Lmbacher Zeitung. .H' N4. Dounerstaa am »3 Juli «V48 Heru'Mum Nruiu. Haibacb, an, l2. Juli. Prn'atbrieie aus Wien voin ft. ^»lli lnelden, dasi das Ministerium bc reits beschloss.:, und ausgesprochen habe, veil louver neur vo:i Tniol, Grafen Bra n d is, dann den Pra ger Gllbernial - Prändenteil Grasen seo Thun,,vie auch den commandirenden General in Böhmen, Für sien Windischgral,, von ibren Pasten zurücktreten zu machen. Allch ginge n.,cl> dicsen Privatnachrichten die .^iede, unftr i.'andi'lnain,, Herr F ü si e r (V , se,i alt' Unterricht^minisler in Vorschlag gebracht worden. I« wie weit sich diese Nachrichten bestätigen, weiden tic nächsten Tage zcigcn. Laib ach, am l2, Juli. Bei der Unregelmäßig' seit in der Beförderung der „Wiener Zeitung" fcit l. d. M. hatte man die erste Kenntlüß des Bank-Ausweises vom 2. Juli in ^aidach der ^allgemeinen österr. Zcitung" vo>n 5, d. zn verdanken. Cine fernere Abnahme des Barvorralhes seit 2. Juni von 2 l,9^0.000 ans 20,022.000, und eine gleichzeitige Vermehrung de5 Noten Umlaufs von l7?,6l0.<)00 ft. auf l8l,N70.000 st., Abnahme der Wechsel im Portefeuille von .'.,l,441.000 fl. auf :^i,«2» 000 sl. Cinc neue Nubrik, Vorschus; aufEen. lral-Cassen^Scheine, von .-;,202 000 ft. Diese sind die angeführten Züge des Juliberichtes derNational-Banl'. Auf eine fernere Abnahme des Barvorrathes wa-ren wir gefaßt; so lange Kriegskosten in den lumbar disch uenelianlschen Prooilizen mit klingender Münze besinnen werden, so lange das Ausfuhrverbot den Lohn gewissenloser Gewinnsucht erhöht, ft. lange bei erschüttertem »vertrauen Gold und Silber im In.-lande vtlborgen werden: da ist ungeachtet der Sil-berbezichungcn, welche mit großen Opfern vom Aus lande gemacht werden, keine Zunahme des Barvor. ralhes bei der Bank möglich gewesen, und es ist, glücklich zu nennen, wenn die Abnahme keine größere ist, als die angefühlte. Die Zunahme des Notenbetrages fällt es uns schwer, rechtfertigend zu erklären; wir stimmen hierin dem begleitenden Artikel dcr »Allgemeinen österreichi-schen Zeitung" bei, und tonnen auch gegen ditsen Ar> tikel die neue Rubrik nicht in Schuh nehmen; denn die National Bank soll wohl innerhalb der Bestimmungen ihrer Statuten auch die Bankgeschäste der Staatsverwaltung besorgen; die National. Bank soll aber nicht die Eassc der Staatsverwaltung seyn. Wir sind im Voraus überzeugt, daß der Versasser des Artikels im „Journal des österr. Lloyds dessen Ansichten wir uns neulich erlaubt haben, zn begut. acbten, die hier ausgesprochenen Meinungen theilen und die sie begründenden Thatsachen bedauern werde, im Sinne der Ordnnng und des Rechtes, mit dem Wunsche, wiederherstellen und verbessern zu können. Leider begegnen wir jedoch dem Ausdrucke solcher Gesinnungen nicht in den, Vtrdammungsurthcile, mit welchen, der Verfasser in dcr „Allgemeinen österreichische» Zeitung" die uns überlicserten Hauptzüge des Bantberichtcö begleitet; vielmehr scheint uns dessen Negleilnug leider jenen Tendenzen des sogenannten Socialibmus uud Kommunismus vmvandt, an wel cheu die glgenwärtigc Zeit und anch die erste Periode der conslitutionelle» Aera Oesterreichs leidet, und die uns nichts Anderes dünken, wie das Bestr.be», ein Zusammenleben dcr Menschen als Gesellschaft ganz unmöglich, und Noth, Hunger und Verzweiflung ganz allgemein zu macken. Eiltschiedenc Neactionars gegen solclie Tendenzen, ,'lUsch'ossen, jenes ewiggefräsiigr Uml'ier der Anarchie mit unseren schwachen Kraiten zn bekämpfen, welckes oas coüstilutionelle Kaiserreich zu umklammern droht, erlauben wir uns einige Entgegnungen aus die Ur lbeile in der /Allgemeinen österreichischen Zeitung." Keineswegs sind wir daran gewöhnt, daß die Notenausgabe d^r Nationale Bank übermäßig groß sey. Die Verwaltung des letzten Hoskammer Präsi. dritten begann damit, das wichtige Verhältniß voll-kommen herzustellen; dasselbe wurde auch behauptet bis zur Zeit, wo die exceptionelle Maßregel zu Gunsten der Eisenbahn. Aetien getroffen wurde; bis zum Ausbruc!) des Aufstandes in Venedig und in derLom bardci scbeint das Mißverhältniß noch lein sehr be-trächtliches gewesen zu sevn; Regierung, Kriegfüh rung, Bankführung waren seitdem Drangnissen Preis gegeben, aus welche hier naher einzugehen uns zu weit führen würde. Die Finanzen des Staats und die National Bank von diesen Dcangnisscn zu erlösen, ist Ausgabe des Reichstages Wenn das constitutionclle Oesterreich es nicht verschmäht, aus den» Beispiel und der Ersahrung der Staaten Nuhen zu ziehen, die auf der ihm neuen Bahn vorausgegangen sind, so wird es mchl schwer seyn, im gesetzlichen Wege Mittel zu finden, um die Lasten des Staates im richtigen Verhältniß auf den Schweiß der Armen und aus den Besitz der Reichen zu vertheilen, ohne del» Boden zu vtlwüstcn, zu dessen Befruchtung der Besitzende eben so nöthig ist, alö der Arme. Daß es keine Unterschrist gibt, die gut ist in diesem Momente, können wir nur mit dem Zusähe bcjahcn: vorausgesetzt, daß die obenbezeichncten Ten. denzcn in praktischer Anwendung wären, gegen wel-che wir uns Reactionary erklärten; sonst aber würden sich heute nicht allein für 22 Millionen, sondirn für einen größeren Betrag in den österreichischen Staaten gute Handels. auch Gewerbsuntcrfchristen mit aller Ruhe discontiren lassen, wenn dergleichen Unterschriften bis zu solchen» Betrage zum Disconto angeboten würden. Vorschüsse aus Erzeugnisse dcr Industrie, des Bodens und der Kunst in dmctem Wege zu leisten, ist, wie Jeder weiß, der einige practische Kenntnisse vom Fache besitzt, nicht die^Ausgabe der National: Bank. Die österreichische Bank hat dergleichen Vor schlisse in der letzten außerordentlichen Zeit dennoch ^ geleistet. ! Nickt von Vorschüssen hängt es ab, ob dcr Fa. ' brikant auf läugcrt Dau^r fortarbeilen, ob der Ar< z bciter vor Hunger beivahrt »vcrden könne. Der Ver-! brauch entscheidet; dieser (so wie Vertrauen und Wohl sahrl^ hangt von Ordnung, Ruhe und Frietxn ab. Während wir gestehen, daß wir erfreut waren, als wir am Schlüsse der mehrerwähnlen Begleitung >,zur Abhilfe gegen brandschayungsniäßige verbrechcri.-sche Bank Dividenden^ die Empfehlung vermißten, daß die nächstfällige Dividende an alle nichtarbeiten den Arbeiter vertheilt werde, bleiben wir der Ansicht, daß die Mittel, welche wir neulich bezeichneten, ge eignet waren, um die österreichische National. Bank in die recbte Bahn zurückzulenten; wir glauben, daß sie den, Volke (zu dem die Besitzenden eben so gut gehören, wie die Nichtbesitzenden^ mehr wirkliche Vor. theile und größere Garantien, dem Amenbesitzer >ür die nächste Folge aber allerdings kleinere Dividenden verschaffen würde«!. Wien Der Minister Doblhoff hat bereits gemäß dem Auftrage Sr. kaiserl Hoheit, des Erzherzogs I v h ann , und Sttllvcrtrcttls Sr. Majestät, die nöthigen Schritte gechan, ein neues Ministerium zu bilden. So schwierig diese Aufgabe im Augenblicke vor Eröffnung der constituircnden Reichsversammluna. auch ist, so wird doch Alles ausgeboten, um diesen prcwisorischcn Zustand abzukürzen und den constituircnden Reichs-tag zur bestimmten Zeit mit einem Ministerium zu eröffnen, welches in seiner Zlisammensctzlmg eben so, wie in seinem zu veröffentlichenden Programme die Bürgschaft einer innern Einigkeit und des Vertrauens im Volke grben soll. Die »Abendbeilage zur Wiener Zeitung" vom 9. Juli berichtet Folgendes aus Wien vom 8. d.M.-. Gestern Abends um halb 8 Uhr reiste Se. kais. Hoheit, der Erzherzog Johann, Reichsverwcser Deutschlands, von hier ab, um lein neues, wichtiges Amt in Frantfull zn übernehmen. Von der Burg bis an den Nordbalmhos war die Nationalgarde und acadcmische Legion abtbeilungs-weisr ausgestellt. Im Bahnhofe angelangt, wurden Se. k. k. Hoheit von drm vereinigten Ausschusse em psaugen und begaben sich in den bereitstcklnden Wag. gon, gefolgt vom Freihcrrn v. Wessenberg und den Herren Deputirten aus Frankfurt. In, Empfangssaale überreichten weißgekleidete Mädchen dem Erzherzog und den Deputirten Blumen. Als um halb 8 Uhr das Signal zur Abfahrt gegeben war, winkte der Erzherzog auf das freundlichste der iln .BahnHofe zahllos vcrsammelttn Menge zn und sprach : »Auf baldiges Wiedersehen! Wenn ich wiederkomme, bringe ich Ihnen die Giüsie von ganz Deutschland mit.« Der abfahrende Train verhinderte ihn, mehr zu sagen, und begleitet von den tausend-fältigen Segenswünschen der treuen Wiener ent schwand der Wagenzug unsern Augen. Nebst den fremden Deputirtcn und dem Herrn A n^ drian sind auch die Herren Dr. Mühlfeld, Schilling und Dr. Gut herz gleichzeitig mit dem Erzherzog nach Frankfurt zurückglnist Herr Nave aur muß leider, durch Unpäßlichkeit verhindert, in Wien zurückbleiben. Am 8, Juli kam ein sehr interessanter Fall im Aus. schusse der Bürger, Nationalgarden und Studenten vor. Es erschienen viele Reichstags-Deputitte, sammt-lich aus den slavischen Provinzen, um eine Art Glau-bensbekenntniß abzulegen. InniaM Anschluß an Deutschland. Integrität des österreichischen Staates, durchaus keine Trennung der slavischen Brüder vo>, der Gesammt. Monarchie — das sind die Grundzü. gc iyrcs gemeinsamen Bekenntnisses. ..... Natürlich wurde diesc Veroffenbarung echt deutscher Gesinnung der slavischen Deputirten mit dem größten Jubel aufgenommen. Geleitet von den Principien der Humanität, nach welchen es nicht zulässig ist, Handlungen der Ge» walt und Gesetzlosigkeit, wobei sich die Gesammtheit bethciligte, an Einzelnen zu büßen, und vertrauend auf drn gulen Erfolg der gerechten Sache und die bewährte Tapferkeit dcr österreichischen Truppen, hat, das Ministerium bereits in einem Erlasse vom li,: Juni d. I. angeordnet, daß sämmtliche italienische Geiseln, die noch in Oesterreich zurückgeblieben waren ungehindert in ihr Vaterland zurückkehren können. Die in Wien befindlichen Geiseln haben bereits unter ehrenvoller Anerkennung der ihnen hier zu Theil . 45«^ gewordenen Behaiidllmg »oil clcscr Erlaubniß Gnlcb gemacht, ulld nach cinem ebcil an da^ ?Xinistcriu»n gelangten Beuchte dcr obcrösterreicdischen i^aildes regierung vom 2. Juli sind mmnuln alich bereits die in Salzburg befindlichen Geiseln, »nit Ausnahme von Dreien, welche freiwillig noch einige Zeit daselbst verbleiben, um ihre Familien zu erwarten, in ibre Heimat!) abgereist. Es ist zu erwarten, daß die provisorische Regie rung zu Mailand dieses Beispiel dcr Humanität, womit ihr die österreichische?)iegicrung vorangegangen, nicht unbeachtet lassen, und rücksicktlich dcr von ihr zurückgehaltenen Geiseln nach derselben Maxime vor gehen werde. Herzagthum Slirntcn Ein Orcan in Obcrkärnten. Nacbrichtcn aus Kärnten zu Folge, ging im dortigen Obcrlandc in der Nacht vom l. zum 2. Juli ein so heftiger Wol. kenbruch nieder, daß in Pontasel mehrere Häuser niedergerissen , in Malbo>'geth 5 Hauser abgedacht und auch in anderen 5?rten ähnliclie ^Verwüstungen nu gerichtet wurden. ImPontafier Mauthhausc tonnte nicht ein Mal die Easse gerettet werden. Die Brücke in Nosek ist zerstört, die Brücken in Villach und Hollenbura, stark bischadigt. Aus der Dräu schwammen Pferde, Hornvieh, halbe Dachstühle, Bäume u s. w. herab. DerScbade muß sehr beträchtlich seyn und lrifft bei den gegenwärtigen Zeiten doppelt schwer. C r o a l i e n. In der „Agramer Ztg." vom 5. Juli lesen wir Folgendes, Ein durch verschiedene Zufälle verspätetes Schreiben eines Grä'nzojiicicrs, datitt Mail tu a 25. Mai l«48, erzählt, wie der',.Degen Italiens" (,-I<) Hll)«Nl») gegen linen der österr. Parlamentäre sicl) auvgejprochcn - »Sagen Sie Ihrem Marschall, daß ich ihn um seine Arincc beneide; halle ich eine solche, so stände ich schon vor den Mauern Wiens; besonders in Pcschiera (welches dcr heldeiunüthige Degen über eil« Monat erfolglos belagert, weil darin ei» Bataillon Oto^aner, line Division Sluiner, somit bei l60<) Kroaten nebst einer braven Artillerie liegen hat er brave Truppen; jeder Einzelne ist ein Held" In dem Schreiben heißt es weiters: In kurzer Zeit haben wir eiue Menge so schöner Wassenthaten er lebt, daß uns all' die mährchenhasten Erzählungen aus den französischen Heldzügcn nun ganz begreiflich scheinen. Kürzlich machten wir aus Mantua einen Aussall gegen Govmiolo, hier drängteil wir den Feind mehrere Miglien zurück; — als das Gefecht am Hit' zigstel! war, siel ein piemontesnchcr Ossicicr zu Bo< den. Dieß bemerkte kaum unser Feld^plan Mol.-lit or, als er über unsere Linie sogleich in jene des Feindes eilte, hier stül)tc cr Veil Kops des Officicrs nus sein Knie u»d sprach ihm den letzten Trost zu; die feindlich?, so wie unser»-Abtheilung horten sogleich zu feuern aus, und sahen atif eine Entfernung von faum .".<» Schritten, mit den Gewehren zu Fus; und ohne zu achten, daft das Gefecht rechts u»d links fortwährte, g.iuz ruhi^ der Haildllmg d>b Geisili^ chrn zu , welker iiinntteu des Kugrlregcils seine Psiichtmit stoischer Ruhe erfüllte; al5 der ^fficicr den Geist aufgiib, und der Geistliche in u>!,Vn' ^inie rück.-kehrte, fingen die Abtheilungen wiocr zll kämpfen an. — Es hat uns Gräxzcr sehr lülangenchm bc rührt, dasi Seine Majestät in den dcn Ullgarn ge. machlcn Eouccssioneu die Müitärgräi^e dein ungar. Ministerium unterordnet, das mußte »ein .Kaiser ad-gedrungen warben se»u; denn niemals wird die '.Y.i-litärgränze, welche feinen König von Ungarn, wohl aber dcn Kaiser von Oesterreich, sür den der Gran-zer Alles freudig dixgibt, kannte, sich dem uugari scheu Minislmu!!!, wrlckc», Kossuth nebst mehreren Rabulisten, die mil deu italienischen Volksbcglückcrn einem Götzen fröhnen, dir Baln» vorzeichncl, lNU welcher es wandeln muß, sügcil; wir sind von die sem Schlage hier in, ^ulvcvdainpfc >»cl,r als von den picmontcsischcn Batterien berührt worden! Jetzt verbindet uns hier eine heilige Psiicbl mit der gan zen Armee zu einer Mcr.l; gebt Achl, das; uils spalcryiil nlcvl diescll'c ^fliä'l ni emc ano^e.'jlichtuüg ^ hi-nult! Il,r seyd a» dcr Qilcll^ !)a!lde!r also: es! stel'cn cucli alle Mittel zu Gebote, send de5 .Veistan^ ! des der Ariuee versichert. Ja, Kaiser! die Armee, be-sonders die Gränze, bleibt Dir tteu; mil Dir will sie lebcn oder fallen! und ihr Brüder kämpscl wacker nlit dcr Feocr, bis wir bier fertig werden, dann stc hen euch unfcre Arme sür Kaiser und Vaterland zu Gebote! Was machen die Eroatcn sür eine Miene zu dcr Absetzung Iclla < i «'-'s 'l ^) II n g a r n. Rlliua, Hf». Juni. Die .Belgrader Kaufleute erzählen im Kreise dcr sic umgebcndeu Menschenmenge, daß morgen in Belgrad etliche hundert bewaffnete Albaneser und Montcncgrlncr ^.das Volk slavischen Stammes) erwartet werocn, welche gcmcinschastlich mit den Serben kämpfen wollen. Die s.rbischen Freinülligen erhalten in Karlowitz 2 Zwailziger^ ihre Löhnung wird ilmen jeden siebentetl Tag mit einem Ducaten iu Gold ausgezahlt. Geld und Munition ist in Karlowitz im llcbcrstuß. Da5 .'Iluiuarr Eo. mit^ hat beschlossen, die Dragoner, welche, wic man vernimmt, m<5 dcr Zünfrirchner Gegend hichcr ziehen, in diese Gegend nicht einzulassen. Die Mitrowiyer Gränzer sind mit bewaffneter Hand, 6-700 an der ^ahl, bis Schyd mit 3;alerland5schirmer" rücken auß jedem dcr Eomitatc Somogy Tolna und zu diesen gesellen sich noch die (Üomitaie ^pcsth, Wesiprim, Sala, Eiscnburg und Eu manicn und ziehen wahrscheinlich bis dicht an Neu. satz lind Peterwardcin vvr. Die Fünftirchner Stadt- Nationalgarden sind, während dcr Zeit die Eomitatsgarden nach der Dräu rücken, keineswegs unthätig, sondert, wcrdcn mit ihren» Gut, Blut und Leben gewiß bis alls dem letz ten Mann dcn heimathlichen Herd beschützen. T y r o l. Der >,T«roler Botbc" vom <». Juli bringt sol.-gruben Artikel aus Innsbruck vom 5. d, M-: Zur Hcicr der Ernennung des allgcliebten Erzherzogs I o. hann zum deutschen Neichsvenveser fand gestern Abends, vom schönsten Wcttcr begünstigt, ein groß.n< tigcr Fackclzug Statt. Natioualqardc, Staudschützei,, ^ludente!, uno die eben auf dem Durchmarsch l'ier bcsindlichen Scharfschützen dcr Zötl'sclien Eompaguie durchzogen in langer Neihc, fünf Man» doch, nüt Fackeln die Straßen der Stadt. Auch die Liedertafel nüt ihrer Fahuc schlos; sich dem Zuge an, der von bewaffneten Abtheilungen der Natiol-algardc und der S^lndschüizen angeführt uno geschlossen wurde. Aus dein Rennplatze angtkomnü'n, stellte sick dcr ganzc Zug vor dlr k, k. Hofburg auf, während Ihre Ma jcstälcn, der Kaiser und die Kaiserin, d^nn dcr Herr Erzherzog Franz Earl lind die kurz zuvor von 3> gcrnsec hichcr zurückgel-ehrtc Frau Erzherzogin S opI) i c au? drin Balcoilc erschienen. Hieralif siimntte dic iiie-vertascl das 3^olkslied a>, , wclcbe>n andcrc palrioti sche Gesänge solgtcn, wobei Er. Majestät, den, Kai. ser, ccm Erzherzog Johann uu» dem ganzen Kai-serhause von der versammelten Menge zahlreiche bc geisterte ^'ebeboch" gcbrackt wurden. Sol?ann hielt der Zug nock,bcim ^andhausc, wo cbensalls einige pa n,^!l,' t>"' U>!^>irü si'^x lc>n!,e d^iran qearb,,"-! . un,^,», q^ ,,!,e .l^,s wissln. wo >v>r »och ,,' vo» o>>m .N,>!n!»>!l, ° nf» loiüilei! . »»l» >»> >>l id»e« d?r slr^ick a>!u>>l!l'» — >,l,,l 'I^l!!'» »nd N>'>,!>'6 l»l'll,!l!!! D>c»,s5 ?<>I!>>^!^ r>!"ck n,!.»!, W0l!ül>äl!c!>'» ^>!!,'N, p>^ Wun»>' I'ald ll»b v^>lk('»»>N,n do!»ii, d»mil d.i>i >Kisl jick nicht vll'ini,, »,,d dav U<>^> »>>l!i,!lliHr triolis^e bieder abgeftnigell unl> aberiNl,!^ dein Erz-herzog "vol'alin, so wie auch de«l Ständen ein 5!e-^hoch gcbracl'l wurde. Am Im, O.uai waren Ka^ nouen ausgestellt uiid es wurden während des Zuges l(»l Scdüsse gelöst. Die Feier, welche in schönster Ordnung u,ld oblie die mindeste Störung vor sicl) ging, endete erst um balb l! Ubr Nachts. Heule lrasei, die Klissteiül'l uxd Scbwatzer Schützen Eom^ pagnie'l .nis ihrer Heimreise auo Südti'rol bier ein. Bcioc wurden von Sr, Majestät, dein Kaiser, auf dem Hcnnplatzc iu Augexscbcin genoinmcn. Bei dieser Gelcgeudril ließ dcr Kaiser, welcher nocd als Krön-prinz sich ii, das Matrikclbucl, dlr Kuistciner Schüz-zcn als ^berscbül'enmcistcr derselben eiiizusl'brflbcn die Gnade balte, dcr Eompagnie :l<» Ducatrn zu einem ^cstscbiestcn überreifen, unD eine Medaille sür ric Kette dilsi's Scl)ieslsl.n,i?cs durch Se Evccllcn^, den Hrn. ^andesgouverm'ur, ^l,stellcll, Aus dlin Schieß stände der Stadt Kussiciil bcsinl>»'> fiäi bckaniltlicl' eine silberne Kette, a» 0cr Dcnklnüiizcn an einander gercibt sind, wel>'l,e seit IahilUlndcrtcu vom jeweiii' gen ^bers. d. M. entlehnen wir Nachstehendes alls Trieft v. 7. Juli: (Operation des Welde n'schen A r n, eec orps. >—-Lage in Venedig ^ Aus Trevi^o sind heute sol-gcndc Nachrichten über die vom 21. bis :;o. Juni Statt gefundenen Operationen des unter Commando des FeldmarschaU Lieutenants Baron Weiden stehen, den Armee,-(5orp5 eingclausen-. Die am 2.-.. von dcr B^terie von Kusine gänzlich zu Grunde gerichtete», seii'dlichcu Schisse warm: die Eanonicra „Pclosa", unter dein Schiffs'iicutcnanl Vica sinovicl'-' die Eaüonicra „dalipfo", unter dem Scdisfs^ lieutenant G'iml.'illo: die Eanomera „Medusa" lin^ ter dem Scbiffssälnuicl) Vocchietti, und die ^'iroga ltcr Elasse ,>Ä^ioace", vo,n Fregattensähmich Suzzi befehligt. I'cr Feiud liatlc am 24. eine neue Batte-rie in St. Augelo della 'polvere, Fust'ne gcgcnübcr, cröffllet und fru.rtc den ganzen Tag hindurch mit 36 eiitdig nur aus das schlechte dcr artesischen Bruuucn beschränkt. Auch die einzige >Eisgrlibe, die Venedig versieht und in dieser Jahreszeit 489 ein empsludllcl'cr Vcllust ist, siel u> Allino n> uilüle Hände. Am 2ii, kamen !ie Stteifcorpö uilter dem Ma> jor Gras Vetter bis A dria und E a v a,l e l l a del Po. Die Zusuhren llach Vcnediq wurden dadurch auch auf diesen, Flusse gehemmt, — Am 28 hatte der Feind sein Felier au5 Malqhcra und Et. Angelo qegen Mcstrc und Fu'ine songesel^t: ana' sand gegen Eanipalto ein Aussall Statt, der jedoch sogleich zu rückgl'fchlagen wurde. ^)ic häufiqen Aui'wandelun-gen aus Venedig, so wie die näheren Berührungen, zu denen man durch die Lagunen mit ihrem Inneren gelangen kan», erstatten letzt ei» treueb Bild von der Lage dieser Inselwelt zu entwerfen. Bei einer dn lel^ len Revuen, 'vclche der neapolitanische General Pepe hielt, waren »,,el)r a!c> >.?.u Manll aus dem Eampo Marzo auogevuckt, wllcl'e sonach mit den Garnisonen der verschiede m'n auswärtigen ,voltv einr l^esammtbe salinng von 2l.<)l>0 Mann liefern. Diese unerivarlel große Zal,l rüdlt von dein Umstände l»er, daß bei dem schnellen Vorrücken der Armcc d<-5 Fcldmarschalls gegen Vi^nz.i, alle zwischen Mestre, Padua und Ro-viqo gestandenen Abheilungen der Neapolitau Vcncdig zurückgedrängt wurden, wo jetzt («c-ueral Anton ini die Stadt und die Föns, General Pepe aber die gesammten Truppen commandirl. Malghera l)at eine Besamung von lk<)<» Mann aus ^leapolit.nurn, Piemontescn lind Freicorp^ zusammen arsel/t und mcbr a!5 '.ük reu t-cr Armee an dcr ^lich vewalnt ^ Ani 2i». i»ui) ^0. rückte ein Theil des Anncecolpü gegcn Verona ad wurde aber durch die vom Isonzo nachlücklüdcn Verstarlungen wieder crscOl. Die „Abendbeilage zzn Wiener Zeitung' von, ii. Juli wicht«! wachsnl'slltrc': Die heutigen Nach. richten auö Vkl on a vom 2. d. bringen edc>»saUcl keine Veränderung- Dem AM, 'Xateftky kommen von allen Seiten Verstärkung!'!» zu Man wußte beml:>, da« die Unterhandlungen mü der piov. Mailaüde» Regierung :n5 Stocken gcratheil sind, worüler iin ^ager de^ ')).arschall:' eine g,oße Fn>ude ist. Bci R> roli sand am :'.». ein sehr lrnsthaslcs Gr,^i ^^^^ wobei i««o Piclnonteseü daö Gewedr strecklen »))ian versichAbdb. zur Wien. Ztg >< vom lO. Juli meldet: Dic heuligen Nachricdm, auc' Verona vom «. d. M. lassen aüs neue brvorstcwlde wichtige Opc. ! ralioncn schließen. Dcr Marshall R adetzk y hat über! Vicenza neun Infanterie ^'eg'ünenler an sicl'gezogen. Die Straße von Vicenza bis Vnona war mit Truppen beoecll uud von lldüle lü,o «^odwipo rul dort in Bewegung geseyt und ist mit seinem Hauptc>ua>iier na^d ^ollselilb auige^ brocheu. (5v heißt, tin ä>'il seines Arnnccorps svl! gegen Modena operilen. Heiln ,!!7perationscorp5 vor Venedig hatte sich nicl,t5 Ncue» ergebcll. Alle flücht' lillge und Privalbri^e n>elden sorlwahreud, daß sich diise Stadl in großer Vcrw^lung befinde. Die an» ::. d. zusammengetretene (>onsulta hatte sich in ihrer Bedrängnis: für einen ftbnellen Anschluß an Sard« men erriarl. Obigem .Blatt tkeilt aucl> folg. Privat bericht mit: Mantua, ^9. Juni. Vielleicht ist die Nach. richt Ihnen neu, daß im Modcuesischen daü Landvolk, inil der provisorische»! Negierung unzufrieden, die Wissen ergriffen lial, Modrila unc ^»'egglo sl.vori'en sem». Gleichlau^ lend ist die Aussage der modrnesischsn Deserteurv, die sicb seit eiliigvr ^»eit rinsindlll, um mit ihren allen Wassenblüdeln, dem ungarisckcll Nea.imcnlr.Nr. ^t2, zu oienen. Man habe ihnen vorgespiegcll, sagen sie, ibr Herzog werde von den Oestcrreicdeill gefangen ge halten; jel^t, wo sie da5 Gcgelllhcil davon wüßten, warte die gesammle Truppe nur die Gelegenheil ab, um in Masse überzugehen, waö sctwn längst geschehen wäre, yalcl! man nicht wre Absicht gcmertl und dic Vorposten durch andere Truvpen besetzen lassen. Kcin ^welie!, daß beim Einrücken eine» öfierr. (^orps im Modencsischen eine allgemeine Schilderheouug der Linie und Miliz, d. i. von ><-» lO.utto erercirlcn und gut bewaffneten Truppen mit Geschütz und Ma tcrial wohlvcrscben^ zll Gunsten det» vonl Volke !.?) geliebten Herzogs und somit mittelbar auch zu un> sera Gunsten Statt ftuden wird. Der freudige Ein druci, den das Gerücht vom Einmärsche bairischer Truppen in Tyrol aus die durch die Nachrichten aus unsern Provinzen höchst niedergeschlagenen Gemüther hervorbrachte, wal unbeschreiblich. „Endlich", hieß «'s, „doch einmal au« Deutschland statt dcr Worte eine That." Nöuuschc Staaten. Dic „^t-u','/.it- enlhail dtt Nachricht, daß i», Rom au, 2ö, ^ulü um -i Nhr ld Minuten Nach. mitlagü ein furchtbarer Erdsloft verspürt worccn scy, der viele Secunden dauerte und einc wellenförmige iüewegung von Weste,» nach Südr» halte. Einige leichmc Erschütterungen ivlglen llach. Srn lange halte »nan in ^>om teinr !o ilarteu uud allhalllnden ^ Erdstöße verfpürl. Königreich beider S'iciiien. Dcl »Dcllllchrn^eillUlg ' wirb <,u->.' Zürich voin 2!t. Juni geschncben. Gejltll» Abcno ist ein Brief des Eommculdalitm ce5 ^uzerner Kegiluentes in Nea. pel an die Regierung von '^uzcrn gelangt, de5 III' hallen, da^j oer Könlg von Nchiff zurüttgczogell habe. Unser Gcway.slnann will den Bills selbst gelesen haben. Schweden und Norwegen. Stockholm, 20. Hum. Die silberne Hochzeit II. M>))i., de5Ko!Ng5 und d.r Königin, »vurtc g». steril aus dem^ustschwßTuila.a die diplomat» schen Angelegenheiten werden ihn jedensallö noch ei-iiigc ^eit in Schoonen aufhalten. Die Reichsistanbe haben iyre Gcschä,te noch lange nicht beendigt. Eine, wichtige Frage ist indessen entschieden worden: der! fölligl,?)^eprasc»tationo>.'0lscl'lag wlirde von drei Stän. den genel,migl; in Kolge drz Opposition deß Bauern- slanors bleibt er abr> bis zum näcl'sten Rlich5tage rul'.'l, ,^h,sam ge-lialten. Bi^ jeNt dursten nur zwei Peisoneu zu ihm, und dieses lediglich ill Hinblick auf dir den Abom nenlen der »Presse" gegenüber zu erfüllenden Verbindlichkeiten. MarscbaU Bugeaud wird wabrscheiil-lich den Oberbesehl über die bieslge Brsayung über-»lel>men. In dem heutigen Mi nist errat lie kamen die italienische!, Angelegenheiten zur Sprache. Eeit eim qeii Tagen scheinen sehr wicl'lige Depeschen von (5arl Albert einzulaufen. Paris, 4. Juli. Chateaubriand ist beute Morgen um 9 Uhr gestorben. Er war schon längst labn» gewesen , so daß er sich tragen lassen mußte, und so schwach, daß er nur selten ein Wort sprach. An den politischen Ereignissen nahm er längst keinen Theil mehr. Seine Memoiren werden jetzt erscheinen. Die neuesten Begebenheiten geben ihnen durch das Bild von der ersten Revolution, das sie enthalten, und an das man jelit nur zu oft euniurt wird, ein Interesse, da5 sie vor einem Jahr nicht gchabt haben würden. U u ß l a n d. Londoner Blatter brachten neulich die Nach. richt, daß zu Petersburg ernstliche Unruhen au5grbro chen sind und die Herstellung der Ruhe nur alls Kosten mehrerer Menschenleben möglich gewesen ist. St. Petersburg, 24. Juni. Seit dem 2l. d. ist die (5holera nu>» auch hier eingedrungen, lind biö heute sind bereits mehrere Personen daran gcstor ben. Unser heutiges Polizei-Tagblatt enthalt dir amt-liche Anzeige ihres Hierseyns llnd zugleich die dagegen getroffenen Vorsichtsmaßrcln, denen zu Folge sechi' große Hospitäler in verschiedenen Stadltheilcn zur Ausnahme von Cholerakranken bereit stehen und noch mehrere andere in Kurzem eröffnet werden sollen. Fer« ner enthält das Pvlizeiblatt eine allgemeine I'istruc lion über das diätetische Verhalten in Beziehung auf di, Epidemie. In Mo5lau zeigte sich die Cholera in der ersten Hälfte dieses Monats lingemein heftig, be. sonders am l l. und l2. Juni, an welchen Tagen von 222 an ihr Erkrankte» »22 starben, Auße>dem lmrscht die Eholcra noch in zwanzig andern südlichen und westlichen Golwememtnts. Walachei. Von der walachifchen Gränze 2. Juli. Die neue-sim Belichte aus Bukare st vom 28.- 30. Juni brin« gen endlich die Details über die dortige politische Be° weguüg. Fürst Bibesko liatte wirklich die verlangte Konstitution und Losrcißung vom russifchen Protecto rat bewilligt, wogegen der russische General Duha mel Prottö einlegte. AI5 die Eonstitution promulgirt war, drang man aus weitere Eoncessionen, die der Hospodar nickt bewilligen konnte oder wollte. Er cnl schloß sich, nachdem seine Minister Vitlara und Ma-nu bcrcits enlsiohen waren, Bukarest ebenfalls zu verlassen. Allein die Bojaren ließen ihn nicht abziehen, sondern zwangen ihm eine A bdicalio n s Urkunde ab. So gelang es ihm, nach Kronstadt (wie wir bereits gemeldet haben) sich zu flüchten. Nach seiner Entfernung wurde eine provisorische Regierung errichtet, an deren Spitze sich der Metropolit von der Walachei stellte. Eine Nationalgarde wurde organic silt und Jedermann bewaffnete sich zm- Ausrcchthal tung der Nuhe, die auch seit der Entfernung des Fürsten nicht mehr gestört wurde. Nach allen ümstän den werden die Bojaren vermuthlich zur Wahl eines neuen Fürsten schreiten, um den Sturm, der durch eine Operation von Rußland her droht, zu bescbwö'.-ren. Wenigstens wäre dadurch der Vorwand zu einer militärischen Interoention beseitigt, wenn man die Plane und Entwürse deö vertriebenel! Fürsten als mit dem russischen General Duhamel im Eintlang aN- 490 nimmt. It« der kleinen W^cbei ist n^cii ?^eric!Uen alls Krajova vi.'m 2l). v.M. die Ruhe ebenfalls nacheini-9kn linbedeutenden Kr.nvallö hergestellt. - Aus ^assn wird nach den lleuesten.Briesen ».nun l.d. über den zzr drohten Einmarsch der Russei, nichts Weitcrr^ geinel-det. Der d^ni^e ruffische (öcmsul halte nach töiogan^ der erstell Nachritten auo Bukarest mit einem unvcr-züglichen Einmarsch der Ruffen gedroht. Allein durch die Verstellung des Fürsten und der Bojaren wurde noch eine Anfrage an den .Kaiser Ni^lau:' in Peters bürg gemacht. Aus I assy geht die Nachricht ein, daß Fürst Sturdza abdanken moßte, oder eigentlich, er legt selbst seine Regierung nieder. Der moldauische Erzbischof zog in Iassy mit Kreuz lind Fahne und mehreren tausend Menschen gegen das Palais des Fürsten, und sing ihn an zu beschwören, der Negierung zu entsa gen, wobei er gegen ihn auch >ein Anathema aus sprach Wmyenlbramtt ließ l?cr Zürst durcb seine C>>m de drein haucn, we!cbc dureb slinen v^Ini Michael ailgesührt war Aber dab Scbicksal wollte eö andere. Der Sohn, heftig ausgeregt, siel, vom Schlaqe gerührt, vom Pferde Hera!.' und blieb todt. Il-yt erst sein Unrecl't anerkennend, dantl der ^ü>st ab. -Es wurde gleici' eine plooisorischc .»'legierung gewählt, wozu der Konsul Nußlands grosie Augen inaebte, da man ihn nicht eher befragte, sondern selbstständig nach eigenem Ermessen Handelle. Bcriebte au5 Bukarest oom l:l. Juni melden- „Alks Politische ist durch die seit fünf Ta gen nüt Hestiqteit sich verbreitende Cholera in den Hintergrund getreten. Seit dem ?. d< M. sind die lHrt'rankunqen oon fünf des Tags auf lXO (die gc striqe Anzahl, gestiegen und davon der fünfte Theil gestorben. Ein allgemeiner Schrecken hat sich der Bewohner bemächtigt, und alle jene, welche sortteiicn t^mei:, fliehen >>> die Gebirge und inb Ausland, ^oqar i>iele siel'enbürgischc Zigcllncr babeli ihre Passe ^nr Hriinieise verlangt Sämnttlicbe Tribunale sind geschlossen. ^lii am k. Iul, i^4^. . — . ' KukllsU!' . — » — „ — -^ H.ubsn«cht . — .. - >> — — ^tmn . . . !j .. !i<) — Gerste . . 2 >, l6 Hi»se . - -', » l . — _,_ Heiden . . !» ., 20'^ » — Hafer - , l .. 4^l „ Bci meiner heute erfolgten An-tunst von Wiell finde ich zu meinem Leidwesen memc Firma: „Gebrüder Hcimann/ in einen Federkrieg mit mehreren achtbaren hiesigen Handelsleuten verwickelt. Mail beschuldigt mein Haus, für Zwanziger Agw bezahlt, und dieselben aus dem Lande geschickt zu haben- Ich erkläre hicmit, dasi von mei-nem Hause seit März d. I. nicht eine einzige Geldsendung ins Ausland gemacht, noch weniger aber Banknoten gegen beliebigen Abzug eingewechselt wurden. Bei dem Umstände übrigens, daß hier und im Lande sehr große Summen barer Münze aus dem Bertehre gezogen wurden und todt liegen, bläbt für solche specielle Fälle, wo für den i n l andi s ch en Handel mmmgänglich bare Zwanziger benöthigt werden, keine andere Wahl, als sie mit Agio zu taufm. Laibach am »2 Juli ,^4«. Friedrich Himnun, (,^'ss des ^andlun.lsh.nlslv .,<^ed<. ,^^,,> nü,.' ,6. »l^t. (1) N a ch r i cd l. Es hat sich Jemand ulllelstanden, Nlsine Btocklchr, welche beim vslst^ldenen Uhlmachcl Iosep!) Lchasfer in der RepallUur war, sicb eigen zu mcichen. Der unverschämte dennalige Be sitzsr wolle diefelbc in der Handlung dec, Herrn Carl Pachner in laibach abgeben, U'idrlgeus' er dic Folge»» sich selbst zuzuschreiben hä'ctV. Vndlau. Mctool oloqische BeodaclNunqcn zu Laibaclv ,ch Ia!)rc l ^ ^«. ^ >'' '> ^" >>" > , "" B.1 r 0 m.' tcr T l' ^ l' ll, o!U l'l.-1' Wlllel' ll !I 4 > "'^^^ l'..i^.s .,. l, ! ^ ^^ , ._,„ ..^. ^,^.^ ,^ ___________^ ^^.'. .^^,___^_____^.^.«,»____^.^,^. ^"' ib,i 5rüh ! Millags» At^end^ "^""^^"'^"'.......,"..... 5. !? l!,<» 27 >, 5 l!l, .»,>^ — .o —l»^ — '.^ l^ic,'^ :Wo!rei>>) Wvltcn - 4 ^ ! » ti, 2l! > 0 ill ,,, l'cils^ ' I ^W5M>!, — ^ 5 ° 0 7.,!i!l ».. »», <,., ^7jl'.<^ - <" —^2. — .»», l'l>ü,-l- ! hsiccr ^)i>>c>!rl'!> Z ^ ^ t, > «> l l! , l» ..,<> 2», ou 2!! u..^ - >,'. —,lt - ,l! !":l!cl l") ^'oo!lel! l —. ^ »> Dcffrntlichcr Dank. Herr Gustav Hei mann, Handelümamz in laibach, hat dem gefertigten Bezirk (^'Nimis-sariate für die durch Feller velunglMlen Sodet-schitzer ^5, sl. (^. M. eingesendet. Dao Bezirks-(5l)M!nissariat siel)r sich verpflichtet, dein edelsm-nigen (iinfender in, Namen der Verunglückten s'ur diese mildc <^abe den ilinigsten Dant öffentlich abzustatten. >v. R. Bezirks - (5onimissariat Reifniz den !>. Il»ll»^4^. Wohnung zu verllllcrhen. Im Hause Nr. 7l>, Polanavorstadl, sind sür Michaeli l^l^ zwei schone Wohnungen im ersten Stocke zu vergeben: die l. Wohnung mit :l aus- gemalien Ziiznnern, einem Masamin Zimmer, einer lichle», Küche, l Speiseka>nnler. l Keller, dann Dachkammer und H^zlrgei — die 2. Woy-nung mir '^auc,ge»nalten Zimmern, l lichten Äliche, l Bpciferammer und Holzlege. Beide Wohnungen werden zusammen, oder auch jede abgesondert ül Bestand gegeben. Da5 Nähere erfährt man beim Gefertigten. Silvester Homann. Z. ll??. (2) )n dem Hausc )ir. ilj?. am Rann, sinl> zu ^ilchaell zwei Wol>-,'.utnze,l , jcdc mit ^vcl Zlmmern Küche, Holzige und SpelSkannner, zu vcrqcdcn. Das Nähere erfragt man daselbst im zwcttcm Stocke. Neu^swmette ^ttlckrlft. > 3 fi. '" " «'"" ""'" > ^""- D.n ^.,<^. ..Der Frclstlllllac. ^eitsckrlst für Politlf, Klinst, ^lt^ratur, Satpsc un'-) Hmnor; alli Fortseyunq dcr ' ZcN! chr, ft fii r 0 ^ ^ l li ci> cl, oeDeul, ch I ^ ,lo: ,,(^r »nengt sich in Alles." ^' Iu, Buchhandel ! ^ ,1, ' ^ „^ ^, verantwortliche Redacteure: ^' ba>l'i.,b>,^,. ^ ^ . ^,..^..1, Erscheint 3 '^ 7:' Guu.^chonjtnn. Hav.^ul^'^. ^'^..^..'5^.^..^,^ Tinnag, "Z-Z .^ !.^)>'>q 20 l-l. ^M ,„.'b!> 2 Vounrrftaa >" «2 ^ ^ Verl^ö - Buchhandlung - -^ ^^^",! s.'ti, l'.lliq, T lnch ". !>,!d ^ V - ^ «d..«,d L..d.wi« >., Orn^ ß t.U^7-^'.i^i.,„5,1 '?,!^ßnZ ^>n ^'ail>ach nimmtBestelluligcn an: ^ v,c>re!,^.„. oh»,> w.il>r^ ^ ,n,ci.ig> " "^ ^ H crl^gs l> llr<.'dll / m ,ci)er B u chdanolunq uno altt allcn Postämtern einzuscl?cn. wo auch vom »Juli .U4U an oic bestellten Cicw' plare wochcnllicl) orcimcN zu crdcl^'N u»i0 vo>i dcllrc an vorau^u^hlel! silio. ^ür entsprechende Vilder nud sonstige Beilagen sind tüchtige Küttst" ler gewonnen, uno folgcn ln'l clhöhtcm ^il'satz.