Ill 13 ——--------__________—^_^^ittwoch, l 6. Iiinner 1901. Jahrgang 120. Zeitung. MMMWNNW^^UU «^ Die »Laibacher Zeitung» erscheint lsgllch, mit «u«nahme der Sonn» und Feiertage,. Die Ub«lnlstr»tm Punkte, wo die leuchtende Kugel erscheinen mufste. . . Aber diese Äugen waren gebrochen, verglast. . . Sanft ließ dir Arzt den Todten in die Kissen gleiten und drückte ihm die Augen zu. Strahlend erhob sich die Sonne hinter dem Berge; der junge Tag brach an in leuchtender Schönheit aber für ihn, dessen L^benselement Licht und Sonnenschein gewesen, war die Nacht angebrochen, die Nacht, die er so sehr gefürchtet — die tiefe, schw.igende Nacht l — Laibacher Zeitung Nr. 13._________________________________________100 _____________________________________ 16. Jänner 19^ Erschütterung der festen Stellung der Linken nach oben anzustreben, indem man sie bei ihrer verwundbarsten Stelle, dem ungarischen Ausgleiche, fasse. Das Ver« langen nach parlamentarischer Behandlung des ungarischen Ausgleiches sei in den Händen der czechischen Abgeordneten eine weit schärfere Waste, als es die stürmische Obstruction sein könnte. Die Linke werde gezwungen sein, Farbe zu bekennen, denn die parlamentarische Erledigung des ungarischen Ausgleiches sei die brennendste Frage, dringender als Budgetprovisorium und Investitionsanlehen, da erst nach Kräftigung des Verhältnisses zu Ungarn an die so ernste Frage der Erneuerung der Handelsverträge mit den auswärtigen Staaten geschritten werden könne. Das «Vaterland» schreibt: «Se. Excellenz Baron Dipauli bedauert in einem Briefe an uns auf das lebhafteste, dass die Presse seine Verdienste um die Partei so ungebürlich hervorhebe und dadurch so vielen seiner werten College« Unrecht thue. Nur in voller Einigkeit und in innigem Zusammenwirken aller habe er jederzeit das Wohl der katholischen Vollspartei ersehen, und wo jeder seine Pflicht thue, gebüre jedem gleiches Lob und gleicher Antheil. — Ueber die Frage, wem nun das Mandat der Landgemeinden Bozen» Meran zufallen folle, liegen uns leine bestimmteren Angaben vor. Baron Dipauli selbst hat bekanntlich an Herrn Trogmann die dringliche Bitte gerichtet, das Opfer der Annahme zu bringen. Einem uns aus Bozen zugekommenen Telegramme zufolge würde nach Trogmanns Verzicht unter den heutigen Umständen Herr v. Zal linger, die so nothwendige Verständigung beider Richtungen im katholischen Lager anstrebend, eine eventuelle Wiederwahl in seinem alten Wahlbezirke annehmen.» Der Herr Landeshauptmann in Oberösterreich Dr. Ebenhoch dürfte dem neuen Nbgeordnetenhause nicht angehören. Wenigstens wird der «Politik» aus Linz gemeldet, der Herr Landeshauptmann habe sich vorgestern persönlich in einem Privatgespräche geäußert, er denke nicht daran, sich weiter um ein Mandat zu bewerben. «Nowa Reforma» führt aus, der Polen» Club sei infolge der durch die Neuwahlen herbei« geführten vollständigen Umwälzung in den parlamenta-rischen Verhältnissen zu einem passiven Factor im Reichsrathe geworden, der warten müsse, bis ihn die Regierung und die anderen Parteien zur Intervention auffordern. Unter solchen Umständen sei die zuwartende Taktik gewissermaßen eine nationale Angelegenheit und im Interesse sämmtlicher polnischer Fractionen. Zur serbischen Thronrede bemerkt die «Neue Freie Presse», dass einer einseitigen Deutung der starken Betonung des Verwandtschaft«-Verhältnisses zu Russland durch die Erwähnung der freundschaftlichen Beziehungen zu Oesterreich-Ungarn vorgebeugt werde. Die Interessen Oesterreich-Ungarns auf der Äallanhalbinsel seien durch das Abkommen mit Russland soweit gewahrt, dass in dem natürlichen Spiele der Rassen- und Glaubenssympathien lein Anlass zur Sorge gefunden zu werden braucht. Das lebhafteste Interesse habe Oesterreich«Ungarn allerdings an der inneren Ruhe des benachl arten Landes. — Das «Neue Wiener Tagblatt» constatiert, dass die Thronrede betreffs des die auswärtigen Beziehungen behandelnden Theiles überall dort, wo man auf ein correctes und loyales Verhalten der Ballan- staaten Gewicht legt, mit voller Zustimmung zur Kenntnis genommen werden wird. Und zwar werde dies in erster Reihe in Oesterreich-Ungarn der Fall sein, das niemals einen anderen Wunsch hatte, als dass die Baltanstaaten an ihrer inneren Consolidation arbeiten, und das es gern als Gewähr dieser Absicht annimmt, wenn die Thronrede den serbischen Cabinetten es zur Pflicht macht, sich «um die Befestigung und Ausgestaltung des Freundschaftsverhältnisses zu den groß,n Nachbarstaaten zu bemühen». In die inneren Verhältnisse Serbiens mische sich Oesterreich.Ungarn nicht ein Tagesneuigleiten. — (Das Problem lenkbarer Luft' fahrten gelöst?) Ingenieur Plates behauptet, dass eln russischer Arzt, Dr, Constantin Danilewsli in Charkow, das Flugproblem gelöst habe. Danilewsli hat 140 Fahrten in der Umgebung Charkows ausgeführt und ist nach jedem Orte der Stadtumgebung gelangt, den er vorher als Endziel der Fahrt bezeichnet hatte, es war ihm aber auch möglich, immer wieder auf dem Luftwege auf den Abfahrtsplatz zurückzukehren. Sein Apparat vermag unter Füllung acht Tage lang zu stehen und jederzeit gebrauchsfähig zu sein. Er besteht aus einem Tretmechanismus, ähnlich jenem eines Fahrrades. Ober dem Haupte ist ein Segel slug« l angebracht, oberhalb dessen sich ein kleiner Entlastunasballon von 150 Cubikmeter Raum-inhalt befindet, dessen Wasserstoffgas seilten Auftrieb durchführt und den Aeronauten bis auf 5 Kilo zu ent« lasten vermag. — (Von Ratten gefressen.) Die Volks-zählung hat in Ungarn ein furchtbares Drama des Elendes, das sich in unmittelbarer Nähe von Budapest, auf der Pußta Csola-Kato zugetragen hat, ans Tageslicht gebracht. Der Volkszählungscommissär lam in das einzige Wohnhaus der Pußta, wich aber sogleich schaudernd vor dem schrecklichen Anblicke, der sich ihm darbot, zurück. In einer Blutlache lag ein verstümmelter, angenagter Leich nam. Der Commissar schlug Lärm, doch kam niemand zum Vorschein. Auf der ganzen Pußta befand sich lein einzige« menschliches Wesen. Der Commissär erstattete hierauf die Anzeige, und es lam ein Gerichtsarzt nach dem Thatorte. Der Todte wurde als der Verwalter der Pußta Abel Devecsery agnosciert. Obwohl kränklich, blieb Devecsery den Winter über doch allein auf der Pußta. Wahrscheinlich hat sich sein Zustand in der letzten Zeit verschlimmert, so dass er, völlig hilflos geworden, nichts zu thun vermochte, um sich vor der grimmigen Kälte zu schlitzen. So erfror er, und sein Leichnam wurde eine Beute der Ratten. , — (Die Folgen eines Schauerromans.) Der «P. Ll.» berichtet aus Baja folgenden schrecklichen Vorfall: Ein Schneider Namens Stefan Somornyai wurde durch die Lecture eines Schauerromans verrückt. Seit drei Tagen ließ er sich außerhalb seiner Wohnung nicht mehr blicken; auch seine Frau und seine Kinder blieben den Nachbarn unsichtbar. Die besorgten Hausgenossen sprengten, Schlimmes ahnend, die Wohnungsthür , und fanden zu ihrem Entsetzen Somornyai damit be« schäftigt, im Sparherd, auf dem sein kleinstes Kind mit gebundenen Händen und Füßen lag, Feuer anzuzünden, während die Frau mit den anderen Kindern vor den Wuthausbrüchen des wahnsinnig gewordenen Menschen, der mit blutunterlaufenen, verglasten Augen einen schrrckenerregenden Anblick darbot, in einer Ecke des Zimmer« sich verbarrlcabiert hatte. Eomornyai n>^ bunden. Die Frau schilderte den Nachbarn die v. und Schrecknisse der letzten drei Tage. Somori'Y" < bei der Lecture eines Schauerrromans, in welche schildert wird, wie ein Familienvater seine Fa"" ungehörigen theils den Hungertod sterben ließ, the>^ lebendigem Leibe verbrannte, den Verstand verlort^ wollte seine Familie nach erhaltenem Recepte 3" -martern. Er bedrohte seine Frau und Kinder, ^ einen Bissen essen würden, mit dem Erschieße",, wollte just in dem Augenblicke, da Rettung la">, ^ kleinstes Kind bei lebendigem Leibe verbrennen-^ Familie liegt infolge der Aufregungen lranl da" Somornyai wurde in die Irrenabtheilung des ^ gebracht. s — (Räuber inSalonichi.) Die «3 6''< richtet aus Salonichi: Ein griechischer Kaufman«, mens Panayotis aus der Umgebung von Salons' den 13. d. M. mit Frau und Kind zu Besuch nach ", uichi. Er gieng abends durch eine enge Gasse, a". fünf bewaffnete Individuen auf ihn stürzten und ^ verlangten. Er gab sofort seine ganze BarM' > wurde aber trotzdem sammt Frau und Kind el^ Die Leichname wurden entsetzlich verstümmelt. ^ Minuten darauf passierte eine Patrouille den S^ der Schreckensthat. Danl der Umsicht des till'', Polizeicommissärs gelang es, noch in der Nacht z^, Mörder zu verhaften. Diese find Inhaber einet ^ wanferei. Bei der Hausdurchsuchung fiel ein >^ Geruch auf. Man forschte nach und fand im Kell^ neun Leichen von ermordeten Personen auf, die ^ in Verwesung überg gangen waren. Es wurde eine!' Untersuchung eingeleitet. ., — (Das verschleierte Bild auf . Kutsch bocke.) Eine Anzahl von Londoner Rosses welchen die sogenannten «Il»u8on (üadg» anvertraut zeigte sich dlesertage — verschleiert den Blicken d^ höchlich erstaunten Strahmwelt. Sic halten einen ^ , ain Rande ihrer Lackcylinder angebracht, was ^. gemein verschämt und neckisch ausnahm, insb^ wenn die dicken, rothen Nasen hindurchschimmerte'', Wackeren waren jedoch nicht infolge koketter Anwand^ die allerdings zu ihrem derben Berufe wenig ^ mächten, hiezu veranlasst, auch find sie viel zu elH a-llagt, um Faschingsschelze z l cultlvieren. Sie ^ sich nur gegen Wlnd und Nebel schützen, well v'^, ihren Kameraden an heftiger Bronchitis erkrankt t< ^ liegen und sich nicht auf den Standplätzen "H ^ können. Zuerst erregte der sonderbare Anblick l^ ^ Sensation, der unaufhaltsam wogende Straßen»^ ^ City stockte sogar für einige Secunden — ^e ^ zweiten Tage, da fand man sie schon ganz selbslvels'° < die verschleierten Männer vom Kutschbocke. .<« z — (Ueber modernen englischen b^ ; schmuck) wird aus London berichtet: Unter dein?, z Schmucke, der jetzt im Haare getragen wird, ^> l souders neu und unmuthig Vlumen, die in O"'^ < bis auf die Schultern fallen. Auch Diamanten n>e^ , die Locken gesteckt. Sehr schön ist ein großer ^"^ l einem Diamantenreif, der an einem biegsamen Dr<^ l z befestigt ist. Diese Anordnung erinnert an " , z Coiffuren; nur wird man die Befürchtung nicht >^ e sie leicht verloren gehen können, obgleich sie natill ^ , befestigt werden. Der Wunfch, schöne Kämme zu , k steigert sich bei den fashionablen Damen imn"^ b und täglich werden die Muster ausgewählter^^/d Ans fremdem KtatNtne. Noman von Vrmanos Tandsr. (11. Fortsetzung.) Die beiden Alten saßen still nebeneinander auf dem Sofa. Lorenz Weber hatte seine lange Pfeife angezündet. Von Zeit zu Zeit blies er eine dichte, graue Wolke Tabatrauch von sich. Ein nachdenklicher Ernst breitete sich über seine festen, charakteristischen Züge. Frau Tini, die mit verschränkten Armen und gesenkten Augen vor sich hin träumte, brach zuerst das Schweigen. «Er hat gar keinen Zug von unserer Seite,» sagte sie, ihren Gedanken Worte gebend, mit einem Seufzer. «Aeußerlich, meinst du, keine Familienähnlichkeit!» versetzte der alte Herr. «Das ist wahr. Haar, Augen, Gesichtsschnitt kommen mehr auf den füdlichen Typus feiner Mutter heraus. Aber das ist Nebensache. Wenn er nur die Hauptsache: Weber'schen Geist, Weber'schen Charakter hat. Dass die blonden Locken und die blauen Augen auch nicht immer Weber'sche Art gewährleisten, haben wir zu unserem Schmerze ja hart genug erfahren müssen.» Er brach ab, unwillkürlich getroffen von dem wehen Blicke, dem er in den Augen seiner Frau begegnete. Eine kurze, drückende Pause zog über beide hin Lorenz Weber stellte seine Pfeife beiseit, und dann geschah etwas, das seit langen Jahren des ruhigen, Nüchternen ehelichen Zusammenlebens nicht mehr vor-gelommen war. Frau Tini fühlte sich plötzlich von dem Arme ihres Mannes umschlungen; sanft und fest zog er ihren Kopf an sich. «Mutter, Mutter, glaubst du, es sei mir nicht auch nahe gegangen?» flüsterte er. «Ach Gott, du weiht, was ich von ihm gehalten habe — zuviel! Es heißt nicht umsonst im ersten Gebote: ,Du sollst nicht andere Götter haben neben mir'. Man soll auch mit den Kindern leine Abgötterei treiben. Wenn ich heute das Glück beschreiben sollte, als mir damals die Amme die Nachricht, es sei ein Sohn und Erbe geboren, ins Comptoir brachte, ich könnte es nicht mehr. Ich habe mich auch heute zu dem Kinde gefreut, es ist ja Blut von unserem Blut, unser leibliches, wie geistiges Eigenthum, aber das ist kaum ein schwacher Abglanz von all dem Glück dazumal. Und dass wir nnseren einzigen Sohn so hingeben, so verlieren mussten--------» Der alte Herr schluckte ein paarmal, als müsse er etwas hinunterwürgen. «Wir haben alles still und klaglos miteinander getragen, Mutter. Dass ich dich voll und ganz eins mit mir in meinen Gefühlen und Ansichten wusste, dass du dich auch in jenen schweren Tagen als meine treue, ganz in meinem Wunsche und Willen aufgehende Gefährtin bewährtest, glaube mir, Mutter, das hat mir oftmals einzlg die Kraft gegeben, mich aufrecht zu halten. Nun ist das alles vorüber. Unser Herrgott selbst hat Frieden gemacht Weine darum nicht, Tinil Ich kann dich nicht weinen sehen!» Die letzte Christbaumterze war am Ausgehen. Einmal flackerte sie vor dem Zusammensinken noch hoch auf, als wollte sie sich überzeugen, ob sie recht sehe, —^. ii> denn die beiden Alten küssten einander lvie längst verwehten Zeit der ersten Liebe. ------------------ ^ Thilla hatte den kleinen Neffen zu Bette S^ Ueber das kleine, schneeige Lager gebeugt, !^i ein Abendgebetchen, das das Kind mit halbverp ^i Lauten nachlallte. Mit andächtiger Zärtlichte" auf das dunkle Lockentüpschen nieder. . 5' «Gute Nacht, du liebes, liebes, goldig" « chen!» sagte sie. «Morgen spielen wir lve>"' schlafe süß, mein Liebling!» .e^i Sie zog die blauen Vorhänge etwas uf! ^ das Bettchen und wandte sich Carlotta zu, d" und theilnahmslos baneben stand. ,l^ «Ich habe nie ein so schönes Kind s^j sagte sie glücklich. «Wie gut für dich, Lotta, ^ den Kleinen hast! Das Kind muss ja de>" Leben ausfüllen!» A«f Carlotta nickte flüchtig, mit abgewandten» ^ - «Sind hier mehr Zimmer auf der Etage reserviert?» fragte sie. <^c^ «Ei. gewiss — sechs Zimmer. Hier recy j>i das Ankleide, und drüben dein WohnziM""' AI schließend Speisezimmer, Salon und noch ^ ^>' zimmer. Auch eine Küche und ein p^^' Räume gehören dazu. Vater will es dir, ^ se?l freistellen, ob du deinen eigenen Hausy"^! führen oder ob du mit uns zusammen H, . Ich wünschte, du würdest das letztere way V ti' sie zögernd hinzu. «Wenn ich fortgehe, )v' ^ Eltern doch recht einsam >ein; sie si"" ^Laibacher Zeitung Nr. 13. <.. ^lii 16. Jänner 1901. Theater, Ounft und Literatur. Lustspiel, oder K^m " °.«^"b°reres Thema sür den dünner, die naI^"^'«."'"" " die armen solchen Sünden sn!^^^<^ühne 6°nz ferne von "«en Erbf hl« bins!^? " ^" °"""" °° dieser weib-^"al der GesckV. ^ ^"^"s ^wiss beachtenswerte Pflicht g m°?3 ^ Mießlich den Müttern zur ziehen, ihn« ' in ^'" öu soliden Frauen zu er-bringen Ne^^^ne Anschauungsweise beizu. Solle damit U^^ Sparsamkeit zü lehren, unsere Söhn nack l;1 ^^"en Hand in Hand gehen, '°lche Eig n ch^ Grundsahen zu erziehen und °uch "!" °" den Schwestern, sondern 3rage bild" " achten? Diese der Großstadt, .«n^" ^ ^m Lebensbilde «Kind r "it dem G st berrn^«?^^/ '" «ns vorgestern wurde. Der V« ss" ^,^/". "s ^uheit vorgeführt «"e Leben aeMt^ ^ den gesunden Sinn sürs s"glcit, die 2^. «^""^ '"" """"^ge Ruhr-und daher der S^ym atMek^^ anzuschlagen weiß bindere der Dam?n^ Publicums. ins- junge Männer ^^.^' "t. Die ernste Lehre für Schwestern "' ^ "°« ^eierlei Maß messen: Di Schmetterlingsstil 17'" ^uslich ^ solide "und leine d« Leben anaen^m !, ^" ^"chen, mit dem sie sich darf nicht s° altjun ferlich Anschauungen die"^ch"^7^rn durch ^ leichtfertige genossen droht. ba..vtconsiicte des wmanchschönesÄ H'n^ >". mag be" menschlich warmen »m7«>.^^^ocken. aber bei all Familienstückes «rreickk 3/ ^"igen «nd tüchtiaen ZUTZM'533 Fröden mlt gewinnender Schlichtheit und Natürlichkeit, mit ans Herz greifender Gemüthsliefe; er schuf eine lebensvolle Figur, deren Innenleben ergreifend nach außen drang lurz es war eine meisterhafte, zwischen Weinen und Lachen gestellte Charalterschöpfung. Das Publicum, von der Darstellung des Künstlers begeistert, ehrte lhn durch stürmischen Beifall und wiederholte Hervorrufe. Herr Weiß müll er brachte als reicher Apotheker den gelungenen Typus eines beschränkten, egoistischen Menschen, der seiner krankhaften Ehrsucht selbst das Glück seiner Kinder zu opfern sich nicht scheut, trefflich zur Geltung. Seine schwache, gutmüthige Gattin spielte Frau Burg mit gemüthlichem Humor, das Prager Hochdeutsch famos beherrschend. Herr Am an entwickelte als Belehrter viel Warme und Innigkeit, und Herrn K ü h n e s Darstellung als berechnender Verführer zeigte verständnisvolle Auf-fassung. Als Backfisch und Maturant waren Fräulein Schwartz und Herr Werner ein lustiges Paar voll drolliger Frische und voll Lebens. Herr Sodek entwickelte m der Rolle des etwas pathetisch auftretenden braven Vaters des verführten Mädchens eine Wärme des Tones, die das Publicum zu besonderem Beifalle hinris«. Frau-l'ln Seyfferth gab die Haustochter, welche durch den braven Onkel rechtzeitig aus den Umgarnunaen des Ver. uchers gerettet wird, mit gewinnender Schlichtheit; Frau-A". ^ell"" wusste die Verführte ergreifend darzustellen, »leinere Rollen wurden von Herrn Baumannund Frau-lein Marbach verdienstvoll gegeben. Der sonst anerlennens-werten Darstellung fehlte es freilich nicht an manchen Schattenseiten. Sie hätte vor allem durch ein schnelleres Zeitmaß, besonders im ersten Acte. sehr gewonnen; doch muss die knappe Zeit. die den Künstlern zur Vorbereitung ! gegönnt ist, und der rasche Wechsel des Spielplanes in Berücksichtigung gezogen werden. Wo so viel Gutes geboten wirb. kann man ja mit kleineren Schwächen wohl.^ Nachsicht üben. ^ , _ -^(Aus der deutschen Theaterkanzlei.) Das brillante Lustspiel «Goldfische», ein Repertolrstück , des l. l. Hofburgtheaters in Wien, gelangt heute nach . mehrjähriger Pause zur Aufführung. — Freitag ist das 5 Benefiz des verdienstvollen Regisseurs und Komilers Herrn Friedrich Braun. Derselbe hat sich Suppi«> !'3aUniha. gewählt und dürfte damit wohl eine glück-! , liche Wahl getroffen haben. — Sonntag findet wieder eine Kmdervorstellung statt. Da die ungeraden Logen-besucher bereits eine hatten, so wurden, um den Ansprüchen aller Theaterbesucher gerecht zu werden, die Nummern der beiden Sonntagsvorstellungen vertauscht. ^ so dass die Nachmittagsvorstellung auf gerade (Nr. 66) und die Abendvorstellung auf ungerade (Nr. 6b) Tage entfallt, gur Aufführung gelangen: nachmittags «Aus der Märchenwelt», abends «Der Hofnarr». — (DasConcert der Marquise Maja Strozzi), welches heute abends 8 Uhr im großen' Haale des «Narodni Dom. unter Mitwirkung des 51i anisten Herrn Josef ProchHzla und eine« Männer- > octettes stattfindet, weist folgendes Programm auf: ,i) Verdi: Große Arie aus der Oper «Travlata», ge- 'ungen von Fräulein Ttrozzi. 2.) Gj. Eisenhul: ^ «^ Männerquartett mit Narytonsolo, vorgetragen > vom Männeroctett, Solo Herr Lilleg. 3. ») A. Dvorak: s «n» t5ökäeli., d) Wogrich: «8t2eenw ozpriee., vorgetragen am Clavier von Herrn Josef Prochäzla. > 4- ») Iv. v. Zajc: «N«w»u<:»., li) Albini: «OliroZwj.. «u antworten. " "Usr.chtlg, «m mit einer Phrase MWZAM U °U< »'". nach e°,'"^"> '" denen starre« »eilend, 2""' m«««lte,« A«,«?.^ '>,-'? '^ ««der n>°ch. U' U"«"«ndl ch Ku « «'"K°"" "niger. » n«t «»dchu, oä oknom», Männerquartett mit Tenorsolo, gesungen vom Männeroctett, Tenorsolo Herr Ianlo Krsnik. 6. a)Iv. V. Zajc: «vomovlui i hudavi», b) ,*,: «8Io-vtiugll» P620M», gesungen von Fräulein Strozzi. ?.) V. Smetana: Concertphantasie auf böhmische National-weisen, vorgetragen am Clavier von Herrn Josef Prochäzla. 8.) G. Meyerbeer: Große Arie aus der Oper «Dinorah», gesungen von Fräulein Strozzi. — Ein-trittslarten sind in der Trafik des Herrn Seiark in der Schellenburggasse und abends an der Casse erhältlich. — (Ein unbekanntes Claoierconcert von Mozart) Aus Karlsruhe wird gemeldet, das« dort das Manuscript eines Concertes für drei Claviere von Mozart gefunden worden fei, von dessen Existenz bisher nichts bekannt war. — («Mittheilungen der l. k. Central-Commission für Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale.») Unter den zahlreichen Artikeln des ersten Heftes des 27. Bandes findet sich eine Schilderung der Funde am Vinivih bei Weißkirchcn, von Professor Simon Rutar. (Wir werden dieselbe in einer der nächsten Nummern reproducieren) Außerdem hat Prosrssor Rutar eine Notiz übcr die Aufdeckung des römischen Castrums Nauportus veröffentlicht, während Professor Johann Franke sich mit einer Notiz über die seitens des Malers Strnen durchgeführte Restaurierung der Pfarrkirche zu Sanct Georgen bei Krainburg eingestellt hat. — Die «Mittheilungen» (vier Hefte alljährlich) losten bei Versendung durch die Postämter 21 X 60 k. l — (Die neue Dichtung des Papstes.) Der Papst soll die angekündigte lateinische Dichtung, die eine Art christlichen Gegenstückes zum «O»rmeu 8»ocul»re» !des Horaz bilden soll, nunmehr der Oeffentlichleit Ubcr- ! geben. Der Grundton der Dichtung ist melancholisch und die Beurtheilung, die das 19. Jahrhundert von Leo XIII. erfährt, ist eine pessimistische. Der Papst erklärt, dass die Eroberungen, die der menschliche Geist während dieses Jahrhunderts gemacht, auf ihn leinen solchen Eindruck lausüben lünnen. wie die Verluste, welche das moralische und religiöse Element der Civilisation in diesem Zeitraum erlitt. Sämmtliche Cardinäle und eine große Anzahl anderer hervorragender Persönlichkeiten innerhalb und außerhalb Italiens sollen Exemplare der päpstlichen Dichtung erhalten. — («Laibacher Schulzettung».) Inhalt der ersten Nummer: 1.) Merkspruch, von Friedrich Dittes. 2.) Im Frühroth des neuen Jahrhundert«. 3.) Lehrer und Volksthum, von Rudolf Weih. 4.) Lehrergestalten in neueren deutschen Romanen und Dramen, zwanglose Skizzen, bargeboten von Alba Hlntner. b.) Zur Reform des höheren Mädchen« bildungswefens. 6.) Ein Lehrbehelf der österreichischen Geschichte für flovenische Volksschulen. ?) Aus Stadt und Land. 8) Zuschriften. 9.) Rundschau. 10.) Mannig« faltiges. 11.) Mittheilungen. 12.) Amtliche Lehrstellen-Ausschreibungen. 13.) Danksagungen. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Subventionen.) Das l. l. Nckerbau-ministerium hat für die Herstellung zweier Brücken über den Belabach im politischen Vezirle Adelsberg eine Subvention von 400 X bewilligt. Mit dem gleichen Betrage werden diese Bauten auch aus Landesmttteln unterstützt, -o. — (Von den k. l. Staatsbahnen.) Da« k. l. Cisenbahnministerium hat zum Vorstände der Heizhaus-Werlstätte Laibach St. V. den bisherigen Heizhausleitcr in Vordernberg, Herrn Maschinen - Obercommissär Wilhelm Pola dePolafalva, ernannt. — (Zur Neichsrathswahl in Vorarlberg.) Bei der gestrigen engeren Wahl in der Städtecurie wurde der Oberlehrer Drexel mit 1179 Stimmen gewählt. Herr Fabrikbesitzer Gaßner in Neumarltl erhielt 1119 Stimmen. Im Wahlorte Vludenz entfielen auf Gaßner 238, auf Drexel 175 Stimmen. — (Entscheidung.) Ueber eine einschlägige Beschwerde hat der k. l. oberste Cassationshof entschieden, dass die im Eisenbahn«Concrssionsgesehe normierte Verpflichtung der Cisenbahnunternehmung zur Vergütung des Schadens nicht an die im 30. Hauptstücke des II. Theiles des allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuches über den Schadenersatz festgesetzten Voraussehungen gebunden ist. Die Eisenbahnunternehmung erscheint vielmehr verpflichtet, allen durch den Bau der Bahn veranlassten Schaden auch in dem Falle zu ersehen, al« fie leinerlei Vtt« schulden trifft. __o. — (Von der landwirtschaftlich. che-mischen Versuchsstation in Laibach.) Bi« zur endgiltigen Entscheidung über die künftige Organisation dieser Anstalt hat die Administration derselben die l. l. Landesregierung provisorisch übernommen und mit der Besorgung der administrativen Agenden ihren Referenten Herrn k. k. Bezirkshauptmann Marlwart Baron Schön-berger betraut, serner in das provisorische Curatorium M diese Versuchsstation den Herrn Landtagsabgeordneten Iranz Vltttr Langer von Pydgoro und den Herrn Laibacher Zeitung Nr. 13. ________102^____________________________ 16. Iä'nner19^ l. k. Landesregierungsrath, und Landessanltätsreferenten Dr. Franz Iupanc einberufen. Hie übrigen betheiligten Körperschaften haben folgende Herren als Vertreter w diesem Curalorium bestimmt, und zwar der lrainische Lanbesausschuss: den Landeshauptmann Otto Edlen von D e tel a und den Lanbesausschussbelsitzer Franz Povte; der «tadtmaglftrat: den l. l. Sanitätsrath Dr. Ivan Kopiiva; die Handels- und Gewerbelammer: den Aanbtagsabgeorbneten Josef Lenarkic, und die k. k. Landloirtschafts-Oesellschaft: den Ndvocaten Dr. Maximilian Wurzbach Edlen v. Tannenberg. Den Sitzungen dieses Curatoriums wird außerdem der Director der Versuchsanstalt, Herr Dr. Ernst Kramar, mit be« rathender Stimme anwohnen. Zur Constituierung und Beschlussfassung in einigen Angelegenheiten wird das mehrgedachte Curatorium morgen eine Sitzung abhalten. — (Dr Alfons Moschs s.) Vestern abends um 9 Uhr verschied in Laibach der Hof« und Gerichts-advocat Herr Dr. Alfon« Moschs. Präsident der lraimschen Advocatenkammer, im 63. Lebensjahre. Das Leichenbegängnis findet morgen nachmittags um 4 Uhr statt. — Wir wollen auf da« Wirlen und die Verdienste des allgemein geachteten Mannes w der morgigen Nummer zurückkommen. — (Todesfall.) In Wien starb am 13. d.M. der Maler und Mitarbeiter Führichs. Iosef Planl, im 8b. Lebensjahre. Planl hatte im Jahre 1861 den Kreuzweg in der Laibacher Domlirche und später das Altarbild im hiesigen Marianum gemalt. — (Der lrainische Lehrerverein) hätt Sonntag, den 27. d. M, um 10 Uhr vormittags im Lehrzimmer Nr. IV der deutfchen Vnabentzollsschule im Laibacher Oberrealschulgebäude seine ordentliche Hauptversammlung ab. Auf der Tagesordnung steht auch die Berathung über die Nereinszeltschrift und Bestellung des Schriftleiters. — (Der Laibacher Turnverein Sokol) hält heute abends nach 8 Uhr auf der Gallerte feines Turn-faales feine ordentliche Generalverfammlung mit der üblichen Tagesordnung ab. Nach derselben findet eine freie Unterhaltung statt. — («Secesslonsklänge».) Einer hiesigen Persönlichkeit ist kürzlich aus Budapest ewe «Secessions» klänge» betitelte Polka mit devoter, auf dem Titelblatte gedruckter Widmung zugekommen. Der betreffende «Com-ponist» schloss «seinem jüngsten Opus» ein Schreiben bei, in welchem er um Annahme der Widmung bittet und erklärt, er würbe es als ein «besonders gutes Omen» für fein Werk betrachten, wenn es ihm geobnnt wäre, die Polka, mit dem Namen der betreffenden Persönlichkeit geziert, in die Welt senden zu dürfen. — Man hat es da offenbar mit einer Erpressung zu thun, denn nach Annahme der Widmung sollte der wackere Eom-ponist, der fein Werk mlt dem Namen einer lhm völlig fremden Person geziert haben will, natürlich mlt einer entsprechenden Gratification belohnt werden! Es wäre interessant, zu erfahren, an wle viele Personen die «Secessionsllänge» mit aufgedruckter Widmung versendet worden find! — (Sanitäres.) Ueber die Vlatternlrankheit in Podcerlev bei Laa« wlrb berichtet, dass sich der einzige bort befindliche Blatternlranle auf dem Wege der Besserung befindet und bafs dortfelbft, fowie in den benachbarten drei Ortschaften, an 119 Männern, 183 Frauen und 25? Kindern Nothimpfungen vorgenommen wurden. — Die Scharlachepidemie in den Ortfchaften Gereuth und Praprotnobrdo ist im Rückgänge, in der Ortschaft Prtlovec aber im Wachsen begriffen; bisher erkrankten in diesen 3 Dörfern 2 Frauen und 28 Kinder, von welch letzteren 4 gestorben find. Der Krankenstand beläuft fich dermalen noch auf 13 Perfonen. —c>. — (Ein Kind verbrannt.) Am 10. d. M. früh gieng die Inwohnersgattin Anna Dollnar in der Pfarre Leskovca in den Stall Kühe melken, während fich ihr Ehegatte Matthias und ihre Mutter Marianna Kokelj zum Gottesdienste nach Leskovca begaben. Vor dem Abgehen in den Kuhstall zündete die Dollnar, da ihr anderthalbjähriges Söhnchen in der Dunkelheit weinte, ein Stück Kerze an und stellte das Licht auf die Ofenbank. Das Kind, welches schon gehen konnte, blieb in der Stube allein zurück. Bei der Rücklehr fand die Dolinar dasselbe in der mit Rauch gefüllten Wohnstube in brennenden Kleidern unter der Bank liegen. Sie rlss sofort die brennenden Fehen vom Kinde, allein letzteres starb nach einigen Stunden an den erhaltenen Brandwunden. —l. /»(bolzdiebst aHl.) Gestern nachmittags wurden der Mechaniker I. N. und der Spenglergehilfe V. A. im Walde des Besitzers Franz Ürnivec am Golovec beim Holzdiebstahle betreten. Gegen die beiden wurde die Strafamtshanblung eingeleitet. — (Die Europa-Meisterschaft im Kunstlaufen.) Nach dem verunglückten vorjährigen Versuche, die Europa-Meisterschaft im Kunstlaufen in Wien abzuhalten, ist es endlich vorgestern auf dem Engelmann'schen Eislaufplahe in Wien geglückt, das viel-besprochene Fest zum Austrage zu bringen. Interessant daran ist der Umstand, das« ein Krainer, nämlich Herr Gilbert Fuchs, Sohn be» Herrn Gutsbesitzer« Fuchs in Obergörjach, Mitglied des Wiener Trainlng-Eiiclubs, hiebet mit 33? ^ Punkten den zweiten Preis errang. — (Professor Virchow in Berlin) feiert am 13. October d. I. feinen 60. Geburtstag. Dies-bezüglich hat Professor Tolbt in Wien die Mission übernommen, alle ärztlichen und naturwissenschaftlichen Vereine zur Netheiligung an Adressen lc., welche an diesem Tage dem Jubilar überreicht werben sollen, einzuladen. .*. (Schnelles Fahren) Der Knecht Franz Pfeifer fuhr gestern abends an der Kreuzung der Nessel-strahe und Slomselgasse in einem sehr schnellen Tempo und lenkte sein Gefährte fo ungeschickt, dass er mit dem» selben in einen daherkommenden Fialerwagen stich und denselben beschädigte. .*. (Scheues Pferd.) Gestern nachmittags scheute am Kaiser Iosefs-Plahe das in einen Wagen eingespannte Pferd des Michael Tratnik und rannte über den Rathhausplatz auf den Alten Markt, wo es aufgehalten wurde. Ein Unfall ereignete fich nicht. Neichsrathswahlen. N i e d e r 5 st e r r e i ch. Korneuburg. Gewählt bei der Stichwahl aus dem Städtewahlbezirle Karl Seitz (Social« demolrat) gegen Franz Richter (christlich-social). Oberö st erreich. Linz. Gewählt aus dem Großgrundbesitze die Eandidaten der konservativen Partei Cölestin Baum -gartner, Abt des Benedictinerstistes Lambach, Giegmund Christoph Freiherr von Hayden und Georg Friedrich Graf Dürckheim-Montmartin. Salzburg. Salzburg. Gewählt vom Großgrundbesitze der Landidat der vereinigten deutschen Parteien Johann O m a ch l. Vorarlberg. Nregenz. Gewählt bei der engeren Wahl in der Städtecurie der Oberlehrer Johann Drexl (deutfche Volkspartei). Steiermark. Graz. Gewählt vom Großgrundbesitze Edmund Graf Altem«. Karl Graf Stürglh, Baron Mo »con und Baron Hackelberg. Körnten. Klagenfurt. Gewählt vom Großgrundbesitze Alfred Graf Khevenhüller (verfassungstreu). T r i e st. Trieft. Gewühlt von der Handelskammer Giuseppe V a s e v i. Böhmen. Prag. Gewählt aus der Gruppe des fidei-commlsfarischen Großgrundbesitzes: Graf Ludwig Vel-crebi, Dr. Graf Eugen Czernin, Graf Alfred Mensdorff, Graf Ernst Sylva-Tarouca und Graf Franz Hartig; von der Gruppe des nicht» fideicommisfarischen Großgrundbesitzes: Graf Edmund Palffy, Wenzel Schul« und Graf Wilhelm Wollenstein. Vudweis. Gewählt von der Curie des nicht-ftdeicommissarischen Großgrundbesitzes: Graf Chotel. Dr. Friedrich Graf Deym, Johann Graf La-zansky. Graf Karl Max Zebtwih. Reichenberg. Gewählt von der Curie des nichlfideicommisfarifchen Großgrundbesitzes: Felix Frei-Herr von Nehrenthal, Dr. Friedrich Ialsch von Wartenhorft, Gustav Ludwig Papstmann. Eger. Gewählt Josef Maria Bärnreither, Dr. Hans Damm, Rudolf Fürstl Edler von Teichel, Graf Karl Moriz Zedtwitz. Chrudim. Gewählt Josef Freiherr v. Hruby -Galeni, Dr. Ritter von Metal.Freiwald, Oskar Parifh Freiherr von Senftenberg, Johann Rabimsly. G a l i z i e n. Lemberg. Gewählt vom Großgrundbesitze in golliew Universitütsprofesfor Dr. Stanislaus Star-zinski. Lemberg. Gewählt vom Großgrundbesitze: in Krakau Anton Graf Wodicti (conf.), in Lemberg David Abrahamowicz, in Wadowice Freiherr Czecz-L indenwald.in Vochnia Iofef Popowsli, in Tarnow Ladislaus v. Hruszkiewicz, in Rze-szowAdamR.v.Ie drze jo wi cz,in Przemysl Kasimir Graf Vzeptycli, in Sanok Wladimir R. v. Gnie -wosz, in Sambor Stanislaus von Sonzenski, in Iaworow Wladimir Ritter v. Kozlowsli, in Zloczow Apollinar Ritter v. Iaworsli, in Vrzesciany Julian Freiherr v. Blazowski, in Ro-hatin Severin Henzel, in Strtjj Eugen Ritter von Nbrahamowicz, in Stamslau Graf Albert Dzieduszycki, in Kolomea Heinrich Ritter von Wielowieysli, in Chortkow Ladislaus von Tschalkowski, in Tarnopol Michael Ritter von Garapich, in Neu-Sandec Peter Ritter von Gorsli und in Zolliew Professor Stanislaus Gtar -iynski. Aus Südafrika. ^ Der «Reichswehr» entnehmen wir FolU,. Aus Transvaal werden entschiedene Erfolge der ^ gemeldet. Am 10. und 12. d. zerstörten 1500 «^ die Bahnlinien nach Pretoria. Bei Middelbulg ^ sie den General Knox zurück. Sie zerstörten btt ^ linie nach Johannesburg bei Zuurfontein und' am Witwatersranb bis gegenüber Delareys Stell" vor Krügersdorp vor, so dass Pretoria ^ von Burentruppen eingekreist ist. Dewet ^' Kroonstad. Auch der Vurenangriff auf Ve»^ 7. d. soll, entgegen den englischen Meldungen, vM' -gelungen sein. Die Garnison, bestehend aus ^ Rifles, hat capituliert, die Bahn und der Teleg. sind gründlich zerstört worden. Die Engländers längs der Bahn allmählich auf Pretoria zurils :, Die Buren fiengen bei Nieuwfontm! einH^ lifchen Ambulanzwagen ab, der eine Ladling A^ enthielt. Die Buren machten dem Officier. wel^ Transport führte, schwere Vorwürfe, weil er de°> stimmungen der Genfer Convention zuwidelhan^? Ambulanzwagen zur Verproviantierung der «^ mifsbrauchte. Der Officier antwortete, der ^ sei für die Spitäler bestimmt gewefen. D«e^ führten die Escorte nach Modderriver und gaA dort den Weg nach Kimberley wieder frei. M« Meldung au« Sidney sind in den letzten Tage»" reiche Soldaten fahnenflüchtig geworden, da >' fürchteten, nach Südafrika gefchickt zu werde^ Oberbefehlshaber hat infolgedessen emen Tag" erlassen, der für Desertion eine zweijähriges"" strafe androht. Telegramme des k. k. Telegraphen-Eorresp.-Zutt^ Ziehung. ^ Wien, 15. Jänner. Ziehung der FüF,? Lofe: 84.000 3 gewinnt Rr. 66.819. 8400 5^ Nr. 25.327, 4200 gewinnt Nr. 2317. ------------------- l Ungarisches Abgeordnetenhaus. Budapest, 15. Jänner. (Meldung dA. Tel.'Corr.-Vur.) Nach Eröffnung der heutiges des Nbgeordnetenhaufes widmete Präsident/^ v. Perczel dem verstorbenen gewesenen A minister Nela v. Lutacs einen warmen A« Der Präsident wurde ermächtigt, namens ^ geordnetenhauses an die Familie des Verblich^ Veileidsschreiben zu richten. Ministerpräsident v ^ unterbreitete die Ergebnisse der finanziellen slb^ mit Kroatien vom Jahre 1898. Handels HegedüS unterbreitete drei Vorlagen, betreffe Eoncessionierung von Vicinalbahnen. Das Ha"?.,, die Debatte über den Voranschlag des Min'H des Innern. In Erwiderung einer Anfrage ^ ob der Neubau des Nationaltheaters in Oftn^« Umgehung der heimischen Kräfte der WieN^ Fellner und Hellmer vergeben wurde, erklärt^ v. Szell, er beabsichtige nur einen Umbau, "^ den Fall eines nothwendigen Neubaues würde^i genannten Firma Pläne bestellt. Eine E>"^ sei darüber nicht getroffen, die Sache »^ nicht spruchreif. Diese Antwort wild zur ^ genommen. Abg. Szimay reicht einen Besch^ ein, durch den die Regierung angewiesen lv> Ä im Laufe dieser Session eine Vorlage bet"^, schaffung der Minister« und Obergesvanspen!'i unterbreiten. (Beifall auf der äußersten Li"^ geordneter Johann Zichy fordert die Entfer^ Obergespane, welche noch immer für das s^i^' gime fchwärmen. — Die Verhandlung wirb^l vertagt. Aus Südafrika. .! London, 15. Jänner. Nach Cap«,' düngen befetzten die Buren ClamwilliaM-2000 Mann stark sein. . ----------------- qF Wien, 15. Jänner. Erzherzog Franz ^ t reist abends nach Dresden, von wo er alN st Vertreter des Kaisers zu den Feierlichleiten sich begibt. -A Madrid, 15. Jänner. Officiell wird b« die Hochzeit der Prinzessin von Asturien ^ bruar stattfindet. .sF' Conftantinopel, 15. Jänner. Die M> schaft erhielt die Verständigung, dass die Pl ^ Versprechen gemäß heute die fällige Rate d" «, sFrau; Styrsli, k. u. l. lerszet. PataN ^L be« Himmel« H nZ ^ » Ab. 74g.g Ue:^.^*""" der zeftrigen Temperawr ^s 3°' ««. UIE SOMATÖSE~ ^«l. " biMgeo Haubmittel. Zur Regelung und Anrecht-da tung e.ner guten Verdauung empfiehlt sich der Gebrauch der ft't vlelen Jahrzehnten bestbelannten echten «Molls Seidlitz-«^ '«^" geringen Kosten die nachhalligste Wirkung bei A„u^"U«'V"'^" äußern. Oriqinal-Schachtel K L-. ^ägUcher Versandt gegen Post. Nachnahme durch Apotheker ?!>>>'m "' H°fl«f«ant, Wien, Tuchlaubeu 9. In den Apo-Aelen der Provinz verlange man ausdrücklich Molls Präparat nut dessen Schutzmarke und Unterschrift. (141) 6-1 Schriften-und Mappenrncllerei 3ü-!>?^' ^."^ ^' Künstlerische Ausführung, billigste N«^ 5! "^^^ vberl. Laibach. Kranciscanergasse. Auswärtige Aufträge gegen Nachnahme. (838) 11-10 . Bßwälirtfi iBlsiiß-Gfisicteallie wirkt sicher gegen alle Gesichts- und Hautunreinigkeiten Vollkommen unschädlich. Ein Tiegel 35 kr. ¦Udio. hygien. Melouslne - S«if e dazu ein Stück 35 kr. — AUein-Depöt: (2663) 28 „Maria Hilf-Äpotheke" des I. Lenstek in Laibach. Tiglloh roeimaligor Postvenandt Nie Pirectton des taufmännischm Kranlen-ü- Ul!t«stichungs-VereineS " Laibach gibt hiemit die betrübende Nachricht, dass eS dem Allmächtigen gefallen hat, das vicljährige unterstützende Mitglied undQbmann der »rainburger Filiale des ob genannten NeremeS, Herm Franz Dolenz Kaufmann, Hausbesitzer, Gemeinderath der Stadt Kramburg und Besitzer deö goldenen Verdienstlreuzes mit der Krone heute früh um 6 Uhr nach kurzem schweren Leiden m em besseres Jenseits abzuberufen. i» ,^ Begräbnis findet Donnerstag, den <^ ' Ü5"^ ^^' nachmittags in Krainburg statt. Ver Dahmgeschiedene wird dem freundlichen Andenken aller P. T. VereinSmitglieder empfohlen. Er ruhe in Frieden! Laib ach am Ib. Jänner 1901. «merich «. Vlaher, Johann «ejaü, Director. Secretär. Von tiefstem Schmerze gebeugt geben die Ui'ter» zeichneten hiemit Nachricht von dem Tode ihres inn igstgeliebten Grmahls, Vaters, Bruders. Echwieger-und Großvaters, des huchwohlgeborenen Herrn Dr. Alfons Mosche Hof« und Oerichtsadvocat, Präsident der lrainischen Advocatenlamnicr welcher gestern Abend um 9 Uhr, versehen mit allen heil. Sterbesakramenten, nach langen und schweren Leiden im 62. Lebensjahre selig entschlafen ist. Die theure Leiche wird morgen Donnerstag, den 17. Jänner, um 4 Uhr nachmittags vom Trauer« hause Franciöcanergasse Nr. 14 auf den Friedhof zu St. Christoph überführt und daselbst im eigenen Grabe beigeseht. Heil. Seelenmessen werben in mehreren Kirchen gelesen werden. Laibach am 16. Jänner 1901. Theresine Mosche, geb. Ieschlo. Gattin. — Egon Mofche; Vera Valenta Vdle v. Vlarch« thurn, gcli. Vlosche; Erich Mosche, Kinder. — M. N. Dr. «lsred Valenia Edler v. March- thurn, k. k. Professor und Primararzt. Schwiegersohn. — UlemenS Mosche, l. t. Landesgerichtsrath, Vruder. — Lorle »alenta Edle v. Marchthurn, Enkelin. Neuer Roman von AKAMAI« Zola. beginnt soeben in der Halbmonatsschrift ,,-^.vlq fremden Zungen" zu erscheinen. (170) 2—S Abonnements nimmt entgegen lg. v. Kleinmayr& Fed. Bambergs Buchhandlung Laibach, Congressplatz 2. «. °«?»?^ "" ^" Wiener Börse vom 15. Jänner 1901. «°«d«. °M«i.» ^«r,°>»«. ^--------------------°urs« derst^fich ^n l»«mtn»Hhrun<,. D<« N«Nerui^, ,a«»tl«°»>«°» »«lb ««« ßsandbrleft »tl. Vodcr. alla.»ft.<»50I.verl.i»/, L»7b »»?» «..Nsitrl.üllnbt«'HyP.'«nft.4>/« 9««0 0?»0 Otft.»«n«. »anl 40'/^ühr. v«l. 4°/,......... »S »z 99 »z bt«. bw. «j«hr. »erl. «°/, . 9« « 9»« «p»rcaffe,l.«st.,«0I.,verl.^>/» 9»»b 9S« Vsenbahn^riVrilät». Pbligation««. Feidlnandl'Nülbbahn »m. 1»»« S7N0 S« 4« lXsteir. Noibweftbahn . . . lo? »b lo» «5 Otaatlbabn....... 42s'— — — Güdbahn » »«/<, verz. Iinn.'Iull »«» «> »4« - bt«>. b L°/,...... l«oc>0 — - Un,.<«allz. »ahn..... 1e . . . «57 liv «9 60 N«»«lztn»l«che ««se. Vubap.'Vafill« (Dombau) » sl. l« io l^lo «««tlol« lvo N...... 5»? — »so - ll»ry»2ole 40 fl. «M. . . . I4l — 14« - vfener Lose 40 sl..... td4 - 1l>« - PaM-U°!e 40 ,l. »«.... l44 - 14« - «oth«n»ltuz, O«ft.««s.v.,l0N. 4»'— 49- Rubolph'Lose lo ft..... 59 — Kl - Valm<Äole 40 st...... — — — — Ot,»<»tno<»»Los« 40 ss. . . . «»— «»4'— walbfttln.Uole »a sl.....------— — Vnoinftsch. b. »°/, Pr.^chuN»». b. V»b»n«ebport»Mnt»r« «hmung»n. «ulfis'Iepl. «llsenb. 500 fl. . «>«?- «077-»au. u. Vett Eistuo.» «esellschaft »00 fl, T. . . . 5«0 — 5«4 — Lloyb. Och., lrltft. »00 fl.TM. 8»5 — 8»0 - Oeflerr. Nordweftb, l»«0 fl. V. 457 50 4^9 50 btl>. dto. (Ut. U) «00 fl. T. 470 — 47« — «raa.Durer «llfenb. 100 si. abgst. 17k - l?9 — Vtaat«e!senbahn »00 sl. T. . . »68 — »«S — Eübbahn »cx» fl. H..... 10? 75 W8 75 Nüdnordd. «erb..«. »00 sl. «U. 575 — »?« — Iramway>l« rität»'«lctl«n 100 fl. . . . »00 — »01'— Ung.^allz. «lfenb.ltoosl. Vilber 415 - 41« - Nng.Weftb.(»iaab.»lllz)ll00sl.V. 41S?» 4»0'- Men« Ü«albaht»n.«ct..««l. — — — — Dank«. »nzlo-Oest. Van! 1»0 sl. . . »«? 50 »«» bli Vanluerew, Wiener, »00 N. . 455 —4so- «obcl.'Ällst., Otst.. 900 ft. u,.Leihg,,ltiste, lOvfl. »z? —341'— ,,»s. s?o — «?» — Dolftn. Kurz« Gichten. «msterda«....... 199 5K 199 75 Deutsch« Pl«»<...... 11? «5 11? »0 London........ »40-»0 »40-»o Pari«......... 9» »5 »l, 9» Vt. Peterlbur«...... — - — — D«lul»n. Ducaten........ 113? 1141 »O'ssranc» Vtücke..... 19 l« 19,9 Deutsche «e!ch«banlnottn . . ll? »!i ,17 80 Italienische Äanlnottn . . . 90 75 W 95 «ubel.sioten....... »54 ,-zz^ aCSJO- MLCX4. 'Vmx'iKm.XLt __ _________Lwi -TwiiölHraBg.________ «V. C5« Mayer ZB«t.3l3K- "va.33.dL T7s7"«c2xsl«x-Gh«üe2lLA.st I^Ubmch, SplUlgiw—. Prirat-Depots (Safe-Deposit«) Virttmif »»B Bir-Elili|M !¦ Ctat«-C«rrMi- mk Hf ftHHh. (8) Lailis^L. 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