K. K. Lsirdwtrthfchsfts -EikMfchsft EME L a i v a ch. Gedruckt und verlegt bey Ignaz AloyL Edlen v. Kleinmayr Z e h n- t e r J a h r g a n g. -- für das ZchKlt-Dahr 1832. Verfaßt Friedri 6) Anton Frank, k. k. Professor nm akademischen Gymnasium zu Laibach, und wirklichem Mitglied« der k-k> Landwirthschafts - Gesellschaft in Krain. Zsitrechnuttg auf Jahre Von Erschaffung der Welt nach der Rechnung ' des CalvisiuS ...... 558r Nach der Rechnung der neuen Griechen und ! ehemahls der Russen .... 7340 .Nach der Rechnung der Juden, vom 8. Sep- i tember 1831 anzufan^en .... 55gL 'Seit der Flucht Mohameds, vom ar. Juiv) «83i anzüfangen >?47 Seit der Bekanntmachung des wahren Weltge- ! biildes durch CopcrnicuS .... 289 Seit der Kalender - Verbesserung durch Papst Gregor XIII. ..... 200 Von der Festsetzung eines allgemeinen Reichs- kalendsrs Von der Geburt Sr. Majestät jkaisec Franz ! des Ersten .... . - - 64 e.'V Mestre Nach dem Reichskalsnder. Die goldene Zahl .... 9 Die Epacten XXVIll Der Sonneucircul - .... . 21 Der Romer Zinszahl . , . .5 Der Sonutagsbuchstabe - , - AS Der Sonnencircul für das jüdische Schalt-Jahr Das türkische Jahr 1247 hat zum Mondencireul Zwischen Weihnachten und Aschermittwoch sind Faschings aber, von heil. 3 Könige angefan das Jahr 1832. l Jahre Von Allerhöchst derselben Antritt aller öster¬ reichischen Erbländer .... 41 Von Einführung der erblichen österreichischen Kaiserwürde 28 Seit der Entdeckung des Planeten Uranus durch Herrn Herschel 5i Seit der Entdeckung des Planeten Ceres durch Herrn Doctor Piazzi .... Zi Seit der Entdeckung desPlaneten Pallas durch Herrn Doctor Olbers .... Zo Seit der Entdeckung des Planeten Juno durch Herrn Harding .... 28 Seit der Entdeckung des Planeten Vesta durch Herrn Doctor Olbers .... 2S Seit dem zu Laibach abgehaltenen Congreß der Höchsten Alliirren ch n u n g. Nach dem griechischen Kalender. Die goldene Zahl . , . , . 9 Die Epacten . . . , . IX Der Sonnencircul .... 21 Der Römer Zinszahl .... S Der Sonntagsbuchstabe . . , F «A ! 5592 von 383 Tagen ist 20, derMondencireul aber 6. 17, und ist ein gemeines Jahr von 354 Tagen. 10 Wochen und 2 Tage; die Dauer des eigentlichen gen, beträgt nur 8 Wochen und 5 Tage. , Bewegliche Feste in diesem Jahr er 85 2. Sevkuagesimä den 19.Februar. Quinquagestmä Saschinasonntag) den 4. März. Aschermittwoch den 7. März. Ostern den rr> Avrils Bitt-Tage den 28., rg. und 3a. Mal. Himmelfahrt - Christi den 3i. Mai. iPfingüen den lo-Juni. Dreyfaltigkeits - Sonntag den 17. Juni. Frohnleichnam den 21. Juni. Erster Advent- Sonntag den 2. December. Anzahl der Sonntage nach Pfingsten 24, nach Trinitatis 23. Das Osterfest der Griechen fällt den 10. April, und folglich mit dem Osterfeste der Katholiken und Pro- ,'testanten an einem Tage; jenes der Juden den iS, April, der Türken (Arafa) aber den n. Mai. Di« vier Quaiemöer« Zeiten- 1) Den 14. März. 2) Den z3. Juni. 3) Den ig. September. 4) Den 19. December. Die gebote¬ nen Fasttage der Katholiken sind mitD, die Bitt-Tage aber mit st bezeichnet. An in erkling. Außer der jährlichen großen Fasten vom Aschermittwoch bis Ostersonntag sind in der ka¬ tholischen Kirche noch nachfolgende gebotene Fasttage, als : 1) In jeder Quatemberwoche der Mittwoch, Freytag und Samstag. 2) Die Vigilien, oder der Tag vor nachfolgenden Festen: », vor Pfingsten;' k. vor Petri und Pauli; 0) vor Mariä Himmelfahrt; 8) vor Aller Heiligen; s) vor Mariä Em- pfängniß, und 1- vor dem Christtage. Fällt eine dieser Fasten auf einen Sonntag, so wird sie auf den vorhergehenden Samstag verlegt; auch wenn dieser Samstag selbst ein Feyertag seyn sollte. Fer¬ ner sind noch in jeder Woche nach dem 1, 2,, 3. und 4. Adventsonntage jedes Mal die Mittwoche und Freytage gebotene Fasttage; in der letzten Adventwoche aber nur damahls, wenn der Mittwoch oder Freytag noch vor dem Christtage fällt. Die Griechen haben viererlei Fasten, als: i) Die Butterwoche, vom zweiten Sonntage nach Trio¬ dium bis Ostern. 2) Die Fasten Petxi und Pauli, vom ersten Sonntage nach Pfingsten bis den 29,! Juni. 3) Die Fasten de« Mutter Gottes, vom 1. August bis Mariä Himmelfahrt. 4) Die Fasten vor Weihnachten, »vm 2. November bis zum Christiane. Bewegliche Feste säe das künftige Zahr r835- Lstl'N fallt den --April. Septuagesimä den 3. Febr. Quinquagestmä l aschinasonntaa) den 17. Febr. Aschermittwoch den 2ü> Febr. Die Bitt-Tage den >3., >4- und ,5. Mai. Himmelfaytt - Eyristr den 26. Mai. Pfingsten »en 26. Mai. Dreyfaltigkeits-Sonntag den ».Juni. Frohnleichnam den 6. Juny. Erster 22388 Adventsvnntaq den i. December. Anzahl der Sonntage nach Pfingsten 26, Der Christtag fällt aufs einen Mittwoch. Die 4 Quatember - Zeiten den 27. Febr., 29. Mai, 18. September und 18. December.! Von Weihnachten bis Aschermittwoch sind 8 Wochen und 0 Tage; di« eigentliche Länge d'esIaschings aber? beträgt nur 6 Wochen mrd 5 Tage- Der regierende Planet wird der Jupiter. Die Sonne mit ihren eilf Planeten. Mondes viertel. D Neuschein. D Erstes Viertel. T Dollmond, E Letztes Viertes. Die vier Jahreszeiten. Der Frühling fängt an den 20. März nm Z Uhr io Minuten Nachmittags, da die Sonne in dasZei- ! chen des Widders tritt- Frühlings Tag-und Nachtgleiche. - t ! ' Der Sommer fängt an den 21. Juni um 0 Uhr 28 Minuten Nachmittags, da die Lonne in das Zei¬ chen des Krebses tritt, Sommer - Sonnenwende. Längster Tag, kürzeste Nacht, ' 1 Der Herbst sängt an den 2Z. September um 2 Uhr 38 Minuten Morgens, da die Sonne in das Zeichen der Waage tritt. Herbst Tag - und Nachtgleiche. - I Der Winter fängt an den 21. December um 7 Uhr 55 Minuten Abends, da die Sonne in das Zeichen des Steinbocks tritt. Winter - Sonnenwende. Kürzester Tag, längste Nacht. .... . _ . - Öconomische Notizen. G. M. 3o 3i 4 4 4 4 4 4 4 Lange der T 7 7 7 7 7 7 7 4 4 4 4 4 4 27 23 2 5 4 5 6 sonnen - Auf. Unt. UM UM Erdferne des Mondes den 1. Erdnähe des Mondes den »6. Erdferne des Mondes den 28. Südliche Mondeswende den 2. Der Mond im Äquator den 10. Nördliche Mondeswen- de den 16. Der Mond im Äquator den 22.. Südliche Mondeswende den Zo. 8 9 > o 33 32 3i 3o 29 28 27 26 -4 23 22 2l »9 18 16 Die Spnne tritt in das Zeichen des Wassermanns den rr. um oUhr28Min. Morgens. Mondesveränderungen sammr muthmaßlicher Witterung. 27 28 29 3o 3i Z2 33 34 36 37 58 4 3g 4 4- 4 42 4 44 Abirvi. der(D südl. G. M. 7 44 7 44 7 44 7 43 7 43 7 42 (Fortse hnng.) §- -7- ^Uien Boden, in welchem der Humus den vorwaltenden Be- standtheil ausmacht, oder auch nur über 20 pCt. beträgt, nennet man humosen Boden, welcher sich , vermöge der physischen und chemi¬ schen Eigenschaften des Humus, durch folgendes Verhalten in land- wirthschaftlichcr Hinsicht auszeichnet : 2.) Trocken besitzt er wenig Fe¬ stigkeit, sondern er ist vielmehr lo¬ cker, Pulver- und staubartig; im feuchten Zustande ist er schwammig oder gar morastig. Er läßt sich zwar wegen seines geringen Zusam¬ menhanges leicht bearbeiten, die Pflanzen haben aber in ihm, zu¬ mal wenn der Humus in sehr über¬ wiegender Menge vorhanden ist, keinen recht festen Standort, beson¬ ders auch noch deswegen nicht, weil dieser Boden sehr stark durch Nässe aufschwilit; beim Austrycknen hin¬ gegen sich zusammenzieht, und im Winter durch den Frost in die Hö¬ he gezogen wird, weshalb er zur Winterung oft nicht taugt. r.) Der Humusboden hat die Eigenschaft, viel Wasser einzusau- 23 22 22 22 22 22 22 ^on vcr phvflscht'n Vc- schaflcnhkitveröconomischrn Grunvstiilke imv ihrem Ein¬ flüße auf ven Pflan¬ zenbau. Jänner. Dec Tag nimmt ;u von 8 Stunden 32 Minuten, biö 9 Stunden 32 Minuten; mithin um 1 Stunde 0 Minuten. Planeten »Sichtbarkeit. Mer cur ist im Zeichen des Steinbocks, gegen Mittag im Meridian, und unsichtbar. Venus ist im Zeichen des Schützes, umg U. Morg. im Merid., u. stchtbarerMorgenstern. Mars ist im Zeichen des Schützes, um 9 Uhr Morgens im Meridian, und in den Mor¬ genstunden in Osten zu sehen. Jupiter ist im Zeichen des Wassermanns, um 2 Uhr Nachmitt, im Meridian, und nach Sonnen-Untergang tief in Westen zu sehen. Saturn ist im Zeichen derJungfrau, um 4 Uhr Morgens im Meridian, und in den Morgenstunden zu se h e n. GNeumond den Z. um 4 Uhr ir Min. Morgens. (Die looste Stunde den 7, um 8 Uhr Morgens.) Kalke Nordwinde bringen Schnee. D Erstes Viertel den n. um 1 Uhr 5o Min. Morg (Die rooste Stunde den l5 um 5 Uhr Morgens.) Dis Kälte nimmt zu. Sonnen¬ schein. OBollmond den 17. uni 4 Uhr52 Mm. Abnds. (Die rooste Stunde den 21. um gMhr Abends.) Schneege¬ stöber bei Nordwinden. E Letztes Viertel den 24. uinü Uhr 5 Min. Abends. (Die rooste Stunde den 28 um 10 Uhr Abds ) Trocke¬ ne Kälte, kalter Nordostw. 4 16 4 >6 4 16 4 ,7 4 -7 4 >8 4 »8 '9 20 2l 2» 22 23 22 -5 '4 i5 22 22 2, 2i 2t 2t 2t 2t 2c> 20 20 20 20 19 '9 '9 '9 18 18 ,8 18 -7 '7 4 4 4 24 4 25 4 26 4> 40 39 39 38 37 7 36 7 35 16 7 34 '7 7 18 7 -9 7 2o» 7 21'7 22 7 23 7 24^7 25^ 7 26^ 7 — ? 29 7 7 7 Uhren I zu früh M.S. Thaumond, hat 29 Tage. Den ii ist rinr unsichtbare Sonneafinsterniß in den Nachtstunden. 2 S- HoMUNg. Der Tag nimmt zu von 9 Stunden 32 Minuten, bis 10 Munden ^Minuten; mithin um 1 Stunde 26Minuten. Mondesveränderungen sammt mukhmahlicher Witterung. T Neumond den i-um i'i UhriS Minut. Nachts. (Die looste Stunde den 6. um Z Uhr Morgen».) Trü¬ be Tnge, Schnee. s Z> Erstes Viertel d-9. um 0 Uhr ir Min. Mitt. (Dis looste Stunde den iZ. um 4 Uhr Abends.) Noss s und unfreundliches Wetter. ! Z Vollmond Sen 16. um ^4 Uhr ,» M. Morg. (Die looste Stunde den 20. um L Uhr Morg.) Thauwet- ter mit Westwinden. L Lehtes Viertel den 'rZ- um 1 Uhr 21 Mi». -Nachmittags. (Die looste !Stunde den 27. um 5 Uhr Rachmitt.) Kalte und trü¬ be Tage. Der Mond im Äquator den 6. Nördliche Mondeswende den ir. Der Mond imÄquakor den ig. Südliche Mondeswen¬ de den r6. Erdnähe des Mondes den iZ. Erdferne des Mondes den sS. Die Sonne tritt in das Zeichen der Fische den ro. um 2 Uhr SM. Abends. " Plärret« «Sichtbarkeit. Mercur istiin Zeichen des Wassermanns, um 11 Uhr Vormitt, im Meridian, und un¬ sichtbar. Venus ist im Zeichen des Steinbockes, umg Uhr Morg. im Meridian. u.Morgenstecn. Mars ist im Zeichen des Steinbocke«, um 9 Uhr Morgens im Meridian, und in den Morgenstunden sichtbar. J u p i t e rist im Zeichen der Fischt, Mit¬ tags im Meridian, und unsichtbar- Saturn ist im Zeichen der Jungfrau, um Mitternacht im Meridian , und daher dis ganze Nacht sichtbar. Ökonomische Notizen. gen und an sich zu halten; er wird zwar wegen der schwarzen und dunk¬ len Farbe an dec Oberfläche durch , die Sonnenstrahlen leicht erwärmet, "und trocknet eben deswegen hier bald aus. Die Erwärmung kann aber wegen der im Boden befindli¬ chen, lange zurückbleibende» Nasse, -nicht immer tief genug eindringen; daher dieser Boden oft ein kühler oder kalter, und zugleich nasser Bo¬ den ist. 5.) Oer Ueberfluß von Humus macht diesen Boden zwar zu einem reiche» Bohen, dessen Grad von Fruchtbarkeit aber von der besonder» Beschaffenheit der darin befindlichen Art des Humus abhängt, wovon bereits oben gesprochen wurde. Vermöge seiner Eigenschaften bringt der Humus in andern Arten des Bodens verschiedene Erfolge hervor. Den thonigcn Boden macht er lockerer und zum Zerfallen ge¬ neigter und zugleich trockener und wärmer; den sandigen macht er fe¬ ster , und gibt ihm die Eigenschaft, die Feuchtigkeit besser an sich zu halten; dem kalkigen Boden gibt^ er mehr Zusammenhang, Milde und Feuchtigkeit, und bewirkt, daß der Kalk weniger reihend auf die Pflanzen - Organe wirkt. Alle Arten des Bodens endlich liefert er durch sich selbst, wenn er gut geartet ist, einen zur Nahrung der Pflanzen unentbehrlichen Ve- standtheil; daher die Fruchtbarkeit eines Bodens, vorzüglich mit nach Lenzmond, hat 31 Tage. H?. Ökonomische Notizen. G. M- Die Sonne tritt in das Zeichen des Widders den ro. um 2 Uhr »o M-Abds. 2 5 4 5 6 7 8 Erdnähe des Mondes den i». Erdferne des Mondes den r-j. Uhren i» früh M. S. Lange d-r(D Moudesverändernugen samlnr muthmaßlicher Witterung. 12 l2 r2 4» 2ö 4 45 27 8 5o 52 Von der Klassifikation der verschiedenen Boden¬ arten. j §. In Bezug auf die Qualität und Quantität der Gemengtheile hat man die Bodenarten verschieden klaffificirt. Ziemlich allgemein an¬ genommen, ist die vom Thar ge¬ troffene physische Klassificalion, wel- Mrz. Der Tag nimmt zu von 10 Stunden 58 Minuten, bis 12 ' Stunden 38Minuten; mithin um 1 Stunde ^Minuten. 57 57 56 56 56 55 55 54 12 i3 »4 .5 a6 -7 >8 '9 20 21 57 22 23 24 25 26 2? 28 29 o^r>4 53 55 52 5» 5i 5o 49 48 9 48 »0 47 >0 's >o io 9 9 9 9 8 8 8 7 7 7 59 6 6 6 5 5 5 4 4 4 K Neumond den 2. um 4 Uhr iZ Minut. Abends. fDie rooste Stunde den 6. um 8 Uhr Abends.) Gelin¬ de Witterung. Sonuensch. K Erstes Viertel d. g. juiu 8 Uhr ir Min. Abends. j(Die isoste Stunde den !iä. nm 0 Uhr Nachts) .Thauwetter. Regen. ! El Vollmond den r6. um LUHr 21 M.Abends. sDie rocure Stunde den ro. um 8 Uhr Abends.) Kalke Ost¬ winde machen schone Tage. E Letztes Viertel den 2ä- um c> Uhr ä« Min. Morg. (Die rooste Stun¬ de d- 28. ui» 2 UhrAbends.) Starke Rebel. Trübe Ta-' ge. Der Mond im Äquator den st. Nördliche Mondeswende den n. DerMonV im Äquator den 17- Südliche Mondeswsn- de den 24. Der Mond km Äquator den Z». .Planeten» Sichtbarkeit. Mercur istim Zeichen der Fische, Mit¬ tags im Meridian, und unsichtbar. Venus ist im Zeichen des Wassermanns, uni >0 U. Norm, im Merid., u. noch Morgenst. Mars ist im Zeichen des Wassermanns, um 8 Uhr Morgens im Meridian, und in den Morgenstunden sichtbar. Jupiter ist in, Zeichen der Fische, um n Uhr Bonn, im Meridian, u. nicht zu sehen.tz Saturn ist im Zeichen der Jungfrau, um che auch schon in den vorhergehen- i> Uhr Nachte im Meridian , und die ganze Bestimmungen der Bodenarten Nacht sichtbar. l FrühlingS-Anfang. Tag uud Nacht gleich. ioX58 58 58 58 58 58 58. 58 58 58 57 der Menge des in ihm befindlichen Humus geschätzt wird. Dagegen ha¬ ben wieder di« verschiedenen Grund¬ erden einen verschiedenen Einfluß auf den Humus. Der Thon bindet vermöge'seiner Dichtigkeit und Fe¬ stigkeit den Humus stark und verhin¬ dert dadurch dessen schnelle Zerset¬ zung; daher muß der Thonboden viel Humus enthalten, um fruchtbar zu seyn. Der Sandboden zersetzt den HumuS schnell, wird der Sand ei¬ nem humosen Boden zugesetzt, so verbessert er auch dessen Coiisistenz; er macht den Humus durch Zusain-^ msnpressung dichter und weniger schwammig, benimmt ihm die über¬ mäßige Nässe und erwärmt ihn- Der Kalk hingegen befördert in ei¬ nem humosen Boden, die Zersetzung des Humus, tilgt dessen Säure, und macht ihn aufföslich, erwärmt ihn, und gibt ihm mehr Coiisistenz; auf ähnliche Art wirkt auch der Mer¬ gel , besonders der kalkreiche. 35 23 >0 57 43 29 »4 5o 44 28 >2 56 39 22 5 48 3° 12 54 36 l L) c on »mi sch e Notizen G. M. '9 L I L 2 5)6 E * Die Sonne tritt in das Zeichen des Stieres d. 20. um Z Uhr 22 Mi». Morg. -4 35 >4 5> 9 8 Lange der (Z 3 3 3 3 2 2 2 44 26 5'2 35 18 2 46 3c> i5 2 3 2 25 48 Uhren z» früh M.S. 8 9 io 5 6 7 8 9 io 12 i3 r5 ,6 »7 18 -9 2o 2l 22 23 24 25 26 -z Moudesveränderimgen sammr muthwaßlicher Witterung. 34 56 6 6 6 6 6 6 6 45 6 47 Dec Taa nimmt zu von 12 Stunden 38 Minuten, bis 1^ ! Stunden Ä Minuten; mithin um 1 Stunde 32 Mmuten. ! 6 2- 6 22 6 24 6- 25 6 27 6 2ci 6 3r 6 53 6 34 6 55 3? 38 39 4- 42 43 3 35 47 9 3r 52 .3 35 55 16 37 57 17 37 57 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5" 6!. 5 5'6 55 5 4'6 56 5 3'6-57 5 i ^6 5g 5 o 7 0 4 58 7 2 4 56 7 4 >2 1'2 l2 »3 ,7 »3 36 r 3 55 7 IL 2 3o 9 2 Sg 8 2 48 6 G Neumond den I. um I 6 llhr r Min. Morgens. (Die -ooste Stunde den? 5. um 10 Uhr Morgens.> > Morgens Nebel, dann- Sonnenschein. K Ernes Viertel den 8. l um - Uhr 49 Min. Morg. (Die looste Strinde den 12 umfUhrMorqens.) Ver¬ änderliches Wetter, windig. o Vollmond, s-sttrb ) 2 den iS. um 5 Uhr o Min 8 - Morg. (Dieiooste Stunde Z denig. um 9 Uhr Morg.) K *4 Westainde bringenRegen U>5 - G HctztesViertel den 2Z. st >6 um 5 Uhr 12 Min. Morg. I 17 (Die rooste Stunde den 27. st ig um 9 Uhr Morg.) Frostige 8 Nebel. Reif. T Neumond den So. um 4 Uhr ZgMin. Abends. sDie looste Stunde den L. Mai uni 9 Uhr Abends.) Abwechselnd Regen und Sonnenschein. Nördliche Mondsswen- de den 7. Der Mond im Äquator den iZ. Südliche Mondeswrnde den 2r. Der Mond im Äquator den 28, Erdnähe des Mondes den 6. Erdferne des Mondes den 2». 0 s 0 0 0-15 oK3b 0 44 0 »'9 s 2o Z2, -22 >23 24 25 26 27 28 k9 ,öo 11)^46 45 44 43 42 4^ 40 29 38 36 35 34 33 3. 3o 28 27 26 24 0-^23 1 2l 2 ic> 3 ,8 4 »6 5 »4 6 i3 2 2u PläMcn'SlchtbArkeu. Mereur ist im Zeichen des Stieres, um l Uhr Nachm. im Meridian, und kaum nach Sonnenuntergang in Westen etwas sichtbar. Venus ist ün Zeichen der Fische, um 10 Uhr Vorm. im Merid.. m noch Morgenstern. M a r s ist im Zeichen' des Wassermanns, um 8 Uhr Morg. im Meridian, und in den Mor¬ genstunden sichtbar. Jupiter ist im Zeichen der Fische', um g Uhr Morg. im Meridian. und in de» Morgen- stunden in -Esten zu sehen: Saturn ist im Zeichen der Jungfrau, um 9 Uhr Abends im Meridian , und Sie übrige Nacht ain Abendhimmel sichtbar. Abwei. der T nördl. G. M. 4. 3g 5 5 5 6 6 6 6 7 4» 8 " 8 8 9 9 9 z.o i« ro berücksichtiget wurde, und seht zur bessern Uebersicht zusammenhängend . eliefert werden soll. Lei dec Bestimmung der Klas-; sen, Ordnungen und llntcrordnuu-j gen ist zuvorderst Rücksicht auf die 9 -Beftandtheile und das Mengenver¬ hältnis dcrelben in einembestimmten ^Gewichte der Ackererde genommen, jedoch so, daß sie nicht unbedingt nach dem letzter«, sondern zugleich nach ihren' hervorstehenden Eigen¬ schaften in agronomischer Hinsicht; angeordnet und bekannt worden sind.- .Es werden acht Klassen angenom-j men. Klasse l. Thonbod e n, ' enthält über So Procent abschwemm-' baren Thon, nicht über 5 Procent; Kalk, und nicht über 20 Procenb Humus. Ordnungen derselben sind : 1. ) Kalk loser Thonbo-' d e n mit folgenden Unterordnungen i '->) armer, nicht über 1 1)2' Pro¬ cent Hiimus, d) vermögender.^ Er enthält über 1 rs», bis ö Pro-j cent Humus ,- 0). reiche r. Er enr- hält über 3 bis 20 Procent Humus. 2. ) Kalkh a l ti g e r Th 0 n - boden mit 1 ilr, bis 5 Procent .kohlensauren Kalk. Die- Unterord-j nunge», in Hinsicht deS Humusge-; Haitis, -») 6) c), sind-wir bei 1.) Klasse II. Lehmbodon, enthält über So bis So Procent 'Thon, nicht über S Procent Kalk, und' lücht über 20 Procent Humus. u.) K al kloser Leh m bode n mit den Untcrabtheilunge», ») t>). .«) in Rücksicht des HumuSgehaltcs. wie bei Klasse I. s.) Kalkhaltiger Lehm- boden mit. ,lr. bis S Procent koh- lensäuren Kalk. Dis Unterabthei-l lüngrn, c) wie oben. 25 36 47 V9 2 iv Sonnsn - Ans. Unc. UM UM 5 42 6 ig 5 3y 5 38 5 36 5 55 5 33 5 5i 5 2c> 5 2 '7 5 26 5 25- 23 22- 2, ^9 18 '7 ,5 >3 12 6 49 6 5, !6 52 !6- 54 L Kalkloser, fand iger Lehmboden, und 2. ) kalkhaltiger, mit ilr bis 5 ?Lr. kohlensauren Kalk. Die Unterabtheilungen sind wie bei Klaffe I. ->) d) «.) Klasse IV. Lehmiger Sand¬ boden, enthält über ro bis Lo pCt. Thon, nicht über S ptLt. Kalk, und nicht über Lo pCt. Humus- , i.) Kalkloser, lehmiger sandbvdena ») armer, hat nicht über r pCt. Humusgehalt, b) vermögender, nicht über ch pCt. Humus, c) reicher, nicht über L pCt. Humus. 2.) Kalkhaltiger, mit we¬ nigstens iss pCt. Kalk. Die Unter- abtheilungen «) L) «) stud wie beim kalklose», lehmigen Sandboden. Klasse V, Schlechter Sand¬ boden, enthält nicht über io pCt. Thon- i.) Kalklofer: ->) armer/ hat nicht über ij« pCt. Humus, b) vermögender, nicht über rpCt.i Humus, e) reicher, nicht über! 2 pCt. HumuS. s.) Kalkhaltiger, mit we¬ nigstens , pCt. Kalk, ->) b) «) wi«i beim kalklosen, schlechten Sand¬ boden- Klasse VI. Mergelboden, enthält über S bis 20 pCt. kohlen¬ sauer» Kalk. » ) Thoniger Mergelbo¬ den, mit über So pCt. Thon: ») armer, b) vermögender, -) Erstes Viertel den 7.1 umgllhrS Minut. Morg.> (Die looste Sruudc d. 11. um 1 Uhr Nachm.) Küh¬ le Morgen. Reif. OVollmend den is. um 6 Uhr LZ Minut. Abends. (Oie looste Stunde deni 18. um 10 Uhr Abends.)!' .Heiße Tage, Donnerwolk.i! ! L Letztes Viertel den LL. um loUhrrgM.Abds. !(Die looste Stunde d. 27. um 2 Uhr Morg.) Warmer Regen. Die Nächte kühl. ! T Neumond denZo. um o Uhr SS Minut. Mvrg. (Die looste Stunde den 2. Juni um ü UhrMorg.) Doniierwolkeii, heiße Tage 2o Nördliche Mondesmsnde den ä. Der Mond im Äquator den 11. Südliche Mondeswen- de den 18. Der Mond !m Äquator den rS. Nördliche de den Zi. ,3 i4 i5 »6 -7 18 »9 20 2t 22 23 24 2Ü 26 27 28 29 0ll2t »9 r? 3 14 12 tv 7 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 2 2 2 des Mondes des Mondes des Mondes 4 5 6 7 8 9 9 3 4! 3 iii 3 »8 24 29 34 40 46 49 5i 53 54 54 54 54 53 5i 49 46 43 38 34 2? 23 17 Planeten» SLDLarkit. Mercur ist im Zeichen des Stieres, Mittags im Meridian, und unsichtbar. Venus ist im Zeichen des Stieres, um ri Uhr Vorm. im Merid-, und unsichtbar. Mars ist im Zeichen der Zisch«, um 8 Uhr Morg. im Meridian, uud in de« Mor¬ genstunden sichtbar. Ju pi re r ist im Zeichen der Fische, um 8 Uhr Morg. im Meridian, und Morgens in Osten zu sehen. »>- t" nen-Untergang am Abeiidhimmel sichtbar, j Juni- Der Tag nimmt zu von 15 Stunden 18 Minuten,/ bis 15 Stunden 28 Minuten; mithin um 0 Stunde 10 Minuten. Länge 4 4 4 o^iZ o 0 0 7 7 7 7 7 o o o 0 o '4 i5 i5 58 3 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 Mondesveränderungen samint muthmaßlicher Witterung. 2 2 2 2 i '4 i4 rs »3 i3 .3 »5l Z3 .3 2 3 4 5 6 2 3 4 5 6 7 6 2 2 2 2 2 3 3 Erdferne des Mondes den iS. Erdnähe des Mondes den 28. i4' r» 26 22 24 26 27 27 28 27 27 26 24 22. 20 17 »4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 21 2i 20 20 '9 >8 16 »7 '7 »6 .6 i5 i5 >5 l2 -4 i5 16 -7 18 -9 20 2l 22 23 24 25 26 27 28 29 3o .8 Ä IO spät M. S. 34 3- 28 26 23 20 »7 »5 12 9 6 4 4 Sonnen - Auf. U»t. UM UM Die Sonne tritt in das Zeichen desKrebses den ri. um 0 Uhr rö Min. Mitt- 23 23 23 23 23 23 23 23 23 2 3 23 23 23 23 23 S9 3g 40 4o so 2.1 Sommer - Sonnenwen¬ de. Längster Tag, kürzest« Nacht. -12 i3 r4 i5 -r6 L9 2l 28 55 4i 47^ 53: 27 Planeten - Sichtbarkeit. Mercur istimZeich. d.Zwillinge um n U. Vvrm. im Mer., u-Morg. k° inOstenzufehen. Venus ist im Zeichen der Zwillinge, um n U. Vorm.imMerid,, u. k.stchtb.Morgenstern. Mars äst im Zeichen des Widders, um 7 Uhr Morgens im Meridian, und in den Frühstunden am Morgenhimmel sichtbar- J u p iterist im Zeichen der Fische um 6 Uhr Morg. un Meridian, und nach Mitter¬ nacht in Osten sichtbar. Saturn ist im Zeichen derAungfrau, um 4 Uhr Abends im Meridian, und die übrige Zeit in Westen zu scheu. 42- 4L- 43. 45 44 44 45 45 45 46 46 46 47 4? 4? 47 47 47 47' 46 46 46 45 45 45 i 5- 3°^ »9 4 4 4 4 4 44 56 9 22' 35 48 r4 3g 52 4 »6 ß 2.) Lehrung er Mewg-est- zboden, über Z» bis So pEt. Thon : l u) b) c) Ivie oben. k ?.) SandigerLehmmer- ! gelb oben, über 20 bis 5» pCt. "'hon : s) b) c) mje oben. Abwei. derD der(D zu nördl. G. M. H Erstes Viertel den So um ZUHr53Min. Abends. '(Die looste Stunde den, h. um 8 Uhr Abends.)' Nebel und kühle Morgen. I NlZollmoud den iS. um st! Uhr äZ Min. Morgens. (Die looste Stunde den 17. ^uni > Uhr Nachm.) Scho¬ ne Tage- Warmer Von- nenschcin. § Letztes Viertel den '20 um 0 Uhr iö M.Mitt. Die looste Stunde den 25.UM 4 Uhr Abds.Don¬ nerwetter. Schwül. A Neumond den 28. um 7 Uhr SLMin. Morgens. (Die rooste Stunde den 2. iIuli uni 0 Uhr Mitt.) An¬ haltender Regen, kühlet die Luft ab. Der Mond imÄguator den 7. Südliche Mondeswen¬ de den i->- Der Mond im Agitator den 22. Nördliche Mondeswende den 28. 22 6 22 >4 22 22 22 22 22 22 22 25 23 23 25 26 55 5.) Humoser Mcrgelbo- ,, d e n , über 2o.pEt Humus : ->) t h 0 Z2 "'ui >9 7 g e lb o d e n, über 10 bis 20 pEt. iThon: .i>) st>) «) wie oben. S.) Humoser Mcrgelbo- ."5 ... . ).)>.! niger, st>) lehmiger, e) san¬ diger. Klasse VII. Kalkboden, z enthält über so pEt. Kalk. 1 1 ) T h o n i g e r K a l k b o d en, über 20 pCt. .Thon: a) armer, I>) vermögender, chreichcr, wie bei Klasse I. 2). 5) , 4) und S), wie bei Klasse Vst. K l a s l e VIII. Humusboden, der über 20 pEt. Humus bei sich hat , mit den Ordnungen i), 2),2). 1.) Besteht größtentheils aus auf lös! ich em Humus: a)tho- niger, wie bei Klaffest., b) leh¬ miger, c) sandiger. Sie sind -entweder kalkhaltig oder nicht. s.) Größtentheils u naufl öS - kicher, verkohlter oder sau¬ rer Humus. 5.) Größtentheils u n a uflös- licher, faseriger, vegetabi¬ lischer Stoff: ->) Torfboden, st>) Moorboden. §- -g. Außer der physischen Klassifica- -tion, die auf die Beschaffenheit und das Mengeverhättniß der Vestand- theile des Bodens sich gründet, gibt es noch eine ö con o m i sch e Klas¬ sifikation des Grund und Bo¬ dens, die nach der Nutzungs- und Ertragsfähigkeit desselben gemacht wird. Die frühere Eimheilung des Bodens in dieser Hinsicht, in gu¬ ten, mittleren und schlechteren, war Uhren Ökonomische Notizen. G. M.. ioH55 5.2 5o 47 44 42 18 19 20 2» 22 23 24 25 26 27 28 29 58 55 53 5o 4.7 44 42 39 H6 ^1/4^ .mll. Der Taq nimmt ab von 15 Stunden 28 Minuten, bis 14- Stunden 38 Minuten; mithin um 0 Stunde 50 Minuten. MondeSoerändernngen sammr innrhuiaßlicher Witterung. > D Erstes Viertel d- 5. nm o Uhr 3s Min. Morg. (Die rosste Stunde den g. um 5 Uhr Morgens.) Dstwinde machen schöne Tage. O Vollmond den is um ii Uhr 54 Min. Nachts- (Die rooste Stuudsden 17. um 4 Uhr Morg.) Wanne Tage. Sonnenschein. Z Letztes Viertel den 20. nm il Uhr > ^Nin- Nachts. (Die rooste Stun¬ de d. r5. um 3 UhrMorg.) ! Donnerwetter mit Hagel. ! A Neumond den 27. um 2 Uhr 55 Minut. Abends. (Die rooste Stunde d. 3>. um 7 Uhr Abends.) Große Hitze. Wetterleuchten- Der Mond im Äquator den 4- Südliche Mondeswen- de den ii. Der Mond im Äquator den ig. Nördliche Mondeswende den s5. Der Mond im Äquator den Zi. Erdferne des Mondes den 12. Erdnähe des Mondes den r6. Die Sonne tritt in das Zeichen des Löwen den s», um iiU. 21M. Nachts. Hundstage Anfang» Ökonomische Notizen Unk. 2 12 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 Abwri. der A nörk! ch 4 4 4 4 Uhren früh S. Länge derT und Bestand- des Bodens. §. Zo. Einfluß des Bodens 22 23 24 2b 26 27 28 29 3o 3i '7 ! 18 i8> rs)! 20 ! 21 21 i 22 22 24 2Ü 26 26 27 28 29 3o i 3. j 32 54 < 35 36 1 38 ! S9 4» Von der Untersuchung der Gemeng - thei le Ei5 16 s'7 Da der < auf den Pflanzenbau so ganz vor¬ züglich von der Qualität und Quan¬ tität seiner Gemeng - und Bestand- theile abhängt, so ist zu dessen rich- 28^ 39 5> 5 4 4 5 4 6 7 8 9 10 zu unbestimmt. Besser ist die nach den Hauptgetreidearten, dieeiu Vo-- den trägt, gemachte Klassen-Ein- theilung, in Wei Heuboden, ^Gersten bode u, Haferboden und Rogge nboden. 1.) Weitzenboden. Man .unterscheidet starken und schwachen. a.) Starker Weitzenbo¬ den, der in der Dreifelder-Wirth- . schäft nach einmaliger Düngung zwei iWeitzenerntcn innerhalb 6 Jahren d.) Schwacher Weitzen- ^boden, der in diesem Zeiträume !nur einmal Weitzen trägt. j 2.) G e r st e u b 0 d e n, ->) star¬ ker, der ink Jahren zweimalGer¬ ste und Roggen tragen kann, d) schwacher, worin die Gerste nicht so gut, als im vorigen gedeiht, der sich aber doch zum Roggenbau noch immer eignet. 5 ) H a se rb o d e n, heißt ein solch er Boden, der nich.Winterfrüch- ren keine Gerste, wohl aber Hafer > tragen kann. ».) Roggenboden, der nach 3 oder mehr Jahren nur ein¬ mal nothdürftig Roggen, aber keines andere Getreideart iragk. Eine-noch unbestimmtere öco- nomische Klassification des Bodens in zehn Klassen ist in Thaers Schrif¬ ten aufgestellet und nachzulesen, die aber nicht gut im AuSzuge ge¬ liefert werden kann. Planeten'-Sichtbarkeit» Mercur ist im Zeichen des Löwen, um i Uhr Nachm. im Meridian, und nach Son¬ nenuntergang kaum etwas sichtbar. Venus ist im Zeichen des Krebses, Mit¬ tags im Merid.,und unsichtbar. Mars ist im Zeichen des Widders ,um 6 U. Morg. im Mer., und in den Mvrqenst-sichtb- Jupiter ist im Zeichen der Fische, um - Uhr Morgens im Meridian, und zeigt sich schon nach Mitternacht am Morgenhimmel. Saturn ist im Ze.d. Fische, u.5 U. Nachm. im Mer., u. nach Svnnenu.am Abendh.sichtb. 12 22 3a 4» 5o 59 i5 geben kann. 22 29 35 4' 46 5. 55 5o 2 5 7 8 9 10 >0 9 7 5 3 Sonnen- An sg. U M 76 ,6 >6 L * Oconomische Notizen. ' G. M. 5 1 5i o Äquator Mondes Mondes 2 2 2 Sonnen - Auf. Unt. 5 5 c> o Lange derT o o o 4 4 3 3 2 2 2 2 3 4 5 6 7 24 2 6 2ä 59 8 7 7 7 6 6 5 5 5 Die Sonne tritt in das Zeichen der Wage den rZ. um L Uhr ZLMin.Morg- Erdferne des den 5. Erdnähe des den 2i- 43 45 48 24 25 22 2i 20 Ig >8 42 4» 38 37 35 34 53 3i 3o 29 io 5r 29 6 44 22 59 3? 9 10 Uhren ' z» spar M.S. Mondesveränderungen saininr niuihniaßlicher Wltrerung. 2 3 4 5 6 7 8 9 ro 59 o 2 4 5 7 6 43 20 5? 33 io 4? 24 0 37 .3 6 56 6 34 6 32 6 5r 6 2g 6 27 22 23 22 2l 2o .8 '7 >5 t2 to 9 8 6 4 2 k> 5 5 5 5 5 5 5i 5 52 5 54 5 56 5 58 5 6 6 6 6 6 6 6 6 Ser>ttMber7Der Tag nimmt ab von 13 Stunden 12 Minut. , bis 11 l Stunden 36 Minuten; mithinmm 1 Stunde 36 Minuten. ! 12 r5 *4 i5 ,6 r? 18 '9 2o 21 g 22 8 23 S24 s 25 26 27 28 29 3o t2 i5 i4 i5 t6 17 45 t8 ^9 20 2t 22 20 24 25 26 27 28 .27 29 26 811^ 5 g 27 55 55 52 5c> 48 47 45 0 s:55 os-57 20 44 7 3a 54 t 2 2 2 3 3 3 4 4 4 5 5 5 6 6 7 7 '7 8 8 8 9 9 9 ro io k 1 30 6 5o 10 1 31 > 1 5r kj 33 ! 54 ' i5 36^ 57 i8 39 0 2i 42 3 24 44 5 25 46 6 s5 45 4 Z) Erstes Viertel den 2. nm L Uhr 5o Min. Mörg. /Die inoste Stund« den 6. um 6 Uhr Morgens.) Heiße Tage. Morgens kühl. ! /-.Vollmond den 10. uni 6 Uhr Z2 Min. Morgens. >(Die l ooste Stunde den rü- um 11 klhr Morg.) Die Hitze läßt nach. Nebel. Letztes Viertel den 17. um 2 Uhr ääM.Abds. (Die looste Stunde den ,21. um 7 Uhr Abends.) /Westwinde. Regen. i T> Neumond den 2ä. um 8 Uhr 7 Min. Morgens. (Die rooste Stunde den 28. um 0 Uhr Mitt.) Trü¬ be Tage. Windig. ! Südliche Mondeswen- che den 5- Der Mond im Äquator den m. ! NördlicheMondeswende den 18. Der Mond im den 2/,. PlaneMi-- Sichtbarkeit. Meccnr istim Zeichen der Jungfrau, Mit¬ tags im Meridian, und unsichtbar. Venus ist im Zeichen der Wage, gegen Mittag im Meridian , und unsichtbar. Mars ist im Zeichen der Zwillinge, um 5 Uhr Morgens im Meridian, und in den frühesten Morgenstunden in Osten sichtbar. Jupiter ist im Zeichen der Fische, stehet um ir Uhr Nachts im Meridian, und erschei¬ net der Sonne gegenüber im schönsten Lichte. Saturn ist im Zeichen der Jungfrau, Mit¬ tags im Meridian, und unsichtbar. 52'zu kleines Gefäß, dessen kubischen! 5i ^Inhalt man genau kennet, unter/ suche, wie viel es dem Gewichte nach Regenwasscr fasset, leere eS' aus und fülle er nun mit der vorher! stark bei 20 bis 3o" N. getrockne¬ ten Ackererde an, die man so stark! wie möglich darin zusammen rüttelt,' so, daß die Erdtheile ungefähr so dicht zusammen kommen, wie es aus dem Lande gemeiniglich derFall ist, und bestimme das Gewicht der¬ selben. Fand man nun hier z. B., daß das Gefäß, das vorher etwa' 60 Pfund Wasser faßte, von der Ackererde 100 Pfund fassen könnte, so würde zum Gewicht des Wassers das Gewicht der Ackererde sich ver¬ halten , wie 60 : 100 1 : i rzZ. c.) Nun ist es aber ferner wich-' tig zu wissen, einen wie großen Theil von einem bestimmten Raume, z. !L. von einem Kubikfuß, die Er¬ de emnimmt, und wie viel die Zwi¬ schenräume betragen, welches man sehr leicht bestimmt, indem man in das nach 8) mit Erde gefüllte Ge¬ fäß nach und nach so viel Wasser gießt, bis die Erde nichts mehr in sich nehmen kann, und das Gefäß vollkommen gefüllet ist. Die hie¬ zu erforderliche Menge Wassers kann entweder gleich nach dem kubischen Raume durch kleinere Gemäße von bekanntem Inhalt bestimmet wer¬ den, oder es kann auch die zum vollständigen Anfüllen des Gefäßes nölhige Wasscrmenge gewogen wer¬ den. Wird hierauf das verbrauchte Gewicht Wasser mit der Anzahl von Pfunden, die das Gefäß mit bloßen Wasser gefüllt nach b) faßte, divi- dirt, so gibt derQuotient die Größe des Raums an, den die Zwischen¬ räume einnehmen, z. B. das zur Ausfüllung der Zwischenräume er¬ forderlich gewesene Wasser habe 20 Pfund betragen, so würde nach jener Vorschrift 20:60, der Quo- 5 35 5 35 5 57 5 38 5 5g 4o Adwei. der(7) uördl. HZ UM UM G. M. 6 6 6 6 ü 6 6 6 6 6 6 6 Ü 6 6 '6 6 5 58 5 56 5 55 , 5 55 8 5 5r ro 5 5o " 15 49 l Die Sona« ist in ihrer mittleren Entfernung von der Erd« d»n 3: "DMber. Der Tag nimmt ab von 11 Stunden 36 Minuten, bis 9 Stunden M Äinuten; mithin um 1 Stunde A) Minuten. Ökonomische Notizen. > der Erde dem Raume »ach be¬ stimmen. : «2 16 S>onnen - Auf. Unc.- Abwei. der (7) sudl. i 2 3 4 3 6 7 8 Z ic> , Abends. Uhren H M 8 spät g Lange der (7) MondeSver.anderiingen 8 .-sammr »inrhmaßlicher 8 -- Witterung. g "9 2o 2i f 22 25 24 >5 26 27 28 29 3c> 5i iäbinde. Schncestocken. D Erstes Viertel ! '5i. um S H 5 Miu -l.) Wenn nun vorige Puncte bestimmt sind, schreitet man zur mechanischen Abscheidung der Ge¬ mengtheile von einander. Eineab- H gewogene Menge der nach») getrock- « nettn Erde-wird in einem größeren Gesäß mit etwa viermal so viel Re-^ genwasser vermischt, alles gut durch¬ einander gerührt und dann durch ein Sieb gegossen, dessen Löcher sch groß sind, daß die Erd- und Sand- theile mit hindurch, die größcrn und kleinern Steine mit den Wur¬ zeln aber darin zurückbleiben. Man sondert beide von einander ab, trock¬ net sie, und bestimmet, wie viel die Steine, und wie viel das Wurzel- rverk -oder andere gröbere, unzer- tetzte, vegetabilischen Substanzen dem Gewichte nach betragen. e.) Nachdem die durch das Sieb gelaufene Flüssigkeit kurzeZeit gestanden, so daß sich der Sand zu Loden gesetzt hat, die Erdkheile hingegen sich noch schwebend im Was¬ ser erhalten, so wird dieses vom 8 tient ijZ, also würden die leeren st Zwischenräume i.I5, und somit die z Erde 2sZ von dem kubischen Inhalt 3 des Gefäßes entnehmen. Auf diese E Weise kann -man zugleich das er- H genthümliche Gewicht, und einiger- k massen auch die wasserfassende Kraft D Erstes Viertel den 1. k uni U Uhr 56 Min. AbdS.f sOie rooste Stunde den 6 f um r Uhr Mvraens.) Fro- stig. Akorgens Reis. ,l. C) Vollmond den 9. um.H !! Uhr Zt> Mm- A...K- (Dieioost« Stunde den iä. j um 1 Uhr Rtorg.) Nebel, s Kalte Winde. ( Letztes Viertel den 16. i nm 9 Uhr 55 Min.Abds.! (Die looste Stunde den 21. H um r Uhr Vlorg ) Trübe, ß kalke Tage. !l^4 A Neunrond den rä um 7 Uhr 48 Min. Abends, b rL (Die toaste Stunde den 28. x .17 nmo Uhr Morgens ) Kaltei ^1. um S U. 5 Min. Abds. E i(Die looste Stunde den^ ütov. um 9 Uhr AbdS.) Kalte Nordwinde. Son¬ nenschein. Südliche Mondssivende - den i ! Der Mond im Äquator den 9. Nördliche Mondeswen¬ de den iS. Der Mond im Äquator den 22. Südliche Mondeswende den 29. Erdferne des Mondes den 2. Erdnähe des Mondes den 17. Erdferne des Mondes den 5o. Di« Sonne tritt in das Zeichen des Seorpions de» rZ. um ro Uhr S4 Minut. Vormittags. i '' Planeten «^Ichtbarkekt. Mer cur ist im Zeichen der Wage, Mit¬ tags im Meridian, und unsichtbar. Venus ist im Zeichen des Scorpion,um i Uhr Nachm. im Mer., u. k.in West, zu sehen. Mars istim Zeichen dec Zwillinge, um 3 Uhr Morg. im Meridian , und schon nach Mik- nternachk in Osten zu sehen. ! J u p it e r ist im Zeichen der Fische, um 10 8 Uhr Abends im Meridian, und bis vor Son- Isenaufgang sichtbar. I S a t u r n ist im Zeichen der Jungfrau, um I ro Uhr Vorm.im Meridian, und etwas vor " Sonnenaufgang in Osten zu sehen. Sande abgegossen, und der Letzte¬ re wird dann ebenfalls nochmals mit frischem Wasser ausgewaschen, getrockner, und endlich gewogen, ü) Das abgegossene, mit Erd- theilen geschwängerte Wasser, wird hierauf bis zum Sieden erhitzet , wodurch veranlaßt wird, daß sich hernach, besonders wenn die Erde von thoniger Art war, noch «in ganz feiner, kieselartiger Sand zu Boden setzt, der auf ähnliche Art, wie der gröbere, abgeschieden, ge¬ trocknet und gewogen wird. l MVLMM, Windmond, hat 30 Tage. k- Ökonomische Notizen. 4 a4 2 t 45 20 4 4 4 4 Lange der (2 ' >2 23 33 -4 16 r5 >5 .6 ,6 >6 16 Erdnähe des Mondes de» ir- t2 12 r2 »2 l2 14 5 t ,5 io 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Uhren z» spar M. S. 7 8 9 »0 26 58 5o Avwei. derT südl. 2g 7 5? !4 23 3o 7 3? 4 23 8 4 59 53 46 39 3o 2» r5 iS .5 »4 0 48 35 2. .7 Der Mond ini Äquator de» S. Nördliche Mondeswendc de» ir. Der Mond ini Äquator de» i». Südliche Mondeswen¬ de den sS. .5 i5 ,5 7 >7 7 »8 7 7 7 7 7 7 7 A Neumond den rr. in» 10 Uhr 16 Min. Morgens. .) Wenn man nun die Ge¬ wichte der nach -i) , o) , t) und g)! gefundenen Gcmengtheile zusammen! addirt, so wird gemeiniglich diei ! Summe derselben weniger betragen, als bas absolute Gewicht der zur Untersuchung vorgenommenen Erde. Das Fehlende wird zum Theil da¬ von herrühren, daß die Erde aus¬ lösliche Bestandlheile bei sich führte, die das Wasser beim Schwemme» auszog. Um jedoch für die Letztere nicht zu viel anzurechncn, ist es gut, wenn man dos zum Abschlem¬ men gebrauchte Wasser nun noch durch Verdampfung bis zur Trockne eindickt und d.» Rückstand dem Ge¬ wichte nach bestimmt. i ) Da cs in agronomischer Rücksicht interessant ist zu wissen, den wie vielten Theil des Raumes ein jeder der gefundenen und dem Gewichte nach bestimmte» Gemeng- «heile, nämlich Steine, stier, Sand, Erde, von dem kubischen Inhalte des Gefäßes einnahm, so kann die¬ ses auf die unter o) angeführte Art geschehen, indem man nämlich je¬ den Gcmengthcil einzeln in das ku¬ bische Gefäß bringt, dieses sodann mit Wasser füllet, und wie beschrie¬ ben, verfährt. 25 26^ 27;.-- — 28 7 35 4 24 >4 >4 , 1Z 52 !,3 56 '9 Sonnen - Ans. i Unt. U M ! U M> G. M I G. M. Erdferne des Mondes den 27. Die Sonne tritt in das .Zeichen des Schützes den !22. um 7 Uhr 24 Minut. Morgens. 2 g i3 o/>4 i5 >3 >5 ,3 26 '7 >8 >9 '9 20 t 2 3 4 5 6 7 8 gns 5 .0 5 5 5 5 6 6 6 7 7 7 8 8 9 9 io io Mondesveründeriiiigen ' sanimr miithmaßlicher i Witterung. ! OVollmdnd den 8. um g Uhr rg Mi». Morgens. (Die looste Stundeden 12. um i Uhr Nachm.) Star¬ ke Nebel. Frostig. E Letztes Viertel den >5. um 4 Uhr Si M. Morg. (Die ivoste Stunde den >9. um 9 Uhr Morgens.) > Kalle Winde. Reif. >9 20 2l 23 24 25 27 s8 29 3« 3« 32 33 34 4 35 4 12 >5 i4 i5 16 »7 »8 '9 20 7 2» 7 22 7 23- 7 24! 7 !7 7 7 ,2 t3 .4 .5 .6 >7 18 -9 20 2» 22 23 24 25 26 27 28 4 58 ! »4 32 4 56 4 55 53 52 5t 5c> 46 4 46 4 44 4 42 4 42 4 4» 4 4» 4 3g 4 57 4 36 4 35 4 33 4 62 4 3t 4 3o 4 2g 28 27 26 25 43 24 4 43 22 v L. A u s ch c ni i s ch e m Wege. §. Zi. Indem man bei vorstehender 7 - 7 4 7 d 7 7 7 7 7 7 7 >6 ,7 - g) Endlich scheidet man die> 16 »6 Erde von dem Schwemmwasser! »6 ,6 »6 .6 PlaMcn -'SWl ärkpit. Mer cur istim Zeichen des Schützes, um 1 Uhr Nachmittags im Meridian, und kaum nach Sonnenunterg etwas in Westen zu sehen. Venus ist im Zeichen des Schützes, um 2 Uhr Nachm. ii» Meridian, und etwas nach Sonnenuntergang zu sehen. Mars istim Zeichen der Zwillinge, um Mitternacht im Meridian, und die ganze Nacht sichtbar- Jupiter ist im Zeichen der Fische, um 8 !! (indem man vei vornepenvcc U. AbdS. im Mer., und die übrige Nacht sichtb.' Derfahrungsweise auf mechanischen Saturn ist im Zeichen der Äungfrau, nm Wegen eine Trennung der verschie- 8 Uhr Morgens im Meridian, und bis da-Gcmengtheile des Bodens, Mn am Morgenhimmel zu sehen. j 29 47 5 2Ä 40 58 »4 >7 3l -7 4? 18 t8 18 .8 '9 -9 '9 -g 47 20 0 2o iZ 20 2« 20 2t 2t 2t 2t D Öconomrsche Notizen. G. M. 4 22 o^3i Pe» Mondes des Mondes Äm jkiieo Tag, längste Nachtstunden am Abendhimmel sichtbar. o s 4 4 4 7 7 7 7 7 7 7 7 2 L 2 3 Die Sonne tritt in das Zeichen des Steinbocks den oi.um;U.SSM. Abends. 2 3 4 5 6 7 6 9 Unt. U M Abwei. derT südlich G. M. Lange der(7) Erdnähe den g. Erdferne de» 25. »5 »8 2» 23 25 26 27 26 27 27 26 24 22 2S »7 >4 20 5 0 3o 5-) 26 sammr murhniaßlicher Wttkeritng. 23 23 23 23 23 23 23 -3 2 3 4 5 6 7 6 9 20 Uhren z» spar M. S. Oer Mond im Äquator den ». Nördliche Mondeswende den g. DcrMond imÄquaror den iS. Südliche Mondeswen¬ de den 2». Der Mond im Äquator den So. 44 44 45 45 46 46 46 47 47 47 47 47 7 47 47 46 46 46 ä5. 4ö 44 44 2c> 2o IA 22 ry 22 lü ! 22 >8 22 >7 ! 22 10 ,8 26 33 4o 46 52 58 3 7 H§2i io 22 23 24 25 26 27 28 29 3o 3r 32 33 S4 35 36 2? 38 29 4» 42 23 23 23 23 23 23 23 23 23 23 23 23 A Vollmond den 7. um g Uhr 27 Minut. Abends. (Die rooste L-tunde den 1 r um 1 Uhr Morst.) Schnec- ^chaucr. Sonnenblicke. Letztes Viertel den >4- uni 1 Uhr 5r Min- Nachm.sDie rooste Stun¬ de d. »8. nm 6 Uhr Nach in.) Starke Käite. Nordvst- wiude. G Neumond den er. um 5 Uhr 55 Minut. Mvrg. (Die rooste Stunde d. rk. Um8Uhr Mvrg.) Schnee¬ gestöber. Starker Frost. K Erstes Viertel d- 5o. um g Uhr 9 Min. Mvrg. (Die rooste Stunde den 5. um r Uhr Nachmitt.) Trübe nebeligke Tage.Fro¬ stig. ,2 ,3 »4 ,5 .6 r7 »8 »9 2« 2» 22 23 24 25 26 2? 28 29 o ^43 44 45 47 48 49 5o 5. 53 54 Mondesveranderungen Planeten «Sichtbarkeit. Merc or ist im Zeichen des Steinbockes, um 1 Uhr Nachm. im Meridian, u. unsichtbar. Venus ist im Zeichen des Steinbockes, nm r U. Nackm. im Mer., «. a. Abendst. z. fth. M a rsist im Zeichen des Stieres, um roUhr Na. im Mer-, und d. üb. Ra. in West, sichtb. Jupiter ist im Zeichen der Fische, um K UHr AbendS im Meridian, und in den später» Saturn ist im Zeichen der Jungfrau, um 4 Uhr Nachmitt, im Mer«, uuö später gegen Westen zu sehen. )ör. Der Tag nimmt ab von 8 Stünden Minuten, dis 8 Stunden 32 Minuten; mithin um 0 Stunde 12Minuten. 4 2t 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 >6 >6 .5 .5 4 »4 »4 i4 .3 ,3 >3 »3 >3 ,3 .3 r4 i4 »4 >5 >5 »6 »6 io 37 ro ,4 9 5* 9 9 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 Sonnen- Aufg. N M H 29 Le) 4» 4» 4» 4» 42 4 42 4 43,4 ^4 4 4 4 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 der Steine und Wurzeln, desSan- des, der Ekdkheile und der leicht auflöslichen Substanzen bewirkt, wird man sich zwar schon viel Auf¬ klärung über die Beschaffenheit ei¬ ner Ackerkrume verschaffen; zu einer genaueren Kenntniß derselben ist aber nun noch eine chemische Un¬ tersuchung von jenen verschiedenen Gemcngtheilsn erforderlich. Eine ganz gründliche und vollständig Genüge leistende Analyse setzt aber so viel Kenntnisse und Fertigkeiten in der Scheidekunst voraus, daß sie nicht leicht Sache des praktischen LanbwirtheS werden kann. Es wür¬ de daher unzweckmäßig seyn, wenn wir uns hier auf eine ausführliche Erörterung des dabei anzuwenden.! den Verfahrens einlasssn wollten. Um jedoch diesen wichtigen Gegen-' stand nicht ganz zu vernachlässigen,^ sollen hier einige, ohne große Lchwie- rigkciien anzuwendende PrüfnngS- mitteln angeführet werden, wo¬ durch man sich von der Mischung und den Bestandtheilen desBvdens! wenigstens eine oberflächliche Kennt¬ niß verschaffen kann, die dann auch! in den meisten Vorfällen bei der! praktischen Landwirthschaft schon vol-! lig zureichend seyn wird. Unter den nach Anleitung des vorigen §. durch mechanische Mittel! abgesondert dorgestellten Gemeng¬ theilen des Bodens verdient vor al¬ len der nach i) durch Abschlemmeir erhaltene erdige Theil, eine nähere Memische Prüfung seiner Be- standtheile. Er^bestcht gemeiniglich hauptsächlich aus"Thon und HumuS; enthält aber oft auch kohlensauren Kalk, Gyps, Eisenoxyd, einigeir anderen, seltner und nur in gerin¬ ger Menge vorkommender Stoffe nicht zu gedenke». (Wird f, rt gesetzt t.) n 52 22 22 22 22 26 2 36 io 44 ;7 5o 22 54 26 57 28 59 29 59 29 59 29 5v 29 12 »3 i4 »5 ,6 17 »8 '9 20 2r 22 23 24 25 26 27 28 29 3» 3» Die Zeit der Erscheinung und Sichtbarkeit der in unfern Gegenden sichtbaren iZ Sterne erster G-röße durch das ganze Jahr, und das ganze neunzehnte Jahrhundert brauchbar. G e n e a l o Z i s ch e s B c r z e i ch n i ß d e s L e g i e r e n d c u Kaiserhauses Oesterreich. ^) Österreichische k. k. Hauptlini«. ^ranzderl. (Joseph Carl), Kaiser von Öster¬ reich' König von Ungarn. Böhmen, der Lombardi« und Venedig, von Galizien, Lvdomerien und Illy¬ rien,-Erzherzog z« Österreich :c. re.; geboren zu Flo¬ renz den ir.Febr. 1768; trat nach demAbstcrbenSei¬ nes Vaiers, Kaiser« Leopold )I., am 2. März 1792 die Regierung der österreichischen Monarchie an^ und ließ Sich den a5.April 1792 in Wien huldigen; wurde in ebendemselben Jahre'den 6. Ium zu Ofen als König !von Ungarn, (den 24. Juli zu Frankfurt am Main sals röuu Kaiser) und den 9. August zu Prag als Kö¬ rnig von Böhmen gekrönt; erklärte Sich den 22. August 1804 zum Kaiser von Österreich, und legte am 6. August i8oö die deutsche Kaiserwiirde nieder. Erste Gemahl in n (test Kaiser?). Elifabetha (Wich. Lndov.), Tochter desHer- zogs Friederich Eugen von Würtcmberg , Sternkrentz- Ordensdame; gebvr. zu Treptow den 21. April 1767 ; vermählt de» 6. Jan. 2788, gest, den -st. Febr .2790. Zweite Gcmahlinn. Maria Theresia (Earol. Jos.), Tochter Ferdinand I. Königs beider Sicilien, höchste Schuh¬ frau des Sternkreutz - Ordens; geb< zu Neapel den 6. Juni 2772, vermählt erst durch Procuraiion zu Neapel den 20. Äug-, dann zu Wien de» 29. Sep¬ tember 2790; gest, den aZ. April 2807. l! ö n i g von ll n g ar 11 u n d K r o n p rin; der Übrigen kaiserlichen österreichischen Staaten. a^i Fer d i n an d V. (C.Leop Jos Franz Marcellin), König von Ungarn, des Kaiserthums Österreich kais.. v. Böhmen, der Lombardie und Venedig, Galizien, Lo- dvmerien u. Illyrien königl, Kronprinz und Thronfol¬ ger :c.; Ritter des goldenen Vließes, Großkreutz des königl. Ungarischen St.Stephan- und de« österr. kais- Leopold-Ordens, Ritter des österr. kais. Ordens dsr eisernen Krone erster Classe , und des königl. franz. Or dens vom heil. Geiste, Großkrcütz des kais. brasilian. Ordens vom sübl. Kreuze, der kön- franz. Ehrenlegion, -des kön- portug.Christus-, des kön. stell. St. peerdinand- n. Verdienst-Ordens, des kön. sachs. Ordens der Nau- tenkrone, des kön. würtemb. Ord vom gold. Adler», ves großherzogl. baaden. Ordens der Treue; k. k. Feld- marschall u.Jnh. des Cuiras.-Reg-Nr. 4 ; geb. d. 29. April 2792, und gekrönt als König von Attgarn zu Preßburg den 28. September 28Z0. Die übrigen Kinder Sr. Majestät des Kaisers; kaiserliche Prinzen und Prinzessinnen, Erzherzoge und Erzherzoginnen von Österreich ;c. rc. Maria Ludov. (Leop. Franc. Ther. Jos. Luc.), kais. Prinzesstun u, Erzherzogin» von Oesterreich , kön. Prinzessin» von Ungarn u. Böhmen ; Herzogtum von iParma, Piacenza u.Guastalla, Sternkreutz-Ördensda- jiu« u. Großmpisterinn des Constant. St. Georg - Or¬ dens :c.; .geb. den 'S. Dec. 2791, vermählt durch Pro- curation zu Wien den ir. März 2820, mit dem da- mahligen Kaiser Napoleon z Wiiw« feit 5. May 2821 i K i n b. ! Franz (Joseph Carl), Herzog von Reichstädt, Großkr. deskön. ungr. St. Steph. - und des Constant. l St.Georg-Ordeus von Parma; k, k. Oderstlieutenam ; geb. d«n 20. März 2822. Le op oldina(Car.Jos.), Stecnkreuh-.Ordcns- daine, geb. den 22. Jän. 2797; gest, den 11. Dec. 2826. Derselben Gemahl. Don Petro I. (de AlcantaraAnt.Jos.), Kaiser vonBrasilien:c. :c.; Großkreuy des königl. ungr. St- Stephan-Ordens u. Inh. des k. k. Jnf.-Reg, Nr. r5, geb. den 22. Oct. 2798 ; vermählt durch Prvcurationzu Wien den 2Z. Mai, und vollzogen zu Rio de Janeiro deutz. Nov. 2827, dann in 2ier Ehe v«rm. d. 26. Octob, 2829. mit Josepha (Maxim. Eugen-), Tochter des Her¬ zogs Eugen von Leuchtenberg; geb. den 24. März 2807. Kinder. 1. Maria da Gloria kl. , (Joanna, Carlota, Leopoldina, Isidora da Cruz, Franc. Uv- da Paula, Michaela, Gabr., Raph,, Luis« Gonzaga), Prinzcsstun von Groß-Para, Königin» von Portugal und Älgar- bieu, und verlobt mit OvnMigncl, k. Prinzen und Regen « l von Portugal ; geb. den 4. April 2829. j 2. Paulina (W. Anna, Johanna, Carolina), Jnsait- tinn ; geb. den 17. Febr. 282Z. 5. Francisca, Carolina, Ins.; geb. d- a. Aug. 2824. 4. Don Pedro de Alcantara (Joao, Carlos, Leop. Salvador. Ribiano, Francesco Asav. de Paula, Leocadio. Miguel» Gab-, Raph. Gonzaga), geb. den 2. Dec. 282b. ch) Maria (Ele-pentina Franc, Jos.)., kais.prim zcssinn und Erzherzogin» von Oesterreich, kön. Prin-^ zessinn von Ungarn und Böhmen !c ; Sterukreutz-. .Ordensdame; geb. den 2. März 2798. Derselben Gemahl. Leopold (Ich. Jos.) , königl. Prinz von beyden Sicilien, Prinz von Salerno, Großkreutz des königl.' ungar. St.Stephan-Ordens, und Inhaber des k. k.l Infanterie-Regiments Nr. 22; geb. den 2. Juli 179s und vermählt zu Schönbrunn den 28. Juli 2826. j Kind- Ma ri «(Carolina Auguste), geb. d. 26. April 2822. -) Carolina (Ferd. Ther. Jos. Demetr.), kais/ Prinzessm» u. Erzherzoginn von Oesterreich, königl. Prinzessinn von Ungarn und Böhmen :c., Stern¬ kreutz-Ordensdame, geb. den 8. April 2802. Derselben Gemahl. Friedrich (Aug. Albert), kön- Prinz von Sachsen, Inh. des k. k- Eürassier-Negiments Nr. 5; geb. den 28. Mai 2797, vermählt durch Procnration zu Wien den 26. Scpt- und dann zu Pillnitz den 7. October 2L29. s Franz (Carl J.vs.), kals. Prinz und Erzher-, zog von Oesterreich, kön. Prinz von Ungarn und Böhme» »c.; Ritter des goldenen Vließes, der kön. franz. Ordens vom h. Geiste und des kön. baycr. St. Hubert-Ordens, dann Großkrenz des kais, brasil. Or¬ dens vom südl. Kreuze und des kön. steil. St- Ferdi¬ nand-u. Verdienst-Ordens, Oberst und Inh. des ung. Infanterie - Regiments Nr. Sr; geb. den 7. Dec. iöc»r. Dessen Gemahlin». Sophia (Friederiea Dorothea), Tochter Sr, Majestät des Königs von Bayern Maxim, (Joseph), Sternkreutz-Ordensdame; geb. den 27. Jänner »8o5, und vermahlt zu Wien den 4. November »824. Kind. Franz (Joseph Carl), geb. den »8. Ang. »83s. Maria Anna (Franz. Ther. Jos- Medarda), kais. Prinzessinn und Erzherzogin» von Oesterreich, kön. Prinzessinn von Ungarn und Böhmen :c ; Stern¬ kreutz -Ordens - Dame 7 geb- den 8. Juni r8s4- Dritte Gemahlin». Maria Ludovica, (Bcair. Ant. Jos. Joh.), Tochter weiland Sr. kön. Hoheit des Erzherzogs Fer¬ dinand, (vormahligen Gouverneurs und Gcneral-Ca- g pitans der österreichischen Lombardie); höchste Schutz¬ frau des SternkreutzordenL ; geb. den »4. December 1787, vermählt in Wien den 6. Jänner »808; gest, den 7. April 2826. Bierte Gemahlin». Caroline (Augusta), Tochter Sr. Majestät des Königs von Bayern, Maximilian Joseph ; höchste l Schutzsrau des Sternkreutzordens ; und Oberprotec- jtvrinn des adeligen Damenstistes zu Innsbruck, geb. den 8. Februar »792, vermählt durch Procuration zu München den 29. Oktober uird dann zu Wien den 10. November »8»6. Geschwister Sr. Majestät des Kaisers. Kaiserliche Prinzen und Prinzessinnen, Erzherzoge und i Erzherzoginnen von Österreich rc. I. Maria T h e r. (Jos. Carol. Joh.), Sternkreutz-! Ordcnsd.; geb. d. »4-Jän. 1767 zgest. d. 7. Nov. 2827.^ Derselben Gemahl. Anton (Clem. Theod.), König von Sachscnrc., sRitter des gold. Vließes und des weißen Adler-Or¬ dens, geb. den 27. Dec. 17öS; vermählt erst durch Procuration den 8. Sept, und dann d. »8. Oct. 2787. II. Ferdinand ( Joseph Joh. Bapt.), Großher¬ zog von Toscana ir. rc., geb. den 6. May »769; gest, den 18. Juni 1824. Erste Gemahlin». Ludovica (Amalia Thcr.), Tochter Ferdinand l., Königs beyder Sicilien, Sternkreutz-Ordens¬ dame, geb. d.27. Juli 1773, gest. d. ig. Sept. 1802. Kinder. a) Leopold II. (Joh.Jos. Franz Ferd. Carl), kais. Prinz u.Erzh- von Oesterreich, kön. Prinz von Ungarn u. Böhmen, Großherzog von Toscana,Ritter des gold. Vließes, Großmeister des toscan- St. Jos.- u. St-Ste- phan-Ordens, dann Gcoßkrentz der kön. franz. Ehren¬ legion,, u. des kön. stcil. St.JanuariüS-OrS., k. k. G- der Kavallerie und Inhaber des k. k. Dragoner- Regiments Nr. 4; geb. den 3. October »797. Dessen Gemahlin». M a r i a A n n a (Carolina), Zte Tochter des! kön. Prinzen Maximilian von Sachsen, Sternkreutz- Ordensdame ; geb. den »5. November 1799, vermählt H durch Procuration zu Dresden den 28. Octob., dann zu Florenz den 16. Nov. 1817, Kinder. ».Carolina August a (Elif. Vic. Joh. Jos.), geb. den 19. Nov- »822. 2. A u g u sta (Ferdinanda Luisa, M. Joh. Jos.), geb. Len r. April »825, 3. Maria (Maxim. Thecla Joh. Jos.), geb. den 9. Jänner 1827. l>) Maria Ludovica (Johanna Jos. Carol.), Sternkrcutz -Ordcnsdame und Aebtissinn desFränlein- stistcs zur heil. Anna, geb. den Zo. August 1798, ! 0) Theresia (Franc. Jos.Joh. Bened.), Stern¬ kreutz-Ordensdame, geb. den 21. März »802. Derselben Gemahl. Carl (Eman. Alb.), Prinz von Savoyen-Ca- rignan, Proßkrcutz des k. ung. Sr.Stephan-Ordens u. der königl. sranz-Ehrenlegion ; geb. den 2. Oct. 1798, vermählt zu Florenz den 5s, Sept. 2817. Kinder. ».Victor Emanuel (Maria Alb-EugeuFerd. Thom.), geboren den 14. März 1820. 2. F c r d i n a n d M a r i a (Alb. Phil- Vinc.) ; geb- den »S. Nov. 18224 Zweite Gemahlinn. Maria Anna (Ferdinanda Amalia), 2te Tochter des königl. Prinzen Maximilian von Sachsen, Stern- kreuz-Ordcnsdani«, auch Dame des kön. span. Ordens der Königin» Maria Ludovica; gebor. den 27. April 1796, und vermählt zu Florenz de» 6. Mai 1821. Iil. M. Anna (Ferd.Henr.), Sternkr.Ordensdame, geb. den 21. April 177s; gest, den r- October 1809. IV. Carl (Ludwig Joh. Jos. Laur), Ritter des goldenen Vließes, Großkreutz des Militär. Marien-The- cesten - Ordens , der königl. sranz. Ehrenlegion, des kais. brasil. Ordens vom sudl. Kreuze, und des großh. toscanischen St-Joseph-Ordens, Gouverneur «.Ge¬ neral - Capikän des Königreichs Böhmen, k. k- Gene¬ ral - Fcldmarschall, Inhaber des Inf. Reg. Nr. 3, und dcs Uhlauen-ReginicntS Sir. 3, geb. den S. Sept. »77». Dessen Gemahlinn. Henriette (Alex. Fried. Wilhelm.), Tochter des sou». Fürsten Friedrich Wilhelm von Nassau-Weil¬ burg, geb. den 3s. Oct. 1797, und vermählt zuWeil- bürg den »7. Sept. »8»S, gest, den 29. Dec. 1829. Kinder. ->) M. T h e r e s ia (Jsab.), geb- den 3r.Juli »8»6. t>) Albrecht(Fcied.Rud.), Ritterdesgoldenen Vließes, k. k. Oberst und Inhaber des Ins.-Reg. Nr. 44) geb. den 3. Ang. 1817. c) Carl Ferdinand, geb.den vg.Juli 1818. st) Friedrich (Ferd. Leop.), geb. d. »4-Mai 2822. e) M. Carolina (Lud. Christ.) ; geboren den »o. September 282S. s) Wilhelm (Franz Carl) geb. d. 2». April 2827. V. Joseph (Ant. Joh.), kais. Prinz und Erzher- zog von Oesterreich, königl. Prinz von Ungarn und Lohmen, Ritter des goldenen Vließes, Großkreutz des königl. ungarischen St. Stephan > Ordens, GroßkreuH des kaiserl. brastlianilch. Ordens vom südl. Krcutze, Palatin, königlicher Statthalter und Gene- ral-Capitän des Königreichs Ungarn , eiäoll«» önr/gnW et.LuiniUloruiL, k. k, General-Feldmarschall, Inh. des Hus. Reg. Nr- r. u. des Pal. Huf. Reg.Nr. 12. Oberster und immerwährender Obergespan der ver¬ einigten Gcspanschaften Pesth, Pilis und Solth, Prä¬ sident der kön, ungr. Statthalterey und der Septem- viral - Gerichtstafel re., geb. den 9. Mär; 1776. Dritte Gemahlin«. Marie Doroth. (Wilhelm. Carol.) Tochter des i Herzogs Friedr. Ludw. Mäander von Würtemberg, geb. d. 2. Nov. 1797, vermählt den 24, Äug. 1819. Kind. Alexander (stepp. Ferd.H geb. den 6. Juni,82s. IX. A n t 0 n (Vict. Jos. Joh. Raym.),, Großmeister des deutschen Ordens in demKaiserthumeÖsterreich, k. k. General-Feldzeugmeistcr, und Inhaber des Infanterie- Regiments Nr. 4; geb. den 3r. August 1779. X. Johann Baptist (Jos. Jab. Seb.), Rit- 'ter des goldenen Vließes, Grvßkreutz des Militär, Marsen - Theresten-, des österr. kais. Leopold-und des königl. würtemberg. Militär-Verdienst-Ordens, dann Ritter des königl-sächs. Ordens der Rautenkrone, k. k. Gen. derCavallerie, Generaldirector des Genie- und Fortificakronswesens, der Ingenieur - und der Reustädter Militär-Akademie, und Inhaber des Dra¬ goner-Regiments Nr. 2, geb. den ns. Jänner 1782. XI. Rainer (Jos. Joh. Mich. Fr. Hier.), Ritter des goldenen Vließes, Großkreutz des kön. ungr. St. Stephan- und des österr. kais. Leopoldordeus, Vice¬ könig des lomb. venetianischen Königreichs, k. k- Ge¬ neral-Feldzengmeister uud Inhaber des Infanterie- Regiments Nr. ii, geb. den Zc>. Sept. 278Z, Dessen Gemahlin«. Maria ElisabethaZrancisca, Prinzessin» von Savoyen-Carigncm, Sternkr. Ordensdame, geb. den r3. April 279g, und vermählt zu Prag den 28. Mai 2820. Kinder. a) M. Carolina (Ang. Elisab. Marg. Doro¬ thea), geboren den 6, Februar 1821. L) Adelheid (Franz. Maria Rainera Elis- Clv- tilde); geb. den Z. Juni 1822. -) Leopold (Ludw- Mar. Franz Jul. Eustorgius Gerh.), geb. de» 6. Juni 282Z. A) Ernest (Earl Felix Maria Raim. Gottfried Cyriac); geb- den 8. August 1824. «) Sigismund (Leop. Rain.Maria, Ambros. Val.); geb. den 7. Jänner 1826. /) Rainer (Ferdinand Maria Joh. Ev. Franz Hygin); geb. den 21. Jänner 2827. S) Heinrich (Ant.Mar. Rainer, Carl, Gre¬ gor); geb. den 9. May 1828. /-) M a xi m ili a n Carl (Maria, Rainer, Jos-, Marcellus), geb. den 26. Jänner 28Z0. dÜI. Ludwig (Jos. Ant.), Ritter deS goldenen Vließes, und^rvßkreutz des königl- un gr. St. Ste- phanordens , k-k. G.F.Z., Gen. - Artill. Director u- r Inhaber des Inf.Reg. Rr. 8, geb. den iZ.Dec-1784. XIII. Ru d o lp h(Jvh. Iss. Rain.), Großkreutz de.- u königl. ungr. St. Stephanordens, Ritter des königl. i Sächsischen Ordens Ker Nantenkrone und des königl.! i bayerisch. St. Hubert-Ordens, Cardinal-Priester ders heil. röin. Kirche, .trtnlu 8t. Petri iu Monte »nreo j Fnrsterzhisch of von Ollmntz, und Gras der k. böhm. Ca¬ pelle :c.'.c., geb. den 8. Jänner 278S. L) Nebenlinie von Massa Carrara. (Haus Österreich - Csi».) Königliche Hoheiten und Erzherzoge von Österreich. M. Beatrix vonEste, Herzogin» zu Massa u.' Carrara, Tochter des Herzogs Herkules Rainald von Modena, Sternkreutz-Ordensdame, geb. den 7. April 2750, verlobt den 2L April 2770, und vermählt den 25, Oct. 2771, gestorben Sen 14. November 2829. Kinder. 1. Maria Theresia (Joh. Jos.), geb. den 2. N0V.277Z, vermählt durch Procuration zu Mailand, den 29. Juny 2788 , dann zu Navarra den 21. April 2789 mit Victor E m a n u e l I., Könige von Sar¬ dinien, geb, den 24. July 2759, gest. d. 10 Jän. 2824. L- M a r i a L e o p o l d i n e (Anna Jos. Joh.), geb, den 10. Dec. 2776, vermählt zu Innsbruck den 24. Febr. 2795 mit Carl Theodor, Churfiirsten von Pfalz-Bayern; Witwe seit dem 26. Febr. 2799. 5. Franz IV. (Jos.CarlAmbr.Stan.), regierender Herzog von Modena. (S. 6. Nebenlinie von Modena). 4. Ferdinand (Carl Jos.), Ritter des goldenen Vließes, Großkr. des kön. ung.St.Slephan-und Ritter des mil. M. Theresten -, des Nusstsch-kals. St.AadreaS-, St. Alexander - Newsky-und des St. Annen-Qrd. '2. Classe, Großkr. des kön. stcilian. St. Ferdinand > u. Verdienst- dann des kön. Hannöver. Guelphen-Ordens ; k.k. General derCavallerie, commandirender General in Ungarn, dann Inh. des Husaren«Reg. Nr. 2, und eines russ. kais. Hus. Reg.; geb. den 25. April 2781. 5. Maximilian (Jos. Joh. Ambr. Carl), Ritter des deutschen Ordens und öandcomthur der Balley Franken; k. k. General-Feidzeugmeister, u. Inh. des 2. Artillerie - Reg-, geb. den 24. Juli 2782. 6) N e b e n l i n i e v 0 n Modena. Aus dem Hause Österreich - Este, Franz IV. (Jos. Carl Ambr. Stan.), königl. Prinz von Ung. u-Böh. Erzh. vonÖstr., Herzog vonModena/ Massa u. Carrara; Ritter des gold. Vließes, Großkr.s des kön. ungr. St. Steph. Ord , Ritter des russ. kais.' St.Audr.-, St. Alex. - Newski - und des St. Annen- OrdenS 2. Classe, dann Großkr. des kön. steil. St.Ferd. u. Verdienst-Ord., k. k. General der Cavall., Inh. des Cuirassier-Reg- Nr. r; geboren den 6. Octob- 2779. Dessen Gemahlinn. M- Beatrix (Vict. Jos.), älteste Tochter des Kö¬ nigs Victor Emanuel von Sardinien, geb. den L. Dec. 2792, und vermählt zu Cagliari den 20. Juny 2812. Kinder. ») M. Theresia (Beat.), geb. den 24. July 2827. K) Franz (Ferd. Gem.), geb. den 2. Juny 2829. 0) Ferdinand, geb. den 29. July 2822. 8) M. Beat. (Anna Franc.), geb, d. aZ.Febr. 2824. Zu 5 pr. Cent, vom Hundert Zu 6 pr. Cent, vom Hundert Hoftrauer-Norm «tage. 1) Am 19. Hornung, Sterbtag des Kaisers Joseph II. 2) Am 26. Hornung, Sterbtag des Kaisers Leopold II. 3) Am 7. April, Stcrbtag der Kaiserinn Maria Ludovica, 3ten Geiuahliun Sr. Majestät des Kaisers Franz I. 4) Am 12. April, Sterbtag der Kaiserinn Maria Theresia, 2ten Geiuahliun Sr. Majestät des Kaisers Franz I. 5) Am 14. May, Sterbtag der Kaiserinn Louise, Mutter Sr. Majestät des Kaisers Franz I. An den Vorabenden dieser Tage bleiben die Theater geschlossen, auch finden keine Lustbarkeiten Statt. Sonstige N 0 r in a t a g e. n) Der 22., 2Z., 24. und 25. December, als die lebten Tage vor Weihnachten, 8) Die Aschermitt¬ woche. 0) Der Palmsonntag bis zum Ostersonntage einschließig. cl> Der Pfingstsonntag, e) Das Frohn- leichnamsfest. I) Der 25. März, Maria-Verkündigung, gl Der 8. September, Maria-Geburtstag An diesen Tagen sind nicht nur Tanzmusiken, öffentliche und Privatbälle sondern auch alle Theater-Vorstellungen, Schauspiele und musikalische Akademien »erboten. — Ucbriqens bestehen in Ansehnna der öffentliche» und Privat-Tanzmusiken nachstehende Vorschriften st 1.) Tanzmusiken, dann sowohl öffentliche als Privat - Bälle sind nebst den crstbesagten Ncrma- tagcn auch noch in de» nachstehenden Zeiten ganz verboten, und zwar: ->) in der ganzen Adventzcit und den darauf folgen¬ de» Tagen bis einschließig das Fest der heiligen drei) Könige; 8) in der ganzen Fastenzeit und der darauf folgenden »sto¬ che bis cinschlicßig den ersten Sonntag nach Ostern; a) an den Drehtagen und Samstagen des ganzen Jahres; el) an alle:: gebotenen Fasttagen, als Quatcmbertagen und an den strengen Vigilien vor den höchsten Festtagen des Jahres. 2.) Bälle mit Masken, Ncdoutcn dürfen in der Regel nur in dcrResidcnz und in den Provinzial - Hauptstädten , und nur von: Tage nach heiligen drey Könige bis einschlicsiig den Fasching-Dienstag, und nur ausnahmsweise, und mit besonderer Erlaubnis, in einer, oder der andern großen Stadt an einem oder dem andern Tage äusser jener ZeitStatt finden, st.) Ncdoutcn, öf¬ fentliche Bälle und Tanzmusiken dürfen nicht ohne Bewilligung dcrPolizcpbehördc gehalten werden. Auch HauSbälle sind in den Städten vorläufig bei der Polizeybchörde zu melden. Die Dauer der Rcdouten und öffentliche» Balle wird von dcrPolizeybehördc von Fall zu Fall bestimmt, oder genehmigt; jedoch müssen auch Redouten, und sowohl offcntllche als Hausbälle an de» Vorabenden derFreytäge, der Fasttage, der gebotenen Fcyertage und der Normatagc, um >2 Uhr Nachts geendet werden. 5.) An Feyerlagen, an welche» die Tanzmusiken nicht verboten sind, dürfen solche erst eine Stunde nach st dem nachmittägigen Gottesdienste anfangcn, und müssen in jedem Falle in den Provinzial-Haupt-und Kreisstädten um st 12 Uhr, in allen kleinern Oertern, und am Lande »ui 10 UhrNachts geschlossen scyn. Eben so dürfen die Schauspiele an il Feycrtagen, an denen sie zulässig sind, erst eine Stunde nach dem nachmittägigen Gottesdienste beginnen. 1° Goldmünzen Duc. I Grän. kr. s Pf- fl- K. K. 3o 6a vollwichtig und 4 Alle diese Münzen müssen vollwichtig seyn. Als vollwichtig^ detto detto 42 5i 42 40 20 io 12 11 4 2 20 4s 3§ 32 28 4 9 i3 6 4 4 7 2 5 1 3 3 35 1/2 60 6a 48 60 Schwere der fol- genden Goldsor^ reu noch dem ord 60 Grlin schwe ren österreichi¬ schen Ducaten- Gewichr 4 i5 7 r5 7 ^9 9 4 >7 8 Werthsbetrag ei¬ nes Stückes in Convent. Münze nach dem 2a st. einfache decto detto detto detto halbe detto detto decro decto dopvelre Lonisd'or vom Jahre 2786 an einfache detto detro detto 3o 10 35 10 35 4 32 46 5i 55 Münz-Tariff für das Königreich Jllyrkn, einschließig des Küstenlandes und Jllyrisch-Croatren. österreichische und Kremnitzer einfache Ducaten decto detto doppelre detto K. K. österreichisch-niederländische ganze Sonvrainsd'or detto detto halbe detto Venetianer Cecchino - - - Mailänder Dncatort oder Cecchino - Mailänder Dcppie - - - Alte Holländer Ducaten, wenn sie gerändert sind - - - - - - Italienisches Vierzig Liren - Stück - detto Zwanzig detto - Französisches Vierzig Franken-Stück - detto Zwanzig detto - Französische doppelte Lonisd'or vomJabre 1726 einschließig 1784 detto detto detro detto Anmerkung, l , „ _ . . . werden die kaiserl. konigl. österreichischen und Kremnitzer einfachen und dop¬ pelten Ducaten, daun die kaiserl. königl. österreichisch - niederländischen gan¬ zen und halben Sonvrainsd'or angenommen, wenn in der Abwägung mit einem dem Goldstücke angehängten Ducatengrän das bestimmte Gewicht nicht vorschlägt, mithin wenigstens instehet; bey den angeführten alten Holländer Ducaten aber, wenn sie gerändert sind, und in der Abwägung mit einem dem Goldstücke angehängten Ducatengrän das Goldstück vorschlägt; dieß letz¬ tere muß auch bey den übrigen oberwähnten Mailänder, Venediger, und französischen Goldmünzen bey der Abwägung eintreten. Ungewichtige Gold¬ münzen werden bey öffentlichen Lassen gar nicht, sondern nur bey den Münz- und Einlosnngs - Ämtern als Materiale angenommen und behandelt. fi. ! kr. > pf. N. K. K. Zsterr. und 2 2 z» 2 und neuere Matten-oder Säulen -Thaler 2 2 2 3o i5 Zo kr. St. i5 kr. St. 2 5 2o io 5 3 3c> i5 i5 6 12 6 35 12 6 45 52 3 detto detto dello andere nach kr. Stücke dello '. nach dem < Silbergroschen dro. Ein halb detto dlo. Ein viertel detto ausgemünzte Spccies- Thaler oder Gulden ,.i4 Thaler oder 1.I2 Gulden i)4 Gulden - - Anmerkung. Die Montforter, und die in Form der halbsn Gulden nut ttnem Viereck in schiefer Richlung von verschiedenen Re.chbsianden gepräg¬ ten 20 kr. Stücke, so wie auch alle durchlöcherten oder te,chedlgtcn Mün¬ zen , werden, als schon verlangst verrufeneMünzen, bey keiner-ahlung an¬ genommen. Werthsbetrag ei¬ nes Scückes in Convent. Münze nachdem 2o fl. Fuß detto detto detto K. K. osterr. und Kopf- oder 20 detto K. K. osterr. detto detto derto detto detto detto detto detto Bairische und F- . Mailänder ganzer Sems detto halber detto Spanische ältere i Florentiner Francisconi oder HUsis -Thaler - sind außer Umlauf gesetzt Niederländer ganze Kronen - Thaler detto halbe detto detto viertel detto Würtembergische ganze Kronen - Thaler detto halbe Kopf- oder ic> kr. St. n. S i lb e rmü n z e Conventions - Fuße ausgemünzte 5 kr. Stücke - für Galizien nach dem Conventions-Huße gemünzte petto detto detto 21 kr. Stücke - - - - ' alte 7 krb Glücke - - ° ° detto detto detto .. „ , dem Conventions - Fuße ausgemunzte ganze K. K. osterr. neue Ein- Kreuzer- Stücke vom detto detto m. Kupfermünzen i Jahre 1816 detto detto dekto detto andere nach dem Conventions-Fuße halbe Österr. Österreichische und andere Eonv. Münzen Neuer Münz-Tariff für das Lombardisch - Venetianische Königreich. Schwere eines Stückes Werthsbetrag eines Stückes L. S i l b e r m ü n z e n. K. K. und andere conventionsmäßige Thaler . . . ! do. detto detto halbe Thaler oder Gulden .... do. halbes Guldenstück ) do. Viertel-Gulden oder i5 Kreuzer-Stück . . s do. und andere conventionsmäßige ganze Kopf¬ oder 20 Kreuzer-Stücke . do. und andere conventionsmäßige halbe Kopf¬ oder io Kreuzer - Stücke . / do. conventionsmäßiges 5 Kreuzer-Stück . . . 4 do. detto 3 Kreuzer-Stück oder Sil» bergroschen . do. Kronenthaler . . . . . do. halber Kronenthaler ........ do. Viertel Kronenthaler ....... ? do. 8cuclo ............. l do. halber 8cu6o do. ckstra (I-ira austriaca) . i do. halbe detto 5 do. Viertel detto . . . L. Kupfermünze n. (K. K. Ein Kreuzer-Stück vom Jahre »8-6 . . . ) do. 5 tlcntesimi - Stück oder 8olclo . . . . . ) do. 3 (äcntcsimi - Stück ........ t do. i läsntesimo - Stück ........ G e s e tz l i ch e S c a l a über den Cours der Bancozettel vom Jahre 1799 bis Ende Dec. 1810 nach dem Finanzpatente vom 2o.Febr.i8n. Monat I *799 ! 1800 § 1801 ) 1802 ) 1800 § 1804 § i8o5 § 1806 1807 j 1808 , 1809 > 1810 V o rt h ei I h a ster Gebrauch dieser Tabelle. Dem Bancozettel-Capital hänge mau 2 Nullen au, und dividire es durch die das Jahr und Monat betreffende Courszahl; der Quotient gibt das Capital in Einlösungsscheinen. Z. B.'im Juli 1800, wo die Tabelle die Courszahl 1Z2 zeigt, babe ich ein Capital von 3Z,ooo fl. in Bancozetteln ausgenommen ; wie viel muß ich jetzt in Einlösungsscheinen zurückzahlen s— Antwort 25,000 fl.; denn Z,Zoo,000 : 1Z2 - 25,000 fl. Cours von Wien auf Augsburg. In Folge der in Illyrien kund gemachten Verordnung vom 6. März 1810 mit Beziehung auf die^Eubcrnial-Currcnde vom 27. Iulv 1814, Nr. 10062. Mittlerer Cours -'r.L^..e.7-T>L7U^^^ t-L>^2L Tabelle, die jährlichen Einnahmen und Ausgaben auf die einzelnen Theile Les Jahrs einzuthsilen. (Zum häuslich, n Gebrauche.) erkung. Durch diese Tabelle läßt sich i) dis jährliche bestimmte Einnahme mit der täglichen Ausgabe in Vergleichung bringen- a) Das jährliche Einkommen kann auf alle Tage darnach berechnet werden. 3) Besoldungen, Dienstboten - und Liedlohn können darnach für alle Theile des Jahres gefunden werden. 4) Wer jährlich eine gewisse «Lumme an Zinsen bezahlen muß, kann wissen, wie viel er täglich, monatlich oder vierteljährig dazu aufzubriugen habe. 5) Wer täglich etwas von seinen Aus¬ gaben zurücklegt, erfährt, wie viel er dadurch jährlich gewinnen kann- Neue festgesetzte Scala der Stämpelgebühren. Urkunden über Geldbeträge bis einschließig Zwey Gulden werden vom Gebrauche des Stämpels freygclassen. V e r ; e i ch n i ß, der Ley dem k. k. Oberpostamte in Laibach ankommenden und abgehenden Posten. Ankunft in Laibach. Montag. Von Salzburg, Villach, Klagenfurt u. Brixen um 6 Uhr Früh, von Triest und Fiume um 9 Uhr, von Wien u. Grätz um 16 Uhr Vormittags. — Dienstag. Von Wienu. Grätz mittels Eilw. um 6 1)2 Uhr Früh, von Triest u. Gorz um 9 Uhr Vormittags, von Agram, Carlstadt u. Neustadt um 8 UhrAbends. Mittwoch. Von Wien, Grätz u. Klagenfurt über Marburg um 10 Uhr Vormittags, von Triest und Fiume um 11 1)4 Uhr Mittags mit Eilwagen.—Donnerstag. Von Wien und Grätz um 10 Uhr, von Triest um 9 Uhr Früh. — Freitag. Von Wien und Grätz um 6 1)2 Uhr Früh mit Eilwagen, von Salzburg, Brixen, Villach u. Klagenfurt um 6 Uhr Früh, von Triestu.Fiume mittels Eilwag. um 11 1)4 Uhr Mittags. — Samstag. Von Wien und Grätz um 10 Uhr, von Triest und Gorz um 9 UhrArüh, von Agram, Carlstadt u. Neustadtl um 8 Uhr Abends. — Sonntag. Von Wien, Grätz, Klagenfurt über Marburg um 6 1)2 Uhr Früh mit Eilwagen, von Triest um 11 1)2 Uhr Mittags mit Eilwagen. Abgang von Laibach. Montag. Nach Triest um 11 Uhr, nach Grätz und Wien um halb 10 Uhr Früh. — Dien¬ stag. Nach Fiume, Triest und Gorz mittels Eilwagen um 7 Uhr, Grätz und Wien um 10 1)2 Uhr Früh, nach Salzburg, Klagenfurt, Villach u. Brixen um 12 Uhr Mittags, nach Neustadtl, Carlstadt u. Agram um 91)2 Uhr Vormittags.— M ittwoch. Nach Triest umil Uhr Früh, nach Grätz u. Wien um 12 Uhr Mittags mit Eilwagen. — D o nne rsta g. Nach Fiume u. Triest um 11 Uhr Früh, nachKlagen- fürt über Marburg, Grätz und Wien um halb 10 Uhr Früh. — Freitag. Nach Triest um 7 Uhr- Früh mit Eilwagen, nach Grätz u. Wien mittels Eilwagen 12 Uhr Mittags, nach Neustadtl, Agram und Carlstadt um 4 1)2 Uhr Abends. — Samstag. Nach Fiume, Triestund Gorz um 11 UhrFrüh, nach Grätz u. Wien um halb 10 Uhr Früh, nach Klagenfurt, Villach, Brixen u. Salzburg um halb 12 Uhr Mittags. — Sonntag. Nach Triest um 7 Uhr Früh mit Eilwagen, nach Klagenfurt über Marburg, Grätz und Wien um 12 Uhr Mittags mit Eilwagen. Anmerkung. Die Aufgabe für die Triester Post wird an jenen Tagen. wenn sie mittels Eilwagen befördert wird um 5 Uhr Abends, sonst aber um g Uhr früh geschlossen. — Die Aufgabs- und Abg »bsfenster sind täglich von 8 big ir Uhr Vormittags, und von r big 2 Uhr Nachmittags offen. Abgehenden ii danko ni m e n de Eil-, P o si - k! N d B r a N e a r d w a g e N. A n k u,n f t in Laibach. Montag. Brancardwagen von Triest Nachmittag.— D ienstag.EilwagenvonWienum 61)2 Uhr, Brancardwagen vonWien Früh. — M i t t w o ch. Eilwagen von Triest um 11 1)4 Uhr Mittags. "Donnerst a g. Brancardwagen von Triest Nachmittag. — Freitag. Eilwagcn von Wien um 6 1)2 ! ! Uhr Früh. Eilwagen von Triest um 11 1)4 Uhr Mittags.— Samstag. Brancardwagen von Wien ! ^Früh, Postwagen von Salzburg und Klagenfurt Früh. — Sonntag. EUwagen von Wien um l 6 1)2 Uhr Früh, und von Triest um 11 1)4 Uhr Mittags. Abgang von Laibach. j . -Montag. Brancardw. nach Wien Abends. — Dienstag. Brancardw. nach Triest Vormittag, ) Eilwagen nach Triest um 7 Uhr Früh, Postwagen nach Klagenfurt u. Salzburg um 6 Uhr Abends. — Mittwoch. Eilwagcn nach Wien um 12 Uhr Mittag. — Donnerstag. Brancardwagen nach ! ' Wien Abends.— Freitag. Eilwagen nach Triest Früh 7 Uhr, und nach Wien um 12 Uhr Mittag st Samstag. Brancardwagen nach Triest Vormittag. — S o n ntag. Eilmagen nach Triest um 7 Uhr ? Früh, und nach Wien um 12 Uhr Mittag. ii Anmerkung. Die Aufgabe bei der Fahrpost geschieht Montag und Donnerstag von 9 bis i2 Uhr Vormittags, und von 5 bis 5 Uhr Nachmittags. Rittgeld für 1 Pferd und eine einfache Post ist.— Trinkgeld für 1 Pferd und eine einfache 8 Post 15 kr. — Wagengebühr für eine einfache Post gedeckte Kalesche 50 kr., ungedeckte 15 kr. — E Schmiergeld sammt Fette» 8 kr., ohne Fetten 4 kr. i Jahrmärkte in der Provinz Kraiu, und einiger andern in den angranzenden Provinzen, i .In Laibach werden des Jahrs 5 Jahrmärkte gehalten. Der erste den 25. Jänner durch 3 Tage; der zweite i den i. Mai dauert 14 Tage; der dritte ei.ien.Tag nach Peter und Paul; der vierte den i4-September, als i am Kreuzerhöhungstag, der fünfte den 19.November am St,Elisabethen-Tage, wahrt 14 Tage. Jänner- Am 2. Rodokendorf, 7. Wrunig, Untergolle, g. Dornegg, 10. Möttling, 17. Eisnern, j Neustadt!, 20. Lengenfeld, Sagor. Februar. Am 3. Seisenberg, Gurkfeld, 7. Möttling, g. Sagor, 14. Sava, 19. Weichselburg, 21.^ Landstraß, 24. Moräutsch, Schubna, Großlaschitsch, 25. Zirknitz, Wutschka, 27. Brunndors. März. Am 5. Sagurie, Wipbach, Gurkfeld, Natschach, ö. St. Hermagoras, g. Großzirnig, n. i Weichselburg, Untergolle , 22. Stein, Radmannsdors, Oberlaibach, Freudenberg, 17. Lack, Teisenberg, - i8- Gnrkfelv, Neumarktl, ig.Sagurie, 20.Brunndorf, Tschernembl, Hönigstein, St.Johann, 27.Möttling?! April. Am2.Littay, 5. St. Gotthard, Nassenfuß, 8. Weichselburg, g. St. Antoni zu Reber, Gereuth, E ! iZ. Wrunig, rä. Seisenberg, 16. Kerschstetten, Sagurie, 17. Tschernembl, Neustadtl, Ig. Sittich, az.Do- kernig, Seisenberg, Wutschka, Ratschach, Lack, Krainburg, Kotccdusch und am St. Jodozi-Tag, Sa-^ Igor, Radmannsdorf, Obergörjach, Feistritz , Wipbach , Schwarzenberg, Schilzs zu St. Beit, Oberlaibach. ^5. St- Georgen, Großlupp, St. Veit, 2g. Dornegg, Zo. Scisenberg, Waatsch, Brunndorf. Mai. Am 1. Eisnern, Waatsch, Veldes, Möttking, Topolouz, 2. h. Dreifaltigkeit, Z. Unter Jdria, f. Laas, Gottschee, Döbernig, Gurkfeld, Littay, Naffenfuß, S- St. Gotthard, 12. Sagor, 16. Moräutsch, Neumarktl, Lukouk, Jdria, ro- Scharfenberg, Adelsberg, 21. Landstraß, Zirknitz, rS. Gotthard, 26. Klcin- bukovitz, Oberlaibach, Zo. St- Barthlmä, h. Dreifaltigkeit. ! Juni- Am i. Seisenberg, ä- Sittich, g. Stein, Waatsch, Seisenberg, 12. Lack. Radmannsdorf, j Sagurie, Möttling, St. Veit, Ratschach, Topolouz, iZ. Jdenskavaß, Treffen, 14. Senosetsch , Groß-Zirnig, 8 iS- St- Veit, Gottschee, 18. Weichselburg, Schilze zu St. Veit, Oberlaibach, Brunndorf, ig. Waatsch,! Tschernembl, 20. Wutschka, 22. Dornegg, 24. Reist.itz, Neudegg, St. Georgen, Weichselbnrg, h. Drei¬ faltigkeit, Lack, Kerschstetten, Asp, -5. St. Johann, Littay, Zo. Hönigsteiu, Ralschach, Dornegg, Sagor. Juli. Am 2. St- Gotthard, Tapolouz, St. Barthlmä, 3. Tschernembl, L. Gurkfeld» Großgabcr, 7. Döbernigg, 11. Villichberg, 12. Untergolle, >3. Treffen, Möttling, Ober Planina, 25. Gottschee, Großlak, Lukouk, St. Martin, Landstraß, Oberlaibach, Stein, Lack, Radmannsdorf, Vittnach, 26. Weichselburg St. Anna zu Haselbach, Neumarktl. August. Am >. Krainburg, 5. Maria Thal, 10. Brunndorf, St. Lorenz, St. Johann, Arch, if> Haselbach, i5. Gcafcnbrunn, 16. LaaS, Treffen, Waatsch, 20. Sittich, Nassenfuß, 21. Möttling, aä-Gott- schee. Barthlmä, Adclsberg, Stein, Lack, 26. Obersemvu, Kumberg, St. Marain, 27. Schilze zu St. Veit, St. Georgen, 28. Neustadt!. September- Am i. Sagor, Weichselburg, 3. Freudenberg, Wipbach, 7. Topolouz, g. Großla- schitsch, io- Schwarzenberg, St. Veit, 11. Möttling, iä- Seisenberg, ai.Reifnitz, Dreifaltigkeit, Jdria, 22. Krainbnrg, 23- Weichselbnrg, 24. Senosetsch, 2S. Tschernembl, 27. Seisenberg, 2g. Großlupp, Wutsch¬ ka, Oblack, Gereuth, Lack, Lengenfeld, Obergörjach, Lo. Hönigstein. October. Am i- Eisnern, Littay, 3. St. Veit, Landstraß, Unter Jdria, i5- h. Kreuz, 18. Adels¬ berg, Krainburg, 2r. Schubna, 22. Wrunig, Kronau, L3.Ncustadtl, 24. Gurkfeld, 28. Seisenberg, Nas¬ senfuß, Wipbach, LaaS. Kerschstetten, Radmannsdorf, Zo. Tschernembl. November. Ama. Neudegg, Weichselburg, Sagor, 6. Aßling, Zirknitz, Oberlaibach, 11.Wutschka, St. Martin, Krainburg, Moräutsch, Brunndorf, Veldes, Mitkerdorf, 12. Sagurie, Ratschach, iZ. Mott- ling, 19. Feistritz, 23, St. Lorenz, Lü-Gurkfeld, Sittich, Lack, 3o. Eisnern, Waatsch, Neumarktl, Ober- Planina, Gottschee, Auersberg, St. Ruprecht. December- Am 4. Stein, Jdria, Neustadt!, 6. Feistritz, Seisenberg, Martinsdors, ri.Möttling, iZ. Mausthal, Ober-Loitsch, >6. Weichselburg, 18. Tschernembl, rg. Landstraß, 21. Thomasdorf, Rad¬ mannsdorf, 24. Sagurie, »7. Oberlaibach, Ratschach, S». Gottschee. F >7on ven Vffanzkn, wie ste gesäet, be¬ handelt uns gebraucht Wersen. 2. Bon den K o hl ge w ii ch se in Wie Kohlpflanzen sind die gemeinsten Pflan¬ zen , welche von den Landleuten fast weniger im Garten, als vielmehr auf dem Acker gepflanzt wer¬ den, besonders der Kapis, der im Spätjahr in gros¬ ser Menge in die Städte geführt, und meistens da¬ zu gekauft wird, um solchen einzumachen und her¬ nach als Saucrkraur zu verspeisen. Bei dieser Allgemeinheit der Kohlpflanzcn ist auch ihre Be¬ handlung fast eben so allgemein bekannt, und ich 'Hann mich desto kürzer fassen, und vielleicht etwas mehr von feinem verschiedenen Gebrauch sagen. , Weil er aber doch, wie die Leute glauben, alle¬ mal vorher wachsen muß, ehe man ihn gebrauchen kann, so will ich nur im Allgemeinen von dem ' Säen und Pflanzen dec Kohlkräuter reden. Die Kohlkräuter sind folgende: Der Kapis , oder weiße Sommer- und Winterkopfkohl; der rothe Kopfkohl, oder rothe Kapis; der grasgelbe Som¬ mer- und Winter-Savonerkohl, der Sommer- und Winter-Wirsing, oderPörschkohl; der Blumenkohl für Sommer und Winter, der Spargclkohl, oder Brocculi; der Blaltkohl, welcher sich nicht in Häupter schließt , der Schnittkohl und die Kohl¬ rüben, Kohlraben über und unter der Erde. Von allen diesen Kohlarten kann Folgendes gesagt werden : 1. ) Sie erfordern ein gutgedüngtes Erdreich, und haben gerne etwas feucht, dcßwegen wächst das Kraut am besten wenn die Nächte länger werden. 2. ) Sommerkohlkräutec und Winterkohlkräu- tcr kommen beide vom nämlichen Saamen, und wer euch sagt, es gebe zweierlei Saamen, Som¬ mer-Kohlraben- und Winter-Kohlraben-Saa¬ men, und so mit allen andern, der lügt euch an, und es ist nur ein Kniff der Saamenhändlcr , die aus andern Gegenden kommen, um die Leute um ihr Geld zu bringen. Aber so ist's. z.) Der Kohlsaamcn kann im Frühjahr , so¬ bald man in den Boden kann, zu Anfang des Mär; und im April gesäet werden, man kann aber den nämlichen Saamen auch zu Anfang des August und bis in den September säen. Die Pflan¬ zen von der ersten Aussaat, werden im Mai und Aüni versetzt, und davon erhält man die Som- merkohlkräutcr. Die Pflanzen von der letztern Aus¬ saat werden hernach im September und im Octo¬ ber versetzt, und davon erhalt man das Winter¬ kraut. ' 4.) Die Verpflanzung muß man wo möglich immer nach einem guten Regen vornehmen, denn wenn man die Setzlinge bei ganz trockener Witte¬ rung aus dem Land nimmt, wo sie stehen, so reißt man die zarten Würzelein ab , und dieß bringt ihnen großen Nachtheil. Und in einem sehr trocke¬ nen Land wachsen sie auch nicht gerne, oder nur sehr langsam. Wenn man die Setzlinge also bei trockenem Wetter versetzen will, so muß das Land, i wo man die Setzlinge heraus nimmt, und das ! andere Land, wo man sie hinsetzen will, rechttüch- tig sprenzen, und erst nach einer guten Viertel¬ stunde sanft heraus nehmen, in einen Kübel oder Oergele, mit ein wenig Mistlache stellen, und fo an den Ort hintragen, wohin man sie versetzen will, und wenn dieses ein Acker ist, so muß man wenigstens so viel Wasser, am besten in einem Lutfaß, mitnehmen; daß man alle Setzlinge in Hen Löchern, in welche sie gesetzt werden, gut an- gießen und gleichsam einschlemmen kann, sonst wachsen sie entweder gar nicht, oder nur sehr lang¬ sam. Aus jeden Fall ist cs gut, wenn man die¬ ses Geschäft gegen Abend vornimmt, damit die Setzlinge in der Nacht vom Thau erfrischt werden können. Denn es ist eine ausgemachte Sache, wenn alle Setzlinge verdorren, so bekommt man gewiß kein Kraut, und keinen Wirsing oder Pörsch- kohl. 5.) Beim Versetzen muß man aber auch dar¬ auf sehen, daß die Pflanzen in gehöriger Weite gesetzt werden, damit nicht die andern am Wachs- thum verhindert werden. Z. B. folgende Kohl¬ kräuter müssen 2 Schuh von einander gesetzt wer¬ den; als: der Blumenkohl, der Brocculli, die Kohl¬ raben über der Erde, der rothe Kopfkohl, der Savoyer-Kohl, der^weiße Kopfkohl und der Wir- oder Porschkohl. Folgende setzt man nur an¬ derthalb Schuh weit von einander; nämlich: das frühe rothe Kraut und die Kohlraben unter der Erde. Folgende setzt man nur einen Schuh weit; nämlich den braunen Kohl oder Blaukohl. Man setzt alle diese Kohlactcn in Reihen nach ihrer Wei¬ te, aber in der Form wie ein römischer (V) Fün¬ fer, welches man im Quinkunx nennt, so bekom¬ men sie alle hinlänglichen Platz zum wachsen, und werden auch gewiß gedeihen, wenn man sie bei anhaltend trockener Witterung fleißig Abends oder auch Morgens recht früh mit Wasser begießt, wenn man sie mehrsältig vom Unkraut reiniget, und das Erdreich bis an die untersten Blätter anhäu- selt. Wenn sie hernach groß genug wachsen, so kann man Köpfe erhalten, die so groß sind, daß ^fle in kein Weinbogte mehr gingen, von 10 bis 15 Saum, ja man wird die Erfahrung machen, daß kein einziger Kraulkopf in den Keller oder in die Scheuer geht, und wenn er auch noch viel größer wäre, sondern daß man ihn dahin tragen muß, man mag zu ihm sagen, was man will; denn die Krautköpfe sind sehr stetlisch und stör¬ risch, und laufen nur den Berg hinunter, allein, wenn unterwegs nichts dazwischen kommt, aber den Berg hinauf mögen sic nicht, man muß sie tragen, und es ist am gescheitesten, man gibt ihnen nach, und streitet gar nicht mit ihnen, denn sie sind eben Kraulköpfe, und geben niemals nach, weil sie wissen, daß sie zu gar vielerlei gut sind, und da sind sie stolz darauf, und geben auch nicht einmal Nutzen, bis man sie abhaut und ihnen den Kopf zurecht setzt. Ich sage also jetzt etwas vom Nutzen der Kohlkräuter, wie solcher in guten altenund neuen Schriften angegeben ist. Der Hauptnutzen, den Gott angab, ist der: daß man das Kraut essen soll, nach I.Mos. 3, 18. Worüber sich jetzt gar viel sagen ließ, weil Gott gleichsam den Adam chamit bestrafte, als er zu ihm sprach: du sollst das Kraut auf dem Felde essen, und hinzusetzte, im Schweiß deines Angesichtes sollst du dein Brot essen. Wodurch er zu erkennen gab: du bis ;eht lange genug im Paradies, wo ich dir alles Schöne, ohne dein Zuthun wachsen ließ, müssig gegangen, du mußt nun auch deine Geistes- und körperlichen Kräfte anwsndcn und schaffen und arbeiten, daß dir der Schweiß die Backen hcrunterrollt, und wenn du neben mancherlei andern Pflanzen auch Kraut, Weißkraut und Blumenkohl gepflanzcl hast, so kannst du darüber nachdenken, wie du es genießen willst? roh oder gekocht, und kannst dir's schmecken lassen. Was nun Gott den Menschen zur Strafe gemacht hat, ist für uns die größte Wohlthat, denn durch Schaffen und Arbeiten sind wir erst wieder recht Gott ähnlich, und in die! verschiedenen Kräuter hat er so mannigfaltigen Geschmack und Kräfte gelegt, daß uns 'diese Ge¬ müse recht herrlich schmecken, besonders wenn sie mit gutem Fleisch gekocht werden, daß wir die große Weisheit und Güte Gottes nicht genug rüh¬ men und preisen können. Da die Zubereitung der Gemüse, wie man sie verspeisen kann, in die Kochkunst gehört, und in gar vielen Kochbüchern abgehandclt ist, auch jede gute Hausfrau schon von ihrer Mutter darinnen unterrichtet wird, wie sie Kraut, Kapis oder Wir¬ sing, oder Kohlrüben kochen soll, daß es dem Vater oder dem Herzallerliebsten recht schmeckt, und wie man das Weißkraut einmacht, daß es Sauerkrauts wird, auch wie vortrefflich solches mit einem guten Stück Schincken oder Bratwürsten schmeckt, so finde ich für unnöthig hierüber etwas Besonderes zu schreiben, und will solches auf eine andere Zeit! «ersparen, aber zu was man sonst noch den Kapis gebrauchen könne, und zwar im Fall der Nochs besonders wenn man nicht gleich einen Arzt haben! kann, darüber will ich euch noch etwas Weniges melden: * 1.) Die Römer haben sich über 600 Jahre mit Kapis und andern Kohlkräutern bcholfen, si> galten ihnen nicht nur zur Speise um den Hunger! zu stillen, sondern auch als Arznei, fast gegen alle innerliche und äußerliche Schäden, aber nur so lange, als keine Medici oder Aerztc in Rom wa¬ ren, so bald aber diese kamen, wurde der Kohl in Aberacht gebracht, damit die Leute nicht mehr so alt wurden und bald starben. Es lebt aber noch^ F* ein sehr alter Arzt, aber blos in seinen Schriften, der im Zahr der Welt ZS48, oder im Jahr Christi 36 lebte, und Pedacius Dioskorideshieß. Ecwar anfänglich ein Soldat, und legte sich hernach auf die Kräutcrkunde und Arzneikunst, so daß er der Leibarzt von dem König Antonius und seiner Ge¬ mahlin» Kleopatra in Egypten wurde, und Wucher über die Arzneikunst schrieb, von denen noch sieben vorhanden sind, dieser sagt im zweiten Buch, im 23. Capitel Folgendes von dem Kohl: Wenn man saftigen Kohl langsam kocht, und genießt, so macht er den Stuhl ganz fertig, erweichet den Bauch und bekommt dem schwachen Magen wohl, vorzüglich der krause und blaue Winterkohl, wel¬ cher die Verdauung und den Harn befördert, welches ja ein Jeder gar leicht probiren kann. 2. ) Wenn man den Kohlfaamen ein wenig zerquetscht und mit etwas Milch genießt, nur ein halb Quintlein, und dieses einigemal wiederholt, so soll dieß die Würmer vertreiben, das wäre auch ein leichtes Mittel für den Landmann, wenn er Kinder hätte, welche Würmer haben. 3. ) Auch soll einQuintlein Rübenkohlsaamen in Fleischbrüh gekocht, und warm, aber nicht heiß getrunken, das Grimmen vertreiben, das kann auch ein Jeder probiren, er darf nur Sauerkraut, süße gekochte Aepfelschnitz, gestockte Milch, Häring und klein gehackte Holderküchlen untereinander machen, und solches noch ganz warm essen, da¬ mit er das Grimmen bekommt, und dann dieses Mittel gebrauchen, so wird er bald merken, ob es Hilst oder nicht? a.) Die Alten haben geglaubt, daß das Wei߬ kraut der Trunkenheit widerstehe, und haben des¬ wegen allemal vorher, ehe sie zu einer Trinkge¬ sellschaft gingen, Krautblätter mit Salz und Essig, oder Krautsalat gegessen, und dann tüchtig gezecht, aber sie sind doch am Ende betrunken geworden. Deswegen glaube ich, daß es wohl am besten seyn wird, wenn man allemal zu einem halben Schoppen Wein einen ganzen Krautkopf ißt, roh und mit Salz und Brot. SovielKraut- köpfe einer essen mag, und wenn sie nur so groß wären als ein Melkkübel , so viele halbe Schoppen. darf er trinken, und^h^steheH' dafürTHird^ gewiß nicht betrunken werden, und wenn er auch' der größte Trinker wäre. 5. ) Aber das Weißkraut hat doch noch aller¬ hand Kräften. Die Krautblätter, von welchen die dicken Rippen hinweggeschnitten werden, säftig- lich gekocht und auf hitzige Schäden gelegt, zieht die Hitze heraus, und heilet bald, besonders wenn die Blätter in Wein gekocht werden. Auch kann man damit die Warzen an den Händen vertrei¬ ben , und wenn man den Saft vom Kraut, be¬ sonders vom Blaukohl und Rosenkohl ansprcßt und mit etwas Honig und Zucker versüßt, so ist' dieses nach der Meinung dec Alten, ein vortreff¬ liches Brustmittel. Es löst den Schleim, wenn man alle Stund zwei Löffel voll davon nimmt. 6. ) Der berühmte englische Schiffskapitän Cook hat auch zuerst die Erfahrung gemacht, daß das Sauerkraut ein vortreffliches Mittel gegen den Scorbut ist, den man sonst im Deutschen den Scharbok heißt, welche Krankheit aber auf dem festen Land sehr selten, desto häufiger aber auf der See auf den Schiffen vorkommt. 7. ) Die Sauerkrautbrüh ist auch ein vortreff¬ liches Mittel gegen die Brandschäden. Wenn man siedendes Wasser oder Oel, oder Milch und, dergleichen unvorsichtiger Weise auf ein Glied ge-^ schüttet, und sich verbrüht hat. Man nimmt als-, dann von der Brüh, die aufdem Sauerkraut steht,! macht solche in einem Pfännlein oder in einem Häfelein ein wenig warm, dunkt Tücher darein/ so groß man sie braucht, und schlägt sie über den Schaden, und wenn das Tuch trocken werden! will, macht man solches in solcher Brüh wieder' naß, und fährt damit fort. Es zieht die Hitze' wunderbar heraus, und bringt eine baldige Hei/ lung hervor. Es ist also in solchen Fällen eil/ vortreffliches Hausmittel, und wem es hilft, und^ geholfen hat, der danke auch seinem Gott dafür!, Von all diesen Kohlkräutern will ich euch noch' melden, daß ihr Saamen 5 Jahre lang gut ist/ und gewöhnlich nach 5 und längstens nach 6 Tagen aufgeht. Jetzt reden wir I>. Von den Salaten und dem Spargel. Der Lattich, dec Endivien, der Feldsalat und der Spargel kommen hier vor, obgleich sonst der Spargel gar nicht unter die Salate gezählt wird, aber doch ein sehr guter Salat davon gemacht wer¬ den kann. Der meiste Salat wird roh gegessen, und mit Essig, Pfeffer, Salz und gutem Oel ange- ,macht. Diese Art den Salat zu verspeisen ist all¬ gemein. 1.) Vom Lattich gibt es vielerlei Arten, und in jedem Orte hat man eigene Sorten, die man besonders für gut hält, aber man gibt ihnen auch fast überall andere Namen, und eben deswegen wird man durch die Namen ost irre geführt. Die beste Benennung ist nach ihrer Beschaffenheit, der Langlichcr, der Krause, der Röthlichle und Ee- sprengclte, der Grüne, der Weiße undderBräun- lichte. Diejenigen werden am meisten gesucht, welche große, satte, schöne gelbe Köpfe geben. Der röthlichre gesprcngelte, welchen man Forellen-Sa- lat nennt, ist einer der besten. Der krause wird meistens auf den Ländern reihenweise in Gräblein dick gesä'ct, und wenn er handhoch ist, über dem Herzlein abgeschnitten, und als Schnittsalat ver¬ speist, er wächst hernach noch einmal nach, dann muß man aber frischen säen, wenn ixan solchen haben will, allein bis dorthin kommt gewöhnlich dersKopf-Salat, und da läßt man den Schnitl- salat fahren. Der beste Salat ist der, welcher ei¬ nem an besten schmeckt, und wenn man einen recht guten Braten, oder Schincken, oder gebacke¬ ne Forellen dabei hat, und das kann ein Zeder auch selber probiccn, er darf sich nur Nehbratcn, Haafcn, Rebhühner, Fasanen, Gänse, Enten, Kalbfleisch, Rindfleisch, Hammelfleisch und aller¬ hand Fische und dergleichen, gespickt und ungespickt braten und neben einander hinstellen lassen, und rben so vielerlei Salate, dann kann er probiren, ^was ihm am besten zusammen schmeckt, und bei chem bleibe er hernach, das ist das Beste. Der Sommer-Salat-Saamen und der Win¬ ker-Salat-Saamen ist wieder einerlei. Für den Sommer säet man ihn im Februar, März, April und Mai, und versetzt ihn hernach jedesmal,^ sobald er vier oder sechs Vlättlcin hat, im April, Mai, Juni, Juli, August w. so hat man bis spät in den Herbst. Man kann ihn unter die Setz¬ zwiebeln und in die schmalen Wcglein säen, wo er wieder hinwegkommt und als junger Lattich verspeist oder versetzt wird. Eben so kann man ihnj zwischen den Kohl, Kohlrüben, Wersing und ne-' den die Gurken versetzen, wo er auch wieder hin¬ wegkömmt, bis diese Pflanzen größer werden. Er möchte aber gern ein gut gedüngtes sonnigtes Erd¬ reich haben, und es ist ihm eben recht, wenn man das Erdreich um ihn her bisweilen aufhäk- kelt, vom Unkraut reiniget, und ein wenig an¬ häufelt, auch liebt er sehr, daß man ihn fleißig ansprenzt. Dann bekommt man aber auch große, Salatköpfe, besonders von dem, den man den großen Mogul-Salat nennt, denn wenn ein sol-! eher Salatkopf nur so groß und so schwer wird/ wie der große Mogul in Assen, so ist er groß ge¬ nug, und man kann damit zufrieden sepn. Man muß nicht zu viel fordern, und es wäre in Wahr¬ heit ein wenig unverschämt, wenn man noch grös¬ sere Salatköpfe haben wollte. Den Winter-Salat säet man vom nämlicher/ Saamen im August und September, und versetzt ihn hernach in der Mitte des Septembers bis zu Ende des Octobers in besonders dazu bestimm¬ te Länder. Man kann den Salat mit Eichenlaub oder mit Nußlaub bedecken, so wird er desto ge¬ wisser erhalten und man kann im Frühling bald die schönsten L-alatköpfe haben, die man sodann zu Markt tragen und um einen guten Preis ver/ kaufen kann. Der Lattich-Saamen hält sich 5 Jahre, und der zwei- und dreijährige ist besser zum! säen, als der ganz frische. Er wird nicht so gar dick gesäet und untergeherkt. Nach 5 Lagen geht er auf, und man versetzt hernach die Pflanzen, und zwar diejenigen, welche große Köpfe, bringen, einen Schuh weit, nämlich den Prinzenkopf, den Straßburger, den Montre, den Pcahlsalat, den Schwedenkopf und den großen Mogul, den andern der kleinere Köpfe bringt, setzt man nur einen Hal/ den Schuh weit, vorzüglich den frühgelben Eyer/ salat und den Forellensalat. Wenn man selber Salatsaamen erziehen will, so ist es besser, wenn man ihn vom Wintersalat erzieht, als vom Som-! mcrsalat, weil dieser nicht allemal zeitig wird. Man wählt die schönsten Köpfe, und setzt sie in! verschiedene Gegenden des Gartens, weil der Sa¬ latsaamen, während der Blüthe und bei feuchter, Witterung manchmal in Gefahr kommt, von einem kleinen weißen Wurm zu Grunde gerichtet zu wer¬ den. Wenn nun an einem Ort der weiße Wurm den Salatfaamen zerstört, so kann man ihn doch noch an einem andern erhalten, wenn die Saamen- Pflanzen nicht alle auf einem Platz beisammen ste¬ hen. Es ist auch gut, wenn man die Salatsten¬ gel an Stabe anbindet, damit sie der Wind nicht abknicken kann. Wenn der Stock gelb und welk stvird, und die Saamenköpfe fast überall mit einer ^derartigen Krone bedeckt sind, so ist dieß ein siche¬ res Zeichen, daß der Saamen zum Abnehmen reif ist. Dann schneidet man den Saamenstengel ab, chimmt alle gelben Blätter davon, und stellt ihn an die Sonne, und weniger recht trocken ist, so wird er aus einem leinenen Tuch ausgeklopft, rein ge¬ macht, und in einem leinenen Säckchen aufvewahrt. ,Man muß ihn recht trocken halten, sonst ballt er !sich zusammen, wird klumperich, und es wachsen Maden darinnen, und die Erfahrung hat gelehrt, ckaß von dem Saamen, den die Maden gefressen haben, kein einziges Körnlein mehr aufgegangen ist. Der Salat ist den jungen gallsüchtigen Leuten sehr gesund, wenn sie einen guten Magen haben. Er erweichet den Leib, bringt den säugenden Wei¬ ckern , die ihn gekocht essen, viele Milch, erfrischt ckls angemachter Salat das Geblüt. Ein berühm- cker alter Arzt, Galenus, der imJahrChristi 140 gestorben seyn soll, und 70 Jahr alt wurde, hat den Salat sehr hoch gehalten, und in seinen Schrif¬ ten von den Kräften der Speisen, im 2. Buch, im vierzigsten Capitel gemeldet, daß von allen Eß räu- stern keines feye, welches dem Leib eine gesundere Nahrung und Geblüt mittheile, als eben der Lat¬ tich , welcher ihm in seiner Jugend und Alter gar wohl bekommen, das Geblüt erfrischt, den Leib offen gehalten, und einen sanften Schlaf verursacht habe. Diejenigen aber, welche ein dunkles, schwa¬ rzes Gesicht, einen schweren Athem, dasBlutspei- ckn, einen «erkälteten Magen und viel Schleim haben, sollen sich des Lattichs enthalten. 2.) Die Endivie wird mehr in vornehmen, als ^gemeinen Gärten gezogen, weil sie etwas bitter schmeckt, aber eben diese Bitterkeit macht diesen ^Salat gesund, und da er mit der wilden Cichorie einerlei Kraut, Stengelund Blumen hat, so hal¬ sten manche dafür, daß die Garten-Endivie von der wilden Endivie oder Cichorie entstanden, und durch die Cultur in den Gärten zum Essen angenehmer gemacht worden seye. Diese Pflanze als Sala, oder gekocht genossen, ist sehr gesund für den Ma¬ gen, und in hitzigen Leber- und Milzkrankheiten. Vorzüglich wird sie auch den schwängern Weibern angecathen, wenn sie sich ost erbrechen mässen, weil der Magen durch die sanfte Bitterkeit gestärket werde. Die Endivie bekommt den schwängern Frau¬ en auch wohl, wenn sie besondere Gelüste bekom¬ men, und wenn man nicht weiß, was man denen kochen oder geben soll, die das zwei-oder dreitägige Fieber haben , so kann man ihnen Endivien kochen, oder wenn sie es noch vertragen können, auch als Salat zu gebratenem Kalbfleisch geben, und es wird ihnen wohl bekommen, wenn es ihnen schmeckt, wenn sie aber eine Abneigung davor ha¬ ben, so soll maus unterlassen. Man säet den Saamen entweder im Mai, und versetzt die Pflanzen ini Junius, und da erhält man die Sommer-Endivie, oder im Julius, und versetzt die Pflanzen zu Ende des Augusts oder im Anfang des Septembers, und dadurch erhält man die Win- ter-Enbivie. Man muß die Endivie in ein sonnen¬ reiches wohlgedüngces Erdreich säen, und wenn die jungen Pflanzen 6 Blätter haben, auch in ein sol¬ ches Erdreich einen Schuh weit von einander ver¬ setzen, sie fleißig und doch so vorsichtig begießen, daß das Herzblatt nicht mitErde verschlemmt wird, weil sie sonst verderben. Man muß sie auch vom Unkraut wohl reinigen, und die Erde um sie her locker halten. Die Pflanzen, welche man verspei¬ sen will, muß man im Land zusammenbinden, nämlich die in die Höhe gezogene Blätter, und mit Scherben überdecken, so werden sie schön gelb und zart. Man bindet aber nicht alle auf einmal, sondern nur nach und nach, immer so viel, als man verspeisen will. Von den Cichorien, oder derAcker-Endivien- Wurzel wird bekanntlich der Cichorien-Kaffeh ge- macht, wovon es viele Fabriken gibt, und wodurch also vieles Geld auch im Lande bleibt. Es ist aber zu bemerken, daß man gewöhnlich nur ! die Hälfte, oder nur den vierten Theil von den Cichorien, und drei Viertel echten Kaffeh, oder doch die andere HälftegutenKaffed nimmt, um ein gu¬ tes Getränk zu erhalten, und da gibt man doch immer noch mehr Geld aus, als man sollte und nöthig hätte, ich kann daher nicht unterlassen, bei dieser Gelegenheit auf die Schrift des Herrn ge¬ heimen Hofraths Gmelin, aufmerksam zu machen, welche bei Christian Fried. Müller in Karlsruhe, im Jahr 1309 heraus kam, und den Titel führt: vUeber den Einfluß der Naturwissenschaft auf das gesammre Staatswohl." In dieser sehr gemeinnüz- zigen Schrift hat dieser patriotische, sehr gelehrte Naturforscher, von Z. 264 bis 267 gezeigt, daß un¬ ter allen Kaffeh-Surrogaten bei uns kein besseres zu finden wäre, als die Kerne von den Trauben, welche ja jeder Landmann, wo Wein wächst, im > Herbst leicht sammeln kann. Er gibt im 565 die Proportion an, w.nn man zu drei Lheiien gut getrockneter, nicht zu stark gerösteter Weintrauben- kernen einen Theil echte KaffehLohnen nehme, so werde man ein Getränke erhalten, welches die mei¬ sten vom besten echten Kaffeh nicht würden unter¬ scheiden können, ein Getränk, das gesund und nährend seye, und zu welchem man auch viel we¬ niger Zucker gebrauche, als zu dem gewöhnlichen Kaffeh. Wir wollen da auf die Stimme eines sol¬ chen Mannes hören, und in Zukunft unsere Trau¬ benkerne bester in Acht nehmen als bisher gesche¬ hen ist. Eine jede Bauernfrau könnte im Herbst allemal mehrere Sester Lraubcnkerne sammeln, sol¬ che wohl trocknen, in einem Sack an einem trocke¬ nen Ort aufheben, und nach und nach, wie man es nöthig hat, als Kaffeh rösten und benützen, so könnten wir manchen Kreuzer sparen. So sind wir nun vom Endivien-und Eichorien- Salak auf den Eichorien-Kaffeh, auf denTrauben- kerne-Kaffch gekommen, und das ist immer noch besser, als wenn wir auf den Fahnen vom Kirch¬ thurm wirklich gekommen wären, denn es würde uns gewiß schwerer fallen, vom Fahnen wieder herunter zu kommen, als vom Kaffeh wieder auf den Salat. Wir wollen alfo noch eine Zeitlang cheim Salat bleiben und jetzt 3. ) vom Feldsalat, Ackersalat, Sonnenwür- bcle oder Nüßleinsalat, ein klein wenig reden. Man nennt ihn auch Rapünzchen, Ackerbaldrian, und könnte ihn nach seiner lateinischen Benennung, I^uctuca agnina, auch Schaflattich nennen, weil ihn im ersten Frühling die Schafe gleich finden und sehr gerne fressen. Er ist ziemlich allgemein bekannt, und wird in gelinden Wintern, wenn kein Schnee liegt, von sehr vielen gesucht und gegessen. Wenn man ihn im Garten erziehen will, so muß 'man ihn im Herbst in ein etwas lockeres Erdreich ausstreuen, wo er ohne alle Wartung bei einem gelinden Winter, auch unter dem Schnee hervor- kommt, und dann wie der Schnee hinweggeht, gleich da steht und sich zum Genuß darbietet. Wer ihn hernach haben will, darf ihn nur holen, denn darinnen ist er so eigensinnig, wie die andern Pflanzen, daß er nicht selber iw die Küche lauft, man mag ihm pfeifen und rufen fo lang man will, er kommt eben nicht, man muß ihn holen. 4. ) Aber jetzt will ich auch etwas vom Spar¬ gel sagen. Er ist eine Pflanze, welche der Land¬ mann selber nicht mag, aber doch hie und da zum Verkauf pflanzt, weil ihn die Städter, die Vor- lnehmen desto mehr lieben, und reiche Herren und -- -- -. l grauen ihn oft theuer bezahlen. Wer ihn mit leichter Muhe pflanzen will, der merke Folgen es : j Er verlangt ein mürbes mit Flugsand vermischtes j Erdreich. Er wird entweder aus Saamen oder: aus zertheillen Wurzeln, die man Spargelhöchser nennt, erzogen. ü Nimmt man den Saamen, so säet man ihn in Furchen auf eigenes Land zeilenweise, am Ende September und im October, oder im März und im > April, und dann kann es 3 bis 6 Wochen währen, - ehe er aufgeht. Nun läßt man die ,ungen Pflan- > zen vorher wachsen, ehe man sie versetzt, und zwar ein auch zwei Jahre, und reiniget sie vom Unkraut, und schneidet sie bisweilen oben ab, da¬ mit sie mehr in die Wurzel treiben. Wenn man sie nun 1 1f2 oder 2 Jahre all, in ein Land setzt, wo sie bleiben sollen, so läßt man i l,l2 Schuh: weite, 3 Schuh tiefe Löcher machen, füllt in solche einen Schuh hoch guten Kuhmist, und auf diesen i einen halben Schuh gute Erde, so daß es in der ' Mitte einen kleinen Hügel gibt, und aus diesen Hügel legt man die Spargelpflanze, und breitet ihre Wurzeln auf dem Hügel aus und steckt ein Steckchen dazu, welches einen halben Schuh über das Loch hinausgeht, damit man weiß, wo der Spargelstock ist. Nun füllt man das Loch mit ' guter Erde und Dünger gar auf. Solche Löcher macht man, so viel man Stöcke pflanzen will, drei: Schuh weit von einander, und setzt sie alle aufdiese: Weise, so ist das Spargelland fertig. Sie werden ost vom Unkraut gereiniget, aber nicht gehackt, weil man die Spargelköpfe abhacken könnte. Nur im Frühjahr, zu Ende des Februars oder im An¬ fang des März, oder sobald man in den Boden kann, nimmt man den Pferd- oderKuhmist, wo¬ mit man sie alle Winter bedecken muß, vom Lande hinweg, und stoßt das Land sorgfältig um, etwa einen halben Schuh tief, und ,etzt kann man Lat¬ tich und auch Säezwiebeln in das Land säen, und ! die Spargefn kommen bald dazwischen hervor, wel- > ehe man aber noch zwei bis drei Jahre nicht stechen ! oder abschneidcn darf, weil sie noch zu dünn sind. Wenn sie aber im dritten, vierten und fünften Jahr recht dick hervorkommen, so schneidet man sie ab,' wenn sie einen halben Schuh hoch sind, ungefähr einen oder zwei Zoll tief unter der Erde, und dieses kann man hernach verkaufen oder selbst verspeisend ! Wer nun nahe bei einer Stadt wohnt, und viele Spargelländer hat, der kann sie alle Morgen und Abend stechen und in die Stadt tragen. Die ersten werden oft das Stück mit 6, g, 12 bis 20 kr. be¬ zahlt. Psundweiß werden sie ost für 24 kr. das 1 Pfund bezahlt, und das ist allemal bar Geld, wo 100 Pfund schon 40 fl. machen, und wenn man chur 6 kr. löst und 6 bis 800 Pfund verkaufen könn¬ te, wäre es ein schöner Gewinn. Ein jeglicher 'kann dieß überlegen, und hernach thun was er will, 'denn ich will niemand etwas vorschreiben, aber 'das will ich noch sagen , daß die Spargel für man¬ che Personen gesund, für manche aber nicht gesund ffind, sie mögen so gut schmecken als sie wollen. Der Spargel hat eine eröffnende, harntreiben¬ de, blutreinigende Kraft. Für Diejenigen, welche am Stein, an der Leber und Nieren leiden, kann er auf den Spargelhandel nichts verstehe. Wie er in die Stadt kam, so begegnet ihm ein Eorpocal. Wie theuer das Holz? Eilf Gulden, daß ist mir zu viel, aber was soll dieser Büschel Spargel gelten? 24 kr.! Das wäre just nicht zu viel, aber ich brauche nur die halben, und gebe euch für die halben 12 kr., und damit ihr seht, daß ich es gut mit euch meine, so will ich nur den dünnen Theil davon abschneiden, und euch den dicken las¬ sen. Der Bauer wars zufrieden, und der listige borporal schnitt ihm den obecn Theil oder alle Kö- also in ihren Umständen dienlich seyn, das ist zu bemerken, daß der allzuhäusige Genuß auch schon das Vlutharnen hervorgebracht hat. Wenn man die Spargeln und Spargelwurzeln kauet und eine Zeitlang im Munde behält, so stillen siedieZahn- schmerzen und machen die wackelnden Zähne wieder fest. Wer aber Händel anfängt und Maulschellen bekommt, daß ihm alle Zähne wackeln, dem helfen sie nicht viel, es ist also besser, man bleibt friedlich. Den Herren, welche das Podagra oder Zipper¬ lein haben, verursacht der Genuß der Spargeln wft neue und sehr heftige Anfälle, und die können es also bleiben lassen, wenn sie wollen, ich will ihnen auch nichts vorschreiben. Wenn man von den Spargeln, drei Zoll von oben herunter abschneidct, so kann man den untern abgeschnittenen Theil für die Katzen kochen, welche die Spargeln sehr lieben, und wenn man den obern Theil nur eine kleine Weile zusammengebunden in siedendem Wasser kocht, bis die Spargeln weich werden, sie hernach herausnimmt, und mit Essig, Salz und Del anmacht, so hat man einen sehr angenehmen Salat, welcher Denjenigen, welche ihn 'lieben, recht wohl schmeckt, und einen Rausch ver¬ ursachen kann, wenn man nur 4 bis 5 Maß Bur¬ gunder oder guten Oberländer dazu trinkt, denn chie Spargeln macheweinen besonder» Effekt. Aber das muß man wohl merken, daß nur der obere Theil, 2 oder 2 Zoll weit herunter gegessen wer¬ den kann, und was weiter unten ist, ist holzig und hart, und wird auch nicht gegessen. Ich sage, das muß man wissen, und da^ die Leute die Spar¬ gel nur wegen des obern Theils kaufen, weil man den untern nicht essen kann, sonst kanns einem ehr- pse ab, und ließ dem Bauer die untern dicken holzigten Stiele, gab demselben 12 kr. und lief davon. Ha, ha, ha! lachte der Bauer, jetzt habe ich schon einen guten Handel gemacht, und aus dcm dicken Theil der Spargeln kann ich wohl noch 18 Kreuzer lösen, und das wird meiner Ameccy recht seyn. Nun kommt ein Anderer. Was gili dieses Holz? Eilfund einen halben Gulden. Das ist zu viel. Eilf Gulden will ich euch geben, und da könnet ihr mit mir an mein Haus fahren. So will ich denn dem Herrn das Holz verkaufen, wenn er mir die Spargeln auch gar abkaust, die mir meine Frau mitgegeben hat, damit ich nicht lange damit Herumlaufen darf, und gleich wieder Henn kann. Ich will sie dem Herrn für 18 Kreuzer las ' sen. Zeiget her, wo sind die Spargeln? Hier. ! Ein Eorporal hat mir für den dünnern Theil 12 Kreuzer bezahlt, und der dicke wird also wohl noch 18 Kreuzer werth seyn. Ha, ha, ha, ha, ha, lachte der Herr und sagte: die Köpfe sind di» Spargeln, die man essen kann, und das sind nur noch die untern Stumpfen , die holzig sind und dir Niemand ißt. Der Corporalhat einen guten Han¬ del gemacht, er hat auch den guten Theil abge- schnitten, und die Stumpen gelassen, die ihrauj die Straße werfen könnt, weil sic nichts werth sind. So sagte der Herr und der Bauer krazte sich in, den Haaren, und behielt doch die Stumpen, und dachte, ich will sie meiner Fraubringen, und nach¬ dem er das Holz abgcladen, und das Geld erhalten hatte, fuhr er wieder heim. Nun gab er seiner Frau die Stumpen, welche ein langes Gesicht machte, als sie Hörle, wie es ihm ergangen seye, und nun über den dummen Handel selbst auch la- liehen Bauersmann gehen, wie jenem, der Holz in die Stadt führte, und seine Frau sagte, da nimm auch den großen Büschel Spargel mir, du kannst ihn verkaufen. Für wie viel? fragte der Mann. Ich habe das letztemal kr. aus einem Büschel gelöst, der noch viel kleiner war, als dieser, du wirst, also gerne wieder eben so viel lösen. Gut, chen mußte, aber sie ließen sich jetzt nicht mehr an- sühren. So könnte ich euch noch manche Geschichte erzählen, wie solche ange-' führt worden sind, die es nicht ver¬ stunden, wie man Spargel ißt. ( Die K o rksktz » » g folgt) > "o will ich ihn denn mitnehmen , ob ich mich gleich