MbacherIeitmtK. .s° «8». Samstag am A 3. Dezember »8K« ^ie eaibacticr Zcituna" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und loilel sammt ben Äellagen nn «omptolr ganzzahrlg li fi., halbjährlg b fl. 3U kr., mit Kreuiband im Lomptoir ganz j ä hri g <2 fi., h a lbjä hri g « ft. F»r die Zuteilung in'« Haus find h a l bi ä h riy .W lr. mehr zu entrichten. Mit der Post portofrei «an,jährig unter Kreuzband und gedruckter Adresse l5 fl., halbjährig 7 st. 29 lr. — Insc r t io n sg ebil h r jür eme Spaltenzeile oder den Raum derselben, ist für einmalige Utimchaltuna Vkr fnr ,wc>malia, ^ kr., für dreimalige 5, lr. l?. M. u. s. w. Zu diesen Gcbichrcn ist noch der Insertionsstämpel pr. «0 kr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzu n. r.chncn Inserate bis 12 ^'ilnl s^tcn < ,1. :w fr. nir ^ Mal. < ff. <<' lr. für « Mal >n,d 5.0 kr. siir l Ä'inl (mit Iübeqriff des Inscrtionsssäinvels). Amtlicher Theil. W^er Minister des Innem hat im Einvernehmen mit dem Minister der Justiz den Komitatskommissär Friedrich v. Radacsy zum Stuhlrichtcr bei einem gemischten Stuhlrichteramte im Ofner Verwaltungs-gcbiete ernannt. Es wird zur Kenntniß der Bewohner des die Diözese Laibach bildenden Kronlandcs Krain hicmit gebracht, daß das geistliche Ehcgcricht für die Diözese Laibach, welches am 1. Jänner 1837 seine Amtswirksamkeit beginnen, und seiden Amtssitz in Laibach nächst der Domkirche im Bischof' Hofe Haus >Nr. 232 haben wird. bereits vollständig errichtet ist, und aus nachstehenden geistlichen Indi< viduen besteht: Präses: Herr Ladinig Simon. Doktor der Theologie, in» fullrter Domprobst. Ritter des kaiserl. österr. Ordens der eisernen Krone III. Klasse :c. Näthe: Hr. Savaschnik Georg. Schulen»Ober« 3Z Aufseher; -3Z? « Pogazher Johann Chlisost.. Dr. der .^^ ^ Theologie. Direktor des Aloysianums; Z.^ " « Pauschcr Josef- 3^- « Supan Josef. Dompfarrer; 6) 2. Stellvertreter im Verhinderungsfälle eines Rathes: Hr. Zhebaschck Andreas. Dr. der Theologie und Professor der Dogmatik. Vertheidiger der Ehe: Hr. Leben Mathias. Dr. der Theologie. Professor der Kirchengeschichte und dcs Kirchenrcchtes. Sekretär oder Schriftführer: Hr. Velkaverh Kaspar. Ordlnariatskanzler. FürstbischöfiicheS Ordinariat Laibach, den 12teu Dezember 183tt. Heute wlrd ausgegeben und versendet: das LandeS » Regierungsblatt für das Herzogthu m Krain. Erster Theil, XI.lil. Stück. Vlll. Jahrgang l836. Inhalts «Uebersicht: Nr. 226. Zirkular. Verordnung dcs k. k. Armee. Ober«Kommando vom 29. August 1866. betref. fend die Auflösung des Landes < Militär. Gerichtes in Graz. Rr. 226. Ministerial. Erklärung vom 22. September 1836. womit einige ergänzende Bestimmungen zu der zwischen Oesterreich und dem Königreiche Sach» sen getroffenen Verabredung vom 30. Inli 1832, Nr. 171 des Neichö'Gcsrtz.Blattes, die gegenseitige Hilfeleistung der Gendarmerie»Mannschaft bei Vcr« folgung flüchtiger Verbrecher auf das-Gebiet des andern Staates, dann bei Feuer» und Wasserge» fabr nnd dergleichen betreffend, festgesetzt werden. Nr. 227. Erlaß des k. k. Finanzministeriums vom 3. Oktober 1836, womit für sämmtliche Kronlän. der, mit Ausnahme des lombardisch»ucnctianischen Königreiches und von Dalmatien, neue Tabakver« schleiß.Tarife kundgemacht werden. Nr. 228. tzrlaß dcs k. k. Finanzministeriums vom 6. Oktober 1826. womit daö Verbot der Ueber« tragung einiger Tabakgattungen aus Tirol und aus dem illyrlschcn Küstcnlande in das lomdardisch« venezianische Königreich kundgemacht wird. Nr. 229. Verordnung des k. k. Justizministeriums vom 11. Oktober 1836. über die Anwendung kör« perlichcr Züchtigung als Strafoerschärfung bei Ge> fällsübertretunacn. L. Nr. 230—231. Inhaltsanzeige de« unter den Num. mern t»N und 192 des RcichsOtftp.Vlattcs vom Jahre 1856 enthaltenen Erlässe. Laibach den 13. Dezember 18NS. Vom k. k. Redaktions-Vureau des Landes'Regienmgö' Blattes für Krain. Nichtamtlicher Weil." De« Anshilfskaffa-Verein. (Tchluß.) Ueber die Organisation dcs Vereins kann hier. um nicht den Umfang dieses Aufsatzes gar zu sehr auszudehnen, nur das Folgende gesagt wer« oen. — Der Verein beschränkt sich vorläufig auf Laibach. Mitglieder können nur Gewcrbsleute oder Kleinhändler werden. Jedes Mitglied bezahlt 2 fi. Aufnahmsglbühr und dann monatlich minde» stens 30 Kreuzer, eine so unbedeutende Summe, daß wohl kein Gewerbsmann säumen sollte, sich diesem wohlthätigen Vereine anzuschließen, um so mehr, da die eingezahlten Veträge Eigenthum des Erle« gers bleiben und mlt 4"/^ verzinset wer« den. Doch laufen die Interessen nur immer je von 10 zu 10 fi. Die Herausnahme dcr eingelegten Gelder sammt Interessen kann zwar in der Ncgel erst 3 Jahre nach dem Eintritte in den Verein be« willigt werden, doch steht dcr Direktion das Recht zu. bievon Ausnahmen zu gestatten, nnd wird auch im Todesfälle eines Mitgliedes seinen Erben der für ihn erliegende Vctrag mitsammt den Interessen sobald wie möglich ausgefolgt. Witwen, welche das Gewerbe fortführen, können als Mitglieder beibehalten werden. Der Aushilfsfond wird, solange der Verein noch kei» nen eigenen Nescrvefond hat (was jedoch bei den gc« ringen Regiekosten in naher Aussicht steht), durch die von 12 Garanten im Varen oder in Werthpa» pieren eingelegten Veträge von je 30 fi. gegcn jed« weben Verlust vollkommen sichergestellt, so daß die Mitglieder auch in dieser Hinsicht vollständig beruhigt sein können! — Aus dicscm durch dlc mo« natlichen Einzahlungen dcr Mitglieder gebildeten Aus« hllfsfonde werden an Mitglieder Darlehen gegen Entrichtung von 6"„ erfolgt, nnd zwar im mindesten Vctrage von 1l) fi. Dcr höchste Betrag wird jährlich vom Verwaltungsrath festgesetzt, und ist pro 1837: 100 st. Die Rückzahlung der Darlehen erfolgt in Fristen von einem Monat bis zu cinem halben Jahr. Die Bezahlung der Interessen erfolgt voraus. Der Entlehncr stellt anstatt eines Schuldscheines einen Wechsel, jedoch für höchstens 3 Monate « llnlo aus. — Die Frist zur Zurückzahlung kann aus 3 Monate verlängert werden. Die Zurückzahlung kann auch ratenweise geschehen. Solange ein entlehntes Kapital nicht vollständig zurückbezahlt ist. kann das nämliche Mitglied kein zweites Darlehen erhalten. Ebenso kann kein Mitglied ein Darlehen beanspruchen, das mit seinen Monatseinlagcn im Rückstände haftet. Uebri« gens entscheiden über das Ansuchen um ein Darlehen je vier nach der alphabetischen Reihenfolge einbcru« Feuilleton. Zur Physiologie der berauschenden Getränke. (Fortsetzung.) <<3ei dem ungeheuern Verbrauch dieser Flüssigkeit hat man verschiedene Versuche gemacht, sie aus an« deren Stoffen als aus Getreide und Kartoffeln, mit. hin aus Nahrungsmitteln zu bereiten. Ich erinnere an die verunglückten Versuche, welche in England und Hannover uorgenonuncn wurden, aus dem Dunst dcs Brotes beim Backen den verfliegenden Alkohol aufzusaugen. Im mittägigen Frankreich bereitet man seit fünf Jahre», aus ^pliu^lu« rumo^u« Alkohol. Da ähnliche Pflanzen auch bei uns wild wachsen, wäre der Versuch in Deutschland vielleicht lohnend anzustellen. (Z. V. an 0» nilllo^ulum, Vogelmilch, — an ^lliuin, Lauch, — 5cilln, Meerzwiebel.) In südlichen Ländern bereitet man nur den verwandten ä^nve - nnd ^loe - Branntwein. Viel häufiger sind die Surrogate, wclchc man für dcn Wein besitzt. Noch 1361 hatte man beim Reichs-kammera.ericht zu Wctzlar cincn Prozeß geführt über die Streitfrage, ob ein in cin Faß gehangenes Stück Speck, welches die Gährung dcs jungen Weines ver« hindern sollte, zur Verfälschung zu rechnen sei. Heut« zutage dagegen rühmt man sich mit Recht dcs Forschritts, daß man dic Gährung willkürlich leiten könne durch die verschiedene Temperatur, in die man das gährcnde Faß bringt; — daß man dcn Alkohol des Weines uer« mehren und aus schlechten Sorten gute erzielen könne durch Zusatz von Zucker und Wasser zu dcm Trauben« saft vor dcr Gährung; —. daß man das Bouquet einem jeden Weine willkürlich zu geben vermöge, wenn man die bei der Büthezeit gesammelten Traubcublättcr bei der Gährung dem Traubensafte zusetzt; — daß man ferner die trübe Farbe des Weines, welche von weiter nichts als von den in demselben enthaltenen Eiweißstoffen in der Rcgel herrührt, durch Zusatz von Gerbsäure, oder von Gerbsäure enthaltenden Traubcnkörncrn zu beseitigen versteht, — lind es läßt sich mit Sicherheit vorauöseheu, daß man in nächster Zeit noch cinc Menge Methoden wird kennen lernen, vermöge welcher man Herr des Erdbodens und seiner Produkte wird, so daß man ungleich weniger abhängig ist von guten nnd schlechten Weinjahren, und doch cin Getränk von vollständig gleichen chemischen Eigenschaften, gleichem Geschmack. Aussehen und Wirkungen hervorbringen» kann, — mit cmcm Wort, daß man gcradc fo. wic man mineralische Wässer, (wie Struvc gelehrt hat.) bcrcitct, auch künstliche Wcinc wird bereiten können. Schon jetzt versteht man ans Runkelrüben Wein zu machen (Rillet bereitete ihn und nannte ihn „vrlt^rnvmo"), so wic aus Mais, welcher immer noch ungleich angenehmer ist, als dcr „Eider" oder saure Acpfclwein, — dcr mehr als ein Heilmittel gcgcn Untcrlcibsstockungen, denn als cin wirklich „erfreuliches" Getränk zu betrachten ist! — Es wird vielleicht nicht lange dauern, so wcrden wir Fabriken für Wein, ohne daß cinc solche Fabrik als Fälschung anzusehen ist, überall habcn. Versuche, wclchc ich vor rinigcn Jahren gemacht habe, haben mir gezeigt, daß man sogar im Stande ist, aus ei» ncr Mischung dcr chemischen Bestandtheile des Weins nach ihrem Gewichte ein recht trinkbares Getränk her« zustellen, natürlich im Kleinen ohne irgend eine Er« sparniß! Ich habe auf dicsc Weise z. B. einen Wein bereitet, der dem „Lcistenwein" sehr ähnlich war: durch Mischung von destittirtcm Wasser mit absolmcm Alkohol. Zufügung der Salze, trockncr Traubcnblüthe. etwas Ocnantäthcr (dcs dcstillirtcn Ncmöls) und Fär<' bung durch gebräunten Zucker. Unmittelbar nach der Mischung schmeckt das Getränk nicht sonderlich, etwa wie cin schwacher Grog. Es gewinnt aber una/mein durch längeres Lagern. wic dieß bei attcn künstlichen und Mischgetränken der Fall ist. Wenn man dieß Verfahren im Großen vornehmen wollte, so bin ich fest überzeugt, daß man dadurch ein ganz vorzügli« . «skV fcnc Vcrwaltungsräthc inncrbalb 24 Stunden, nach geschehenem Anlaute!,, lint absoluter Slimincnmehr-licit, ob demselben Slalt zu geben sei o?er nicht. Die Gründe der Abweisung werden nicht angegeben, und über die gauze Verdaudlung das strengste Stillschwei» gen beobachtet. Für das Darlehen haflet die fur das betreffende Mitglied an Monatsrinzabllingeu erlic» gcudr Einlage. Sollte es ein Mitglied zur trekuli-uen Eiulreibung eines Wechsels koinmen lassen, so ist cS schon dadurch aus dem Vereine ausgeschlossen. Ans dcm Ueberschnssc dcr Inicrcssc». welche dcr Verein für die dargelichencu Gelder erhält, gegenüber den Intcrcsscn. welche derselbe für die ringclcglcn Geldcr zahlt, und alls den übrigcu Zuflüssen wird der Rcscrvefond gebildet, welcher die Bestinnnnng hat, die Regiekosten zn decken, allfälligc Verluste zu er> setzen. mlt» endlich zur Unterstüynng der Mitglieder uno deren Ehefranen oder hinterlassenen Kinder vcr> wendet zn werden. — Die Leitung des Vereins nnd die Verwaltung des Vermögens slcl't dem Verival» tlingsralh zu. Dicsrn bilden: dcr Vorstand. dessen Stellvertreter, ein Kassier, ein Buchhalter und acht Direktoren- von diesen 12 Vrrwaltungsräthcn, welche in der Generalversammlung gewählt werden, treten jährlich 4 nach dem Dirnftaltcr ab. Der Verwal' tuugsrath entscheidet in Versammlungen von mindc. stcnS 7 Mitgliedern nach absoluler Slimmcinnehrhcit, Der Vorstand und bcr Vnchhaller (znglcich Schrift' fuhrer) unterzeichnen im Namen des Vereins. Die Kassa befindet sich unter Mitspcrrc des Vorsitzenden und eines Direklors. Der Verwallnngsrnih versam-nlelt sich regelmäßig alle 14 Tage, die Gcnera!ver< sammlung (wobei jeres Mitglied Slimmrccht Hal) alle Jahre ein Mal. Zn diesen Versammlungen kann der Magistrat einen Beamte» abordnen. Der Verwal» tungsralh kann uou den Kredilsuchendcn Bürgschafl oder eine andere Sichcrstellnng begehren. Streitig' keilen aliS dcm Vercinsucrhältniß entscheidet ein Schiedsgericht. — Im Falle der in einer Generalversammlung von zwci Drittl'cilcu aller Mitglieder beschlösse« ucn Auflösung des Vereins, fällt der Rcscrvcfond an die Laibachcr Gcmeindevcrivaltung. welche denselben pupillarmäßig zn versichern nnd zur Unterstützung der Mitglicdcr des bestandenen Vereins und rercn Angc' hörige», im 'Abgang dieser aber anch znr Unterstützung anderer verarmter Gcwcrbsleule zu verwenden hat. Dieses sind die Grundzüge ciucs Vereines, der sicherlich Ersprießliches wirken uud noch in spä> tercr Zeit erfreuliche Frucht bringen wird. M ö g c die Theilnahme d cs G cwcr b c sta nde s da > ran Nets wachsen, und mögen anch Jene als Mitglieder beilrele». die voraussichtlich dessen Hilfe nie in Anspruch uchmen werden! »l-. E. H. Costa. Oesterreich. 'Aus Venedig. Ihre Majestät die Kaiserin erfreute am 4. wieder einige Erzicyungsanstaltru fur's weibliche Geschlecht mit ihrer Gegenwart, und es war erhebend zu sehen, wic sehr Allerhöchstdicselbe sich für die Erziehung und das Wohl der Jugend >n> tcrcssirte, nud ihre huldreichen Worte werdcn Vorsteherinnen. ^chrerinueu uud Schülcriuucu sicherlich tief im Herzen eingeprägt bleiben. Mittlerweile er> schloß, s.igt die „Gazzelta di Vcnezia", Se. Maj. der Kaiser wieder den Schal) seiner Gnade, uno licü einen wohlthätigen Strabl auf die Unglücklichen fal> len, welche die zeitliche Gerechtigkeit vcrnrlbcüt halte, ihre Schnld im Strafhansc auf der Giueecca zu büßen. Sonnabend wlirde nämlich, wic bereits bcrich-tct. durch die kais. Guadc fünftel»! völlig, zweien die Hälfie uud einem der dritte Theil der Strafe nachgesehen. Die aufrichtige Rene, das tadellose Benehmen wäbrend der Haft. das mehr verführte als bös» artige Gemüth, die Familieuverhältnissc der Betreffen» dcn. dürflcu wohl das edle Herz des Monarchen zn dieser Begnadigung veranlaßt haben. Wic viele Thränen wird Se. Maj. dadurch getrocknet, welchen Segen wird der Mund der juugen Frau ansgespr» chen haben, welchrr der Kaiser in seiner Huld ver-kündete, daß ihr der Mann. den beiden juugcu Kiu> dcrn der Vater wiedergegeben worden sei. Samstag Abend geruhten II. MM. eine zahl» reiche uud auserwählte Gesellschaft zum Konzerte in dcn Sälen der kais. Residenz einladen zu lassen. II. k. k. HH. die Herzogin von Parma, der Erzherzog Ferdinand Manmiliau. der Herzog und die Hcrzogiu von Modena, mehr als fünfzig Damen, meistens ans venetianischen Patrizicrfamilien. die Hofchargcn. sehr viele Generale und höhere Offiziere uud zahlreiche andere Notabilitäten wohnlcn demselben bei. Die vorzüglichsten Künstler, als Bcltramelli, Giuglini. Ferri, Echeverria nnd Cambiaggio. das Orchester des Fcnicclbcatcrs, unter Leitung des Maestro Bosoni, der berühmte, eigens von Trieft berufene Violinvir-tuosc Bazzini. wirkten dabei mit, nnd hatten das Glück, sich wegen ihrer ausgezeichneten KnnstleistuN' gen des Wohlgefallens II. MM. zu erfreuen. Die Unterhaltung dauerte bis 11^ Uhr. Die „Regatta". welche am 30. wegen des stür> mischen Wetters verschoben werdcn ninßle. fand Sonntag, 7., Statt. Dem ungewöhnlich heitern Wetter entsprach das Vergnügcu. welches man am jedem Gesichte lesen konnte, denn die Bevölkerung erblickte in ihrem ^icblingsfcsle dcn besten Anlaß, ihre Dankbarkeit für die kaiserl. Gnadenspenden ;n erkennen zu geben. Gegen l Uhr mündeten Barken ohne Zayl von allen Seiten in den Kanal ein. Da erblickte man wieder die „Pcoten" nnd „Bissonc". welche das Gefolge II. MM. beim Einzngc bildeten, und viele andere, prachtvoll verzierte Fahrzeuge imd Gondel» uud der Kanal grauvc nciveilme lmld cin unvcrglcich. lichcö schöucö Schauspiel. Die Fenster aller Paläste warcn mit reichen Teppichen verziert uud mit zahl« reichen Zuschauern gefüllt. Ihre, Majestäten fuhren in ihrer Gondel nach dem Paläste der Familie Balli um von dessen Balkon das Schauspiel in Angeuschcin zn nehmen. Sie warcu kaum sichtbar, als dic Mn> sikbandcn die Volksliymne anstimmten, nnd von allen Seilen cin lanter Iubclruf ihnen cntgegenscholl. Die ..Oazzetta" überläßt es Dichtern, das unbeschreiblich schöne Schauspiel zu besingen, welches die Wettfahrt und dcr Anblick dcs Kanals übcrl'aupt gewährte. Icdcr uoch so gcringe R'anm war dicht mit Zuschauern bedeckt. und die Mcnge hatte nur Augen und Sinn für das hohe Kaiscrpaar. welches mit dcr größten Begeisterung von allen Si'iteu begrüßt wuroc. Diese Begeisterung tl,at sich auch Abeuds im F.nicclheater kund. als II. MM., begleitet von Sr, l. Hoheit dcm Herrn Erzherzoge Ferdinand Marimilian. erschienen. (Tnester Ztg.) Wien, 10. Dez. Se. k. k. Apostolische Maje« stät habe» mit Beziehung auf die. über die Eiurich. tung der MililärlaudcSstcllcu und über die Titulatur dcr Chefs dieser Behörden elfwffcnc Allcrh. Entschließung vom 14. Jänner d. I. Folgendes anzuordnen geruht: 1. Für die Landcschcfs in Siebenbürgen, in Kroali?»'. uud Slavonien, in der serbischen Wojwod« schaft mit dem Temeser Banat uud in Dalmaticn ist dcr, in dcr Allerhöchsten Enlschlicßnng vom 14. Jänner 18lltt bcstimmtc Titcl: „Gonvcrncur" (bczic« bnngsweise „GouvcruenrS'Stelluerlretcr") statt des Titels: „Stcutbaltcr" zur Bezeichnung ihrer Stel. lung au der Spitze der politischen ^andcsbchördc an> zuwenden. Die behördliche Korrespondenz mit dieser Behörde bat, wenn sie nicht nnmiltelbar an die Person dcs ^andeschcfs ergeht, an die Statlhaltcrci uno nach Umständen an das Statthaltcrcipräsidium gerichtet zn werden. 2. Dem FML. Frciherrn v. Mcrtens ist für seine Pcrson. als politischem 5'andcschef in Tricst, dcr Titel: «Statthalter im Küstenland und Gouverneur von Tricst" beizulegen. 3. So wic zn Folge der Allerhöchsten Entschlic« ßun^ vom 14. Iänucr l. I. dic Bezeichnung: ,,Mi> liiär-Gonuernement für die Militär^audesslellcn auf> hörte, so ist fernerhin auch in Zivil'Angrlcgcnheiten die Benennung: „Mtlitär» uud Zivil'Gouvcrucmcnt" nicht mehr in Anwendung zu bringen, nnd da dic Geschäfte dcr polilischen und militärischen Admini-slration in den Kronländcrn systcmmäßig von dcn Slalthaltercien nnd Laudes Gcncral>Komnlandcn be> sorgt werden, so darf neben diesen ^andcsstcllcn keine eigene Behörde oder Gcschäftsabtheilung untcr dcm Tilcl einrs solchen Gouverucments bcstcbcn. 4. Es ist endlich dcr Allerhöchste Wille, daß auch iu Siebcubürgcu. wie bei dcu audcrcu Statt-daltcrcicu, in Fallen dcr Verhinderung oder Abwe< scnhcit dcs Laudeöchcfö. seine Stelle bn der Stalthal' tcrei von dcm Vizepräsidenten und nach ihm von dem Hofratbc dieser Behörde vertreten werde. Se. Majestät Kaiser Ferdinand babcn dcr Gc> mcindc Skaliz in Mähren ciucn Betrag von 4l1l) Gnlrcn zui,, Vciuc ihrer Schlile c;cspcndct. — Zum Aufbaue dcs Diözcsan-Knabenscminars in Brunn ha« bcn Ihrc Majestäten Kaiser Ferdinand und Kaiseriu Maria Anna 3000 si. gespendet, ferner als Bcilrag ;nr Herstellung dcs Damenstistgcbändes in Graz 1000 ft. Deutschland. Die chnrhcssischc crste Kammer hat am 2. d. den 5). 74 der Verfassung berathen. Nach dcr Fassung der Regicruug laulct derselbe: „Ohne Einwilligung der Stände kaun weder das Staatsgebiet überhaupt noch ein einzelner Theil desselben mit Schulde» oder sonstiger Weise belastet werden." Der Ausschuß bc< antragtc dcn Znsatz: «überhaupt kcinc Staatsschuld kontrahirt werdcn." Herr v. Trott that die Aeußc« chcs Getränk erhielte. — Bei Königsbrück wurde 18l!1 cin Wein probirt, dcr 1819 aus Kartoffclu gebraut worden war. uud er war, nach Angabc dcr Untcr-suchcudcn, vom „Madeira" kaum zu untcrscheideu. Von besonderem Interesse ist dcr iu jüugster Zeit gemachte und durch mehrfache Proben bereits als aus> fübrbar bewiesene Vorschlag, aus werthloscu Pflanzen st offen Weingeist zu gcwinncu, iudcm man die Substanz der Pfianzenzellc dadurch in Zucker umwandelt, daß mau sie mittelst Schwcselsäurc zerseht und ihr einen Theil dcs Saucrstoffcs cutzicht. Es ist unter Andern gelungen. aus Sägespänen Wem-a/ist zu bcrciten. uud da man hierzn nnr noch der Kreide und der Schwefelsäure, mithin höchst billiger Stoffe bedarf, so steht zu erwarten, daß die Industrie diese Erfindung baldigst benutzen werdc, und daß man iu Folge dcsscu Getreide, Kartoffeln, Mais, Runkelrüben und andere Nahruugsstoffc vor dem Destillir-Helm dcs Vramltwcinbrcnners wird treffen können. Arnould bediente sich nach einer im Oktober 18^4 der Pariser Akademie gemachten Mittheilung folgenden Verfahrens: Gewöhnliche Sägespähuc werden in dcr Temperatur dcr Siedehitze des Wassers getrocknet, wo« bei sic die Hälfte ihres Gewichtes verlieren. Nach dcm Erkalten fügt mau lhnen in sehr kjcincu Menge,, konzcntmtc Schwefelsäure zn. welche man dnrch hän< figes Umuchreil glcichmäßig vertheilt; das Geu,ifch bleibt zwölf Stuudcu stehen nud wird häufig umgerührt, bis dic früher trockene Masse zu ciuer syrnps-dickeu. dunkclgesärbtcu Flüssigkeit sich umgewandelt hat. Nnn verdünnt man dicsclbc mit Wasser, erhitzt sic znm Sicdcn und ucutralisirt daun die Sälirc mit Kreide, siltrirt die dnnkelgclbc Flüssigkeit ab. läßt sie gährcu und gcwinilt hierauf dcu Alkohol durch Dc> stillatiou. Auf 100 Theile trockcucs Holz verbraucht man 110 Theile Schwcfclfäurc. — In Deutschland habcn H. Ludwig und Knackfuß mit Glück versucht, aus lciucncu lumpen Alkohol zu gewinnen. Auf 4l Gcwichtstheilc trockene Llimpcu vcrbrallchtc mau 136 Theile Schwefelsäure, und erhielt durch Destillation dcr ausgcgohrcneu Flüssigkeit 22^ Theile Brauutwein. in welchen l:; Theile absoluter Alkohol enthalten warcu, die also das Endprodukt jcncr 4l Theile ^inncnlumpcn bilocu. Soll j'doch diesc billige Methode dcr Gewinnung von Alkohol allgemeincrcn Anklang findcu, so wärc es wüuschcnswcrth, gleichzeitig den Vorschlag iu An-wcuduug zu bringcn. welchcu englische Chemiker gr. macht habeu. nm den gcwoüucncu Weingeist nur dcr technischen und industticlleu Verwendung zuzuführen, nicht aber dcu bcrauschcudcu Getränken. Das Mlel be» steht einfach dar'n. daß mau dcu Spiritus mit Hplz. gcift uerfctzt. »uelchcr dnrch Destillation „icht wieder ciitfcrnt werden kann, und welcher durch widerlichen Geruch uud Geschmack den Alkohol als Getränk ungenießbar macht, während er sciucr tcchnischcn Vcrwcn» dnng keine Hindernisse in dcn Weg legt. Es gc» währte dicst zugleich cin zweckmäßiges Zwangsmittel zur Mäßigkeit, indem mau auf dcu trinkbaren Alkohol ciue schr hohe Stcucr lcgtc, wahrcnd nian dcn für technischc Zwecke bestimmten von dcr Steuer befreite. (FortsctzilNzi folgt.) Wv liegt Herat? (2 chl u ß,, Kamram hatte durch diese Gefangenschaft und andere ihm gewordene Nachrichten genug gesehen, um die künftigen Plane Persicns, dic übrigens kcin Gc> hcimnist sciu konntcn. zn crrathcu; denn im folgenden Frühjahr (l8^:l) sollte dcr Zug dcr Prinzen nach Herat lind Mcrw gehen, vorzugsweise, um hier die rä'nbe« rischen Turkomancn im Zaume zu halten. Zugleich trat Kamram iu Verbindung mit seinem OlX»" ^ " Snbscha. der, wic cru'äl'-' ......^")"l) ,.^. - ,..,.", zu ^'udianah von eincr „ ,-/'" Pension Icbtc. nnd dieser entschloß sich zu einem Zngc gegcu Afghailistan. um fciucu Throu 'vieder zu erlangen. Iin Jahre 1832 hatte er sich wiederholt an die englische Regierung gewandt uud um Unterstützung gebeten, da Abbas Mirza Herat be. lagern wollte, Der Afghane war sichtlich besser uu- »«52 rung, ihm se< dar»in zu thun. daß dcr Fincmzmlntster nicht wieder, we im Jahre 1849. bei dem «Juden Rothschild" ci<» Anlehen aufnehme un? de» drei« bis vierfachen Vett.iq an Staalspapieren als Faustpfand hinterlege. Bcl dcr Abstimmung wurde der Zusah des Ausschusses mit 11 gegen 4 Stimmen ange> nommen. Italienische Staaten. Binnen 14 Monaten wird Sizilien in allen sei> nen größern Städten in telegraphischer Verbinlnng mit dem neapolitanischen Festlande gesetzt sein; von Messina aus werden nämlich zwei Hauptlinicu nach ^ allen bedeutenderen Orten der Insel verlaufen und von dort auS auch der unterscc'schc Draht versenkt werden, welcher auf dem Kontinente sodann sich an den elektrischen Telegraphen in Neggio knüpfen wird. Frankreich. Paris. 4. Dezbr. Heute fand die Aufnahme des Dichters Ponsard in die französische Akademie Statt; seine Rede enthält die größten Albernheiten und Narrhciteu; die Antwortrede hielt Herr Nisard. Dem Marschall VaiUant. der nebst dem Prinzen Napoleon der Feierlichkeit beiwohnte, wurde Anfangs von der Schildwachc. die ihn nicht kannte, der Eintritt ucr> weigert, weil er keine Karte hatte. Obgleich die bis jetzt eingegangenen Spenden für die Ueberschwemmten noch nicht ganz 12 Millie nen erreichen, so kann man doch, da in dieser Sum? me die zu Lyon und Marseille gesammelten Veitrage von mebr als 2 Millionen, so wie jene der Geistlich» keit nlcht inbcgriffen sind, den Gesammterlrag auf fast It» Mill, veranschlagen. Der Kaiser hat die Denkschrift, welche Dr. Fir» menich bei seiner hiesigen Anwesenheit in Betreff ei» ncr engeren wissenschaftlichen Verbindung zwischen Frankreich und Deutschland an ihn zurückgelassen hatte, dem Minister des öffentlichen Unterrichts und des Knltus. zur Berichterstattung über den wichtigen Gegenstand an das kaiserliche Kabinet, zugchen las« sen. und zugleich den Unter »Chef beS Letzteren, Herrn Albert de Damas, beauftragt, von dieser An« ordnung dem Dr. Firmcnich in Berlin Kenntniß zu geben. Zu Vordeanr sind in dcr Nacht vom 2. d. M. die provisorischeu Bureaux und dic Magazine des Vahnmatcrialö auf dem Bahnhöfe dcr Südbahn niedergebrannt. Der Schaden wird auf 1Ü0.000 Fr. veranschlagt. Großbritannien. London. 3. Dez. Sobald die persische Erpe» dition von Bombay absegelt, wird, wie «Daily News" erwartet, ein Manifest von Lord Canning (dem indischen Gcneralgouverneur) erscheinen und oen Krieg vor den Augen der Welt zu rechtfertigen su> chen. Auch würden wohl dem Parlament baldmög« lichst die bezüglichen Aktenstücke von Mr. Vernon Smith vorgelegt werden. ViS dahin sei das Publikum kein kompetenter Richter über die Zweckmäßigkeit dcr Maßregel, deren Tragweite man überdicß allgemein zu überschätzen scheine. Spanien. Aus Madrio schreibt man unterm l. .Dez,: „Ein Dekret der «Mad. Ztg.« erklärt tie Beschlüsse der Cortes hinsichtlich des Budgets, das bis zum 1. Juli 1867 festgestellt worden war, für aufgehoben und bestimmt, daß das Ministerium daö uächstjährige Budget, unter Beachtuug der vor 1854 bestandenen Gesetze, nach Gutbefindeu und vorbehaltlich etwaiger, später mit den Cortes zu vereinbarender Abänderun. gen feststellen sollen. Rußland. Die barmherzigen Schwestern, welche in der Krim den russischen Kriegern so viele Dienste gelci» stet, sind jetzt Alle. so weit sie von dem Schicksale verschont geblieben sind. wieoer hierher zurückgekehrt und widmcu sich wie früher mit unermüdlichem Eifer der Krankenpflege. Il,'re Brust ist mit den Kreuzen geschmückt, die sie durch des Kaisers Gnade erhalten haben. TaaÄi^^steiü > Ein Schiffbauer von Lyon hat eine tragbare Schaluppe — auS wasserdichter Leinwand konstruirt — erfunden. Vor einigen Tagen stellte der Erfinder selbst sclir befriedigende Versuche anf der Rhone an; sodann legte er seine Schaluppe zusammen, wie cS oie Soldaten mit den Zelten machen, und kehrte, sein Fahrzeug auf dem Rücken. nach Lyon zurück. > Wie rer «Wescr»Ztg." von Mcn mitgetheilt wird, ist an die k. k. geographische Gesellschaft das Ersuchen gestellt, eine Instruktion für die wissen» schaftlichc Abtheilung der Reisegesellschaft dcr Fregatte Novara auszuarbeiten, namentlich in Beziehung auf das Gebiet dcr Naturkunde, dcr Erwerbs« und Ver. kchrsvcrhältnissc. Dicsc eben so wichtige als schwic» riljc Aufgabe wird ciu Prüfstein der jungen Gesell» schaft sein, indem nicht zu verkennen ist, daß die Richtung, in welche durch jcnc Instruktiou die Thä» tigkcit dcr Reisenden gelenkt wird, für die materiel» lcn Erfolge dcr Reise entscheidend ist. ! Am 2. d. Mts. ist in Prag Hr. Ignaz Scibt, dcr bekannte Verfasser zahlreicher lateinischer Hilfs» und Uebersetzungsbüchcr, welche vor dcr Umgestaltung dcs österreichischen Studieliwcscns fast auf allen Gym» nasicn Böhmens in Gebrauch waren, im Alter von 73 Jahren im allgemeinen Krankenhause gestorben. Dcr würdige Greis lebte in so großer Dürftigkeit, daß selbst die Bcgräl'niölostcu nur durch freiwillige Bcistcucru gedeckt werden konnten. Telegraphische Depeschen. Paris. 11. Dez. Dcr Mmister des Innern. Hr. Villault, hat ein Zirkulare an dic Prafekten erlassen, womit er unter dem Ausdrucke seines Bedauerns über die zahlreichen Suspcudiruugen der Munizipalitätct, verordnet, daß diesen volle Freiheit der Diskussion innerhalb dcr gesetzlichen Schranken gelasscn werde und den Präfekten ausdrücklich große Mäßigung empfiehlt. Neueste levantinische Post. ' Konstant in opcl, ö. Dezember. Die eng» lischc Erpcdilion operirt bereits am persischen Golf. Eine Proklamation des Schah ist veröffentlicht wor» den, worin erklärt wir?, daß England den Krieg gc> gen Persien begonnen l^be. Hier tic»;t man die Hoff« nung. daß der Streit werde bcigeleqt werben; Frank« reich verlangt Nachgiebigkeit von Pcrncn und trach» tet zu vermitteln. Der hier befindlich.- persische Ge» sandte Ferukh Khan lonferlrle dieserhalb mit Lord Stratford be Redcliffc. Aus Teherau vernimmt man noch, daß einst» weilen auch das englische Konsulat jcnc Hauptstadt verließ. Der sechsjährige persische Erbprinz ist ge» storbcn. Ein großberrlicher Ferman konstituirt eine Dampfschifffahrtgesellschaft für das rothe Meer. Der östcrr. Dampfer «Taurus" besorgt derzeit die Ver« proviantirung der Schlangcninsel. Lokales. Laibach, 12. Dezember. Das in drei Zimmern des Gastboses „zum Ele» phanten" hier aufgestellte Diorama des Hrn. Johann Wagner verdient, wcgcn scincr Mannigfaltigkeit und wegen den überraschenden Verwandlungen, ge« sehen zu werden. Es sind sechs uud zwanzig Ansich« ten, von denen slch mehrere während des Veschauens umwandeln, ale: die Beste Kronstadt in dic Schlacht» szcne vom 20. Oktober 1864 an dcr Alma; dcr In« validen'Dom zu Paris in das Grabgewölbe Napo» Icon's; dcr große Rathhaus»Saal in Venedig wird plötzlich mit den Räthen bevölkert, n. s. w. Am schönsten und lieblichsten ist die Verwandlung dcr Villa Walter Scott'S in eine Ruine bei magischer Mond» beleuchtung. Den größten Effekt macht das Diorama des Abends bei hinreicheiider Beleuchtung, und ist dic Besichtigung desselben vorzüglich den Studlrendeu zu empfehlen, für welche der Eigenthümer oen Eintritts» preis auf die Hälfte herabgesetzt hat. LiternrischesI" "Aus dem Ianberwalde. Romanzen buch von Adolf R. v. Tschabuschuigg. Berli.u Verlag von Heinrich Schindler. 1836. Blättern wir das 17 l Seiten in Oktavformat enthaltende Buch durch. Wenn man einen Dichter so recht und ganz genießen will. so muß man ihn. je nach seinen Schöpfnngen, entweder im Freien, in dunkler Waldeinsamkeit oder zwischen blühenden Korn» fcldern, wie z. B. Hölty. oder daheim beim warmen Ofen und dämmernder Lampe lesen. Das sagte mir schon vor netto zwanzig Jahren in einer fernen Hauptstadt des Nordens ein wohlwollend gesinnter Landsmann. Man weiß somit, wo ich Tschabusch« nigg's No.nanzenbuch gelesen dabe. Ach leider! sind für mich die Elfen auS dem Walde nnd die Niren von dem Strome verschwunden, nnd ich finde im Walde nur Bäume und feuchtes Moos. und doch wehte es mich nach Durchlesung einiger Seiten so wohlthuend warm, so mährchenhaft süß und fecnzart an. Es war dieß. was ich eigentlich so recht liebe, dic süße, lyrische Kürze so vieler Gepichte. Dabei ist die Sprache so natürlich > edel. der Reim so ungcsucht rein, daß man an die edelsten Muster deutscher Dich« terkuust eriunert wird. Es ist dieß kein ans einem Wcilirauchfasse cincm Freuude ius Angesicht gewirbel« terrichtct übcr den Stand der Dinge in Pcrsicn und dic persische Politik, als dic englische Regierung und namentlich dcr Gencralgouverneur Ostindiens, Lord Bentinck, dcr jede Hilfe abschlug uud alle Eiumischnng in diese Angelegenheit verweigerte. Was aber die englische Regierung nicht that, das gewährte ihm Randschit Singh (dcr früher Schah Sudscha in La« höre gefangen gehalten), freilich auf eine höchst uuge. ni'lgcndc und selbstsüchtige Weise. Die Achnlichkeit dieses Zuges Schah Sudscha's mit dem späteren Englands ist überraschend, und obgleich Kamram mit 10,000 Mann zu dem Heere Sudschah's gestoßen war, wuroe letzterer von Dost Mohammed so auf's Haupt geschlagen, daß er, von afghanischen Reitern verfolgt, erst sich »ach Herat flüchtete uud auf Umwegcu vou hier uach Indieu später zurückkehrte. Abbas Mirza. der persische Kronprinz, schickte seinen ältesten Sohn Mohammed Mirza nach Herat, dcr auch wirklich dcu Beherrscher dieses Staates zu cluer ^l'""l"*"«it lwana. Als aber Mohammed Mirza in ^g7dcs" Todes sciucs Vatcrs kho^" "rileß, und bald darauf (1834) der Schah von Pcrsien Feth Ali selbst starb, wodurch Mohammed Mirza, als Nach» folgcr m der Negicrung, volle VesclMigung im ei,-gencn Lande erhielt, weigerte Kamram sich, die Be» dingungcn zu erfülleu. Im Juli ^937 zog Schah Mohammed Mirza mit einem Heere von 90,000 Mann und U0 Kanoneu gegen Herat. Die Fcstuug Herat ist viereckig. 400 Klafter laug und 2l!0 Klafter breti und wurdc von Kamram und seinem Minister Aar Muhammed mit 3000 Afghanen vertheidigt: man schloß die Festung ein. uud weil viele gefangene Per» scr in derselben sich befanden, stand mau von dcm ersten Vorhaben ab, die Zufuhren gäuzlich abzuschucideu. Dieß wurde aber von den Heratern gut benutzt; im Fort befand sich im Auftrage des Gcneralgouvcrucurs vou Ilwicu dcr Lieutenant Pottingcr, dcr sich, als Pferdehändler verkleidet, nach Herat einzuschmuggeln gewußt halte uud dic Vertheidigung leitete; im Lager dcs Schah hielt sich der Oberst Todd nebst mehreren andcrcn Briten auf, die mit Pottiug'cr einen lebhaf» ten Verkehr triebeu, Aar Muhammed Geldmittel zu» stießen ließen uud die nahende Hilfe Englauds ucr« sprachen. Nach ciuer fast jährigcu Belagerung, dic von cincm Franzosen, Namens Scminot, geleitet wurde, zwang im September 1838 das Erscheinen einer bri» tischen Flotte im persischen Meerduscu dcu Schah uou Persien, Frieden zu schließe». Nach Abzug dcr persischen Armee suchten dic Eng» «.inker durck dlu Major Todd del, Herrscher von Hcmt, Kamran;, U'-.d Pav Muhammed, seinen Minister, für sich zu gcwillncu, zahlten eine monatliche Beisteuer von 2^.000 Rupicn und wendeten übcrWß nicht un» bedeutende Summen auf. um die Stadt uud Festung wieder i» einen vertheidigungsfähigcn Zustaud zu sehe«. Gerade diese Bcmühuugen aber erregten die Besorg» nisse. daß England sich selbst dieser Festung bcmäa> tigen wolle. Kamram knüpftc mit den Persern Unter« Handlungen an und behandelte den Major Todd auf eine solche Weise, daß dieser um scincr Sicherheit willen abziehen mußte. Sudschah war von den Eng» ländcrn, die sich mittlerweile Afghanistans bemächtigt hatten, am 7. August 1839 auf deu Thron dieses Reiches gefetzt. England bezahlte nicht bloß dic anglo» iudischen Truppen in Afghanistan, sondern auch die des Schah Sudschah's, die dcu Brite» jährlich l 80.000 Pfd. kostetcu. Im Jahre 1842 wurden die Engländer aus Afghanistau herausgeschlageu, Dost Mohammed nahm wieder Besitz von seinem Thron, uud ein Kampf mit dcn Sikhs im Pandschab gcgen die Briten wäre un» fchlbar gleich mit dem uuglücklichcu Rückzüge dcr letztere» losgebrochen, wenn Schir Singh, Nandschit Singhs unechter Sohn und Nachfolger, nicht auS IntcMe ihr Freuud gewesen wäre. Dieser machte sich aber durch dic Begünstigung der Engländer so verhaßt, dab er endlich crnwrdcrt wurdc. und nun brach der Krieg von Neuem aus. Welche furchtbare Schlachten bei Firospur, Sabraon u. s. w. geschlagen wurden, ist bclannt, tcs Lob. ich appellire an del, reinen, unvcrdorbeucn Geschmack dcr gebildeten Leser und führe als Veleg folgende Gedichte an: ,;Wald>nährchcn", „Wal^ge^ sprach". «Das Fräulein von Staüfcnbcrg", „Owe Gebirgssagc" und um nicht dem Urtbcilc des Lescrs vorzugreifen, „Ein Mondscheinmädrchcn". welches we» gen seines zarten, durchsichtigen Glanzes hier wort> lich anzuführen ich Mich Nicht enthalten kann: „Der Nachen gleitet in. Dunkeln Geheim aus schwarzer Flutl), Pur dämmernde Sterne fuükcln Äm Himmel in schöner Gluth. Der Fischer lauscht gar lauge Zur Felsenziunc am See, Bis drobcu mit leisem Gesänge Erscheint die holde Fee; Vis sie das Antlitz neiget, Hinab in blassem Olanz', —. Das Wasser ist still und schweiget, Die Lüfte feiern ganz) Vis sic die weißen Brüste Sich badet im Thaue der Nacht, — Wer solche Lilien wüßte, Er pflückte wohl ihre Pracht. Drauf dreht sie in reinen Handen Die schimmernde Spindel schnell, (is sinken von dunklen Wänden Die Faden silberhell. Wie lichte Strahlen sinken Sie auf den Wasserplan, Sie schwimmen llnd sie blinken Und gaukeln nm den Kahn. Deö Fischers Netze hangen Vergessen neben bei, Als war' er selbst gefangen Im Zaubergcspinnst' der Fei." Nicht meinen Vcifall haben die Gedichte sogenannter vornehmer Tendenz, worunter ich vor allen „Ritter nnd Burgen", „Vom alten Grascnhanse", «Der letzte Dameudienst" nenne. Ganz wegzubleiben hätten: »Die Mähre vom Köntgc Midas". „Von der alten Gräfin", „Van Grccn", „Der Großoezir und sein Esel" und der langweilig deskriptive „Tod des Hadschi." Daß wir in diesem Vuche manchem schon hie und da gelesenen Gedichte liegegncn, darf nicht auf' fallen; der Dichter wollte sich dem Publikum als episch. lyrischer in scinrr Ganzheit geben mw dicsc Absicht ist nur lobenswürdig, denn im Leben ringt man nach Abschluß. Der Leser dichr Zeilen wird nun fragen, wcl< cheö Unheil ich über Tschabiischnigg geschöpft habe? Dieseo. — daß man, um sich cincm gewünschten Vergessen der Alltäglichkeit des Lebens, cincm süßen Sommcrnachtstraumc hingeben zu können, das Buch zur Hand nehmen müsse. Die Ausstattung des Buches ist sehr anständig, der Druck korrekt und dcm Auge wohlthuend, die Vignette auf der Vorderseite der eingebundenen Ercm< plare könnte sinnvoller gewählt sein. Eine Harfe auf dcm Vuchc eines Dichters schein mir ordinär. Paul Neun. Bci F. (5. Leukart in Brcslau ist erschienen: n e n e d i tt, als Wintcrausenthalt sur ßrustlcidcnde. Dieses Vuch, für Aerzte und gebildete Laien gc> schrieben, erörtert in einfacher, für Jedermann vrr> stäudlichrr Weise die Verhältnisse Venedigs bezüglich der Topographie, des Klima, der herrschenden Sit> ten und Gebräuche der Vcvölkcrung und den Ein» ftuß dieser Verhältnisse auf das Gesundheitswesen, namentlich auf Leiden der Respirations-Organe, mit vorzüglicher Berücksichtigung der so häufigen Lungen« Tuberkulose. Da die Angaben über die Hcilsamkcit des Win« tcraufculhaltcs sür derlei Leidende in Venedig und dem Südcn in neuester Zeit so widersprechend lauten, so ist das Erscheinen obigen Werkes nicht nur ganz zeitgemäß, sondern auch höchst willkommen, da in ocu unbefangenen und auf Erfahrungen gestützten Angaben deö Verfassers, sowohl der Arzt treffliche Winke in dieser so häufig vorkommenden und höchst wichtigen Frage, als auch per Leidende selbst >wtl)< wendige Aufklärungen bekömmt, durch deren Wissen nnd Beobachten dcr nur zu leicht problematische Er< folg dcs entscheidenden Schrittes möglichst gesichert wird. Möge Niemand, dcr in Venedig die Heilung seines Brustlcideus suchen muß, versäumen, dieses Ncrkchcn zu lesen. Zum Vortheile des ersten Komikers des hiesigen ständischen Theaters, Herrn ^l< ^nu«lc»i' AVitt« ««««»», wird hellte, Samstag, aufgeführt: Mz dem Menerlelien! oder: Vas Eckhaus in dcr Vorstadt! Posse mit Gesang in 3 Alten, von Josef V ö h m, »vorauf wir das geehrte Publikum aufmerksam machen. Baja, A. Dezember. Dcr soeben beendete M kolausinarkt war im Allgemeinen kein günstiger zu ueuueu. Was das Produktengcschäft anlangt, so nahm dasselbe einen leidlichen Anfang, und wurden Nüsse am ersten Tage mit 8fi., Houig uou 20 — 2ü ft. pr. Ztr. verkauft. Nachdem jedoch der crstc Bedarf gedeckt war, so waren Nüsse mit 6^ ft.. Houig mit 16 st. pr. Ztr. nicht mehr anzubringen, und wurde ein Theil davon nach Pcsch vcvwdcn. Mit Zwetschken und Mohn war es besser, indem die Vorrälhc davon geräumt wurden. Man bewilligte für Zwetschken 12—13 ft. pr. Ztr., Molm, uugari. scheu 12^.—13fi., mährischen 13'/,—14fl. pr. M. Trebmibraimlwcin, Anfangs mit 14 fl. bezahlt, wudrc später mit 12 — 13 st. pr. Eimer begeben. Wein 2'^- 3^ fi. pr. Eimer. Im Fruchtgeschäft fand ketn Uinfatz Statt, da des schlechtem Wctterä wegen die Zufuhrcu ausblieben. Preise uominell: Weizen 2 fi. 5<; kr. —3 ft. 12 kr.. Korn und Halbfrucht 1 ft. 62 kr.—2 ft. 8 kr., Gerste 1 fl. 20-28 kr., Hafer 1 fi. 12—14 kr., Kukurut) 1 ft. 12—20 kr. Vaja, (i. Dez. Im Gctreiocgcschäft ist fortwährende Stille, und von irgend erheblichen Umsät> zcn uichts bckaunt, die Zufuhren schlecht. Preise un« verändert, welche gegenwärtig sind: Weizen 3 fi. 20 —28 kr., Halbfrucht uno Korn 2 fi. — 2 ft. 16 kr.. Gerste 1 fi. 24 — 3« kr.. Hafer l fi. 12 — 1« kr., Hirse 1 fl. 32—40 kr., gerebelter Kukurut) 1 ft. 8— 16 kr. von Kleinhändlern gekauft, auf Schluß für Frühjahr 1 ft. 28—3cska wurocu dic Anfuhren von Kukurut), obgleich uoch uicht ganz trocken ü 1 fi. 24 kr. für Breunercim rasch aufgekauft, während für Gerste 1 ft. 40 kr. schwer erhältlich war. Man ist hier der Meinung, daß sich das Geschäft iu ersteren, Artikel bald bessern werde. Mit Korn ist es wie anderer Orte auch hier ftau, Pecise jedoch behauptet und schwere Ware mit 2 ft. 1i> kr., geringere 2 ft. pr. Mtz. bezahlt. Hafer, in lcytcr Zeit ziemlich beliebt, ist auch heute gesucht. Von Hirse geschälter und Fisolen wurde Einiges für dcu Platzbedarf gekauft, und erstere mit 1 fi. 4.'; kr. —2 ft., letztere 4 fl. 16 kr. pr. M. bezahlt. Obgleich Kartoffeln uuo Kraut, das Hauptnahrungsmittcl der ärmeren Volksklasseu sowohl in Ungarn als dcm Ba« nat, gut gerathen sind, so dürste doch der jetzige Preis dieser Artikel manchem Ihrer Leser einen Aus« ruf dcr Verwunderung entlocken, denn während wir von Kraut das Huudcrt uoch vor 3 Wochen mit 2 fi. kaufen konnten, fordert man jct)t dafür li— 7^2 fi. und unscrc Produktenhändler würden iu die-sem Jahre einen größcrn Gewinn erzielt halicu, wrim sie anstatt Gerste. Kraut, mw anstatt ssukiirut), Kartoffeln auf Spekulation gekauft hättcil, welche letztere jct)t mit 1 fi. 3li kr. — 2 ft. 12 kr. pr. Mt). bezahlt werden. (Pst. Lld.) Vei dem letzten Aufstande waren die Afghanen, ihren alten Haß vergessend, auf Seite der Sikhs, zogen sich aber, als letztere bci Gudschcrat am 11. Februar 1849 geschlagen waren, durch den Kheihcr-paß zurück, dcu die Briten nicht angreifen konnten. Nach diesen Vorgängen ist es zu verwundern, daß sie nach Kamrams Tode uud dcm ?jar Muhameds, der sich dcr Regierung Hcrats bemächtigt hatte, ruhig Dost Mohammed sich dcö Fürstcuthums Herat im Frühjahr 18« 1 bemächtigen ließen. Am 30. März 1883 wurde zwischen dcm englischen Kommissar ins Lawrence und Dost Mohammed ein Traktat geschlossen, worin ewiger Friede und Freundschaft uud dic Achtung dcr gegenseitigen Gcbirgögrcnzen gelobt wird. und die Briten versprechen, deu Thronerben Dost Mohammeds gcgcu äußere uud iuucrc Feinde zu schützen. Wollen sic etwa die unausbleiblichen Uu< ruhen nach dem Tode dcs Greisen Dost Mohammed abwarten? Mt i s z e l l e n. fl)r Tebastlnn Vrnnners Audienz bei PiuS «X.) Der in neuester Zcit so oft gcnauntc Herr Dr. Brmmer, Redakteur dcr «Wicu. Kirch. Ztg.," erzählt über feinen Besuch im Qmrinal unter An< derm Folgendes: Nachdem dic Audienzen dcr Minister vorbci warcn, wurdc ich durch dcu Fürsten Hohcnlohc bci Sr. Heiligkeit eingeführt. Dcu Hut läßt man im Vorzimmer liegen. Man macht dic drci üblichen Verbeugungen, bittct knicnd um dcu Segen, küßt dcu Fischemug uud stellt sich vor dcm heiligen Vatcr hin. Mau wartet bis cr selbst zu reden anfängt. Dcr Papst saß an cincm Tisch, dcr mit rothem Sammet überzogen war und auf dcm viclc Schriftstücke lagen. Scin Klcid war clu gauz einfacher weißer Taiar, ohuc irgcnd cincm audcrcu Abzeichen. Da stand ich mm vor dcm Mannc, dcsscu Namen ich seit zehn Jahren (Piuö wurdc zum Papst gewählt im Jahre 1840) tagtäglich im Eauou dcr hciligcu Mcssc uor dcm Altar genannt — und sciu ganzes Wcscu lcgtc bcim crstcu Anblick Zeugniß ab -^ wic auch er seiner auucrtrautcu Hccrdc im Gcbctc gedenkt — so wie dicsc hinwiederum verpflichtet ist, für ihn zu beten, daß cr dic Kirche nach Gottes Willen leulc und lcite. Dcr h. Vatcr begann uuu in lateinischer Sprache zu sprechen "); ich redete bald darein, und ich wciß uicht wic cs kam, in ciucr Miuutc war cs, als ob ich diesc Konversation längst gewöhnt wärc. 5) 'z!ius IX. spricht außcr drr italicuischm Uüd latciüischln auch gcläusig dil französisch,' und spanischs Sprach»'. Was Se. Heiligkeit sprach, ist mir alles sehr gut erinnerlich; cs widerstrebt aber mcincr Anschauungsweise, Gespräche — und wären dicsclbcu, wic cs hier dcr Fall ist, auch noch so sehr Zeugen von Ur» theil und Geist — iu derselben Zeit zu veröffentlichen, in welcher sie geführt wordeu sind; mir kommt cs immer als ciuc Akt Indiskretion vor, nur den Fall ausgenommen. wenn Acustcrungen so allgemein sind, daß spezielle Zustände und Persönlichkeiten dcr Gc. gcnwart dadurch uicht berührt wcrdcu. Es mochtcu ftit meiucm Eintritt au 10 Minuten verstrichen scin, als ich um dcu Srgcn bitteu uud mich cutfmicu wollle. Sc. Heiligkeit sagten mir: ich möge uoch cin wenig warteil, cr wolle mir ein Andenken geben. Er stand auf von seinem Sitze, begab sich iu ein au» stoßendes Zimmer, kehrte bald darauf wieder zurück uud überreichte mir mit vieler Güte uud mit sehr freundlichen Worten ciu sammctucs Elui, auf dessen Deckel iu Gold jeiu Familicuwappen augebracht ist — und das eine große silberne Denkmünze enthält. Dic Münze hat auf dcr einen Scitc ein sehr gelungenes Bilo Pins lX., mif der Kehrseite ist ein Besuch des Papstes bci den Cholerakrankcn im Heiligen« gcistspital zu Nom i. I. 18!l4 dargestellt. Die Me. daillc ist bci dicscr Vcraulassuug geprägt wordcn. Ich sprach meinen Dank aus. empfing den Segen und' erhielt zudem noch eincu Glückwunsch für meine Ncisc. Druck und Vmag von I,znaz V. K!lei„m„yr H F. Vamberg in Laibach. — Verantwortlicher Redakteur: F. Bamderg. Anl)anq;ur Iailiac!)erSeitun^ Vvrsen bericht aus dem Aliendblatte der österr. kals. Wiener Zeitung. Wien N. Dezember. Mittags < Uhr. N,l regem t»eschäst< erhühete sich die günstige Stimmung für InduNrie-Effekte. Staats Papiere fest, unverändert. Devisen ausgcboten, im Preise nicht viel vcrändtrt gegen gestern. National-Anlehen zu 5'/' 8^-8^'/,« Anlehen v. I. «85l 8. ». zu 5'/. »0-ttl Lomb. Venct. Anlehcn zu Ü V. s/. detto ., 1'/, ,s'/.-l6'/. Gloggniher vblig. m. Rückz. „ 5 °/, Sä------ Oed.nburger detto detto „ b"/« »2----- Peüher detto detto „ ^'/« 94------ Mailänder detto betto „ 4"/, 93------ Grmldcntl.'Ol'lig. N. Oest. ., 5°/, 87-87'/. detto v. Oalizien, Ungarn >c. zu 5"/, 7s'/.^-77'/, bctto der übrigen Kronl. zn 5'/, 8» -85 Vanko. Obligationen ,n 2 '/, */. lig. zu,'»*/. 84-84'/ MoaMiher dett^, „ ü'/. 7S-8tt Donau Dampfsch.'Oblig. „5'/, 83 84 Lloyd dctt» (in Silber) ., 5'/<» 90-0l »'/. Priolitats Oblig, d.r Staal^isenbah»' Gesellschaft zu 275 ,fni!,fs pr. Stuck «l6 .r ?t>it!l'»a!l'a«f ll»3s - «0^7 ÜV, Pfandbriest der Nationalbanl limonatlich, Ui»',' -N9'/, „ Oesterr. 'kredit-Anst^lt 32^'/.-324 „ N. Oest. 8'/, ^ Theiß-Bahn 102'/. —«00 „ Lomb.-Venct. Gisnbahn 266 267 „ „ Donau-Dampischiffiahrt«' s'cseüschast ÜN7-Ü6U „ „ dctto l3, Emission ös3—5tt4 „ des Lloyd 4l7—420 „ der P.sihcr Ketttnl'..Gesellschaft 79 - 8U „ Wiener Dampf»,-G.s.llschaft 77-7« ^ Preßb. Tyrn. ««isenb. l. ^miss. 24—25 " ^ detto 2. Emiss. m. Priorit. 4»—4l Mtth«,y 40 ft. Los, 73-73'/. Nindischgräh ^ 22'/. 22'/. Waldliein ^ 24'/.-2ä H.glevich . «''/. l< Galm ^ 2S '. 40 Gt Genois ^ 39, -40 Palffh . 38'. - ^<9 «lar, ^ __________ 2?'/. 3« Telegraphischer Kurs «Bericht der Staatspapiere vom 12. Dezember 1836. Vtaatsschuldverschrcil'ungen . zu üpHt. ft. in (5M. 82 ü/l»l dctto aus der National-Anleihe zu b ft. in HU. 84 ,/>S Darlehen mit Verlosung v. I. »t>54. für ,00 ft. lO9.i/ü Th ißbahn.............205 3/4 ll.-zDbligat. v. Nied. Oester. 88 Grundcntlastungs'Obligationcn von Galizien und llngarn, sammt slppertinenzcn zu ü "/« . . 7? l/4 Vanl-Altien pr. Stück......l02S st. in CM. (5scompt»'Mtien v»,'N Niedei-Oesterreich fur 500 ft.........588 3/4 st. in CM. Aktien der öst,rr. .Kredit - Anstalt für Handel un Gewerbe zu 200 fl. pr. St. 328 fl. in EM. l Altien der t l. priv. osterr. StaatSeisen! ah»- j gesellschaft zu 200 fi., »oll eingezahlt 322 fl. V. V.» mit Ratenzahlung....... — st. Ä. V. Attien Sud.i)iolb-!üahn-Verbindung zu XV0 st. mit 30"/. Einzahlung pr. Gt. 2l7 fl. in CM, Wechsel-Kurs vom 12. Dezember 1866. 0lug«>urg. für l00 fl <5urr.. Guib. . i0S ü/8Vf. Uso. Frankfurt a. M., f»r <20 fl. fubb, Ver- einswähr, im 24 l/2 fl. Fuß. Guld. . l/4 2 Monat. Bukarest, für l Guld,. Para .... 2«!l l/2 31 5. V'cht. «ionstautinopel. für 1 Gulden p»r» . . 460 3l T. Sicht. K. k. vollw, Münz-Dnfatcn, Agio . , 9 l/4 Waare. Gold- undSilbtt'Kmse vom 11. Dezember Ittttk. Oeld. Ware. ^fais. Münz - Dukaten Agio..... 9 1/4 N 1/2 dto. Rand- dto. ., ..... 83,4 9 Gold ul rnaroo ,, .... 8 8 Napoleonsd'or .. ..... »' l » >' Vruveraiusd'or ....... '"« ^" Fricdrichs)'or ., ..... ^" »" «ngl. Sovereign.« ....... ".«'' 10.20 Russische Imperiale „ ..... » " «-" ^«^. Uhr M,n. Ub» Min. vou Laldach nach Wien . . F'üb — - 4 H5 von W>»n n,tl! Laibach . Ab»nd^ 9 33 — — Persunenzng von Laibach nach Wi»n . Volln. ^. — lo — dlo tto . Ab«n!>e — — ia 45 von Wie» nach Laiboch . siachm. , 39 — — dto dto . Iruo , 3o — — Die Hlassa wird 1° Minuten ,« der Abfahrt geschloffen. Vrief. Eourier v«n La'bach nach Trie!» . . Abend« . — 3 Z9 , Hliest « Loibach » ^^«h 7 ^° ^ ^ Personen'Oourier von Laid.'ch nach driest . - Abends _» — !<»-. Tlielt ,. Üaibach . Früh K 4° " ^ l. Mallepost von üaibach n»ch Tl'est . 5"'h ' -^ 4 , llliest » liaibach . «b»nf>s ß — — II. Vlallepost von Lalbach nach Hlivst . - Abends — — 4 <5 , l2. Dczemb^' l856. Hr. Baron Steiger, Pooatier, «ach Graz. — Hr. v. TappenbmH, k, t. Ma,o>-, Hr. König, k. k Hauptmann, — Hr, Iödransperg, k, k. Oberlieutt' nant, und — Hr. Naighlleg», Priester, o°n Wie»,. — Hr. v. Mayer, k. k. Obeilleucenain, voi« Ofe» — Hr. Billet, t. k. Lieutenant, von Tpalato Ve?zÄWßder hier Verstorbenen. Den . l, an Allersschiväche. Den 8. Dem wohlgeborn^n Hn». Maxünilial» Ritler v. Prenlerstein, k, k. ^udeogelichtudeamtc, sein Kind Hedwiz;, alt l8 Monate, in der Kapuziner-Vorstadt Nr. 43, an dem acucen Lungenödem. -Dem Johann Grosche, Verzey'ungssteuer. Aufseher, sein Kind Franz, alt 9 Wochen, in der Kratau.Vorstadt Nr. l7, an der Luugenlaymuug. Den 9. Loreüz Mm'out, Taglöhüer, alt 32 Jahre, im Zioilspilal Nr. l, ai» d.r Wasserlucht. — Dem l^eorg Heber, Taglohner. seine G^llin Mar»a, alt 5l) Iahie, in der Stadt :)lr. 95, an der Lun. genlahmung, D!l«V»Ktjl«»l in Laib ach isl ^'tl)cn t>ich!t!'N'. li.olt»ll2l' V ^ttcklli. in Ki-Ätoll <)l»» /'» navuclno l«^w 1837. (l^l-vi ^c'^j. Mlt « Holzichmtt.n, ,aubel ^eyeslcl. P'tls Hi rr. , m BtelfdanO 3« kr. Dleser Kal.'lder »st auch l?ei Ant, Wepustet ln Neustadt!. — I. F. Resch in Krainburg __ ^ Maas in Stein — und M. Schaber >n ?ldelsdl'l^ zu ol)>^en Prellen zu haben. Z. 2349. (^ Die Kanzlei der Bauuntcr-llehmung Johann Areari für die Clsenbahnstcecke von Trauerberg bis Loitsch befindet sich in Laibach/ Platz, H- ^l 11, im 2. Slock. Anzeige. Man sucht für Trieft 2 Putzmacherinnen und i Schneiderin. Nähere Auskunft im hiesigen Zeitungs-Comp-ltolr. F. 23.'.9 (l) Kundmachung. Der Verwaltungsrach des sluöhllfs Kassa Veremes bringt yiemit zur aligemnnen Kennt-mß, daß die fur dlescn Verein entworfenen Statuten von der hohen k. k. Landesregierung ääo. 7. Oktober d. I-, Z. 2842 F., genelMlget wurden. Der Verein wird mit 1. Jänner 1857 seine Wirksamkeit beginnen. Cs werden daher die?, "l. Vereins-Mttglleder ersucht, die laufenden Emzahlungsraten vom 15. Dezember d. I. an, bei der Vereins- »canzlei am alten Markt Nr. 163, 2. Stock, Nachmittag von 4 bls 5 Uhr zu lelften, und dle ausgeferttgten Elnlagsbü-cheln ln Empfang zu nehmen. Anmeldungen um Darlehen welden von 2. Jänner 1U57 an cagllch mtt Ausnahme dcr Oonn^ uno Fclertage, (nur von Vcr-ems-Mltglleoern) entgegen genommen. Lawach M Dezember 1856. Vom Verwaltungsratye. Z. 2289. (3) Anzeige der ersten ^alvacher ^reunholz» VcrklciucruuftS Auftult. Der er^ebenlt ^eferllglc ze,gt l)e Blenuyolz' gattunqen in ganzen Hcheliern — »n der Mitte m ^ivrl 2,helle geschnllten, dann geschniilen uno ge« spalten — nach der, für Jedermann zur Cmslcht verelcetcn PrelstaliiUe durch den ^anzen W»l>c und am ^z. Jänner 1tt57, jedcsma! um tt Uhr Abends, finden in der dür^l. Schlcszstätte dle gewöhnlichen Spiel - Unterhaltungen Statt. ' Wozu dtc vere'orten Schühcnver-eins-Mitglieder hüsilchst eingeladen werden. Lalbacl) am 5. Dezember 1tM. Von der Direktion. Z. 925. (29) Moll's »M-MM.^ Nei der letzten Pariser Weltausstellung laut offizieller »Wiener Zeitung« unter ^ allen ähnlichen Hausarzneien einzig und allein mit der Preismedaille ausgezeichnet, durch welchen souverainen Ausspruch der internationalen Jury siir die i unübertroffene Qualität und Preiswürdigkeit dieses Präparates gegenüber sammt- ) licher Erzeugnisse des In- und Auslandes, der unumstößlichste Beweis geliefert wurde. ! Alleiniges Central-Vcrsrndungo-Depot: Apotheke »zum Storch«, ^ Tuchlaubcn, gegenüber Wandl's Hotel in Wien. Preis einer versiegelten Original-Schachtel 1 fl. N kr. C. M. Genaue Gebrauchs - Anweisungen in allen Sprachen. DiljV in tauscnd Vrispu-lni imch jahrtlansscr sfrfahrimq <,ls vortrefflich l'cw^ihrtnl „Scidlih-Pulver" sind in Stadt mid i'and bcrcitH zu niicr so allgrxicincli ÄM'rlmnuüsi silla>,gt, daß gcqcuwärti^ der Rüs d>rftll'ül wcit iil'cr , dic Grrnzcn d»'^ K^iftrsta^t>»ü Hluansrcic1,'l. — Wn6 dir zuvcrlässigc Hnlwirlsamstit von Moll's „Sl'idliy» Pulvcrn". ua>!!t»t!ich bc, Ma^li, - und llutrrl, i bsl'cschwcrd c n , zu >nst>,i vcrmmi, wilchc ausgicl'igc Abhilfe sic g^cn Lebsrllids», V,rstl>ps,iii^, Hüoiorrhoidaliibcl, Schwindel, Hi'vzllopsl», AlutfoNj^'sti^iisn, M^stcnslanips, Vlrschlliin»»^, Todl'vlniicn und vtt'schildmc TXn!nll>i!,tt)litcn ^^oährcn, »iilii l'c>nt^ ak< i nstalirtc Thatsache an^cnoinincn wcrdcn, und unzählig licroo,.'! heral'gcstinlüitc PclsolilU hal'c» durch dic verständige ÄnU'l'Ndn»,; drrftll'cn schon oft wesentliche (3!leichtcr!iiis> und neue That!rast gewonnen. ^HN ^alvNni I'esindct sich die Haupt - Niederl^.^- obiger Pulver einzig und allein iu der Apotheke zuni „goldene» Hirsch" der Frau « lll«Q M«)^»». 3. 8. (49) Zahnarzt Popp's k. k. a. priv. AnatheriN' Mundwasser Alleiniges Ccntral-Verstndungs-Depot <>» ^,-0« 6! eu ll^t-lil: Wien, Stadt, Goldschmiedgasse Nr. tttt/l Preis eines versiegelten GrigiilMlischchens slnnmt genauer Gebrauchs - An-Weisung und Vroschnrc: 1 st. 20 kr. C. M. Vci Vsstellunc; von linzelucn Fläschcheu l'iltet ,uan 3» lr. CM. für Postgebühr einzusenden, dn die Verftudnüss franlo geschehen muß. ,' Da diefts durch ll»U<> der auerscunendsien Zeuguisse uru den hervorragendsten Autorilälen be-- wahrl,, — bci dem sich tägllch steigernden und ^hnfach vermehrten Vcdarfc in jeder Haushaltung nothwendig gewordene nub erprobte Mundwasser sell'st von hohen und höchsten Herrschaften besonders al«, eincS der vorzngllchsien Konservirnngsuuttcl für Zähne uud Muudthcile bcuicht, ftwic von den renom-linrtcsten Aerzte» verordnet wird: so sichle ich mich jlbcr weitern Anpreisung gänzlich ubcrhMn. Vesretaliilisclies ZAHMPlTLVElt ron I, G. Popp, Zahn^zc m,d P,,v, I"h. des Nnathrril»'Mundwassers m Wien. Es reinigt die Zähne derart, das: durch dessen raglichei: Gebianch »ichc lnn- der gewöhliüch so lästige Zahilstei» eittfel'itt wild, sondern mich dic Glasur der Zäh,,e a:, Weiße und Zartheit immer zmmmnt. In Laibach vorräth,c; bei Anton Krisper und Matthäns Ltraschowitz, in Gör,; be! I Anclli, in Trieft bei Xicov'ich, Apotheker, in Fiumc bci Nissotti, A^'theler, in ^i cllstadtl in Kram lci Dominif Nizzoli, Apotheker. ________ Z. 230!. (4) Kaspae Haditsch, Buchbinder am Haupt - Platz Nr. »2, empfiehlt ocm vcrchrtcn Publikum sciu wohlassortirlcs ^!agcr von Iiikolai-, Wriynachtg- und Ncujahrö'Gcschcu' kcu zu dcu möglichst billigen Prciscn: Album's, Stammbücher in Sammet und mit Con-grcucdruck, ?icccssairs. Uhrständcrn, dic sehr beliebten Bilderbücher und Bilderbogen von München, Gcld- und Zigarren > Taschen mit und ohnc Stickereien, Vricfbc« schwerer, Papeterien, Siegellack, farbiges, in Kartons, :e. Eine sehr große Auswahl von Luxus- uud diversen Briefpapieren, einzeln, in Kartons und in Büchern, so wie auch eine schöne Auswahl von deutschen und kraini« scheu Gebelbüchern in Chagrin' und Sammet-Einbau« dcu; ferner Kindergebctbüchcr von 19 kr. bis 3 st. auf' wärls; echt englische, so wic Kuhn'sche Stahlfedern, einzeln und <'!> ^'n>5 sammt Federhaltern; Vricf-(5ouvcrts, ordinäre, geprägte uud mit Spihen < Desscins ; l!nn»mi , Journal-, Prima', Now-, ConW'Corrcnt-, Einkaufs-, kurz in alle Haudelsfächcr einschlagende Geschäftsbücher sind stets gebunden und ungebunden am Lager. Ganz neu ist erschienen und bei Obigem, dann bei Herrn H o h n und Herrn Gärbcr zu haben: Quart'Briefpapicr mit dem Hauptplal) vou Laibach, und in der Nandvcrzicrnng crschciut: Rosen» bach, Tivoli, ita ltcn b runn, der Viadukt bei Franzdorf, dask. k. Sta tthal terci«Gcbäudc samnlt Garten, und der Ja hrmarktsplatz mit dem M a h r'schcu Haudcls > Iustilnt, in Stahl gestochen zn U kr. — Auch empfiehlt sich Obiger, alle dic Buch« bindcrci betreffenden Arbeiten zu den billigst herabgesetzten Preisen cinzubiudcu und zu bcsorgcu, und bittet um zahlreichen Zuspruch. Z. l963. (a 2) A n e r k e n t, ll n g aus der Beilage des F r e m d e!, b l a t t e s Ns, !2. Unter dcn zahlreichen Erfindungen unserer Tage ragt das Anatheri,» Muudw^ffrr drö Zaynartcs I. G". Popp (in Wir», (Äoldfcdmildgasse Nr. ti(i4) durch den besondern Anklang uud rasche Verbici-tnng, die es bereits ftlbst anßcr dcn Grenzen der Monarchie gesunden, in ciner sehr bemerkbare!» Weise hervor. Der Erfinder hat eS zuvörderst als kosmetisches Mittel zur Vertilgung des üblen Geruches ans dem Munde empfohlen, als welches sich das» selbe Tabakrauchern und allen Personen bewahrt, wclchc an hohlen Zahnen Icidcn oder sich künstlicher Zähne und Gebisse zu bediene» genöthigt sind; da das Analherin - Mundwasser aber zugleich stärkend und zusammeuzichend auf das Zahnfleisch wirkt, so hat eö auch eine heilende Nebenwirkung, die bei vielen, deren Zahne gelockert sind, oder durch ein Iurücktrer treten des Zahnfleisches nach und nach an dcn Wurzeln dloßgclegt werden, zur Hauptsache wird. Unzählige, denen dicscs Mundwasser im Zahn« schmerz l'ei Lockerung der Zähne, Schwächung des Zahnfleisches lind scmbutischcr Disposition der wei--chei, Mundtheile den wichtigsten Dienst geleistet, danken ihm dasür laut und öffentlich durch in der anctt'cluicndsten Weise ausgestellte Zeugnisse. Dr. H. S. m/p 3- 2293. (H) Itas Verlosungs-Anlehen des Grafen Saint-Genois von 3,«e>«.«»« Guldcn m (5olwelltl0lls-Mltllze m Schmd-VerschreibultM zu A« Gulden. Nächste Verlosung am 15. Dezember d. I. Dieses Anlchensqeschaft, durch dic Wiener Bankier-Häuser 8. M. v. ««l«L.^<..Z»«Z«z und «»<«»'» ßVI»»»^ M'gozirt, ist auf die solideste Hypothekar-Sicherheit gegründet, wie solches in den Theil-Schuldverschreibungen nachgewiesen erscheint. Die Rückzahlung erfolgt durch Verlosungen, für welche folgende Prämien-Gewinne bestimmt sind, und den Besitzern der bezüglichen Theil-Schuldverschreibungen durch das Bankier-Hauö >«^. M. v. N^«tl^«z,z^ j^ Wien ausgezahlt werden. G e w i n u e: 5 Prämien 5 fi. ^O.O««> - fl. 35«V.«M0 3» Prämien n fi. HtzVsVO - ft. KHtzV.«tt0 55 dto. » fl. H«V.««Q - ft. K,^HO.^tt0 IQ dto. » fl. ^tttt^ - ft. O«V.«tt« 5 dto. » ft. 3V.O0O - fl. KHtt.«N3» 30 dto. « fl. HOtttt - fl. «LV.Ott» H dto. » ft. IO.QV» - ft. ZMV.«Vtttt HO dto. 5 ft. K«>«>«> ^ ft. H0.«V> sind in Folge der ausge.jeichntten Real-Hypothek, auf welcher dieses beruht, mwt allem als Kapitals-Anlage, sondern auch in Bezug auf die Wahrscheinlichkeit, einen kohen Gewinn zu machen, vorzüglich zu empfehlen. . u ^ , . , . / ^ . ^^?«^^^-l"^ bieser Lose hat vertragsmäßig das Bankier-Hans «F. 6f. <5Q'/««i/^ ss <7o,/i!H,. am .Hos, 3lr. 3SO, uberllommon. ' ' » ^ Wien, im November 185tt. In Laib ach sind derlei Lost zu haben bei den Herren M»u,kVN- «k M»>o^.