ekist!m»i:g: ^ oei»cu«ii4: «-«.?"'MM ä^ä MMG 4 a sraMMtß im«». ^ *in#dct«fte Iboonccuiu. ^ H'tm «♦ «iir Ar »8. Zur Frage drv nationaken Ausglrichfg. In Nr. 7 der Wiener Sonn» und Montag«-ze>tung vom 17. d. M. bespricht der ReichSrat«. abgeordnete De. Friedrich Ploj die Frage de« nationalen Ausgleiche«. Wenn wir un« heuie mit dieser Bespr.chung besassn, so geschieht di>s nicht etwa deshalb, weil zu befürchten wäre, baß den AaSiührungen dieses Politiker«, der doch noch „unten* hin jeden Rück-halt verloren bat, „oben' irgend ein besonderes Gewicht btigemissen werden könnte, falls sie uner» wicert blieben. Der Hosrat und Politiker Dr. Ploj ist denn doch schon zu gut bekannt, als daß seine Meinung«» Äußerung irgend welchen Eindruck machen könnte, möge er seine Ausführungen noch so oft mit den Worten: „Wir Slowenen". „Wir Slawen de« Südens-, einl'itep. Er hat schon längst da« Recht verwirkt, im Nam-n der Gesamtheit der Slowenen zu sprechen und als .Slawe diS Südens" ernst genommen zu werden. Immerhin bieten unt seine Ausführungen den willkommenen Anlaß, den Standpunkt klar zu legen, welchen die unterländifchen Teutschen in der AuS-gleichsfrage, soweit die Südslawen in Betracht kommen, einnehmen. „Er* hält dafür, „daß die Lösung der nalio« nalen Frage von Regierung« wegen nicht in einem Hin amerikanisches Zlrteit üöer den Norddeutschen Ltoyd mid die Kapag. Vor kurzem wurde die Siatistik des Passagier. Verkehres von Europa nach Newyvrk für da« Jahr 1907 veröffentlich!, aus welcher helvorging, daß der Norddeutsche Llcy) in Bremen und die Ha«. burg-Amerika L nie in Hamburg wie seit Jahren schon, auch im vkiflossenen Jahre wieder an der Spihe aller an diesem Bertehr beteiligten Linien maifchierien. Diese Tatsache veranlaßte die .New Kork Siaat«-Z»itung* zu einer längeren Betrachtung, in welcher sie den deutschen Linien hohe Anerkennung zollt, indem sie unter anderem schreibt: „AuS zwei Giünde» ,st die Pofsagierstatistik der überseeischen Damosergefellschasten interessant und von B»d«uiung. Nicht nur daß au« ihr her-vorgeht, welche von den vielen sich de« größten Anspruch»« ersreuten, sie zeig, auch, daß die beiden großen deutschen Linien, der Lloyd und die Hapag, noch immer an der Spitze Marschieren. Sie beweist, daß staatliche Subvention in irgend welcher Form übermal« ihren Zweck verfehlt hat. Die Schiffe der größten Dampferg»s»llschaft»n Europas lausen den Nrwyok»r Hasen an. An dem gewaltigen Personen- und dem lohnenden Fracht-verkehr zwischen der alten Welt und der neuen größtmöglich»» Anteil zu hab»», ist der Ehrgeiz und da« Ziel aller bedeutenden Reeder. Außer den genannten deutschen Linien bringen über Antwerpen, über Havre, über Liverpool und Souihhamp>on, über Fiume und Trieft, über Rotterdam, über >ta« liemsche und russische Häfen eine R ihr altbekannter und leistungtsähiger Linien Hunderiiaus-nde von Passagieren, Einwanderer und Turisten, an die HtM. Sonntag. 1. Würz 1908 Königreich oder Lande allein begonnen werden dars, sondern daß sie. wenn sie mit Ersolg und gerecht durchgefühlt werden will, nach allgemeinen Grund« fätzen und für sämtliche Nationalitäten unier ei, em durchgeführt werden muß. Es dars in dieser für da« Wohl unsere« Vater-lanae« so wichtigen Frag« in«besondere keine slawischen Nationalitäten höheren und minderen Giade« geben; die Lösung te« nationalen Streite« darf nicht au« dem Gesichtspunkt erfolgen, daß gerade der nationale Streit im Königreich Bözmen von den weittragendsten Wirkungen ist, sondern l>viglich au« der E wä.ung heroo-g hen, daß t« Pflicht je rr wutlich österreichischen Regierung ist. jene Grundsätz», wie sie sich au« den Bestimmungen de« A tikel« 19 de« Staai«grundc,»setze« ergeben, >» allen Königreich,» un; Ländern zur gleichen Zeit und in gleicher Weise zur Geltung zu bringen." Seiner Ansicht nach muffen die Slowenen auf der gl.ichzeiiigen Schlichtung de« nationalen Streite« auch im Süden de« Reiche« bestehen, .al« sonst die Gesahr vorwaliet, daß sie auf di.se Lösung noch ieür geraume Zeit werven warien c-üssex, andtiseit« bei Lösung der Frage im Lüden nicht je»e Grundsätze vorherrschen werden, wie sie bei Lösun i derselben Frage im Kö-iigreilt. Böhmen werden vorwalten müssen." Wir s-hen nun einmal nicht »in, wieso gerade angesicht« der Au«gl»ichSsrage der bestehende Unterschied in der kulturellen Entwicklungsstufe der einzelnen slawischen Na>ionalltät»n p ötzlich verschwinden Tore der neuen Welt und in deren Hivpthasen Newyork. Ueber »ine Million d trug die Zahl der-selben — und die Schaffe der Hapag und dr« Lloy?, die unter der schwarz-weiß-roten Flagse fegeln, erhielten nahezu fünfzig Prozent davon. Warum sollte »« uns nicht mit Genugtuung ersüllen, daß der Lloy> und die Hapa.i. «>vtz der denkbar schärfsten und gesch ckiesten Konkurrenz, trotz der gewaliigen Fortschritte, die auch die üb-rig'n Linien gemacht, trotz der vielen neuen Pracht-und Schnelldampfer, die auch sie in den Dienst gestellt haben, heut« noch die erste und die führende Stellung behaupten? Für un« sind dies« Dampfer» linien nicht lediglich Puvatgesellschakten, di« zufällig von deutschen Saufleuten, deutschen Seeoffizieren, deutschen Ingenieuren gel.it« weiten. Un« sind sie m»hr. Un« sind sie da« wir-samste Bindeglied zwischen der alten und der neuen Welt, zwischen dem neuen und dem zurückgelassenen Vaterland. Un« sind sie der untrüglichste Bewei«, daß Deutschland f in« Mission aus dem Wasser ftisunden hat und zu bthaupten versteht. Un« sind si» »ine G-wäzr, f°ß solange die'« sch ff', über denen die schwarz-weiß-roi« Flag,,« schützen > weht, allen and«r n voran den Berk hr hin- und herüber vrrmit'tln, auch die B j'ehungen zwischen d»m Land«, au« dem si« kommen und dem Lande, nach dem si» Hunderitausende führen, die innigsten, die ungetrübtesten sein »üssen. An ihren Erfolgen haben wir ein naturgemäße« Jnieresfe — al« Deutsche von Gedur». al« Amerikaner von Adoption. Wichtiger al« alle nebelhaften Träumereien von Offensiv- und Deff nsivdündn'ssen, die blanke Waffen und schwimmende Festung«» voraussetzen, erscheint un« bi«s»S Bündnis de« F iedenS, welches un« die deutsche Handelsflagge veilö pert, wenn sie die prächtigen Dampfer in den Newyorker Hafen 33. Zavrgut»». soll, denn auch der von Dr. Ploj angerus«»« Ar» tikel 19 d«S S'aai«grundgesetze« kann doch über «inen faktisch«» Zustand nicht h>nw»giäusch«n. Der Unterschied ist einmal da und man wird sich dahrr darrin füg«nmüss«n, ihn g«bühr«nd zu b«rückiich>ig«n. Grrad« di« Rückständigkeit d«r slowrnischen Bevöl» kerung Steiermark« und Kärnien« in dieser Rich-tung. insbesondere dieMckftändigkeit in der sprach, lichen Eniw cktung bedingt schon ein» verschieden!» l'che Beurteilung der Verhältnisse im Norden und im Süden. Ader auch in sonstigen Belangen zeigt sich dort wi« da «in d«rartig«r Unterschied, daß an «in,r gleichartigen Behandlung bei allsälligen AuSgl»ich«v»rfuchen sein« Rede sein könnt». Wa« im Norden den Deutschen die nationale Sonderuxg wünschenswert erscheinen läßt, ist für die slowenische Minderheit in Steiermark und Kärnten nicht ge-geben, wo die Verkehr«- und Kulturzentren, di« wirtschaftlichen Mittelpunkte zum deutschen Besitz» stand zählen und der friedliche wirtschaftliche Ber» kehr zwischen diese» »(»d der slawischen Landbevöl» kerung eine nationale Sonderstellung geradezu au«, schließ,, mag diese wie immer gedacht sein. E tkl»is»t man die recht nett umschriebenen Forderungen der slowenischen Politiker jene« Bei-werke«, mit dem sie in dem neuesten „Au«gleich«< memorandam' auSgtstatt»! werden, um sie nach oben hin „ohrg»r»cht* zu mach»n, so bleibt schli,ß. lich nicht« übrig al« die nackte Forderung nach Auslieferung d.S Deutschtum« Untersteiermark« und der »'tmifchifprachigen Teile Kärutrn« an jene führt. Ueberzeugendtr al« sämtliche Au«iauschpro» sessoren sprechen zu den Amerikanern von den innigen Wechl»lb»zi»hu»g»n der beiden Länder die imposanten Z'hlen, welche die sährende Stellung der H pag uns de« Llcyd illustrieren.- Interessante Iahneu und Aahu-bauten. Die Schienenweg» der Erde sind die wahren T'äger der Kultur. Wo Eisenbahn»» bestehen, ist di« Ansirdlung bedeutend «rleichtert, der Verkehr wächst und sördtr» den Au«tausch d«r Güter. Naturgemäß bemüht man sich daher, bi«her uner» schloffen» Gebiet« durch Anlagen von Bahnen zn« gänglich zu machen, ein Vorhaben, welche«, abge» sehen von den Schwierigkeiten de« Baue« selbst, nicht so leicht ist. al« »« den Anschein hat. w«il «« in d«n wtnig oder gar nicht zivilisiert«» Ländern aus manch« nicht vorauszusehend« Hindernisse bei den dortigen Machthabern stößt. I« Vorderg'unde de« Jn!»r»flt« stehen zur Zeit die neuen Bahnanlagen und Projekte in Afrika und Asien. Afrika, der ehemals „ nnkl» Erdteil*, hat heute schon viel von den großen we ßen Flecken, welch» aus den Landkarten dir unerforschten G«» biete bezeichnen, verlo e» Die kolo nsatorische Tätig» seit der vtischi«den«n europäischen Staaten hat die« zustande gebracht und der beständige Wett» eiser, da« eifrig« B«mühe», den Konkurrenten zu schlagen, läßt hoffen, daß e« in nicht zu ferner Ze-t gelungen fein wird, da« „Dunkle" au« Afrika ganz verichwind.n zu lassen, soweit sich die Be» zeichnung nämlich sür .unbekannte Gebiete" ver» steh». Hand in Hand mit der Kolonisation geht natürlich die Anlag« von Eisenbahnen, von welchen etnc 2 »n-ttch- W.ch» #tamnitr 18 Bottttit, bis es verstanden hat. au» Krain da« zu machen, was e« gegenwärtig ist. Man will eben »«cht« andere«, al« die gänzliche Slowenisierung d-r Aemter, Behörden. Lehranstalten, öffenilicher VtNretung«kö?per »nd schließlich aller deuischen Siädte uno Märkte. Im Wege der gewünschte» .nationalen Abgrenzung* soll auf recht schlaue Weise da« un t»r l ä n d ische Deutschtum von der deuischen Mehr-heil losgerissen und den slowenisch«» „Verwaltung «körpern" aus Tod und Leben überantwortet, autgelieserl wer» den. Ist da« einmal geschehen, dann soll gnaden» weise ein .Rahmengesetz in Hinsicht aus die Rechte der Nationalitäten, insbesondere aus den Schutz der nationalen Minorität »* — »niürlich gäbe es nur «ehr deutsche Minderheiten — geschaffn werden. „Dunkel ist der Rede Sinn* und wä>e wohl ein derartige« Rahmengesetz nach dem, was dessen Schaffung vorangehen soll, für die unterländischen Deutschen nicht einen Pfifferling wett. Die «Durchführung diese« naiionalen Frieden«" will Dr. Ploj aus zwei Wegin erreichen: „kln aufgriff, den Süden und Norden Afrika« durch eine «ahn zu verbindt». Dtr oitlgtnannte Cecil Rhode« war ««. der ditse Idee zäh verfolgt« und de« di« in wahrscheinlich nicht zu lang«r Zeit zur Ausführung g«lang«nde auß»rordtntlich wichtige Bahn ihre Existenz zu verdanken haben wird. Die beiden schon bestthenden Teilstrecken (im Norden Alexindria—Charlu«, im Süd«« Kapstadt Ü« »der d«n Sambesi) umsaff n urigtsähr di« Hälfte, zirka 3500 Kilom«i«r. d«r ganzen projtklierten Nord-Südbahn (beiläufi, 7500 «ilomeler) die f^st a»«. schließlich ourch britische« oder unter britischer Oder» Hoheit stehendt« Gtbie« sühri. Voai Sambesi weg «mmt die Bidn fast genau nordöstliche Richtung und erreicht an der Nordgrenzt Rhodesia« dtn Ort Kituta am Südtndt vt« Tanganyika-Stes. Hier betritt si« dtuische» Boden und tritt teil« nord» östlich, teil« nö dlich, über Tabora — welcher Ort ein «ichtiger Kreuzungspunkt zu werden verspricht, da die deutsche Bahn von Dar-t«-Salam Üb« Bagarnoyo n ich Udjidji am Tanganyika-Sre in Tabora die Nord Südbahn quett!— nach Muanza am Südtndt dt« Bikioria-Nyansa. dann an dessen «tstlicht« User nach Bmisch-Ost. Afrika wtittr, u« dann de« Nil entlang zu« Albert-Nyansa zu Wkise zu einem besonderen Avance««nt, zu «in«« Aoanc «ent über die Köps« Andersnationaler, z> gelangen vermeint. Di, nationale Frage darf nicht w:e bi«her durch die Bta«tenfrage al« Brotsrage beeinflußt werden und dadurch dem naiionalen Streit« leider nur allzuoft »in so osiofer Caorakttr gegeben w»rd»n.' Wenn nun Dr. Ploj von einer gelockerten Disziplin „im Körper der staatlichen Organe^ spricht, so muß »r di»« schon wissen. Gemeint sein kann »ich den jüngsten Erfahrungen wohl nur jener Teil der Beamtenschaft. w«lch«r der Gesinnung noch Dc. Ploj nahe steht. Sollte Dieser aber mit je» n Wo ten einen Hieb gegen di« t«utsch« Be-amtenschast versucht haben, so wäre dit« nicht« andere«, al« «in« jeder tatsächliche« Grundlage enibehrende Berdächiigung, die sich in dem Munde eint« Hosratt« Dr. Ploj recht »igentüml.ch au«-nimmt. Utbr gen« «ine merkwürdig« Lcgik, di« da« Fernhaien von jeglicher Beiäiigun i cer nationalen Anschauung im Ami darin erbl'cki. daß man Herz uno Sinn sür dit Btdürsniffe de« Volke« ztigt, mit dtm Volke fühlt und nicht t)i - fern fremd ggen-üb«r steh,. Doch schen wir ab von dieser hofrätüchen Lvyik! Hnz und Sinn sür da« Volk! Da« ver-lang«,, auch wir und g«rade d«»halb v«rwahr«n wir un« gegen jeden Einschub »Ztre« nalio >al gesinnter krain«risch«r Beamitr nach Steiermark oder Kärnitn. den» sit habt» ktin Verständni« sür die Verhältnisse dort wie da. Allt« in Allem würde sich nach der geg«n» wärtigrn Sachlagt ein nationaltr Ausgl ich sür da« Unterland, da Krain de» Slowene» ohnhin schon säst vollständig ausgeltifert ist, im wesrnilichrn nur aus Sieitimark und Kärnttn beschränken müssen. Ooer wärt man vi lliichi geu«igt, vtm Dtuischium in Krain da« zurückzugtbtn. wa« e« «lösten« dort btsrssen? WaS soll man nun in Sieiermaik und Kärnten auSgltichtn? Dit Btvölktiunq ist ja mit den bestehenden Verhältnisse» zufrieden und wiid sich trotz der vielsach»» Httzvtrsuche und Taborversomm-langen nimalS zur unstnnigti, Anschauung bekehr»» laff n, daß ihr mit dtr Ernennung «ine« deutschen geling«». Von hier über Wadelai, Laco. Fuschoda dem Laust te« weißen Nilts solgend kommt die Bahn nach Ehartum, d m heui gen Endpunkte der von Norden hnadsührende» Suecke. Ist der Bau dieser Bahn auch nicht in so kurzer Zeit zu er-Wirte», daß m.r» heuie schon irgendwelche be-stimmte Daten nenne» könnte, so hat <« doch vorläufig vielmehr Au«f"tch; auf Verwirklichung, alö da« frunziisch» Projekt d r Saharabahn. wrlche eine Verbindung von Algier nach Dadome her» stelle» ioll. Asien hat eine ganze Reihe kürzlich s-rtig-gestellter Bahnen, beziehungsweis» Projekte, welch« hohe B«d«utung ftir dtn Weltvrrkehr dabin. Wir nennt» in erster Linie die tran«sibirisch- Bah», durch wtlche ei» Landweg »ach China geschaffen wurde, die Mekk»bahn, deren vollständige Eröffnung in Kürze zu erwart,» ist. die Bagdadbahn, weiche edensall« >» nicht zu ferner Zeit dem Handel große Dienste leisten wird. An da« russische Bahnney und zwar an die von Tfl « (Siaiio:, der Kaukasu«-bahn Baium Baku) a» Die russisch-ptrsisch« Gctnzt ziehende stiecke wird »ine willige neue Linie rot» bereiiet. Dieselbe ühtt it «r Tädri« nach Tthtran, d«r Haupstadi P-isien». dann direkt südlich nach Jsfahan und von hier südöstlich weittr nach Bindrr» Abda« an, persischen Golf, bild« also eine große durch ga.iz Persien von Nordwest nach Süvost lauferidt Verblndunci de« europäische» Rußland mit dem Indischtn Ozean. Von Bender>At^»a« ist die Bahn läng« der Kaste über Gwaiar bi« karachi zum Anschluss« an da» vorbei indisch« Eisenbahnnetz geplant. Am meisten interessiern un» aber ion den asiatischen Pioj kie» jene, welche China betreffen, jene« alte Kulturland, das sich solange streng ab-lthntnd gegtn olle Annäherungsversuche Europa« verhallen Hai und auch heult nur widerwillig und Bezirksrichter« o:er Steutroerwalter« für einen deuischen Ort ein Unrecht zugefügt, daß sie aus dies« Art der Germanisierungsgefahr au»a«f«tzt wird. E« müßt« um da« Nativoalbewußtsri» d«r slowenisch«» Landbtvölkerun, sehr schlicht st«he», wenn schon ein einz-lner deutscher Beamter i« Stande wäre, sie der ang«sta«mlen Nationalität zu «nifttmd«n. D«r nationale Kried« ist im Uni«rland« sofort hirgest.llt, wenn die flow«nischen Politiker von iljreii Erod«rung«plänen ablassen und e« aufgeben, die slowenisch« Landbevölkerung in «in« frinds«lig« Stimmung gegen die deutsch« Bewohnerschaft der Städte uno Märkte hineinzuhetzen uns damit sür ihre staaisrechtljchen Zukuaslspläne den Öan.n oor-zube.eilen. Hand weg von dem deuischen Besitzstände! Um den Frieden herzustellen bedars es keine« „national » Ausgleiche«", »och weniger aber der Anwendung je» r Grundsätzt, aus die allenfalls tin dtutsch-tschtchischtr Au«gleich ou'zubaue» wäre. Anerkennung de« deutschen Besitz-stände«, Unterlasse» jede« Versuche«, ihn zu ichmälern und d«r beste AuS» gleich für da« Unttrland ist gemacht! Ein kuyer polUischkr Arbrrblick. Da« Budweiser Mandat. E« steht schlimm um BuSwei«. Budwei« ist eine jener ©fädle, weiche di« E^.iwicklu, g. di« alle anderen sud«t,nlän»jsch«n Städte mit Ausnahme einiger mährischer, bereit' durchgemacht haben, noch nichi hinter sich hat. Es muß näml ch im Auge behalt n werden, daß die zahlreiche Iudenichafi dieser Äiädle, die so lange, al« die Deutschen Oder, wasser hauen, mit den Deutschen durch Dick und Dünn ging uni stj. al« die verläxlichste Stütze des Deutschtums geberdel«, in dem Auzenbl ck abfällt und mit fließende» Fahn-n i»S L^ger d>S der Noi gehorchend zu Konzessionen berbeiläß,. Im Anschlüsse an den Flü,«l der sibirischen Bahn sühtt eine Bahnli»ie von N-uischwang über Si», tschou—Tientstn—P k^ng—?aitöng nach Han-kou am Jang-tse°kan.i. Bon hier ist eine Strecke in ziemlich direkter Richtung nach der großen Handels-ftadt Canio» in Ai.S'lchi genommen, att welche in letzterem Ort eine# diese« mit Hanoi, der Haupstadt dts^.ou von West nach Ost führend« Trace einmündet. Da« oben g«nannt« Kai-söng wird ein wichtiger Knotenpunkt w«rd«n. In d«r Mitte der jetzt betrieb«»«» Nord-Süd-Lini« liegend nimmt «s solgknde Streckt» aus: Kiau-tschou—Tsinan (bis hierher bereit« im Beiriebe)-Kai-söng. Tlchiog» kiang — I-tschou Zen-ischou — Kai->öng, Schang» Hai—Nan-king (bi« qierher schon betrieben)—(Kai-sönp)—Ho-iien—Peking, Singan—Kai-söng. Wir ha^-en h er nur eine flüchiige, keine«w»g« aus Vollsläacigkeii Anspruch machende Auszählung solcher Bahnp:oj^k«e gebracht, welch« «rusthafi zu nehmen sino u»d sür d«n großen V^rkthr in B«-tracht komme», daher auch in Atlanten schon auf« genommen sind. Anstoß zu uns«r«r Plaud«r«i hat d«r eben in driner vermthrrer Auflag- bei G. Frey-tag und Btrndi. WitN, 7. Bezirk, erschienene, s-hr ansprechend au«^efäbcie G. Fr«y!agsche Welt-Atla« gegeben, der trotz sein«« klein n. biqut«-a Taschen-iormaieS und d.« billigen Preise« (Kronen 4 50 > Mark 3 30) nicht weniger al« 53 sauber gearbeitet« un» gut ledbare Karten rnthält. Ein geographisches Namenverztichnis mit zirka I7.0Y0 Namen erl-ichtert die Orientierung, da bei jedem N^men aus Karte und Feld verwiesen ist. Drr Atlas sei jedermann bestens empfohlen, er wird tn Schule und Haus, am Biertisch und bei der Zeilungslekiür« gute Dienste leisten. - Matter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. ^«untagsöeifage der „Deutschen Wacht" i» ßtlli. -rr\ f\ III „DiVsadmart" erscheint jeden Sonntag als unentgeltliche Beilage sür die Lei« -« der „Deutschen Wacht^. — Einzeln ist „Die Sadmart" mcht kSuKich Sprechende Hiere. Plauderei von M. Koffat. Daß die Fähigkeit, sprechen zu können, nicht nur die Menschen, sonder» auch manche Tiere besitzen, ist eine allbekannte Tatsache, aber in wie hohem Maße sie einzelnen derselben zu eigen sein tan», wissen doch viel» leicht nur Wenige Man denkt, wenn man von einen redegewandten Tiere hört, in der Regel an einen Papagei, der die bei seinesgleichen beliebten Phrasen, „Wo ist der Stock?', »Polly schöner Vogtl" und „Komm. Köpfchen grauen" herleiern kann; umfaßt sein Wortschatz außerdem noch die Namen seiner Hausge-nossen und vielleicht einige Schimpfworte, so ist er nach allgemeinem Dafürhallen ein Wunder an Cpiachge-wandtheit. Das war auch meine Ansicht bis zum Tage, an dem ich vor langen Jahren die Bekanntschaft eines der Firma Hagenbeck gehörigen Papageis machte. Ich ging in der Hamburger Vorstadt St. Pauli spazieren, als ich vor > inem großen Hause eine zahlreiche Menschenan-sammlung bemerkte, in deren Mitte Jemand des alten DessauerS LieblingSarie „So leben wir, soleben wir!" sang. Die Stimme klang etwa? näselnd, an die eines Betrunkenen erinnernd, der Vortrag aber war merkwürdig ausdrucksvoll und humoristisch. Neugierig trat ich näher und sand zu meinen Erstaunen, daß der Sänger ein schöner grüner Papagei mit rot und gelber Zeichnung war. Der Beifall der Leute schmeichelte ihm offenbar, denn er gab noch mehrere Lieder, darunter „Mädel ruck, ruck, ivck", .Heil Dir im Siegeskranz", „Wir winden Dir den Jungsernkranz" und „Gaudeamus igitiu" zum Besten ? «zwischen erzählte er Anekdoten und ahmte allerhand Tierlaute nach. Ich hörte später, daß der Vogel^neun Lieder mit sämtlichen Versen singen und so und so viele Gedichte, Monologe und Dialoge von Ansang bis zu Ende deklamieren konnte. Außer-dem umfaßte sein Repertoire noch ungezählte längere und kürzere Sätze und Bruchstücke auS Märchen, Novellen und dramatischen Werken Sein Wärter sagte, daß er ihn jeden Tag mit neuen Proben seiner Gelehr-samkeit überraschte. Ost behielt er einen Satz aus- Dftkot«. wendig, nachdem er ihn nur ein einziges Mal gehört hatte. Dieser Papagei besaß Weltruf und eS waren Herrn Hagenbeck schon ungeheuere Summen für ihn geboten wurden, aber er verkaufte ihn sür keinen Preis. Wenn dies Tier nun freilich auch ein Unikum darstellte, so gibt eS doch immerhin eine Menge andere seiner Art, die ebenfalls mit viel Sprachentalent begabt sind. Allerdings können sie selten mehrere untereinan-der zusammenhänge Sätze sprechen ; einzelne Worte und Redensarten, die ihre Umgebung mit Vorliebe gebraucht, merke» sie sich zwar leicht, aber längeren Ausführungen gegenüber versagt ihr Gedächtnis. Von einem Papagei, der eine Ausnahme hiervon gemacht haben soll, berich-ten uns dessenungeachiet die Geschichtsschreibec. Seine Besitzerin war die Fürstin Daschkow, die Freundin der Kaiserin Katharine II. von Rußland. Diese ebenso geistreiche wie boshalte Frau liebte den Klatsch aus-nehmend und wenn sie mit anderen Damen deS HofeS zusammen war, verschonte ihre scharfe Zunge Niemand, wie hochgestellt er auch sein mochte. War der gefiederte Liebling der Fürstin nun bei solchen Selegentheiten zugegen, so verfolgte er mit gespannter Aufmerksamkeit die Unterhaltung, um sie dann Wort sür Wort vor un. berufenen Ohren zu wiederholen. Einmal hatte die Daschkow sich auch über die Kaiserin geäußert, und als diese bald darauf die Freundin mit ihren Besuch beehrte, mußte die letztere eS erleben, daß der Papagei zum Verräter an ihr wurde. Tiefer Borfall hätte sie um ein Haar die Gunst ihrer Gebie« terin gekostet, um der Komik der Situation willen ließ Katharina jedoch Gnade für Recht ergehen. Der Vogel hatte nämlich, was die Zarin besonders amüsierte. Stimme und Betonung seiner Herrin auf daS Täuschenste kopiert. Auf welchen körperlichen Eigenschaften die sprach-liche Begabung der Vögel beruht, ist bis jetzt eigentlich noch von keinem Naturforscher ergründet worden. Die Sachverständigen geben diese und jene Erklärungen, doch stützen sie sich dabei nur aus Hypothesen. Auch der Umstand, daß die sprechenden Bügel fast ausschließlich unter den Papageien, Dohlen, Elstern und «rähe» zu finden sind, bietet nur geringen Anhalt sür die dieSbe-züglichen Untersuchungen. Die Annahme, daß auch kleine Singvögel zuweilen sprechen können, wird von Vielen für irrig erklärt, doch ist sie daS fo ganz doch nicht. Auf einer ornitho« logischen Ausstellung in Berlin, die vor wenigen Jahren stattfand, war ein Kanarienvogel, der mit zwar sehr dünnem, piepsendem Stimmchen, aber doch vollkommen deutlich die Worte „Wo ist mein kleiner Bijoun?" sagte. Genau den selben Satz sollen, wie ich an ver-schiedenen Stellen gelesen habe, in älterer und neuerer Zeit andere der kleinen Sänger gesprochen haben. ES müssen wohl die Finkenarten, zu denen die Kanarien-Vögel gehören, bescheidenes Sprachtalent besitzen, denn ein Stieglitz — auch Distelfink genannt, den einst ein ostpreusischer Handwerker aus dem Nest genommen und aufgezogen hatte, schrie Jedem, der sich ihm näherte. daS Wort „Spitzbude' entgegen Jetzt wird daS Tierchen wohl längst nicht mehr lebe-', aber ich kenne viele Personen die eS sprechen gehört haben. — Gehen wir nun zu den Säugetieren über, so finden wir auch unter ihnen einige sprechende Exemplare, nur hat die Sache hier einen Haken. Ihre Sprache besteht im Wesentlichen nur aus den ihnen eigenen Naturlauten, die durch eine mühselige Dressur derart vartiiert, sind, daß sie an einzelne einsilbige Worte leicht anklingen. So sagt der sprechende Hund, dessen Naturlaul „wau" heißt, statt „ja" »jau" und statt „nein" .naun". An« dere Worte hört man selten von ihnen, ihr Sprechen Ist nur insofern von guter Wirkung, al« man e» Ihnen eingeübt hat, auf an sie gerichtete Fragen die entspre-chendt bejahende oder verneinende Antwort zu geben. Katzen pflegen dagegen meist daS Wort „Mama" sagen zu können weil diese« sich mit ihrem „miau" ziemlich deckt. Ihr „Mama" klingt freilich manchmal über-raschend menschenähnlich, in viel höherem Grade als da« „Nein" und .Ja" der Hunde. Die sprechenden Hunde, Katzen Ziege» oder sonstigen Tiere, die auf den Jahr-Märkten gezeigt werden und vollständige Zwiegespräche mit ihren Besitzern führen, können dagegen nicht eine Silbe sprechen, diese Vorführung ist der reine Humbug. Zumeist ist ihr Besitzer ein geschickter Bauchredner. Eine unstreitbare Tatsach» ist es jedoch, daß man Elefanten zum Sprechen abrichte» vermag. ES handelt sich schließlich um eine Modifikation deS NalurlauteS, aber immerhin gelingt es, ihnen ganze Sätze einzutrichtern, auch klingen dieselben so deutlich, daß man sie sofort versteht. „Aber die sprechenden Affen", — werden meine Leser fragen — sollen wir von ihnen denn gar nichts e> fahren? Professor Garner hat doch inbezug auf ihre Sprache die erstaunlichsten Entdeckung gemacht und sogar ein kleines Affenvokabularium herausgegeben". Hierauf muß ich jedoch erwidern, daß die Affenfprache — sosern dieselbe notahene wirklich existiert — unsern Brüdern nach Darwin von der Natur verliehen ist, während ich hier von Dreffurkunststückeii gesprochen habe. Die Re-sul ale der Gamaschen Forschungen gehöre» daher aus ein anderes Gebiet. Unsere Moral. Von Tr. Han» Bössow. AlleS fließt, alles ist in ewiger Bewegung, ist ein Satz, den die neuere Naturwissenschaft in seinem ganzen Umfang bewiesen hat. AlleS. waS lebt, waS wächst wrd gedeiht, steht unter diesem Gesetz der Entwicklung, und nicht nur auf die ErscheinungSwell der Natur, sondern auch die Welt des Geistes findet eS seine An-Wendung. Auch hier gibt eS keinen Stillstand. Die stete Vervollkommnung aller Wissenschaften ist der beste Beweis. Wir brauchen nur an den unvergleichlichen Fortfchrstt der Technik, an die Errungenschaften der Heilkunde, an die Lösung so vieler Seelenrätsel gerade in unserem Zeitalter zu denken. Nicht anders ist eS mit der Moral, mit den menschliche» Begriffe» und Anschauungen von dem, was gut und sittlich ist. Wohl gibt e« und hat eS seit undenklichen Zeiten Grundsätze von Sittlichkeit gegeben. die allgemein in Gellung und Anerkennung geblieben sind. Aber innerhalb dieser Grenzen haben die einzel neu Auffassungen die größten Wandlungen ersahren. Wie wenig Sittengesetze gibt es, die zu allen Zeiten und bei allen Völkern im Laufe der Jahrhunderte die Mensche» beherrscht haben. Man kann beinahe sagen: so viel verschiedene große Völkergruppen so viel ver-schieden« Moralkodexe. ElwaS anderes ersehe »t dem Asiaten sittlich und heilig wie dem Europäer, etwas anderes dem ESkimo, wie dem Südseeinsulaner. Es würde zu weit führen, an dieser Stelle alle die Wandlungen zu verfolgen, die die Moral durch die Jahrhunderte bei den Kulturvölkern erfahren hat. Wir wollen hier nur den Strömungen nachgehe», die unsere Zeit beherrschen, und die Moral zu gewinnen suchen, die »»streut Gedanken und Handeln die Wege weisen soll. Die altruistischen Gefühle. von denen unsere Zeit bewegt wird, sind nicht auS der Moderne geboren. Schon in dem JesuSwort .Liebe deinen Nächsten wie dich selbst' liegt die Mahnung, daß wir nicht allein auf unser eigenes Wohlergehen, sondern auch auf daS Wohl und Wehe unserer Mitmenschen bedacht sein sollen. In der Tat habe» ja auch ungezählte Menschen ihr Leben oder einen Teil ihreS Lebens in Erfüllung diefeS WorteS für einen Nächsten geopfert. Aber dieses Gefühl deS einzelnen ist doch erst so-zusagen ei» Massengefühl geworden, seitdem in der europäischen Menschheit daS soziale Gewissen erwachse» ist. Unter diesem sozialen Gewissen verstehen wir daS Gesühl der Verantwortlichkeit, daß die Masse der Be-gitterten, der von, Schicksal Begünstigten gegenüber der größere» Masse der Armen, Kranken und Notleidenden hat. Daß diese Empfindung immer allgemeiner gewor-den ist und immer weitere Kreise gewonnen hat, ist gewiß dankbar anzuerkennen. Denn unsagbar viel Not und Elend ist durch diese opferwillige Pflege der Wohl-tätigkcit gemildert worden. Ueberall entstehe» Heil-statten für die minder Bemittelten aus dem Volke, groß« Stiftungen und WohltätigkeitSanstalten aller Art. Auch in der Kunst ist diefeS altruistische Gefühl mächtig zum Durchbruch gekommen. Wie viele erzäh-lrnde und Bühnenwerke sind nicht aus dem Gefühlt des Mitleids gebore», und der große Erfolg, den z. B. die Schöpfungen Gerhard Hauptmanns bei uns und an-deren Kulturvölkern gefunden haben, erklärt sich zum großen Ttil daraus, daß der Dichter diese Saite unseres Em-pfindenS anschlug. Aber auch hitr gibt eS eine natürliche Grenze, die der gesunde Mensch nicht überschreiten soll. Denn In dieser Hingabe, in dieser uneigenützigen Aufopfeiung, die jedem Herzen so viel Ehre macht, liegt eine große Gefahr >ür de» einzelnen. Wer ganz in anderen auf-geht, wer sich ganz dem Werke sür andere widmet, er-leidet gar zu leicht Einbuße an der eigenen Persönlich-keit. Namentlich schwächere Charaktere, die weich und weidlich veranlagt sind, lasse» sich von diesem allge-meine» MitleidSgesühl so beeinflussen, daß sie oft ein gut Teil ihrer Tatkraft uud Energie verlieren. Mag jeder helfen nach seinem Vermögen, aber nicht über sein Vermögen, denn eine solch« Wohltat wird sich an ihm selber rächen: ihm geht bald die Freudigkeit des Gebens verloren, wenn eigene Entbehrungen die Folge sind. DaS sind gewiß allgemeine Wahrheiten, die auch oft genug ausgesprochen sind, aber viele Menschen, und gerade die besten, die ein zu gutes Herz haben, Ketzer-zige» sie nicht — zu ihrem und ihreS Nächsten Schaden. Man soll nicht sagen: erst komme ich und dann dit andern, «der man soll auch nicht über jeden andern sich selbst vergessen. DaS Wort EgoiSmuS hat im Laufe der Zeiten eine übliche Nebenbedeutung bekommen, und der Ruf «Egoist" ist keine Schmeichelei. Aber eS ist ein himmelweiter Schritt von jener Selbstsucht, die nur an den eigene» Vorteil auf Kosten der anderen denkt, bis zu jener gefunden und natürliche» Selbstliebe, die sür daS eigene Wohl sorgt, ohne daS allgemeine Wohl, die Ver-pflichtungen gegen die Mitmenschen auS den Augen zu verlieren. Hierin unterscheidet sich der wahre von dem falschen EgoiSmuS. Man soll auch hier nicht so weit gehe» und alle Schranken überspringe», wie moderne Philosophen eS eS getan haben, die de» ZchkultuS predigen. Diese Uebermoral wäre eine Verleugnung unserer Kultur und der stete.« Entwicklung, die die Menschheit in ihren Sittlichkeitsanschauungen genommen hat. Aber eine solche Philosophie ist außerordenilich lehrreich, denn wenn wir sie auch nicht als eine Weltanschauung anerkennen können, nach der wir unser Leben einrichten sollen, um zu Glück und Frieden zu gelangen, so ist sie doch außerordentlich wirksam als ein Protest gegen eine übertriebene Gleichmacherei und einen unmännlichen Altruismus. Ihr großer Wert besteht darin, daß sie unS auS falschen Empfindungen wachrüttelt und un-serem Tun und Handeln gesündere Bahnen weist. Denn wir dürfen nie vergessen, daß wir, um in diesem harten und schweren Kampf deS LcbcnS siegreich zu bleiben, eine starke, fe»ie und zielbewußte Persönlichkeit brauchen. ES war schon daS höchste Ziel des Hellenen, sich selbst, seinen Körper und Geist, zur möglich, sten Vollkommenheit auszubilden. Wieviel mehr in der heutigen Zeit, wo die Gegensätze im Leben sich so ver-schärft haben, wo der Kampf ums Dasein soviel er-barmungSloser geworden ist. Nur der kann heute vor» wärtS kommen und fein Ziel erreichen, der die Kräfte feine« Innern auszubilden weiß, der feine natürlichen Anlage» entwickelt und feinen Willen stets und ständig festigt. Es genügt nicht, Talente zu haben, man muß sie auch zu bilden verstehe». Was ist ein roher Edelste!» an sich. Erst der Schliff gibt ihm feinen wahren Wert. Egoismus und AlftuiSmuS solle» sich nicht feindlich gegenüberstehen und bekämpfen, sondern sich im Gegen-teil versöhnen und einS werden im Menschen: daS ist die gesündeste und natürlichste Moral. Eine Moral, die Selbstlosigkeit mit Eigenliebe harmonisch vereinigt, eine egoistisch-altruistische Moral, die gleich weit entfernt ist von weinerlicher Empfindsamkeit wie von maßloser Selbstsucht. DaS innere Glück, nach dem wir alle streben, könne - wir nur erreichen, wenn wir auf unserem Lebenswege denen die Hand reichen, die unserer Hilfe bedürfen, aber unS auf diesem Wege nuch nicht ablenken lassen durch unfruchtbare Sentimentalität. ,i.»waaaMwanMu H i «we—ewa»«» «-i « &*V&f li ■ ßWÄÄ vrirhrcndrs. Unterhalirndr». kcilerrs tlc,;^ Deutschbsterreichische ?er,inen. Bon Karl Pröll. giniam ein in« Wandrer sich «rg'het Aus ein«« Waid,» ichatiendunklen Psaden Der ferne Slockenklang ift längst verwehet Da hat sein bange« Sehnen sich geladen Zerzinrn zu de» müden Schritt'« Begleitern. Damit sie laden ihn ju Lichlgestaden. DI tonntet ihr die Seele ihm erheitern, Verloren gibt er schon di« Stammgenoffen: Er zittert, daß im Völkermeer sie scheiteln, Und fragt nach ihr«r Zutuns» vor verdrossen. Goldkbruer Di« Freuden, di« in der Heimat wohnen. Die suchst du vergeben« in fernen Aon«». Wo M«nschevrat nicht weit.r kann. Da hebt'eist Gölte» Rat recht an In der Rache wird ein Ilein Recht zu großem Unrecht. * Richt bet schöne «erm«l, sonder» dtr start« Arm schlägt den Feind. E» ift tkin« schönere Rache — al« verzeihen. « Wer reich wi»d, kommt aus den Piobier siein. * Man muß nicht Salz in de« Nächst»» Wunden streuen. mache», w«nn man ihn in «iner Auslösung von zwei Zeilen Leim und sechzig Zeilen Wasser eine halbe Stunde lang einweicht wd daraus etwa« getrocknet ein bi« zwei Stunden in ein« starke, warme Abkochung von Eichenrinde leqt. Tann trockn«! man den Bindfaden und glättet ihn mit einem in Oel getränkten Lappen. Das Reinig«« von Flaschen be« reitet oft groß« Schwierigkeiten, trotzdem «4 ganz leicht ist! man muh nur von d«n ge«ign«ien Reinigung^methoden Kennt-ni« haben Fettige Flaschen »einigt man mit Benzin oder, noch Kiffer, mit mangan-iout.m Kali. Da« Chlor, welche« sich dann entwickelt, zerstört die fettigen Substanzen. Die Flaschen weiden mit reinem Wasser nachgespült. Flaschen, welche harzige Flüssigkeiten enthielten, wäscht man mit Borax oder Pottasche und spült sie mit Spiritus au«. Diejeni-gen, welche Essenzen enthielte», reinig« man mit Pottasche und Waffer. Da« Anlaufen drr Metalle, j. v. der Möbelbeschläge» verhü:«« man durch einen Ueberzug von Schutzmitteln. Di« B«schläg« werden nach der „Deutschen Drechslerzeitung" zunächst durch Benzin oder Spiritus von anhaftendim Fett gereinigt und dann aberzogen. ES eignet sich hierzu «iu einmalig«! Ausstrich von verdünntem Kollodium: desgleichen nach schwacher Erwärmung der Metalle ein Aufstrich von Zelluloidlack. Letzterer ift käuflich zu haken oder selbst zu berei en, wenn man Zelluloid in zwei Te.len Effigäther und einen Teil Schweseiäther löst und so lange verdünnt, bis die Mischung streichfähig ist. .«artoffeln statt Seife. Die rohen Kartoffeln, geschält und gerieben, reinigen lehr gut und haben den Vorzug, daß sie zarte Farben nicht angr«if«w Auch da« Waff«r, da« man an« rohen Kartoffeln prrßt, reinigt gut. Aus diese Weise kann man leicht weißes, bemalte« Holz usw säubern. Unsere Vampen. Sehr vi>l« Menschen sehen da« Schwitzen der Lampen al« ein notwendige« Uebel an. Dasselbe ift abrr ganz und gar zu vermeiden, wenn nur zwei Dinge beobachtet werden: Man muß Brenner und Baffin so seft ausein-ander schrauben, bi« sich d«r «rst«r« wirklich nicht mehr dreht. Soweit diese kleine Vorsicht beobachtet wird, kann kein Ptioleum aus dem Baffin an die Ober-fläche der Lampe dringen, sall« nicht da« Baffin zu voll gegossen wild. Ist dasselbe bi« zum Ueberlausen gefüllt, so dringt natütiich Lei an die Lberfiäche. Beim Eingießen de« Petroleum« muß daraus geachtet werden, daß im Baffin ein ein Zentimeter breiter Raum bleibt. Sehr viele Hausfrauen kommen hinter diese Dinge erst dann, wenn si« ihr« Lampen e »mal selbst besorgen. Lehrer! «Wie viele dem Saciamente der notwendig?" — Knabe: , — Lehrer: .Nein, mein Stücke sind zu heiligen Taus« „Drei Stücke!" liebe« Kind, da« hast du dir schlecht gemerkt, denn der Katechismus spricht nur von zwei, nämlich von dein Worte und dem Waffer. Was war« denn dann nach deiner Anfichi da« dritte Stück?" — Knabe: «Da« Kind. Herr Lehrer!" Au« der gute« alten Zeit. Kommandant der Bürgerwehr in einem kleinen sächsischen Städchen zu dem Posten vor der Haupiwache: „Warum rufen Si« nicht ..Heraus", wenn ich vorbeikomme?" — Schilvwach«: „Sin Se »ich deeje, Herr Hauptmann, aber das hält« nifcht g«nütz>I" — houptmann: „Wa>um nichte" — Schildwach« (mit dem Daumen über die Schulter auf da» Wachilokal dtutend): „Weil k««stau«ant e n Schnitzet dest«llt ist): .Köchin, legen Sie nur auf da« Schnitzel einige Kartonein — rt ist >ütz»n bereit« zu versag»" b»ginn«n. Man nimmt eine abwar»»nd» Haltung ein uno steht G»w»dr bei Fuß. Rechne« man >och hinzu, daß dir loh» mische Lande«au«schuß, zum Unurschi d von and»r«n Land»«au«schüss»n, planmäßig «in» angr>i» send» national» Tätigt»» bekund»« und sich al« dir ob»rst' Z'niralst-ll» sür die Slawisitrung im Lande tiachiet, so wirb e« einem schließlich klar, war» m da« Budweiser Lundtag«mandat an den bekarnten Ttigwartnsab'ikanten Tr. Zanka verloren gehen konnt». Tie Teuischtii sind m» 2149 gegen 2566 Stwmen unterlgen; wären dir »Helf«" nochmals eingesprungen, so hätie sich der Lieg noch einmal an die deuischen Fahnen heft«» lasst». Im Int»-reff» d»r N a t i o n a l i s i» r u n g dir «»»weiser »utschkn kann «an di» htrb» Lehr», dir ja schlirß» lich den gänzlichen Fall drr Siadt nicht mit sich zu brinaen braucht, nur willkommen Hetzen. — Dir Krain »r LandtagSwadlen haben den freisinnigen Slow « n » n in der Siäbt«-gruppe den Sieg gebracht. In L a i b a ch hat man auf deutscher Srite zu wenig Manne«zucht bekundet, sonst wäre es nicht möglich gewes n daß Dr. Taröar und Dr. Triller mit solchen Meh'heiikn gewählt worden wären. Bierzedn Tag» hindurch hat d S freisinnige Organ dir Deuischen in der unerhöriksten Weife beschimpf, und nun verhilst man durch Lässigkeit dem gefährlichsten Gegner zum leichirn Triumph. Dir Folgr hirvon wird sein, daß dir B ü n d n i« f ä h i g k e i t der Deut-fchen künftighin sehr »»ring brwrriet werden wird. — Die ,N a r o d n a Stranka" beüstet sich in ihrem Parteiorgane mt ihren Wählrrvrrsamm-lungen in DinkelSbühl und Trippidrill, dir sir drr Wrlt al« groß« politisch« Er»igniffe ausschwatzen will. — Poikmkinsch« Dörser I In Wirklichkeit war von dem »Wite-Hall in d«r W«ltpr«sst" d«n diese Versammlung«» angeblich geweckt haben von den Ohren anderer Sterblicher nicht«, abirauch gar nicht« wahr zu nehmen. Der beste Gradmiffer sur die völlig« B»o»utung«lofigk»il dieser Tischreden ist wohl der Umstand, daß die »großen" Blätt»r der eigrnen Nation vrrspäirl und wenig odrr gar nichi« über da« »w«l,erschü»«rnv»* Er-e,g»i» denchtrt haben. „5(oo«ntc* hui sich gänzlich au»g«fchwi«gen und ,Narod* ist aniänglich mit eilige» geilen darüber hinw«ga«fch>üpft und hat uch erst späl rnischlosse», die Entschließungen dieser Versammlungen abzudrucken. Politische Rundschau. ?»stti»e Arbeit »>m Aeklen de, Aokks- »»ßles. Mittwoch, drn 26. d. M., trat der s o» zialpolitifch« Ausschuß dr« Abgeordneten» haufe« zu rinrr Sitzung zus mm n, in wrlchrr Adgrordnrtrr Albrecht da« Referat über den R«» gierunftienimurs betreffend ein Gesetz, womit der R«gi«rung di« Ermäl,tigung zum Abschluss« inier-national«! Abkommen aus d»m Gebiet« d«r Arbtittrunfallvkrsichrrung Stricht er-stattet«. Der Entwurf fand »ich dem Antrag« de« Berichterstatter« di« Genehmigung de« Autschusse«. Dit Abgeordnet«» Dr. Ofn«r und Dr. Licht nstotttten sohin Bericht über dtn Stand der Ar-besten der Unt»rau«schüss» zur Beratung der Gesetz-entwürfe betreffend dit Kinderarbeit und die Festf tzung der Schichtdaurr im B»tgbau». Eint längere Debattt rief der letzte Punkt dtr Tiges-ordnung, bttreffend dit Vtritilung dtr Referat« üb«r die vorli«gend«n Anträge hervor. Ueber m«h» rere Anträ««, b«ireffend die Fragr der ollgemeinen Volk«o»rfich»rung fand der Regierung«» vrrtrrter Sekiion«chrf Dr. von Wolf Grlegenheit, übrr die Forischriiie drr dir Lösung dieser Frag» betreffend»,! Arbeiirn drr einschlägigen Fachabirilung de« Ministerium« dr« Jnn«rn Auskunft zu «teilen. Er wi«« darauf hin, daß sich mit dem »infchläc ig»n Regieruns,«Programm, dem da« erweiterte Kcerber» fche Programm ou« b«m Jahr» 1904 zu Grund» gelegt wird. ber»it« oem Ausschuß. Von oll«n diesen Beiräten und Köip rschaften werden di« Grundsätze der Regierung atbilligt, wonach di» Fürsorg« für di« «inheil» lichen Sländ« «inheitlich zusammen-gefaß, und im W«ge dtr B«rsich«rung durchgeführt wird und für dit Auf» bringung dtr Mitttl die Int«r«ffen» t t n, d. i. dtr A r b t i t gt b t r und Arbeit» n e h m e r und in zwtittrLini» die Gesa m t h e i I. alsoderStaat h«rangrzogen werd«n. Formell sind di« Arbeiten zum Abschluß gelangt und ist nurmehr t>ie Zustimmung der inte« resfierlen Ministtlien und schließlich de« Min,st«r» rat«« tinzubolen, wonach da« Ergtbni« dtr Arbeit«» al« Regierung«einwuts den« Hause vorgelegt ivid. Der Zeiipuutt, wann die« eintreten wird, läßt sich hiut« noch r.icht recht d,stimmen. Groß.' Schwierig» teilen haben sich i«i« dem B. stand« d«S erweiterten Hanfe« «ingistelli durch da« Stieben nach Eiwei-»erung dtr in Aussicht genommen Fürsorgtgkf'tz-gebung. Dit Einbtzithung dtr selbständig »rwer-benden Kreist (b»ndtn, Kleinbauern) unter allen Umständen zu v«ranlass«n, bild» ein wesentliche« Erschw«rni«, welch«« den Abschluß der Atbeilen bedeutend v«rzög r» müßte, da die Anr«-gungkn in unbtstimmt» goimen gefaßt seien und eine Erneuerung der technischen Berechnungen, sür welch, da« stai-stifcht Materiale noch gänzlich f hl», tintrtlen müßt«, wa« mehrere Monate in An>pruch nehmen würde. Gerrisse Vorsra»,in wären vorher zu entscheid«», wie z. B. die Frag», welcher Grund-satz für di« Btstimmung de« Umfang«« der «inzu» bzitbrnden feldftänvtg erwerbenden Kreis« anzu-wenden sei, ob ein« g»wiss- Höh« der Steuetleistung usw.. weiter« die Frage, ob die Regelung der Ver-sicherung der selbständig erwerbenden K«»ife gesondert oder zugleich mit j tut der Arb»it«rv»rsit»ru»g durchzuführen wäre? Die Regierung habe wieder» holt di« E-klärung abgegeben, die Veisicherung der Lohnarbtiterschzft möglichst rasch durch-zusührtn. Wenn nun die Frag» der Versicherung der s ltstäncig erwerbenden Kreist hinzutrete so trschwtr? die« di« Arbeit. Ja der darauffolg nden Dtbattt sprach sich in«btsondt,t dtr Adgiordnett El'trsch sür dit ubgtiondtrt» Regelung dieser bii-den Frag»» au«, da di« Arbeiten sür dir Lohnarbeiter» Versicherung, welch« aus einer ganz and.ren Giund lag« aufzubauen sei, al« die Versicheiung der selbst» ständig erwerbenden Kl eise, nahezu beendet leitn und e« nicht angeh», durch di» Zusammenzi^bung beider Fca.tn eint V r»ö ,»>un,i sür unadsthbar» Zeit herbeizuführen. Von anderer Seite würd» teilt» gegenüber vorgebracht, daß auch dir Feagr der V t r i i ch e r u n g der selbständig erwerben» den Kreise, deren Lösung allst,,« al« eine Noi-wendigktit anerkannt werde, schon lange in dtr Oesstnilichktit »wogen werde und daher ebenso dtr dringenden Lösung bedarf. Abgeordneter Morckhl stellir sodann unter Hinweis daraus, daß die bal» digt Lösung drr Fragt der Lohnarbtittrver» sicherung sicherlich dtr Wunsch dtr Allgemein» Veit f'i, daß ab» dit VorarbtittN sür dit Lösung dtr Fragt dtr Vt>sicherung dir stlbständig Erwerbenden nicht minder dringend und tht» ftens durchzuführen seien, ohne daß der Fragt, ob btidr V«rsicherung«aritn in einem odrr grtrennt einzufühlen seien, vorgegriffen werde, den Anirag, e« sei die Regiern»«, aufzufordern, ohn« Verzug da« zur Beratung der Fr«»»« der Alter«« und Jnva» liditältversicherung drr felbständig erwerbenden Kcrif« nötige statistische Material- zu sammeln und dem zu wählenden Subkomit'« schleunigst vorzu-legen. Dieser von dem Abgeordneten Dr. Lichi in seinen aus Eins, tzung eine« Subkomilee« zur B«» raiung d«r vorlirg»ndtn Anlräg« gr^tellten Antrag aufgenommenen Antrag be« Ab eordneie» Matckhl wurde einstimmig anyenomm«» und sodann di« Wahl d«« Subkvmilee« vorgenommen. Sür da» Aschenbrödel de» Staates. Drr Nrunerausfchuß sämtlicher Vertrag«» b e a m t r n » Organisation»,, erschien unter Führung drr Avg. Marckhl und Freiherr d'Elvrrt brim Krieg««ii->>ster Schönaich, um diesem rinen Vorschlag wegen Schaffung einer ! 12. Ran.i«klaff« zu unt«rbr«ittn. D>« Abordnung wi«« daraus hin, daß viele von d«n Vertrags- beamten sowohl im Militärdirnfte al« i« Zivil» staaisdienste standen, und hob hervor, daß durch die Umwandlung der Vertraq«beamtenstellen in ordentlich» Staaisbeamienstellen Platz genug geschaffen würde, um dann die Fern» fikatist « n in di«f« V«>tra.i«bkamttnst,ll«n nach» lücken zu laffen. Der K,i«gsminif!tr «ikiärt«, daß er sür den Fall, al« sich durch «in« solch« Um» wandlung frei roftdtnie Stellen für di« Zernst» kaust,n ergeben würden, «r bereit s«', sür bieie Aktion einzutreten. Die beiden Abgeordneiea tuten lebhaft für die Wünfche der Beamten »in uno gaben sich alle Müh«, d«n Minister von ter Zweckmäßigkeit cet angestredlen Maßnahm« zn üb«rz«»g,o. Aatio»afe Aritangsscha«. Unter d«e Ueber« fchrift „Die Pflicht d utsch zu f.in" schrobt I. G > r > chik in d«r „Ltitauntz r Zeitung": Die Deutschfreihkiilichen müssen von den Christlichfozialen diese nationale Pslichtersüllung geradezu fordern. Taucht eine nationale Frag» auf. dann müffe» die letzteren ebenso dazu Stellung nehmen wie die erste,en. Um einen Erfolg zu erzielen, ist eine gemeinsame Taktik erforderlich, und die kann doch nur erreicht werden, wenn sich Frei» htitliche und Christlichsoziale vorher über da« einheitliche Vorgehen ve>ständiget>. Od diese Verständigung in einem Zaölferausschufse oder v n Parteileitung zu Parteileitung erfolgt, ist für die Sache ftlbst ziemlich gltichgiltig Dit Deutfchfrei» heitlichen würten sich ab»r ein Versäumni« zu-st-uloen kommen laff-n, wenn sie nicht von den Christlichsoziale» verlangten, in bestimmten Angr» legenheiien ihr Deutschtum zu bekennen und meinsam mit ihnen zu betätiaei*. Daß eine Sache witksamer ve,fochten werden kann, wenn statt 80 180 Abgeordnete für sie eintreten, liegt doch klar aus drr Hand. Wir grhen noch wtittr, wir vir» langen auch von drn deutschen Soztaldrmo-k r a > e n, daß si» sich al« Deutsche bekennt» und in national n Angelegenhtiten ebenso zu dem deuischen Bürgertum» stehen, wi» die ifchtchifcht» Sozialdtmokraien die nationalen Fordtrungtn d«r bürg»rlich»n ischechischtn Parteien un>«lstütz«n. Die politische Taktik muß von d «m Verstand« und nicht vom Gefühlt vorgezeichnet werden, auch nicht von persönlichen Sympathien und Anti» pathien. Madjarische Erdkunde. Da« Stricht von Szatmar hat den Erzpr,est«r von Ardufat Diony« Bran un? drn L«hrer Alexander An» derco zu sieben Tagen «, n s a ch e n Krrkrr und 5 Kronin Geldstraf« oerurleilt, weil si« in der rumänischen griechisch katholisch, n Volksschule zu Ardusat Kozen« Karte von Europa aufgehängt Hütten. Dies» Ka'.lc stammt au« dem Verlan« Hölz >» Wien. S't wurde in Moldova» und Blasendorf in ruwänifcher Sprach« htraus» geaeben und »richien i« Jährt 1886 in der Buchhandlung Krafft in Hermannstadl. — Die flkmd» Herkunft d»r Kart» und »tlich» im Jahr» 1886 noch Ublicht nichimadjarifche Namen haben die Unttrrichtsbthördt vr, anlaßt, die Karte zu verbitttn. Ein« neue Karte zu kaufen, bedeutet für di« arme Schul« «in Ovf«r. Weil si« sich ab«r mit d«r als» Karir brhelfrn wollte, wurden die Lehr» fräste dafür bestraf». Aus Stadt und Land. A»a»gelische Hemtiud«. Heut», Sonntag, findet in d»r Ehristu«ktrch« um 6 Uhr der letzte Ab»nvgott»«diknst in di«f«m ^inl«r statt. — Montag abend« treffen sich Glauben«genoffen im Sonderzimmer de« Hot«l« ,Eczh«izog Johann" zu gemütlicher Aussprach«. — Am Donnerstag, abknc« 8 Uhr, und im Fall« der Beschlußunfähig» feit am Samstag, zur gl.ichen Siund«, find«t im evangelischen Gem«ind«saalr di« Jahresvtrfammlung ^ dt« Evangelischen Kirchtnbauver»,»»» statt. 'Nromotio«. Am Frtitag fand an dkrGrazrr Unive siiäi die Promotion dt« F>nanzkonzipt«prak» titanten tr Finanzdirektion in «lagenfurt Herrn Han« Fürstbauer, eines Sohne« de« fiüheren Stadt» amiSvorst nde« von Cilli, H.rrn Thoma« Fürst-. bauet zum Doktor dtr Rechte statt. Aenderoiigen im Finauzdienke. Versetzt wurden u. a. o> r Steurrvtrwalttr Rudolf Ulm vom Sltuerami» in Jud»nburg zum St«u»ram>» in £a bei der Srundsteu reoidenzhaliung in Leid-ntz ernannt — Versetz! wurden: Di« Respizienlen Lu'wig Bruglier von Aussee nach Judenburg, Stephan Paiernusch von Maria-Z'll nach Aussee; strner die O'trausseher Franz Voschina von Sott obitz nach Tüsser. Alot« F>ck« von Tüff?r nach Honobitz unS Franz Wiflinger von Zellweg nach Maria-Zell. Ins de« Landwehr AerordnungsSlatte. Ernannt wurde zum Assiftenzaizie i« nichiakiiven Stande Dr. Walter Negrj im Landwthr-J»faittene-Regiment Nr. 5. Keschiftsnertanf. Wie wir hören, hat Herr Gustav Sch«idl nach vierzigjähn er rastloser Tätigkeit sein Seschäst vertaust, um sich in da« veroienie Prioaileben zuiückzuziehen. Da« Geschäft kommt wieder in deutsche Hände und wünschen «ir dem Unternehmen dr« Nachfolgn« Herrn Johann Saj5ek best»« Gedeihen. ?-« Kurnvereia Am l. d. M. unternehmen die Turner »inen Ausflug durch den Teuft!«-graben über den Dost nach Tuff'?. Auch d,r üuwi w cd in ferner ganzen östlichen Au«dehn ing be-gongen nerden. Dies» Kimmwanderung bietet, da die Bäume unbelaudi sind, eine prächtige Aatsichi nach allen Seilen. J ie Turner versammeln sich um I U,r aus der Kapitzinerbrücke. Gäste sind will-kommen. ßilller Geselligkeit», «ad Leseverein. Am Mittwoch abend fand im Turm^immer de« Deutschem Haufe« die konstituierende Versammlung de« ob,genannten vereine« statt. Da« Jnieress«. da« alle Kreise der S abt an dieser Vereinsgründung nthmen, tat sich in tin»m zahlreichen Besucht kund. Di» Versammlung wuidt eröffnet un? geleite« von Siadtamitvorstand Dr. Otto A m b r o s ch i t s ch, dtr im Vereine mii «inigtn and'ren Htrren dies« Verein«gründun > in Vor» schlag geb achi haue. D«r Versammlunp«leiter teile zunächst mit. daß die genehmigten Satzungen von drr Staithaltrrri hrradgrlangt feien und forderte sodann zur Eins h»ng zweier Ausschüsse u. zw. eine« Verwaltung«« un» eine« Ver« g»ügung«au«schuß « auf. An der den Wahlen vorangehenden lebhasten Wechsel-ede beteilig!«» sich die Herren Direktor Bobisut. Dr. Pmitschek, JaWein ierl. Dr. Amdro chitsch uno Apotheker Rauscher. Au« den Mittel« Auruse« rrsolgten Wahlen giengen al« g-wähli hervor: Verwaltung«-au«schuß: Obmann He r Max Rauscher. O mann-SeUoertrOer Herr Dr. Fritz Braöö Zihlmeister Herr Arthur Charwat, dssen Stelloectreter Herr August Deisi»ger, Schriftführer Herr Dr. Vueiniö. 2. Schriftführer He r Franz Krick. Z itung«ver« weser H rr Dr. <8 org Skoberne. Wirtschaft«rat Herr Gottfried Grabt. Vergnügung«au«schuß Obmann Herr Dr. Braö ö. serner die Herren Dr. Eo Gollitsch, Donosa. Pros. Schlemmer. Prof. Matschek. Bürgerschullehrer Wendler. Dr. Riebt, Eustao St'ger und Vikior Blüthgen. Ueber Antrag o«« Herrn Gustav Stigrr wurdr an dir briden Off zierskorp« brr Infanterie und der Landwehr eme Abordnung enisendel. weicht dir sekundlich« Einladung zur N imhasimachung zweier B«rtr«t«r de« Offzier«korp« sür drn Ausschuß de« Cill'er Geselligkeit«, un? Lesevereine« zu über« Mitteln habe. Keltere Liedertafel. W.e wir schon im vorigen Blatte berichte hab-n, veranftiliet der Cllier Männergesankverein seine bie«jährige „Heitere Liedertafel' am Aschnmi twoch. den 4. März im großen Saale de« Deutschen Hauie«. Die ad-wech«lung«reiche Vartrag«or»nung greift bi« «n da« babylonische Zeitalter zuiück. An vtr Spitzt derselben steht .Di« Maulbronntr Fugt" von H. K ßling, «in« scenisch« Beaibeitung b.« bt kannten Gtdichie« I V. von Sch'ff l. eingerichtet für Soli, Chor. Klaoitr. zwti Violinen und C«llo. Räch der F«sttafel z» Ehr,n d«« beiligrn Mariinu« haben sich mehrere MS»che in da« Wi» errefekiol,um zurück,ezogen. um dort bei Seigenschall un) Becher, klang zu sratscheln. Der Abt. welcher den Doktor Faust in« Kloster ber«s«n und ihm i« Garten, j thur«e ein Laboratorium eingerichtet hat, damit er daselbst nach den Anleitungen de« Alchymisten Tri«mec>istoS Lißt Gold erzeuge, verlangt in der Besorgnis, daß durch diesen Sing-Lang Dr. Faust gestört werden könne. Ruhe. Dr. Faust der schon zur Srkenntni« gelangt war. daß fein «v reden und Suchen auch aus diesem Gebiete ein vergeblich?« ist. h»»e jedoch heimlich den Gartenturm verlassen un> sich ven Klostt'brüdern zugesellt. Ec greift zu dem mit St. Mar»nu«zuipitz gefüllten Becher und legt bar. daß der eige»iliche Alchymist doch nur die Sonne sei, welche au« ben Reden „flüßige« Gold destill eret*. Da« sei da« echte Gold, welche« rot im Glase funkelt und mit deS Eiising rt Won. nen durch die Adern rollt. Der Abt läßt sich leicht überzeugen, verspricht die Initialen de« Mönch-chore« „All voll, keiner leer, W in her!" in den Klostergang al« Fausti Äo'dspruch ma?en zu lassen und singt die seuchte Fuge: wSik vino summa gloria!" begeister, mit. — Da« zweite Stück ist die stumme Oper .Pa.iliacci' o»er .Da« ist die Liede . . ." in einem Aki und einem Vorspiel von Federic» Braccavallo. unter welch m Pieudony« sich der jch qe Sangwait de« Gesangvereine« birgt. Diese« Weik ist, wie schon der Titel besagt, eine sür Fafching«aussijhrung n bestimmte Unarbeitung der Oper Leoncaoallo«, ohne jedoch wirklich eine Parodie zu sein. Nedda, welche unoorsichiiger Weise Silvio« Bild vor der Bude küßt, wub von Canio mit heftigen Vorwüifen od ihrer Untreue überschüttet. Sie stellt all-« in Abrede und weiß schließlich C inio durch sein L tr geshick, da« sür Silois dtstimmi ist. Rück tkehrt ftnbet »r Nedda eingeschlummert, küßi sie nach heftigem in« neren Kampse auf die Stirne und erhält hiefür ein« Ohrfeige. Er schwört Rache und geht mit der Drohung, Canio alle« zu uextaten, btrfen in da« Wirt«hau« holtn. Mittlerweile erscheint Silvio, von Nedda herzlich ausgenommen und bewirtet Während die Liebenden im Minnesp tl ganz auf di« Mitwelt vergesse», fchlerpl Tonio den hoch« gradig dezechlen Canio herbei und reich« ihm den Säbel. Crnio verfehl« jedoch im Rauscht dt:-Schlag Silvio tntflitht, Canio verfolgt ihn und verft »ich! sich den Faß. Dit dr«i Männtr fassen nun drn Mordgedanken gleichzeitig. Canio erschießt Nedda, und wird de«halb von Silvio mit dem Säbel durchboh t i Tonio erdolcht Silvio. Da er sich ganz v'rlassen sieht, beschließ er auch zu sterbe«; er will sich an der Bude rrhäng n, dirs» bricht jedoch untre seiner Last zusamm n und bedecki ihn mii ihren Trümme-n. — E« wird hiedki weder gesproch n. noch gesungen. Die Worte zur H^nd« , lung liege i im T»x e der verschiedenen Melonen, \ welche am Klavier gespielt werden. — Den Schluß bild t die Gesang«durle«ke „Die Brauis hau" oder „Adihax^« unv Odibiacei" von O Pi er. Dies « Stück spielt vor 2500 I ihren im Garten de« medischen König«pa!aste«. Köiii Hasra« wachl hat eine Tocht>r Odibraces, w?lche sonst nur Vorzüge ausweist, abec unbändig grobe Hände hat, und geistig soweit zuiück-geblieben ist. daß sie einen ständigen griechischen Hofmeister. Ab.ceph >lu« brauch . Um diese Tochter kommt nun. »ach vorheriger schriftlicher Anmeldung der Köliig«sozn von Bady'o», Asihaxe«, werden. Hadrawachl ist Ud>rglücklich, denn er weiß, daß die Geschichte au« d.m Grunde leichter gehen wird, weil Anhaxe« empörend groß« Füße besitz, un?sich auch nicht zu j;ntn Höze» «mpo.gtrungi» Hai. aus w«lch«i, die Begabten sorgenlo« wandern. Tat-sächlich vernarrt sich Adihaxe« brim rrst n Anblick« in oi« ihm bestimmte Braut, welch« ihm über» glücklich i» di« Anu« fmft. — Di« Brauisch >u >ft geglückt — Znijch u den b'iven «rstr» Siück n wird d«r gemischte Chor .LttbeSsrüzlini" von A. Schamann g»sun ,»n, btssen tinschmeichtlnd? M«'o> ditn gtwiß sofort jeden Zuhörer ges mge» nehmen werden. Man sieht, daß sich d>r Verein alle Mü^e gegeben Hai, um wirklich eine h«ii«rr Siebettafel zu biet-n. Wir könne» versichern, daß die Mit» wirkenie» in anti^nnen«wene« E'ser^ihr Beste« leisten und Freunde ungetrübten Humor« ganz aus hre Rechnung kommen werden. Kttbtische Mir»eft«ße. Eine sehr ange» nehme Pflicht erfüllen die Unterzeichneten, indem sir drn hochh-rzig,n Franr» dr« Komittes für ihr« i« de.i Winier«onaten z im Wohle der Schul« jugend opferfreudig betätigt« Liebe im Namen der vielen Schüler un) Schülerinnen herzlichen Dank sagen. Cilli, am 29. F-brunr 1903 Für die stäat. Knabenvolk«schule: Joses Bodisu». Für die städ». Mädchenvolksschult: Joses L. Weiß. SPmben für öle städtische ZVir««ft»be habe» gewidmet: I. L.: 5 X Herr Dr. E. Bayer: 10 K, Frau Achltitntr: Schwartel",Frau Ttppei: Sautrkraut Frau Charwat: 40 Paar Wärftel. Frau Louis« Herz»iann: (in Schaff saure Rüben ein Schaff Ecdäpsel, Herr Altziedler: Sauerkraut, I B: Ri»d«lunge, Kald«reiskl, 6 Kilo Flck, 4 Kianz Zwiebel, Heir R gula« Nachf.: Brot. Frau Marie Wesiak: Schwart ln und Kra»imeln, H rr Grenka: Fleck Reiset und Lunge, Frau Paulin« Fehleisen: 2 Schaff Erdäpfel, Frau Adele Schu-di: 2 Schaff Erdäpfel. Herr Seuisch-! Nigg: Flick, Frau M. Buiiolo: Zwiebel. F au R.: ! 4 »,lo Mehl, 10 Stück E er. E B.:4 Rilo Mehl. 10 Stuck E er. 8 K v Fisolen. 4 Kilo G^rfte, H rr Achleiiner: Brot All?n Spendern sei der herzlichst Dank gesagt. Gleichzeitig folgt die Mi!« t'ilung, baß die Wärmestude mit En)e Februar im Anbetracht der wärmeren Jahr «zeit für heuer geschlossen wu de. SteAbichei» d.'r Zl»teroff>ji,r« der hiesige» Harniso» D.e Unieross.ziere der hiesigen Gar-n fort geben sich ant Fasching«bi nstag im Gasthos „zum St?rn' in Form eines Fimilienabend« mit Mlisik rin Sklldich« n, bei welchem auch all« Freunde und Beka inten au« Bü gerkre>f«n will-komm«n sind. „Nachfolger" ßhrifli — ?erg»a«»»tnk. nehmer. Bon dem k. k. R!c>ielbelgam>« i» C ll wur'« Johann Smiekn Religio>,«lthi»r in Laidach um Franz Zuj k. Pfarrer in Koprany über deren G.such die Bewilligung ertettl, im Reoierdergamt«-bezuke C lli auf die Dauer ein^« Jlhr>«. d. i. bis einschließlich 18 ^e^er 1909 fhürfen zu dürfen. Hlochmal» der Kall ^ovalej W r hatte» vor einiger Zeit über die Angelegen?«» de« flooe-n!schkl?rikal?n Durchfall» and>b ilen Dr. Pooalej be» richit», d«r sich an einem Gemein ewachmann vergriff n und dadurch st asdar ,>«matzt hatte, gegen den aber später u» rklärl>ch>rweise dieStrase-Hebungen eingestellt wurden Dieser Bericht hat un« ein« jen r famosen § 19 Berichtigungen einieiragen. mit den n man eben alle« berichtigen kann; andersei!« ist d-m Dr. Pooalej zur nicht »«ringen Berwun dtrun.i seiner unttnieienfchen Lest- ein f reih fit-licht« Blau, der Grazer Ardtittrwille. allerding« infolge einer Irreführung, zu Hilf« ge-eili. Wahrend hi-rz ilande all «. auch mit Ein-ichluß jener Kr«ife, au« den n sich die Anhänger der Soj'alSemokrati« reki>!ie »:i. im höchsten G.ade empö l darüber w ir, daß ein klerikaler Partei» gänger et» solch « .Glück^ haben kann vaß er seine» Kop' heil und uiiv.'rsehct aus der Schlinge einer Sirassache zu zieh«» vermag, die einem schlichten Arbeiter oder Bauernbarsch », selbst w na der M ldeiung«gruii'' der Tm »tenheii vorgelegen wär«, sicher mehrere Moaaie Kerker eiuqeirageu hätte, sührie diese« Biati die Sache des D . Poialej und tai furchtbar entrüste«, al« od wir den Genannt«» ein schwere« Uarechl zagefügl hätie» Der „Arbeiier-wille" ist eden wieder e n«al fe n m sattsam b « kannten M tardeiter, den bo« haften Narren a u s g «s e s f e n, der von unterst irischen Verhüll« niss'n keine bloss« Ahnung hat und dessen ganze Politik darin besteht, gegen ihm mißliebig« P r-sonki» seinen Gei-er zu verspritzen. Diesem Menschra genüg!« e«, daß die Behörde un« eine § 19 Be-richiiaung z>ischick:e, um sofort daraus gegen un« di« Anklagt der Verleumdung zu ichmieden und un« nachzusagen, daß wir eiazig und all ia au« pMt'palilischen Gründen unseren Gegner, den Slo >enen D. Pooalej v rleumdei hätten. Wi< a*>ec die Slowenen selbst den Fall benneiten. kann ma» au« folgender Notiz de« „N irodni List" er» sehen, die nah zu wö.ilich gleichlautend auch in die Domooina Eingang gesunden hal und die also laniei: „Die Pfaffenpartei hat un« verraten.-Alle« Volk der Uatersteiermark Hai am letzten Sonnlag mii Entrüstung gegen di« Ernennung der Bezi'ksrichter von Schönstein und Gonob!tz Ver Wahrung eingelegt. Nun erfahren wir. daß da« Schweigen de« (flerikilen) ,Sloo. Golpodar«* über diese Ernennungen «il der Einstellung der Straffache de« Dr. Pooalej i« engen Zusammen- Kummer 18 Deutsche Wacht ^eur ö hange steht. Die klerikale Partei hat Schönstei» «i» Äonobitz de» Deutsche» verkauft u. zw. wegen der Person e »e« ihrer Pa tei^änz-r. der in der Versammlung zu Sl. Georgen die Ungeschickiich« teil begienz. einen Wachminn zu stoßen. Wir hallen dies» Behiuptung m aller Enlichiedenhei« ausrecht, weil wir sie au* verläßlicher Q xlle schöpften und daran vermag auch keine Berich-ilßung etivat zu ändern." Wir wären wahrscheinlich auf diese Angelegenheit gir nicht mehr zurück gtko««!«. wenn un« nicht die dummdreisten Be-schuldigungen de» sozialvemokratischen „Neiviaas", der un« etwa« anhängen wollte, dabei aber sein 8iat< vor aller Welt bloßstellte, die Pflicht ein« Erwiderung auferleg dätten. Windische Meuglerbe. Man schreibt un«: Welch' m rkwürdige Wandeiung«» zuweilen eine Deutsche Wacht antritt, beweis! ei« unt?rft,irischer Jadustrieort. Unliebsame oeradezu miserable Schul-ve-halinifse an der slooenisch n Schule bil« dtten da» Tage«spräch: man war nur neugierig, weiche Berichte sowohl von deutscher al» auch von »indischer Seite in die Spalten ver P. ffr eindringen werden. In SRnoö, Domovina, Naio «i 2 sl und wie sie alle heißen mö,>en. war natü lich ta^on nicht« zu lesen; j-koch die Deusche Wacht dachte einen sehr au«>ührltche» wahtheiltgeireuen L-rich!. Darod bei dem windischen Mob sehr xioße Nachfrage nach dieser Zeitu»,» l Man suchte sich aus schlaue Weise ein Ex mplar derselben zu virschoff-n. E n höbe, er Beamter der k. k. pria. tüddadn-Siation Hai sich nun im Vorbeigehe» im Larackealokale ein solche« Blatt dtigebo,,«» un> schritt damit mit stolz?» Schritten in den windi-jli?n Tabor. Nach dem die Deutsche Wacht bei Cx windischen Intelligenz (?) die Runde remacht, «in«!!« selb!" so..or IN ein? ents-rnte Gemeinde »>d fand auch ih en Weg in da« Heim der tchi>eidtr«tochiec. Wir fragen nun: haben sich denn H« Wm tuschen so schuldig gefühlt, daß si da« Clan stehlen mußten um ihre Sünden zu lejei? Wie va« Bla» wieder in« Barackenlokil i-'öckgekommen ist, kann vielleicht Herr I..... [■. «funft g't'enBei dieser Gelegenheit fragen » r. so nedend.i: Ist et mit der gesellschaftlichen K llung .in« gewesenen Reserveoffiziere« und höheren Bah»deamlen verrtnba', einem au« lujöolD«n, Hau«knecht«n, Lehrdude» :c. beste-den — Klub al« Obmann vorzustehen? Finden be es nicht uuch meitwüidig. daß Ihr« Kollegen i« Kieuste mii windischen BereinSabzeichen er« Heilen? Je»tr«r»^r»aud Handwerksmäßiger Kr-»sch«ste« f»r die Al?e»lt»der (r. A m >. K) Es wurde veieit« de« öfteren darüber berichte«, daß d eje Kreditor-isaiion — lie mit 3 März ihre Täiigkeit auf» uh«!N wirZ — nicht au« dem G unde geschaff-n »«tr»«. um ein neue« Sparsyst m und Darlehens-3«'tt«l in'« Leben zu rusen, souoera lediglich zur bmlullg und Kräftigung de« kl«t»g«werbl'chen vi itelstande«. Der Zentraloeiband. t efsen Haupt-»'gäbe die R-form erung de« gew r bliche» Kredit-Rceut sein wird, wird auch agnorisch und organi» suoeisch wirken, um endlich einmal dem Kleinge« ive detreibeaden die Möglichkeit z> «öffnen, seine S«l»gedahruo^ auf eine dem modernen Leben und dw Srsorcerniss n der Neuzeit entsprechendere Weise dnverkstelligen zu tönnen. W^«sür den Industriellen i^er dem Fabrikanten die gioßen Banken sind, —» O.te a»s denen sich der gesamte finanzielle Verkehr j>v st>en Plv)ujenien und Kon umenten abspult — das wird sür den klein«» G schäsXman» die .HaaSwerketaff.» sei». Bisher konnt« der (reine K-werdsmann aa den Annehmlichkeiten en.r sslchen F nanz edahrung nur selten oder sast gar me par-ltjipieren. da e« in der Natur der Sach.' lugt, dab ßroße Ä-Idiiisltiui« nichi in der Lage sin?, sih mit Sleinigkeiien besässe» zu tö ne». W.nn nun ei,, «al d r Si velbeueivende so weit «st, sich in seiner lausend«» Geldgedahrung eine« hi«zu bestimmien Jiftilut« zu bienen, dann wird er sich nicht nur in seiner eigene» Finanztvtltscha t einer woliuende» O.dmtn^ ersreuen, «ondern er wird auch — und das ist gewiß von Vor^it — ojne einen direkten Einst »ß aus dieKuine au«üben zu müssen, dieselbe z»r rascheren u d pünktlicheren Zahlung v?ranlafse». llmr anderem kann er Rechnungen deren v)llftä i-di^es Inkasso nicht sogleich z, bewerkstellige» ist. dilehn-n lasse». Gew ß wi.d e« auch zur Hebung dt« Rasehen« un? der Kreditfähigkeit deitre^en, «en» der Geschäft«aiann A ihlungen. die er seiner« zm zu leiste» ha>, durch ein Geldinstitut effektuieren läßt, weil die KreSitore >, Lieferanten vo» Roh-pco)«kten, etc. meist G?oßhaadlung«häufer find, welche in einer solchen Gebahrung größ enieil« eine gesicherte fi'anstelle Laie de« betreffenden Debitor« erblicken E« it daher im Interesse jede« Einzelnen selbst gesprochen, wen» wir den hiezu berufene» Personen in erster L>nie. wohl den Gewerbetreibenden nahelegen, in diesem Sinne zu wirken, zu agitieren un) organisieren, damit der Zweck dieser dem G « werbestande außerordentlich nüye.iden Krediioigani-sanon auch erreichten w rd. D n Annehmlichkeiten di ser Krediiinstitutioli kinn jeder — auch der kl inste Mann — leilhasiig werden, da e« sich der Zent aiverband zur Ausgabe gestellt bat. selbst mit de>> kle nst ii B irä >en zu manipulinea. wie r« ein große« Bank- oder io.tstige« Institut niemal« zu tun in derLiqe ist, da sid dies.- fast ausschließlich mit groß n finanziellen Tran«aktionen beschäsugen. Daß die« getan werden muß. ist begreiflich; ent spricht e« doch nur dr»i Intentionen de« Verbände« vornehmlich, dem keinen Geverbtmann zu nützen u id ihm eine Hilsßq itlle zu sei». E» ist die deftlmmleste Hoffnung ro Hand.», daß man für d e Sache da« »ö ige Ve>stän?ni« und Jniereff an den Ta, >->»«» wird, d:e Bestrebung.« der ge< Miiniiütz'gen Institution anerkenn n und auch diese Arbeiieu nicht mit Schwierigkeiten enigig«ntreie», sondern iu j«der Beziehung fö de>n helfen wird. Der Zeniraloeib Nid wird mit N.ch?»uck dahi', auch wi.k-n, daß die von der Regie'ung «.»planie »Zentralgenossenschasttkasse", w.'lchr der Giun?» Pfeiler der gesamten K esitorganisaiio i werden soll, auch lat-ächlich zur Verwirklichung gelangt. Enenso wird e« sein.' B mühun,i f, a!« M tglieser zu ftetvi.» n um dieselben fö dern un) kräiti ^en zu sonne». Wie bereit» erwähnt, fi izrt die E Öffnung diese« Institute« am 3. Mä z stau, und wollen Ansragen an d.-n »Zeniralverba >d handw rktmäßiger Erwerb«-und Wilts t>ast«g,nossen>chaf en süc die A penlanier (r. G. m. b. H.)* Graz, Handwerkerhau« (Jetn» sprechst'lle 1180) Räub rgosse 13 gerichtei werd ». Laudesverbaud für AremdenverKehr. Der Reklame» und Pießautschuß hat Lorior^e ge-s off?», laß in der unt,r Miiwiikung de« Eisen« bahnministeriumt ersch.inenZen Broschüre .B.lder-und Kuiorie Oeslerr.ich«" auch sämiliche steinsche Kur- und Badeanstalten ausgenommen werden. Um diesem Werke «inen erhöhten Reiz zu geben, wird ein größerer R >um für Bildi «geladen worden, diese äußerst günstige Gelegenheit autzur.ützen und dem Verbände Lichibilderaufnahmen ihre« Orte« oster Kuranstalt, selbstverständlich nur solche von ^uter und bester Beschaff nlzeit eh steu« einzusenden. Da bi«her nur sehr wenige B'ldrr eingegangen sind, werden die Kur« und Badeanstalten »ochuial« aufmerksam gemacht, daß die ge>ammelt«n Bitte: samt dem Bü stenabzuq am 3. März an die Druckerei abgehen muffen, datier allsüllige fpätei e Zusendungen »;chi mehr Beiücksichtigu»,, si den fö inten. Warum hat der Aebruar deu Schalltag i Die alte» Römer pflegten vor E nsührunn de« julianisch»» Kalander« da« Jahr mit dem Monat März zu beginnen, dem Monate, der zu Ehren ihre« o:gupi".ten Ahnherrn — d.« vornehmen Kricgtgo te« M r« — benannt war. Der Februar war demnach >hr l-tzier Mona- Diesem Benjamin u ter zwöls.n, der ,« nietn.I« zur Vollwerugkeit und Edenbü tigkeit brinaen konnte, wurde daium die Ehre zu teil, den Füll- oder Schalttag zu er-halten. Doch ist diese« keinetweg« der letzte Tag im Februar, wi« »tan meinen möchte, sondern er solgte aus d n 23/24., aus die sogenannten ^Teim nalien-, ein Feit, da» im alten Rom dem Gölte Terminus, d. h. der GjM der Grenze» und Marksteine, zu E^re» geseieri würd«. Die lömisch-katholische Kirche behielt diese Ordnung später u»Z bestimmte daß da« Fest jene« Heil ge». dessen Ta> in einem geaö^nllchen Jihr auf den 24. Februar fällt, in einem Schalljahr auf d » 25 zin verlegen sei. Aosch-Aeier. (Graz. Theater am Franzen«platz 26 Februar 1908) Von einer Dichter-Gedächtni«fe>er erwartet m>» wohl «it Recht daß sie dem Teilnehmer eia ganze« und einheitliche« Bild von de« Dichter« Persönlichkeit und Wirken biete. Diese Ausgabe uachuu »aiA.lidh auch die Busch-Feier zu erfüllen, gelungen ist ihr die« freilich nur zum Teil. Von bleibe »de« Werte ist sie meine« Eracht«»« dadurch, daß man Bild und Wort de« groß'» Meister« zugleich in sich aufnehmen konnte, j-ne« durch die Proj kt-on« bilder, dtist« durch den plächtis,«» Borirag durch Herrn Ko«wltz, seiner dadurch daß wir ein Stück der viel zu wenig bekannt n Prosa Busch« durch eine so trefflich« Spl«cherin wir Frl. Fasser zu hören bekamen. Die Gedächtnisrede, die Herr O io Erich Deutsch sprach, war recht fleißig au« verschi«d«nen Nachrufen und Biographien zasam-men^estelli. aber ziemlich unzulänglich vorgetragen. Herr Alten la« mehrere G dichte Busch« vor, war a>,rr besonder« im Ansang häufi j schwer zu verstehen. Daß sein Organ für einige der vor» gmag n n Stiicke nicht »echt p ßt. ist nicht seine S^.uls. Zum Schlug nvch ein» Bemerkung: So klar und schön di, Pioj knonsbilde»' waren, »inen Ersatz sür di» Ztichnungen selbst sind si? meiner M inuna nach durchau« nicht, denn in dem großen Formal wirken die Bilder ungeheuer ver« aiöbert, w!« beson ,r« im Stücke »Fipp» der Äff:" 'ehr deutlich melkbar war, wählend »Plifch uno Plum" in ihrer Drolligkeit leizen) waren. .Maler RUckfel* mußt» leider entsaU'N, weit die Bud^r nicht gekommen waren. t. d. Fkffrr. (A b s ch i e o « s ri »r.) D»r hi sig» Mänvr^ciangver-«., »Tuff rer Liedertafel' oer-onstaltkte feinem Mitali« e G.licht«adjuakte» Dr. Josef Drobnitsch. r»r nach WinZischgraz übersetz, wurde, im Hotel Henke e neu Adsch ed«. avrnd. der nichi nur von Vrre>n«mit. lievern, sonder» auch von Gät<» besucht war. vi» Lied-r-taiel sang unier der Leitung de« Chormeister« M. Hözl mehrere C'^ö.e, die Hautkapelle ab«r brachte uniec Führung d,« Herin von Villrsort mehrere Musikstück-. Der Ver«»i«ob»arn Dr. Ad. Mraala , > «dacht« dtr ausgezeichneten Tätigkeit des Schcid'nöen i» Ltr>dcr 18 Monate Strafhaft zu vei büßen hatt«. Auf die Kenutiii« dieser Verurteilungen und des ihnen zu Grunde liegenden SachverhalteS baute Korpar einen beispiellos frechen Betru^Spla» auf. Er begab sich in die Heimat der Verurteilten, nach Loyka, suchte dort deren Eltern auf. stellte sich ihnen als einen Beamten des k. k Äreisgerichte« vor, der vom Präsidenten mit dem Auftrage entsandt worden sei, um »eueiliche Erhebungen i» der Stras-suche ihrer Löhne durchzuführen. Er sp'egelte ihnen vor. daß er bereits den Lokalaugenschein vorgenommen habe, vernahm «ine Menge von Zeuge» und uiachte aus mehreren Bogen Papier Notizen, die er den Bauern gegenüber als .lithographische' Benierkungen bezeichnete, während es tatsächlich nur Kritzeleien waren Durch sein sichere« Auftreten, namentlich seine Kenntnis des Falles, gelang es ihm, die Eltern der beiden Verur'.eiUen zu täuschen, und er kassierte bei denfelven gleich die KommissionSkosien ein. Ferner wußie er dieselben ,u bestimmen, daß sie ihm eine Zeche von 8 Kronen brzahl'en. Erst später fiel es ihnen aus, du« es sehr unwahrfchein-lich fei, daß ein „Doktor ' mit ihnen gemeinschaftlich zechen werde. Mittlerweile hatte sich aber der falsche Beamte bereits aus dem Staube gemacht, da ihn« die Bedenken der Geprellten verhängnißvoll werden konnten. Einige Tage daraus gelang es der ihn verfolgenden Gendaruierie seiner habhaft zu werden Der geständige Korpar wurde zu > Jahr Kerker verurteilt. Ke, u»tre»u»g Der 31jährige Gärtner Peter Zebin ivurd« vom FabrikSbesitze? Josef Zepek in Tschepl bei Fianz als Wirtschafter ausgenomaien. In dieser Eigenschaft veruntreute er seinem Dienstherr« einen zum Einkaufe von Bottichen übergebenen Betrag von 100 Kronen und von Käufern eingezahlte ©nfj 6 Beträge von 00 Krouen. — Ferner stahl er seinem Dienstgeber Eisenbestandteile im Werte von 112 Kronen, welche er verkaufte und deren ErlöS er für sich verwendete. Er wurde deshalb zu 4 Monaten Kerker verurteilt. Schrifttum. Pie A»«kdiagu»ß unter Beiiicksichtigunft der Etall«>stvitngung. so betitelt sich ein Buch, welche«, von ein?« ihtmaliqen Landwirt ge-schrieb«», vor un« liegt. — Wir tönnen r>en Ver» saffer nur beglückwünschen, den Landwirt, n ein Buch in »it Hand gegeben zu baden, welche« i» allen Düngung«sragen getreue Autkunst erteil», Alte« mii N-uem vereinigt und, wo« wir be-sondn« hnvordib'n, in Frag n und Antwonen gehalten ist. Der T'x diese« wirklich ewnleblrn«« werten Buche« ist aus du« leichioerltändlichst^ sie-halten. Eine Änzadl ron Bildern über Tünguns.S-versuche vr>vollständigen den überau« wertvollen Jndalt. — Zu bezi t»»n ist da«s»lb» direkt rom Versoff,r Herrn Aloi« E'ödr, Schriftsteller in Budwei«. Prei« per Stück mit freier Postzusendung 1 K 10 h. Sevtfche Zv-rcht Stummer 18 vermischtes. 7aftete»I»erge waren in früheren Jahr-Hunderten t>ei feierlichen Bankette« und großen Giaai«diner« sehr bäufig, »«wurden enorme Pasteten aus dir Tafel geatzt, au« denen dann, sobald man sir aufgelchninen Ml», Zwerglein berau«-krochen. Auch lebende ViM»I, Drosseln unv andere Eänger, wurven in den Hodlraum de« Geböck« siestecki und fl tierien dann lustig einber. Der Zw rp, der her^oura», «.fiegte nicht selten hohen Gästen einen Blum nstta>.ß ,u überreichen uns »in Gedicht zu r>ci ie,en. Auch am öst»michischen Kaif«,hof» war diel, Sitte strich sie kam aber zu einem plötzlichen Zn>e durch e>nen unanlienehmen Unglück»sall. Ein Zwer<,!ei". ein niedliche« kleine« Mädchen war in eine solche P istete gesteckt worden una sollte eine schwunghaft» O3» an die Kaiserin richt-»; al« min nun e>at B'ckwerk anschnitt, i»Tas«l wurde sofort ausg»hod«n; seitdem kamen d e Riesenkiichen. in denen ledende We>en verborgen w>ten, ob. Ausweis über die im städ«. Schlachthanie in d»r Woche vom 17. di« 28. Februrr 1903 tti einpeführten Fleische«. Name be« Fleischn« tan CAUdUDnarn . Fittich In CUitfcn nnqeiuuttf« Ale« v 111 Atloaramm s e O «3 , « Ij s "3 « i 1 •e 1 "5 ■e |(ct e ai L t/o 1 E •a s «0 53 V CJ « c c « II i * A d dt & B ■e I® 0 •e U) Ä B 5 ■a Rutschet Jakob Gajschek Anton Gr«nka Jodann — 6 — — 4 1 _ _ 144 S',. 7 Janschek Mariin — — — 1 1 1 K»t« ff0ffär Ludwig Letlosch f Jakob — 2 Payer Samuel PUininz Kranz — — — 1 1 2 Pleiertly Rebeuschegg Jos«1 — 9 — — 10 2 mm 20 Sillak Franz — 1 — 2 4 1 Sruijchliigii Anton — 4 Steljer — 2 — 1 3 2 llmt(.g Rubels — — - 1 2 — — — — — — — — _ — ÄoUgruber Franz — 1 Gastwirte Private Ae»ö» besaß «inen Kasteit, der »it Do!en, Uhren, Ringen, Medaillen und andere» Geschenke« «'füll! war, die er von den Monarchen vo» Oesterreich, Rußland, Preußen. Spanien. Frank» reich und Neap l empfangen hatte. Er sagte: .Wenn «ir da« Leben zuwe'len verdrießlich wird, so sehe ich da« alle« an unv e« sr«ut «ich in ganz Europa geehrt worden z» sein." Kin ZkiKverstänbiti». E nst leitet» rer grrhe Schauipieler Devueni eine Probe zu einem n»u»n Drama, in deren Verlaus »r den Inspizienten »ach dem Stichworte fragte. .Wa« geht Sie da« ans war di» Antwor'. Ueber di^ Kühnheit ranz er» staunt, sah Deorent ihn wortlo« cn, dann fragte er ihn nochmal« nach dem Stichwori. ,Wa« geht Sie da« an?* war dt» nochmalig» Antwort D>» Geduld D»olient« war zu Ende. .Mein H.rr!* fuhr er ibn zoini, an, «wa« unierstehen Sie sich, in diesem Tone mit mir zu sprechen. Jist da« eise Antwort aus «eine Frage?" „Aber, HerrDevrient, da« Stichwort heißt doch, Wa« geht Sie da« an/ erwidert» der jJnlpizi»»,. der sich den Zorn De?» riint« zuerst gor nicht erklären konnte. Zieckman» und ?ohle. S-ck-nann war » Gesellichiift m» sei—m Kollegen Pohl, der vo> seinem Talent al« Schaulpeler. wie die meisten zu dem am Sonntag den 1. März 1908 ia den Räumlichkeiten des „Hotel Post* stattfindenden Tanzki'änzrhen der i MI Kleidermacher-Fachgenossenschaft Die Tanzmnsik besorgt die Cilller Musik- vereinskapelle-Eintritt für die Person 80 h Beginn 8 Uhr abends Ueberzahlungen werden mit bestem Danke entgegengenommen. — Ein allfälliges Roincrträgnii wird der Kleidermaeher-Fachgenossenschast zugewiesen. Jene Personen, welche ans Versehen keine Kia-ladang erhalten haben, axien hiemit herzlich geladen. Da* Komitee. Viel Geld können vedogewandte Herren und P a tn e n, di? bei Gemiachtwarenbiüidlern bekannt sind, durch Anbieten eines reellen Hauabedarsoartikels verdienen — Musterkollektion franko gegen EinsenduBg von 80 kr. in B ief-rnaiken odir Postanweisung. Johann Grolicb, Drogerie „»um weisen Engel* in Bränn (Mähren). H014 Deutsch« Fräulein perfekte Bnchhalterin mit langjlbriffer Pmis wünscht Posten xu intern. Gefällige Zuschriften unter „Triest" an die Verwaltung dieses Blattes. 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Al« ihm aber Pohl keine Ruhe liefe, gab er au« seinem Leben solgknden Traum zu« B sten, um den Zudrino» lichen lo« zu werden. „(5« träumte mir, ich sei gestorben nnd ror d>e Himrnel«lür gekommen, wo Peiru« mir den Eingang verweigert, weil Schau» fpiel'r im Himmel nicht ausaenommen werden. Ich trat sehr betroffen zurück und nach kurzer Zeit er» schien auch mein Kollege Pohl, klopsie an und wurde eingelassen. Darüber »ntiüflr, stellte ich Peiru« zur Rete, warum denn dem Schauspieler Pohl in den Himmel einzugehen erlaubt worden fei? — Peiru« klopsie mir aus di« Schul!« und und versetzte ganz freundlich: „Beruhigen Sie sich darüber, dieser Pohl ist noch nie Schauspieler gewesen!" Seltsame geflammte. Da« läncste Testament der Wel» ift wodl da« de« Pfarrer« I. Hülfe, der von 1708 bi« 1790 lebte. Die Abschrift im Besitze de« Vizekanzlers der Uaiversiiäl Cam5rigd?, besteht au« einem Bande von 400 geschriebenen Seilen. Da« kürzest» ist aber wohl da« 1873 dem eng» lischen G richl«vose zu Lew?« vorgelegte, da« nur die Worte en'hielt: Frau T. erhält alle«, wenn ich sterbe. Unier den eigenartigsten Testament«be» stimmungen, die zuweilen an die Öffentlichkeit ge» langen, sind folgende zu erwähne". Unlängst starb zu Aihlone in Irland eine alte Jungfer, di» ihrer Siadt 540.000 Mark hinterliß mit d»r Beftim» mung, daß da« Gels zum Bau einer Kirche ver» wendet werde. Die N'benbeftimmung aber war, daß ihr Leichnam verbrannt nnd die Asche im Mörtel zu« Baue der Kirche verwandt werde. Ganz neuzeiilich wir der l,tz,e Wlle einer zu San Franci«k» veistorbenen Dame: daß ihrSrafiwaoen, indem sie manche Stunde verbracht, auf offener See verfenk« werde. Ihr Wunsch würd« erfüllt. Ein Gegenstück dazu ist die Bist mmung einer Eng» ländeiin. r>aß ihre sämilichrn Ps«rd« nach ihrim Tode erschossen werden sollen. Aaff««Piöre srag'e eine« Tage« einen Havpl» mann, wie alt er sei. — „Hanz bestimmt weiß ich da« nicht", verf'tz e der Hauv'mann. ich denke 38 oder 48." — »Wie ^ fcQie Bafsomp ere, „ein Unteischied von 10 Jahren ist Ihnen so»iar unge» w>ß?" — »Ei mein Herr», erwiderte der Haupi» mann, .ich zähle mein Geld, meine Schafe, «eine Rinder usw , aber nie meine Jzhre, denn sie können «ir doch nicht gestohlen werden". Hingesendet. Snperphosphat iu ßeste >»d reutaöelile ?hasPh»rsäurc0üogem»ttel. Bei Anwendung von Pi-o^paor-Düngemiiteln ist e« soez»ll bei den Früh-phiß,aalen, deren Vegetation«dauer Verhältnis» »tßig kurz ist, unbedingt notwendig, u« die ge» wünschten Resultate zu erzielen, daß die Pflanze die PhoSphorsäure in leicht löslicher Verbindung und IN ftnügenden Mengen i« Boden vorfinde». Dieser Bedingung entspricht einzig und allein da« Sup«rpho«pdat, dessen Pho«pdorsäure durch bloßeö Re» enwasser aufgelöst wird, demnach leicht und gleichmäßig sich i« Boden verteilt. Da« Superpho«phai wirkt alio schnell und au«giebig, wogegen die i« W ffer »ichi lösliche Pdo«phorsäure erst durch Wnkung der i« Boden bifindlichen Humussäuren der Pflanz, zugänglich gemacht wird, wa« sebr langsam und in einem sehr geringen Moß> vor sich geht, so daß ein großer Teil solcher PhoSphorsäure übt' Haupt nicht zur Teilung komm«. Au« diesem Grunde ist bei« FrüdjabrSanbau daS Sup rpdoSphat un» beding! vorzuziehen, da da«selbe in der kü'zesten Dauer nach Berwendung zur Geltung kommt. Bei der Frühjahr«? üngung ist da« SuperphoSphat un-enibeh'lich und läß» sich durch kein andere« Phot-phordüngemiitel ersetzen. J>a jüngst erschiene»« Katalog der Annonce» Expitiiion M. Duk»« Nachs., Wien 1.. Wollzeile 9, beweist unS neuerlich, daß in unserer modernen Zei, der W->g de« Annoncieren« wohl immer der zielsicherste ift. wenn e« sich darum bandelt, den Kauf oder Verkauf von Gütern. Realitäten, Ge-fchäkten :c. herbeizusiidren, Hypoibeken, Kapitalien zu Ntugründunf.en, Erweiterungen v. dgl. zu er» langen oder eine besser, Sielle zu erreichen. Ganz abgesehen, daß dieser Weg zweisello« di« verhälini«mäßi> ctringsten Kosten verursacht, ift er auch der kürzeste, sobald man hinsichtlich der Wabl der Bläiler, Form der Annonce :t. durch da« Annoncen'Bureau iuformiert ist. Rohe Bastseide »»»fl. u.as ti« n. «.»i tiit »m etofl IU tiaec »»llftändis,»» Nodk. (Ttunfo n. echoii Tcrzalit >»« Hau» M»nze.end. !«rldrii-l'i>brlltt. Ilrnnrhrrc, Zürich. Mit sehr gutem Eifalge wird IM angewendet bei: Erkrankugen der Luftwege Katarrhen des Racheu » der Bronchien > Langen nnd BnistleUentatadtnc. I oferravalloi China-Wein mit Eisen. Hjciw. 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Si, i,hn, wi« m,in, Ps,is, mir schmeckt und da? Bier, und ich bin wohler, als je zuvor. Ursache: Hays echte Soden,r. Wer tlvg ist. machis nach. Man kauf! st, sür K 1.25 In Jeder Apothrke. Or< (riiru. ninrral «••«erhandinnc. 1 rur SAXLENNEF Mild abführende Wirkung.Vorzüglich Gegen constipätion.gestörteveroauung,congestionen.rn:. SARG, WIENI BESTE I Iahn-CKEME L Luser's Toanstenpüaster Du beute and sicherste Mittel freuen Hühneraugen, Schwielen etc. >mm Banptdepot: L. Schwenk's Apotheke, Vien-Meidllng. Tourikten-plia*t«r ia k i.ao Zu beziehen dnreh »II« Apotheken. 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Es ist mir ein wahrhaftes Bedürfnis und zugleich eine angenehme Pflicht allen meinen hochgeehrten Kunden, welche mir durch die lange Reihe der Jahre in so ehrender Weise ihr Vertrauen geschenkt haben, von ganzem Herzen zu danken. Gleichzeitig bitte ich auch dieses Vertrauen in ungeschmälertem Masse meinem Nachfolger, Herrn Johann Gajsek gütigst übertragen zu wollen, welchen ich schon viele Jahre als gewiegten Kaufmann kenne und von welchem ich überzeugt bin, dass er mit ganzen Kräften den alten guten Ruf meiner Firma zu erhalten, bestrebt sein wird. Hochachtungsvoll Gustav Schmidl. Cilli, im März 1908. 14019 G. Sriimidriaclil. Johane Gajsek CILLI «s „zum Bischof" P'r Mit Gegenwärtigem gestatte ich mir ergebenst ■ 1 mitzuteilen, dass ich das Tuch-, ManU- faktur-, Leinen-, Wirk-, Kurz- u. Modewarengeschäft, ebenso die Mähmaschinen-und Fahrradniederlage des Herrn Gustav Schmidl käuflich übernommen und unter der handelsgerichtlich protokollierten Firma G. Schmidl'5 Nachfolger Johann Gajsek vom 1. März d. J. an in gleicher unveränderter Weise weiterführen werde. Mein erstes Bestreben wird es vor allem sein, mir die hochgeehrte Kundenschaft zu erhalten und allen ihren Anforderungen in jeder Weise zu entsprechen, sowohl durch streng solides Gebahren und aufmerksamste Bedienung, als auch ganz besonders dadurch, dass auch ich nur wirklich gute Ware zu angemessenen Preisen fuhren werde. Ich bitte deshalb die p. t Kunden mich durch ihre werten Aufträge in meinem Unternehmen zu unterstützen und mir ein geneigtes Wohlwollen und Vertrauen zu schenken. Hochachtungsvoll cuii, im März 1908. Johann Gajsek.