M 4» Sonntag dm 18. Aprit 187S. XlV. Jahrgang «rdM ZtilM Die <»Marburger Zeitung" «scheint jeden Ssnutag, Mittwoch und Kreitag. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 st..halbiährig « fl., vierteljährig 1 fl.so kr: sürSufleN»>g _ins Haus monatlich 10 kr. — mit Postversendung: ganzjähr»g S'fl., halbjährig 4 fl., vierteliährig 2 fl. InsertionSgebühr S kr. pr. Zeile. Der I. allgemeine Ktamkivtrei« der östtrr.-u«g. Möaarchie i« Marburg. Marburg, 17. Aprtl. ES ist gerade sechs Monate her, daß der Vevollmächtlgte deS BerwaltungSralheS diestS Vereines, Herr A. Lantus die ersten Schnitte einleitete zur Gründung einer selbständigen Mitgliedergruppe in naserer Stadt. Es war dteS uvter den bekannten Umständen kein geringes Stück der Arbeit und Mühe, denn eS wußte erst der Boden geschaffen werden sür die Ideen deS Beamlenverrines und nur große AuSdamr und die ausreichende Stüj^e derCenirale in Wien sowie gleichgeilnnter Herren in Marburg konnte eadlich zum Resultate fthren. — Schritt sür Schritt wurde so zu sagen gekämpft, um Stellung nehmen zu köaoen und so kam eS, daß erst am 6. März d. I. eine ^Gründer-Versamm» lung- tagte. Nachdem in dieser Herr LanknS „Zweck und Wirken" deS I. allg. BeamteuverelnS in langer Rede ouSeiuandergesetzt hatte, wurde die Gründung einer Filiale in Marburg zum Beschlüsse eihoben und mit der Durchsührung der Borarbeiten ein Eze» kntivkomUe betraut, daS auSdcn Herren: LankuS, Hieber, WiestNtter, Guticher, v. Andres, EzelS-dorser, Schneider, Dr. Nitsche. Schufter, Sartori, Gartne», Pajk, Rauscher, Bankalari, Skoflek, Svetliv, Caspar, Susan, DubSky sen., Heinrich, tt. ze. bestand. — Ursprünglich bestand dieses Komite auS eilf Herren, die sich nach und nach dnrch weitere Kräfte verstärkten. Die Arbeiten dieses KomiteS stad nun vollendet uad liegen uns vor. Dieselben behandelltn hauptsächlich die Vorbereitungen zur Gründung eimS Spar-und Borschußkonsorttum mit Einbeziehung einer Ablhcilung sür Personalkredite und einer Abthei-lung sür UnterrichtSzweckc. Dir Staluten und Geschäftsordnungen sind dem Gesetzte enlsprechend mit großem Fleiße und Verständnch, mit aller Rücksichtnahme aus gehörige Sicherheit und doch aus jener sreisinnigen Grundlage basireud entworsen, welche den Anforderungen der jetzigen geitverhältnisse vollkommen entsprechen. Stach diesen bieten sich jedem Mitgliede der Marburger Gruppe so Viele mateliell« BoNheile, doß wir schon heute dt< Ueberzeugung aussprechen zu dülsen glauben, eS tverde sich diesem Bereive kein dazu Berufener oder Berechtigter sirnehalten. DaS Konsortium wird den Titel führen: „Spar-Borschußkonsortium deS I. allgem. Beamten-Vereines der österr»-ung. Monarchie in Marburg", registlirte Genoffcvschast mit beschränkter Haf, tung. Die einzuzahlenden Einlagen beziffern sich ans 50 fl. pr. Aatheil und können in 50 Mo^ natSraten ü 1 st. geleistet werden. Mehr alS 20 AntheilSanlangen sind nicht gestattet. Solche Em-lagen berechtigen zur Thellnahme an dem großen wie auch an dem Vorschußgrschäste a la iumuto. — Selbstverständlich werden die Vorschüsse nur gegen gehörige S'cherstellung gewährt. — AuS dem Relngetviave werden alljährlich Dividenden verlheilt, und sehen lvir dabei aus die Lelstuugen anderer Konsortien, deren der I. allg. Beamten-Verein bereits üb,r 100 zählt, so müssen wir hier ansühr,n, daß z. B. daS I. Wiener Konsortium s'inev Theilnehmern pro 1874 eine Dvl-dende von 10^^/0, das Grazer u. s. s. aus- zahlte. Kein Konsortium von Allen blieb bis nun hinter 5°/a zurück. ^ ES bietet sich daher den Mitgliedern eine empsehlenSwerthe.Anlage leicht ersparter Gelder. — Den Prinzipien entsprechend, welche bei der Aufstellung dieser Grundgesetze galten, wurde auch sür die Thätigkeit deS neu zu grüidenden Marburger LokalauSschuffeS ein weites Feld «r-öffnkt. — Dieser wird i?ch mit der Ausnahme neuer Mitglieder, mit der Aufslellung von Sub-agenten am Lande, mit der theillveisen Vermit» lung der VersicherungSgischäfte, mit der Einkas-sirung und Verrechnung der Prämiengelder zc., Mit der Durchsührung der Unterrichts-und HauS-wirthschastSsragen, sowie auch eventuell Mit der Frage über belehreude und unterhaltende Mit-glitder-Abende, — im Großen und Ganzen aber mit der Vertretung der Juteresscn aller Mit-glteoer in jeder Hinsicht zu befassen haben. Nachdem eS ziemlich bikannl ist, daß Staats-und Privatbeamte aller Branchen, Doktoren, Lehrer, Offiziere, Geistliche u. s. w. zum Beitrite berechtigt sind; daß der Verein bei zirka 50.000 Mi'gliedrrn nebst einem tveitauS großen und sichergestellten ReservefordS alle nur möglichen VersicherüngSarten, von der Krankengeld- biS zur Rknten- Und Javaliditätsvelsicherung NNter noto-risch billigsten Sedingnngeu im imposantesten Mußstabe ubernimmt; oaß derselbe dtn Provinz, bewohnern eine solide Stellen- und GejchästS-vermittlungSabiheilang in W.ea mit billigen Pivvisionen zur Bersügung stellt, daß er durch seinen großen Cinfltlß die gerechten Wünsche aller seiner Mitglieder in taktvollster und auch erfolgreicher Weise zu vertreten vermoq und sich die Thatsache des freiwilligen Änschinsses ^estan- Sie, daß eS mir noch schwer sein werde, von Ihne« die Wahrheit zu erfahren?" Einen Augenblick noch hatte sie mich ängst-lich, durchbohrend angesehen, alS wenn sie in die leßte Tiese meines Innern blicken müsse; dani» ans einmal athmete sie auf, ihr ivlick wurde plötzlich srei, sicher. ^Gr wird Ihnen bestätigt haben, wsS ich aussagte," erivtderte sie. „Wäre eS anders, so haben Sie die Güt^, ihn mir gegenüber zu stelle». Ich bin g«saßt darauf und ivünsche eS sogar.- ^Uad soeben erschraken Sie davor' „ES war im ersttn Augenblick. )ch bin ein schivacheS Weib." Sie splttch diese Wort beinahe mit Hohn, so sicher tvar sie ous einmal, und k^ium eine Minute vorher jeneS Entsetzen l Durch Grote konnte ich also nichtS ivelter eifahrer,, oder wußte er nichts? Aber warum dann seine eigene Angst und seine Unwahrheiten? War sie seiner Ver-jchlvi,zenhett und Festigkeit geiviß? 3ch halte ihn im Gegentheil sür keinen sesten Charakter gehalten, und immer fehlte noch die Erklärung sür den plötzlichen Uebergang vom höchsten Schreck zu der sicheren Ruhe. Dasür tvar nur einS anzunehmen: Grote war ihr Reise,gejährt», nicht aber der Manu, der sie im Kruge besucht hatte. Veuiltetp«. Der lthlt ftiirs Stammes. Herausgegeben von I. F—e. (Fortsetzung.) Aber die Größe nnd Gestall schien ihm ganz die nämliche zu sein, ebenso daS Haar und der Bart. Set ihm jener Fremde auch rascher, bei-nahe stürmisch in seinen Bewegungen vorgekom-men, so sei dieser Unterschied durch die Eigen-thümlichkeit der damaligen und der heutigen Ver-hältniffe hinreichend erklärlich. Sei ihm ssrner damals Haar und Bart des Mannes schwärzer und glänzender erschienen, so erkläre sich auch di.S auS der Beleuchtung einer Nachtlampe gegenüber der heutigen TageS» helle. 3a Betreff der Stimme aber sei eS ihm bei jener absichtlicher Verstellung genug, daß ihm in der Stimme ded Grote heute kein Ton und kein Laut begegnet sei, der sich mit jeuer ver-pellten Stimme nicht in Einklang bringen laffe. So glaubte der Zmge, unbeschadet seines Gewissens, mindestens mit hohem Grade von Wahrscheinlichkeit versichern zu können, doß der ihm vorgtstellle Grote jener nächtliche Besuch der Hein sei. Ich ließ darauf zuerst die Hein vorführen. Jener Ungewisse ivlick deS schuldigen VerbiecherS, der einem neuen Zeugen zu begegnen sürchtet und ihn doch sucht, flog durch das Zimmer und dann w mein Auge. „Fräulein,^ sagte ich zu ihr, „wenn ich Ihnen den Mann vorstelle, der Sie im GebirgS. trüge besuchte, werden Sie ferner betm Leugnen bleiben?" Eine fürchterliche Blässe zog durch ihr Ge- ficht. „Er ist hier," fuhr ich fort. Ich konnte eS sagell, mit der U»st der Verstellung war von ihr gewichen. Ich glaubte den Augenblick gekommen zu sehen, ihr dringende Vorsiellungen machen zu können. „Ihr Reisegefährte ist in meiner Hand," sagte ich, „detselde Mann, der mit Ihnen zuletzt in der Gesellschast deS Ermordeten war. Glaut>ea dentr kleinerer Sondervereiue «ach kurzer Zeit ihres Bestehens «icht wegleugnen läßt, so kövntn wir ohne gerade Paktet zu nehmen, vtlnunftgkwäß nur erwarten, daß auch die am Montag den 2K. Äpril d 3. hier ins Leben tretende selbltändige Mitgliedergruppe durch die zahlreichste Theilnahme der Berufeneu ein mächtig spNkßevder Zweig des kräftigen Baumes, genannt drr „I. allgemeine Seamten-Verein" werde. Nachtragen müssen wir noch, daß der WikNer BerivallungSratb, um sich von der Thätigkeit seiner biesigtn Mitglieder Ueberzeugung zu verschossen und diesen bei der Neuschaffung mit Nlith und That an die Hand zu gehen, seinen Genossen-schastsreserenten, Herrn Keßler hitrher entsandte, daß dieser einer Versammlung des ELetutiVkomite» am 26. März beiwohate und u'cht nur vom dem Geschehenen und GehSrten sehr befriedigt war, sondern auch de« Mitgliedern uicht zu unter-schalende Mittheiluugen und RathschlSge zu Theil werden ließ. Staat, so)ialtt Lebt« «ad Sitttichkeit. In der „Redthalle des Lesevereines deutscher Studeut'n" zu Wien hat Dr. 3. Voltelt einen Bortrag gehalten über deu ^kategorischen Jmpe, rativ Kant'S und die Gegenwart". Die Spitze dieses Vortrages kehrt sich gegeri die „Usanzen", die heute zur Regel geworden und tjat zum Gegenstände deu Widerstreit zwischen eer Strömung, tvelche iu der Gegenwart beinahe auSschlithliche Geltung besitzt und den strengen Grundsätzen der Kant'schen Sittenlehre. Wir theilm hier jene Stelle mit, von d,r mir glauben, doß sie auf die vollste Empfänglich' kkit unserer Leser rechnen darf. Der Redner sagt „ämlich am Schlüsse deS Vortrages: Mit scharfer DtUtlichkeit sind im Prozeß OftNhcim zwei sittliche Welten zusammgestoßen. Die eine ist die sittliche Anschauung der Geldtieise, die andere die rrst werdende Sittlichkeit einer zu-kü-lstigen sozialen Gestaltung. Einig sind die Bekenner dieser Sittlichkeit it» dem Geiühle, daß eö mit jrnem Treiben uicht fortgehen könne, daß etwas Solideres, Gediegeneres an die Stelle jener windigen Siitllchkeit treten uud die schmutzige gegenseitige Ausbeutung durch einen reineren Ego-tSmuS «rsetzt werden müsse, der in der Arl)eit ssir daS allgemeine Wohl, für ein dem Volke, dem Staate heilvolleS Jde^l seine eigene Befric-digung findet. Vielleicht hilft so der Kaul'sche Geist die Herrschaft einer geinndern Sittlichkeit und gesun-l dere wirthschastliche Verhältnisse vorbereiten. VonI diesem Gesichtspunkte anS erscheinen Mir auch die^ Reden dtS StaatSanlvaltes beachtenswerlh. Sie sind von dem Bewußtsein durchdrungen, daß daS soziale Leben urch d,r Staat von soliden sittlicher» Säulen getragen sein müssen. Vor allem aber möchte ich es einigen hiesigen Blättern empfehlen, sich daS ernste Bild unseres Philosophen eindringlich zu vergegenwärtigen und sich dann bis in daS innerste Mark hinein z»! schämet». Nach dem AuSgang des Prozesses hat sich die Gesunkenheit eines großen TheileS der hiesigen Journalistik in wahrhaft erschreckender Weise ge-zeigt. Nur ivenit^e Blätter bilden ehrenvolle AuS-nahmen, vor allen die „Deutsche Zeitung". Man hätte sich nach dem freiiprecheuden Urtheile der Geschwornen mit sittlicher Trauer eingestehen sollen; Unser Strafgesetz ist leider so unvollkommen, daß es die llusittlichkeit jener Leute nicht in seinen Schlingen sangen kann. WaS geschah aber statt dessen? Am nächsten Morgen erschien in der „Neuen Freien Presse" ein Lettartikel, der den Biechreiz jedes einfach und gesund suhlenden Menschen erregen mußte. Ofet'heim ist der Held des Tages; „glänzend" ist der Spruth für ihn ausgefollen. Hielte man stch in den industriellen Unternehmun-gen nicht au den Ofenheim schen Geist» so verfiele man in die .Epoche stu!»»pser» muthloser Resig« vation". Daß solche Unternehmtingen, die .in großem Style mit Muth, Energie und geistiger Kraft" gefühlt find, doch sittlich morsch sein können, sällt dem „Weltblatte" nicht ein. Cs geht in seiuer sorzirten, sich künstlich ausstacheladen Begeisterung so «Veit, daß es die F'eisprechung alS die höchste Leistung sür daS „Gewissen^", sür die „Ethik" ansieht! Dieselbe Zusammenwersung von juri-stischem Recht und Sittlichkeit findet sich in einem nüchsttn Lkitartikil. Um ihr Schoßkind Ofenheim als sittlich völlig lehabtlitirt dorzust»lleo, sucht die „Nrue Freie Pesse" die Sittlichkeit überhaupt soitzneS-kamotiren. Sie hat die Stirn, zu erklären, daß es sür die Siltlichkeit kein irdisches Tribunal gebe. Ich frage: Lebt nicht im Volke, lebt nicht in jedes Met»scheu Brust une R'chttrstimme, die ihr sittliches Schuldig und Unschuldig eiadringltch verkündet. JrneS „Unschuldig" bezieht sich doch alleiu darauf, daß sich die Handlungen deS Angeklaglen Nicht unter die belreffendin Paragraph« dcS Strafgesetzes bringen ließen. Die »Reue Freie Presse", welche die von Recht uud Gesetz verschiedene Sitts lichkeit als „wesenloses Abstraktum^ bezeichnet uud uns fllaubeu machen will, daß es tu jedes Menschen Brtist so dürr und paragraphenmäßig aussteht, wie in jener ihrer Anhänger, wöge sich vom alten Kant belehren lasse«, daß ein den Ge» setzeSparagraphen entsprechendes Handeln zwar „legal^, aber noch uicht sittlich ist. Doch wahrscheinlich weiß dies die „Neue Freie Presse" selbst. Nur da» bedrängende Gefühl, für etwas sittlich Hohles einmal eingetreten zu sein, tonnte ihr den Satz eingeben: „Haben Recht und Gesetz gesprochen, so ist auch der Sittlichkeit Genüge gescheiten". Während sie sich sonst mit eiuem gewissen idealen Schwung zu umkleiden liebte, legt sie nun eine solche sittliche Stumpfheit und mora-tische Blöße an den Tag, daß es ihr unbegreiflich erscheint, wie Jemand sich von dem Treiben jlner Geldmenscheu mrt sittlicher Entrüstung abwenden könne. Alle si'tlich Entrüsteten find in ihreu Augen Heuchler, Sytophantea, gesinnungsrohe Leute. Doch ich habe schon zu viel gesagt über die sittliche Berivirrung dieses Blattes, vaß deu Muth hat, das sittlich Faule in den Formen schwung« voller Begeisterung, mit dem erkünstelten Scheine einer wunder wie überlegen eiuherschreiteuden Sittlichkeit und mit Hilfe einer gefälschten Philo« sophie anzupreisen. Inr Heschichte des Hages. Die Eentralkommis^ion zur Regelung d e r G r u u d ste u e r soll deu Beschluß gefaßt haben, ihre Arbeiten zu beschleunigeu — wahr» scheinlich aber nvr, um dieselben überhaupt „fertig" zu bringen. Angesichts der bisherigen Borgange können wir nicht lebh.ist genug bedauern, daß in der Bewegung aus dem Laude ein gänzlicher Stillstand eingetreten^ Vermag die drohende Gewißheit, daß eS bei der Abwälzung der Steuer auf die wirthschaftlich vorgeschritteue Bevölkerung verbleiben wird, nicht zur Thätigkeit ausjustacheln? D e n K o n ser v a ti v e u in Ungarn sind Bundesgenosse» erstanden, welche die nationale Bediückung von Seiten den Mapyareu dem „schwarzen Baron" ia die Arme treibt. Sennyey verspricht, die Deutschen, Slaven uud Rumäne« gerechter zu behandeln — eine Zusage, welche die Zahl sein r Paiteigänger bei den nächsten Reichs-tags-Wahlen beträchtlich v-rmehreu wird.' Der Vatikan trachtet, Oefterreich-Un-garil mit dem Heiligenschein einer katholischen hier sahen, sind die letzten Personen, die in der Gesellschaft deS Ermordeten gesehen worden find." „Ich weiß das nicht." „Sie siud in der Nähe seiner Ermordung bei ihm gewesen. Geben Sie das zu?^ „Ich kann es nicht leugnen." „Wenige Stunden vor dem Verbreteii." .Auch das ist wahr." „Der Ermordete ist seines ganzen VeilMögenS beraubt worden." „Ich kann nichts darauf entgegnen." „Sie wußten, daß Bauer dieses bei stch trug." „)eS Herrn Bürgermeisters. Herr Direktor Gutscher möge die Petition »n den Landtag vlrsassen, wird einstimmig zum Beschluß erhoben. (Mädchenschule. Vlumeumachen.) Fräulein Anna Reisp, Jndustrielehrerin an der städtischen Mädchenschule zu Maiburg, hatte am Mittwoch vor Ostern einen Kurs im Blnmen-machen eröffnet und nahmen an demselben ztvei-undzwanzig Schülerinneu theil. Letzt n M«ttlvoch wurde der Unterricht beendet, nachdem Fräulein Reisp demselben zweiunddreißig Stunden gewidmet. Die Mädchen erlernten daS Blumenmachkn in so vollkommener Weise, daß eil» Vergleich Mit den Leistungen deS Fräuleins Kiora Stahl auS Ham-bug uniiedingt zu Gul-sten d deckung lbl.780 Gulden, U'berschuß 70.280 Gulden. (Brand.) Am Freitag 11 Uhr Vor-mittag gab der hiesige Thürmer oaS Zeichen, daß eS in der Grazervorstadt brenne. 3a der Waschküche der Frau Wundsam hatte ein Tafelbett Fwer ge. fangen, welches nur durch daS schnelle Eingreifen eines Feuerwehrmannes und der Hausgenossen unterdruckt wurde. Die Feuerwehr war sofort am Platz, fand aber den B»and bereits gedämpft. Diese Küche ist nicht getvölbt uud befindet sich über deiselben der Heuboden. (Einbruch.) Bei Johann Sorschat in Kerschbach, Gerichtsbezirk Windisch-Feistritz, haben unbekannte Gauner den Keller erbrochea und 2 Zentner 50 Pfund Schweinfett und 30 Flaschen Branntwein (Gläger) gestohlen. (G a t t e n m o r d.) Der Grundbesitzer N. Stoiber (.Platzbauerweben") in Eckberg, Ortsgemeinde Gawlitz, 75 Jahre alt, ist von seinem sünfunddreißigjährigen Weide vergiftet worden. (Konzert der euglisch-amerika-uischen Opernsängerin Harriet Sherry.) Em höchst interessantes Konzert steht heute dem hiesigen Publikum in Aussicht. Miß Harriet Eherry auS Nordamerika, welcher etu vor-zsiglicher Ruf alS Operr»sängeriN (Soubrette) vorausgeht, lvird unter Mitwirkung der Theater-kapelle englische, französische, italienische und deutsche Lieder und Arien vortragen. Di« „Har-tung'sche Zeitung" in Königsberg spricht sich über die Leistnngeu dieser Künstlerin solgcndermahen auS; ^Wer Gelegenheit hatte, dem im Schützen-honst veranstalteten Konzerte beizuwohnen, war gewiß entzückt vi>n der englischen Operv-Soubrette Mlß Harriet Cherry; besonders die Wiedergabe der melodienreichea .Potpourris otLuglisli aiis'', wo bald schalkhaste Naivität, bald tieseS Gefühl, bald wieder feurige Leidenschaft zum Ausdruck kommt, waS jedenfalls große Fähigkeiten bekundet, rissen das zahlrsich versammelte Publikum zi» stürmischeu Beisall hin. Ihre graziöse Erscheinung, gehoben durch ebenso elegante als originelle Kostüme, die das kleine Chamäleon mit Blitzesschnelle zu jedem neuen Bortrage wechselt, kommt beson-derS im Pagenanzug zur vollen Geltung, wo ihre markige, umsangreiche und gut geschulte Mezzosopranstimme, die besonders in der Tiefe und Mittrllage von herrlichem Wohllaut ist, die 3llufioll eines jungen, übermüthtgea EavalierS Vollendel. Wir glauben nur die Wünsche aller Musik- und Gesang.Elithusiasten zu interpretiren, wenn wir daS Verlangen aussprechen, Mi^ Harriet Eherry möge noch in einem Kovzelte ihr schöneS Talent dem Publikum Königsbergs widmen." DaS Programm, mit welchem Miß Harriet bei uuS zu drbutireu gedenkt, ivtid folgende Nummern umf^ss^n: 1 Theil. Ouverture. Lwost sxiriti dsar w/ x>ra^sr l AuS der Oper „Lurline" von Wallaee. Hymne an BachuS, daeliiliug von Bordogni totxoiirri ot xoxular airs. Orchester — 2. Tl?etl. Ouverture. Esme-ralva, englische Ballade von M^cfarren. üorsra, vslls2ig.ua auS in mas- olisra" voa P-drotti. P^genlied auS vHo^ljzeit deS Figaro" von Morzart. Orchester — 3. Theil. Ouverture. Eavatlne aus „tlis 2mgl>.ra°^ von Balfe. „I^ovs anä >Va1^sr eantMls von Godfrty. Potpourri ameritaaischer und englischer Volksmelodien. (Evangelische Gemeinde.) Wegen Erkcauknng deS PsarrerS Herrn Dr. Kolatfchek muß der sür heute. Sonnlag den 13. d. M. angesagte GotteSdieust unterbleibeti. (Heerwesen.) Am 1ö. Mai rücken in Marburg sechshundert Reservisten zur Waffenübung ein. 3m Späisommer bliebe kein Platz für diese Wehrmänner, w-^il daS achte Iägerbataillon, eine Schwadion Kav.tllerie und zwei Batterien hieher verlegt werden. Letzte Most. Im Landtag ist die Regierung von jung-slovenifchrr Seite gefragt worden, welche Hindernisse einer Aenderung ver Wahll»rd-ttung entgegenstehen» Der Prager Erzbischof hat in einem Hirtenbrief zum Widerstand gegen die tonfes-sionellen Gefetze aufgefordert. Der Ki^nig von Vreußen hat die Gin-bringung des KlostergesetzeS grundsätzlich ge« nehmigt. Im ItM-Theittl M Midm». Dienstag den S«»., Mittwoch Ll. und Donnerstag SS. April: Lrossö VorstöUuQZ »«'V/'. vörivZ, bestehend in Vorführung nach der Natur aufgenommener, beweglicher Nebelbilder '^N mittelst des stärksten Hydro-Oxygen-GaS-Apparats. Aie Aildtr werde» in eioer Größe von 20 /»ß Dnrchmtjstr vorgeführt. Hierauf: Die Wunder der Schöpfung unter dem Hydro-Oxygen-Gas-Mieroseop, svs vd^eeten «lem Ikier- iin Sperrsitz ö0 kr. — Logen-Entrse SV kr. Parterre-Entrve 60 kr. — Garnisonskarte vom Feldwebel abwärts 20 kr. — Studentenkarte 20 kr. — Gallerie-Entree 20 kr — Garnison»« und Kinderbillets auf die Gallerie 10 kr. Der Apparat ist der größte, welcher bis jeht gebaut wurde und steht den ge-ehrteil Besuchern tior wie nach der Borstellung zu spezieller Ansicht bereit. (Für Schüler von ganz besonderen» Interesse.) Die Tableaux sind durchgeheuds vou Künstlern gemalt und haben in Bezug auf ihre Farbenpracht überall die günstigste Aufnahme gefunden. Zu gütigem Besuche ladet ergebenst ein: AA. DöViNA. Nr. 277g. (400 Kundmachung. Vom Stadtrathe Marburg wird die Verführung der Fökalmassen, dalln des HauS- und Straßenkehrichts an Unternehmer vergeben. Den Unternehmern werden die Fökalmllssen und der Kehricht zur Düngererzeugung überlassen und rücksichtlich deS Geschäftsbetriebes der angemessene Borschub geleistet. Dageaen muß der Unternehmer sich Verpflichten, die Räumung der Senkgruben und Fasselopparate stets rechtzeitig gegen eine taris-müß^e Vergütung w besorgen und die Kchrung der Straßen und Plätze wenigsten zweimal in der Woche zu bewirken. Diejenigen Unternehmer, »velche die billigsten Tarif-AnsäKe stellen werden und kautionsfähig sind, erhalten den Vorzug. Die Bewerber werden eingeladen, ihre dicS-fälligen Offerte biS St. April 1875 an den Stadtrath in Marburg zu überreichen und darin anzugeben, ob sie die Unternehmung für die ganz? Stadt oder bloß für einen bestimmten Stadtthetl anzutreten Willens sind. Den Unternehmern wird die Wahl deS Sturzplatzes für die Fökalmasscn mit Vorbehalt der hierorligen Genehmigung anheimgestellt; es können aber auch die biS jetzt als Ablagerungsplatze der Fökalmassen und zur Düngererzeugung benutzten städtischen Realitäten in Pobersch zu demselben Zwecke pachtweise überlassen werden, daher diejenigen Offerenten, welche darauf re-flektiren wollen, ihre dieSfällige Absicht in dem Offerte beziehungsweise auf die hierortige Liz,-tationSKundmachung vom 14. d. M. Z. 2609 mit ziffermäßiger Angabe des offerirten Pacht. zinseS. jedoch unabhängig von der Unternehmung zu erklären haben. Marburg am 14. April 1875. Der Bürgermeister; Dr. M. Reiser. Aufnahmel Ein lediger Mann, der deutschen und slo. venischkn Sprache kundig, wird sür den Verzeh-rnngSsteuerdienst aufgenommen bei der (405 Verzehr.'Steuer-Pachtung in Marbllrg. Ein Vater einer kleinen Familie, im Schreib fache wohl bewandert, bittet recht sehr und dringend um Beschäftigung. Auskunft ertheilt gefällig daS Eomptoir dieses Blattes.___(392 Nr. 2609. (401 Kundmachung. Vom Stadtrathe Marburg wird hiemit bekannt gemacht, daß di» städtischen Realiläten in Unter. Pobersch, btstehend aus circa 8 Joch Ackerland nebst Hutweide im Birkenwaldl und den darauf befindlichen 2 Wohtthäusern, Donnerstag den ZdS. April 1675 um 10 Uhr Vormittag an Ort und Stelle in Unter-Pobersch auf da» Jahr 1875 pifingSweise im Wege eine» öffentlichen Lizitation an den Meislbietenden verpachtet werden; wozu Pachtlustige eingeladen werden. Marburg am 14. April 1875. _Der Bürgermrister: Dr. M. Reiser. UM" Väsiili« - kv^taurstwii. Sonntag dtn 18. April: von der 8üdbahnwerkstüttei»-ZUustkkapelle unter persönlicher Leitung ihres Kapellmeisters Herrn 406) Joh. Handl. Mit ganz neuem Programm. Zum 1. Male: t'vipourrl ttdvr vl»vlveliv Anfang 7 Uhr. nal I IvÄvr. Entree 20 kr. 2 trockene Magazine und ein Keller in der inneren Stadt sind fo gleich zu vermiethen. (407 Auskunft im l^omptoir diejcs Blattes. Kastanien - Bänme, schön, hochstämmig, zur Anlage von Alleen und Gärten find zu verkaufen. (402 Anzufragen: Marburg, T-'getthoffstraße Nr. 26. kivuv8tv8, psr 8tiiolt 30 Icr. verseuciet oline .1. Sell^vitnn. Damps-u.WanUilblid in der Köriltntr-Vorjladt (2ls täglich von 7 Uhr Früh biS 7 Uhr Abends. Alois Schmiederer. Ver «edte a«tl«rthritische axtirhtimatische LIutreiniKUiiKS -l'Iiee (Blutretnigend gegen Gicht und Rheumatismus) ist als -frühjahrs-Cur das 99 einzige sicher Virkeude Klatreinignugsmittel, da dieses von den Durch Allerh. Sr. ersten medizinischen---.... Autoritäten „Lunopa»" mit dem Mit Bewillignng der r. k. Hofkanzlei laut Beschluß Wien, 7. Dezember 1858. k.r. Majestät Pat. gegen Fälschung gesichert. Wien,2S./S. 1874. besten Erfolge angewendet und begutachtet wurde. Dieser Thee reinigt den ganzen Organismus; wie kein anderes Mittel durchsucht er die Theile deS ganzen Körpers und entfernt durch innerlichen Gebrauch alle un-reinen abgelagerten KrankheitSstoffe auS demselben; auch ist die Wirkung eine sicher andauernde. Gründliche Heilung von Gicht, RheumatiSwuS, Kinderfüßen und veralteten hartnackigen llebeln, stet» eiternden Wunden, sowie allen VeschlechtS- und Hautausschlags-Krankheiten, Wimmerln am Körper oder im Gesichte, Klech-ten, syphilitischen Geschwliren. Besonders günftigsn Erfolg zeigte dieser Thee bei Anschoppungen der Leber und Milz, sowie bei Hämorr-hoidal Zuständen, Gelbsucht, heftigen Nerven-. Muskel- u. Geleilkschmerzen, dann Magendrücken, Windbeschwerden, llntcrleibS-Vcrstopfung, Harnbeschwerden, Pollutionen, Man-neSschwäche, Fluß bei Krauen u. s.w. Letdrn, wie Skrophelkrankheiten, Drüsengeschwulst werden jchuell und gründlich geheilt durch anhaltende! Theetrinken, da derselbe ein mildeS SolvenS (auflöjendeS) und urintreibendes Mittel ist. Masseuhaste Zeugnisse, AnerkennungS- und BelobungS-schreiben, welche auf Verlangen gratis zugesendet werden, bestätigen der Wahrheit gemäß obige Angaben. Zum Beweise deS Gesagten führen wir nachstehend eine Reihe anerkennender Zuschriften an: Herrn Kranz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen. SparnSdorf bei Aussig a. d. Elbe, den 18. Okt. 1874. Euer Wohlgeboren l Durch sechs Jahre schon habe ich die empfindlichen Gichtschmerzen an meinen Beinen erlitten ohne auch nur an einer Stelle Hilfe zu finden. Als ich Ihren ausgezeichneten BlutreiniguugS-Thee durch Zufall erhielt und denselben fleißig getrunken hatte, machte ich die angenehme Ueberraschung, indem ich sogleich seine Wirkung verspiirte, denn die heftigen Schmerlen ließen soweit nach, daß ich doch freie Bewegung halte m meinem Körper, aber eine solche Gesuudheit verspiirte, deren ich mich leider schon viele Jahre nicht zu erfreuen hotte. Da ich der festen Ueberzeuguua bin, daß mich Ihr heilsamer Thee gänzlich von meinen Leiden befreien wird, so ersuche ich Sie hijflichst, übersenden Sie mir durch die Post ein Paket von Ihrem BlutreinigungS-Thee. In der Hossoung, daS Verlangte baldigst zu bekommen, zeichne hochachtungsvoll M. Anna Thiele, ZimmermeisterSgattin. Herrn Kranz Wilhelm, Apotheker tn Reunkirchen. Kirchberg am Wagram, den 29. Oktober 1874. Senden Sie mir mit Nachnahme ehebaldigst zwei Rollen a acht Portionen BlutreinignngS-Thee, derselbe leistet bei mir vorzügliche Dienste und finde ich mein Leiden schon bedeutend gebessert. Achtungsvoll Alois tzigl Müller. . Herrn Kranz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen. Ratibor bei Chischka-Klein bei Tabor, den 20. Nov. 1874. Geehrter Herr! Weil sich der Wi!helm'S-Thee bei meiner Frau, die über 20 Jahre krank war, sehr wohl ange-zeigt hatte, so wende ich mich wieder an ssKrscsrs, ^elolier Iieuts I^orZeus 8 Ddr naed lävAsrein I^ei6en in seinem 63. I^edousjalire savit uvä rulliß in äem Herrn vsrsel^ieäen ist. Die iräisede lliiUs 6s3 geliebten I^ntseklatensn ^rä I^ontaß äsn 19. ä. mn 4 Ildr ^aclimittaA im eigenen Hause, l'egettliotkstrassv Isr.104 teierliedst eingesoxnet unä soäann in 6is k'amilisntzrukb beiZeset^t. vas dsiligs Requiem virä OienstaF äen 20. ä. um 9 Illir in äsr (?ra2sr-V0rstaät»?5arrl^eds xvlesen veräen. Der Verdlielisno virä äem krommen ^näsnken smxfolilsn. läarburzx am 17. ^xril 1875. Vov Äsr ll. Ltoierm. I^sivdgvsukbaliruQxs- Losräixuiix>-^Q8i»1t. Als Schaffer, Maier oder Löhner wünscht ein in allen Zweigen der Landwirthschaft und des Weinbaues erfahrener, 35 Jahre alter verheirateter Mann auf einer Herrschaft oder größerem Landgut baldigst unterzukommen. Nähere Auskunft ertheilt Jos. Kadlik in Marburg.__410 (403 Riitck ßxri»»»t« »«iMellechze v«« Wiiil »wenll. WmMliille» «SO VmMkrMsMMiljlMlMMe Mev K O von Wrklilslir«- Ant«ge Neberzieher Röcke . . Hosen . . I» bi« 4A fl. von IS bis fl. von V bi« S« fl. von S bis >4 fl. bei a , Herrengaffe 28, 1. Stock, viv-S^-vis der Stadtpftlrrkirche. 371 Aultitllng zur Maßnahme: a) Brustumfang: ein Papierstreifen über Brust und Rücken ringsherum unter den Armen oberhalb deö Giletö. d) Taillen umfang: ringsherum nm die Mitte des Körpers oberhalb der Hose. d) S'/,"/» Pfandbriefe der Tilberwährnng. in 82 Jahren mittelst halbjähriger Verlosung rückzahlbar. I Selbe bieten zum heutigen Curse eine Verzinstlng von zirka SV, Verzent, weßhalb dieselben als das billiaste Anlagepapier bezeichnet werden müssen.^ j Die Ticheriteit dieser Pfandbriefe ist eine zweifellose, da dieselben nur auf Grund pupillarsicherer Hypothekarforderungen ausgegeben werden dürfen; die Summe der ausgegebenen Pfandbriefe darf nie die Summe der erworbenen Hypotheken übersteigen, l Für die panktlicde Verzinsung und^ Einlösung haftet außerdem das ganze de. wealiche und unbewegliche Gesellschaft^ vermögen mit Einschlnß deS Reservefonds.' Vermöge ihrer eminenten Sicherheit wurden diese Pfandbriefe durch Gesetz vom 2. Juli 18t»8 (R. G.-Bl. Nr. S») zur Anlegung von StiftungS-, Vupillar-, Fideikommiß- und Depositengeldern und zum Börsenkurse zu Kautionen zugelassen. j Wir haben einen Posten dieser Pfandbriese, welche somit höchste Rentablität mtt größter Sicherheit ver-^ einigen, »>on der Anstalt übernommen und offeriren dieselben hiemit ! als bestes Anlagepapier. Wir erlassen dieselben, soweit unser Vorrath reicht. genau zum Tageskurse, > bemerken jedoch, daß diese Pfandbriefe schon in der nächsten Seit erheblich höher gehen werden. Nähere Aufschlüffe über die Wiener Hypotheken« kasse ertheilen wir auf Verlangen sofort gratis und franko. Zu gleichen Bedingungen dei: loliann 8»kvann in klarburg. ^ 1?I^soI»»1orK0sv!»s.kt l der Administration deS > > Wien, Wollzeile Nr. 13. (403^ ! Aiekung am l.Z. Mtli, nur 2 fl. und Stempel. Haupttreffer Z.llXW si.i a»f ! KSKcher Lose ztlr Ziehung am l. Juni, » 3 fl. und Stempel, Haupttreffer 2iw.0<)0 fl. Eine Wohnung mit 2 Zimmern, Kiiche zc. ist zu vergeben. 314) C. Schraml, Mehlplatz. Verstorbelle in Marbilrg. Am 11. April: Tischler Mathias, Drechler, 66 I., Söknupwss^sr K-eNior uorson-Leberthran, frische Füllung, 1 Fl. 50 kr. I Schneidermeister, 35 I.. Ob. Herreugaffe. Lungentu kiekt-& kkouma-klutl'oinigungstkvv, IPqt. 45 kr. > berkulose. —^12.: Feilhttber Alexander, Kond^ikteurS Ll:kto k p. VIutrvinigungLpillvll'. 1 Schachtel 21 kr., 1 VtoUe (6 Schtl.) 1 fl. 5 kr. ölutrvlnigungspillvn (vormals „Universalpillen" gen.) 1 Schachtel 30 kr., I Rollt (3 Schtl.) 1 fi. 80 kr. Bei größerer Abnahme AlleS billiger. Echt nnd stets frisch zu haben in der Apotheke zu „Mariahilf" des Eduard Riedl, Lendplatz, Graz. vis zrüxt« Eisenmöbelsabrik von 1023 vom?. in III. I^arxerKttStte 17, empkielilt siell liiormit. />6,'sc0u»'an^6 I^sk'/tinAen /s'a7»eo. söhn, 3 I., Welling, Fraisen. — Hallecker Josefilie. OrgelbauerStochter; 8 Mon., Windischgasse. Scharlach. — Deutscher Katl)arina. Pfrimdnerin. 80 I., Dom^^asse. Altersschwäche. — 13.: Flncher Olga. Privutbeamtcii». tochter, S Mon., Tegetthoffstraße, Lungenkatarrh. — 14.: Hol lecker Cliristine, OrgelbanerStochter, 2 I., Windisch-gaffe. Scharlachbränne. — 15.: Wist Haler AgneS, BalttttiZchlerSfrau, 40 I., «ärntnervorstadt, HerzlalMmig. — 16.: Keschmann Maria. Haushälterin, 54 J.. Donz-plaß, Zchrfieber. — Im össentl, Krankenliause: Am 12.: Wrehni^l Anton. Inwohner, 21 S., Lllngcuödem. — Rotter Maria, Mas^d, 48 J.,-Lu»genödein. — 14.: Kolar Katharina, AuSziiglerin, 61 I.. Eutkräftung. — 16.: Kraßnig Geor^^, Schmied, 46 I., AuSzehrniig. Pettau, 16. AprU (WochenmarktSbericht) Weizen fl. 4.30, Korn fl. 8.>t5, Ger'te 3.15, Hafer ft. 2.10, Kukurtttz fl. 2.70, Hirse fl.3.,20 Heiden fl. 2 50, Erdäpfel st.1.50 pr.Mep. Rindschmal» 54, Schweinjchmalz 44, Speck frisch —. geräuchert 45, Butter 42. -Itindi^eisch 26, Kalbsle»sch 26, Schlveinleisch 28 vr. Psd. E^er 6 Stiick 10 kr. MNii frische 12 kr. p?. Ma^. Holz 36" hart st. 11.60, weich fl.8. - pr. Klafter. Holzkohlen hart 50. weich 45 kr. pr. Ve^». Heu fl. 2.—, Lagerstroh fl. 1.45 Streustroh fl. 1.— pr. Ctu. Kundmachung. Mit Bewilligung deS StadtamteS Marburg werden am 1VTV. April 1875 und nSthigen-falls am folgenden Tage Voi mittag von 9—12 und Nachmittag von 2—5 Uhr Star- tin dem Herrn Johann Schmelzer und Ge» schwister gehörigen Weine auS den Jahrgängen 1868, 1869, 1870, 1871, und 1872 mit ober ohne Gebinde, sowie auch leere Fässer mit Eisenrciftn im Hause Nr. 69 in der Draugaffe zu Marburg und in den dazu gehörigen Kellern im Wege einer freiwilligen Lizitation an den Meistbietenden verkauft. (359 Jeder Ersteher hat 20^/^ von dem Erstehungspreise sogleich und den Rest bei der Abfuhr der Weine, welche bei Verlust der Angabe binnen längstens 6 Wochen nach der Lizitation zu erfolgen ljat, zu Händen deö Herrn Johann Schmelzer zu erlegen. Wichtig M Damtii! Wollfchwieißblätter, die jede sich unter den Armen bildende Schweißausdiwstung anziehen und daher nie Flecken in den Taillen entstehen lassen, lhält für Marburg und Umgebung alleiniges Lager und verkauft zu Fabrikspreisen, das Paar 30 kr., Paare 85 kr., und giebt Wiederverkäufern an» gemessenen Rabatt: Herr Posamentir-, Kur)- nnd Wtißwaarenhandlnng „»uw Herrengasse. Frankfurt a./O., im April 1875. 377) _kod. V. Zivpkani. Eine Gretslerei mit Weinschan? ist um den jährlichen Zins von 120 fl und einer Kaution von 80 fl. zu ver-geben.___394 <1? o m 1« t « «lelto Uvbvl'iivllvl', ^llaskulter « RS Itunz^leirdeke........ A dei ZtronK Zvliäsr LsäisnunA empüvtilt ^ Sollstill, »»rdurs kerreuAAgZo. (345 ^ugv^ärtiKS össtslluQZsv vorZsn prompt sLrelltuirt; Äustsr aut WunLoti über» Qll kinZesanät. voll Weinstein, Hadern, Messina, Kupfer, Zinn, Eisen, Blei, Kalb^ u. Schaffellen, Roh-, Ochsen u. Schwcinhaaren, Schafwolle, allen Gattungen Rnuhwaaren, Knochen, Klauen nebst allen anderen LandeSproduklen. von ungarischen Bettfedern, Flaumen und gespon nenem Roßhaar zu den billigsten Preisen. SelllLsinKvi', 149) Marburg, Burgplatz. Fuhrwagen'Verkauf. 10 Stück verschiedener Größe, sogleich, bei Ioh. Urban in Wuchern a. d. Kärntnerbahn. (391 Schieb Ätruhe« aus Buchenhol. beschlagen und unbeschlogen, jedes Quantum, ebendaselbst._ Ein invblirtes Zimmer mit separatem Eingang ist gleich zu vergeben in Perko's Haus, Obere verlängerte Herrengasse Nr. 198, II. Stock rechts. (341 k'adriks- ^ieÄerlaKe von Lonnsn" un^ ksxsn8vkirmvn empiiedlt ckiö Tuch-, Mallllf,.ttar- und Damtu-Tonftttiolis-Hilndlaiig äs» insÄiick Lvötl Vvrsta«ßt, Iin voriiRals IRa«»v Mr. IQ« 6»» Uviisst« w Soiw«li»ol>trwoll ^6^67' ^KT'öe /6NZ67Z V»um^oll-8onnvnsekirmo von Sl) Icr. dis ü. 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Bei ollen von mir gekausten Sonnen- und Regenschirmen beslNge ich die Reparatur Sin Jahr gratis. — Gleichzeitig danke ich für das mir bisher geschenkte Bertramn7 bitte mir dasselbe auch fernerhin zu erhalten und zeichne hochachtungsvoll Mardarg, Aerrengasse, Feh sches Aaus. ?.».» 5".' L SmachmU». gut sortirt, sind zu verkaufen in der GlaS. Handlung Draugaffe._(397 Ditte )ll beachten! k'ei'ilinAack kvst^ali, Gitterstricker, Drahtweber, Sieb- nnd Tromlucl-Erzenger, Hauptplatz Nr. 83 in Marburg, empfiehlt sich nlit allen in dieses Fach einschlagenden Arbeiten; auch werden alle Reparaturen angenommen und zu den billigsten Preisen ausgeführt. (270 Empfiehlt sich auch mit allen Gattungen Korbwaaren, Hotjwaarea, Akchenglriithschastcu unter den hiesigen Erzeugungspreisen._ Sogleich zu verkaufen: Eine Mahlmühle mit 2 Gängen, nell gebaut, auf beständigem Wasser mit schönem Gefälle, 20 Min. von der Bahilstation M.-Nast. Preis 3200 fl. (380 Das Nähere beim Eigenthtuner _ A. 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