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Ein Theil dos Han-dels zwischen Süd-Ungarn, Croatien, Slavonien lind dem Westen unserer Monarchie, welcher Han-kl jetzt seinen Weg über Marburg nimmt und die Trauthal-Bahn benützt, würde über die Cillier fogtnb gelenkt werden, und den Wohlstand nicht Mein i» unserer Stadt, sondern auf der ganzen von der Bahnlinie durchzogene» Strecke heben. Lbne Zweifel würde Cilli mit dem mächtig auf-strebenden Marburg dann leichter Schritt halten sönnen, als dies jetzt der Fall ist. , Wir glauben aber, daß eine Bahnlinie Cilli-llnmdrauburg noch eine ganz andere als die Hin locale Bedeutung hätte, und daß namentlich die KriegsoerwalMng an der Erbauung dieser Wien Bahnstrecke ein lebhaftes Interesse haben föitate. Um dies zu beleuchten, braucht man sich um äussre Monarchie im Kriegszustande gegen Italien zu denken, und zwar unter Umstände», Bild« «as hierwärt» zur Führung eines Ver-li!.!di,iungskrieges nöthigen. Jeder militärische Fachmann wird uns zugeben, daß Görz-GradiSka kii? fttctin sich nur schwer behaupten ließen, und daß die eigentliche Vertheidigungsfront durch die vmiischen Alpen, dann durch den Wall der Karawankon und seine Fortsetzung, das Cillier Aergland, gebildet würde. Für eine Vertheidi-Dngölinie von solcher Ausdehnung ist nach den Anforderungen, welche heute gestellt werden, eine Aochirbahn unerläßlich, und wenn die Strecke Uinerdrauburg-L)iUach - Pontasel allerdings als szlche angesehcLwerden kann, so ist sie doch erst dann vollständig, wenn sie in einem zwischen Unterdrauburg und Cilli direct gelegten Schienen-Kränge ihre Fortsetzung erhalten hat. weil ja dic Linie Unterdrauburg - Marburg, als zu früh i» eine Haupt-Nachschublinie mündend, und da Der Äegcngruß unserer Z>amen. (von einem alten Junggesellen.) Dumas sils erzählt in einem seiner Ro° »ane. welch' tiefen Eindruck es auf den Helden gemacht habe, wenn er von seiner Geliebten mit einem holden Gruße bedacht wurde. Er pflegte ihr des Morgens im bois de boulogne zu begegnen. und sie erwiderte seine Begrüßung mit einem anmuthigen Neigen des Kopfes, wobei sie die Schultern graziös ein wenig nach vorne zog, während ein sonniges Lächeln ihr Gesicht über-flog. Bon diesem Lächeln sei ein heller Schein cm» den ganzen folgenden Tay gefallen, den der arme Bewunderer fern von seiner Geliebten ver-bringen mußte. Die Dichter lieben eS, den Einfluß von Schönheit und Liebenswürdigkeit zu schildern, und so oft ich einer solchen «teile begegne, fällt es mir. einsam wallenden Junggesellen, immer ein, warum wohl unsere Damen sich einer so leicht zu erreichenden Wirkung so häufig be-geben. Im fernen Orient, wo ein strenger Ge-brauch die Frauen verurtheilt, ihr Antlitz auf der Gasie zu vermummen, ist das Straßen- Marburg von der eigentlichen Bertheidignngs-linie schon zu weit entfernt ist, nicht gut als Rochirbahn zu betrachten wäre. Je nach der Kriegslage könnte aber die Bahnstrecke Unter-drauburg - Cilli in Verbindung mit dem Lavant-thaler Flügel, dessen Anschluß an die Rudolfs-bahn bei Zeltweg oder Knittelfeld nur noch eine Frage der Zeit ist, sogar die Rolle einer Haupt-nachschublinie übernehmen, und es sind Möglich-leiten denkbar, welche die Herstellung dieser Bahn-strecke noch während eines Krieges als unerläßlich hinstellen würden. Wir leiten aus diesen kurzen militärischen Betrachtungen zwei Schlußsolgerun-gen ab, und zwar erstens, daß die Staatsver-waltung nicht den geringsten Grund hat, eine Schienen - Verbindung Cilli's mit Unterdrauburg nicht zu wünschen, und zweitens, daß die in Rede stehende Bahnlinie unter allen Umständen normal-spurig erbaut werden müsse. Man ist in der allerletzten Zeit der Ver-wirklichung eines sehnlichen Wunsches der Be-wohner unserer Gegend nähergerückt. Ein Unter-nehmer, der im Schallthale ein mächtiges Kohlen-lager erschlossen hat und sich genöthigt sieht, mit einem Schienenstrange seinen Bergbau mit der Südbahn zu verbinden, ist an die Bezirksvertre-tungeu »nit den» A,«erbieten herangetreten, gegen gewisse Leistung seitens der letzteren, statt auf den, kürzesten Wege eine seinen bergmännischen Zwecken genügende Kohlenschleppbahn, eine Local-bahn über Schönstein, an Praßberg vorbei und über Sachsenseld nach Cilli zu bauen. Zn der am nächsten Samstag stattfindenden Plckarver-sammlung der BezirkSvertretuna Cilli gelangt der von uns bereits in der vorletzten Nummer mitgetheilte bezügliche Antrag des Bezirksausschusses zur Verhandlung und ohne Zweifel auch zur Annahme. Es steht zu erwarten, daß die Angelegenheit in der nächsten Zeit im Publicum eifrig besprochen werden wird, und man muß daraus gefaßt sein, daß gegnerische Stimmen die Ersprießlichkeit und Nützlichkeit des Unternehmens leugnen, oder dasselbe als unserer Gegend zum Schaden ge- reichend hinstellen werden. Diese Erscheinung kehrt ja immer wieder, so oft wirthschastliche Frageu aufs Tapet kommen, so oft zur Hebung des Wohlstandes neue Bedingungen geschaffen werden sollen. Und die gegnerischen Stimmen kommen immer von Leuten, welche unter den bisherigen Verhältnissen ihr Fortkommen leicht gefunden haben und mit Besorgnis einer Aenderung em-gegensehen, dic sie aus ihrer Behäbigkeit auf-rütteln könnte. Sie verdienen darun» auch nur geringe oder gar keine Beachtung, weil ja das Einzelinteresse neben der Rücksicht aus die All-gemeinheit überhaupt nicht in die Wagschale sällt. Ohne allen Zweifel würde schon die Theilstrecke Cilli-Schönstein-Wöllan unserer Gegend ein Ge-winn sein, denn wenn erst das Kohlenlager des SchallthaleS mit dem großen Eisenbahnnetz in Verbindung gebracht ist, dann wird sich nicht allein der allgemeine Verkehr im Sa.nthale so-fort vervielfachen, sondern es werden in der Um-gebung der Kohlengruben neue Unternehmungen erstehen, welche Hunderte von arbeitsfähigen Leuten beschäftigen und fon und fort Geld ins Land bringen werden. Selbstverständlich würde man mit der Her-stellung der einen Hälfte der Bahnstrecke Unter-drauburg - Cilli der Erbauung der ganzen Linie und auch der Fortsührung der Lavantthaler Bahn bis an die Rudolssbahn um vieles näherkommen, und zwar umsomehr, als ja, wie wir oben gezeigt haben, der Staat an dem Zustandekommen dieser Linie ein Interesse haben muß und augenschein-lich nur eine Anregung von privater Seite ab-gewartet hat, um aus der kühlen Reserve, die er sich in dieser Sache bisher anserlegt hat, her-auszutreten. Wir eilm unserer Zeit im Geiste voraus, wir sehen die von der Natur so verschwenderisch ausgestattete Sannstadt sich dehnen, sich weiten, wir iehen aus den sie umgebenden Höhen zier-liche Villen erstehen, im Flachland sich zahlreiche Schlotte erheben, wir sehen in den Straßen regeS Leben und in den Häusern der Bürger Wohl- leben seines pikantesten Reizes beraubt. Mit u n-s e r e n Damen will ich nicht rechten, wenn sie einen dusligen Schleier über ihr Gesicht ziehen, oder einen spitzenklaren Vorhang über allzu leuchtende Augen fallen lassen; ist es ihnen doch mit der Verhüllung in solchem Falle nicht so bitter ernst, und nur verwegener blitzen die dunklen Sterne unter dem leichten Gewebe, nur blendender schimmert das Jncarnat durch das farbige Gespinnst. Was ich aber unseren Mädchen und Frauen zum Vorwürfe machen möchte, ist das Eine, daß sie so häufig über ihr Gesicht ein dichtes Spinn-webennetz von übler Laune breiten, welchem sie allerdings den Vorwand eines sittenstrengen Anssehens verleihen. Weil es schicklich ist. auf der Gasse ernsthaft zu sein, sehen unsere Damen verdrossen drein. Und nun gar ihr Grußdank! Ist es nicht, als thäte man ihnen ein Unrecht an, wenn man sie mit einem Gruße belästigt, den sie, bliebe er einmal aus, doch ärgerlich vermissen würden ? Ich nähere mich einer jungen Dame, die ich von Weitem als Bekannte erkenne. Schon in einer Entfernung von dreißig Schritten klopft mein Herz lebhafter, denn ich bin ein eifriger Verehrer des Ewig-Weiblichen. Meine schöne Freundin muß mich gleichfalls bemerkt haben; ich suche den freundlichen Strahl ihres Blickes, aber sie hält das Auge züchtig gesenkt: um das Einverständnis einiger Seeunden bin ich bereits gebracht. In vorgeschriebener Entfernung lege ich die Hand an die Kopfbedeckung. meine Be-kannte cü»er macht ein so steises, ich niöchte sagen steinernes Gesicht, daß ich. in ihre Nähe gekommen, fast zu. zweifeln geneigt bin, ob ich wirtlich die Richtige vor mir habe. Ich ziehe trotzdem den Hut. Ohne auch nur auszusehen, erwidert die Dame meinen Gruß mit einem kurzen Neigen deS Kopfes, das ebensowohl eine unwillkürliche Bewegung sein kann, wie ein Dank, und — geht stolz an mir vorüber. Ja, mein Fräulein, sind Sie denn dieselbe, die in Gesellschaft so schalkhaft herausfordernd blicken, so fröhlich lachen kann? Warum diese eiserne Maske vor dem sonst so beweglichen Angesicht? Ist eS Ihnen unangenehm, von mir gekannt zu sein, oder lästig, mir zu begegnen 'i Ich glaube nicht, daß solches die Ursache Ihres strengen Aussehens ist, wohl aber, daß man Ihnen eine nicht ganz richtige Anschauung über das Schickliche eingeflößt hat. Vertraulich soll stand und Frohsinn: die alte Römerstadt hat ein neues Kleid angelegt .... Dem Schluße unserer Ausführungen zu-eilend, müssen wir unserer Freunde in Gonobitz gedenken. Sie werden eS uns gewiß nicht ver-argen, ivenn wir einen uns günstigen Zeitpunkt ausnützen und »n einer Angelegenheit das Wort ergreisen, von welcher wir eine Förderung der Interessen unserer Stadt mit Recht erwarten. ES wird ja auch für Gonobitz die richtige Zeit kommen, und sie wird bald kommen, denn im wirthfchaftlichen Leben gibt es keinen Stillstand, und wo ein Bedürfnis vorhanden, da muß ihm auch Befriedigung werden. Löbliche Redaction! Unter Hinweis auf die Bestimmung des § 19 Preß-Gesetzes ersuche ich um Aufnahme nachftebender Berichtigung: In der Rumer 61 der „Deutschen Wacht" vom 31. Juli 1887 wird im Leitartikel „Unsere Justizzustände" gesagt: „Ein recht nettes Pröbchen von Undankbar-keil hat übrigens auch der in unserer Stadt wohnhafte Korrespondent der „Südst. Post" ab-gelegt, welchem es gegen alle Regel gestattet ist. während seiner Gerichtspraxis die Nachmittage den Advocatursgefchästen zu widmen und so statt eines ganzen nur ein halbes Jahr Gerichts-Praxis zu machen. Die deutschen AdvocamrScan-didaten haben in dieser Richtung noch keine Nachsicht angesprochen und sie wurde ihnen auch nicht gewährt." Derzeit und überhaupt seit mehr als einem Viertel-Jahre bin ich der e i n zige lilovenische) Advocaturscandidat, welcher beim Gerichtshose in Cilli die GerichtSpraris macht resp, gemacht hat. Diese Stelle des citirten Artikels kann sich sonach nur auf mich beziehen. Ich mnß nun obige Behauptung des Ar-tiels dahin richtig stellen, daß es nicht wahr ist, daß mir gegen alle „Regel" oder überhaupt gestattet worden wäre, während meiner Gerichts-Praxis die Nachmittage den Advocatursgeschäften zu widmen und so statt eines ganzen nur ein halbes Jahr Gerichtspraxis zu machen. Ich habe in dieser Richtung auch weder um eine Nach-sicht angesucht noch eine solche erhalten; viel-mehr war ich Nachniittags ebenso wie Vor-mittags bei Gericht und arbeitete daselbst oft bis 7, selbst bis 8 Uhr Abends. Man kann sonach von einer .halben" Gerichtspraxis bei mir nicht sprechen, und fehlt dem mir gemachten An-würfe einer „Undankbarkeit" jede Basis. Cilli, am 1. August 1887. Drd. Ivan Deeko, Adv.-Co,a>. Korrespondenzen. Souerbrunll. 1. August. (Ong.-Bericht.) [Das Schulst st.] Das gestrige Schulfest war vom herrlichsten Wetter begünstigt. Schon in den Ihr Grußdank nicht erscheinen, das ist richtig: aber freundlich darf er wohl fein. Sollten Sie. mit Ihrem hellen Verstände den feinen Unter-schied nicht herausgefunden haben? — Und weiter, die Gesetze des guten Tones verbieten Ihnen, einen Herrn zuerst zu grüßen. Ich bin nicht anmaßend genug, um von Ihnen zu er-warten, daß Sie mir zu Liebe diesem Gesetze Trotz bieten; aber erschweren dürfen Sie mir anderseits meine Ritterpflicht auch nicht, und wenn es mir armem, schwerfälligem Manne ge-schieht, daß ich Sie in einer Ihrer vielen Ver-Wandlungen, die Sie als Frühjahrs-, Sommer-oder Winter-Toilette zu bezeichnen lieben, nicht sofort erkenne — was umso leichter geschehen kann, als ich kurzsichtig bin — so seien Sie gnädig, und sehen Sie nicht so starr und fremd drein, oder wenden Sie nicht gar ihr Antlitz ab, wie neulich, als Sie mir hinterher die bittersten Vorwürfe über meine UnHöflichkeit machten, weil ich Sie ungegrüßt an mir vorübergehen ließ. Könnten Sie mir denn nicht im Gegentheile ein wenig zu Hilfe kommen ? Sie haben ja so viele allerliebste kleine Kunstgriffe zu anderen Zwecken, und ich war immer so glücklich, den leisesten Ihrer Winke zu verstehen. „fvrnii^r van»» ersten Nachmittagsstunden sahen wir zahlreiche Gäste ans den freundlichen Nachbarorten Rohitsch, Wind.-Landsberg u. s. w. und herrschte schon vor Beginn des Festes ein ungemein reges Leben auf dem Curplatze, namentlich aber vor der zu Festzwecken aufgestellten Bude, welche den Hauptanziehungspunkt bildete. Hier walteten reizende Danien aus der Reihe der Curgäste so-wohl als der Einheimischen ihres mühevollen Amtes in der da etablirten Kosthalle und in dem mit sehr hübschen Gewiimsten ausgestatteten Glückshafen. Liebreizende junge Damen und Mädchen aus dem Curpublicum und aus dem Curorte in schönen, fesselnden Costümen waren eifrigst bemüht, den Inhalt ihrer Blumenkörb-chcn, die trotz ihrer Niedlichkeit unerschöpflich schienen, recht theuer an den Mann zu bringen, und wurde ihre Thätigkeit auch durch den reich-lichsten Ertrag belohnt. Noch vor Einbruch der Abenddämmerung hatten die Frauen und Mäd-chen in der Kosthalle und in der Glückshalle ihr mühevolles Geschäft mit glücklichstem Erfolge beendet und alle Beste sowie Delicatessen, Gebäck und vornehmlich das heimische prickelnde Naß, Kleinoschegg'S bewährtes Fabrikat, mit reich-lichem Gewinne an das bedürftige Publicuni abgesetzt. Die künstlerischen und humoristischen Vorträge mußten wegen eines eingetretenen Zwischensalles leider entfallen; dagegen füllte sich unser prachtvoller Cursalon abends mit einem sehr eleganten Publicum, überstrahlt von einem schönen, das Auge fesselnden Damenklor. Um 9 Uhr abends ertönte der erste Geigenstrich von dem bewährten Curorchester und im Nu drehten sich die tanzlustigen Paare. Interessant ist eS, daß an dem Feste die Curgäste aller Nationen sich betheiligten und daß sich nicht der mindeste Mifjton bemerkbar machte und auch kein Zwischenfall sich ereignete. Dank der groß-artigen Opferwilligkeit aller Theilnehmer konnte cin_ großartiges Resultat erzielt werden: es flössen zu Gunsten des Schulbaues nahezu 700 Gulden ein, ein Erträgnis, das alle Envartun-gen übertraf. Da hiezu in erster Linie die ver-ehrten Frauen, Fräulein und Mädchen das her-vorragendste beigetragen, so sei denselben an dieser Stelle nicht nur die wärmste Anerkennung, sondern auch der tiesstgefühlte Dank für ihre selbstlose Mitwirkung bei diesem Feste ansge-sprachen. Rlldolfswerth, 1. August. (Orig.-Bericht.) [Tte Errichtung einer Feuerwehr in Hönig-st e i b] war schon längst ein sehr fühlbares £ e-dürfnis, und Herr Lehrer C h r i st o f verdient volles Lob dafür, unter den dortigen dürftigen Verhältnissen mit großer Mühe und Aufopferung den Humanitären Verein in's Leben gerufen zu haben. Die Sache bekam jedoch durch slavische Agi-tation eine unerwünschte Färbung. Wie bei jeder Gelegenheit, haben es die Pervaken auch in diesem Falle so zu arrangiren für nöthig be-funden, daß die Gründung des Instituts für Weil ich eben daran bin, vor Ihnen mein Herz auszuschütten, so lassen Sie mich Ihnen noch sagen, daß es mich immer tief kränkt, wenn Sie mir bei einem Zusammentreffen so zaghast die Fingerspitzen reichen. Halten Sie mich der Auszeichnung nicht würdig, Ihre Hand zu ergreifen, wohl: ich habe, wie Platen sagt, „Schlimmeres ertragen als dieses Schlimme jetzt", und muß mich drein finden. Sind Sie mir aber immer gleich wohlgesinnt, warum die-ses gezierte Reichen der Fingerspitzen ? Ich weiß, es gilt bei vielen Ihres Geschlechtes für un-statthaft, kräftig die Hand zu schütteln; und doch, glaube ich, ist es weiblicher Würde viel entsprechender, zu gewähren oder zu versagen, statt durch eine charakterlose Mitte uns zu quä-len. Sie können kaum glauben, wie fast — verletzend es ist, wenn Sie so nach langem Zögern endlich eine völlig fühllose Hand in die unsere legen. Aber ich bemerke zu meinem Erstaunen, daß ich nur zu einzelnen meiner geneigten Freundinnen gesprochen, und ich hatte doch die Absicht, gegen Sie alle Beschwerd' und Klage zu erheben. Das macht: für uns verkörpert sich das ganze Geschlecht denn doch zumeist in Einer, 13*1 ^ eine ebenso überflüssige als fade slavische tional - Demonstration ausgebeutet worden ,si. Wurde schon mit mir slovenischen EinladuiM, Anreden und dergl. demousttirt. so gab dic H führnng der slovenischen als Commandos:^ dem Werke einen recht widerlichen Beigeschiv^ weil man sieht, daß es den einflußreichen La» weniger um praktische Einführungen, als M slavische Propaganda zu thun ist. Zudem sich der wahre Patriot mit Bedauern die letzten V» deS Kittes schwinden, der die österreichisch«! Völker zusammenhielt. In Unterkrain wird bs der beklagenswerthen Schwäche und V^nki!-müthigkeit der „Deutschkrainer" das Bi^chn deutschösterreichischen Bewußtseins gar bald -gewesen sein und mit der Zeit sich jener Sim vismuS breit gemacht haben, wie er in Laikch in der Form zudringlichster Loyalitätsheuiwi zu Teige tritt, während die praktischesten 3im. pathien für Rußland, im Schatten gaßG blühen, wachsen und gedeihen. Herr Schulet der slovenische Patriot comme il saut, hat t*i bei der Gründung Anlaß genommen, die nar versammelten Feuerwehren zu nationalem anzufeuern, und der Cynismus, der aus sei«» Munde klang und die Teutschen treffen i'ails. wird wohl den Dünger bilden, welcher das Ge-deihen des slovenischen Chauvinismus und bei I Deutschenhasses fördern wird. Zur nähere» fc läuterung ist die Thatsache anzuführen, daß W vor wenigen Jahren sämmtliche Feumvch» hier deutsches Kommando hatten und e» mi der energischesten Anregung des Laibacher Äle! gelang, bei einigen derselben flovenisches nterh»Itu»«>i.Blatt zur .Teutsch«« Wacht" Nr. 62 Die Versammlungen in den heidnischen Göttern geweihten Eichenhainen hatten ihr Ende erreicht; der größte Theil der wilden Völker-schaften sah sich genöthigt, in den unzugänglichen Wäldern ihre Zuflucht zu suchen. Aber insge-heim arbeitete Slavina nichtsdestoweniger weiter, von glühendem Haß beseelt. In den Kindern, die ihr der Himmel ge-schenkt, sah sie nichts als die Nachkömmlinge des Mannes, dem sie den Tod geschworen. Im Uebrigen existirten dieselben kaum für sie. Die Folge davon blieb nicht aus. Auf den Knaben MagnuS schien dic Erziehung einen weniger nnheilvollen Einfluß aus-zuübeu, als auf Elika. Magnus war der Lieb-liug Aller, indessen Elika schon von frühester Jugend an der Mutter in allen Dingen ähnlich zu werde» versprach. Niemand vermochte jemals dem Mädchen ein freundliches Wort abzuge-winnen; ein finsterer Trotz lag schon in den un-gewöhnlich scharfen Gesichtszügen. So wuchs Elika heran. Eine weiche sanfte Mutter hätte hier viel gut machen können, aber Slavina's Wesen war wenig dazu angethan. Elika nachgibiger zu stim-men. Die härtesten Züchtigungen bei ungerechter Behandluug waren es wohl zumeist, die den Charakter des Kindes so unglücklich ausbildeten, daß Jedermann sie fürchtete und ihr auswich. Der Herzog war über Elika's Charakter, den sie von der Mutter ererbt, nicht im Unklaren geblieben, aber obschon es ihn tief betrübte, daß seine Tochter Slavina ähnelte, so hatte er doch nie daran gedacht, hier durch seinen Einfluß ver-minelnd einzugreifen. Er ward auch von allen Seiten zu sehr in Anspruch genommen, als daß ihm fiir die Erziehung seiner Kinder Zeit übrig geblieben wäre. Er lebte mit allen Nachbarn in steter Fehde und neuerdings hatten mehrere Herzöge sich zu einem gemeinsan,en Bündnis gegen ihn zusammen-gethan. Ordulf war nicht wenig überrascht, als ihm eines Tages gemeldet wurde, daß die Herzogin mit ihren beiden Kindern soeben in den Hos der Burg, in welcher er seit seiner Trennung von Slavina sein Ouartier ausgeschlagen, fahre. Vielleicht zum ersten Mal in seinem Leben war ihm ihr Nahen nicht unwillkommen ; er hatte mancherlei ungünstige "Nachrichten empfangen, und von allen Freunden verlassen und entblößt, er-schien ihm ihr Kommen wie gerufen. Magnus eilte dem Vater entgegen; er war dessen leibhaftiges Ebenbild, nur vielleicht etwas scheuer und zurückhaltender, als dieser in seinen jungen Jahren gewesen war. Elika ging nicht auf den Vater zu. Sie war ein großes, schönes Mädchen geworden, beinahe »Die Wendenfürstin." 10 größer als Magnut. Wie dieser den, Vater ähnelte, so glich Elika der Mutter, aber ihre Züge waren weniger scharf niarkirt und in ihren dunkelblauen Augen konnte, wenn auch selten, wenigstens vorübergehend ein Ausdruck von Gut-müthigkeit sich spiegeln. „Elika!" rief der Herzog, beide Anne aus-breitend. Einen Augenblick stand das junge Mädchen wie angewurzelt. Dann schluchzte sie ein paar-mal aus und ein Strom von Thränen ergoß sich über ihre Wange«. Gleichzeitig wankte sie dem Vater entgegen und lag nun wie gebrochen in seinen Armen, während Slavina sich mit spöttischer Miene von der Gruppe abwandte. Ordulf hatte die gewaltige Erschütterung seines Kindes verstanden und ein finsterer Blick flog zu der Gattin hinüber. War es nicht wieder sein Egoismus, der ihn den verkehrten Weg einschlagen ließ? That er Recht daran, das Los seiner Kinder an diese harte, grausame Mutter zu knüpfen? ..Wißt Ihr, daß Herrman voni Tode er-eilt ist?' fragte Slavina, als die Gatten zum ersten Male nach langer Zeit allein waren, mit einer Miene, als handle es sich uni das gleichgültigste Ding von der Welt. Der Herzog verfärbte sich. Ihn traf das Wort wie ein Donnerfchlag. „Hernnan — todt?" brachte er kaum hör-bar hervor. „Er ist mit dem Pferde gestürzt," fuhr Slaviua gleichmüthig fort. „Ihr müßt jetzt un-verzüglich einen Boten zu Elburg senden und Adda von ihr fordern, damit Hernnan's Tochter in unserm Hause erzogen werde. Wie ich von Haro Witfeld höre, soll Adda ein sehr schönes Mädchen geworden sein. Vielleicht, daß der alte Hader durch eine Verbindung zwischen ihr und unserm Sohne geschlichtet werden kann." Slavina'S Wone übten eine mächtige Wir-kung auf Ordulf aus. Es {sollt« ihm gestattet sein, an Herrman's Tochter gut zu machen. waS er an dem Bruder verschuldet hatte! An Elburg, welcher damit ihr einziger Trost, ihr Lebenslicht geraubt ward, dachte er nicht. „Wir wollen sogleich einen Boten entsenden," sprach er mit ungewohnter Lebhaftigkeit. „Wen haltet Ihr zu einer solchen Botschaft am ge-eignetsten ?" „Haro Witfeld!" entgegnete sie ohne Besinnen. „Ihr habt Recht, Slavina, obschon Haro sich besonders in der letzten Zeit in manchen Dingen lässig gezeigt hat. Ich hab« mir schon den Kopf darüber zerbrochen, was den wilden Witfeld nur so still und wehmüthig gestimia machen kann. Slavina konnte ein Lächeln nicht ganz um«-drücken, aber sie sagte nichts. Sie wußte, wa» Haro Witfeld so sehr veränderte. Er wurde alsbald gerufen und davon in Kentnis gefegt, daß er bestimm! sei, die Tochter Herrman's von deren väterlichen Burg sofon nach Lüneburg zu führen. Als Haro Witfeld dies vernahm, leuch-teten seine dunklen, feurigen Augen hell auf. Haro Witfeld war ein schöner, kräftiger Mann geworden, eine Hünengestalt, wie seines Gleichen kaun« zu finden war. Auch sein Gesicht hatte, ttotz der angeborenen Wildheit seines Charakters, die ihm von seiner frühesten fugend an schon den Beinamen der „wilde" Witfeld eingebracht, etwas Anziehendes und manches schöne Auge ruhte mit Wohlgefallen auf dem stattlichen Reiter, wenn er auf seinem kohl» schwarzen Rappen dahergesprengt kam. Slavina sah das freudige Ausleuchte» seiner dunkle» Augen. Sie hatte sich nicht getäuscht, indem sie glaubte, daß es die Liebe sei, die Haro doppell finster und schweigsam machte. Für sie, die keine Furcht kannte, die sich vermaß. Alles nach ihrem Willen modeln zu können, gab es einen Menschen, aus den sich ihre Augen fragend und forschend richteten, ob Das, waS sie unternehmen wollte, anch seinen Beifall finde, und dieser Eine war Haro Witfeld. Eine halbe Stunde später sprengte schon Haro davon, die ihm ausgetragene Botschaft auszurichten. Aber noch war eS nicht zum zweiten Male Abend geworden, als Haro Wir-feld heimkehrte, — unverrichteter Sache. Richt Elburg weigene sich, die Richte von sich zu lassen, so schmerzlich sie auch deren Ern-fernung empfunden haben würde, sondern Adda selbst hatte erkläN, daß sie nie das Haus eines Mannes betteten werde, an dessen Händen un-recht Gut klebe. Räch dem Tode ihres Vaters betrachte sie die verwandtschaftlichen Bande zu der Familie des Herzogs als vollkommen gelöst, und sie wolle Gott auf den Knien bitten, daß er sie davor bewahren möge, jemals mit der-selben nnter einem Dache weilen zu müsse»». Slavina ergoß sich in Schmähungen und Drohungen, während Orduls kein Wort über seine Lippen brachte. Abermals hatte eine Hand an sein Gewissen gepocht und er fand keine Rechtfertigung für feine Handlungsweise. „Ich iverde morgen mit dem Frühesten selbst gehen," sagte er endlich. „Vielleicht gelingt es mir, Adda zu einer Uebersiedelung nach Lüne-bürg zu bewegen." Er glaubte nicht an seine Wone, aber er wollte wenigstens einen Versuch machen, sich mit ri887 Hntad) für ftraiit hinbestellt, er hat die Ver-'tckderuug der Feuerwehren erst von der Be-feifiuiifl dieses letzten Bollwerkes „deutscher An-Mimg" abhängig gemacht! Welche Wendung ! jllle der deutschen Sache Abtrünnigen, dic sich Mi den verschiedensten Specialgründen veranlagt fidlicn. diesen Schnkele bei seiner letzten Wahl diuchzubringen (!!), empfangen nun den Lohn str ihr Handeln. Seine Versprechungen, seine .Wechsel", die er an einige „Teutsche" ausstellte, «rdm jetzt in der hier üblichen Valuta: — €?oti und Hohn — eingelöst. Die „deutschen" Schwächlinge aus Rudolfswerth, die sich um Jidasgroschen verkauften, die mögen sich nun Hamen ob ihres Thuns! Schnkele wußte wohl, ms er sprach und warum er es sprach ; er hätte nie gewagt, derartiges in die Versammlung mehrerer unterkrainischer Feuerwehren zu schleu-tont, wenn er nicht die Schwäche der anwesen-dn> Vertreter der Rudolfswerther Feuerwehr ge-sannt hätte. Und daß er es als Vertteter Unter-tot* tbat, ist eben nur der sich jetzt allgemein brett machenden slavischen Arroganz zuzuschreiben, die unter der Aera des Rationalitätenprin-ijijiz ihr Unwesen treibt. Schntvereine. Teutscher Schulderem. Wien, I. August. ?ie soeben zur Ausgabe gelangte Nr. 33 der .Mittheilungen des Deutschen Echulvereines" enthält den ausführlichen Bericht über die zu Pfingsten dieses Jahres ab« pehsltlfr.c Hauptversammlung in Wien. Diesem Berichte ist eine „Uebersicht über die Thätigkeit bei deutschen Säulvereines auf dem Gebiete des Schulwesens" beigefügt. Diesem znfvlge be--fat der Verein derzeit 38 Vereinsschulen u. zw. 24 m Böhmen, 7 in Mähren, 3 in Schlesien, je eine in Galizien und Steiermark, 2 in Kram; drei neue Schulen u. zw. 2 in Mmi, I in Böhmen werden voraussichtlich W Zchuljahr 1887/8 eröffnet, so daß der Schul-«min im ganzen 41 Schulen mit 89 Classen i» 95 Abtheilungen verwalten wird. An Ver-mskmdcrgärten erhält der Verein 48 u. zw. . 2'1 m Böhme». 12 in Mähren, 3 in Schlesien, 213train und je einen in Steiermark und in, Küstenland. Außerdem ist die Eröffnung m* 5 Kindergärten (4 in Böhmen, 1 in Tirol) ia Zuge, so daß der Schulverein im ganzen 53 Kindergärten mit 67 Abtheilungen verwaltet. Außerdem wurden im abgelaufenen Vereinsjahre r>8 Schulen und 24 Kindergärten unterstützt und A verschiedene Unterrichtszweige als Excurrendo-Unterricht, 'kath. Religionsunterricht, Jndustrial.-Fonbildungs- und Bkisikunterricht in 10 Fällen Kr Böhmen, je 2 in Mähren. Schlesien und Ärctm, je einem Falle in Steiermark corßciorgt. Schulhäuser besitzt der Verein 19, drei Lchuldauten sind in Aussicht genommen, zu Lchitlzwecken wurden 17 Behausungen hergerichtet. On 32 Fällen bestritt der Verein Schnlbauunter- sicher", setzte er leise hinzu. Er ttat an das Fenster und schaute hinaus auf das Meer. Ein Heller Strahl durchzuckte die Rächt, dann folgte der Donner. „Wenn ich ein Schiff in Gefahr weiß." sagte die Frau, „denke ich allemal an unseren Sohn. Er könnte auf der Reise zu uns fein." .Unser Sohn? Der? Der sitzt in Amerika ans seiner Farm und denkt den Teufel an feine Eltern. Nein. Alte, den schlage Dir aus dem Sinn, der kommt nicht mehr wieder." „Das sagst Du wohl," sagte die Alte. „Mir hat er aber versprochen wiederzukommen, wenn er sich was erworben hat, und er hält sein Versprechen. Mir ist es manchmal, als müßte er jetzt zur Thüre hereinkommen." „Unsinn." sagte der Fischer. „Schlage Dir die Gedanken aus dem Sinne. Wenn er ein so guter Sohn wäre, wie Tu es meinst, so hätte er uns schon einmal Geld geschickt." „Wenn er nichts hat, kann er nichts schicken." sagte die Alte. Der Fischer fühlte das Unlogische dieser Erwiderung. „Wie Du nur wieder redest." sagte er ernst. „Erst wird er kommen, weil er sich etwas erworben, und nun schreibt er auf einmal -----armpfrimn- stütznngen und stellte 16 Schüler- und Lehrer-bibliotheken ans. Lehr- und Lernmittel wurden in 53 Fällen theils gespendet, theils deren An-schaffung ermöglicht und in je 53 Fällen Ge-Haltszulagen oder Ehrengaben an Lehrer be-willigt. An diese Darstellung schließt sich der Rechnungsabschluß vom 31. December 1886 und eine eingehende Schilderung der Schulver-einstage in Wien vom 29. bis 31. Mai u. zw.: Begrüßungsabend, Besichtigung des Wiener Rath-Hauses, Festcommcrs und Ausflug auf den Semmering. Den Schluß bildet eine Reihe zur Beachtung empfohlener Mittheilungen, wie be-züglich des II. Jahrganges des Schuloereins-Kalenders, der Diplomrahmen, ein Bericht über die Thätigkeit des Deutschen BöhmerwaldbundeS und ein Verzeichnis eingelangter Druckschriften. Kleine Hhronik. sDemKronprinzenRudolfs wurde vom deutschen Kaiser das Großcomthurkreuz des hohenzollern'schen HausordenS verliehen. [Die luxemburgische Frage) dürfte in Bälde wieder auss Tapet kommen, da König Wilhelm vonHolland wahrschein-lich nicht mehr lange unter den Lebenden weilen wird. Nachdem dessen siebenjähriges Töchterlein nur in Holland erbberechtigt ist. so ist das Erb-recht des Ex-Herzogs Adolph von Nassau zwei-fellos, was, wie in Berliner politischen Kreisen verlautet, auch von Deutschland anerkannt und kräftig unterstützt werden wird. Man darf ge-spant sein, wie sich Frankreich, das für Lnxem-bürg ehedem ein gewisses Faible hatte, zu der Angelegenheit stellen wird. sFür „Italien-Reisende".] Man schreiot der „Nordd. Allgent. Ztg." aus Rom: „Es ist in letzter Zeit wiederholt vorgekommen, daß Deutsche, welche sich vorübergehend in Italien aufhielten, in unangenehme Lagen ge-kommen sind, weil sie sich im Besitz eines Re-volvers haben antreffen lassen. Es wird des-halb gut sein, daS reisende Publicum darauf aufmerksam zu machen, daß nach dem italieni-schen Strafgesetzbuch daS unerlaubte Tragen von Waffen mit einer Gefängnisstrafe von drei Mo-naten bis zu einem Jahre bedroht ist und daß nach einem neuerdings veröffentlichten Erlaß des italienischen Ministers des Innern die von den Behörden ertheilte Erlaubniß zum Tragen von Waffen die Berechtigung zur Führung eines Revolvers nicht in sich schließt." [Eine Selbstmörderin.) Au» Bnda-pest 30. v. M. wird gemeldet: Gestern Nachmittags kam zum JnspectionSarzt des Rochusspital« ein schönes Mädchen, einen Dolch im Herzen mit der Bitte, der Arzt mög« denselben herausziehen. Nach Anlage eine« Verbandes gestand die schwerverwun-bete Selbstmörderin, Lina Neumann zu heißen, ba jedoch, nur die Eltern nicht zum Leichenbegängnisse zuzulassen, da sie auch im Grabe denselben fern zu sein wünsche. nicht, weil er kein Geld hat. Er schreibt nicht und konimt nicht, sage ich Dir, weil er nicht mehr an uns denkt, und damit basta!" Ein Schuß ertönte ganz nahe der Küste. „Jesus, Maria \" rief die Alte und sank, die Hände faltend, in die Kniee.j Der Fischer aber reckte sich wie ein Raub-vogel, wenn cr von seinem Neste aus Beute ver-spürt und sich anschickt, dieselbe zu erhäsche». Der Sturm trug daS Geschrei verzweifelnder Menschenstimmen an das Ohr der beiden Alten, und während die Fischerin fortfuhr zu beten, schritt der Alte hinaus in den Sturm und in die Nacht. Er hatte eine Felsenklippe erstiegen, von der er das Meer überschauen konnte, und beim Schein deS Mondes, der hinter zerrissenen Wolken hervortrat, gewahrte er ein Schiff auf dem Kamm einer mächtigen Welle daherfliegen gegen die Felsen, welche die Insel umgaben. Eine Wolke verdeckte den Mond. Plötzlich hörte der Fischer ei» schauerliches Krachen, nnd gleich daraus hörte cr nichts mehr als das Heulen des Sturmes und das Donnern der Wellen gegen die Felsen. Der Alte stand mit vorgebeugtem Ober-körper, und mit gierigen Blicken sah er nach '» ' ■1 [Ä u r z t i Eheglück.) Bei einer dieser Tage vollzogenen Trauung in Frankfurt erkundigte sich der Bräutigam vor dem Abschluß der Ehe, welche Formalitäten zu beobachten seien, um sich scheiden lassen zu können. Es wurde dem Herrn in Gegenwart seiner Braut AiiSkunft gegeben, worauf der TrauungSact erfolgte. Nach demselben bestellte der junge Mann sofort einen AuSzug aus dem TrauungSregister, um seine Scheidung zu bewert-stelligen, und zwar deßhalb, well er die Ehe unter dem Druck eines rechtskräftig gewordenen Erkennt-niffeS, welches ihn zur Heirat oder zur Bezahlung von 10.00t) M. verurtheilte, vollzogen habe. [Ein komisches Intermezzo) ereignete sich in der letzten Sitzung der Akademie der Wissenschasten zu Paris. Am Schlüsse derselben sprach Baron Larrey über den Tod der Kleopatra. Neuere Forschungen haben nämlich zu der Entdeckung geführt, daß die galante Königin von Egypten gar nicht in Folge eines Schlangenbisses gestorben ist, sondern sich durch Kohlendunstverziftung au» der Welt geschafft. Wie eine Wäscherin, die Liebeskummer bat, ist Kleopatra mit Hilfe eines Kohlenbeckens in'S Jenseits gegangen. — Die Zlkademiker nahmen diese historische Mittheilung unter schallendem Ge-lächter entgegen. — Die Herzlosen! sEine ergötzliche Scene] ereignete sich dieser Tage auf dem Schiitzenplatze in Lauenburg. Während des Schießens erschien plötzlich ein Hase in dem Schießwall. Im Nu richteten die fertig zum Schießen dastehenden Schützen ihre Büchsen auf Freund Lampe und ein Hagel von Geschossen wurde dem tollkühnen Gesellen zugeschickt. Aber furchtlos hielt der Hase im Kugelregen au». Erst nach einer kleinen Weile setzte er seinen gewagten Spaziergang fort und zog sich unversehrt über den Wall zurück. [Ein verunglücktes Akrostichon.) Ein etwas beschränkter Mensch kam zu einem Reim-schmied mit der Bitte, ihm für seine angebetete „Else" ein Akrostichon zu sertigen. Der Dichter ent-ledigte sich seines Auftrages, indem er schrieb: Engelsbild im lichten Schein Laß mich ganz Dein eigen sein; Sprich ein Ja und werde mein, Ende meine LebenSpein l Wonnetrunken eilte der Liebende nach Hause, setzte sich sofort hin und schrieb da» kleine Poem sauber auf einen rosafarbigen Briefbogen. In der angenehmen Erregung bemerkte er jedoch nicht, wie er einige der Zellen verwechselte, und eine Stunde weiter laS die Gefeierte: Engelsbild im lichten Schein, Sprich ein Ia und werde mein, Ende meine LebenSpein, Laß mich ganz Dein eigen sein! sD e r Fatalist.) Frau, zu ihrem in heit-rer Verfassung nach Hause kommenden Mann: „Was, schon wieder bezecht, Du wirst Dich noch zu Tod trinken." — Mann: „Weißt, Frau, gräm' Dich darüber nicht, eine Ursache muß der Tod doch schließlich haben." der See, die Welle auf Welle an das Ufer warf. Plötzlich durchzuckte es ihn mit teuflischer Freude, er sah trotz der Finsternis einen dunk-len Gegenstand liegen, denn eine Welle hatte denselben dorthin geworfen. Lauernd nach allen Seiten und vorsichtig schleichend, näherte sich der Fischer dem Gegenstände. Es war ein Mann, der dort ausgestreckt auf dem Ufersande lag. Jetzt war der Fischer dicht neben ihm, jetzt kniete er neben ihm nieder und begann in den Taschen des Verunglückten zu suchen. Eine wohl-gefüllte Brieftasche fiel dem Strandräuber in die Hand. „ES ist zwar noch Leben in ihm," sagte er, „er könnte wieder zu sich kommen, aber die Brieftasche könnte er auch im Meere verloren haben, und das Meer ist weit." Er durchsuchte den Daliegenden weiter, und seine Finger fanden eine Uhr an einer Kette. Ein teuflischer Gedanke durchzuckte ihn. Er nahm Uhr und Kette zu sich, lud den Daliegenden aus die Schulter und trug ihn den Felsen hinaus, von wo er vorher das gestrandete Schiff erblickt hatte. „Wenn er wieder zu sich kommt, könnte er die Uhr bei mir sehen, die Anzeige davon im Dorfe machen, und ich gelte als der beste ss c* ' [Gin« neueKrankheit.1 Frau Schmidt: »Warum wollen Sie denn Ihr Mädchen fortschicken ? Sie scheint doch recht nett und reinlich zu sein!* — Frau Schulz: „Reinlich ist gar kein Won dafür! Die wäscht sich den ganzen lieben Tag. Ich glaub' wahrhaftig, das Mädchen leidet am Seifenwahn-sinn!" [B o s h a f t-1 „Was haben Sie denn schon wieder angestellt? Sie müssen doch ein Hauptlump sein. Jetzt ist es schon das zwanzigste Mal, dafe ich als Amtsrichter mit Ihnen zu thun habe." — „Nu, Herr Amtsrichter, kann ich wa» dafor, daß Sie nicht avanciren?" [Sonderbares verlangen.) Was heutzutage nicht AlleS von Maulthiercn verlangt wird! In einem wehmuthdurchzitterten Bericht eines Züricher Blattes findet sich die folgend« ergreifende Stelle: „Tief hing der Nebel in das Robnethal, als ich von Visch zum Sggifchhorn hinaufstieg. Ein Maulthier war mein Führer, und es ging so ge-mächlich seinen Weg, alS ob e» nicht wüßte, WaS Menschenleid ist." Maulthiere mit Weltschmerz — das wäre allerdings etwas ganz Neues. [S t o l z.] Bedienter : „Hier ist ein Musikstück, gnädiger Herr; eS kostet l M." — Zornig ruft ihm da d«r Bankier zu: „Meine Tochter singt nur Stücke zu 10 M." Locates und Arovinciales. Cilli, 3. August- jN o t a r i a t 8-S a m rn e t.] Bei der am 28. Juli abgehaltenen Notaren-CoIlegi»mS-Si-tzung vorgenommenen Wahl wurden als Kam-mer-Mitglieder mit absoluter Stimmenmehrheit gewählt: als Präsident Herr Moritz S a j o o i y, als Kammer-Mitglieder die Herren Dr. Reiser in Marburg mit 14, Ulrich in Tüffer mit 20, Schwarzenberg in Franz mit 13, Dr. Tomscheg in W. Graz mit 13, und Ba 8 in Cilli mit 14 Stimmen. Die stimmen für das sechste Kammermitglied und sür die drei Ersatz--männer waren zersplittert, daher zur neuerlichen Wahl eines Kammermitgliedes and der drei Er-satzmimner eine neue Rotaren-Collegiums-Si-tzung auf Dienstag den 16. August l. I. um 11 Uhr Vormittags in der Kanzlei des Herrn Notars Moritz Sajowitz anberaumt wurde. Die ausivärtigen Herren Notare können auch mittels an die Kammer einzusendender Wahlzettel, welche mit dem Amtssiegel versehen sein müssen, die Wahl vornehmen. sSteiermärkischerLehrerbnnd.] Zu der im September in Radkersburg abzuhal-tenden Hauptversammlung des steier. Lehrerbundes hat die Südbahn - Direction den Theilnehmern an dieser Versamnilung dic Fahrpreise um ein Drittel ermäßigt; diese Begünstigung dauert vom I I. bis 18. September. Auch seitens der Direction der ungarischen Westbahn wird das Zugeständnis einer Fahrpreisermäßigung erwartet. [Erledigte S t i s t u n g.J Das Ergän-znngs-Bezirks-Commando ?tr. 87 in Cilli hat Mann im Dorse, und selbst wenn ich die Uhr niemals trage, könnte der Verdacht aus mich fallen, daß ich mir sie angeeignet habe. Hin-unter mit Dir, Du bist der Erste nicht!" Der Oberkörper des Unglücklichen schwebte über dem Felsenrand, dessen schrofsansteigende Wand vom Meere bespült wurde. Ein Stoß und der Körper stürzte in die Tiefe und eine an den, Felsen zerschellende Welle nahm ihn auf in ihr nasses Grab. Auf Umwegen ging der Fischer nach Hause, ihm war zu Muthe, als warte seiner daheim ein Unglück. „Dummes Zeug," murmelte er, „eS ist nicht das erste Mal, daß ich Einen in'S Meer zurückgestoßen!" Er wollte den nächsten Fußpfad, der nach seiner Wohnung führte, betreten, aber er bettat den, der weit uni dic Wohnung herumführte. Endlich war er doch zu Hause. Seine Frau war im Sorgenstuhle mit der Bibel vor sich einge-schlafen. Das Beten hatte ihr Herz erleichtert. Er untersuchte seinen Raub nicht, er fürchtete, die Slltc könne erwachen und errathen, was vorgefallen. Auch die Neugierde, die naturgemäß vorhanden fein mußte, war nicht vorhanden; es war ihm sogar gewissermaßen eine Erleichte- wegen Besetzung eines in Erledigung gelangten Platzes aus der 'vom Realitätenbesitzer August Perko gegründeten Radetzky-Stiftung mit dem jährlichen Genusse von 152 fl. den Concurs aus-geschrieben und sind die diesbezüglichen Gesuche bis längstens 20. d. M. einzureichen. Anspruch-berechtigt sind: 1. Aus der Stadt Cilli oder aus deren Umgebung gebürtige, mit der goldenen oder der silbernen Medaille decorirte Invalide und Soldaten, welche sich durch Bravour oder andere Verdienste hervorgethan haben. 2. In erster Reihe sind zum Stiftungsgenusse Invalide aus den Feldzügen 1848 und 49, sodann solche aus den späteren Feldzügen, und in deren Ermanglung active Krieger des Mannschaftsstandes, welche die im Punkte 1 festgesetzte Onalisication besitzen, berufen. [Das Sommers e st der Cillier Feuerweh r.j Pünktlich sind sie, unsere Feuer-wehrnlänner, das muß man ihnen lassen, und diese Pünktlichkeit steht ihnen auch recht gut an. Die Glockenschläge, welche letzten Sonntag die zweite NachmittagSstuude verkündeten, warm noch nicht verklungen, und schon erdröhnten auf dem Schloßberge die Pöllerschüsse, die den Beginn des Festes anzeigten. Und kaunt diese verhallt waren, stimmte auch schon die von Marburg herübergeholte Militärcapelle vor dem Casö Hausbaum einen frischen, flotten Marsch an. dessen Klänge eine ansehnliche Menschenmenge heranzogen, die theils den Platz vor dem gc-nannten Kaffeehause, theils die nächstgelegenen öffentlichen Locale bevölkerte. Dem Marsch folgte, wie üblich, ein Strauß'scher Walzer, dann kamen ein Bruchstück aus einer Oper. die beliebte „Frauenherz-Polka," die Gavotte Ludwig Xlll. und noch mehrere andere Tonstücke, die insge-sammt ttefflich vorgetragen wurden. Um vier Uhr eriolgte der Aufbruch nach der Burgruine, wo sich trotz der drückenden Hitze alsbald ein reges Leben entwickelte. Für Erfrischungen war in ausreichendem Maße gesorgt, und wurde denselben in einer Weise zugesprochen, welche der sengenden Juli - Sonne alle Ehre machte. Als wir, kurz vor der Dämmerungszeit, den Burghos betraten, lachte uns eine frohbewegte Stimmung entgegen, die wir als ein beredtes Zeugnis auffassen durften, daß das Fest gelungen sei. Man trat eben zu einer Quadrille zusammen, und der Tanz ging so hübsch von statten und unter so zahlreicher Betheiligung, als befände man sich auf dem Parket eines Ballsaales. Das Abbrennen des Feuerwerkes begann mit einer Ueberraschung, welche darin bestand, daß das dichtgedrängte Publicum von allen Seiten her aus logenannten römischen Fackeln mit farbigen Leuchtballen überschüttet wurde. Die Wirkung dieser Ueberraschung war umso vollständiger, als man sich derselben so gar nicht versehen hatte. Das Feuerwerk bestand aus Steigraketen, von welchen eine nur sehr geringe Zahl versagte; dann aus den gebräuchlichen Feuerrädern, Leucht-ballen-Garben, und was es dergleichen noch rung, ohne die Gegenstände näher zu unter-suchen, zu Bett gehen zu können. Ohne seine Frau zu wecken, ging er in die Kammer. „Dummes Zeug," sagte er. im Begriff, sich auszukleiden. Er mußte wohl etwas Beunruhigendes gedacht haben. Plötzlich zog er wieder seine Jacke an und ging hinein in die Wohnstube. Er zog die Uhr aus der Tasche und hielt sie nahe dem Lichte, und „Jesus, Maria!" schrie er. Es war seine eigene Uhr, die er dem Sohne mit auf die Reise gegeben. Dic Frau war erwacht. Vor ihr stand ihr Mann, bleich, mit aus den Höhlen tretenden Augen und mit gesträubtem Haar. Mit zitternder Hand wühlte er unter Gold und Papieren, und jetzt stieß er einen markerschütternden Schrei auS. „Christoph!" rief die Alte. „Dein Sohn ist gekommen. Alte, er ringt mit den Wellen. Zu Hilfe, Hilfe!" Was die unglückliche Mutter nicht errieth, ftamniclte er in abgerissenen Worten hervor. Dann eilte er fort an den Sttand, gefolgt von der Alten. Den Felsen, von dem er den Sohn in's Meer gestürzt, bestieg er, und die ryor mehr gibt. Das Publicum begrüßte jede ti« ■ Augenweide mit lautem Beisall. Der Äbi'tiq wurde programmäßig um 10 Uhr bewerkstellig und bald nachher begann das Concert im Löiv«- | Gasthos. wo sich die wackeren Festgenoff«, unter ba Klängen von zum Theile patriotischen SSc'fii bis in die späte Nacht hinein unterhielte». — Man erzählt uns. daß dem Feste ziemlich vick Fremde angewohnt haben, und daß Gäste sowohl aus Tüffer wie aus Hochenegg, namentlich aber a»S Stör«- sich eingefunden. Der Thatsache über, daß die Theilnahme der Bewohner unsern Stadt Einiges zu wünschen übrig ließ, alauben wir aus das Bestimmteste versichern zu könne». • daß dies lediglich auf die hochgradige§i& ] die erst spät ani Abend ein wenig nachließ, zil-rückzuführen ist. Wie uns von Mitgliedern d«t Comite s berichtet wird, hat dasselbe nicht tw kein Deficit zu verzeichnen, sondern es ronrk > sogar ei> beträchtlicher Ueberschuß erzielt. sT r a u u n g.J Morgen, Donnerstag, fmitt j in Veldes die Vermälung uusereS SWitfifapetl Herrn Josef Pallos mit Fräulein Üou« I Hummer statt. [Einen überraschend schön ti Anblick] gewährte heute Morgens, wie rat ] einer unserer Leser erzählt, der Westen des Fn-maments, wo ein breiter, scharf abgegren^: Streifen von der scheinbaren Höhe eines stattlichen Hauses in den Farben des Regenbazat ' glänzte. Offenbar ein Segment eines solchen. [Beim u n te r st e i r i fch e n Gewerbe-t a gj, welcher bekanntlich nächsten Sonntag « Pettau stattfindet, wird, wie man uns von bort schreibt, auch der Reichsrathsabgeordnete Dr. j Karl Äußerer zugegen sein. Er hat sein & scheinen dem Comito in einem liebenswürdig Schreiben zugesagt. sH a g e l s ch l a g.s Gesten, Nachmittag ging über die Gegend von Hochenegg undI kirchen ein verheerendes Hagelwetter nieder uab vernichtete die stehenden Feldfrüchte fast vollständig. Am härtesten wurden, wie uns berichtet wird, die Ortschaften Neukirchen, Razdel, No- , vahe, Ravohafetza, Globale, Weixeldors und Male, thcilweife auch Strenova, Kirchstätten uni Plate bettoffen. Es hat Schlossen von Wallnuß-größe gegeben und wurde eine Unzahl von Dachziegel zerschlagen. [Abermals ein Opfer des PSl- I lerschießens. ] Zur Verherrlichung des KirchweihfesteS am Sonntag den 31 d. iß. wurde zu Süßenheim. Bez. St. Marein, über Anordnung des Herrn Pfarrers August Hotzl und selbstverständlich mit Umgehung der bares-senden gesetzlichen Bestimmungen, schon am Hor-abend mit Pöllern geschossen, wobei vornehmlich der dortige Grundbesitzerssohn Valentin Kolar thätig war. Beim Laden der Pöller verwende« Kolar aus Unkenntnis unmittelbar über das Pulver hartes Material, was zur Folge dane. daß das Pulver durch das Stampfen explodim und daß die Ladung dein jungen Dianne drei Alte folgte ihm. Aber als sie oben angelangt, da war von dem Fischer keine Spur mehr vorhanden ; von derselben Stelle war er hinabge-stürzt in die empörte See. Unter den Todten, die das Meer an da« Land geworfen hatte, waren auch der Fischer und sein Sohn. Ein gemeinschaftliches Grab sollte Beide umschließen, aber die Alte dcnuncirtt den Mann als Selbmörder, sie wußte, nuj vorgegangen. Viele Jahre noch besuchte sie da* Grab ihres Sohnes, an dem sie betete und aus das sie einen Kranz legte, so oft sie e» besuchte. — DaS Grab ihres Mannes, das abseits nur. wo die Selbstmörder lagen, bettat sie nie. sie hat jede Erinnerung an ihn in ihrem Hasse vernichtet. Trotzdem sie nie mit einer Aiensch«-seele über die That gesprochen, ist diese dennoch bekannt geworden, und wenn das Meer gegen die Felsen donnert und der Sturmwind heulad über das Eiland saust, dann, sagen die Fisch«, läßt der alte Fischer seinen Hilferuf ertönen uni stürzt sich vom Felsen in's Meer hinab, neu dem er seinen Sohn hinabgestürzt. Raget wegriß und die Hand derart beschädigte. ■3 fit ihm abgenommen werden mußte. Man WD sich wirklich fragen, wozu denn eigentlich «fie zur Verhütung von Uiiglücksfällen be-ljtii. wenn sie nicht beobachtet werden. Es be-ih> doch ein Landesgesetz, welches in jeder Ge-»hndefanjlei vorhanden sein muß, und welches li Vorsichtsmaßregeln, die beim Pöllerfchießen i beobachten sind, genau und deutlich vorschreibt, i sollte Derjenige, der mit Außerachtlassung min Vorschriften das Schießen mit Pöllern «ordnet, nicht bloß wegen llebertretuug des be-inmden Laudesgesetzes, sondern auch, wie der triKöc Menschenverstand erkennen läßt, wegen Zlierttetiing gegen die Sicherheit des Lebens r Verantwortung gezogen und nach den be-jißlchm sttafgeseylichen Bestimmungen behaupt werden. Daiiit würden die vielen Unglücks-illr, die sich beim Pöllerschießeu ereignen, sicher il) aufhören. Regional-Ausstellung in Mureck.] b I. October wird in M u r e ck im Schul-teil und auf dem dasselbe umgebenden Raume « Regional-Ausstellung eröffnet. Am ersten dge findet eine Pserde Ausstellung und abends m Äedenascl statt: an, Sonntag: Volksfest >l geuerwciir-Schauübungeu in der Murau ; dmg: Rinder-Ausstellung, Trabwettfadren, «cm; Dienstag: Schweine- und Geflügel-dMlluvg. Preisvertbeilung, abends Bankett O Zaiykränzchen. Während der Ausstellung Etat auch Vortrage über landwirthschastliche Iwckflenbeiten gehalten werden. Für die ganze Icuer der Ausstellung hat sich das Comite der iülwi^llilg der Musikcapelle des Infanterie-jqmieMS Nr. 47 versichert. |3i> i l d s ch o n 11 n g.j Im Monate August imdcn sich die Thiere und Wildkälber, die IMgofecn und Rehkitze, die Feld- und Alpen-lew, dic Fasane, die Auer- und Birkhähne solche Hennen in der gesetzlichen Schonzeit i£ dünen diese Wildgattunge» während dieser jtn weder gejagt, gesangen oder sonst wie turnet erlegt werden. ]Eine LuchSfamilie.) Aus Win-»iiq Traz schreibt man, daß sich auf dem Sbm1wgebirge eine Luchsfamile angesiedelt bat, dmn Mtglieder aus ihren Raubzügen nicht un-taMicheit Schaden anrichten. In Sulzbach to hötieit diese Raubthiere att 60, in Weiß-teilet an einem Tage 9 Schafe getödtet. Für hwk war eine große Treibjagd angeordnet. slieine Meff e.] Aus S a g o r, 1. d., «d ms geschrieben. „Ein Wiener, der, als fco des Herrn Lctave Paget, gestern Nachmit-Iq «at Gm Prußnigg bet Sagor kam, wurde p« Morgens todt im Bette gefunden. Der Mich Verstorbene war begütert und hinterläßt w Frau mit sieben Kindern. Die Leiche wurde «ch der commissioneUen Besichtigung nach Wien ßanipertirt. — Dieses traurige Ereignis hatte «ih n» Nachspiel, welches ein eigenthümliches Äniftd)! aus unsere Geistlichkeit wirft: In fcwt Verwirrung dachte Herr Paget nicht dar--«, den Pfarrer von Doboutz vor der Weiter-fcfo^erunfl der Leiche nach Wim zu ersuchen, t Cißlegnung derselben vorzunehmen; doch vtNluidte er dem Herrn Pfarrer einen ent-nchendeu Bettag mit der Bitte, für den Ver-nbentn einige Messen zu lesen. Zu seiner Ver-«lorruvg erhielt Herr Paget den Betrag mit tan bemerken zurück, daß der Pfarrer für Je-adtn, der nicht eingesegnet wurde, keine kjien lesen wolle (oder dürfe?!). Ein solche» stoben wird der Geistlichkeit keine Freunde werden.' [Ueber die Eröffnung der Ter->°u-Hüttej bringt ein slovenisches Blatt k Notiz. in welcher eS unter Anderem heißt: Nachdem Herr Deschmann der Obmann des IjvkWereine? deS Alpenvercines ist, so waren «Feierlichkeit Vertteter auS Berlin, DreS-V«» und München eingettoffen, aus den Wlrmtischeii Gegenden aber Leute wie Doctor IftuWichniflg aus Cilli, und da kann man Md nun denke», was für Gäste gestern unser Müot Triglau (Terglou) hatte! IDer katholische Preßverein in leid a chj soll, wie wir der „Laibacher Zeitung" »ni!imen, beabsichtigen, dem „Slovmec" (einem elericalen Tagblatte) eine größere Verbreitung zu geben. Da der neue Verein ohne Zweifel über genügende Mittel verfügen und das Blatt daher wird leicht bedeutend subventionirm können, so handelt es sich da einfach um eine Concurrenz gegen „Slovenski Narod." Wenn die Patrone diefeS Blattes nicht vollends zu Kreuze kriechen werden, so wird es der Narodna Tiskarna mit dem „Nürod" bald schlecht gehen. Die Deutschen in Krain haben dabei nichts zu verlieren. Gleich-zeitig ist seitens des neuen Preßvereines auch die Agitation bei Wahlen in Aussicht genommen. Kurz, die Tendenz des Vereines ist die, daß die Geistlichkeit bei den Slovenen alleinherrschend werden will. Wir zweifeln nicht, daß dies ge-lingen wird. [Priestersüll e.] Für den ersten Jahrgang der Theologen-Lehranstalt in Laibach haben sich heuer nicht weniger als 40 Candidate» ge-meldet. Der Raum der Anstalt reicht zur Aus-nähme einer so großen Anzahl nicht aus, und ein Theil der Candidaten wird daher nach Görz und — 5k l a g e n f u r t abgegeben werden. [Jesuiten inftlagenfurt] Fürstbischof Dr. Kahn entpuppt sich allgemach als Jefuitenfreund. Die „Freien Stimmen" berichten hierüber: „Die in verschiedenen Blättern verbreitete Nachricht, daß in unserer Stadt dreizehn Jesuiten zu dauerndem Ausenthalte angekommen seien, bestätigt sich zwar noch nicht und ist von einer derartigen Ueberraschung nichts bekannt geworden. Dagegen steht eine ähnliche Beschee-rnng in naher Aussicht. Unseren genauen Er-kundigungen zufolge plant der Fürstbischof die Errichtung eines Gymnasiums für die Semina-risten und gedenkt, als Professoren Jesuiten her-beizuziehen, welche auch das Lehramt an der Theologie übernehmen werden. Der bekannte römische Gras Lilienthal in Graz hat dem Fürstbischof zu diesem Zwecke einen Bettag von 100.000 fl. zur Verfügung gestellt." s Mandatsniederlegung. 1 Der kärntische Landtagsabgeordnete Pros. Dr. Alex. G r a w e i n hat sein Abgeordnetenmandat „'aus Familienrücksichten" zurückgelegt. Wir können — schreibt hierüber die „D. Allgem. Ztg." — bei dieser Gelegenheit die Bemerkung nicht unter-drücken, daß selten ein Candidat so viel ver-sprachen und als Abgeordneter so wenig ge-leistet hat, als Grawein. [Der Reichsraths-Abgevrdnete Steinwender hielt am Donnerstag in V i l l a ch eine Wählerversammlung ab, welche zahlreich besucht war. Den längeren Aussüh-rungen folgte stürmischer Beisall. Eine Resolu-tion, in welcher dem Abgeordneten das unbe-dingte und rückhaltlose Vertrauen, sowie der wärmste Dank sür seine glänzenden Darlegungen und die Bitte ausgedrückt wurde, er möge auch künftig wie bisher die nationalen und winh-schaftlichen Interessen feiner Wähler in der be-kannten, zielbewußten Weise vertreten, wurde einstimmig angenommen. • * fErstoche n.) Der Jäger Mathias K e r-s ch i s ch n i k des 20. Feldjägerbataillons, aus Dobrowa bei Laibach, wurde am letzten Montag um 3 Uhr Früh vor dein Gasthause „zur grünen Wiese"' bewußtlos und in einer Blutlache liegend aufgefun-den. Der Schwerverwundete würd« in das hiesige GarnisonSspital üb«rbracht, und Herr Regimentsarzt RogozinSki eonstatirte an Kerfchifchnik zwei Stich-wunden in der linken Brustseite unterhalb der Rippen. Diese schweren Verletzungen führten noch am selben Tage trotz der ärztlichen Hilfe den Tod des jungen Mannes herbei. Soviel der Verletzte noch vor feinem Tode angeben konnte, war er in berauschtem Zustand« mit zwei Bauernburschen nach 12 Uhr Nachts vor dem erwähnten Gasthause in ein Handgemenge gerathen und von einem derselben mit seinem eigenen Bajonett gestochen worden. Der Thäter, nach welchen die Gendarmerie seit zwei Tagen fahndete, hat sich heute in der Person deS übelbeleumundeten Stefan £ c f ch e II auS Buchenschlag dem Gerichte selbst gestellt. [6 r t r u n k t n.] Am 25. Juli badeten in der Save bei der Ueberfuhr zwischen Lichtenwald und Oranje, mehrere Schulknaben, darunter der dreizehn-jäbrige Franz Jazbec, Besitzerssohn von Bei'je. Letzterer versuchte auf dem Rücken zu schwimmen, u tauchte hierbei unter daS Wasser und wurde dann nicht mehr gekehen. Trotz des sofortigen Suchen» konnte derselbe bis jetzt nicht gefnnden werden. [11 e 6 e r f a h r e n.] In Prebofnik bei Friedau spielte daS zweijährige Kind der Ebeleute Tuschek auf der Straße, wurde von einem Wagen überfahren und blieb auf der Stelle »odt. [S ch u b b e w e g u n g.] Im Monate Juli 1887 sind vom Stadtamte Cilli 47 Schädlinge an ihre Bestimmungsorte erpedirt worden. Die Zahl der beim genannten Stadtamte gefällten BcrschiebungS-Erkenntnisse betrug 23. Mder und Sommerfrischen. lCurliste Str. 8 der LandeS-Cur-an st alt ReuhauS:) M. Schoklitsch, Privatier, mit Tochter, A. Per>'evic, HauptmannS-Gemahlin, drei Enkeln und Bonne, Graz. A. Hirsch, GutSbf.-Gemahlin, mit Töchtcrchen, Nagy At>id. A. Riedl, Realitätenbesitzerin, Radkersburg. F. Vuletic, Gym-nastal-Professor, mit Gemahlin, Sarajevo. Th. Je-sernik, RealitätenvefitzerS-Gattin, mit Töchterchen, Cilli. A. v. Tomil'iä, GencralS-Kemahlin, mit Sohn, I. Pongratz, Private, Wien. I. Wuic, Universitäts-Student, Alt-Banov«e. C. Helle, Student der Rechte, Budapest. E. Graf Kulmer, k. k. Kämmerer und Linien-Schiffsfähnrich, Pola. L. Winter, Realitäten-besitzerS-Gattin, mit Sohn, Wien. F. Magyar, Pri-vatier, mit Gemahlin, Keßthelp. Dr. A. Fekete, SanitätSrath, mit Schwester M. Grab und Dr. I. Fekete, Redacteur, Budapest. B. Kornitzer, Advoca-tens-Gattin, mit Söhnchen und Nichte, Karlsstadt. I. Pichler, Realitätenbefitzer, mit Gemahlin, Halben-rain. F. Salinger, GoldarbeiterS Gattin, Wien. Kath. Hecht, Private, Cilli. A. Reiner, Privatier, mit Gemahlin, Cl. Berghofer-Defaei«, Private, E. F. Panfilli, mit Tochter, Trieft. L. Wagner, Pri-vaticr, mit Gemahlin, Wien. B. Ambrozic, k. k. Bezirks-Schulinspector, Cilli. I. Koschutnig, Ober-lehrer, mit Gemahlin, Ober-Ponigl. Th. Kunstie, Lehrer, mit Gemahlin, St. Jlgen bei Schwarzen-stein. B. Doret, Private, mit Gesellschafterin, O. Krausenek, Advocatens-Gemahlin, mit Schwägerin Valentine, Trieft. I. Thier, t. ung. Finanzrath, mit Gemahlin und zwei Kindern, C. Kellemfv, Eisen-bahn-Oberinspector, mit Gemahlm, Dr. L. Szörvnyi, General-Seeretär der L.-P.-Gesellschaft, „Eauitable", A. SchöpkeS, Kaufmann, I. Herzog, Kaufmann, mit Gemahlin, drei Kindern, Bonne und Dicnstmagd, Budapest. L. Szabo, Anwaltsgemahlin, mit zwei Töchtern, Veßprim. C. v. Pragay, Advoeat, Raab. Fl. Ferk, Professors-Gemahlin, A. Edler v. Val-lentsits, k. k. General-Major i. P., mit Gemahlin, Graz. M. Schott, Privatier, mit Gemahlin, zwei Töchtern, Sohn und Gouvernante, A. Kaluta, Pri-vatier, mit Schwester, G. Alvaniti, Kaufmann, mit Söhnchen, A. Alvaniti, mit Tochter, Schwiegersohn Conte A. Zancarol, mit Gemahlin, Triest. F. Fischer, Beamter, mit Gemahlin, Wien, R. Singer, Private, mit Tochter R. Weinberger, drei Kindern und Kindsmädchen, Brünn. I. Udvardy, Bürger- und Handelsfchul-Direetor, Kola Egerßeg. A. de Fiori, Privatier, Rom. A. v. VancaS, k. Bezirksrichter, Agram, und A. v. VancaS, Conservatorist, Paris. P. Teppner, BankbeamtenSgattin, und G. Gevmaver, Graz. A. Mittler, RedacteurS Gattin, mit zwei Kindern und Stubenmädchen, Wien. Dr. I. Schul-bäum, k. k. Regiments«»», Troppau. M. Benfa, Domherr, Gör». Dr. R. Krügkula, k. k. Regiments-arzt. i. P., Wien. E. Krau«, Private, Graz. Dr. Geza Kenedi, Redacteur des „Pesti Hirlap", Bu-dapest. • fCurliste R r. 9 der LandeS-Cur-anstaltNeuhauS:^B^ Baron Vranhczanv, Guts-besitzer, mit Gemahlin, Bedekovcina. A. Bosnjak, Private, F. Weingärtner, Realitätenbesitzer, mit Gemahlin, H. Brougier. Konditor. E. v. Battistig-Tauffenbach, k. k. Hauptmann mit Söhnchen, Graz. R. Müller, KaufmannS-Gattin, Rogosina. R. Ginzl, k. k. Hof-opern-MusikerSgattin, mit Söhnchen, Wien. Gräfin Jella« i>', geb. Gräfin Christallnig, mit Tochter Grä-fin Anka, und Kammerjungfer, Schloß Nodidvori. L. v. Markovec, erzherzoglich« Direetors-Gattin, mit Tochter, Ung.-Altenburg. B. Feistritzer, Brauereibe-sitzer, mit Gemahlin, Feldkirchen, Dr. M. Preschens, f. k. Hauptmann, mit Gemahlin und Sohn, Dr. I. v. Würth, Privatier, Wien. M. Frohm, Kauf-mannS-Gattin, mit Tochter, Marburg. E. v. Po gledic, Private, mit Tochter, Agram. I. Schwarz, 6 Kaufmann, Carlstadt, A. Baron Sulyok, Vice-Prä-sident der crot.-slav. Septemviraltafel i. R. Agram. A. Ritter v. Rosenbaum, n.-ö. Landesrath, Wien. W. Franz, KaufmannS-Gattin, Vinkovce. I. Rime-lin, Lehrerin, Wien. I. Reuter, Private, Graz. L. Pakeny, BahnbeamtenS-Gattin, mit zwei Töchtern, und M. v. Adametz, Militär.'Ob«rintendantcnsWin>t, mit Tochter und Köchin, Wien. P. Ritter v. Peri-futtt, k. k. Landesgerichts Adjunct. Graz. Carl Thill, Üaunnann, Wien. L. Friedrich, Kaufmann, mU Gemahlin, M. Maver, Kaufmann, mit Gemahlin, und zwei Kindern, H. Alexander, Kaufmanns-Gattin, mit Töchterchen, Agram. F. Dimmer, mit Gemah-lin und Nichte Baronin Bourguignon, Söhnchen, KindS- nnd Stubenmädchen, Trieft. N. Cenaffy, Rentier, mit Gemahlin, drei Kindem und Gesell-fchasts Fräulein, Bukarest. M. RoUenbücher, Kauf-mannSgattin, Esfcgg. 6. Hieber, FabrikSreifender, Graz. L. v. Laky, Gutsbesitzerin, mit Tochter A. v. Cfeßnak, Lala-EHerßeg. PS. Mendl, Privatier, Triest. S. Hirschmann, Kaufmann, Ezakathurn. C. Neu-stadl, Kaufmann, M. Zigler, Med.-Dr.-Witwe, P. v. Branko, Private, W. v. Poth, ErbpostmeisterS-Winve, S. Schlesinger, Privatier, Wien. C. Schil-linßkv, Privatier, Keßthely, E. Latzko, Kaufmann, Budapest. H. Simiö, Finanz-DirectorSgattin, mit Tochter, Agram. A. Mil ic, Advocatensgattin, Sissek. M. Lukich, Rentier, mit Nichte E. Pogatschntgg. Triest. A. Faleschini, Kammermädchen, Kravina. H, Wolf, k. k. RegimentSarzteus-Gattin, mit Söhnchen und Mutter R. v. Horväth, Graz. Dr. A. Schnee ditz, BezirkSarzt, E. Traun, Kaufmann, mit Bruder, Cilli. M. Mcraretz, OberstenS-Tochter, Marburg. A. Edle v. Wannifch, k. k. Obersten«-Gattin, mit zwei Töchtern, Graz. * Die letztauSgegebene Nummer der „Cur-und Frcmdenliste voin W örther-See" führt auf: Pörtfchach 471 Parteien, 1046 Personen; Beiden 302 Parteien, 781 Personen; ttrumpendorf 122 Parteien, 342 Personen ; Maiernigg 26 Parteien, 52 Personen; Sekirn 32 Parteien, 88 Personen ; Reifnitz 2 Parteien, 7 Personen; Loretto 29 Parteien, 67 Personen: Maria Wörth I8Par-teien, 42 Personen; im Ganzen 1003 Parteien, 2425 Personen. Gegenüber der vorjährigen Liste vom gleichen Datum weist der heurige Fremden-verkehr am Wörthersee ein Mehr von 145 Parteien und 276 Personen aus. Theater, Kunst, Literatur. * Morgen, Donnerstag, geht am Cillier Stadttheatcr, wie wir bereits gemeldet, zum Besten der Musikschule unseres MusikvereineS und unter gefälliger Mitwirkung deS Fräuleins L i ch t e n e g g, der Herren Baptist Hofmann, Joses H a w e l k a, Baron Falke, Professor Gubo und Sirnonitsch und eines aus hiesigen musikalischen Kreisen geladenen Damen- und Märn nerchores die Oper „DaS Nachtlager in Granada" von Conradin K r e u y e r in Scene. Die lebhaste Nachfrage um Sitze nnd Logen läßt es als ganz überflüssig erscheinen, unfer kunstsinniges Publikum zur Theilnabrne erst zu animiren. Berufsmäßig neugierig, haben wir es uns nicht versagen können, einer Probe anzuwohnen, und wir gestehen es gerne, daß wir in vieler Beziehung unsere Erwartungen weit Übertrossen gesehen haben, und zwar nicht allein den gesanglichen Theil bettessend, sondern nament-lich auch in Bezug aus die Regie, welche in den, allem Anschein nach, sehr gewandten Händen des Herrn Arthur Milauich ruht. Wir versprechen uns einen sehr interessanten Theaterabend, und zwar nicht allein wegen der Mitwirkenden, sondern besonders auch deshalb, weil cr zeigen wird, wie weit man es mit Dilettanten bringen kann, wenn ernstes Wollen vorhanden ist. Wir sind leider gebunden, nicht mehr zu verrathen, aber wir sind überzeugt, daß auch die zweite Darstellung des Meisterwerkes eines echt deutschen Tondichters, welche, wie wir hören, am Samstage stattfindet, ebenso lebhaften Zuspruch finden wird, wie voraussichtlich die erste. * Der Theaterdirector Jgnaz Siege (sen.) ist am 30. Juli im Curorte Trencsin - Teplitz gestorben. „Deutsche Wacht" Touristisches aus den Jütischen Alpen. «Original Bericht der „Teutschen Wacht".) Am 3l. Juli fand die Eröffnung der von der Sektion Kram des deutschen und österreichi-schen Alpenvereines erbauten Terglouhütte statt. Nebst zahlreichen Mitgliedern der eigenen See-tion nahmen daran auch Vertreter aus Wien. Berlin, München, Cilli. Villach :c. Theil. Der Ausstieg ersolgte am 30., Nachmittags 3 Uhr. von Moisttana; man wanderte zwei Stunden auf parkartigem Wege durch das sanst aufsteigende, schön bewaldete Kotthal bis zum imposanten Thalschluße und gelangte in weite-ren drei Stunden auf neu angelegtem, vollkom-men sicherem Steige, anfangs über mit'Krumm-holz bewachsene Wände, dann über Geröll-und Schnceselder zur Hütte, welche auf einem vom Terglou, der Urbanooa Jpica. Erjovina und Krederca eingerahmten Platean liegt, wäh-rend man nach Nordosten die Aussicht durchs Kotthal aus die gegenüberliegenden Karawanken genießt. Namentlich der Anblick des großen und kleinen Terglou mit dem dieselben verbindenden Grate ist ein imponirender. Als die Gesellschaft gegen 9 llhr in die Nähe der lawpionbeleuchteten Hütte kam. flogen Raketen auf, knallten die Pöller und flammten auf den Höhen bengalische Lichter auf. Die An-kommenden wurden vom Ausschuß? der Section Krain begrüßt, der geradezu großartige Vorkeh-rangen für die Bewirthung seiner Gäste gettossen hatte. Daß bei einer Anwesenheit von etwa 60 Touristen und der entsprechenden Anzahl Träger an das Schlafen nicht zu denken war, ist selbstverständlich ; es entwickelte sich aber, nach-dem sich Alles aus den zur Verfügung gestandenen reichen Vorräthen gestärkt hatte, in der Hütte und in der nächsten Umgebung ein heite-res Treiben, welches bei Gesang. Scherz und Becherklang bis zum Morgen währte. Von 3 Uhr ab erfolgte in kleinen Gruppen nach und nach der Ausstieg auf den Terglou-Gipfel, der an diesem Tage im Ganzen von 85 Personen betteten wurde, da auch zahlreiche Männlein und Weiblein der Landbevölkerung die Partie mitmachten. Die Section Krain hat von der Hütte bis auf den kleinen Terglou einen neuen Weg aussprengen lassen, der Uebcrgang über den Grat und der Aufstieg auf dic Spitze ist bedeutend verbessert, so daß dieselbe von Schwindelfreien von der Hütte aus in lStun» den leicht erreicht wird. Diejenigen, denen der Aufstieg auf den Terglou doch zu ungemüthlich erschien, machten kleinere Touren aus die Ur-banova, Jpica und die Krederca und wurden für die aufgewendete geringe Müh? durch eine schöne Fernsicht reichlich entschädigt. Um >0 Uhr, nachdem sämmtliche Ausflug-ler rückgekehrt waren, versammelte sich Alles vor der mittlerweile ansgeräumten und verschlossenen Hütte, der Vorstand der Section Krain. Herr Landtagsabgeordneter D e s ch m a n n. hielt die feierliche Eröffnungsrede mit einen» Rückblicke auf die Entwicklung des Alpinismus in Krain. dankte dem Centtal-Ausfchuffe für die Unter-stütznng des Werkes, gedachte der wackeren Bau-führer. ermähnte die Landbevölkerung, das Haus zu schützen und dem Touristenwesen im eigenen Interesse freundlich entgegenzukommen und er-klärte dic Hütte für eröffnet. Nachdem Herr Dr. E m m e r aus München Namens des Central-Ausschusses der Section Krain für den schönen Bau gedankt, wurde dieselbe von den Vertretern der übrigen Sektionen beglückwünscht. Die Hütte ist aus Stein erbaut, innen nnd außen mit Cement verputzt, mit guten Mattatzen und allem nöthigen Inventar reichlich versehen, liegt vollkommen trocken und macht den Ein-druck der Behaglichkeit. Die Section Krain ist mit einem geradezu musterhasten Werke in die Reihe der bauführen-den Sektionen eingetreten und bat sich durch daS prächtige Arrangement der Eröffnungsfeier, • durch die herzliche Gastfreundschaft die wärmsten Sympathien aller Theilnehmer erworben. Am gleichen Tage übergab die Krämer Industrie - Gesellschaft das von ihr am herrlichen Woheiner-See erbaute Touristenhaus der all-gemeinen Benützung; dasselbe enthält, nebst mrn einem großen Speisesaale, vierzehn nett möbk» Passagierzimmer und für die Verpflegung « Gäste, für Gelegenheit zu Kahnfahrten titf zum Baden ist bestens gesorgt, so daß Mj schöne HanS wohl bald zahlreichen Besuch z:te» wird. Volkswirt tilchast. [©erriefes-Einste II u n g.] N fttl schlimm um die kärntische Eisen-Industrie. H» dem im vorigen Jahre der Betrieb des >h^ ofens in Eberstein eingestellt worden, hat tu nun. wie uns aus Klagensurt geschrieben »Ä auch jenen in Tribach anSgeblaien. so daß ß genwärtig im Bereiche des Hünenberger frijki ges, wo zu Römerzeiten das berühmte nonißi Nsen gewonnen wurde, nur mehr die G»» schaften in Lölling und in Heft in Thvchii sind. Die Ursachen des Niederganges des käst tischen Eisen - Industrie sind einerseits dar.» ji suchen, daß sie dem Hauptabsatzgebiete -,u m legen ist. und anderseits indem Umstände, man durch Besseinerer auch auS mindern»nqa Rohmateriale ein für gewöhnliche Zwecke at reichend gutes Eisen und ebensolchen suhl ßj erzeugen im Stande ist. | G r a z e r Tramivay.s Den ,jinn „Gebrüder S u l z b st ch" und „V a {; xil Herz" in Frankfurt a. M. wurde dic lignng zur Errichtung einer ActiengestW unter der Firma „Grazer Tramway-Gefell^ mit dem Sitze in Graz ertheilt und würd»» bezüglichen Statuten genehmigt. Kaus- und Landwirtöschalt. sGartenbauausstelluny inQtaj Der steiermärkifche Gartenbanverem, ikÄ unter deni Protektorate der Kronprinzefün :» phanie steht, hat den Beschluß gefaßt, zu G» der in Aussicht stehenden Anwesenheit berJh« Prinzessin in Graz für dic zweite Hälne M Monates Lctober d. I. in der Jnduittrchal der Landeshauptstadt eine Ausstellung zu rci» stalten. Dieselbe soll in vier Abtheilung« Erzeugnisse des Obst- nnd Weinbaues, tafti rnengärtnerei, sowie Gegenstände der Gar» indnstrie zur Anschauung bringen. Nach dem a die steiermärkifche LandwirthfchaftSgefeUschafl, I die Obftbauvcreine und Genossenschaften M LandeS versendeten Programme wurde der ZI» meldungstermin bis spätestens Ende August b. J festgesetzt. fD er Segen des Obstbaue«.?» niedrigsten Gemeindesteuern findet man in und zwar deshalb, weil die Gemeinden dort je!!s sind, ibre Wege, Viehtriften, Gemeindeplätz« x. 4 guten Obstbäumen zu bepflanzen und diese nute haft zu pflegen. ES gibt in Schwaben eine Dtz Reihe von Gemeinden, welche jährlich i» fl. 10.000 aus verkauftem Obste einnehme». 9 Gemeinde Monheim mußte regierung«feitiz zur > Pflanzung ihrer Wege angehalten werden. Das ■ im Jahre 1858. Im Jahre 1868 löste die'tltt» meinde fl. 3700 aus ihrem Obftverkauie, im)ck 1878 schon ff. 8500, im Jahre 1885 M fl. 14.000. Reutlingen hatte im Jahre 18*5 tu Einnahme von Mk. 180.000. [A l & Schutzmittel gegen bat Rosten blanker Eifentheilej ud daS Hydrat der Linolclnsäure empfohlen. Ä weingelbe syrapartige Lösung desselben auf Metallgegenstände dünn aufperragen, <■ durchsichtige, hart werdende, sehr elastische Ml» bare Schicht, welche die Metalle vor Ropdil.^ schützt. Die blanken Eisentheile, bezicliungjinß Metallflächen, sind zuvor mit einem Wolla» von Fett, Schmutz und Feuchtigkeit zu mniga? alsdann trägt man den Rofrschuy mtt n» weichen Pinsel dünn auf. [Sodawasser gegen Brand»»--den.) Ein Hausmittel, um den Zchm.'n « stillen, wenn man sich die Haut verbräm^ tyt entdeckte Dr. Dnbois in dem gewöhnlichen eflö* wasser. ES soll genügen, auf die vcrwM Stelle langsam und ohne Nnterbr«t".iii^ da» Inhalt eines' Siphons auszuspritzen. ?«M> versuchte einmal den Inhalt des Zipdori? !mw einen kleinen Strahl kalten Wassers zu I tkMn, ihm lebenden Verwandten auszu-Rn. G# befahl er, früh am folgenden Morgen Üiob zu satteln, und die Sonne war kaum »die Häuserreihen emporgestiegen, als er fein fcli verließ, um sich in den Schloßhof zu Kn. Gleichzeitig kam ein Diener eilend dic :tn heraus. .ihn Bote Herzog Heinrich's bittet den «StOrbulj um eine Unterredung," meldete er. .,vii bin bereit, ihu anzuhören," entgegnete ch. aber seine verfinsterte Stirn verrieth nur feil, daß der Bote keinen gnädigen Empfang »arten habe. -Mniklirreud trat er in das Gemach zurück ist seinen zusammengezogenen Brauen stand llb-viitt, mit welchem cr den Boten cmpfan- Herr, der Herzog Heinrich, läßt dem W Crtmlr aus dem Hause Billung srennd-Wien Gruß entbieten l" begann der Bote ..Herzog Heinrich läßt Euch bitten, M mcht übel deuten zu wollen, daß er Euch Wvchl heimgesucht, um die nenen Verwandt-Mwde. die ihn an Euch und Eure edle Mit Kichsm. mit Freuden zu begrüßen. Er Raoch lange )ahre mit Euch in Frieden und Wtichan zu leben." iLüAiandn'chaft ?" fragte Ordulf erstaunt, immer stirnrunzelnd. „Meines Wissens WtVs; Hemrich nicht durch Verwandtschaft-■fcnriL mit dem Hause Billung verbunden." ist es nicht, aber er wird es fein," M>N! der Bote, sich höher aufrichtend. Äunich ist der vom verstorbenen Grafen i^M» dq'sen Tochter bestinnnte Gatte!" - wich der Herzog ein paar Schritte »M; die Nachricht, welche er da empfing, i Ha *.it vernichten der Schwere. war ein mächtiger Herr nnd ctatcrtücr Gegner. Wurde er Adda's >i | J war es zweifellos, daß er deren j^W^Änsprüche sofort geltend machen würde, ixWtwkN um verivaudtschaftlicbe Beziehungen. I « Kingt mir eine überraschende Kunde," Ml sich endlich, nachdem er den ersten ie cherwunden. wieder zu dem ihn scharf n, Mrr'ni Boten. „Glaubt denn Herzog M !>l>« ich zu einem solchen Unding je-üt Zustimmung geben werde?" r-, Ml « äugen des Boten blitzte es auf. l,? ^ der letzte Wille Eures sterbenden tr dm seine Tochter das Ehegentahl des > c V »al>«i solle. Herzog Heinrich hat mich tc: fra'üba. Euch zur Hochzeit ^u bitten und 'ar I™ w gemahnen, daß es jetzt für Euch •e» f tiei. Adda's väterliches Erbtheil aus- Ordulf sprang auf, das Schwert klirrte in der Scheide, sei« Gesicht entstellte maßlose Wuth. „Ha, mir scheint es. daß Euer Kommen weniger einem Hochzeitsgelage gilt, als vielmehr, den Fehdehandschuh mir vor die Füße zu wer-sen!" brach er zornig aus. ..Wohlan, habt meine Antwort.' Vermeldet dem Herzog Heinrich, daß ich ihn nimmer als den Gemahl meiner Nichte anerkennen werde und er keinerlei Forderungen an mich zu stellen hat. Gras Herrmatt ist todt, Herzog Heinrich aber ist und bleibt mir ein Fremder, mit dem ich Nichts zu schassen habe!" »Ist das Euer letztes Wort, hochedler Herzog?" fragte der Bote mit Nachdruck. ..Mein letztes Wort! Ich gebe Nichts aus den Händen, was mein ist!" „Man fordert Nichts von Euch, waS Euer ist, Herr Herzog!" klang des Boten Stimme zurück. „Schweige!" donnerte Ordulf ihm entgegen. „Wer bist Du. daß Du Dich erkühnst, solche Worte zu sprechen?" „Wer ich bin, Herzog Orduls. ist nicht Eure Sache," erwiderte der Bote mit Schärfe. „Mag es Euch genügen, daß Herzog Heinrich mich ent> sendet hat, um Euch kund und zu wissen zu thun, daß Euer übermüthiges Gebahren den Herzögen lange Jahre hindurch ein Stein des Anstoßes gewesen ist, daß jetzt aber die Stunde gekommen ist, in der Ihr für alles Euren Ge-schwistern zugefügte Unrecht den Lohn in Empfang nehmen werdet!" Herzog Ordulf stand bei dieser einem Boten wenig geziemenden Rede wie erstarrt, aber ehe er sich besinnen und Hand an ihn legen konnte, um ihn im untersten Burgverlies seine kühne Sprache bereuen zu lassen, hatte dieser ihn be-reits verlassen und sprengte aus flüchtigem Roß davon. „Der Herzog selbst war es, der diese Sprache führte!" kam es endlich über seine schäuutende» Lippen. „Hölle und Tod! Ich hätte ihn zurück-halten sollen!" Wie ein ruheloser Geist durch' schritt cr das Gemach. Aber nicht in ihm allein gährte der Sturm. Die Scene, die ihn so übermächtig er-regte, hatte einen Zeugen gehabt. Haro Witfeld hatte eben ins Gemach eintreten wollen, als der Bote angemeldet ward. Sofort hatte er Herzog Heinrich's Stimme erkannt, und einen Augenblick war es ihm gewesen, als müsse er sich ans seinen Gegner stürzen. Wie ein Blitzstrahl aus heiterem Himmel traf ihn die Nach-richt, daß Adda auf den Wunsch ihres ver-storbenen Vaters die Gattin des Herzogs zu werden bestimmt sei. Haro hatte Adda nur ein-nial gesehen, und er, dessen Wildheit keinen Minnedienst kannte, war sanft und weich gewor- 40 den wie ein Kind, als er in dieses wunder-holde liebliche Mädchenantlitz sah. seitdem hatte er& nicht Tag und Nacht vergessen; wachend und träumend schwebte ihm ihr Bild vor und aum ersten Mal kam ihm der Gedanke, da» es Etwas in der Welt gebe, was ihn imt s«nem düstern Geschick aussöhnen könne, dasi Addas Le den Haß und die Rachsucht auS ,einem Herzen reißen könne, die sein Herz überwuchert und jede bessere Regung darin er,tickt hatten. Und nun sollte sie das Weib eines Anderen werden, das Weib eine» alternden Manne», der längst den Rausch der Jugend ausgekostet hatte. Niemals! Wie ein Dämon trat er ans seinem Persteck hervor und vor Ordulf hin, den sein Anblick secundeulang erschreckte. Dann aber „Du hast AlleS gehört. Haro? fragte der .lind 'im« ioait Dli dazu? --»>> lch iu-geben, daß Herzog He,»r,ch meine .Uichte hetm- .Fönnt Ihr es verhindern, Herr ?" fragte ^ Weder mit Gute, noch mit Gewalt. knirschte Orduls. mit dem Fuße auroamptmb. Und doch." versetzte Haro. „sollt Ihr messt nöthig haben, schweigend zuzuschauen, wie Da« geschieht, was Ihr mit dem Schwert in der Hand nur aLzugern verhindern wurdet. Es gibt ei» Mittel, diesen Bund z» vereiteln. Der Herzog ,st ei» alternder Mann, den u»t ihrer Hand zu beglücken Eurer jungen, schönen Nichte ein Opfer fein muß. So wird sie es dem Oheim zweifellos nur Dank wissen, wenn er die Bande zenprengt. an denen ihr Herz keinen Antheil haben kann — ..Haro, wenn Du einen Weg «ißt. das zu verhindern, so sage es mir kurz. muß geschehen ?" „Adda muß entführt werdenlautete Haro's feste Antwort. Fast erschreckt sah Ordulf auf den Sprecher. „Adda — entführt V wiederholte er schwer. „Wie"wolltest Du das beginnen?" Das „wie" laßt meine So.ge sein, Herr Herzog. Gebt mir nur freien Spielraum, und ich schwöre Euch, daß Ihr mit mir zufrieden sein sollt. Aber/ fuhr -r fort, „ich bm nicht acroillt, das gefahrvolle Beginnen ohne Aussicht aus Lohn zu unternehmen. Verpfändet mir Uicr Wort daß Adda mein Weib werden soll, wo-gegen ich mich feierlichst verpflichte, niemals Anspruch aus ihr Erbtheil zu erheben. Ich »«B zwar, daß Maguus Adda ehelichen soll, aber Ihr werdet nicht verlangen, daß ich mit Aus-bietung meines Lebens sür einen Anderen die vraut erstreite!' Orduls zuckte zusammen. Er surchMkl wilden" Witseld kaum minder, als yq Heinrich, aber welche Wahl blieb ihm hie:? Mit finsterem Trotz hasteten Haro S Ä aus dem Antlitz des Mannes. mit vn» natürlichsten Bande, die Bande Jf auf daS Engste verknüpften, als wollre -Antwort, welche er erwartete, ihm von den % ,a1"i^Det düstere Ausdruck in Haro's Ä ließ Herzog Orduls sich nicht über besser« tafter täuschen. Instinktiv ahnte et «J natürlichen Sohne seinen erbittertsten ,YenN tzz fei, wie Du willst \" sprach tr I mit furchtbarer Ueberwindung. „Was M Du zum Gelingen Deines Planes?" Mcht viel." antwortete Haro, zwei "tüchtige Pferde und einen zw«q Diener, der niir in allen stucken g^oq» <>ni Weiteren verlaßt Euch am mich, > schwöre Euch: Herzog Heinrich wird« der Gemahl Eurer Nichte." Wohlan, wähle Dir zwei Roste sen mag Dein Begleiter sein. Er ist cm * und tapferer Gesell, in allen streichen* fahren und wird Dir von mitndiertaT ei,,. Aber ich rathe Dir: f« vorpchnz Herzog wird auf seiner Hut sem, un» r der Plan, so ist Alles verloren!" Kaum daß Haro den Herzog oerlq trat Slavina dessen Gemach. «>e da«-Ankunft deS Boteu von Herzog Heinrich l und es trieb sie. Alles zu wissen. Cm hchlte ihr nichts und zu semer Vero> billigte sie Alles, wozu ihn einzig ht 5 nisse hatten zwingen können. _ " . Haro hat das Richttge gefunden, u sprach sie finster, „der einzige Wq, vorläufig retten kann ist der von vm schlagen?. Ob Ihr ihm die Brau, « wollt, ist eine zweite sache. «orgt nicht. Weit eher möchte ich Euch rallm Dinge ms Auge zu fassen. Wie auch Sendung aussallen mag, Eins ist M man Euch serner nicht mehr in W wird. Ihr müßt daher daran den.cn. Hut zu sein'." „Derselbe Gedanke. Slavma, n> kommen, aber mögen sie gegen mich sie wollen, sie ahnen nicht, da« Bundesgenossen bade. Ich werd: mi4 Hos des Königs Swend EitrilhM aea 2 begeben, damit er mir beistehe. Sei« Gumlde war unserm Hause auei« gesinnt und ich verspreche mir von dq viel Du aber, Slavina, könmeit bei'dem Erzbischof geltend machen 4 1 mich zu gewinnen trachten. der durch das Selterswasser besänftigte ; kehrte unter dem kalten Wasser wieder d wurde von neuen« beruhigt, wenn man den ton anwendete. Nach Dubais entsteht eine yklle Wirkung: die erste verdankt man der kille, die zweite der Kohlensäure. Die Kohlen--pure ist in der That ein auästhesisches Mittel, il kann den Schmerz stille»; sie ist überdies gi Autikeptieum» daher erscheint die Anwendung «i Siphons ganz vernunftgemäß. [ [Segen Insektenstiche) ist ein sehr Klaej und wirksames Mittel der Zwiebelsast. H-ttcin der Stachel herausgezogen ist, bestreicht hu die verwunde» und geschwollene Stelle mit «an durchschnittenen Zwiebel. Der Schmerz wird k& «rschwinden und die Geschwulst abnehmen. [Der bittere Geschmack der Gur-Im] entftebt nach der Ansicht praktischer Gärtner itiftta* infolge der Wirkung der Sonnenstrahlen tii die Frucht. So lange die Gurken im Schatten >»Uärler liegen, behalten sie ihren guten Geschmack. Senn aber die große Hitze dic Blätter derart er-daß sie der Frucht keinen Schatten mehr fei kennen, werden die Früchte bitter. Um da» l-KI zu vermeiden, muß man für hinreichende Be-itvrimz der Früchte durch die Blätter Sorge tra-in ilild das Welken derselben durch gute Cultur ad ausreichende Bewässerung verhindern. UebrigenS »irt der bittere Geschmack erfahrungsgemäß auch tat Tüngung mit frischem Pferdemist hervorge-WIU ' fXirschbaumharz als Leim zu ver-rlüden.1 Man übergieße das Harz mit Wasser ot las'e es darin stehen. ES löst sich in einigen Ugm auf und gibt einen haltbaren flüssigen tat, dessen Stärke von dem geringeren oder grö-ferra Wasierzusay abhängt. Angekommene Fremde. Hotel Koscher. 6. Xcmicic, Rechnungsrath s. Frau, Agram. Z. ümntfar, Assecuranz-Beamtcr. Cilli. 6. Kremser, tmjlisi, Iudenburg. H. Amelung, Privatier, D. frtrtma, U. E. tepov, S. Hirschler, H. Bober, A. öur, M. H. Preuß, Reisende, B. v. Walter, ?i!«Mnktbesit!tr, Th. Fischer, A. Hartmann, Cd. Mnritz, Kaufleute. Wien. G. Würter, Kaufmann, .vovreußen. I. Jarz, fürftb. Gutsverwalter, Ober-w. Z. Simann, Händler, Trentfchin. St. Ko-wr, HsndelSmann, JaSka. G. Klein, Kaufmann, j. I. Laglcr, Zimmermeister, Graz. Hotel „Vlefaut". Dr. F. Zistler, Chefredaeteur, Graz. I. Graf, kvbesitzer, R. Erreth, Privat, R. Renny, Ralttfäitftl«, Budapest. Dr. EgerSdorser, Advocat Zamilie, Sifsek. A. Jve, Privat s. Frau, Triest. . fcu«, General-Agent, Wien. F. Herder, Kauf-Mus, Leipzig, E. Broz, Weinhändler, Klanjec. A. ?»chhaltcr, Laibach. Ch. Marno v. Eichenhorst, jriniichiffSlicmenantS-Gattin, Pola. A. Hertl, Pri-« >. Lehn, TemeSvar. I. Wild, k. k. Rittmeister, b-dch. R. Echeiber, Kaufmann, I. A. Eiebmann, Frau und Tochter, I. Morgenroth, ' tuiimann, Wien. W. Groß, Universitäthörer, Essegg. I Schott s. Familie, A. SatoschinSky, Hauptmanns-Min s, Tochter, A. Gasparini, k. k. Direclor d. 1, trieft. M. Lichtner, Edle v. Elbenthal, Privat, Bit Eeha, Graz. M. Mayer, L. Friedrich, Kauf-tat, ihr-m. E. Benzan, DoetorS-Gattin, Fiume. l k. Rnimann, Kaufmann Graz. H. u. A. Gym-«Mirtcttr Pettau. Dr. M. Stein, Dr. O. [iaatritt, Advocaten, KapoSvar. I. TobieS, In-pxicur, Berlin. Hotel gold. Löwe. F. Ccharb, Kaufmann, Oberburg. M. Alt, (»'mann, Mischau. L. Buhler, H. Winterberger, tw'leule, I. Abram, Geschäftsmann. V. Tolusso, äjtn:, Trieft. A. Baumann, Handelsmann, L^ibach. k. Sliian«. Privat, F. Koblischek, B. Ehrlich, lesende, tt. Paszkowski, Prestidigltateur, H. Stieg-!ktz, Zwdent, A. Schirmer, Reisender, W. Bersch, kmfcflcrS-Gattin, A. Oßwalt, Kaufmann, Th. lilpi, Disponentensgatiin, Wien. R. Wesiak, Agent, Imu-mf. U. Hcrvat, Typograph, M. Preger, Kauf-Budapest. Dr. A. Reddi, Advocat, Windisch-itz. E. Schlcfingrr, Privat, Fünfkirchcn. C. timer, Neavuer, Prcvali. H. Dobnik, Student, >. Licemdek, Wirthin, I. Berglez, Theologe. Mar- bürg. A. Thomas, k. k. Postcommissär, I. Raimund, landschaftlicher Official, M. <5. Kroschcl, Reisender, C. Vroymesser, Apotheker, Graz. Glaser, Holzhänd-ler, Sissek. Einsührer s. Frau, Fabrikant, Berlin. F. Wenedikter, k. k. Akademie-Professor, Fiume. I. Raiz, Gutsbesitzer, Ungarn. W. Lininger, Pri-vat, JosefSthal. A. Schuster, Kaufmann, Laibach. M. Broz f. Frau. Handelsmann, Klanjec. A. Sulz. Theologe, St. Lconhard. F. Lach, Geschäftsreisender, Zara. W. Hildebrand, Belocipedlehrer, München. Hotel „«Stadt Wien". V. Gmeinböck, Privat, mit Sohn, M. Hußa, Pensionist s. Frau, A. Souvan Majors - Witwe, Triest. I. Schicker, Realitätenbesitzer, Margarethen. H. Leser«, Kaufmann, Marburg. I. Schüchek, Privat, Laibach, A. Zabel, k. k. Ober-Jnfpector, I. Baßin, Schriftenmaler s. Frau, Graz. S. Weiß, Reisender, Budapest. G. Kroupa, k. k. Bergbeamtcr, Jdria, Krain. A. Schwentner, deutsche Bonne, A. Bruckner, Privat, E. HauSmann, Ingenieur, S. Schlesinger, Martin Ulcnik und I. Pe!onobitz. I. Stusier, Bäcker. I. (,'elhar, Privat, Graz. I. Reisp, k. k. Steuer-amtSadjunct, sammt Familie, Oberburg. A. Unger, Bahnbeamter, mit Mutter, Rann. I. Nalt, Hausirer, Wien. F. Pansilli, Pensionist, Graz. Daniel Klotz, Monteur, Innsbruck. Karl Hoffmann, Kaufmann, Sziklo». B. Pauer, Philipp Weill, FranziSka Weill, I. Waldstein, sämmtlich Hausirer und Haarhändler, Graz. I. Scherbaum, Monteur, Innsbruck. H. Oritscher, Köchin, Seboin. F. Mariner, Köchin u. Stubenmädchen, Bruneck. H. Hlade, Kellnerin, Wöllan. I. Dreu, Kutscher, Graz. I. Geller, Pa-noramabesitzer s. Frau, S. Rcwcrnig, Schneider, Ch. Mälert, Schiebstattbesitzer, Agram. L. Lietscher. k. k. Beamter s. Familie, Triest. S. Kügerl, land-schastl. Beamter. Graz. M. Schuster, Bäckermeister, Praßberg. (Warkt-Purchlchnittspreiie.) Im Monate Mai 1887 kostete der Hektoliter Weizen auf hiesigem Platze durchschnittlich fl. 6.50, Korn fl. 6.25, Gerste fl. 5.75, Hafer fl. 4.—, Kukuruz fl. 4.50, Hirse fl. 4.75, Heiden fl. 6.50, Erdäpfel fl. 3.—, der Meter Zentner Heu kostete fl. 1.80, Kornstroh fl. 2.50 Wcizcnstroh fl. 2.—, Streustroh fl. 1.20 Haferstroh fl. 2.—. Im Monate Mai 1887 : per Kilogramm Rindfleisch (ohne Zuwage) kr. 40 bis 50 und 52, Kalbfleisch kr. 52, 56 und 60. Schweinfleisch kr. 56 und 60, Schöpsenfleisch kr. —. Eingesendet. Rohseidene Bastsleider (M Seide) fl. 9.80 nnn rnmn| Dfthp *°*10 schwerere Qualitäten ver-llui liUltlzlli UUUGj sendet b. Abnahme von mindestens zwei Roben zollfrei in'« Hans da« Seidenfabrik-DepAt (i. Hmnebcrjc (k.». k. Hoflieferant), Zürich. Munter nniffehen«', Briefe kosten 10 kr. Porto. BITTERQUELLE! Als sicher heilnirkende» I'ur- pirinittcl empfohlen von den hervorragendsten Aenten bei Un-terlv!bskrankheit''D, Blutstockung, Hiiniorrhoidal-, Leber-, Nieren- und scrophulsiien Leiden; Fieber, Gicht. HkutauaichlÄgen, Stuhl» erstopfung etc. 355 l'> Käuflich in allen Apotheken, Droguerien und Specereiwaren-Handlungen. Die Besitzer: (»cbrüder Loser Budapest. Kundmacßung. Vom Stadtantte Cilli wird kundgemacht, daß der Besitz von Hunden bis längstens 20. August 1887 bei der hiesigen Stadtcasse an-zumelden und die Auflage pro 4 fl. gegen Em-pfangnahme der Quittung und Marke um so gewisser zu berichtige« ist, als im widrigen Falle jeder Hund, welcher vom 21. August 1887 an, mit einer für das nächste, vom 1. August 1887 bis Ende Juli 1888 laufende Steuerjahr giltigen Marke neuer Form nicht versehen ist, vom Ab-decker eingefangen und nach Umständen sogleich vertilgt werden wird. Für Hunde Fremder oder Durchreisender können Fremdeumarken bei der Stadtcasse be-hoben werden. Jede Umgehung der Steuetentrichtung, ins-besondere die Verheimlichung eines steuerbaren Hundes oder die Benützung einer falschen oder erloschenen Marke wird außer der zu entrichten-den Jahrestaxe mit dem doppelten Erläge der-selben bestraft. Cilli, am 3. August 1887. Der kaiserliche Rath und Bürgermeister' 2 Dr. Meckermann. t'on Benjmann 4 Co.. Dreuten, I bfUVffl tosn ! aU4 ■ ■ i ,1,1— - S«Bimfrapr4i.i>en J rvuiertsmr . P.\iM v I vfuiffl 7Hni unW I f. rAw. M'ohU/mch. 3G4 18 ä Stück 45 kr. bei Job. Warmil Friseur Oll li Postgaüse 28. x o s: S = cIä ^ 1 Ss-s < S Concert Zither * gan* Palisanderholt, mit Mechanik, gewnlbtem Boden, hohlem Griffbrett und mit eingelegter Vtriicrunu aus Elfenbein und Perlmutter ist zn äusserst billigem Preise zu verkaufen. Anfrage bei Frau Hribersek, Brunn-gasse im Krell'schen Hause. .050 2 frisch geräucherten, liefert 5 Kilo fegen Nachnahme ohne weiter« Spesen um fl. 3*50 H. ivasparek in Pnlnek. Mähren. Lehrjunge oder Praktikant wird in der Gemlschtwaren - Handlung L. liuin hosen in Kcichenhnrg ausgennmmen. 557 6 Olmüizcr Hüne- (Quargeln) liefert das 5 Kilo-Kistel gegen Kachnahme ohne weitere Spesen um 2 fl. 40 kr. _IL Kaaparek in Falnck, Mähren. Lehrjunge wird in der Vermischtwirenhandlung; des R. Bratanli in Lent»ch bei lauten in Steiermark aufgenommen. _5ti7 A KeliweiKer kiUe sehr fett, bester Kuliländor Marke, liefert 5 Kilo gegen Nachnahme ohne weitere Speseu um fl. 3.50 II. Kasparek in Fulnek. Mahren. Musikvcrein in Cilli. ^uw Lestvll ävr Uu8i^8Llm1k Vonnvrstsg 4. und Samstag 6. August 1887 im Stadttheater Dun Naclapr in Mb romantische Oper in 2 Acten von Konradin Kreutzer unter gefälliger Mitwirkung des Fräulein Gabriele Licbtenegg Opern-ängeriti aas Riga. der Herren Baptist Hoffmann Opernsänger aas Graz Josef Hawelka, stud. med. nnd eine« ans hiesigen musikalischen Kreisen geladenen Damen- nnd Männer-Chores. Repie : Herr Arthur Milanich. Dirigent: Herr Georg Mayer. Gabriele.......Frl. Licbtenegg. Gomez, ein junger Hirte . Herr Hawelka. Ein Jäger......Herr Hofl'mnnn. Graf Otto, ein deutschor Ititter * » * Vasco, j HJ .... * ♦ ' Pedro, ) .... » Arabro8io, ein Hirte, Gabrielens Oheim...... * , * Jäger. — Hirten. Preise «Irr Plütze: Die Lugen Nr. 5, 6, 7, 8, l>u. 10 im ersten Range, sowie die Parterre-Logen Nr. 5 u. C 5 fl., die übrigen Logen 4 fl.. Balconsitz fl. 1. 0, Sperrest* l fl.. Galeriesitz 60 kr., Stebparterre .jO kr., Galeriestchplätze SO kr., Studenten- nnd Garnisonskarten ins Parterre 30 kr. Cassa-Eröffnung 7 Uhr, Anfang 8 Uhr Abends. Die Tages-Cassa befindet sich in der Papierhandlung J. Rakusch, Hauptplatz 101. .'«75 Die für die 2. Vorstellung vorgemerkten Logen uml Sperrsitze wollen bis längstens Samstag den 6. d. 10 Uhr Vorm. abgeholt werden. rTn.'^K.'wJx.n sind in Th. Drexel's Bucli- leXtDUCner handlang (Frltr. ita-cb, i— A 20 kr. zu haben. 577 Prachtvolle» Mnsiltwerli 6 Stücke in je zwei Abtheilungen, bei einmaligem Aufziehen dieselben ca. 24 Mal spielend; dann ein« sehr gute /tf/tci' sammt Noten u. 50 Kouinif tttimsie sind wegen Abreise zu verkaufen, Adresse in der Exp. 581 2 Pttaiizenfaser-Closet- Papier mithat»intet* feit» ohne Beimischung schädlicher Chemikalien, per Packet — 1000 Blatt 7ii kr. zo haben bei Toli. IE2alc-u.sc£»., Cilli- Zither halb Palisander. ist am 12 fl. zu verkaufen. Auskunft in der Exp. d. Bl. 572 Grsindl. 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