Deutsche Macht -3* Wtriw (rtra D-iiiti?,, ,»» e°„!a, «or,ni» m>d reffet fit lltti »i« Auftrll»», in'* fiil m-iullich st. —.54. rirrtdjII|Ti| st. 1.50, tjasbfa^rig st. ».—, rl, st. Kit V»stvcrs»ad»», »lttttl|üfrrtg l lM, daldjibllg st. JJO, 3Muiül|rit st. «.40. J>te einteilte Wumnet T ft. 3af»n» z»s«r»te fUx oafet Weit olt tet I«. ep»r4ftunl>-» »I« «k»,ctnii« litzllch. «» «I4n»l>«e dcr «»UN- ,n» iWmojt. tu u—u llhr Bot- I1> I l lidr Jladmriitau«. — Rccfenmtionen Dottoftfi. — Won'ifcrtjte twr&tn nlchl »Iiruagrlt^d«. — »r.an-,m juknkraqni »ich! teraffi+tKie«. Nr. 90. Gilli, Donnerstag dcn 10. November 1887. XII. Jahrgang. Die Regulirung der Sann. Tas letzte Hochwasser hat die allgemeine Aufmerksamkeit auf die stetig zunehmende Ge-ühr gelenkt, von welcher unsere Stadt durch to< alljährlich wiederkehrenden Ueberschwem «ingen bedroht ist, und der Gemeinderath hat m seiner letzten Sitzung einen Beschluß gesaßt, reicher die sür uns so außerordentlich wichtige Krage der Regulirung des Sannflusses von €iüt abwäns betrifft. Eigentlich liegen drei Schlüsse vor. welche alle vom letzten Hoch-«asser veranlaßt wurden. Ter eine bezieht sich aus die Ausarbeitung eines Projektes zur Sicherung der Stadtpark-Anlagen, der zweite hat die Regulirung des Loschnitzbaches zum Gegenstände, und der dritte endlich gilt der Be-mang eines Fachmannes zur Abfassung eines ^?»tachlens über die Nothwendigkeit der Sann-^«gvllrnng zwischen Eilli und Tremmersseld, an ü^lches Gutachten sich eine Petition der Stadt-aeinde an den Landtag um ehebaldige Durch-mg dieser Flußregulirung anschließen wird, fi liegt aus der Hand, daß die beiden ersten Schlüsse neben d«m dritten nur von secun-fcr Bedeutung sind. Das Gutachten eines Fachmannes wird sohl nur deshalb eingeholt, um der Petition in den Landtag einen gewissen Nachdruck zu ' u. Bei uns ist man nicht allein über die iiwendigkeit, sondern auch bezüglich der Un-ujschiebbarkeit der Regnlirnngsarbeiten voll-«dig im Klaren. Und nicht allein das. Man «iß auch genau, wo die Ursache der Stauung fc$t, und wo demnach zur Beseitigung derselben H«id angelegt werden niuß. Das eigentliche Hemmnis im Lause des Ausies liegt in den, Sporn an der zweiten köcatahnbrücke und in dieser selbst. Der Sporn ft Ursache, daß die Stromlinie, nachdem sie Keine-Aeminiscenzen. Bon H. u. R. „Kaiserin Elisabeth ihrem LieblingSpoeten." Alse schlichten und doch so vielsagenden Worte ws den Schleifen des Weihekranzes, mit welchen» jkvnprinzessin Stephanie anläßlich ihres Besuches aber französischen Hauptstadt, im Namen der ÜÄseriu die Grabstätte Heinrich Heine's auf dem km Lachaife schmückte, fanden ein tausend-itimniiges Echo in allen feinfühligen Frauen-tnjen, und die Kunde dieses hochsinnigen Actes ta «Anmuth aus dem Throne" dnrchslog alle ..Rinlale des In- und Auslandes, allüberall ßtgnstmnrg erregend, und allenthalben „Heine-Amimiscenzen" in Versen und in Prosa weckend. Wirtlich gehaltvoll und interessant erzählt »or Alle:: Freiin E l i s e von Hohen hausen, ans Heine's Jugendzeit," reiche „Erinnerung" die „schöne blaue lonan" im 20. Hest des lausenden Jahrganges nichäll, und welcher werthvolle Beitrag eine tcr Perlen dieses Familienjournals bildet. Die keriasserin des Aussatzes, welchen wir allen ?rcu!'.)e» und Freundinnen des „Dichters der kurz vorher am Fuße des Schloßberges in, rechten Winkel gebrochen worden, ein zweites Mal herumgeworfen wird, und die Eisenbahn-brücke, deren Pfeiler zur Stromlinie einen ziem-lich großen Winkel bilden, und deren Spann-weite zu gering ist. trägt noch ein Uebriges bei zur Vermehrung der durch die zweimalige Aen-derung des Flußlauses hervorgerufenen Stauung. Diese Stauung macht sich nicht blos bis zur Kapuzinerbrücke fühlbar, sondern bis zu den Baden« and auch noch weiter hinaus, wofür die Schotterrücken. die man mitten im Flußbette sich bilden sieht, den unwiderleglichen Beweis geben. Sie ist aber auch die Ursache der Ueberschwem-mungen, denen wir seitens des Wogleina- und des Loschnitzbaches ausgesetzt sind, bei welchen, wenn einmal für die «sann ein besserer Abfluß geschaffen worden, eine vielleicht geringe Nach-Hilfe genügen wird, um der Ueberflnthung ihrer User vorzubeugen. Auch an einen sicheren Schutz des Stadtparkes ist nicht früher zu denken, be-vor die Hemmnisse im Flußlauf nicht beseitigt sind. An Ort und Stelle zeigen sich die Folgen der Staunng an den Anwachser der Schotter-bSnke oberhalb des Sporns und unterhalb deS Grenadierwirthes. Der Sporn an der zweiten Eifenbabnbrücke ist so gewiß die hauptsächlichste Ursache der Überschwemmungen, von welchen wir sast regel-mäßig heimgesucht werden, daß jede Abhilse, welche nicht mit der Beseitigung desselben be-ginnt, von vorneherein als unzureichend be-zeichnet werden müßte. Die Herstellung einer Eunette in, jetzigen Flußbette würde die Gefahr nur auf eine beschränkte Anzahl von Jahren und nur um Weniges mildern, und der Opfer an Geld und Arbeit wäre kein Ende. Will man in der That nach Möglichkeit abhelfen, so muß der Fluß an der östlichen Thalwand festgehalten, er muß nach Durchstechung des Spornes noch eine Weile längs der anderen Seite des Eisen-bahndaninies, der durch eine Dammsußmauer Liede," wie Alfred Meißner, Heine characterisirend nennt, zur Leetüre empfehlen,") schildert in dem-selben mit großer Lebendigkeit und den« ihr eigenen amüsanten und klaren Stil das erste Auftreten des jungen unbekannte» Dichters im Jahre 1623 in Berlin, der damals schier ver-zweifelte, jemals den Lorbeer zu erringen, der ihm später in so überreicher Weise zu Theil ward. Die Gunst edler Frauen, welche Heine durch's Leben begleitete, half ihm in jenen Tagen die Wege seiner Dichterlausbahn ebnen. Insbesondere waren es zwei literarische Autoritäten, Rahel von Varnhagen und die Baronin von Hohenhausen, die Mutter der Verfasserin der „Erinnerung," welche die Be-schützerinnen und Gönnerinnen des jungen Heine wurden: und in dem gastfreundlichen Hause der Frau von Hohenhausen lernte er an den litera .schen Dienstag-Abenden die Berühmtheiten jener Tage kennen, die mit Vorliebe den schön-geistigen Salon dieser seingebildeten Dame sre-qnentirten. Die Tochter des Hauses, die später vielgeseierte Dichterin und Schriftstellerin Elise von Hohenhausen. zählte damals erst zehn zu schützen wäre, geleitet und aus diese Art ein j rascherer Abfluß ermöglicht werden. Es versteht sich von selbst, daß der Jnan-• griffnahme der eigentlichen Arbeiten die Rivel-lirung der Strecke Lehndorf-Tremmersseld vor-angehen müßte, damit das Gesälle regulirt werden kann. In dieser Aufnahme müßten nicht nur alle Schotterbänke, sondern auch jene Stellen des Flußbettes angegeben sein, wo gewachsener Fels, sestanstehendes Gebirge, vorhanden ist, damit man ein genaues Bild von dein ursprünglichen Lauf des Flußes erhält, nnd es müßten nicht nur der Zug der Eisenbahn sondern auch die Höhen-unterschiede angegeben sein. Aus Grundlage eines solchen Planes könnte dann auch die sür Eilli noch ungelöste Frage der Canalifirung und die vielleicht noch wichtigere Frage der Wasserver-sorgung in Berathung gezogen werden. Man darf unsere» Stadlvätern dankbar sein, daß sie die Zlngelegenheit der Sannregu-lirung von Eilli abwärts zur Sprache gebracht. An der energischen Durchführung des bezüglichen Beschlusses ist wohl nicht zu zweifeln, wie man mich hoffen dars, daß aus einer gründlichen Re° gnlirung des FlnsseS, und zwar in der von uns angedeuteten Weise, bestanden werden wird. Die Sache ist für unsere Stadt von zu großer Wichtig-tigkeit, als daß man sich mit halben Maßregeln dürfte abfertigen lassen. Und was demnächst an-zustreben wäre, ist die Erwirkung der nothwendigen Geldmittel, um die Regulirung der Sann in ihrem obersten Lause bewerkstelligen zu können. Alle Arbeiten im nnteren Laufe sind nnr vor-übergehend von Werth, fo lange der Fluß die Schottermassen. welche er von den aus rasch verwitternden Gesteinen bestehenden Gebirgen los-löst, ungehindert zu Thal bringen kann. Wir sehen es ja, welche Erfolge die Sannregulirung bisher aufzuweisen hat. Die Cuuette, welche durch die mit Gestrüpp verfilzten Bänke geschnitten wurde, erleichten wesentlich die Verschönerung der un-teren Theile des Flusses, namentlich bei Eillt. •) Die Heft« des Journals „An der schönen, blauen Donau" sind auch einjeln !'> kr > käuflich, im Verlage von Karl Konegen in Wen, I., Overnring 2. Jahre; doch durfte das frühreife und geistig hochbegabte Kind schon anwesend sein, wenn sich alle diese Größen wie die Rahel, Fouquv, Ehamisso, Heine. Helmine Eh6zy, Amalie von Helvig u. A. in. bei ihren Eltern einsanden, sie durfte die Gäste beim Abendbrod bedienen, was sie auch mit Vorliebe that. Freiin von Hohen-hausen erinnert sich an die kleinsten Details ihrer damaligen Beobachtungen, wie ihre Skizze über Heine in der „Schönen blauen Donau" beweist. Aber auch schon früher hat Freiin von Hohenhausen viel aus Heine's Leben veröffent-licht; das seinerzeit vielgenannte Werk „Be-rühmte Liebespaare" *) enthält unter Anderem auch die wunderhübsch geschriebene Biographie Heine's und seine Liebe zu Friederike Robert. Demselben in seiner Art einzig dastehenden Buche entnahm der bestbekannte Gelehrte und Literar-Historiker, Professor Heinrich Groß in Trieft, die Geschichte eines anderen berühmten Liebes-paares, Perikles und Aspasia, sür seine An-thalogie: „Deutsche Dichterinnen und Schrift-stellerinnen in Wort und Bild," welchem Bei-trage der Frau von Hohenhausen, deren wohl-getroffenes Portrait und die wichtigsten bio-graphischen Daten vorangestellt sind. **) Berlin. 188-5, bei Fr. Thiel. 3 Bände. Mit MM*' liles vielen Porträt» und Facsimiles 2 Hier ist die Lage eine derartige, daß ohne Zögern zugegriffen werden muß. Ist man aber hier zu Ende, dann möge mau ins Hochgebirge gehen und dnrch Errichtung von Thalsperren den Fluß zur rechtzeitigen Ablagerung der niitgefühnen Schotkermassen zwingen. Der Ackerbauminister weis, es von seinen €»iubicntcijen i« Frankreich sehr genau, iu welcher Weiss Wilvbäche unschädlich zu machen und wo Verdauungen aazuvrin-gen sind. ^orrespendenzen. Marburg, 8. November. 888 an mit dem Vorbehalte der behördlichen Genehmigung eine Kindergärtnerin angestellt. Diese Stelle, mit welcher ein Jahresgehalt von ;li>0 fl. und die freie Wohnung, beziehungsweise ein den Orts-Verhältnissen entsprechender Miethzinsbeitrag ver- Die Eingangs dieser Zeilen erwähnte Episode der Blumenspende unserer Kaiserin hat Freiin Elise von Hohenhausen jedoch nicht nur zu ihrem neuesten Prosa-Aussatz über Heine ver-anlaßt, sondern es hat dieselbe ihrer Begeisterung für die hohe Spenderin anch in einem überaus gelungenen, zart empfundenen Gedichte Ausdruck gegeben, das in einer der letzten Nummern der „Deutschen Hausfrauenzeitung" in Berlin erschienen ist. und die Überschrift sührt: „AIs Kaiserin Elisabeth von Oesterreich Blumen auf Heine's Grab legen ließ". Die stimmungsvollen Verse klingen aus in die Worte: „Das ist fürwahr ein hold' Kebabren, Mahnt an die schönen Göttersagen, Worin der Weiblichkeit, der wahren, Der Dichtkunst Schuft war übertragen. Der NimduS der Perlenkroue, Der ewig glänzt wie Sternenschimmer, Umstrahlt auch S i e zum schönsten Lohne, Schmückt Ihren Name» nun auf immer!" ..Deutsche Wacht" bunden ist. wird von der Vereinsleitung soeben ausgeschrieben. Die Bewerberinnen um diese Stelle haben nachzuweisen, daß sie deutscher Nationalität und der italienischen Sprache mächtig sind. Außerdem sind jedem Gesuche ein Be-sähiguunszeugnis. die Zeugnisse über die bis-herige Verwendung und ein SittlichkeitSzengnis beizulegen. Die Gesuche, welche einer Stempel-gebühr nicht unterliegen, sind spätestens am ! :iO. November d. I. bei der Vereinsleitung des ! Schulvereines kür Teutsche in Graz, Färber-gaffe I, einzureichen. Der Kalender des Schulvereines für Deutsche ist erschienen und um den Preis von 7" kr. durch die Vereinskanzlei in Graz. Färbergasse l. oder durch die Vorstände der Ortsgruppen zu beziehen. In Graz besorgen außerdem die Herren Wohlsarth. Buchhändler in der Spor-gasse, und Janotta. Buchdrucker in der Frauen-gaffe, aus Gefälligkeit den Verkauf. Kleine Ltjronik. fE i n Erlaß des Unterrichts-m i u i st e r S.j Wie aus Wien gemeldet wird. Hai Herr v. Gautsch einen Erlaß hinanSgegeben, welcher eine Weisung an die BezirkSschulräthe und Bezirks-Schulinspectoren enthalten soll, auf die Einführung eines siebenjährigen Schulbesuches Einfluß zu nehme». In einem Bezirke soll von Seite des Bezirksschulrathes ein Auftrag an die Ortsschulräthe ergangen sein, bei der nächsten Sitzung die Frage wegen der Einführung eines ausschließlich siebenjährigen Werktags-Unter-richtes in Berathung zu ziehen. Der Zweck des Erlasses sei der. einer allzu weitreichenden Aus» dehnung der Erleichterungen des Schulbesuches durch die Schulaussichts-Behörden eine Grenze zu setzen. — Ein Bestätigung deS Ganzen ist abzuwarten. sWe s e n l o s e r K o s m o p o l i t is m u s.] Im neuesten Hefte des Werkes „Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild" fleht in der „geschichtlichen Uebersicht" von Heinrich v. Zeisberg wörtlich zu lesen: „Ter Mangel politischer Erziehung hat sich namentlich an dem deutschen Volksstamme in Oesterreich gerächt, der sich in einem wesenlosen Kosmopolitismus gefiel und dem daher im Revolutionsjahr 1 «48 die Führerrolle entglitt, aus welche ihm seine vorragende Bildung sonst wohl den Anspruch verlieh gegenüber den anderen Völkern des Reiches, denen, wie den Ungarn, der politische Jnstinct als das Erbtheil ihrer alten Verfassung, oder, wie diesen und deu slavischen Stämmen, jenes sich mächtig regende nationale Bewußtsein zustatten kam. das ihren Bestrebungen einen lebensvollen, positiven Inhalt verlieh." f Z u r G a n t s ch - A n g e l e g e n h e i t.s Wie aus der, infolge jungtschechischer Angriffe „ Ä u o n y >n c" Vriefe. *) Aon Karl Böttcher Was sich heutzutage inmitten unserer gläu-zeuden, vielseitigen Errungenschaften auch sehr vervollkommnet hat, ist die Insulte — ein Geschoß, mit dem sich sehr leicht Hantiren läßt! Man nimmt als Ersatz sür Geist, Geschmack. Vernunft. Ehre, etwas Ruß aus jrn» Kamin cineS finsteren Empfindens, etwas Schmutz aus der Eloake eines unsauberen Herzens, etwas Koth auS der Pfütze eines schlechten Charakters, schleudert das Ganze gegen das von ehrlich bie-deren Augen überstrahlt' Gesicht eines braven Menschen — die Heldenthat ist geschehen. So lange de-artige Manöver offen und im Lichte des Tages geschehen, sind sie nicht so gefährlich. Da ist die Möglichkeit geboten, den Gegner zur Rechenschaft zu ziehen, läßt es sich nach Umständen mit ihm verhandeln, verständi-gen. vielleicht auch aussöhnen, kann man ihn auch vollständig mißachten; sobald sie aber in *) Au» dem joeben erschienenen Arche: „«rinden unser« Zeit", sociale Sittenbilder von Karl Böttcher lDreS-den, ü. Pi-rson's Verlag., 1887 1 erfolgten Veröffentlichung einer Erklärung M alttschechischen Abgeordneten Iahn. welch«! Schriftführer der Schulseetion des Tscheche» Clubs war. hervorgeht, hat dieser Clubb ich«, a ni 2 0. M a i l * 8 6 gewußt, daß die Cb« realelaffen in Pilsen, Tabor. Leitomischl ai> Prerau ausgelassen werden sollen, nud den l>» treffenden Gemeinden sogar nahegelegt, „b bestimmte Vorschläge des Ministers hinfiäick geeigneter Entschädigungen einzugehen Die Behauptung der Jungtschechen, daß ilfc geordneter Jirecek selbst in der ErsparunO commission die Aushebung der betreffenden Zu-stalten beantragt habe, wurde bisher niiji widerlegt. >Wozu iuterpellirt mau?] A den im letzten SitzungSabschnitte des Abge» uetenhauses an die Regierung eingebrachte» & Interpellationen wurden im Ganzen — }»( beantwortet. Von elf Anträgen ans der M der Abgeordneten wurde einer erledigt. sD e u t s ch - ö st e r r e i ch i f ch e F l o t tt» Mauöverj Eine Vereinigung eine« & schwaderS von Kriegsschiffen der Flotte M deutschen Kaiserreiches mit einem österreichiic!» Geschwader, uni kurze Zeit unter einem gem> samen Oberbefehlshaber vereinte größere Ri növer auszuführen, dürfte vielleicht, so wird» „Allg. Ztg." geschrieben, mehr als alle in clamationen in ganz Europa den Beweis o« dem innigen Einvernehmen der beiden mißt europäischen Kaiserftaaten geben. Es ist jetzt > Hoffnung vorhanden, daß ein so erfreulich! Ereignis vielleicht in nächster Zeit^ cinm» könnte. Das sogenannte deutsche „Schul- » Uebungsgeschwader", aus den schweren Krciua corvenen „Stein". Flaggschiff. „Gneisen^ „Moltke", „Prinz Adalbert" sormirt, unter» Contreadmiral v. Kall, kreuzt im iiiitteM dischen Meer längs der spanischen Küste iul hat Befehl erhalten, vorläufig dort zu blech« um die Ereignisse im Orient abzuwarten. ÄÄ zu dem gleichen Zweck find jeyt in Gidrsl» aber die österreichischen Kriegsschiffe „Lau&rt „Thun" und „Albatros" eingetroffen, um M läufig daselbst stationirt zu bleiben, und I dürfte eine temporäre Vereinigung beider« schwader jetzt sehr leicht zu bewerkstellig» sti [8o wenig!!] Wiener Blätter bericht daß die KriegSverwaltttiig durch die Mißirä» bei den bosnischen Heereslieferungen nur Schaden leide. Wie zart druckt sich doch die,< presse über die Betrügereien der Baruche m b«i nie» aus ; ..Mißbräuche" nennt sie d^ Verb« der Lieferanten, und überdieß nur 70 ebenso wieder abgegeben; wenn die Baruche ixt mehrere Millionen gewonnen, so geschah di doch nicht zum Nachtheile der Krieg^verwolAv Die Gesundheit der Mannschaft und Pferde kW den Nebel der Anonymität schlüpfen — »! anonym wie möglich auftreten — ervÄt > Geschichte eine unheimliche Beleuchtung. Das sühn zu den anonymen Briefe», i« Zuschriften, die unter allen Schriftstücke" !> fluchwürdigsten sind. Ein solch' verpöntes Papier schlagt « X Frieden des Hauses plötzlich ein, wie eine & uate. scheucht den Schlaf, weckt die Sorge, «i Augen und Gedanken, den Bedröugml > dumpfen Unbehagen schlummerloser Räch»? rücklassend ... In der weißfchiummSeii. i I üppiges Grün gebetteten Villa, in dem rto holien. unter verschimmeltem Dach rubt» Stübchen. im Pntnkgentach des Throne- » Dunstkreis des Souffleurkastens — überall M gleiche Erfolg. Vielleicht wird es der Wirkung nach I von einem Schreiben übertroffen, von dem islW unheil. — Uebertroffen? — nein, es ist U Wirkung nach ihm gleichgestellt. 7em at Izu oft bildet ein anonymer Brief das leset urtheil für die Ruhe der Familie, für u# « Glück und blühenden Wohlstand — ikU p für ein Leben. , Ä Ja wohl, leider ja. auch für em sä» Noch vor nicht langer Zeit truM ■( big den Kopf, der König sehte eine bedeutende Summe als Wette au», die sein Liebling, der ohne Vermögen war, zu gewinnen hoffte. Er entdeckte den Vorgang einem sehr reichen Juden, der ihm nicht nur alle seine Juwelen zum Anzüge lieh, sondern ihn auch als Dolmetscher in die Redoute begleitete. Der außerordentlich reiche Anzug des Perser« erregte großes Aussehen. Auch dem König, der ebenfalls maSkirl war, fiel die ungewöhnliche Pracht der Maske auf; er näherte sich und fragte, wer die Maske fei. In gebrochenem Französisch erzählte der Perser mit verstellter Stimme, daß er ein Kauf-mann aus Jspahan fei und neben seinen Handels-geschäften seinen höchsten Wunsch erfüllt sehen möchte, den König von Preußen zu Gesicht zu bekommen; allein es sei ihm bis jetzt unmöglich gewesen, und er werde Berlin wob» verlassen müssen, ohne den König gesehen zu haben. Friedrich bestritt diese Meinung und erklärte, daß der König ja leicht zu sehen und zu sprechen sei. Die MaSke widersprach und erklärte eS sür eine Unmöglichkeit. Da verließ den König die Geduld, er nahm die MaSke ab und sagte: „Nun, »um leufel, ich bin ja der König!" — „Und ich bin Pöllnitz, Majestät!" — „Da hat Er freilich die Wette gewonnen/ bemerkie Friedrich lachend. [® i n nette« Backfifch chen.j Die bekannte Pariser Operettensängerin Anne Judic schrieb vor Kurzem in den französischen Blättern einen Preis von zweihundert Francs für das beste und pikanteste Eouplet aus. Preisrichter waren mehrere französiicbe Schriftsteller. Dieser Tage wurden nun, nachdem die Entscheidung «flössen war, die mit je einem Wahlspruche versehenen tzouverts eröffnet, und man machte die überraschende Entdeckung, daß die Gewinnerin des ersten Preise« ein vierzehnjähriges Backfischchen aus vornehmer Familie war, das sich in einem großen Pariser Pensionate zur Vollendung der Erziehung befand. Das unternehmende Fräulein, der man in Gegenwart der Vorsteherin Mittheilung von ihrem Triumphe machte, dürfte keine reine Freude an ihr:m Glücke haben, da man die Couplet-dichtem auS der Anstalt ausstoßen mußt«. Das bewußte Couplet, das Madame Judic in Helles Entzücken versetzte, ist derart gesalzen, daß, wie die Blätter melden, ein Corpora! dabei errötben konnte. ^Französischer Patriotismus.) Ein Pariser Uhrmacher ist auf eine famose Idee gekommen, um Geschäfte zu machen. Er brachte eine Bekanntmachung in seinem Fenster an, daß er bis-her Uhren geführt hätte, von denen er geglaubt, sie seien amerikanisch«, die sich jedoch als deutschen Ursprungs entpuppt hätten. Er theilte nun mit, daß er den Verkauf dieser Uhren eingestellt habe und bietet seinen Kunden, die ihm noch Aufträge für solche Uhren gegeben, an, daS bereits hierauf bezahlte Geld zurückzuerstatten. — Dieser geniale Uhrmacher wurde nun vom Pnblicum als ein leuchtendes Beispiel von Patriotismus betrachtet und das Resultat war — er machte ein großes Geschäft. sDie eingesperrten Rathsherrit.] Ein lustige« Stückchen gibt zur Zeit der guten Stadt Herford zu lachen. Vor einigen Tagen hielt dort der Magistrat eine Sitzung, die sich in langer Debatte bis zum Spätabend hinzog. Man war erst zu Ende, als die städtischen Beamten das» RathhauS längst verlassen hatten; der letzte schloß, wie gewöbnlich, die, die Räume des oberen Stocks von dem unteren trennende Flurthüre ab ; er mochte denken, die Stadt-väter säßen längst bei Muttern oder beim Abend-trunk.^O weh. da stak die hochwohlweise Obrigkeit gewaltig in der Klemme. Zwar versuchte man nach einstimmigem Beschlusse, durch Trampeln auf den Fußboden den im Kellergeschoß wohnenden Kastellan auf die Bedrängnis aufmerksam zu machen, aber der Brave hörte die Nothsignale nicht. Ein Antrag, durchs Fenster an der Mauer herabzuklettern, wurde als lebensgefährlich mit groß« Majorität abgelehnt. Auf der am Rathbaus vorbeiführenden, immer recht ver-kehrslofen Straße ließ sich an diesem Unglücksabend vollends keine Menschenseele blicken, bis endlich — endlich — die Geisterstunde näberte sich schon, ein kleines Mädchen in Sicht kam und den Castellan aus Morpheus' Armen weckte. Man sagt, die dank-baren Rathsherren wollten der Kleinen die Rettungs-medaille erwirken! sDa « elektrische Hemd.] Eine der neuesten Errungenschaften aus dem Gebiete der Hygiene soll da» elcctrisch« Hemd sein. Der ver-wendete Stoff ist Flanell, in dem sich Oxyde von Zinn, Kupfer, Zink und Eisen befinden, und zwar ist je eine Reihe gewöhnlicher Fäden dazwischen geschaltet, so daß also daS Hemd eine elektrische Säule bildet. Zunächst für rheumatisch Leidende bestimmt, kann eS bei weiterer Vervollkommnung wohl auch als Schutz- und Trutzwaffe venvendet werden. Mit einem elektrisch geladenen Hemd bekleidet, braucht man daS dichteste Gedränge nicht zu scheuen, denn durch AuStheilung elektrischer Schläge nach rechts und links erzwingt man sich leicht den Durchgang. Ja, vielleicht gelangt die Strategie noch zur Verwendung elektrischer Truppentheile, die im Nah-kampse niederschlagender wirken dürften als Bajonet und Flintenkolben. sHinrichtung im H a r e m.s Wie vielfach angenommen wird, stammt die jetzige Krankheit des SultanS von Marokko davon her, daß ihm eine tunesische OdaliSke, die er in der letzten Zeit stark vernachlässigt, au« Grimm darüber Gift gereicht habe. Die Giftmischerin, die von einer außerordentlichen Schönheit gewesen, soll nun auf Befehl ihres Ge-bieter» von zwei Eunuchen erdrosselt worden fein. Dreißig andere OdaliSken, die von dem ruchlosen Vorhaben ihrer Freundin gewußt haben sollen, wur-den aus dem kaiserlichen Harem entfernt und an Ofsiciere der Palastwache verschenk». » * * [Sachsen und Preußen.) Ein Dresdener sährt mit einem Berliner in demselben Eisenbabn-wagen. Plötzlich tritt ein Storch in die Erscheinung, und der Dresdener ruft mit einem Blick auf den Berliner Mitreisenden: .Da» ist 'n breißikch« Vogel." — ? ? ? — „Nu äben; er drägt Sie i rorittt nicht in Betracht, denn an „Flickma-wal" fehlt'» ja nicht. sD i e E r ö s s n » n g des Panama-kanalsj soll am 3. Februar lS9u stattfinden - so hat dcr Schöpfer dieses großartigen ÄcrtcS in einer Sitzung der Pariser jlcademie kr Wissenschaften erklärt. Zwar dürften, wie itssepS hinzufügte, die Arbeiten bis zum gewannt Termin nicht ganz und gar beendigt irrn, doch würde die Passage soweit frei fein, diß täglich 20 Schiffe pasfiren könnten. • * * sJ st d i e Verweigerung eines ! itel « eine Beleidigung?] Mit dieser ?nze hatte sich letzter Tage da« Schöffengericht 'u ttungart zu beschäftigen. Major v. S. hatte Beleidigungsklage gestellt, weil bei einer vor dem städ-Wien Bauschauamt stattgesundenen Verhandlung Wchdruckereibesitzer R. ihn wiederholt kurzweg „Herr 6." nannte und auf feinen Protest „Sie haben von nrt nicht als „Herrn 3." :u sprechen; für Sie bin «t Eduard v. S., Major im 7. Jnfanterie-Regi-ot», ich habe das Patent von S. Maj. dem Kenia* zur Antwort gab: „Mein Major sind Sie »4t, wir sind hier nicht in der Kaserne; Sie «amen mich Herr R. und ich nenne ©'.« Herr S." In Vertreter des Pnvatkläger» führte vor dem Schöffengerichte au«, die Verweigerung einer bcrech->,z?en Titulatur sei Jedem, ganz besonder» aber i einem Officier gegenüber eine Ehren'ränkung, eine ! inaöällige Beleidigung. Die Ofsiciere besäßen eine I oualisi |irtc StandeSehre; es sei z. B. in dem An-j ftellungspatent betont, daß alle Unterthanen die dem lisng und Stand des Ernannten geziemende Achtung p erweisen haben. Ter Vertreter deS Angeklagten mzKic dagegen gellend, in die juristischen Begriffe fc* Strafgesetzbuchs dürfe kein Unterschied zwischen birgcrlicher Ehre und Ofsic!erschrc hineingetragen ! «rden. Von einer Verletzung der Ehre könne keine St« sein, solange dem bürgerlichen Namen die NsUchkeitSbezeugung „Herr" vorgesetzt werde. DaS Htesienzericht erkannt« auf Freisprechung R.'S und Zuweisung sämmtlich« Kosten an den Kläger, Major i. c. In der Begründung de» Urtheils ist u. A. xmgl: unter Beleidigung im Sinne des St.-G.-B. fe die Verletzung eines Anderen als Menschen und Nirger zu verstehen: es müsse ein Angriff auf den jdtliiben Werth deS Menschen vorliegen, was hier «i»l der Fall sei. Selbstverständlich gebe es nur «tue, die allgemeine bürgerliche Ebre. In der Bor-«mdaltung eines Titels könne nur ein Verstoß gegen den guten Ton, bezw. eine Taktlosigkeit erblickt wrteit; damit habe sich aber da« Gericht nicht zu beschäftigen. sB erkorene W e 11«.] Ueber eine Wette Mischen Friedrich dem Großen und Pöllnitz >veiß ta „Bär" in sein« jüngsten Nummer Folgende» i» erzählen: D« König unterhielt sich einmal mit Mmtz über die Redoute und meinte, daß er jeden sei«« Bekannten, sei auch die Verkleidung noch so gut MähU, erkennen würde. Pöllnitz schüttelte ungläu- Zetlungen hierfür einen neuen, düstere» Beleg. Eine herrlich erblühte, anmuthvolle Jungfrau, die einzige, kaum zwanzigjährige Tochter eines angesehenen Bürgers in einer deutschen Residenz, hatte sich mit einem hochgeachteten jungen Manue verlobt. Als dieser seine Braut eines Tages be-suchte, kam es zwischen den jungen Lernen zu einem äußerst erregten Wortwechsel. Der Bräutigam erhob gegen seine Verlobte verschiedene Porwurfe, die später von der öffentlichen Meinung als unbegründet bezeichnet wurden. Plötzlich zog er ein Dolchnieffer, stieß eS tief in fein Herz und stürzte entseelt zu Boden. Und die Ursache? Bei der Leiche fand sich ein anonymer Brief, in welchem die Ehre der jungen Dame aufs Schändlichste verdächtigt wurde. Eiu anonymer Brief! . . . Gewiß, eine prächtige Erfindung für den infamen Thäler einer solch' elenden Schurkerei! Ties die stolzaufragende Burg, wo ungestraft zuchthausreife Schusterei über Moral, breit fiuthende Unwissenheit über Gelehrsamkeit, wasch-echte Dummheit über Verstand am frechsten zu Gerichte zu sitzen wagt: dies der höllische Schlupf-winkel. in welchem sich das Geziefer des Ca- naillenthums so zu Hause fühlt und so sicher herumkriecht. Spaßhaft berührt es. wenn man beobachtet, wie die anonymen Briesschreiber in lächerlicher Frechheit gern für eine Gesammtheit reden, sich so eine Art Autorität zulegend. Da salbadern sie: „Die ganze Stadt ver-urtheilt Ihr öffentliches Auftreten" — „Alle Welt ist entrüstet, weil —„Man hat allgemein daran Anstoß genommen, daß —", während sie doch schreiben sollten „Meine lumpige Nullität, meine erbärmliche Jueompeteuz erdreistet sich mitzutheilen —*. So ziemt es sich belarvten Gaunern, diesen aus dem finstern Loch der Anonymität heraus-zischenden Schlangen, denen Schopenhauer zu-ruft: „Hallunken. nennt Euch !" Denn vermummt und verkappt Leute anfallen, die mit offenem Angesicht einhergehen, das thut kein ehrlicher Mann, das thnn Buben und Schufte. Also, Hallunken, nennt Euch!" Dabei erhitzen sie sich in dcr Kühle ihrer Niedertracht oft ganz hochgradig. Einer dieser anonymen Helden schrieb an eine Redaction folgenden Stoßseufzer: „Ach — ach — nein, ich komme kaum zu Athem, weiß niich kaum zu fassen, weiß vor Erregung kaum die Feder zu halten, kann auch kein Wort schrei« ben, nein, kein Wort, kein einziges Wort. Rur hauen möcht' ich, hauen, hauen — ach — ach, nur hauen!" Ja, nennt Euch. Hallunken! Sie thun es nicht, die Braven. Ihr düsteres Geschäft greift vielmehr weiter um sich. O. es gibt nur zu viel von Bosheit durch-furchte Gesichter, die sich gern zu schadensroliem Lächeln verzerren, zu viel heimtückische Hände, die so gern die Brandfackel der Zwietracht ent-zünden, zu viel verläumderische Herzen, die sich mit wahrer Wonne an fremden Qualen weiden. Und das mehr oder weniger aus allen Stationen des Alters, in allen Schichten der Gesellschaft. Kein warmer Hauch des Mitleids, nicht die leiseste Regunq des Erbarmens für das bedrohte unglückliche Opfer . . . Das Gift wird verspritzt, die Kugel abge-schössen . . . Sie stiegt, sie pfeift, sie trifft — ganz gleich, was sie zertrümmert. Da ist ein junges, vom reinsten Glück um» soninesiEbepaar. Er, ein zärtlich liebender Gatte, sie, ein in thaufrischer Schönheit prangendes 4 5cch die breiß'schen LandeSfarben und hat 'ncn großen Schnabel.^ — Der Berliner hat auf die Bosheit nicht« zu ertvidern, bi« eine schmale Mondsichel am Himmel erscheint. »Det i« en sächsischer Mond", bemerkt jetzt dcr Berliner. — „Wie meenen Sie da« ? — »Et muh en sächsischer Mond sind, denn er wird nur alle vier Wochen helle." lDerDruckfehler-Kobold^hat einem Curvfuscher einen argen Streich gespielt, indem er die von demselben veranlaß» Anzeige in einem Berliner Blatte folgendermaßen veränderte: Magen-und Lungenleidende werden sicher beseitigt." Locates und Irovinciales. Cilli, 8. November sPersonalnachricht c«.] Der Herr Statthalterei - Concipist Anton öapek ist von Cilli mich Wind.-Graz. der Herr Statthalterei-Concepts - Praktikant Rudolf Graf Fünfkir-ch e n von Cilli zur Statthalterei in Graz ver-setzt; an ihre Stelle komme» die Herren Stattb.-Cone. - Praktikanten Kutscher« Ritter von A i ch l a ii d und Baron A p f a l t e r n, ersterer von Wind.-Graz, letzterer von Graz, nach Cilli. — Herr Berirksgerichtsadjunct Iol>. Kuralt wurde von Ratschach in gleicher Eigenschaft nach Oberburg, und die Herren Auscnltanten Rudolf P e r s ch 6 und Rudols T h oin a n n wurden vom Landesgerichte in Laibach zum Kreisgerichte in Cilli versetzt. sM o r itz S a j o v i tz f) Vorgestern Nachmittags verschied in Cilli der Herr Notar Moritz Sajovitz, einer unserer angesehensten Parteigenossen und überhaupt einer der edelsten, uneigennützigsten Männer in Steiermark. Der Verstorbene gehörte zu jenen seltenen Er-scheinungen, bei welchen die Menschenliebe den ganzen Charakter in einer Weise durchsetzt, daß es zutrifft, wenn man von ihnen sagt, sie könnten niemals Nein sagen. Seine Handlungen ver-rielh.'n stets Selbstlosigkeit und überhaupt vor-nehme Denkart, nud auch aus Seite der poli-tischen Gegner wurde ihm deshalb allgemeine Hochachtung gezollt. Sajovitz war immer bereit, Opser zu bringen, wenn es das allgemeine Wohl galt, und er betheiligte sich, solange seine Gesundheit es ihm gestattete, sehr rege an, öffentlichen Leben. Jedermann, der mit dem nun Verblichenen je im Leben in Verbindung gestanden, ist von der Kunde seines Todes aufs Tiefste beeührt worden. Das zeugte sich besonders heute, wo unter riesiger Betheiligung aus allen Kreisen der Bevölkerung die Beerdigung deS Verstor-denen stattfand. Sajovitz erreichte das 62. Lebensjahr. Er war seit Constituirung der No-tariatskammer im Jahre 1870 Präsident derselben, sungirte durch drei Perioden als Obmann der Bezirksvertremng, wirkte durch eine lange Reibe von Jahren als Ausschuß-niitglied der Cillier Sparkasse, und war bis zu seinem Tode Mitglied der Cillier Ge- Weib, in dessen tiefdunklen Augen etwas von der Jugendseligkeit ihres Kindes erglänzt — ein liebendes Weib, das nur ihren so viel Geduld und Entsagung erheischenden Pflichten lebt. . . Was. diese glückleuchteuden Wange» wären nicht sahl zu kriegen? In so schöne Augen sollten keine Thränen steigen? Lächerlich! Ein paar anonyme Verdächtigungszeilen an den Gatten wirken Wunderdinge, besonders wenn sie verschiedentlich vanirt und in bestimmten Zwischenräumen wiederholt werden. Nun lebt wohl, ihr frohen Tage, lebt wohl, ibr schlummersüßen Nächte, leb' wohl, du sorg-loser Blick, du Helles Kinderlachen! Ob ihr in alter Pracht jemals wiederkehrt, ach, wer weiß es 1 Bange», die Brust umschnürendes Bangen nistet jetzt in» Herzen. Jetzt, löbliche Polizei, löse deine Hercules-ausgab«, enwupge den Elenden, befreie die junge Frau aus der teuflischen, sich mehr und mehr zusammenziehenden Schlinge! Vergebens! . . . „Deutsche Wacht" meindevertretung und deS Stadtschulrathes. Ueberhaupt bewahrte er unserer Stadt das leb-hasteste Jntmesse. Schon in jüngeren Jahren in der Kanzlei seines VaterS thätig, übernahm er die Führung derselben im Jabre 1866 und hat bis zu seinen, Ableben ununterbrochen in Cilli gewirkt. Ans der Studienzeit des Ver-storbenen verdient hervorgehoben zu werden, daß er an der Bewegung des Jahres 1848 in Graz sowohl als in Wien theilgenommen. s R e g i o n a l - A n s st e l l l u n g in Cilli 1888.} Der Central-AuSschnß der steierm. Landwirthschaft-Gesellschast hat in seiner Sitzung vom 8. d. M. einhellig beschwffen, das Ansuchen der Filiale Cilli um Abhaltung einer Regional-Ausstellnng für das Jabr 1888 dem Landes-ausschnsfe zur Annahme zn empfehlen. Am 30. d. 3)1. findet eine Vollversammlung der Filiale Cilli statt, für welche neben anderen in-tereffanten Tractanden auch die Wahl des Aus-stellung -- Ausschusses auf die Tagesordnung ge-setzt werden wird. jCillier Rennverein. s Nächsten Samstag, d. i. am 12. d. M., findet um 6 Uhr Abends im Salon des Gasthoses „jum goldenen Löwen" die Generalversammlung dieses Vereines statt. Tagesordnung: Darlegung der Vereins-gebahrnng; Wahl der Rechnung^-Revisoren sür deren Prüsung ; Beschlußfassung über eingelaufene Anträge; Festsetzung der Jahres-Beiträge; Auslosung und Neuwahl von drei Ausschußmitglie-deru gemäß § 13 der Statuten. — Sollte die die erste Versammlung wegen zu geringer Be-theiligung nicht beschlußfähig sein, so findet eine zweite eine Stunde später am gleichen Orte statt. — Zahlreicher Besuch der Versammlung wäre sehr erwünscht. [Herr Dr. Gregore cs kommt in — Rußland bereits zu Ehren! Der russische Corre-fpondent des „Slov. Narod" hebt in einem Artikel, in welchem, nebenbei bemerkt, Rieger als altes Weib ohne Charakter hingestellt wird, den Piccolo von Neukirchen hoch empor und behauptet, daß die russische Presse sich sehr häufig mit Herrn Gregom und mit der umerstcirischen Geistlichkeit überhaupt befasse. Auch Herrn T e r st e n j a k betrachten nach derfelben Quelle die Russen als einen der Ihrigen. [Der Rubel i n Slovenienls Das Organ deS Bischofes in Laibach widmet der „Slavischen Liturgie" einige Betrachtungen, kommt zur Erkenntnis, daß diese nur ein Meilen-zeiger am Wege zur Russifizirung fei, und macht schließlich die intcreffante Mittheilung, daß in Laib ach u u d G ö r z in derThat schon Rubel-Sendungen zu gedachtein Zwecke eingetroffen sind! [C i r c « 1 u s v i t i o s u s.| Bor einigen Tagen entnahmen wir einer Correspondenz eines slovenischen Blattes die Nachricht, daß sich eine Deputation in Angelegenheit des Sagorer Kohlenbergbaues zu mehreren Ministern begab, und was sie daselbst ausrichtete. Die Notiz sprang in viele deutsche Zeitungen über, und heute fin- Der letzte Hoffnungschimmer erstirbt im Herzen der Bedrängten. Ein stillentsagendes, schmerzvolles Dulden tritt an seine Stelle. Dazu wird die Einsame von alleui möglichen Argwohne gemartert, und plötzlich empfindet sie im Innern eine furchtbare Leere, das dunkle Vorgefühl eines großen Leides, einer schrecklichen Katastrophe, die mit Elementargewalt hereinbricht. Ist es dann gar so sehr zu verwundern, wenn endlich eine resolute Faust sich bei Gele-genheit selbst Hilfe verschafft, wie es in Frank-reich Frau Clovis Hughes durch Erschießen ihres schändliche» Verlänmders Mori» gethan — Frau Clovis Hughes, zu deren in tiefer Nacht erfolgte» Freisprechung von Seiten der Ge-schworenen das ganze wachende Paris applaudirte. Und welch' ein schallendes Halloh, wenn eS endlich einmal gelingt, solch' einen emsig ge-suchten Gesellen auszuspüren, ihm die Nebel-kappe der Anonymität abzureißen und ihn im Glänze der TageSbcleuchtung am Ohr gesaßt herbeizuschleppen! Wie erbärmlich sich da die Nachteule im Lichte der Sonne ausnimmt! Und wie innig sie wieder nach ihren Schlupflöchern verlangen mag! 1887 den wir sie. mit einer sastigen Bemerkung im-sehen, als allerneueste Nachricht in Demselben Blatte wieder, welches sie uns geliefert havc. ^H e r r I g n a z O r o f e nj, der iiifulim Domdechant in Marburg. erhielt den Kroiicü-orden 3. Claffe. Orofen galt seinerzeit als einer der in slavisch-nationaler Richtung fortgefckmi-tensten Slovene». Jetzt ist er — 68 Jahrr all — schon weit überholt, und kan.l z.t da „Ruhigeren" gerechnet werden. jFreiwilligeFeuerwehr in Trr-sail.j Bei der vor einigen Tagen stattgenind!-ncn Gründungversantinliing der Trifailer Fenn» wehr wurden gewählt die Herren: Joiia^i Kramer, Hauptmann, Andreas Säckel. Steigerleitmann. Johann I r g l. Leinnann der Spritzenmannschaft, Johann P u st. Leitmana dir Wassermannschast, Franz K al a n. ^eitmaiii der Ordnungsmannschaft. Ferner die Hm» Josef M o 1 i zum Casfier und Gustav V o D11= s e k zum Schriftführer. jDer Schallthaler Lehrervei-eins beschloß, den bisherigen Bezirksschuli»-! spector, Herrn Vincenz Baumgartner, zum mitgliede zu ernennen. (Die Arbeiten der Saunreg »-liruug> haben namentlich im oberen Sannchall und bei Heilenstein durch das letzteHochwass« erheblichen Schaden erlitten. Außerdem ist da A'averi die Brücke eingestürzt. sE i s e n b a h n C i l l i - W ö l l a n.j wohlunterrichteter Seite werden wir darauf auf-merksam gemacht, daß die Unternehmung T. Lapp mit der Tracirung einer Schleppbahn vo« Wöllan nach Cilli beschäftigt ist. und daß alle«; Eriutes die Absicht der Erbauung einer solche» Bahn besteht, da der Unternehmung noch vom Arlberg eine sehr große Anzahl von Betriebs-inittelii, Schienen n. dgl. zur Verfügung stelm Wir möchten diese uns von unbeteiligter Sei» zugekommene Nachricht namentlich jenen 'St--zirksvertretnngen zur Würdigung empfehlen, welche dem Bahnbane gegenüber nur geringe» Entgegen kommen bezengen. Wenn die Schleppkahn em-nial in Angriff genommen ist. dann wird e* ;u spät sein. j $ c r Pettciner C a s i n o v c rei »s veranstaltete, wie nnS von dort geschrieben wir», j am 6. d. den ersten Unterhaltungsabend rar seine Mitglieder. Ein Concert, eine reich au«-gestattete Tombola und zum Schlüsse ein Ta>?« kränzchen bildeten die Ingredienzien besfelten. Der Abend nahm einen sehr animirte» Verlauf. [Die gute alte Zeit.| „Vor einign Tagen war ich," so erzählt der Feuilletons eines Wiener Blattes, .der Gast einer in Unter-steiermark begüterten Familie. Unter andm» Merkwürdigkeiten zeigte mir der Hausherr eil vergilbtes, grobes Stück Papier, datirt aus dem Jahre 1772; es war die Rechnung über eia Festgewand der llr-Urgroßmutter. Darin heißt e?: Ein Stück gutes Zeug, nach dem Körper-maße geschnitten und mit vielen langen iad kurzen Nähten zusammengehalten, unten « Schnur angesetzt. Knöpfe aufgenäht — sech;eim Gulden. Desgleichen eine Haube, die man waschen und bügeln kann, mit Kinnbändern asi i Seide und Seidenmasche — drei Gulden. Sei-biges Gewand habe in meiner Werkstatt, midi' dem eS fertig geworden, zur Besichtigung au?- | gestellt, haben dann die Leute, die es geicl ;s. vor Staunen die Sprache verloren." sDie Neuwahl eines Landtags Abgeordneten für Gottschees madit dem Laibacher Oberpervakenblatte Sorgen. lai sonst so „radikale" Org in. ist in diesem .".lll; für eine Vereinigung der „gemässigten Elememe^ zur Wahl eines „Gemässigten." Des Räthsev Lösung liegt darin, daß die Deutsche» im Wadl-bezirke die Majorität haben. Hoffentlich werd» solche und ähnliche Syrenenruse daran nichts ändern, daß aus der Wahl ein tüchtiger, tat tscher, ganzer Mann hervorgehen wird, nxldxr Kraft, Muth und das Talent besitzt, seine Natioi würdig zu vertreten, und seinen künstigen Collegni gehörig auf die Finger zu sehen. l W i ii d i f ch e P r i e st e r.j Ungefähr vier zehn Tage vor der unlängst erfolgten Gcüllviiiü, der Ortsgruppe Feistritz a. d. Gail des tfpnll und Metudvereins fand, wie die „Dtsch. Aß. 1887 3tg." erzählt, in Feistritz eine Vorbesprechung mndiicher (Geistlicher statt. Nach derselben be-flabeu sich Psarrer Skett von St. Georgen im tNiiJttistle, Psarrer Rupp von Nötsch und dcr Rittberger Psarrer in das Gasthaus des Michor m Nötsch. Der dort anwesende „Windisch-Wirth" oc:i Bleiberg, nanicnS Millvnig, sagte den drei geistlichen Herren, daß die windische Bevölkerung keineswegs mit der bevorstehenden Gründung der Ortsgruppe einverstanden sei. Diese der Ä-ahrheit völlig entsprechende Aeußerung ver-Irtitt das hochentwickelte National - Gefühl der Herren Ekett und Rupp derart, daß ne über den Whrtb herfielen nnd denselben erbärmlich schlugen. Wäre nicht der Bleiberger Psarrer vermittelnd beigesprnngen, die beiden Diener der Wigion hätten den Wirth vielleicht erschlagen. Diese kleine Geschichte, welche natürlich bei Gericht ihren Abschluß finden wird, ist neuer-diiigs ein Beweis, daß die Hetze gegen bie deutschen und deutschsreundlich Gesinnten in ÄJrnteit lediglich von der windischen Priester-schaft ausgeht. ♦ ♦ [Scn Wilddieben erschossen.] AuS el. Leonbard im Lavantthale wird berichtet: : ,ltx Zörstcr der Bceh's-ben Waldherrschaft NeuhaNen-fteia in Feistritzwald, Franz SteiSkal, begab sich am 6. r. Mt». Morgens 4 Uhr durch den Höllgraben jaf den Wechsel, um Schneehühner zu jagen. Gegen 8 Übt hörten er und dcr ihn begleitende Heger atm Schuß, dcr nur von einem Raubschützen her-rühren konnte, und trennten sich deshalb die beiden um demselben beizukommen. SteiSkal hatte sich aber kaum dreißig Schritte entfernt, als zwei -»üffe fielen und der Heger den Förster zusammen-Ätzen und Gestalten, welche er im dichten Nebel ntAt erkennen konnte, entfliehen sah. Herr SteiSkal nur von beiden Schüssen getroffen. DaS linke Auge Kt gänzlich berauSgeschossen und waren Schrotte Wch da« Gehirn bis in da» Hinterhaupt gedrungen; «icherdem waren die Brust und beide Arme schwer mittu, sowie die Finger gänzlich zerfleischt. In diesem Zustand« mußte das arme Opfer seiner Pflichter-. Mung vier lange Stunden in strömendem Regen fitgen bleiben, bis der Heger aus dem Thale Hilfe herdeizcholt. Erst am v. v. Mts. Mittags wurde (*rr SteiSkal. welcher bis zum letzten Momente bei ?f#ufrtiein blieb und welcher, da er nicht sprechen tau, mehrmals zu schreiben versuchte, ohne daß nun da« Geschriebene, welches vielleicht den Namen W Mörders mittheilen sollte, lesen konnte, durch ttn l«b von seinen Leiden erlöst." [c ch u 6 b e w e g u n g.] Im Monate October ]s*7 sind vom Stadtamte Cilli 5 l Schüblinge an iiac Bestimmungsorte expedirt worden. Die Zahl ter dein» genannten Stadtamte gesällten VerschiebungS-ßikeaiztniiic betrug 31. In die ZwangSarbeitS-»ft-lt Messendori wurde ein Individuum abgeliefert. Tveater, Kunst. Literatur. ßillier Stadtthenter. Die jüngere Generation wird von uns Ä-licren nicht die beste Meinung erhalten haben, als ihr in den letzten Tagen eine jener Offen bachiaden vorgeführt wurde, an welchen wir un-> in unseren Jimglingsjahren nicht blos er-ätzten, sondert, geradezu berauschten. Ja, be-vmschlen. Die schlechten Witze des Donnerers wurden zu geflügelten Worten, welche die Reise ini! die Welt machten. In vornehnten Kreisen Werte man sich diese Kalauer mit Verständnis-imtlsieni Augenzwinkern zu, in der Bierkneipe mticsselten sie unfehlbar Lachsalvcn, und in dem > patchoulidustenden Boudoirs der Halbwelt ftam-Breiten sie mit entsetzlichem Gekreische die unvermeidlichen „Paperln." Aber erst die Musik! Unter den Klängen des „Orpheus" wurden uns die Geheimnisse des modernen Contretanzes ent-hüllt, sie gaben den Takt an, wenn im Ballsaale die Herzen rascher zu schlagen begannen, sie begleiteten uns nach dem Exerzirplatz und ins Feld. Heute schämen wir uns jenes Rausches, und suchen nach Entschuldigungen. _— Man gebt wobl nicht fehl, wenn man den sabelhaften „Deutsche Wacht" Erfolg, welchen „Orphens in der Unterwelt" seinerzeit errungen, vornehmlich aus Rechnung des Textbuches setzt. Die Prosanirnng sagen-haster Göttergestalten, an welchen wir uns kurz vorher auf den Schulbänken begeistert, war neu, trotzdem derselbe Gedanke schon vorher von Heine bearbeitet worden. Es gereichte uns Allen zum größten Vergnügen, den antiken Aipthns, der uns gestern noch entzückt und der manche poetische Ader geöffnet hatte, heute verketzert zu sehen. Das ist zwar nicht schön, aber es ist menschlich, und an den Menschen ist ja im Allgemeinen bekanntlich das Wenigste schön. Das Vergnügen wurde dadurch erhöht, daß das Textbuch noch über andere als die durch die Pietät sür die alte Göttersage gezogenen Schranken kühn hin-wegvoltigirt, und die Musik, diese dünne, faden-scheinige Musik, die hasten bleibt, wenn man sie nur ein einziges Mal gehört, sie trug redlich bei zur Popularisirung eines Werkes, das am besten gerathen wäre, wenn es niemals das Licht der Welt erblickt hätte. — Ein Abglanz der Freude, welche wir vor einem Vierteljahrhnndert an dcr Osfenbachiade hatten, schimmerte übrigens auch die jüngeren Leute an. welche am Samstag und am Sonntag unseren Musentenipel be-suchten. Man lachte herzhast über den drolligen Götterches des Herrn Schmidt-Renner, applau-dirte das „Siegellackstaugl" des Herrn Feuer-eisen wiederholt vor die Rampe und sand anch an dcr Enridice des Fräuleins Ealliano, an dem Pluto deS Herrn ^erchenfeld und an dem Or-pheus des Herrn König Gefallen. Einige Freude dürste an den beiden Abenden auch die Direction gehabt haben, denn sie brachten ihr volle Häuser. Vielleicht läßt man sich durch den erzielten Cassa-Ersolg verleiten, noch andere Offenbach'-fche Operetten hervorzusuchen. Das Publikum wird sich höchst wahrscheinlich nicht ablehnend verhalten, und was die Kritik anbelangt, so vermuthen wir, daß sie gute Miene zum bösen Spitl machen wird. Einige der ältesten Werke Offenbach's, „Das Mädchen von Elisonzo", „Die Hochzeit bei Laternenschein" u. s. w. kämen ihr sogar ganz gelegen. — Bezüglich der Auf-sührungen des „Orpheus" haben wir noch zwei kurze Bemerkungen auf dem Herzen: erstens, daß die Randglossen, welche Restroy dem Per-sonenverzeichnisse angefügt hat. aus dem Theater-,zettel nicht zu erscheinen brauchen, und zweitens, daß Fräulein Castelli sich als eine gute Sän-gerin entpuppt hat, welche entsprechende Ver-wendung verdient. Die Direction theilt uns folgendes mit: Morgen, als an, Schillertage, findet im Stadt-theater bei Beleuchtung deS ZuschauerraumeS «ine Fcstvorstelluug statt. Um den Mannen des ruhmvollen Dichters zu huldigen und um der Jugend dcr deutschen Stadt Cilli das schönste Gedicht Schiller's in leicht faßlicher Form zu Gehör zu bringen, hat die Direction sich der gewiß nicht geringen Mühe unterzogen, das „Lied von der Glocke" mit Tableaux auszustatten, welches die hervorragendsten Momente des Gedichtes darstellt. Vorher wird Schlefinger's ,.G u st l von Blase-witz" gegeben, welches eine von dem uusterbli-chen Dichter erlebte Anecdote in reizendster Weife behandelt. — Bm Samstag gelangt Snp-pe's melodienreiche Operette „Fatinitza" zur Aufführung, und am Sonntag die Poffennovttät „Wien bleibt Wien." welches seit zwei Monaten das Repenoir des Josefstädter Theaters bildet und stets volle Häuser erzielt. * Aus Pettau wird uns geschrieben: Ant Dienstag der vergangenen Woche ging an nn-serem Sradttheater „Ter Müller und sein Kind" in Scene, und fanden die Leistnngen des Herrn DirectorS Erfurt, der den Müller gab, und des Fräulein» Jelliuek. welche dessen Tochter spielte, allgemeine Anerkennung. Am Donnerstag folgte das Birch Pfeifer'sche Schauspiel „Mutter und Sohn", und am Samstag wurden vor gut besuchtem Hause die Operette „Der Liebeszauber" und die Posse „Ein ungeschliffener Diamant" gegeben. Berlas „Durchgegangene Weiber" gaben am Sonntag dem Fräulein Heiion Ge-legenheit, als Ranni ihre wirklich schöne Stimme 5 zur Geltung zu bringen. Sie. dann Fräulein Lami pel, welche das Stubenmädchen gab. und Herr Mayr, der den Amtsdiener darstellte, wurden wiederholt hervorgerufen. * Wie auS Trifail gemeldet wird, gedeiht der dortige „Sängerbund" recht gut. An der Spitze des Bundes steht Herr Joses Moll, seinerzeit Mitglied des Cillier Männergesangvcr-eines. Chormeifter sind die Herren Weixler und I r g l. _ KotkswirMchaft. fZollkrieg mit Deutschland Wie bekannt, sind die Verhandlungen Oesterreich-Ungarns mit Deutschland wegen des Handels-Vertrages vorläufig sistirt, und steht die An-gelegenheit im Augenblicke so, daß die deutsche Reichsregientng die unveränderte Verlängerung des mit Ende dieses Jahres ablausenden Handels-Vertrages auf die Dauer eines Jahres vor-geschlagen hat. Die Ursache der Verwicklung sind die in Deutschland zu erwartenden Korn-zollcrhöhnngen, welche das österreichische Ge-treide ebenso treffen sollen, wie das russische. Man rüstet sich bei uns. diesem Schlage zu begegnen. eS werden Repressalien vorbereitet, wir haben die Aussicht aus einen srisch-fröh-lichen Zollkrieg mit dem alliirtett Nachbarreiche. Die Kosten dieses Krieges wird die deutsche Industrie zu tragen haben, die am Handels-verkehr mit Oesterreich-Ungarn mit einer Aus-snhr im Werthe von 350 Millionen Mark betheiligt ist. WaS kümmert aber die deutschen Agrarier die ungeheuere Gesahr, welche der dortigen Industrie durch den Zollkrieg droht, was die politischen Folgen, welche dieses nn-natürliche Verhältnis dcr beiden Staaten nach sich ziehen kann ? _ Kaus- und Landwirtljschatt. [Der Central - Ausschuß der kärntischen Landwirthschast-Ge-sellschasts hat anläßlich der Abgabe vou völlig w e r t h l o s e n Dungsalzabfällen an die Landwirthe bei Vorausbezahlung der Waare beschlossen, hierüber beim Finanz-Mi-nisterium eine energische Vorstellung zu machen und zu erklären, daß bei sortdauernder Abgabe solcher ganz nnverwendbarer Salzabsälle die Gesellschaft den Vertrieb derselben im Lande einstellen müßte. Hingesendet. *) Mehrere, die sich um die Sache interessiren, erlauben sich die Anfrage, ob die Ortsgruppe des Deutschen Schulvereins Nr. 22 noch bestehe. Geehrter Herr Redacteur! Mit Bezug aus die in der „Deutschen Wacht" vom 6. November l. I. Nr. 89 erschienene, die Erledigung meines an den löblichen Gemeinde-rath wegen Erhöhung des zwischen dcr Capu-ziner- und der Eisenbahnbrücke führenden Weges gerichteten Gesuches betreffende, und gleich,eitig eine zutreffend sein sollende Bemerkung des Herrn Fritz Mathes enthaltende Mittheilung ans der Sitzung des GemeinderatheS vom 4. November l. I. ersuche ich höflichst um Ausnahme folgen-der Zeilen. Die Erhöhung des in Rede stehenden Weges, ist — abgesehen davon, daß sie sich als eine dringende Nothwendigkeit zum Schutze dieser srequeuten Communication darstellt — ein schon lange ersehnter Wunsch der in der Nähe dieses SannusertheileS Besitz habenden Stadtbewohner. Aus welcher Ueberzeugung die Begründung der Abweisung meines Gesuches, daß bei meinem Hause nur Grundwasser aufsteige, beruhen soll, ist mir nicht erklärlich, da ich bei dem letzten, in der Nacht so rapid ausgestiegeuen Hochwasser, welches ich bis 3 Uhr NachtS persönlich beob achtete, und gerade zur Zeit der größten Gefahr außer dem Mauthner, einem Knaben und einem •) Für Form und Inhalt ist die Redaction nicht ver' antworllich. Deutsche Waq, mir fremden Manne Niemanden an Orl und Stelle sah. an, allerwenigsten aber das Ver-gnügen hatte, auch nur einen jener Herren zu bemerke», welche bei Entscheidung über mein Gesuch maßgebend gewesen sein müssen. Ware die* der Fall gewesen, so hätte mein Gesuch jeden-falls genehmigt und diese Genehmigung sich einer cvnttäreu Begründung erfreuen muffen. Was die zutreffende Bemerkung des Herrn Fritz iifatlic* anbelangt, daß dcr Gemeinderath nicht dafür könne, wenn Jemand „in ein Loch" ein Haus baue, so erlaube ich mir nur zu be-merken, daß ich dieses Hans nicht gebaut sondern gekauft habe, und daß ich doch annehmen muß, daß. als dieses Haus gebaut, resp, der Bauplan vorgelegt wurde, die maßgebenden Fachmänner schwerlich der Ansicht des Herrn MalhcS ge-rotten sei» dürften, da sonst die Baubewilligung kaum ertheilt worden wäre, obgleich, wie ein schöner Bau der neuesten Zeit beweist, selbst jetzt oftmals öffentlichen Zwecken gewidmete Gebäude in solche Löcher gebaut werden, daß eine Jnnn-dation der Keller unausweichlich ist. . Cilli. 8. November 1887. Achtungsvoll Maria R a n t s ch i g a y. IN AUEN BUCHHANDLUNGEN VORRÄTKIG.! li/MC /i M/l auf frischer Molch sammt Kalb ist zu verkaufen. Auskunft ertheilt Herr Carl Regula, Bäckermeister. Sehr sfisser Luttenberger Most per Liter kr. Eigenbau per Liter 20 kr. 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CBIIialtcut ncgi-tt iooii Ad^ldunzkii mit De-l« »-» »««>c i»kdi»° fltiotxn, nie f«t du» »artete »Itct Btisfofioi, eben}» dic Vttb»j(ilK fttt Herr«» anb die Bett- unD Ttschwilsil e sc* wie W« ivxiitoiKttcn in llittitt aanicn Umso««. lf mit twt 2i» e^uittmuftdn flii nllt e*r9«i«■■•■:i rf I.- iiltirn _______ .Wiener Mniil'la»ii!»> W Herren- M Dan-BiMlUg versendet von d.-r ersten, mehrfach i:uf Ausstellungen preisg-kr .nten Hincu- und Daineii-Jarkeii-Fabrik erzeugt» hochelegante, moderne. bolid und fein gearbeitete und hübsch ausgestattete beziehen. V ,1V i« Herren- und Damen-Jacken Ur HerUt und Winter um den unglaublich billigen Preis von bloss fl. /.NO in feinster und elegantester Ausführung hl"- ft. Jr.Aff, ila* »ehOnste, modert»i4o. wÄrmste und gesOndeste B-kleMnng«.tOek für jeden Herrn und jede Dame. Dazu passende, nach byrtem Frot. 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