^ I«s Zireitag den 10. Septemöer l«7S. 1»V. Jahrgangs Die „Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 fi., halbjährig 3 fl., vierteljährig 1 fl. 50 kr; für Zustellung ins HauS monatlich 10 kr. — mit Postversendung: ganzjährig 3 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. Jns^ertionSgebiihr 8 kr. pr. Zeile. Silber oder Voli> als Landrswührong? 11^ Seit 1848 hat die Bevölkenlng die zahl-reicheti. Schwankungen des Papiergeldes miterlebt; wiederholt hat sie erfahrelt, wie nach Erreichung eines niedrigeren Agiostandes ein Wiederaufschnellen desselben erfolgte, und welch' riesige Werthsunmien wurden bereits bei (nominellem) Bestand der Silberwährung in Metall aufgehäuft, Lheils »im auf das Steigen des Agio zu spekuliren, theils um sich diesfalls gegen alle Konsequenzen politischer Eventualitäten zu sichern. Die Natur des Silbers, eben seine geringere Werthhältigkeit, zog dieser Operation gewisse physische Grenzen. Nun stelle man sich vor, was geschehen würde, wenn die Staatsund Banknoten gegen blankes Gold eingelöst würden: welchen Umfang würde dann das Goldhäufen annehmen, nnd zwar nicht blos in den Kreisen des kleinen Mannes, der jetzt sein Vernlögen so bequem in den glänzenden Goldstücken gegen alle Zufälle schützen könnte, sondern auch in jenen Kreisen, die sonst auf Zinsen sehen. Niemalld würde anfänglich eine Note nehmen wollen. Jeder wird Gold verlangen und alle Noten kämen an den Bankkassen zur Einlösung. Kaum, daß die Note auf dem Wege der Kreditgewährung die Bank verlassen hätte, wi'irde sie zur Einlösung präsentirt, nnd es wäre Illusion, zu glauben, die Bank würde mit Perz. Metallschatz ausreichen. Welche tiefgreifende Mnschränkultg der Kreditertheilung also Platz greisen müßte, «vollte man dennoch die Aufrechthaltung der Baar- zahlung erzwinget!, ist klar und es würde daher — in Verbindung mit deln Geldsammeln der Privaten — eine arge Störung des Kredites von krisenartigem Charakter eintreten. Die Silberwährung nöthigt zu weit umfangreicherer Vettützung von Kreditpapieren zu Zahlungszwecken; es werden viel mehr Noten im Umlaufe bleiben. Der Betrag an Metall, welcher zur Herstellllilg der Hartgeldcirkulation und Gleichstellung des Notenkurses tnit dem Metallwerthe benöthigt wird, wird ein weitaus geringerer sein als bei Atinahme der Goldwährung, was für den Staat, dem die Metallbeschaffung obliegt, allein schon ein sehr ins Gewicht sallender Umstand ist. Andererseits wird aber jene Alteration der Cirkulations- und Kredit-Verhältnisse vermieden, und es erscheint daher das Gelingen des ganzen Werkes auf diese Weise gesichert, wogegen itn anderen Falle nicht entfernt die gleiche Sicherheit gegeben ist, da zu besorgen steht, dasz, wenn die Kreditkrise zu hestig würde, die Einlösiing sistirt und wieder zu einer neuen Notenausgabe mit Zwangskours gegriffen würde. Und ist denn die Silberwähruitg wirklich theoretisch so unvollkommen? Weiln sie zu einer weit ausgedehnteren Zuhilfenahme des Kredites zur Ausgleichung von Zahlungen zwingt, wenn also das Verhaltiüß, in welchem die metallischen und die papierenen Umlatiss-mittel zur Ver»nittlung der Gesamnltumsätze ilu Lallde kooperiren, ein sür letztere günstigeres ist als bei der Goldwährung, ist das etwas Tadelnswerthes, wenn die Vorziige der Kreditwirthschast wirklich so einleuchtend uud bedeutend sind, wie sie allwärts geschildert werden? Zur .geschichte des Tages. Die Parteitage in Oesterreich tragen wesentlich bei, die Meinllngen über die wirthschaftliche Lage zu klären. So haben auch die Deutsch-Mährer in der Versammlung zu Neutitschein u. A. betont: die wirthschastlichen Verhältnisse des Reiches gebieten es dringend, daß nach Ablauf der gegenwärtigell Zollverträge nur ein Zolltarif aufgestellt werden soll, welcher die Produktionsbedingungen Oesterreichs in's Auge faßt. Die Halbälntlichen singen dem Aufstande in Bosnien und in der Herzegowina das Sterbelied und zanken sich, wem das Verdienst gebühre, die diplomatische Einnnschlmg angeregt zu haben. Als hätte die Diplomatie einen Grund, mit dieser Einmischung sich zu brüsten, die erfolglos an sich, den Kein: eines Zerwürfnisses der Mächte bergen dürfte! In Deutschland wurde vor einem Jahre noch der Tag von Sedan mit Zweifeln über die Fortdauer des Friedens, nnt Drohungen gegen Frankreich gefeiert — Heuer gedenkt man nur des Geburtstages der politischen uild militärischen Einheit. Dieser Beweis der Friedensstimmung wird leider in Frankreich nur von einenl einzigen Blatte geivürdigt. Veriuischte Zkachrichten. (Russisches Klosterlebe n.) Ein Kir-chenblatt in Petersburg erhebt bittere Klagen über den sittlicheli und religiöseti Verfall der russischen Klöster. Mit wenigen Ausnahmen ergeben sich die russischeil Klöster üppigem Wohlleben, Frauen- sowohl als Männerklöster, und Aeuilteton. Srnntnltbkn in dcn Schvehrralpeu. Von H. A. Berlepsch. (Fortsehung.) Die Entree führt sogleich in die zentrali-sirten Gemächer; da ist nach altgermanischer Sitte Wohnzimmer und.Küche, Speisesaal und Boudoir zu einem Gesatnmt Appartenleilt vereinigt, und man kann itn buchstäblichen Sinne des.Wortes mn „gastlichen Herde" lveilen. Letzterer und das über ihm aufgehängte große kupferne „Milchkessi" nehmen den nieisteit Naunl ein und bekunden dadurch ihre hohe Bedellt-famkeit. Hier ist die Stelle, wo der chenlische Scheidungsprozeß vorgenommen wird, der die erste konsistente Grundlage zu den delikaten „Schweizerkäsen" legt. Es ist aber kein Herd, wie man ihn allenfalls drunten im Fla6)lande beiin behäbigen Bauer oder in der noch altmodisch eingerichteten Küche des Kleinstädtler-Bürgers antrifft, — o bewahre! solche Weitläufigkeiten würden deiu Sennen als Luxus gelten. Ein schwarzes verkohltes Loch il»l Winkel nlit Steinen eingefaßt, ohne Kainin oder irgendwelche schlotähnliche Einrichtung, daileben ein senkrechtstehender, oben und unten eitige- zapfter und deshalb drehbarer Baum mit langem eisernen Arn: (der s. g. Turner), an den der Milchkessel gehangen wird, — dies ist die ganze kulinarische Einrichtung. Der Rauch mag sehen, wo er einen Ausweg findet, — es steht ihnl frei, durch Ritzen und Spaltell unterm Dach oder zur Thür hinauszuspazieren; daruni ist auch das Innere jeder Sennhütte ziemlich angeraucht. Die feine, dünne, weniger voil Stoff-Atomen gesättigte Alpenluft konsunrirt aber die aus dem Holze sich entwickelnden Dänlpfe so auffallend rafch, daß letztere nicht eiilnml die Nespirationsorgane wesentlich belästigen. Echaut man sich nach den weiteren Komforts um, so bestehen dieselben höchstens in einem Klapptisch, der in Angeln an der Wand besestiget ist und der Nauinersparniß halber nach dem Gebrauch att die Wand zurü.fgelegt wird, — ferner vielleicht in einer Baitk oder, was dieselben Dieilste leistet, den: Hackklotz — und schließlich itl der nnttelst einer mit Wildheu gestopften Wiatratze, vulgo Laubsack, ausgerüsteten Schlafstätte, der ungestörten Heinlat einer Legion von alpinen Springinsfelden. — Alles Uebrige, was drinnen noch liegt und steht, ist Handgeräthe des Sennen zur Darstellung der Milchprodukte. In jeder einigermaßen großen Alpenwirth-schast der östlicheit Schweiz (also Graubündens, Glarus, des St. Galler Oberlandes) und im Wallis Hausen gewöhnlich drei Aelpler und ein Knabe. Weiber sind in der Schweiz nie auf deil Alpeit (wie dies im Tirol und baierschen Oberland — die „Almerill" — der Fall ist); nur in einigen Walliser Seitenthälerli kommt es vor, daß die Frauen da droben wirthschasten. äomus ist der Senn; entweder selbst Heerdenbesitzer oder Beauftragter einer Nachbarschaft, führt er das Neginlent, besorgt die Käserei sammt deren Magazine und führt das Rechnlttlgswesen. Sein Beistand ilild Handlanger ist der „Sennbnb, Handbub, Schorbueb", im Wallis der „Pato" genannt; er hat die Gefäße zu reinigen und jede Beihülfe zll leisten, deren der Senn bedarf, ist aber nicht jederzeit bloS eill Knabe von 14 oder 15 Jahren, sondern es gibt Buben, die Z0 und niehr Jahre alt sind. Die VerinittelungSpersoil zwischeil Berg und Thal, der Käsemerkurius und Heimatstelegraph ist der „Zuseiln", welcher alle Alpenprodukte hillab und Holz sainnit Viktualien herauf zu schaffen hat; der Walliser Patois nennt ihn bezeichliend (l'luni)". Der eigentliche Hirt endlich ist der „Chüner, Gau-lner oder Rinderer", inl Wallis (vi^i- lantia, die Wachsalllkeit); seine alisschließliche Obliegenheit ist's, das „Sennteul" ailSzutreiben und ilnlner zlisalllmeil zu halten. An sicheren um sich die nöthigeil Geldmittel dazu zu verschaffen, betreiben sie die verschiedenartigsten, oft die schmutzigsten Geschäfte, nicht allein Handel und Industrie unter eigenen oder fremden Namen, Wuchergeschäfie, Holzverkaus von ausgerodeten Wäldern und dergleichen werden da geübt, sondern es werden auch, wo es geht, falsche Wechsel ausgestellt zc. In dieser Beziehung vergleicht das russische Kirchenblatt die Zügellosigkeit in den Klöstern mit den berüchtigten Zuständen zur Zeit des hundertköpfigen Kirchenkongresses als oberste Kirchenbehörde in Rllßland. Sehr förderlich einer solchen geistigen Versumpfung ist der geringe Bildungsgrad, oder vielmehr die gänzliche Unwiffenheit der russischen Mönche, die sich hauptsächlich aus heruntergekommenen Kaufleuten, allerlei Spekulanten zc. rekrutiren. (Eisenbahn. Unfälle im Jahre 1874.) Die Zahl jener Bahnereignisse, welche Störungen des Betriebes zur Folge hatten, belies sich 1874 in Oesterreich auf 1620. Die Gesammtlänge der Eisenbahnen betrug 126Ä Meilen. Von diesen Unfällen ereigveten sich 1374 bei fahrenden Zllhen, 246 auf Bahnhöfen und bei nicht im Gange befindlichen Zügen. Dadurch entstanden Beschädigungen und Zerstörungen: an Lokomotiven 105, an Tendern 15, an Personenwagen 24, an Lastwagen 4l5, an der Bahn und anderen Betriebseinrichtungen 118 und 985 Zugsverspätungen. An diesen Ereignissen trugen 892 Bahnbedienstete Schuld, welche von Seite der Bahnverwaltungen unter Zustinlmung oder im Auftrag des Handelsministeriums ulch der Generalinspektion bestraft wurden. In Folge dieser Unfälle wurden 230 Bahnbedienstete, und zwar 18(i durch eigenes Verschulden oder durch Zusall und 50 durch Verschulden der Bahnanstalten und ihrer Organe, sowie 51 fremde Personen, und zwar 47 durch eigenes Verschulden und 4 durch Zufall beschädigt. Unter den erwähnten 47 frem den Personen waren 4, welche die Geleise in selbstmörderischer Absicht betreten hatten. Außerdem wurden durch diese Ereignisse getödtet: 107 Bahnbedienstete, und zwar 102 durch eigenes Verschulden, sowie 86 sremde Personen, und zwar 82 durch eigenes Verschulden oder durch Zufall und 4 durch Verschulden der Bahnanstalten und ihrer Organe. Von den vorgenannten 82 getödteten fremden Personen waren 31 Selbstmörder. t« Wald - Abstockung. Von den zum Nekreppschen Grunde in Dobreng ftehörigcn Wäldern wlrd daS dc^rau stkhcnde Holz strichlvkisc zur Abstockung am ZIA. September 1875 in freiwilliger Vcr. steigerung tin den Meistbietenden.hintangegeben, wo^^u Kauflustigt eingeladen werden. (ll)7! Etil Tischlerlehrjunge wird ausgenommen. Näheres brim Tischlermeister Posch, Burggasse, Erhart'scheS Haus. (1031 vis tZvksrtixtön g^olzsv tiisivit »IIsn uutZ öoIrsnvteQ 6is kookst dstrülzonäs riodt. vou Ävm ^dledsv äss Rvrrn ^ voo^ors äsr ^sälvw, xsvslovlr^ov ZUtsUsäss wsdrsrsr xslslirtsr dumKvMrsr VsrÄus sto., vvledsr äsu 3. Le^tvmlzsr 1375 Qsok lavxsiu sokmornliodsQ uuä Lmpkar»x äsr dsil. Ltsrdssslrramevts iv svivem 76. in 6011» Herrv övtsodlafon ist. Oiv svtLSsIts KüUs äss tdsuorev VsrbliodsQsn virä li'rsitax 6«ii 10. 6. All. um 4 liksvli-mittkAS in üvm Haus« !?r. 136 in äer ktarrlioL^xasss tsivrlivd vivKSsex^vst uuÄ so6»vQ iu clsr k'»-miliovxrukt s:ur kuks vis keil. 8svlovms886 virä Lsmstax äen 11. 6. AL. um 10 llki' in äsr vomitirods xslsssv. vsr Verstvrdsno virü dsrsliollvm vrnpkotilsn. Alardurx am 3. Lsptombsr 1375. xod »1» Oattiu. Ic. Ic. HkuxtmaQv im 47. Inf.-Rsxim., kt.toIxar'Ä als Lts-A)btliymliiji»w lvird das Schuljahr am 20. September um 8 Uhr Morgens mit dem hl. Geistamte eröffnet. Die Aufnahme der Schüler findet am 17., 18. und 19. September von 9—12 Uhr statt. I04ö) Die Direktioa. Alistllhme der Zchüler an der k. k. 6taat8-Okerrealschute in ZNarburg. Gemäß .Her Verordnung deS h. k. k. LandeS-schulratheS vom 10. August 1875 Z. 4662 beginnt das nächste Schuljahr ausnahmsweise am 20. September l87ö. Die Einschreibung der Schüler findet am 17., 18. und 19. September 187ö Vormittags von 9^12 Uhr und am 17. und 18. September auch Nachmittags von 3—5 Uhr in der DirettionS tanzlei statt. Jene Schüler, welche in die erste Klaffe neu eintreten wollen, haben sich mit dem Taufoder Geburtsschein darüber ausuzweisen, daß sie das 10. Lebensjahr bereits zurückgelegt haben, oder doch biS 31. Dezember d. I. vollenden lverden; ferner haben fie eine Aufnahmsprüfung zu bestehen, von deren Erfolg die wirkliche Auf nähme abhängt. Jeder zur Aufnahme sich meldende Schüler hat das AbgangSzeugniß (respektive die Schulnachrichten) der Lehranstalt, an der er zuletzt gewesen ist, beizubringen. Auch die iu eine höhere Klaffe alS die erste neu eintretenden Schüler haben sich unter Umständen einer Ausnahmsprüfung zu unterziehen. Die Ausnahmsprüfungen lverden am 18. und 19. September vorgenommen werden, wor« über bei der Einschreibung selbst daS Nähere bekannt gegeben werden wird. Jeder neu eintretende Schül^'r Hot die Auf nahmStaxe von 2fl. 10kr. und 1 fl. Bibliotheks bcitrag bei der Eiitschreibung zu erlegen ; Schüler hingegen, lvelche i)er Anstalt bereits angehören, entrichten bei der Einschreibung bloS den Biblio-theksbeilrag. Marburg am 28. August 1875. 1025) Die Airkktion. Dampf-ll.Wallileiibad in drr Kärnlntr-Vorjladt (21s täglich von 7 iihr Früh bis 7 Uhr AbendS. Alit« Schmiederer. Nr. 5891. 106S Kundmachung. Zum Behufe der periodischen Neuwahlen sür die im Sinne deS Gesetzes vom 23. Dezember 1871 § 21 L. G. B. vom Jahre 1872 Nr. 2 austretenden Gemeinde-rathS-Mitglieder wird das Verzeichniß aller wahlberechtigten Gemeinde-Mitglieder nebst den Wählerlisten für alle drei Wahlkörper inl Genieindeamte (Rathhaus-Ge-bäude Nr. 96) am 6. September 1875 zu Jedermauus Einsicht sechs Wochen hindurch, d. i. bis zum 18 Oktober 1875 aufgelegt. Gleichzeitig wird die Zustellung der Wählerlisten an die Wahlberechtigte» veranlaßt nnd es können diejenigen, welche die Wählerlisten ans was immer für einem Grnnde nicht zugestellt erhalten sollten, dieselbeil im Genieindeamte selbst übernehmen. Zur Einbringung der Einwendungen gegen die Ansätze in den Wählerlisten wird die Präklusivfrist von 8 Tagen, d. i. voin 19. bis 27. Oktober 1875 hiemit festgesetzt. Marburg am 5. September 1875. Der Viee-Bürgerineister: Dr. Duchatsch. Freiwillige Bieh-Lizitation, welche am »v. September d. I. um 10 Uhr Vormittag auf der Besitzung deS Herrn A Drasch in Zellnitz an der Mur stattfindet, u. zw. (1069 1 brauner Hengst, 5 Jahre » Nr. S84. (1048 Kundmachung. Der hochlöbliche k. k. LandeSschulrath fand laut Erlasses vom 10. August 1875 Nr. 4662 die Ausdehnunq der diet'jährigcn Hauptferien an den Volksschulen Marburgs biS inclusive 19. September ausnahmsweise zu gestatten. Demzufolge findet an den städtischen Volksschulen die Einschreibung der Schüler aus dem jeder Schule Aufgewiesenen Schulsprengel für das Schuljahr 1V75/6 am 20. und 21. September von 8—12 Uhr Vormittags in den betreffenden DirektionSkanzleien, eventuell Konferenzzimmern statt, wobei der Geburtsschein der Einzuschreibenden vorzuweisen ist. Aus fremden Schulspreni^eln können bei der Aufnahme nur jene Schüler und Schülerinnen nach Maßgabe des vorhandenen Raumes Be-rücksichtl^wng finden, welche für die 6. Knabenklasse, beziehungsweise 6., 7. oder 8. Mädchen-klc^lse die entsprechende Reife beiißen. , Stadtjchulrath Marburg, 1. September 187ö. Der Stellvertreter deS Vorsitzenden: Fr. Ztampst. - pluVori, Vovtor äer Ileiliein ^ LlliriirMe, Hsxister Äer kedurtskilfe, lmva-vvl-8e>kv, 1 ZITI. SO . reiolit div, al!s LommorLproLsvn »i vvftfvibvn. Lill oillmaliZos mit msinsr 8«nnvu- dluinvn-^«'t-8visv bsvirilt, äasZ Zis rauks auk^vsprunevlls kaut sied sog^lvied in eins üarts, vöieuo uvä xssvdmeillixs vervanäslt. Der 6örueli tikvrtriUt »Iis ^ottlxvrüLlts la-üious. von (933 fonllinanl! fnitsvli, V /. ^6^., A I'adri^aut vkvw.-reodnisok. 8xvois1itS.tvii. M (Fkusral-Dopot dei lierrn M I>la.rtiQ«i IQ Ala.rdlirx, __Oalanteriö- uriä ^ürnbsrß^srv^ktal'su-Ilaväluvß^. ^ Nr. 3439. Edikt. (1062 Nachdem die zum I. F. Konyarischen Konkurse gehörige HauSrealität sud Urb. Nr. 43/45 mit Dom. Nr. 116 aä Magistrat Wind. Feistritz bei der ersten Lizitations-Tagsatzung am 25. August nicht veräußert wurde weil zu derselben kein Lizitant erschienen ist, wird nunmehr zur zweiten und letzten, auf den September 1875 Vorm. 10—12 Ul)r angeordneten Lizitation bei diesem Gerichte geschritten. bei welcher diese Realität auch unter dem Ausrusspreise hintangegeben wird. K. k. Bezirksgericht Wlnd. Feistritz. 30. August 1875. vurok ssllo Vuodkgnälung »u ds»loken. leldung zum Eintritte in die Borde« reituttt^Sklasft' sind beizubriugen: 1. der Nachweis über daS zurückgelegte 14. Lebens-jähr oder die Vollendung desselben im Kalenderjahre; 2. ein Zeugniß über physische Tüchtigkeit und sittliche Unbescholteuheit; L. daö EntlassuugSzeugnih der Volts- oder Bürgerschule. Bei der Aufnahme werdeu vor Allem diejenigen Bewerber berilcksichtigt. welche die Bürgerschule mit gutem Erfolge absolvirt haben. Im Uebrigen ist die Reihenfolge der Anineldung maßgebend. Die WiederhotungS-Prüfungen werden am 20. September von 2 bis tt Uhr AliendS abgehalten. Jeder in die Urdunt^Hsciiul^ eintretende Schüler ist von den Eltern oder deren Stellvertretern dem Direktor der LehrerbildnngSanüalt in der Direktionskanzlei am 20. September l. I. vorzuführen und hat sich nnt dem Geburtsscheine, und weun er i ereitS eiue Schule besucht hat, mit der letzten Schuluachricht auszuweiten. Die Aufnahme in die 1. 5^lafse der UebungSschule kann nur solchen Kindern g wälirt werden, welche slo venisch sprechen und daS 0. Lebensjahr zurückgelegt haben. Marburg am 1. September 1375. 1047 Die Direktion. Httilie Wtadek etltpfiehlt sich als geprüfte Geburtshelferin, dankt für das ihr bisher gejchenlte Vertrauen, bittet um fernere Zuwendung desselben und zeigt -inem Publikum ergebenst an, daß sie jetzt in der Oberen Herrengaffe Nr. 118, gegen-ülzer dem Hottl Motir wohnt. (1055 Gi« Uhrmacherleh»j»«ge lvird bei' Michael Jlger aufgenommen. (1068 Ei« Lehrjinge Wird in einer Gemischtwaaren-Handlung auf dein Lande aufgenommen. (1057 Näheres im Comptoir dieses Blatte?. Uvftausssndo: /,? . öl ^ » L ^ 05/?'/, I'.rsodlellerl siuä fünf Lä-väs (^— uvä äureli ^ede Lueliliaulunß de-2ieIi6U. (956 Schöne Wemglitt - Nealttüt bei Marburg a. b. Drau in angenehmer Lage, gut arrondirt, für Sommeraufenthalt geeignet. mit Herrenhaus und Winzerei, mit 9 Joch 1485.3 Qkl. Grundtheilen, darunter 7 Joch 1511 8 Qkl. Rcbengrund. ist unter sehr günstigen Bedingnifseu sogleich auS freier Hand zu verkaufen. (1070 Anfrage bei Herrn Dr. Franz Radey, k k. Notar in Marburg. Gin Mädchen, Schülerin oder LehramtS-Eandidatin, wird in Marburg bei solider Familie billig in ganze Verpflegung genommen. (1067 Anfrage in der Expedition d. B. Lto jaus«» ktarä Jahr alt, Rothschlmmel. norischer Raee ist billig zu verkaufen. (1051 Anzufragen im Comptoir d. 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