Zlr. 43. Sonntag, bett 29. Mai 1881. VI. Jahrgang. Cillier Zeitiliig. prSnumeratlons-Seölngungen. Für Eilli I I w evai itdi .. . — M I .. l.i« I H»ldjadr>ii . . . 1-I •amjäkiit. . . <•— (•mini jUftrlliing Sin,eine Nummern 7 Mit «vos». Versendung: , . ».«> H-ldl-hri, ...z.»« . . . <.40 fr. I # Erscheint jeden Donnerstag und Sonntag Morgens. Inserat« werden angenommen ■ i, irr SrlMtilUB #■ .Injann «»Wich». ■ntDätll »edme» anfault filr »»« „SU,«, I an: «. BioPc ii tbi>n. nnl jB-ii | r Stau«« tet S«»l»»»II. D»f. *itn-rcich in 0l«|. <. CpWltt »»» Wellt. jt io'np ; in w>«n. ij. wau< 3 tionale Frage als Gimpelsutter aus. Der windige Ber-föhnungS-Gallimathias gedachter Auffassung ist geradezu «ine Incarnation vo» plumper H«uch«l«i und trauriger Ftighrit. Bon plumper Heuchelti, weil in derselben Nummer an anderer Stell« «in« Loyalitätskundg«vung der Deutsch«» Pettau'S in recht erbärmlicher Weise zu verdächtigen versucht wird, von trauriger F«igh«it, weil die südsteirisch« Lady Tartus« es nicht wagt zu bekennen, daß sie nur «in Propsreis des nationalen Chauvinismus ist. Di« Südsteirisch« Muhm«, di« ihre« scheinheiligen Geschnatters wegen das nationale Capital zu retten gedenkt, versichert, ergo muß es auch wahr sein, daß sie ertremen Anschauungen, möge» dieselben im deutschen oder slovenischen Lager vorh«rrschen. entgegentreten wrrd«. Mit anderen Worten, sie gibt zu verstehen, daß sie weder Hammer noch Ambos, sondern nur die Beiß-zange für daS ,iu schmiedend« Eisen sei» woll«. Recht komisch nimmt sich die Versicherung aus, daß si« sich in ihrem patriotischen Streben durch die verschiedenen Verdächtigungen der „Marburger" und „Cillier Zeitung" nicht werd« beirren lasse». Meint vielleicht das verehrte Rückschrittsorgan, daß die letztgenannten Blätter einen geringeren Patriotismus besitzen? Glaubt es. daß Byzantinismus und loyale Ueberschwünglichkeiten der Ausdruck deS wahren Patriotismus sind? Cb.t glaubt es ein« patriotisch« That zu begehen, wen» es die Ver söhnungsära und die Regierungssähigkeit der Reichs-rathsmajorität. die dem Jahrhundert zum Spotte selbst mit der Volksschul« Schacher treibt, besingt. Was haben denn bis heute die Vertreter der slovenischen Nation zum .heile des Vaterlandes und zum Wohl« ihrer Wähler gethan? Nichts I Ja weniger als nichts k Das Wehrgesetz, die Grund- und Gebäud«steu«r ?c., das sind ihr« Errungenichasten und damit in Hinkunst dem Land-manne sür solche Ersolg« leichter ein Dank erpreßt wird, mußte auch die Schule daran. Nacht muß «S sein, wenn daS national clericale Zweigestirn strahlen soll! Es gehört wahrhast k«in besonderer Scharsblick dazu, um die beabsichtigte Bauernsängerei der „Südsleirischen Post" zu erkennen, um aus dem Versöhnungsscheine die geballte Teufels saust winken zu sehen. „Im Deutschen lügt man, wenn man höflich ist" sagt Gothe und dies trifft bei dem gedachten Blatte, ivelches die deutsch« Sprache zu national clericalen Umtrieben mißbraucht und mißhandelt, vollkommen zu. Hvchenegg, den 26. Mai. Ueber Sternstein. Neukirche». Einöd und Lemberg entlud sich gestern Nachmittag ein überaus hestige» Hagelwetter. Wein-und Ldstpslanzunge» wurden sehr geschädigt. In letzt-genanntem Orte war der Erdboden vier Finger hoch von Hagelschloßen bedeckt. Kleine Chronik. öilli. 23. Mai. (Professor 3t. 9. Hefch l f,) Zer Pro-ftssor der pathologische» Anatomie der Wiener Uni» versität und Nachfolger RokitanSky« in diesem Lehrfache verschied am Morgen des 36. d. ja Wien. Der Bcrewiqte. ein gedorner Steierinürler. wirkte durch 12 Jahre als Professor an der Grazer Universität woselbst er auch im Studien» jähre 1864/65 die Würde eines Nector magnifkus bekleidete. (Gin Opfer der Bosnischen Oc» c u p a t i o ».) Heute Morgens verschied nach längerem schweren Leiden der Lehrer der hiesigen städtischen Volksschule. Josef Lever in seinem SI. Lebensjahre. Die Strapazen des bosnischen Feld» zuge« haften den Keim zu der Krankheit, an der er seit seiner Rückkehr dahinsiechte, gelegt. Möge ihm die Erde leicht sein! (Deutscher Schukvcrein.) Demsek» den sind an Spenden in der letzten Zeit zuge« kommen: Loge Friedrich August in Zittau (Sach-se») 150 Reitsmark, deutsche Kneipgesellschaft beim „weißen Schwan." Mieden fl. 4, Tischgesell« schaft deutscher HandlungSreisender. Restauration Krischke in Wien. fl. 10. eine kleine Tischgesell« schaft in Rostok fl. 2, Sammlung bei Mandel u. Straper in Grinzing fl. 6.62. Looszesellsch.ist in Bräuner'S Gasthaus. VII., Neustiftgasse. st. 12, Zweiglehrerverein in Gmunde» fl. 5. Durch die „Neue Freie Presse" : Hopfenbauverein Saaz fl. 20, Carl Haller, Kaufmann in Wien, fl. 10, H. Sommer m London fl. 20, I. Podolier, National «Hotel in Wien, fl. 1.40, zusammen fl. 51.40. N. S. au« Wien fl. l. Sammlung in Bade» durch Dr. Reif fl. 4 40, Tischgesellschaft „Hansa" in Prag fl. 25, Tischgesellschaft bei Metz in Wien fl. 20, durch Se. Excellenz Herrn Dr. LanhanS — Sammlung in Oberleutersdorf fl. 100. Durch Herrn Professor Dr. Hirschderg in Berlin 170 Reichsmark, worunter die Reich»« ralhsabgeordnetcn Ludwig Loewe 20 Mark., Dr. Mendel und Dr. Schwarzenberg je 10 Mark, Herr Louis Perl 100 Mark, Herr Lippmann »vn. und Lippmann jun, dann Herr Prof. Hirsch-berg je 10 Reichsmark, Sammlung durch Herrn Zetschok von der Loosgesellschaft in Wimberger« Gasthaus in Wien fl. 3. (Der Grazer Deutsche Verein) hält am Pfingstsonntage zu Pettau eine Wanderver« sammlung ad. (Deutsche Kirche.) Der Ausbau der deutschen Kirche schreitet rasch vorwärts; die Maurerarbeit dürfte in ungefähr sechs Wochen beendet sein un> die Kirche in drei Monaten der Benützung übergeben werden können. Der Chor ist bereit« ganz herausgeschlagen und wird eben 3C Fortsetzung im Einlageblatt. HG hat. Dieser ist mit dein Compromiß, der allerdings für die Czechen außerordentlich werthvoUe Zugeständnisse enthält. von d«r deutsche» Universität in Böhmen große Lpserwilligkeit erheischt, vollkommen einverstanden, wäh-rend in den versassrlngslr«u«n Clubs schwer« Btdrnten gegen denselbe» erhoben werd«». Doch sind diese B«den-ken. wie «S scheint, nicht derart, daß sie die Hoffnung aus eine Einigung der Gesammtpartei ausschließen ml!ß> t«n, denn sie wurzeln zum größten Theile nicht sowohl in sachlichen, merit arischen Erwägungen, als vielmehr in politischen „Bor vier Wochen" — bemerkte beispielS-weise ein hervorragende« Mitglied des Zortschritts-Clubs, „Halten wir nicht einen Moment gezaudert durch aus-opiernde Zustimmung zu dem Compromiße unsere Ber-söhnlichkeit zu documentire»: heuie aber, da Universitäts-Professoren ezechischer Nationalität ihre Hand dazu hergaben, unsere Volksschule zu ruiniren, fällt uns jedes Entgegenkommen schwer, um so schwerer, als die Regie-rung heute schon mit Pauken und Trompeten verkünden läßt, „ihre" VersöhnungSide« habe gesiegt." Fast aber scheint «S, als ob b«r Korybautenlärm der Officiöfen keinen andern Zweck hätte, als die durch den Compro-miß angebahnle Verständigung zwischen den beide» Na-tionalitäten Böhmens zu — eompromitiren und auf dies« Weis« zu vereiteln. Wer sich gegenwärtig hält, wie nahe man schon 1879 in Böhmen einer Verständigung war und welche Folgen die unglückselige Intervention der damaligen Regierung sür daS VerständigungSwerk hatte, dem wird dieser Verdacht s«hr plausibel vorkam-men> Wenn «S der Regierung wirklich und ehrlich um die Versöhnung der Nationalitäten zu thun wär«, dann müßte sie ihrem Jub«l über den Compromiß in der Prager UniversilätSsiag« nur im stillen Kämmerlein Lust machen und ihrerseits alles vermeiden, was ihr« politischen G«gn«r verletzt oder von denselben als De-müthigung empfunden weiden kann. Solcher nützlichen, fast möchte man sagen, patriotischen Bescheidenheit de-fleißt sie sich ab«r nicht, vi«lmehr proclainire» ihre Lohn-feberhelde» den Triumph der Idee Taaffe und sprechen höhnisch vo» einer Capiiulatio» der Verfassungstreuen, wiewohl sie ganz gut wissen, das Zustandekommen des Kompromisses sei nur dadurch ermöglicht worden, daß die czechisch«» Mitglieder des Schulausschusses aus die Intervention der Regierung verzichteten. Auf den Com-promiß in der Universitätssrage darf sich daher die R«-gierung so wenig etwas zu Gute thun, wie daraus, daß 187J» in Böhmen beide Nationalitäten von dem ausrichtigsten Bes.rebe» beseelt waren, eine Verständig gung herbeizusühren. Will sie nun beweisen, daß thr nicht der eigene Triumph (?), sondern nur die Förde-rung des Kompromisses am Herzen lieg«, so muß sie genau das Gegentheil von dem thun, was sie 187& gethan hat, d, h. sie darf nicht wieder mit unglücklicher, täppischer Hand daS mühsam und noch erst lose Band der Einigung ansassen und hindurch austinaiideireißen, sondern der Sache ihren Laus lassen. Im Fortschritts, cwb ist übrigens die Frage angeregt worden, ob es nicht räthlich ivär«, über die Universitätssrag« in einer gemeinsamen Sitzung der liberalen Clubs einen binden-den Beschluß zu fassen. Es wäre di«s jedenfalls das erst jetzt olle Gedanken wieder zurückkehrten, und ihre Lippen begannen sich zu öffnen. — Aber Du hast sie recht oft besucht, Willibald, sprach sie leise. Und die Leute sagen ... — Die Leute? unterbrach sie Willibald hastig . . . Die Leute . . . Mußt Du die Leute fragen, um zu wissen, ob die Treue gegen Dich in meinem Herzen wohnt? Ein heftiger Vorwurf bebte in diesen Worten. Willibald wußte ja noch gor nicht« von dem häßlich-n Gerücht, da« man über ihn ver-breitet, und ein heißer Zorn regte sich in seiner Brust. Er ließ seine Arme von ValtSka« Schul-tern sinken und stand, hoch aufgerichtet, vor ihr. — Man hat Dich beobachtet, man hat Dich gesehen! fuhr ValeSka zögernd fort. Finsterer Unwille log auf Willibal'o Stirne. — Und Du Host ihr ein Pianino gemiethet, Willibald ... und das thut man nicht, um Jemand blos zu schützen ... Ich glaube, e« muß dann etwa« Anderes Dich zu ihr ziehen . . . — Halt ein! Halt ein! rief Willibald im höchsten Schmerz und sich ganz vergessend. O, daß die Welt, da» Hirn im Schmutz vergraben, alle Thaten immer mit dem Maßstab ihrer eigenen Erbärmlichkeit und Verworfenheit mißt, daß ihre vom Laster triefenden Augen das Gute nimmer sehen wollen! Er dachte nicht daran, daß er soeben auch gegen ValeSka einen sehr beleidigenden Vorwarf ausgesprochen. — Diese« Instrument war ihre einzige Freude, ihre einzige Trösterin in ihrem Leid, in ihrem Elend, fuhr er »ach einer kurzen Pause fort, und e» hat mir Mühe gekostet, ehe sie e« duldete, daß ich ihr diese einzige Freundin bewahrte, ihre einzige Trösterin ihr erhielt .. . O, wenn Du sie kennen würdest, ValeSka! DaS Mädchen hatte aufmerksam zugehört und den Blick immer forschend auf fein Antlitz gerichtet. Nun schüttelte sie ungläubig das Haupt lind wollte wieder zu reden beginnen ... Eine furchtbare Klaiheit hellte die Gedanken Willibald'« auf; ein schreckliche« Licht jähr duich sein Hirn. Wie? Sollte er sich auch in diesem Wesen, da« er in einigen Wochen zum Altar führen wollte, sollte er sich auch in ihm getäuscht haben? Mit gewichtiger Entschiedenheit, al« gewinne er olle seine imponirende Ruhe wieder, sagte er plötzlich: — Nun den»! wenn Du meinem Herzen nicht glaubst, wenn Du Zweifel in meine Worte setzest, wen» Du mir da« Glück, wohlzuthun rauben willst, meine Freiheit, die wir über Alle« geht, das Glück, da« in den seligsten Himmel erhebt... dann kann ich nicht mit Dir durch'« Leben gehen! ValeSka hörte die« anscheinend mit gleich-giltiger Ruhe an. Eine lange Pause entstand. Willibald war von ValeSka, die noch immer in da« Fauteuil zurückgelehnt dasaß, hinwegge« gang:n und an den Schreibtisch getreten. Eine unsagbar wehmüthige Regung ging durch sein Herz. Er athmete tief auf, und sprach leise vor sick hin . . . Wie au« tiefem Nachdenken erwachend, rief er plötzlich, einige Schritte vorwärts gehend, die Worte au« „Faust": — Der Menschheit ganzer Jammer faßt mich an! Dann sah er wieder gedankenvoll vor sich hin, und al« ob er mit sich allein sei, ganz in sich verloren, sagt« er haldlaut: — Ich wollte Dich schirmen und schlitzen, arme« Kind! Schon heute wollt' ich'» der Mutter und ValeSka sogen, daß sie dich aufnehmen möchten in unser Hau«, damit Du in stillem Walten Dein Leid vergißt . . . In diesem Augenblicke fühlte er, wir sich eine weiche, kleine Hand sacht auf seine Schulter legte. ValeSka hatte mit größter Spannung die letzten Worte gehört, und der sanfte, milde Ton, vo» stillem Mitleid durchbebt — e« war ganz die Weise de« Geliebten, ganz die Stimme, von innerster Theilnahme bewegt, es waren ganz die Anlage zur Nr. 43 der „Cillier Zeitung". all der Herstellung der Bier blinden Fenster auf ter Krei«gericht«seile begonnen, die Säulencapitäle »erden nächste Woche eingemauert, mit der Au«-drechung de« großen Thore» in beiläufig vierzehn Tagen angefangen, und zu gleicher Zeit auch der Lau de» neuen Chöre» in Angriff genommen wrdeo. So viel üfcr die Arbeiten im Innern. Bfl der Außenseite wird im Lause der nächsten Woche Bedeutende» tnsofcrne geschehen, al» bei schöner Witterung Montag die zwei Statuen auf» gezogen werde» und die Rosette am Thurm ein« gesetzt wird. Zu erwähnen wäre noch, daß da» schöne Altarl'ilv durch eine Bretterlage, deren Zogen verklebt find, geschützt ist, und daß die Kirchenstühle, die vielleicht die schönst geschnitztestcn in Stcinmark sind, ebenfalls mit Brettern voll« kommen verkleidet find. (M a i b ii r g.) Daselbst wurde am 25. d. die Ortsgruppe „Marburg u. Umgebung" dc» deutschen Schulvereiiu» gebildet. (Thränen.) Bei einem ehelichen Streit versuchte die Frau eine» Apotheker» ihren Galten durch Thränen zu rühren. — „Ach," kagte er, »höre auf ;u weinen, Thränen find zu Richt» zu gebrauchen. Ich habe sie chemisch untersucht. Sie bestehen au» einer Idee von pho«phorsaurem Kalk und etwa» Sodachlorid, da» Meiste aber ist »n» nütze» Wasser. (P e t«r » p s e n n i g ) Hu» Rom wird telegraphisch gemeldet, daß der Papst von Diakovar au« verständigt wurde, daß die Ende Juni dort erwarteten slavischen Pilger au» Oesterreich bereit» 160.000 fl. zum PelerSpfennig gesammelt haben. (G e f ä l s ch t e G e lb a n w e i s u n g.) Im Monate April 1881 langte am Postamt? zu NeuhauS eine in Stainz aufgegebene, auf 50 fl. lautende Postanweisung an. welche ein junger Mann zu beheben suchte. Da der Postexpeditorin der Name auf der Postanweisung unbekannt war, fragte sich selbe, während der Anwesenheit dc» ob-erwähnten Manne», telegraphisch in Slainz an, ob die Postanweisung echt wäre, und erhielt die Antwoit, daß eine solche dort nicht ausgegeben worden sei; während die telegraphische Antwort abgenommen wurde, entfernte sich der Mann. Die nachträglichen Eihebungen zeigten, daß die Stam-piglie und postalische Loraie»lung aus der An-»eisung gefälscht war. Die Strafanzeige wurde erstattet, und e» gelang alsbald einen sicheren M. fl. a!« Anfertige?, Absender und Beheber dieser Postan oeisung zu einircn; die bei demselben vorgenommene Hausdurchsuchung lieferte auch ein? stattliche Anzahl von Sticheln und Holzformen zur Anfertigung von Stampiglien. Da M. K. früher den Post- und Telegraphcncur« gehört hatte, so war e» ihm ein leichte», diese Postan-Weisung zur Aufgabe zu bringen. Worte der reinsten Menschenliebe voll — e» konnte kein Zweifel fein, W'llibald hatte wieder ein gute« Werk im Verborgenen gethan! Ganz verändert war mit eincm Mal da« Herz de» bangen Mädchen», und geflohen war alle» Nachtgespinnst de» finsteren Zweifel». Und so war sie während der legten Worte Willibald'» zu ihm hingtschlicheu und hatte ihre Hand auf seine Schulter gelegt. Da» Herz eine» Weibe» ist unberechenbar ... W illibald wendet sich um, und einen Augen-blick lang ruhten die Blicke stumm in einander. Und doch mußten sie eine heimliche Sprache geredet haben, diese Blicke. — Ja ! Sie soll kommen, Willibald I Wir wollen sie bei iu>« aufnehmen, Du Edler. Du Guter! rief ValeSka in höchster Leidenschaft uns warf sich an seinen Hal». Und er ließ sich fest umschlingen und um-strickte auch sie mit beiden Armen, und die Seelen flössen in seliger Versöhnung zu einem heißen, langen Kuß zusammen, und ihre Th'änen strömten und auch die seinen. . . Die kleine Luitgart aber mit der Mutter zurückgekehrt, war sacht hereiiigetrrten und wagte, die Beiden innig verschlungen, Brust an Brust ruhen sehend, kein Wort zu sprechen. Stumm -blieb sie an der Thüre stehen, und ihre hellblauen Augen sahen mit großen Blicken (Brände.) In der Nacht vom 19. b. brach in der Behausung de« KleinhäuSler» Poren; Weitz zu Lubeöno und im WirthschastSgcbäude de» Grundbesitzer» Jakob Mirnik zu Lopata Feuer au», welche» die genannten Objecte vollend» ein-äscherte. Die Gebäude waren versichert. (Schwere körperliche Beschädi. g u n g.) Der GrundbcsitzcrSsohn Joses Ter?.an ging am 25. Mai d. an dem Wohnhaus« de» Grundbesitzer» Jakob Koroöec i» Galizien (Bez. Cilli) vorüber. Letzterer, welcher in der HauSthüre stand schrie ersteren an, daß er kein Recht hibe an dem Hause vorüberzugehen. Gleichzeitig nahm er einen Ziegelstein auf und versetzte mit demselben, dem nicht» arge» ahnenden Josef Teriian einen so wuchtigen Schlag auf den Kops, daß derselbe eine schwere körperliche Beschädigung erlitt. Tunis. Eine Reise-Erinnerung, Dort, wo einst Rom'S sieggewohnte Legionen ihre Adler nach 3 mörderischen Kriegen auspflanz-ten, wo Scipio asricanus seinen militärischen Ruhin durch unerhörte Grausamkeiten befleckte, — weht jetzt die französische Tricolore. Ein kurzer Felczug gegen Khiumir», schlechte» Weiter ur>d bodenlose Straßen haben genügt, die reichste der ehemaligen BerbereSkcr Staaten zum factischen Vasallen der französischen Republik zu machen. E» war am Morgen de» 14 April 187 ., al» wir auf der Rückreise nach der Heimat be> griffen, auf der Rhede von Goletta, einer kleinen, befestigten Hafenstadt, landeten, welche die Bucht und den Canal von Goletta, der die Stadt Tuni» mit dem Meere verbindet, — beherrscht. Goletta ist der Ankerplatz aller größeren Schiffe, die den Canal und die rissige sandige Bucht n-cht passiren können, und der Endpunkt der Tuni» Goletta Eisenbahn. Tuni« selbst liegt an der Südseite der Bucht, ist mit starken Mauern, einigen schlecht armirten Fort» umgeben und gegen die Seeseite zu durch ein Hasenthor abgesperrt. Nach mehr-stündiger Fahrt (wir wählten den Seeweg) er-reichten wir genannte» Thor, noraus wir nach einigen Formalitäten mit dem dortigen Lanität«-Posten, am Molo anlegen dursten. Der erste Anblick, den die Siadt bietet, unterscheidet sich in wenigem von dem der übrigen türkischen SeehandelSstädte, — niedrige, fliche Häuser, schmutzige, enge Strassen, nur hie und da unterbrochen durch einen freien Platz vor einer der zahlreichen Moscheen oder da» europäisch übertünchte Aeußcre eine» Eonsulal«» oder H:ndlung«h>iusc«. Im Hafcn am Molo da»-selbe wüste und tolle Gejohle der Lastträger, da-runter Flüche in allen Sprachen und Dialecten der zahlreichen Bewohner der Mittelmeeiküsten; vom kernigen Fluche de» Italieners und Dalma-tinei», von den handgreiflichen Wuthüußerungen handelsdefließener Griechen bi» zur schreienden Er- auf die beiden Seligen hin, und froh erstaunt | legte sie die kleinen, zarten Hände in einander, al« ob fit bete. Draußen war eine garstige, dunkle Wolke, die mit ihrem grauen Schleier lange da» Sonnen-licht verhüllt, vom Hammel hinweggeflohen, und helle, warme Strahlen stiömten voll und ungehemmt in da» trauliche Zimmer herein . . . VIII. Zm Schmutz und Loth. — Ja, ihm dais ich folgen I sagle Doris nach langem Zögern endlich zu sich selbst. Anfang« hatte sie die Aufforderung Willi-bald'», zur Besorgung weiblicher Arbeiten feinerer Art eine Stellung im väterlichen Hause anzu-nehmen, mit all' jener schiuen Furchtsamkeit und jenem kräftigen Entschlossenst»» zurückgewiesen, die im Umgang mit ihr, seit der bitteren Enttäuschung, die sie erfahren, immer mehr hervortraten. Sie setzte gewiß daß vollste Vertrauen in Willibald'» Ehrlichkeit; hatte er ihr doch die höchste Achtung abgenötigt! Sie wagte kaum, einen Vergleich zwischen ihm und Wanitz anzustellen, da sie fürchtete, dadurch die Reinheit und Erhabenheit feine» Wesen» zu verletzen. Aber ei» heimliche» Etwa» hielt sie immer wieder ab, jene» sür sie sonst außerordentlich vortheilhafte Anerbieten anzu> nehmen. Ging sie darauf ein, so war sie noth- Mahnung eine» Spanier», der selbst in seiner Auf-regung nie vergißt,'! dem Beschimpften den Titel Senor zu geben. Nachdem wir un». Dank unserer gestählten Arme, Bahn durch diese lärmende, schwirrende Menge gebrochen hatten, traten wir ins Innere der Stadt; da» geschäftige Treiben de« Europäer» macht hier der stummen Indolenz de« Orientalen Platz, und je weiter man kommt, desto stiller wird e». — schweigend sitzt der Eingeborene in seinen Bazar« und in Reihen von Läden voll heimischer und fremder Waaren; mit Käufern und Verkäufern in allen Abstufungen von Farbe, Ge> stalt und Kleidung — schließt der Türke in Münzen aller Zeiten und aller Herren Länder schweigend seine Geschäfte. Die Straßen sind enge, theilweist noch mit alten maurischen Arcaden an den Seiten, und wie alle türkischen Straßen, voll echt orientalischen Schmutze?. — Der Tunese, obwohl in seinem Ritu« strenger, al« der europäische Türke, scheint seine Waschungen nicht mit gewünschter Gründlich-keit zu vollführen — die Eingeborenen, die wir soheu, waren schmutziger, al» all' die unreinen Juden, die in der Zahl von 25.000 beinahe den sechsten Theil der Bevölkerung der Residenz Mo-hamet es Sadok's ausmachen. Durch zahlreiche enge Gassen gelangt man endlich zum PUaste dc» Bcy, der mit echt orien-talischer Pracht aufgeführt, au» schönen Palmen-und Platanengärten malerisch hervorragend, durch die glückliche Verschmelzung de» altmaurischen mit dem neutürkischem Style da« Auge de« Beschauer« fesselt. Der Palast besteht, wie alle Residenzen der Sultane B-y« und Dey'« eigentlich au« mehreren Palästen von einer gemeinsamen au«-gezackten Mauer umzogen, von prachtvollen schat-tigen Garten umgeben, au« dem die zahlreichen vergoldeten Kioske hervorlugen, auf dessen Kuppen sich 1000,'ältig die Sonne bricht — da« echte Bild de« Orient«; Licht und Schalten im grell-sten Lontraste zu einander. Zu wie viel Sinne«-rausch und Freude mögen diese KioSke geglüht haben — für wie viel Thränen schöner Eircas-sierinnen mögen die dunklen Platanen und Palmen nur ein leise« Rauschen de« Mitleil« gehabt ha« den — wie viel Glück mag in dem Prachtbaue begraben liegen. Wer fragt danach? Auch da« prosaischeste Gemüth überkommt beim Anblicke dieser feenhaften Schöpfungen orien-talischer Fantasie da« Sehnen »ach Poesie und e« glaubt zu träumen ein Märchen von „Tausend und eine Nacht." Todtenstille herrscht ring» um und im Palaste nur unterbrochen durch da» mo-notone Getrippel de» Posten» auf den Mauern, der seinen Herrscher und seine Schätze bewacht. Um 1 Uhr nach unserer Zeitbestimmung waren wir zur Audienz beschieden, — pünktlich fanden wir un« ein am Riesenthore der Residenz Mohamed es Sadok's, welcher un» nach türki- wendig durch die Fesseln der Dankoerpflichtuug an Willibald gebunden. Nun hatte sie zwar auch schon jetzt Ursache, dem junge» Manne ein von Dankbarkeit erfülltes Herz entgegenzutragen, und tausend geheime Fäden zogen ihre Stile zu der Größe feiner Gesinnung, zu der Gült feine» Gemüth« hin . . . Ader da« war ja eben jene« heimliche Etwa« . . . Wenn sich diese taufende von geheimen Fäden fester spannten und da« Herz umstrickten mit einer einzigen sanften, süßen Fessel, die sich nicht wieder lösen mochte! Und er war ein Fabrikantensohn, der reiche Mitbesitzer eine« großen Etablissement« ... sie aber da« verwaiste Kind eine» armen, niederen Beamten au» der P:ovinz . . . E» war nicht mehr der selige Traum der ersten Liebe, der Himmel und Erde umspannt und überall Rosen uns Sonnenschein findet, e» war nicht mehr dieser selige Traum, den sie träumte. Ihre Lage aber war eine immer bedrängte» geworden, da e» ihr durchaus nicht gelingen wollte, eine anderwärtige Stellung zu erhalten. Sie war nahe daran, ihren kleidersecretär, ein theuere» ErbtHeil der Mutter, ve,kaufen zu müssen oder ihn doch dem Leihhause zu Überlassen, al« eine« Tage« eine elegant gekleidete, hohe Dame mit vornehmen Manicren in ihr Zimmer trat. schem Branche drei Viertelstunden warten ließ, eine Sitte, welche die orientalischen Großen mit unseren Modedamen gemein haben. Endlich erschien eiu Cmmonienmcister und geleitete un» durch prachtvolle Aicadengänge über zahllose Marmor-treppen in den Andienzsaal de» Bey, wo nach einer kurzen Pause Mohamed e» Sadok erschien, eine mittelgroße, gedrungene und aufgedunsene Gestalt in türkischer Uniform, mit dem Sterne seine« Istikhar-OrdenS in Brillanten geschmückt. Der Eeremonienmeister warf sich zur Erde, ebenso da» zahlreiche Gefolge de« Bey, während wir Europäer stehen blieben und mit Hilfe eine« Dolmetsch die vulgären Phrasen einer solche» Vol-stellung beantworteten; nach einviertelstündigcr Audienz verließ Mohamed e« Sadok mit sitiier Suite den Saal, nur der Eeremonienmeisler blieb zurück und ließ un« schwarzen Kaffee in zierlichen blauen, auf Silbersiligran- Gestellen ruhenden Lchälchen reichen. — Der Empfangssaal ist ein großer, rechteckiger, bsiläusig 12 Klafter im Geviert messender Raum, ganz mit färbigem Mar-mor getäfelt, ohne jeden Schmuck an den Wän-den. Der Boden und die auf drei Seiten te« Saale« herumlaufenden niederen Sopha'S mit schweren türkischen Teppichen belegt. Von ten übrigen Prachträumen de« ausgedehnten Palastes ist e« profanen Augen verboten, etwas zu schauen, sie mögen mit echt orientalischem Luxus auSge« staltet sein — kein Europäer hat »och einen an-der», al« den erwähnten betreten. (Schluß so'gt.) Aus dem Gerichtssaale. Theresia P u ck m e i st e r, welche im Monate April 1881 in der hiesigen Psarrkiiche die Maria kovoe vor dem Hochallare während ver Eommu« nion keschimvft halte, wurde gestern wegen Vcr« gehen« nach § 30!! und Ehrenbeleidigung mit 6 Wochen strengen Arreste« abgestraft. Eine kleine Anzahl von Betschwestern hatte sich al« Publi-kum bei der Verhandlung eingesunden. Landwirtschast, Handel,Industrie. (Frachtermässigung s ü r Holz.) Die Südbahn gewährt von den Station«« der Unterdrauburg-WolfSbergerbah» nach den Statio-neu ihre« eigenen Netze» eine Refaktie auf Bau-und Schnittholz. Edens» gewährt sie eine Fracht-ermüßigunz für gedachte HolzsoUcn bei Scndunzen von Ofen »ch Trieft und Fiume. Frachtsatz 165 7, resp. 149'? Rotcn pr. Wage». (Staatsschuld/» Nach dem Ausweise der Kommission zur Eontrole der Staatsschulden be-trugen diese am Ende de« verflosseucn Jahre« 3164 Millionen! — — — E« war Frau Li«went, die sich, nachdem ihr Doris von Willibald warm empfohlen worden war, selbst unterrichten und dann erst entscheiden wollte, ob sie da« Mädchen in ihr Hau« aufnehmen werde. Die Entscheidung fiel Frau L-Swendt nicht schwer. Sie war entzückt vo» der treuherzige» E>n-fält de« schönen Mütchen« . . . gerührt von ihrer Bedräng»iß, ui.d al« ihr Dort« erzählte, wie sie sich eben fall in der Nothwendigkeit besundcn, jenes theuere E,biheil veräußern zu müssen da schlich der edlen Frau eine Thräne in da» Auge . . . Dori« war außer sich vor Freude, wieder ein Herz gesunden zu haben, da« an ihr warmen Antheil nahm, und in ihrer innersten Seele sagte sie zu sich selbst: — Ganz die Mutter Willibald«! So und nicht ander« mußte sie ja sein! Daß Willibald etwa eine Nebenabsi t gehabt haben könnte, al« er der Mntter mit so beredten Worte» die Aufnahme de« iMäi.cht,-.» empfahl, daran dachte Frau LiSwendt nicht; sie zweifelte keinen Augenblick a» der rückhaltlosen Ehrlichkeit seiner Worte. Diese« Mädchen mit ihrer engelschöncn Seelen-reinheit verlassen urit. hilflo« dem in der Kaiser-stodt sie fort und fort umschleichenden Laster gegen-übergestellt, welche« ihr um so gefährlicher werte» konnte, je mehr äußere Vorzüge da« junge München Fremden - Verzeichnis vom 21. bi« 23. Mai. Hotel Erzherzog Johann: Dr. Baumann. I. k, Adj. Murel. — RoUi. f. k. Beamte Agram — Schmirger, k. I. Prof., Priebfch. Priv Kraz. Hcrnnan», Gassner." Messe!, Schwarzer, Reisende. Was-silsch, k. I. Ministcrialrath, {. Wien. — Lblat, Agent Budapest. — R v. Miller - HauenfelS, Montaniftiter Trifail. Hüvfeld, Hüttendir. s. Familie Prevali. — Walter, Leinenfavrikant Judendorf. — Bahnmaller, Kaufm. Prag. Hotel Elefant: v. Hefele, Lehrerin Trieft. — Vrankovi^, Wirth Wisel. — R. v. LeStovi^, Priv. Venedig. — Hentschel, Hellmann, Reifende, Blasnit, Private, f. Wien. — Todnit, Reif. tSraz. Hotel weißer Och«: Meiner, Kausm Budwei«. — Grohmann, Reil. Schönlinde. — ?. Forstirer, Hofmeister Cqgenstein — Wilvetinn. Reis. f. Gemahlin, Scheriautz, Ms.. Haaö, Äaujm., s. Wien. — Böcker, Geschäfts»» Pettau — Mitterer, Reis, f. Gemahlin, Tr. Mörtl. Adv., Neuwirtb, BSrsenagent, tüttmann. Kausm., f. Graz. — Weiß, Stubenmädchen, kifc, Köchin, Älagenfurl — Gräfin Lex, Rufs. General-Consulsgattin f.' Tlenerschast Cairo — v. Koncs:t, Private Warasdin. — Petra^ek, l. t. Echätzunasbeamte Ad«lSberg. — Leitner, Privat Innsbruck — Reichmann, Reis. Reiche nburg. Hotel goldener Löwe-Münz. Privat Graz — Wolf, k. t. Pos'.-Lfsizial. Blau, Reis., Wohlfahrt. Kaufn». Wen. — Thurn, t. k. Be; -Richt. Lichtenwald — Zufil, Priv Rosenbach. — Keßler, Ingenieur Klagenfurt. Eingesendet.) Wie ich aus Ihrem geschätzten Blatte entnahm, findet Sonntag die Wahl deS Sparcassa Ausschusses statt, und es wird mir wohl gestattet sein, in diesem wichtigen Fall« mein Befremden darüber auSzusprcchen. daß derartige Wahlen nicht weit früher zur Kenntniß der Bürgerschaft gelangen Weit entfernt, d«m Gemeint»eauSfchuße Partei-rücksichttn zur Last zu legen oder überhaupt in irgend einer Beziehung nahetreten zu wollen, glaube ich denn doch, daß «S von Vortheil wäre, bei ähnlichen Anlässen der Bürgerschaft Zeit zu lassen sich mit den einzelnen Ausschußmitgliedern über Besetzung so hochwichtiger Stellen ins Einvernehmen zu setzen, da bei dieser Ge-legenheit auch die Wünsche zum Ausdruck kommen könnte», welche an das Geld Institut der Gemeinde gestellt werden. Drei Tage zu All dem sind nicht genügend Cilli, am 26. Mai 1881. Ein wahlfähige» Mitglied der Gemeinde. Verehrter Herr Redacteur! Ein Steuerträger erlaubt sich hiemit die Frage, worum die löblich« Gemeindevertretung, welche vor einem Jahr in den Besitz der ehemals Laßnig'fchen Lederfabrik gelangte, bis zum Mutigen Tage die kleiner« Werkstatt« unbenutzt stehen läßt, ««der vermiethet, noch verkauft. •) Für Form und Inhalt ist die Redaktion nicht verantwortlich. besaß . . . e« mußte das Mitleid jede« Edlen erregen l Unter diesen Umständen sie! e« nicht schwer, die beiderseitigen Vereinbarungen zu treffen, wobei sich Dori« nur allzu bescheiden erwies, und zu Mitte Februar befand sih da« verwaiste MäcchiN schon im Hause de« Herrn LiSwendt und Sohn. Ein hübsches Zimmer wurde ihr angewiesen, und auch ihre „einzige Freundin" — sie -blieb nicht mehr die einzige! — erhielt man ihr. Da» Pianino stand neben dem Fenster. Sie war in den Augen aller Hausbewohner mehr ein i» die Pflege genomiiienc« Kind al« eine Bedienstete des Hauses. * « * Noch gar nicht lange weilte Doris in ih>em «euen Asyl, als sich ein Ereigniß zutrug, welche« sie zvar weniger unmittelbar berührte, aber doch die Familie L-Swendt einigermaßen in Bestürzung versetzte und vor allem Willtbalo näher anging. Ein düsterer, naßkalter Februaradend lag auf den alten Bäumen de« „Thiergarten" vor dem : Brandenburger Thor. Nur vereinzelte Spazier-ganger wandelten auf den mannigfach verschlungenen Wegen hin. und wenn nicht da« Geräusch der Pferdeeisenbahren, die den große» Park durch-k euzen, oder da« Rollen der auf dc» breiten Fahrstraßen, die durch denl'eldcn führen, dahin-eilenden Droschken zuweilen in da« zwischen die Es wundert mich hkl umiomebr, weil in neuester Zeit, von Seite unfere^Ttadtverlreler «ine sehr rege Thätigkeit entwickelt wird. ^ndem ich um Aufnahme obiger Zeile» in Ihr geschätztes Blatt bitte, verbleib« ich hochachtungsvoll Ein Bürger der Stadt Cilli. Kourse der Wiener Börse vom 28. Mai 1881. Goldrente...........79.90 Einheitliche Staatsschuld in Nstea . 77.30 „ „in sikber . 95 10 1860er Staa'.s-AnlehenSlose .... 133.— Bankaktien........... 840.— Creditaetien..... ... 353.60 London............117.15 Navoleond'or.......... 9.31 k. k. Münzducaten........ 5.51 100 Reichsmark.........57.25 Eilenöakn-Sabrordnung. Richtung W i e n - T » i e st. Ankunft Abfahrt ......... 3.43 3 4» Nachm. ........ 3.20 3.31 Nackt«. 11.40 Mittag. 11.38 NachtS. Gemischter Zug...... 5.32 Nachm. Richtung Triest. Wie n. Antunst Absahrt 1.14 Nachm. 12.18 Nachts. Postzug............. t.OG F ah. 4.40 Nachm. Gemischter Zug...... ......... 8.55 003 Bonn. S e c u n d ä r \ u g ab Cilli G Uhr Früh Ant. Laibach f Uhr 24 M. Vorm. ab L.übach 5 Uhr 45 M Abvs. Ant. Cilli 9 Uhr t M. Abds. Mit 1. Juni 1831 beginnt ein neue» Abon« nement auf die wöchentlich zweimal erscheine>de „Kil'lier Zahn,«,". Der Äbonn mentspreis beträgt: Für Cilli mit Zustellung ins Hai,?.-Monatlich fl. —.55 Vierteljährig „ 1.5u Halbjährig m 3._ Ganzjährig „ 6.— Mit Postverfendung (Inland): Vierteljährig fl. 1.60 Halbjährig „ 3.-»ü Ganzjährig „ 6.40 Jene P. T. Abonnenten, deren Abonnement mit 31. Mai d. I. zu Ende geht, ersuchen wir nm sofortige Erneuerung, damit ia ver Zusendung keine Unterbrechung eintrete. Aduiinisttatioa der „Cillier Zeitung". Bäume gebreitete Dunkel hereindrang, so konnte man kaum glauben, daß mau sich in unmittel» barer Nähe einer ruhelos lärmenden Weltstadt befand. Seltsame Gestalten waren«, die man hier un5 da zwischen den Bä'imen auftauchen sah. Da ein zerlumpter Mann, mit bleichen Wange», der schlichtem dahinschleicht, hier ein die Blößen de« Üörp.rS mit zerfetzten Lappen nur mühsam verhüllendcr Mensch mit aufgedunsenem Branntweingesicht, der vorsichtig hin und her späht und manchmal den Mg verläßt, um sich tiefer In das Dunkel der Bäume zu verlieren ... da ein auf der Jagd »ach Abenteuern begriffener Geck in feiner Kuioung, nach allen Seiten gierige Blicke schießend . . . hier ein paar frech umherblickende, auffallend gckleidete Frauenziürmcr . . . tazi'ischc» si.ht man noch einzelne wenige, die sich bei tiefem Sinnen und Träumen im stille» Dunkel der alten Bäume verspätet und nun mit zögerndem Lchritt den Heimweg antreten. Es sind : erlauchte Geister . . . warmfühleade Seelen ' . . g-brochene Herzen . . . Unzufriedene . . . Z-tr-nende oder . . . F uchende . . . Ein Schutzmann oder ein pair reiten zu» weile» auf den breiteren Weg«» hin, »nd die blanken Hauben blinken durch die Bäume. . . (Fortsetzung folgt.) Balsam, aremat. Salicyl-Monstwasser QC SO kr., *90 ScMneMfis Salicyl-Zaiiipiilver MC 50 kr.. "90 Miioi/bc/ii /ich*' 'MoJieltrtirliArf. ■elfte stch kttrit« dsech ihr« iwtjBfllidi« ©itfimj c» MMW, H «n--ng-n-vme« Weriidi« »», ton Mund- im» de» Z-h-ft-me». Haupt-Depot: J. WEIS. Modrcn Apotheke. Wir». Torhlmabe» Nr. S". fflra): Jm. ■•iir*lrl«iier. ■ {»czo&eiic Köliren gusscis. Abflussröhren, Sied-Heizröhren, Abortschläuche, Reservoirs, Bauträger, Eisenbahnschienen, M 5" K s> 0 Sommerwohnung. Im Schlosse Sehiinstein im Kcliallthale ist Ober den Sommer eine Wohnung. vollständig eingerichtet, bestehend aus 4 Zimmern. Küche und Speise, die Kftche ebenfalls vollständig eingerichtet, zu vermietben. 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Nachdem mein« Frau schon 4 Jahre an Magenkatarrh litt, gebrauchte sie die Kur deö Herrn P in H Eine KwSchige Kur machte sie schon vollständig gesund, sie Hai jetzt ihre gesunde Gesichtsfarbe und Körperfülle wieder und erfreut sich eine» guten Appetit», ohne nach irgend einer Speise Nachtheil zu verspann. — Herrn P. als den Lebensretter meiner Frau möchte ich allen mit dieser Krankheit Behafteten emviehlen, der Erfolg ist sicher. 3*«h, £«4, Fleischermeiiter. Häuptm. der sreiw. Feuerwehr. Graz, Merangasse «4. X. 8. Wohl vermag Irrthum und Vorurtheil noch manchen Patienten von dem Gebrauche obiger Kur abhalten, unumstößlich sind jedoch die Heilerfolge, weiche nur allein als Beweiie für dieselbe gelten. Wie zahlreich auch im Porjahre die Patienten zur endlichen Genesung geführt wurden, beweist der neue Prospekt. Preis 20 Kr. in Postmarken, welcher per-jandl wird von Popp's Poliklinik in Heide (Holstein). w sehr ermässigten Preisen bei S. JUHASZ in Cimz. Kaifrrl. fcitifll. ausschl. priv. 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Verantwortlich« Redacteur Max Bonotzi.