Ar. 93. Sonntag, den 20. Hloveinlier 1881. VI. Jahrgang. Cillier Pränumftrations-Bedinflungen. Jtiir (fiUi: Mit Post. ...-.«s Versendung : . . l.W . . I.W AalbjitiTif . . . ».- AalkiliTU . . . •»amidtic««. . . . . . t.u | Hunni | (FtHfrlnf Nummern 7 fr. »-——-* Erscheint jeden Donnerstag und Sonntag Morgens, Insvrato !» »tt Crtxtitl« I ttmofc Wt. fcsj_ ■ 1 *i «»»oittl rttMnm Jiifir.tr ttt« »i« „ dk» (onlUtOtM. Jof. *ifn- r»,ch in «tat, X. OwcIlT UTt> k «»Ms. tu «i<«. ». Mlillc .-(fitu - fixmim I» lkatdach. Aas Kinanz-Hzrpos^ Aunajewski's. Wien, IS. November. Nicht einmal eine Maus, sondern das leerste Richt« haben die Wehen de» Finanj>ESpos6'S zur Wett gebracht. Die große Ueberraschung, welche die bezahlten offtcittfrn Lobhudler mit Pauken und Drommetten ankündigten, enipuppte sich al« da« windige Project einer Enqußle»Comissioa zur Prüfung der Frage der Vereinfachung der Der« waltung. Und auf diese Erfindung war Herr v. DunajewSki so stolz, daß er rt für nothwendig erachteie, fein Prioritätsrecht an derselben zu wahren I Wenige? genial erwie« sich Ee. Excellenz der Herr Finanzminister in seinem eigenen Res» sort. DaS Gewirr« hin» und hergeworfener Ziffern- Sruppirungen, durch welches sich sein gestriges jinanz Expoj6 ausgezeichnet, ist nicht einmal ge» eignet, die Meinung zu erwecken, daß Herr v. Dunajew»ki einem Finanzwlliiste: vou Beruf ad-gcfliiai habe, wie er sich rüuspert und wie er spuckt. Stellenweise bekam man sogar den Ein-druck, daß Se. Excellenz, ohne sich de« Inhalte« desselben genau bewußt zu werden, einen Puffn« ablese, den ein Special-Referent niedergeschrieben hat. Versuchen wir'« indeß, vorerst einige Ordnung in da« Ziffern-Chao« zu bringe». Herr v. Duna-jewski berechnet, daß das Deficit für das Jahr 1882 sich um 4'/, Missionen günstiger stelle, als daS für das lausende Jahr. Er vergleicht eben nur die Rest-Summen. In dem Budget 1882 sagt er nämlich, betragen die Ausgaben 470.892.393 Gulden, die Einnahmen 433,082.858 fl., somit verbleibt ein Rest von 37,809.535 fl., von welcher Summe jedoch die einzuziehenden Schotzscheine pr. 10 Millionen Gulden, dann 5'/, Millionen für die Arlbergbahn in Abzug zu dringen find. Der Abgang stellt sich sonach auf nur 22,309.535 fl.; in dem Budget 1881 dagegen betrugen die Au»° gaben 463,313.404 fl., dieEinnahmen 409.645.994 Gulden, somit da» Deficit 54,487.310 fl., wovon jedoch 20,600.000 Sckatzsckeine und 6,250.000 Eisenbahnbau- und Vorschüsse in Abzug zu bringen sind, wonach sich der 1881er Abging auf 26.637.310 fl. stellt. Der Abgang pro 1882 ist also wirtlich um 4.427.775 fl. kleiner, al« der pro 1881. Beifall recht«, verzeichnet das steno-graphische Sitzungsprvtokoll. Was gibt es denn aber da für Beifall zu spenden? Der Abgang 1882 stellt sich mit Nichten günstiger, al» der pro 1881, wenn auch Herr v. DunajewSki so unvorsichtig war, sich dieses Ausdrucke« zu bedienen; denn von dem diesjährigen Gesammt - Deficit waren 26,850.000 fl. einmalige, nicht wieder» kehrende Ausgaben in Abzug zu bringen, während sich die an« diesem Grunde in Abzug zu biin« sende Summe pr. 1882 nur auf 15'/, Millionen beläuft. Die« ergibt nun eine Differenz von 11,350 000 fl. zu Ungunsten de» Budget« 1882 und wenn man jene günstige Differenz von rund 4'/s Millionen in Abzug dringt immer noch eine ungünstige Differenz von mehr al« 7 Millionen! Vergleichen wir nun daS Erforderniß 1882 mit jenem von 1881, so ersehen wir deutlich, wo dieser ungünstige Unterschied seinen Grund hat. Da« Erforderniß pro 1882 beträgt 470.892.393 Gulden, da« für das laufende Jahr 463.313.304 Gulden, da« erstere ist also um 7.759.000 Guld. lNößer, also so ziemlich um denselben Betrag, um welchen da« Deficit 1882 sich ungünstiger stellt. al» da« pro 1881. Allerdings muß auch auf die Bedeckung Rücksicht genommen werden. Die zu vergleichenden Ziffern sind die folgenden 1881 : 409,645.994 fl. und 1882 : 433,082.858 fl. Da« will sagea: der Herr Finanzminister rechnet darauf, daß der Staat im Jahre 1882 um 23,436.864 fl. mehr einnehmen werde, al« im laufenden J>chre präliminirt war. Worauf stützt er seine Hoffnungen? Herr v. Ounajew»ki wird mit einem Schlage Optimist. Bergeffen sind die »lagen über dir elend« Wirthschaft der liberalen, welche d«n Bauern- unv den Gewerbestand ruinirt und die Eonsumiion«kraft de« Volke« vernichtet haben. Wicwohl noch alle Gesetzt in Geltung sind, welche die Liberalen verbrochen haben und wiewohl noch nicht ein J?ta von dem großartig«» Reformplane der Regierung in'« Leben getreten ist, rein nur au» Freude darüber, daß sich ein so herrliche« Ministerium, wie da« de« Grafen Taaffe am Ruder befindet, zahlt das Volk um 234 Millionen Gulden mehr Steuern, direkte, wie indir«ct«. Mit Begeisterung rennt da« Bolk zu den Steaercafsen, jubelnd consumirt e« die Verzehrungssteuerpflichtigen Gegenstände und wenn e« noch keine Petroleum - Freudenseuer angezündet hat, so liegt wohl nur die Schuld daran, daß der Petroleumzoll leider noch immer nickt erhöht ist. Wa« Wunder, daß Herr v. DunajewSki au« solcher Steuerfreudigkeit der Bevölkerung den Muth schöpft, außer den 23 4 Millionen Steuern, welche ihm dieselben sozusagen freiwillig entgegen« dringt, extra noch 17'/, Millionen neuer Steuern zu verlangen? Da« geflügelte Wort Carassa'« von der Welt, die betrogen fein will, fi.-califch umschreibend, sagt Herr v. DunajewSki: „Da« Bolk will zahlen; also zahle es!" Erwünschte Feuilleton. Die rothe Spinne von Foun-Si. Novelle von Gustav Schiitider. <26. Fortsetzung.) Eapitän Perkin« aber gedachte, nachdem er seinem Freunde die letzte Ehre erzeigt und wieder ia seine Villa zurückgekehrt war, des Präsidenten Ming. Konnte er doch den armen Mandarin nicht länger in Unwissenheit über die Vorkommnisse der letzten Zeit lassen, so peinlich denselben auch der Au«gang de« Drama« von Lamma berühren mußte. Er setzte sich daher an den Tisch und schrieb ihn einen langen Brief, in dem er ihm die traurig«» Ereignisse getreulich wieder erzählte, die sich seit seinem letzten Besuche auf der Insel Henan zugetragen. Diesen Brief schickte er selben Taze« durch einen besonderen Boten nach Canton. Die letzten Zeilen de« Briefe« lauteten: „Ihr seht also, mein theuerer Präsident, daß ich Alle« gethan habe, um mein Versprechen zu halten. Hätte ich den Tchou wiedergefundkn, ich »ürle gewiß nicht unterlassen haben. Euch denselben zuzuschicken, aber da« Meer bat ihn behalten. Eit ich hoffe, wird der Vicekönig im Hinblick aus die Verwickelung der Ereignisse und die Un» «Szlichkeit, vor der Ihr Euch befindet, seine Be» dingung zu erfüllen, zu Euren Gunsten davon abstehen. Wahrscheinlich wollte er durch jenen Au«-spruch nur Euren Eifer anstacheln, wa« recht löb-lich war. Meine ganze Theilnahme haben die beiden unglücklichen Verurtheilten, sowie Madame Liou, für die ich leider nicht« thun kann, und deren Schicksal mehr al» fraglich bleibt. Prinz Song zweifelt gewiß nicht an ihrer Unschuld, immerhin aber steht zu befürchten, daß er, besonder« unter den gegenwärtigen Umständen, wo die Aufregung groß ist, nicht wagen wird, sie sofort frei zu sprechen; wann jedoch und welcher Befehl später von Peking eintreffen mag, wer kann da« sagen? Wa« nun den neuen Conflict anbetrifft, der zwischen uns und der kaiserlichen Regierung auSzubrtchen droht, so genügt meinem Dafürhalten nach um ihn zu vermeiden, die ein» fache Billigung unserer Expedition gegen die La-dronen, und ick hoffe ick, daß Prinz Song ein so einsichtsvoller Politiker ist, um zu erkcnnen. daß diese« militärische Vorgehen im gegenseitigen Jnter» esse dringend geboten erscheint. Binnen Kurzem denke ich wieder in Canton zu sein, um Ihnen mündlich gute Rachrichten vom Erfolge unsere» Unternehmen« zu überbringen. Der Ihrige: PerkinS." Dieser Brief gelangte erst am folgenden Morgen in des Präsidenten Hand. Natürlich hatte der gute Herr ganz andere Nachrichten erwartet al» diese. Sein Äuge umflorte sich, al« er den Bericht über den Tod und da« Verschwinden Tchou'« gelesen. — Was machen? Wa« anfangen? murmelte er, indem er sich in seinem Sessel zurückwarf und die ihn Umstehenden mit verstörrter Miene an» blickte. Dieser Perkin«, welcher sich einbildet, daß der Vicekönig mich begnadigen möchte! Ah, er kennt den Prinzen nicht, sonst könnte er nicht so sprechen. Er beklagt vorzugsweise die Gefangenen, und ich . . . bin ich weniger bethätigt? Oh, dieser elende Tchou! Was hätte ihm daran liegen können, auf öffentlichem Platzt zu sterben, anstatt im Meer wie ein Hund zu ertrinken? O Buddha! Buddha, ich bin verloren, «ntehrt I Hundert Bambus . . . Der Herr Präsident brachte die Phrase nicht zu Ende. Er brach inThränen au«. Den ganzen Tag über war er nicht im Stande, einen ver« nünftigen Gedanken zu fassen oder etwa« zu ge-nißen. Während der Nacht aber wurde er voy den schreckhaftesten Träumen, sowie vom Alp gr» quält. Bald kam ihm «in Todtentanz vor Augen, in dem alle diejenigen Personen erschienen, mit denen er in letzter Zeit zu thun gehabt hatte. Da war vor Allen der greuliche Tchou, eine wahre Fratzengestalt, dir ihm stet« die hönischesten Gri» massen zuschnitt ... die unglückliche weinende Gelegenheit wird ihm hiezu geboten werden durch die Reform der Gedäudesteuer (1,190.000 fl.). durch die Schaffung, beziehungsweise Erhöhung unterschiedlicher Finanzzölle. worunter natürlich die heißersehnte Petroleumzoll-Erhöhung (8 Millionen). Auch bei den duecten Steuern wird er Gelegenheit finden, sein Sleuermüthchen zu kühlen. Wohl sind e« nur 4'/, bi« 5 Millionen Gulden, welche der Herr Finanzminister veranschlagt und er weiß eigentlich Näheres darüber selbst noch nicht zu sagen; aber wenigsten» die Auesicht ist eröffnet. Endlich die Gebühren; die Staatsbürger, welche aus diese indirekte Weise besteuert zu werden wünschen, gehen also gleichfalls nicht leer au». Sie werden in die Lage kommen, 3'/, Mil» lionen Gulden lo» zu werden. Offenbar nur, um nicht au» der Uebung zu kommen, wird der Herr Finanzminister überdies poch ein klein winzige» AnlchenS-Operaliöncheo machen. In dieser Be-zichung ist er aber die personificirte Lieben»« Würdigkeit. E« stellt sich, sagt er mit unnachahm-licher Bonhommie, heraus, daß da» Deficit, da» wirklich im Wege de» Credite» zu bedecken sein wird. 18, 19, wenn Sie wollen. 20 Millionen Gulden betrügt. Und wenn sie n i ch t wollen ? . . . . Politische Rundschau. Eilli. IS. November. Das von den beiden Clubs der Linken nie-hergesetzte Vierzehner-Comitä hat seine Berathun-gen zum Abschlüsse gebracht. Der Beschluß, den dasselbe faßte, gipfelt in dem den beiden ClubS vorzulegenden Antrage auf Vereinigung zu einem gemeinsamen Club auf Grund von Pro-grammfätzen und Club-Statuten, welche mit Stimmeneinhelligkeit festgestellt wurden. (S. Tel.) In der gestrigen Sitzung des Abgeordneten-hauseS wurde seitens der Regierung die Nach-tragsfordernng per fl. 750.000.— zur Einlösung des Lehens Urana in Dalmatien, sowie die Confnlarconvention mit Serbien vorgelegt. Höchst beunruhigende Nachrichten "kommen aus Dalmatien. Während man nemlich offieiös nur von herzegowinischen Rauberbanden zu be-richten weiß, meldet der Telegraf aus Cattaro einen förmlichen Aufstand, an welchem sich außer den Bocchesen auch Herzegowcen und Montenegriner betheiligen. Daß die Sache ernster, als man von officiöser Seite eingestehen will, geht auch aus einem Telegramm aus Prag hervor, nach welchem FML. Jovanovic die stricte Weisung erhalten hat, in den Bocche Ordnung zu schaffen um jeden Preis. Das wird nun allerdings nicht so rasch gehen; gehen aber muß es, wenn nicht das Bischen Prestige, welches sich Oesterreich bei den Balkanvölkern durch blutige Opfer erworben hat, wieder ver-loren fein soll. Für die Zukunft aber wird dieser neue Bocchesenrummel den maßgebenden Liou-Siou und deren ernste Mutter ... der sanfte Jt6 . . . Perkin» ... der Exgehcnkte . . . der König der Bettler ... der Henker und Andere mehr. In einem ander» Augenblicke war e» ihm, al» wenn der Henker eine riesig große Spinne verfolgte, die jedoch ihrem Verfolger durch geschickte Wendungen entging, während dieser schließ-lich über Ming selbst he,fiel und ihn mit seinem Bambus jämmerlich bearbeitete. Da» Tageslicht entriß ihn endlich diesen Hallucinationen. Al» er sich am Morgen unter den Seinen befand, hatte er endlich den Muth sich zu fragen, was zu thun sei. Anfangs wollte er sich zum Vicekönig be-geben, doch fürchtete er, einen unnützen Gang zu machen. Dann erinnerte er sich der Madame Liou, die vielleicht besser al» er die Absichten des Prinzen kannte. Er schickte daher in's Gefängniß, wo, wie er wußte, die unglückliche Frau bei ihrer unschuldigen Tochter weilte. Madame Liou-Siou, die nicht ander« glaubte, als daß sie erfreuliche Nachrichten erhalten werde, beeilte sich, dem Wunsche des Mandarinen zu entsprechen. Al» jedoch der Herr Präsident ihr mil trübseliger Miene berichtete, daß jetzt geradezu alle Hoffnung verloren sei, de» wadrea Mörder» habhaft zu werden, da ihn nach Perkin»' Bericht die Wasser deS Perlenstromes verschlungen, da hatte die arme Frau Mühe, sich aufrecht zu halten; Kreisen hoffentlich zur Lehre dienen, daß man daS uncultivirte Slaventhum nicht mit Hand-schuhen anfassen darf und daß die Autorität und die Interessen des Staates durch nichts so sehr geschädigt werden, als durch die Ver-söhnungsmeierei, wie sie Baron Rodich in Dal-matien prakticirt und Graf Taaffe für die ganze westliche Reichshälfte adaptirt hat. Die Frage der Besetzung des auswärtigen Amtes ist nun in das letzte Stadium getreten. Nach den neuesten Nachrichten gilt es als höchst wahrscheinlich, daß nicht Graf Andrafsy, son-dern der bisherige Botschafter in Petersburg. Graf K a l n o k y, zum Leiter unserer auswärtigen Angelegenheiten berufen werden wird. Als mög-lich gelten in eingeweihten Kreisen beide; doch wäre uns Graf Andrassy jedenfalls lieber, ob-wohl wir nicht zu seinen Verehrern zählen. BiSmarck geht nicht, er hat überhaupt nicht die Absicht gehabt zu gehen. Da die Wahlen keine clerical - conservative Majorität ergeben haben, wird der Kanzler sich nun Voraussicht-lich wieder den Liberalen zuwenden, was aber freilich mit einer Vertagung seiner wirthschaft-lichen Pläne, insbesondere des Tabakmonopols und der neuen Steuern gleichbedeutend ist. Wie es heißt, ist die entgegenkommende Haltung des Fürsten den Liberalen gegenüber der persön-lichen Einwirkung des Thronfolgers zuzuschreiben. Die Franzosen, welche anfangs zu dem „Ministerium der Nullen" die Nase gerümpft, bekehren sich allgemach zu einer milderen Auf-fassung der Dinge; man meint, es sei doch noch besser, wenn in der Regierung Männer sitzen, welche sich noch einen Ruf erwerben können, als solche, welche von ihrer Reputation zehren müssen. — Die äußerste Linke beräth gegen-wärtig über den Antrag Roch e's auf Tren-nung der Kirche von, Staate. Nach diesem Antrage würden die Kirchengüter den Gemeinden zufallen und die 50 Millionen des Cultusbudgets zur Herabsetzung der Grundsteuer verwendet werden. In Petersburg wurde vorgestern in einer Nebengasse des NewSky-Prospect wieder einmal eine geheime Druckerei entdeckt und einer der Führer der Nihilisten, namens Alexandreff, nach dem die Polizei lange vergeblich gefahndet, verhaftet. In dem Locale wurden nebst einer Menge revolutionärer Proclamationen auch Dynamitbomben aufgefunden. Meine Chronik. Cilli. 19. November. (Die nationaleAgitation in der Schule.) So wenig man es dem Führer einer politischen Partei verargen kann, wenn er für die Anschauungen derselben mit erlaubten Mitteln Propaganda macht, so verwerflich, ja geradezu dennoch bezwäng sie sich, unterdrückte jeden Schmerzendschrei. Bleich und zitternd wendete sie sich der Thüre zu, aber Herr Ming hielt sie zu-rück, indem er sagte: — Nun? Sie gehen fort, ohne^ein Wort zu sagen? Haben Sie keine Idee? Kein Project? WaS werden Sie nun thun? Werden Sie mich so ruhig meinem Schicksal überlassen? — Ich werde mich dem Vicekönig zu Füßen werfen, sagte die unglückliche Mutter mit bewegter Stimme, und wenn cr kein Mitleid mit meinem armen Kinde hat, so werde ich e» auf den Tod vorbereiten. — Aber ich! Aber ich, Madame! schrie.der ehrenwerthe Herr Präsident. — Sie, Herr Präsident? sagte Madame Liou. Foo wog Ihnen verzeihen l Herr Ming trat einen Schritt zurück, während Liou-Siou'S Mutter das Zimmer verließ. — Daß Foo mir verzeihe! murmelte der leichtfertige Herr Ming, indem er ihr mit den Augen folgte. Daß Foo mir verzeihe? Gewiß l Für den Augenblick zöge ich vor, wenn der Prinz mir verzeihen wollte . . . Mache« wir einen letzten Versuch! sagte er dann, indem er an den Gong schlug, um seine Leute zu rufen. Diese eilten herbei, und der sehr erregte Mandarin befahl, daß man feinen Palankin dringt. Eine halbe Stunde später befand er sich beim strafbar ist e». wenn ein Iugendbildner seine Stellung zu nationaler Agitation miSdrauchl. Und derlei Fälle kommen leider vor. Bekanntlich strebe» die Rationalen darnach, die Mittelschulen in Unter-Steiermark und Krain zu slovenisiren. wa» sie am leichtesten dadurch erreichen zu können hoffen, daß sie die Frequentanten dieser Anstalten fälschlich zu Slovenen nempeln. Zu diesem Zwecke bedient sich ein k. k. Professor eine» k. k. Oder-gymnasiumS eine« ebenso einfachen, al« probaten Mittel». Der liebenSwürdize Pädagoge fordert nemlich die Eltern jener Schüler, welche sich in ihrem Nationale al« „Deutsche" bezeichnen, auf, ihre Kinder den slovenischen Unterricht frequen-tiren zu lassen, wo!?« er durchblicken läßt, baß die« auf die Classification günstig einwirken würde. So manche Eitern, welche ihren Kinder» unnötige Seccaturen keilen« de» Herrn Professor» ersparen wollen, willfahren diesem Ansinnen; der Herr Professor aver fühlt sich dadurch berechtigt, in dem betreffenden Nationale da» .Deutsch" in „Slo-venisch" abzuändern, weil durch den Besuch der slovenischen Sprachstunoen, zu welchem eben nur Slovenen verhalten werden können, dargethan sei, daß diese Schüler Slovenen und nicht Deuische seien! Diese Geschichte klingt so ungeheuerlich, daß man sie für erfunden halten könnte; allein unser Gewährsmann erbietet sich, die volle Wahrheit derselben erforderlichenfalls durch Zeugen zu er« Härten und verschweigen wir den Nameu de» be» treffenden Professor«, sowie auch der Mittelschule, an welcher er seine nationalen Allotria treibt, vorläufig nur deshalb, um ihn nicht existenzlos zu machen und weil wir hoffen, daß dieser Wink genügt, ihn zu dem Bewußtsein zu dringen, daß man nicht ungestraft das Lehramt zur nationalen Hetze misdrauchen darf. (Bau der Hofburg.) Die schon lang geplante Erweiterung der Hofdurq wird »un endlich in Angriff genommen. Die AuSsteckungSardeiten haben bereits am 12. d. begonnen, die Ein» plankui'g der Baufläche soll in dieser Woche er-folgen und die GrundauShebung während de« Winters stattfinden, so daß die eigentlichen Bau-arbeiten im nächsten Frühjahr in Angriff genommen werden können. (Das heimischeRegiment) Freiherr von Litzelhofen Nr. 47 trifft mit dem Siade und mit dem I. Batailon am 19., mit dem 2. Bataillon am 20., mit' dem 3. Bataillon am 21. früh mittelst Westbahn auS Trient in W'en ein und wird daselbst in der Roßauer Kaserne bequartiert werden. (Räuberbanden in Süd-Dalmatien.) Wie aus Cattiro gemeldet wird, haben Räuber-banden aus der Herzegowina im Grenzgebiete der Crivoscie de» Cattareser Bezirke« jüngst einige Gebäude geplündert. Der Statthalter von Dal-matien hat in Folge dessen die rxponirten schwachen Gendarmerie-Posten an der Küste einziehen, dann den Transitverkehr von letzlerer durch dle beun- Vicekönig und erdat sich eine Audienz, die aber vom Vetter de« Kaiser« rundweg verwehrt wurde. Der diensthabende Offiz.er hatte einfach zu melden, daß Seine Hoheit schon Alle« wüßte, was der Herr Mandarin ihm mittheilen könne, und daß er um so weniger von seinem Beschlusse abstehen könne, da er ihn, Ming, al« die recht eigentliche Ursache seiner neuen Ungelegenheit mit den Engländern ansähe. Sei e» doch klar, daß wenn Ming die beiden Angeklagten nicht verurtheilt, Copitän Per-kinS sich nicmal« für dieselben interessirt haben würde. AlSdann wäre derselbe nicht da« Rache-Object des nichtSwürdigen Tchou geworden, der Schweizer würde nicht ermordet worden sein, der Eclair würde bei Lamma ruhig vor Anker liegen und der Gouverneur von Hongkong hätte nicht im Traum daran gedacht, sein Ultimatum zu stellen und zwei Fregatten nach Bocca-Tigri» hinunterzufchickc». Der Offizier fügte noch hinzu, der Prinz habe gesagt, daß eS geradezu Alle» sei, wa« er für den Herrn Präsidenten thun könne, wenn er ihn auf freiem Fuße belasse, doch verlange er auf sein Ehrenwort, daß derselbe ohne sein Wissen und Willen Canton nicht verlassen, sondern sich stet? zu seiner Disposition halten werde. Erschreckt durch solch' fatale Logik, und mehr noch erstaunt über die Menge der Bergehen, deren er schuldig befunden wurde, und deren eins bei ruhigte Gegend noch Montenegro sperren 'und zum Schutze der friedlichen Küstenorte Vorkehrungen treffen lassen. (Eine slavische Te leg r a f e n-A g e n-tur.j Noch einer Meldung de« „Triester Tag« blatte«" soll in Petersburg demnächst eine Tele-grasen Agentur errichtet werden, welche den Ver-kehr mit den s l a v i s ch e n L t n d e r n cultiviren will. Ob auch da« Unterland zu den „slavischen Lündern" gerechnet und demnach in den Berk.hr mil dem PelerSdurger Bureau mit einbezogen werden soll, ist leider nicht angegeben. (I u r i st e n v e r e i n.) Im Nachhange zu der in der vorletzten Nummer dieses BlaXe« enl-haltenen Notiz betreffend die Wahl des Bereins-Vorstandes de« diesigen Janstenvercinc« wird mit-getheilt, daß Gerichtshofadjunkt Dr. Föhn zum Kassier diese« Bereine« gewühlt ward. (D o c t o r - I u b i l ä u m.) Zur Feier de« fünfzigjährigen Doctor-Jubilüum« de« Obmanne« de« „Vereines der Aerzte in Srain", Herrn Dr. Franz Schiffer, findet nächsten Dienstag in Laidach eine außerordentliche Generalversammlung de« genannten Veieine« statt, für welche unter Anderem zwei interessante Borträge der Herren Primariu« Dr. Dornig und Prosessor Dr. Valenta in Aussicht genommen sin». Nach Schluß der Versammlung wird ein Festbanquett im „Hotel Europa" stattfinden. (Pfarrdefetzung.) Der k. k. Statt-Halter in Steiermark hat für die erledigte, unter dem Patronate der RcligionsfondSherrschasl Sittich stehende Psorrpfründe St. Martin an der Pack d-n Pfarrer von St. Georgen am 'Remschnit, Herrn Bartholomä E o c e j ernannt. (R i z z i - D e n k m a l.) In Klagenfurt wird am 25. Februar k. I. die Enthüllung eine« Denk male« für den heimatlichen Dichter und Pudlicisten Bincenz Rizzi statisinoen. Da das Porträt Nizn's sich b,«her als unauffindbar erwies, wird dessen Bild aus Grund übereinstimmender Angaden von Personen, die sich an Rizzi'S Physiognomie genauer erinnern, und mit Benützung der vor-liegenden Silhouette in Wien hergestellt werden. (E i l l i e r M u s t kver e i n.) Mittwoch, den 16. d. M., begann der Unterrichc in der Musik-schule de« Vereine« und ist die Betheiligung an derselben eine ziemlich rege. — Da» Vereins» eoncert, dessen Programm ein sehr gewälte« ist, wird ansang» December in den Casino-Localitäte» stattfinden und wird doSselde bereit» von dem neuengagirten Kapellmeister, Herrn Ferdinand Fisch-r, dirigirt werden. (Theater.) Von den drei Einactern, welche Donnerstag zum Benefice de» Schauspiele,» Herrn Adolf Graf zur Aufführung kamen, hat „Das Versprechen hinter'm Herd" von Seidl den meisten Beifall gefunden. E» erklärt fich dies einerseits aus der Popularität, dessen sich der Rame de« Dichter« hier noch immer erfreut. genauerer Eiwägung gewiß schon genügte, um ihn des Hängen« würdig zu erklären, veisprach der ehrenwerthe Herr »Ming dem betreffenden Offizier Alle« wa« er wollte, worauf er sich stumm vor Echreck und Staunen zurückzog und sich aus seine Lilla dringen ließ. Fast zur selben Zeit kehrte Liou-Siou'» Mutter, welcher der Prinz gleichfalls die Audienz abgeschlagen hatte, in'« Gefängniß zurück. Trotzdem Madame Liou sich übermenschliche Gewalt anthat, um der Tochter nicht sofort die Hoffnungslosigkeit der Loge zu verrathen, so hatte jene doch in ihren Mienen die Wahrheit gelesen; nur war sie nicht mehr da» zitternde Mädchen, al» welche» wir sie kennen lernten, sondern sie war e». welche der Mutter Muth zusprach. Eine Bitte nur hatte der Arme: Il6 noch ein Mal zu sehen, bevor der letzte Tag anbräche. Schweigend traf die Mutter sofort die nöthigen Vorkehrungen. Sie begab sich zum Ge-ftvgnißdirector, der ihrem Wun,che wiederum gern entsprach, und Nachmittag» begab man sich in Begleitung eine» Wächter» in'« HoSpital, wo der junge Priester immer noch lag, obgleich seine Genesung schnell vorgeschritten war und er körperlich schon wieder als gesund gelten konnte. Al« die beiden Frauen in da« Zimmer de« Lerurtheilten eintraten, la« er sosort in ihren Mienen, welche Botschaft sie ihm zu überbringen anderntheil» aber au» der Besetzung der einzelnen Rollen, welche al» durchaus gelungen bezeichnet werden muß. Herr Kapellmeister David, welcher au» Gefälligkeit für den Beneficianten die Rolle de» Quantner übernommen hatte und auf dessen Auftreten man allgemein gespannt gewesen, entledigte sich seiner Ausgabe mit anerkennenswertem Geschick und erntete natürlich reichen Applau». Frl. G e l p k e al« „Nandl" und Herr Heller al» „Loisl" gefielen wie immer, namentlich durch ihre gesanglichen Leistungen, und Herr H a m p l wußte durch seinen „Frh. von Stritzow" da« Publicum in die heiterste Laune zu versetzen. In Premary« „Doctor R o b i n" gab der Beneficiant den „Garrick" in correcter Auffassung und Duchführung. Der Schwant „Ich ver« brenne meine Schwiegermutter" von Julius Rosen, welcher hier zum ersten Male aus-geführt wurde, machte keinen sonderlichen Eindruck, obwohl sich die einzelnen Darsteller kräftig für denselben einsetzten. Daß übeihaupl gelacht wurde, trotzdem die Grundidee de» Stücke» eine recht schade genannt werden muß, ist da» Verdienst der H-rrn Treuhcrz und Maier jun., sowie des Frl. Hagen, welche ihre Rollen mit bestem Humor zur Geltung brachten. Nächsten Dienstag folgt abermal eine Genifice-Vorstellung und zwar zum Voriheile de» Schauspieler» Herrn Roman, welcher taS SensationS Schauspiel „Die beiden Waisen" zur Ausführung dringen wird. (Nichtdestätigte Confiscation.) Seitens der hiesigen k. k. Kreis- als Preßgericht« wurden wir verständigt, daß die von der k k. Bezirkshauplmannschaft Eilli durchgeführte Beschlag-nähme der vorletzten Nummer unsere« Blatte« nicht bestätigt worden sei. Der beanständete Artikel, heißt e« in der Begründung de» diesbezüglichen Erkenntnisses, unterziehe zwar die Ernennung des Grafen Friedrich Erwin Schöndorn zum Statt« Halter von Mähren einer herben Kritik; er enthalte jedoch weder eine unwahre Angabe, noch eine Entstellung von Thatsachen, auch sei in dem-selben keine Spur einer Schmähung im Sinne des A 491 St. G. zu finden, und konnte daher dem Antrage der Staatsanwaltschaft nicht stattgegeben werden. — Von Seite der letzteren wurde übrigen« sofort der RecurS an den Gerichtshof II. Instanz geleitet. (H ü r d i e S t a d t a r m e n.) Da» Ergeb-ni» der von Seite de» Gemeindeamtes eingelei« teten Sammlung für die Armen unserer Stadt beziffert sich aus fl. 361°80, ein schöner beweis für den Wohlthätigkeitesinn der Bewohner von Cilli. (B i e n e n z u ch t v e r e i n.) Nach dem in der letzten Generalversammlung vom VereinSob-manne erstatteten Berichte über die Ergebnisse de» abgelaufenen VereinSjadre« zählt der Bienen-stand de« Vereines gegenwärtig 6 Stöcke im Werthe von fl. 36.—; der Ertrag an Honig hatten. Ohne ihm Zeit zum Sprechen zu lassen, ergriff er Liou-Siou's Hand, zog dieselbe an sich, und drückte ihr einen zärtlichen Kuß auf die Stirne, iudem er sagte: — Weine nicht, liebe Liou-Siou, daS Leben ist eine schlimme Krankheit, dessen Genesung, der gütige To», un» bald umfängt. In dieser Weise sprach der unglückliche It6 lange mit seiner vielgeliebten Liou-Siou, um sie mit Energie zu bewaffnen. Al» sie sich nach einer Stunde trennten, geschah dies mit ruhigem Lächeln und indem sie sich im letzten Kuß die Worte zu« hauchten: — Bald uud für immer! . . . Inzwischen hatte sich auch Herr Ming ein wenig erholt. Hat man doch häufig Gelegen« heil, dies psychologische Phänomen zu beobachten, wie sonst schüchterne Personen im Augenblick der höchsten Noth, sobald sie sich dem Unvermeidlichen gegenüber befinden, G-istesgegenwart und Restg-nation gewinnen. Mchr>re Tage beschäftigte er sich damit, seine Angelegenheiten in Ordnung zu dringen; am Abend de« letzten Tage» schrieb er noch einen Brief an Perkin«, den sein Sekretär demselben überbringen sollte; dann nahm er stoischen Abschied von seinen Fr»uen, küßte seine Kinder, und de-stieg, anscheinend heiter, seine Gondel, indem er murmelte: (8 Kilo & 1 fl) und Wach» bezifferte sich auf fl. 8 7l>. Da von den vorhandenen Stöcken im kommenden Jahre je zwei Schwärme erwartet werden, denö.higt der Verein 12 neue Stöcke, wofür, einschließlich der Entlohnung für die Auf« ficht, fl. 34'20 veranschlagt wurden. Da« nach Abzug de« Reingewinne« noch ungedeckt verbleibende Ersorderniß belauft sich demnach auf fl. 2550, welche durch eine Auszahlung von 50 kr. per Antheilschein beschafft werden sollen. Mit Rücksicht auf das voraussichtlich günstige' Ergebniß de« nächsten Jahre« ersucht der Verein die Herren Mitglieder um eheste Leistung der obigen Nach-zahlung zu Handen de« VereinScassierS Herrn Eduard Skolaut, mit dem Bemerken, daß jenen Theilnehmern, welche sich zu dieser Nachzahlung nicht entschließen könnten, der srüher geleistete Beitrag zurückerstattet wird. Von der ursp ünglich beabsichtigten Bertheilung des HonigertragcS unter die Vereinsmilglieder wurde im Hinolick auf da» Ersorderniß de» nächsten Jahre« abgesehen unv beschlossen, die erzielten 8 Kilo Honig zum Preise von fl. 1.— pr. Kilo zu veräußern. Den Verkauf hat der VereinScassier Herr Skolaut übernommen. (Plötzlich gestorben.) Marie V o-do » nik in Neu Ehristos starb gestern plötzlich, nachdem sie Tag« zuvor an heftigem Erbrechen gelitten. Da die Bec>auerungSwerthe von ihrem Gatten stets herzlos behandelt worden war, liegt die Vermuthung nahe, daß ihr Tod auf gemalt« same Weise herbeigeführt wurde und hat sich daher eine Commission zur gerichtlichen Obduction der reiche heute an Ort und Stelle begeben. (Dieb stahl) Am 10. d. M. wurde dem Hausbesitzer AntonWidmaierin Ostroschno von einem unbekannten Thäter mittelst Dietrich« der Kasten geöffnet und aus demselben uiehrer« Dukaten und Silbergeld im Benage rvn 12 bi« 16 fl. entwendet. (E i n b r u ch » v e r s u ch.) Dieser Tage ver» suchte ein Diebsconsortium von 5 bi» 6 Individuen, an deren Spitze eine in Mannskleidern steckende berüchtigte Gaunerin stand, im Gebäude des k. k. Bezirksgerichtes St. Marein einzu-brechen und zwar in jene» Zimmer, in welchem die Effecte« der Unleisuchuiigsgesangenen ausde-wahrt werden. Da» Eonsortium führte zwei etwa zehnjährige Knaben mit sich, um fich derselben zum Einsteigen durch enge Oeffnungen zu bedienen. Offenbar waren diese Knaben in ihrem nächtlichen Handwerk noch nicht routinirt genug uns so kam e«, daß der Versuch noch rechtzeitig bemerkt und vereitelt wurde. Die Diebe entkamen in der Dunkelheit. (Blutige Schlägerei.) Au« Hochen-egg wird uns von unserem Korrespondenten b«-richtet: Sonntag den 13. d. M. wurde in St. Martin im Rofenthalt daSPatroncinium adge-halten. Wie alljährlich gelegentlich de» Martini- — Gut denn I Morgen erhalte ich meine Strafe. Daraus muß sich ein stolzer Mandarin nicht» machen! Bevor jene garstige Operation vor sich geht, will ich noch ein Mal mein alte« Lieb-ling«local besuchen. Die Ruserer legten ein und fuhren mitten durch die Kriea«jonquen auf eine lange Reihe hell erleuchteter Schiffe zu, welche zur Linken de» Fluss-« vor der kleinen Insel Duchs-Folly liegen. Wenige Minuten später lenkte der Steuer-mann in diese seltsamste der beiden schwimmenden Vorstädte ein. Sie befanden sich inmitten de« so fantastisch gezierten Blumen-schrff« Quartier« von Eanton. Diese Schiffe sind sich, wa« Größe anbelangt, alle so ziemlich gleich; man kann sie am Besten mit den amerikanischen Flußdampsern vergleichen, auch find sie den giößeren, auf der Seine in Pari» defi.blichen Badeetaalissemenl« nicht unähnlich. Nur der untere Theil ist Schiff; obenauf find zwei oder gar drei Etagen von eleganter Eon-flruction erbaut. Die Fayade ist mil Ornamenten unv graziösen Emblemen in reichster Vergoldung überladen, und da« Dach ist eine mit tropischen Pflanzen und Blumen besetzte Terasse. Die Schifft sind an sestgerammten Pfählen neben einander gekettet und bilden ein ziemlich regelmäßige» Fluß-quartier mit geraden, mäßig breiten Wasser-straßen. Vorn find sie einige Meter überbaut, und festes, ging (« auch Heuer nicht ohne blutigen Schlügerei ab. Ein Bauernbursche, der erst kürz-lich in Stranitzen anläßlich eine« Raufhandel« einem seiner Gegner mittelst Ausschneiden de« Bauche« da« Leben nahm, hat auf Grund alter Fehde dem St. Martiner Bauernburschen Jakob Romichak 9 Messerstiche beigebracht, so daß letzterer nicht unerhebliche Verletzungen erlitt. — Hieraus ersteht man wieder dwtlich. wie wenig es in der Macht der Seelsorger gelegen ist, derartige Bru-lalilälcn hintanzuhalte« und wie absolut notwendig fich eine zeitgemäße Schulbildung erweist, um auf die hier zu Lande «bliche Gemülhsroheit schon in frühester Jugend den entsprechenden Einfluß zu üben. — (Begnadigt.) Der seinerzeit wegen meuchlerischen GatlenwordS zum Tode durch den Strang veruriheilte Johann Pregrad, dessen verbrecherische That die allgemeinste Entrüstung erweck« hatte, wurde vom Kaiser begnadigt und die Todesstrafe in 18jährige» schweren Kerker umgewandelt. Neber die zweckmäßige Ernährung des Aiehstandes in futterarmen Aayren.') (Schluß.) Weiter muß hier auf die Verwendung von Futtersurrogaten hingewiesen weiden, wozu die Gewinnung und Bereitung vou Laub- und Sauer« futter anzurathen ist. Vorzügliche« Laubheu für Schafe liefern unsere Pappeln, Linden, Weiden, Elsen Eschen, Eichen und Birken; die Schafe fressen dasselbe nicht blos recht gern, e« ist ihnen auch außerordentlich gesund. Im futterarmen Jahre 1862 hatte Schreiber diese« einige 40 Fuder Laubheu im Akkord anfertigen lassen und war im Stande, einer ziemlich bedeutenden Schasheerde von 2000 Stück mehrere Monate täglich einmal davon vorzulegen ; die Schafe fraßen mit außerordentlicher Begierde nicht nur das Laub, sondern auch die feineren Zweige, und war dieser Futtervorrath eine recht schätzenSwerlhe Aushilfe. Die Herstellung von Sauerfulter in denen nicht trocken gewordene Lupinen, Kartoffelkraut, Grummet, Spörgel, Serradella, Rüdenblätter, Mai« it. eingestampft werten, ist gleichfalls dringend zu empfehlen, und wird daS Sauersutter unter Häcksel gemengt vom Rindvieh sehr gern ge-nommen. Durch die Bereitung dieser Futtermittel, de« Laubheue« und Sauertuttcr«, können massenhafte Futterstoffe für die Winterfütterung konfervirt und mil Nutzen verbraucht werden, die in anderen Iahren de« Ueberflusse« nicht beachtet werben und verloren gehen; wenn aber die Noth da ist, so *) Mittheilungen über Landwirtlischast, Garten-bau und HauSwirthschasl. Berlin, Rudolf Moste. hier wie oben kann man in einer von Blumen» duft geschwängerten, reich mit Pflanzen geschmückten Veranda sitzen und die frische Lust genießen. Alle diese BergnllgungSorte werden von den wohl» habenden Chinesen sehr besucht, Spiel. Mädchen und Opium sind die Magnete, deren Anziehung«, fräst sich nur zu stark zur Geltung bringt. Laute» Geräusch tönte hier au« neu geöffneten Fenstern, gigantische Schatten flogen über den hellerleuchttten Wasse'spiegel dahin. Ein eigen-thümlicher, mil penetrantem Opiumdampf gemischter Geruch verrieth sofort, daß man sich im asiatischen BergnügungStempel befinde. Oie seltsamsten Holz, sculpturen zierten oder vielmehr verunzierten die SchiffSruwpse. Ming'« Gondel legte an dem eleganten Treppenaufgänge eine« dieser Etablissement« an; er gab seinen Leuten Befehl, auf der nächsten Wartestation zu halten und, fall« er sie nicht früher rufen ließe, kurz vor Tagesanbruch zu kommen, um ihn zu holen und wieder zu seiner Villa zurück zu bringen. Der Herr Präsident stieg die Treppe hinauf, hob die feine weiche Matte, welche beim Eingänge als Borhang diente, auf und trat durch einen kleinen Borraum in den Salon. Der Fußboden war dort mit dichten, weichen Teppichen belegt, an den Wänden standen breite, äußerst bequeme DivanS, in den Ecken schöne Blumenstände, sowie kleine Tische. Hier war e». müssen auch außergewöhnliche Mittel zur Ver-wendung gelangen. Weiler muß darauf geachtet werden, daß in diesem Winter haushälterisch mit den Futtermitteln umgegangen wird, daß divon nichts verloren geht unv Alles möglichst vollständig zur Ausnutzung gelangt. Dabei empfiehlt es sich, für da« Rindvieh Heu und Stroh zusammen zu Häcksel zu schneiden und die Langsülterung sitr da« Jahr einzustellen weil dabei nicht zu vermeiden ist, daß ein Pro-centsatz de« werlhoollen Futters in den Dung gc schleppt wird. Gleichzeitig mag hier erwähnt sein, wie e« wirthschaftlich richtiger ist. alten Pferden und Schweinen niemals ganze Äetreidekörner zu verabreichen. Ersteren müssen die Körner mindesten« im gequetschtem Zustande, letzteren fein geschroten gegeben werden. Bei den Schweinen genügt aber nicht einmal da« feine Schroten de« Getreides, sondern muß da« Schrot, wenn e« vollständig zur Ausnutzung gelangen soll, noch mit kochendem Wasser ausgeschlossen und eingedrüht werden. Die Kohlenhydrate im Getreide werden wir in diesem Jahre ader bei den sehr geringen Kartoffelpressen bedeutend billiger haben, wenn wir unsere Kartoffeln verfüttern. Für Rindvieh müssen dieselben aber jedenfalls gekocht oder gedämpft werden, da solche im rohen Zustande de» Thieren nicht zusagen, es auch eine Futterverschwendung ist, weil ein großer Theil der Stärke unausgeschlossen und nicht ausgenutzt durch de» thierischen Kürper in den Dung geht. Ferner ist in diesem Winter die Beunruhigung der Thiere und alles überflüssige Bewegen der-selben zu vermeiden. Unter überflüssigen Bewegungen im Stalle ist da« oft« Aufjagen der sich zur Ruhe lagernden Thiere zu verstehen. In einigen großen Viehställen wird der Dung täglich ausgebracht und kommen hier die Rinder zuweilen durch mangelhafte Einrichtung der Futter., Ad-mistung«. und Slreuzeit den ganzen Vormittag nicht zur Ruhe. Unnöthige Bewegungen der Thiere werden auch hervorgerufen, wenn e>ie Thiere be-schmutzt von Staub oder belästigt von Ungeziefer genöthigt sind, sich zu scheuern, zu kratzen und zu fressen, wenn eine genügende Hautpflege und zweckmäßig eingerichtete Slallungen fehlen. Die Thiere haben dann keine Ausdauer in der Ruhe, gepeinigt springen sie öfter auf; alle unnöthize Bewegung und Beunruhigung aber absorbirl Kräfte und somit auch unnützerweise Futter. Reinlichkeit ist da« halbe Leben, gut Putzen spart Futter, sind Redensarten, die wir bei unserm Vieh recht sehr und besonders bei Futtermangel zu beherzigen haben. Endlich ist in den Iah»en b:r Roth, in den kalten Winiertagen mehr wie sonst auf eine an-gemessene Temperatur in den Slallungen, durch welche der Gebrauch von Futter verringert werden kann, zu sehen. 10 bis 14 Grad Wärme muß in einem gut eingerichteten Stalle vorhanden sein; ist dies in den kalten Wintertagen nicht der Fall, wo die Besucher zuvor einige Tassen Thee zu genießen pflegten. Von diesem GesellschastSsalon führte eine Treppe in den ersten Stock, in dem sich außer einigen kleinen Privatappartement« der große Spielsaal befand. Der Chinese ist kein Freund der Magen-völlerei, im Gegentheil, wenn man von durch englische Civilisation convertirten Personen, wie Herr Ming, absieht, ist er ein äußerst mäßiger Consument, dagegen aber eine greuliche Spielratte, weshalb jene Spielsalons immer gefüllt sind. Mutter Regieruig, die e« sich hier wie fast über-all sehr angelegen sein läßt, die kleinen Schwächen der Unterthanen auszubeuten und sich deren Dummheiten zu Nutze zu machen, erlaubt sich, die Sanction des Uebel» sich büdsch bezahlen zu lassen. Zieht doch beispielsweise in Macao, jenem durch porugiesische Faulheit heruntergekommenem Nest, schon daS europäische Gouvernement mehr als eine Million au» einer einzigen dortigen Epielspelunke. Herr Ming war ein Sybarit und Leckermund erster Classe, da« Spiel jedoch hatte keinerlei Gewalt über ihn. Er spielte nur in geselligen Kreisen, mehr au« Artigkeit für die Freunde als de« Vergnügen« wegen. Er rief den Herrn de» Etablissement», der eben durch den Salon ging, zu sich und Beide plauderten eine Minute ver-traulich mit einander, worauf fie fich in den untern dann sinl^ bekanntlich die Thiere genöthigt, die äußerlich fehlende Wärme von Innen durch starke« Fressen, durch ein Einheizen von Inwendig, zu ersetzen. Da« auf diese Weise für solche Zwecke konsumirte Futter ist unproduktiv, e« ist nur der Bedarf an Brennstoff, den da« Thier au» Mangel an Wärme in kalter Winterzeit einzunehmen ge-zwungen ist. ?ie Hppolltion geeinigt. Lrig. Telegr. der „(5. Ztg." Wien, 19. November. Der heutige Tag ist ein wichtiger, Sieg verheißender Tag in der Geschichte des Parlamentarismus und deS DeutschthumS in Oesterreich. Die gesammten deutschen und verfassungstreuen Abgeordneten haben sich vereinigt in einem einzigen großen Club. In der heutigen gemeinsamen Sitzung der bisherigen beiden Clubs der Verfassungs-Partei wurden nemlich die vorgelegten Statuten und Programmsätze unverändert und einstimmig angenommen. Der neue Club wird den Namen „Vereinigte Linke" führen. Die Wahl des Bureaus für den neuen Club wurde sofort vor-genommen und erscheinen für die Dauer der Session die Abgeordneten Dr. Sturm, Dr. K o p p, Chlumetzkq, Dr. Tomas-c z u k und Dr. H e r b st in den Borstand ge-wählt. Nach Constituirung des Clubs über-nahm Freiherr von Chlumetzkq das Präsidium. In einer längeren Ansprache erklärte er den heutigen Tag für den schönsten in seiner poli-tischen Laufbahn und pries die geschaffene par-lamentarische Verbindung zum Schutze des DeutschthumS und des österreichischen Staats-gedankenS. Tie vereinigte Partei werde wirken zum Heil und Segen des Vaterlandes. Folgende Programmsätze bilden die Ein-leitung zu den Statuten des neuen Clubs: „Durchdrungen von der Notwendigkeit, eine feste (Grundlage für ein einheitliches parlamm^ tarisches Vorgehen zu gewinnen; veranlaßt durch die allgemein empfundenen Gefahren,, dcnen die geschichtlich begründete und von den Existenz-bedingungen des Staates unzertrennliche Stellung der Deutschen in Oesterreich ausgesetzt ist und in der Erkenntnis, daß die gegenwärtige Re-gierungspolitik die Staatseinheit, die freiheitlichen und culturellen Institutionen und die nationalen Interessen der Deutschen, sowie jener andere» Volksstämme gefährdet, welche in Verbindung Raum begaben. Dort befanden sich die privaten Rauchcabinete, während der Hauplrauchsaal für Jedermann sich im zweiten Stock befand. Diese kleinen Privatgewächer sind nur mit einem hübschen, weichen Ruhebette und einem kleinen lackirten Tisch, auf dem alle dem Opium-raucher nöthigen Gegenstände placirt sind, ver-sehen. Die Wände sind mit seinen Matten be-hangen, die eine angenehme Frische im Zimmer erhalten; eine hübsche farbige Laterne, welche von der Decke herabhängt, erhellt den Raum mil wohlthuendem Lichte. Hier war e». wo der Herr Präsident sich mit Muße dem Opium,zenuß überließ. Niemand hätte vermuthen können, daß dem sich hier mit größter Seelenruhe die Pfeife bereitenden Mann morgen eine öffentliche Execution bevorstand. Lange Zeit war er mit all' den nöthigen Vorbereitungen beschäftigt, um den Mohnsaft an der kleinen Lampe zu verdünnen und Alle« fertig zu machen, bi« er sich, auf da« Ruhebett fich hinstreckend, dem Genusse de« Rauchen« überließ. Der ersten Pfeife folgte eine zweite, eine dritte und vierte; in den Zwischenpausen athmete er noch die vom Dampf getränkte Sust mit ficht-lichem Wohlbehagen ein. (Fortsetzung folgt.) mit dcu Deutschen den freiheitlichen culturellen Fortschritt anstreben: vereinigen sich die Unter-zeichneten zum Schutze dieser bedrohten staatlichen und nationalen Interessen und zunächst zur Be-kämpfung der gegenwärtigen Regiernngspolitik in einem parlamentarischen Club, welcher den Namen „Vereinigte Linke" führt." Schon heute haben über hundert Abge-ordnete die Statuten unterschrieben. Auch ein großer Theil der steirischen Fortschrittspartei erklärte bereits seinen Beitritt zur „Vereinigten Linke,t." Aus dem GerichtSsaale. (Verhandlungen zur VI. S ck w u r-g e r i ch t s s e s s i o n.) Montag, tun 21. 9?orember : Vors. Hosratb Heinricher: Vinzenz ©uchofoncQU, schwere förp. Beschädigung. Verlh. Dr. Slepijchnegg; Franz Merzlak und Ferdinand Deleja. Todtichlag, Vertheidiger Dr. Sajovitz und Dr. St.'pischnegg. Dienstag. den 22. Nov.: Vors. L.Ä.R. Levizhnit: Leopold Ratuscha, Nothzucht, Mathias Semlitsch, Nachzucht. Verlhkivigcr D». Sernce. Mittwoch, den 23. November; Vors. v.G.N. v. Schrey: Michael und Anlonia Klenouscheg und Franz Iarischeg, Betrug. Verlh. Dr. Langer. Donnerstag, den 24. Nov.: Vorsixender Hofrolh Hcinricher: Martin Sattler, Todtjchlag, V-rth. Dr. HigerSperger. Freitag, den 25. November: Vors. t'.G.R. v. Schrcy: Johann staifeternger, Brandlegung, Vertheidiger Dr. HigerSperger. Samstag, den 26. Nov.: Vorsitzender Hofrath Hcinricher: Georg Pottnit, Todtjchlag, Vertheidiger Dr. HigerSperger. Land- und Bollswirthschlistlilhts. (S e r b e n l o s e.) Al» Anfang» diese» Monate» die Serbenlose auf den Markt gebracht wurden, ließ sich au» verschiedenen Gründen auf eine umfangreiche und anhaltende Nachfrage und auf einen starken Absatz diese» Papiere» schließen. Dasselbe eignet sich in Folge seiner Verzinsung, Rentabilität nicht nur als Anlagepapier. sondern übertrifft durch die 5malige Ziehung im Jahre an günstigen Chancen alle anderen kleinen Los-papiere und stand schließlich unter der Patronanz der Wechs'lstube veS „Mercur", deren Beliebt-heit und Vertrauenswürdigkeit dem „Serbenlose" die beste Einführung sicherte. Gleichwohl wurden die Erwartungen weit übertreffen, indem schon bis zur erste« Ziehung mehr als der vierte Theil der ewiltirlen Lose gekauft war, so daß in Folge der lebhaften Nachfrage bereits eine bedeutende Kurssteigerung zu verzeichnen ist. Die Wechsel-stube des „Mncur" liefert ©erbenlose auch jetzt zum amtlich notirten Tageskurse, der gegenwärtig fl. 46.— beträgt (nebst ca. 50 kr. Ziusenveigütung für den am 13. Jänner fälligen Coupon) und räumt außerdem denjenigen, die gegen Raten-Zahlungen solche Lose erwerben wollen, die Be-günstigung ein, daß monatlich nur der äußerst geringe Betrag von fl. 3.— als Ratenzahlung ju leisten ist. Selbstverständlich erwirbt man schon durch Erlag der ersten Rate pr. fl. 3.— das alleinige Spiclrecht für sämmtliche folgenden Ziehungen. Bei der voraussichtlich schnellen Steigerung lk» Curfe» ist zu rathen, mit dem Ankaufe nicht zu zögern, da die nächste Ziehung schon am 12. Dezember stattfindet. (Ver Goldschatz der oest.-ung. Bank) beträgt nach dem letzten Wochenausweise i» Metall 73*577 Millionen Gulden, wozu noch b 8ö Millionen in Gold zahlbare Wechsel kommen; in Silberoorrath sich auf rund 123 Millionen Gulden. Gegenüber dem Gesammt-Barvorrathe der oest.-ung. Bank in der Höhe von 202'/, Millionen beläuft sich jener der Bank von England auf rund 210 Milionen (fast ausschließlich Gold), jener der Bank von Frankreich auf 700 Millionen, »ooon rund 240 Millionen Gold, jener der deutschen Reichsbank auf 250 Millionen, wovon cloa 100 Millionen Gold. Sämmtliche vorstehenden Ziffern sind in Gulden öesterreichischer Währung ohne Agio verstanden. Der Goldvorraih der er« »Ahnte« vier Reichsoanken zusammen beläuft sich demnach auf rund 630 Millionen Gulden. (S r n t e«r g « b n i ß e.) Nach dem Berichte des AckcrbauministeriumS über die Ernteergebnis und den Saatenftand zu Ende October d. I. ist die Maisernte in den meisten Ländern der dies» fettigen Reichshälfte in Folge der schlechten Ernte-Witterung sowohl quantitativ al» qualitativ un-günstig ausgefallen. Dasselbe gilt von dem al« Nachfrucht gebauten Buchweizen, theilweife sogar im verstärktem Maße. Die Ernte in Kartoffeln, Futter- und Zuckerrüben mußte in der nördlichen und in einem großen Theile der mittleren Zone unterbrochen werden. Im Allgemeinen dürfte die Zucker- und Fuiterrüben-Ernt, gut mitte! ausfallen/ nach den bisherigen Ergebnissen aber stellt sicki der Zuckergehalt wenig befriedigend. Bon tkopstraut und Stoppelrüden können trotz der beträchtlichen Verzögerung de» Einbringens noch immer gute Einten erwartet werden. Die Weinlesen lieferten beträchtlich schlechtere Resultate, als man erwartet hatte. Die Qualität siel in Mähren und Nieder-östevreich mittelmäßig, in Steiermark und strafn ober geradezu schlecht au» wie z. B. in Unter-st-iermark am schlechtesten seit zehn Jahren. — In Ungarn ist die Maisernte mit geringen Au» nohmen von gut und sehr gut (im südlichen Al-sö!d) höchsten« als schwach mitte! zu bezeichne». Die Kartoffelernte ist in Folge Fäulnis s
Prämie 20 bis 40 fl. für je 5000 it. UBWinn ßffecten ä la hau«. oder baisse); b) ob -nun bie Curie steigen ober fallen und ;«ar ^Stellage)! r) bei Depotbelralten, bis die Sfjecten mit Nutzen tralrsirdar. Tpeeulationskänfe prompt und discret. <5onsorttal-Geschu>tc (blos :m) bi» üO fl. Deckung für je 100t» fl. Üfietten.) Provision nur 50 Ir. MC* Keine Barveckung erforderlich. -Wv Coulant« Besorgung aller Provinibestel-lnnaen, sowie aller in? Wechsler- Geschäft einschlagenden Anträge Auskünfte und Informationen werden sachgemäß, kostenfrei in der „Leitha" lfinanz, und P.rlosungSblatt) ertheilt. VHr- Inhaltsreich« Broschüre, enthält: LoS-Kalenstarium «sämmtl. europ. Berloosung«»läne», In or-mation übcrAnlage-TpeculatiouSarten und Papiere-LoSversicherung -c., gratis und sranco. A64—8 FOTOGRAFIE VOLKMANN 3C au* G'rax ~&G gibt hiemit bekannt, dass auf kurze Zeit fotografische Aufnahmen täglich von 9 bis 3 Uhr im Hause Wienerstrasse Nr. 7 stattfinden nnd lade zu zahlreichem Besuche somit ergebenst ein. Hochachtungsvollst Volkmann, Fotograf aus (Jraz. Casino - Verein in Cilli. Dem Programme gemäss findet am Samstag den 26. d. M. das KATHARINEN - KRÄNZ CHEN statt. CILLI, am 19. November 1881. Die Vereinn Dlrrrtlon. Zwei braune Wagenpferde, 6jährig, 15 Faust hoch, fromm, gute Geher, sind billig zu haben bei H. FrltKfll, 607—2 Bauunternehmer. Trifail. Zu verkaufen 1 braune Klndruber 16*/« Faust hoch, fehlerfrei. — Auch »•legante Wägen und Geschirre. Anfrage Schloss Jamna 605—3 bei ßonobitz. Ein eleganter neuer welcher zweispännig und einspännig zu verwenden ist, zu verkaufen beim 613—2 Sattler Jos. Kainz >>> Sachsenseid. Aalfische. W Frische rrarinirte Frische lioll. Vollhätinge. Frische russ. Sardinen. Frischer russischer Cavinr. Matic & Plicker G tu in ?i»ii>, i» 0 CIIJLI, 6oo-0 Bahnbofgusse Nr. 97. *9G W Frische Görzer Maroni. Fr. Znaim.Weiness. & Salzgurken. Frischer Kremser I)oppel-Sens. Fr. Stock. Linsen & gesp. Erbsen. BLUTRFINIGUNGS Gr astl's ^ Blutreinigungs-Thee. THEE (j PILLEN Diese« vielbewährte Volksheilmittel, aas milden reizlos« Oefl'nung erzeugenden Kriiut-ni zusammengesetzt, entfernt jede Ansammlung Ton Galle and Schleim nnd belebt den ganzen Verdauungsapparat. Gr a s tl's verzuckerte Blutreinigungs -Pillen (in Schachteln zu 30 nnd 50 kr.) sind das renoinmirteste, billigste, bequemst anzuwendende Mittel gegen Verstopfang, Migräne, Hämorrhoiden. Blutandrang, Gicht, Rheuma, Leber- und Gallenleiden. Hijt-«usachlftge. Da« sanfteste Abfahrmittel fttr Frauen und Kinder. 575—24 Hei»»»» in Cilli bei J. Kapferschmid. Marburg W. König, Graz Pargleitner. Köstlich M. Billek, Mahrenberg J. Kot-sehnig, Moschganzen Th. Mikl, ßadkersburg C. Andrieo, Saldenhofen V. Kresnik. Wuchern Franz Urm, Krapina J. Meniger. l>l»t sind nur jene Packcte, welche aus der Apotheke „znm Obelisk" in Klagenfurt kommen. 530— Z UL ISegiilii'-Fjillöfi'ii in grosser Auswahl ralorikspreisen bei D. RAKUSCH, K i 8 e n hu iul 1 u ii , örazergasse, Oilli. Zcicltnunf/eu auf Verlausten fraueo. | Ziehungen jährlich. Schon am lä. December ! •t °f •* >0 Zinsen in 6old. Zweite Ziehung der 3°|0 fürstlich Serbischen Lose vom Jn,lir*e 1881 a lOO Franc« in Gold. Jährlich fünf Ziehungen am 14. Jänner, 14. März, 14. Juni, 14. August und 14. November. Jedesmaliger Haupttreffer 2 schöne renov. Wohnungen am Haaptplatz 101, gassenseitig im II- Stock; eine mit 3 Zimmern etc., eine mit 2 Zimmern etc. »»gleich billigst zn vermiethen. Anfrage U ol f. 586—1 Zu miethen gesucht: Ein Zimmer mit Cabinet einfach möblirt, womöglich in der Herrn gas.-ch« wirtss» eism bf-bcutenten Stuf ermsrbtu hakrn, cnt|rf,ft,>Ich,-». srrner >»r iveintizusi aller schmenhastrn ^°hnxd»e«. Haupt-Devvt: J. WEIN. Mohre» A»othr»e. Wi*o, l ui hlauben Nr. 27. Gra;: a M. 100000 55 ä M. 5000 1 9 ä M. 60000 5 9 k M. 4000 I k M. 50000 109 > ii M. 3000 2 ä M. •10000 212 ä M. 2000 3 ä M. 30000 10 a M. 1500 1 a M. 25000 2 ä M. 1200 4 ä M. 20000 533 > a M. 1000 7 9 a M. 1 5000 1074 9 ä M. 500 1 a M. 12000 100 ä M. .100 23 9 a M. 10000 29,115 k M. 138 etc. etc. Die Gewinnziehungen sind planmäasig amtlich festgesetzt. Zur nächsten ersten Gewinnziehung dieser grossen Geldverloosung kostet: das ganze Originallos nur 6 Mk. od. fl. 8'/, 0. B.-N. das halbe , .3 . . » I /^ » » da« viertel , »!'/»»» ^ » » und werden diese vom Staate garantlrten ( >rigl-nallose gegen Einsendung oder Posteinzahlung de* Betrugen nach den entferntesten Gegenden von mir f r a n c o versandt. Kleine Beträge können auch in Postmarken eingesandt werden. Das Haun Mtclndrrker hat binnen kurzer Zeit grosse Ueiilniir von Mark 125000. 80000. mehrere von »0000, 20000, 10000 u. s. w. au seine Interessenten ausbezahlt und dadurch viel zum Glücke zahlreicher Familien beigetragen. Die Ginlagen sind im Verhältnis* der grossen Chancen sehr unbedeutend und kann ein Glücksvcr-euch nur empfohlen werden. Jeder Theilnehmer erhält bei Bestellung den amtlichen Plan, aus welchem sowohl die Einteilung der Gewinne auf die resp. Classen als auch die betreffenden Einlagen zu ersehen sind und nach der Ziehung die officfolkn Gewinnlisten. Die Auszahlung der Gewinne erfolgt stets prompt unter Staafcgarantie und kann durch directe Zusendungen oder auf Verlangen der Interessenten durch meine Verbindungen an allen grösseren Plätzen Oesterreichs veranlasst werden. Aufträge beliebe man umgehend und jedenfalls vor dem SO. Ketrmlirr d. J. vertrauensvoll zu richten an die bewährte alte Firma Josef Steindecker, Bank- & Wechselgeschaft. Hamburg. P. S. Das Ban» Josef Steindecker — überall als solid nnd reel bekannt — hat besondere Itecla-men nicht nstthig; es unterbleiben solche daher, Worauf verehrt. Publikum aufmerksam gemacht wird. J. J. F. Popu's BeilmetMe, welche sich schon seit Jahren vorzüglich bewährt, wird allen Magenkranken dringend empfohlen. Die Broschüre iTIngon- uud Dariu-katarrk versendet gegen Einsendung von 20 Kr. 1 I. F. Popp's Poliklinik, Heide (Holstein ) Gegen Unterleibsleiden. Hrn. F. Wilhelm, Apoth. in Neunklrcheo N.-Oe. Balincz bei Lugos, Ungarn, 5. Mai 1881. Ich bitt« mir gegen Postnachnahme zwei Packet« von Ihrem Wilhelm's antiarthri-tischeu antirheumatischen Blutreinigungs-Thee bd senden. Meine Fran nnd ich haben stur Holt und Ihnen ra zu verdanken, dass sie durch Ihre Mittel von Ihrer langwierigen Krankheit, wo keine tfrztliche Hilfe mehr wirkte, wieder vollkommen gesund nnd stark geworden ist. Wir bedanken uns beide recht sehr. Nochmals bitte ich um baldige Zusendung, da das Mittel für einen ähnlich Leidenden gehört Ich zeichne mit aller Hochachtung Franz HrNse. Haupt-Depot bei Franz Wilhelm, Apoth. Neunkirchen N.-Oe. Preis pr. Packet 3. W, fl. I.— 8 Theil« geth. Zu beziehen in Cilli: Baumbachs Apoth., Josef Kupferschmied Apoth. — D.-Landsberg -MüUer's Apoth. — Feldbach : Josef König, Apoth. — Grai: J. Purgleitner, Apoth.; Wend. Truko-cz.v, Apoth.; Brüdsr Oberanzmever. Leibnitz Othmar liu&sheim, Apoth. — Marburg: Alois Quandest — Pettau : J. Baumeister, Apoth. — Prassberg; Tribui — Radkersburg: Caesar E. Andrieu, Apoth. — W.-Feiatriti: Adam v. Gut-bovsk;, Apoth. IM Mnl werden ausgenommen bei Ludwig Wagner, Ge-mischtwaarenbandlung in 8oh6nateln. 611—2 I itt Jlain-Crptlltt ist rbs sftjx gzrtts 8auimtlltl das sich befonbere bei «übt. RbcumatismuS ic. glänjenb bewährt hüt. Preii: 40 kr.. 70 fr und 1 fl. 20 fr. vorräthig: in Cilli I Hnpfrrfdimil), «ra* K. S. Gschiha«, Kleqrnfurt W. Tdurairald, fon»ie in allen renommirteit Apothelen ber Monarchie. Melbourne 1881. 1. Preis, Silberne Medaille. Spielwerke 4—20(1 Stücke spielend, mit oder ohne Expression, Mandoline, Trommel. Glocken, Castagnetten, Hiininelsstitnmen, Harfenspiel, etc. Spieldosen 2—1 ß Stack spielend, ferner Necessaires. Cigarren-Ständer, Schweizerhäuschen. Photographie - Album, Schreibzeugs, Hundschuhkasten, Briefbeschwerer, Blumenvasen, Cigarotten-Etuis, Tabaksdosen. Arbeitstische, Flaschen, Biergläser, Portemonnaies. Stühle, etc. Alles mit Musik. Stet« das Neueste und Vorzüglichste empfiehlt J. II. Heller, Bern (Schweiz) tXC Nur direkter Bezug garantirt Ächtheit; illustrirte Preislisten sende franco. •?un|pqvu)A Jtiz oiurejj s[« judy 'os *iq uqnuao^ tuoi u»!(i3M|eid^ UOA uj ';n*x uip u^ujirioj{ «.»ubj^ OOO'OS UOA aäejj-ig tm »V»A\ «p 001 Darlehen auf Hypothecken gegen pupilarmässige Sicherstellung und auf Faustpfänder gibt die Sparcasse der Stadtgemeinde Cilli. „ r FmTtAj«* tiqh ALC r uiircul^c l*orrr*r.>. • I DEM VERDIENSTE OCTOKK im I Kundgabe. n -■? VW ° 1> 1 HOPTENBIBU <5, • \%. US» Nachdem ich die Verwaltung des Gates Nen-Cilli, bei Cilli, niedergelegt habe, erlaube ich mir meine Dienste zur Anlegung von Hopfen -l*laiita«j?eii, Auskünfte über Hopfenbau, Einrichtung für Hopfendörren etc. den P, T, Herren Landwirthen anzubieten. Zu rascher Ausführung der Arbeiten für neue Hopfen-Anlagen stehen mir mehrere im Hopsen-baue von mir eingeschulte und tüchtige Arbeiter zur Verfügung. Da die Erlarbeiten (Rigoln) jetzt schon beginnen können, so ersuche ich, diesbezügliche Wünsche und Aufträge bald an mich ergehen zu lassen, damit ich die erforderlichen Einleitungen treffen kann. Eine reue Einnahme-Quelle würde durch Einführung des Hopfenbaues besonders Jenen ge-schassen, die durch die Reblaus um den Ertrag ihrer Weingärten schon gekommen sind. Forsthof bei Cilli, am 5. October 1881. F. Josef Bilger, Mitglied des deutschen u. des ersten steiermärk. 532—6 Hopfenbau-Vereines. Kohlenhäuer mit guten Zeugnissen erhalten beim Richard Ritter von Driiohe'M'hen Bergbau iut Seegraben bei Leoben wnjflclcli Arbeit. 606—8 Füllösen neuester, bewährtester Coustruction, aus vor-zQ glichen] Eisenblech, mit bedeutender Brenn-material-Ersparniss, in allen Grössen zuhaben Moritz Unger in Cilli. 500 Gulden 520-14 zahle irh dem, der beim Gebrauch von Rösler's Zuhit-IHundnaiiirr 4 Flasche 35 kr. jemals wieder Zahnschmerzen bekommt, oder am dem Munde riecht, mili. Könler'i) »fffe, Wien, I. Regierungs-gaase 4. Nur echt In Cllll bei J. Kupfersohmid, Apotheker. Sfhr bmthbslr bin fflr bie Zusendung IMUlliUtU bfI jn P„lagS- Jlnitalt, t'fipjifl erschienenen Profchü«: „Ttt Är«nfru= freund," denn ich ersehe daraus, dak es vielfach leibst für Schwerkranke noch Hllse gib«, wenn nur die richtigen Mittel zur Hand s.nd" — So und ähnlich lautende Briefe laufen täglich ein und sollte daher jeder Leidende diese« Schriftchen ohne Verzug bestellen, um so mehr, als die Zuirndung derselben von flarl «orischek, Ä. K Universitäis-Buchhandlnng. Wien I., Stefansplatz 6, kostenlos erfolgt. ttaupt-Kewinn er. 400,000 Mark. Glficks-Anzelge. —gg.JJ -UL' l Die Gewinne garantirt der Staat Einladung nur Betheiligung- an den {■cwiim-Cliaiiceii der von Staate Hamburg garantlrten grossen Geld-Lotterie, in welcher über 9 Millionen 100,000 Mark sicher gewonnen werden müssen. Die Gewinne dieser vortheilhasten Geld-Lottcie. welche |>langcniäss nur 100.000 Lose enthält, üind folgende, näuilich: Der grösste Gewinn ist er. 400,000 Mark 5 Gew. a 4000 M 109 ' ew. » 3000 M 212 Gew. * 2000 M lO Gew. a 1600 >1 2 Gew. a 1200 M 633 Gew. a 1000 M 1074 Gew. a 500 M 100 Gew. ä 300 M 49 Gew. a 250M 50 Gew. k 200 M. 100 Gew. a 150 M 29116 Gew. ä 138 M etc. im Ganzen 60800 Gewinnste Prämie 260,000 M. 1 Gew. k 160,000 M. 1 Gvw. »100.000 M 1 Gew. a 60,000 M. 60,000 M. 40,000 M. 30,000 M. 26,000 M. 20.000 M. 16,000 M 1 Gew. 5 2 Gew. ä 3 Gew. ä 1 Gew. k 4 Gew. k 7 Gew. k 1 Gew. it 29 Gew. k 3 Gew, k 3 Gew. ä 66 Gew. ij 12,000 M. 10,000 M. 8,000 M. 8,000 M 6,000 M. und kommen solche in wenigen Monaten in Abtheilungen zur »irhrren Entscheidung. Die erste Gewinnziehung ist amtlich ans den 14. und 1». Deccmber <1. J. festgestellt und kostet hierzu das ganze Original-Los nur 3 fl. 50 kr. das halbe Original-Los nur I fl. 75 kr. das viertel Original-Los nur 88 kr. nnd werden dies« vom Staate garantirten Original-Loose (keine verbotenen Proraessen) gegen frankirt« Einsendung des Betrages selbst nach den entferntesten Gegenden von mir versandt. 497— Jeder der Betheiligten erhält von mir neben seinem Original-Lose auch den mit dem Staatswappen versehenen Original-Plan gratis und nach stattgehabter Ziehung sofort die amtliche Ziehungsliste unaufgefordert zugesandt. Die kmMw Q. Verse* der ßewinnselder erfolgt von mir direct an die Interessenten prompt nnd unter strengster Verschwiegenheit. f~ Jede Bestellung kann man einfach auf eine Posteinzahlungskarte oder per recoiu-mandirten Brief machen. F~ Man wende sieb daher mit den Aufträgen vertrauensvoll an 550— Samuel Heckscher gen., Banquier nnd Wechsel-Comptoir in IfamhiarK- Am Vidal & Gomp. k. k. priv. Kaffee-Surrogat-Fabrik ül4>dordors (Tirol) RavenNliurv (UJfirttrmbrra) empfehlen ausser dem bisher erzeugten bestrenommirten FEIGEN-K. AFFEE nun auch ganz reinen, echten CICHORIEN-KAFFEE, in Packeten oder Cartons in allen Specerei- nnd Delicatessen-Handlungen zu haben. Die fiberraschend günstige Aufnahme unseres neuesten Erzeugnisse» beweist, dass es gelungen ist, dem vielseitig ausgesprochenen Wunsche nach einem ebenso guten als billigen Kaffee-Surrogate vollständig zu entsprechen und bitten wir stets ausdrücklich Vidal's Feigenkassee oder Vidal» f'ichorienkad'ee HVijji-nkartVe zu verlangen und ans unser« Unterschrift oder Schutzmarke zu achten. ■ 562—20 Für Familien und CefecirM, Bibliotheken. Rotels, Cafes und Restaurationen. ilüstrirtf W Probe-Nummern gratis und franco. Abonnements-preis vierteljSl?rl'ich 6 Mark. — An beziehen durch alle Buchhandlungen und postanstalten. Erpedition der Illustrirten Zeitung in Leipzig. ^ . .. . V . . •' '' . !; •• • Die mit den neuesten und modernsten Lettern und vorzüglichsten Maschinen ausgestattete Bnc&drnctorei empfiehlt sich zur Uebernahme von Druckarbcitcn aller Art bei schneller und schöner Ausführung sowie inäasigcr Preise. Dringende kleinere Aufträge innerhalb Tagesfrist. VerlMMW ymwUBEj enthalt Druck »orten für Gemeinde-, Kircb- und Pfarrämter, Schalen, Handels- und Gewerbetreibende. Daselbst wo- den auch Abonnements und Inse rate für die G r a z e r „Tagespost" und die Wiener Allgemeine Zeitung" entgegengenommen JOH. RAKUSCH CILLI, Herrengasse No. 6. Lelh-Blbllothek über 3000 Bände, enthält schöne . Romane. Cataloge stehen hierüber zu Diensten. r* „THE «BESHAM" Lebens-Versicherungs-Gesellschaft in London. Filiale für Oesterreich, Wien, Giaeiaatraase 1, im Hanse der Gesellschaft. ItecheiiHclmlts- Bericht voiii 1. Juli 1N>« bla Ind. SO. Juni 1*7®. Activa ....................................kr. 66,576.023-90 Jahreseinkommen aus Prämien und Zinsen..................... lSt628.70"42 Auszahlungen für Versicherung«- nnd Rcntenvertrfge. Hüekkäufe etc. seit 1848 . . . , » 90,343.390-— In der letzten zwsilfmouatlichen Geschäftsperiode und bei der Gesellschaft für...... 58,310.600.— neue Anträge eingereicht, wodu'ch der Gcsarumtbetrig der in den letzten 26 Jahren eingereichten Anträge sich auf mehr als................... 915,000.000,— stellt Vom 1. Juli 1*79 bl« Ind. SO. Juni 1*«0. Activa.....................................fr. 70,628.179.50 Jahreseinkommen aus Prämien und Zinsen , ..................... 14,077.985.10 Auszahlungen für Versicherung?- und Renteuverträge Rückkäufe etc. seit 1848 ..... „105.349.613.85 In der letzten zwMfmonatlichen Geschäftsperiode wurden bei der Gesellschaft für . . . . „ 58,733.650.— neue Anträge eingereicht, wodurch der Gesammtbetrag der in den letzten 27 Jahren efngereicnten Anträge sich auf mehr als.................„1.003,1 OO.OOO'— stellt. Die Gesellschaft übernimmt zu festen Prämien-Versicherungen auf den Tode stall mit 80 Percent Gewinnantheil oder auch ohne Antheil am Gewinn, ferner gemischtes nnd ans verbundene Leben; schliesst Renten- und Ausstattungs-Verträge ab; gewährt nach dreijährigem Bestehen der Polizen den hückkauf für Poliien ans Todesfall oder gemischt, welche hiezu berechtigt ind, oder stellt für Polizen auf Todesfall nach dreijährigem und für Aussteuer-Versicherungen nach fünfjährigem Bestehen reduzirte Polizen_ Ius, für welche dann keine weiteren Zahlungen zn leisten sind. 64—12 Prospecte und alle weiteren Aufschlüsse werden ertheilt durch die Herren Agenten und von den Goueral-Aifcnten tllr Kruiii und Sü