M »» Kreitag de« 27. März 1874. IM. Jah«ga«g Bit ^Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 fl.,halbjährig ö fl., vierteljährig 1 fl.S0k: süröustelluuz in« Haus monatlich 10 tr. — mit Postversendung: ganzjährig 8 fl., halbjährig 4 fi., vierteliährig 2 fl. Änsertionsgebühr 6 kr. pr. Zeile. .5 VttwMWrüthliche SMübtreit«. Die »Deutsche Zeitung" meldet neue Verwaltungsräthliche Spitzbübereien. ES gehen diestM Blatte haarsträubende Mittheilungen über die Mißbräuche zu, welche bei oen sogenannten „Abschreibungen" angeblich zweifelhafter Forderungen zum Vortheile einzelner VerlvoltungSrüthe und de'^en Gevatterfchaften und zum Nachtheile der Aktionäre ganz straflos und ungescheut getrieben werden, bei vielen iiquidirenden Bauken sowohl als auch bei manchen nicht liquidirenden. Schuldet ein VerwaltungSrath oder ein Bruder, Schwager oder Vetter emeS solchen, einer Bank einen Betrag, so darf man in den meisten gSllen sicher sein, daß die Abzahlung dieser Schuld ihm zum Schaden der Aktionäre „groß-müthig" erlassen wird, indem man ganz einfach diese Schuldposten unter die uneinbringlichen einreiht, »Venn der Schuldner auch uoch so zahlungS-fähig ist ; gegen andere Schuldner dagegen, welche dieser bevorzugten Klasse nicht angehören, wird rücksichtslos eingeschritten. Unter solchen Umständen würde sich die Regierung ein großes Verdienst u« Tausende in Mitleidenschaft gezogener Opfer, die mau jeftt tn der betrügerischesten Weise noch um den letzten Kreuzer prellen will, erwerben, wenn sie gerade so, wie eS bei jedem Konkurse geschieht, auch bei jeder Liquidation von amtSwegen, und zwar beim Strafgerichte, eine Prilsung der Bücher veranlassen würde. Gegen die unheimliche Thätigkeit mancher Liquidatoren sind die Aktionäre vollständig schütz« und rechtlos -, in Villen Fällen hat eine Stroh- männer-Bersammlung den Bock zum Gärtner bestellt; eS gibt keine Appellation gegen deren Manipulationen, und so empfiehlt eS sich auf das Dringendste, endlich einmal etwas zu thun, waö die Strauchritter daran erinnert, daß wir in einem RechtSstaate leben. Dil Gtsmdhtitspfltge md der Ichlas. Dr. Heinrich Oidtmann, praktischer Arzt und Professor am Polytechnikum zu Aachen und Verfasser der Gesundheitsbriefe in der „Kölnischen Zeitung" hat in einer Flugschrift seine Gedanken über die Frage: „Wie schlafen lvir und wie sollen wir schlafen" niedergelegt. Die Aufmerksamkeit, welche sich der Gesund-heitSlehre mehr und mehr zuwendet, rechtfertigt tS, wenn hier ein Auszug auS dieser Schrift Mltgetheilt wird; Oidtmann sagt u. A.: Das Terrain, welches »ch bei meiner heutigen öffenllicheu Anklage im Auge habe, ist nichts Geringeres, alS der gesammte nächtliche Schlafboden deS Volkes. Cr umfaßt gewiß viele Hundert Quadratmeilen und leidet an einer Uebervölkerunq, von welcher die Schlafenden selbst sich nichts träumen lussen. Auf diesem riesigen nächtlichen Sihlasboden lagert permanent eine Atmosphäre, welche zum größten Theile den Kloakendünsten an Fäule nicht nachsteht, ja dieselben noch übertrifft. Diese riesige Pesl-Atmosphäre konkurrirt mit der Slinkatmosphnre unserer Kirchen, Schulen und anderer Versammlungsräume, um ein ausgiebiges Keimlager für Blattern und andere Epidemien fertig zu halten; der faule, feuchte Nebel der unventillUcn Schlafstuben tveltcifert mit dem nächtlichen Luflqualm unserer Viehställe, um daS Blut aller domestizirten Warmblüter, deS Menschen wie der HauSthiere, langsam zu durch-seuchen. Gesetzt, meine Leser, bei heiterem Himmel und frischer Lustbewegung träten Sie eiueS schönen Nachmittags ahnungslos auS Ihrer Wohnung hinaus, und es käme Ihnen auf der offenen Straße, auf den hellen Plätzen Jhreö Wohnortes NM hellen Tage unverhofft diesrlbe Atmosphäre, derselbe Qualm entgegen, den jrder Arzl in seiner Praxis mehr oder weniger in jeder nächtlichen Schlafstube brs vornehmen wie deS sogen, gemeinen Volkes vorfindet: ich bin überzeugt, Sie Alle würden g-ivaltig erschrecken vor dieser plötzlichen Verpestung der Straßenluft; Sie würden die Taschentücher vor die Nasen halten, und die ganze Stadt 'vürde fich nach Desinfektionsmitteln umschauen. So, meine Leser würden Sie sich ge-bcrden, wenn diese Atmosphärenfäule, tvelche doch, eingesperrt, allnächtlich im ganzen Lande wirklich bestrht, wenn diese NachtSsäule plötzlich zu einer TageSfänle, wenn dnS stinkevde, endemische NachtmiaSma plötzlich zu einem riechbaren Tagesmiasma würde. Summiren wir millionenfach die mitternächtlichen Schlafstubenkloaken des ganzen Landes und versetzen diese stinkende Pestluft in Gedanken auf den offenen Markt und an das Licht deK Tages, dann würden tausend geschäftige Hände tion Chemiketn und andern Naturforschern über d^s ungewöhnliche Phänomen hcrfaUen nnd unheilverkündend die Cchreckeusat-moöphärc untersuchen. Wer freilich al^ Nichtarzt nie Gelegenheit gehabt tiat, aus der belelienden Frische der freien Nachts- oder Morgeaslnft in irgend ein beliebiges NeuNleton. Kit ZWider-WorM. Von H. Schmid. (Fortfetzung.) Stasi sah eS vom Fenster auS und konnte nicht begreifen, warum eS gar so langsam vorwärts ging; wie eine Schnecke kroch daS Wägelchen den Hang herauf; eS fchien ilir eine Elvigktit zu dauern, bis eS vor der Thür hielt, und der Vater, dem Knechte Zügel und Peitsche zuwerfend von demselben herunterstieg. Die Schwester empfing den Ankommenden, dessen gerötheteS Angesicht verrieth, daß er beim Schei. benfchirßen auch nicht müßig gewesen und sich statt mtt der Büchse tüchtig mit Krug oder Flasche zu schaffen gemacht hatte. Er halte jenen Grad künstlicher Heiterkeit erklommen, bei »velchem die Herrschaft über Gtdanken und Glieder zwar noch nicht verloren, der Zügel beider aber locker ge-wordeo, und das Gespann im Begriffe ist, durchgehend dem Zuruke deS Lenkers nicht mehr zu gehorchen. Stasi vermochte nicht, ihm entgegen zu gehen; so sehr sie den Tag über sich nach dem Augenbltcke gesehnt halte, ver die Entschei- dung l)ringen mußte, von der ihr weiteres Thun und Lassen abhing, fühlte sie sich doch im Mo« mente selbst von einem unerklärlichen Bangen erfaßt und suchte die iZntscheidung noch um eines PulSschlagS Dauer zu verzögern. Sie sollte indtß sobald nicht erfahren, was sie wissen wollte; denn der Vater war so sehr mit den Erinnei^ungen an die genossenen Freuden beschäftigt, daß er vor Lachen und Plaudern nicht dazu kam, daS Erlebte zusammenhängend zu erzählen. „Schön ist's ge-wesrn", rief er und schlug aus dea Tisch, daß die Stube dröhnte. „Die Musikanten haben auf» gerebellt, daß eS nur so gehallt hat! Kaum haben l' einen Punttschützeu angeblasen gehabt, Hot schon wieder ein anderer die Masch'n' aufgeweckl; daS Vurschet (die Burschenschaft) hat geschossen, daß 's eine wahre Freud' ist. Kreuzbirubaum und Hollerstaud'n — heul' lvann's den Tirolern wieder einfallen thät', zu unS hereinzukommen, die thäten sich wundern, lvie wir ihnen aus'n Pelz brennen kvollten! Die Zieler und die Böller und die Musikanten siad den ganzen Tag nicht zur Ruh' 'kommen — kannst Dich'S reuen lassen, Stasi, daß Du nit mitgegangen bist — Du hätl'st Dich gewiß auch gut unterHilten". .Das glaub' ich nit", sagte Stasi. „Ich kann das GepulVer und Geknall nit leiden. Hat's denn fönst niz Merkwürdiges 'geben?" setzte sie mit Betonung hinzu, um den Bater auf dea Punkt zu lenken, den er lvie absichtlich zu über-gehett schien. „O, noch genug hat's 'geben", rief der Vater wieder. „Laßt mich nur er,! in's Erzählen recht 'neinkommen! An dem Einea End', da haben die K'.anur ihre Stand'ln aufgeschlagen gehabt, am andern End' war der Bräu von Hah^nbllrg mit seiner Schenk', und zu'gaugen ist's wie aus'm Kirta l Da haben's Cilhern ge-schlag'n und ^,esungen — die allerschönsten Ge-sangeln und Schaaderhsipsln. — 's Hcrz im Leib hat mir niltgthttpft, daß »ch hätt' juchez'n mög'n wie ein achtzkhnjäl)rlgc! Vursch. Besonders ein Schnaderhüpsl hat mir so gut gefallen ^ wart' nur, ivie hcißt eS deizn gleich ... ich werd'S wohl nit vergksskn haben . . ." Er fing zu singen an, brachte aber immer nur die ersten Zeilen deS Liedes Heraue: „Ueber'n Baum, unter'n Baum 'S Eichkatzl springt, Und jetz' — und jetz' ... Kreuzinrnb^,nm, jetzt weiß ich richtig nimmer weiter! Gerade das Schönstk, die Hauptsach' fallt mir nimmer eia . . . Unter'n Baum, über'n Baum . . „Ah mein, Vater", rief Stasi ärgerlich dazwischen, „das sind Dummheiten! Wenn daS die ganze Schönheit gewesen ist —" Schlafzimmer ei^utreten und die Duftgemenge der schlafenden Menschen mit frischer Nase aufzu-schlürfe!», oder derjenige, desstN Geruchssinn abgestumpft ist, der btsl^t ükier diese hygienische NothfrtZge kein Urtheil. Seit Jahrhundelten loslet ein traditionelles Vorurtheil nicht zwar auf dem Gewissrn, wohl aber leider wie ein Alp auf den Lungen der Menschheit. Es ist dies der Köhlerglaube, daß eine eingesperrte, stinkende, faule Nachtlust (wie auch eine warm uvv feucht stinkende Kudstollluft) sehr gesund und heilsam, dagegen eine reine äußere NachtatmoSpbare im höchsten Grade ungesund und gefährlich sei. — Der ärztliche Stand ist eS, nelcher vor vielen Jahrhunderten dieseS falsche, wahnsinnige Dogma aufgestellt hat und eS s«lt^ dem bis vor wenigen Dezennien verkündete; er hat im guten Glauben, nach den kümmerlichen Kenntnissen der damaligen Zeit, daS Elend ver^ schuldet, welches im Gefolge dieses hygienischen Wahnes einherschreitet. So darf denn auch d'e geläuterte ärztliche Wissenschaft vor dem lauten Widerruf deö eingewurzelten JrrthumS nil^t zurückschrecken. Die einfachen Landärzte, tvelche die ende-miscye Pest der Schlofstubenzone stctS vor Augen oder viclmehr vor Nasen haben, beslKkN nicht die nöthige Aulorität, um im Einzelkamvs den alten hygienischen Aberglauben deS VoltkS zu erschüttern, seine thermodiätischen Wahnbegriffe in Bezug auf die vcrschlieene NachlSatmosphä'e auszurotten.— Hier ist weder 3e>t noch Ort, durch KrankheilS-statlstik nachzuweisen, daß dle endemisch? Pestal-mospliäre unselt, RadkrrSdurg, Luttenberg, Frietlau, Pettau und Windisch-Feistriß gesandt werden. Letzte Most. Der gemeinsame Voranschlag soll in der nächsten Woche festgestellt werden. Der ungarische Finanzminister erklärt die Verminderung der Auslagen für die dringendste Aufgabe. Die Halbamtlichen Berliner habe« Weisung erhalten, in der Militärfrage abjUViegelu. Der russische Botschafter in Konstan-tinopel — General Ignatieff — soll Oesterreich,Ungarn zu Liebe abberufen werden Mom Aüchertisch. Jllustrirte Jagdzettung. Vrgm str Iiigd, Fschmi «»d Uat»rlttllldt> Herausgegeben von W. H. Nitzsche, königl. süchs. Oberförster. Verlag von Heinrich Schmidt, Leipzig. Monatlich 2 Nummern. Preis: halbjährig 1 Thalcr. Der innige Zusammenhang zwischen Waidwerk und Waldpflege bedingt, daß der Herausgeber einer Jagdzeitschrift wissenschaftlich und praktisch gebildeter Jäger und Forstmann zugleich ist, also ein richtiges Vcrständniß für die beider-leitigen, sich oft bekämpfenden Interessen hat; und daß sowohl die Staatsbehörden, als die Privatforst- und Jagdbefißcr einer solchen Persönlichkeit mit kroßerem Vertrauen entgegenkommen, als einer andern, welche diese Bedingungen nicht erfüllen kann, ergibt schon seit dem kurzen Bestehen der „Zllustrirten Jagdzeitung" die beachtenSlverthe Thatsache, daß, während die tilSherigen Jagdzeitschriften bei StaatSforst- und Iagdbeamten fast gar keik,en Eingang fanden, oikse der „Illustrirten Jagdzeitung" dnrch Abonnement und Beiträge daS lebhafteste Interesse zuwenden und somit die richtige, allein zum Ziele führende Bahn deS Herausgebers bezeugen. Daß dieser aus der eingeschlagenen Bahn behairlich fortschreiten lvird, verbürgt seine selbständige Stillung als Herausgeber des Blattes, wie die wirksame Unterstü^ung einer renommirten VerlagS-handlnng, welche durch hinlängliche FondS in der Lage ist, die mit solchen Unternehmen verknüpften bedeutenden Opfer, ohne Rücksicht auf augenblicklichen Gewinn zu tragen. — Illustrationen begleiten sowohl den wiffenschaftlichen und unterhaltenden Text, alS auch liringen solche von allgemeinerem Interesse dem Waidgenossen, welchem tie Schauläden großer Städte unzugänglich sind, die besten Erzcugniffe hervorragender Fachkünstler Eiugesandt. Heute Freitag den 27. findet im Theater die Benefize-VoisteUung („Ein Abenteurer" v. R. Leiedix) für Fräulein Fanni Schukiuth statt und glauben wir dem Sinne vieler Thealers^aste Rechnung zn tragen, »venn wir aus diesen Aiiend besonders hiniveisen. Die Benefiziantia ist elneS der begabtesten und fleißigsten Mitglieder hiesiper Bühne und vei^dient IM vollstem Maße den Beifall, der ihr in jeder Rolle gezollt lvird; eS ist daher Sache der Geiechtigkeit, das Streben dec jungen Künstlerin anzuerkennen und durch recht zahlreichen Besuch ih'er Ehienvorstellung zu lohnen. Ein Thectersreniid.' Auf das Eingesandt betreffs mehrerer Kaminbrände in Marburg. ES ist wirklich lächerlich, wenn sich ein Ka-minfegermeister. nach so vielen Kaminbränden, auf seine Burschea beruft und die Ursache sogar dem allgemeinen armen Brodneid in die Schuhe schieben will!!-- Ist ein Kaminsegermeister nicht selbst (nach Z. 442 der Feuerlösch'Ordnnng) verpslichtet, jede FeuerSgefahr der löbl. Sicherheitsbehörde anzuzeigen, die ihm gewiß in jeder Beziehung allen möglichen Vorschub leisten wird, derlei Uebeln oder Unglücksfällen, die schon daraus entstehen mögen, abzuhelfen? Weun ein Kaminfegermeister erst nach zwei-oder gar dreimonatlicher Rapport-Abstattung seiner Gesellen seiner Pflicht nachkommen will, dann mag eS wohl freilich oft schon zu spät fein, sol-chen Unglücksfällen oder vielmehr Schreckens-Nachrichten vorbeugen zu können!! — Im Uebrigen mache ich Herrn Kollegen upr noch aufmerksam, sich daS Eireulare Nr. 8146 vom 14. Dez. 1873 unseres löbl. Stadtgemeiude-Amtes besser inS Gedächtnis zu prägen und wolle gefälligst in Zukunft nicht gleich alle Meister des Brodneides wegen beschuldigen, sondern nur denjenigen, der die Schuld trägt, welche wahrscheinlich, nach allgemeiner Beurtheilung, Herrn Einsender vom 3. d. M. selbst treffen wird. ES zeichnet sich dankschuldigst der aufrichtige Kollege Stefan Rumpol d, 221) Kaminfegermetster. vsslil» w Mrdurx. Da bei der Versammlung am 20. MLrz nicht die erforderliche Zahl stimmberechtigter Mitglieder erschienen ist, findet die Seschklß» fähige Henerat'Wersammlung am 27. Würz 1874 Abends 7 Uhr statt. Heute Freitag den 27. März 1874: im Zaflhause zum »othe« Ittkor Vsllvort des Terzettes aus Steiermark V. ksSii^Ilvref, .1. Ssnllßsr iu». Ssterr. Mtu-Vtsellschch zur Erzeugung von künstlichem PhoSphat-Dünger. Kanzlei: Tegetthoffstraße Nr. 36. W'Ii»«!»«?, Gtschäfttleiter. ES8MÄS k Der Gebrauch vou vr. I. V. popp'« Ana-therin-Mundwasser trägt wie kaum ein anderes Mittel zur Konservirung der Zähne bei, indem 'es dieselben, sowie die anderen Theile des Mundes, ^vor den nachtheiligen äußeren Einflüssen schützt und da» Umsichgreifen bereits eingetretener «unv. und 'Zahnkrankheiten verhütet und sie heilt. 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Marburg am 24. März 1874. Der k. k. Notar als Gerichts-Kommissär: Dr. Radey. Fisch - Btlkaus. Bei der Herrschast Burg-Schleinitz wird am V. April d. i Eyarmittwoch der Teich gezogen und am selben Tage Vormittag um 9 Uhr die darin befindlichen Karpfen und Hechten verkaust. Die Kauflustigen werden dazu höflichst eingeladen. (2öS VutSverwaltung Burg Schleinitz, 23. März 1874. Weingarthecken. .gartenzäune. 400 Stück junge Eich bäume zu Säulen, am Wurzelende 8—10 Zoll, im Wipfel 4 Zoll, loeo Wald pr. Längenschuh 20 kc. und junge veredelte Lbftbänme pr. Stück b0 kr. zu Verkaufen beim Gute KranichSfeld. (S6S Aecker-Bllpachtllng. Die vormals G ötz'schen Aecker werden in größeren und kleineren Partien pachtweise überlassen. Anfrage bti Herrn Ant. Vadl. (251 Eingesandt. Morgeulied von an Sreisler. O! meine lieben GreiSler Erwecktö Reue und Leid, Denn eö kommt weg'n den Speck und Wurst > bittere Zeit. Jeder GreiSler muß für die Würst Den Taufschein her»aa'n, Ob er'S net über d'^ Linie Hat hereingetrag'n. Der Speck wird aufgenommen, Ein RevisionSbogen liegt auf, Jetzt GreiSler parir Oder zahlst fünffach Straf drauf. Und sollt dir net g'fall'n Die tägliche Revision, So vreiSler sperr zu, List ka ordentlicher Mann. Auch Ihr lieben Wirth DenktS auf Tuern Wein, Denn wie eS jetzt zugeht, KannS nicht anders sein: Die Ltut trinken lauter Bier, Ka Mensch trinkt an Wein» Weil alle guten Wein Versiegelt jetzt sein. Nur für Such Kleischhauee Ist es jetzt gut, Weil Ihr betm Verkaufen Den Stempel mitwägen thut', Nur für uns arme Teufel Da ist ja Schand, Daß wir den Stempel fressen müssen Von der bitteren Hand. Meine lieben Triestiner DenktS Ihr nur daran, Was aus Eurer Pachtung Noch werden kann. Von den Marburgern wird'S Ihr Ganz gewiß net fett, Wenns nur dabei Nix verlier'n thätS. Z72 A VreiSler. t!. t. Zdiiiiilll t I>Ia»vliinvnf»bi'ilt8Kivlioi'lsgv kolo^rstrillß Xr. empkeklev: kür uvä IVtNÄST». k'rospeete uack kreisevuravte umKekenck 5rave0. (i43 Eisenbahn-Fahrordnung Marburg. Personenzüge. von Triefl nach Wien: «nkunft 6 U. 11 M. Krüh uud ö U. 4t «. «be«dS. «bfahrt e U. 2» M. Krüh und S U. i? «. «bendS. Von Wien nach Triefl: «nkunft SU. Z M. Krüh und 9 U. SM. Abend», «bfahrt » U. IS M. Früh und » U. 18 «. Abend». Eilzüge. Wieu-Triefl. Triefl-Wien. «nkunft 2 N. o M. Rachm. Ankunft L U. 28 M. Nach«, «bsahrt ZU. SM. Nachm. Abfahrt S U. LI M. Räch«. Gemischte Züge Von Mürzzuschlag nach Triest: Ankunft 1 U. 48 M. «bfahrt 2 U. 1ö M. Nachm. Vou Triest nach Mürzzuschlag: «nkunft 11 U. bb M. Abfahrt 12 U. IS M. »ach«. Kärntner-Züge. Abfahrt. Nach Franzen»fefle: 9 U. 1b M. vormitt. von Villach: » U. 1b M. Nachmitt. Ankunft. Von AranzenSfeste: b U. 40 M. Nachmitt. Von Billach: 11 U. 44 M. Vormitt. Beschleunigte Personenzüge. Abfahrt. Nach Wien: 4 U. 40 M. Krüh. Nach KranzenSfeste: 11 U. b M. Nacht». Nach Ofen: 6 U. b M. Abends. c?67! em6s AaTZA-baT'enAisT'ÄeTt AöASTt /'/'ovisisTö Assköe^t.' c?67'Äo^. ^'7? Ä67' ci. ö/. ckn L/. ab^T^^eben. (2öS Feuersignalt sür Marburg. k) Bei einem Brande in der inneren Stadt vier Schlägt an der großen Glocke; >)) in der Grazer-Vorstadt drei Schläge an der großen Glocke; e) in der Kärntner-Vorstadt zwei Schlüge an der großen Glocke; ä) in der Magdalena^Vorstadt ein Schlag an der großen Glocke; s) in der Umgebung von Marburg drei Schläge an der kleinen Glocke. Kaminbrände in der Stadt und den Vorstädten werden nebst den Schlägen an der großen Glocke mit einem Schlage an der kleinen Glocke fignalifirt. Dampf-, Dollcht- ll. Wllvlltll- Bad ill dtt AAr«tne»vo»stadt täglich von S Uhr Krüh bis 7 Uhr Abends. Z01) Alois Schmiderer. Obstbäme werden veredelt und geputzt, und wollen gefällige Adressen gütigst im Comptoir dieses Blattes abgegelien werden. (248 Wmwtwsrtltch« NedattiO«, D»»< ««h ReriRß Vo« Ud»«?h >««schch t« Wt«b«ß. H. U. Et. G. Wmwtwsrtltch« NedattiO«, D»»< ««h ReriRß Vo« Ud»«?h >««schch t« Wt«b«ß. H. U. Et. G.