Nr. 136. Freitag, 16 Juni 1899. Jahrgang 118. WlMllM Zeitung. ,"numtr«ti«msprt»e: Mi» Posluellendun n: gnnzMr!» fl. !5, l,u>bMrIg sl. 7 »«. Im Comvloll! '"-Mhilg ii. ll, halbjährig sl. 5'üN. F«r d!e llusseN»!,^ in« Haus aanzM'l« rn per Zeile 3 ti Dle «Lalb, Ztg,» erlcbelnt tilssllch, mlt «»«nähme der Sonn« und Feiertage, Die N>«lnlftr«tll>n befindet stch ^sich Mängel zeigen, ungesäumt Abhilfe zu schaffen. «Die forgsamste Aufmerksamkeit muss den aus Pestgegendcn ankommenden Personen zugewendet werden. Aus Alexandria abreisende Personen werden daselbst vor ihrer Einschiffung einer ärztlichen Untersuchung auf ihren Gesundheitszustand, deren Reisegepäck, wenn nöthig, einer Desinfektion unterzogen. Die Schiffe des Oesterreichisch-ungarischen Lloyd, welche Reisende befördern, haben ausnahmslos einen Arzt an Bord, welcher während der Ueberfahrt den Gesundheitszustand aller eingeschifften Perfonen überwacht. Bei der Ankunft in österreichischen Häfen findet eine sanitäre Revision sowohl der Personen wie des Gepäcks und des Schiffes selbst statt, und zwar während der im Sinne der Beschlusse der Sanitäts - Conferenz von Venedig eingerichteten verlängerten Observation. Eine Liste der zum freien Verkehre zugelassenen Personen wird seitens der Seebehörde der Polizeibehörde des Ankunftshafens übergeben, welch letztere verpflichtet ist, in der anlässlich der Choleragefahr festgesetzten Weise und auf kürzestem Wege die nothwendigen Verständigungen an die zunächst in Frage kommenden Vertehrsanstalten (Eisenbahnstation, Einschifflingsstation, Vertehrsunternehmung), an welche die Weiterreisenden überwiesen werden, eventuell bei anderweitiger Fortsetzung der Reise an die Ortsgemeinde und die politische Behörde des nächst-gewählten Aufenthaltsortes gelangen zn lassen, damit diese Ankömmlinge der vom Tage der Zulassung zum freien Verkehr an zu rechnenden zehntägigen fanitären Ueberwachung unterstellt werden können. «Sollten sich bei einem Ankömmling oder bei anderen Personen irgendwelche bedenkliche Krankheits-erjcheinungeu, welche auf den möglichen Bestand einer Pestinfection hindeuten, zeigen, fo ist ohne jeden Verzug unter allen gebotenen localpolizeilichen Vorsichten und Mahnahmen die Ueberstellung des Kranken in isolierte Krankenpflege zu veranlassen und auf dem kürzesten Wege der vorgesetzten politischen Behörde die Anzeige zu erstatten, welcher es dann obliegt, ungesäumt ihren Amtsarzt zur eingehendsten und sorgfältigsten Er« Hebung sowie zur sofortigen Einleitung der weiter gebotenen Maßnahmen zu entsenden. Ueber ein derartiges Vorkommnis, über das Resultat der Erhebungen und die eingeleiteten Sanitä'tsmaßnahmen ist von der politischen Behörde ungesäumt an die Landesbehörde und gleichzeitig an das Ministerium des Innern nach kurzer telegraphischer Anzeige genau und bündig zu berichten. Das größte Gewicht muss auf die bacteriolo-gische Feststellung der Diagnose und bei den ersten zweifelhaften Todesfällen auf die Vornahme der sanitätspolizeilichen Obduction gelegt werden. An Pest erkrankte Personen und deren Wartepersonal müssen sorgfältigst und sicher isoliert, ihre Kleider, Wäsche und sonstigen Effecten, die Localitäten, in denen sie sich aufgehalten haben, gründlich desinficiert, minderwertige Gegenstände verbrannt werden.» Politische Ueberficht. Laibach, 15». Juni. In einem Wiener Berichte des «Pester Lloyd» wird angekündigt, dass die österreichische Re-giernng den festen Entschlnss gefasst habe. solange im Amte zu bleiben, als der Paragraph 14 seine Tragfähigkeit nicht verliert. Die österreichische Regierung werde das Parlament nur dann einberufen und zusammenhalten, wenn die Bürgschaft der vollen Arbeitswilligkeit und Arbeitsfähigkeit gegeben sei. Die Obstruction habe ihre Wirksamkeit als Waffe gegen den Ausgleich vollständig verloren. Die österreichische Regierung habe die Zeit der Verhaiidlungen mit der ungarischen Regierung dazu benutzt, um auch mit den Majoritüts-Partei-n des Reichsrathes Fühlung zu nehmen, ul,d sie habe sich der Majorität selbst für den Fall der Verhandlungen des Ausgleiches illl Reichsrathe vollständig versichert. Die Ausgleichs-Vereinbarungen werden dem Reichsrathe, sobald er wieder zusammentritt, uuverzüglich vorgelegt uud von der Majorität ohneweiters genehmigt werden. Im Wege der Obstructiou können daher die Ausgleichsvorlagen nicht zu Falle gebracht werden. An den Ernst der Drohung, dass die Opposition die Vornahme der Delegationswahlen durch Obstruction verhindert! werde, glaube niemand. Man wisse auch in oppositionellen Kreisen, was es zu bedeuten hätte, wenn die inneren Zwistigteiten auf ein Gebiet übertragen würden, auf welchem es sich um die Großmachtstellung der Monarchie und deren Ansehen nach außen handelt. Der Abgeordnete Dr. Kramar besprach im politischen Club in Starken bach den Ausgleich uud betonte, es wäre fehlerhaft von Siegern oder Besiegten zu sprechen, da ein Compromiss zustande kam, das beide Theile befriedigen könne. Das Ministerium Thun, von der Rechten unterstützt, habe den Muth gehabt, gegen die unberechtigten Forderungen der Magyaren aufzutreten, fein Portefeuille auf die Wag« schale zu legen und zurückzutreten, falls sich kein gerechtes Compromiss finden ließe. Das sei für die Zukunft ein großes Moment. Ein anderes fcheine darin zu liegen, dass man in Budapest gelernt hat, das alte Kokettieren mit den deutschen Parteien gelte doch nicht so viel, wie man geglaubt hat, und dass man fürderhin nicht so fest darauf vertrauen könne, durch gebotene Hilfe zum Zwecke einer Systemänderung die magyarische Stellung iu Oesterreich bessern zu Feuilleton. C-in hercegovinisches Pompeji. f Inmitteu der niederen Höhenzüge, welche das iMe Ufer der Narenta nächst Capljina bilden, ^ soeben Alterthumsfunde gemacht worden, welche t^l geeignet sind, nicht nur in der Gelehrtenwelt, v'dern auch im Laienpublicum großes, berechtigtes fresse hervorzurufen. Der Spaten des Archäologen ^ rin vollständiges altrömisches Lager a." wohlerhaltenen Mauern, Thoren, Thürmen und ^grn ans Tageslicht gefördert — die nächsten Tage i^'/en noch weitere hochwichtige Funde bringen und ,^N man fast verfucht, von einem hercegovinifchen ^lnpeji, zu sprechen. y., Die Fundstätte liegt —so berichtet die «Bosnische !!?'.— ungefähr eine Viertelstunde von der Süd- !h? ^apljinas entfernt und umfafst einen ovalen iUM «Mogorilo», von welchem die Vollstradition F" seit langem gar mancherlei zu erzählen wufste. ^ Custos des Serajevoer Landesmuseums, Herr tils' Patsch, widmete nuu während eines Auf- le>lte5 in Capljina diesem Hügel seiue Aufmerksam. »^ ""d schon seine ersten Unternehmungen eiferten <>3 i" weiteren Nachforschungeu an. die nun em fo ""zendes Resultat ergeben haben. Durch d,o von Dr. Patsch geleiteten Arbeiten ist bisher das Areale eines römischen Lagers in der Länge von etwa hundert und in der Breite von etwa achtzig Metern bloßgelegt worden. Man ist genau imstande, die Eintheilung des Lagers zu erkennen, stehen doch noch fast alle Mauern und zahlreiche gewölbte Gänge, die an dreißig Räum-lichteiten miteinander verbinden. Die Umfassungsmauern des Lagers zeigen drei Thore, von denen eines zweistöckig ist; die Stiegen in die Thorthürme sind außerordentlich gut erhalten. Am stärksten — circa 15 gilder — sind die Umfassungsmauer» in der Richtung gegen Ljubuöki, als ob vou dort feindliche Ueberfälle erwartet worden wären; die Räumlichkeiten felbst zeigen, insoweit sie als Wohnzimmer gedient haben dürften, noch gut erhaltenen Estrich und auch Wandmalereien, gleichzeitig ist aus dem Innern dieser Räumlichkeiten aber auch zu erkennen, dass das Lager zweifellos durch Brand zugrunde gegangen sein dürfte, denn überall werden Holzkohlenreste und Vrandschutt-schichteu gefunden. Interessant ist, dass eben die Volkstradition schon seit jeher behauptete, dass an der Stelle des Hügels einmal ein großer Brand gewüthet habe — auf eben diese Sage wird auch der Name des Hügels «Mogorilo — mno^o ßorilo» zurückgeführt. Die Funde, die an Gegenständen gemacht wmdeu, sind, trotzdem der Hügel Spnreu von früheren Schatz-gräbereieu zeigte, außerordentlich zahlreich und werden die Sammlungen des Landesmuseums in dankenswertester Weise bereichern. Lampen, Geschirre aller Art, Pflugschare«, Schaufeln, Fibeln, Waffen, Katapulte, Hufeisen, Ketten, dann zahlreiche Pilaster und Risalite, Säulenfragmente, darunter ein fehr schönes korinthisches Capital, Statuenbasen und vieles andere sind bisher in buntem Durcheinander von der Erdschichte befreit worden; an Inschriften hat man bisher nichts Belangreiches gefunden, so dass auch noch die Frage offen ist, welchem Truppenkörper das Lager als Heim gedieut habe. Die Nischen für die Cultbilder — darunter eine in der Höhe von zwei Meter — lassen gleichfalls nichts Näheres über ihren früheren Inhalt erkennen. Dagegen lieferten zahlreiche Funde interessante Aufschlüsse über die Lebensweise der einstigen Bewohner des Lagers. Die Pflugscharen und andere landwirtschaftliche Instrumente weisen schon darauf hin, dass die Bewohner dem Ackerbau oblagen, eine große Anzahl von Amphoren lässt auf Weiubau fchlie-he» uud Rehtrickeln, Hirschstangen und Keilerhauer zeugen für die Tüchtigkeit der römischen Soldaten als Jäger. Um derartige Jagdbeute zu liefern, mussten die Narenta-Ufer damals freilich ganz anders ausgesehen haben als heute — der dichte Wald hat ja seinerzeit im uüleren Nareutathale auch nicht gefehlt. Dass die römischen Soldaten Abwechslung i„ ihr Menu zu Laibacher Zeitung Nr. 136. 1092 1 6. Juni 1399^ können. Das Compromiss erfülle sicherlich nicht alle Wünsche, aber auch hier sei ein magerer Ausgleich einem fetten Processe vorzuziehen. Das Compromifs musste zustande kommen, es musste abgeschlossen werden, weil ein höherer Wille dies gebot. Die italienische Kammer verhandelte vor« gestern über das pro viso rifche Budget. Mehrere Redner, darunter Zanardelli und Giolitti, bekämpfte» die politischen Maßnahmen und erklärten, der Regierung das Vertrauen nicht votieren zu können, Blinctti vertheidigte die Nothwendigkeit der politische» Maßikchmen und sagte, es sei Pflicht, um die Regierung sich zu scharen und ihr zur Bewältigung ihrer Aufgaben Kraft zu gebeu. Redner bedanerte die in den Reden zutage getretene Animosität und dass einzelne socialistische Deputierte sogar zu verletzenden Angriffen gegen Mitglieder der toniglichen Familie sich hinreißen ließen. Pelloux erklärte, die Kammer befasse sich ernst-» lich mit der Beseitigung der Härten der neuen Steuergesetzgebung und stellte die Vertrauensfrage. Eine von der Regierung angenommene Tagesordnung wurde genehmigt und hierauf ein fechsmonatliches Vudget-provisorium bewilligt. Aus Bukarest wird vom 14. d.M. gemeldet: Das definitive Resultat der Kammerwahlen ist folgendes: Gewählt wnrden 149 Conservative, 13 Iunimisten und 7 Liberale verschiedener Schattierungen. Sieben Stichwahlen sind erforderlich. Sieben Conservative wurden mehrfach gewählt. Die Opposition dürfte bei dem ihr voraussichtlich güustigen Ausfalle der Stichwahlen 22 Sitze erlangen. Bei den gestrigen Senatswahlen im ersten Wahlkörper wurden gewählt: 43 Conservative, 4 Iuniinisten, 6 Liberale verschiedener Schattierungen; sieben Stichwahlen sind erforderlich. Der Verlauf war ein sehr günstiger. Nach einer der «Pol. Corr.» aus Petersburg zugehenden Meldung wird die Nachricht, dass es der Zar sei, auf dessen Wunsch der Uebertritt der Braut des Erbprinzen von Montenegro, Prinzessin Jutta von Mecklenbu rg-S t relitz, zur orthodoxen Kirche betrieben werde, in unterrichteten Kreisen betritten. Kaiser Nikolaus II. habe, wie man ver« ichert, auf diese Angelegenheit, über welche zwischen >en Höfen voll Strelitz und Letinje verhandelt wurde, keinerlei Ingerenz genommen. In den Reihen der Philippiner fcheint die Subordination in völliger Anflösnng zu fein, wie aus folgender Reuter-Meldung aus Manilla zu' entnehmen ist: Der Obercommandierende der Philip-, piner General Luna und sein Adjutaut, welche am, 8. d.M. im Hauptquartier Aguinaldos eintrafen, um, Berathungen zu Pflegen, geriethen mit Wachmannschaften in einen Wortwechsel und wurden, als Luua hiebei den Revolver zog, mit Bajonnetten niedergestochen. Der Vorsitzende der Samoa-Commission Tripp theilte dem Staatssecretär H a y mit, dafs das Werk der Commission langsam, aber in befriedigender^ Weise fortschreite uud dass die Arbeiten bald würden abgeschlossen werden. Tagesneuigleiten. — (Tod durch einen Bienenstich.) Beim Einfänge eines Bienenstockes wurde in Deutschnofeu in Südtirol der sogenannte «Bauer im Wald», Johann Oelgartner, von einer Biene gestochen, und zwar unter- halb des Auges. Sein Begleiter, der Wasser holte, fand ihn bei seiner Rückkehr bereits bewusstlos. Oelgartner starb nach einer Viertelstunde. — (Warum gibt es in d cr Don a u kein e Aale?) Die Ursache, weshalb der Aal im Flussgebiete der Donau nicht anftritt, hat man in letzter Zeit viel-fach zu erforschen versucht, besonders nachdem auch wieder« holt unternommene Ansieolungsversuche leinen Erfolg er« gaben. Nunmehr hat Dr. B. Hofer in München nach genau augestellten Forschungen eine Erklärung hiefür gefunden. Der Aal verlebt sein Larvenstadium im Meere, und zwar in einer Tiefe von mindestens 500 Meter. In dieser Tiefe ist aber das Schwarze Meer feines Schwefelgehalts wegen für lebende Wesen unbewohnbar. Eine Fortpflanzung des Aales im Gebiete des Pontus wird dadurch zur Unmöglichkeit. Infolgedessen unterbleibt das Einwandern des Fisches und können auch Ansieolungsversuche nichts nützen, — (Darf man i m D a m e n c o u p e r a u ch c n?) Mit dieser etwas ungewöhnlichen Frage hatte sich dieser-tage der Verwaltungsrath einer belgischen Eisenbahn zu beschäftigen. Auf der Station Löwen stieg eine junge, hübsche Dame iu ein Frauencoupe des nach Brüssel gehenden Zuges ein. Nachdem sie sich häuslich eingerichtet hatte, entnahm sie einem eleganten Etui cine Cigarette, die sie ruhig anzündete, ohne sich um die Entrüstung ihrer weiblichen Mitreisenden zu kümmern. Die Proteste und die bissigen Bemerkungen der Damen wurden nicht beachtet; der emancipierte Eindringling schien die Bahn« Verordnungen genau zu kennen und behauptete, da^s alles erlaubt sei, was nicht ausdrücklich verboten sei. Ironisch lächelnd, blies sie bis Brüssel ihren Reisegefährtinnen den Rauch zahlreicher Cigaretten ins Gesicht. Als der Zug hielt, stürzten sämmtliche Damen, mit Ausnahme der Emancipierten, unter wildem Geschrei auf den Bahnhofsvorsteher los, der ganz perplex wurde, als er die wundersame Mär vernahm. Es lag lein Präceoenzfall vor, und das heilige Reglement ließ den Mann auch im Stich. Die hübsche Rancherin musste also straffrei bleiben und verließ triumphierenden Blickes die Halle. Jetzt aber prangt in Belgien an den Thüren der Frauencoupes die classische Inschrift «Rauchen verboten». Man darf wohl erwarten, dass irgend eine Frauenliga im Namen der Gleichheit der Geschlechter energisch Coupe's für Raucherinnen verlangen wird. — (An «großen Tagen») wird das englische Oberhaus zum malerifchsten Bilde im farbenarmen England. Auf den fcharlachrothen Bänken die erblichen Mitglieder der Gesetzgebung und die Bischöfe in ihren weißen Roben, am Tische des Hauses die Secrctäre in beu gepuderteu Perücken, ans dem Wollsack der Lord-kanzler mit wallender Robe und großer Allongeperücke und hinter ihm der goldstrotzende Thron. In der Gallerte, die oben um die ganze Kammer herumläuft, sitzen die Ladies der unten redenden oder horchenden Gefctzgeber, und an schönen Sommcrtagen trägt die Pracht ihrer Toiletten dazu bei, den Glanz der Versammlung zu erhöhen, während über sie das Sonnenlicht durch die Glasgemälde in den Fenstern hereinbricht und der reichgeschnitzte und vergoldete Plafond das prunkvolle Bild oben abschließt. Am Tage, welcher der Huldigung des siegreichen Heeres im Sudan galt, war das Bild ein glanzvolleres denn je, und die Anwesenheit der hohen kriegerischen Gestalt des Sirdars brachte einen fast dramatischen Zug in die Vorgänge. — (Recl a m e-Atademie.) Im Hinblick auf die Erkenntnis, dass das wirksame Annoncieren zu einer besonderen Kunst geworden ist, haben einige geW Köpfe in Chicago ein College of Advertising i»s "v gerufen, um diefe Kunst wissenschaftlich und systeniaM zu lehre». Es sollen Professoren der Reclame. Doctoe es sein Geld für Annoncieren fruchtbringend anlegen n» Die «Akademie» hat bereits 20 Studenten, ., — (DieChinesen und o e r T c l e g r ap^ Die Chinesen betrachten den Telegraphen, wie H" Hedin in seinem viclgerühmten Rcisewerte ^ Durch As« Wüsten' erzählt, mit großem Skepticismus n»d h''",, darüber ihre eigenen naiven Gedanken. Sie glanbe", ^ das Papier mit der Depesche zusammengerollt in " Drahte mit rasender Geschwindigkeit weiter geschickt ^ und dass die Isolatoren kleine Haltestalioncn si»d, denen die Papiere ruhen dürfen, falls es regnet. Vocal- und Prouinzial-Nachrichten. — (Lebenslängliche Z u e r k c n n u n g ^ Tapferkeitsmedaillen - Zulage.) Se. MB der Kaiser hat angeordnet, dass in Zukunft die mit d< Besitze der goldenen Tapferkeitsmedaille und der W^' Tapferkeitsmedaille erster Classe verbundene Zulage ^ Medaillenbcsitzer — bei Anfrechthaltung der bislM^ Bestimmungeu über die zeitweilige Sistierui'g delse" während einer gerichtlichen Untersuchung»- oder S»l haft, während der Verbüßuua. eines im Disciplinary verhängten einfachen, «erschürften, Einzel- oder stl^ Arrestes, dann während der Kriegsgefangenschaft ^ ^ Lebensdauer zuerkannt werde. Der gänzliche Verluft. Medaillenzulage, unter gleichzeitigem Verluste der Md^ hat künftighin uur auf Grund der gesetzlichen Bestimm"^ über den Verlust der Tavferteitsmedaille infolge el" strafgerichtlichen Verurtheilung einzntreten. — (Varetta ufs etzung durch Se. ^. jestät den Kaiser.) Am 19. d. M. findet in ^ das geheime und am 22. d. M. das öffentliche ^ sistorium statt, in welchem auch der Erzbischof T>r. 3" . Missia in Görz zum Cardinal erhoben wird. Unllw bar nach dem geheimen Consistorium begibt sich der p^ liche Nobelgardist Graf Pecci, ein Neffe des Papstes,"° Rom nach Görz, dem nach dem öffentlichen Consists, der päpstliche Ablegat Celli, der das Vreve des Pa^ überbringt, dahin folgen wird. Nach Ueberreichung rothen Cardinalkäpftchens begleiten die beiden genan" Herren den Erzbischof nach Wien. Die feierliche V^c auffetzung durch Se. Majestät den Kaiser erfolgt "^ den bisherigen Dispositionen in der Hofburg-Pfarl«^ am 26. d. M. ^ — (Frachtermüßigungen.) In Nr. 6? «Verordnungsblattes für Eisenbahnen und Schiffs, veröffentlicht die Südbahn-Gesellschaft folgende F"^ ermähigungen: Für Talksteine, auch gemahlen (Federl^, Talterde, Speckstein und Asbestine (Agalith, Ncmatho^ bei Sendungen von Mautcrn, Trieben, Ulmerfeld ", Hilm-Kematen nach Trieft - St. Andrea und Trieft"^ Hafen k. k. St. B., ferner von Weiz nach Trieft ^ und Trieft - Freihafen S. A. oder Fiume, wenn ^ Seildungen ab Trieft, beziehungsweise Fiume por ^, nach dem Auslande zum Exporte gelangen; für H^^, Pos. 11—18, Ziffer 1, Tarif-Th. 1 von GottsA Rudolfswert und Strafcha nach Aoclsberg und für ^ flaschen aus Pos. «—15 k, Tarif-Th. I von ^ (Oe. N. W. B. und St. E. G.) nach Gürz und 2a»^ bringen wufsten, ergibt sich aus Haufen von See-Muscheln und Austernschalen, die vorgefunden wurden. Die Ziegel, aus deuen die Bauten aufgeführt sind, sind auffallenderweise nicht vom Militär selbst verfertigt, wie dies sonst üblich war, sondern stammen, wie Stempel erweisen, aus zwei Privat-Etablissements und aus eiuer kaiserliche» Ziegelei in Italien. Es ist dies wohl darauf zurückzuführen, dafs im weiten Umlrcife um Oapljiua kein Lehm vorhanden ist und das ökonomische römische Aerar mit der Billigkeit des Wasserweges rechnete. Das Lager ist zweifellos während oder turzb Zeit nach der Regierung Kaiser Neros (54 bis 68 nach Christi) erbaut worden und hat sicher bis zur Zeit des Kaisers Theodosius (f 395 nach Christi) bestanden, da Münzen aus der Regierungszeit diefes Kaifers in der letzten Bodenfchichte vorgefunden wurden. Auch zahlreiche Sleletbestandtheile wurden ans Tageslicht gefördert, doch stammen dieselben möglicherweise aus einer fpäteren Epoche, da die Gegend von «Mogorilo» in den letzten Jahrhunderten häufig als Begräbnisstätte benützt wurde. In archäologifchen Kreisen gibt sich bereits sehr reges Interesse für die Funde von Mogorilo kund und hat die Mufeumdirectiou mit aller Energie dafür Vorsorge getroffen, dafs die Ausgrabungen aufs grüudlichste durchgeführt uud fort« gesetzt werdeu, was auch mit voller Sicherheit erwartet werden tann, da die diesbezügliche Leitung, wie erwähnt, in den bewährten Händen des Dr. Patsch ruht. Maöanie Marcisss. Roman von Ll. Naft. (47. Fortsetzung.) «Werden wir jetzt gleich zu Paftascha gehen?» fragte Sonja fchüchtern, als sie das Hotel erreicht halten. «Nein, mein Lieb, ich will erst alleiu mit ihm sprechen», erwiderte Etienne und geleitete Sonja bis vor ihre Zimmerthür. «Bleibe hier, bis dein Vater dich rufen läfst. Vielleicht komme ich auch felber, dich zu holen!» Er blickte zerstreut umher und berührte abermals ihre Stirn mit den Lippen; dann eilte er fort, während Sonja das Gemach betrat. «Braut! Ich bin alfo Braut — feme Braut!» dachte sie, ein paarmal rasch auf uud uieder fchreitend. Dann nahm sie auf den» Divan Platz uud träumte vor sich hin. «Jetzt hat man ihn Papascha gemeldet», dachte sie. «Jetzt wird er empfangen. Man setzt sich, fpricht — spricht, wovon? Es wird wohl nicht gut geheu, dass er gleich mit seinem Anliegen herausrückt. Sie werden also zuerst uuch ein paar höfliche Phrafen miteinander austauschen, vielleicht auch über das Wetter fprechen, das Plötzlich so trübe und kühl geworden ist, und von dem Wetter leitet Etienne das Gespräch in andere Bahnen über. Er erzählt, dafs er mich unten am Strande getroffen hat, allein im Winde — uud dann — und dann?» Ihr Herz begann schneller zu schlagen und ihre Wangen glühten. «Was wird nur Papascha saa/n? Wenn seine Antwort ,Nein< lantet. was dann?» Sie ächzte schwer und griff sich mit den — <>, Händen nach der Brust. «Aber was soll das den^ murmelte sie plötzlich und sprang auf. «Warum mal ^ ich mich nur fo fehr? Papafcha mag Etienne '^ wohl leiden und liebt mich viel zu fehr, als da!^ sich zwischen mich und mein Glück stellen könnte-er ist fo gnt, der alte, liebe Papafcha!» ^ Draußeu auf dein Corridor wurden Schritte! ^ «Man kommt!» dachte sie. «Man wird nM" Papascha holen!» ^ die Thür, wo sie eine Weile wartend stehen " ^ so lange bis die Schritte verhallt waren, dann >p ^ sie dumpf vor sich hin: «Nichts, es war nichts!' schlich nach dem Divan zurück. A Es wurde von Minute zu Minnte dunkler-^ granen, schleierartigcn Wolken hatten sich l,"-'^,^ und flogen fchnell vor immer stärker werdende»« ^, der Ferne zu, um ueueu Wolkeumassen Platz Z»l/^ ^ die, vorwärts gepeitscht, zerrissen und. zerwühlt „, ihrem Bedränger, wiederum anderen weichen nill'^l Und so gieug es unanfhö'rlich fort uud fort. .^> Rauschen der See. das soi-st nnr schwach zu "^ war in Sonjas Zimmer, drang jetzt deutlich uer"^ bar herüber, bald klagend, bald drohend, immel gleich schrecklich. , ^ In sich zusammengesunken, sah Sonja "U! ^' Divan und lanschte auf das Geräufch der S^ draußen im Corridor. Es wurden viele lau^ ^l> alle giengen vorüber. Endlich erhob sie sim Bergbaue lc. hervorgerufen werden, als verwendbare Mrumente hiefür erkannt wurden. Gegenwärtig schreiten le Arbeiten in den Kellerrüumlichkeiten der Oberreal-'Mle rüstig fort; zwei große Steinpfeiler sind in den Mrlichen Grund eingelassen worden, die als Stützen ^em neuartigen Instrumente dienen sollen, welches, un-Mngig vom Gebäude und Mauerwert, alle Aoden-^egungen getreulich wiedergeben soll. L. — (Bezirks -Lehrerconferenz.) Am ^- d. M. fand im Schulgebäude zu St. Peter die Mährige Bezirks - Lehrerconferenz für den Bezirk Eisberg statt. Der Vorsitzende Herr Bezirks - Schul-Wector Johann Thuma eröffnete dieselbe mit einer Sprache an die anwesende Lehrerschaft, namentlich an ^ Vorsitzenden des k. l. Bezirksschulrathes Herrn Bezirks-"uptmann Wilhelm Laschan Ritter von Moor-."" d - die Lehrerschaft begrüßte die Ansprache mit einem geisterten Zwio. Weiters gedachte der Vorsitzende in ^Nnen, zu Herzen gehenden Worten des tragischen, in ^ ganzen Monarchie tief und schmerzlich empfundenen ^es der allgeliebten Kaiserin und ernannte sodann ? seinem Stellvertreter Herrn Oberlehrer Zar nil. Zu ^riftführern wurden Herr Oberlehrer Korbar und ?^ulein Lehrerin Mazi gewühlt. Der Herr Bezirks-^ptmann dankte für die freundliche Begrüßung und sahnte die Lehrerschaft, stets der Worte eines der ^Kten Pädagogen eingedenk zu sein, welche lallten: ^lcht rückwärts, sondern vorwärts; nicht abwärts, son- 'Wer ist da?» fragte Ona von innen. ^ 'Ich! Sonjal Oeffne!» rief das junge Mädchen 'l gebrochener Stimme. tz. Der Schlüssel bewegte sich leise knackend im Moss und Ona steckte den Kopf durch die Spalte ^ nur wenig geöffneten Thür und fragte leife nach ^as Begehr. ^ 'Ich mufs sogleich Madame de Verneuil sprechen!» ^ortete das junge Mädchen. ^. «O, bitte, nein, das geht nicht! Ich darf niemand ^"ilen!. sagte Ona erschrocken, aber in bestimmtem g^e. «Madame hat sich ins Schlafzimmer zurück-jj^üen und mir streng sie zu stören verboten, da sie ^ "Ot wohlfühlt!. ^ Sonja stieß einen tiefen Seufzer aus, wandte ^ ab uud schlich wieder in ihr Zimmer zurück. ^„ Dna lauschte noch minutenlang ängstlich an der spalte; da rauschten und raschelten auf der H.ppe seidene Frauengewänder und im nächsten Anblick erschien Madame blass und mit wind-^?Mem Haar, von dem der dunkle Shawl ties in "acken geglitten war, auf der obersten Treppenstufe. !„ < 'O, Madame!» flüsterte Ona und zog Madeleine "kn matt erhellten Salon hinein, "ocl. ^ jemand nach mir gefragt?» stieß Madame, ^ "them ringend, halblaut hervor. ik°i ^"'. antwortete Ona, «der gnädige Herr war tz^al oben, und dann sprach auch soeben Comtesse "la vor.. «Und du — ?» ^ ^ch habe nach den, Befehl von Madame ge dern aufwärts». Die aufmunternden Worte fanden un-getheilten Beifall. Sodann ergriff der Bezirks - Schul-inspector das Wort und erstattete feinen Bericht über den Stand der Schulen und des Unterrichtes im oer-wichenen Schuljahre. Mit beredten und eindringlichen Worten schilderte er den Stand einer guteu und einer schlechten Schule. Die Zuhörer folgten den interessanten Ausführungen mit sichtlichen, Interesse und großer Aufmerksamkeit. Nach Verlesung der im Schuljahre 4 698/99 erschienenen Erlässe der t. t. Schulbehörden referierte Herr Lehrer Vincenz Krek, wie der Schönschreibunterricht an der Volksschule zu ertheilen sei. Der mit praktischen Beispielen begleitete Vortrag fand allgemeinen Beifall und Anerkennung. Die am Schlüsse des Vortrages erbrausenden Beifallsrufe mögen dem Redner ein wohlverdienter Lohn für fein lehrreiches als auch gut durchdachtes Referat fein. Sodann referierte Herr Lehrer Ludwig Fettich-Frantheim über die österreichische Geschichte als wichtigstes Mittel zur Heranbildung patriotisch gesinnter Staatsbürger. Auch dieser von tiefem Patriotismus durchglühte Vortrag wurde mit rauschendem Beifalle und brausenden Zivios begrüßt. Hierauf berichtete Herr Schulleiter Primozic als Vorsitzender der Bezirks - Lehrer-bibliolhets'Commission iiber den Stand der Bezirks-Lehrer-bibliothet. Zu Revisoren der Bezirts-Lehrerbibliotheksrechnung wurden Herr Oberlehrer Horvat und Herr Lehrer Wider gewählt. In den Bibliotheksausschuss wurdeu für das künftige Schuljahr über Alltrag des Herrn Primozic Frau Lev st it, Fräuleiu Iuvancic und die Herren Lehrer Fett ich-Frankheim, A. Gorjup und A. Levstik gewählt. Der ständige Ausschuss erhielt folgende Mitglieder: Frau Lehrerin Levstik und die Herren Oberlehrer Zarnik und Skala und Lehrer Fettich - Frankheim. Damit war die Tagesordnung der Confcrenz erfchüpft. Der Herr Bezirks-Schulinfpector dankte den Referenten für ihre Mühe, deu Anwesenden für ihre Aufmerksamkeit und dem Herrn Bezirtshauptmanne für deffen Betheiligung an der Con-fercnz. Nach beendigter Tagesordnung fand die Wahl eines Vertreters der Lehrerfchaft für den Adelsberger Bezirk statt, bei welcher Herr Oberlehrer Anton Skala einstimmig gewählt wurde. — Nach vollbrachter Tages-arbeit vereinigte ein gemeinsames Bankett im Gasthofe des Herrn Fr. Gerjina die Theilnehmer der Conferenz zu einer geselligen Zusammenkunft, wobei die Stunden nur zu schnell entschwanden. —oli. — (Schulpflicht derKinder von Ausländern.) Ueber eine Anfrage eines Ortsfchulrathes bezüglich der Schulpflichtigkeit von- Kindern nichtösterreichischer Staatsbürger wurde entschieden, dass auch Ausländer, welche sich in den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern aushalten, den österreichischen Schulgesetzen unterworfen sind. — (Ortsgruppe Laibach des österreichische »Eisenbahn beam ten-Vereines.) Samstag den 17. d. M. findet eine Ortsgruppen-Versammlung im Clubzimmer des Hotel «Elefant», am 28. d. M. eine von» Ansschuss einberufene außerordentliche Hauptversammlung statt, bei der die Neuwahl des Ob-maunes vorgenommen wird und die nach Wien entsendeten Delegierten Bericht erstatten werden. — (Vom Curh ans Veldes.) Wie uns aus Vcldes berichtet wird, wurde Samstag den 10. d. M. die Proliebeleuchtung der neu installierten Acetylengas-Anlage im Curhuuse vorgenommen. Am folgenden Sonntag fand die Wiedereröffnung des Hauses statt, und am Abend erstrahlten der große Saal, die Veranda und der neue Sitzgartcn in einer Lichtfülle, die entschieden eine Sehenswürdigkeit des Curhauses, ja felbst von Veldes bilden dürfte. Herr Franz Tirmann, der Pächter des Curhauscs, hat nach seinen Vorschlägen an den Curhaus-Vereiu, unter thatkräftigster Unterstützung feitens des Herrn Emerich Mayer (Graz-Laibach) und des bereits erwähnten Vereines bedeutende Vergrößerungen der Wirtschaftsräume durch einen ausgedehnten Zubau, Verschönerung des Cur-parkes, Neuanlagcn daselbst und der erwähnten Ein-sührnng der so prachtvollen Acctylengas-Bcleuchtung durchgeführt. Die Acetylengas-Anlage, von der Firma Leo Ratus in Graz unter persönlicher Leitung des Ingenieurs der Firma Herrn I. A. Schuster ausgeführt, ist in allen Einzelheiten als eine fachgemäße, äußerst solide Arbeit zu bezeichne». Der Gasapparat ist die neueste, denkbar ein-sachste Construction, die von jedermann leicht verstanden und bedient werden kann. Der Apparat fasst in zwei Earbid-Schubern 16 kx Calcium-Carbid, welche bei der Probebeleuchtung in achtstündiger Brenndauer 4960 1 Gas, und dieses wieder mit 19 Flammen eine Lichtmenge von 1140 Kerzen Lichtstärke erzeugten. Die Anlage ist für 25 Flammen :'l «0 Kerzen Licht-stärke bestimmt, wovon 6 Flammen später zur Installation gelangen. Die ganze Montage sammt den Beleuchtungskörpern ist gediegen durchgeführt, und der Apparat selbst bietet die größte Sicherheit, von der sich jedermann bei Besichtigung der Anlage überzeugen kann. Herr Tirmann ist jederzeit bereit, Interessenten die Anlage zu zeigen. Durch die Schaffung größerer und praktisch angelegter Wirtschaftsräume wurde der Hauptübelstand des Curhauses beseitigt und unter einem Herrn Tirmann Gelegenheit geboten, allen an ihn gestellten Anjorderungen gerechl zu werden. — Ab 1. Juli finden täglich die Curconcerte (Director Th. Weis, Wien) im Curparke statt. — (Die Collaudierung der Loitscher Wasserleitung.) Man schreibt uns aus Loitsch: Am 12. d. M. faud hier die Collaudierung der bereits seit Jahresfrist im Betriebe stehenden Wasserleitung statt, welche von der in Kram gut bekannten Firma Ingenieur C. Wagenführer Wien, ausgeführt wurde. Bei diefer Collaudierung, welche Herr Beznkscommissär Roth leitete, waren erfchienen: Herr Negierungsrath Eduard Markus als Vertreter des Ackerbauministeriums, die Herren: Aezirksingenieur Bloudek, Landesingenicur Sbrizaj, Oberingenieur Komouc der Süobahn-Gesellschaft, die Herren Gemeindevorstände von Unter- und Oberloitsch Sichert und Lenassi sowie der Vertreter obiger Firma für Krain, Ingenieur Lachnik. Die Wasserleitung, welche eine der mustcrgiltigsten des Landes ist und nach den Plänen des derzeitigen Professors Herrn Hrasky erbaut worden war, wurde einer eingehenden Besichtigung und Prüfung unterzogen und functionierte in allen Theilen allsgezeichnet. Herr Regierungsrath Markus sprach seine volle Befriedigung über das Gesehene aus. Diese Wasserleituug, mit einem Kostenaufwande von 88.000 st. zum 50jährigen Rcgierungsjubiläum Sr. Majestät des Kaisers erbaut, erstreckt sich außer über die Gemeinden Ober-und Unterloitsch, auch auf die Ortschaften Kalee, Go-renjavas, Brod, Bletovavas, Lcvca und Martinhrib und versorgt außerdem die Wasserstation der a. priv. Südbahn Loitsch. Die Länge des Gesammtrohrstranges beträgt über 10 Icin. Das Hauptreservoir hat einen Inhalt von 350 m' und ist mit einer großen Marmortafel geziert, welche die Inschrift trägt, dass diese Leitung zum fünfzigjährigen Regierungsjubiläum Sr. Majestät des Kaisers unter Mithilfe des Staates und Landes von den Gemeinden Loitfch erbaut wurde. Der Rohrstrang speist 33 Brunnen mit 24 Viehtrögen und 41 Hydranten, welch letztere bei dem vorhandenen Drucke von trefflicher Wirkung sind; außerdem sind über 100 Privatleitungen ausgeführt. Wie ersprießlich für das Wohl des Landes derartige Anlagen sind, beweist auch die in Unterloitsch errichtete Molkerei, welche schon einen großen Aufschwung genommen hat uud die ebenjalls den «„getheilten Beifall des Herrn Regierungsrathes Markus fand. Die Errichtung dieser Molkerei, welche zum guten Betriebe stets srifchen Wassers für die Kühlapparate bedarf, war uur durch die Wasserleitung ermöglicht. — Mittags fand eine Bewirtung der Commissionsmitglieder seitens der Gemeinde statt, bei welcher Gelegenheit Herr Bürgermeister Sichert dem Herrn Vertreter des t. l. Ackerbauministeriums den tiefempfuudenen Dank der Gemeinde für die gewährten Unterstützungen abstattete, welcher auch noch darin seinen Ausdruck fand, dafs die freiwillige Feuerwehr abends einen folennen Fackclzug inscenierte und der neue Loitscher Gesaugverein unter Leitung des Herrn Lehrers Pin einige stimmungsvolle Lieder zum Vortrage brachte. — (Cisternenbau in Iursike.) Wie man uns berichtet, wird in der sehr wasserarmen Ortschaft Iursiie, Gemeinde Grafenbrunn, derzeit eine große Beton-Cisterne mit 260m' Inhalt und einem Kostenaufwande von 7000 st. ausgeführt. Die Arbeiten wurden der Firma C. Wagenführer in Wien übertragen. — (Zois Hütte.) Die diesjährige Eröffnung der Sommerwirtfchaft findet am 18. d. M. statt. Aus diesem Anlasse begibt sich eine größere Gesellschaft aus dem Kreise der Section «Krain» des d. u. ö. Alpenvereines am 17. d. mit Benützung des Oberkrainer Mittagszuges zur Hütte. Theilnehmer sind willkommen. Die Wirtschaft wird auch heuer in bewährter Weise durch das Ehepaar Kretsch besorgt werden. * (Einäscherung e i n e s G e h ü f te s.) Am 12. d. M. zwifchen 1 und 2 Uhr nachmittags wurde das Haus sammt der Stallung der Franz Lakota in Birnbaum, pol. Bezirk Radmannsdorf, ein Raub der Flammen. Dir Entstehungsursache des Brandes ist unbekannt. Da sich das Feuer fehr rafch verbreitete, so tonnte vom Mobilar nichts gerettet werden. Auch ein Schwein gicng in den Flammen zugrunde. Der Schaden beläuft sich auf 900 Gulden, welchem eine Versicherungssumme von 500 fl. entgegensteht. —r. * (Eine Frau von einem Radfahrer überfahren.) Aus Raomannsdorf theilt man uns mit, dass am 5. l. M. gegen 8 Uhr abends die Inwohnerin Agnes Iskra von Assling auf der Reichsstrahc in der Ortschaft Bleiofen vom Nadfahrer Jakob Koch, Vertehrsbeamten der Bahnstation Assling, zu Boden geworfen wurde. Koch kam nämlich von rückwärts, ohne das Signal mit der Glocke gegeben zu haben, der Genannten unbemerkt so nahe, dass er im letzten Moment nicht mehr ausweichen konnte. Da Agnes Islra sich in gesegneten Umständen befand, hatte diefer Sturz eine Frühgeburt zur Folge. Das competente Gericht wurde hievon verständigt. —r. * (Selbstmord eines Geisteskranken.) Am 12. d.M. zwischen 3 uud 6 Uhr nachmittags hat sich der schon längere Zeit geisteskranke Kaischler Gregor Meterc aus Sgosch, pol. Bezirk Radmannsdorf, als er eben allein zuhause war, erhängt. Meterc war verehelicht. 32 Jahre alt, und soll wiederholt die Absicht geäußert haben, sich das Leben zu nehmen. —.?. Laibacher Zeitung Nr. 136. 1094 16. Juni 1699. — (Neue Beamten-Kategorien bei den Staatsbahnen.) Wie die «Reichswehr» vernimmt, beabsichtigt das Eisenbahnministerium, in Verfolg der in Kürze ins Leben tretenden Gehaltsregulierung auch eine Neusystemisierung und Neuclassificierung der Beamten durchzuführen. Gegeuwärtig sind die Beamten in sechs Status eingetheilt: Status I für den administrativen Dienst, Status II Bahn- und Bauerhaltung, Status III Werlstättenoienst, Status IV Verkehrsdienst, Status V Eontroldienst uud Status VI Kanzleidienst. In Hinkunft soll diese Eintheilung vereinfacht werden, und zwar in der Weise, dass es nur drei Kategorien von Beamten geben wird. I.Kategorie Juristen und Techniker, 2. Kategorie Manivulationsbeamte (in diese Kategorie werden alle Beamten gehören, welche den executive» Bahndienst versehen, jedoch leine Hochschulstudien besitzen) und 3. Kategorie Kanzleibeamte. Diese Neueiutheilung wird für die Beamtenschaft darum von besonderer Wichtigkeit sein, weil, entsprechend derselben, sich das Avancement nach drei verschiedenen Normen vollziehen wird. Um diese Durchführung zu ermöglichen, sind schon die Avancements der letzten vier Jahre entsprechend geregelt worden. Seitens der Beamtenschaft kann diese Neuordnung nur mit Freuden begrüßt werden. — (Erhöhung der Staatsdienerbezüge.) Man telegraphiert dem «Fremdenblatt» aus Prag: «Na-robni Listy» melden, die Regierung werde ln der nächsten Zeit, mit Rücksicht auf die dem Staatsschätze zufließenden neuen Einnahmen, das Staatsdienergesetz activieren. Auch für die Aufbesserung der Bezüge der Eisenbahnbeamten ist Vorsorge getroffen worden. * (Musilalifch-declamatorische Veranstaltungen im Institute Huth.) Gestern fanden die erfolgreichen Aufführungen, die den Lehrerinnen und Schülerinneu Ehre, den: Publicum Genuss und Freude bereitet hatten, ihren Abschluss. Auch gestern wohnte ein zahlreiches, distinguiertes Publicum der Aufführung bei und spendete rauschenden Beifall. Den hochverdienten Leiterinnen der Anstalt, Fräulein Irma Huth und Fräulein Marie Hahns, wurde der Dank durch Ueberreichung prachtvoller Blumeuspenden zum Ausdrucke gebracht. ^ — (Aus Bad Töplitz) geht uns die Nachricht zu, dass die von uus bereits gemeldete Eröffnung des Partes mit Mufitproductivueu der Nudolfswerter Kapelle, Bestschieben ic. erst am 25. d. M., günstige Witterung vorausgesetzt, stattfinden wird. — (Auszeichnung einer Magd.) Die Dienstmagd Iosefa Prelesnit in Nadovica bei Mottling wurde kürzlich für ihre seltene Treue und Anhänglichkeit gegenüber ihrer Herrschaft durch die Verleihung einer Medaille in Begleitung eines sehr ehrenden Decretes ausgezeichnet. Iosefa Prelesnil dient schon volle 42 Jahre im Hause des Herrn Hofrathes Vadovinac und wird wegen ihrer Trene und Anhänglichkeit schon längst nicht mehr als Magd behandelt, fondern als ein Mitglied der Familie geachtet und geschätzt. Ueber die ihr gewordene Auszeichnung war die treue Dienerin tief gerührt. — (Verbotene Predigten.) Aus Triest wird gemeldet: Seit einiger Zeit besteht hier eine Methodisten-Gemeinde, als deren Prediger Pastor Dardi fungiert. Infolge kirchlicher Einsprache verbot nun die Polizei dessen Predigten mit der Motivierung, dass die Methodisten keine in Oesterreich anerkannte Religious-Genofsenschaft bilden. — (Ein Kind verunglückt.) Die Besitzerin Johanna Gantar in Godovic, Gerichtsbezirl Idria, überließ am 3. d. M. vormittags ihr 13 Monate altes Kind der Obhut ihrer Schwiegermutter. Letztere gieng jedoch ihrer Schwiegertochter aufs Feld nach und ließ das Kind allein. Dabei geschah es, dass das Kind in der Wiege umkippte und beim Falle eine derartige Verletzung am Kopfe erhielt, dass es infolge derselben starb. —1. * (Verunglückt.) Am 10. d. M. siel der Besitzerssohn Franz Zaplotnil aus Hotemaze, Gemeinde St. Georgen, pol. Bezirk Krainburg, welcher eine Fuhr Bretter von Kanler nach Krainburg führte und auf der Fahrt eingeschlafen sein musste, bei Hüstein vom Wagen und blieb bewusstlos liegen. Die angestellten Versuche, ihn wieder zum Bewusstsein zu bringen, blieben erfolglos, und der Genannte erlag noch im Laufe der Nacht den beim Falle innerlich erlittenen Verletzungen. —r. — (Bedrohliches Nauchfangseuer.) Am 13. d. M. um 1 Uhr nachmittags brach im Rauch-fange des Besitzers und Lederermeisters Anton Strnisa in Töplitz ein gefährliches Feuer aus, welches über das mit Ziegeln gedeckte Dach emporloderte und das nachbarliche, mit Stroh gedeckte Haus des Besitzers Fink gefährlich bedrohte. Das Feuer wurde durch die fosort herbei-geeilte Ortsfeuerwehr binnen einer Viertelstunde gelöscht. Wie erhoben wurde, ließ Strnisa den Rauchfang bereits seit drei Jahren lediglich aus dem Grunde nicht kehren, um die hiefür festgefetzte minimale Taxe nicht entrichten zu müssen. —o— — (Boshafte Beschädigung.) Am U.d.M. fand beim Gastwirte Lorenz Selislar in Lulowitz, Gerichtsbezirl Umgebung Laibach, eine Hochzeit statt, zu welcher auch der Schmied Franz Kremjar von Bresowitz in einer Kalesche angefahren kam. Er ließ den Wagen neben dem Gasthause des SeliZkar stehen. Während sich nun die Hochzeitsgäste bis in die späte Nacht unter» hielten, zerschnitt ein unbekannter Thäter mit einem Messer das Leder der Kalesche an mehreren Stellen zerbrach die Deichsel und fügte hiedurch dem Kremzar einen Schaden von 30 st. zu. Thatverdächtig erscheinen einige Burschen vou Dragomer und Lukowitz, weil fie vom Bräutigam Lorenz Seliilar 10 sl. Trinkgeld verlangten und von demselben nur 4 fl. 50 kr. angeboten erhalten hatten, welchen Betrag sie jedoch ausschlugen. Die gerichtliche Anzeige wurde erstattet. —I. * (Aus dem Polizeirapporte.) Am 12. d. M. wurden zwanzig Verhaftungen vorgenommen, und zwar zwölf wegen Excesses, drei wegen Vacierens, drei wegen Trunkenheit, eine wegen öffentlichen Sittlich-keitsvergehcns und eine wegen öffentlicher Gewaltthätigkeit. — Am 13. d. M. wurden acht Personen verhaftet, uud zwar vier wegen Vacierens, zwei wegen Excesses, eine wegen Trunkenheit und eine wegen Uebertretuug des Diebstahles. —r. — (Selbstmord.) Im Anhange zu der über den Selbstmord des Freiwilligen Cäsar Kartina (recte Kartin) gebrachten Notiz erfahren wir, dafs Kartin con-statierterweife den Selbstmord in einem Anfalle von Geistesstörung verübt hat. Theater, Kunst und Literatur. — (Neue italienische Opern.) Puccini ist mit der vollendeten Partitur seiner ueuen Oper «Tosca» iu London angekommen, um Frau Melva, welcher die Hauptrolle zugedacht ist, das Werk vorzuspielen. — «Nilde», eine neue dreiactige Oper von G. Capezzi, hat im Duano-Theater zu Foggia eine freuudliche Aufnahme gefunden. Die melodiöse Musik und das Textbuch, das von Capuano herrührt, werden gelobt. Hingegen ist «Graziella». die neue Oper von Gromigua, im Mercadantc-Theater zu Neapel abgelehnt worden. — (Ein T hc a te rtrieg.) Die Directoren der Londoner Bühnen haben es sich in den Kopf gesetzt, den Varietes, die es neuerdings in der Darbietung von kleinen und größeren Theaterstücken ihnen gleich thun wollen, die Spitze zu bieten, und glauben, dass das nur möglich sei, wenn auch in ihren Theatern eine allgemeine Nauchflciheit herrsche; eine Versammlung hat jüngst stattgesunden, und man beschlojs, in diesem Sinne beim Lord Chamberlain eine Petition einzureichen. Interessanter nun, als alle Opposition des Publicums und der Specialitäten-Theaterinhaber gegen die neue Verordnung, siud die Stimmen der Künstler und Fachleute, die »ach und nach laut werden. Zum Theil hat man sie befragt, zum Theil geben fie freiwillig ihr Urtheil ab. Während der berühmte englische Schauspieler Mr. Beerbohm Tree nur erklärt, gegen die «Nauchfreiheit» zu fein und an der beschließenden Verfammluug nicht theilgenommen zu haben, protestiert die Sängerin Melba umso heftiger und verkündet, dass sie unter solchen Umständen niemals wieder in London singen werde. Andere finden den Vorschlag wiederum direct kindisch und meinen, dass »nan ja in den Pausen hinreichend Zeit habe, zu rauchen. Noch andere, so der bekannte Director uud Schauspieler Mr. Penley, werfen sich bei dieser Gelegenheit zum Ritter der Damen auf: keine Dame würde ein solches Rauchtheater mehr besuchen, dafür fei den Frauen ihre Toilette zu -fchade, und wenn sie sich daheim von ihrem Gatten «anqualmen» lassen, fo sei das ihre Sache, im Theater hätten sie es nicht nöthig! Von der durch die neue Erlaubnis erhöhten Feuersgefahr ist merkwürdigerweife so gut wie gar nicht die Rede; uud doch dürste gerade diefes Moment bei der sicher zu erwartenden Ablehnuug der Petition am meisten in Frage kommen, und für die letzten fpärlichen Reste, über die der theatralische Geschmack Englands noch ver-sügt, zum Netter werden. — («Uru,v6o» u.1i «di'klo u».) Professor N. Peruset in Laibach hat unter diefem Titel eine philologifche Abhandlung erscheinen lassen, welche die Bildung der sloveuischen noiuinu ^onti» zum Gegenstände hat. Der Verfasser nimmt entschieden Stellung gegen die in neuester Zeit mehrfach praktisch angewendete Lehre, dass slovenische noinimv u^ontiu auf —ll,v6c, —av^cn, —kvstvo, —ivo«, —ivka,, —ivätvci und nicht auf —»lee, —u,!ku, —u,1»tvo !c. zu bilden find. Er gelangt zu dem Schlnsse, dass solche Substantiv« nur aus den» Verbalstamme uud aus dem 11. Particip der Vergangenheit, niemals aber aus dem Insinitivstamme gebildet werden können, und verwirft endlich die oberwähnte Schreibart aus wissenschaftlichen und praltifchen, politischen und ästhetischen Gründen. — Die Argumente Professor Perusets sind so schwerwiegender Natur, dass dieselbeu nicht ohucweiters mit Stillschweigen Übergängen werden köunen, mnsoweniger, als auch Unwersitätsprofessor Hofrath Dr. Iagic in Wien die Ansichten des Verfassers in der Hauptsache theilt. — Im zweiten Theile wird Professor Levec' «8Iovon8ici ziru,v0pi»» einer kritifchen Aeurtheiluug unterzogen. — Preis 30 kr., per Post 3 tr. mehr; zu bezieheu durch die Buchhandlung L. Schwentner in Laibach, eventuell auch durch die Buchhandlung Jg. v. Klemmayr ^ Fed. Äamberg. — (. Glasbe« a Z o r a».) Der ^Director ^ «Glasbena Matica» in Laibach, Herr Fr. Gerb^ beabsichtigt uuter obigem Titel allmonatlich ein >««!'' lisches Blatt im Umfange von 8 bis 15i Seiten" scheinen zu lassen. Dasselbe soll verschiedene slovens Com Positionen für Gesang, ferner für Gesang und ^lat>>^ sodann Claviernummern ?c. enthalten. HlilbjiW Abonnement 1 fl. 50 kr. Wenn sich eine geM^ Anzahl von Abonnenten meldet, wird die erste 9t»n"" bereits im nächsten Monate herausgegeben werden. . — («Laibacher Schulzeit« ng») 3^ der Iuninummer: 1.) Landesschulinspector Jakob Snwll!^ 2.) Alba Hintner: Von einem Paradiese, das le^ ist. 3.) F. Hintner: Zur Geschichte der staat^ und zunftmäßigen Sprachpflege bei den Deutschen (^ setzung). 4.) Aus Stadt und Land. 5.) ZnsaM 6.) Rundschau. ?.) Mannigfaltiges. 8.) Mittheile 9.) Bücher-, Lehrmittel- und Zeitnngsschau. 10.) AlN^ Lehrstellen-Ausschreibungen. ,^ — (Die Velasquez.Feier in Mat)l>°' Aus Madrid, 16. Juni, wird gemeldet: Gestern '«^ hier in Auweseuheit der königlichen Familie und diplomatischen Corps die feierliche Enthüllung derV^ quez-Statue statt. Der österreichisch-ungarische AotW Graf Dubsly legte am Fuße des Denkmals eiuen ^' nieder. Neueste Nachrichten. Dr? Ausgleich. (Original leltgramim'.) Wien, 15. Juni. Die «Wieuer Abends polemisiert gegen die oppositionelle» Blätter und iH aus, dafs Ungarn deremst die rechtliche MögM' hauen werde, sich auf das selbständige Zollg^ zurückzuziehen, ist selbstverständlich, diese M^l'^ hatte Ungar» vor jeder Erneueruug des Ausglel ^ entwurf ausgesprochen wird, es sei für Ungarn Rechtszustand eiues selbstaudigeu Zollgebietes ^, getreten. Allein es widerspricht den uotonschen -^ sachen, wenn mau darin irgeud ein Novum erblicken w^ Mit derselben Feierlichkeit und derselben Emphase,"!« in der Emleituug zu den gestrigen Gesetzentwürfe^ das selbständige Versüguugsrecht Ungarus bereits der parlamentarischen Vorlage des AusgieichsprH, riuins im December 1897 verkündet wordeu. ^ sächlich ist es auch im Gesetzartllel 1 ox 1898 H. Ausdrucke gelangt, derselbe beruft sich ausdrüa"" auf den § W des Gesetzartikels XII ex 1867, del ° selbständiges Verfüguugsrecht Ungarns proclaim' Die Mehrzahl der Blätter, welche jetzt mit dcin >e.A ständigen Verfüguugsrecht Ungarus soviel ^u,!^ macht, scheint nicht zu wissen, dass wir uns ^ 1. Immer 1898 in diesem Zustande befinden, vieU^ werden sie sich jetzt daran eriuueru, dass das ^ sächliche Aufleben des selbständigen Verfügungsr^ Ungarus ausschließlich die Folge der Obstructs ^ österreichischen Abgeorduetenhause war, welche '^ ungarischer Rechtsauffaffung die Abschließung ^ provisorischeu Zoll- uud Handelsbiinduisses .^, hinderte, sonach Ungaru den Anlass bot, sich aus > selbständiges Verfüguugsrecht zurückzuziehen. ^ Wien, 15. Ium. Gegenüber der Behang der Minister des Aeußern Graf Ooluchowsti ha"^ bezüglich des Kompromisses zwischen Oesterreich ^ Ungarn bei einzelnen auswärtigen Regierungeu ^ die künftige Fortdauer oder Erueuerung der H^ ^t Verträge erkundigt, stellt die «Pol. Corr.» se^/^ diese Meldungen seien unbegründet uud habe le" „ Erkundigung oder Meinungsaustausch mit ausMl ^ Cabiuetten stattgefunden, da hiezu kein Anlafs voU Vom Verwaltungsgerichtshofe. (Original Telegramme.) ..^ Wien, 15. Juni. Auläfslich der letzten ^Hi der niederösterreichischen Aerztetammer suchte der Y ^, Arzt und Geuieinderath Dr. Rader im Neclainal'^, Wege beim Stadtmagistrat um Streichung """ ^ Aerzten auf der Wählerliste an, weil diefelbeu ans ^c ungarische Staatsbürger seien, iu der Wählerlli ^l Stadt Wieu nicht vorkommen und in Wie" ^ wahlberechtigt siud. Der Magistrat gab dem A"'^^ insofern Folge, als er die Streichung von 4(w ^ .^ verfügte. Ueber Recurs des Vorstandes der ^ ^ tammer hob die Statthalterei die Verfügung ^ Magistrates auf. Das Ministerium des 3""^" stä'tigte die Verfügung der Statthalterei. H^f, recurierte Dr. Rader an den Verwaltuugsge"^ . worüber heute verhandelt wurde. , ^ Der Vertreter der Beschwerde verwahrt !^ s^' die politische Tendenz des Begehrens. Der ^.M des Ministeriums des Innevu betont, dass I"" Laibacher Zeitung Nr. 136.________________________________________l195 16. Juni 1899. "nunerpflichtlgen Aerzte ohne Rücksicht auf ihre Staatsangehörigkeit und Eintragung in die städtische Wählerliste bei Wahlen in die Aerztekammer wahl-°erechtigt seien und fügt hinzu, nur ein geringer Theil ^' gestrichenen Aerzte sind ungarische Staatsbürger, ^er Vertreter der Aerztelammer theilt den Standpunkt ^es Vertreters des Ministeriums des Innern. Der ^erwaltungsgerichtöhof erkennt, dass die angefochtene "lUscheidung des Ministeriums des Innern als un-^setzlich aufgehoben wird. Die Eabinetskrise in Frankreich. (Original-Telegramme.) Paris, 15. Juni. (Meldung der Agence Havas.) ^intcare' begab sich um '/412 Uhr vormittags in ^Palais Elyfte und erklärte Loubct, dass er die Msion, eiu ueues Cabinet zu bildeu, übernehme. Mntmre gedenkt das Unterrichtsportefeuille Ribot, ^s des Innern Sarrien, der Instiz Mons anbieten. Äcim Vcrlasseil des Palais Elysie erklärte ^intcare' auf eiue Anfrage, er hoffe, dass seine -"usswn von Erfolg begleitet sein werde. Er werde ^ 6 Uhr abends in das Palais zurückkehren, um ^Ni Präsidenten Loubet über den Stand seiner Unter-Mdlungen zu berichten. Die Meldung einiger Äiorgen-3?tter, wonach Krantz im Gespräche mit dem Senator ^legfrid gesagt haben soll, die Entscheidung des ^ssatioushofes habe seine Meinung über die Schuld "leyfus' nicht geändert, wird formell dementiert. . Paris, 15. Juni. (Meldung der Agence Havas.) ^ einer Besprechung Pointcar^s, welche er hellte vor-"'lttagK nut iUieline hatte, redete der letztere Point-^ lebhaft zu, sich zu bestreben, ein Cabinet zu 'ldrii, dessen ausschließliches Programm die LkMdie-^>g der Affaire Dreyfns bilden würde. In einer Unterredung mit Sarrien machte Pointeare eine An-Mlung auf den etwaigen Rücktritt Berthous aus dem 5Uen Cabinet als Mmister für öffelttliche Arbeiten, hehrere Socialisten sind geneigt, sich bezüglich des ^nerals Mercier mit einer Tagesordnung zu belügen, welche das Verhalten des Generals tadelt. ^ Paris, 15. Juni. Peytral hat es abgelehnt, ^ Finanzportefeuille zu übernehmen. > Paris, 15. Juni. Pointmre begab sich um , ^lhr nachmittags ins Elysöe, um Loubet von ^ nachmitlags uuterllommenen Schritten in Kenntnis ^ setzen. Vorher hatte er eine Unterredung mit ??llien und Ribot, welch letzterer sich bereit er-^te, das Untcrrichtsportefeullle zu übernehmen, "^lgen wird Poinkare' nllt Falieres und dem Se-?wr ^Uionis eonferieren. GelegranLtne. . Wien, 15. Juni. (Orig.-Tel.) Der Kaiser empsieng ??^ den scheidenden argentinischen Gesandten in Miedsaudienz und deu neu ernalliltcn in Antritts-"«dlenz. ^ Wien, 15. Iuui. (Orig.-Tel.) Heute wurde ill Wesenheit des Handelsministers Dipauli, des Statt-Mers Graf Kielmallsrgg, des Bürgermeisters Doctor ^8n der erste Elektrotechniker - Congress eröffnet, ^i sämmtliche 3)iinisterien, die technische Hochschule, k Stadt Wien und die Provinzstädle durch Dele- gierte vertreten waren. Der Prastdent des Congresses, Dr. Karl Schient, hielt die Begrüßllngsrede, woraus der Statthalter erklärte, die Regierung werde alle Bestrebungen dl'Z Congresses würdigen. Der Bürgermeister begrüßte den Congress namens der Stadt und hob die besondere Bedeutung der Elektrotechnik gerade für Wien hervor. Hieraus begann der Congress seine Berathungen. Trieft, 15. Juni. (Orig.-Tel.) Der Passagier der «Bohemia», welcher krank angelangt war, ist gestern im Lazarett) gestorben. Die Aerzte hatten Schrnmpf-nieren diagnosticiert. Dies wurde auch durch die vorgenommene Section bestätigt. Krakau, 15. Juni. (Orig.-Tel.) Der bisherige Bürgermeister Friedlein ist mit 30 Stimmen wieder^ gewählt worden. Sein Gegeneandidat Andreas Potoeki erhielt 27 Stimmen. Rom, 15. Inni. (Orig.-Tel.) In der Kammer erklärte der Minister des Aenßern Visconti Venosta in Erwiderung der Interpellation über die Verhaftung Gillettas, dass die italienische Regierung vollkommen ferne stehe. Er könne übrigens versichern, dass beide Regierungen den Zwischenfall mit frenndschaftlichen Dispositionen behandeln werden. Belgrad, 15. Juni. (Orig.-Tel.) Nach hier ein-getruffenen Meldungen kam es gestern an der serbisch-lürkljchen Grenze zu einem Zwischenfall, der in hiesigen Regicruugstrelsen als ernst bezeichnet wird. Zahlreiche albanische Banden mit 2000 Mann regulärer Truppen griffen die serbische Grenze beim Arron-dissemcnt Iablanica an. Die serbischen Bauern setztcu dem Angriffe lebhaften Widerstand entgegen. Der Kampf dauerte den ganzen Tag. Auf belden Seiten wurden mehrere getödtet und verwundet. Den Angreifern gelang es, sich 3 Abtheilungen der serbischen Grenzwache zu bemächtigen. Die serbischen Militär-beHürden entsendeten reguläre Truppen an Ort und Stelle, um die Augrclfer vom serbischen Gebiet zu vertreiben und die Ordnung wiederherzustellen. Coustantiuopel, 15. Juni. (Orig.-Tel.) Der amerikanische Admiral Dewey, welcher Alexandrien auf seiner Durchreise passiert hat, soll als Gast der ameritauischen Gesandtschaft Hieher kommen. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. Am 12. Juni. Konigstein, Kfm., Pilsen.-Oberndorfer; Mayer, Privat, s. Schwester; Klemeuz, Assecnranzbeamter, Graz. — Vogler, Privat, s. Bruder, Kaltenbrunn. — Bezan, l. k. Notar, Seisenverg. — Bauman, Reisender, Iirlowitz. — Pollal, Rei» sender, Prag. — Fioccsi, Reisender, Uoftcn. — Szalatnar, Rent» meister, Cabar. — v. Gutmansthal, Gutsbesitzer, s. Diener, SteinbrUck. — Horwath, Beamter, Dobsina. — Christoph, Rei» sender, Wels. — Vernaucr, Prüsler, Wiener, Felbinger, Händl, Reitter, Reisende; Obach, Director; Muck, Kasmayer, Krim-sandl. Sänger; Darola, Musiker, Wien. A in I 3, I u n i. Gulovits, t.ung. Berghauptmanu, s. Sohn; Tomicie, Gioßgruudbesiher, Agram. — Lulas, l. l. Inspector, Salzburg. — Glaser, Bergveuualter, s. Familie, Wies. — Krause, Ingenieur, Trieft. — Kouecznu, F-avrilsdi rector, Graz. — Stein, Nfm„ Petersburg. — Vöhm, Doctor, St. Paul. — Rudi, Ksm., Stuttgart. — Rohde, Kfm,, Budapest. — Vogriuc, Zimmer-meister, Raun. — Wvesdy, Kfm., Gr.'Kauizsa. — Geringer, Kfm., Iügerndorf. — u. Lenlh, Private, s. Tochter, Schloss Arch. — Seydl, Private, R»dolfswert. — Englisch, Generalmajorsgattin, s. Tochter, Mislolcz. — Schwarz, Geiringcr, Aichholzer. Schlittner, Steinbrck, Brüll, Kolliuer, Kol)n, Basch, Mosbrucker, Braun, Steiner, Kaufleute und Reisendr, Wien. Hotel Elefant. Am 14. Juni. Nitter v. Savinschegg, l. u. l. Rittmeister; Tintner, Director; Klinger, Beamter; Basch, Burgarsly, gid, Papier, Schacher!, Kassern, Kflte., Wien. — Hanisch, Ober« Inspector der ftriv. Südbahn; Cavallerin, Vers,»Inspector; Ean» dellari, Kfm.. Trieft. — Lalner, Private, Graz. — Muri, Realitätenbefitzer, s. Familie, Seeland. — Ruzicla, Taborsly, Schmid, Liegert, Kflle,: Hill, Privat, Prag, — Vaumgarter, Beamter, Doruegg. — Vidergar, Priester, St, Georgen. Verstorbene. Am 13. Iuni. Francisca Zeulljan, Arbeiterstochter,21M., Udlnat 66, Lungenentzündung nach Masern. Am 14. Juni, Ioyann Strnznil, Gaftwirtenssohn, 1 M., Reitschulgasse 8, Bronchitis. Im Civilspitale. Am «. Juni. Anton Kranjc, Eisengießer, 30 I., Iu> !)Lls!l»Iu8. liuiver». Am 12. Juni. Leopoldiue Koncar, Schneidermeisters» galtin, 56 I., I'uliers.uIoL. pull», Volkswirtschaftliches. Laibach, 14. Juni. Auf dem heutigen Marlte sind er^ schienen: 26 Wagen und 1 Schiff mit Holz. D u r ch s ch n i t t s > P r e i s e. Müll! Prei« Maill'Pieie vun bis vo» bi< fl.'lr, ,l,:lr. sl, ll/ fl. lr, Wcizeu pr. 10t» kß i) 60 9 8<» Butter pr. Kilo . . — 90 — — Mrn . 8 — » 30 Eier pr. Stück . . - 2! - — Gerste , ? - 7 5,0 Milch pr. Liter . . —, ? -! — Hafer » ll W 6 50 Rindfleisch pr. Kilo 60 — — Halbjrucht . - ----------- zlallisleisch » —60- — Heiden » !> — 8 50 Schweinefleisch » — 75 —,— Hirse, » 6 20 6 50 Schöpsenfleisch » —40 — — Kuluruz » 5 60 5 60 Hähndc! pr, Vtück — 50—! — Erdäpfel » 3 50 —— Tauben » —18—!— ^insli! Hektoliter 12----------- Heu pr, o. - - 105------- Erbsen » 13------->- Stroh » . .----------- - lNsol^i, ' 11^-------— Holz, hartes pr. Niiid^schmalz Kilo 1> —!.. Klafter 6 50------ Zchweineschmal,!,» —70-— — weiches, » 460------- 3peck. srifch » — 64 — Wein,rolh.,pr.Httl.--------------- geräuchert» —!?k> ^ ,— — weißer, »--------------- Meteorologische Beobachtungen i« Laibach. Seehöhc 306-2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. 2 s^Z°^_________^.e . / 2 li. ?l. Ml 0^18 2 ' S.iiMg ^theilwTbew. ^' 8 . Ab. 731-6 14^5___O^mHig^ bewölkt________ S. schwach j heiter j 0 0 Das Tagesnnttel der gestrigen Temperatur 14-8«, Nor» male: 17 8°. Verantwortlich« Redacteur: Anton Funtel. lMW^^^MM!ll!!!!!IllN!!l!!!!Il!II!!llNlWW>»ml!!!m^ Für Nauten, Vaumeister, Haudeigenihlimer. Mauerpanzerfarve, dcrcu Farbcntöne sind unveränderlich, lall» und lichtbeständig, wetterfest, blätteru nicht ab, und sind so leicht verwendbar, da5s jedermann den Facade «Anstrich be-werlstclligen lann. Alleinverlauf für Krain bei Nrüder Gberl, Laibach, Frauciscanergasse. Muster aus Nerlaugen gratis. Nach auswärts mit Nachnahme. (868) 11—4 MMMMM!!!»«!!!!,......ll!!,»»»,I!!».................»I!!»!!»!!!!!!!!,!»!»!!!!».......,, k obcnemu zboru Nne bolniške blagajne y Krškem dne 25. junija 1899 ob 9. uri dopoldne ^oslopju c. kr. okrajnega gla-varstva v Krškem. Dnevni red: L *¦•) Poroèilo o dohodkih in izdatkih ^ leta 1898. kj .*¦) Uoloöba o raèunskem poroèilu bla-¦^Mega naöelnika in odobrenje raèuna .J° 1Ö98. W V Volitev nadzorovalnega odbora za 0 1«99. *•) Volitev razsodiäöa za leto 1899. ö) Razni nasveti. \^° ln se da-* Versicherungs-Gesellschaft sucht per sofort oinen tüchtigen Vertreter für Lalbaoh und Umgebung, eventuell Krain. Offerten unter ruar°«ugust »00 50 100 70 „Eilber oeiz, Iän„cr-^uli 100 <«<» >0U 40 „ „ „ AprilOciubel 100-2Ü 10« 4,"> !8L4er 4»/„ Etaatilose 25.0 sl. 1?l'öl» i?2 H0 18S0el 2°/« „ ganze 50» ft. 139 40 1»0L, ,860er 5"/° „ Fünftel 100 fl, l°8 ?b il)? ?l> 1864er Etaat«lofe . . 10» ft. 194 ?d 195 7.'. dt°. .... zoft i«4,5iS5?5 b°/, »om,.Psanbbr. k »20 ft. ,4» -j»49 - li"/, Oesterr. Golbrente, steuerfrei US 45 li» «ü 4"/n dlo. Menle in Kroneiiwähr., steuerfrei fur 20« Kronen Nom. 100 40 100 S0 dto, bto. per Ultimo . . ,00 46 100 60 »'/,'/<. »sterr. Investitioiis-Rentt für 200 Kronen Nom. . . «8-^0 »»40 Eis«Nbahn>V» »i» Franz.Josef» Bahn in Silber (dlv St.) f. luv fl. Nom. 5'/«°/« »2»«) l2ü 50 ijwdolfsbayn 4«/, <» Ktonenw, fttuerf. (dw, St.), für 200 Kr. Nom.........»8 «0 «8« «orarlbergbllhil 4"/, i. Kronen»» fteuerf., 400 u. »UNO Kr. l. 200 Kr. Nom..... »'- 9910 Zn VtaalSfchulborsschltibnn' nen«b«estemp.(k!senb.«lct!en. M!abe!l»bal,n 20U st. LM 5.'/,°/, von Luou si. «. W, pr, Tiück . »Ü4 - »56 -dto. Linz Äubwe!« W0 si. ü. W. b'V'„........«84 50 2»ü 2!, oto. Salzb'Tir, «0U fl. ö. W, 5°/, «»? h« »»is — G«l,»Kar> Lxdw.'A 20<»l!, CM »l!-— »l» — «eld ««re «om Gtaaie zur s»hln«g übernommene (k!senb.>Prl«r.» Obligationen. LlisabcOMHn 600 u. 30<» Vl, 4«/. al> ll)"/« Io.St.)!5., f. lW fl. N. l»«6ö »9L!> Ung. Volbrente 4"/« per «ass« 118-40 1l9 60 dlo. dto. per Ultimo . . . . dto. Nente in Kroneniuähr., 4"/^ struelfrrifürLwttroncuNoin. 9«'3O 87-10 4"/« dlo, dto, per Ultimo . . »u>»n 8?>i>, dtu St.«! Vll.VolbN»Ufl.,4'/,°/« »6»0 87- dto. dto. Silber 100 fl., 4»/," „ 10« 8« 101 4° dt». Staats Obl<«. (Ung. 0slb.) V. I. l8?l!, 5°/„..... 180 10 I»»-»» bto.4>/,"/<>Echanlreg«I-«bI.'Obl. 100 »0 INl :o bto. Vräm. «lnl. ^ lUN fl, 0, W. ,ui'- 1SI7Ü dto bto. k 50fl. «. W. iiii — isi ?b tliei» Neg-Uofe 4°/, l«0 fl. . ,«8 — 13« «0 Glundentl.'Vbligatisne« (ftr 100 fl. . W.) . Sb ilb »a ill, 4°/, lroatische und slavonisch« . 80'iz »7 »b Ander» üffenll. Anlehen. Donau-Uez.Aose »°/,. . . . 188-50130 50 dt«. 'Anleihe 157» . . to» 75 10U-65 llnlehe« der Stadt Görz , . n» — — — Anleucn b. Ntadl,!tM^nde Wien io) 1N4 6» Änlel,?!! d. Stadlgemelnbe Wie» ^Silber oder Vuld) . - 1»5 «ü 1«6 — Prämien jinl. b. swdtgm.M« i»I-^ ,«5 — Äin,>l««.«ulehe». o«rl»«b. »«/, ,^.^ _.__ 4«/, tt»l>«i »«Nb«^«lnl«tze« . ggzz 9g,^^ Vsandbrleft (für i«o fl.). Vobcr, aNg,0st.in50I,verl.4«/<, S7L0 Sl»-»l> dt«. Präm.'Schldv. 8"/o, l. Lm. 119 70 ,80 70 dtu. dto. »"/^ ii.GiN, N7-^ z,g.2z N österr, Lai!be«chyp.Mnst. 4°/„ SS 70 100 V0 Oesl.'Uüg, Äant verl. ^°/„ , . 1U0l»0 10120 dto. dlo. bUjahr. „ 4°/^ . . »0020 101 li0 Eparcasse.i.üst, »l»I b'/,«^dl. lobbo —-— Prlorilälü Pliligallonen (für 100 fl.). Ferdinands Nordbah» «km, 188L 100 — 100 SN Oesterr. Norbiuestliah» . . . 110 - 110'üli 2talltsbalin3°,'„kffrc«.50Up.Vt. 214'— «lü — Lübl'nl,,, ,<"'„ k ssrc«. 500 p. Et, i?1«/„ «4— 47U-— «rdt.Anst. f. Hanb, u. O. i«l, fl. —'- —'- dto. bto. per Ulrimo Sevtbr. «ö»-5U 358- Lrebitblliil.Allg. ung., »00'- Oiru-u.Casseiw, Wiener, 2«iNf>. 25»'— 257-. Hypothelb., Oest,, «0l> sl, 2^",. !t. V8-— 8850 Ländoruaül. 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