Kaibathrr Hori|tnhlall, Drgan ber Verfasiungspartei in firain. Sir. 369 "» * flbonntmcntt>BcblngnlH<: e«n|i»rlg: get Laibach ». 4— »It Pop fl. 5 - p»ldj«r«»: . . , 1.— . , . 2.50 Bterlciiilria: . , . 1- . . „ 1.25 gilt Justkllunz in'l Haul: Bltrtillittlg 10 ft. Samstag Sen 3. September Snltttlen«. Vttifc: 6lnlt)olttge Petii-Zlill I i hr., bti miebtrbolunflin » s It. — Anjtigin bi* S Stiltn 20 (t. Rcbtctisi!, Hbminifltationu. » jp tb It ion : Hcrrengasik Rr. 12. 1887. (faethen als Errctter der k. Lerg-jiadl Zdria. Wir haben in unserer vorletzten Shimmer er-tzah anlahlich ber in ber Sergftabt Jbria 14 v. M- stattgehabten Feier ber Enthullung V* Gedenktafel zu Ehren beS tm Jahre 1859 ver-^UBenen FLrstbischofeS von Laibach Anion ^ l o i s Wolf, eines gcborenen Jbricrners, ein Landesausschuhbeisitzer HerrnDr.VoZnjakbeirn ^Qnauet ausgebrachter Toast „auf bie Solibaritat W creckischen unb slovenischen Nation" unb bie f pom Oberbergrath Herrn Novak in 'W.ifAer Sprache vorgebrachte sympathische Er-^eruna mil einem „Slava" auf Herrn Dr. Vžniaf unb ben slovenischen Literatenvercin schliehenb V Le(|e ein eigenthtirnliches Geprage aufgebriickt Es liegt uns geroih feme, von bem bekannten Wnifdien Agitator unb Lobpreiser ber Ezechen 5Dr. VoSnjak zu verlangen, bah er, von Cn Taumel bes Panslavisrnus beirn Ernpfange ber n t;txen Briiber in Laibach noch ganz befangen, uberftrbmenben, slavischen Geftihlcn in ber ( Seraflabt Jbria, roelche im Munbe bes VolkeS tu* b0en baselbst angefiebelten beutfchen Berg-^feitern noch immer ben Namen „Deutsch-Jvria", Jdria" fuhrt, sich irgenb einen Zwang Wrte ant6un sollen. Allein seine unwahren Behaup-^jne Verherrlichung ber czechischen Bearnten t n ill r 1 on. i Die Zigeuner. j... gjht roieber ein Ungliid!" brummte ber ft biasel unb fchritt schlttrfenben Ganges biirch Scfrabeqeilen roeiter. Dann sah er ivieber hinab Tbal auf bie fchimmernbe Strahe unb hiclt tSJLnb bie Hanb iiber ben Stngen. „Nichtige M*nv , Ss gibt ein Ungliid!" “llnten ciber zogen schwarzbraune Gesellen mit ^ c unb itmb, auf Wagen unb barren, gezogen Wnrinen, struppigen Gaulen, bem gtofcen, statt-Dorse zu, dessen Kirchthurm von ber Hohe h»eit hinaus griih.’nb bie Wanberer zur Einkehr ein- ^^Warum gerobe ber Knochenhiasel biefer Mei- V ~QaXr rnuhte er wohl selbst am besten roisscn. f* bent Schwarzpeter rnufete cr e8 sagen, ber & h* vorUber eilte. Er roar ber Haus- unb Flur- der ©emeinbe, in besien Arntsbereich bie sel- i! Gaste etnbrangen. ffiet Schwarzpeter burfte ntcht lange roeilen, U s « war schon halb ben Kirchsteig hinab, als ihm V? »nochenhiasel noch nachrief: „er sollt' ftch eines ben lupferrothen Dirnbeln heuern". ,,’S konnt v”v, fein", lautele bie Antwort. „Schab' urn ben schwarzpeter", lieh sich barauf ber Alte bem geist-iichen Herrn gegentiber aus, bet gerabe in ben in Jbria als Befreier unb Erretter ber Sergftabt von ber noch im „trtturigen" Jubilaumsjahre 1880 bes breihunbertjahrigen ararischen Besitzes jcnes Montanwerkes burch die friihere Vorstehung aus-geiibten, nationolen llnterbriidung, roelche bie Jbrianer Patrioten feufzenb erbulben mujjten, erheischen seitens ber beutfchen Presse zum Minbesten bie Richtigstellung ber von jenem Nebner nach seiner geroohnten Manier entstellten Thatsache unb ebenso zur Ehre bes Lanbes unb ber Sergftabt Jbria bie Zuriickroeisung einer erbichteten Errettung aus Noth unb Triibsal. bie gar nicht ftattzufinben brauchte. Zroar hat Herr Dr. VoZnjak, zu besfen Tugen-ben nicht eben die Bescheibenheit gehbrt, ben Loroen-antheil an biefer Befreiung sich selbst unb seinen slovenischen Gesinnungsgenossen im Reichsrathe bei-gemessen, inbem er anfuhr^e, bah die krainischen Mgeordneten bem bamaligen unerhorten Drucke butch eine com Fiirsten Ernst Winbischgratz einge= brachte Interpellation entgegenzutreten sich bemiihigt fanben. Es geschah bieh im Jahre 1880, somit schon roahrend der Taaffe'schen Aera. Die nationalen Matabore in Wien beabsichtigten namlich ihrem Anhange in ber Sergftabt Jbria burch Einbtingung einer Interpellation, bie sich gegen ben bamaligen Oberbergrath M. Lipolb in ben heftigfien Angriffen erging unb Iauter aus ber Lust gegriffene Anschul-bigungen enthielt, zu einem Wahlsiege bet ben niich-sten Gemeinberalhswahlen zu verhelsen. Friebhos cintrat. Er roar erst jiingft Seelenhirt biefer ©emeinbe geroorben unb so fant es ihm nicht ungetegcn, von seinen Schaflein so Manches zu ersahren, bamit er auch wisse, auf roas fur eine Weise er fie fiihren sollte. Unb ber Schwarzpeter gar, baS roar ja seit etlichen zwanzig Jahren schon bie rechte Hanb bes jeroeiligen Burgermeisters. Er roar tein Heimischer unb ber alte Freithofer rouhte von ihm nut fo viel, bah er von einer Sauerin ein-mal auf bem Felbe aufgetefen norben ift; bas ist ivohl an bie vierzig Jahre her, bah ftch bas in bem nachften Nachkrsborfe zugetragen. „Det felige Pfartet hat roohl mehr gerouht bacon, abet hat nichts uennelbet bauon", entfchulbigtc sich ber Et-zahlet. Dann roar er als Etsatzmann fiir beu Pointnerbauer bei ben Kaiferlichen, bctitn ist er jurudgefotnmen unb hot als Flutschiitz unb Genteinbe-schteibet fein Auskommen. »Schwarzpeter heiht er aber, roeil er kohlraben-fchwatze, geringelte Haare mit auf bie Welt ge-bracht hat, unb Peter hat ihn ber Herr Pfarrer tauft, roeil er am Peter unb Paultage gefunben roorben ift". Die Haare futb freilich jetzt schon grati, aber ben Schnurbart, ben er von ben Kaiserlichen mit-gebracht hat, ben breht er noch immer so keck roie frUher, unb gar manche Dirn that's noch geme fehen, roenn er mit ihr schetzen unb schon thun mochte, aber zeitlebenS hat ihm's {eine angethan. Die balb barauf erfolgte Seantroortung ber Interpellation burch ben Acferbauminifier Falkenhain roies Punkt fiir Punkt bie Unroahrheit ber vorge-brachten Anfchulbigungen nach. Der von feinen poli-tischen Freunben tibel bernthene Fitrst Winbischgratz hat bei biefer seiner erften felbftftanbigen parlamen-tatifchen Action ein klagliches Fiasco erlebt unb sicherlich mochte die neuefte Tactlosigkeit bes Herrn Dr. SSošnjaf, nach zehn Jahren eines verungliickten ParteimanooerS bei einem Festessen zu gebenten, Se. Durchlaucht hochft unangenehm beruhrt haben. Wenn jeboch Dr. Bošnjak fchon burch jene fatale Erinnerung roenig Anstanbsgefuhl gegen feme lebenben politifchen Gesinnungsgenossen befunbete, so beroeist ber giftige Pfeil, ben er in seiner Tisch-tebe gegen einen Verstorbenen abschoh, bah bas eblere menschliche Gefiihl ber Achtung ber Tobten — dc mortnis nil nisi bene — in seiner Brust feinen Platz finbet. Wer stanb an ber Spitze ber Unterbriider alles nationalen Wesens in Jbria im Jahre 1880 ? Es roar dieh ein geborener Slovene aus Unter= fteiermarf, somit ein Sanbsntann Dr. VoLnjaf's, ber bamaiige f. f. Oberbergrath M. Lipolb. Dem-selben rourbe fiir bie ihm burch bie befagte Interpellation angethane Verunglimpsung bie ©enugthuung zu Theil, bei ber Jubelseier ber Sergftabt Jbria in ben Junitagen 1880 con Sr. Majestat mit bem Xitel unb Charafter eines Hofrathes unb mit bem „Er geht auf ben Heuboben lachen unb in ben Keller ftennen", fo roar fein Leumunb im Drte. Aber man hat sich an seine Eigenheiten ge-roohnt unb Niemanb ift ihm unholb. Am liebften haben ihn aber bie Suben, mit benen er in ben Walb geht, roo er ihnen bie Sprache ber Vogel beibringt. Kegelfpiel unb Karlen haben ihn fetten oerfiihtt. Auch auf bem Tanzplatz sieht man ihn nut als Amtsperson. Wenn er abet bie Fibel ftreicht, bie ihm bet Schullehrer vot vielen Jahren schon geschenkt, dann gibt es einen eigenen Klang unb Dirndeln unb Bursche oermeinen fchier, es ftcde ber Teufel bahinter, benn balb flingt es fo luftig, bah man juchezen mochte, unb gleich roieber barauf so traurig, bah es einem urn's Her; so bang roirb, als ginge es an's Sterben. Wahrenb so ber Herr Pfarrer fid) bed Sangen unb Sreiten geme Ausfunst geben lieh, ging es unten im Dorse recht lebhaft zu. Der Ruf: „Die Zigeuner fomnten", pflanzte sick) roie ein Sauffeuet von Haus zu Haus. Sorerft roaren es bie Ganse, bie lannenb unb fchreienb iiber bie ©trahen jagten, als roithten fte, roelche Gesahr ganz besonbers ihnen brohte. Die Sauerinnen abet sahen nach ben Angeln unb Schlbsiem ber Thllten in Haus unb Stall; hie unb ba roarb mit Hammer unb Zange nachge-holfen. Man oersicherte fich, bah bie Dachluken ge* schlossen, unb bie es besonbers gut ntachen wollte. Ritterkreuze deS eisernen Kronenordens III. Clasie auSgezeichnet zu werden. Lipold unterlieh es auch nicht, Bet dem damaligen Festbankette bem Minister Falkenhain wSrmstens zu banten, „dah Se. Excellenz die Bergdirection gegen ungerechtfertigte An-griffe hochherzig in Schutz nahm unb durch die unermudliche Sorgfalt fiir die Arbeiter zeigte, dah er ein roarmeS Herz fur das Wohl derselben besitze". Welche Auffassung Hofrath Lipsld von den Aufgaben eines Montanbeamten hatte, sprach er bei jenem festlichen Anlasie unter lautem Jubel aller Anwesenden aus: „Sohne aller Lander unseres grohen Kaiserstaates sind int Sinne des Wahlspruches unseres erhabenen Monarchen ,,Viribus unitis" dem Rufe ihrer Gebieter gefolgt und sind seit drei Jahrhunderten in bruderlicher Eintracht und mit vereinten Kraften bemuht gewesen, ihre Kennt-nifse und vielseitigen Erfahrungen dafiir einzusetzen, das beruhmte Werk Jdria zu erhalten und vorwarts zur Bluthe zu bringen. Dah dieh jedoch durch unsere Amtsvorfahren, deren Namen Sie im Festsaale verzeichnet sehen, erreicht wurbe, ist nur moglich gewesen, indent der localen Verwaltung die uner-lcihliche Unterstutzung von der vorgesetzten Centralstelle zu Theil rourde." Diese Worle eines in ben montanistischen unb wissenschaftlichen Kreisen in unb auher Oesterreich hochgeachteten Werks-Vorstanbes haben bei alien Montanbeamten unseres Reiches, namentlich aber in ben ararischen Montanwerken bei den dort Bedienste-ten, mochten sie was immer fur einer Nation ange-Horen, den lebhaftesten Anklang gefunden. Wir be-zweiseln, ob bie Haltung, welche bet jetzige Vorstanb des Werkes in seiner Erwiberung gegenuber bet Zubringlichkeit eines roanbernben slovenischen Fest-rebners eingenommen, seine Berufsgenossen befrie-digt habe. Und worin bestand denn jene unertragliche Last, von der die Bevolkerung Jdrias durch die czechischcn Briider befreit roerben muhte? Nach ber Schilberung Dr. VoSnjak's ware man versucht, zu glauben, bah bie bortigen Bergknappen vor bem Einzuge ber Czechen als Heloten behandelt wurben. Allein schon im vorigen Jahrhunberte schrieb Hacquet, ber gewih ein warmes Herz fur bas Volk hatte, „bas Bergwerk Jbria gleiche einem schonen Menschen, an bent weber bie Natur schone Verhaltnisse gespart, noch bie Kunst etwas verborben hat, bei bent man verhangten bie Stubenfenfter. Alle aber waren froh, als die Glocke bie Mannsleute heimrief vom Felbe. Der Burgermeister hielt sich bereit, ber Schwarz-peter in stramm militarischer Haltung iiberbrachte bie Melbung unb ben Passirschein, ben ber Fuhrer ber Banbe thm unter ben bemuthigsten ©eberben vorgewiesen. Den Nachtwachtern warb ganz beson-ders aufgetragen, ja recht achtzuhaben auf Feuer unb auf Licht. So empfing man bie Gciste, bie nun vereinzelt bettelnb unb feilfchenb in ben Strahen sich zeigten. Sie hatten ihr Lager am Ausgange bes DorseS am Ranbe eines Ilcinen GeholzeS aufgeschlagen, wo bie Strahen sich kreuzen unb ein Heines Bcichlein murtnelnb bem groheren Muhlbache zueilte. Tag unb Nacht, von einem Sonnenuntergange bis zurn anbern sollten sie bort weilen biirfen, vom Dtte entfernt, soweit eines Mannes Ruf bringt. So verkitnbete cs ber Anfuhrer, ben ber Schwarzpeter hinausgeleitet zurn Geholz. Kleine Rauchwolklein stiegen baraus empor unb verriethen bie Kochfeuer. Das Gekreisch ber Weiber unb Kinber brang auS bent Erlengebiisch, das ben Bach umfdumte, nadte unb halbbekleibete Rangen kamen unb gingen, bas fchiuirrte unb schwarmte wie vor einem Bienenkorb. — Mit Aiiihe tonnte sich ber Schwarzpeter bie Rockschohe ft;ei machen, an die fie sich hangten. also auch eine schone Seele oermuthen muh, btefeS Bergwerk habe seineS Gleichen nicht in Europa." Hat etwo bie friihere WerkSleitung sich nicht ber SBetlSarbeiier warm angenontnxen, wenn es sich urn benselben zu gewcihrende Erleichterungen hanbelte? Welcher Jubel herrschte aber im „traurigen" Jahre 1880 unter ben Bergknappen, als benselben oerlunbet wurbe, bah Se. k. k. Apostolische Majestat bie Anrechnung ber Dienstjahre von 110 Werksarbeitern, welche in Folge zeitweiliger Sistirung ber stabilen Aufnahme in interimaler Eigenschaft im Dienste geftanben waren, aus Anlah ber Jubelfeier aHergnabigst anbefohlen habe. Der betreffenbe Antrag war eben von ber Werksbirection h. Orts unterbreitet worben. Dber hatte bie ©tabtgemeinbe Jbria Grunb, sich uber unbillige haite Behanblung unter ben fruheren Werksbirectionen zu bellagen? Eben unter Lipolb's Werksleitung ubernahm bas Montanwerk Jbria, obwohl gesetzlich hiezu nicht verpflichtet, in ©tattgebung seiner Antrage auch fiir weiterhin ftei-willig bie Erhaltung unb Kosten ber Volksschule, welche im Jahre 1873 als eine Volksschule mit bem Rechte bffentlicher Volksschulen ertldrt wurbe, wobei bie Gemeinbe Jbria von ber gesetzlichen Ver-pflichtung zur Errichtung einer eigenen bffentlichen Volksschule fur Kinber berjentgen Eltern, bie keine Werksgenossen ftnb, entbunben wurbe. In ben Jahren 1875 bis 1877 wurbe auf Kosten bes MontanwetkeS ein neues ©ebaube fiir bie Wetks--volksschule mit bem Aufwanbe von 86.573 fl. erbaut, wobei bie innere Einrichtung ber ©chute ben Koftenbetrag von 6778 fl. in Anspruch nahm. Die jcihrlichen AuSlagen bes Montanwerkes fiir btefe Schule, worin ber Unterricht an Kinber von Werks-genoffen unb sonstigen Angehorigen ber Gemeinbe in ben beiben Landessprachm ertheilt wird, betragen oll-jahrlich bei 7500 fl. Bei solchen Thatsachen ber steten Fiirsorge bes Montanwerkes fiir bie Bergstabt Jbria ist es unbe-greiflich, bah sich unter ben Festgenosien Niemanb fanb, bie Behauptung bes untersteirischen Wanbet-apostels bes PanslaviSmus, dah der czechische Bruber-stamm bie Bevolkerung Jbrias von unerhortem Drucke errettct habe, energisch zuriickzuweisen. Gewih ware dieh zunachst Pflicht des anwesenden Werks-vorstandes gewesen, schon wegen der durch Dr. VoSnjak allen jenen trefflichen Mannern nicht Der Schwarzpeter iiberzeugte sich von der Starke des Schwarms, fcharfte bent alien Zigeuner noch' mats bie ftrenge Seobachtung ber Vorfchriften ein, unb bann ging er nach bent Dorfe. Die Julisonne briitete uber ben Strahen unb „riistete", rote ber Burgermeister sich ben Nachtwachtern gegenuber aus-sprach, „bie Schinbeln, berentroegen also auch beson-bers acht zu haben fei, bainit kein Ungliick geschieht". Er fuhlte sich erst beruhigter, als ber Schwarzpeter eintrat unb ihm berichtete; er wuhte, es fei ein Verlah auf ihn, cine „Raitung ohne Fehler".*) So konnte er benn am Nachmittag nach ber eigenen Wirthschaft fchouen unb ber Schwarzpeter burfte, wenn es ihm bchaglich biinkte, sich selber auf bent mit schwarznarbigen, leberiiberzogenen, messingbeschlagenen Sorgenstuhl bes SurgcrmeifietS breit machen. Allein bazu lieh man ihm tvenig Ruhe. Balb brachte man ihm einen ober ben anberen von ben fchtvarjbtaunen Glisten, ben man just ertappt hat, unb er muhte ihn verhvren unb in ben Setter stedfen. So brach ber Silbenb an: bie Herben zogen blofenb unb meckernb zum Dorfe herein, bie Schnitter eilten singenb unb plaudernd bent erfehnten Nachtlager zu, da unb bort verweilten sich am Hausrain ein paar Magde mit thren Burfchen unb machten Plane ober thatcn so, als ob sie es recht wichtig hatten; ber *) (Sine Rechnung ohnc Fehler. czechischer Abstammung, die in Jdria als treue ©taatsbeamte gewirkt hatten, angethanen Setw glimpfung. Es ist eben ein Gharakterjug dcr w Oesterreich grafsirenben flavifchen Idee, durch fictt Hervorhebung des Racenunterfchiebes in ben Set' waltungSorganiSmuS Zwiefpalt unb Uneinigkeit P trogen. FrLher roflhlte man in diefer Richtung ttur to Berborgenen, nunntehr ist es eine Errungenschaft b« VersohnungSars, boh bie nationalen Senblinge ft) gar nicht rnehr scheuen, bei ihren zu ParteizMcka veranstaltetea Festlichkeiten nicht bloh die bem na1 tionalen Appell leicht zuganglichen Volksmassen, son> bern auch bie iibet oen Parteien ftehen folltnbe Beamtenschast als geeigneten Boben fiir ihre.agitfl* torifche Thatigkeit sich zu ersehen, wobei benfella bie bei solchen Festen zur Mode geroorbcne Ver> nteibung jedes beutfchen Wortes unb ber ausschlich' liche ©ebrauch beS vielen gebildeten Anwesenden n$ ganz verflandlichen slovenischen Jbioms sehr.,)« flatten kommt, welchem Umstanbe vielleicht auch « Jdria bie unbeanfianbete Aufnahme bes Vosnjak'sihk« Toastes zuzuschreiben fein burfte. Auch bet Delegirte bes Laibacher Fiirstbifchofrk unb bes Laibach«t Domcapitels hatte, obfchon ih» als geborenet Jdnaner aus ber Gefchichte feitf Vaterstadt bekannt fein muhte, bah Jdria keiaS czechifchen Messiafse bebutfte, ben gewih nicht Beit«’ benswerthen Muth, bem Toaste bes Herrn 3)t VoZnjak mit bet Bemerkung zuzustimmen, bah na| bem slovenischen Sprichworte „Blut nicht WaP fei", was un8 itbkigens nicht SBunber nehmen la**, inbem ber Iratnifche Clerus schon seit Decennien jiq ganz im nattonolen Fahrwasser befinbet. Ob dieh zur Hebung seines AnsehenS, jp Forbetung feiner Ftiebensmission im Sctnbe kijf trogen hat, mfiflen wir bezweifeln, unb gibt un8 «s Vergleichung bet jetzigen Zeit mit jenet, ba Alois Wolf gefegneten AnbenkenS ben Bischoffit ^ Krain einnahm unb nationale AuSschreitungen ui<8t ber ihm untergebenen Geistlichkeit nicht aufko««^ lieh. einen eclatanten Beweis. Damals wurbe «r einzelne an Bilbung unb sonstigen Eigenschaften her-vorragende Manner zahlende Iratnifche ^tetuS ber StaatSverwaltung als die Pflanzstatte bet hoV sten ktrchlichen SBiirbentrager fiir die BifchofD « Krain unb in ben slovenischen fublichen Nachbrr' lanbern hod) in Ehren gehalten; frainifche Land«- Knochenhiasel jog bie Glocke zum Betlauten, ba$^ weithin ertontc. Da machte sich auch der Schwarzs auf unb roanbelte htnauS in's Geholz, um die o geunet zu tiberroachen und zu sehen, was sie E im Sinne hatten. Auch hieh es, fiir die diebiM Gefellen bie niSthige ©iihne erheben. ■ Schon beite bet nachtliche ©chatten ben letzM hellen Flecken am Himmel zu unb muhten ©ternlein mit ihtem Licht herhalten, um ben Weg ber Sffianbetet zu beteuchten. 3um ®,er e Male hatte schon bet Nachtwachter die ®tun tufen unb Allen aufgetragen, auf Feuer und >4 zu achten, als am notblichen Himmel es sich rt> ^ > das kann doch bet Morgen nicht fein! ~~ nicht lange, unb erne machtige Feuetgarbe p plotzlich hoch empor wie ein Blitz, bie graueti beleuchtenb. — Set Schrecktuf: Feuet ! tont bie stille Nacht, daS Horn des Nachtwachter die ©autnigen unb die noch ©chlummernden, > fchteckt ber Knochenhiasel aus ben Ttaumcn, er mit aller Gewalt am Strange bet glocke zieht. . mzirtL- Das Feuet hatte bie ©tallungen ct, •fchaftSgebaubc eines ber wohlhabenben ^ griffcn, bet fein Anwesen auf einer 2tn)D2r(enf^, hatte, von wo aus er, wie von einif^nn,eit im bas ganze Thai Ubetfchaucn konnte. Me> Untkreise konnte man baher bie flammc stzhnt, rote Wolf in Laibach, roelchem zu Beginne ^irse«' Jahrhunderts tin anberer Jdrianer, Kaut-Khilsch, aid Bischof vorangegangrn war, Raunicher ***tb Legat in Triest, Walland unb Gollmayr in $orz nahmen bie betreffenben Bischofsitze ein. AlS *ttf bent Tobe PogaSar'S jener in Laibach erlebigt *bar, gab ftch ber bamalige CultuSminister Conrad, ^m' von seiner Amlirung im Lanbe ber ftainijche ^truS wohl bekannt war, alle MLhe, nach bcm un-thnarfeten Hinscheiden bes hiefur befignirten Doctor Va[a cinen roiirbigen Nachfolger unter ber ©eist-des Lanbes aufzufinden, roaS ihm nicht ge- cine Thatsache spricht beutlicher, alS alle bet Centesimalfeier Wolf'« in Jbria gehaltenen ^eben bah ber exclusive ©loveniSmuS, alS beffen ^fitter ber nationale CleruS gefeiert roirb, fiir das ^ Rrain von feinem Vortheil gewesen ist. ^ paoNaoistischen Heyeuswunsche ber Czechen. Wien, 80. August. »;{ F g. Unter biefem Titel geht bem „Berliner Xaeblotl" eine in mancher Beziehung interessante Wfvonbenz auS Wien zu, bie wir nachstehenb zum ^dnrck bringen: ,.DaS gefammte Czrchenthum ist ^ Aufreaung. Der UnterrichtSminister Herr von ^au tsch dutch seine Verfttgung in Betreff ber Eduction ber Anzahl ber Mittelschulen einen Sturm Kntriistung roachgerufen. Em EntrtistungSmeeting Wi onbern unb bie Tenbenz biefer Versamm-pjjtb butch bie BegriihungSrede gekenn-fcXL* roelche ein czechischer Abvoeat am letzten §2' auf bent Serge Mukamow on bie ver-ri Menge hielt. Mit „gltihenben Augen" unb Sftopfenbem Herzen" begrutzte bet Wackere bie %mrfenbe czechischer Patrioten, bie getommen feien, Cbem gegenroartigen System ihte Gntrtiftung aus-v” "« . Sollte man ba nicht glauben, in bem SdaiS auf bem Jubenplatze in Wien rcftbite nicht C vaaffe, sonbern einer bet Auersperge unb im ^“L-nereigebfiube zu Prag habe General Koller n Sitz? Unb e6 ftnb Uicht bie Jungczechen Mfcin welche bem Ministerium ber Versohnung ben ft • ' fltifiinbigen; bie Altczechen sahen ftch gezromv bet rabicalen Minoritcit auf biefem Wege zu Wen Auch si« fmb ernstlich unzufrieben, benn uitb aus ben Nachbatotten eilte man zur S£r«ftuna herbei. Die Feuerspritzen, bie Wasser-rafielten heran unb AlleS rvirkte zusammen, When ^euerherb einjuengen. 2118 man bem Pointner zu Hilfe lam, roar et Kttft (Aon rtistig mit Knechten unb Magben an ber Stfwit be« Feuers Herr zu roetben; allein er roar i jx' a unb nun trug ber Wind brennenbe ©chin-Wn binob unb schon sing auch bie Hutte einer H ftguSlerin Feuet. Nun ging eS abet an'S Fragen nach bem Ent-^ beS FeuetS. Der Knochenhiafel roar ber ein- sLftiebiflte, benn er hat im Vorhinein gerouht, & J ein Unglue! geben muh; so bachte er, als VWe ©turmgiotfe jog, unb a!« ob fte seine Ge- in’« Dorf hinob getragen HLtte, erscholl auf r" J in bet SSerroirrung ber Ruf: .bie Zigeuner!" Dec Stirgermeister rief nach bem ©chwarz- umsonst; man fanbte in seine Behausung, Croat vetlasien, AlleS sonst sSubetlich in Otb-h. roie er eS gewohnt roar. Man roar erftaunt, L^6, fiotte man nicht lange Zeit, sich in Muth-thlimoen *u oetlieren. Der Ruf roar bie Lofung ib einer erhohten Beroegung. Im Schimmer ber ^euetflammen glaubte man bald bo, bald bort einen ^iaeuner zu sehen, man eilte hinzu unb traf einen %tbbar, bet halbbekleidet zur Feuerstcitte geeilt roar. Der Sorge loS zu roetben, beroaffneten ftch ihre politische Spiirnase hat e8 langst herauSgcfunbcn, bah auf ben Muthenreichen Friihling beS Czechen-thumS nuntnehr ein fiihlet Herbst zu folgen beginnt, ber nicht alle erfeljnten Friichte zur Reife bringen roirb. Es foll nun feineSroegS gefagt roetben, baft sich cine entfchiebene Wenbung in bet inneren Politik oorbereite . . . Von einem beoorftehenben Wechsel im Ministerium fann kaum bie Rebe fein unb roenn Kaffeehaus-Gerrichte Derartiges zu erzahlen roiffen, so escomptiren fte augenfcheinlich bie Thatsachen einer noch semen Zukunft. Die Haltung ber Czechen auf bem Gebiele ber auSroartigen Politik hat bieh zuroege gebracht. Die Proclamtrung ber „slavischen ©olibaritat" seitens bet Jung- unb Altczechen hat oerftimmenb auch auf solche Kteise geroirft, roo man sich mit ber actuellen Politik bes Tages roeniger zu befchaftigen pflegt. Auch jene Sphcire, welche bie Coentualitaten ber Zukunft com ausfchliehlich militatifchen GesichtS-punkte in's Auge faht, fiihlt sich butch bie Wahr-nehmung unangenehm beriihrt, bah so beutlich baS Gefuhl bet Zusammengehorigkeit mit einem Štaate tunbgegeben roirb, mit bent Defterreich friiher obet fpater bie Waffen roirb kreuzen miifsen. Es braucht nicht erst gefagt zu roetben, bah in ben leitenben militatifchen Kreifen jenfeitS bet Leitha bie Unthun-lichfeit, einem Volksstamm eine leitenbe Nolle in bet Monarchie zuzuerkennen, bet ftch butch seine nationals Empfinbungen zu bent gesahtlichsten Feinbe bes Reiches hingezogen fuhlt, befonbers stark em-pfunben roirb, unb es ist nicht minber bekannt, bah ben 3Jteinung8auherungen aits btefen Kreifen in bet Wiener Hofburg stetS ein geneigteS Ohr zur Vet fiigung steht. Diefet Lage ber Dinge gegenuber roirb ber czechifche Ttotz nicht aufzufommen vermogen. Wenn ber polnifche „CzaS" ben Czechen energifch entgegen-tritt unb benfelben zu vetstehen gibt, bie Polen rourben sich im Falle bes Zusammenbruches ber gegenroartigen Parlamentsmajoritcit vielleicht both anberroeitig zu helfen roisien, bie Czechen abet rourben alle Consequenzen bes Jsolirtseins zu tragen haben, — so reflectirt sich in bieser Aeuherung bie augenblicfiich in ben mahgebenben Kreifen ber innern Politik herrfchenbe ©timmung. Der „Czas" ist bas Organ ber polnifchen Abelspartei, welche liber alle Sorgange in ben hohen Sphciren auf mehrere beherzte Manner mit ©eroehren unb ettten hinaus zum Geholz, bas braune Gesinbel zu faffen unb zur Verantroortung zu ziehen. Sie kamen hinaus — ber Platz war leer. Noch glimmte unter cinigen Slfchenhaufchen einige Gluth, aber so fchroach, bah schon geraume Zeit oergangen fein muhte, feit ber Schwarm bas Geholz verlassen. Da lieh man sich nicht Zeit, zu besinnen. Ein Leiterroagen, mit ttichtigen Noffen befpannt, roar balb zur ©telle, hinaus unb nachgejagt. Die ©pur roies bie ©trahe, von bet bie Fliichtigen, um tafch fort-zukommen, taunt abroeichen konnen. Die fiammence HimmelSrothe beleuchtete Weg, Wald unb Feld, unb je brohenber bie ©efahr fiir ben Ort fchien, besto gliihenber rourben bie ©esichter ber Verfolger, glu-henb vor zorniget Begiet, ftch an ben oermeintlichen Urhebern zu rachen. Enblich erblickten sie von Feme ben ©chroarm, ber langfam unb still auf ber ©trahe sich roeiter beroegte. Wenige ©chritte meht trennten fte von bem nachften Watbe, ben bort bie ©trahe burchfchneibet. ©ie fchienen zu rasten. Man rief ihnen zu, zu Hal-ten. ©eangftigt burch ben brohenben Zuruf, glaubten sie, es fei am gerathenflen, zu fliehen. Hastig brachen fte auf, allein ihre ©efpanne roaren ben fchnauben-ben Rosien bet Verfolger nicht geroachfen. Nun roaren fte am Eingang in ben Walb; in ber Seforgnih, bah sich bie Zigeuner nicht etroa im WalbeSbunkel baS ©enaueste unterrichtet ist. Die EBieberetoffnung ber Parlamentsfefsion im Herbste btitfte ben Czechen ©elegenheit geben, bie SBahmehmung zu machen, bah ihre, gegen ben UnterrichtSminister eingeleitete Action nicht bie getingfle AuSsicht auf Erfolg besitzt. Unb sie roetben bann vielleicht auch noch manche anbere unangenehme Etfahtung machen. DaS Ministerium Taaffe empsinbet jut Zeit lebhaft ba8 Bebiitfnih, bent auf ber fchiefen Ebene nach abwartS rollenben Wagen ber VersohnungL-politik bie Bremse onzulegen. Man Hat acht Jahte tang bie Czechen „vetsohnt", um im neunten Jahte zur Einsicht zu gelangen, bah bamit nichtS Anberes erreicht rourbe, als bie Einleitung eineS erbittertm Kampfes gegen bas herrfchenbe System unb bie Proclamation beS PtincipeS bet „fIo»ifchen ©olibaritat * feitenS bet Czechen. Dah biefe Einsicht nunmehr augenfcheinlich vothanben ist, mag non ben Deutfchen in Defterreich als erfreuliches Symptom begrtiht roetben; ber roeiteren Entroicklung bet Dinge sehen bieselben mit jener rcsignirten Nuhe entgegen, bie sie sich feit einer Reihe von Jahren zu eigen gemacht haben." Politische Vochenuberstcht. Det »Pester Lloyd" fchreibt: „Die Sloven enftthrer nergeln unb Ilagen unaufhorlich unb stellen sich als unbanlbar behanbelte Dpfer bar, roelche bem Ministerium Dienste leisten, ohne fiir bieselben entschabtgt zu roerben. Die letzten Etlasse zeigen, roie frech, roie unwahr biefe Sehauptung ist. Der ©lovenismus heimst Zugeftanbniffe ein, bie fiir ©egenroart unb Zukunft von ber grohten Bebeutung finb unb beren tible Wirkungen einst auch jene cmpjtnben roerben, roelche heute, roie es fcheint, noch kiihl unb theitnahmStos auf bie fortfchreitenbe Ver-wirrung in Vctroaltung unb RechtSpflege blicken. Wenn unter folchen Umstanben slovenische Abgeorb-nete noch eine Kampfstellung einnehmen unb mit bet Drohung fcharfen Wiberstanbes an bie Regietung herantreten, so konnte bie Letztere barauS erfehen, roie hoch bereits bie Begehtlichkeit ihtet Fteunbe empor gewachsen ist unb roie schwer es ihr ktinftig roetben roirb, ben nimmerfalten Appetit berfelben zu stillen. Allein berartige ©rroagungen roerben, roie eS fcheint, heute in Wien nicht angestellt. Det slavische Leiter bes JustizministeriumS geht unbeirrt seines WegeS unb ftigt ©tein auf ©tein zu bent Neubau, zerflreuten, entfchloh man sich, zu feuern. Ein paar ©chitffe krachten butch bie Nacht, — bann war AlleS ruhig. Auf einrnal aber burchbrang matk-erfchutternbes ©efchrei bie Luft. „Meine Kugel hat eingefchlagen", rtihmte sich einer ber ©chiitzen, „ich hatte ben Wagen auf's Korn genommen". Die Banbe blieb nun auf bem Flecke, unb unt nicht etroa in ben Hinterhalt zu fallen, naherten sich bie Bauern, bas ©eroehr bereit, langfam bem Walbeingange. ©ie bemerkten, roie man Reifig zu-fammenraffte unb in Bunbeln anziinbete, roie man beforgt zum Wagen lief unb etroas roie eine Bahre gegen den Ranb bes Geholzes trug unb bort auf bem moofigen Boben forgfam bettete. Wibetstanbslos empfingen sie bie Bauern, bie mit grimmer Miene in ben Haufen brangen. ©chwei-genb erfullten Alle bie Befehle bes Fiihrers, ber in bemtithigcr Haltung, bie Hanb auf bie ©tirn unb bie Brust legenb, bie Verfolger unt Erbarmen flehte. ©efchaftig eilten bie Weiber unb Ditnen hin unb her, brachten Wafset, Krauter unb Lappen, ballten, sobald fte es unbemerkt thun konnten, bie Fauste gegen bie ©ingebrungenen unb zornig fun-kelten bie thranenschroeren Augen. Aber man roagte nichts, benn bet Ftihret hatte Ruhe geboten. Et ge-leitete bie Bauern zu bent Baume, untet befien Dach bas Lager bereitet roar, roo man einen Verroun-beten pflegte. der an die Stelle der alien soliden Einrichtungen tretcn foil, ohne dabei auf andere Hindernisse zu stohcn, als jene find, welche ihm die derzeit macht-lose Opposition entgegenstellt. Die schlimmen Ergeb-nisie einer solchen Politik wird man wohl einmal einsehen, aber dann wird es vielleicht schon zu spat sein." „Narodni Listy“ beantragen: die czechischen Abgeordneten mogen in der nachsten Reichsraths-session einen Gesetzantrag einbringen, welcher den Umfang der absolutistischen Macht des UnterrichtSministers gebuhrend zustutzt und wonach jeder Nationalitat fur ihr Schulwesen im Unterrichtsministerium ein derselben Nationalitat an-gehqriger eigener SectionSchef mit einem entsprechen-ben Wirkungskreise eingesetzt werde. Den polnischen Blattern rourbe seitens der „Narodni Listy“ und „Hlas Naroda11 das Recht abgesptochen, den czechischen Bundesgenossen wegen der Jnscenirung eines Sturmlaufes gegen den Unterrichtsminister und die Gesammt-Regierung cine Verwarnung zu ertheilen. Der „Dziennik Polski11 erwidert hierauf FolgendeS: „Narodni Listy“ und ,,Hlas Naroda" fonnen in Betreff der Competenz der polnischen Blatter voll-kommen ruhig sein, benn diese bilden, namentlich was bie russischen Sympathien der Czechen anbelangt, ben AuSdruck des ganzen polnischen Volkes, welches mit Entrustung vie panslavistischen Jdeen von sich weist." Die osterr.-ungarische Zoll-Conferenz tritt am 5. d. M. und der Reich srath wahr-scheinlich Ansang October zusammen. Ueber die gegenwartige Sage in Bulg arien bemerkt der „P. Lloyd" Folgendes: „Die Machte, welche seit Beginn der bulgarischen Wirren an der friedlichen Losung sich abmuhten und auch heute noch unentwegt dieses Ziel im Auge haben, fonnen und toolkit sich einer diplomatischen Action nicht an-schliehen, welche mit einem Protest beginnend, voraussichtlich zu einem gewaltsamen Einschreiten oder einer ahnlichen Coorcitiv-Mahregel suhren wurbe, wetzhalb sich keine Macht bem Protest Rutz-lanbs anschlieht." — Nach bet „Berl. Nat.-Ztg." wird Deutslanb jebe prononcirte Stellungnahme in ber bulgarischen Frage unterlasien. — In einer an bie Machte gerichteten Circularnote consta-tirt bie Pforte, bah Ruhland auf ihr letztes Ansuchen geantwortet Habe. R u h l a n b crklart, Sine alte Zigeunerin satz mit bem Rucken ge-gen ben machtigen Baumstamm gelehnt. Die Zeit hat ihrem Gesicht zahllose Runzeln eingegraben, zahlloS wie bie Jahresringe bes Baumes, unter bem fie ruhte. DaS wirre, schneeweihe Haar flatterte unt ben braunen, schmalen Nacken unb aus ben tief-Iiegenben Augenhohlen blitzte es; Schmerz, Liebe, Rache sprachen bie Augen. Kostbarer gekleibet als bie anberen alle zusammen, fast fie ba, voll Wurbe: es war bes Stammes Mutter. In ihren Armen hielt sie ben todtlich Ver-wundeten und rieb ihm, mutterlich besorgt, die Schlase mit etquicfenbeit Krautern. Da schlug er bie Augen auf; langsam liiftete sie bie Decke; — er-starrt blieben bie Bauern ftehen: Es war ber Schwarzpeter, bet ba vor ihnen lag, zum Tobe von einer ihrer Kugeln getroffen. Der flackernbe Schein ber Reisigbiinbel erheUte bie Nacht genug, er et-lanntc sie, feme SSetfolger, bie ihm an's Leben ge-gattgen lvaren. Der Munb, bet nie gelacht, vetzog sich zu cinem fchmetzlichen Lacheln. VetgebcnS vetfuchte er zu fptechen. Da quoU ihm eine Thranc aus ben Augen unb perlte iiber bie bleichen Wangen. Mit hilfeflehenbem Blicke fah er auf bie Mutter unb inniger briickte er bas Zigeuncrweib an sich; bann hob er noch bie Hanb auf, sie ben Mannent zu General Er nroth werde nach Bulgarien gehen, in der Eigenschaft eines einzigen Regenten und alS Generalgouverneut von Osttumelien, wie dietz dutch die Confetenz festgestellt worben iff. Et witb bie-felben Befugniffe wie bet Fiitst haben. Sobalb er in Bulgarien eingetroffen ist, witb er ein neueS Mintfierium ernennen unb jut Wahl einer neuen Sobranje fchreiten, welche einen Fiitsten von Bulgarien erwahlen wird. Die rumeliotischen Depu-titten werben bei ber Wahl bes Fiitsten butch bie Sobranje nicht zugelassen werben. Die Pforte er-klcitts ben Chefs ber frentben Mifsionen, batz sie keinerlei weitere Initiative in ber bulgarischen Frage ergteifen werbe, bis bie Machte zu einem Einvet-nehmen gelangt fern werben; sie werbe sich lebiglich barauf befchranfen, bie Vorschlcige mitjutheilen, welche von einer ober ber anberen ber Machte werben geniacht werben. Aus Konstantinopel vetlautet: Oesterreich ionite bie Etnennung Ehrenroth's zum alle ini-gen Regenten Bulgariens nicht gutheihen, weil sie bem Berliner Vertrage zuwiber set. Englanb unb Jtalien theilen ben Stanbpunkt Oestetreichs, wahtenb Frankreich unb Deutschlanb bas russische Project begiinstigen. Auf Anrathen Oestetreichs er-fuchte bie Pforte Ruhlanb, eine praktischere Losung votzuschlagen. Es vetlautet, Jtalien etnpfahl ber Pforte, zur Beendigung bet Krisis bie Wahl Fer-binanb's zu sandioniten, worauf sich bie Machte iiber Mahnahmen zur Aufrechthaltung ber Vertrage verstanbigen wiirben. Englanb unb Oesterreich unter« stutzen ben Vorschlag Jtaliens. Die Pforte foll von Zwangsmahregeln gegen Bulgarien enbgittig abgefommen fettt. Der „(5tanbarb" erfdhrt, Ruhlanb werbe Ehrenroth mit Zustimmung ber Machte nur als biplomatischen Agenten nach Bulgarien senben. Wochen-Chronik. Se. Majestat bet Kaiser hat sich am 31. v. M. zu ben Manovern nach Mahren begeben. Det bekannte Afrika - Reifenbe Dr. Holub lehrt Mitte September b. I. nach Wien zuruck. Die osterreichische Regietung hat bie Offert-ausschreibung behufs Vergebung bet Tr i e ster Haf enbauten veranlaht unb als Praclusivtermin siir bie Ueberreichung ber Offerte ben 6. September beflimmt. Wie die „Ptesse" meldet, ist bent Triester Municipium unb ber bottigm Handelskammer vor teichett, in beren Mitte er so lange gelebt unb ge-bient, wie zum Abschieb. Kraftlos siel sie herab, ein Seufzer unb fein Kopf sank leblos in den Schoh bet Alien. Sie slarrte hinab auf ihn, keine Klage, fein Seufzer, keine Thrcine: Gefunben, vetloreit. — Die Bauern umstanben erfchiittett ben Todten unb Horten mit halbem Ohre, wiefo bas Alles gefommen. Bor vielen, vielen Jahten war es geroefen, als sie in biefet ©cgenb mit ihrem Schwatme weitte, ein jungeS, fchones Zigeunerweib. ©erabe rote heute roar es ein furchtbarer Branb, berfelbe, ber bas alte Gtafenfchloh jerftorte, ber ihr zum Unheil roarb. Von Hcischern vetfolgt, brangte bie Banbe zur erhohten Eile. Das Sohnlein, bas sie tobtkrank auf ben Schultern trug, roar im Wege. — Also fort mit ihm. War er roeggelcgt, bann fonnten bie Verfolger um so eher auf cine falsche Fahrte gebtacht werben. — Sie nahrn Abschieb von ihm, hangte ihm noch cine Munze um ben Hals unb legte ihn auf Heu gebettct an ben Felbtain. Dann ging es hinein in ben Fotst, in Nacht unb Dunkel. — So roarcn benn Jahte um Jahre vetgangen, weit, weit roar sie hin- unb hergezogen, vom Sonnenaufgang bis gegen Sonnenuntergang, hin unb her ohne Rast unb Ruhe. — Sic roarb Aeltcr-mutter bes Stammes unb nun folgte sie bem leuch- Kurjem die Concession zum Baue unb Bettiete be \ neuen Lagethauser auf ©runb ber mit bet Rk- | gierung vereinbarten Bebingungett beteitS ertheL , roorben unb bie Concessionarc haben nunmehk bie Detailprojecte fur bie Lagerhauser, welche ubkigm 1 seit langerer Zeit fertiggestellt ftnb, bem Hand«« ; mintsterium zur ©enehmigung vorzulegen. I Der Eroffnung bes Wiener Saatt« marktcs wohnten 5000 Petfonen bei. Nach Melbung Karntner Blatter beabsiW Furstbischof Dr. Kahn von Gurk, bie Lcitung Priesterfeminats in Klagensutt I esuiten zu uBtrj tragen. Der Zroeck bteser Verfiigung witb ali til fehr loblichet gefchilbert unb foll, si fabula verj batin beftehen, ber politischcn unb slovcnischen Axl tation des CleruS entgegen zu roitken. Die am 22. v. M. angettinbete Etoffitm!, ber Deftcggct-Huttc auf bem ©to^Skff biger konnte roegen ctngetretcncr ungunstiger M! teruitg nicht ftattsinben unb rourbe unter Theilnah««! von Touristcn im Thale begangen. — $1 Unglucksfalle bei Bergbesteigungen nehmen heuet tš Enbe. Am 25. v. M. ist ber Sanlbitector Richa^ L i st aus Leipzig oberhalb bet Franz Joscfs-A beim Ebelroeitzpfliicken abgestutzt unb rourbe hinbuw schwet, jeboch nicht lebenSgefShrlich vctlctzt. Johann Ulrich, Kammerbicncr bes Erzbislj^ Knezavic aus Zara, ber scincm Herrn roahrend AufenthaltcS in Romcrbab 2300 fl. gestohlen rourbe in Gormons vcrhastct unb nach Cilli gebto#’ Man fanb noch 2000 fl. bei ihm. Am 28. v. M. rourbe bie Stabt Wisowil in Mahren von einem furchtbaren Brandunglib heimgefucht. 120 Wohnhauser sammt ben fchaftsgebauben, zusammen 300 Objecte, bating I bas Stabthaus, Notariat, bas stabtischc Btruj" ! unb anbete ©ebaube, ftnb niebergebrannt. In bent Fiitst Karl Esztethazy'schen 3*' revier Abraham in Ungctrn haben acht Schiitz» ^ Einem Tage — am 15. v. M. — 1157 St* huh nct abgeschossen. Det tumanische Pfattet Labislaus Lukacs, friiher Professor am Gymnasium zu Szatmat, wul^ bort roegen staatsgesnhrlicher Unttriebe verhastet. Vom Agramer ©erichtfihose routben ber Pf«^ Vukelič aus Dregnik roegen SSerbrechenS Storung ber offentlichen Ruhe, roegen Verg^ ber Austcizung gegen bie Nationolitaten unb »M? giotten zu einem Jahre schweten KctkctL unb tenben Gcstim, das ihnen die Wege weist, r lam hieher. — Unb als er Abenbs hinauskam • Schwarzpeter, bie Zigeuner zu iiberroachen, ba sich Sohn unb Mutter wiedergesunden. Bis F nachsten Marftorte wollte et ihr das ©eleit gebS bamit ihr nichts im Wege ftehe unb fein Haat f Iriimmt werbe — bann roolltc et roiebetjunf' in’s Dorf. So fah er an ihrer Seite im SB# unb bort traf ihn bas tobtliche Blci. —> Die Bauern hoben ben Leichnam bes Todten, tfl ihm bie letzte Ehre zu erroeifen unb trugen thn z» Wagcn Ties beliimmert fchritt ber hinterbrein, bet | seines Meisterschusses zuvot geruhmt hatte; ... Banbe rnuhtc aber auf allc Fallc mit zuruck « Dorf; mi Centos folgte sie bem Befehle ^er Je naher man bem Dorfe lam, befto schrooql rourbe ber Feuerfchein am Himmel, und ^ etch hatten sic aufgeathmet, hdtten sie «*** rj traurige Beutc mitgefiihrt. Der Morgen 9tau ' sic im Dorfe anfatnen. . ^ Det Brand roar geloscht unb eben g< 9 Helscr nach Hause, ba famen bie Bauern ^ Leichnam bes Schwarzpeter; voll Trauer ^ Entsctzcn vcrnahrn ©roh unb Klein, was 9^ ^ , Am meisten aber flagte ber ^ schon alS Schiller ber gelehtigc ^ ^ Schwarzpeter war unb der nun, als » Wig e Notar Vukelič roegen Gutheihung unge-sktzlicher Handlungen zu zehn Tagen strengen Arrestes Sim 28. v. M. rourben in Berlin anlahlich ttcr Lassalle-Feier 21 Social-Demokraten Ostende fund zwischen Fischern ein TroKartiger Exceh statt, zu bessen Bewiiltigung H^ilitarmacht einschreiten und sogar Feuer geben Corvette „Fasana" in Pola unternahm 1. d. M- eine auf 2 Jahre berechnete Uebungs- tgife nad) D|t-2lsicn. <*n Kiel fand dieser Tage bet internationale U^ronomen-Congreh statt. c^n Chicago beabsichtigt eine Gesellschaft mit 2 5 11 5 135 II 5 mitbet f*U» in Mill,-meter* 00 00 0 3 00 SBitler**al»<6«r«h«t SDiorgeitivbel, bani (liter. Anhalteib ieiter. HeiK u. troden, toolfenlrt- Morgennebel, hrittr, Moorrauch. 00 00 Sirrhulwolk,« ilioijenl, bann beittc. s Hei„re«W«tter incite* 3m Mon«te August bettug baf Tage«mitt«l btt Wtrme ItjA Marimum 31 8° btn 1., bat Minimum 7 s' b«n 24., bet K* sammtnieberschlag 115 3 mm. Eingesendet. Herr« Franz Job.Kwizda k. k. ofterr. und konigl. ruman. Hostiefrrttt unb Lreis-Apotheker in Korneuburg. E» uincht mir tin Vergnugen, touneii, dah da5 vo» Ihnen erfu** E»et 9Bol)lfltbortn! 'ffioblfltboren btflfltigrn z>, roimtn, oap Dae boh ygntn ciiiur brnt f. f. RcstitulioiiSflmd »icht nur in ben iRetmflaUungcn w term Brafen H. Henckel sen., sonbern anch tit seinen enber« tallunfltn frit Johreii mit ben btflen Ersolgen ongenx*®” roirb und er alle nnbcmi Srieugniffe und Nachahmung«» biefer Art writ iibcrtrifft. DaS ftluid niinnit ben gunstigsten«"' flub auf bie©el)utn dcr Pferde, auf bie tt trafti«tnb unb finrttw roirft, sowie cS anch al» ganz au-keztichnete« Mittel aegen unb Rheiimatirmur angcrocnbet roerben tann, unb folltt dayer root)I in tcinein Rennstalle fehlen, Mai 1884. Mit Achtung John Keeves, Privat-Trainer be«Grasen Hugo Hentfel sen. Bttreffs bet Bezugsquellen verweisen wir aufbie Annonce „Kvrlzd»’e k. U. |irlv. Beetltu-tlonelluld« in h«utig«r Rummer. 12374). Vom Bfirgermelster be*Iaubls<» 6«6* (WSijren). 3n ftolgt fi^cnber i'cbtnlroeife al< Siobertn lnt£ schon lSngere Zcit an hcstigcn Magcnfchmerzen. VerbauE ftorungcn unb Appeiitlofigkeit, nachdem ich jedoch 1 Schal« Don 3ljreii SeHweizerplllen geiiommeii. fubltifl*«* bebeutcnb nobler. Jhr bcilfrSftige* Praparat jebem b«4^ Leidenben auf bof ©Srmftc enipfehlend, verbleibe 2hre banroarc Emma ProhaSka, Naherin. Die Lchtheit beftatigt ber ®uroet* meifter. (I,. S.) Apotbeker St. Brandt'S Schrocizerplllen stov h Schachlel 70 tr. in ben Apotliekcn erhaltlich, bod) n**1 auf bar meifie flrtuji in rothem Felb unb ben Ramm»jUA R. Brandt«. (2369) Bitte an title Kiilderfrcilllde! Ein flftittfl besoldctcr Privatbeamter auf bem Lande bittet um uncntgelilliclie Ausuayme und Berkostigung seiner 9jahrigen Tochter wMtlld des SchuIjahreS 1887 88 in Laibach. Znschnstev Lberniniwt Franz MiiUcr’s Annoncenbmea» in Laibach. Das optische E. Rexingcr in Laibach, an der HradeMrucke, empfiehlt znr Sclml-Sal#ou * Reis®?8®nfl, zn 50 kr. bis 28 si., Peldstecher, Operngiaser, Lupen, Oompasse, Brillen, Zwicker, fragma-Olaser, Stereoskop-Kasten mit Bjia * magisohe Laternen, Barometer, Thermo™ u. s. to. in bester, modernster Anssiihrung u> su billigsten Preisen. Hingesendet. ltd meinei hohen Alter« een 68 Iahren Sat tie fiur brl Herrn ■ on mir d»ch grotze Wunber btroirlt, brnu mrine eielen Schmerzen - )(j Maienlkidkn« find vollflLndig verschwunden. 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CanevaS fl. 5.50 1 St.30W.Ell. Oxford fl. 4.50 1 Rest 10—12 Mtr. Lauf. teppich . . . fl. 3.50 L Bett., 1 Tifchdecke cker, und in alien Apotheken und Droguenhaud lungen Kraini. [2361] Junge Vorstehhunde 6 Wochcn alt, rchtc dcutsche Race, glatthaarig, braun nnd Fasanschecken, von einer Hnndin, deren Mutter „Mih" bei der Hnndeausstellung in Wien priimiirt warden ift, verkaust GntSverwalter A« \ovak in Savski-lHarof in Croatien. (2388) Mit dev Londoner, Pariser, Wiener, Mun-ckeiier und Hamburger Medaille, — Ehren-diplom der landwirthschaftlichen Landesans-stellung in Czernowitz 1886, — Diplom zum I. Preis Hundeansstellnng Wien 1885 618 1886, — besonderen Anerkcnnnng ter VI. Section (fur Pferdezucht) der t. k. Lanv-wirthschaftS-Gesellschaft Wien 1879 und 1885, — Anerkennung des internationalen Jokey»Clnb in Baden-Baden, des Ssterreichischen Jokey-Elnd in Wien, des ungarischen Jokey-Club Budapest ausgezeichnet. Se KWIZBA8 5§s 3e. 2s. axa.ssc23.X- pri-v. Restitutions Fluid (Waschwasser) fur Pferde eon Franz Joh. Kwizda in Kornenbnrg, k. k. ofterr. und konigl. rumanischer Hoflieferant fur Veterinar-Praparate — und Kreisapotheker. DaSselbe dient (out langjnhriger (Srprobuiig^jur Stnrkuiig Dot imd SBiebertvaftiguiig nart) grotzcrea Strapazen. sowie ais Unterstiit:isiii*gs*iilttel bci Behandlung von aubereu Schciden, Gicht, 9t()cumali6imi8, Derreiikungen, Sieifheit der Schncii und MuSkeln rc. f Flaselie 1 11. 40 kr. 6 d) t » u be zie hen: 3n Ii»IIiaeli bet Kabr. rit*eoli, SIpotl)., «F. Swoboda, Avoth., W. ITIaier, Apvtheker, «1. v. Trnltoezy, Apoth., und en gros bei H. Ei. Weneel? ferncr in ben Slyolliefeit ;\u JBleehoflah, €1111, 1'rleiaeh, Kerelto, Klasen-ffurt, Kralnburg, UTeumarUtl, 11 udol 1’ewertla und Vletring, Tarvls und Vlllaeli und in alien grofeercn Droguenhandiuugen. Cenlral'Verskndmlgs-Akpot: Kreis-Apotheke Korneuburg. Auherdem befindeu fich fast in alien Siadteu nud Markten in den Kroulandern Depots, ivelche zeitweise durch die Provinz-Journaie veroffentiicht werden. Zim* gefalligen Beaclitung. Weim Ankaufe dieses Wraparates bitten wir das G. H»ul>liknm, stets „Ku,izda's We-stitntionsffuid" $u verlangen und darauf zu achten, datz der Kals der Zllafche mit einem rothen Sapierstreifen verschlossen ist, der Mein nntenstehendes Aacstmile nnd meine Schuhmarke tragt. (2367) IfanttamtMi Smtattotu Montag beit 5. September 1887 werden wahrend der gcwohnlichen Amtsstunden in dcm hierortigen Pfand-arntc die im Monatc Jiini l§§6 versetztcn nnd scither wcder ausgclostcii, noch nmgeschricbencn Pfiinder an den Meistbietenden verkauft. Mit der krainischen Sparcaffe vereinigtes Pfandamt. Laibach, den 26. August 1887. (2394) „The Gresham66, Lebensversieherungs-Gesellschaft in London. Filiale f tl r O e s t e r r ,e i c h : Filiale f ti r U n earn: WIEN,I.,Glselaetra8ee$i*. 1 ,im WT IllFEST,Franz Joeefeplate Hause der Gesellschaft. J$r. 5 u. B, im Hause der Gesellschaft. Activa der Gesellschaft................... Frcs. 94,408.165 62 Jahreseinnahme an Pramien und Zinsen am 30. Juni 1886 ... „ 18,558.20115 Auszahlungen far Versicherungs- u. Rentenvertrage u. filr Rilck- kaufe etc. seit Bestehen der Gesellschaft (1848) mehr als „ 177,916;462,50 In der letzten zwolfmonatlichenGeschaftsperiode wurden bei der Gesellschaft flir........................... n 61,584.975 — neue Antrage eingereicht, wodurch der Gesammtbetrag " der seit Bestehen der Gesellschaft eingereichten Antr&ge sich auf..................................... „ 1452,748.304-58 stellt. — Prospecte und alle weiteren Aufscitliisse werden ertheilt durch den General - Reprasentanten In fiaihiicli, Triesterstrasse Nr. 3, II. Stock, bei Guido Zcscliko. mm Mee, Ttiee, Maties-Iariie etc. Ans Hamburg. Verkaufsbedingungen: Portofrei incl. Aus Hamburg. Verpackung gegen Nachnahme. Cvvlon, grun, vorzS.,lich per 5 Kilo fl. 6.95 Ooldjava, gelb, hocharomatisch „ fl. 6.95 Perlkaffee, grun. au«gezeich»et „ ft. 7.50 arab. Mocca, »erefl. feurifl „ fl. 7.10 In Anbetracht der taviden Kaffeeveeirsteige-tung offeriten mir bit frinflrn Sorten, da gewohn-lichk ©orttn nut rotnigr Kreuzrr billiger, dahrr qegen diesevorzuglichknKaffeeiiiicht conrurriren fonneti. Al« vortheilhaktestk Mischung zu ltnftrtm Kaffeekinpfehltnwir dieau«gezeichnet»n Surrogate •lava Surrognt per 4 Kilo fl. 2 20 Mocea Surrogat „ fl. 2.go Amerik, liaffeemehl „ fl. 2 50 illfiintitr al» Kaffee, ist auch, will I Kilo Thee so Diet (Sttt.tnE gibt. ali 5 Kil« Rajfte, wesentlich billiger. Unsere Sorten ftnb flaubfrei vorzuglich. Soucliong-§ fl, 1.70 Marinirtc Ilaringe, 5 Kilo-Sat fl. 2.10 dto. InSrnssauce m.Pickle« 5 Kilo-Fai fl.2.55 Aal in Gele«, bide ©tileft 5 Kilo-FaK fl. 3.85 Christ. Anchvvis, 1 Dunker fl. 205 Hummer ff. 8 Dosen fl. 4.15 Lachs IT. 8 Dosen fl. 4.< la. Brabauter Sardelen, xer 4 Kilo ft. 7.1 la. dto. dto, 1887 la. Caviar, mild gesalz. la. .iaiitaica-lluin, 4 Liter Bei*. gut kochenb Sago, ostinbischer echt Chili-Plirsiche, vorzuglich zum Comprt 4’A Kilo per 2 Kilo fl. 4.55 »er 2 Kilo fl. 4.05 fl.4.-5 Kilo ff. 1.15 5 Kilo ff. 1.85 fl. 4.80 j Saison-Delicatessen. | (2336) Cfl. 30 Stuck 5 K». ff. 2.26 „ 25 „ 5 Ko. fl. 2.55 20-22 . 5 *0. ff. 3.10 2V: «0. fl. 1.95 1887 la. Malje*, 1887 la. dto. 18871a. dto. 1887 1a. dto. 10—12 Storfleiseh, gerSuchert, bochfeinfle Delit.iteffe, 1 Ko. ff. 2.30 Rein entolt.la. va«a«per lfio.fi. 2.80, Siilcltratll <$? C/O., Hamburger Waarcn-Versandt, Hamlmrg.j bietet tin renommirtei ®runnrr BankhouS reetlen Pirsonen, bie ffch mit bem H'cvfnufe gesctzlich cr-laubter ofterr.-ung. ©tanteioft gegen Ratenznhlungen befaffen wollen. Bei einigem Fleisie ftnb rnonatlich 100 bis 300 fl. S. W. leicht zu »etbimen. Offerte unter „M. 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Wtr auf Nettigkelt achtet unb bit Kleider cvn-ser»irt zu tehalreu wnnscht, taufe sich ben iitueften, in alien Staaten patentirten Herren- u. Damenkleider-Conservator, weicher gleich-leitig at« vollstandigcr .Mctt-vrbiiltcr, Hosenstrecker, Handtuch- unb Briefschaften-Klcnime prakiisch anwenbbar ist, u»d baS rraktischefte unb billizfle Weschenk ist. welch,« jede Herren- und Damen-Warderobe ziert. 3“ Saben In alien Herren- unb Damtn-Modegt. schSfttn unb im KabrikS-kenlral.Drpor 1*1. » Cavctkovlcn. Wien, I., Kohlinarkt 18. Strutt bei Franz lloeder. Wien, 1., Operngaffe Dtr. 2. — Prag : Ooldechpildt