Nr. 64. —^^ Samstag, 17. März 18«». l<>7. Iahrqang. LMcherMMma. ^"»!äl!?i/?i ?" ^"^?' Mit Postvcllenbun«: «angähnst fi. i». halblllhrig sl. 7,«>. Im Comptoir: I Dl« „^albach« Zritunz" erlchcint lä«I« Vonn und Feiertag, 'leinl <»»i '. balbjiihrig fl, k,no, Nlll dic Zustellung ,ne Hau« ganzjährig fl, l. — I«Iertl,««fis>ür: Füi V D!e «dm«n«ftsa»!»» beNnbel fich «ahuhofssasse 15, die «tvorlio« wientlstraß,- ,!> — Nnfr°nli«te «i!es, -^ '"''«at« f,,z ^ 4 Z^" »^»l<> ü l>,: bcl olleren wilderholungln pr, Ztll« » lr, V ««rkln nicht ^nqcnouimcn und «tamilcripl« nicht znrüsgcstlllt. ^^^s h. sscicrtMs wcgcn erscheint die nächste ^^lllnmcr au, DienMss den ^0. März. Amtlicher Mil. All^^' ""b k. Apostolische Majestät haben mit von Mer Entschließung vom 12. März d. 3- die baumi '?. Oheimen Rathe und Sectionschef im Ack^r-h'unytenum Ernst Freiherrn Weber von Eben-allerm, ??^ Versetzung in den bleibenden Ruhestand Kerub >^ zu genehmigen und holdvollst zu gestatten druck ^ '^ demselben au« diesem Anlasse der Aus» jähtia? . Allerhöchsten Zufriedenheit mit seiner vi'l-kanmm. l k" ""d ausgezeichneten Dienstleistung be. ^°s27^'?'' ^"«leich haben Se. k. und k. "m ^ ^azestät den Ministerialrath im Ackerbau-tionsch s '" 5"°" AM« von Rinaldini zum Sec-Nen «./ /" "'^'^m Ministerium allcrgnädigst zu ernen ^^' Falke'nhayn m. l'. Alleres/' "'^ k. Apostolische Majestät haben mit PninaÄ. ^tschließnng vom 8. März d. I. dem berm/ " Krankenanstalt Mieden Dr. Joseph Dlden« 'n" '" ^'^" das Ritterkreuz des Franz-Joseph-^^gnädigst zn verleihen geruht Nichtamtlicher Hheil. Ni^ ^" Columbus des 19. Jahrhunderts, besa^/.""l.ey, ^ also in Wirklichkeit todt sein! So leit ^ ^"'listens mit herzbeklemmender Zwrifellosig. von Cen» /Ü ^"chrlchtrn. welche der Congo-Regierung civilis^'."^'Ufrlka ""s über Brüssel der gcsämmtcn halbe« !i ^^^ zukommen lässt. Seit mehr als einem sträubt k c ^ben wir uns gegen die Möglichkeit au« Centos «Vc ^ "'" bie Mitte des vorigen Jahres ^hr sein ,< '"^ '"ch Enropa gelangten Nachrichten Nllng l,a^,. ""en. An jeden Strohhalm einer Hoff-^schli.s" "'"" uns geklammert, dass es den» heroischen ch'rden ^!, ,« MMe des dnnllen Erdthcilcs nicht be. Vl"Mbn;/l'unr. gerade jetzt seiner großartigen For« We sei, ^tz'''n Opfer zn fallen, da er auf der WnErf^ ^lsolge. und ausgestattet mit nnermess-ßelden auf ü"^"' °'^9^ogen war, un» einem anderen ?^orialp., ?^^ikte ber Afrika-Forschung, dem im Mreiche ^ ^"^" l)art bedrängten Emin Pascha, ^>>^H°«d zu bieten. Immer wieder hieß es in zahllosen Varianten vom Congo her, dieser oder jener Umstand biete An« Hallspunkte dafür, dass das Ansbleibcn von Nachrichten über Stanley's Expedition einstweilen keinen Grund bilde, an dem schließlich dennoch günstigen Ansgange derselben zu verzweifeln. Nun aber, nach Munalcn und Monaten bangen Zuwartens heißt es, dass die von dcr Congo-Regierung behufs Aufsuchung Stanley's ausgesendeten belgischen Osficicre, Hauptmann Van de Velde und Warlomont, im Innern Afrika's ihren Tod gefunden haben, woraus eben der trostlose Schluss gezogen werden müsse, dass es Stanley und seinen Gc« nossen zuvor ebenfalls nicht anders ergangen sein könne. Wir stehen also angesichts der geradezu zweifel« losen, erschütternden Wahrscheinlichkeit, dass einer der größten Pionniere dcr Civilisation und Eultur, der Wissenschaft und Humanität auf dem Felde seines rnhM' und erfolgreichen Wirken«, mitten in seiner eifervollen und vor keiner Schwierigkeit, vor keiner Ent-brhrung zurückschreckenden Thätigkeit gefallen ist — gefallen als ein wahrer Held der Forschung! So neidens» würdig ein solches Los auch vom Standpunkte menschlichen Idealismus sein mag, bedeutet es anderseits doch anch einen unersetzlichen Verlust für alle Rich, tungcn höheren menschlichen Strebens, so dass man nnwillkürlich still halten muss, um wenigstens einen flüchtigen Blick auf die Thaten und Leistungen eines solchen Zeitgenossen zu werfen und so seinen Manen wenigstens nothdürftig gerecht zu werden. Von seiner anfänglichen Thätigkeit als Journalist und speciell als Kriegsberichterstattcr in Abyssimen abgesehen, voll. brachte er seine erste Großthat durch die Auffindung des in Afrika verschollenen und von aller civilisierten Welt abgeschnittenen Forschers Livingstone, dessen Er« rnngenschaften auf dem Gebiete des Wissens er auf diese Art für die Menschheit nicht nur rettete, sondern in selbständiger Weise epochemachend erweiterte. Gleich seine nächste That gestaltete sich aber noch weit groß-artiger, indem er Afrika vom Indischen zum Atlantischen Ocean nächst des Aeqnators durchquerte, den Stromlauf des Congo vom Tanganjika < See bis zur Mündung des Stromes in einer Länge von rund tau» send englischen Meilen thatsächlich neu entdeckte, da. durch Central.Afrika für die civilismte Welt erschloss und so den Anstoß zur Gründung de» gegenwärtigen Congostaatcs gab. Ja, eben die Bildung' eines auf europäischen Grundsätzen beruhenden Staalsweseu« im Innersten des dunklen Erdtheils, welche zunächst als das Resultat seiner gleichzeitig rastlosen schriftstelleri. schen Thätigkeit zu betrachten ist. gestaltete sich so« zusagen zur Krönung seines Wirkens, das ihn in Bezug auf Afrika dem Entdecker Amerika's geradezu an die Seite stellt. Wohl besteht zwischen dem ganzen Continent von Amerika und dem bloßen Stromgebiete des Congo oder gar dem, einen noch kleineren Theil von Afrika einneh» menden Congostaate ein gewaltiger räumlicher Unterschied. Auch in vielen anderen Beziehungen werben sich sehr große Unterschiede zwischen der Entdeckung Amerika's und jener des Congogebietei ergeben. Allein, wenn man bloß das hier eigentlich in die Wagschale fallende culturelle und civilisatorische Moment ins Auge fasst, so reduciert sich die Einstussnahme des ganzen amerikanischen Continents fast nur auf jene der Ve» einigten Staaten von Nordamerika auf die Entwicklung der höheren Güter der Menschheit. Das Gebiet des Congo-staatks. dessen künftige Ausbreitung und Ausgestaltung keineswegs als für alle Zeiten abgeschlossen angesehen werden darf, ist schon heute, also ^u Beginn seiner staatlichen Entwicklung, mehr als halb so groß wie die Vereinigten Staaten, Von der autochthonen Bevölkerung ist in dem neuerschlossenen Gebiete für Cultur und Civilisation wohl ebensowenig z» erwarten, wie von den Indianern Amerika's. Im Congogebiete wird ebenfalls nur die durch Generationen oder doch min« bestens durch Decennien dauernde Einwanderung europäischer Elemente, eventuell die Kreuzung derselben mit den autochthonen Negervöllern. die Vorbedingung dafür zu schassen vermögen, dass sich auch im Innern Afrika's ein Cultur» und Civilisations-Centrum bilde, welches mit der Zeit auf die Gesammtentwicklung der Menschheit seinen einstweilen unabsehbaren und unberechenbaren Einfluss mit üben muss. Wenn es aber im Laufe der Zeiten, wie kaum zu bezweifeln, dahin gekommen sein wird. wem anders gebüren dann Verdienst und Ruhm. ein bis dahin auf der Erde nicht vorhanden gewesenes mächtiges Cultur-und Civilisations-Centrum, und zwar aus eigenem Genie, durch eigene Thatkraft und um den Preis un« säglicher persönlicher Mühsal und Entbehrung wie um den tausendmaligen Einsatz des eigenen Leben«, geschaffen zu haben, als dem Entdecker der Congowelt — Stanley? Schon jetzt, kaum zehn Jahre, nachdem Stanley das Congogebiet für die gesammle übrige Welt erschlossen hat, vollzieht sich ein von Jahr zu Jahr steigender Gütertansch zwischen dieser neuesten der Welten und der alten Welt, insbesondere aber Europa. Schon jetzt ziehen immer zahlreichere Europäer Jeuilleton Blume» auf Gräber». 'Da ist ein Sträußchen Rosmarin; es ist zum Andrnlen.» Der w Shakespeare, Hamlet. 3>"! Tode t^«.°" "u Fortleben der Seele nach 3" beqrü,!/"^ '^ tief in der menschlichen V"uu/ ^ Die Hoffnung, dass der Michen ü ? die Mn.. "'"'ü"ng '" Jenseits folgen werde. V°le N auf. aus deren Armen das kleine. e die V^'" 5" dk" Sternen aufflog; sie bw' sie 3N. deren Herzlieber auf der Walstatt sich^^^n S^n^ a"'' we"" wir die harten er- ^ ^rtnen seA n "b" der Gruft des Theuersten her?' l"°ran er^-.^bt dem Verblichenen all das ins ^N ^«leittt d//'^ .'" Z"sl und Freude sand. Den die A ?" wenn " ^'S^ ^cn und die sichertreffende ^st^e darf d" A" ""«" Wohnstättc zöge. Denn ^ "hebt .w^"^l "lcht fehlen, wenn er sich d'«"den Lei)"« von dem Strahle d.s sich ewig ^llh^ltes si>,?' .^'' llrausamste Ausqestaltung <)^l de/3,7 w" bei den Indern. Auf dem ^'n <>!". wie in?l w"d seine Gattin hingeschlachtet. ^?en ve?in "K l° a"« "' jenem Hen mit l"s unendlichem ble.be. Wir aber setzen auf die "nd der^lumen als sinnige Zeichen des Hof. Die reine Seele athmet nach dem Volksglauben noch nnter der Scholle fort. Zum Zeugnis dessen kommen über den Gräbern der Heiligen Gluten hervor, wie die Legende vom heiligen Marianns. dem heiligen Vitalis und Eusebins berichtet. Mitteu im Winter er-scheinen über den Hügeln des Alexander Martyr, des heiligen Nusin und der heiligen Victoria frische Rosen. Aus St. Ioscio's Munde wachsen fünf Rosen mit den Buch. staben MARIA. Dem Goltcswinle folgend, pflanzen wir also Grabesblnmen. Mag das Schicksal die Liebenden mit Qual und jeglichem Unglück heimgesucht haben, die keusche ans der Grnst emporsteigende Pflanze zeigt, dass die Treuen sich endlich in Wonne und Frieden zusammenfanden. Gar manches Volkslied weiß hievon zu erzählen. Nnr wenige aber fo fchlicht und doch wiedrr so rührend, wie «der Ritter und die Maid». Ein schönes Mädchen vergeht, da sie alles der Liebe geopfcrt. Voll Kummers treibt sich ihr Liebhaber, der edle Ritter, das Schwert in die Brust.- Sie begruben sie aus den Kirchhof hin, Ihn aber untrr drm Gnlqen. Es stunde an lein Vierteljahr. Eine Lilie wächst auf seinem Grabe. Es stund ssi'schriebcu aus den Blättern da. Veid' wären beisammen im Himmel. Was Menschen trennten, vereinigle der Himmel zu ewigem Beisammensein; dem Menschmflnche folgte himmlische Versöhnung. So heißt cs auch in cinem schwedischen Liede: Es wuchsen Lilien aus beider Grab, Sie wuchsen zusammen mit jedem Vlatt. Und ein ähnlicher Gedanke wiederholt sich in der Tristan-Sage. König Marke lässt Tristan und Isolde an verschiedenen Seilen der Kirche begraben. Allein aus den Grübern steigen Ehpcuranlen empor und verschlingen sich zu inniger Gemeinschaft. Nach einer Va» riante dieser Sage heißt Mark auf Isoldens Grab eine Rebe, auf Tristans Hügel einen Hagedorn sehen. Die Rebe umschlingt nun inbrünstig den Hagedorn, und jeder sieht hierin ein Zeichen der Mckhaften Vereinigung Isolden« mit Tristan. Im englischen Sänge von «schön Margarrth und William» deuten Rose und Linde die geschehene Verbindung an: Aus ihrer Nrust cine Nose entsprang, Eine Linde auö der seinen; Man sah sie oben am Kirchthurmlnaus Sich zum LirbeSlnoten vereinen. Nahe verwandt ist die Vorstellung, nach welcher die Seele des Verstorbenen durch eine Transsubstantia-tion eigener Art unmittelbar in eine Blume verwandelt wird. Von dem Grabe drS Liebsten bringt ein Mädchen tranernd eine Rose. Da bedeutet da» Mütterchen: DaS ist ja die Nose nicht. Ist bl-S Jünglings Seele. Selbst zu stummen Zeugen verübter Missethat können «die stillreizcnden Naturkinder» werden. Statt vieler Beispiele sei an eine Erzählung Boccaccio's erinnert. Der berühmte Gelehrte Unger sah vor den Thoren r»on Damascus auf dem Grabhügel eines Dorfbewohners ein Gesäß mit Wasser, aus welchem sich ein grünender Myrtenzweig erhob. Kaum lässt sich eine bescheidenere Todtengabe denken, und es ist von ihr ein Laiwchcr Zeitung Nr. 64. 540 N.MäN 1888. ^ als Händler und Forscher, kurz als Pionniere von Civilisation und Humanität den Congo und seine nnzäh« ligen Nebenflüsse aufwärts und kreuz und quer nach allen Richtungen des Congogebieles. Selbst Oesterreich hat nicht ermangelt, dabei seine Mannen zu stellen, wie die Namen Chavannc, Lenz, Baumann und Herrmann — sämmtlich wohl und rühmlich bekannt in der wissenschaftlichen Welt — bezeugen. Ja. selbst Zuzug vou europäischen Auswanderern hat sich am Congo bereits eingestellt, und auch darunter fehlt es nicht an öfter' reichisch-ungarischen CulturPionuieren, wie die Namen Schaumann, Lehrmann, Luköic, Kaliua und Mikiö bekunden, nach deren einem sogar ein Punkt am Stanley-Pol als Kalina-Point benannt wurde, nachdem der Betreffende dortselbst auf einer Forschungsreise verunglückt war. Was Stanley persönlich für die Orüudung des Congostaates an Ort und Stelle im Dieuste der internationalen afrikanischen Association geleistet, da« kann gerade so nur aus seinem diesbezüglichen Werke annähernd erfasst werden, wie die vorausgegangene Großthat der Entdeckung des Congo-Stromlaufes aus der Epopöe über seinen geradezu wunderbaren Arqo-nautenzug vom Indischen zum Atlantischen Ocean. Was er nun im Begriffe stand, als die vierte seiner Groß« thaten auszuführen, lässt sich vielleicht danach beurthei-len. wenn wir daran erinnern, dass dasselbe Unter» nehmen kurz vor ihm der bewährte österreichische For-schungsreisende Professor Lenz in Angriff genommen hatte, wegen absoluter Unausführbarkeit aber nach wiederholten Versuchen nothgedrungen aufgeben musste. Es handelt sich um nichts Geringeres, als um die Forderung eines Ueberlandweges aus dem Congo- in das Nilbecken, direct über die zwischen den beiderseitigen gewaltigen Stromgebieten liegende, völlig unbekannte Wasserscheide. Auf diesem Wege sollte einem anderen Heros cioilisatorischen Wirkens mitten in Afrika, näm» lich dem Deutschen Schnitzer aus Preußisch-Schlesien, genannt Emin Pascha, eine Rückzugslinie aus dem ringsum von fanatischen Feinden eingeschlossenen äquatorialen Sudan erschlossen werden. Bei der schöpferischen Genialität Stanley's tonnte man auch bei diesem Bruderwerk eines echten Ritters vom Geiste gewärtigen, dass es sich nicht bloß auf die Befreiung Emin Paschas beschränkt, sondern höchst wahrscheinlich wiederum bisher ungelöste Probleme der großen Afrikaforschung mit einem gewaltigen Ruck der Lösung zugeführt, vielleicht gar für alle Zukunft eine Ueberlandsroute zwischen Egypten und damit gleich' zeitig zwischen der alten und der neuesten Welt er» schlössen hätte. Doch alle wie immer gearteten Hoff« uungen. die fich an den glorreichen Namen Stanley knüpften, scheinen unwiederbringlich dahin und zerstört zu sein. wenn nicht irgend eine unerwartete Wendung in dem Schicksal des Forschungshelden eintritt und ihn der civilisierteu Welt wiedergibt. Einstweilen aber heißt es nach den letzten Nachrichten, jede Hoffnung aufgeben und den nur zu vorzeitigen Heldentod eines unserer größten Zeitgenossen beweinen. ... . * » Politische Ueberlicht. (Verhandlungen des Reichsrathes.) In der vorgestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses wurde die Generaldebatte über das Katechetengesetz fortgesetzt. Abg. Kronawetter erklärte sich für die Freiheit aller Religionen nach dem Beispiele Nordamerika's. Es liege keine Nothwendigkeit vor, das Staatsgrundgesetz bezüglich des Kostenaufwandes für dm Religionsunterricht abzuändern. Die Kosten sollten ausschließlich die Reli-gionsqelwssen tragen. Abg. Chotkowski polemisierte qe-geu sämmtliche Redner der Linken und tiat für die Coufessioucllität der Schule ew. Der Präsident Smolka erklärte hierauf, im H 5, welcher die Religions-Genossen-schaften von der Sorge für den Religionsunterricht enthebt, erblicke man eine Aenderung des Artikels 17 der Staatsgrundgesetze. Die Frage sei eine strittige; um aber keiu Präjudiz zu schaffen, schließe er sich d^r Ansicht an, dass die Zweidrittel-Majorität zur Annahme dieses Paragraphen sowie bei der dritten Lesung nothwendig sei. Hierauf wurde die Verhandlung abgebro» chrn. Abgeordneter Lienbacher brachte einen Gesetzentwurf, betreffend die Abänderung des Volksschulgesetzes in rein clericalem Sinne, ein. Die nächste Sitzung sin» det heute statt. (Der Unterrichtsminister und die Sloven en.) Aus Wien wird gemeldet, dass sich die slovenische Delegation nicht damit begnügt habe. durch den Abg. Tonkli im Vudgetausschusse den Mittelschul-erlass zur Sprache zu bringen, sondern nach der Sihnng des Budget-Ausschusses noch zusammentrat, um zu be« schließeu, vom Unterrichtsminister noch vor der Budgetdebatte Erklärungen zu verlangen. Von diesen Erklä-runqen wollen die Slovenen ihr Verhalten bei der Vudgetberathung abhängig machen. Es heißt, dass an der betreffenden Gerathung der slovenischen Deleaatiou nicht alle Mitglieder derselben theilgenommen haben. (Zur Situation.) Nie man uns aus Wieu meldet, wird sich Ministerpräsident vou Tisza dem-uächst nach Wien begeben, nm daselbst an den bevorstehenden gemeinsamen Ministerberathungen theilzu» nehmen, welche in erster Linie militärische Angelec'/u-heiten zum Gegenstande haben werden. Der mehrtägige Aufenthalt des ungarischen Honved-Minister« Baron February in Wien hatte die Vorbereitung des betreffenden Materials in Gemeinschaft mit den gemeinsamen Ministern zum Zweck»'. Diesen Vorgängen komme keineswegs eine symptomatische Bedeutung in kriegerischem Sinne zu, obgleich sich anderseits nicht bestreiten lasse, dass die ins Auge gefassten Vorkehrungen sich nicht auf die bloße Erneuerung des Wehrgesrhes be« schränken, bezüglich dessen die principiellen Grundlagen bereits vollständig festgestellt worden sind. Ministerpräsi. dent Tisza wird seinen Aufenthalt iu Wien, abgesehen von diesem Hauptgegenstande, auch zur Orientierung über die gegenwärtige Phase der allgemeinen Lage sowie über die Aussichten des Brantweinsteuer-Gesehes in Oesterreich benutzen. (Der Budget-Ausschuss) des Abgeord« netenhauses hat das Vudget-Provisorinm für die Mo» nate April und Mai genehmigt und vorgestern die Berathung drs Budgets beendigt. Als Geueral-Vericht- erstatter wird auch heuer Abgeordneter Dr. Mat"« fungieren. Die Budgetdebatte wird, wie nunmehr o fiiulio bestimmt wurde, nicht mehr vor Oster» ^ ginnen. Die Osterferien werden heuer nur bis i" 6. April dauern. .. (Im ungarischen Reichstage) w'irw vorgestern mehrere kleinere Vorlagen erledigt u»d ^ Gesetz über die Anstellung von Aushilfslichtern W ^ Pester königlichen Tafel nach längerer Debatte gc nehmigt. Heute hält das Haus seine letzte SitzungH die Osterferien danern bis zum 7. April. Am A ^« dürfte dil! erste Session der jetzigen Legislatur'Pew" geschlossen werden, worauf sofort die nächste beg" ' welche die Delegationen wählen wird. , <,.. (Der Prinz von Wales) dürfte "ach ' Beisetzung des Kaisers Wilhelm von Berlin nach ^ kommen, um unserem Monarchen für die l^ll'1. folgte Verleihung eims Husaren-Regiments seinen ^ darzubringen. <.. (Deutschland.) Eine Berliner Z"säM ° «Politischen Korrespondenz» versichert mit li^ß^ . stimmtheit, dass keinerlei Veränderuna. vou irgeiw lv cher Bedeutung in der Politik des Deutschen 3"!^ bezüglich der anderen Mächte in den wichtigen'"'^ Fragen augenblicklich in Aussicht genommen lst. . Zuversicht, dass Kaiser Friedrich von den Mgen '?" Vaters nicht abweichen werde, sei eine ganz ^li ^ und könne da, wo eine gegentheilige ^"^ .«.eü gesprochen wird, die dona licle» in Zweifel a.^ ,»,^ werden. Der Versuch gewisser Kreise, das ^nw" > ^ des Fürsten Bismarck als eine politische ""''^ deuten zu wollen, müsse als spitzfindig, falfch w>o leicht boshaft bezeichnet werden. < „.5. (General Boulanger.) Das E"V^ decret gieng vorgestern auf dem Postwege ""^ ,M mont-Ferrand ab und ist mittags dort zugestellt w ' Ein Telegramm der «Cocarde» besagt! Boulanger" «lächelnd und achselzuckend die Nachricht entg^ genommen». Die Enthebung macht VoulaNge ^ nicht wahlfähig, da erst nach drei Jahren "v" ^ eudgiltige Nichtactivität oder Wiedereinsetzung elM°1^ werden könne. Rochefort schreibt: Vismarck ve z. einer Tröstung anlässlich des Todes seines ^ev' Deutschland kann nun auf uns losmarschieren. ^ (Die bulgarische Frage.) InM^il großen Ereignisse in Berlin ist in der buM >^ Frage ein Stillstand eingetreten; doch ist ""'^tB die «Corr. de l'Est» versichert, in gut ""gew ^„ Kreisen der Ueberzeugung, dass die Pourparler» '^ demnächst wieder aufgenommen und in beschall" U Tempo geführt werden dürften. . ^ qeht (Der päpstliche Nuntius in WH^e nach Berlin, um dem Kaiser Friedrich die Olun'" des Papstes zur Thronbesteigung zu ii^ttNUttM^^ Tagesneuigleiten. . ^ Se. Majestät der Kaiser haben.H B' «Klagenfurter Zeitung, meldet, dem FUrstb'V ^^ Gurt' Dr. Josef Kahn zur Aufführung eines ^ ,„ für das Diöcesan - Kuabeuseminar «Manan Klagenfurt 1000 fl. zu speudeu weiter Abstand bis zu den kunstvollen Blumenbeeten und gepflegten Hainen, welche sich auf den Friedhöfen anderer Völker vorfinden. Umfangreich müfstc eine vollständige Flora der Friedhöfe werden, und darum mögen nur einige bezeichnende Glieder derfelben heraus» gegriffen sein. Seit alters ist die Cyplesse ein Symbol der Trauer. Schon des Misenus Genossen, die trauernden Trojaner, stellten vor dem Scheiterhaufen Cypressenzweige auf. Der himmelauflodernden Flamme vergleichbar steht der ernste, dunkelgrüne Baum noch heutigen Tages neben Grabmonumenten. Durch Alter und Größe merkwürdige Cypressen trifft man namentlich auf den Fried-Höfen der Türken. Treu grün wie die Cypresse ist auch der anspruchslose Buchs, treugrün auch die niedliche Vinca. Vorzüglich stellt die blaublühcnde Vinca, das Singrün oder Immergrün, einen anmuthigen und dauerhaften Schmuck der Gräber dar. Mit seinen zarten Trieben, den freundlich glänzenden Blättchen und den an das helle Auge des blonden Mädchens erinnernden Blumenkelchen überspinnt das Immergrün in kurzer Zeit die Grabhügel. Noch im vorigen Jahrhunderte wurde keiu Mädchen, kein Jüngling in deutschen Lan« den begraben, ohne mit einem Vincakranze geschmückt zu sein. Und der kräulerkundige Hieronymus Bock weiß zu erzählen, dass im Jahre 1535 ein Leichnam aus der Erde gehoben wurde, dessen Singrün noch frisch war und grünte. Ernst und Freude reichen sich die Hände. Ueber manchen kam der Tod, da er in fröhlicher Gesellen Kreise zechte; der Jubel ward so jäh zur Trauer. Daher mag es kommen, dass Griechen und Römer denselben Ephen. der sich in der Festesfreude um ihre Stirne schlang, als Grabespflanze verwendeten — ein lneinLnw inori, das beim heitersten Beginnen ernste Gedanken anregen sollte. Unger gedenkt einer zu Athen verwahrten Stele, die auf den Epheu als Grabesschmuck mit Anmuth und Innigkeit anspielt. Zwischen Gatte und Gattin steht der kleine Sprössling und reicht der theuren, allzufrüh dahingeschiedenen Mutter ein Epheublatt. Darunter liest mau die hier verdeutschte Inschrift: Nile, Tochter des Dositheus, aus Thasia. Herztheure und Liebcnd-besorgtc, lebe wohl! Nebst den immergrünen Gewächsen pflanzt unser Landmann gern auch gewiirzhafte Kräuter, wie Raute und Rosmarin, auf die Hügel. Der Raute wurden vordem besondere Kräfte zugemuthet. Man sagte: Salbei und Raute, vermengt mit Wein, Lässt dir den Trank nicht schädlich sein. Wie dem Gifte, fo soll das schwer duftende Kraut auch der Verwesung widerstehen und die Schrecknis der Vergänglichkeit bannen. Nun erst der Rosmarin. Am Strande des Mittel» läudischen Meeres wachsend, wo er nach der Bemcr« kung eines Gelehrten aus dem 17. Iahthundert «einen dermaßen lieblichen Geruch gibt, dass die vorbeisegelnden Seefahrer felbigen zu ganzen Meilen verspüren können», wurde er durch Karl den Großen in den deutschen Vauergarten verpflanzt. Ein merkwürdiges Zeugnis für die Kraft der Karolingischen Erlässe, ist der Rosmarin bis auf unsere Tage iu Pflege geblieben, ja er wurde zur Liebliugspsiauze des Oest»rreichers. Rosmarin schmückt den Täufling «auf seines Lebens erstem Gange», Rosmarin ziert die Hochzeitler, und Rosmarin, das duftige, unvergängliche Kraut, darf aus leiner Bahre fehlen — es ist durchaus zum Spiegel» bild des classischen Epheu geworden. Zahlreiche Volkslieder knüpfen an die Verwendung des Rosmarin als Todtenschmuck und Grabeszier an, mit ernster Weh. muth namentlich «Rosmarien» aus dem «Wunder« Horn» : Es wollt' die Jungfrau früh aussteh n, Wollt' in des Vaters karten ach'», Roth Mslein woll't sie brechen ab, Davon woll't sie sich machen Ein Kränzclein wohl schiin. Es soll't ihr Hochzcitslränzlein sei" Sie gieng im Grünen her und hin, Statt Ndslcin brach sie Rosmarin: «So bist du, mein Getreuer, hm! Kein Röslcin ist zu finden, Kein Krcinzclein so schün.» Sie gieng im Garten her und hm, Statt Rdslein brach sie Rosmarm - «T>a5 nimm du, mein Getreuer, h". Lieq' bei dir unter Linden, ^>e Mein Todtenlränzlcin schön!» .«<, t>el ^ In diesem Sinne konnte anch Cha"' ' sitt'H kein Zweiter in sich dichterische Vegabuug ' ^M" Wissenschaftlichkeit vereinigte, als es galt, en" .3i° l Todtenweise zu verdeutschen, statt «k""" -> marin» setzen: Wenn im Weste du vorangehst, Wolle mir suchen Rosmarinlaub ^ Wenn im Tode du vorangehst, . ^. ^' Woll' mich erwarten am Pa"t"estl)0 ^h ^ Ein Verwandter des Rosmar'N. g,,zlM'Z Thymian, ist viel seltener auf Grab""^, M' Für dieses Kräutlein kennen die Slave» ^"^ schönes Kosewort; die Polen nennen es "^^ 6" ^,< die Czechen m.i,c;i-ina swxka, das ist: ^stell"^ ^ der Mutter». Es liegt hier wieder die " ^l " gründe, dass die Seele der verblichene» ^ ^ Pflanze eine zweite Heimstätte findet. „ ^ ^ Begnügen wir uns mit diesem " ^ ,^ ^ vou Gräbes'pflanzen. Schließlich 'st ^ süß' ,M derons schönem Worte — jede Alu"" dass V fall der Liede, und keiu Volt ist so "«> ^l ^ ein Zeichen standhaften Hoffens auf "' 3"' Todten setzen löunte. ___jacher Zeitung Nr. 64. 541 17. März 1888. 19 T^^lvsimayer. Jubiläum.) Die für den ' d M. an verschiedenen Orten geplante Feier des troßma yer-Jubiläums findet nicht statt. Die Mltlltsbehörde in Essegg musste die Feier in Djakovar Tbe'l"^"' ^^ ^" diesem ^^^ ^ in einem großen Ml> des Verüczer Comitats, eine heftige Blattern- ^e,n,e ausgebrochen ist. In Wien hat die Behörde, com't' ^"^ gemeldet haben, an das bezügliche Fest-^ le - j„ wm sich auch die Reichsraths-Abgcordneten rick,?" und Bulic befinden — die Weisung ge-^ ' ^"n der Feier abzusehen, da dieselbe als eine ^ ""He Demonstration aufgefasst wird. lj '' (Der Eisenbahnverkehr nach Ita-Vl)rs5l" ^^rreichische Regierung hat der italienischen Nan? l - ^""^^ behufs Einführung durchlaufender über yi s ^" Nacht-Eilzügcn zwischen Wien und Rom Londn !. '"' '"" der gegenwärtige Eilzug Wien-Paris-3wecke ^ ^"schluss nach Italien finden würde. Zum Verleb « Erleichterung und Vereinfachung des directen Unsere ""^"lieu durch die Südbahn finden in Verona Dem^^" verunglückter Hochzeitszug,) schreckt ^' berichtet man aus Neusatz über eine die Vl3^ ^°vhe: Anfangs der vorigen Woche, als lamen ^" ^°""" "^ fest war, wollte von Slan-über d "^ °'^ sechzehn Wagen bestehender Hochzeitszug des ^/ "" ^^"- Kaum hatte der Zug die Mitte sätnni??'"^ erreicht, als die Eisdecke eiubrach und und v? , U"' mit ihren Insassen ins Wasser fielen Erst nlä ^'"^ ""ä'ge Person konnte sich retten, wurden ""^"" Theilnehmer an der Hochzeit vermisst lvurd/k'"'^ "°" ^ch auf die Suche, und dadurch ^"entsetzliche Katastrophe bekannt. Wiener k t^'6 Othello») hat vorgestern im anerka,, 7°'°p"nlheatcr einen großen, von allen Blättern rübrr "en ^lg. g^abt. Maf Kalb eck schreibt da-lalisch' >, ^^ "ll"u das Werk selbst, dessen hohe musi-Nerdi'Z "^che ^beutung sogar von den Gegnern sondern ^ ^^ ^^ italienischen Oper anerkannt wird, die vom ^5 ^" wahrhast fürstliche mi50.oi,.^l>« und des Nerl s ' ^instlerischen Geiste beseelte Darstellung benkivurd Ü?"' dieser Premiere den Charakter eines ^"gen Ereignisses im Kuustleben Wiens gegeben, spielt ^n^'6^""a. wertvoller Wind-^UNa „,/...!! ^°"don fand am 10. d. M. eine Vel steige-bammer «7^' Windspiele statt. Von den 72 unter den ^ Nre s " Thieren erzielten mehrere ungewöhnlich Wurden n'^^" schwarz und weiß gefleckte Hunde jungen s> >. ' Guineen bezahlt. Ein Rudel von acht des Ur ?n ^"^ 120 Guincen, und von den, Kennel 'Sorcerer '^' ^"^ton erzielte der bekannte Nenner ^leis de^'n weniger als 145 Guiucen, für welchen iibergiena ^ "' ^n ^l'tz des Obersten Molyncur. ^UftEi^/^ ^uchthund «Britain Still», ein Waterloo- ^""' realisierte I'i0 Guineen. ^n bockw.«^^^^'""« durch Hochwasser.) ferner a"s? ^" ""isste auf der Oesi-Gyireker Strecke, ^" ^NWrin '"^ ^^ito-Trgovistc-Zabok-Kl aftina-Töplitz bische« dpn ^ ^^"' ^"^r ans der Staatsbahnstrecke verkehr ei, s """cn Sarkad und Oyula der Frachten-"'"els n.^/' ^^ '"erden. Der Personenverkehr bleibt — (Gute Kritik.) «Herr Professor, wie ge> fallen Ibnen die Dramen meines Schwiegersohnes?» — «Ausgezeichnet! Die Spitzbubeu sind prächtig gezeichnet; — sogar alles, was sie sprechen, ist gestohlen!» Volkes Weisheit. Man liisst die Hand, dir man nicht abhauen lann. TOrlisch. Ein leerer Sack bleibt nicht aufrecht stehen, Slovenijch, Eine verbrühte Katze schaut auch kaltes Wasser. Französisch. Nnr der Hund leckt die Hand, die ihn schlägt; der Mann züchtigt sie. Maorisch, Auch nnter einem schlechten Mantel steckt oft ein gnter Trinler. Tpamjch. Weiber verschweigen das, was sie nicht wissen. Lngllsch. Was uns in den Knochen liegt, Wird vom Tode erst besirgt. Italienisch. ^ocal- und Prouinzial-Nachrichtcn. — (Conversion der Grundentlastungs« Obligationen von Krain.) Der Landesausschuss von Krain hatte für den 15. März eine Offertverhandlung wegen Conversion der Grundentlastungs-Obligationen dieses Kroulandes im Betrage von circa vier Millionen Gulden ausgcschriebe». Nachdem jedoch zwischen dem Landesaus-schusse und der Regierung in Bezug auf jene Transaction noch mehrfache Differenzen bestehen, so wurde die Offert-Verhandlung verschoben. Pie Operation soll genau nach dem Muster der oberöstcrreichischen Conversion erfolgen, und wird sich die Uuioubank, welche die letztere erfolg reich durchgeführt hat, auch um dieses Geschäft bewerben. — (Personal Nachrichten.) Reichs - Kriegs, minister FZM. Graf Ay la ndt < R heid t hat aus Gesundheitsrücksichten um die Enthebung von seiner gegenwärtigen Stellung und um die Versetzung in den bleibenden Ruhestand augesucht. Die über die Person seines Nachfolgers in verschiedenen Blättern verbreiteten Ver» sioncn bernhen vorläufig nur auf Combinationen. — Herr Dr. Johann Marout ist als Externist im hiesigen Landcsspitale eingetreten und wurde der chirurgischen Abtheilung zur Dienstleistung zugewiesen. — (Philharmonischc Gesellschafl.) Montag, den 19. März, abends 7 Uhr findet im landschaftlichen Rcdoutcnfaale das fünfte Concert der philharmonischen Gesellschaft in Laibach unter der Leitung ihre» Musikdircctors Herrn Joses Zöhrer und gefälliger Mit» Wirkung der Fräulein Leopoldinc Höffcrn von Saal-feld, Valentine Ka ring er, Emmy Valenta, Fini Valentin uud des Herrn Johann Kosler statt. Programm: 1.) Heinrich Zöllner: Sommerfahrt, Episode für Strcicherchor. 2) Murgengruß; !») Mühlengefang; 0) Waldcsruhe; (!) Aufbruch; 0) Aauerntanz. 2. ») G. Meyerbeer: Kennst du das süße Lied? d) Fcl. Mendels- sohn'Narth.: Durch den Wald, den dunkeln, Lieder für Sopran mit Clavierbegleitung, gesungen von Fräulein Fiui Valentin. 3. 2) Nach-Saint-SaC'ns: Gavotte, b) Robert Schumann: Aufschwung, 0) Robert Fischhof: Valse, für das Pianoforte, vorgetragen von Fräulein Valentine Ka ringer. 4.) Karl Neinecke: «Dornröschen», für Solostimmen, weiblichen Chor, Pianoforte-Begleitung und Declamation; Märchen-Dichtung von Heinr. Carsten. Das verbindende Gedicht wird von dem Fräulein Emmy Valenta gesprochen, die Soli werden von den Fräu-ein Fini Valentin, Leopoldine Höffern von Saatfeld und Herrn Johann Ko "an ^''Ä N""' Netiro, er. der Man... wel- ^""nen ,., 5^^t. Leonard dc Ilaine's Lcbcn gc- ' e'" hübsckp cü - ^ "°l deshalb im Gefängnis. Es .s l'ebt SiV '-^'"b°r freimüthiger, geistoollcr Mann. l c'ben au l ^ "'^en ihn alle qeril leiden; wir '" Charälte"'w.^lnhaftigkeit, an seinen makcl- w '""'s vor ',.,'« ""hrend er die ganze Zeit sein Ge- > Sie s '' ^"irgt, weil er recht qut weiß. dass, 7 ihm abWP..^"' Sie sich naturq/mäß mit Abscheu d'" Art "'^" würden! Dennoch liebt er Sie in listen Himmcl und Erde in u^^hrheit ^ ' "^ S,e zu erringen. Als aber endlich ?n.)A"t sm 9 l! "l'd, d" z'cht cr von bannen 2"^ Is^ N'ebe emcr andern. Hat Ihum nicht dass sie bereits seit zwei . 'Hv7i'V^k 'schweigend. « jener H^„ ^° '""^ " ^in Herz ja schn.tr-qen^^fei, E °' " z"gcwcndct haben. Nun sehen Sie N?ftande ?s "c ^5^n. Er thut. was er nur ir. Cie ^lindsch's/si^bie ssamilie de Ilail,e; cr unttr« da'^e eV,^ ^luch er lubt tt ' ^"e ferner ^l/'^!^ ^"3^"^ nicht. Er entdeckt "'" ^">eiß die Nt.?'/ ^"^ H".qraue lieben, und ^en?" ^e s^.,3 V"t- Theilt er Ihnen dich'lbe ^B'l. er ! H ^""l hassrn lnnen? Nm,,' im ' lchiihe ?^^, ""' dem peinigenden Ne-' oass Sie einen solchen Mm,» ge- .l^l ^c.l ^u w,ro er zum falscher, zum Heuchler aus Liebe. S.e fiiehcn vor ihm, er verliert Sie aus dem Gchchte, doch er schenkte keiner anderen sein Herz. «denkt nur an Sie. Sie sind ihm ein und alles. Sobald er Sie findet. Fräulein, werden Sie ihn wir-der zu Ihren Fußen sehen. Das nenne ich wirkliche Liebe, Liebe, die nur im Grabe endet.» Während Nannctte die letzten Worte sprach, warf ste einen flüchtigen Vlick hinüber auf das junge Mäd-chen. um sich zu überzeugen, ob sie sich nicht'm ihrer wohlmeinenden Absicht halle zu weit hinreißen lassrn; doch S.dome saß niedergeschlagenen Blickes, wie eine Schuldüberführte. «Nanmtte, lass uns nicht weiter davon sprechen, mich schmerzen Kopf und Herz; ich bin des Denkens und Grübclns müde,» versetzte sie nach minutenlangem Schweigen leise. .Armes Fräulein! Und beharren Sie trotz allem daranf. das Kostümfest zu besuchen?. «Ja. ich muss und will es thun. Ich wrrde als Perserin gehen und verschleiert sein. Sobald ich ihn gesehen habe, eile ich wieder fort. steige in dcn Wage,, und kehre zu dir zurück.. Je näher die Zeit. welche für das Costümfcst be. stimmt war, heranrückte, desto unruhiger wurde S.du. nie, doch ihr Entschluss czerirth trotzdem nicht ins Schwanken, und an dem festgesetzten Abend konnte man den Wagen, welchen sie sich gemietet hatte, unter dm anderen vor dem Palais der Gräfin Delange vor« fahrcn sehen. Da« Haus war glänzend erleuchtet. Diener in geschmackvoller Livree standen m dem mit Blumen reich qezirrtei, Treppen ha use; Wagen um Wagen fuhr vor. Nococo.Damen. Ritlergestalttn, Ncapolitanennnen. Bauern, Blumenmädchen, kurz, Herrm und Damen in allen möglichel, Costumcu stirgen ans und hasteten über die Treppe empor nach den glänzend erleuchteten Salons. Im Strome der Gäste eilte die schöne Perserin rasch weiter. Im oberen Stockwerke angelangt, löste sie sich aber aus dem Strome los und, sich der Die» „erschuft bekannt gebend, gelangte sie durch den Wintergarten unbemerkt und unbeanstandet mitten in das wogendende Treiben des Festsaalls. in welchem bereits alles durcheinander schwirrte, so dass Sidonie förmlich geblendet stand Noch niemals hatte das junge Mädchen ein so buntfarbigrs, lebhaftes Bild gesehen. Ihr schwindelte förmlich, während sie sich nach einem Nebensaale zurückzog, von dem aus sie, selbst geschützt ilnd unbeach» tet, die andrrrn mustern konnte. Wir sollte sie unter diesem Gewoge Karl Har-grave erkennen? Unmöglich! Sie fieng an zu find»,,, dass sie eine Thorheit begangen habe, indem sie hu'r-hergelommen war, und stahl sich durch eine rückwärtige Thür nach ihrem Zimmer. Im Begriffe, i„ dasse!lit> hineinzuhuschen. trat ihr Idsefine, Isabelle's Zofe. entgegen. «Nh, Mademoiselle.'» rief die lebhafte junge Französin. «Sie sind gekommen. Sie fühlen sich also wvhlcr? Die Comtesse wird sich schr freuen! Sie ist entzückend in ihrem Eostüm als Königin Elisabeth, während Lord Hargraoe nichts anderes vorstellen wollte, als rincn Tiroler Gcmsjäacr. Doch daran ist im Grunde nichts gelegen; er lieht auch so sehr Vortheil-hast aus! O, Pardon, Fräulein — ich wrrde gerufn,.» Ioscsine entfernte sich eilig, und Sidonie sank hochpochcndl'i, Herzens ans rinen Stuhl nieder. Weshalb hatte Karl gerade diesen Anzug gewählt? War ls denkbar, dass die Erinnerung an Auen Rctiro ihn dazu vci leitete? (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 64. 5)42 17. März 1888. — (In Radmannsdorf) ist vorgestern abends der dortige k. k. Notar Herr Hubert Hoffmann im Alter von 30 Jahren gestorben. Der Verblichene litt schon seit längerer Zeit an einem schweren Lungenleiden und suchte Heilung in Nizza, Meran und anderen Cur-orten, leider vergeblich, Hoffmann erfreute sich allgemeiner Sympathien. — (OesterreichischerAerztevereinstag.) Wie man uns mittheilt, findet der VIII österreichische Aerztevereinstag heuer in Wiener-Neustadt am 31. August und 1. September statt. — (Ausgebliebene Post.) Die heute früh fällige Wiener Post ist uns bis zum Schluss der Redaction nicht zugekommen. Wie wir vernehmen, fand bei Sagor eine Erdabrutschung statt, welche den Bahnverkehr unmöglich macht. Das Verkehrshindernis soll noch heute vormittags beseitigt werden, — (Der Gesangverein «Slavec») veranstaltet, wie bereits gemeldet, morgen abends im landschaftlichen Redoutensaale ein Concert. Da die Mitwirkung der Militärkapelle entfällt, wird das Programm durch einige Violinpiccen mit Clavierbegleitung, welche die Herren Wagner und Ritter von Ohm-Ianu-schowsly vortragen werden, ergänzt werden. — (Aus dem Schwurgerichtssaale.) Äei der vorgestern nachmittags stattgefundcnen Verhandlung war der 63 Jahre alte Gastwirt Johann Markl aus Weihenfels, bisher unbeanstandet, des Verbrechens des Todtschlages angeklagt. Wie wir seinerzeit gemeldet, kam eines Sonntags im Monate Dezember in das Gasthaus des Angeklagten der Bauernbursche Popodi und «hän» selte» diesen fortgesetzt, so dass es zum Streite kam; Markl ward zornig, und als Popodi das Gasthauslocal verließ, gieng er demselben nach, um ihm eine Lection zu geben und sich Ruhe zu verschaffen. Leider — sagte der Angeklagte — sei die Sache zu arg ausgefallen, denn der vom Angeklagten gegen Popodi geführte Messerstich traf diesen ins Herz, und Popodi starb. Per ergraute Angeklagte, der die That freimüthig eingestand, bereut dieselbe aufrichtig; nur der Zorn, die fortgesetzte Hetzerei Popodi's haben ihn aufwallen gemacht und zur That hingerissen. Die Geschwornen bejahten die Frage auf Todtschlag einstimmig, und der Gerichtshof verurtheilte den Angeklagten in Anbetracht der zahlreichen mildern» den Umstände nur zu einem Jahre schweren Kerkers, verschärft mit Fasten in jedem Monate. — Bei der gestern vormittags durchgeführten ersten Ver» Handlung war der Bauernbursche Franz Atese des Verbrechens des Todtschlages angeklagt. Die Bauern« burschen aus St, Georgen bei Krainbmg haben die Gewohnheit, nach Srednjavas «fensterln» zu gehen. Diese Gewohnheit ist jedoch von sehr üblen Folgen begleitet, denn die Todtschläge und Verbrechen der öffentlichen Gewaltthätigkeit sind auf der Tagesordnung dieser beiden Dörfer, wofür bei der Verhandlung ein trauriger Beweis erbracht wurde, denn es wurden drei Vauernburschen aus diesen Dörfern als Zeugen vorgeführt, die sich sämmtlich in Strafhaft, und zwar einer in der Strafanstalt am Schlossberge, zwei im Inquisitionshause befinden. Am 16. Mai v. I. fand wieder ein Besuch der Bauerburschen aus St. George» in Srednjavas statt, welcher dem Bauernburschen Johann Srecnik das Leben kostete, denn als er an dem Hause des Angeklagten Stefc vor-übergieng. sprang dieser, mit einer großen Holzhauerhacke bewaffnet, aus der Laube und spaltete Srecnik den Schädel, so dass dieser an der erlittenen Verletzung starb. Der Angeklagte will die Hacke dem Srecnik nur nachgeworfen und ihn dadurch möglicherweise verletzt haben. Die ein« vernommenen Zeugen aber erklären übereinstimmend, der Angeklagte habe sich sofort nach der That geprahlt, welch einen wuchtigen Hieb er dem Srccnik auf den Kopf versetzt habe. Die Geschwornen bejahten die Schuldfrage, und der Gerichtshof verurtheilte Franz Stefe zu fünf Jahren schweren Kerkers, verschärft mit Fasten. — (Concert Fischer.) Wie man uns aus Wien mittheilt, findet am 22.d.M.ini kleinen Musikvereinssaale ein Concert des Contrabassisten Herrn Bla-sius Fischer unter Mitwirkung der Opernsängerin Frau« lein Bianca v. Mar sich, der Componistin und Pianistin Fräulein Gisela Fran kl, der Herren Pogacnik (Opernsänger), Skalihki und Erben statt. Der Concertgeber spielt ein Concert für Contrabass von Ed. Stein, die große Arie aus «Fidelio», für Contrabafs arrangiert, und auf Verlangen eine «Faust»-Phantasie für Contrabass. — (Volksversammlung.) Die für morgen angekündigte Volksversammlung findet nicht im Casino-Glassalon, sondern in Schreiners «Bierhalle» in der Petersvorstadt statt. — (Die Kroaten Laibachs) veranstalten Montag im Glassalon der hiesigen Oitalnica zur Feier des fünfzigjährigen Jubiläums des Bischofs Stroßmayer eine gesellige Unterhaltung mit Mufik. — (Gemeinde wähl,) Bei der jüngst stattgefundenen Neuwahl der Ortsgemeinde Auersperg im po« Mischen Bezirke Gottschee wurden gewählt: zum Gemeindevorsteher der bisherige Gemeindevorsteher Johann Zgonc von Podhojnihrib; zu Gemeinderäthen die Besitzer: Io« hann Sterle von Sterletje, Josef Hoievar von Pudlog, Franz Galle von Auersperg und Franz Usnik von Alu-tigenstein. Neueste Post. Original-Teleqramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 16. März. Das «Armee-Verordnungsblatt» veröffentlicht folgendes Allerhöchste Handschreiben des Kaisers vom 14. März: «Eingedenk der innigen persönlichen Freundschaft, welche Mich mit weiland Se. Majestät Wilhelm den deutschen Kaiser, König von Preußen, verband, finde Ich anzuordnen, dass das Infanterie-Regiment Nr. 34 für immerwährende Zeiten den Namen Wilhelm I. deutfcher Kaiser und König von Preußen zu führen habe. Ich ernenne Se. Majestät Friedrich den deutschen Kaiser und König von Preußen zum Oberst-Inhaber des Husaren-Regimentes Friedrich Wilhelm III. König von Preußen Nr. 10. Das Infanterie-Regiment Nr. 20 hat fortan den Namen Friedrich deutscher Kaiser und König von Preußen lind das Husaren-Regiment Nr. 7 den Namen Wilhelm Kronprinz des Deutschen Reiches und Kronprinz von Preußen zu führen.» Wien, 16. März. Der in der protestantischen Kirche in der Gumpeudorfer Straße abgehaltenen Trauerfeier wohnten der Kaiser, die Erzherzoge Karl Ludwig uud Wilhelm in preußischer Uniform, die Erzherzoge Ludwig Victor und Karl Salvator bei, ferner die gemein« samen und diesseitigen Minister, die Hofwiirdenträger, das diplomatische Corps, der Statthalter, der Bürgermeister und die Präsidien beider Häuser des Reichsrathes. Der funktionierende Prediger hob in seiner Rede hervor, über dem Sarkophage reicheu sich Deutsch» land und Oesterreich-Ungaru einander die Hand, indem sie den Friedensbuno erneuern, den Gott segnen möge. Derselbe schloss mit den Worten: «Das ist des seligen Kaisers Testament, wir wollen es heilig bewahren!» Temesvar, 16. März. In Bazias stehen alle Häuser, mit Ausnahme von zehn, unter Wasser. Die Bevölkerung musste gewaltsam delogiert werden. Berlin, 16. März. Der Sarg' des Kaisers Wil< Helm wird, da die Gruft im Mausoleum zu wenig Raum bietet, vorläufig in der Vorhalle beigesetzt, von deren Decke blaues Oberlicht fällt. Später wird für die Aufnahme des Sarges das untere Gewölbe erweitert. Der Sarg ist eine Nachbildung des Sarges des großen Kurfürsten. Berlin, 16. März. Der Trauerzug traf um drei Uhr im Maufoleum zu Charlotknburg eiu. Der Kaifer stand am Schlossfenster und blieb daselbst bis nach der Einsegnung, welche von Geschützsalven begleitet wurde. Die Kaiserin mit Familie und die fremden Fürstlichkeiten wohnten der Feier im Mausoleum bei, welche um 4 Uhr beendigt war. Der französische Vertreter, General Billot, legte morgens einen prächtigen Kranz auf den Sarg des Kaisers nieder. Abends fand im Berliner Schlosse ein Familiendiner unter Theilnahme der fremden Fürstlichkeiten statt. Paris, 16. März. In parlamentarifchen Kreisen wird die gegen Boulanger ergriffene Maßregel nahezu einmüthig gebilligt. Man versichert, Boulanger werde abends Clermont'Ferrand verlassen und nach Paris kommen. In einem Schreiben bietet der Deputierte Laur des Departements Loire Boulanger seinen Deputiertensitz an. Ein radicaler Kreis von MarseiNe stellt die Candidatur Voulangers für die Nachwahl am 24. März auf. Petersburg, 16. März. Die Blätter fahren fort, sich sehr freundlich über die Negierungs - Manifeste Kaifer Friedrichs auszusprechen. Doch kehrt in den meisten Blättern die Auffassung wieder, dass der Einfluss des Fürsten Bismarck eine Beeinträchtigung erfahren dürfte. Verstorbene. Den 16. März. Valentin Pogacnik, Fialerknecht, 44 I., Rathhansplah 1, Schlagfluss. — Johann Antoncic, Student, 19 I., Herrengasse 14, Tuberculose. Im Spital!-: Den 14. M Z ^^1^_^_______^! ^Z2 Itt. 2 . N. 722 N 7« NW, schwach^ bewölkt c«, " 9 . Ab. 7241 ! 5-6 NW. schwach! bewölkt ""^n Tagsüber trübe, öfters Ncgcn. Das Tagesmittel der Tem-peratur 5 4", um 2 3' unter dem Normale. Vcrlmt,oo»4iicher Reda^ur: I. Naglic. '1^/W'/» H^^H für das herrschaftliche und bürgerliche Ha,^' ^^-""^^ Villen. Hotels und für Geschenke bilng. solid, elegant. Cenlral-Vcrlausshaus der bürgerl. TisäM >»'° Tapezierer I. «l. K L. Frank, jcht nur Wien, I., Krug"' strafe, Et. Pöltnerhof. Dns Möbel-Allium sammt P"'^ Courant gegen sl, 1 5i<) tr. iu Ariefmarlcu. (I.'iK!) 7—! W Danksagung. ^ ^ ssür die vielen Beweise der aufrichtigen Theil- W W> nähme uud des Beileids während der langwierigen, W l> schweren Krankheit und beim Ableben der ssrau W » Louise Hmstltit geb. Hostnit > M sowie auch für die schönen Kranzspenden und die W W zahlreiche Begleitung zur letzten Rnyestätte von Seite M W der Leidtragenden a»? Laibach uud Stein sprechen den M W innigsten Dank aus W > die trauernden Hinterbliebenen. W W Stein am l.'i. März !«««. ^ ^ ssür die liebevolle Theilnahme während di'l W W Krankheit unserer uuvergrsslichen Tochter, respective ^ W Schwester W > Antonia Pogacnik > ^ sowie sür die zahlreichen Vlumenspeuden uud das ^ W uns schr ehrende lchte Geleile zur Grabcsstätte sp^ M W chen wir hicmit allen unseren tiesgesühlteu, ergebenen ^ W Dank aus. .,. W W Die trauernde Famine « W Pogaouil. > M Laibach am 17. März 18»«. D W Unoreas Untonüiö, k. l, .haufttsteuercinnch'N^ > ^ gibt schmerzerfüllt im eigene» und im Namen st>" W W Gattin Marie, geb. Reich, sowie der Kinder ?<«"", » W Marie uud Josef alle» Verwandten, ssreunden >w » W Äelanulcn tie höchst betrübende Nachricht von oc» « M Ableben seines innigstgeliebten Sohnes, bezieh'"«» » weise Bruders, Herrn ^ > Johann Antoncic I M Schülers d er Vll. O b e rrc a l sch ul classe » M welcher am Ui. März l, I, um 2 Uhr nach'"'.^ > M nach langer, schmerzvoller Kr^ntheit, versehen "" s. W M heil. Stcrbcsacramenten, im 1!>. Lebensjahre sa»ll « schieden ist. . W W Das Leichenbegängnis des theuren (tutschlaf"',^ W W findet am I«. März l. I. um halb 6 Uhr """1'^ » M tags vütu Trauerhause (ssilrsteuhof) aus aus « » Friedhof zu St. Christoph statt. ^, » Die heiligen Scelenmesseu werden am ^' W W l. I. in der Domkirche gcksen werden. W W Der theure Verblichene wild dem f"""' > W Gebete uud dem freundlichen Andenken employ « M Laibach am 1«. März 18«8. ^> W Gott dem Allmächtigen hat es i" s">'""^st< > W erforschlichm Nathschlusse gefallen, ""'"'^„M^ » M geliebten Sohn, beziehungsw. Bruder und ^) ^ W Herrn W > Auüert 5iojfmlnm D W am 15. März 1888, l! Uhr abends, ""/' Hels'" > M schweren Leiden im :l<). Jahre seines Lcven" ^ W ein besseres Jenseits abzuberuseu. , Selb ^ » W Die sterbliche Hülle des uuvecqessl'«)" ^M » W chenrn wird am 17. d. M, nach Egg l" ^ ^tcN » W überführt uud dortselbst im eigenen G"" " W W Ruhe bestallet werden. ^ W W Nadmaunsdorf am 15. März i"° ' ^ » M ssanny Hoffmann, l. l. Bezirlsrichtersw'U",^ » W Mu.ter " Dlaa Hoffmann, ""hel. A ^,.- » W Emma Hoffman«, Schwestern. 7^ . ^ > ioui. k. l. Bezirlsrichter^Schw^^^^« Maßstab l : 75 000. Preis per Vlatt 50 tt., ' ^ cms Leinwand gespannt »^ «»,.^AB II,. u. klemmayr H M. Kamlierg'' ^ in A«il>c»ch. Laibllchcr Zeitung Nr. 64. 543 17. März 1888. ilMllMll!,!,! ^^^^M^! ^N^t,l>o1l«r in I^»iu»c,l>. I»>r ÜT^M llll>llLn-I!Ü3!i-!lzn»un,l!>«,,t,X»tt,'<'), >!«s<' '" «Ix,'««!»«, <«„s «!>s<,ill',n»»l un<» >!>»>»!«"!>t-, I.<,»>nl.. Oilllit-, «,«ll,„., Xnrv«»-^ '"«i,,, k„i Hu»!»,». Iloi.nslliit nle.). Ms ltl^on-^ ' ""'"tun, »«I»«,»«!,!!,:!», ,>os,..nnn, «Uli«>>n««. «>«- ">!"ti«r, «t°, ..t«. "n l'ak«t mit '/. «iln Inn»lt k<»»t«t 3« Ilr. ^ 1« l'Hllll«,,«,. «nU»»l».,u. (t«^> i» ^ ^?' '" lt»1tolll«onsu Spr»on« ^^ilm.8. (1^8) 2-3 "" "ad, VI«!^,l.ji>l:ol>.!n<;ll, ^i>«.n!..!l> Vom ^<>i»«tl uttu, .»«nl'wux. Volmunz ^'!^ (1314) '"'l^l.?'^ ^" v°ri»«.obtou. l^l^ U^!.ii>..e./"^^''''' V^!VVK!..!l^>-, ,,»,5.» ^1 ^^..........^^-«-«.12.^2 in <^«3.«1»^>»ie. ^!!^l^ Xe.tm.z. ^ (116^) Il.3 ^ "Nsoll lUrd!8ob ^^ l'""«i<>«>»,>Ittt,x. (23)32—30 Untysl-lM,m 8onnitt- vir6 nael» pi2,llt.if!Ci>or, lleue^tei- ^ieuer solinltto k 40 Irr. nn^oü-i-ti^^: (1318) N08«ng«880 fill-, ll, l. 8toek. nolmt (13,9) i !-lotsl 3tg6t Wisn N.8tt>«k, ^inliuel' Xp. 23 und 24. OrcjlNlc:rl tii^Ii(!i! von I»»,1d 10 vkr tlUl» bl« l»»Id I vbr niltt^x« u»<1 von 2 dl» Nonn- ullä ^eiort»^« vou d»1d 10 I7bl dl, 1 vdr niltt».?«. wird »nl, or»t«M H»t ü. F. in stiele xu nelimen ß«>il>el>t. (1219) 3—3 filki'lllli'len ll. Lll!lliliz8elNl!lltll " ^.no bor - I.IQ o »G O O"» » » «'^»^^» »"» « »^«» ' >Vo>»n»lNff ul»ll lt, !l>ol. fl«ii>«> «1«« ? ^ l<2!3el- f>-2N7'i08ofLgll liiffyr ' .. i^tt'll'sinkrk). c<» 4> »>7.l>» <» 1'bvoüor Vnnlrol, t'.llielllll'llnes. ., ^^^^^» ^oüoruil^nil ^^^^^^ tlMll sich durch d,i> VrlllNis allr> GcnNüM,, !Mchl,ch.-r ll>37) 10^7 F^ l.086 aus Naten H iäl)>>ich iiliübistl'iis 1200 Gulden erwerben. Aü sia,^,, sind z» richtlü an >-«<< Wechsel hniis U. ruoli«, Äudapcst, TorotherrMe Nr. !»._______________^.^ V2V»2s, nsu, f«!,!«<>!»>il!iisl»!l»', ss, !i»U»,Ns. en, »<>,,?. l>a»lll!ü«» ^ »l» ^IInoN'x»'. ^<>r,. v^l,!,o, l!uc!>c. ,,r, 1'<">loc,Ul ^ «.»» !ll«!«l M'ü«">-, e». n<» I»r l'«,,<,»,!>s!n^<>, n,!,!»' »l!-«»!". « 2" « n ^ >.«.', »4.«,!,i^!',«l>'. ""«e mlN»'!^s., e». ^5> l>r po,ts. , i..v> r»>l«nl,« «ei,«!!!«,«-»,. »„»«< v«jn IS.«, 1'nrl« 18iS. hPOTf Auf Raten Claviere für Wien und Provinz. wio ^hS Concert-, Salon- und Stutzflügel >V||h. ÄU, n.0> a"" *™ Fabrik dor weltbnkannt«'n ExportrFirma (Jottfrl^i Crumer, ClIlv• ' ln Wle«. von ü 380, fl. 400, fl. 450. fl. 600. «.550. II (00 Ms 11.650 ClayJDj, v "r° umJ*r«r Firmen von fl. 280 bis fl. 360. Pianino« von II. »60 bis fl. GOO. -^!^Jssnnd Leih-Anstalt von A. Thierselder, Wien, VII.. Bnrggasse 71. *fesen- Runkelrüben-, Klee-, Gras-und Gemüse-Samen i>^ zu huben in bester Qualität bei (1080) 3 c e BeKtellungen werden allsoglcicli per Nachnahme effectuiert. , / ^^>»W^>M» X l^lo >l2ßel>e»»eni:. 7.u 6er ick 6urcsl ^ulall ßkkom- / //W^^H <^>^^^X "^" ^'"' ^'^ "''^' voÜ8i,ii»6iß von einer fml.wliiii'kliäen « >^>^^ V>^^^ » Ue6ilrlne»cj!v/^(!liß unä 6er ciar^u» slilßknäeu U2rU«i>)j^. > ^^!^/.'lH^^^ ^ ^'^ erlü8t. ^uu^e ran^ '^l !»»<:!> einen, UeilnliUel. > <^^»«^Ä^ > velc,!«« (iie»l>«. mir ssLvvi«« nur ein« trnuriß« Zukunft > 5 vt!r»prerl!t!n^6 l>f!i6en I^Iicilion liäUe. ^Ne Lemtlnun^en » ^3^ /v! / ^"^ / wbl^" ^«dooll verßeden»; nur lnrer ^Hßene»««!!^ ver» V ^^M?S ^3 / ^llulle icli »»eine svl,^»!» (j^unälieil v^'ie(iei', un6 kleide V v>."^^< ^ ^^ / ^>l>en. Il«rr I'l^eoli, 6llsür ewiß 6lll!lll)lli-. V >l^ U-H^ / ^ ien 1887. <1307) 10—1 l'ross-^»^.s'lll^«iil!. K^ folinZclorfe»- Xolilenvel'trieli. Wenn dich der lloncurrenz Zunge sticht, So lass' es dir zum Troste saye>n: (1312) «Die schlechtsten Früchte sind es nicht, An denen interessierte Wespen nagen!» — Kohnödorser Kohle, verhältnislnähig billigste itohlc — ist nicht nur um 15 bis 20"/, besser als die Tris.nlrr Nohle, sie ist vielmehr um einen weit hohcrcn Prucenlsaß besser, als wie ihn die Trlsailer KohlenwerlS'Wesellschaft, wenn auch uiMin, selbst zugesteht! Laut V^r» ordnungs» und Än^igt-blatt der Ornrral.Dlreclion der österr. Stantslinhiisn vom !^. Oftober I^^b, Nr. 70, lvird hinsichllich b>ö Vrermstoffwertes das Arrhältn!« 13l : 92 sestssescht. d. h. bei sslei» chcm Gewichtfqullnm», entniilrll Fohnsourser 131, Trisailer hingegen nur t»2 Wärme.Einhetten, oder für UX) Kilo FolMdorsrr sind — 14239 Kilo Trisailer ersordrrlich, um den gleichen Wärmc.Efftct zu erzielen. Dicst-s Vrcnnwrrt.Verhällnis wird der Berechnung der Prämie, welche Locomotil'sührrr für Matrrialslsparnisse vergütet erhalten, zugrunde gelegt, und es ist an» zunehmen, dass sich die Bahn doch nicnt selbst — zum eigenen Nachtheil — wird :a>ischen wollen. Ich habe mich uelresfö drr Porzüglichleil der Fohnedorser Kohle in erster Linie auf die Brauerei Firma »Gebiüder Kosler» brrufin und berufe mich darauf auch noch heule. Uebrigens ge-nügt es zn eonstatierrn, dass hi.'r Hunderte von Wagen Folmsborser Kohle alljährlich coniumiert werden, und dieses Quantnm N'ild offcnliar nicht Iiloß «zu>n Privatvergnügen» bezogen. Fohnsdorfer wie auch Trifailer Knhle sind beide steirischer Provenienz Um eine an» geblichc Schädigung heimischer itohlenproduction lan» es sich al,» unmöglich handeln; wohl aber »mg die Fohosdurfrr C^ncurrwz-Kohlr immerhin berufen sein, das «bisherige Monopol», wl'lchl'S die Tnjailer in die angenehm günstige Lage versetzte, die Preife für den hiesigen Kohlen» consum nach Belieben zu dictieren — etwas einzudämmen! wird in plombierten suersiegeltenj Säcken und nur gegen Vestrllmig abgegeben. Erste Ue. stellungr» per Corrlspondenzlarle. Bei regrlmäüigem Vezuq wird znr gröszeren Bequemlichfeit bei den p. l. Kunden an hiezu bestimmten Tagen Nachfrage gepflogen. Probesendungen aus Verlangen, allgemeine Koh1enverschleih.?lgentie in Laibach, Hilschergasse Nr. 3. Echte Rothe-Kreuz-Haussalbe,'*pLL*uZ"-''" scliricllon Hfiliin^ von Iliss- und Schnittwunden, Geschwüren elc. — Zu haben per Do>6 60 kr. in L&lbaoh : Apotheke «zum goldenen Hirschen», Marien-IMalz. (828) 2 *jö Bouillon-Extract, Trüffel-Würze, stf&fr/v^id\/*i feine Suppenmehle. W y B/ L JU^wlswC^^r ^fe"tral-DepOt: Wien, I., Jasomirgottstraase 6. /9/lw^ U %r '' J 'n Delicatesen- Droguen- und Colonialwaren- *^^^^^^^^^^ In Lalbaoh zu haben bei: Peter LaHHiiik, H. L. WenccJ, J. Penlan, SrfMiftsnig & Weher. In Sagor bei: R E. Miheliè, Johann Müller, Hrnderla«le-Verein. In Littal bei: .loh. WakoniRg. UH) 24-14 B Gewalzte Bauträger to ¦9 sowie allg sonstigen Eisenwerks - Srzeugniscs i ^^A fQhren in grosser Aaswahl ans Lager und / j 'er. ßa liefern prompt zu billigsten Preisen Wm I JULIUS JUHOS & C""p I I ^^B Cimptilt, Llitnmi|i>lii u»< TrlgiMigir: ^^M L ^m WIEN, II., Nordb»lin»traH»e Sr. IS. ^ Van Holens Cacao ist anerkannt der beste ^ und im Gebrauch der billigste. Zu haben in den Apotheken, Droguerie-, Delicatessen- und Colonialwaren-Handlungen und Conditoreien in Blechdosen ä V., *U und Vs Kilo netto Inhalt. Verkaufsstellen in laibach: Joh. Luckmann , H. L.Wencel, J. Buzzolini, Loèniker & Andretto.