Nr. 126 Montag, 4. Juni 1917. 136. Jahrgang Mbacher Zeitung P»3nnm«raN>»n»pr»i« Mit PustverN lN>u»n: uauziiUmn 3" X. balbjälmn lb li. Im Kontor: ssanzMng »2 T, haibjüliriss ii k. <»ul die ^'.usteNüiig in« Ha»« ganzjalii ig L II. — K»s«vtion»g«biU,r: Mr lleuir Inlerate bis zu vier feilen 80 t,, größere ver Zeile 12 I»; Iiri öfleren Wiederbolüiigrii per Zeile « I,. Die «Laibllcher Zeitung» cr'cheiitt «üssüch mi< «!i<,»<,hmr der Nmm- und ^eierlane Dir A»,».»«,»^., .. « sich Mil!°«i5straftr Nr, ,e- die p.d«l»N«, Mitlosiöstrafte «r, IS. Iprechftunden der Ned°?/^ ?^ «^"/^'«^ . v°nni bäude mit bunten Fähnchen Aufstellung genommen hatten. Der Aufenthalt im Honvedspital, wo Ihrer Majestät Herr Oberstabsarzt Dr. Toth nnd Herr Ehi^ rurg Oberstabsarzt Dr. Pfann vorgestellt wurden nahm geraume Zeit in Anspruch, da Ihre Majestät all die zahlreiche,, Säle ,n Augenschein zu ueh-!meu geruhte. Unter anderen besuchte Ihre Majestät etliche verwundete Offiziere, bei denen sie sich eingehend nach Ort und Gelegenheit ihrer Verwundung crlundigte: an die verwundete,, italienischen Gefangenen richtete sie Worte in deren Muttersprache. Vom Honvcdspital ging die Fahrt, allüberall von spontanen stürmischen Ovationen begleitet, durch die Poljanastraße, über deu Domplatz, durch die Stritar-gasse, über den Maricnplatz durch die Prescreugasse und die Wiener Straße znm Hciuptbahntwfe, wo Ihre Majestät das Mittagefsen einnahm. Die Besichtigung der Spitäler hatte am Vormittage volle drei Stunden in Anspruch genommcu. Schon nm '//! Uhr nachmittags verließ Ihre Majestät die Kaiserin wieder den Salonwagen des Hofsondcrzuqes und fuhr durch die Wiener'Straße und die Schellcuburggafse anf den Kongrcßplatz, woselbst die gesamte Schuljugend der Stadt Laibach unter Führung ihrer Lehrerschaft, aufs freudigste bewegt, der Aulunft der erlauchten Frau harrte. Die Rnudfahrt um die Stcrnallee gestaltete sich zu einem wahren Triumphzugc; die Tausende der Schüler und der weißgekleideten Mädchen umjubeltc» ^yie:'.'iaje-stät, bestreuten dcu Weg, dcu sie nahm, mit Blumen, überschütteten ihr Auto mit Blüten, schwenkten >>« nnd Tücher und brausende Zmufc gaben der L'.eoc und Verehrung, die die jugendlichen Herzen der Kaiserin entgegenbringen, überwältigenden Ausdruck. Und in den stürmischen Jubel der Schuljugend mischte sich die freudige Begeisteruug der Bevölkerung, die den weiten Kongreßplatz dicht beseht hielt, und das Tü-chrrschwcnken, die Zurufe aus den Häufen eihcn wollten lein Ende nehmen. Ihre Majestät, durch das Spalier der Schuljugend fahrend, w'.:rde nicht müde, nach allen Seiten mit herzgewinnendem Lächeln huldvollst zu danken. Die den Kongreßplutz umschließenden Hänser hatten überaus reichen Flaggen- und Vlumeuschmuck angelegt. Besondere Erwähnnng verdient in dieser Hinsicht das Ursuliuerinneulloster, zu dessen geschm! ' voll gezierte,, Fenstern die leichter verwundeten 5t'i>. gcr heraussahen, um auch ihrerseits der vorüberfahren-dcn Kaiserin einen jubelnden Gruß darzubringen. Vom Kongreßplatze fuhr Ihre Majestät durch Gradisce zum Spital in der Stu atsg ewerbeschule, wo* sie vom Herrn Stabsarzt? Dr. Pfantl, Herrn Elnrusge:, Regiuientsarzt Dr. Fibich und den übrigen Ärzten ehrerbietigst empfangen wurde. Anf dem Treppenabsätze des Hauptein,ganges überreichte Ihrer Majestät beim Altar Herr Marinesuperior Mon-signorc Kololj das Aspergile, woraus Ihre Majestät eiu kurzes Gebet verrichtete uud daun dci, Rundgang durch die Säle antrat, wo sehr viele Schwerverwun-detc untergebracht sind. In der Folge besichtigte Ihre Majestät die Invalidenschule, wo sie mit dein größten Interesse die einzelnen ArbeitslMme für Tischler, Schuhmacher, Schneider, Drechsler usw. in Augenschein nahm. Das gleiche Interesse bekundete Ihre Mazestät in der von den Herren Rrgimentsarzt Dr. Hibler uud Oberarzt Dr. Mahr geleiteten orthopädischen Abteilung, wo sie sich die einzelnen Kuren erklären ließ. Drr Besuch nahm im Spitalc iu der Staals» z gewerbeschule anderthalb Stuuden in Anspruch, l Hierauf fuhr Ihre Majestät zum Hofwndrrzuge znrück, um den Tee einzunehmen, uud begab sich fchon nach 20 Minuten im Auto uuf den Schloß, berg, wo sie vom Kommandanten der (vefnn^iien-quarcmlänestatiou, Herrn Major v. Kern, sowie vom Herrn Etappcustationskommandanten Obersten Eolen von Kleinschrudt ehrfurchtsvoll empfangen wurde. Ihre Majestät begab sich znnächst in die Waldtapelle, wo sie ein kurzes Gebet verrichtete; aus dem Rückwege zum Kastell bereiteten ihr weißgekleidete Mädchen eine herzliche Huldigung, indem sie unter stürmischen Zurufen die geliebte Herrscherin mit Blumensvoiden überschütteten. Ihre Majestät geruhte hicfür in herz-gewinnender Weise zn dankeu, unternahm danu einen Rundgaug durch die einzelnen Räume und verweilte etliche Zeit auf den Bastionen, woselbst sie die Herr-liche Aussicht anf die Stadt und die Umgebung bewunderte. Danu fnhr Ihre Majestät nach Tivoli, wo sie wiederholt Anlaß nahm über die anmutige Umgebung und die geschmackvollen Anlagen Mrrhochstlhr besonderes Gefallen zu äußern. Dann ging die Fahrt anf den Ewigen Weg bis zu einer Waldwiese, von wo Ihre Majestät in Begleitung des Herrn Lan-dcspräsidenten »nd defft" Frau Gemahlin, der Hosdame von Kallay des Herrn Mazors lGrafen Hunyady sowie des Herrn Polizeldlrettors Laibachcr Zeitung Nr. 126 842 4. Juni 1917 Grafen Künigl und des Herrn Obersten v. Kle in-schrodt einen längeren Spaziergang durch den in üppigem Grün prangenden Wald bis zur Kirche auf Oberrosen dach unternahm. Nachdem die erlauchte Frau dafelbst die prächtige Fernsicht bewundert hatte, wurde der Abstieg auf den Ewigen Weg und fohin die Rückfahrt zum Hofsonderznge angetreten, wo sich Ihre Majestät zurückzog. Ibre Majestät nahm Anlaß, den Herrn Landesprä« sidcnten zn beauftragen, dem Herrn Bürgermeister für den überaus herzlichen uud loyalen Empfang, den sie in dcr schönen Landeshauptstadt Krains gefunden, sowie für die ihr dargebrachten Huldigungen ihren Allerhöchsten Dank auszusprechen. « Seine Majestät der Kaiser hatte am Samstag um 7 Uhr 15 Minuten früh die Fahrt in das engste Gebiet der Isonzo-Front angetreten. Da die Kunde der Ankunft des Kaiserpaarcs sowie die der Abfahrt Seiner Majestät nicht allgemein bekannt geworden war, wurde der Monarch bei Allcrhöchstseiner Frühfahrt durch die Straßen der Stadt in der Richtung auf den Karst nnr uon etlichen Hunderten, die von der Reise des Monarchen rechtzeitig Kenntnis erhalten hatten, chrfurchtvollst begrüßt. Seine Majestät dankte für die begeisterten Zurufe, für das Schwenken der Hüte und Taschentücher, fast könnte man sagen, jedem Einzelnen durch huldvolles Nicken, Winken und Salutieren. Die Kunde von dem einzig zuvorkommenden nnd leutseligen Wesen des jungen Herrschers verbreitete sich sohin in der kürzesten Zeit durch die ganze Stadt und hatte zur Folgc, daß sich bei der allzeit loyalen, dem Kaiserpaare in herzlicher Begeisterung zugetanen Bevölkerung ganz allgemein der Wunsch durchrang, Seme Majestät aus der nächsten Nähe zn sehen, auf daß die bisher nur auf Hörensagen gegründete Verehrung AUerhöchstseiner Persönlichkeit durch eigene Erfahrung noch ein festeres Fnndament gewänne. ^rr rasch dahinsausende Autowagen brachte Seine Majestät auf der Reichsstraße über Oberlaibach und Planina nach Adelsberg nnd von dort nach Divaca, Opcina und Trieft. Im Standorte des Kommandos der Isonzoarmcc überreichte Seine Majestät dem siegreichen Befehlshaber der Isonzokämpser, Seiner Exzellenz dem Generalobersten Borojeoic de Boina, in Anerkennung dessen hervorragender Leistnngen das Kommandeur-trenz des Maria Thercsien-Ordens nnd sprach dem Oeueralstabschef nenerlich Seine Allerhöchste belobende Anerkennung aus. Nun kam der Kaiserwagen ins engste Kriegsgebiet. Allenthalben waren am Saume der Straße Angehörige der Truppen, die an der Isonzo-Front bereits im Kampfe gestanden, und solche, die gegenwärtig nicht mit in dic Kämpfe einbezogen waren, ans eigenem Antriebe versammelt nnd bereiteten ihrem Allerhöchsten Kriegsherrn einen Empfang, wie er sich herzlicher nicht hatte gestalten können. Wo die Trnppen-abteile nicht hatte vollzählig erscheinen tonnen, waren wenigstens vielglicdrigc Abordnungen zugegen. Seine Majestät ließ auf der Fahrt durch das Kämpfer« spalier immer wieder halten, sprach die Frontlentr, Offiziere wie Mannschaftspersonen in der leutseligsten Wcisc an, erkundigte sich, in welchen Kämpfen der und jener seine Auszeichnung verdient habe, und unterhielt sich mit den die Mannschaft führenden Offizieren in der freiesten Aussprache über Begebenheiten nnd Lage. Das Strahenspalier war aus Angehörigen aller Nationalitäten der Monarchie znsam« mengesetzt. Wie alle Völker des Reiches in gleicher Weise an der siegreichen Verteidigung der Isonzo-Front teil hatten, so wurden sie auch alle im gleichen Maße durch Anerkennung nnd Auszeichnung gewürdigt. Das gewinnende Wesen des Allerhöchsten Kriegsherrn übte einen Eindruck, wie er tiefer und ergreifen» der nicht gedacht werden konnte und Seine Majestät konnte denn auch allüberall das Bewutztfein mit sich nehmen: Die Leute sind mein und bleiben mein auf immerdar! In Opcina begrüßte der Statthalter von Trieft, Freiherr von Fries-Skene, den Monarchen im Namen des Triester Gebietes aufs ehrerbietigste. Seine Majestät entschloß sich, entgegen dem entworfenen Programm, der Stadt Trieft einen Besuch abzustatten. Die Bevölkerung der Hafenstadt wurde telephonisch vom Kommen des Monarchen verständigt. Sie wandte sofort all ihr Können auf, um den Herrscher in einer der Zeitlage angemessen festlichen Weise zu empfangen. Die Häuser legten Flaggenschmuck an, die Einwohner» schaft strömte auf die Straßen und bildete dichte Spaliere. Als Seine Majestät in Trieft eintraf, brach auf all den Straßen, die er durchfuhr, ein derart jubelnder Bcgrüßungssturm los, daß es hinaus auf das Meer und in der Richtung nach Duino hallte, wo sich der welsche Feind mit vergeblichen Versuchen abmüht, Österreichs Handelsjuwel in seinen Besitz zu zwingen. Das Gedränge der begeisterten Menge war so groß. daß das Automobil des Monarchen stellenweise schier nicht fortkommen konnte. Alles wollte den jungen Kaifer aus unmittelbarer Nähe zu Gesicht bekommen. Seine Majestät fuhr, nach allen Seiten hin huldvollst dankend und von der fpontanen Treutund-gcbung offensichtlich erfreut, zur Statthalterei, um dort der Frau Gemahlin des Herrn Statthalters einen kurzen Besnch abzustatten. Von den Beamten des Statthaltcreipräsidiums nnter Führnng des Herrn Hofrates Baron Glanz empfangen, verfügte sich Seine Majestät sohin auf die Terrasse des Statthaltereigebäudes. Die inzwischen vor dem Palais zusammengeströmte tausend tö'ftsige Menge brach bei seinem Erscheinen in einen gar nicht enden wollenden frenetischen Jubel aus. War der Wagen Seiner Majestät schon bei der Fahrt durch die Straßen der Stadt mit Rosen, Blumen und Pflanzengrün überdeckt worden, so wurde er während der Pause, als Seine Majestät im Statt-haltercipalais verweilte, im Hofe von Lenten aus dem Volle mit foviel Alumeu ausgeschmückt, daß alle seine Konturen mit Rosen markiert waren. Der Kaiser beauftragte den Statthalter, der Bevölkerung der Stadt Trieft uud ihres Gebietes Allerhöchstseinen herzlichsten Dank für die in schwerer Zeit bekundete, hervorragend opferwillige und patriotifchc Haltung fowie Allerhöchstseinc wärmste Anerkennung für die aus Anlaß des hentigen Besuches neuerlich zum Ausdruck gebrachten Gefühle der Treue und der Anhäng» lichleit bekanntzugeben. Sodann snhr Seine Majestät der Kaiser mit dein Statthalter Baron Fries-Stene, einem wahren Platzregen von Blnmen und Pflanzengrün ausgesetzt, hinaus zum Hafen und durch die Hafenanlagen hindurch auf Prosecco zu. Dort, wo die Straße, dem Triester Golfgcstadc entlang ziehend, einen Ausblick auf das kaiserliche Ruheschloß „Miramarc" gewährt, wurde Halt gemacht. Die wnnderbarl,' Fernsicht ans die bei herrlichstem Wetter in tiefem Blau wogende Adria, auf die silberrandigcn Küsten, die Isonzumnn-dung, über Grado nnd über das puluerdampfuerhülltl.' Gelände uon Duino bis an die Neichsgrcnze war derart fesselnd, daß sich Seine Majestät bewogen sah, daselbst längere Zeit zu verweilen. Von Erinnerungen an selig durchlebte Tage überwältigt, konnte sich der Monarch vom Zauber dcs über alle Beschreibung herrlichen Anblickes nicht losmachen. Von Prosecco aus fuhr Seine Majestät qncr über das Plateau von Komen ins Wippachtal. Wo es sich irgend hatte fügen können, hatten sich die Fahrtlinie entlang aus eigenstem Antrieb Truppenteile znr Spalier-bildung cingefunden. Aus den Fcldspitälern waren Verwundete gekommen, um ihren mit aufrichtiger Herzlichkeit geliebten Kriegsherrn aus möglichst großer Nähe zn Gesicht zu bekommen und ihm ihre unentwegte Ergebenheit zu bekunden. Wo immer der Kaiser sich zeigte, wnrde er mit frenetischem Jubel begrüßt. Alle Augenblicke mußte der Hofwagen halten, damit der Kaiser anssteigen konnte, um die allen Nationen der Monarchie angehörenden Isonzohcldcn durch Ansprache, Erkundigung über gewichtige Erlebnisse, Befragung über Ort, Zeitpunkt' und Anlaß der Kriegsauszeich-nnng usw. zu beglücken und an eine ganze Reihe von Trnppenführern und Mannfchastsperfonen Kricgsaus-zeichnungen, darunter eine beträchtliche Anzahl von Goldenen Tapferleitsmcdaillcn zu verleihen. Immer wieder sah sich Seine. Majestät veranlaßt, herzlich bewegt zu nicht so bald uergeßbarem Dankesdrnck die Hand zu reichen. Nicht ohne ticse Wirkung vermochte es zn bleiben, wenn der und jener sein Empfinden in das Bekenntnis zusammenfaßte: „Herr Kaifer, fo werden wir es immer machen." Wie bis dahin fo war auch der fernere Fahrtwcg Seiner Majestät allerorten von Zivilisten und Heeres-ungehörigen besäumt, die in jubelnden, spontanen Huldigungsäußcrungen ihr patriotisches Empfinden manifestierte. Wo immer die Knnde vom Eintreffen des Kaisers zureichend frühzeitig eingelangt war, hatten Haus und Hütte Fahnenschmuck angelegt. An Ein-fahrtsstellen waren Triumphpforten errichtet worden, die Fahrtstraße war mit Blumen und Pflanzengrün, und wo beides nicht hatte befchafft werden können, mit frischgeschnittcnem Gras bestreut, so daß das kaiserliche Auto über eiuen wahren Wiesentcppich da-hinrollte. Es war das eine Triumphfahrt, die angesichts der Herzlichkeit der Ergebenheits- und Trene-lundgebungen nicht ohne nachhaltige Wirkung bleiben tonnte. Die Fahrt ging im Verfolge der vorbestimmten Route über Haiden'schaft, Präwäld, Adelsberg und Planina nach Laibach zurück. Wie auf der Hinfahrt, so wurden auch jetzt alle auf der Route liegenden Ortschaften im langfamsten Tempo passiert, auf daß jedermann, „der schon einmal gekommen war, den Kaiser zu sehen," Seine Majestät auch wirtlich von der nächsten Nähe aus zu Gesicht bekommen tonnte. Der Kaiser änßerte sich Allerhöchstseincr Begleitung gegenüber zn wicderholtenmalen dahin, daß er von all dem Erlebten höchlich befriedigt sei nnd daß er der unvergleichlichen Leistungen der Isonzu-Armec in dankbarster Anerkennung gedenke. Wenn die zehnte Isonzoschlacht bisher siegreich durchgekämpft worden sei, so sei das ein Verdienst, an dem dank dem idealen Zusammenwirken der Artillerie und aller Branchen des Heeres mit der unvergleichlichen Infanterie alle Völker der Monarchie teilhaben, weil alle in den am Isonzo im Kampfe stehenden Truppenkörpern vertreten seien. Nach 8 Uhr abends traf das Automobil Seiner Majestät des Kaisers in Laib ach ein. Umjubclt von der begeisterten Bevölkerung, verfügte sich der Monarch anf den Hauptbahnhof und zog sich dortselbst in den Salonwagen des Hofznges zurück. Allcrhöchstsein Automobil war über uud über mit Blumcn und Pflanzcngrnn beladen. Sämtliche Blumengewinde wurden im Hoftrain geborgen. Der Hauptbühnhofabschnitt, in dem anf dem toten Geleise der Hofsonderzng hielt, wnrdc abends von jung nnd alt umlagert. Das kaiserliche Paar entstieg gegen halb 9 Uhr abends, von der auf der Bahnhof-znfahrtsstraße versammelten Menge stürmisch begrüßt, dem Hoffouderzuge, um sich eine Zeitlang innerhalb der Aahnhofilmzännung zu ergehen. Dann bestiegen Ihre Majestäten das Hofantomobil nnd fnhrcn, überall begeistert aktlamiert, anf den Schlußbcrg, wo das Kastellgcbände in festlicher Beleuchtung erstrahlte und in hellflammenden Lichtern den Huldigungsznrnf „Hoch K. Z.!" aufwies. Bald nach 10 Uhr trafen Ihre Majestäten wieder beim Hofsondcrzuge cin. » Gestern früh um 7 Uhr fuhren Ihre Majestäten im Automobil nach Adelsbcrg, woranf Ihre Majestät die Kaiserin die Fahrt nach Trieft fortsetzte, während sich Seine Majestät drr Kaiser nach Pola begab. Die Rückkehr des Kaiscrpaares nach Laibach erfolgte gegen I I Uhr abends. Heute in den frühen Morgenstunde» haben Ihre Majestäten die Stadt Laibach endgültig verlassen. Ein näherer Bericht über den Verlauf dcs gestrigen Tages folgt in der nächsten Nummer. Politische Webersicht. Laib ach, 3. Juni. Aus Wien wird amtlich gemeldet, daß die österreichischen nnd ungarischen Sozialdcmukratcn in Stockholm weder im Namen, noch im Anftragc der t. u. t. Regierung, sondern ans eigenem Antrieb und auf eigene Verantwortung nntcrhandeln. Aus Berlin, 1. Juni, wird gemeldet: Kaiser Wilhelm richtete an Kaiser und König Karl folgendes Telegramm: Im zähen Ringen bereit zu nenen Kämpfen hat Deine Isonzo-Armee dem mächtigen, hartnäckigen Ansturm dcs wrlschen Feindes getrotzt und ihn znm Scheitern gebracht. Diese nnd die Truppen Deiner Länder beglückwünsche Ich zu dem großen Erfolg'. Gott wird weiter mit uns fein. — An Kaiserin und Königin Zita telegraphierte Kaiser Wilhelm : Lunt Meldung des Feldmarschalls Hindenburg ist nunmehr die große englisch-französische Offensive zu einem gewissen Abschluß gekommen. Seit vorigem Spätherbst vorbereitet und vom Winter an angesagt, ist der von gewaltigen Mengen an Artillerie und technischen Hilfsmitteln unterstützte Anstnrm der englisch-französischen Heere nach siebenwüchigem harten Ringen gescheitelt. Gottes Hilfe verlieh unseren unvergleichlichen Truppen die übermenschliche Kraft, nm die hehren Taten auszuführeu und die gewaltigsten Kämpfe erfolgreich zn bestehen, die je die Kriegsgeschichte gesehen hat. Alle Helden! Ihre Leistungen gebieten Ehrfurcht und heiße Dankbarkeit zugleich, die ihnen jeder Deutfche zn zollen verpflichtet ist. Dem Herrn sei Lob und Preis und Dank für solch ein herrliches Voll in Waffen! Aus dem Kriegspreffcquartier wird gemeldet: Das „Giornale d'Italia" läßt sich unter dem 20. Mai aus Ferrara berichten, daß österreichische Flieger bei dem letzten Flug über Codigoro Konfett und Putten abgeworfen hätten, die mit Cholerabazillen infiziert gewesen wären. Das balteriologische Institut in Bologna habe die Gegenstände untersucht und dieses festgestellt. — E« möge genügen, diese lächerliche Erfindung, die eines Dementis nicht bedarf, tommentar» los festzustellen. Laibachcr Zeitung Nr. 126 843 4. Juni 1917 Aus Ehristiauw wird gemeldet: „Sozialdemotra-tcu" veröffentlicht eiuc Uuterredllng mit dciu auf der Rückreifc aus Guglnud uach Petersburg befindlichen Sozialisteu Djaho'u Baum, der dic Streikbewegung in England als da5 erste Anzeichen einer allgemeinen lluzufricdcnhcit mit dcm Kricgc nennt uud meint, in einigen Mouawi würden die inneren Verhältnisse in England anders scin, Lloyd Georges Regierung sei nicht start genug gegenüber der radikalen revolu-tiouären Strümuug, die jetzt die Hauptströnnmg in England sei, und diese wolle den Frieden. Tagcsllcmgtnttll. — (Ein englischer Missionär,) der lange Zeit unter den wilden Stäuuueu Südafrikas lebte, hat das Evangelium in die Sprache dieser Wildeu übel setzt uud dabei eine Grammatik und ein Wörterbuch dieser Sprache geschaffen. Über seine intcresfanten Erfahrungen äußert er sich im „Teslimouio". Es gibt, wie er mitteilt, viele Worte, die der Afrikaner nicht ansfprechcn darf. So ist es unzulässig, seinen eigenen Namen zu nennen oder seine Frau oder andere Angehörige bei den ihren zu rufen, Außerdem ist es ver-boteu, Gegenstände zu bezeichnen, deren Name» gleichzeitig eiu'Familienlnitglu'd trägt. Heißt ein Maun znmBcispiel Schamatanga, was „Vater der Melonen" bedeutet, so muß seine Frau, falls sie eine Melone braucht, folgendermaßen zu ihre», Kinde fageu: „Geh in den' Garten nud hole mir ciueu Nameus-vctter deines Papas." Sie darf nicht einfach „Me. lone" fagen. Wenn eine Fran „Pilz" heißt, dürscn Vater uud Kinder uicht sagen: „Hier sind Pilze", sondern stets: „Hier sind Nameusvetteru von Mama." - (Katl,cdcrbliilc.) Geschichtsprofeffor: „Als sich die Römer znm Rückzug genötigt fahen, riefen sie zornig (sich unterbrechend): „Wer wirft da mil Pa-picrtngeln?" Lokal- und Daö erste Blatt aus Laibachs Geschichte. In der zehnten Isouzo-Schlacht dieses Weltkrieges strebte Eadurua, wie die Militärtritil mannigfach ausführte, nach Laibach. Trieft znnächsl rechts liegen zu lassen und im Norden der heißersehntcn Seestadt Fuß zu fassen, scheint sein Plan gewesen zu seiu. Er wird nicht gelingen! Laibach wird uor feindlicher Überflutung gerettet werden. Des sind wir gewiß. Das Blatt, das Laibachs Eroberung melde!, wird nie geschrieben werden. Von diesem neuesten Blatt unserer Geschichte wenden wir uns zum ältesten, der ersten elwas eingehenderen Kunde, die uns ein Gefchichlfchreiber über die alte Aemona bringt. Wir werden ins Iayr 238 der christlichen Zeitrechnung geführt, wo Laibach, damals bekanntlich Aemoua, im Dialekt Hema geuauut, größtenteils fast bis auf die Grundmaueru nieder brannte. Das von den noch heute in ansehnlichen Resten erhaltenen römischen Stadtmauern umfaßte damalige Laibach war sehr klein. Ein Rechteck von 312 Schritt Länge und 2>2 Schritt Breite, so war damals die Stadwmgrcnznng. Heute iucbcn der noch vorhandenen Manerzrilc am sogenannten Dentschcn Gruud) Gradisce, Nonueugasse, Bleiweisstraße. Doch halte die alte Römerstadt ciucu wcseutlich größerru Nulfang, die Stadt erweiterte sich au der Breitseite (Osten) gegen nnd über den Laibachfluß, wo eine ältere pannonische Stadt umgebaut wurde; noch mehr aber gegen Norden um das Doppelte au der Langseite, wohl im 2. Jahrh, unter Hadrian und den An-touinen. Belege dafür: der Fuud von Mosaikbödrn an der südöstlichen Ecke der Sternallce (vor 1861), an der Stelle des Realschulgebäudes (1872), eiuer Statue au der Stelle des Kasinos (I83sl), die sich heute im Laudesmusemn befindet, nnd schließlich die Wasserbehälter eines Badhauscs au der Seite des Gasthauses „Elefant". Diese blühende Provinzialstadt wurde im Jahre 25)8 das Opfer ciuer vcruichtcudcu Katastrophe, dereu Spureu uoch Dr. Walter Schmid bei sriiien um. fassenden Grabnugen auf dem Deutfchen Grunde feststellen konnte. Der römifche Gcfchichtfchrciber Herodi an ietwa 170-240) gibt als Zeitgenosse in seiner „Geschichte des Kaisertums seit dcm Tode des Markus" hierüber folgeudeu Bericht (VIII, 1), deu wir wohl als erstes Blatt der Geschichte Laibachs bezeichnen dürfen: „In der fchöusten Ordnuug zog das Heer (des Kaifei-s Max. im inns Thca^) über die (Laibachcr) Ebene nnd rückte vor die erste italische Stadt, bei den Eingeborenen Hema genannt. Sie liegt am änßerstcn Ende jener Ebene, gerade am Fuße der Alpcu. Dort fanden sich die vorausgeschickten Kundschafter des Heeres mit der Nachricht ein, daß die Stadt von Einwohnern leer fei, indem sie insgesamt die Flucht ergriffen hätten, nachdem sie die Türen ihrer Tempel und Wohnhäuser in Brand gesteckt und ihr sämtliches Eigentum in uud außer der Stadt teils fortgeschleppt, teils ucrbraunt hätten, so daß mau weder für Tiere noch für Mcnfchcu Nahrungsmittel mehr antieffe. Bei Maxumnus erregte diese äugen« dlickliche Flucht der Italier Freude, indem er hoffte, daß alle anderen Städte es ihnen nachtun und seinen Angriff nicht abwarten würden: bei den Truppen aber Alger, daß sie gleich anfangs mit Hunger zu kämpfen hätten. Sie brachten hierauf die Nacht teils iu der Stadt, in den offenstehenden ausgeleerten Häusern, teils auf dem freien Felde zn nnd brachen mit Anbrnch des Tages gegen die Alpen auf. Der Zug des Hee, 178.550 Kronen auf die fechste Kriegsauleihe gezrichuct. U. a. haben gezeichnet: vei> fchiedcuc Spar. und Vorfchußlaffeu 'i,5^0.000 K,; die Stadtgemciude Laibach 325.000 K; die l. l. Landwirtfchaftsgefellfchaft jiir Kraiu 20.000 K.; Ungenannt iu Laibach 30.000 K.; das Pfarramt Vrauja pec weitere 10.000 K.; das Pfarramt Höttitfch weitere 5000 K.; Ivan Jane 11.000 K.; die Gemeinde Vrezoviea 10.000 K.; die Gemeinde Podraga 5500 Kronen; Anton Ienlo 4000 K.; Ignaz Buh und Johann KoZir je 2000 K.; Franz Kosir 1000 K,; Anton Podrzaj 2000 K.; Franz Iersin, Anton Gae-nik, Frauzista Iersin, Anton Zupaneie je 1000 K.; Alois Hladuit 5000 K.; Josef Pintbach 2500 K.; Helene Bizjat 000 K,; Franzista Kralj 500 K.; Io-hauu Oman 800 K.; I.Müller 1000 K.; die Gemeinde Laserbach 0000 K.; die Gemeinde Kot 2000 Kronen; Johann Susnil 1000 K/, Michael Saje 200 K.; Ungenannt iu Bruuudors 1000 K.; Anton und Viuzeuz Mrzel 200 K. — Die Subftriptionsfrist für die 0. Kriegsanleihe läuft mit dem 8. d. M ab — (Verlustliste.) In der Verlustliste Nr. 5«h sind folgende aus Kraiu stammende Heeresangehörige aus-gewiesen: vom Landwehrinfanterieregimeut Nr. 27-Korp. Klanear Alois, 3.. verw.; die LstInf. Klopear Josef, Knap Bartholomäus, Knez Johann, krieasaef -Inf. Kokole Franz, MGA 2, verw.; die LstInf. Ko-priuec Johann (verw.), Kosanc Johann, krieasaef.: Inf. Kosir Alois, 9., verw.; die LstInf. Kramar Anton, Krese Franz, Zgf. Krhm Franz, ErsResInf. Kropivset Matthäns, die LstInf. Lackner Johann (verw.), Lackner Michael, kriegsgef.; ErfResInf, Lau-ric Anton, I I., verw.. lriegsgef. (im Austauschwege zurückgekehrt); tne LstInf. Laurie Friedrich, Lebar Rudolf, wegsgef.; Inf. Leksc Alois, 10, vcrw.; die LstInf. Les Johann, Lindic Martin, kriegsgef.; die Inf. Loncar Franz, ';.. Lozar Franz, OebMGA 3, verw.; die LstInf. Luzunr Franz, Malesic Johann, Malevic Johann, Marolt Franz, Martineic Franz, Mauser Franz, Mcwcar Stephan, Meroar Josef, M>-hclie Alois, Millavtie Franz, Mlatar Philipp, lriegs-gcf.; Inf. Mlalar Franz, 3, verw.; die LstInf. Ml>-nar Franz, Music Michael, Neumann Johann. N,e ^li^ Zgf. Oblal Viktor, 5., die LstIuf. Ocepel Frauz, Oman Anton, Papez Michael (verw,), Pavsic Martin. Pelerlin Johann, Peve Alois, Pirnat Johann, Plrsec Jakob (verw.), Plevuil Josef, LstGefr. Laibacher Zeitung Nr. 126 844 4. Juni 1917 Pogaenik Franz, LstGefr. TitKorft. Povse Fritz, die LstInf. Prah Karl, Premk Paul, kriegsgef.; Gcfr. Prhaj Johann, 4., verw.; die LstInf. Raspet Johann, Razdrh Karl, kriegsgef.; Zgf. Rezel Martin, 12., tot; LstInf. Robida Johann, ErsNcsInf. Rotavec Anton, kriegsgef.; Inf. Rompa Franz. 9., uerw.; die LstInf. Ropret Michael. Roschegg Adolf, Schneider Franz. Stemberger Iofrf, Stempihar Franz, lriegsgcf.; die Inf. Sterle Alois, 4., Stupnik Josef,?., verw.; Lst.-Inf. Zustersic Franz, lriegsgef.; Inf. Snstersie Jakob, 9.. verw,; die LstInf. Svigelj Josef, Torfilu Rudolf, (verw.), Tomasin Leopold, lriegsgef.; Inf. Tomazic Johann, 12., tot; die LstInf. Tonejc August, Toni Alois,- lriegsgef.; Inf. Trampus Franz, NgStb., ver-wnndct; die LstInf. Trebusat Johann, Turk Johann, lriegsgef.; Korp. Turk Martin, MGA 2, verw.; die LstIuf. Tursic Johann, Vihtelie Philipp, Voll Johann, kricgsgef.; Inf. Vrh Josef, 2., verw.; Korp. Weiß Iofef, die LstInf. Zajc Franz (verw.), Zajc Matthias, Zaletel Franz (verw.), Zaman Martin, Zaplotnik Georg, ResZgf. Zavbi Iatob, die LstInf. Zavodnit Christian, Zgonc Michael, Zlate Michael, triegsgef.; Inf. Znidar Franz, 9., verw.; die LstInf. Zupan Ant., Zupaneic Ant., Zupanci^Ant. (aus Schönberg), Zupaneie Josef, kricgsgef,, Zupamic Michael, triegsgcf. (laut Meldung des ital. Roten Kreuzes gestorben; nicht legal nachgewiesen). . — (Petroleum.) Die Bevölkerung Laibachs wird daranf aufmerksam gemacht, daß der letzte Tag zur Einreichung von Gesuchen um Zuweisung von Petroleum bereits am Pfingstsamstag fällig war nnd daß der Vcrteiluugsplan schon ausgearbeitet ist. Bemerkt wird noch, daß durch die rechtzeitig eiugebrachtcn Gesuche die bewilligte Petroleummeuge vollkommen cl> schöpft ist, weshalb auf die Säumigen unter keiner Bedingung Rücksicht genommen werden kann. Sie mögen sich deshalb uunötigc Wege nnd Auslagen für Stempel ersparen. te —. — (Käscabgabc.) Heute wurde in der Kricgs-vcrlausstelle, Herrcngasse ?, mit dem Verkaufe von Käse in kleinen Dosen zu 7 K. 20 H. begonnen. Vorläufig kann eine Partei nur eine Dose erhalten. Der Käse ist erstklassiger Qualität und ist ill erster Linie für vermögendere Kreise bestimmt, die an der Kriegsverpflegung nicht teilnehmen. Die Familienlegitimatiun ist mitzubringen. ke—. — (Eicrabgabc auf gelbe Legitimationen zu verbilligten Preisen.) Die städtische Approvisioniernng wird morgen in der Ioscfikirche Eier zu verbilligten Preisen in nachstehender Reihenfolge abgeben: Gelbe Legitimationen ^ von 8 bis i) Uhr vormittags. Legitimationen Z Nr. 1 bis 80 von l> bis 10 Uhr, Nr. «1 bis 160 von 10 bis 11 Uhr; von 2 bis 3 Uhr nachmittags gelbe Legitimationen 1^ Nr. 161 bis 240, von 3 bis 4 Uhr Nr. 241 bis 320, von 4 l,is 5 Uhr Nr. .'521 bis 400, von 5 bis 6 Uhr Nr. 401 bis 480. Auf eine Person entfallen 10 Eier; ein Stück kostet 5» H. Außer der gelben Legitimation ist die Familienlegiti-mation mitzubringen. Kleingeld ist dereitzuhalten. Die Reihenfolge für die restlichen Nummern der gelben Legitimationen folgt nach; sie dürften gleich in den nächsten Tagen an die Reihe kommen. te—. — (Sveckabgabe für den 51. Bezirk.) Heute verteilt die städtische Approvisioniernng in der Iosefi-tirche Speck unter die Parteien des 9. Bez.. die ihr Brot in den Bäckereien Starie und Vrtacnit bezieheil. Jede Partei hat sich bei Sveckantanf mit der Familien-legitimation, die sie bei der letzten Brottommission erhalten hat, auszuweisen; die Fetttartcn sind mitzubringen. Die Speckabgabe erfolgt ausschließlich für Parteien des IX. Bezirkes. ' ke . — (Abgabe von Zuchtfcrkcln.) Von der Landes-stelle für Schlachtviehbeschaffung erhalten wir folgende Mitteilung: Heute um 5 Uhr nachmittags werden in der Meierei Stadtwaldstraße 15 an die Laibacher Besteller Zuchtferlel abgegeben werden. Die Besteller wollen sich rechtzeitig misinden, da verspätete Abnehmer nicht berücksichtigt werden lönnen. — (Für Viehzüchter.) Mehrere Viehzüchter haben ihren Viehbestand nicht zur Anzeige gebracht. Insbesondere scheinen die Besitzer von Pferden der Meinung zu sein, daß sie der Anzeigepflicht bereits durch Vorführung der Pferde bei der Asscntkommission nachgekommen seien. Anzeigepflichtig sind auch Lämmer, die von einigen Familien zur Unterhaltung der kleinen Kinder gehalten werden. — Wer sein Vieh am 3Istcn Mai nicht angemeldet hat. möge dies zuversichtlich bis morgen mittags im städtischen Anagraphenamte (Haus Galle, Parterre rechts) tun. Anzuzeigen sind: Pferde, Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen, te—. — (Vermählung.) Herr Dr. Ianto Kavcnil, Vizedireltor der Illyrischen Bant in Laibach, hat sich am 2. d. M. mit Fräulein Helene Suyer, Tochter des hiesigen Rechtsanwaltes Herrn Dr. Albin Suyer, vermählt. I — (3er Slovcnischc Alpcnvcrcin) hielt am vergangenen Samstag abends in der Restauration Mrak au der Römerstraße in Laibach seine diesjährige Hauptversammlung ab. Auf der Tagesordnung stand anßer dem Berichte über die Tätigkeit des Vereines — auf die wir gelegentlich zurückkommeu wollen — die Neuwahl des Vereinsausschusses. Zum Obmann wurde Rechtsanwalt Herr Dr. Franz Tom inset wiedergewählt. In dcu Ausschuß wurden folgende Herren bernfeil: Kanzlcidirettor Josef H aupt m a n u, Handelsmann Ivan Koren can, Lyzealdiretlor Joan Macher, Bautommissär Ing. Leo Mencinger. Prof. Ianto Mlalar, Handelsmann Ivan Ogo-relcc, Buchhalter Rudolf Rozman, Oberbanlom-missär Ing. Villor St ab erne, Banladjunlt Oskar Sluset und Prof. Dr. Vinzenz Oarabou; zu Ersatzmitgliedern die Herren: Landesrechnnngsofsizial Rudolf Äadiura. Stadttommissär Dr. Ianko Berce uud Buchdrucker Max Hrovatln. Zu Nechnnngs-revisoren wnrdcn die Herren Landesrechnungsrat Heinrich Lind tu er uud Rechtsanwalt Dr. Anton Dvigelj bestellt. Der Krieg. Telessrctsnrnl' den k. k. Hclegraphen-Aovre Oesterreich - Ungarn. Von den Kriegsschauplätzen. Wien, 2. Juni. Amtlich wird Verlautbart: ' , 2. Iuui. ' Östlicher und südöstlicher Kriegsschauplatz: Nichts Neues. Italienischer Kriegsschauplatz: . Heute früh scheiterte bei Görz ein feindlicher Überfall. Sonst am Isonzu nur Geschütztä'mpse und sehr rege Fliegertätigleit. Unsere Kampfflieger schössen im Lnfttampf zwei feindliche Flugzeuge ab. An der Tiroler Front holten im Monate Mai Misere angrisfsfreudigcn Truppcu 8 Offiziere, 72« Manu, 10 Maschiueugewehre und A Granatenwerfer aus den feindlichen Stellungen. Der Chef des Generalstabes Wicu, 3. Juni. Amtlich wird vcrlautbart: 3. Juni. Östlicher Kriegsschauplatz: Im Putua-Tale wurde ein Vorstoß rumänischer Truppeu blutig abgewiesen. Italienischer Kriesssschauplatz: Im St. Marco-Geläude bei Görz warfen die Abteilungen des Hauptmanns Sonnewend den Feind mit einem schneidigen Vorstoß aus seinen vordersten Gräben. Er ließ 10 Offiziere, 500 Mann und 4 Maschinengewehre in unsrer Hand. Italienische Flieger bewarfcn Trieft und istriauische Plätze mit Bomben. In Trieft wurden eine Frau und ein Kind gelötet, An der Südtirolcr Fro»t zahlreiche Lufllämpse. Südöstlicher Kriegsschauplatz: Unverändert. Der Ehcf des Generalstabes. Teutsches Neich. Von den Kriegsschauplätzen. Berlin, 2. Juni. Das Wolff-Bureau meldet: Großes Hauptquartier, 2. Juni. Westlicher Kriesssschauplatz: Heeresgruppe des Kronprinzen Rupprccht von Bayern: Wie an den Vortagen, war die Kampftätigteit der Artillerie im Wytschaete-Vogen gesteigert. An der Arras-Front war das Feuer besonders bei Lens nnd auf dem Nordufcr der Scarpe stark. Bei Erkunduugs-gcfcchtcn machten unsere Stoßtrupps eine Anzahl Gc-fangener, darunter auch Portugiesen. Heeresgruppe des Deutschen Kronprinzen: Bei Alleinant, nordöstlich von Soissons, führte ein hannoverschcs und ein westfälisches Regiment, wirks.un unterstützt durch Teile einer bewährten Sturmtruppe, Artillerie, Mincnwerfer und Flieger, einen Angriff mit vollem Erfolg durch. Ill überraschendem Ansturm wurde die französische Stellung in etwa 1000 Meter Ansdehmmg genommen und gegen wiederholte Gegen-angrisse gehalten. 3 Offiziere, 187 Mann sind ge- fangen, zahlreiche Maschinengewehre imd Mincnwerfer erbeutet worden. Auf beiden Suippe-Ufern uud östlich der Maas war di< Feuertätigteit zeitweilig rege. Heeresgruppe des Herzogs Albrecht vou Württemberg: Nichts Neues. Im Mai sind im Westeu 237 Offiziere, darunter ein General, und l 2.500 Mann als Gefangene, 3 Geschütze, 211 Maschinen-, 434 Schnelladegewehre und 18 Minenwerfer als Beute von uusereu Truppen eingebracht worden. Auf dem östlichen Kriegsschauplatz hat sich die Lage nicht geändert. Mazedonische Frout: Auf dem Westiifer des Vardar warfen bulgarische Bataillone den Feind aus eiucr Vurposlenftellnug bei Mal Mali uud wehrteu mehrere Gegenangriffe ab. Der Erste Generalquartiermeistcr: v. Ludendorff. Berlin, 3. Juni. Das Wolff-Äureau meldet: Gro. ßes Hauptquartier, A. Juni. Westlicher Kricgsschnnplntz: Heeresgruppe des Kronprinzen Rupprccht von Baycru: In, Wytschacte-Abschnitt hat das starte Artillerie-feuer anch gestern angehalten. Zwischen Lens und Qucant blieb ebenfalls die Feuertätigteit lebhaft. Nachts grisfeu die Eugläuder bei Loos, am Souchez-Bache uud nördlich von Monchy an. Sie wurden abgewiesen. In einzelnen Grabenstücken südwestlich von Lens wird noch getämpft. Heeresgruppe des Deutschen Kronpriuzcu: Die Gkfechtstätigtkit längs der Aisne nnd in der Ehampagne war im allgemeinen gering. Unsere Sturm-trnppeu krachten am Ehemin des Dames südöstlich von Filain mehrere Flammenwerfer, an der Aisne !5i Gefangene ein. Heeresgruppe des Herzogs Albrecht von Württemberg: Auf dem rechten Maas User wnrden bei Handio-lnont, Eumbrcs nnd St. Mihiel mehrere französische Ansllärnngstrnpvcn zurückgeschlagen. In der Nacht znm i. Juni bewarfen englische Flieger ein im Etappengebiet befindliches Lager mit Bomben, die von den französischen Gefangenen l Mann töteten nnd <»1 verwundeten. Unsere Flna» geschwadcr haben vor der Arras' nnd Aisne-Front mit erkannter Wirtung Bomben auf Bahnanlagen, Munitions- und Transportlager abgeworfen. In Lnft-tämpfen und durch Abwehrfeuer habeu die Geqner gestern 10 Flugzeuge verloren. Östlicher Kriegsschauplatz: Ullveräudert. Ill der Moldau sind in den beiden letzten Nächten zwischen Eusita- nnd PutnaTal rnmä' uischc Vorstöße abgewiesen worden. Mazedonische Frout: Westlich vom Vardar nnd südlich von Hnma und bei Alcat Mali siud Angriffe mehrerer feindlicher Kompanien vor den lilllgarischen Stellnngen verlustreich gescheitert. Der Erste Generalquarticrmcistcr: v. Luden dorff. Der Bee- uud der Lusttriea. Rege nächtliche Flicgcrtätiqkeit im Geuietc von Trieft. Wien, 2. Iuui. Amtlich wird verlautbart: El» eignisse zur See: Iu der Nacht vom 31. Mai auf den 1. Juni herrschte im Gebiete von Trieft und im angrenzenden Küstengebiete rege nächtliche Flicgertätig-trit, wobei unfere Secflugzcuge die Bahuanlagen und andere militärische Objekte in Eervignanu und St. Giorgio di Nugaro mit beobachtetem Erfolg mit Bomben belegten. Feindliche Fliegerangriffe auf Trieft und Umgebung töteten einen Knaben. Sachschaden wurde uicht augerichtet. Bei der uächtlichen Verfolgung gelang es unserem erfolgreichen Flieger Linienschiffs-lcntnant Vanfield, ein feindliches Flugzeug im feind-licheu Bereich abzuschießen. Wir haben kein Flugzeug verloreu. Flotten kommando. Neue U-Booterfolge. Berlin, 2. Inm. Das WoGVnrean meldet-: 1.) Im Atlantischen Ozean und im Kanal sind dnrch die Tätigkeit nnserer U-Boote 30.5>00 Brntto-Register« ' tonnen vernichtet wurden. 2.) Neue N-Boolersolge im Mittelmeere. Wiederum wurde eine größere Anzahl Laibacher Zeituna Nr. 126 845 ________4. Juni 1917 von Dampfern nnd Seglern mit zusammen ^.700 Brutto-Registertouuen vcrsenlt. Der (5hef des Admi-ralstabcs der Marine. Dic Aussichten der amerikanischen Hilfc auf deu europäischen KriegsschnnPlnhcn. Berlin, 3. Ilini. Das Wolff-Bureau meldet: Über die Aussichten der amerikanischen Hilfe auf den europäischen Kriegsschauplätzen veröffentlicht Hailpt-mann Mayer im „St. Gallencr Tagblatt" vom 31. Mai folgendes: Angenommen, die Umon habe bis Anfang Oktober eine halbe Million Streitkräftc ausgebildet und beginne mit dem Transport, dann brancht sie, wenn sie pro Schnb ein Armeekorps ganz transportieren will, eine halbe Million Tonnage, sollen es zwei Armeekorps sein, eine Million Tunnage. Dieser Naum steht aber im Oktober in keinem Falle mehr zur Verfügung, da uis dahin mindestens zwei bis zweieinhalb Millionen weiteren Frachtraumes versenkt sein werden. Selbst wenn er noch durch Fertigwerdcn von Ncnbauten und Indienststellung der beschlagnahm» ten Schiffe ufw. verfügbar fein sollte, danerte es sechs bis sieben Monate, bis eine halbe Million amerikanischer Truppen nach Enropa transportiert werden könnte. Über den ganzen Winter werde eine Million Tonnen dem sonstigen Verkehr durch den Transport von Truppenmassen entzogen, nachher erfordert die Beförderung der Trnppcn bleibend eine halbe Million Tonnen. Damit entrollt sich das Frachtranmproblcm in feiner ganzen Schwere. Die vorstehenden Betrachtungen zeigen, dah die Annahme, der llnion fel das Eingreifen mit einer oder zwei Millionen Streitern in den curopäifchen Krieg möglich, reine Phanta-sie ist. _______ Rußland Dic Zustände in Petersburg. London, 2. Juni. Das Reuter-Bureau meldet aus Petersburg: Die Tatfache, daß eine Grnppc von Anarchisten, deren einige mit Gewehren, Revolvern, Dolchen nsw. bewaffnet waren, mit schwarzen Fad»en mit den Aufschriften: Weg mit den Behörden! Weg mit den Kapitalisten! Es lebe die sozialistische Revo- lution! am hellichten Tag durch die Hauptstraßen zog, ohne irgendwie behindert zu werden, gibt ein Bild von den Zuständen in der Hauptstadt. Unter den Manifestanten befanden sich Soldaten nnd Matrosen mit Gewehren. Der Zng machte vor der Kasan-Kathedrale halt, )vo Ansprachen gehalten wurden. Einer der Redner erklärte, daß die Kundgebung nnr für die Kapitalisten gefährlich fei, nicht aber für die armen Leute. Agitatoren gingen überall herum und forderten das Publikum auf, die Banken zu plündern. Sie äußerten sich, daß am Tage der bevorstehenden Gemcindcratswahlen eiue ncnc Revolution beginnen werde. Brasilien. Die Znrückuahme der Neutralitätserklärung. Vcrn, 2. Juni. Der „Temps" meldet ans Rio de Janeiro: Der Senat hat vorgestern mit 47 gegen I Stimme den Antrag auf Zurücknahme der Neutra» litätserllä'rung und auf Verwertung der deutfchen Schiffe angenommen. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Bei Milch= und Zuckermangel! Malztee Marke Sladin ist die jj«'11'"»''*"*'*'' und auch MMijfKt«* Sr Säuglingsnahrung. ^* Zu haben bei Apotheker TrilkAcxy in Iy»lb»«h. ~ HaupldepotB: In Wien Id den Apotfaekeo Trnk6uj: ScfaCnbranner-strafie 109, Josefstadterstr. 25, Radetzkypl. 4. In Oraz: Sackstrafte 4. _______________________________________________________ 16H ^K Von nmncnlufcm Weh tief gebeugt, geben die Unterzeichneten allen Ver« wandten und Bekannten die Nachricht von dem Heldentodc ihres teuren Bruders, des Herrn Karl M«tk« Gins.» Hreiw. Korporal eines k. ». k. Infanterieregimente« welcher am 2. Inni 1917 im 20. Lebensjahre im Kriegsspitale 111 zu Wien erlegeu ist. Die Beisetzung des teuren Verewigten hat vorläufig aus dem Heldenfriedhofe in Wien stattgefunden. Die heil. Seelenmesse wird Dienstag den 5. Juni 1917 um 7 Uhr früh in der Deutschen Kirche gelesen. Die tieftrauerndeu Hinterbliebenen War nnd Hanna. Die k. k. privileg. Riunione fldrialica di Sicurta in Triest im Jahre 1838 gegründete Versicherungsgesellschaft Kapital u. Reserven Ende 1916:210 Millionen Kronen übernimmt Zeichnungen auf die VI. üsterr. Kriegsanleihe durch Abschluß von Letaerttrunoen mit Krieplekzettuns in jeder» Höhe. Beste und billigste Versorgung für das Alter und die Familie unter gleichzeitiger Erfüllung einer vaterländischen Pflicht. Bei Abschluß einer beliebigen Lebensversicherung auf Ab- und Erleben wird der ganze Betrag, der zur Zeichnung des dem vollen versicherten Kapitale entsprechenden Nominales an Kriegsanleihe erforderlich ist, von der Gesellschaft vorgestreckt. Prospekte, Auskünfte und Abschlüsse durch die Hauptvertretung in Laibach J. PERDAN und jede Vertretung der Gesellschaft. i349 iö_h Anwerbekräfte werden gesucht. Schwartenabfallbretter von 13 mm aufwärts stark und von 2 m auswärts lang kauft jedes Quantum 139y G_r> Moritz Londner, Bodenbach a. d. Elbe. Privatlieilanstalt Aussig für Nerven- und Gemütskranke nimmt Pensionäre zu mäßigen Pauschalpreisen auf. i:,i9 iu ; Objava. Upnirni odbor ,,Zadruine tiskarne V Ljubljani" je t svoji seji (Ine 31. maja 1917 Bklttriil, da bodi oilslej dru&tveuo gla-silo v ziniBlu § 35. i. dr. zadružuih pravi] v Ljubljani iihajajoèi ducvnik «Slovenec». Zadružna tisharno r. z. z o. z. C. svetnik Böger, tè. podpredsednik. 1529 €in geübter Stenograph oder Stenographin wird sogleich aufgenommen. Anträge unter „Dr. V." an die Administration dioBer Zeitung. 1531 3—1 /öoid. Medaille: Berlin. Paris. Rom usw./ Hosten kosm. Zahn- .^*"""*"" mittel ^^^^k\%^V-^ ^ ^^^^"^0. Seydl, Laibach '* ^s^ 8|)ital(Stri1ar)gaBB«' 7 >^ Gesucht werden zwei ml Zaumr und Küche, uw 3-3 ZuBcbriften erbeten unter „Gesnoht" an die Administration dieser Zeitung. Zu veritöiifenT QffiziBPsmantB), #fa8t W*™ neu, aus feinstem Tuch, eine schwarze. Offiziershose, Meyers Konvepsations-Lexibon (ai Bund«) und schöne Salon-Hängelampe. Zu erfraeen in der Administration dieser Zeitung. 1527 2-1 Bei Hagen- und Darmkatarrh Gicht, Zuckerkrankheit, überhaupt bei allen Erkrankungen bestcuB empfoJilen die wichtige Broschüre „Die Krankenkost" tod Leitmaier. Preis 70 b. Tor-rätig in der Buchhandlung lg. t. Kleiu-Biajr & Fed. Bamberg in L&ibach. Laibachcr Zeitung Nr. 126___________________________846_________ 4. ^^ 1917 Geschäftsfibergabe und Firmaänderung. Der Wunsch, meine alten Tage geschäftlich zu erleichtern, veranlaßt mich, das vor mehr als 50 Jahren gegründete Haupt' unternehmen, das Wäsche^ und Modewarengeschäft am 1. Juni d. J. meinem Sohne und bisherigen Gesellschafter Herrn LEO HAMANN zu übergeben. An Tätigkeit gewöhnt, gebe ich gleichzeitig bekannt, daß ich die nun vom obigen Unternehmen getrennte Dampfwäscherei und Feinputzerei unter meinem Namen weiter führen und wie bisher bemüht bleiben werde, meine werten Kunden nach jeder Richtung ZU' friedenzustellen. Indem ich für das der Firma im Laufe der vielen Jahre geschenkte Vertrauen bestens danke, bitte dieses auch auf meinen Nachfolger zu übertragen, und empfehle mich mit vorzüglicher Hochachtung C «J. Hamann. Im Anschlüsse gebe ich bekannt, daß ich das weit über die Grenzen Krains sich besten Rufes erfreuende Wäsche." und Modewarengeschäft meines Vaters käuflich erworben habe und es vom 1. Juni d. J. an unter der bisherigen Firma im bisherigen Geschäftsräume, Rathausplatz Nr. 8, weiter führen werde. Die an der Seite meines Vaters und im Auslande erworbenen Fachkenntnisse und erforderlichen Mittel setzen mich in die Lage, den guten Ruf des Geschäftes dauernd zu erhalten und bitte, das der Firma bisher in so hohem Maße geschenkte Vertrauen auch auf mich zu übertragen. Ich werde stets bemüht bleiben, die redliche und sorg" fältige Art der Geschäftführung aufrecht zu erhalten. Hochachtend Leo H»m»ir:n. Landtäflicher " Großgrundbesitz in Krain wird nur wegen Familienverhältnisse sogleich verkauft. Anfragen sub „Dr. B." au die Administration dieser Zeitung. |1525 3—1 LjubSjanska kreditna banka. V mesecu maju 1917 vložilo se je na tekoci raèun in na vložne knjižice krön 8,374.86283, dvignilo pa krön 8,692.69377. 1530 Stanje vlog koncem maja znaša K 29,738.758 48. mit Sattelzeug zix verkaufen. Auskunft: Römerstraße 10, II. Stock, reohts. 152« 3—1 Offizielle Subskpiptionsstelle: Laibacher Kreditbank in Laibach und ihre Filialen in Split, Klagenfurt, Triest, Sarajevo, Görz (dzt. Laibaoh) und Cilli übernehmen zu Originalbedingungen Anmeldungen auf die Sechste österreichische Xrietrsanlcihe I. 10jährige steuerfreie 5:/.% amortisable Staatsanleihe a H 9250 für R 100- Nominale II. steuerfreie 55/2% am 1. 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