Nr. 284. Dienstag. 13. Dezember 1904. 123. Jahrgang. Mtmcher Zeitung. >>w,° ?« l?"°"6p""' «<" P°s>vrl!r„b»nss: <,an,jäl,ralb,äw« w l(. In, Kontor: n°nz. I Di» .«°!bach<-r ^itu.ig. ercheinl lügi.ch. mil «..»nalime dsr 3°,m- und ffr,sl<»«». D<, »bmln«»««»» b^ini>« '!'!„sl>!<- t>l« zu 4 Zrilln !>n k, „lökcrl pss ijrOc l!l kl bt! eltsrrn Wirberholungrn prr Zril, s l>. <' vormiltag«. Unflaülisrtt Vrirlc w,lb,n nich! »n«.'i!«mm,!l Ml»!»l^wts ü!ch, ^nv^Ntllt Amtlicher Teil. . ., T e i n e s, n „ d k. A p o st o l i s ch e Vi a j ^ ^!?t sind den U). d. M. abends von Gödöllö in ^>m angekommen. . Den 10. Dezember 1904 wulde in der l. l. Hof. und Swats' luclecei daö l.XVI., I.XIX und I.XX Eliick del rumänischen, ,,? !^X,I. Slücl der bühmischen, italienischen nnd lroaüschen ."'° das l.XXIl. Stück der böhmischen Ausgabe des Nrichsgesep "lllls ausgegeben und versendet. ii ^^ ^"' Ämtsblalte zur «Wiener Zeitung» vom IU uud .''^rzrlnber I!)04 (Nr. 2ft2 und 28,i) wurde die Weilerver «ttimg folgender Preherzelignisse verboten: ^li. U4 .Taazer Anzeiger, vom 2. Dezember 1904. Ar. 05 «Nationale Leitung» vom 3. Dezember 1»04. «l. bl) ,/^l-. vom 8. Dezeinber 1904. «l. 49 «.^iln^. vom 3. Dezember I!)04. «l. 49 ^l,«i „tt N,m»!. vom 3, Dezember !904. «r- 126 .Nu^in?. vom «.Dezember 1904. Nichtamtlicher Teil. Der Notstand. Wien, 12, Dezember. Das ..Fremdenblatt" schreibt: Tic Bewegung ^Nr:i die Fortdauer der Obstruktion im Paria-,'^ie, das Verlangen nach ihrer Beseitigung wird "d."n Maße stärker, als die wirtschaftlichen Kala 'Utatrn. die mit dem Stillstände des Parlaments /l'müpft sind. empfindlicher und drückender wer^ ^- Zahlreiche lvirtschaftliche Vereine. Bezirks- und ^,^r>"'bände lauch der „Hospodarsky Spolek" ^ ''-'lü'tfchin richtete durch den Abgeordneten Fresl .'^Petition in diesem Sinne an das Abgeordneten-^>0), agrarische Genossenschaften, landwirtschaft-"^ Korporationen aus allen Lälidern. namentlich ^'r aus Böhmen und Mähren, fordern dringend ' ul)!lf> ^lle erwarten mit Ungeduld die Wiederholung der Arbeitsfähigkeit des pauses. Tie ."don nicht wenig überrascht sein. zu vernehmen. ^') das erste parlamentarische Lebenszeichen in . ^ ^ereitlnng der von den Agrariern so dringend Wünschten Notstandsaklion bestanden. (5s wird sj; urlich an Versuchen nicht fehlen, die Negierung ln^ Ausbleiben der Hilfe verantwortlich zu N^"l lind der Bevölkerung die Abstimmnng im ^getausschnsse in einer von parieinmßiger Ägi' tation anangierlen Belelichtung zu präsentieren, lim der Bevölkerung eine Abwehr jedweden Ver-snches einer Entstellung der Tatsachen zu erleichtern, sei jedoch daranf verwiesen, das; die Negierung, so weit es an ihr lag. mit Notstandssummen für alle produzierenden kreise stets freigebig um-gegangen isl und sich den Hilferufen nie verfchlossen. aus welcher Tchichte produktiver Arbeit dieselben an sie gedrungen sind. Alis den Angaben des jvi-nanzministers Dr. >losel im Budgetausschusse ergibt sich. das', in den leyten sechs Jahren 5l Millionen Kronen für Nolstandszwecke den >^lassen-beständen entnomlnen wurden. Trotzdem hat sie mit Mitteln für anderweitige wirtschaftliche Zwecke nicht zurückgehalten. l5s wurden aus den lassenbestän-den für Telephon bauten und für die Neuregelung der Dinrnislenbezüge bedeutende Tummen entnom. men, so daß schließlich die Kassenbestände in diesem Zeitraume um 75 Millionen zurückgegangen sind. In welcher Neise aber diese für Notstandszwecke entnommenen Mittel den produktive,: kreisen zugeführt worden sind, ergibt sich aus der Art ihrer Verwendung. Es war die Aufgabe der Verwaltung, möglichst viele >ireise an derselben direkt oder indi^ relt parlizipieren zu lassen. Durch die Turchfüh rung von Notslandsarbeiten wurde reichliche Ar beit5'- und Erwerbsgelegenheit geschaffen und vielen Gegenden dauernder Vorteil gebracht. Hartherzig war demnach die Negierung nicht, so lange sie über Mittel disponieren konnte, nnd es ist auch nicht anzunehmen, das', sie Plötzlich im Jahre MU ihr humaneo Empfinden eingebüßt hätte. Hatte sie doch anch für dieses Jahr den Betrag von 15V^ Billionen eingestellt, den sie frohen Herzens unter oie Notleidenden verteilt hätte, wenn ihr der Be schluß des Bndgetauoschusses nicht die Möglichkeit abgeschnitten hätte, indem er ihr die Nückstellung dessen verweigerte, was sie in früheren Jahren eben fallo für die Notslandozwecke verausgabt hatte. 5ie betreffenden kreise werden demnach ans eige ner Erfahrung am besten entscheiden können, wo oie Tchuld liegt, wenn diesmal die sehnsuchtsvoll erwartete Hilfe ausbleibt. Tie werden sie im Par-lamente suchen und leider anch im Parlamente fin den. Die Parteien ließen es ruhig gewähren, als 5ie Negierung aus den Kassenbeständen die Not-»tandsmitiel herbeischuf. In dein Augenblicke aber. da sie zu dem gleichen Zwecke an das Parlament appellieren mußte, versagte diescö seine Mit Wirkung. Politische Uebersicht. Laibach, 12, Dezember. Ter Generalinspeklor der mazedonischen Pro vinzen, HiImi Pas ch a, hat die ihm von einem Mitarbeiter deo Pariser „Matin" in den Mund qe legten Äußerungen, welche als eine Verdächtigung i5 st e r r e i ch ' 1! n g a r n s gedeutet werden konw ten, in amtlicher ^orm dementiert. Es handelte sich hiebei. wie aus dem Wortlaute des Interviews zu ersehen ist. um einen Verslich des betreffenden Jour nalisten, Herrn Derin. dem Generalinspcktor eine Bemerkung des erwähnten Tinneö zu suggerieren. Herr Derin wies darauf hin, daß man viel von auswärtigen Intrigen. von denen Mazedonien unterwühlt sei. spreche, und fügte nach einer >Er widerung des Generalinspektors hinzu, daß nicht Bulgarien es sein soll, wclä^s ^l ins ^eucr gieße, sondern „Österreich". „Der Generalinspektor." habe "öilmi Pascha hierauf geantwortet, „weiß viele Dinge, es ist ihm jedoch untersagt, zu sprechen." Aus dem Dementi Hilmi Paschas ergibt sich, daß c'r die ihm zugeschriebene zweideutige Äußerung nicht getan hat. Aus Belgrad wird gemeldet: Das neue Kabinett ist in folgender Neise gebildet: Pa si? — Präsidium uud Äußeres-, Prolix — Innr res; Pcu'u — svincmzen' Putnik —Krieg', Rabo vanovi«' ^ Handel -, Velimirovi<' — Bauteil; Andrn Nikoln- Unterricht und interimistisch Justiz. Man schreibt aus Nom: Vor kurzem wurde ge qen die Kardinäle Vanutelli und Eavic ch ioni ein P r o z e ß von einem französischen Priester angestrengt, der die beiden Kirchenfürstcn der Ehrenkränkung beschuldigte, weil sie als Mit qlieder der Konzils-Kongregation die Absetzung ge billigt haben, welche über den Kläger von seinem Bischöfe - dem Bischöfe von Tcez — verhängt wordeu war. Die Kardinäle verweigerten es natür lich. vor den: Strafgerichte in Nom zu erscheinen, und ihr Advokat. Herr Tantucci — einer der Füh rer der klerikalen Partei in Nom - rief zu ihren Gunsten die Privilegien an, welche das Garantie qeseh den Kardinälen gewährt. Dieses Gesetz stellt sie in der Tat den hohen Etaatswürdenträgern Feuilleton. Netouchiert. Von S>er»nn„n F>ei»!ri«H. do, <'^sh bin ein leidlich hübscher Mann am Ende !!_! ^'cißigcr. in sicherer Stellung und mit reich' ,Fm Vermögen. Verhältnisse eigenartiger Natur f^sn mich, „nr auf diesem Wege eine Lebensge-H>'"'n zu suchen. Ich liebe blonde Haare, frische n??" lu'd blalic Atigen. Vorzüge, die ich selb't i„?l besitze. Vermögen nicht nötig, gute ^annlie ^ vollkommene Bildung unablässige Bedingung. !^,""' uicht über dreißig Jahre, auch junge W,t-h,'. werden gebeten, mich dlirch Einsendling ihrer dc^Naphie lind Darlegung ihrer Verhältnisse m oiilo ^^'^ '^u setzen, das Ziel meines Strebens. Nr,' ,,^'l Ncistige und gemütliche Gemeinschaft ge-/ 'do o (5he. vl> erreichen. Vertrauen gegen Ver-Hu! Einsendlingen nnter A. N. M> an die Ne ^n.d'oses Blattes." ^Us ^ "' Nrbaunt starrte ^rali Lina Landinann so b" Annonce, die sich durch ^orm und Inhalt ^Nlnnzolld heraushob aus der Schar zener ^, 5^"ff"len, die den Stempel des Geschaftl.chen ^m.."' 5""' trugen. Ans diefen Worten sprach e,n „u'nartlg^. Charakter, in dem sich Geist und Ge-Hei" schmiem Bunde vereinigten. Sie lM von dial, """""en nn allgeineinen nichts. DemTn-NM >! '""l' s'c Mi'ndlich abhold, und einen funken ' °" leuchtendeii Jugendroinantik hatte sle slch in den Witwenstand hinübergerettet. Wenn sie dessen ungeachtet den Annoncenteil ihrer Ieitnng täg lich studierte, so folgte sie damit einer instinktiven Neigung. Interessant war es doch, und einem überlegenen Verstande konnte daraus keine Gefahr erwachsen. Aber diese Annonce---------! Sie las sie wieder und wieder, ließ dann das Blatt sinken und sah träumend znm ^enster hinaus, hinter dem im Garten die Baumwipfel rauschten. ^rüh verheiratet, war sie früh Witwe geworden. Das Glücksbedürfnis ihres Herzens hatte die kühle Ehe mit dem bedeutend älteren Manne nicht zu stilleu vermocht, trotz des reizenden Töchter-chens. das ihr die gütige Vorsehung geschenkt halte. Die Sehnsucht nach vollem persönlichen Glücke, nach dem edelsten Genusse, den das Leben zu bieten vermag, wollte nicht schweigen. Als sie beim Anbruche des Sommers ins Bad geeilt war. hatte sie in erster Linie das Glück ihrer Elisabeth im Auge. Man mußte dem neunzehnjährigen Mädchen, dessen reine, junge Sinne sich der Schönheit dieser Welt zu öffnen begannen, etwas bieten. Aber wenn der glückliche Zufall ihr dabei selbst eine süße frucht vom Baum des Lebens in den Schoß warf. sollte sie sich asketisch ab wenden? — Dieser brünette Herr mit den schwär zen Maaren und dnnllen Augen — so etwa müßte er nach seinen eigenen Andeutungen aussehen — war doch etwas anderes als Herr Klein, der reiche Ofenfabrikant, der sie schon seit Wochen mit bus. tenden Buketts und trivialen Schmeicheleien vei> folgte. Hier war Originalität, Gemüt — Schönheit-wenigstens von jener geistigen Schönheit mußte dei Mann sein, die auch ein weniger formschönes Ge sicht veredelt. Frau Landmann war in der glücklichen Lagc. alle ili der Annonce aufgestellten Bedingungen er füllen zu können. Blonde Haare, blaue Augen, frische Farben, ^c'st und Bildung — damit hatte sie schon manchen bezaubert' lag doch der asthma tische Ofcnfabrikant gegenwärtig in ihrem Bann. Nur in einem Punkte entsprach sie den Anforderun gen des unbekannten Heriii nicht ganz. Sie hatte nämlich die dreißig seit fast einem Jahrzehnt über schritten und war ihm deshalb im Alter gleich. Nber den amtlich beglaubigten Geburtsschein verlangte er ja nicht, und für alles übrige mußte die Toilette und der Photograph sorgen. Wenn sie ihn nur erst einmal persönlich vor sich hatte, dann wollte sie ihn schon an sich ketten. Kühn war der Schritt, aber doch völlig gefahrlos. Diesem Herrn konnte sie sich ruhig anvertrauen; der Gentleman sprach aus jedem Worte. Der schnelle Entschluß wurde schnell autzae-führt. Als sie dastand in der reizenden Toilette, die in einfacher Form gediegene Pracht zeigte und die Vorzüge der Dame in entzückender Weise zur Gel-tung brachte, trat Elisabeth ein. Sie hatte im (Har^ ten in der Hängematte den neuesten Noinan sse lesen, und als ob die Heldin lebendig geworben wäre. sah iie jetzt ihre Mutter vor sich. ltzortsehuny folgt.) Laibacher Ieikmg Nr. 284 _____________ 2576____________________________________ 13. Dezember 1904^ gleich und es wäre daher, um eine Aktioil der Ge> richte gegen sie einzuleiten, die vorhergehende Ermächtigung des Bönigs erforderlich. Es geschieht zum ersteilnlale, das; zwei Kardinäle öffentlich das Garantiegesetz für sich in Anspruch nehmen, eine Tatsache, die als ein neues Anzeichen der Annäherung, welche sich zwischen den beiden Gewalten in Nom vollzieht, Beachtung verdient. Dem en glis ch e n P arlament ist eine Denkschrift des Ersten Lords der Admiralität Scl-borile, betreffend die Verteilung und die Mobilisierung der 55 l o t t e. zugegangen. Darin wird als Ziel der Admiralität bezeichnet, das; die ganze Flotte kriegsbereit in dem Sinne gehalten werden solle, daß sie gerüstet ist, sofort einen Schlag zu führen. Tie Heimatsflotte solle >!analflotte genannt werden, sie werde das Seniorkommando iu der svlotte darstellen, und solle aus zlvölf Schlachtschiffen und einer entsprechenden Anzahl Kreuzern bestehen. Die jetzige >lanalflotte werde künftig Atlantische flotte genannt werden, ihre Basis in Gibraltar haben, und acht Schlachtschiffe mit der entsprechenden Anzahl >!reu^er umfassen. Das übrige Geschwader werde in drei Gruppen geteilt: die östliche Gruppe, bestehend aus den Geschwadern in den Gewässern, von China, Australien und Ostindien, die westliche Gruppe, die aus dem nord amerikanischen uud dein westindischen Geschwader besteht, und die ,ienntnis davon, das; zwischen dem Petersburger und irgendeinem ande ren Kabinette Unterhandlungen über diesen Ge genstand eingeleitet worden seien, lind es könne sich wie man meint, bei der etwaigen Befassung mit di> ser Angelegenheit, falls eine solche tatsächlich geplant sein sollte, bloß nm eine rein theoretische Prü' fnng des Pariser Vertrags nnd seiner Konsequenzen im bezeichneten Punkte handeln. - lIu Nbe» einstimmung ln'emit steht die Kom'iantinopler Meldung des k. k. Telegraphen Korresponden^bnreans, wonach der dortigen russischen Botschaft nichts davon bekannt ist, das; von russischer Seite irgend-welche Lösung der Meerengenfrage angebahnt werde.» Tagcsneuigleiten. - (E i n H o tc l s ü r il i n d r r.) Ein Hotel für Babies und Kinder bis zu acht Jahren ist die neueste Errungenschaft, deren London sich rühmen kann. Das Hotel befindet sich im Westen der Stadt und steht untcr der Aufsicht des Nordland-Pflegcrinnen-IN' stituts. E) hat den Zweck, bindern, deren Eltern vcr° reisen müssen, ein sicheres und gemütliches Heim zu bieten. Tie Einrichtung vermag den besonderen Anforderungen auch der wählerischesten kleinen In» fassen zu genügen. Das Hotel enthält sechs Reihen Gemächer, die im Vabystil eingerichtet sind und aus einer Tages- und Nachttindcrstube bestehen, in denen ausgebildete Pflegerinnen die Aufsicht führen. Es werden immer drei Kinder zu einer Familie vereinigt, ein ganz kleines zünd, ein sieben- bis achtjähriges und eines, das dcni Alter nach zwischen beiden steht. Die Möbel in allen Zimmern sind von liliputanischer Größe. Tische und Stühle, Wasscrtrüge, Waschbecken und Waschtoiletten entsprechender Größe der kleinen Gäste. Die eine Reihe Gemächer ist ganz iu weiß Email eingerichtet, die andere in hell Eiche. Die Gäste üer einzelnen Gemächer dürfen nicht miteinander vc» lehren; die Wärterinnen sollen ihre kleinen Pflege» befohlenen ohne Hilfe von außen zu unterhalten wis« sen. Das Vabyhotel hat auch ein Fremdenbuch, in das die Freunde der llcinen Bewohner sich eintragen können. Das Haus wird schon jetzt von vier Babies und orei kleinen bindern bewohnt. Es werden Kinder oon einem Monat an bis zum Alter von acht Jahren mif Wochen, Monate oder Jahre aufgenommen. .Nin» oer, die noch die Flasche bekommen, müssen 12 Kronen ois 42 Kronen wöchentlich, je nach dein Zimmer, be-zahlen, für ältere Kinder beträgt der Preis 7M bis ^OM Kronen jährlich. In den „Remisen" stehen eine Anzahl Kinderwagen, in denen die Bewohner der Nordland-itinderstubcn ihre tägliche Spazierfahrt in Kensington Gardens machen. — (Ein japanischer 3 a l o m o.) Eine japanische Legende erzählt: Eine junge Frau, die arm war, mußte ihr kleines Kind bei einer anderen Fran >n Pflege geben, da fie in fremden Dienst ging. Nach cin paar Jahren aber verließ sie ihre Stelle uud wollte »im ihr Kind, das sie herzlich liebte, wieder bei sich haben. Zu ihrer großen ilberraschuna erklärte aber die Frau, bei der sie das Kind in Pflege gegeben hatte, das Kind für ihr eigenes und wollte es nicht zurück geben. Die Sache kam vor einen berühmten und wei len Nichter namens Oka, der weithin im Lande wcaen seiner Gerechtigkeit und seines Scharfsinnes bekannt war. Der befahl, jede der beiden Frauen solle einen Arm des Kindes nehmen und daran ziehen. Die, die sich als die stärkste erwiefe, solle das Kind haben. Die wahre Mutter, obwohl sie nicht zu widerstreben wagte, ergriff voll vorwurfsvoller Sorgsamteit uud Zart lichkeit die Hand des lindes, während das fremde Weib aus Leibeskräften an dein anderen Arme riß. .umlin aber hatte das Kind einen SchnierzenZfchrei ausgestoßen, als die Mutter seine Hand losließ und sich weigerte, weiter zu ziehen, Ihre Freunde redeten ihr zu, das andere Weib forderte sie laut auf, doch fortzufahren. Der Richter hatte still und aufmerksam dagesessen, nun erklärte er das grausame Weib für eine freche Betrügerin, die, jedes mütterlichen Gesüh' lcs bar, die Pein ihres angeblichen lindes mit ansehe, und befahl, sie strena zu bestrafen. Der glück-lichen Mutter aber gab er ihr Kind zurück. (M ä rchenprc i s e für Schmctter-ling c.) Neulich wurde wieder einmal berichtet, daß ein Mitglied der Nothschildfamilic einen MM" Schmetterling ausEcuador von einem Händler in 3ttw ?)ork für 20.0(10 Mark gekauft haben sollte. Die M-schichte ist erfunden und steht auf demselben Stand punkte wie die lächerliche Mitteilung, daß Wal"' Rothschild in London, der sich besonders mit zool0' gischcn Sammlungen beschäftigt und jetzt dabei Nt' eine möglichst vollständiae Tamniluna sämtlimer Floharten der Erde zusanmienzubringen. jüngst ,ur einen arttischen Floh gleichfalls die Summe vo>' 20.000 Mark erlegt habe. In Wahrheit sind sow' Preise fiir kleinere Tiere unbekannt, und auch von den großen Säugetieren der Zoologischen Gärten ^^de-sie nnr in äußerst seltenen Fällen erreicht. Der höcM Preis, der mit Sicherheit einmal für einen einzelne»' Schmetterling bezahlt worden ist, belauft sich "U l'twa l!00 Mark und in Ecuador gibt es keinen, t^ mehr als einen Hnndertmartschein anf dein Mm^ erzielen würde,Was das immer von neuem misactMk Märchen von dein Rothschildschen Flohkanfe bctrillt. so sei erwähnt, daß dieser Sammler für die ersten zehn Exemplare einer ihm eingesandten Art 50 WN" nig für das Stück bezahlt init Hinzufügung von wci leren 50 Pfennigen für das erste Exemplar ci>'^ bisher unbekannt gewesenen Art dieser Schmarotz^' familic. Der Flohfang ist also durch das ucucrdiiM' für die Blutsauger stark erwachte Interesse dcr M lnrforscher Nieder in den arktischen Gegenden non! irgendwo cinders wesentlich gewinnbringender liewor° den. (Stilblüt e.) Sehr schön sagt die „T'M 5on'er Zeitung" in ihrer Nr. ^100: „In die Höhe "'" ^'n Gehältern dcr Volksschullehrer! Gebt es ihnen ordentlich! Es handelt sich um die Männer, denen t»c .nziehnng enrer Kinder anvertraut ist, um die Man' .ier. an dercuMutterbrust ihr selber dereinst die M"' ^'r Wahrheit gesogen habt, die Milch, der Dusselt"" >eine Größe verdankt!" ^. Lollll- und Prouinzial-Nachrichtcll. Vega als Mathematiker. Von Haiiplmann Fridolin ttaucit. (Fortsetzung.) Veaa bot für jeden Fehler, den ein Mathen^ liter in seinen Tafeln zuerst auffände, einen Dukate uud versprach zualeich, diese Fehler gelegentlich t> i^oin»incli'i< ln> eriva »ich Vega. der schon durch den erste» Teil seiner "' thematischen Vorlesungen ill der gelehrten Welt ' stens betannt war, den größten Ruhm, Er trat h^ in die erstell Reihen der damaligen enropäiscben lehrtenwelt. Die 1'illmli»«' machten seinen Namen^ Vas Majorat. Roman von «Wald August König. (74, Fortsetzung.) (Nachdruck «rbolen.) Das alte Übel kehrte zurück. Dagobert fühlte, wie seine Sinne sich mehr und mehr umnachtcten, er schob den Nein zurück und forderte Naffer, auch das erfrischte ihn nicht,mitten im Spiel ließ er das Haupt auf die Brust sinken, schwere Atemzüge verkündeten gleich darauf, daß er eingeschlafen war. Graf Morray legte die >tarten auf den Tisch und betrachtete seinen (hast lange mit einein boshaft triumphierenden Ausdruck ill seinen Zügen. „Nenn man diese Leute an ihrer Ehre angreift, kann mail sic zu allem verleiten," murmelte er, während er sein Glas noch einmal füllte. „Er muß nun tanzen, wie ich pfeife, los lasse ich ihn nicht mehr, der Anfang war gut, das Ende wird noH besser werdeu. Nur jetzt nicht aus der Rolle des noblen Herrn herausfallen! Ich werde ihn so fest an mich ketten, daß er nicht daran denkt, diese Xlet ten zn sprengen." Er rollte den Sessel an den Divan, und es ge lang ihm mit einiger .ttraftanstrengung, den Schla^ fenden auf das Sofa zu legen, dann breitete er seine Neisedecke über ihn. „(5r wird nicht früher erwachen," murmelte er, nachdem er die Tür geschlossen, lind den Nest aus dcr Flasche in sein Glas gegossen hatte, „die Zigarre hatte ihre Schuldigkeit getan." Er trank soin CUas aus und warf noch einmal n.^ ^°"!^" Nlick auf den Schlafendeil, dann NfgemU ^zH^ um sich in sein 1 2. Kapitel. , Es war heller Tag, als Dagobert erwachte; erstaunt richtete er sich empör, sein Vlick fiel auf den ungarischen Grafen, der mit der brennenden Zigarre im Munde im Sessel saß uud die neueste Zeitung las. „Das sind schöne Geschichten!" sagte er ärgerlich. „Ich habe bei Ihnen übernachtet? Was werden Sie nun von mir denken?" Der Graf legte lächelnd die Zeitung hin. „Nichts Schlimmes," erwiderte er, „das Quartier hier war Ihnen von Herzen gegönnt. Sie fielen ganz plötzlich ab und schliefen ein - ist Ihnen das früher häufiger passiert?" „Nie," sagte Dagobert kopfschüttelnd; „ich kann nur annehmen, daß wir sehr schwere Neine getrunken ha bei:." „Durchaus nicht, aber Sie habeil drüben ,?u lange einen sehr nüchternen Lebenswandel geführt, darin allein wird die Schuld liegen. Vitte, gehen Sie ills Nebenzimmer und bringen Sie Ihre Toi lette in Ordnung, ich werde unterdessen das ^rüh-stück bestellen." Dagobert kam dieser Aufforderung ohne Zö gern nach, der Graf vertiefte sich wieder in das Stu^ dillill oer Zeitung, nachdem er dem Kellner seine Befehle gegeben hatte. Das F-rühstück stand bereits anf dem Tisch, als Dagobert zurückkehrte. „llble Nachwehen hat die kleine Extravaganz gottlob nicht hinterlassen," sagte er in heiterem Tolle, „mein >!opf ist frei und klar, nur erinnere ich mich nicht mehr genau, was alles geschehen ist. nachdem wir den Nathanskeller verlassen hatten." „Nichts Besonderes," erwiderte der Graf, „bitte, greifen Sie zu! Nir sind hierher gega"^ haben hier soupiert uud eiuge Spiele gemach» „Nichtig, ich war im Verlust!" ch „Ja, allerdings, zuerst hatten Sie Gluck, dem Souper verfolgte Sie das Unglück!" „lind wir fpielteil hoch?" . „„ „Bah, um einige Pfennige und Groschen l ^ ooch ein Edelmann nicht spielen!" sagte der achfelzuckcnd. ^s,c Dagobert zerklopfte mit gedankenvoller ^ oie Schale eines Eies. ,, ^, „Ich finde in meiner Vörse keinen ^clvc'5 . für, daß ich Ihnen den Gewinn ausgezahlt /1" ^ erwiderte er, „ich glaube mich auch zu erw oaß es eine namhafte Summe war " „Neden wir nicht davon, Herr Varon!" ,ß „Im Gegenteil diese Angelegenheit geordnet werden!" „Sie ist bereits geordnet." „In welcher Weise?" . ^' „Ich sagte Ihnen gestern abends, lM ^D' Spiel nur zu unserer Zerstreuung dienen oanlit ist die Sache erledigt." . . ^af „Ich kann das nicht akzeptieren, H'-^^hlel'' meinen Verlust muß ich nnter allen Umständen z^^ „Sehr wohl," lachte der Graf. "^,^'^ Ihnen nicht sagen, wie viel er betrug. "> s,,^ Z^' wenig Geld von Ihnen annehmen, ^lau^ ^ denn, ich sei ein Spieler von Profession, " Zll'f waren nicht in der Lage, dem Spiel Ihre "^iilc" merksamkeit zn widmen, so kann ich ""/,^1^" Gewinn nicht als rechtmäßig erworben l'" ^ssci'' Sie werden diese Anschauung billige" . ^ <"' Sie würden unter denselben Verhältnisse" ^.) dcro handeln." (Foiisetzuns ' Lllchllcher Heilung Nr. 284, ___________________ 2577___________________ 1I Dezember 1904. !Wiiz Enropa bekannt. Und iuenn Vega weiter nichts ^schaffe» hätte, als dicfcs Werk, er hätte sich schon ^durch niisterblich gemacht', doch welche reichhaltigen "»d epochalen Werte sollten diesem noch folge»! Seiiie ^'utschm gelehrteli (Genossen spendeten ih,n nngetei'I-^ Lob und gaben zu, daß die Logarithme» Tafeln milch ihre Vorzüglichkeit, Korrektheit nnd Reichhaltig-stalle bishin erschienenen bei weitem übertrafen. To ^Neibt ein Kritiker in der „Allgemeinen Literatnr-^'t»»g" von Jena l7U«, 17. Februar, Nr. 5>l!: „Wir ^'nneu lein deutsches Werk, auch kein ausländisches, Elches so viele Reichtümer aus dein Gebiete der ^»tegration enthielte nnd H. L. Hliiliers gerechter "»»Ich mich einer Zusammenstellung dieser Art dürfte 'um doch dnrch diese sorgfältige Kollektion erfüllt sein." . -'l. G. .^iästner, jener Kästner, der l77l^ schrieb, "")! die mathematische Kenntiiis des deutschen Artille-^sten die Ausziehnng der Kubikwurzel znm (^ipsel ^t, schreibt nuu im ..Göttinger Anzeiger" 17U7, ^'. Oktober. Nr, lr Sammlung in Lagen beschäftigt, welche, wie '"">' glauben sollte, Zeit benehmen, selbst die Neigung unterdriitten, die Wissenschaft als Wissenschaft aus.zu-"leiten und zu erweitern. So seht, ivar er geleistet hat, Außerordentlichen Eifer und Tätigkeit zmn voraus, ^siir !>a^ Bewußtsein, so viel zu,n Niltzen gearbei-^ zu haben, freilich die größte Belohnung sein mnß. l'nchst der dankbaren, verehrnngsvollen Aiiwenduna ^' dargebotenen Hilfsmittel bei Liebhabern der Mathematik." ^Schluß folgt,) Deutscher Verein in Laibach. . Am. '.). d. M. fand eine Versammlung des Deut->Mn Vereines unter dein Vorsitze seines Obmannes, 'VM'» D^. ^^>^^f Schaffe r, unter reger Beteiligung ""' Mitglieder statt. Der Schriftführer, Herr Dr. Binde r, bericht ^ über den Verlanf der letzten Iahreshauptver-"'"lnluna. und die Durchführnng der Beschlüsse der-^be». Zur Tagesordnung nahm sodann der Ob ^""un, H^. Tr. Schasfer, das Wort und bezeig '^ als die zwei wichtigsten Ereignisse, welche vor !^'»> zu besprechen seien, die im September erfolgte ^uberujung des Landtages und die des Reichsrates '," Monate Dezember. Der Redner erörterte zunächst ^ Politische Lage bei Eiilbernsung des Reichs ^-'. gedachte wr Verhandlungen mit del, ""»gczechen, der Ernennnng des czechischen ^'dsinanuministers uud erwähnte dann die "Minten Vorkommnisse, die eine gen'isse Trübung Aschen der Regierung und den deutschen Parteien ^'ueisnh,.^,,. Es sei das zunächst der in entschiede l"' Widersprüche mit den bestehenden Vorschriften ^"nglme Erlas; des Unterrichtsministers wegen be- '''Wlngvlveiser Zillasslmg der Rechlshörer der Agra " Univ^'stiät .^iln österreichischen Slaatsdiensle ge ^"., dessen Wirksamkeit allerdings später in d.'n .-.""slerredeil in> Abgeordnetenhanse tnnlichst einge-^">llt worden sei. Weiters die Errichtung slavischer ^Melllnsseu a» den Lehrerbildnngsanslalten in ^^ppan und Teschen, in lvelcher Sache übrigens eine ^ befriedigendes Arrangement im Zuge zn sein ttt/"^ ^chlies'.lich nnd vor allein die ebenso nnerwa'.' (?^'.' U'ie beklagenswerten Innsbrucker Vorfälle bei ^ ">l>N!»g der italienischen Fatnltät. Redner erklärt llm ^' ^uuichlnng derselbe» nnd die Art ihrer '^., N'l'lngnng sowie aus die Frage, ob in der Tat i^ ,'^N'uck ein so gänzlich ungeeigneter Ort fü>- eine ^urnischr Fakultät sei, nicht eingehen zn wollen, h^?" aber sei es, das; die Regiernng und die Statt-chc/3' >n Innsbrnck keiiiesivegs mit der erwrd.'rli ^ Umsicht und Klugheit vorgegangen feie,:, sowie ^"N'chaus begreiflich nnd verständlich sei, das; sich d^ futschen Bevölkernng in Inns!,'"nck nach den ,^. "1cheuung5würdlgen Revolverangrisfe» der italie-">ac!? Wildente» eine ungeheure Äusregnng be-it^ tigte. Hiitte sich der umgekehrte Fall in einer d^ '^cln'u Stadt ereignet, so wäre es wahrscheinlich t>l,>l ^"tsch^,, Studenten viel schlechter ergangen. Mit „^ vU3n.^eh»ten Debatte, die sich über dieses Ereig-lr» '' 'lbgeordnetenhanse entspann, nnd den weite-^„. "/"militärischen Ereignissen, die sich an die so-^>iiv/ ' Notstands- und Refundierungsanleihe ^ ^ ^"nr der neiieste Abschnitt der Tätigkeit des Ärl,^ ueteiihailses in vollster Unfruchtbarkeit nnd flitt ?""s"l)igteit beendet. Rediier N'ill den Ko.i ^>/^',bei dieser Gelegenheit zU'ischen dem leiten-^Ne n /"^"' l'ud deii gros;en dentschen Parteieii ;i>-tUn/^^'tcii sei, nicht weiter erörtern, und die Hal l'r» ^ '' "'lzl'lnen Parteien keiner Kritik nnterzie ^'s' h "ä" jd ci„^ iiiii,,,^.^ und eingehendere 5lennt> ^"ü^' ^n ^"'liältnisse notwendig sei, die nns hier !^> V'"'"" töniu' uur de,i sehnsüchtig", Wunsch ho-"'t('s.'U ^"^' Haltnug der Parteien ili der Tat den ''"' ""' Deutschen und des Reiches entsprochen habe, worüber uns eine nahe Zukunft Aufklärung geben wird. Übergehend znr letzten Landtagsfitzung, betont Redner, das; ein >ienner der Verhältnisse von voi> hinein kaum eiue Hoffnung anf die Arbeitsfähigkeit des Landtages haben tonnte. Für die tatholisch-natio-nale Minorität handelte es sich vor allein darum, zur Macht zu gelangen, d. h.. womöglich zur Alleinherrschaft im Landtage nnd im Lande und bei diesem Streben bringe sie den eigentlicheil Ausgabe» des Landtages offenbar nur sehr wenig Interesse entgegen. Die Tätigkeit des Landtages während der fast drei-wöchentlichen Tagnng manifestierte sich sonach bloß in zwei von den katholisch Nationalen inszenierten Slaudalen, die diesmal hauptsächlich gegen die Person des Landespräsidenten gerichtet waren lind sich einerseits durch Roheit, anderseits durch Mangel jeder Begründung ausgezeichnet hätten. Die katholisch-nationalen Wortführer hätten sich wohlweislich gehütet, die Tätigkeit des LandeSpräsidenten sachlich zu erörtern, denn dieo hätte zu dem Ergebnisse führen müssen, das; der Landespräsident auf den verschiedensten Gebieten, hauptsächlich aber anf dem für die bäuerlichen Abgeordneten wichtigsten Felde, dem der Landeskultur, so große Verdienste erworben hat wie kaum je einer seiner Vorgänger und es da-he/ geradezu ein Alt krasser Undankbarkeit sei, ihm entgegenzutreteil. Das; dem Landespräsidenten die Worte nachgezählt wurden, die er im Landtage dentsch und slovenisch gesprochen, und das; er eine von katho-lisch nationaler Seite verlangte Berichtigung über die beklagenswerten Vorfälle, vor dem 5lasino nicht ge^ bracht habe. bildete das ganze Material für d,e wutenden Angrisse der Redner, denen es eben nur um Skandale und Lärm zu tun war, was sich bor allem anch darin gezeigt habe, das; zur Vermehrung des Spektakels jedesmal die vollbesetzte Galerie heran-neigen wurde. Nberhanpt müsse es alo charakterist,-che^' Moment der letzten Landtagssession bezeichnet werden, das; sie vollständig der Galerie stand; dies habe es anch m,t stch gebracht, das' für de» letzten Dringlichkeitsantrag-der Katho-lisch Nationalen, womit dem Landesprästdeiüen wegen angeblich zu grringen Gebrauches der slovemschen Sprache das Bedauern ansgesprochen werden sollte, entgegen ihrer bisherige» Haltnng, anch d.e national fortschrittlichen Slovenen stinmiten. Die Folge der letzten Hanptaktion der katholisch-Nationalen habe denselben freilich nM die erwarteten Früchte gebracht, i»dem die Regierung, wie fie gar nicht anders konnte, den Landtag schloß. Somit sei nach Schlnß des Landtags die Lage des Landes, w,e stc i,e,t geranne '^eit'steht- der Landtag arbeitet nicht, der Landes-all^schuß führt nnter den größte» Schwierigkeiten die Verwaltung des Landes, den gror.en, znin ^eile unberechenbaren Schaden leidet jedoch die Bevölkerung. Die Folge aller dieser Ereignisse se,. daß dnrch d,e Wühlarbeit der katholisch Nat,oiialen die Bevölkerung immer mehr ansgeregt nnd verhetzt werde. Beispiele hiefür lassen sich leider m Menge anführen und anch die Haltung der slovemschen Presse trage bedauerlicherweise dazu bei. Gewissermaßen als ty. pisch wie friedliche und erjrenliche Verhältnisse durch gewissenlose Hetzer getrübt und ve.-ichlechtert werden können, bespricht Redner d,e Verlmltmsse in Aßlmg und gedenkt hiebei eines seit lnrzein dort erscheinen-den Lokalblattes, das an Verhetznng der Bevölkerung, als Anssällen gegen die Dentschen und Angriffen gegen die Industrie Gesellschaft das Äußerste leiste Die Stellung der Deutschen sei solchen Vorkommnissen gegenüber gegeben. Sie provozieren nicht, sie achten die Rechte anderer, aber ste mnssen auch alle >;eit daraus bestehen, daß sie darin nicht verkürzt werden was ihnen nach Gesetz und Recht zukommt. Nach kurzer Erörternng, an der sich die Herren Dr Binder und Dr. Eg er beteiligten, berich tete Herr Dr. Binder über den Stand der Schnl. angelegenheiten in Aßling und 5i5ka. In der De-batte. die sich hierüber entspann, gaben die Herren Peerz nnd Dzimski verschiedene Anregungen, die der AnSschuß znr Kenntnis nahm. Zum Schlüsse gab Herr Dr. Eger Aufklärung übe/den Streitfall zwischen der Gemeinde Laibach und dem, ,^asinovereine wegen der Aufstellung von Tische» iüid Stühle» vor dein 5lasino-Eaf^ nnd be sprach dann ausführlich das Ergebnis der gerichtlichen Unlersnchnng in der bekannten Tchußaffäre bei den i», Vorjahre vor dem >l'asino vorgefallene» Demon-strationen. '

diuand Schmitt zum Ingenieur für denStaatsbau-dienst ili Krain ernannt. — (Pensionierung.) Der Pfarrer in Nie» dcrdors bei Reifnitz, Herr Ianaz Üalehar, wurde über eigenes Ansuchen in den dauernden Ruhestand versetzt. —u. - (Aus der Laibacher Diözese.) Der Direktor des .Collegium Aloysianum, Herr Dr. Josef Gruden, wurde zum Professor der .Kirchcngeschichte und des kanonischen Rechtes an der fürstbischöflichen theologischen Lehranstalt in Laibach ernannt. 0. - (Der evangelische F r a u c n v e r ei n in Laiba ch)schließt seine Weihnachtsborbereitungc:! in diesen Tagen ab. Die an den Verein gestellten An sprüche sind in den letzten Jahren erheblich gewachsen und es haben sich viele Wochen und Monate hindurch fleißige Hände geregt, um all die Wäsche- und Klei-dungsstücke für jung und alt zu nähen, Puppen zu Neiden und fonstige Tpielwaren herzustellen. So ist es möglich, nun außer den Erwachsenen noch fünfzig Kindern eine befondere Christfreude zu bereiten. Der Verein hält an dem Grundsatze fest, den Eltern selbst eine Bescherung ihrer itinder zu ermöglichen und so die Weihnachtsfreude im Familienkreise zu pflegen; er sieht deshalb stets von einer selbst veranstalteten Weihnachtsbcscherung für feine Armen ab, übergibt vielmehr seine Gaben den Eltern und Familien in stiller Weise. Um aber allen Mitgliedern Gelegen-hcit zn bieten, die Arbeiten nnd Geschenke in Augen schein zu nehmen, werden diese Mittwoch und Don nerstag von halb 9 bis 12 und von 2 bis li Uhr in der evangelischen Kirche sEingang durch das Pfarr Hans» ausgestellt sein. < Bes i tzwech se l.) Zu dcr gestrigen Notiz, betrefsend den Anlauf der Herrschaft Horncgg. erhall ten wir die berichtigende Mitteilung, daß diefer Besitz nicht von einem Konsortium mit Herrn Bürger meister Hribar an der Spitze, sondern von den .Herren Bürgermeister Hribar und Dr. T a v s- a r läuflich erworben wurde. ** (Ch r i st ba u m fc i e r zu a. unstc n des deut f ch e li K indergarten s.) Sowohl die vor gestrige Hauptprobe wie die gestrige Veranstaltung waren vom schönsten Erfolge begleitet und zahlreich besucht. — Ein ausführlicher Bericht folgt. (Das Panorama International) hat iii dieser Woche eine Reise durch Tirol, und zroar von St. Anton bis zum Bodensee, ausgestellt. Es sind herrliche Ansichten von Et. Anton, von der Arl> bergbnhn, von Stuben, Langen. Klösterle, Dalnas. Vlndenz. Vratz, Tsä>aggnns. Schrums, Feldtirch. Dornbirn. Bregenz und Lindau, abwechselnd mit Gebirgs- und Teelandschaften, nnter welch letzteren namentlich die Anfnahmen vom Luzerner und vom Bodensee hervorgehoben sein mögen. ' (Eine Dicbsbandc verhaftet.) Diesertage verhaftete die Polizei zwei Lehrlinge und einen Uljährige» beschäftigungslosen Burschen, die Freitag abends aus dem halbgeöffneten Au6lagefen° ster des Kaufmannes Rudolf Iefenlo am Alten Markte mittels eines Stockes vier Herrenkrawatten, eili Paar Herrenhandschuhe und eine Zigarettendose entwendet und sodann die Beute unier sich verteilt hatten. Einer der Burschen zog die Objekte aus dem Fenster, während die anderen „die Mauer machten". Diese Burschen hatten ferner auf dem Nikolomarkte am Kongreßplatze Zucker- und Spielwaren. Obst, Geldtaschen. Bleistifte nnd Koriandolipapier entwen det. Samstag abeiids hielten sie am Petersdamm einen kleinen Knaben, der Wein holen ging, an, und nahmen ihni das Geld — eine Krone — weg. Die Diebsbnnde wurde dem Gerichte eingeliefert. lWablen.» Bei der kürzlich vorgenommenen Wahl des Vorstandes der landwirtschaftlichen Fi-liale für Nadmannsdorf, Lancobo und Predtrg wurde Herr Johann K ristan. Vcfitzer und Privntbeamter in Nadmaunsdorf, und bei jener des Ausfchusfes des slov, Gesangs- und Lesevereines „Triglav" Herr Alois V enga r, Photograph in Radmannsdorf, zum Obmanne gewählt. n. — (Wettersturz in Unterkrain.) Der unerwartet eingetretene Südwind brachte in Unter krain ein regnerisches Wetter, weshalb sämtliche land^ wirtschaftliche Arbeiten eingestellt werden mußten. Der früh gefallene Schnee ist ganz verschwunden. —m— * (Ei n G r u ß a u s d e r Fcr n e.) Wie seinrr> zeit gemeldet, ist am 30. v. M. der durch einen Wach mann aus Rudolfswert in die Zwangsarbeitsanstalt eskortierte Einbrecher Franz Mauer aus Zagradec bei Seisenberg in der Nähe des Unterkrainer Bahn» Hofes ans dem Perfonenzuge gesprungen. Nie nun der Entwichene einem Aufseher mittelst einer Ansichtskarte ails Venedig mitteilt, ist rr glücklich dahin a.e> kommen und freut sich dort seiner Freiheit. Schlich' lich äußerte er sich, daß ihm die Arbeit in der Schotter-fabril nicht mctn gepaßt wbr. Laibacher Zeiwng Nr. 284. 2576__________________________ _____ 13Mzember.i904. — (Gremium dor Kaufleute in Lai-bach.) Die für gcsteril nachmittags anberaumte Generalversammlung des Gremiums der Kaufleute in Laibach tonnte nicht abgehalten werden, da die zur Beschlußfassung erforderliche Anzahl von Mitgliedern nicht erschienen war. Nun ist die nächste Generalversammlung für morgen nachmittags einberufen und wird ohne Rücksicht auf die Anzahl der anwesenden Mitglieder beschlußfähig sein. Auf der Tagesordnung steht unter anderem die Beratung über beantragte Änderung der Grcmialstatuten. — (Für die Laibach er Armen.) Der f. k. Notar Herr I. Plan tan hat als Testaments-Vollstrecker des verstorbenen Handelsmannes und Di-rektors des kaufmännischen Kranken- und Unterstüt-zungsvercines in Laibach, Herrn Matthäus Treu n. dem städtischen Armenfonde den Vctrag von 8 Jahre alte Majorswitwe Frau Pauline Entner von Entersfeld in einem Anfalle von Geistesverwirrung an den Handgelenken die Pnlsadorn durchschnitten und mußte, schwer der-letzt, insLandesspital überführt werden. Wie man uns mitteilt, ist die Greisin vorgestern infolge der erlitte' nen Verletzungen gestorben. — (Inspektion.) In den Tagen vom 5. bis zum 10. d. M. inspizierte der k. k. Landesschulinspektor Herr Franz H nbad die städtische Unterrealschule in Idria und beschloß seine Inspektion mit einer am 1(1. d. M. abgehaltenen Konferenz, in der er dem Lehrkörper die bei der Inspektion gemachten Wahrneh-tnnngen mitteilte und eine Fülle von pädagogifchcn Winken und methodischen Weisungen bot. v— — (Die S tuoc n te nvorstcl l un g in Idria,) die am 8. d. M. im großen i^italnicasaale von den Schülern der städtischen Untcrrcalschulc veranstaltet wnrde, nahm einen glänzenden Verlauf. Mit großem Beifall wurden die Gesangsnnmmcrn nnter der Leitnng des Gcsangslehrcrs der Anstalt, Herrn Engelbert GangI, wie nicht minder die exakt gespielten Vortrage des Streichorchesters unter der Führung des Schüler? der vierten Klasse, Zorko Pre-lovec, anfgenommen. Ungezwungene Heiterkeit rief nnter den Anwesenden das sorgfältig einstudierte und gelungen aufgeführte Lustspiel mit Gesang in zwei Akten von I. ktrukclj „Nnkloi- V»s»xnnl in n.j<^c>v «ln^il Ktii'ko "?j der Unterkrainerbahn zwischen Rcifnitz—Ortcnegg über einen großen Stein, der auf dem Geleise lag. Die Lokomotive wnrde beschädigt - ein sonstiger Unfall ereignete sich nicht. —r. — (Vom Kohlenbergwerke in Gotische c.) Wie uns mitgeteilt wird, gelangen dort zwei weitere neue Dampfkessel zur Aufstellung und es wird wegen diesbezüglich erforderlicher Bauführung am 20. d. M. eine kommissionelle Lokalverhandluug vorgenommen werden. —n. — (Sanitäres.) Im politischen Bezirke Krainburg traten im Verlaufe der letzteren Zeit al-lenthalbenInfektionskrankhcitcn in größercrZahl anf, ohne jedoch einen epidemischen Charakter angenom« men zu haben: es wnrden 8 Diphtherie-, 2!i Masern-, 4 Typhus- und 2 Keuchhustenfälle zur Anzeige ge« bracht. Bei der Diphtherie haben jene Fälle einen letalen Ausging genommen, bei denen entweder gar keine ärztliche Hilfe in Anspruch genommen oder zn spät geholt wurde. Von den an Masern erkrankten Kindern find noch 1<> in der Behandlung, sonst ist der ganze Bezirk epidcmiefrei. Nach Erlöschen der Ma» sern in den Gemeinden Vigaun und Karner^Vellach, an denen 100 Kinder erkrankt waren, von welchen A gestorben sind, herrscht derzeit auch im politischen Be» zirkc Radmannsdorf keine Epidemie; die Zahl der in Aßling und Lengenfeld an Trachom erkrankten Personen belauft sich auf 14. Der politische Bezirk Stein ist gänzlich frei von Infektionskrankheiten; das gleich? gilt vom politischen Bezirke Rudolfswert, indem die Varizellen in der Gemeinde St. Michacl-Stopiö erloschen sind. In Graflinden, Bezirk Gottschee, trat dei' Keuchhusten auf, von dem bald nacheinander 10 Kiid der befallen wnrden. In Grafenbrunn, Bezirk Adels-bcrg, ist die Typhusepidemic erloschen; von 36 Perso» nen sind 4 gestorben, dagegen kamen in der Ortschaft Lozicc die Masern zum Ausbrnchc. Trachomkranke wbt cs in 22 verschiedenen Ortschaften noch 24. —». ^ ^.^"^l dacht.) Am W. v. M. ist eine tischt B^'rf ^i>"^ ^""' '" ^er-Suhadol, poli-N . v'r^^ ""^W 5""din unter wuw(r5acht,gen Erscheinung erkrankt, hat einiac Personen und Tiere gebissen und verschwand dann, unbekannt wohin, so daß sie bis zum 7. d. M., als dein Berichtstagc, noch nicht zustande gebracht wurde. Infolge dieses Vorfalles wurden alle veterinärpoli-zeilichen Maßnahmen, darunter die Nachforschung nach der Hündin, eingeleitet, und über die in Betracht kommenden Ortschaften der dortigen Gegend die Hundckontnmaz verhängt. —o. Theater, Kunst und Literatur. " (Deutsche A ü h n e.) „Das süße Mädel" bei vollem Hause vor einen, empfänglichen Publikum in fröhlicher Sonntagsstimmung, dazu eine flotte, temperamentvolle Vorstellung, daher großer Erfolg mit Beifallsbezeigungen voll erotischer Wärme. Unbeirrt und unbeeinflußt durch solche günstige Voraussetzungen hat die Kritik ihres Amtes zu walten, und auch solche Vorstellungen von rein künstlerischem Standpunkte zu beurteilen, denn die Operette ist eine Kunstgattung, die sogar im Spielplane der deut-schen Bühne eine bedeutende Rolle spielt. Vor allem bot die Aufführung zur Abwcchfluug wieder einmal einer neuen ersten Opercttcnsängerin Gelegenheit, ihr Können vor dem Laibacher Publikum zu dokumentieren. Man wird es uns gerne glauben, daß wir herzlich müde sind, diese Art von Feuerproben seitens der Debütantinnen und Geduldproben seitens des Publikums über uns ergehen zu lassen und zum 3>male die vernichtende Kritik zu fällen, die Debütantin bc^ sitze nicht die erforderlichen künstlerischen Eigenschaf» ten, die von einer ersten Opcrettclrsängerin gefordert werden müssen. Zu diesem tragischen Abschlüsse führte glücklicherweife das gestrige Auftreten von Fräulein Paula Seidncr nicht; sie ist die erste unter der Schar von, Bewerberinnen um dieses Fach, deren Leistung sympathisch, wenn auch nicht hinreißend be» rührte. Das Äußere, Spiel, Haltung nnd Tempera» mcnt sind gefällig; die Stimme ist klein, jedoch nicht unangenehm und besitzt die erforderliche Höhe für die Partien der Opcrettendiva. Zur vollen Entfaltung der Gesangskunst eignet sich freilich „Das süße Mä-del", das mehr Soubrettcneigenschaften verlangt, we> nigcr, da ja, mit Ansnahmc des hübschen Walzers, die Partie keine bedeutenderen Gesangsnummcrn be» sitzt. Wir müssen daher ein zweites Auftreten abwar> ten, um ein endgültiges Urteil in dieser Hinsicht zu fällen, hoffen jedoch, daß die leidige Frage endlich ihre befriedigende Üöfung finden wird. Das Publikum nahm das Debüt im ganzen wohlwollend auf. Famos war Fräulein Loibne r, deren sprühendes Tempe,» rament und graziöse Ausgelassenheit hinreißend wirkte. An Herrn Murauer fand die Künstlerin einen fröhlichen Genossen, der voll drolliger Beweg« lichkeit ihr wacker sekundierte. Besonders zündete das Tanzduo im letzten Akte. Herr Schiller erheiterte durch gemütlichen Humor, Herr Loibner undFräu-lein Werther waren gesanglich recht brav, Herr K ühne stattete den Prosper diskret aus. Die Vor« stcllung dirigierte Herr Frank mit Temperament. - Infolge der Christbaumfeier des deutschen Kinder' gartcns im Kasino war der Besuch der gestrigen Novi-tät „Der tote Löwe" von Blumenthal sehr schwach. Das literarischc Machwert fand dank der braven Darstellung eine freundliche Aufnahme. - Eine nähere Besprechung folgt. «I. — (Tolstojs „Auferstehung" als Oper.) In Turin ist Tolstojs „Auferstehung", alZ Oper komponiert von Frank Alfano, auf die Bühne gekommen und hat einen starten äußeren Erfolg davongetragen. — (Dante Alighieris Göttliche Ko° mödi e.) Metrisch übertragen und.mit kritischen und historischen Erläuterungen verschen von P h i l a ° lethes. 5. unveränderter Abdruck der berichtigten Ausgabe. Wohlfeile Ausgabe in einem Bande. Mit drei Bildnissen, einem Plane von Florenz, drei Karten und vier Grundrissen auf Doppeltafeln. In Originalband l; Mark. - Trotzdem die Philalethes-Ausgabe von Dantes „Göttlicher Komödie" vor nahezu drei Menschcnaltcrn zum erstenmale in den Handel gelangte und seit ihrem Erscheinen nur wenig Änderungen im Tcrte erfahren hat, hat sie trotz der inzwischen erschienenen großen Anzahl anderer Übersetzungen bis zum. heutigen Tage den ersten Platz behauptet. Die Genauigkeit der Übersetzung und die Reichhaltigkeit der Anmerkungen machen diese Aus» gäbe von Philalethes (König Johann von Sachsen) für jeden unentbehrlich, der in Dantes unsterbliche Gedankenwelt wirklich eindringen will. Die Verlags-buchhanolung B. G. Teulmer in Leipzig hat sich de3° halb veranlaßt gesehen, eine billige Ansgabc zu veranstalten, die das Werk des unsterblichen Dichters in noch weitere Kreise bringen soll. Gelehrte und Literaturfreunde, insbesondere die Lehrer aller Schulgat-tungcn, werden das Werk gern für den eigenen Ge« brmlch nc>ie zn (Yeschenkzwocken kaufen. — (Wie baue ich mir einen photo« graphischen Apparat aus Zigarren« kisten - HoIz?) Nebst einer Anleitung zum M' tographieren. Von Panl Brück n e r. Mit 24 Ablnl' düngen. Preis 80 Pfg. Ein Beitrag zur Handfertig kcit in der Familie. Gewiß wird mancher den Wunsch haben, einen photographischen Apparat zn besitzen und photographieren zu können. Bei vielen wird es beiin Wunsche bleiben müssen, da das nötige Geld seA Ihnen wird es gewiß willkommen sein, wenn ste durch diese Anleitung ihren Wunsch ohne große Geldau?' gaben erfüllen können. Erschienen ist das Buch im Verlage von C. Banges Verlag, Leipzig. — („Der Stein der Weisen".) Das 1K. Heft (des 17. Jahrganges) der popnlär-wW>' fchaftlichen Halbmonatschrift zeichnet sich durch ein^ Anzahl gehaltvoller, reichlich durch Abbildungen UN' terstütztcr Beiträge aus, von welchen hervorzuheben wären i Znr Ätherfragc, Die Telautographie (mit 1^ Abbildungen), Die Rolle der Pilze im Pflanzcnlebcü. Über eine mögliche Schwankung der Sonnenstrahlung und eine dadurch hervorgerufene Beeinflussung des irdischen Klimas, Die Völker Vorderindiens (mit v Abbildungen), Milch. Ferner: Medizinische Batter" inlit Bild), Moderne Seetampfmittel (mit 3 '<^ bildungen), Herstellung von Goldschnitten in der Buchbinderei nsw. Schließlich die herkömmlichen in-strnktiven Mitteilungen über alle bemerkenswerten Nenheiten aus dem Gesamtgebiete der craktcn NatM Wissenschaften (Astronomie, Meteorologie, PW"' Chemie, Physiologie, Medizin, Geologie, Kristalls graphic, Zoologie und Botanik). „Der Stein der W"° sen" (A. Hartlebens Verlag, Wien nnd Leipzig)/^ scheint in halbmonatlichen Heften, :i0 GroßquartM" Druck und mit zahlreichen Abbildungen geschu"'^ das Heft zum Preise von W Heller. — (Der K u n st w a r t.) Rundschau über Dich' tung, Theater, Musik und bildende Künste. Herans-geber Ferdinand A v e n a r i n s. Verlag von O^oNI D. N. Callwey in München. (VierteliährlichMl. 5^ das einzelne Heft 70 Pf.) - Inhalt des ersten U-zcmbcrhcftcs: Amerika. Von Hermann Muthes^-- Über das Wesen der Oper, Von Alfred SclM mann. — Das Kaiser Friedrich-Museum nnd A") Kritiker. Von Albert Dresdner. - Sprechsaal: NoM einmal: Litzmann über Goethe. — Lose Blätter: A" Emil Straußcns „Kreuzungen". — Rundschau: ^ Dreiklang. „Sonderschulen für hervorragend ^^ higte". Hans Hopfen f. Goethe-Ausgaben. ,M^ gegen Goethe?" Berliner Theater. Münchner TM tcr. Aus den Berliner Konzertsälen. Nencs zum S"' gen. !). Das zweite Bachsest. Zweiter Mnsikpädass^ scher Kongreß in Berlin. Berliner Knnstlebcn. M»! tektnr von 1750-1M0." E. v. Wildenbruch. 9"' Kunstwartnnternehmungcn. Simplizissimnssisches. Bilderbeilagen: F. Veckert, Nacht am Markte: 2« .^ Schwind, NächtlicheErschcinnng; I, F.MilletMitern Sturm. - Notenbeilagcn: Alfred Sittard, Eho^, studic; Franz Schubert, „Die Liebe hat gelogen^ Telegramme des k. k. Aelegraphen'Korrespondenz-Durealls' Der ruMch-japanische Krieg London, 12. Dezember. „Daily Teleg"^ meldet aus Tientsin nnter den, 10. d. M.: ^"'"' verhinderte die Verwendung von Torpeö ^-ffc Fachlente schließen ans dein Umstände, daß d". ^ß vor dem Sinken sich stark znr Seite neigten ^ hif man versuchte, die „Sevastopol" zn retten, ^e"' Schiffe nicht dnrch die Russen selbst verse"" ^Laibacher Zeitung Nr. 284._____________________________________2579_____________________ 13. Dezember 1904. -Die mcistcn dcr nosimtrncn ^chiff^' zri^ril mit tn'r ^P'ßr nach Noldl'n. Tic wm'lX'li auf der Vackbol'dfcitc ^lwsscn. Mai, schlil's;t daraus, das; sich dir Schiff«? "an, dcr Stt'M'i'bordscitc l,nll) dec> Hafens. - Der Veobachtnnnc-posten der «wtte meldet, das; viele Schiffer und tleine Schiffe Uch dicht au die Hospitalfchiffe dräuzieu, als wenn '^dadurch den Schuh des Noten Kreuzes erlangen 'wlltrii, Es wurde ill Vorschlaa, gebracht. General ^w,;rl anf die folgen eines derartigen Vorfalles ^Muerssam ^i machen. Die Japaner sind indessen "unlit, die Hospitalschiffe zu fchonen. Tokio. 12. Dezember. Eine offizielle Mitteilung ^» der Velageruugsarmee vor Port Artur stellt fest. "!l bic,- russische Linienschiffe, zlvei Kreuzer, ein lNwm>!chi.wt und ein Minenschiff vollkommen kämpf. "'"big gemacht worden find. Eine weitere Veschie s;nug der Schiffe ist nnnötig. Jetzt wird die Ttaot beschossen nnd es wird ihr schwerer Schaden zugefügt. London, 12. Dezember. Nach den der hiesi> geu japanischen Gesandtschaft zugegangenen Tcle-grammen meldet die Velagerungsarmee vor Port Artnr. daß dnrch die gestrige Äeschies;ung die Station für drahtlose Telegrapbie am ssns;e de» Goldenen Hü gels erheblich beschädigt nnd das Arsenal in Brand gesetzt wurde. Lon,don. !2. Dezember. Nach amtlichen An-gaben betragen die Verluste,bei deu Allgriffen anf Port Artnr in deu letzteil Tageil des Oktober 3M0 Manu Tote uud M.lilX) Mann Verwundete, während die Verluste bei den letzten Angriffeil bedeutend höher seien. Petersburg. 12. Dezember. lAmtlich.) Ein Telegramm des Generalleutnants Taharov vom heu tigeu meldeti Die Temperatnr beträgt bei Nacht 20 Grad. bei Tag 1? Grad unter Null in der Sonne. Der Gesundheitszustand der Truppen ist ausgezeich. net. Von einem Zusammenstoße zwischen beiden Hee-ren isi keine Meldung eingelaufen. Wien, 12. Dezember. Die vom akademischen Senat verfügte Tperrnng der Universität wurde auf-gehoben und sämtliche Vorlesungen ohne Ruhestörung wieder nufgeuommeu. Pari s. 12. Dezember. Der ..Matin" will wissen, das; der mit der Nachforschung über den Tod Syvl> tons beauftragte Untersuchungsrichter Vouquard nach deu bisherigeu Feststellungen immer mehr zu der An nähme neige, dnf; Selbstmord vorliege. Der sozial^ stischen „Humanity" zufolge seieu Anhaltspnnkte da-für vorhanden, daf; das tragifche Ende Tyvetons teils auf ein Hamiliendrama. teils auf Politifche Nücksichteu zurückzuführen sei. Hiebei spiele insbesondere die Stellnng Syvetons in dem Ausschusse der ^rieden^-liga eine große Nolle. Ty'veton hat wenige Ctundeu vor feinem Tode die Mitteilung erhalten, daß im Laufe feines Prozesses ein ernster Zwischenfall sich ereignen könne. Von radikaler Seite wird erklärt, der Untersnchung5richter habe sich infolge des vo>! den Nationalisten ausgestreuteil Gerüchtes, daß Srive-ton ei» Opfer der Freimaurer sei. veranlaßt gesehen, sebr eingehende Nachforschungeil über seinen Tod anzustellen. BdlhSBJdG 60 Kreuz. bib fl. 11 35 p. Met. — sowie stets das Neueste in schwarzer, Weiher n, saib!a.ri „Henneberg-Seide" von 69 Kreuz, bis fl. I I '!5 p, Met. — glatt, gestreift, tarriert, gemustert, Damaile etc. 5eillen ll2M28te v. 85 ltteul.—ll. N8ll 82!! 5e!lje v Lll XlM.—ll. 1135 5e!^n LMleM p. Nobc - l>. 99ll-ll. 43'25 8M8e!lle > 80 Ksm-ll, 1135 flilllzi-ll5e!llo bedruckt . 6ll keul. -l>. 3?ll 8!ou8el,Zeille » 60 ltteui.- !!. 1135 p, Met Fraulo u, schou verzollt ins Haus, Muster umgehend. — Doppeltes Briefporto nach d. Schweiz. (17) 4-4 2si6sn.?2b5ikt. llvuuodors, Türlob. Ausweis Über den Stand der Tierseuchen in Krain sil« die Zeit vom .?. bis 10. Dezember 1904. b Es herrscht: /i?!°5 "" Bezirke Loitsch in der Gemeinde Oberloitsch . ^« Geh.); ^Fweinepest im Vezirle Gottschee in den Gemeinden Seele N... ."'?' ^ssfelwl (2 weh.); im Vezirle Tschernembl in der '«emembc Mottling (1 Geh.). die^ Erloschen ist: si"«>weinchest im Vezirle Gotisch« in der Gemeinde Mosel ^?"Uanf im Vezirle Nudolfswert in den Gemeinden Grofz. b'e w" ?li> Seisenberg (l Geh.): -w«t im Vezirle Slelll in der Gemeinde Lusttal (! Gel),), K. l. Landesregierung für Krain. Laibach, am 10. Pezrmber 1804. Neuigkeiten vom Büchermarkte. ll2 ^'"llpfefser I., Palele, die ihn nicht erreichte,,, bu^..l ^ Morgenstern Chr., Das Theater, K 4 20. — bilta« l» Vttchter.Nuch. ^ ij <>« - Stern Nob, Vie Ar->l><,n. '" ^'"' ""t> Vörseuverlehre. lv 2 40. - Barg. bei^.,^^uh. «ler.., Die Verteidigung uud die Sicherung li g^ " N^gen die Angriffe und die Gewalt der Stürme, ltlei,, ^ ^ deutschen elektrischen Straßenbahnen, Selundär», >'s!^' "'b Pferdebahnen, li 7 20. — Gerhard P., 'N.e lischt " lilo. li 1-92. - Usboth. Dr., Ost.. Kurze Nus. iii i^aniniatil. X I 92. - Mach, Dr. E., Die Mcchauil Vlt,cl," ltutwiclelun,,, X U N0. - Dubois, Dr. P.. Die »«» N ""sen. l< «> <)0. — Hille P., Vlättcr vom üNzähri. ^lnen ?' ^ ^'^-^ b'lle Peter. Gestalten und?lpho» ^ ff.'l, 2 40. -Nuederer I.. Die Molneuröle, K2 4». ^brl,nV^ ' ^^^ ^ "ne Teelenwanbcruun? li 3 12. — ^ill,.. . ' Das itenelspiel, seine Ausnutzung zur Pflege »,,d N Mltunss und Gesellinleit. K - 72. - D aab ssricdr. ^el,.,.^"er h., Das Suchen der Zeit. 2. Vcmd, k 2 88- -^r. C '«l? K.. Die Zimmerssärtnerei, li - :^:. - Zierler shczif^.' ^lträssc zur Behandlung pütrider Zahuiourzeln unter stilln? ^''"ll^^llgunn der Anwendung schlvacher galvanischer ^0. — ltlimow. Dr. e '^3« landwiltschaftliche Krediouejen in Bulgarien, We»« l<^ Siebeck, Dr, OSl., Der Frondienst alö Arbeits« ^ltrij'l,», ^wiedineck.Südcnhorst. Dr. Otto von, ?,l Ü^/'^^" ^n den Lohnformcn. K4 Z2. - Lohse, Me» ^'ehandlllng bei schiveren und bisher unheilbaren «ran!» M,'rn «, . ^- ^ Tromnau Äd., zlulturgeographie des 7-Ch'«.Elches uud seiuc Begehungen zur Fremde, lt 2 40. '"t Mn<°. ' b' Mittellose Mädchen, X 7 Ä). - SliehlE., " I- Na'Ä'a '" d" Buchhandlung Jg. v Kleinmayr «, »^^^«Mberg in Laibach, kongrehftlah 2. Augclommene Fremde. Hotel Elefant. 3^' Äa», "'^l5""bei. Müllner, Hirsch, Ingenienre. und f°llt!ly »l?'.'""si"r. W.'Feistti,). - .Aingcr, Oberingenieur; iV°smi!tz V'steut- Mffer, l. l. Vaurat; Füul, Varoch, Braun. ft. zlrc,n^"l?' ^""NN. Neuhauser. Tausly. Mliller, Liuden- ^"'lbslii.^' '^""'. VielowilM Stiedl. Maulchciuler. Waller. !"rsli.,.'' l und Puschiuyal^ Kaustrute, Wien. - Doplovlc. ^''slr.itV"^'''''d Stare. Privatier. 3tfm., Brunn. — Hauer. Reisend«! Willa, Privatier, Tabor. — Pichler, Harth, ilslte.. Karls» bad. — Schreiner. Beamter, Linz. — Marlus. Privatier, Leodcn. — Vilhar, s. Geschwistern. Prezid. Verstorbene. Am 10. Dezember. Theresia Sedlal, barmherzige Schwester, 28 I., Radehlystrahe 11, Myelitis. — Marianna Rozman, Krämerin, l,4 I., Nralauergasse 19, Lmdolio »l<«r. Im givilspitale: Am 8. Dezember. Anton Marlovit. Schneider, 31 I., I'loiisitiü, Ounwntl» I)i-»««ut, — Elisabeth Novinc, Steinmetz, gehilsenstochter, 4 I., ^«um^ili» tulivre»!. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehijhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. 3 -3 5-^ 3« ^^ L »-'3 « H-"" "ü ü. N. '?26 ? s' 2 9^ TM^chwääs Ne75el" ^ 9 . Ab. 724 8j 23 SW. schwach Nebel 13 l^7"ÜIss. !^s"8 l ' s 7, W. schwach j Nebel" , 1 ^ Da« Tagesmittel der gestrigen Temperatur 2 3°, Nor» male: -13'. Verantwortlicher «edatteui: «nton F u » tel. Krainiscbe Kunstwebe-Hnstatt » » OUibnacbts-VerhaufsaussMluna • » • in den Räumen der Hnstalt, Slirantscbcs I^äus, Sternwartegasse 1. Geöffnet an Werktagen von 8 bis 12 Uhr vormittags und von 2 bis 4 dhr nachmittags. • • freier eintritt. ________________________(4810) 4 Vine Zierde jeder Wohnung find delorative Kunftr ftickereien, deren Verwendung in neuerer Zeit immer meh. zunimmt, und man lann sich laum einen schöneren Schmuck dcnlen, als die mit der Nadel angefertigten Stickereien in ihren mannigfachen Ausführungen Die Anschassung solcher Kunst» werle oder deren Anfertigung scheiterte aber in dielen Fällen an dem iiostenpunlt oder dem Zeitmangel, denn es gehörte viel gelt und eine grohe Geduld dazu. um sie mit der.^aud anzu« fertigen. Mit Freuden begrlisUe es daher die Damenwelt, als die Original'Singer'Nähmaschine hierfür dienstbar gemacht wurde, und jcht ist es mit deren Hilfe möglich, viel schneller in volllommener Weise die schönsten Nuuststickereieu herzustellen. Vedenlt man ferner, daß die Nähmaschine außerdem auch für alle häuslichen Nähzwecke lierwendet werden lann, so ist es wohl »icht zuviel bchaup'et, wenn man sie als das prattischefte Wcihnachtbsteschenl bezeichnet. Dabei lann jeder in dem be» Knuten Geschäft der Singer Co. Nähmaschinen»M.-Ges. Peters» strahe Nr. 4 dasjenige finden, was ihm für seinen Gebrauch am geeignetste» erscheint, sei es eine Maschine in einfacher Aus» fllhrung oder luxuriöser Ausstattung. (4Wl) Schmerzersüllt geben die Unterzeichneten die traurige Nachricht vom tiesbelrübenden Hinscheiden des innigstgeliebten Watten, resp. Vaters. Bruders und Schwagers, des hochwohlgcborenen Herrn Franz Anton Ritter Danger v. Podgoro Ritter des ssmnz Iosefs'Ordens, wntsbesiher und Landtagsabgeordneter .'t. ?c. welcher Samstag den 10. Dezember I U04 um 3 Uhr morgens nach lurzem, schweren Leiden und Empfang der heil. Sterliesalramente im 50, Lebensjahre selig im Herrn entschlafen ist. Die irdische Hülle des teuren Verblichenen wird nach vorheriger Einsegnung von Wien nach Nu» bolfswert in ilrain überführt «nd dortselbst Dienstag den 13. b. M. um 2 Uhr nachmittags aus dem Fried» Hofe in St. Michael bestattet, Die heil. Seelenmessen werden in den Pfarr» lirchen von St. Michael und Precna am 14. De« zember 1904 gelesen. Wien, den l<). Dezember 1904. Maza Edle Langer v. Podgoro, geb Tchlint ner, als Wattin. — Paul Mitier «anger V. Podgoro, als Sohn Marie Gdle Lanaer v. Podgoro; Isabella Edle Langer v. Pod» goro: Mathilde Edle Langer v. Podgoro, l5hienstiftodamc: Paula Edle Langer v. Pod» goro, Ehrwürdige Schwester des Ordens des blauen Kreuzes; Ida Groh; «ntonia Podobnil; Unna Edle Langer v. Podgoro, Ehrwürdige Schwester des Ursulineu.Konveuts. — Mar. Mitter Langer v. Podgoro, l.t, Landssgerichjsrat i, N,; Josef Mitter Langer v. Podgoro, Ingenieur; Georg slitter Langer v. Podgoro, als Brüder — Iosesine Edle Langer v. Podgoro, geb Weinlechner, als Schwägerin. — Josef Groh, als Schwager. Uloisia Oerne, Private, gibt im eigenen und im Namen ihrer kinder allen Verwandten, Freunden und Velannten die betrübende Nachricht, bah ihre geliebte Tochter, beziehungsweise Schwester, Nichte, Tante und Base. das Fräulein Rosa <^erne Montag, den 12. Dezember, um b Uhr fillh nach längeren Leiden, versehen mit den heil. Sterbesallll» menten, im 2A. Lebensjahre sanft verschied. Die irdische Hülle der teuren Verblichenen wird Mittwoch, den 14 Dezember, um 2 Uhr nachmit< tags im Trauerhanse Lazarettgasse Nr, 5 feierlichst eingesegnet mid zur letzten Ruhestätte nuf den Zentralsricdliof überführt. Die heil. Seelenmesse wird Donnerstag, den 1b, Dezember, um k Uhr früh in der Psarrtirche zn St. Ändrä gelesen. Mraz am 12. Dezember 1W4. (Vtatt jeder besonderen Anzeige) Laibacher Zeitung Nr. 284. 2580 13. Dezember 1904. Kurse an der Wiener Börse vom 12. Dezember 1W4. «««d«m oM^en «««M«»«. Die notierten Kurse verstehen sich ln Kronenwährung. Die Notierung sämtlicher «ltten und der «Diversen Lose» versteht sich per Stück, Allgemeine Staatsschuld, «"d «»°« «inheitl. Rente ln Noten Mal» «ovember p, «. 4 2»/„. . . 100 Ob 10« 25 lnSilbIän, Iullpr.».4-2«/, 10U-—!l«U20 „Not, ffebr. «ug.pr.».4«°/, 100 25 ,00 45 .. ,, «Pril.-0lt. pr.«. 4 ?>/<, 10025 10045 l«54rr «taat«lllst «50 st, 3 2«/, —'— — — l8«n,r „ 50« st, 4°/<> 1ü?lk 158 15 18«0er „ 100 st, 4°/, 157 — l»g — l8N4cr „ 100 st. . . 273 - 277 — dlo, „ 50 st. . . 273 — »77 — D°M. Pfandbl. ll »2« fi, 5"/„ . 2S2 «0 2S4 50 Staatsschuld der im Kelchs» rate vertrelenenKünigrelch« und Länder. OeNerr. Ooldrente, stfr., 100 st., per Kasse.....4°/, 119 70 liS'VO dto, Rente in Kronenwähr,, stfr., per Kasse.....4°/« 100 30 l n« 50 bto. bto. dto. per Ultimo . 4"/, «00 25 100 45 Oesterr.Investlt/,"/a 1«7'40 128 40 Rudolssbahn in Kronenwähr. steuerfrei (div. st.). . 4"/« SS 60 100 SU Norarlbergbahn in Kronenwähr. steuerfr., 400 Kronen . 4°/, S3 «u 100 50 Z» Gtaatsschuldverschrelbun» gen »bg»Nemp.Eisenb.»Nl«len. »lisabethbahn 200 st. KM, 5'/.°/, VUN 200 st.......507 — 510— dto. Linz-Vubw. 200 fi, g. W. S. 2'///»........4S3 —4S3 50 bt». Talzb.'Kr. «00 sl. 0. U. «. b«/,.........442 — 444 — ä. «arlLudw.-V. 200 sl. KM. »"/, von »00 fl......— — — — G«N> Ware «,« ktaate zur Zahlung übernommtne Eisenb.'Prior. vbligotlonen. lklisabethbahn 600 u. 3000 M. 4°/« ab 10"/»...... l16 - 117 - «lisabethbahn, 400 u. 2000 M. 4°/u......... 118 75 lig-75 FranzIosef,-«.. Cm. 1884(div. St.) Silo,, 4°/o..... 9S Sü 100-85 Galizlsche Karl Ludwig «Nah., (dlv, St.) Eilb. 4»/« . . . SSÜO 100 50 Vorarlberger Bahn. Em. 1884 (div. Ht.) Silb. 4"/« . . . 9S-S0 100'9!> Staatsschuld der Länder der ungarischen Krane. 4"/» UN«,. Goldrente per Kasse . lis 7« 1l8 »0 bto. dto. per Ultimo .... 1l8 70 118 «0 4«/» dto. Rente in KronenwHhr., steuerfrei, per Kasse . . . S8'li0 S8'40 4"/„ blo. dto. dto. per Ultimo . »8 2U 98 40 Ung. St.-St - 4"/, ungar. Grmlbcntl. «Oblig. 97 90 S8>»0 4"/, lroat, und slavon. dettll S3 50 —'— Ander« Vssenll. Anlehen. 5°/„To»a».N<'g,»Anleihe 1878 . l0«'85 10?'l>5 Nnlehen der Stadt Görz . . — — —'— Nnleyen der Stadt Wien . . , 1N4 25 — — bto. dto. (Silber ob, Gold) i^ «0 i23 e<> dto, bto. (l894). . . . 97 7« 98 ?<> bto. dto. (l«S8). . . . 9S-55 100-55 Vüisebau-Nnlehen, verlost,. 5°/, SS — 100 — 4°/» Krainer Lande»°«lnlehen . —'— —'— «eld Ware Dsandbrles« etc. Vodtl. llllg. öst.in50I,verl.4«/« 99 45 l«0'45 N.-österr.Lande«Hhp.«!lst.4°/<> »!i 90 ,0080 Oest.'ung. Vanl 4U'/»jllhr. verl. dto. ' bto. ' b'ojähr.'vtil. 4«/« lN0 l0 loi K. Nparlasse, Lost., «0I., verl.4°/<> »00 75 I0l'7.'> Gisenbahn-Vriaritäts. Vbligationen. sscrdlüandz.Norbbahn 50 30« 5<> bto. 5 5"/o...... l2475 l2575 Ung'gallz. Nahn..... l,»—Ni — 4°/» Unterlralner Vahnen . . — — — — Diners« Los» (per Etllcl). Veiziuöllche i!ose. 3«/n Vodenl«dlt«L°se Em. 1»80 8<>5 —3<»'— 3"/„ „ .. — bto. dto. btu. lit. U . --— —'— VöliM. Nordbahn lb« sl. . . »34 — 840 — Vuschtiehrader ltis. 500 sl. KM, 2735' 2745' dto. bto. (>it, U) 200 fl. 1040 1044 Donau Lanlpflchifsal,,««. Gesell. ^estcrr,, 500 sl, KM. . . . 580 75 881'25 Dur. «odlubacher ><>,— sser'binand« Nordb. l0U0sl. KM. 5470' 5)4»4 Lemb.-Ezenluw'Iassu-Eisenb.» Gesellschaft 20» fl, E, , . . 5»N — 5X3'- Lloyb, Oesl., Trieft, 500 sl. KM. 725 — ?N'^ — Oesterr. Norowestdalm 200 fl. E. 4«7 50 4l« ^ dtll. blo. (lit, tj) 200 fl. S. 4l4'l,0 415 «0 Prag'DuxerEljeüb, l00 fl. abgst. 2<>» 5« 2l<> 50 Elaatleiseübahn 200 fl. S. . . «48 5u 64» !>>> Silbbahn 200 fl, S..... »»75 8ü 75 Eüdnorbd, Verb^V. 200 sl. KM. 407 50 409 — 'Tramway-Ees,, NeueWr., Prlo^ rltät«.«ltien 100 fl, . . . 18 — 20 - Ung.-gall,,, «tlsenb. 200fl, Silber 40? - 40? 50 Un«.Westb,(Raab-Glaz)200fI,T. 409 — 410- Wiener Uolalbahnen«rt,Gef. . U»'— --- Danken. ÄngloOcst. Van! 120 sl. . . 29l 25 232 25 Vaniverein, Wiener, l«0 fl, . 554 — l>54'5,c> Uodir.-Nnst,, Lest,, 200 fl.S. . 9S« 20 970 - Krdt.^Anst, s,Hll„d,u.V. l«0sl. —— —-- dto, dtu, per Ultimo . . N74-50 S7550 Kreditbaul. Allg. ung,,20<'sl, . «<>5 — «0« - Deposltenbanl, «llg.. 200 sl. . 4<3 — 4^5" Mlomptc-Gcs., Ndrüst.. 400 l( 544 — 525"l^ veslerr.«ungar, Äani. 800 fl. , l«»0' »«»» Unionbanl 200 fl..... »bL5'»»bz»« Verlehrsbanl, «lllg, l40 fl. , , <»0 — «" Indullrle»Zlnter« nehmungen. Vauges,. «llg. «st.. 10« fl. . . <68-«'<>^ ltgydlcr Eisen- und Stahl I»d. .^. in Wien 100 sl..... —'^<«.- (tisenbahüw.Leihg Frste. lOOfl. :^'" <»' „(tlbemulil". Papiers, u. N.'G. l»«-"'" Liesiugcr Vrauere! 100 fl, . . ''""-''' Moiilan Wcsellsch,, Oest,alpine. 4«»"^., Präger ltisen-Nud.-Ges. 20» fl. 233Ü' «»^ Lalgo larj, Steinlohlen 100 fl. b«i ^ A' „Schlüglmühl", Papierf^ 200 fl. »»"'" °"' „Eteurerm.", Papiers, u, «,-«. »»'-' ö° «' Irlfailer Kohle»w.°«escll. 70 fl. »«'? " "« Wc>fscnf.-V.,OeN.lnWlen.100fl. b»'- ^' Waggon-Leihanst,, «llg. ln Pest, „».^ Wiener «augesellschaft 100 fl. . '^7-'«.^. Wienerbcrger Z!egel.«ltle!> «es. »«l» ^ ""' Devisen. Kurze Eichten. Nmsterdam....... '^ ?«!??-" Deutsche Plätze...... "'^ !!»«.'. London . ...... 2''»"UAA Pari«......... Sü 2« » ^ St. Peterlburg...... ^^ ^ ^ Valuten. Dulaten........ " »« '«^ 2Ni5ranlen,Elll^'">'^, Italienische Vanlnoten . . - , ^'" ,.z^ Rubel-Noten...... > 2 l'»''' ' I jEIä- und. "V«xle».VLf I Ton Beuten, I*f»ndt>rl««fvii, I'rlorliitten, Ata lien, I L«i«d etc., l>fTiaeii und Taluten. I <&M9) Los-Versicherung. I^nlhiu^h, S|)ltal(canMe. Privat-Depots (Safe-Deposit«) -u.aa.t«x •3-er«ia.«rQ. 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