^^W»»2 VlV. ^«l. ülbj 5^M^'M' bl« Zustellung in«^ ^rpii^Nii <>1 5^^«.^.^ Inst,tl°n«»tb«hr bl« ,U lieUn,:,«»l«»»r.. -«^»^«K ^ Amtlicher Theil. mit^^!.?^ "" I""«n Hal im Einvernehmen Dr ^,«, ^"^/." """en t. l. Ministerien den Herren ten'f«s>?/«"?,""" ""d Dr. Hieronynms No-«sMi l, '. Bewilligung zur Errichtung einer Actien-AttVm ^ ^I"" Faschinen- und GasfabrilS-U ngesellschaft Herkules" mit dem Sitze in Wien ertheilt und deren Statuten genehmig. Nichtamtlicher Theil Eesetzentwuls, betreffend die Wahl der Mit- gl'tder des Abgeoidnetenhauses des Reichs- rathes. MMM >en> °°m L»nd««ch,^"b^lld°st "^ r^'l^ VezirlSbehürde n ch Nn erm^kl/ °"^ ?'"" der bei der letzten Volks-de v7„ '«?"""! """'W'den Bevölkerung die Anzahl wWenden^^'^^ ?."'" »"egenen Gemeinde zu dl ser inne23 ."7^ ^^zusetzm. Taq und Stunde Wahl a"" ?"b des Gemeindegebietes vorzunehmenden "«mat "^ die Wählerlisten nach erfol ter Re. ^ah 3«n K ""» 'c?^ 5" ""en. ^ Leitung der z" bestimmen und den Ge. """nis ^ "°" b'csen Verfügungen rechtzeitig in ""«n unti/«^""lleher h"t sofort die Wllhlberech-"" des von >?°""U"ve des TageS und der Stunde ""Mäkln «^ ^ ^ bestimmenden Locales zur Wahl nehmen. "° dieselbe zur festgesetzten Zeit vorzu- "issar un^beu,"^'?"» besteht aus dem Wahlcom. c § 29. D?e ^lndevorsteher. l^ten Feit und in °? l>er Wahlmänner hat zur festge-Ke Nültsicht auk k' ^ bestimmten Versammluugsorle ^ zu gehen. ' " Z«hl der erschienenen Wähler vor Jeder N«^? ^nngemäße Anwendung z« brina.n " "nem Hmlet«"/ ^° '"e NamenVl nen"°der zu wählen sind """" '" verzeichnen, als Wahlmiwntt » s"l Glltlglelt der Wahl der Wahlmänner ist die absolute Stimmenmehrheit erforderlich. Wird diese nicht erzielt so ,st nach den Vestimmungen der §§ 49 und l>0 weiter vorzugehen. s«r ..?^ "geschlossenen Wahlact hat der Wahlcommis. übergeben ^"' "" '^ ><" Gezirlshauptmanne zu M«^.^''^"^^^upmann hat die Legalität des Wahlactes »n ltder Gemeinde seines GezirltS zu consta- r^ .i s, s7s l'^ ble Nol wendigleit einer Neuwahl ordnen. ^ ^ ^ """' ""gäbe der Gründe anzu- °ew«^ ."'bnungsmäßig vollzogener Wahl sind alle wÄ m ^.n ^s!." ^ U blzelchneten Wahlmänner, m n^l,^ n .s "^^'" Wahlorte die Wahl vorzuneh. Mck ^n^. N"."^ GerichlSbezirlen in alphab. >.r 3^ s?« ^,^ ^ eingerichtete Legitimationslartm ,:,,, ^! ^"' ^"^!°" in einem anderen politischen Ge-n 'l t^7^r^.'^ ^ie Listen der Wahlmänner nebst man» ^ berselben an den VezirlShaup- ur ln«s.lln^ °5"<^''""s"den und von ihm auch die ünft^ ü^ 5^.. " ^gitimationslarten nöthigen AuS. holen. "" Zeit der Wahlhandlung einzu- sind ^M^"" ^"llzuzc der Wahl der Abgeordneten Wabllür^^ .n '"^Ausnahme der Wähler des ersten dVr Nmin« ?"bm Grundbesitze in Tirol und in zwar den W hlmännern der Land- Älh°rdl »dir »m T°«e der Wahl ««„ de« Wahlcom-«,,!« »»d„e Stimmzmel »u«zu!°l«.n, ««lch« °l« D«' Pl'ca e ,md ,„I°s«n° l« dir F»U ift, »!« »»„ dem W»hll°«m,Mi °u««es°l«! zu btzeichnl,, sind. Dir W°h!c°mmlsslii lif°l«t ouch bit zui Vornahm! d« e„gt«n W»hl (ß 50, »rfoid.rlichen Tlimm»««! Zur Wahllchim. «' d«r öff«„!lichl» Meinung »!« , sts^,"! "" ° "F' .end« «rund,^ nich. un,,°tz.r ^°^„ '^ lrach. di!»„ °ier °>°hl «°r belämpien. Di« N ssr «r-.«n st°'!lr! den einmiühigen W»nlch der VeifaNnn,,'««^ nach m°»lichs. i.l«!eum«.er Dmchsthrunz^ E!nst,«n„g habe sich bi« °°r!»s,n„,«tr«°. ««««'.rM mancher anderweitigen Meinu.,»«°«rschi«d7nh°!!«n' n dem Gedanlen der »nbedinsslen Dnrch,^/^"^'," U ü«!n,«t und °°«r°n« zahlreiche ssu„d«ebun» n »on N. «men und sonstigen V°!l«lr°!len haü.u <« zum «m^i se„, all« gebracht, daß da« °s"irelchi,ch' B«» 3in D »weren mehr üier d^ so !°r»ft!«g"er«° "ne"«?h reform, sondern d gelung der Bezüge der activen Staatsdiener, Gegenstand der Berathung. DaS Com its beantragte, auf die Feststellung dieser Bezüge dermalen nicht einzugehen, dagegen für die Zeit vom 1. April bis Ende Dezember 1873 den Dienern eine Theuerungszulage von 25 Percent in Wien und 20 Percent außerhalb Wien zu bewilligen. Abg. Dr. H erbst beantragte, in die Berathung der Regierungsvorlage einzugehen, was nach längerer Debatte angenommen wurde. Das Gesetz wurde hierauf genehmigt und im Anschlüsse daran wurden drei Resolutionen angenommen: „l. Die Regierung wird aufgefordert ehethunlichst eine Gesetzesuorlage betreffend die Feststellung einer die Rechte und Pflichten der Staatsbeamten und Diener umfassenden Dienstpragmatil einzubringen. 2. Die Regierung wird aufgefordert, auf die thunlichste Vereinfachung der Administration hinzuwirken und dabei insbesondere die Nothwendigkeit der Beibehaltung einzelner Beamtenbranchen einer ernsten Erwäguug zu unterzieh:«. 3. Es wird die Erwartung ausgesprochen, daß gleichzeitig mit der in Wirksamkeit tretenden Erhöhung der Activilätsbezüge bei Verleihung von Remunerationen und Aushilfen nur in ganz besonders rücksichtSwürbigen Fällen vorgegangen werde." Für die Gruppe „Unterrichtswesen" in der wiener Weltausstellung wurden 70.000 fl. bewilligt. An „Staatszuschuß zu Studienfonds" wurden im ganzen 42.980 fl. und für die wissenschaftliche Expedition nach der Insel Samothrale 6000 si. eingestellt. Hierauf wurden in die Gerathung des Buogetla-pitels „Kultus" eingegangen. Nachdem in der General-Debatte Kultusminister v. Sttemayr erklärt hatte, daß die Regierung die das Verhältnis zwischen Staat und Kirche regelnden Gesetze gegenwärtig nicht einzubringen gedenke, wurde die nachstehende Resolution angenommen: ..Die Regierung wird aufgefordert, die Gcsetzesvorlagen. betreffend das Verhältnis zwischen der Staatsgewalt und der katholischen Kircde, sowie bezüglich der Religionsfonds und geistlichen Aushilfssteuer und rücksichtlich der Reor- ganisation der theologischen Facultllten ehesten« B" lässig einzubringen." Weiter wurden folgende zwei Resolutionen beschM „1. Die Regierung wird aufgefordert, dahin zu lm«" daß die Beisteuerungen für Mendicanten» und Non" llöster, insoweit sie nicht' stiftungsgemäßer Natur p in Abfall gebracht werden. ,, 2. Die Regierung wird aufgefordert, die ems^ teten Crheou„gen über die Verpflichtungen der ReliM und Studiei'fonds zur Bestreitung der von lhncn ^ tragenen Auflagen mit aller Energie fortzusetzen und Vorlage des nächstjährigen Budgets das dieSsaM " gebniS speciell bekannt zu geben." Zur Lage in Spanien. In dem Circulare des Ministers deS 'Aeuß"" Castelar, an die Vertret er Spanien« bei den wältigen Mächten heißt es: Die souveränen Cortes haben die Republik als e" giltlge Regierungsform angenommen. Es war l> Entschluß nicht das Ergebnis der Verblüffung. !<"!^ der wohlerwogenen Ueberzeugung der Cortes, welcht ten, daß unter den gegenwärtigen, seit lange vol>! sehenen Umständen dies die nationale Gesinnung!"' DaS Rundschreiben läßt der Loyalität u>^, constitutionellen Sinne des Königs AmadeuS ^ tirleit widerfahren; aber — heißt es in dem 6" ^ — er vermochte nicht den angebornen Widerwille» i würdevollen und stolzen Nation gegen alles, ll>o. mit Recht oder Unrecht, für eine Schmälelllliß ^ Unabhängigkeit halten konnte, zu besiegen. Del^ hat den Conflict in edler und patriotischer Wels ^5 seine Abdankung gelöst; alsdann haben die Eol" «> Wunsche der öffentlichen Meinung durch Erricht' Republik Ausdruck gegeben. ^, Das Rundschreiben konstatiert, daß daS ^ll .^. die Armee gehorsam sei und alle Behörden ihr«" ^ tungen fortsetzen. Die Republik wurde atige^j und die Regierung gewählt, ohne daß irgend ein H geübt worden wäre. Sobald die Regierung s j, war, beschloß sie alle ihre Kräfte und Energie l«>^ verwenden, um dem ihr von der Nationalversal" ,^! übertragenen Mandate gerecht zu werden und u>« Preis die öffentliche Ruhe zu erhalten. ß> Der Minister zählt zur Uufrechthaltung "" ^ festigung der Republik auf den gesetzlichen Sinn °^ Nischen Voltes und auf die Treue der Armee, ,,, entschlossen ist, die neue Regierungsform aufrecht j halten. p Das Rundschreiben empfiehlt den spanische" "^ tern an, bei Notificierung der Einsetzung d" , «/ alle Voreingenommenheiten zu bekämpfen und " ^ heben, daß die Republik den nationalen Willen V tiert und Bürgschaften für die öffentliche Ruh« ^D' Es empfielt ihnen, den friedlichen Charakter b^F blil im Innern wie nach außen darzulegen, ^" ^ „Sie sehen demnach, baß unser VaierlaN» ^ gen Tugenden besitzt, welche gereiften Völkern «M F sind. um sich selbst zu regieren. Zerstreuen S>l ^ Meinungen, welche im Auslande bezüglich dtt ^5 unserer Armee etwa heischen mögen. Gleichwie ^ f jchlossen sind. ihre Organisation zu erhalten "^F verbessern, so ist die Armee ihrerseits entschlösse"'./ Autorität aufrecht zu erhalten, welche die legll' f da sie aus dcm Gedanken und Willen deS iM vorging." ^ ckeuillewll. Memoiren einer Dallkönigin. Genrebild von Anton Leipnil. (Schluß.) Wir traten in den von taufenden Flammen erhellten Salon, wo Schönheit und Reichthum, Stolz und Anmuth, gule Laune und berechnete Mäßigung mit einander wetteiferten. Die Schar der jungen ^ieute bestürmte mich um Tänze, ich theilte Körbe in Hülle und Füll« «ms, nur den schönen Grafen Constantin von Hagedorn beglückte ich mit der voroehaltenen Quadrille. Alois war sehr zuvorkommend und gestattete mir, daß ich auch mit seinen Freunden tanzen konnte; ich gewährte dem schönen Grafen noch einen Walzer; aufrichtig gestanden, ich tanzte sehr gerne mit ihm; ah, er »ar ein sehr guter Tänzer....." „Am 7. Februar, abends 6 Uhr. Die Dichter vergleichen das Leben mit dem. Traume, vergessen aber hinzuzusetzen, daß es ein sehr schöner Traum ist. Die Seele schwimmt oft in Wonne; das Herz fühlt sich in eine Feenwelt verseht, wo es nur zu wün« schen braucht, um sich auf dem unendlichen Meere des Entzückens zu wiegen. Die Erfahrungen einer kurzen Nacht erfüllten meine kühnsten Hoffnungen, übertrafen alle Träume meiner regen Phantasie. Da» heute erschienene Modejournal brachte eine «chiloerung deS gestrigen Balle«, da konnte ich schwarz auf weiß lesen: „Die unübertreffliche Clarisse S . . . bezauberte durch ihre Nnmuth und Schönheit die Herzen aller Anwesenden, jeder fühlte sich glucklich in ihrer Nähe. und ihre Tänzer überzeugten sich, daß die Grazien nicht nur der Feenwelt angehören. Kein Wunder daher, daß sie einstimmig zur Valllönigin gewählt wurde." Ah! wie glücklich bin ich .... wie werben mich meine stolzen Freundinnen beneiden!!! Alois bemerkte, daß ich während der Ruhestunde oft mit dem Grafen Constanlin conversterte, dies be« raubte ihn seiner guten Laune. Armer Alois! Es ist nicht meine Schuld, daß ich dem Grafen gefalle; dann sprachen wir von Dingen, die ihn nicht im geringsten interessieren könnten. Der Graf erbat sich für den nach« Ball 2 Quadrillen und den Cotillon; ich ... nun ich versprach es ihm!!! .... Muß ich denn immer mit Alois tanzen?! Ah, dieser Graf, wenn er nur nicht so liebenSwüo dig wäre l Ich kann ihn nicht vergessen! So liebenswürdig kann nur ein Graf, ein Vor« nehmer sein. . ." „Nm 25. Februar. An mein Herz, ihr wellen Blumen; ihr wäret Zeugen meines gestrigen Triumphes. Gräfin Clotilde wollte eine Figur des Cotillons für sich erringen, aber Constantin bewils ihr, daß ihre Versuche vergebens seien, forderte mich zum Tanze und schwebte mit mir in den Kreis der Glücklichen. Alois wollte sich rächen, riß einen Orden von seiner Brust und heftete ihn an daS Kleid der Gräfin Clotilde .... dies schmerzte mich, aber ich wußte mir Genugthuung zu verschaffen, denn ich tanzte die nächste Quadrille, die ich ihm versprochen hHl^ m,t Constantln. Infolge dessen hatten wir einet" Wortwechsel, der Graf fordcle ihn---------^ ^' Ich hatte nie gedacht, Ursache elnes D" werden..... ^" Ah, wie freue ich mich ... und wie " von meinen Feinden beneidet . . . ." ,/, Das heute erschienene Blatt brachte i^.».^ essante Nachrichten. Die erste lautete: Der aM Hz °, abgehaltene glänzende Ball versammelte die „ ^ Gesellschaft in dem Saale des „Hotels 2urop'^F' Apfel Eris' errang wieder das liebenswürdige "^' Clarissa S .... um welchen sich ihre blende"" ^ heit. ihr unvergleichlicher Geschmack und ihr !? Geist wahrlich verdient machte. ^ ^ Die zweite Nachricht lautete: Der °" «,,« abgehaltene Ball forderte auch Glut. Graf 6°"^ ^ forderte den Herrn Alois V. zum Duell, ^ heberin, wie allgemein gesprochen wird. 3""' t. «,' sein soll. Herr Alois B. wurde leicht vert»"" ,fi°' Der arme Alois! Bah! eine leichte M ^-gehellt....." ,lMl . Gisela seufzte und bat nnch, ihr eine .< zu gewähren. ^ ^ „Sehr interessant," sagte ich «nb ba ' ^^. ,, Manuscript zu überlussen, was sie nicht g'^ ^, „Was jetzt folgt." sagte Gisela nach < ^l .«' Pause, ist weniger interessant, wir werden M^ Bruchstücke übergehen. Nehmen Sie i" " ,< 6" Alois nach seiner Genesung das Verhalln'« 813 Politische Uebersicht. ! «aibach, 20. Februar. DaS ungarischeAbqeorbnet.nhaus sehte am 18. d. die Specialdebatte über daS Conimuni-cations-Vud get fort. — Das Oberhaus nahm die Gesetzentwürfe über die Erhöhung der Civil-llste u.ib die Inarticulierung deS belgischen AuSliefe-rungSvettrags zur verfassungsmäßigen GeHandlung ent, gegcn und 'vies dieselben der DreierCommission zu. — DaS kroatische Amtsblatt veröffentlicht die vom Kaiser genehmigte Instruction über die Verwendung der zu Investierungen der kroatisch.slavonischen Mililärgrenzc be. stimmten Einlttl, fle aus dm verlausten Gr:nz-wiildern. Danach wird die Verwendung dieser Einkünfte ausgeführt vom agramer General'Cornmando im Vereine mit einer aus Mitgliedern des Neichs'Kricgs-Ministeriums, deS ungarischen Ministeriums und dcr kroatischen Landesregierung gebildeten Commifston, deren Präsident vom Kaiser ernannt wird. Das preußische Abgeordnetenhaus wählte bei dem ersten Wahlgange Laster als erstes Mitglied in die Specialuntcrsuchungs-Conilmssion mit 196 von 301 Stimmen: die Wahl des zweiten Mitgliedes erfor. derte eine zweimalige engere Wahl. bei welcher der Vizepräsident Köllcr mit 175 gearn 108 Stimmen, welche auf Mallinolrodt fielen, gemahlt wurde. — Die „Köln. Zeitung" spricht dem Mg. LaSler die sUmertennung des Landes aus und bemertl hiezu: ^Einem Abgeordneten ziemt die Annahme von Nebcnslellungen nicht, die den Ruf seiner Unabhängigleil gefährden, welche die Gründe seines Redens oder Schweigens, seiner Abstimmung mit Ja ober Nein in persönlichen Hilttergcdcmtcn vermuthen lassen. Die Nation muß das Vertrauen haben können, daß Klugen, die sie gegen dit Uebermacht großer Finanz-Gesellschaften zu erhcbcn l)cit, Ocsctze, die sie zu ihrem Schutze gegcn Ausbeulung der Prellerei ucrlangt, von den Männern ihrcr Wahl mit einer Loyalität aufgenommen und abgestellt, mit cincm Nichtcrcrnstt behandtlt werden, die lünftia gleich bei den Aufstelluugen der Wahlcandidaten mit dem gewissenhaftesten Ernste ins Tluge gesaßt werden müssen." Präsident Thiers hielt es in der Sitzung dcr Budge t'Commission bei der Debatlc über die beantragt,- Kriegsentschädigung von 100 Millionen für die Departements und 140 Millionen für Paris für nothwendig, die Finanzlage zu präcisieren. Er sagte, man müsse alle Abenteuer vermeiden und das Gleichgewicht in den Finanzen aufrecht erhalten. Die unvermeidlichen Ausgaben, der Liquidalionsrechnnng erreichen 748 Millionen. Thiers weist nach, daß 644 Millionen zur Bestreitung dieser Ausgaben eingehen, aber es bleibe cin Rückstand von 104 Millionen, welchen man durch eine schwebende Schuld deck.n müsse, Dcr öffentliche Credit erwartet, daß die Liquidationsrechnung ohne Zuhilfenahme einer Anleihe bestrittcn werden winde; mau müsse daher in Bezug auf die Ausgaben gewisseichast sein. Dic Budget-Commission muß uns hierin unterstützen. Wir haben ins Budget eine Annuität für die Stadt Paris eingestellt; die Budget-Commission möge ihre Wünsche für die durch den Krieg ins Mitleid gez,gcncn Departements formulieren, hiebei jedoch bescheiden und mäßig sein. Gladstone vertheidigt im englischen Un -terha use die Finanzverwaltung, bekämpft einen von Harcourt eingebrachten Antrag und beantragt selbst die Wahl einer Commission, welche beauftragt werden soll, die Erhöhung des Budgets der einzelnen Ministerien, mit Ausnahme jener des Krieges und der Marine, zu untersuchen. Harcourl erklärt sich mit dem Antrags Gladstone's einverstanden, welcher angenommen wirb. ! Die italienische D e pu t i e r te n l a m m e r vertagte sich bis 4. März. Der Senat nahm das Gud. get des Marineministeriums an. — Resttlli wurde zum V-richlcrstatter ülx-r den Gesetzentwurf betreffs Auf, h?bn"g der religiösen Körperschaften ernannt. In der belgischen Repriisentantenlammer brachte der Fmanzminister Malon einen Gesetzentwurf ein. wonach die Regierung zur Aufnahme einer «n-e lhe von 290 Millionen ermächtigt wird. 180 Mil-lionen sollen zur Abführung öffentlicher Arbeiten, na. menllich zum Rückläufe der Luxemburq.Vahn. verwendet werden. D.e Verwendung des Restes wird der Kamnttr anheimgestellt fein. Oagesnenisskeiten. ss«is,^ ,l'6 " lhuven. Denlmal.) Se. Majestät der .7"'" haben genehmlgt, daß «ine SlaatSerweiterungS-««^ ^ 5«".^ ?^" ^mnaswm in Wien auf dem bisher! Platz für das zu werde. Da« Dent- ä<^°^ ^ bereit« einen disponiblen Fonds von ^n^'tt «."""" wemeinderath hat einen Beilrag D.n,m^ ^ "s ^/^ gestellt. Die zur Errichtung de3 ^7iu^^"e wird d'urch Sammlungen, ^schastel^^ - «l s?t?o?'^'^" ^""'° ^suchte ich gestern wieder Kränzchen um meinen Leichtsinn zu büßen. °us d"n V,^"e b.e Gräfin Clotilde als seine Frau "°« nnnttr lei^^Ä^ b<"de sehen ... weil ich Alois mer hc,«z ltldenschaftllch l.eb« und Clolilde noch im-raubte.. '' ''l "ar es ja. die mein Glück mir war auch'don"' "°" ^""' ^""^" ^'se zurückgekehrt, " wich"mir^o!.«">""'^ ^^en suchten ihn vergebens, umschwärmte m^.,. '»° ^^ ""^ Jugend mich ^"^"' "l' 2' "e^.^!" ??""«'"' '«lt meinem U. nachdem e"^ ^ spielen; aber llihle ^lflct, die schönsten Ge- N'lz bis zur Z d ,?ck« t ° "''""^' """)dem er den Ehr-"ich ietzt läßt er "wunden Blicks letzt hater leinen ichHene^'" ^lt^ du Gott der^ebe, Mr W«lch1ek?er?"^^^l°is und Clotilde an mir vm.'l Thränen linderten nieinen Schmerz Der innere Kampf erschütterte mein'ganzes Nerven- .ll,!gtnd,r Tr»um, , , , °h! ich .r^."°"':72^°^rb°n «°ff.e »ch «riff ich n»ch d«»«l»,!°„en der Nelid.i,. . . VaUMe« s.h.n ^mr »>,ch Früul.lnV E'""" ^ «»ll!ö„,gl» der «uü,, »>>,„ 2.!,,"",. „Der druwle I°mn°l!s>," rief ich »«« „was wurde spätcr aus ibr?" lr»« i^, .,.'.«!..;« „Das ist mein Gcheimnis^ I^^erwrach I mn ^.Bruchstück vorzulesen, Ich sah. daß Gisela nur mit Mühe ihre Auf. reaung bewült.gen lonnle. und drang nicht welter in si . Um aber, leber ^eser, deine Neugierde zu beschwich. gen w.ll ,ch d.r sagen was mit Clarisen eschah: slc wurde e.ne lebensmüde, münnerscheu ^unäfrau d.e w,e Gisela und noch viele andere im Romans Ersatz für ihr verlorenes Paradies suche"' ^ Durch solche Erwägungen, vereint mit locale« Sou-! derinteressen, wohl auch mit nationalen Prätensionen, an denen eS bei uns nicht fehlt, mochte die Tracierung einer zweiten i?inie, der lacker Bahn nämlich, angeregt worden sein. Die östliche Lage derselben schon allein, gleiche Terrain- und Kostenverhältnisse vorausgesetzt, mußte sie für den nvrdlichen und nordöstlichen, der Rudolfsbahn zur Ausgabe gestellten Verlehr von und nach unseren Seehäfen geeigneter erscheinen lassen; dazu läme noch ihr Einmünden in einen von der Südbahn unabhängigen Hafentheil bei Servola. Die bisherigen Bemerkungen dürften zur Eraän^uug der im vorliegenden Referate des Herrn Ziffer hinsichtlich des nördlichen und nordöstlichen VerlehrS auffallend wahr« nehmbaren bücken genügen. Da ferner in de« Referate und in allen Schriften sUr die Predillinle der westliche Verlehr, dessen Nutzen fUr Trieft durchaus nicht in Abrede gestellt werden soll, oh»,e-dies erschöpfend gewilrdiget ist, glaube ich mich auch hinsichtlich bicfeS Punktes auf folgendes beschränken zu sollen. ! Venedigs günstige geographische Lage zur Brenner-Bahn läßt sich einmal nicht imden!, ebenso wenig wie dessen vorwaltende Concurrenz bis zu emer gewissen Zone. Aber selbst zugegeben, es wäre diese zum Theile Übertrieben geschilderte Concnrrenz Venedigs so groß und so gefährdend, wie man sie darstellt, - angenommen, der Handelsgeist deS neu aufblühenden und rührigen Trieft mit dem eigenen, so angesehenen Lloyd lönnle gegen das etwas altersschwache Venedig, TriestS so leicht zugänglicher Hafen gegen den bei der Gin- und Ausfahrt notorisch so viele Schwieligleiten verursachenden Hafen von Venedig durchaus nicht den Kampf bestehen: follle man da nicht meinen, daß vom rein laufmännifchen Standpunkte auS sich nur ergeben würde. eS werde Trieft baS zu Lande thun, was eS seewärts that, als es sich (nach der lichtvollen Darstellung des Herrn Escher in seiner neuesten Broschüre: „Trieft und sein Beruf als Weltmarkt") von einem anderen Westver« lehre, dem transatlantischen, theilweise verdrängt sah; eS j werde also sur daS, waS Venedig ihm gegen Westen ent-, zieht, den Lrsah eben durch einen Vorsprung in jenen nördlichen und nordöstlichen Gebieten suchen, deren direct« Verlehr mit dem adrialischen Meere seitens der Rudolfs« l bahn bezweckt wird, und cS werde folsierichlig denjenigen , Anschlußpunlt dieser Bahn erstreben, von welchem auS jene , Gebiete leichler zu erreichen sind? Letztere überragen an , Bedeutnng die so oft und so auffallend betonten westlichen Absatzwege weit, indem sie unsere erwerbsähigsten und ge-werbelhätigsten ReichStheile umfassen und Über die böhl-nsche Grenze hinaus sich nach anderen industriellen und wohlhabenden Ländern erstrecken, deren Versorgung mit den durch dell Euezlanal passierenden Rohstoffen wie mit den Produclen der Levante und Süd,Italiens unS als grohen Verlehrsvcrmiltleln weder die Brenner- noch die GotlhardS-Bahn leicht streitig machen lönnte, wenn nicht Oesterreich selbst die bezeichneten Gebiete durch einen allzu westlich liegenden Knotenpunlt der NudolsSbahn für Italien zugiing. ' licher macht. Die technische und finanzielle Frage wurde ich unbe, rührt lassen, well ich die Ansicht des Herrn Referenten daß wlr nicht in der Lage sind. hierüber entgillig zu entscheiden, gerne thelle; allein im vorliegenden Referate ist gesagt. ..daß du dttöbezüglichen Vorlagen der Regierung maßgebend sem müssen und es genüge, daß von Seile der Neq'ieruna dle Durchführung nach dem Kostenprälimmare als müal.cd erllärl wird." " Jedem, der seit Jahren diese Angelegenheit ausmerlsam verfolgt hat, ist bekannt, daß man sich schwer und ziemlich spät entschloß, auch die lacker Linie tracieren zu lassen, und daß die Regierung seit lange in dieser Fragc Stellung ge« nommen, sagt der Herr Referent ja selbst. Einer unter solchen Umständen mit Widerstreben nur dcr öffentlichen Meinung zuliebe und, eben weil verspätet, vielleicht Uber-stUrzl vorgenommenen Tracierung lönnte doch, wie fachmän« nische Verfechter der lacker Linie, bei aller Anellennung der Tlichligleil unferer l. l. Geneialinspeclion fur Eisenbahnen, meinen, so manches günstigere Steigung«, oder Richtung«» Verhältnis entgangen sein. Aber selbst die vorgenommene Tracierung als die bestmögliche angenommen, würde sich laut der ministeriellen Vorlage i« Vergleich zu der Linie TarviS-Predil.Gölz.Tricst und der Strecke TarviS-Flilsch bei der lacker Linie in runder Summe ein Ersparnis von 6 V, Million Gulden ergeben. Wir wissen ferner auS den Verhandlungen des NuS» schusseS für daS Predil-Project im Nbgeordnetenhause de« NeichSralhcS, baß auf Basis deS ministeriellen Kostenvor-anschlageS für die Predilbahn sich bis jetzt noch lcin Bauunternehmer gemeldet, die Verwaltung der Rudolfsbahn sich hingegen bereit erllärl hat, die Herstellung der lacker Linie foforl um den Betrag von 24 Millionen Gulden zu übernehmen, also um 9 Millionen Gulden unter dem Re. gierungspräliminare für die lacker Bahn. Eine solche fur die Sleuerzahle r cin sich bedeutende sac» tische Ersparnis, welcher nur eine noch un» belannte Größe gegenübersteht, verdient gewiß alle Beachtung. Ebenso darf nicht Übersehen werden, daß jede Ver-theuerung deS BahnbcmeS eine Verlheuerung der Tarife und eine Nbschwächung, wenn nicht gar eine V e r e i t l u n a der Concurrenz mit der Südbahn herbeiführen würde Diefen wichtigen Punll darf man bei der vorliegenden Frage me auS den Augen verlieren und sich durch mchlS davon ablenken lassen. / "? Z14 Dies sind meine Gegenbemerlunge» zu dem vorliegen« den Referat; ich Überlasse es der Section und ber Kammec, ob sie nach Erwägung des von mir Gesagten dem Antrage des Herrn Referenten Ziffer beizustimmen finden, der nach meiner unmaßgeblichen Meinung weder dem Interesse des Gefammlreiches, noch jenem von Trieft entspricht. — (Allerhöchste Verleihung) Dem f. l. Velgverwaller Herrn Peter Grübler in Idria wurde der Titel und Rang eines l. l. Bergrathes verliehen. — (Anerkennungsschreiben.) Herr Dr. L. H. Costa erhielt vom Vandesausschusse in Istrien ein schmeichelhaftes Nnerlennungsschreiben nachstehenden Inhaltes : „Der Landesausschuß von Istrien erfüllt in Anerkennung, daß E. H. mit Ihrem nachdrücklichen Plaidoyer vor dem hohen l. t. Reichsgerichte wesentlich mitgewirkt haben, daß auch Istrien aus dem Rechtsstreite mit der Stadt Trieft siegreich hervorging, nur eine angenehme Pflicht, E. H. mit gegenwärtigem Schreiben die Gefühle des vollsten Dankes fllr Ihre Unterstützung bei Vertheidigung der Provinz Istrien auSzudrlicken, welche Sie durch Hervorhebung der Verthei» digungsmomente des Landes Krain im identischen Prozesse gewährt haben." — (Faschingschronik.) Samstag den 22. d. findet das vierte und letzte BUrgerlränzchen in dieser Saison statt. Freund Carneval wird seinen Nb-schiedsgruß verkünden, er will in letzter Stunde alle seine geehrten Freunde und Freundinnen um sich sehen, er winkt uns freundlich zu; wir werden uns das Vergnügen — den uns theuer gewordenen Beschützer des Tanzes und der Fröhlichkeit noch einmal zu sehen — sicher nicht versagen, fondern uns morgen zahlreicher als je in den Räumen der Echießstä'tte einsinken. Am Faschingsdienstag wird es in Laibach überaus lustig zugehen: 1. Die Direction Kohly arrangiert in den Räumen des Theaters einen groß« artigen Regenbogen-Vlaslenball. DaS amüsante Programm stellt den Besuchern dieses Balles recht acceptable Souvenir« in Aussicht. — 2. Der Verein „Solol" in Laibach ladet in höchst origineller Weise mittelst telegraphischer Depesche zur Theilnahme an dem in den Localitäten der hiesigen Citalnica stattfindenden großen Mastenball ein. Der Fasching wird a!so in Laibach in tollen und vollen Formen sein lustiges, an Vergnügungen reiches Leben beschließen. — Am 16. d. veranstaltete der Herr l. k. Bezillörichter Josef Drenig in Sittich in eigener Wohnung einen Vergnügungsabend, an dem viele Bewohner Sittichs lheilnahmen. Das Programm enthielt recht freund« liche Nummern: Deutsche und flovenifche Lieder, das Lust» fpiel „Tkkonsky nkäio^o" u. a. Sine Tanzunterhallung folgte der gelungenen Production. — (Aus dem Gerichtssaal.) In der vor« gestern zu Ende gefühlten Schlußverhandlung gegen Poli -^ar wurde diefer der Theilnehmung am Verbrechen der Credilpapierfälschung rechtlich schuldig befunden und zu fUnf Jahren fchweren Kerlers verurlheilt. Bezüglich des Ios. Pirc wurde die Schlußverhandlung vertagt, weil die Staatsanwaltschaft neuerliche Erhebungen beantragte und der Gerichtshof diesen Antrag zum Beschlusse erhob. — (ZurGefangenhauS'Statistil.) In den Gesängnissen der sechs dem grazer Oberlandesgericht unter« stehenden Gerichtshöfe erster Instanz belief sich nach Be» richt der „Grazer Tagespost" der H H fllin gssta nd mit Ende Jänner l. I. auf 1004. und zwar 884 männliche 120 weibliche Individuen. Darunter waren 380 Untersuchung«» gefangene und 624 Kerlersträflinge; von den letzteren waren 546 Kerlersträfiinge mit einer Strafzeit bis zu einem Jahre und 78 Kerlersträflinge mit mehr als einjähriger Strafdauer. An die einzelnen l. l. Bezirksgerichte zur Uus-ftehung ihrer Strafen wurden abgegeben 41 Häftlinge. Nach ausgestandener Strafzeit haben ihre Entlassung erhal. ten 168 Individuen; dagegen wurden an die Mä'nnerstraf« anstallen in Graz (Karlau) und Laibach 56 und an die Neiberstraf' und Correctionsanstalt in Lanlowih 6 Straf« lmge zur Berbüßung ihrer Strafen abgeliefert. Der Krankenstand bettug mit Schluß des Monats nur 63 Köpfe, wo» von auf Rudolfswerth nur 1 und auf Leoben 2 Kranle kommen. Gestorben ist im Monate Jänner je ein männli» cher Häftling in Cilli und in Rudolfswerlh. — (Zur Relrutenstellung.) Die ..Wiener Ztg." bringt nachstehende Erinnerung: „Es ist die Wahr, nehmung gemacht worden, daß nach Schluß dcr regelmäßigen Stellung häufig noch Reclamation«« wegen zeitlicher Militärbefreiung eingehen. Damit ist der Vermuthung Raum gegeben, daß die Gemeindevorstände der ihnen obliegenden Verpflichtung, die Insassen an die recht-zeilige Einbringung der Documente, welche zur Begründung allfälliger Nnfprüche auf die Zuerlennung gesetzlich zulässiger Begünstigungen erforderlich sind, zu erinnern, nicht immer nachkommen. Da durch solche nachträgliche Reclamationen und die damit verbundenen Mllilärentlassungep, welche größtentheils in den Monaten Oktober und November stattfinden, nicht nur die erste Ablichtung der Rekruten — namentlich bei den Specialwaffen — gestört wird und die Erhaltung des vorgeschriebenen LocostandeS der Truppen unmsglich ist, ferner sogar infolge der hiedurch bedingten Erfatzstellungen in manchen Bezirken selbst auch die Aufbringung des Relrutenconlingenles beeinträchtigt wird, so muß fest daran gehalten werden, daß die vorkommenden Befreiungsgesuche spätestens zur Zeit der regelmäßigen Stellung zur Verhandlung gelangen." — (Für Frauen der Südbahnbeamten.) Die General-Inspection der österreichischen Eisenbahnen hat die Südbahuoireltion beauftragt, einen genauen Bericht über die daselbst gemachte Einführung von im Control«« und Telegrafthendienst provisorisch angestellten Beamtinnen bis Ende dieses Monats vorzulegen. Auch wurde die ge< nannte Bahn von verschiedenen Bahndirectionen um Daten über die Zweckmäßigkeit der Anstellung von Beamtinnen in den erwähnten Dienstzwelgen angegangen, da dieselben ge, sonnen wären, diese Einrichtung auch bei sich ins Leben zu rufen. — (Theaterbericht vom 20. d.) Görners Lustspiel „Die Erziehung macht den Menschen" bringt ein vortrefflich gezeichnetes Bild aus dem praktischen Leben; es bringt meisterhast entworfene Charaktere. Die elektrischen Funken deS Witzes, Humors, der guten Laune und Salyre splühen während sämmtlicher Scenen dieses eminenten Vühnenwerkes und erheitern die Zuschauer in hohem Grade. Die Aufführung war eine excellente, eine gelungene; die Beifallsbezeigungen erklärten sich aber auch von der ersten bis zur letzten Scene in Permanenz. Frau Krofeck (Frau Quäle), die ausgezeichnete Trägerin der älteren Frauenrollen, erfocht sich den Lorber des Abends durch ihre köstliche Laune; Frl. Koltaun gab die urwüchsige naive Rosa in naturgetreuer Furrn mit großem Erfolg. Herr Aus im war ein magnisiler, urgemuchlicher Ritter v. Toggenburg (v. Speckstein); Herr Earode (Lauten), wie gewöhnlich in solchen Rollen, ein süperber Vonvivant und feiner Geck ersten Ranges. Frl. Brand präsentierte wieder ihr richtiges Verständnis, ihr tiefes Gefühl; Herr Wauer (Navenfeld) und Herr Hofbauer (Meerbach) gaben ihre Parte recht lobenswerlh. Beifällig gerufen wurden Frau Kroseck wiederholt, Frl. Kotlaun, Frl. Brand und am Schlüsse, nebst diesen auch die Herren Nusim, Carode und Wauer. Wir hoffen, daß diefes vorzügliche Lnstspiel im Verlaufe dieser Saison noch einmal vor einem vollen Hause zur Aufführung gelangen wicd. Einladung an sämmtliche hierländige Mitglieder des ,.ersten allgemeinen Veamtenvereines" der österreichisch-ungarischen Monarchie, dann speciell an die Theilhaber des laibacher Voschuß-Consortiums. Der gefertigte Localausschuß hat in seiner am i). d. M. abgehaltenen Sitzung beschlossen, die statutenmäßige Jahresversammlung der hierländigen Milgliedergruppe deS „ersten allgemeinen Veamtenvereins" auf den > tt. März > R Uhr vormittags, und zwar in den Vocali-täten des k. k Finanz-Nechnuugsdepartements (früheres Pollzeldlreclions.Gebäude) anzuberaumen, "^. gibt sich - indem er hinzu alle seine Mitglieder "^ gialer Weise einladet — der sichern Erwartung h«, selben recht zahlreich erscheinen zu sehen. ^, Die Tagesordnung der Generalversammlung ist W^ 1. Verification des Protokolls der letzten Gen«"" sammlung: ^ « 2. Verlesung des Rechenschaftsberichtes des ?ti" glieder und eines Ersatzmannes in den LocalausM! ^, 4. Besprechung über eine allfällige BelheiligM hiesigen Localausschusses an dem Bauactien.Unttt«^ des I.. allgemeinen Beamtereines; 5. Anträge einzelner Mitglieder. ..,, Unmittelbar vorher, und zwar um 10 Uhr vor»«« wird in demselben Locale die Iahresversaw"'., der Theilhaber des hiesigen Vorschuß'60"' tiums abgehalten werden und folgende Tagesordnung 5 Gegenstand haben: 1. Vorlage des Rechnungsabschlüsse«; 2. Bericht der Revisoren: 3. Wahl dreier Ausschußmitglieder; 4. Wahl dreier Revisoren; 5. Wahl des Kassiers; 6. Festsetzung des Zinsfußes pro 1873; 7. Nllfällige Anträge. ^ Hievon wollen insbesondere noch die Consort!"" Haber gütigst Kenntnis nehmen. Laibach, am 14. Februar 1873. ^ Der Obmann des Consortiums Der Obmann des Vocal«»^ Finanzralh Bauer. Hofrath Fürst L. M «l^ Neueste Post. (Dristinal'Telegramm der „Laibacher Zeit^'^ Wien, H». Februar. In der ^ ,i> sitzung beendigte der VerfassungSauSsch^,» Verathung über den Gesetzentwurf betl«''^ die Abänderung des Grundgesetzes »ib" Neichsvertretung. Telegraphischer Wechselcurs vom 20. Februar. l^ Pabier-Rente 70 85. — Silber, Rente 73-70-T^ Staals-Anlehen 105.50. - Vant-Actien 1001. - s"°"M 339- -. - London 109-50. — Silber 10« 30. -- «' Ducaten —.— Naftoleensd'or 870'/,. Angekommene Fremde. Am 19. Februar. ^ „,. »«!«> «>e5«»t. Ott, Handelsreisender, i!in,. 7. 7 «t»««« HV»«n. Schwarz und Kimmel, s»^^ cheil. — Varon Apsaltrern, Kreutz, - Franll, Kfn" Ambrozit, Privat, Unterlrai», Theater. ^ Heute: Frl Gerde s als Gast. Troubadour. 4 Acten von Verdi, Meteorologische Neoüachtungm i»^>. « Z-i ^_____-5^ uu. Mg, 750.NS - 5s" windstill ! Nebel ,B 20, 2 „ N. 74« 75 - 2.0 windstill , Halbheit" 10 „Ab. 747.« -8.. windstill ! sternenhell .X Morgennebel, bis Mittag anhallend. Nachmittag« ^ j^ Horizonte clwa« nebelig. Abendrot!). Da« Tagcsunttel pcrallir — 5 2°. um 4»' uuter dem Normale Verantwortlicher Nedacteur: Ignaz v. KleinM^>^ ^«^Vtp^p^t^i^ Wie», 19. Februar. Sehr fest, doch wenig animiert iu ihrem ganze» Verlaufe, faud dk Börse schließlich doch die Energie, die Curse ueueldiugs hinaufz"^ ^?V»slVl!!«4/»» welcher Beziehung Anglo die Fuhrung hatteu. Schranlenwerthe durchaus fell. ^. ^U. Allgemeine Staatsschuld filr 100 fl O«lb Ware EmbMiche Staatsschuld zu 5» Pomilne„-Pfandbritfe zu ,20 fi. ü. W. m Silber . . H6._ ,^7_. ». GrunVentlastungH-vbliaationen sllr 100 st. O«l> W,„ Vühmt« - - ju 5 p«t. 94.— 9b.._ Valizi«, . . . . ^ ü , 77.— 7750 «iloeröfterrcich . . ^ü , U4.50 9b.-Obnüfterrtich . . . ü ^ 90. - 91.— ««btnbuigeu . „ ü » 77.25 77.75 Stiiermart . , b , 90.- 91.— Ungar» . . . . ^ 5 ^ 80-— 80.50 T^. Andere öffentliche Nnlehen. Oeld Ware Donan«Munm8«-rolezu5p'?«!»j75 ^04 2ö Oeld Ware Wiener Communalanleheu, rllck-zahlbar 5 pseph-Vahu .... 221. - 221.50 Lemb-Ezern-Iassy-Nahü . . 151... 152,— Lloyd, üsterr.......l»9I.- 5ft6.- Oesterr, Nordwestbahn . . . 217.25 217.75 Rudolfs-Vahu......170.50 171 - SiebenbUrger-Nahn .... 177. 178.— Slaatsbahn.......329... 830. - Slldbahu........19l— 191.50 Slldnordd. Verbindungsbahn . —.— -.— Theiß-Vllhn.......244.- 245.— Ungarische Norboftbahn . . . 155.— 1b6.— Ungarische Ostbah» . . . , 129.25 129.75 Tramway.......362.- 883.- 5. Pfandbriefe (fllr 100 st.) Oeld Ware Nllgem. ilsterr. Vodencreditanstalt verlosbar zu 5'/, in Silber . I00.2ä 100.50 dto.in33I.ruch.zu5'/. in ö.W. 88.— 88.50 Natiüualbant zu 5'/. ü. W. . . 90.30 90.10 Ung. Nobencredi»anstaltzu5'/,"/, 66.25 86.50 «. Prioritätsobligationen. Gelb Ware Elis.-Westb. in S. verz. (l. Em.) 93. 93.50 Ferd.-Nordbahn in Silber verz. 101.75 102. ssrz.-Ios-Vabn ^ „ « 100.50 100.70 O.«..Lndw.'«. i. S. verz. l. «m. wl.bft 102.— Oesi >r. Nordweftbahu . . 100.75 101.— Siebend. Vahn in Silber v«z. . ^ ^ l^H St°at«b.G.3'/<,ä500Fr. „l.Lm. lfv'^ B^ Sildb..O.3°/«k500 Fr. pr. Stuck 1l". ^> Slldb.O. i^ 200 st. zu 57. fllr , , l»^ 100 fi.........sb" SUdb.. Von« 6 "/. (1870 -74 > ^. ^.. k 500 Fr. pr. Stuck . . - ^'75 ?"' Ung. Ostbahn fllr 100 fl. . . 7?-' , «. Privatlose (per StH B«" Lreditanslalt fUr Handel «. <3ew. ^. ^. B^ zu 100 fl. U. W. ... l»?- ^ Ib'^ «udolf-Stiftuna,n 10 st. - /^ ^l «. Wechsel (3 Monath s«^ Augsburg. fUr 100 ft. sudd, N, ^j - 1 . ^', Preuß. «asfenschtine 1 . 63i ^ ^ , b0 Silber ... 108 . 2b ^ ^,. «rainische OrnndnttlaftMl»» - "^". »"" Prlvatnolieruna,: 85.75 Oeld,