seit« durch ungesäumten Bezug der «»gelangten leeren Fässer, sowie durch pünktliche Auslieferung aller zu einer Sendung gehörigen Teile, ferner durch rascheste Entladung und Beladung der Witzen dazu beizutragen, die Stationsanlagen zu anlasten und die Wagen schleunigst einer Wieder-duiunduug zufuhren zu können. Aeirtsche Z'wcht Die Kuranstalt Neuhaus wurde am 30. September geschlossen. Infolge deS Kriege» blieb >er Besuch hinter allen bisher ausgewiesenen zurück, obgleich daS Zahr sich sehr vielversprechend ange-lassen hatte. Den Vater ermordet. Ans Lichtenwald wird berichtet: Zwischen dem Besitzer Josef Radic in DovSko und seinen Angehörigen gab es wieder-holt Streit, da Radic gerne trank und im betrunkene« Zustande seine Gattin nnd Kinder bedrohte. Am l9. September führte Radic mit feinem Sohne Wein und Bier zu einem Kirchenfeste nach Sremic. Dort bekrank er sich derart, daß ihn fein Sohn mittels Wagen nach Hanse bringen mußte Zu Hause stellten sie den Wagen samt dem schlafen-den Vater in die Harpse, da sie befürchteten, daß er, wenn er erwachen würde, wieder mit dem Messer aus die Famile losginge. Während sich die Familie zu Bette begab, schlich der ältere Sohn Martin in die Harpse und versetzte dem Vater mit einem großen Steine mehrere derartige Schläge aus den Kops, daß dem Bater die Schädeldecke zertrümmert wurde. Hieraus stürzte er noch den Wagen um. Als mau am nächsten Morgen Zen Abgängigen suchte, fand man thu in einer Blutlache in den letzten Zügen liegen. Bald darauf starb er. Der Verdacht, de» Mord begangen zu haben, lenkte sich auf den ältern Sohn des Getöteten, der auch bald «ingestand, den Vater aus Rache ermordet zu haben, weil er ihn nicht einmal die nötigen Kleider kaufte Auch habe er in fortwährender Angst gelebt, daß der Bater einmal im Rausche die ganze Familie töten werde. Dom guge überfahren. Vom Personen-zuge Wien—Trieft wurde Mittwoch abends bei Gro-betno der Giundbesitzer Franz Mastnak auS Pla-niuowatz übersahren und schwer verletzt. Kriegsfähnchen für den Weltkrieg sind sür alle, die die Vorgänge aus den Kriegsschauplätzen vcrsolgen wollen, die von der L. V. Endeis-sehen K.-A. in Neniitschein auSgesührt sind. AuS« sührung und deutliche Bezeichnung lassen nichts zu wünschen übrig und wir können daher die Kriegs-fähnchen der genannten Kunstanstall bestens empfeh-len. Zn dieser Sammlung sind Fähnchen folgender Reiche erschienen: l. Belgien, 2. Deutsches Reich, 3. Dänemark, 4. Bulgarien, 5. Italien, 6. Griechen-land. 7. England, 3. Frankrcich. 9. Rußland, *10. Oesterreich Ungarn, 11. Norwegen, 12. Niederlande , 13. Japan, 14. Ehino, 15. Türkei, 16. Schweden, 17. Montenegro, 18. Rumäaien. 19. Schweiz, 20. Serbien. Preis für 10 Stück Fähnchen 40 Heller, Abgabe und Versand in be-liebig gemischter Zusammenstellung gegen Voreinsen dung deS Betrage« zuzüglich 10 Heller sür Porto direkt von der VerlagSanstalt oder auch durch jede bessere Papier- oder Buchhandlung. Gerüchtweise wurde ausgesprengt, daß der Verkans von Kriegs-sähnchen verboten sei. Ein solches Verbot ist uns nicht bekannt. Es ist ausgeschlossen, daß es irgend jemandem verboten werden kann, mit KriegSfähnchen seine Landkarte zu bestecken, um daraus die Etel-lung der Heere leichter zu übersehen. Die Lage der KriegSheere können unsere Leser doch nur ans den allgemeinen zugänglichen Zeitungsberichten entnehmen. Diese öffentlich bekannte HeereSansstellung sich zu markieren, kann nicht verboten werden und so ist auch daS Mittel zu dieser Markierung .Die Kriegs-fähnchen" kein verbotener Artikel. Soweit man in den gegenwärtigen Zeiten von geschäftlichen Erfolgen reden kann, muß jedenfalls die von der Zeitschrift Meggendorfer-Blätter, München, seit Beginn dcS Krieges den einzelnen Nummern beigefügte Krieg«-chromk als eine sehr ersolgreiche Erweiterung des Inhaltes der Zeitschrift bezeichnet werden. Die Meggendorfer-Blätter sind schon lange in den wei-testen Schichten der Bevölkerung beliebt, sie werden sich aber durch ihre von patriotischem Sinne erfüll« ten, dem Ernst der Zeiten und der Ehomik der politischen Situationen gleich gerecht werdenden Illustrationen, Gedichte und Scherze, die sie jetzt jede Woche herausbringen, noch eine ganze Reihe neuer Freunde hinzugewinnen. Solange es sür ein Witzblatt nur möglich war, zu dem MeinungSauS» tausch der Parteien eine mehr oder minder ausgesprochene Stellung einzunehmen, haben es sich die Meggendorser-Blätter versagt, politische Fragen zu behandeln. Heute aber, da nur ein Stieben die ganze Nation erfüllt, sind die Meggendorfer Blätter ihrem Inhalt nach zwar kein politisches, aber doch ein nationales Witzblatt geworden. ES ist sür den genaueren Beobachter interessant, zu versolgen, w>e sich die Mitarbeiter der Zeilschrist auch aus dem erweiterten Gebiete sicher betätigen nnd wie sie auch dort viel TressendeS zu sagen wissen. Manche bei Setic 5 von den Meggendorfer-Blättern in diesen Tagen ge-brachten Jllnstrativnen oder Satiren über unsere Feinde, manches ernste Gedicht oder Bild verdient in den weitesten Kreisen bekannt zu werden. Abvnne-mentS aus die Meggendorser-Blätter können jederzeit begonnen werden. Der Abonnementsbetrag beträgt ohne Porto 3-60 K vierteljährlich, jedes Postamt und jede Buchhandlung nehmen Bestellungen, auch aus einzelne Monate, an. Kampflied der Deutschen. Zum heil'gen Krieg, zum deutschen Krieg Ries unS der Herr zusammen. Der letzte Zwist der Brüder schwieg Und alle Herzen flammen. Gesegnet sei da« Morgenrot, DaS unS als Volk gesunden, Gesegnet sei die heil'ge Not, Die un» vor Gott gebunden. Viele Feinde haben un» umstellt, Schon lechzt die heiße Meute, Die kranke Gier, der Neid der Welt Erhofft sich Jagd und Beute. Wir spüren weder Haß noch Spott, Sie werden nichts erraffen. Wir stehen fest und danken Gott, Daß er uns deutsch geschaffen. Wir danken Gott, daß er un» gab Die straft de» reinen Rechte», Wir fechten nicht nm feile Hab', Vergängliches und Schlechtes. Wir kämpfen um da» höchste Gut Und geh'u auf GotteS Bahne»: Für« Heil der Welt fließt unser Blut Und siege» unsre Fahnen. (Weise: Der Gott, der Eisen wachsen ließ ) Grundsätze betressend die AuSsolgung und daS Tragen der Arm-binde vom „Roten Kreuz". Die Armbinde des „Roten Kreuzes" wird nur von der Bundesleitung der Oesterreichischen Gesell-schast vom „Roten Kreuze" oder von einem Lande»-Stammvereine in der vorschriftsmäßigen AuSstaltung — daS ist mit dem roten Kreuze auf weißem Grunde ohne jede Verzierung oder sonstige Zutat auSgesolgt und trägt den Stempel de» „Roten Kreuzes". Alle in anderer Weise bezogenen sowie nicht vorschrisiSmäßig ausgestatteten oder nicht mit diesem Stempel versehenen Binden sind unstatthaft. Mit der Armbinde wird eine auf den Name» de» Empfängers lautende Legitimation ausgestellt, welche von einem Mitgliede de« Präsidiums und einem hiezu berufenen Funktionär des „Roten Kreuze»" gefertigt sein muß. Behördliche und Kon-trollorgane de» „Roten Kreuzes" sind berechtigt, die Träger der Armbinde jederzeit zur Vorweisung vor« erwähnter Legitimation zu verhalten. Die Armbinde wird anSgesolgt: 1. Den Funktionären der Oesterreichischen Gesell- schast vom .Roten Kreuz", eineS Lande»-Stamm- oder Zweigvereine», 2. den Bediensteten dieser Korporationen, wenn da» Tragen der Binde mit Rücksicht aus die Art der Dienstleistung, insbesondere znm Zwecke der Kenntlicymachnng im Verkehre mit dem Publi-knm, angezeigt erscheint, 3. jenen Personen, welche mit Zustimmung der Oesterreichischen Gesellschaft vom .Roten Kreuze" sowie eines ihrer Lande»stamm- oder Zweig-vereine sich im Rahmen der Organifution de» „Roten Kreuze» ' freiwillig und nicht bloß vor» übergehend einer dem „Roten Kreuze" ftatuta» rifch vorgezeichnetrn Aufgabe widmen. Die Armbinde ist bei feierlichen, da» „Rote Kreuz" betreffenden Anläffen und in Ausübung der Funktion, sowie der dienstliche» oder anderweitige» Tätigkeit, welche die Bochen Landes-Siechenanstalten friaw-onen Kantlei-Vorachriftcn schreibt die gefertigt« Anstalt für du» Jahr 1915 die Liefernng von : Fleisch (vorderes nnd hinteres), Mehl, Gebäck, Milch, Eierteigwaren, Hülsenfrüchten, Bier, Holz, Steinkohlen, Bettenstroh. Toten-Särgen, Stockzucker, Würfelzucker, Santos Kaffeebohnen. Knrllo-Feigen-Kaffee, Franckkaffee, Stocksalz, Meersalz, Rangon Reis, Bruchreis, Tafelöl, Leccer Speiseöl, Rüböl, Petroleum, Stearinkerzen, Essigessenz, Pflanzenfett (Kunerol und Ceres), gedörrte Zwetschken, Kernseife, Schichtseife, Bohnen, Linsen, Erbsen, Rollgerste, Hirse-brein, sowie die Beistellung von Wirtschaftsfuhren im Offertwege aus. Die mit einem Kronenstempel versehener» Offert« sind uotei Anführung des Namens de, OffeteDten ond des offerierten Artikel» am Umschlage des Offertes geschlowen it. 3| 0htobcr ,»,4 bei der Beseitigten Verwaltung in überreich en. „ , ... HieTon .rgelit die aüg.mfin* B.kanntgabe mit der Einladung "r Beteiligung *iit d"*»i Bemerken, da»» be»««Mcb der Spei-r-iwuren, welch* bemnktert werden missen. der Laiidcs-Anssehuss sieh TorbehHlt, die eingebrachten Offerte statt in ihrer «änze nur hinsichtlich einzelner darin angebotener Artikel anzunehmen and dass die Liefernnssbedlngnlsse, welch« für die Lieferanten, deren OtTvit arg'i ommen wurden, In allen darin enthaltenen tankten unbedingt bindend sind, bei der gefertigten Verwaltung eingesehen werden können. L&ndes-SiechenaLstalts-Verwaltung ia Hochenegg bei Cilli, am 1. Oktober 1914. Fahrrad gut erhalten, ist billig ZU verkaufen. Karl Barta, Zahntechniker bei Herrn Dr. Schwab. Ringstrasse. 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