Laibacher Zeitung. .5« A«3. Freitag am KH. November »8K« Die „Laibachcr Zlitunq" erscheint, »nt Ansnahmc dcr Tl'nn- uiw Flicrta^-, läglich. u,io f»st.,t .,i,n,,lt k.>» «,,,^,i.» !„.^? ' . , -----------^-"I------------------------------------.——. _______ Kreuzband im (5..nvtoir c,...,j^,ri,; 1. st., halbjährig ä st. -lO fr. F.^ die Z ^ ^ ss,. halbjähri, 5 st., mit frei gan,jährig m.ter KrcuM.d m.o gedruckter Adresse l-l ss.. hall'jähriq « ft 30 !r ^- ^.,s r, 7.n s ^ '^ ir mehr zu eutrichteu. M.'t der Pust Porto-malige Einschaltung 3 fr^, für zweimalige 4 kr., für dreimalige 5 kr. E. Vt. Instate bis 12 Zeilen losten Sl'a!t...;eile oder deu iiiaun. derselbe». s.,r e...-, _________„_____________________________^,__________ , - , " " ^"i, ^u tr. fur >t Mal und 40 fr. für 1 Mal einzilschaltm. Aemtlicher Theil ^In Folge dcr allerhöchst genehmigten neuen Organisirung dcr Präger Stadthauptmannschaft hat der Minister des Inncren den dortigen provisorischen Vice'Stadthauptmann Weder und dc» stadthaupt-mannschaftlichen Secretär Wenzel Ullmann zu Polizeiräthen erster Classe, den Adjuncten Joseph St rob ach und den, Polizei-Ober. Commissar Carl Wein mann zu Polizeirätkcn zweiter Classe ernannt, und die systemisirtcn sechs Ober.Commissars-stellen den dortigen Polizei-Ober-Commissären: Carl Schlller, Johann Grog er, Joseph Pitsch, den Polizci-Commissärcn: Franz Gerstenkorn, Nor-e scchspfündige Fußbattcrie Nr. 42 und 44, mit l» Offizieren, 305 Mann und 235 Pferden, aus ballen nach Wien. — Ein Corporal lyjt 45 Trali-ss"m, von Görz. Am 9. Das Grenadier-Bataillon Wojcichovsky, >Nit 25 Offizieren, 942 Mann und 27 Pferden; die 6avalIerie.-Batteric„ Nr. 21 und 22, mit 7 Offizieren, .^t) '^ann und 256 Pferden, aus Italim nach Wien. - Ein Feldwebel mit 73 Transcncn, vo» Görz. und Hr. Obcrlieut. Vllla, vom l i. Jäger-Bataillon, mit 98 Transenln, von Giatz. Am 10. Das 2. Bataillon vom Szluiner Gränz-Regiment, mit 20 Offizieren, 808 Mann und l8 'Pferden, von Carlstadt nach Wien. — Hr. Lieutenant Jäger, von Hohcnlohc Ins., mit 32« Transcnen, von Wien. Am 12. Das 9. Armee.-Corps.-Commando, mit 3 Offizieren, 40 Mann und 42 Pferden, von Görz "ach Wien. — Die 5, Sanitäts Compagnie, mit 4 Offizieren, ,71 Mann und 2l Pferden, aus Italien nach Wien. — Das ,. Bataillon vom Ottochancr Gränz-Regiment, mit 25 Offizieren, 773 Mann und >4 Pferden, von Carlstadt nach Wien. — Hr. iiieut. Pirker, von Wimpffcn Inf., mit 90 M. Ergänzung, aus Italien nach Böhmen. — Hr. Oberlieut. Pot-tyondy, von Erzh. Franz Ferdinand d'Este Inf., mit 2«6 Capitulantcn, aus Italien nach Ungarn. Am 13. Das 1. Bataillon vom illyrisch banater Gränz.-Regiment, mit 25 Offizieren, ,082 M. »md 26 Pferden; — das i. Bataillon von Großfürst Coustautin Inf., mit 25 Offizieren, 1041 M. und 8 Pferden, und das 1. Bataillon vom Szlu'Ner Gränz-Neg., mit 21 Offizieren, 1242 Mann und 24 Pferden, aus Italien nach Wien. — Hr. Hauptm. Utsch, von Kinsky Inf., mit l Ossizier und 205 Capitulantel,, aus Italien nach Marburg. - Hr. Obcrlicut. Lüdcrer, von Prinz Emil Inf., mit i«7 Tranfcncn, von Görz. Am 14. Das 1. Bataillon vom I. Banal-! Gränz Regiment, mit 25 Offizieren, 1220 M. uud 28 Pferden; —dic Fußbattcrie Rr, 22, mit 4 Offizieren, 172 Mann uud 118 Pferden, aus Italien nach Wien. W e st e r r e i ch. Wien, 12. November. Sicherem Vernehmen nach soll nächstens die Commission zusammentreten, welche d:e Verträge zwischen Oesterreich und Baiern .n Betreff der freien Schissfahrt auf der Donau, als Ergedmß der vorausgegangenen Verhandlungen, desinitlv festsetzt. Wie wir vernehmen, haben diese Verträge kemcswcgs Aufhebung oer Zölle zum Zwecke, sondern es soll dadurch nur eine gemeinsame Flußregulirung bis zur Strommündung be. schloffen und ,n Angriff genommen werden, um die Interessen des Handels dadurch zu fördern und den Verkehr zu heben. * Wien, 13. Nov. Nachdem Se. Maj. der Kaiser mit a. h. Entschließung vom 20. u. 21. v. M. über Anhörung des Ministerrathes eine Rekru-tenstellung angeordnet hat, welche am l. Dec. l. I. beginnen wird, und da viele Stcllungspflichtige theils bereits im Besitze von Hcimatsscheinen sind, theils dieselben noch erhalten und sich, da ihr Aufenthaltsort der Gemeinde unbekannt ist, der Stellung ent-ziehen könnten, nach den bisherigen Erfahrungen aber die Edictalvorladungen dcr Militärpflichtigen duich die Zeitungsblätter sehr selten zur Kenntniß der Bctheiligtcn gelangen und sohm dem Zwecke mjr unvollkommen entsprechen, fand sich der Herr Statthalter des Kronlandcs Böhmen veranlaßt, eine Verordnung zu geben, deren,wejtt,llichc Bestimmungen in Folgendem bestehen:'^'^> Diejenigen Militärpflichtigen, welche bereits mit einem Heimatsscheine oder mit einem noch nicht erloschenen Wanderbuche versehen sind und sich außerhalb ihrer Heimatsgemeinde aufhalten, haben sich binnen 8 Tagen nach Kundmachung dieser Verord. nung bei der Bezirkshauptmannschaft ihres derma-ligeil Aufenthaltsortes mit ihren Heimatsscheinen oder Wanderbüchern anzumelden. Die Bezirkshauptmannschaft hat den Militärpflichtigen nach seiner eigenen freien Wahl entweder mit gebundener Marsch, route an seine zuständige Bezirkshauptmannschaft zu instl'adircn, oder wenn dem Militärpflichtigen seine Dienstes.- oder Arbeitsverhältnisse die allsoglciche Rück. kehr in seine Heimatsgemeinde unmöglich machen sollten, dcn Hclmatsschcin oder das Wanderbuch des-selben abzunehmen, ihm einen Aufcnthaltsschein für einen bestimmten Ort auszufertigen und dcn abgenommenen Hcimatsschein oder das Wanderduch mit der bloßen Bemerkung: „Abgegeben bei der Bezirks-haufttmannschaft N.—" an die zuständige Bezirks-hauptlnannschast binnen 24 Stunden einzusenden. Die zuständige Bezirkshauptmannschast des Militärpflichtigen hat darauf mit umgehender Post, oder längstens binnen 48 Stunden den ihr zugesendeten Hcimatsschcin oder das Wanderbuch entweder mit der Bemerkung — „Hat der Militärpflicht bereits entsprochen" — oder mit Beilegung der Assentliste zurückzusenden. Auf Grund der übersendeten Affcnt-liste ist dcr Militärpflichtige ohne Verzug der nächsten Asstntirungscommission vorzuführoi, und in, Falle seiner Untauglichseit dieser Umstand auf seinem Heimatsscheine oder Wanderduche zu bemerken. — Das Kriegsmimstcrium hat angeordnet, daß die militärische Administration in Ungam ihrer Ein-theilung nach mit der genehmigten neuen politischen Eintheilung genau in Einklang zu bringen ist, und es wurden auch den Districtscommanden zu Ofen, Preßburg, Kaschau, Großwardein und Oedenburg alle in den, zu jedem District«: gehörigen Comitaten dislocirten Truppen zugewiesen. Hört in der Folge der Ausnahmszustand in Ungarn auf, heißt es in dem dießsalls ergangenen Rescript?, so übernehmen dann die Militärcommanden auch die damit zustehende Wirksamkeit von den jetzigen Mililärdistricts-Commanden, währenddem dann dcr District von Ofen.-Pesth in unmittelbare Depcndenz vom dortigen Landesmilitarcommando treten wird. — D,m Vernehmen nach wird an die Stelle der Ofener Universitäts-Buchdruckerci eine Landes-Staalsdruckerei, wie dieß in Lemberg der Fall ist, errichtet Bezüglich der Lchrbucher, die bis jetzt in der Universilätsdruckerei verlegt wurden, dürften in Ungarn dieselben Bestimmungen, wie sie in den or. ganisirten Kronländern bestehen, Geltung erlangen. Salzburg, 8. November. In der Nacht vom 5. auf den 6. d. M, eine Stunde vor Mitternacht, verschied Se. k. Hoheit der durchlauchtigste Erzher, zog Ferdinand v o n O e sterre i ch - E st e, k. k. Feldmarschall, im Schlosse Ebenzweyer. Die Todesursache war die allgemeine Wassersucht. An seinem Sterbebette standen Se. k. Hoheit der durchlauchtigste Erzherzog Maximilian-Este, , Bruder des Hinübergegangenen, der von Salzburg herbeigerufene Mcd. Dr. und Professor Hornung und die gesammtc erzherzogliche Dienerschaft. Der hochwl'irdige Dechant von Münster sprach die Sterbcgcbete. 1138 Der sterbende Erzherzog betete andächtig mit dem zusprechenden Priester und behielt das Bewußt« seyn bis zum letzten Augenblicke des Verscheidens. dem er mit christlicher Ergebung entgegensah. Se. k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Maximilian blieb bis zum letzten Athemzuge des theuern Bruders, dessen Tod ihn tief erschüt. tette, an dessen Seite. Es war ein ergreifender Moment, den Jammer der Umstehenden zu hören, ali der Erzherzog verschieden war. Die Leiche des Verblichenen wurde nach geschehener Einbalsamirung, welche der k, k. Professor und Med. Dr. Aberle vornahm, nach Wien überführt. Plag, II. Nov. Gestern legte der Bürger-Meister, lip. Wanka, in die Hand des Hrn. Statt Halters, Baron Mecsery, auf dem Altstä'bter Rath-Hause, den feierlichen Diensteid ab. Der festliche Zug von der Wohnung des Bürgervorstandes in die Thcin' tirche und von da in das Rathhaus, ging ganz nach der im Programme vorgeschriebenen Weise vor sich. — Am II. d, M. wurde in Prag dcr Cardi-nal.Erzbischof im großen Karolinensaale als Kanzler der Universität installirt. Es geschah dieß aus Anlaß einer theologischen Doctors-Promotion. Se. Eminenz reist dieser Jage in kirchlichen Angelegenheiten nach Wien. Verona, 6. Nov. Die „Innsbrucker Ztg," ist für das Gebiet des lombardisch-vcnetianischen Königreiches verboten worden. Diese Maßregel fällt um so mehr auf, als diese Zeitung unseres Wissens Hollands nur von einigen deutschen Beamten und Offi' zieren gehalten wurde. * Mailand, !>. Nov, Im Auftrage des Hrn. Statthalters Fürsten v. Schwarzcnbcrg ist gestern Nachmittags der Minisierialralh Freiherr v. Pasco-tini nach Verona abgereist, um als Stellvertreter Sr. Durchlaucht an dcn Operationen bezüglich des beabsichtigten österr.-italienischen Anlchcns Theil zu nehmen. Bekanntlich ist Pascotini ein in jeder Be° ziehung hochausgezeichneter und verdienstvoller Staats-mann, dessen viclrrprobte Umsicht zu den bcstcn Erwartungen berechtigt. D e u t j ch l,l » d. — Hr. v. Radowitz hat erklart, daß er in Rück« ficht aus die Zeitverhaltnisse sein mehrcrwqhntes Mc-mvire nicht veröffentlichen werde. — Wie das Berliner »Corrcspondenz-Burcau" wissen will, ist der Herzog von Coburg-Gotha scit dem 8. d. in Berlin. Er hat die Mittheilung ge.-macht, daß 14.000 Oestcrreicher an dcr Gränze des Landes stehen. Es scheint sich dieß nach den Bl> richten der thüringischen Blätter zu bestätigen. Dem »M. C." wird aus Gotha v. 7. d. geschrieben, in Lichtenfels, wenige Stunden von Coburg, seyen bereits croatische Truppen einquartiert. In einem Schreiben aus Gotha vom 8. t>. heißt es, daß am 7. Abends durch Staffele dic Nachlicht angekommen sey, daß das Herzogthum Codurg ^n österreichischen Truppen besttzt sey. Noch in derselben Nacht seyen die Beurlaubten einb luscn worden. Alle preußischen Offiziere, die man darüber sprechen hörte, äußern, es sey eine unbedingte Nothwendigkeit, daß die preußischen Truppcn dcn Südadhang des Thü-ringer-Waldes besetzen, um dadurch ein Abschneiden des Heeres in Churhessen unmöglich zu machen. Ein von einer späteren Stunde Abenos datirtes Schreiben meldet, die Coburger Grä'nzdörfer seyen von eirc» 4000 Mann Oesterreichern besetzt, die Stadt Coburg aber sey augenblicklich noch frei. Endlich schreibt man der »D.A.Z." ausEisenach, 7. Nov. (Abends): Eben langt die Nachricht hier an, daß die Naiern und Oesterreicher in Eilmärschen bis Co bürg vorgedrungen sind, und dadurch den Herzog veranlaßt haben, nach Berlin zu eilen, um sich Rath und Hilfe zu erbitten. Es heißt, Fürst Solms Hohensolms-Lych sey zu dem wichtigen Posten deü Ministerpräsidenten auSelsehen. — Aus Heilbronn, 8. November, erfährt man, daß am vorhergebenden Tage in Nördlingen drei Züge mit österr. Truppen, worunter Croaten sich befinden, eingetroffen waren. 900 Mann (5a-vallerie wurden noch für den Abend erwartet. — Ueber das Verbleiben Nassau's bei der Union theilt die »Deutsche Zeitung" bedenkliche Symptome M.' „Wiesbaden, 7. Nov. Tags vor der Abreife Vollpracht's nach Berlin war eine Berathung, welcher der Herzog präsidirte, und zu welcher auch die früheren Minister, Graf von Walterdorff und v. Dungern zugezogen waren. Der Minister v. Wintzingerode soll sei:.c Entlassung eingereicht haben. Als sein Nachfolger wird wohl der Eine oder Andere der eben genannten Männer bezeichnet werden können." Die „freie Zeitung" will mit Bestimmlheit wissen, die Beschickung des Bundestages sey bereits am 4. beschlossen worden. Herr von Wintzingerode werde trotz alledem im Amte bleiben, Frankfurt, 9. November. Die in Churhessen eingerückten k. preußischen Truppen haben die Feind, scligkeiten gegm das Bundcs'Erecutions.-Corps heute begonnen. Wir theilen hierdurch den Thatbestand nach officiclltN Berichten mit, um allen Entstellungen von irgend einer Seile durch Darlegung dcs wahren Sachvcrhalts sogleich nach Möglichkeit vor> zubeugen. — Am 8. d rückte der bairische General dcr Kavallerie, Fürst von Thurn und Tariö, auf der Straße nach Fulda mit der Avantgarde vor. Die Absicht war nur, eine Veränderung der Quartiere und cine Recognoscirung auszuführen. Die erstere war nolhwcndig, weil die Bundestruppen in den bezogenen Quartieren keine Lcbensmittel erlan- > gen konnten. Um dcn preußischen Truppei» aber l keinen Vorwand zu Feindseligkeiten zu gcocn, hatte die Cavallcrie der Avantgarde die Säbel nicht gezogen, auch w.ncn die Gewehre der Infanterie nicht geladen. Vor dem Dorfe Bronzell empfing die Bundestruppen plötzlich ein lebhaftes Tirailleurfcucr. Eine Abtheilung des l 4. k. k. Iägerdatailwns und dic Schützen Compagnie des ersten Bataillons des cilften Infanterie-Regiments gingen i>, zerstleuter Ordnung wicdrr fort. Dic prelißischen Truppen wurdcn hilltcr das Dorf zurückgeworfen, und das Dorf von den Bundestruppen behauptet. Leider ist die Verwundung von fünf braven ün'serl. Jägern des der Avantgarde zugetheilten Ober.-Lieutenants Petrowitz zu beklagen, von denen zwei schwer ver. wundct sind. Die preußischen Truppen ließen es nicht bei dicsim einzigen völkcrrcchlswidrigen und vollkommen unberufenen Allgriff bewenden, sondern gaben auch spater auf den Cominandanten der Avantgarde, General. Major Hciloronner, sowohl, als auf den ersten Adjlttanten, Major Freiherr» von Lamottc. der über Bronzell hinaus mit einer Re° cognoscirung beauftragt war, Feuer. Während man hiernach anzunehmen allen Grund hatte, daß dcr mit Blut bestätigte gewaltsame Widerstand gegen dcn Vollzug der Bundesbcschlüsse in Betreff der churhessischen Frage auf dem betretenen Wege fortgesetzt wcrdc, traf am 8. ein preußischer Parlamen-lär im Hauptquartier in Löschcnrod ein, und über-brachte ein Schreiben des königl. preußischen Gene--rals o. d. Groben an Sc. Durchsucht dcn Fürsten von Thurn und Taxis, worin der Graf v. d. Groben erklärt: er werde auf Befehl, dcn er von Ber-lin erhalten habe, morgen, dcn 9. November, um l2 Uhr Fulda räumen, und sich auf die Etappen-Straße zurückziehen. München, 8. Nov. Der baierische Gesandte am russischen Hofe, Graf Bray, ist nach Petersburg abgereist. Se. Maj. König Otto wird noch bis Sonntag bei uns verweilen, wo er dcr ersten Aufführung des „Propheten" im Hoftheater beizu-wohnen gedenkt. Am Montag wird er von hier nach Wien abreisen. München, 9. Nov. Nach einer uns soeben zugekommenen »telegraphischen Depesche habcn die Bundestruppen hcute Nachmittags zwei Uhr, untcr ihrem Oberbefehlshaber Fürsten Taxis die Stadt Fulda besetzt.« Können wir dieses Zurückziehen freilich noch nicht als ein gänzliches Verlassen der innegehabten Positionen ansehen, so liegt doch darin die Gewähr, daß der preußische Befehlshaber entschlossen scheint, die Feindseligkeiten blinder Zufälle abzuschneiden. , Aus Vreslau schreibt die „6. C.": Ueber die Arnlirung und Bewegung dcr schlesischen Armee bringen unsere drei Zeitungen keine Nachrichten mehr, die nicht vorher dem königl. General - Commando vorgelegt worden sind. Die Redactionen haben sich diese Beschränkung frei willig aufgelegt. Man kann wohl sagen, daß die öffentliche Meinung mehr fürchtet, daß es zu keinem Kriege kommen möchte, als daß sie sich vor dem Kriege selbst fürchtet. Der Ankauf von Schlachtvieh in Schlesien und desscn AllSfuhr nach Böhmen und Sachsen dauert noch immer in solchem Umfange fort, daß der Zweck der Truppenverpsiegung nicht zu bezweifeln ist. Man erwartet daher ein Ausfuhrverbot. Köln, 8. Nov. Die Mobilmachungsordre ist hier — ebenso in Coblcnz und Düsseldorf — von Berlin bereits eingetroffen, und alle betreffenden Be-Horden sind auf's Eifrigste mit der schleunigsten Ausführung beschäftigt. Die Landwehr ist ans den nächsten Montag einberufen. Schlüchtern, 8. Nov. Die Preußen haden Kassel und Fulda ungeachtet des Widerspruches des Churfürsten b.sctzt und dicßseits Fulda Post» gesaßt. Von Gelnhausen ist das Hauptquartier hierher verlegt wordcn. Unsere Truppen sind zwar durch dic bei dein schlechtesten Wetter auf grundlosen We? gen gemachten starkcn Märsche ermüdet, doch vmn frohcsten Muthe erfüllt. Das beste, herzlichste Einvernehmen besteht zwischen dem österreichischen Ja-gcrbataillon und dcn bciierischen Soldaten. Fürst Taxis, Oberbefehlshaber dcr Bllndestrlippen, ist srhr beliebt und genießt das Vertrauen derselben. Er hält sich viel bci dcn Vorposten auf, welche vom baicrischen Gcncral Heilbronncr befehligt werden und wozu anch das österreichische Bataillon gehört. Bei solchen Nccognoscirüngcn bemerken wir nicht selten an dcr Scite dcs Fürfie«, den tz>rc,fc», Ncchbcrg, welcher neosl scmci, übrigen wichtigen Auf, gaben auch für die in dieser armen Provinz äußerst schwierige Verpflegung und Unterkunft dcr Truppen besorgt ist. Der Geist dcr hiesigen Bevölkerung ist schr gut. Sie ist bereit, die Steuern zu zahlen, und würde diesclben schon früher erlegt haocn, wcnn die Beamten nicht die Annahme verweigert hätten. Selbst Hassenpstllg ist bci der Landbevölkerung nicht unpopulär. Dcr ganze Haß wcndet sich nun gegen die Beamten, welche auf unverantwortliche Weise das L>nid in's Unglück gcstüizt haben. Die Leute sagen, diese hätten die ganze Sache angezettelt, weil Hassenpsiug ihnen aus die Finger sehe und die Miß-bräuchc abstellen wolle. Gestern Abend tr.lf im Hauptquartier ein pleu' ßischer Officicr mit cincm Schreiben seines Oberlid fehlshabers, Generallieutenants v. d. Groben, ein, womit eine Convention angetragen wurde, nach wel» cher die preußischen Truppen die Militäretappcnstra' ßen von Vacha über Hcrsscld nach «lsseld und von Witzcnhausen über Kassel nach Marburg nebst einem entsprechenden Rayon allein und ausschließlich besetzt halten würdcn. Fürst Taxis und Graf Rcchderg sollen auf das Bestimmteste diesen Antrag abgelehnt, übrigens erklärt haben, daß die conuentionsmäßige Bcnützung der obigcn Etappcnstraßen durch die lo-nigl. preußischen Truppen durchaus nicht beanstän' det werde. Flieden (zwei Stunden von Schlüchtern), 5. Nov. Wir sind gestern wieder vorgerückt. D>e engeren Desiluen, die in dcr hiesigen Gegend so häufig sind, wurdcn militärisch besetzt. Erst bei Neuhof, wcl--ches die Preußen durch leichte Eavallerie besetzt hatten, stießen wir auf Schwierigkeiten. Als wir uns letzte rcm Orte näherten, wurde Halt gemacht. Fl'w Taris bcritt nochmals die Linie des seinen Ml< trab bildenden Corps und ertheilte mündlich Instr"^ tionen. Die kais. Iägcr bildeten die äußerste Sp'tze l13ft des Vortrabes ^ an sie richtete der Fürst einige freundliche Worte, und sagte ihnen, ihre Kameraden von Vorarlberg seyen iin Anzüge. Sie zogen an uns vor-bei, mehrere riefen aus den Reihen dem Fürsten zu: »Wir wollen die Ersten seyn." Neuhos liegt in einem engen Thale, von machtig hohe», aber steilen Hügeln eingeschlossen, dießseits zieht sich an steilem Abhang die Chaussee in einer Hohlgasse herauf. Ehe wir vor, rückten, schickte der Commandant des Vortrabes, General Heilbronner, ein Cavallerie-Piquet nach Neuhof. Bei den preuß, Vorposten angekommen, begehrte er, frei durchgelassen zu werden. Der dieselben comman-dirende preuß. Offizier erklärte aber, er habe Befehl, sich dem Durchmarsche mit Gewalt zu widersetzen, — Fürst Taxis licß hierauf den Hohlweg durch die österreichischen Jäger besetzen, und aus den Anhöhen, die auf beiden Seiten des Hohlweges den Ort Neu-Hof und die ganze Straße dominiren, reitende Batterien auffahren. Die Präcision und Schnelligkeit der baierischen Artillerie war bewunderungswürdig. Die Preußen zogen sich aus ihrer unhaltbar gewordenen Stellung zurück, und nahmen auf dem gegenüber liegenden AbHange eine sehr feste militärische Position ein. In dieser Stellung bivouaquiren die gegenseitigen Truppen. Unsere Führer sind, wie es heißt, ange-wiesen, die Eröffnung der Feindseligkeiten zu ver^ meiden, und wenn es zum Kampfe kommen sollte, mchls weiter zu thun, als den Angriff zu constatiren und eine feste Stellung einzunehmen. Wir waren übrigens zu schwach, um nach einem solchen Vorfalle offensiv vorzugehen, und müßten jedenfalls Verstär-kungen abwarten. Die Bevölkerung zrigt einen guten Geist, sie ist aber sehr niedergeschlagen und erschreckt. Man hat die Leute glauben gemacht, die Oesterreichcr und Baicrn würden Alles niederbrennen und morden. In Ncuhof und den umliegenden Höfen hat sich die Hallte der Bewohner mit Hab und Gut in die Wälder geflüchtet. Wir sahen ganze Züge dieser Unglücklichen an, Saume der Wälder lagern. (Lloyd) Schwel;. Zur Erörterung der Geldsrage bci dcr Anlage der schweizerischen Eisenbahnen haben die vom Bun-dtsrath bestellten Experten ihren Bericht abgegeben; es sind dieß Hr. Geigy aus Basel und Ingenieur Hr. Zieglcr aus Winterthur. Sie schlagen vor: !) Weder durch Anlehen, noch durch Privatconcurrenz allein könne ein zweckmäßiges Eisenbahn system zu Stande kommen. Es soll also dcr Bund gemein-schaftlich mit den zunächst detheiligten Cantonen einen äins von 3^, pCt. garantircn. Obschon Stephenson die Rentabilität drr Bahnen sehr günstig anschlägt, Nehmen die Experten doch an, daß sie nur 2 pCt. tragen, und sonach I'/^ pCt. von den Zinsgaranten gedeckt werden müßte, und zwar: l pCt. von den bltheiligten Cantonen, '/, pCt. vom Bunde, 2) Jede Abtheilung des Bahnnetzes soll ein für sich gesondertes Unternehmen seyn. 3) Experte Geigy will zur Gründung, zum Betrieb :c. der Bahnen eine Com-lnission gebildet wissen, welche die nöthigen Capita--lit« durch Ausgabe von Actien mit Zinscoupons und Dividenden beschaffen soll und nach 50 Jahren hatte ber Bund das Recht, die Actien zum Nennwerthe l!nzulösen. Ziegler will alles den sich bildenden Ac, ^»gesell schaften überlassen, welche Concessionen erhalten; der Bund sollte den Betrieb überwachen und "ach 60 Jahren das Einlösungsrecht zum Nennwerth b" Actien haben. Uebrigens ist es Thalsache, daß! 'l ganze Eisenbahnfrage in der gegenwartigen Ses !lo„ her Bundesversammlung nicht zur Berathung ">nnit. Italien. * Turin, 9. Nov. Morg.n soll die Session ^ heurigen Jahres geschlossen und sogleich jene "r das Jahr 1851 constituirt werden. Gestern ""rd ein Gesetzesvorschlag angenommen, wonach "sonen akatholischer und isratlitischer Abkunft die "cturswürde erhalten dürfen. — Der Finanzmim.- 'st von seinem neuerlichen Unwohlseyn bereits hergestellt. — AUgemcmcm Vernehmen nach hat der Herr Minister des öffentlichen Unterrichts, MameUi, seme Entlassung eingereicht. * Bologna, 5. Nov. Die neulich verordnete Industru,Ipate»tstruer erregt viel Mißstimmung im Lande, man findet sie allgemein zu hoch gehalten und ohne Festhaltung eines entsprechenden Verhältnisses auf die ziemlich willkürlich abgestuften Classen der gewerblichen Bevölkerung umgelegt. Viele wol.-len wissen, daß die päpstliche Regierung damit umgehe, die Bestimmungen des betreffenden Patentes abzuändern. F r a n k r ei ch. Paris, 8. Nov, DlM „Czas« meldet man aus Paris: Die polnische Emigration in Frankreich ist größtenthcils in einem sehr elenden Zustande, jede Sympathie der Franzosen für die polnische Na° tion und ihre Emigration überhaupt ist gänzlich er, loschen, und man braucht jetzt nur Pole zu seyn, um seinen Erwerb zu verlieren. Diese Abneigung zeigt sich nicht nur bei den Einwohnern, sondern auch bei der französischen Regierung, welche die Polen nach und nach aus allen Aemtern zu verdrängen sucht. Von den bei Weg- und Brückenbau.-Direction?« angestellten Polen sind bereits zwei Drittel entfernt. In l Paris ist die Zahl der im Staatsdienste stehenden Polen bereits bis auf vier reducirt. Am schlimmste!, ergeht es den Emigranten, die kein Handwerk oder keine Kunst verstehen; mit solchen ist es so weit ge> kommen, daß sie sich nicht mehr ihre Subsistenzmit.-lel verschaffen können und daher nach den Vereinigten Staaten auswandern müssen. In Neu Orleans failden die Polen eine willige Aufnahme und auch einträgliche Beschäftigung. Die Berichte aus der Türkei lauten über die neue Emigration nicht günstig-Mehrere Polen verließen dic türkischen Regimenter,! weil sie sich nicht fähig hielten, die von der Com-mission vorgeschriebene Prüfung abzulegen. Die Polen zu Schumla sind ganz unthätig. In einem fanatischen Anfalle beschlossen sie, ihren Commandanten Kosciclski aufzuknüpfen, welches schändliche Attentat nur durch die Dazwischenkunft des türkischen Mili^ tärs glücklicher Weise verhindert wurde. Seit der Abreise der Gräsin Batthyanyi nach Constantinopel herrscht dort die größte Einförmigkeit. In den, gastlichen Hause der Gläsin war für allerlei gesellige Unterhaltung gesorgt. Kossuth's Gemalin tragt desto weniger zur Geselligkeit bei, denn ihr stolzes Benehmen stößt Jeden von ihr zurück. Großbritannien und Irland- London, 8. Nov. Die Agitation gegen die Einsetzung der katholischen Episcopalhierarchic in England ist fortwahrend im Steigen und spricht sich in zahlreichen Protesten und Meetings aus, unter denen das von dem Theologen Cumming veranstaltete besonders stark besucht war. — Die Nachricht, daß lir. Wyseman am gestrigen Tage in England ankommen sollte, wird heute von dcr „Times" widerrufen. Der Cardinal befindet sich dermalen in Lüttich und gedenkt einige Tage daselbst zu verweilen. — Unter der Ueberschrift «Neuer Tod des Herzogs von Wellington" bringt der „Morning-Herald« folgenden Brief, datirt Stramsord-Mcreucy, dem wir aber nicht viel Glau-ben beimessen: „Es ist eben die Nachricht nach Grant-ham gelangt — und kein Zweifel, daß sie nur zu wahr ist — der Herzog v. Wellington sey auf einer Jagd in Lincolnshire in einen Thalgrund gestürzt, und habe sich ein Schlüsselbein verrenkt. Der Iagdchi. rurg stieß beim Versuche, den Knochen einzurenken, auf große Schwierigkeiten und der Herzog gab in den Armen dcr Iagdgcfahrten seinen Geist auf. Der Herzog v. Nuthland, die Lords Grauby, Forrester und Andere trugen den Helden tiesbetrübt nach Belvoir-Castle." — Berichte über Meetings gegen .die neue Usurpation aus Rom" füllen die Zeitungen und mehren sich mit jedem Tage. Das Resultat aller dieser Versammlungen ist beinahe ein und dasselbe und «läuft dahin hinaus, die Königin zu bitten, alle ge-eigneten constitulioncllen Schritte zu thun, um dem Weitergrcifen dcr katholischen Kirche eine Schranke zu setzen. — Sogar Katholiken schließen sich diesen Adressen an, wahrscheinlich mis Furcht, daß die neu-hcraulbcschworne antikatholischc Agitation dem F>ic-den ihrer Existenz bedrohlich werden könnte. — 9. Nov. Das Elend in Irland beschränkt sich nicht auf die unteren Classen; ein Beweis sind die zahllosen Versteigerungen schlildenbelastetcr Güter, die wöchentlich Statt finden. Der Kaufpreis zahlt nicht die Schulden — Grund und Boden sino so enlwerthtt, daß Güter um L. 1200 weggehen, die in England 3. 12.000 kosten würden — und der frühere Besitzer geht nackt in die weite Welt. So befindet sich im Armcnhause von Athlonc ein Gent-lemen, der noch vor Kurzem Friedensrichter in zwei Grafschaften war, u»d ein Einkommen von L. l'»00 jährlich besaß: Mr. John Co. Nugent. Er wandte sich an einen der Vorsteher, und bat um etwas bessere Behandlung, als die anderen Bewohner des Arbeitshauses, und gab zu verstehen, daß er nie die Almosen des Kirchspiels angenommen hätte, wenn er nur 2 Schill. L Penc. (25 Silberg.) die Woche besäße, — Neues und Neuestes. Wien, 13. Nov. Die Landlcute Albert Z.i-wad., und Martin Bcdnarz sind aus Galizicn als Deputirte von 16 Gemeinden hier angekommen, um Sr. Maj. dem Kaiser persönlich eine Bcschwcrdc-schrist in Gemcindcangelegenheiten zu überreichen. — Der hiesige hohe Clerus, mit dem Fürst-Erzbischof Eduard Milde an der Spitze, machte vor. gestern dem Feldmarschall Grafen v. Nadetzky eine Aufwartung. — Das den Namen des Feldmarschalls Grafen von Nadetzky führende Husarenregiment Nr. 5 soll sür die Wiener Garnison bestimmt worden seyn. — Nach den in allen Kronlandcrn getroffenen VoreinlcitlMgen kann m^n mit Bestimmtheit annehmen, d'. Das Schauspiel dauerte auf die Art erhaben, doch einförmig fort. Mitternacht war bereits vorüber, und ich begab mich, dem Herrn für die genossenen Naturschönheiten dankend, in meine Eajüte zur Nuhc." Diesem reihet sich die Beschreibung der nahegelegenen Landschaften, der bezaubernden Gestade und Schönheiten Neapels, dann der weitcrn See fahrt durch die Meerenge von Messina an, wo man unter den Ruinen emes alten Thurmes die, den allen Seefahrern so gcsählliche Scylla bezeichnet und den zweiten Keucrbcrg, Aetna, betrachten kaun. Die weiteren Erlebnisse auf der Fahrt bis Alexandria, lassen wir den Hrn. Doctor selbst berichten, wie folgt: „Den Nest des Tages fuhren wir fortwährend im Angesichte der Küste durch die Meerbusen von t?alimei,, Hußukln, 8)sgcu8n und .>s»l<>< Spät in der Nacht erblickten wir den Lcuchtthmm von ^.-,ll.^ wo wir um Mitternacht anlangten, lnern gegen die katholische Kirche, u»d besonders gegen dic Verehrung, welche die Katholiken mit Recht der heiligsten Mutter und Jungfrau Maria zollen, hcgte, vor mir auszuschütten. Die Barmherzigkeit dcs Herrn ist jedoch unendlich. Dieses Fräulein, dessen Kopf und Herz von den schwärzesten Vorurtheilen strotzte , und das allen Appetit an Speise und Trank verlor, als es vernahm, an derselben Tafel mit einem katholischen Missionär und Priester zu sitzen, horchte, nachdem ich es seine ganze Galle gegen die Ka> tholite» ausleere», liest, mit solcher Aufmerksamkeit und Gelehrigkeit meinen ruhigen Gesprächen zu, daß es, ehe wir in Alerandricn anlangten, bittere Thränen vergoß , so lange diese verderblichen Ansichten in sich genährt zu haben. Es erlernte das Ave Maria aus meinem englischen Gcdctbuche, und bettle mit eben so großer Erbauung die Litanei der allerseligsten Jungfrau, als sie kurz vorher gegen dieselbe mit Verstocktheit loszog. Es schmerzte mich, daß mir der Herr aus Mangel der Zeit nicht vollenden licsi, was er durch mich begonnen hatte. Alles, was ich thun konnte, war, daß ich es in Alcxandlien, wo hm es sich begab, der Oberin der Barmherzigen Schwestern anempfahl. Am Borde dcs „Scsostris" waren mehrere Mohamcdancr, die ihre Anbetungen und Abwaschungen ohne, den geringsten Anstand in unserer Anwesenheit vorliahmci,, und, abgesehen von ihren abergläubischen Handlungen, manchen lauen Christen, der sich der h. religiösen Gcbräuche der Kirche schämt, in.der pünctlichen Erfüllung der'oom Alko-ran vorgezcichneten Vorschriften als Muster gegenüber gestellt wcrdcn to:nUen. Dicse so religiösen Muselmänner saßen übrigens den ganzen Tag mit kreuz-weis übellinander geschlagene!! Beinen in, größten Müßiggang, theils aus ihrer langen Pscifc dam-pfcnd, theils die glatten Körner ihrer Rosenkränze zwischen den Fingern drehend. Die Kü>ze mcincs Reiseberichtes erlaubt mir nicht, mit Eharakten-sirung der übrigen Reisegefährte!, mich auszuhalten." Der hochw. Missionär schildert nun in weiterer .Anreihung die verschiedenen Gedanken, die sich beim Anblicke des neuen Wclltheils mit allen, theils wirk lichen, theils nur vorgegebenen Gelahrcn in Hinsicht auf Himmel, Elima, Menschen und wilder Thiere, aus ein Mal seiner bemächtigten; doch begrüßte er, auf Gottes Vorsehung bauend, Afrika's Gestade mit all' dem freudigen, erhebenden Bewußt-seyn, hier sür die Ehrc Gottes, Ausbreitung des christlichen Glaubens, für die in geistiger und materieller Entwickelung ganz verlassenen Ncgervölker erfolgreich wirken zu können. Mit der Ankunft in Alexandria schließen die Berichte, die der hochw. Missionär auf si'iner wei-tcrn Seereise vor dem Betreten der Ostküste des Miltclmceres adnotirt haben musite. Möge dic Veröffentlichung dieser Bruchstücke das Interesse der verehrten ^scr fördern, sie zur kräftigen Unterstützung dieses menschcnfrcnndlichcn, großartigen Unternehmens von Einem ihrer ilandsleutc eben jetzt um so mehr ermuntern, als durch die Abnahme der für die Mis-sionszwccke eigens verfaßten Brochure: »Reise am wci-ßcn Flusse", sowohl dem eigenen Interesse und Befriedigung, als auch der verlassenen Menschheit Asrika's wesentlich gedient werden kann. Unter den übrigen hicrländigen Missionären z ichnen sich zwei unserer Vaterlands-söhne in ihrer Missionswirksamkeit bcsondcls aus, und treten für die betreffenden Gebiete in wclthi-storischcr Bedeutung auf. Während Friedrich v. Baraga in die Urwälder des amcrikainsche», Nor- dens immer tiefer und tiefer eindringt und mit dem Flammenschwerte des göttlichen Wortes die Finster» nisse dcs Unglaubens crsolgr ich lichtet, senkt I),-. Ignaz Knob lecher das siegende Kreuz in das Herz von Afrika ein, von wo aus dle Erlösung den, mit Vatersfluche bcladenen, in jeder Hinsicht unglücklichen Negervölkern gleich den Sonnenstrahlen nach allen Seiten hin zu Theil werden soll. Dort wird unser glaubcnssestcr und von Mutl) beseelter Landsmann die Auferstehungssahne Christi, des Heilandes, aufrichten, damit sie hinüber wehe über die einförmigen, uncrmcssenen Ländergcbictc dcs von Sonne verbrannten Wcltthcils, und Alles aufwecke zum neuen Leben und dessen segensreichen Fol-gcn. Mögen sich daher bei diesem, von einem Lands» manne begonnenen Werke durch opferwillige Theilnahme recht Viele bctheiligcn; mögen sie mitwirken an der Unternehmung, die den Beruf und schönen Zweck hat, unsern in dem Lande des Un< und Aberglaubens und in die entehrende Sklaverei begrabenen Mohrenlnüdern aufzuhelfen, und sie Theil nehmen zu lassen an der Ausbreitung und Aufnahme der christlichen (Zivilisation, deren segensreiche Wirkung die weißen Brüder in Europa schon so viele Jahrhunderte hindurch glücklich genießen. V L. Für Freunde der Kirchenmusik. Das Bedürfnis! einei' cinsprcchenden Kilchenunisik, die man ,'eßr doch fast >„ all..',, Prol'inzstädten findet, trat auch hier innucr lebendiger hervor, und wir fühl-ten uns auf das an^uehm^ beiiihrt, als wir sahen, daß ei» höchst erfreulicher A,>fa»g hierzu ii» dcr D. N. O. Kirche ficma^c wurde Der als sehr tüchtiger Musik.-lehi'cr bekannte, und sehr geschätzte Hcrr Alsicd K h o n, hat nn'c October die Organistcnstelle in besagte Kirche liber»ommel>, dann den umsichtigen Orchestcr-Direc-ter, den braoen Tonkünstlcr Hm, Lei term ay er für seine Idee gewonnen, und leßte-em die ^citling d»'^ Ganzen übertragen. Da an der So>tze !o waclv>v «>>»> statische Kräfte stehe» , so lies, sich mit Nechl »Nr Gutes erwarten, und wir fanden uns wahrlich nicht in unseren Erwartimgei, getauscht, als wir an den letzten Soimtageli um 10 Uhr der solennen Messe beiwohüten. Wie tuachtig heben nicht dic harmonischen Klänge den Gcist, des i» Andacht dieser Scholle sich entringt, nnd in stiller Anbetung auf d,u Flügeln der Töne zmn Throne dcs Höchsten auffliegt! Es »värc wohl sehr zu wünsche», das; dieses sch'ö»e Ilüternehiucil dcs Hrn. Alfred Khom durch inchr-scitigc Unterstützung emcs stct? wachsenden (5r-fo'ges sich zu erfreuen hi'tte, nnd wic wir erführe», haben sich auch schoil mchrere Freunde der Kirchenmusik gesund,», dic ihm unter die Arme greifen. Die oom Hrn. Malihovski, Qi'gelban.r m "aibach, gcb.nttc Or^cl zeichn.r sich durch nenc Mca,i,lcr aus, nnd obwohl deren nur 10 sind, so hat sie dcch bedeuiendc Kraft. Eine sehr lobeilswerthe Erwähnung abcr verdiene» insbesondere dic Sanger und S^»' gerinnen, die stets gut cinstndirt sind. Wir glanbcn. dahcr »ur cine angenehme Pflicht zu erflillctl, wenn wir dic Musikfreunde dal-anf ans lncrks.nn machen, und ^nr thätigen Ullterstiltzung d»'s schönen UiltcriKhiuens aufmuntern. III-. V. F. Kl""- Kunst-Notiz. Wir machen das kunstsinnige «Publikum uns"" SlaN auf den hier angekommenen Tonkünstler, Hl"' Wilhelm Freihcrrn v. Hellenbach gauz bcso»d"s aufmerksam, der im hiesigen stand. Thcater ein ^"' cert veranstalten wird. Jedenfalls erwal-ten wir »euc'-lich cincn gcnusueichcn Abend; das Näheic bringt ^ Anschlagzettel. Verantwortlicher Herausgeber und Verleger: Ign. Al. v. Kleiumayr. MiHmH zur Hmöa^wr^eitmm« Telegraphischer (lours - Vericht der Staatspapiere vom l4. Nov. 1850. Etaatsschlllbverschreibungen zu 5 M. (in LM.) N.'l detto ., ^ l/^ ., « «l 5/8 dctto . . . 2 l/2 „ „ ^1^2 Darlehen mit Verlosung v. I. <839, für 250 fl. 38!» 3/^i Obligationen von Galizie» . zu 2 M. ^0 Banf-Nttien. vr, St>,ck 1154 in E. M. Vlctien der östcrr. Donau-Dainpfschifffahrt zu 500 st. C. M........502 st. iu C. M. Wechsel-Cours vom l4. Nov. 1850. Amsterdam, ssir W0 Thaler (5unenl, Nthl. 174 Af. 2 Monat. Augsburg, für 100 Guide« Cur., O.ild. 123 1/2 Vf. Ufo. Frankfurt n.M., für 120jl. südd. Ver- ) eins-Währ. >>u 241/2 ft. Fusi. Guld.) 122 3/4 Af. 2 Monal. Genua, für 300 neue Pieinont. Lire, Gült». 1421/2 Vs. 3 Monat. Hamburg, snr 1U0 Thaler Aanco, Nthl. 1821/2 2 Monat. Livoruo, für 300 Toscanischc Lire, Gulb. 121 Vs. 2 Monat. London, für 1 Pfund Sterling. Gulden 12-12 Vf. 3 Monat. Marseille, für 300 Fransen, . Guld. 145 5/2 Vf. 2 Moil.it. Varia, für 300 Fransen, . . OM. 145 1/2 Vr. 2 Monat. Nularcst für 1 Gulden . . . para 220 öl T.Sicht. «Slld-Hgio nach l«m .Lloyd" vom 13. tloo. »850- Vrief Mlb Kais. Münz-Ducaten Agio .... 301/2 30 detto Nand- dto „ . . . . 2» ?/8 2U«/« NapoleonSd'or „ .... i>.54 !>>'2 Souverainöb'or „ .... 1l».ü<> K'^ü Friedrichsd'or „ .... i).54 !> 52 Preuß. D'ors „ .... 10.2 > Ongl. SovcraingS „ .... 12.« <2.tt Muß. Imperial ^ .... 10.3 ^" Dopple ...... 40 3!» 1/2 Sderung von Aranal-undjPrlvat-Post Ritten mit Ausnahme der Reilposten un! Estaffctttn, der Station Mottling bei del Fahrt nach Neustadt! und der Station Neu-stadtl, bei der Fahrt nach Mottling eine Bergvorspann von zwei Pferden für die ganz< Poststncke bewilliget, ohne Rücksicht, ob die Normal-Bespannung in 2, 3 oder 4 Pfer> den bestehe. Dieß wiid in Folge Decretes der hohen k. k, General-Direction für Communicationen vom 30. v. M., Zahl 4387jp., zur öffentlichen Kenntniß mit dem Bemerken gebracht, daß eine Ver< längerung der Beförderungszeit für die Post-strecke zwischen Mottling und Neustadt! in Betracht der bewilligten Ber^vorspann nicht nothwendig erscheint, und für die Poststrccke zwischen Mottling und Netratich eine Vorspann nicht bewilliget wurde. K. K. Postdircction. Laibach den 8. November 1850. ! Z. 2l99. (l) Nr. 60l. Edict. Im Nachhange zu den dießgllichllichen Edicten voln l2. September und 15. October l. I., Z. 348 und 563, wird bekannt gemacht: 6s sey zu Folge des in der E»ecutwnssache der Hcnen Peier m,d Joseph Ritter v. Paalicnuzzi, wider Herrn Wenzel Ios. v. Abramsberg , Mo. 300 fl. «-. ». <.-, bei der Feilbletungs-Tagsatzuilg am II. Noocml'er l. I. getrosseiiri, (fmuristandnissts die l'il'er Ansuchen der Henri! Dr. Mar. und Dr. Julius Wurzdach, mit dem dießMichllichen Bescheide "Ngcladen, zahlreich hiezu erscheinen ,u wollen, e«°a H«N» ^'^ scy" k°,mte. d°ß Se, fa!s, Hoheit, der durchlauchtigste Herr Erz. ^"""'""°. 75" "" H°«"!d«' A««cse«heit beglücken. wird d ,m N«l^? ^'". ' '"l "F„>, 'm Wagistratösaale Statt, Da« Programm nmd die zur ««Handlung kommenden Gegenstand, zur allgemeinen Kenntniß bringen. Vom <3«nt»al Ausfchuffo der lr«in. «andwirthschaft-^eselllchaft,n «aibach den I« Ztovember 18kl« Casino Nachricht. da« lu^Beamn^" MltMdern des Casino. Vereines «ir» ,ur Kenntniß gebracht, um yaio « uyr Abends lhren Anfang nehmen werden Welters wird bek<,n«. aü'd ^Ca?m/'^"' mehrseitig .usgesprochenen^WunschV ^7u A H" Mg des lö astno-Vereines vom Montage auf den Mlttwoch verlegt habe ... ^on der Direction des Casino - Vereines Lalbach am 13. November 1850. ."eretnes. RI62 Z. 2193. (2) Nr .2217. E d i « tv Vor dem k. t. Bezirksgerichte Laib^ch I. Section haben alle diejenige!,, wclche an die Verlassen-schast des, den 14. October 1850 verstolbenen Hrn. Johann Dltzinger, Handelsmanneb in Laibach, als Gläubiger cini Forderung ^u stellen haben, zur An< meldung und Darihuung derselben den 5. December I. I. um 10 Uhr Vormittags zu erscheinen, oder big dahin ihr AnmcldungSgesuch schriftlich zu über» reichen, widngens diesen Gläubigem an tie Ver-lassrnschast, wem, sie durch die Bezahlung der an-' gemeldeten Fordciungen erschöpft nmdc, kein weite-rer Anspruch zustande, als infofclne ihnen ein Pfand-recht gebührt. Laibach am 25. October I850. Z. 2168. (3) "" ' N,. 1.^3. Edict Vor dein k. k. Bezirksgerichte Pla„!l,a haben )llle diejenigen, welche an die Verlassruschatt deS an, 18. December 1848 verstorbenen HM.'^ Barthelma Sa--kraisch,g, von Plamna Nr. 88^ als Gläubiger eine Forderung zu stellen haben, zur ?l„me!dung u»d Dai'.-thuung derselben den 9. December l. I. früh 9 Uhr zn erscheinen, oder biöhin ihr Ammldimqsgeslich schrifr-lich zu überreichen, widrige»ö diesen Glaübigcrn, an d!e Verlasseuschaft, ,venn sie durch die Bezahlung der al>.-gemeldeten Forderungen erschöpft würde, kein weilerer Anspruch zustande, als insofern ihnen ein Pfandrecht zusteht. ,'> . K. k. Bezirksgericht Planma au, 20. Sept. 1850. Z. 2!9U. (2) ./ ^,^ ' . - Dienst - AuzeiOe. Bei der Herrschaft Mokriz »n Unterkraiu wird mit I. December l. I. cm in der Landwirthschaft erfahrener ledige Oeconl)in, wie auch ein im. Forstwesen bewanderter Förster aufgenommen. Bewerber, die sich mit guten Zeugnissen dießfalls auszuweisen vermögen, wollen il)rc franklrten Gesuche bis zum odig bestimmten Tage an das gefertigte Velwaltnngöanu einsenden. ..l)?.<^ Verwaltungöamt der Herrschaft Mokriz, am ?. November 1850, g. 215«. (5) Hnupt ss ewinue Verlosun»z »nn » December «O5<^ des von der Negiernllg uüd den LiNldstlinden garantirtcn churhesilschen S't«iats -Hlllcheno. Gewinne: si. 70U00, si. «^000, fl. 70«0, fi. 35l)l), si. 25W l^. i>. Nieorigstcc Gewinn fl 96. — Lose u fl. 3. 30 kr. 6. M. 'Halde Lose 5 st. 1. 45 kr. (Z. M. sind gegen u n !ra n kir t e lZinscudung deö Bciragli m östnl. Banknolei, bci dem unlcr-zeichneten Großhandlungshaus zu beziehen und wird die unentgeliliche Oinsendnng des Pl.ms ui',d s. Z. der amtlichen Ziehungsliste jepem Bctheiliglen zu. gesichert. Ä^xqiucr« in «n.uilsm't a. Äi. N. S. Losc für dic am 30. vlovcinbcr Ltatt smdcudc Badischc ^ Ziehung ellassm wir u f>. 1. ^0 lr. (<, Vt. ^'l'sc fiir dir am 4. Dumber l't^iiulrnoc Fraulflntrr Grld.-Vcrll'- sung « ft. U V'. M., halvc L^st ^. si. 3 (5. M. und Viertel Lose » ft. 1. 30 kr. C. M. In der Iß'Ni»« V. L^lQi«>,N«z^»''sch"l Buchhandlung in I^ltllll»H'. — —. detto Druckpapier 36 kr. Baumgarten, geistlicher. Em vollständ. taiholischeö G,bet" und Eibauuugöbuch unr Morgen-, ?lbend', Meß», Vesper', Beicht- uud Com-mulnongebereu, nebst der F>ohnleich»lin,5.Prozessiol,, den v«er Evangelien und drr Andacht des heiligen Kreuzweges. Vermehrt und dwchaus veibesseit von Carl Alois Nack. Mit l Stahlstich. Augsburg. 1850. l8''tr.'. ^ ^ )?O . ^ ^ ziliur wu» ltt» ä^6«, ta^te« 1^ ^»xiitiolt» ut Wut«« i. I'. Publikum um gütigen Zuspruch anempfehle, füge ich noch bei, daß ich, bekanntermaßen billig, noch um herabgesetzte Preise meine Ware veräußere, und den i'. '1'. Abnehmern vollkommene Garantie leiste, was meine förmliche Niederlassung in Laibach verbürgt. Reparaturen schadhafter optischer Instrunlente übernehme ich gegen ganz billige Entschädigung. Das Werkaufslocale ist am Hauptplatze nächst den: Nathhause. M. Goldschmidt, Optiker. 3. 18B1. 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Nmg^!, (Zarlsstraßi', 2'?. ^tachdcm U. 1tü«-I»I^l' heule vo>stehende Un!e>-' jch'ist hier ailllkannt hat, u>ird dieß hie,mit bem-' rundet, Stutlgait im K. Wiirlenu'er^ 26. Mai lst l9. K. Stadt-Direction. O.' A. Aciuar. Freiwilliges Zeugniß. Daß diese Gicht-Leinwand mich von dem sü>cht' te>lichen Scilcnstcchen ^iüzlich bcficil, so wie von gehalten lhcumatischen Kops- und Ohrenschm^ze!' binnen wcnisten Stunden völliq geholfen hat. wofür ich früher nutzlos alle möglichen Miltcl an' wandle, bezeuge ich hiermit freiwillig der Wahrheit gcmäsj öffentlich. Etultqait, den 28. Fcbniar >850-Frau dts Bausalheci v. ^>H«l»^i'. Nachdem das königl. wültcinbergische Medizinal-(ZoÜcgium diese Oichtleii'wand geprüft und für au» gegebene Lcidcn alö probat erklärt hat, wurde die> selbe vom tön. würlemberg. Ministerium des Innl'l" am 1<>. Juni »849, auf Ansuchen mit Annten' nungs-Decrct 0tr. 7170, laut Negicrungsblatt be-legt; welchcv hiermit, so wie die Echtheit der obi-' gen Unte>schrisl ämllich beurkundet wild. Stultgalt den 5. März lL50. ',!N'>(j, Königl. würtemberg. Oberamt. In L a i bach bei Johann Giontini; i» Tr > e st b" Gebr. Gnnzoni; m Agra.n bn F. Schivitz; l" Petlau del Jos. Imlitscliitsch ; in ^ l a >,»',"' fürt bei Franz Massistriö; in Thernoo u bei I. Schmirch u. Söhne; in Gutarelt Passasoglu ^l Tcurdi.