Nr. 284 Dienstag, 12. Dezember 1916. 135. Jahrgang. -Macher Zeitung A»k»»»»«»«»Nou«vr,l«: '^'» ^o.loc^j^-.^u»^, /.2,'^iührig ,^> >i, l.'«'bjül,'^ 1» l( ^m »°l^ f>t< «stn-«n> VKikd^hvlmig«» per Zeile » d. H«c bacher ^cnliuu» ^'H^int i^iili> mü .!u«^ ,">"' nid i«>c>t«Ne, ^öftr»hl Ätr, 16; t',r »»dakNv« Willuiiöttrllhc ö.'r. l!l i,-»>lechstundeu der'!i>oat.ll>u ^^,» 6 die lo Uh' Telephsn-Ilv. der Pedaktiou 52. Amtlicher Weil. Seine l. und k. Apostolische Majestät geruhten aller-gnädlgst das nachstehende Allerhöchste Vefehlschrei-ben zu erlassen. Ich spreche dem Feldjägerbataillon Nr. 20 in Würdigung seines hervorragend tapferen und todesmutigen Verhaltens, dann hingebungsvollen, opferwilligen und beispielgebenden Vorgehens in den Känrpfen vom 11. bis 13. Juni 1915 Meine vollste Anerkennung aus. Ich sende dem braven Bataillon Meinen Dank und Gruh. Wien, am .i. Dezenwer 1916. Karl iu. p. Anf Allerhöchste Anordnung wird für weiland' Ihre königliche Hoheit Augusta Karolinc, Groß her-z o n, in^Witw e von M ecklenbur g-Strel vtz, geb. königliche Prinzessin von Großbritannien und Irland und von Hannover, die Hoftraner von Sonntag den 10. Dezember 1916 angefangen durch z«hn Tage, zugleich mit der für weiland Seine k. u. k. Apostolische Majestät Franz Joseph I. bestehenden^ Hoftrauer getragen. NicktarntNcber CeU,'. Die Grenltaten der nlssischcn und rumänischen Truppen in der Dobrudia. Ans Sofia wird der „Pol. Korr." geschrieben: Die! Petersburger Telegrafthcnagcntur hat ein Kommunique veröffentlicht, worin sie dic Nachricht der offiziösen „Na-Lodni Prava" über die von den russischen nnd mmäni-schcm Truppen in der Dobmd/.a verübten Greueltaten an der bulgarischen Bevölkerung als Verleumdung erklärt und Vnlgaricn, namentlich der bulgarischen Negie-nilig „für dieses Verbrechen eine harte Strafe androlU". Vulgcrien werde — heißt es in dem Kommunique für feinen Verrat an Nußland, am Slaventum und an der gerechten Sache, für welche die Entente kämpft, feine Lorbeeron ernten und auch nicht Nußland von dcm Zicle abbringen, welches es sich gesteckt hat. In eincr Erwide-! rung darauf schreibt „Narodni Prava": Das bulgarische. Voll und seine Arm« wissen am besten, oah dic Nachrichten über die russisch rumänischen Greuel nicht unwahr gewesen sind. Die Haltung Vulgarians imt^liegt auch leiner Kritik ftitens der russischen Diplomatie, die das russische Volk in der brutalsten Weise zur Schlachtbank führt. Im Namen dieser Diplomatie Hut Bulgarien seit 1912 so viele Opfer gebracht; belastet das Blut dieser Opfer nicht das Gewissen der russischen Diplomatie? Gewiß nicht; denn Nußland schreckte vor dem vergossenen bulgarischen Blut in den Jahren 1912/1A nicht zurück und erschlug Bulgarien. Das slavische Rußland ist ein Feind für alle slavischen Vöttor, Das slavische Polen mußte seine Freiheit von nichtslauischcn Nationen erhalten. Das bulgarische Volk weiß, wie uud warum die Russell im Jahre !l878 Bulgarien verlassen mußten. Angesichts des Umstandcs, daß die Greuel der russischru-manischen Truppen in der Dobrudia auch von neutralen Vertretern konstatiert worden sind, sind die russischen. Drohungen für das aufgeklärte nnd tapfere bulgarische, Voll ganz bedeutungslos. Politische Zleberftcht. Laib ach, ll. Dezember. Seine Majestät der Kaiser hat am 10. d. M. den Ministerpräsidenten Grafen Tisza in Audienz empfangen. Der Ministerpräsident reiste abends nach Budapest zurück. In der Plcnaruersmnmlung des Vereines „Technik für die Kriegsinvaliden" hielt am 7. d. cxcr Protektor Admiral Erzherzog Karl Stephan eine Ncfergreifenoe Trauerrede für weiland Kai sei' Franz Joseph, in den, wir den pslichtgetreueslen, wohlwollendsten Landesvatnr verloren, den die Geschichte tennt. Der Kaiser war stets das lcuchkndc Beispiel rastloser Arbeitstätigtcit; seine letzten Woyte, bevor er seinen edlen Geist aushauchte, waren der Befehl, ihn am nächsten Morgen um ! Uhr zu den gewohnten Regicnlngsgeschäften zu wecken. Es wm' dem Kaiser l«idcr nicht gegönnt, den Aufgang d>.s dämmernden Friedens zu crlV'bcn, den er so gcrne seinen Völkern geschenkt hätte. Unser Verein hat in Kaiscr Franz Joseph seinen wohlwollenden Gönner verloren. Voll ruhigem Verträum blicken wir mit berechtigten Hofsnungen auf unseren neuen jugendlichen Kaiser Karl. Freudig und voll Vertrauen wcrdan wir ihm folgen. Der, j Herr Erzherzog erbat schließlich die Ermächtigung, an den Stufen des Thioncs den Ausdruck unwandelbarer Treue, Anhänglichkeit und pflichtbewußten, Gchorsanrs niederlegen zu dürfen mit der Versicherung, daß wir alle unsere Kräfte nnd unser ganM Wissen aufbieten werden zum Nutzen unseres teuren, arg bedrängten Vaterlandes. — Aus Madrid ist unter dem 5. d. M. durch Funken-sprnch des Vertreters des k. k. Tcl.-Koyr.-Vur. folgende Mitteilung vcrspätH eingetroffen: Der heute vormittags im Dom zu San Francisco für weiland Seine Majestät Franz Joseph veranstaltete Tranergottesdienst gestaltete sich zu einer imposanten Trauerkundgcbung, welcher König Alfonso, Infant Don Carlos, die Minister, die gesamte österieichischaungnrische und deutsche Kolonie sowie viele andere beiwohnten. — Die, „Köln. Zeitg." meldet durch Funkensftmch aus Newyork unter dem 6. d.: Heute wurde in der St. Patrik-Kathedralc mit eindrucksvoller Feierlichkeit ein TrauergoMcs dienst für weiland Seine Majestät Kaiser Franz Joseph abgehalten, ochn Präsident Wilson und Frau Wilson, alle Vertreter der neutralen Staatejn und Graf und Gräfin Aernstorff beiwohnten. Aus Berlin, 9. d. M., wird gemeldet: Am Schlüsse der Generalversammlung der Allgemeinen Elektrizitäts« ! llesellschllft sagw Präsident Walter Nathennuer u. a.: Auch wer die politische und militärische Lage nicht verwechselt, wird der Empfindung sich nicht verschließen können, daß jetzt nach langer Zeit zum erstenmale ein ftnes Licht des Frledens erscheint. Doch keine Hosfnnng darf uns von unserer Aufgabe entbinden. Auch weiterhin werden wir unsere Einrichtungen stärken, neue schaffen und den Umfang unserer Lcistnngcn erhöhen. Sie wissen, daß das gewaltige Hindenbnrg-Programm die ganz ftäisch angelernte Firnih. die Maske, die fiel. als sich der, Mandarine in seinem Gelvand, in seiner häuslichen Um- j gebung vicl freier gehen ließ. Es war in Maske. Spiel, und Worl eine gut durchdachte wirkungsvolle Leistung, ^ die leider einem fast leeren Hause geboten werden mutzte. Sein Gegenspieler. Herr Spielleiter Sodel. gab den! Mr. Greaorv, mit der Ungenierten nnd Großschnauzigleit^ des englischen Gentlemens ebenfalls schr entsprechend und ^ gut. Frl. Kar neu war als Mitztrctz Gregory nicht nur l die gewinnende Salondame, sondern wuhte auch den, grauenvollen Einschlag und die Verzweiflung des letzten Aktes mit leidenschaftlichen Tönen und packendem Spiel zu. gestalten. Alle übrigen Nollcn, treten demn gegenüber stark zurück, aber sie waren alle gilt besetzt und gebracht, Herr Kanduth stattete den Basil mit wenigen markigen Zügen aus, Herr Unger überraschte in der nicht leichten Nolle des Kuliführers durch Einheitlichkeit in Ve-^ wcgung, Sprache und Auftreten, ebenso überraschte Frl. -Altringen alls Rang Ping durch freies Spiel und! guten Sftrechton, deir nur bei rascherem Zeitmaß beein-, trächtiyt wurd'e. Die Dame hat sichtlich gelernt, muß sich aber noch vor zu raschem Sprechen hüten. Die H „Struwelpeter", Iaubennärchkn von KM Riedl (Kindervorstellung). — Das war wieder einmal am Sonntag nachmittags eine Freude! Denn nicht die Bühne, sondern der belebte und freudezitterndc Zuschauer-räum war das Wichtigste. Das war einmal ein glücklicher Gedanke, wieder ein ziemlich volles Haus zu bekommen. Allerdings war die zügellose Freude nicht so gewaltig, wie man wohl erwartet hätte, denn einmal dämpfte das Ungewohnte und dann stimmte das mit, allerlei anderen Märchcnzngcn verbrämte Stück mit der Erzählung vom Struwelpeter, die gewiß vielen Kindern geläufig ist, nicht recht iibercin, ja man kann sich des Gedankens nicht erwehren, daß die Reden und angeschlagenen Motive vielfach verwirrend, ja für Kinder gelegentlich schwer verständlich lvaren. Daher hatte hauptsächlich !xr Humor Wirkung, für den Herr Sodek als Schreiber, He,r Spielleiter Göttler als Dorfbader, Herr Heinz als Hofnarr und Herr Stager, dessen Spiel hervorgeho« 9m!wsw'r Noiluna Nr. 283 2060 11 Dozcmber 1916 Das Hilfsdicnslgesetz macht, jeden von uns zum Soldaten. An dieser einheitlichen Kriegsleistnng nahmui auch wir mit Freuden teil, nicht um wirtschastlichcr Erfolge, sondern um des Friedens nullen. Über die Stndtratswal>lcn ane der fünften Kurie in den übrigen drei größeren Städte» des polllischen Ollu-patiunsssebleteo liegen nachstehende Meldungen ror: In Kiclce nnirdcn der „Glizeta Kicllecka" Zufolge vier Kandidaten des jüdischen, drch des national - demot'>' on der deutschen Regierung freiqelassen »norden sei, Lloyds Agentur meldet: Die norwegischen Dampfer „Saga" und „Natiura" find wahrscheinlich versenkt norden. -^ Die norwegische, Gesa>:dtschnft in Paris ltele-graphiert, daß der Dampfer „Amiritin" der Vergenschen Damftfschiffahrtsgcscllschaft am 6. d. versenkt voroen ^st. Ein Boot uüt dem Kapitän nnd acht Mann ist in ^«st angekommen. Ein Zweites Boot wird vernußt. Dem „Journal" zufolge hat der franzosis-he M ni-fterrat zum zweitenmal eine Sitzung abgehalten/ >>,, >ic Vorkehrungen zn prüfen, die durch das Vertrau 15 >»uium der Kammer nötig werden. Anch über den zweiten M>. nistermt ist kein Bericht ausgegjcben worden. „Petit Parisien" schreibt: Die oerbreitetste Ansicht isl, daß die Minister wnhi scheinlich ihre Portiesenilles Nriand zur Verfügung stellen.werden, daniit er vollständig frei die Reformen innerhalb der Regierung verwirklichen tann, die er in großen Linien während der geheimen SihungM angedeutet hat. Dc!r blllgarischc Generalftab beckchtet unter dem 10. d. M.: Mazedonische Front: Nach heftigem, z,!t-weilig zn Tronnnclfcuer sich steigerndem Artillerieseuer gegen nnsere Linie Tarnovo-Na^tann versuchte der Feind Tnrnova und die Höhc, 1243 nordwestlich Monastir an-zugreifeu. Der Angriff Nmrde schon zn Beginn zurückgeschlagen. Ebenso griff der Feind im ^erna-Vogcn auf breiter Front die Linie Drobomir-Makovo an. Er wurde abor überall, stellenweise im Handgranatenkampfe, zurückgeschlagen, so daß der Feind auf! der ganzc.!! Breite der Angriffs front nicht den geringsten Erfolg erzielen konnte. In der Moglena Gegend nichts Wesentliches. Zu beiden Eckten des Vardar schwaches Feuer der feindlichen Artillerie. An der Belasica Planina schwaches Zeucr der feindlichen Artillerie An der Struma lebhafte Artillcrietätigkeit. Die Engländer versuchl'en zwennul Tschiflik-Tewfik (südlich von SerG) anzugreifen, aber alle Angriffe wurden durch unser Artilleriescuer gebrochen. Vor unseren Stcllnngen liegen 150 feindliche Leichen. — Rumänische Front: In der Dobrnd^a spärliches Artillcricfcu^r. Unsere Truppen überschritten die Donau bei Silistria nnd nahmen die Stadt Kalarasch. Andere nnserc Truppen nahmen den Brückenkopf auf dem linken Donau-Ufer gegenüber ^erna voda. In dc^ Walachei dauert die Verfolgung fort. Das türkische Hauptquartier meldeit unter dem lOten d. M.: Auf allen Fronten keine Ereignisse von Bedeutung. Einer Meldung der „Agcnzia Stcfani" aus Athen zufolge hat die griechische Negimmg gegen die Blockade Protest eingelegt. Das Bureau Renter Mdet: Der britische (^sandte C-lliot und der russische Gesandte Temidov hatten heute j cine längere Audienz beim König. Der Gegenstand ixr Unterredung ist unbekannt. Die Lage ist unveränwxt. Später berief der König den amerikanischen Gesandten Droppers in den Palast, Mal- und Proumzial-Nachrichten. — (Trancral>zeichc„.> Anläßlich des Ablebens weiland Sjeiner Majestät dce> Kaisers hat das Kriegshilfö-bureau des Ministeriums des Innern Trauerabzeichen herausgegeben. Die Landesstelle filr Kram des k. k. österreichischen Militär-WUnien- und -Waisenfoyids, Ver-stcherllng^abteilung, hat siir das Grönland Kram den Vclttrieb dieser Abzeichen übernoinmcn. Für die Stadt Laibach haben in der entgegenkommendsten Weise die Firmen I. S. Venedikl, A. Kr is ft er, Persche lind I. M. Ran th den Deta.ilverkauf der Abzeichen übernomin'M, Auf dem Lande besorgen den Vertrieb die Bezirks stellen der Vcrsicherlmgsnblcilung in dem Standorte der politischen Bezirisbehörde. Da der Erlös M-meinnützigcn wohltätigen Institutionen, insbesondere der Witwen und Waisen dc,r im Felde gestorbenen Helden, znstattcn konnnt, tonnen wir nicht umhin, da» patriotische Publikum daraus aufmerksam zu machen uud hoffen, daß dieses in voller Würdigung dieser Altion tatkräftigst durch Anschaffung der TruucrabzeiclM zum größten Erfolg beitragen werde. — (Eine Feldmarschall Erzherzog Friedrich-Püste.) Ein ganz besonders sinniges Weihnachtsgeschenk für heuer bildet die uom. ata damischen Bildhauer Kasjin nach der Natur lünstlcrisch ausgeführte Büste des Erzherzog Friedrich. Sie kaun zum Preifc von 5, 10, 20, 00 und 100 K in Gips (auf Wunsch anch aus anderen Metallen) durch das Hauptbureau dcx Gesellschaft Uom Weihen Kreuze in Wien, l., Bränncrstraßc 3, bezogen werden. Der Reingewinn fließt dem Roten Kreuze in Österreich, in Ungarn und dem Weißen Kreuze zu gleichen Teilen zu. — (Die fünfte Österreichische Krieg^anleihe., Bei dcir Österreichisch-ungarischen Bank, Filiale Laibach, haben u. a. gezeichnet: Andreas ^igi^, Oberstabsprofoß, ^.000 ,K; Hans v. Schocftpl, k. und k. Leutnant i. d. Rcs., ll)00 Ki Ludwig Senger, Oberoffizial, 1000 K; Max Dil Ban, Marincoberkommissär, 8000 K; I. F. Trummer, k. und k. Oberleutnant i. d. Ncs., 1000 K; Ungenannte Sparkasse 100.000 K; Ivo Gregors, Realschüler, 100 ,K; Bonca Fidelis 1000 K; Hugo Ke,el, 5000 ikroncn; Vlasius Kotfes, Feldkurat, 3200 K; Franz Stuftica, Großhändler, 30.000 K; Frau Irma Stupica, Großhändlersgattin, 30.000 K; T. Mei:eingcr, Groß-taufinann, 10.000 K. "^ (Die fiinfte KricnMnleihc.) Die Dr. Karl Freiherr von Bornfchc Gutsuerwaltung in Neumarktl hat auf die ftlnfte Kricgsanleihe bei der UnimifVank in Wien 100.000 K gezeichnet. — (Wcihnar916 gespendet. — (Dnnlsanlmg.» Herr Großhändler Wilhelm Spitzer in La'ibach hat für die Kranken und Verwundeten t«^ k. und k. Neservcspitales Nr. 5 15 Liter Wermutwein gespendet, wofür dem Spender namens der Bcteilten den herzlichsten Dank ansspricht: Das Kom-mwido des k. und k. Neservcspitales Nr. 5. ^ (Vom Ersten Stantogymnnsium.) Gestern vor-.lchttags stattete Herr Landespräsident Graf Attems in Beglciwng des Herrn Landesschulinspcktocs Ncgic-nlngsrates Dr. Bezjak dem Ersten Staatsghmnasium qineu inehrstündigen Besuch ab nnd wohnte in sämtlichen Klassen her Anstalt dem Unterrichte bei. — (Ans der Sihuna, des lrainischcn Landeöaus-schusses vont 9. Dezenlber.) Der Landcsausschuß zeichnet im Namen des Landes Kram auf die fünfte Kricgsan-leihe eine Million Kronen, und zwar in Schatzscheinen im Wege der Landesbank. Für Wckhnachtsspenden an Kricgswitwen und Waisen wird ein Landesbcitrag von 5000 K bewilligt. Die Remuneration für die Voiks-schnllchrcrschast für den landwirtschaftlichen Unterricht im Schuljahre 1915/16 wird einheitlich für das ganze Land mit 1 K 20 H pro Stunde festgesetzt. Die Erstehung der Saucbrücke bei St. Jakob wird genehmigt,. Für die Kri,eassammlung der Landcszcntrale für Hci-nmtschutz wird ein nxiitcrcr Kredit bewilligt. ^ (Fisolenvcrlauf bei der städtischen Avvrouisio« nicnmg.) Von heute an -werden in der Kr'lcgsvc'rkanfs-stelle in der Hcirengasse Fisolen, nnd zwar ein halbes Kilogramm für die Person, abgegeben. Zwecks Feststcl-lnng der Anzahl der Familienmitglieder nniß jede Partei eine Bescheinigung von jenem Bäcker, bzzw. von jener Kriegsverkaufs stelle mitbringen, ivo sie ihr Brot bezieht. Diese, Bestätigungen werden bei der Abgabe der Fisolen nunMiert, so daß die Zahl der erschienenen Parteien genan festgestellt werden kann. Die Abgabe, der Fisolen erfolgt in folgender Ordnnng: Heute vormitwgs Pai-Wen, die ihr Viot im Laden Dolni«ar, Domplatz, beziehen, nachmittags an Parteien mit Nrolbezug an der Poljanastraße (Vizjak); morgen vormittags an Parteien mit Vrotbezug in der Kriegsverkaufsstelle in der Schul-allec, nachmittags an Parteien mit Vrotbczug in der Florlansgassc (^uxek); Donnerstag vormittags an Parteien mit Brotbczug am Alten Markt (Znlaznit), nachmittags an Parteien mit Vrotbczug in der Floriansgasse (Mole). — Die wcliteren Verkaufstagc werden nock bekanntgegeben werden. ben sei, reichlich sorgten. Den Struwelpeter gab Fräul. Schotola mit frischen Farben, lebhaften: Humor nnd beherzter Sprache. Vielleicht war der Struwelpeter sogar noch zu liebenswürdig und zu wenig abschreckend. Frl. Karnen als Fee Solina machte Eindruck durch schöne Erscheinung nnd machtvolle Sprache. Die Eltern Struwelpeters vcrsinnbildetcn Herr Unger und Frl. Embacher kwr und passend; sie hätten vielleicht im letzten Akte olwas älter aussehen können. Herr Gangl war zwar kein Zwerg, aber ein König, ebenso sein Gegenspieler Karlmann (Herr Kandnth). Herr Hilde-brandl als Hofhcrr und Frl. Leißner als Vertha vervollständigten glücklich das Hofbild. Nicht vergessen sei auch der Zwerglein, die ein herzcrfreucndes Bild jugendlicher Unbeholfcnheit gaben. Eine ähnliche Veranstaltung wäre in nicht allzunaher Zeit gewiß erwünscht. Ausstattung und Lichteffekte gaben viel zu tun, verfehlten aber auf die kindlichen Gemüter ihre Wirkung nicht. „'s Nullerl," Volksstück mit Gesang von Karl Morre. — Hat man sich nach langer Zeit am Sonntag doch wieder einmal an den biederen Steicrmärker erinnert! Es, ist ein anspruchsloses, aber gutes, wirkliches Volksstück mit lebenswahrer Mischung von Hunwr nnd Leid, manchmal erinnert es stark an Anzengruber, aber es sind eigene, echt poetische Züge drinnen! Daboi ist die dramatische Technik in Handlung und Szencnfülirung geschickt, ja wirtlich künstlerisch' Gespielt wurde, abgc-selM von einigen peinlichen Dehnungen und ei,nr starken Mittätigkeit des Souffleurs, wieder einmal sehr gut. Der Nnll-Annerl des Herrn Spielleiters Göttlcr war eine prächtige Gestalt, das alte zittrige Männlein mit der gebrechlichen Stimme und dem starken Gemüt, mit seinem wurzelechten Humor und seiner Selbstironie war in jedem Znge getroffen. Weniger glücklich war diesmal Herr Sodck, der zwar den starren Mann richtig brachte, aber das Bäuerliche und manchmal auch die Mundart nicht recht lebendig werden ließ. Frl. Sary gab die Angla mit guten Tonen, aber das Fesche liegt ih-ö entschieden besser. Sehr ansprechend war Frl. Werner als Gabi, ihre Sprache und ihr Spiel hat an Natürlichkeit sehr gewonnen, ihre Dummschlauheit in der Szene mit Kronwild war sogar sehr gut gebracht, auch in den Szenen der Bewegtheit zeigte sie schon anerkennenswerten Fortschritt, aber noch immer bleibt etwas Steifes zurück, noch viel zu wenig spielt sie mit, wenn andere zu reden haben. Da gibt es noch viel zu lernen. Herr Un- gcr als Rupert halte den wirklich warmen Ton los, in der Gestalt war Frische. Köstlich war Frl. Wolf als alte Gabi, da war sie einmal in ihrem Element! Herr N i e mer brachte den Stoffel mit fast groteskem Humor, wie er vom Dichter auch gedacht war. Auch Frl. Embacher stellte als Grctl ihren Mann, wenn man Stoffel gegenüber so sagen darf. Herr Heinz holte aus den: Kronwild alles heraus, was daraus zu machen war; Herr Hildcbrandt mußte sich mit den wenigen Worten Hühnergolds abfinden, spielte aber auch mit gutem Glück den Gemcindedicner Schein (auch hier log der Theaterzettel wieder). Als KrallE-Hias und Jam-merer-Hans brachten die Herren Sichra und Stöger gute Gestalten auf die Bühne. Herr Gaugl stattete den Schnurrer mit den Zügen des richtigen Vauernintriganten aus, Herr Knnduth war als Gutjahr wohl auf seinem Platze. Gesang und gute Ausstattung schlössen das gelungene Gesamtbild zusammen. — D"is Haus war mäßig gut besucht, zeigte aber em reges Interesse, so daß solche Volksstückc als Inseln in der Lustspiel und Possenflut wohl als willkommen angesehen werden können. Dr. Janker. Laibacher Zeitung Nr. 283 2061 11. Dezember 1916 ^ (Dcr Fisolenverlauf» für den zweiten bis zehnten Bezirk wild in den .Kriegsvertaufsstjcllen Tonnerstag dm 14. d. M. beginnen. Die Reihenfolge ivird morgen bekanntgegeben werden. ^- (Die Versorgung dcr Bevöllcrung mil Tchwei-neu, bczw. Fctt.j Laut Vcschlnfses der Lande^l'ommission znr Negclnng des Viehvcrlehres im Kronlnlide K'cain bei dcr k. k. Landesregierung in Laibach vom 22. November l. I. wnrdc! für jene (Gemeinden, in denen eine größere Anzahl der, G^meindeinsassen Mnc Schweine besitzen und deshalb anch an den Ankauf von Fett an-gcwicftn sind, ein l>csondercs Kontingent von Schweinen bestinmü. Diesen ko nti n gc»ti e rten, Gic,in.>'inden, mit denen die Krainischc Landesstelle sür Schlc^chtuieh-bcfchaffung in Laibach als EM,üvorgan der genniMlen Landcskonimission besondere Verträge bezüglich der Lie-Nxung, Verteilung usw. abgeschlossen hat, wirdl die Krai-nische Landcsstcllc ftr Schllichwichbeschaffung in Lai^ bach das bestimmte Kontingent von Schweinen monatlich während der Dauer der Saison für Schweine liesern. Die Lieferungen auf das Kontingent werden schon efsetln-icrt. Die kontlingcntic.rien Gemeinden haben fich vev-tragsmäßig verpflichtet, die Gemcindeinsasse», die Fett benötigen/ mit Fett zu versorgen, ,s«H es, oaß die- Oo-»neinden Schweine! in eigener Negic stechen, sei, es, daß sie mit der Schlachtung verläßliche Fleischhauer betrauen, wobei die Gem/einden für die richtige, ordnungsmäßige und ftüntllichn Vertcilling von Speck und Fleisch vertragsmäßig verantwortlich sind. Die kontingentierten Gemeinden tonnen auch lebende Schweine an einzelne Gemcindemsasscn abtreten. In Krain gibt es vorläufig 130 kontingmtierte Gemeinden. Die Einwohner der kontingentierten Gemeinden — die betreffenden Gemeinden haben ohnehin verlautbart, daß sie ein Kontingent haben — sollen sich daher bezüglich der Schweine und des Speckes Einzig und allein an ihren Gcineindovorstand wenden, denn die Kraimsche Landcsstelle sür Schlacht? vichbeschaffung in Laibach darf den Einwohnern der kontingentierten Gemeinden im allgemeinen nicht die Einkaussbcwilligung für SclMüne erteilen. Wenn das festgesetzte Kontingent unbedingt nicht genügn würde, wird es über rechtzeitiges Verlangen d?,r Gemeinden nach Möglichkeit erhöht werden. Die auf das Kontingent gelieferten Schweine müssen jedoch ausschließlich für die Zivilbevölkchung, nicht aber für das Militär, verwendet werde»; die Gemeinden sind dafür vernnt oorllich, daß die Ziuilbejvölkcrung nicht verkürzt wird. Das Militär bekommt Schweine gesondert zugewiesen. Den Einwohnern der nichtkontingentierten GemcindM, die ein Schwein Zwecks Versorgung mit Fett rnbcdingt brauchen und nicht ,äMe in ^rczje be,tclll. — Der t. t. Vezirts«,chulrat m ^alvach Umgeunng yat mit Zustimmung des l. t. BeziltsWulrales ^>orz oen Ooer-leyrer an der Volksschule m cyulc m Wattsch bei Laibach supftlewrisch znr Dicn>üe.>lung zugewiesen. — Der t. t. Laildesichlllrat sür Krain hat die Bcstcllung der mit dem Reifezeugnis versehenen Lehrerinnen Margarete Ranging er und Marm Ach lf chin als Hilfslehrcrinnen ail der Privatvolksschule des Lai-dachijc SchulkuralonliNlö in Unter-8iika, ferner oie Ae-lassung der Hilfslehrerin Ioa Rcitz als Probewndi'-datin an der vorgenannten Schule genehmigend zur Kcnnlnis genommen, * (Ein mtverbcsserlichcr Dieb.) Wie bereits mitgeteilt, lvnrdcn der Besitzerin Maria Babnik in Unter-.^ta 120 Kilogramiil Getreide ulld W K'ilogranin^ Zwiebeln gestohlen. Als tatuerdächtia «uurde der schon 44mal abgestrafte lind m>s Laibach abgeschaffte Taglöhner Johann /^abjek aus Dobrnnje verhaftet. Durch die polizeilichen Erhebungen wurde festgestellt, daß Ncwjek im Oktober in Udmat dcr Besitzerin Franzisla Ievnikar einen auf 80 K bewerteten zweirädrigcn Handwagen gestohlen hatte, den er in Pirnue lilii Z0 K verkaufte. Der uuver-desscrliche Dieb wurde dem Landesgcrichte eingeliefert. * (Wegen Dicbstahlcs verhaftet.) Unlängst wurde nuf dem, Staatsbahnhofe ein junger Eisenbahnarbcitcr verhaftet, weil er einem Maschinmeister aus dem An-tleiderauine ejil Geldtäschchen init .'l9,58 K, ferner ,neh-rere Dokumente gestohlen hatte. * (Ein Dieb v«m Haushunde verfolgt.) Aus einem Sialle in Ober-äiöta wurden fünf Kaninchen gestohlen. Der Dieb wurde vom Haushunde bis Unter-öiäka verfolgt. " (In die Falle nenangen.) In einer der letzten Nächte nahm ein Verzehrungssteueraufseher einem unbekannten Mann vier 'Hühner und einen Hahn weg, die er, ohne die Verzchrungöstener zu bezahlen, in die Stadt tränen wollte. Dcr Verzehrungssteueraufseher erstattete gegen den Mann die Anzeige und übergab das Geflügel der Polizei. Am folgenden Tage erschien der Mann bei der Polizei und verlangte die Hühner zurück. AIs man ihn scharf ins Verhör nahm, gestand er, oie Hühner einer Besitzerin in Sa'vljc vom Dachboden gestohlen zu haben. Nun brachte die Polizei in Erfahrung, daß sie es mit einem gefährlichen Geflügel-dieb zu tun hatte. In Ober-öiäla hatte ^r mehrere Hühner nebst einem Vrollaib gcstohen- in seiner Wohnung fanden fich auch mehrere gestohlene Lederstücke vor. Er wurde dem Gerichte eingeliefert. " (Der Einbrecher als Anzeiger.) Kürzlich erstattete ein Manu die Anzeige, daß ihm des Nachts, als er in cineiil hiesigen Einiehrgasthause übernachtete, eine Brief-lasche mit 80 K. gestohlen worden sei. Zwei Marinefol« dawn, die dcr Anzeiger des Diclistahles oeschuloigtc, wurde,: znr Polizci geführt. Während der Einvernahme aver brachlc das Stubenmädchen die Brieftasche, die sie beim Aufräumen hinter dem Bette gefunden hatte. Nun wurde der Anzeiger einen: strengen Verhör unterzogen, überdies wurden ülicr ihn Erhebungen, eingeleitet, aus dene» sich ergab, oatz er in der früheren Nachl in die Schwcmme eines hiesigen Hotels eingevrochen lvar und eine Schatulle mit Zigaretten sowie eine graue Kellnertasche entlvendet hatte. Dcr Mann wurde der zuständigen Gerichtsbehöroe eingeliefert. (Tchadrnfcuer.) Wie uns aus Adclsbcrg bcnch-ict wird, brach vor turzem unter dem an das Haus des Kaufmannes Alois Laurenöiö in Oberfeld anschließenden Dachgesimse, worin Grummet, Knknruzsuoh und einige Haus- und Mltschaftsgeräle aufbewahN waren, ein Feuer aus, das die Heu- nnd Strohvorräte ganz, die Haus- und !WinschaflHgerälc »lebst dem DaclMlhl teilweise einäscherte. Der GeMntfchade wird auf ^00 K geschätzt. Außerdem will Lavren5,>5 durch Beschädigung der Möbel lind der Vertnnfsarttlcl, die gleichfalls vem! ^usnruch des Feuers aus dem Hause getragen wurden, emen schaden von 1500 K crlMen haven. Der Schade „t durch Versicherung gedeckt. Das Feuer wurde durch einen zehnjährigen Knaben aus Oberseld ourcy unvor-,ichligcs Hanueren nnt Ratelenzünüyölzchen uerurM)l. D.e >o,ort an der Unglüct5,lclle ci,,chle»enc Orlsjeuer-weyr und die Man!l,cha,l des ^mdllp-puch konillen Mit Hilft der Ortslniu»en das ^mer in >einem eisten Sladnlm eiildänunen. — (Verstorbene in Laibach.) Fran^ista Dovio, Ve-Ittzerötochler, 3 Jahre; Maria Ambro^, Zlmmermalers-lochter, l) ^agc; Silvester ^terbiilc, Buchhalter, ^1 I.; Elisabeth Vanko, Gaslwirtstochter, 1 Monat; Ednmnd Kruder, Korporal; Maria Balija, Gastwirlin, .>5 Jahre; Ängclo Eigoj, Siecher, 48 Jahre; Giuseppe Nasilla, it. Ilrsalüerist (Kriegsglesangencr); Maria Vrglez, In,-wohncrsgatlin, 82 Jahre; Johann Fröhlich, Insantorist; Amalia Pavlin, Private, 49 Jahre; Josef cinkole, Waise, 5 Jahre; Ursula Ätnik, Keuschlerslochter, 27 I.; Leopold .^trlitclj, Arbeitcrsfohn, 3 Tage; Johann Za-lagnik, Eleinnletzgehils'e, 52 Jahre; Frai^ziska äkoda, Wii-tschafleriii, 55) Jahre; Marian Stojtovw, Arbeiterssohn, 28 Monate; Maria Klinar, Gastwirlsgattill, 29 Jahre; Maria Ni^nian, Aufseherstochter, »,0 Jahre. Theater, Kunst und Ateratur. (zlannnernmsittonzert.) Die Saison 19^6/17 er^ öffnete der Musikverein „Glaobeua Matica" am 9. d. M. abends mit einem Kanunermusükonzert, das das Weltruf genießende Böhmische Streichquartett aus Prag im großeil Saale des Hotels Union gab. Im Quartqtt, dessen Zusanmmisetzuna. nicht immer d'ie gleiche ist, spielten die Herren Hoffmann die erste, Sul die zweite Violine, Hei old die Viola und Zelenka das Cello. Die Vockagssolgc wurde, wie Herr Konzert-dicollor Hu bad vor Beginn betannitgab, dahin abgeändert, daß in Eröffnung Josef Suks Streichquartett in B-Dur, Op. 11, gespielt wurde, Dvoraks Streichquartlett in As^Tur, Op. 105, aber den Abschluß des dritthalb-slündigcn Konzertes bildete. Der geräumige Saal war sowohl im PMerre als auch auf den Galerien voll-släiidig allÖvertauft, repräselllicrcnde Honoratioren waren diesmal der Nclchslmuer wegen des Ablebens Seiner Majestät des Kaisers l)albei lucht zugcgcll. Der Bel-sall der in gespanntem Entzücken lauschenden Zuhörer-ichaft war überaus groß und herzlich und ge>lallelc slch nach Schluß zu einer die Künstler iniüner wieder zlon Erscheinen, ans dcr Bühne zwingenden Dantlostund-gcbung. CSlROMNwRochi;r^jlk7-Bru8tkrankheitea,Keuchhu9ten#Asrhma9 Infhiensa. r^CfL^rll^ Wer mall Siralin nehmen 9 W$täß^ K| 4. J#d«n»»mi,dtr«Hli«t«r»i»d«uermJ«'mflu»rei» tc«*«* ! ». AwhmatiHtr, dit 4-t» Sk^H» ¦mi»"'» lii'l J*4» 1***- HUB ^pT-Z, l| I ^^ mitrels Sirolin geheilt werden. I «i>tn Erfolg «of da« Allg*«^n6«r«MJen .st. ^^s« {^zzz H I l!|| I Laibacher Zeitung Nr. 283 2062 11. Dezember 1916 Der Krieg. fpondenz-Milre^us. Oesterreich»Ungar«. Der Kaiser in Budapest. Wien, 11'. Dezember. Seine Majestät d»U Baiser fuhr heute um 11 Uhr 10 Minuten nachts mit Hofsouder-zust in Veyleitung der beiden Oucrsthoftucister Fürst Montcnlwvo und Graf Aerchtold, des Generaladjulanten, Prinzen Lobkowitz, mehrerer Adjutanten und Hofbcmu-ten nach Budapest, um morgen (Dienstag) vormittags die Huldinuna.cn des Magnatenhauses und des Abge-ordnetelchaußeA dies Reichstages en!iderscits der Skasie Valeputna Jakoben»», wo der Feind seit Beginn seiner Enllastunsss« offtnsivc gegen die Truppen der (Generale von Haber-mnnn und von Scheuchenstu>.l mit besonderer Hähigteit Stunn läuft, und im Raume nördlich dcs Tartaren-Passee erbittert gctämpfl. Alle Opfer der Rnssen waren vergebcno. Heeresfront des GöN".ralfeldmarschallö Prinzen Leopold von Vahern: Nichte zn melden. Italienische und südöstlicher Kriegsschauplatz: Unverändert. Der Stellueitreter des Chefs des Generalstabes: vo» Höfer, FML. Deutsches Reich. Vo« den Kriegsschauplätzen. Berlin, 11. Dezember. Das Wolff-Vurcau meldet: Großes Hauptquartier, 1l. Dezember. Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe dcs Kimwrinzen Rupftrechi: Auf beiden Ufern der Tomme hat fich gestern di^> Kampf-tätigtcit der Artillerie erheblich gestrigert. Auch nn der Front nordwestlich von Reims nahm von Mittag nn das feindliche Feuer zu. Heeresgruppe deß Teutschen Kron-prinzm: Durch umfangreiche Tprengnna.cn an der Butte du Mosnil (Chainpagnr) und bei Vnuauois (Argonnen) zerstörten wir beträchtliche Teile der französischen Sttl lung. Auf dem Ostufe» der Maas wirttcn unsere schweren Geschütze gegen Gräben und Batterien des Feindes. An der Verdun Front wurden durch Abwehrfeuer «nd im Lufttampfc sieben feindliche Flllgzcugc abgeschossen. Ostlicher Kriegsschauplatz: Front des Gencralfeldmar-schalls Prinzen Leopold von Bayern: Keine größeren Kauchfhnndluugcn. Front des Generalobersten Erzherzog Josef: Nördlich d«s Tartarcn-Passcs (in den Waldtnr pathen), in, ByswMa-Abschnitte nordöstlich von Ia-lobcny, am Muncclnl (i,u Gi,crgl»o^Gol,zrgc) nnd zu liriden Seiten des Trowsnl-Tales griff nuch gestern der Russe wieder mit starten Kräften, aber ohne jeden Orfolg an. Ein Vorstoß deutscher Patrouillen nördlich Smotrec brachte 14 Gefangene und einen Mincnwerfer rin. Heeresgruppe des Gencralsclomarschalls uon Maclensen: Die Verfolgung der Armeen findet an einzelnen Stellen Widerstand. Er wurde gebrochen. Die Bewegungen vollziehen sich trotz stroichnden Regens, aufgeweichten Bodens und aller Brückcnzcrstörungcn in dn beabsichtigten Weise. Wir machten erncnt mehrere tausend Gefangene. Mazedonische Front: Der 1«>. Dchember stellt sich als rm weiferer schwerer Mißerfolg der Entente an einem Kampftage dar, nn dem der Feind sehr erhebliche artilleristische nnd auch infanteristische Kräfte eingesetzt hat. Alle Angriffe der Franzose,, und Serben zwischen Do-bromir und Mnlouo scheiterten an der zähen Widerstandö-lraft deutscher und bulgarischer Truppen. Insbesondere tat sich in den Kämpfen um die Höhen östlich von Para-lovo das oftprcußischc Infanterieregiment Nr. 45) hervor. Der Erste Gencralquarliermeistcr: von Luoondorff. Berlin, 11. Dezember. Das Wolff-Vurcan meldet: 11. Dezember abends. Während die Sonnne-Front l,entc ruhiger blieb, lebte der Artillericlnmpf auf de„, Maas-Ostufer auf. An der Ostfront Siebenbürgens scheiterten starte Russenangrifse, die auf unser schnelles Vorwärts-tumnicn in der Großen Walachei ohne Einfluß blicbett. Zm Ccrna Bogen sind neue Angriffe der Serbe« und Franzosen blutig und ergelmislo? zusammengebrochen. Das Großkrcuz des Eisernen Kreuzes für Kaiser Wilhelm. Berlin, 11. Dezember. Das Wolfs-Bureau meldet: Gcneralscldmarfchall oon Hindeuburg richtete heute, uach d>em< täglichen Vortrage über die Kriegslage als ältester aktiver General der preußischen Armee an den Kaiser im Nainen des Heeres die Bitte, das Großkreuz des Eisernen Kreuzes selbst ablägen zn wollen. Hindenburg führte dablei aus, >me viel das Heer seinem obersten Kriegsherrn in dieser großen Zeit zu dantcn habe. Der Kaiser hat der Vitte des Feldmarschalls entsprochen. Der Seekrieg. Zwei große Transportdauipfer versentt. Berlin, 11. Dumber. Das Wolff-Bumau uicldet: Von unseren Unterscebrottn sind im östlichen Mittcl-mecre am 28. Nourmbcr und a»n A. Dezenlber zwei ctw.i 5)sjl>l) bis MM Tonnen große, mit Kriegsmaterial bela-dcne feindliche Trancportdnmpfer versenkt worden. Beide Daulpfcr lvarcn bewaffnet' und von Zerstörern begleitet. Versenkt. Amsterdam, 10. Dezember. „Lwyds Agentur" mcldet: Der Dampfer „Fmth" ist gesunken. Aus Lissabon wird gemeldet, dah der britische Dampfer „Britannia" durch ein N-Vuot versenkt wurde. Der Kapitän wurde gefangengenommen, 28 Mann der Besatzung wurden gelandet, 15 werden vermißt. Paris, 10. Dezember, „Echo de Paris" zufolge ist die französische Goelette „Indiana"' versenkt worden. Die Besatzung wurde gerettet. Frankreich Politische Maßnahmen. Paris, 11. Dezember. Wie der „Matin" schreibt, werden die Folge» des Vertrauensvotums vom Donnerstag sich in politischen Maßnahmen von höchster Wichtigkeit in kürzester Zeit zeigen. Vriand werde sich Samstag und Sonntag mit Politikern und bedeutenden Gewerten und Kaufleuten besprechen. Er beabsichtige, alle alten Vestäude des Personals der Verwaltungsbehörden aufzulösen. Die Umgestaltung des Oberbefehls werde endgiltig in die Wege geleitet, sobald die Vcrtrauenstagesordmuig die neue Zusammensetzung des Ministeriums gebilligt haben werde. Die Namen der ucueu Minister würden Dienstag belauut gegeben werden uud die Minister würden sich am sel'veu Tage der Kammer vorstellen. Die Trauspottkrisc. Paris, 10. Dezember. Wie der „Temvs" meldet, liegt ci«c der wichtigsten Ursachen der jetzigen entsetzlichen Trausporttrise in Frankreich darin, d,,ß die englischen Truppen einen großen Teil des französischen Wagenmatcriales hiulcr der Front ucuützeu. Das Alatt glauvt zu wissen, daß nunmehr die englische Regierung sich verpflichtet habe, 10.000 Waggons aus deu englischen Eisendahnbeständen in kürzester Frist uach Frankreich zu schaffen. Außerdem soll England eme Auzahl von Lokomotiven versprochen haben. « (sine Anklage gegen England in der Kammer. Paris, 10. Dezember. In der gestrigen Sitzung der sranzösisclM Kammer brachte ein Abgeordneter Miß-stände bei den Koloniallrupften zur Sftyache. Hierauf ev-lläl-te Mg. N o ux-L ostadau, er wende ocgM das Budget stimmen, solange Frankreich nicht die richtige KrieaMIgicrung habe. Sowohl die Regierungen, die den Krieg entfesselt haben, als auch jene, die ihn nicht zu beenden verständen., taugten nichh. Die NPierung habe nur für cincn haltlosen, gleichgültigen Optimismus gesorgt. Man verlange uon der Kammer immer neue MUiardcn, was zur Erschöpfung rmd zum Zerfall Fmnlreichs führen müsse. Auf verschiedme Einwände, der Ncdner solle bei der Sache bleiben, erwldertc Co-sladai!, seit zwci Jahren fable man davon, daß mau zur Bettung des Vaterlandes schweigen müssp, und allie Wclt habe geschwiegen. In dcr Presst lüge mau auf 3W fehl mit unglaublichem Zynismus. Ms der Kamnwr-Präsident den Redner aufmerksam machte, dah er eine solche Sprache nicht führen folltc, fuhr (5osladau fort, die Einrichtung der Zensur sci ein, verräterischer Staatsstreich gegen das Vaterland. Dann lam on Nrdncr auf die ungclMren Verluste zn sprechen, die die Zukunft der französischen Rasse in Frage stellen. Auf verschiedene Einwände erwiderte Ncdner, er wölk, daß Frankreich sicgc, abcr mit dem geringst,.'!, Einsatz uon Opfern. Bei d iW oaMläudischen Tugenden während des Zwistes mit den Vedroh,rn der Dynastie und d probt. In Anbetracht der ganz besonderen Aktualität, die diesem Filmwerk gerade jetzt innewohnt, dürfte der Erfolg dieses Films ein großer sein. iUga Desmond, die berühmte Vnrfnßtällzetin, im hiesigen Ideas.Mno. Wie schon bekannt, sinoet hcute Dienstag dcn 12. d.M dus Erslnuftreten oex beliebten Tänzerin Olga Desmond in ihrem zweiten Mnstfilm der neuen Serre, bctiMt „Marjao Tonntagoqewand", ein Drama aus dem ungarischen Volksleben in vkr Atten, statt. Dies ist ein erschütterndes Lebensbild, das zn dem Nesten und edelsten gehört, was die Kincmütographie in letzkir Zeit hervorgebracht hat, in dem Olga Desmond heute als FilmschausPiclVriu schon ebenso bekannt wie vordem als Varfußtänzchin, die ergreifende («rschichte einer ungarischen Baucrnmagd erzählt. — Außer diesem Vilde irLrd das Kino Ideal einen höchst gelungnen Zw^akter m'it Mihi Parla und Herbert Paulmüllcr, „Ein Wink des Schicksals" bringen. Dieses ausgewählte Programm crgänzi die neueste Saschn-Mesttcr-Woche W8a. Das Programm ist für Jugendlich? nicht gc^gnct nnd wird nur heute und morgen gezeigt. Donncrswg den 14. und Freitag den 15. d. M., auch nnr zwei Taße, „Das Geständnis d«r ssrimen Mnöke", cin nv.isteriöscs Gcsellschaftsdrama in vier Mku mit Maria Orsla. -? Dlinamit? ^- Ideal-Kino, Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. Gine österreichische Gpezialität, Magenleidenden empfirhlt sich der ««edrauch der echten «Molls Tcidlih-. Pu lver> als eines altbewährte!! Hausmittels von den Magen kräftigender und die Verdauungstätigkeit nachhaltig steigernder Wirkung. Eine Schachtel X 2 60 Täglicher Versand gegeu Post» ullchuahme durch Apotheker A. Moll, t. u, t. Hoflieferant, Wien 1,, Tuchlauden 9, In den Apotheken der Provinz ver» lange man ausdrücklich Molls Präparat mit dessen Schutz» marke und Nuterschrift. 1465 » Robert Nädas, Oberinspektor der königl. uug. Staatsbahnen, gibt im eigenen Namen sowie im Namen seiner Schwestern Frau Mathilde Künstner, Frau Malvine Karpins' und Fräulein Olga Nadeniozek und aller übrigen Verwandten betrübten Herzens Nachricht von dem Ableben ihres lieben und guten Vaters, beziehungsweise Schwiegerraters, Großvaters, Urgroßvaters, Schwagers, Onkels und Vetters, des liochw. Herrn Anton Nadeniczek Ingenieurs i. R., der nach langem Leiden, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, in seinem 89. Lebensjahre heute Montag um '/',, 1 Uhr früh selig im Herrn entschlafen ist. Das Begräbnis des teuren Dahingeschiedenen iindet vom TrauerhaiiBc Dalmatingasse Nr. 10 am Mittwoch den 13. Dezember um ü Uhr nachmittags nach dem Friedhof zum 111. Kreuze statt. Die Totenmesse wird Donnerstag den 14. d. M. um 10 Uhr vormittags in der Kirche Maria Verkündigung gelesen werden. Laibach, den 11. Dezember 1916. Besondere Parto werden in Laibach nicht ausgegeben. 5oeben el§cdienen: O. Msegger - G. Ikernltock WU MlllW « ,20 dr.. »5 2 50 geb. (lonätig vei Soeben erschienen? Hiclcmaixn, Geographisch - statistischer Universal -Taschenatlas *»*O 205 In Tasctaformat geünnöen K 4"50, mit Postzusendung K 410 Vorrätig in der Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung v. Klelnmayr 5 Bamberg ^^ Laibach, KongreHplatz Nr. 2. r ji_ ^^ ______t „Das Buch" zu Weihnachten 1916 im Zeichen des Krieges Sendet Bücher ins Feld! So klingt tausendstimmig der Ruf unserer tapferen Feldgrauen aus den Schützengräben. Soll er nicht ungehört verhallen, so scheuen Sie nicht den Weg in eine Buchhandlung. Jedem Weihnachtspaket sollte wenigstens eine „Konservenbüchse des Geistes", wie man das Buch genannt hat, beigefügt werden. Keinerlei Schwierigkeiten der Verpackung und Versendung. T T U/o * J ^2 2 • • ff W • • bei lg. v, Kleinmayr & Fed. Bamberg Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung Laibach, Kongreßplatz Nr. 2. Laibacher Zeitung Nr. 283_____________________________2064_________ ____________________ 1!. Dezember 1916 Die Spezifll-Leinenabteilung im Wäschegeschäft Anton Šarc Inhaberin Hedwig Šarc bietet noch reichlich Gelegenheit, vorteilhaft — billig — einzukaufen : Leintücher, Handtücher, Tischtücher, Servietten, Glasertücher, Staubtücher, Taschentücher, Kappcnleintücher, Federnpolster, Federntuchente, Polster-Überzüge, Tuchent-ÜberzUge, Strümpfe, Röcke, I Leinenware für Bettwäsche, Leinenware für Leibwäsche, k Schweizer Stickerei. 3471 7 NflN QRKdR Schellenburggasse Nr. 5 empfiehlt sein Lager VOn 2727 25-24 Herren- und == = Knabenkleiclern. Weihnachten 1916. Gebe dem P. T. 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Stiege, links. | Anzufragen in der Administration dieser j Zeitung. 3705 3—1 |------------------------------------------------------- i3702 Schönes 2-i Monatzimmer nur für einen soliden Herrn Offizier, ist ab IS. Dezember zu vergeben. Zu besichtigen : Francevo nabrežj« Nr. 7, III. Stock, zwischen 10 und 12 Chr vormittags und von 2 bis 8 Uhr nachmittags. Lederschuhemit HolzsohleI1 ¦V I,, ¦ ¦¦ . düngen gegen Nachnahme.) Für Nichtentsprechendes Geld retour. Sohlensohoner billigst. Cin üoiralr Kriegssohuta-Export, Wien. diy. üdycK., XIV., Seohahauserstr. 11. 3äll HO • 15 Junger intelligenter Mann sacht auf diesem Wege die ehrbare Bekanntschaft mit einem intelligenten Fräulein oder Dame zu machen. 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