Kaibairr Wmhrnblalt 1 Drgan bet verfassungspartci in krain. t.352 D bonnttr.tn!».f6ebinflntftc: «Rtt,kSbr1p: Laibach ft. 4 — MU Vost st. L — 9«tbje6*t8: 2,— . 3>tlrrtcl|Kt)ri{i : . . . 1— , jjttt ijustrllung in i Hau«: LiirtelMrig 10 It. 2.50 1.25 Samstag dc» 7. Mai. Snfettietii-Mteife: e in einem Kalejdoskop durch das jedesmalige ^iitteln der Mosaiksteine ein anderes Bild erzeugt % so brachte auch die gestrige Sitzung mit jeder einen neuen Gegenstand aus's Tapet. Das ^Xvtverdienst on der gestrigen Debatte gebiihrt ^ Aba Dr. Exner und Neuwirth. Wer nur die tristen Erwerbsverhaltnisse, den hohen Xerbtud fennt, der auf der Wiener Bevolkerung 3,t ro£I es mit ansieht, rote Fragen, bie stir bie Xiilunq bet Neichshauptstabt von vitalster Bedeu-\ f,nd durch die Schwtiche unb Unentschiebenheit SVaierung auf bie lange Bank geschoben roerben, S lD?rb rugeben miissen, bah ber Abg. Exner h •„ arofteS Verbienst erroorben hat, inbem eitimQr bie sogenannte „ Wiener Frage" im Par->nte -ur Sprachc brachte. Wie trcffenb bie Be-Sfunaen des Abg. Exner roaren, bad geht am mig ber Thatsachc hervor, bah ber Bertreter iJ funften Wiener Bezirkes, ber Abg. Lueger, ber /TuTl l r t n n. Z,,r Thcaterfrage. AlS in ber UngluckSnacht vom 17. auf ben :B. druar b. I. unser hubsches Theater in allen Sm inneren Raumen ein Raub ber Flammen ♦\e da roar, 'vie es roohl kaum anders sein Shte' die Besturzung uber dieses beklagenswerthe \n& eine grohe und allgcrncmc, m allen Krčijo Vrbe bie folgenschroere Bebeutung bes einge-^ Perlustes lebhast empsundcn unb bie Ueber-\ina konnte aid cine offcnkunbige gelten, bah \ Stabt vom Range Laibachs cincS stabilen Thea-^ unter leinen llmfttinben entbehren tonne unb bah 5? ebenso ein unabiveiSlicheS Beburfnih ivie cine Noobe fur alle berufenen Factoren fei, bie Frage V* ffiieberHersteCung bes Theaters mit Energie in \ Aanb zu nehmen unb so rafch als thunlich einer K^lichen Losung zuzuflihren. Das Jnteresse in ?«iten ©chichten ber Bevolkerung roar cm so leb-Hc§ bah sogar schon bcstimmtc Lorschlagc mchr-Art zur balbigen Wicbcrcrlangung cincs Raters austauchten - kurz, man hatte barnals an-MWen unb hoffen fonnen: bie Thcaterfrage, in 3et entscheibenben Wichtigkeit fur bic Stabt so ^Nseitig erfannt unb gcrourbigt, roerbe von ber rtgesorbnung nicht mchr verschivinben, fonbern, mit sonst feine Gelegenheit uorubergehen laht, ohne ben liberalen Abgeorbneten Wiens Eins ant Zeuge zu slicken, bie Anregungen Exncr's freubigft begruhte. Gcgcnuber einem beutschliberalen Wiener Abgeorbneten ist Dr. Lueger, bieser enragirte Verehrer bes slavisch-reaetionaren Regimes, geroih ein com-petenter Zeuge. Das Parlaments-Kaleiboskop zeigt plotzlich ein anbereS Bilb: Eine Regierung, bie gerne ein tithe-risches Wesen (ein unb in ber Lust schweben mochte, bie aber von ihrer Majorittit baron erinnert roirb, lieber einen reellen Boben auszusuchen. Graf Taaffe befanb fich gestern in feiner angenehmen Sage. Der Abg. Neuwirth ist ntimlich nicht nur ein geistvoller, ausgezeichncter Rebner, er ist auch ein feht fleihiger Sammlcr. Just alle jene Stellen hatte er sich aus bem stenographischen Protokolle herausgesucht, in roelchen bet Ministerprtisibent bie Stellung seines Cabinets als „uber ben Parteien" befinblich bezeich-nete unb ber Refrain bieses Liebes gipselte in ber Frage: Steht Graf Taaffe noch uber ben Parteien, roo Dr. v. Dunajeroski nicht stehen mill? Man fann sich bemnach bie bebrtingte Sage, in ber sich ber Ministerprtisibent befanb, votstellcn. Fteitag hatte ber Finanzminister in fategorischer Form bie Fabel von ber Stellung uber ben Parteien in Abrebe ge-stellt. Hett Neuwirth wies nach, dah ber Ministerprtisibent felbst einige Male diesen Ausdruck gebraucht hatte. Nun war es an bem Minifterprtiftbenten, ber nothroenbigen Ausbauer unb Einbringlichkeit be= hanbelt, balbmoglichst cine gebcihliche Erlcbigung sinben. Seiber ist cs bisher einigermahen anbers ge-kommen. Balb roerben brei Monate seit jener be-baucrlicheii Branbkatastrophe verstrichen sein unb noch immer ist von einer angcmcssencn Action in SBetrcff ber WieberherftcHung unseres Theat.'ts nichts zu Horen; bie Grbrterung bieses boch wahrhaftig nach wie vor hochst actuellen Themas ist aus ber cinheimischcn Prcsse vetschwunben, ja cs laht sich nicht Icugnen, bah auch bie offentlichc Meinung nahezu aufgehott hat, sich mit ber ©ache zu bcschaf-tigcn; so ist momcntcm vom Nett- obcr Wiederaufbau bes Theaters eigentlich gar nicht mchr bie Rebe. Angcsichts ber Rafchheit, mit roelchet heutzutage hier roie anberrotirtS baS Jnteresse felbst fur schr roichtige Etcignisse sich abzuftunipfen pflegt, unb angcsichts ber vorgeschrittencn Saison, die ben Abgang cincs Theaters im Augenblicke cben nicht cmpsinben ltiht, mag es biS zu einem gcivissen Grade erfltirlich sein, bah die offentlichc Discussion die Thcaterfrage nicht mit ber urspriinglichcn Sebhaftigfcit fcftgehalten hat, bcsto mchr fcheint uns die Prcsse dazu berufen, bicfe roichtige Angclegcnheit nicht aus bem Auge zu verliercn, unb noch mchr haltcn wit alle com-petcntcn Behotben unb sonst bethciligten Jiitetessenten fur oerbunben, biefelbe ummtctbrochcn unb mit jcbcm moglichen Nachbructe zu verfolgen. feinen Freunb unb gleichzeitig auch Finanzminister zu bešavouiren, abet Graf Taaffe fanb nicht ben Muth, ber Politik bes Herrn v. Dunajeroski ein so entfchiebeneS Dementi entgegenzusetzen, rote bieser es seiner (bes Ministerprtisibcnten) Politik gethan hatte. Die Fiction von bem Cabinet uber ben Parteien roerbe nut noch fcftgehalten, soroeit die Vetwaltung in Frage komme. Was die Segislative anbelange, so stche die Regierung nicht uber ben Parteien, fonbern stiitze sich auf bie Majorittit. Jctzt wisscn wit's also! Das Cabinet Taaffe nimmt fiir sich ben Ruhm in Anspruch, unpartciisch zu vetwalten. Wit sinb bent Hctrn Ministerprasibenten fiir biefe Aufkltitung umso mchr Cerbunben, als jetzt auch bie leisesten Zroeifel in bie Unparteilichfeit ber Vetwaltungs-ntethobe bes Systems Taaffe-Dunajewski-PtaLak (!) fchrotnben miissen. Eine Regierung uber ben Parteien ist also etnfach cine Regierung, bie unparteiisch verwaltet — nichts weiter; zur Gesetzgebnng braucht sic eine Majorittit, unb unt eine Majorittit zu haben, ntuh sie — nun, bazu muh sic es eben machen, wie jebe anbere Regierung. Es hat grausam lange gebauert, bis Graf Taaffe sich bazu herbeigelasien hat, biefe kind-lich ciitfache Auslosung bes grohen Riithscls zu vet-rathen; aber nun roissen wit cs boch, roenn auch erst im achten Jahte bes Ministeriums uber ben Parteien. Danach retire also ein Ministerium iibet ben Parteien gar nichts Besonbetes, fonbern ein Was bisher in bieser Bezichung gefchehen ist, entspricht — soroeit ivcnigstcns wit bavon Kenntnih erlangt haben — unseter bescheibenen Meinung nach keincsroegs ber Wichtigkeit unb Dringlichkcit bet Sache. In ber zweiten Htilstc bes Monates Mtirz machtcn bic Sogcnbesitzcr cine Eingabe an ben San-bcsausschuh, roorin sie einerseits ihren Stanbpunkt darlegtcn, andcrerseits baten, der Sandcsausschuh moge sich fiir , ben Wieberaufbau bes Theaters an dersclbcn Stelle cntschcibcn. Db biese Eingnbe im Schohe bes Sanbesausschusses eine entsprechenbe Bcrathung bcreits gesunben hat, ist uns nicht be= tannt, eine Antroort an bie Sogenbesitzer ist roenig-stens hieriibcr unseres Wissens bis nun nicht er-flossen. Dcs Weiteren verlautetc, bah ber Sanbes-ausschuh an ben Magistrat als Baubehorbe erster Jnstanz mit ber Anfragc herangetreten fei, ob bieser cventuell mit bem Wieberaufbau auf bem glei-chcit Patze einvetstanben rotite; hieriibcr hat, bem Bcrnchnten nach, ber Magistrat ausiveichcnb geant-roortet, sich incompetent crkltirt unb, als angeblich zur Gntschcibung in ber beregtcn Frage nicht berufen, auf bie Sanbesrcgierung hingeroiefen. Dcmgemtih soll sich nun bet Sanbesausschnh an bie Sanbes-regicrung um ihte Anschauung, beziehungsroeise Be-roilligung bctreffs cincs Wiedctausbaues gcroen* bet haben; von (caterer ©telle biirste cine gebung auch noch nicht crfolgt sein. Das ist bie (9cX*v ^ Ministerium wie alle anberen. Denn bah a lie Mim-sterien cor ihm parteiisch verwaltet haben, wird doch Graf Taaffe nicht behaupten wollen? Ein Ministerium, das sich dessen schuldig machen wollte, wird einfach beim VerwaltungS-Gerichtshof, roenn nicht gar beim Staats-Gerichtshofe verklagt; ein Ministerium, dessen Regierungsprincip die Parteilichkeit in der Administration ware, roiirbe nuch wohl schwerlich die Ermachtigung, so zu regieren, von der Krone erhalten. Die unparteiische Verwaltung ist also Alles, was von bent neuen, nod) nicht bage-wesenen, in den Himmel gehobenen Si)stem, welches einzig und allein und zum ersten Male den Besonber-heiten und Eigcnthiimlichkeiten Oesterreichs entspre-chen sollte, ubrig geblieben ist! In der gestrigen Sitzung des Abgeordneten-hauses ereiqnete sich iibrigens anlcihlich der Rede des Abg. Dr. Exner noch eine Episode, bte einen sehr interessanten Verlauf nahm. Der Abg. Exner citirte niimtich am Schlusse seiner Ausfuhrungen jenes Wort, welches Kronprinz Rubols gelegentlich der Eroffnung bee elektrischen Ausstellung in Wien gesprochen hatte unb das seither zum geflugelten Worte geworden ist: „Ein Meer von Licht soll sich von Wien aus iiber das Reich ergiehen". Der Minister-prasident, der einen schiichternen Versuch machte, dem Abg. Exner zu entgegnen, sagte unter Anderem, dah er es nicht fur entsprechenb halte. eine solche Personlichkeit in bie Discussion zu ziehen, und hob im weiteren Serialise seiner Ausfuhrungen die Ver-bienfte des Kaisers uni Wien hervor. Run wird doch Jedermann einsehen, dah die Ansuhrung eines Wortes, das eine erlauchte Personlichkeit gesprochen, noch immer kein Hineinziehen derselben in die Debatte ist. Sonst konnte man ja dem Ministerprasidenten den-selben Vorwurf machen, der seine Rede mit bent Wahlspruche bes Kaisers: Viribus unitis schloh. Uebrigens war die Art und Weise, in welcher Graf Taaffe diese delicate Angelegenheit behandelte, im hochsten Grade besremdend. Dem hiedurch hcrvor- gerufenen Eindrucke gaben auch die Abg. Exner unb Neuwirth sofort Ausdruck. Ersterer sagte unter Anberem: ,Der Minister-Prasident hat, roenn auch nicht ausdrucklich ausgesprochen, so doch angebeutet, als hatte ich bie Krone in bie Discussion gezogen unb bamit einen Verstoh gegen bie parlamentarischen sammtheit der Schritte, die bisher in der Frage der Wiebererridjtung unseres Theaters unternommen wurden; man. muh zugeben, dah dieselben in der That, wie wir oben angebeutet haben, ciuherst spar-liche find unb bah hiemit fiir cine thaikrastigc unb hoffnungcrwcckcnbe Forberung bes Unternehmens noch sehr roenig gewonnen ist. Wir sind sehr geneigt, Bei allen Behorben, die sich mit biefer fiir die Stadt so bedeutsamen Frage beschcistigt haben oder noch beschastigen roerden, das richtige Verstcindnih fiir dieselbe und den guten Willen, sie zu forbern, vor-auSzusetzen, aber damit allein ist hier noch nicht daS Gehorige gethan. Es geniigt nicht, diese Angelegenheit ihrengewohnlichenbureaukratischenWegvoneinerBehorde zur anberen unb von einer Jnstanz zur anberen gehen zu lasien, fonbern hier bebarf es fraftiger Initiative, tebhaften, roenn nothig, auch miindlichen unb commissionellen Einvernehmens unter ben berufenen Factoren unb entfchieben auch ausnahmSweiser Raschheit in ber Erlebigung aller in ber ©ache jeweilig vorkommenben Eingaben, Anfragen, Ver-hanblungen u. f. w. Diese Sinbringlichfeit unb bieses Tempo in der Behandlung des Gegenstanbes ver-missen wir jetzt, wir wollen jeboch bie Erivartung nicht aufgeben, bah, hat berselbe in seiner Ent-wicklung nut' einntal ben ersten enischeidenden Ruck gemacht, sich BeideS einstellen werde; zivar sind bereits cinige Moitate verslossen, ohne bah etwas Erhebliches geschehen ware, aber bei kraftigein Ein- Regeln begangen. Da ist ber Herr Minister im Jrr-thum. Ich Habe die Krone nicht in die Discussion gezogen, wohl aber er. (Zustimmung links. Oho! rechtS.) Ja wohl, er! llnb das wird bas stenogra-phische Protokoli beweifen. Ich Habe ben Schrist-steller Kronprinz Rudolf citirt. (A6g. Jahn rust: Was ist denn das Anberes! — Geldchter links.) Das ist nicht bie Krone, unb ich bebauere, roenn die Begriffsverwirrung bereits so weit vorgeschritten ist, dah man eiit Citat eincs Schriftstellers, ber dem kniser-lichen Hause angehort, mit einer Besprcchung ber Krone im Hause venvechselt. Ich burfte bieh urnso-mehr thun, als ich an betnselben Werke mitarbeite, wie biefer erlauchte Herr. Wenn man aber aus ben Auseinandersetzungen des Minister-Prcisidenten sol-gern wollte, dah ich nicht genugenb Dankbarkeit fiir die Herrschertugenden unb bas Wohlwollen bes Kaisers fiir Wien Habe, so muh ich bn Gras Taaffe ben Vorrourf machen, bah er ntir boch nicht gut zugehort Hat. (Rufe links: Er roar gar nicht ba!) Ich Habe ausbrucklich gesagt, bah wir ben Ausschwung ber baulichen Entwicklung unb bie monmnentale Stabterweiterung Wiens Sr. Majestat verdanken". Der Abg. Neuivirih aber benterkte Folgendes: „Der Minister-Prasibent ist bekanntlich tein glucklicher rhetorischer Improvisator (Heiterkeit links), unb man begreist es, roarunt ihm, roenn er impromfut, Dinge passiren, roie hcute, unb roarunt sie ihm nicht passiren, roenn er, roie nenlich im Herrenhause, sich baraus beschrankt, seine Rebe abzulesen. (Heiterkeit links.) Hatte ich irgend einen Einfluh auf die Ent-fchliehungen bes Ministerrathes, bann roiirbe ich ntir ben unnrnhgeblidjen Rath erlauben, bah bas Ministerium ben Wunsch aussprechen moge, bah es bem Herrn Minister-Prdsibenten gesnllen moge, so selten als moglich zu improuistren. (Heiterkeit unb Rufe: Sehr gut! links.) Denn thut er es, bann ereignet sich etivas, was Empfinbungen hervorrufeu muh, roie biejenigen sinb, von beneit wir so ziemlich Alle hier heute beherrscht sinb, Empfinbungen, bie auch roeitere Kreife in bent Momente beherrschen rocrben, ,vo bie Verhanblungen in ber heutigen Sitzung ©cmeingut ber Oeffentlichkeit sein iverben. Denn es roar kein gliicklicher Zug, bah es bem Herrn Mini-ster-Prcisibenten belxebt hat, vollig unprovocirt hochst-geftellte Personlichkeiten, bie nicht nur im parlainen-tarischen Leben, fonbern auch auherhalb besselben schreiten laht sich jetzt diese Verzogerung noch ein-bringen unb sich noch Alles zu rechter Zeit unb in rechter Art zur Ausfithrung bringen. In erfter Sinic ist, roie bie Dinge bei unferent Theater liegcn, der Landcsausschtih zu einer cncrgifchen Thatigkcit be-rufen; an ihm liegt bie eigentliche Initiative unb ihm biirfte im Wescntlichcn auch bie roeitere Durch-fiihrung ber Angelegenheit zufallen. Gclingt es, bie Wieberherstellung bes Theaters thunlichft balb zu erreichen, so kann ihm ein Hauptverbienst hiebei zufallen, ihn trafc aber auch in crsler Rcihe bie Vcrantivortung, falls in einer so roichtigen und bringenben Frage cine bebenflichc unb schabliche Nerschleppung eintrate. Richt nur bie entfcheibenbe Vorfrage, fonbern ziemlich ber entfchcibenbfte Punkt, unt ben es sich in ber ganzcit Sachc tikrhnupt handclt, ist ber: ob ein Theaterneubau an einent geeignetcn Platzc ober ber Wiederausbau auf ber alien Stelle unter Bc-niitzung ber fammtlich unb in gutern Zustanbe noch oorhanbenen Auhenntauern aitgcsttebt iverden soll. Die ersten Tage nach bem Branbe, roie es bantals ziemlich natiirlich roar, rourbe hauptsachlich bie Jbec eines Reubaues biscutirt unb es tauchten mancherlei tnehr ober roeniger brauchbare Votschlagc hicfiir auf; es bauertc jeboch nicht lattge, so trat ein Umschwung in bicscit Anschauungcn ein unb berzeit fanit man mit ziemlicher Sicherheit behaupten, dah die osfeniliche Meinung zum roeitauS iiberiuiegenben Theile sich mit ber Discussion cntriickt sein sollten, sogar in einen ganz offenbaren Gegensatz zu stellen. (Sehr richtial links.) Man wird, roenn man seine heutige Rede liest, vielfach die Empsindung haben, dah an einer Stelle, roelche sich unferer Discussion entzieht, 6triS ntungen vorhanben seien, bie gemih nicht vorhanbe« sinb. Derlei mag sich nun ein 9Jiini|"ter--^ra]ibent zu sagcn erlauben biitsen; thdte es ein simpler Ab-georbneter, so roiirbe man es minbestenS als tactloi bezeichnen mtissen, unb ba ich bas nicht sein will, so schliehe ich bie Discussion iiber biefen Punkt". Ms dem Reichsrathe. Am 2. b. M. hat im Abgeorbnetenhause bit Specialbebatte iiber baS Budget begonncn. Der Prasident bes Hauses machte vor Veginn berselbe« bie Mitthcilung, bah nicht roeniger als 600 Rrdner eingetrogen seien, unb richtete bie unter solchen Um: stanven geroih gerechtfertigte Mnhnung an bie Ab-georbneten, sich moglichst kurz zu fasten. Der fiir bie heutige Sitzung bes He rr ei>' hauses vorbereitete Commissions-Bericht bes Frei' herrn v. Gonrab iiber bie vom Herrn v. Schmerling benntragte Auhcrkrastsetzung ber PraLak'schei Sprachcnvcrorbnung enthalt unter Anberen folgenben Pasius: „Dic Mehtheit ber Commission cereinigte sich zuletzt in bent Bcschlusse, bah ben politischen Bebenken bctburch Rechnung gettagcn roerbe, bah bie Regierung aufgeforbert roerbe, ben von ihr selbst anerfannten thatfachlichen Bestanb ber b e u t f ch e n Sprache als ber Sprache des inneren Dienstes in den k. k. Aemtern unb Gerichten im bišhecigen Umfnnge unoerdndert aufrecht $u erhalten. Sie rourbe hiebei von ber Ueberzeugung geleitet, bah bie h. Jnstizverroaltung es sich werde nngelcgen sein lasten, ben itnu erfennbaren Widerspruch, der s i ch zw ischen jcner von ihr selbst anerkanntcn Thatsache uni ber in ber Verorbnung ge f ch a ffenen neuen D r bn ung bet Dinge ergibt, in entsprechenber Weise auszugleichen, unb bah bie hohe Regierung in Folgc ber an sie gerichteten Aus' forberung bie berfelben zu Grunbe liegenben politischen Bebenken zum Gcgenstanbe crnfter ErwdguG machen unb bem Ergebnisse derselben in Angelegen-heiten ber Sprache des inneren Dienstes in alle« bent Projecte eines WieberaufbaucS auf bent alten Platze oertraut gemacht hat unb biefen Weg fit' ben geeignetften halt, urn in absehbarcr Zeit roiebet zu cinem Theater zu koimncn. Alles in 31 Hem ge-' nomincn, glaubcn auch wir, einen solchen Vorschlag entfchieben befiirroortett zu sollcn. An unb fiir sich ntochte wohl citt Reubau in tedhnischer unb anberet Bczichung vorzuzichcit sein, wir vergessen auch mch! auf die besonderen Vcrhaltniste mit ben 2ogenf besitzern, beren Wegsall man von mancher ©eite -■ wir tneinen jeboch, mit ziemlich iibertriebenen Er-ivartungen — als ben Ausgangspunkt eines beson-beren Aufschwunges fiir bas hiesige Theater anfehw mochte, trotzbent ntcinen ntir, bah bas ®ute au^ hier ber Feinb bes Bcsteren ware, wenn man m> mehr ober weniger geroagtett Projekten Reubau bie Zeit verliercn rourbe, ftatt bie WlM' eroffnung unseres Theaters auf bem Wcge bes Wie er aufbaueS mit Ettergie unb unter aUfeitigem SujfatnwflJ roirlen in bie Hanb ju nehmen. Alle anberen Gesich ‘ punfte iiberragenb unb entfcheibenb biintt uttS hteb« a sinanzicllc Moment in's Gewicht zu fallen, ^stimm Ziffcrangaben liegcn allerbiitgs berzeit weber i einen Reubau noch fiir ben Wieberbau vor, ldht sich wohl ohne Ucbertreibung aussprechen, ' Ersterer ficherlich bie boppelte Summe m p nehmen roiirbe. Man gebe sich nur fetnev I<9 hin: c8 wicb schon groher Slnstrcttgung un gegenfommenS aller betheiligten Factorcn PMschtsprachigen Kronlandern ein entscheidendes Geroicht beilegen roerbe. Hienach beantragt die Com-rnission, die Regierung aufzufordern, den von ihr selbst ausvriicklich ancrkanntcn bisherigen Bestand bet deutschen Sprache als her ©prachc Unb des inneren Dienstes m ben rjchten fortan unverandert aufrechtzuerhalten." des Staates Aemtern und Ge- Politische Wodjemtbcr|id)L Wie uerlautet, sollen bie Sand t age im September und bie Delegations im November einberufen roer^en* . . . . ... Anfangs dieser Woche i]t in Wien die oster- reiLisch-ungarische Zo ll - Confer enz behufs Fest-stellung der Durchfiihrungs-Mahnahmen fiit die Zoll- Novelle iufammengetreten. Das Gesetz, betreftenb die Versorgung b Militar-Witwen und Waisen, hat die Allerhochste Sanction erhalten und ist bereits publi- tnt 'Der"'ungarische Ministerprasident verstandigte b,7 Lsterreichische Regierung, dah die Gesetzentwiirfe Aer das Zoll- und H an d e ls biin d n , h und SL bert Q ol 11 o t i f nunmehr endglltig erlebigt 2b unb ci„e Aenderung derfelben, da die Beschlusse beiden Hauser des Reichstages gleichlautend finb, ausgeschlosstn ex\fyLandtag tritt Ende bieses f. M. zu einer kurzcn Session zu- S ch n a b e I e ist beenbet; Der Oder Anfangs fammen. , „ D-r ^wrschenfall tz^nabele wurbe, ungeachtet seine Verhaftung zweisel- W auf deutschen. Soden erfolgte und er auch des ^rbrechens des Landesverrathes uberwlesen ersche.nt d-r deutsch-n Regierung dennoch sretgegeben, ” , scAnabele iibet Aussorderung des deutschen EammiMrs die Grenze uberschritten hatte und die b gtcaierung nach volkerrechtlichen Grundscitzen Deutsche Jtegieru @e[eite al8 selbstverstandlich in solchem Falle fl‘eieS In iedem o«Ue wurde seitens Deutsch- V'hi-dmch -d> <>*' '*mf 'T1 k" 2-r-chIlich.N »tincp.cn und ,»g>«ch fan« z-l-. bxnsliebe gegeben. Wenn auch nicht Uriebigenb Inlltenrrbte tflnb. Die Stellung allarmirend, so doch weniger letzten Nachrichten aus R u h-des russischen Ministers des Aeuheren, Herrn v. Giers, soll unbebingt erschuttert ein. Die „MontagsRevue" schreibt hieriiber: „ Unsere Mittheilungen iiber bie schlimme Situation beS Herrn v. Giers haben im Laufe der Woche ihre Bestatigung gesunben, man barf stiinblich der Nach-richt von feinern Riicktritte gewartig sein. Der Car ist ganz im Fahrwasser der Politik des Herrn Katkow, von bent man uns berichtet, bah er machtiger sei als je. Fiir ben europciischen Frieben ist das gerabe ein giinstiges Omen, roenn auch die Befurchtung, er konnte bald getrubt werben, roenig Wahrschein-lichkeit fiir sich hat. Die beutsche Politik, bie gebie-tenbe in Europa, rechnet mit der veranberten Sach-lage unb wird hosfentlich alien Eventualitaten auf frieblichem Wege zu begegnen wissen." Der i t ali e n i s che Kriegsmmister legte dem Parlamente Gesetzentwiirfe, betreffenb die Vermeh-rung der Cavallerie- und Artillerie-Regimenter und der Genietruppen, vor. Wochen-Ehronik. Enbe d. M. wird der Kaiser in Budapest eintreffen und ben ungarischen Reichstag mit einer Thronrebe schliehm. — Die Frau Kronprinzessin S t e f a n i e kehrt morgen aus Abbazia nach Wien zuruck unb wird im kais. Lustschlosse zu Lazenburg Sommerausenthalt nehmen. — Der Kaiser von B r a s i l i e n koinmt Ende Juni nach Karlsbad, urn dort Sinberung seines Leberleibens zu suchen FZM. Heinrich Baron H a n d I, seinerzeit Erzieher der kaiserlichen Bruder Carl Ludwig, Maximilian unb Subroig Victor, ist im hohen Alter von 82 Jahren in Wien geftorben; er war im Herrenhause ein treuer Anhanger der Versasiungs-partei. Der bisherige Nuntius in Wien, Cardinal; Vannutelli, hat Wien verlassen unb ist nach Rom abgereist. Demselben wurbe vom Kaiser das Grohkreuz des Stesansoidens verliehen. Am 31. d. M. wird in Wien in Gegenwart des Kaisers das H a y d n - D e n k m a I feierlich enthullt iverden; die Ausstellung des Grillparzer Monumentes findet im heurigen Herbste im Wiener Volksgarten statt. Fur das Rabetzky Denkmal finb bis 1. b- M. 218.006 sl. Baarem unb eine Renten-Obligation per 1000 die fiir bie Wieberherstellung des alien ”‘lt prfotberlichert Kosten aufzubringen, und man on der Idee eines Neubaues festhalten, ? unserer lleberzeugung nach, bie Wieberer- — -ines Theaters in Laibach, schon um ber Slaae willen, auf eine gauze Rcihc von Jahren ? werben. Im Weiteren spricht fur bie bSlun«"« Pl-d-- eemiB °uch d.- Um-^ bak dieser sowohl fiir den Besuch des Thea-r « als im Hinblick auf bie unmittelbare Nahc des Oe,6 ein fo 9«f' ^ «,.<»,«« Sr'f me hr qefunben werben konnte, unb rim' e.it. tie N°chb°-,-b-ud- ,i-m. nalieftehen, so kann bieses eine Bcbenken gegen- čŽr atten sonstiqen Vortheilcn bes Platzes umfo • , in's Gewicht fallen, als bas Gebaube benn kT3e«(itf) alien met Seiten vollkommen frei ©oroeit wir ferncr bisher ©elegenheit ' mit Sachverstandigen zu fprechcn, ver- ung diese iibcreinstimmend, dah es durch- auirerqewohnlichcn Schwierigkeiten bieten Wiedcrausbau die Zahl in SSenebig m das Victor; des M. etngegattgen. Am 1. d. M. w'trbe Gegenwart der koniglichen Familie Emanuel-Denkmal enthullt. Die diehjahrige Haupt - Versammlung Deutschen Schulvereines wird am 30. d. (Pfingstsonntag) in Wien abgehalten werben. Bei den Gemeinbewahlen in Innsbruck stegten bie liberalen Canbibaten. Durch unvorsichtiges Spielen eines Kindes mit Ziinbholzchen kam im Drte N e u f i r ch e n, Bezirk Cilli, ein ©chabenfeuer zum Ausbruch, wodurch 50 Bauobjecte in Flammen aufgingen; der Schaben wirb mit 150.000 fl. beziffert. 3in Bezirke Nabwornn (Galizien) wurden viele Volksschullehrer und Gemeindebeamte wegen r u sso-philer Umtriebe verhaftet. Nach ben neuesten statistischen Erhebungen auf 'anbwirthschastlichem Gebiete besitzen Furst Schwarzen-berg 120, Fiirst Liechtenstein 104 und Furst Eszter-!jazy 80 Quadra tin eilen an Grundbesitz. Die am 3. b. M. in Paris zum ersten Male zur Auffiihrung gebrachte Wagner'sche Oper „Lohe n-ijrin" errang einen glanzenden Erfolg. Die sterblichen Ueberreste des bekannten italic: nischcn Operncompositeurs Rossini wurden in Florenz beigefetzt; dessen „Stabat mater“ brachten 1000 Musikcr zur Auffiihrung. In den serbischen Dfterfeiertngen kam es in Mostar zwischen Katholiken und Gricchisch-Ortho-doxen zu argen Excessen, wobei vielfache Verwun-dungen vorkamcn, cs wurden brei Katholiken unb ein Orthodoxer fchwer und 34 Mann, beiden Par-teien anzchorig, leicht verwundct; ein Katholik ist feincn Wunden bereits erlegen. Provim- und Loral-Nachrichten. — (Aus ber Budgctdcbattc) Die von uns schon neulich kurz charakteristrte Rede des Abg. Schukl c bietet eigentlich auch bei genauerem Durch-lesen zu eingehendercn Bemerkungen keinen Anlah. Die saute Ausflucht fur bie Excesse bei der Ana-stasius Grun-Feier und die Angriffe gegen das Denkmal: dah namlich alle diese Ausschrettungen nur Demonstrationen gegen ben Deutsche« Turn-vercin sein sollen und dah fie keineswegs gegen ben beruhmten Krainer unb sein Monument gerichtet hotten, Merten ^ftbe!Cinber"einem Wiedcrausbau die Sadnae in ber erwiinschten Weisc zu vermehren dk Garderobe- unb Ausbeivahrungs-Raume ber Utid iiber haupt das Gebaude «ntsprechenb zu vergrohern Y einer Weise zu rcconftruiren, bah baSselbe, wenn aUch nicht im glcichen Mahe wie ein ohne jebe auf bie Finanzfragc hcrgcstcllter Neubau, doch m vollkommen genugenber Weise alien b.ll.gen Ansorberungen auf ©ichetheit unb Bequemlichkeit entsprcchen wiirbc. Hiebei konnen wir auch nicht unterlassen, es mit Nachbruck hervorzuheben, bah eine in diesem Punkte stcherlich orientirte unb be rusene Korperschaft, namlich bie hiefigc freiwillige Aeuetwehr, sich in einem beziiglichen, an ben Ma gistrat abgegebencn Gutachten ganz entschieben im obigen ©inne ausgesprochen unb von ihrem Stand punkte aus ben SSieberaufbau des Theaters an ber jetzigen ©telle unter Leobachtung ber erforbcrlichen (Eautelen nicht nur als unbebenklich, fonberit in erster Linic als empfehlcnswcrth hingcstellt hat. Zu unserer Besriedigung Horen wir ouch, dah auf ©cite ber Behordcn die Anfchauungen einem Sffiiederaufbauc nicht ungiinstig sein sollen, so bah wir fchlichlich die Hoffnnng ols keine ollznkiihnc bezeichiicn mochtcn: es roerbe auf Gtunblagc cineS folchen Projcctes gc-lingen, unfcr ncugebnuteS Theater minbestens fiir bie ©aifoii 1888/89 wicdcr crbffnen zu konnen. Non einer (Sroffnung fur die Soifon 1887/88, die, hdtten ollc intereffirten Krcisc vom ersten Momente mit grohter Energie eingegriffcn, ouch keine Unmoglichkeit geroefen ware, kann jetzt nicht mehr die Rede sein unb es wirb schon einer ganz unglcich lebhaftcrcn Thiitigfcit benn bisher bediirfen, um nur den Termin fiir den Herbft 1888 einhalteii zu konnen. Dazu ist unbebingt erforberlich, dah noch in ben n a ch st e n zwei bis drci Monatcn die ©ache in alien Hauptpunktcn in's Reine gebrocht wcrdc, bamit ber Lanbesausfchuh noch in biefem Herbste die entsprcchcnde Vorlagc dcrn Landtagc unterbreiten konnc; gefchahe das nicht, so ware fo-fort ein weiteres Jahr verflossen und auch der Winter 1888/89 sahc noch kcin Theater in Laibach. Ohnehin kann es, kommt auch die inftruirte Soilage des Landesausschusses in ber nachsten Herbst-session vor den Landtag, in diesem felbst ber Klippen noch manche geben, bie in bieser ©ache iiberwunben werben mussen, bamit sic befinitiu zu einem guten Enbc komme; inbeh rooUcn wir einstwcilcn an bet Hoffnung festhalten, dah man es in Erkenntnih ber Wichtigkcit unb Bcdcutunz der Angelegenheit an gutem Willen nirgends fehlen lassen werde. Mehr brnucht es nicht unb heutc iiber ein Jahr stcht das wicbcrausgebautc Theater bereits sicher unter Dach. Siesta. Nach dem Norwegischen bc6 Alexander Kielland. (Schluji.) Und cs tarn immer mehr fiir ben Doctor. Von Zeit zu Zeit wandte er sich zu be Silvis unb fignalifirte, roenn „Anklange" an „unferen Schumann", „unferen 23eetholien", odcr fogar „unferen fainofcn Richard" nuftnuchten. Und der Frcmbe fpielte roeiter unb roeiler — einfach, ohne Anstrcn-gung, leicht nach links gcneigt, um Kraft im Bah zu habcn. Es klang, als hatte er zwanzig Finger — alle von Stahl: das Gewimmel der Tone nerftanb seien, bedarf leiner Widerlegung mehr; abgesehen bacon, bah diese Ausflucht com erstcn Momente an recht plump unb unglucklich tmb alien ThaLsachen zuwider erfunben roar, haben fie bie Ereignisse in Form der Besudeltmg bes Denkmals —- seither schon breizehn- ober cierzehnmal — auf's Gtundlichste roider-legt unb es war roirklich sehr unzart von ben Dcnk-malfiiitmern gegen ihren Landsman« im Parlamente, dah fie gerade in bet Nacht nach Herrn Schukle's Rebe beffen Argumente burch bie ji'mgste Bc-schmutzung bes Dichterbilbes in so avger SBeife 6lo§-stellten. Von hochst zweifelhastem Werthe unb roenig schmcichelhaft fiir bie flooenifdje Jntelligenz biinft unš auch bie com Herrn Schukle als eine Art ent-schuldigenbes Moment corgebrachte Behauptung zu sein, bah der Dichter Anastasius Griin „auch con bet flocenischen Jntelligenz, der man eine geroiffe Vertrautheit mit bet beutschen Literatur nicht ab-fprechen fann, roenig gelannt ist". Hat Herr Schukle roirklich recht, bann ist die Vertrautheit der floce-nischen Jntelligenz mit ber beutschen Literatur aller-bings nur „eine geroiffe". Wenn Herr Schukle bei bcr Gelegenheit ferner bemerkt: „Wurde bie slocc-nische Decolkerung ben betreffenben Attentater einmal bekommen, so fonnen Sie (b. h. bie Abgeorbneten) jiberzeugt sein, sie roiirbe auf braftische Weise bcm-felbcn zu cerstehen geben, bah sie jede Gemeinschaft mit biefem lichtfcheuen Treiben, ober auch jebe SSercmtroortung fur basselbe zuriickroeist" — so fann man bariiber roohl nur sagen: difficile est satyram non scribere. Im Uebtigen, roelche Verbienste konnte sich hiernach bie stabtische Polizei um Herrn Schukle unb bie slocenische Bevolkerung erroetben, roenn „ fie ben betreffenben Attentater einmal befante'1. Fast komisch roirft es, roenn Herr Schukle, utn feinen sonst betriebenen imbebingtenMiniftetiolišmuS etroas roettzu-machen, seine Rede mit Phrasen spickt, roie: „Die Slo-venen ftnb — con Krain roirb boch giitigft abftraljirt — in Steiermarf, Kdrnten unb im Ktistenlanbe „cielleicht' ^ schlechter daran, als sie es je geroefen finb", ober: „ roenn es boch einmal bem armen flocenischen Stamme befchieben ware, nuf kurze Zeit jene Unterdriickung ertragen zu miiffen", iiber roelche jetzt bie Deutfcheu Ilagen, oder: „boh die auch con biefer Regterung roie ber Augapsel gef;iiteten unb gehcitschelten Deut-fchen bem Miitifterium den Kamps bis auf’s Meffer anfagen unb basselbe bis auf's Meffer bekiimpsen, er zu fammeln, bah das Instrument einen mdchtigen, einheitlichen Klang bekam. Ohne Stockung, ohne bie Uebergdnge zu matkiren, hielt er dutch immer neue Ueberrcvdjungen, Hinbeutungen unb geniale Combination bas Interests sest, so bah felbst die Un-musikalifchen mit Spannung folgen muhten. Aber unmerkbar nahm bie Musik ein onberes Colorit an. Der Ktinstler spielte sich mehr unb mehr in’s Instrument hinab — beugte sich mehr unb mehr nach links unb es erhob sich eine rounberliche Unruhe im Bah. Die Wiebertdufer aus be in Propheten ndfjerten sich mit schweren Schritten; ein Reiter auS Berlioz' „ damnation dc Faust“ kam aus ber Tiefe gefahren in einem cerzrocifelnben, hinfenben Hollot-galopp. Es rollte unb bonnerte starker unb starker in ber Tiefe, unb Monsieur Anatole sing roieber an, seine Triiffcln zu fiihlen. MabemoifeUe Abt-le erhob sich Halb; die Musik lieh sie nicht in Frieben liegen. Hie unb ba siel ber Schein bes Feuers auf ein pant schicarze Augen, bie auf ben Ktinstler ftarrten. Er hatte sie mit sich gelockt, nun kamen sie nicht los, immer tiefer hinab fiihrtc cr sie — hinab, ivo es gebampft unb bumps murmelte, roie Drohungen unb Klagen. „Er fiihrt 'ne famofe linke Hand", fagte ber Doctor. Aber be Silcis horte nicht auf ihn; cr fah roie bie Anberen in athemtofer Spannung. Ein bunk-les, beklemmenbes Graufcn ging con bet Musik cuts unb auf der anberen Seite, dah bie cernachltiffigten unb zuruckgefetzten Slocenen zu ben treuen unb et-gebenen Anhdngern dieses Minifteriums gehoren". Detgleichen Tiraden liest man ja taglich im „Sloc. Narod", roie iiberhaupt in ber slocenischm unti vot-nehmlich auch in dct czechischen Pteffe; Herrn Schukle bienen fie als sehr roohlfeiler rhetorifcher Aufputz, bort aber find sie bet Ausbruck ber trotz aller mbglichen unb unmoglichen Goncefsionen ftets unzu-fiiebenen unb begehrtichen nationalen Parteien. — Weit intercssanter als bie sich in keiner Wcifc tiber bie hergebrachten flocenischen Enunziationen erheben-ben Aussuhrungen Schukle's roar bie Jungferntebe des neuesten parlamcntarischen Sternes ber Slocenen, des Dr. Gregorec, des untersteirischen Agitators unb Ersinders ber uiiglucklichen Interpellation in Sachen des Gurker Furstbisthums. Ein giohes Wiener Blait hat unlangst die Slocenen die enfants terribles ber Mojori'tit genannt, nach biefer Rede aber glauben roir prophezcien zu bttrfen, dah sich ohne Zweifel der AbgeordneteGregorec flit seine engeren unb roeiterenParteifreunbe zueinembefonberSunangenehmeu unb unbequemen ©enoffen qualificiren roirb. Die Auslaffungen dieses Abgeorbneten toaren zu charak-teriftifch, als dah roir hier nicht minbeftenS einigen bacon Raum geben sollten. So fagte er unter Anberem: „Jm Jahre 1880 habeit ineine flovc-nifchen Wahler ein grohes Bertrauen zu biefer Regierung gehabt, aber jetzt haben fie bebeutenb bacon cerloren. Wenn ich aber gleichroohl fiir die Beroilligung des Dispositionssondes fpreche unb stimme, so thue ich das beehalb, roeil ich dieses Minifteriitm als ein Vorbereitungs-, als ein Ucbcr-gangs-Ministerium zu demjenigen betrachte, roelches bereinst berufen sein roirb, Defterreich jeitc Organisation zu geben, roelche fiir die Volker unb Lander des Reiches entfprechend ist"; unb bann roeiter: „Es ist in biefem Haufe cor Kurzem gefagt tcotben, bah ber Dualismus ein Verbrechen an ber Reichs-einheit ist. Diefer Ausdruck ist fcharf, aber zutreffenb. Der Dualismus ist eine Negation ber Glcichberech-tigung. Er schafft zroei grohe Kerker, in roelchen bie Deutschen unb Magyatcn zu Kerkermeistern bestellt ftnb. Graf Taaffe hat ben Dualismus nicht ge-schaffen, unb roir haben bariiber nachzudenken, dah ber Dualismus befeitigt unb bie Reichseinheit roieber hergesteQt roerbe. Wit ©ubflacen glauben, bah die unb legtc sich iiber Alle. Der Ktinstler schien mit seiner linken Hanb einen Knoten zu fchlingen, ber nie gelbst roerden konnte, roahrenb bie rechte leichte Siiufe roie Flammen im Discant hin- unb herroarf. Es klang, als gefchahcn unheintliche Vorbereitungen im Keller, roahrenb man oben sich luftig inachte. Ein ©eufzer, ein leifer Auffchrei rotirbe cer-nehmlich con ben Damen, die sich unroohl ftUjlten; ober Nientnnb achtete barauf. Der Ktinstler roar nun ganz untcn im Bah, roo er mit beiben Hdnben arbeitcte unb die uncrmiidlichen Hande roirbelten die Tone zusammcn, dah es Allen kalt ben Riicken hinuntertief. Aber in ben brohenben, knurrenben Laut aus ber Tiefe kant eine Boccgung nach obcn. Die Tone liefeit in-, tibereinanber, otteinonber corbei — hinauf, beftanbig hinauf, ohne irgenbroo hinznlangen. Es cntftanb ein tcilber Kantpf nach aufroarts; ein Geiciminel, roie con kleinen, schroarzen Gestalten, bie riffeti tmb rangcn; — in rafenbent Eifer, in fieberartiijcr Hast, kletternb, sich mit Hanbcn unb Zdhnen festbeihenb, — einandet roegftohend, — fluchenb — Gefchtei — Bitten unb immer aufroarts glitten seine Hande . . . langsam ... so ziemlich langsam. „Anatole!" flusterte Mademoiselle Adčle leichen-blah, „er spielt die Armuth." „Oh, meine Triiffcln !" jammerte Anatole unb hielt sich den Magen. Plotzlich roiirbe cs hell im Salon. Zivei Diencr Hiczu ciii Bicrtcl-Bogcn iticilngc. Tage des Dualismus bereits gezahlt ftnb, unb Ijoiw, dah der magyarische Ehaucinismus aus ben 2(n?eb gehoben roerden roirb. Es ist bazu nur not§roenbii, bah Defterreich nicht mehr eiit zweites Mal Frank:ei^ nieberroerfen laht unb bah es seine Machtspb^ nach Salonichi hinunter ausdehne unb ein ® flacisches Berroaltungsgebict fchaffe, welches tnii'l tig genug ist, ben Magyaren Halt zu gebutiti-Die ziveite Utsache ist die Lander-Autonomie mi! ihrer ungerechten Wahlordming. Sie ist das Prwch des Zroanges unb ber 33ergeroaltigung, fie ist di! Urfache bes Kn'eges Aller gegen Alle. Man trentf die ©treitenben, man cerhtite, dah die Deutschen 8 Angelegenheiten ber Slavcn, bah bie Bohmen # Schulfragen ber Deutschen besdjliehenb breinrebff-Jedet Volksstamm soll felbst Richter sein in seinS nationalen Fragen. Man fchaffe also fiir jebe eif zelne Nation ein nationales Serroaltungsgebiet, bjni roirb ber Streit aufhoren. Deshalb ist das einjij) Mittcl, bent nationalen Stteite ein Ende zu mačet die nationale Volker-Autonomie. Wit Slovenen ft#' ben nach bet Verroitklichung eines eigenen floce® fchen Vericaltungsgebietes, roir roerben baher ju1 geeigneten Zeit mit den beziiglichen Antrti^en u® das Haus tretcn. Wir fchtdnken unfere Fotbetunjff fotttcdhrenb ein unb hoffen, dah wenigstens bd Wenige erreicht roerben tcird. Wir stehen zur Regicruitj in alien icefcntlichen Abftinunungen heldcnmiithigei trii alle Mamelukcn." Man roirb zugeben: bas finb to4 einmal kostliche unb lehrreiche ©estattbniffe con sb' cenifcher Seite. Also, bcr Dualismus roirb griinblij gehaht; bie befiehenbe Staatsform stcllt nur grohe Kerker bar, in denen Deutsche unb Magyars zu Kerkermeistern bestellt find; Gras Taaffe ist Hof Pfabcbncr stir einer Regierung, bie berufen f«S foil, mit bent Dualismus collig aufzurdumen; ein! Reihe con Kroitldnbertt foll in ihrent bisherige« Bcstandc zerfchtagen unb Defterreich auf ©runblagJ ber absoluten Wkkerautonomie nach nationalen S«1 icaltungsgcbicten neu organisirt roerben; fclbstvcv ftanbtich betrachtcn hiebei auch bie Slovenen 6* Bildung eines ©rohfloceniens nach roie cor als ihr hauptfachlichstes Zicl unb fie roerben behuss Vrr-ivitklichung dieses Planes sogar mit den entfprech^ ben Antragen cot das Abgcorbnctcnhaus kommen. Enblich hat da ein nationaler Ftthter in feine« erften Eifer unb seiner Heihbliitigkeit roieber einntf« mit Lampcn unb Eanbelabern etfchienen zwischcn bet Portiere ; unb im felben Nu fchloh der fremb* Ktinstler, indent er mit aller Macht seine ftahlernes Finger in cine Difsonanz niederhieb — so unmbj1 lick), fo emporend, bah die ganze Gefcllfchaft aup fuhr. „ Hinaus mit ben Lampcn!" rief be Silvii-„Nein, nein!" fchtie MabemoifeUe SlbMi, „kommt mit Licht, ich haltc bas Dunkel nicht aus; — Hu! ber fchreckliche Menfch!" Wcr ist er? — ja — roer ist er ? unniillkiin lich drdngten sich Alle um den Wirth unb Keintt gab Acht barauf, bah bcr Frcmbe hinter ben Die' ncrn hinauSfchliipfte. I Dc SilciS cerfuchte zu lacheit: »Ich denke, es war bcr Teufel felbst. Wir tooffen in bie Dper! „Jn bie Dper! um keinen PteiS", rief Souifon-„ich roill keine Musik Horen in ben ndchsten viet zehn Titgctt, unb bann das Gcivimmcl auf bit Dperntrcppe!" „DH, meine Triiffcln!" klagtc Anatole. Die Gefellfchaft brach auf. Sie fatten auf einmal Alle die Gntpfinbung, bah sic fretttb an eine# frembcn Drt feicit, unb Jcdcr bckaitt Lust, sich P! nach Haufe zu stehlen. j Als ber Journalist Niabeinoiselle Soutfon zuw Wagen fuhrte, fagte er: „Ja, fchen S.c, bas " bie Folge bacon, roenn man sich ubctrtben lapfj zu folchcn Halbwildcn zu gchcn; man iceih >nc, wa fiir Gefellfchaft man tveffen kattn." Nellaae am Nr. 352 deS „Laibacher WochenblatteS^. bje j^ten Ziele her Partei verrathen unb Alles, man sonst nur so zwischen den Zeilen durch-^immern zu lassen oder etwa bei Wahletvetsamm-t'^aen anzudeuten liebt, frank unb frei coram Iglico ausgeplaudert. Diese allzu aufrichtige Ent-hWung ber intimen Herzensgeheimnisse bet Partei dtzrfte den Lbrigen Pervaken nicht ganz angenehm !tin hauptsachlich beshalb, weil man im slovenischen ^er nach auhen gar so gerne sich ten Nimbus ber Zegierungsfahigkeit bewahren mochte Mit ver ^eaierungsfahigkeit sieht es abet allerdmgs bet ben "bmgefuhrten staatlichen unb politischen Gtundsatzen iitntlii tibel aus. __ (Clubjustiz) Wit hatten schon mehrfach ^eleaenBeit, iiber bie Fatalitaten zu berichten, welche bie Interpellation, betreffenb bie Besetzung beS \t!et Fiirstbisthums burch Dr. Kahn, ihren Urtebetn einbtachte. Die schlimmste batunter war bitzher bie vollstanbige Desavouirung ber Jnterpel-Wen burch bie Karntner Slovenen selbst, gewih % ijberauS bittere Section. Sent eigentlichen Vet-%Mbtber ganjen ©eschichte, bent Abg. Dr. Gregorec, ist a6er jxtzt etwas noch Schlimmeres passtrt. Detselbe H)Urbe namlich, wie aus mehrfachen Mittheilungen iU entnebnieit ist, aus bent Hohenwartclub, in ben ** aleich ben ubrigen Slovenen eingetreten war, Wetolofien. Ueber ben Hergang in biesent ziemlich f«Nenen Falle einer parlamentarischen VerurtHetlung b*, & bjg cjgencn Partei- unb Clubgenossen rourbe Wien qemelbet: „Jm Club beS rechten Cen-W-g jst Fxeitag ben 29. April bie befannte Jnter-^Bntion bes Aba. Dr. Gregorec iiber bie Ernennung ^ neUen Fiirstbischofs von Gurk zur Sprache ge-^tnmen Da die Clubstatuten ausbruckltch vorschreiben, !ein Gtubmitglieb ohne vorherige Anmelbung tm eine Interpellation einbringen burse, bo Dr. ^eaorec biese Anmelbung jeboch unterlafien, so bet Club sich einftimmig dahin aus, bah \ Sr Gregorec als auSgetreten zu betrachten lej9' ou bemetken ist noch, bah die andeten bent ongetfrigen Unterjeichner bet Interpellation ^ Obmanne Grasen Hohemvart nach ber burch V Greaotec ersolgten Etnbttngung ber Jnterpel- etilarten, ihte Untcrschnft nur in bet Voraus->ng gegeben ju haben bah bie Interpellation, bCltaSn'mtsptechenb, bcm Club oothet roetbe Saeleat werden." Es h.eh zwar wetter, dah Herrn ^egottt, wenn erjichju etnent ordentltchen ncin er hat mir nteine kostliche Stim- S« Kin »°"I°N »chmu.hi, %>, ri*t»te ibtc schwimmenden Augen aus thn; — •L,? e < m« »°ch »« b-. •S? la ™ >w°>' °m° M- M-!,- Journalist cerneigte sich unb stieg nttt tht % ».bet als Mabemoiselle Ab^-le unb Monsieur Katole bei bet cnglischeit Apotheke in ber Rue de Vpat uorubei'fuhren, lieh er ben Kutscher halten \ sagte flehentlich zu ihr- „J-H glaube /ch nmh ^tzsteigen unb mir etwaS fur ntctne Truffeln geben ^C"‘ ©eniren Sie fich nicht, mein Freund. Auf-^tia'aesagt: ich glaube, bah weber Sie noch tch K aibettb besonbers ciufgelegt stnb." t «ie lehnte sich in ben Wagen zuruck — et-\tott, allein zu fein; unbAbfcle rocinte bitterltch, \hrenb sie nach Hause suht. t Anatole suhlte sich sicher roegen femer Truffeln Xruhigt; abet es schien ihm, dah .hut bcsset ktbe, als bet Wagen davonrollte. , Wet am besten bacon kam, das rant „bet Doctor", benn alS Deutscher mat et tit Diusik Vbiirtet. Trotzbem beschlos, et boch, cine Fuhtour S& einer Bierhalle zu unternehmtn, utn sich aus das ein orbentliches beutsches Setbel unb met--*icht etwas Schinken geben zu lassen. „Pater peccavi“ entschliehen wollte, die Wieber-ausnahme in ben Club gestattet wiitbe; ob eine solche lobliche Unterwerfung nach bessen Geschmacke war unb ob sie etwa unb hiernach auch die Wieber-ausnahnte erfolgt ist, wissen wit nicht: unter alien Umsidnben aber ist burch ben Zwischenfall bie Stel-lung ber slovenischen Vertreter im Abgevrbneten-hause unb speciell auch innerhalb ber Majoritat in eine neue Šeleuchtung geruckt worben. Aufsallen muh es zugleich, bah bie Ausschliehung bes Dr. Gregorec einftimmig erfolgt fein soll, wornach ihn also im letzten Momente sogar seine engsten slovenischen Landsleute im Stiche gelaflen haben muhten. — (Die Einfuhtung bet flavischen 2 i t u t g i e) ist bekamttlich vom Papste in bem Etz-bisthume Anticari auf Gtund alter Ptivilegien gestattet worben, welche namentlich von Benedict XIV. vet-tiehen wutben. Datob herrfcht natiirlich in eittcm Theile ber slovenischen Ptesse gtohe Bestiebigung. Die all-gemeine Einfiihrung ber slavischen Liturgie gehort ja mit zu ben Postulaten ber echten Nationalen unb oot langerer Zeit schon, wie wit bamals bes Naheten berichteten, ist biese Forberung im leitenben slovenischen Blatte entschieben erhoben unb vertreten worben, unb Furstbischos Dr. Mtsfta zog sich bamals ben lebhasten Unwillen von bessen ganzem Anhange zu, als er bei einer ©elegenheit erklarte, im Hin blick auf ben universellen Charakter bet katholischen Kirche sich fur nationale Siturgien nicht begeiftern zu tonnen. Die vberwahnte papstliche Concession wirb nun voraussichtlich bei ndchster ©elegenheit als ein neueS gewichtiges Argument fiir bie gewitnfchte Slavisitung bes Cultus heroorgehoben iverben, ob-mohl es uns noch hochft fraglich biintt, ob man in Rom jemalS gencigt fein wirb, eine unter speciellen Vethaltnissen unb auf Gtund alter Ptivilegien ge-machte Ausnahme itgendwie zu generalisiren. — (Unfete Handels- unb Gewetbe-t am me r) fuhtt, feitbein sie sich einer slovenischen Mchrheit crfreut, ein hochft beschwetliches Dasein. Man hort bas ganze Jaht liber von ihr sehr wenig unb sogar bie unmittelbat betheiligten Kteise haben sich nahezu entroohiit, ben Vethanblungen ber Kammet zu folgen obcr in ihr bie Verttetetin ihtet beson-beten Jnteressen zu finben. Det ©runbe fur diese Erscheinung gibt es mannigsache, wir haben dieselben ja auch schon wieberholt erortert; einer ber haupt-sachlichsten ist wohl ber, dah die Kammet in ihtet jetzigen Zusammensetzung ihrcn Aufgaben nicht ge-wachfen ist, too die eigentlichen Ttaget von Handel unb Vetkeht in Krain unb witklich fachlich gebilbeten Clemente batin nut in einer cerfchroittbenben Minorita t vertreten find, welche zivat, soweit ivichtige Fragen iiberhaupt zur Crortetung unb Schluhsassung gclangen, fast allein die Last ber Atbeiten trdgt Diefet Zustand in ber Kammet bringt es auch mit sich, bah bie Mitglieber ber Kammet deren fach lichen Arbeiten auherst wenig Aufmerkfamkeit unb Jnteresse ctitgegenbringen, bah bie Plenat-, wie bie Scclions-Sitzungen nut spatlich besucht sinb unb bah selbe sehr hausig auch burch mithsames Hetbctholen ber Mitglieber bcfchluhfdhig gemacht werben. Diese Stimmung ziemlich allgemeiner Jndolenz in ber Kammet sand in einer ber listen Sitzungen einen Halb tieffenben, Halb naiven Ausbruck in einem An-ttage bes Kammettathes Petričič, bet bnhin ging : bah bie Mitglieber, bie nie zu ben Sitzungen kornrnen unb iiberhaupt gat leine Theilnahrne fiir ihreAufgaben zeigen, aufzuforbern warei?, ihre Manbate nieberzulegcn, unb bah setner — bamit nicht bie wenigen eifrigen Mitglieber unniitz viel Zeit vetlieten — jebe Plenat unb SectionSfitzung, falls binnen einer Viettelstunbe nach bem onberaumleit Termine bie Befchluhfahig feit nicht erreicht ist, fiir biehtnal als abgethan zu betiachten feien. Man mag iiber biefcn Slntrag in formellet Beziehung benten, wie man will: es ist sicher bezeichnenb fur bie in bet Kammet henfchenbe Flauheit, bah et aus bet Mitte ber Majoritat iiber-!>aupt hervorgehen tonnte. Von ber Minorttdt rourbe bei biefern Anlafse constatitt, bah mehr als einmal schon deren Mitglieder die Einzigen waren, die zu einer Sectionssitzung iiberhaupt erschienen sinb. Charakteristisch ist es auch, dah bet Kammerfecretar gegenuber bent Aittrage sich zu ber Bemetkung veran-taht fanb: wenn bei jeber Sitzung nut eine Viettelstunbe gewartet unb das Herbeiholen bet Mitglieber hieburch ausgefchlosfen werben sollte, bann lonnten am Ende bie wichtigsten Gegenftdnbe gar nicht zur (Stlebigung kommen, welche sie jetzt schon bisweilen erst im allerletzten Termine finben. Diese ganze Episobe hat natiirlich nichts auf sich, ber Antrag Petričič kam auch gar nicht zur Abstimmung, allein er bleibt, wie schon angebeutet, ganz bemerkenswerth fiir bie in unferer Handels- unb ©ewerbekantnter vothanbenen Zustdnde. — (Petfonalnachticht.) Det Ober-Forst-meister unb Vorstanb ber Staats-Fotst- unb Do-manen-Ditection in Gmunben, Hetr Lubwig D i mitz, foll bem Vernehrnen nach bemndchst auf einen hoherett Staatsdienstposten nach Wien betufen werben. — (Zur Hebung unf e re S gef elligen Leben s.) Unter biefern Titel fchreibt uns ein Freund bes ©lattes: Mit Recht ist in ber letzten Zeit von verfchiebenen Seiten bie Animittheit bet abgelaufenen SBinterfaifon hetvotgehoben worben, bie in bet That so abwechslungsteich unb anregenb roar, roie schon Jahte hinburch feine; mit Recht ist ferner hiebei ber SSerbienfte gebacht worben, bie sich vot Allem ber Sasinoverein, bann bie Mitglieber ber beiben Equitationen unb ber Neitetclub um biese Selebung unseter socialen Vethaltnisie etroot-ben — ein Umftanb aber scheint mit hiebei noch zu wenig hetvotgehoben worben zu fein unb das ist ber tebhaste Verkehr, ber zwischen Civil unb Mili-tdt stattsanb, unb baS burchaus ungetriibte unb angenehnte Verhaltnih, bas zwischen beiben Stanben herrschte. Auch in biesem Punkte zeichnete sich bie oerslosiene Saison uot manchen Vorgdngetinen aus unb es biirste nicht allzuviele Garnisonen geben, wo bieset Verkehr eine gleich erwunschte Gestalt ange-notntncn hat. Ich Halle aber bie gerabe gekennzeich-neten guten Beziehungen fiir umfo erfreultcher, als Hieburch in einer Stabt roie Laibach eine rege Ent-wicklung bes geselligen Lebens, wenn schon nicht gerabe bebingt, so boch in hohem Mahe geforbert wirb. Es bleibt nut zu hoffen — rooran. gliicklichet-weise nicht tm Getingsten zu zweifeln ist — bah bas berzeit beftehenbe fchone Einvemehmen ein bauernbes bleiben unb auch in ber nachsten Saison in ber gemeinschastlichen Forberung unseres socialen Lebens wiebcr feinen erneuerten Ausdruck finben moge. —• (Det Verein bet Aerzte in Ktain) wahlte bie Herren: Regierungsrath Dr. Valenta zunt Dbmctnn, ben Oberstabsarzt Dr. Wilhelm Conner zum Obmann - Stellvertreter unb Dr. Pro f f i n a gg zum Schriftfiihrer. — (Zum Ausf lug auf ben Kumberg) am 7. b. M. ist eine Einlabung feitens ber Section Cilli an bie Section Krain ergangen. Der Aufstieg finbet von ©tcinbriid um 2 Uht Nachmit-tags ftatt, so bah bie von Laibach mit bem Eilzuge Einlangenben sich gleich ben Sillier Toutisten anfchltehen tonnen. Jeboch auch fiir Jene, welche ben Nachmiitagspostzug beniitzcn, werben Fiihrer in Steinbrllck in Sereitfchaft fein unb ist es moglich, noch vot Eintritt ber Dunkelheit ben Berggipfel zu etreicheu. Den 8. Vormittags finbet ber Abstieg nach Trifail ftatt. — (Concert.) Heute Abenbs utn hctlb acht Uhr finbet im lanbfchaftlichen 3teboutenfaote bas Concert ber Zoglinge ber Musikfchulen bet philhat-ntonifchen Gefellfchaft statt. Zur Auffithtung ge-langen: 1. Menbelsfohn-Bartholdy: Ouver- ture zum „Marchen von bet schonen Melusine", fiir zwei Pianoforte zu acht Handen; die Frl. K. Kon-schegg, Emma Kuralt, Louise Hohn unb Dora Rupprecht. 2. H. Rover: Capriccio fur Violoncell mit Pianofortebegleitung; gespielt von Eduard Staral. 3. a) A. Rubinstein: „Es war ein alter Konig", b) C. Baumgarten: „Die Tage der Rosen", Lieder fur eine Sopranstimme mit Cla-vierbegleitung; Frl. Fanny Lenarčič. 4. C. de Be riot: „Aire varie“ fur die Violine mit Cla-vierbegleitung; Solo Paul Drahsler. 5. C. Paque: ,,Souvenir de Curis“, sur vier Violoncelli; E. Staral, Fr. Staral, Hugo Plhak unb J. Balogh. 6. Schubert: Clavierstuck zu zwei Hanben (nach-gelaffenes Werk); Frl. K. Konschegg. 7. a) 6. Reinecke: „Das verlassene Magblein", b) A. Jensen: „Fruhlingsnacht", Lieder mit Clavier-begleitung; Frl. Leopoldine von Hoffern. 8. 25$. A. D! o z art: Erster Satz aus bem Trio in C-dur, fur Clavier, Violine und Violoncell; Fraulein Emma Kuralt, die Herren Joses Čerin und Eduard Staral. 9. a) G. 33 er g: „Schwedisches Lied", b) W. H. Veit: „Zwiegesang der Elfen", mehrstimmige Chorlieder fur Frauenstimmen. 10. P. Rode: Andante mit Variationen fiir die Violine mit Be-gleitung von Streichinstrumenten; Solo Rudolf -Sajovic. 11. 233. A. Mozart: „Eine kleine Nacht-musik", Serenade fur Streichorchester (Ensemble), a) Allegro, b) Romanje, c) Rondo. — (Der Uh land-Abend), den der Lai-bacher Deutsche Turnverein Samstag den 30. April veranstaltet Hat, bot trotz der bescheidenen Grenzen, die sich der Verein gezogen, das Bild einer wurdigen, erhebenden Feier. Da dietzmal von ber Ausgabe besonberer Einladungen Umgang genommen ivurde, ein Vorgehen, das sich bei unseren Verhalt-nisien niemals empfiehlt, so roaren leider Viele nicht genugend von der Feier unterrichtet, nichtsdestoweni-ger war die Betheiligung eine so bebeutenbe, datz bet Raum gerobe noch gentigte. Der letztere war einfach, abet gefchmackvoll geziert, wobei ber afabe-mische Maler Herr Wettach roiebet einmal mit einer Musterleistung zu bent Gelingen bež Abenbs bcitrug, inbem er in roenigen Tagen ein uberlebenS-grotzes Bildnitz Uhland's cntroarf unb vollenbete, um es bent Vereine nicht nur fiir ben Abenb, son-bern als bauernbeS Erinnerungszeichen zu uberlassen. Der festliche Theil bes Abends wurbe eroffnet mit bem weihevollen Chor „Schafers Sonntagslieb". Hierauf sprach an ©telle bes augenblicklich verhin-berten Sprechwarts ber Sprechwart-Stellvertreter Dr. Binber bie Gebachtnihrebe. Ausgehenb von bem Gebanken, datz das Andenken an die grohen Manner unseres Volkes tins erheben und starken soll, wenn eine trostlose Gegenwart uns mit Un-lnuth unb Verzagtheit bebroht, schilbete er Uhland als Dichter, roie er, als ber „beutscheste" vvn Allen, so wie tein Anberer baS Leben unb Weben ber beutschen Volksseele in ihrer ganjen Jnnigkeit unb schlichten Anmuth zu erfassen unb barzustellen wuhte; bann verwies ber Rebner auf Uhlanb's wissenschaftliche Arbeiten, bie, roieber nur im Dienste unseres Volksthmns unternontnien, als unerschopf-liche Funbgruben fiir ganze Geschlechtsfolgen jiinge-ter Gelehrten bezeichnet werben miissen. Zuletzt zeich-nete er das Bild des Gefeierten als eines „echten deutschen Mannes" in feinetn Wirken als Biitger und in ber Ausiibung seiner Pflichten als Volks-vertreter in Stuttgart wie in Frankfurt. Namentlich watb heroorgehoben, wie er ben untiergdngtichcn Dank Deutschosterreichs sich erworben daburch, bah er in Frankfurt (1848) gegen eine Ausscheibung Oesterreichs aus Deutschlanb sich ttusgesprochen, benn „Desterreid> Habe sein Herzblut gemischt in ben Martel zum Neubau beutscher Einheit unb Freiheit". Die Geschichte hat anbets entschieben unb ben Deutschen in Oesterreich eine Senbung ausetlegt, bet sie nur mit bent Ausgebot alter ftttlichen Kraste gerecht werben konnen. Wenn heute Uhlanb's Geist her-nieberftiege, wiirbe et es jeboch ouch unter ben Deutschen Oesterreichs „trostlos finben allerwarts". Moge bem heranwachsenben Geschlecht Uhlanb zum Mustetbilde werben. Seine Wotte unb sein Wirken ntachen ihn zum Herolb, ber seinen Weckruf ergehen latzt an Diejenigen, „bie noch intnter kein Hetz fur ihr Volk" haben. Die Gutgefinnten aber werben in ihrent Herzen bas Erbe bewahren, bas er hinterlassen, roie Geibel es aussprach: „Das ist an uns sein grofi’ Vermachtnitz, So treu unb beutsch zu sein, roie er!" Rachbent ber Rebner, besien Ausfuhrungen man mit gespannter Aufmetksamkeit folgte, unter Beifall ge= schlossen hatte, stimmte die ©angerrunde das Uhlanb’-sche Lied „An bas Vaterlanb" an, bas roie bas solgenbe »Was ist des Deutschen Vaterlanb?" ge-biegeit unb mit Feuer oorgetragen routbe. Viel Beifall erntete ber furftlich Detmold'fche Hoffchaufpieler Herr O. Veit dutch ben Vortrag bet UHIanb’fchen Dichtungen: „Bertranb be Born" unb „Der blinbe Kiinig", so datz er noch das Gedicht zum 18. October 1813 „Wenn heut' ein Geist Ijetnieberftiege" unter stiirmischem Beifall zugab. Mit dem fchon er-roiihnten Chor roar ber festliche Theil bes Abenbs geschlossen. Bei dem sich nnfiigenben gernuthlichen Unterhaltungsabenb machte sich Herr F. Muller sen. oerbient butch bie besonbets gliickliche Wiebet-gabe einer Nocturne von E. Muller unb ber Tann-hauser-Phantasie von Janša, fiir Violine mit Cla-vierbegleitung, welch’ letztere wahrenb bes Abends in dankenswerthester Weise vom Vereinsmitgliede Herrn Luka beforgt routbe. Die Shore ber ©anger* runbe, barunter ber Walzer „Bei uns z'Haus", biehmal besonbets gelungeit zum Vortrage gebracht, sanben beifallige Anetkennung; nicht weniget Dant toerbienten sich auch bie Herren C. Pa turner jan. unb I. Kl einbienst fiir ihre miinblichen Vortrage, welche stiirmische Heiterkeit hetoorriefen. — Kurz vor Mttternacht fchlotz ber ©prechwartstellver-trcter ben Abend, indent er besonbers ben Dant an bie Kiinstler aussprach, welche bie Feier burch ihre Mitwirkung so fchon gestaltet hatten. Den Turn-vetein kann man jebenfalls zu biefer ©ebachtnitzfeier nur begltickwiinschen. — (Mai-Avancement.) Ernannt routben bie Herren: Generalmajor Johann ©roller v. Mitbenfee zum Felbmarschall - Lieutenant; zu Obersten in ber Jnfanterie: bie DberftlieutenantS Otto SBogeter bes Jnfanterieregiments Milan I. Konig von ©erbien unb Gustav Ritter Ha yd von unb zu Haybegg bes Jnfanterieregiments Freiherr von Kuhn Nr. 17 — Beibe in ihren Regimentetn; in ber Cavalletie: ber Oberstlieute-nant Hugo Graf Wutmbtand -Stuppach, Commanbant bes Dragonerregiments Kaiser Franz Josef Nr. 1 in oiefcin Regimente; zu DberftlieutenantS in ber Jnfanterie unb Jagertruppe bie Majore: Fetbinanb Rittter von Garibolbi bes Jnfanterieregiments Freiherr von Kuhn Nr. 17 im Regimente; Johann F e b r a, Commanbant bes Felbjaget-bataillons Nr. 19, im Bataillon; zu Majoren im Generalstabscorps: ber Hauptmann erstcr Classe Fer-binanb Slut a, Generalstabsches ber 28. Jnfanterie-Ttuppenbivision; in ber Jnfanterie: ber Hauptmann erster Clafse Jofef von Almstein bes Jnfantetieregi-tnentes Prinz zu Hohenlohe Schillingsfiirst Nr. 87 beim Jnfanterieregimente Freiherr von Kuhn Nr. 17 ; zum Gatben unb Rittineifter erster Classe routbe er= nannt ber Gatbe unb Rittineifter jroeiter Classe Ernst Graf W u r m b r a n b « © t u p p a ch; zu jpauptlcuten erster Classe in ber Jnfanterie bie Hauptleute jroeiter Classe Alsteb Beck bes Jnsan-terieregimentS Fteihetr von Kuhn Nr. 17 unb Ebmunb Ritter von N e u ro i r t h bes Jnfanterieregiments Milan 1. Kiinig von ©erbien Nr. 97 — Beibe in ihren Regimentetn; zu Hauptleuten jweiter Classe die DberlieutenantS: Johann Pregelj bež Jnfanterieregiments Milan I. Konig non ©erbien, Ernst Mattan ovic des Jnfanterieregiments Freiherr von Kuhn, Weikhard Funck von Senff-tenau unb Heinrich Lang bes Jnfanterieregiments Milan I. Konig von ©erbien Nr. 97, alle vier in ihren Regimentetn, Leopolb Ambrožič bes Jnfanterieregiments Fteihetr von Kuhn Nr. 17 beim Jnfanterieregiment Nr. 71; zu DberlieutenantS die Lieutenants Johann Konfchegg, Franj Dtennig unb Johann Wurja bes Jnfanterieregiments Freiherr von Kuhn Nr. 17 — alle brei im Regimente; bann Lubroig Fischer unb Karl ©chiroty bes Jnfanterieregiments Milan I. Konig von ©erbien, Beibe im Regimente; ju Lieutenants bie Cadet-Osfici'ers-©telloertreter: Ewalb von Loeset bes Jnfanterieregiments Milan I. Konig von ©erbien Nr. 97, Martus Babič bes Jnfanterie-Regimentes Freiherr von Kuhn Nr. 17 — Beibe in ihren Regimentem; Vincenz Za nbona tti bes Jnfanterieregiments Milan I. Konig vvn ©erbien Nr. 97 beim Jnfan-terieregimente Fteihetr von Šofčevič Nr. 78, Anbreas Peschet unb Jofef Lutf ch ounig bes Jnfanterieregiments Freiherr von Kuhn — Beibe im Regimente, Josef ©into ni S bes Jnfanterieregiments Milan I. Kiinig von ©erbien Nr. 97 beim Jnfanterieregiment Freiherr von Kuhn Nr. 17; in ber Jagertruppe: zum Hauptmann erster Classe ber Hauptmann jroeiter Classe Friebrich Z i m d u tg Eblet vvn R e i n e t z bes FelbjagerbfltaiHonS Nr. 19 im Bataillon; zum Dberlieutenant ber Lieutenant Ebuatb ©chiffneber bes Feldjagetbataillons Nr. 19 im Bataillon; in ber Artillerie: jurn Hauptmann erster Classe ber Hauptmann jroeiter Classe Heinrich P st t o tz bes GorpsartiUerieregimenti Freiherr vvn Hartlieb Nr. 13 beim Corpsartil-lerieregiment Kronprinj Erjherjog Rubolf Nr. 10; jum Hauptmann jroeiter Classe ber Dberlieutenant Georg Paič ber fchroeren Batteriebroifton Nr. 26 beim GorpsartiHerieregimente Freiherr vo» Hartlieb Nr. 13; jum Dberlieutenant ber Lieutenant Wilhelm Gi ch i ngc r des Corpsattillerieregi' ments Fteihetr von Hartlieb Nr. 13 im Regimente; jum Lieutenant ber Cadet - Df ficierstellverlteter Albert ©ouoan bes Corps Artillerieregiments Freiherr v. Hartlieb Nr. 13 im Regiment; im Pwn-nierrcgimente: jum Dberlieutenant ber Lieutenant Franj Ctžtn im Regimente. In bet Reserve routben ernannt: In ber Jnfanterie jum Lieutenant ber Unterofficier Karl T f ch u r n bes Jnfanterieregiments Freiherr von Kuhn Nr. 17 im Regimente; in bet Jagertruppe: jum Lieutenant bet Cadet-Dfsicierstellvertrcter Nitolaus Thurner bes Feldjagerbataillons Nr. 7 im Bataillon. Im »iili-tarifch-arjtlichen Dfficietscorps ivutde ernannt zum Regimentsarzt erster Classe der Regimentsarzt jroeiter Classe Dr. Franz Haas beS Jnfantevic-regiments Freiherr von Kuhn Nr. 17 mit ^e-lassung auf feinem bermaligen Dienstposten. In ber L a n b ro e h r rourben ernannt: ju Obet- lieutenants bie Lieutenants: Stefan J *u' b o ro s t i unb Jofef H a 11 h a n, Beibe bes ktainischen Landwehr-SchiitzenbataillvnS Nr. 25, im Bataillon - (Elisabeth* Ki nber* ©pital.) Am SZontag ben 9. d. M. wird die 24. SenemoK' fammlung der ©chutzfrauen, Gonner und Wohltha « erivahntcr Anftnlt um 4 Uhr NachmittagS »n stati . Rathssaale abgchaltfn roerben, wozu ber Lerma > tungsrath bie Einlabung beteitS ergehen lietz. - (Aus ber Biihnenwelt.) Herr D.rec-tor Schulz ivird deinnachst cinige Vorstellungen^n« neuen Theater in Cilli geben und sobami bie ~t> tuna bes ©oimnertheaters in Gmunbcn fibernehm • - (Det Jahr- unb Viehmar « Laibach) verlies am 2. b. M. sehr lebhaft, - erster Reihe machten bie ManufacturivaarenH [unarn pvfe ©tfd;dfte. Am Viehmarktplatze standen 3250 Stiick; -Pftrde fonbcn gvtfn Abfatz. — (6 e l b ft m o r b.) Am 2. d. M. nmrbe ant Golowzbeiae cin nitcrer unbcfnnnter Mann an einem Kaume erhcnkt aufgefmibrn. Dersclbe tr»g cine Brille t;nb hatte mehrere Sck)iilbucher bet sich. Wtttertmasliiilletin aus Laibach. ičuftbrut inMilli-meterit euf O relinirt Tuge«- mittet 738'7 $6trmometer nach Lelsiu« -$age« mittel Mari-i Minimum i m um Niedei. schlaq in Milil mtttrn 9Bittrrunfll=(5b«raflti 737 5 736 0 18-3 14-2 t9'6 18-31 no 2 734 1 732 9 4 731 2 735-5 17 9 18-4 !| wiorgens lkicht betočlft, 6-0(| 0 0 gegin Mittag volligeAnf- ______________I heiterung, heip. Diorg. bewolkt, tagnber ziemlich heiter, toiiitig. 9 0 00 23 O 10-81 0 0 00 21-5| 115! I jj 2,-5 12-5 00 188 240 10 5 190 25 0] 9-5,1 Herrlicher Tag, etwas windig, heiK. 9>iorg. ziemlich Reiter. Slachm. ziinehmende Be- wolkung, windig. j$iorg. SUgeiitoolfen. tag. fiber bttoclft, Abends fast j|_______________IltiUi’. Morg. Reqenwolkcn, spa-0-0 ter Anfheiterung, stiirint-_____ scher Slitwestwint, teifj. ;! Morg. heiter, wintstill, 0 0 tagiiter ziinehmende Be-wolknng, windig. gittril war da« Monatmillel ter WSnne 9 9» C., da« Mari. 22 0” ben 30., ba8 Minimum — 4 5° den 17., ter ©efammt- dium 22 0° ben nilberfchlafl 51 4 mm Eingesen-kt. (Sicbettft dcS Deutschen Schnlvcreincs Lei ghiclctt und Wetten, Lei Fesllichkeiten nub in Testamenlen, sowic Lei niiLerhofflen Gewimisten. vcffcii, itiiir esliani*1 Blaiilisa us,rr Dr. Ludwig Vasi«'. BezirkSnrU in 2 bei 6eifi^c.i8uerftd)crHitg8.®cfetlfd)aft„Tl.e tiv. L flnnhon anf ben Todcs,all oct-ftdjert. Snrr Miiido ^eschko. ©cneral-SHcprnfentnnt bicfcr An-i Onibndi Deinlillt die nomljnflc Siimnie nuf bns Piuikt-r2 L nib oliuc' icfllidjcn Abriig Ills. luc&ljalb id) nidjt miter- E ~St" 5'“’ **"3*" (2315) sBniDiirotc bt6 f. f. oftcrr. nub koiiigl. tumun. Hof. A,rtn Franz Joh. Rwl*d» ftnb bcreit« ;» lieferanten . gclmint, locldjc rocit tilicr die Arenzen ituferc« 6intti /ntVfid) t-rftrerft. 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Das vorziiglichste, b Durch Liebig, Bunsen und und von ersten medizinisclien Liebig’s Gutachten: nDerGchalt des Ilunyadi Jinos-WaHsers an Bittevsalz und Qlauborsalz (lbertrlfft den allor nnderen bokannten Bittcrquel-lont und ist c» nicht zu bezwei-feln, dans dossen Wirkaamkelt dainit irn Vovhaltuiss atoht.*4 Munchon, Juli 1870. Micenlwassefhind-lungon L Apothokon j ewalirteste Bitterwasser. Fresenius analj^sirt und begutaclitet, Autoritiiten geschUtzt und empfohlen. Moieschott's Gutachten: „Scit ungefahr 10 Jahren ver-ordno ich das nH unyadi J an o 8u-\Va»8or, wenn eln Aliftihrmittol von prompter, zuverlassiger und gemcssener Wirkung crforderllch iat.u Rom, 19. Mai 1884. ^2. Man wollo ausdrticklich »Sa3Cl©hn©rs BittOrwaSBOf« in den Dop6|e vflrlqngen. ixxuxxxiii: sill Die .sriihjahrs- uni) Sommer - Snifon empfehle id) SMC daS Reueste und Geschniackvottste ~WS von Kinder-. 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Schawiiik; ferner in ben Avothekeii zu AdclKbcra, Bifwoflaa, ftlb, Jvria unb RubolfKivcrth unb in alien Apothcken in Krain. I««1/ „The (RreiliamM, Lebensvcrsiclierungs-GcsGllsehaft in London. Filiale fllrOestorreicn: i Filiale f tl r O n g a r n: WlEX.I.,<4lMvl»Hlehnrt. Tnifelbe bewahrt fid) als Vieliiiiilii'|Milvei' bei tejjclmfipisjer Verabfolgung lattl Jnnoifiliriaec Erprobnng bei Mangel an *’reeslu#t, Bliitnielkeii, ziir l>rbe»s*rU,l*‘ <*er MH«k> bnSfclbe untersticht weseiitlich and) die iiatiirlidjc Wiber-klandrkraft bcr Zhiere flcgeii durchseuchende Einfliisse unb vennindert die Inclination zn Driisen und Solit. 6 d> t >u b e j i e b f li: |lHibarli bei tiabr. Vleeoll, 9lyotb.. •!. S wobmla. «voth., W. Maler, *hntlirfi>r J. v. Trnkoezy. Slyotb., n„d en gros bei 11. li. Weneel; fetncr in fluolbetcu vi HlKflioflak, C’illi. Frlesaeli, Kerako, Hlagen-furt. Krainl",rV< Neiimarkll, Kuilolfswertli und Vletring, * Tar vie unb Vlllaeli; en gros in alien groheren Drogiienhanblnngen. Etntral-Uerskndungg-Skpot: Kreis-Apotheke Korneuburg. atiSerbem befinden fi* kast in alien Siadten nnd Markten in ben SronlSiiberit Depots, meldjt ^ritiueife buret) bit Provinz-Jonrnale veroffentlichl werbcn. Um Falfchungen vorzlibeiigen, wild gebelen, darauf zu achten, bap jede Niquette meinen uiltenstehenden Namenszug in rother Farbe triigt. m:3) werdcn wiihrend dcr gewohnlichen Amtsstlinden in dcin hierortigcn Pfand-nnttc die im Monate Februar 188« versctztcli nnd seither wedcr anSgclostcn noch »inlieschriebcncn Psiiodcr an ben Mcistbietendcn Uerfauft. 59!it der kraimschen Lparcasse vereinigtes Pfandamt. Laibach, den 29. April 1887. 123io) H hM-li . .y/t-m 'f/A/iu Anf Allertioctisteii Befebl Seiner I und l Apstolischen Majestat. 9teid> auSgrstattete vo» der k. k. Lotto-GefallS'Dirrction garantirte XII. Staats-Lotterie fur gemeinsame Bttlilar-Wohlthiitigkeits-Zwecke. -MW 10128 Gewinnste201.000Galden *we unb Aiuar: 1 Kaupttrtffer mit 60.000 fl., I Hauptlreffer mit 15.000 fl., 1 Kaupt-trrffrr mit 5000 fl. kiichritliche ilatfiircnte, .»o Dor- unb Nachtreffern, dann 6 Lrefferil *u 1000 ft., 7« tu 200 fl. und SOLrefferuzu 100 fl. einhettliche Noten- ret^e, endlich Baargrwinnste im Gefammtbetragr von 100.000 fl. Die Ziehung erfolrjt uuwiderrttslich am 5. Jnli 1887. gg: Ein loo tioltrt 2 fl. S. 111. 55 »,d Preisconrante gratis nnd franco. Tttq (2276) Eberminni's M»«dwassrr u«d Kahnpulver. 3it Erwagnng bc6 unschahbarcii Werthes, melchen bicSaline ciitcrfeils nls Werkzenge bcs Digestions- itnb VanlbilbitngS-AvparateS, aiibcrerfcite a!6 roeseiitliche? SchoiiheiiScIemcnt fiir jek>en Menschen bcsitzen, somie im Hinblick . Central - Depot von Ebernmnn’is Ifluinl waseer und Zaliii|iulver: Zahnarzt Med. ^ Oliir. Hr. Kberniann, Prag. (2104) !Filr Hamen 2 Venezianischc Lilienmilch, bejte sogleich nach das garantirt uufdjiiblidific Miticl, mndjt bic Hant _______ id) bem ®ebtaud)c blendend weitz unb ift bis jetzt bas unerreichbarste, bn c« nicht mir Sommersproffen, Seberfterfcii, Rnn^eln angenblicklich versckwinden mocht, fonbern a itch bic Sigcnfdjaft bcsitzt, bnrd) 3ahrc ben Tcint zu eonserviren. Uebcrrnfchcnb roirft bicfclbc auhct bcitn Tagc mid) im Theater, Saden tmb Concetteii, wo sic gcrabezit uneiitbelirlich gciiannt rocrbcn tanii. Nur allein echt unb untexGarantie zu beziehen en gros nttb en detail perFlasche nar t n. so hr. SalirafOt=Jf aUtkt H--n> II. Mayer, MoilliiiS, WieuerstraHe Nr. 5, vis-a-vis dtin Bahnhof Dersandt sofort gcflcit Nachnahme. (2282 Depots werden auf Verlangen errichtet r Per MZmeffel M\i\n i(t, 'i welches bcr tiiricn, iit ben Zeitungen angepriesenen Heilmittel cr gegen sein Leiden in Gebrauch nehmen soll, der schreibe gefalligst eine Correspondmzkarte mi Richters Berlags'Anstalt in Leipzig unb ve» laitgc die illustrierte Broschiire „Kran!en-sre'und". In biesem Biichelchen ift nicht mtr cine Anzahl der befttn und Utturibrtcftcu HauS-Mittel aussiihrlich beschrieben, fonbern es find anch Lrr>rirlrvnboricli1o beigedrnckt Worden. Diele Berichte beweisen, dah fd»r oft ein einsnchcs yautimiltrt gcuiigt, urn jelbft eine fcheinbar nuhkilbarc lirmUljcit noch gliicklich gehcilt zu schen. Wenn deni Kranken nur das richtige Mittel zu Gebote steht, battn ift sogcir bei fchwcrein Leiden noch Hcilung zu criunrtrn unb darum solite tein Krnuker tierfSumeii, sich den „$(fOnienfreunb" koinmen zu lassen. An Hand dieses (efeiišrotrtcii Buches roirb cr vicl leichter eiue richtige Wahl tressen konnen. Durch die Zusendung erwachsen bem Besteller kcincrlci Mosten- TČZ6 % ALLERHOCHSTE ANLHKENEiG. HlBlclieilieri Strrcrmark. Station Feldbnq evT ltnj. Wcstbahn und Purtta der BiiMinim. Beginn der Saisort I. Mai. Slllnlifrt) muriatifitic mib (fiieiiliiitcrlinflc, Fichten-imbd mm Q»ct!svol-.>icrslii»I»i>,!iS Jnhalalioncn (nmO in Cviiijctrnbiurttcti). piikiimatische flnmmtr mil 9!mmi fur uhu Vcrloncn, nrofoet lllcfvirnlioim-'.'lUUiU'ni, iiioiifliteitbi' iobicufastrc I'abcr, Lwhl-, Rid)leiiimbcl= nub €ii|)ronfier 4>iiber. laltcS Polldad n ub HybroilieraPie. .‘ilcocnmotle. Ziegenmilch. kuh-luarme Witch in her eiociic cr-tmiitcii VJMdjrnroiiflalt. lilima: konstant inahili feiidjtmnriit. See-tiijhe: HOflm. 3Botm«ii(ieit. Uiline-ratuiiifter unb 2l>n(ieu finb bei ccr Direciion ,» I'efictlen. M daS Norznglichste qcgen «8lie I nsecten roirft m it getabtju fravvirender Kraft uiib rotttt boi vorhandene Nngeziefkr schneu unb ficher bevnvt anS, baft gar kcinc Bpnr mcl>r davon flbrig btciBt. Man beachie neiinu W a n i n I <1 n v ih 1* a p i c r nuSqelvofleii Irirb, ift ■•••"'■■»ae.Bisi tint ,,Hack>crl-Special! tat". Depots in I.aibiicli bii AV. Kartnflcr, Mich, itnffner, Schnfchliik S> Wcbcr, Joh. Luckiliann, Victor Schiffcr, Peter Lasinik, p>usta>> Treo, Jos. Tcrdina unb H. L. Wcnccl. In Cilli (iti Alois Wntland, Trenil S Stieger, Hoccnar d> Zufan imb Aerd. Pellc. In l.niid»traii.i bti AlolS Gatsch. 3li Trifnll lei Jos. L. Jaschkc. llaiipt - llendt: (2290) Vilt'll^l'l " len. I.. Wold* Atllliri I« NcltniledpiMN«' 9. I ift btrart, baft im Sauft von wenigtn SBioiinttn burch 7 Gtaffeu von 97.000 Sofen | 48.700 Gewinnc (SefammtVtlragt ton mi Man biete deni Glucke die Hand! 500.001* Mark als Haupt-Gewil'n im qunstiqenFalle bietet bie g*er grosso (3-old. - irtlctf V0!N Dtaale genehmiqt utib qarautirt ift. Die »orlbtilhaftt Sin-! ’^on ttn hi!r„^„, vtrzeichnkttn ridjtimq be« nriieii PUint« ,rfl,r 6lafie ■ - - • - ^VNN tin ®ef'ilnmt.*etvage !l'i. 1 IT.(Hit) jut Qjtrlofuiifl. Dtr Hanvtkrtsftr Ister biasse bt-ttSgt >1)1 50.000 nub Ilfiqert sich in •ittr auf M (10.000, 3ler M. 70.000, 4tev M. 7.7.000, 5tcv M 80.»00, 6tet 100 000, in Ttcr a ber auf evenl. M. 500.000, fiitr. M. 300.000, VOO DOO k. Dit Gtwinnzikhungtn ftnb Ulan* »i^ftig amllich f.-flgeftetlt. Zur nachstentStwinnziehungtrker Kta||c bitfer grofttn vein Staate fliirantirten (Sflbeerlofuiifl Eoftit 1 flfliijt« Orig..!!cS ft. 3.50 fr. o.! 1 balbtS „ , i.;5 . , 1 eitrttl „ .—.‘JO „ Mile Auftrckqt, wetchk bitfft an ititftrtgitnia gtrichitt, finb merbenfo-fort gegen (S’infenbnng. Poftanwti-funfl ob. iliactjnabmt bti ®ftragtf mil btr qroftten Sorqfalt auSgtfnhrt unb trhLlt 3rbcrmaiin ton uni bil mit btm Slaatswavvkn vtrskhtnen Original-Lost ftllifi in Htrlmigeii rtrfenbtit wir bin amllichtn ililan franco im Uioraef jttr Sinfichtiia^me unb erfldrtn u*l ftrntv bertit, nicht conetnirenb bie Vofe gegen Nuckrahtung bei St-trageS »or ber Zithnng juvuttju* nehmen.Die Anlzahlung btr@eroiime trfolgt ylanmdBig tromV’t mil« @taatl-(8arantif. tlnfert (Sodette war flell vein Glucke befoitberS begfinftigt unb habtn wir nnferen Inttieffenten oftmall bit groftttn Trtffer ansdtzahlr, tt. a. solche von Mark ^50.000, 100.000, 80.0110, 6(1.000, 40 000 1C. aSoraulfichtlich fatin bei jinem solchen auf ber solidestcn Basis >e-grunbettn Unternehmen iiberalt aul eine sehr tege Betheiligung mit Be-ftimintheit gerechnet werben, unb bitten wir bnfter. um alte 8lttlttegt aulfiihttn zu fonnen, UN I bit Sefttl-Ittngeit balbigft unb jebenfall* vor bem 1 4. ITlai d. J-Hiifominen zu laffen** Kaufmann & Simon, Bank- u.Wechs-lgeschaft in Hamburg. I zur ftchtren ffinttchtibung !omnien,baruntfrbeftnbeii sich Hauprtrefftr von even-tuell 500.000 Mark fvmetl nbev 300.000 200.000 100.000 80.000 75.000 70.000 (50.000 50.000 30.000 20.000 10.000 5000 3000 2000 1000 500 145 M 300, 1 1 2 1 1 2 1 2 1 5 26 56 106 256 512 791 30950 15987 200, 150, 124, 100, 94, 67, 40, 20. 2Lir danken unfertn gekhrten Kunden fur bat unS bis-her geschenkte Dertraukn unb ba unfcr HauS in Oesterreiw« ttngarn seit ciitcr langen Neihe von Iabren uderau re» f a ti ft t ift. so bitten wir a Ilf Dikjtniqkii. welche sich fur eine.utt-bedingt soltdc Geld-Nerlosung intrreffiren unb daraus halten, basi ihre Intkresien nach jcbfr Nichtuna hin wahrgenom-mm werden, sich nur qanz birect vertrauen-voll an unsere V»rma 1-^.a« «■ ■ » «€’ WB *»■ <>**- **m JHaakB zu wenben Wir ftehen mlt keiner anbtrnt Firma in ^erbinbmtq unb ha den anch feint vl gen ten mtr bem Pertrieb ber Cruilnal-l'ofr an- nnserer (Sollcfte retraut/ sondern wir corresponbiren nur binct mit unfrren wertyen xun-ben unb dieselben qeniesien berart a lie Bortheile brS biverten .,nr„ ... 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