Ar. 21. Sonntag, den 12. Mär; 1882. VII. Jahrgang. Cillier Jeituug. Erscheint jeden Donnerstag nnd Sonntag Morgen». — Prättumrralli»<>brdiiiqu»geu: i*ßr (iilU sammt Zustellung in« Hau» ganzjährig st S.-, halbjährig ft. 3.—, vterieljähng st. 1.50, monatlich -V> (r. Mit Poitversendung ganzjährig st. 6.40, halbjährig st. 3.2», vierteljährig st. I.VV, — iKcbatlio« und Administralio«: Herrcn-gasse Nr. t>. Sprechstunde», des Redacteur» täglich, mit 'Ausnahme der Sonn- und Feiertage, von t>—12 Uhr Vor- und von 3—«i Uhr Nachmittags. — Inserate werden billigst beregnet. Auswärts nehmen Inserate für die «Cißier Zeitung" alle bedeutenderen Annoncen Elpeditionen an. Wohin treiöeu wir? Noch ist kein Jahr verstrichen, als die officiellen und officiösen Preßstimmen Oesterreichs entschiedensten Widerspruch einlegten gegen die geplante Erhebung Serbiens zum König-reiche, als Montenegro verdächtigt ward in der Hercegowina und Süd'Daluiatieu gegen die Monarchie zu schüren. Heute ist alles eitel Lust und Freude über die Rangserhöhung Serbiens und es wird kein Anlaß versäumt, den Helden der schwarzen Berge ein völkerrechtliches Wohl-verhaltungszengniß attszustellen. Als der offene Aufstand in der Crivoscie und den occupirteu Provinzen ausbrach, änderte sich plötzlich der Ton unserer officiellen Presse. Die slavische» Comites, gebildet unter e.er direkten Billigung der betreffenden Regierungen» wurden ignorirt und die Versicherungen über das loyale Ber-halten der nachbarlichen Fürstentümer ertönten im Chöre der Reptilienpresse. Jubel herrscht über Serbiens Königthum, jedes österreich-sreund-liche Wort des neuen Königs wird ausposaunt, um der Welt als Erfolg erscheinen zu lassen, „was man nicht ändern konnte." Täuscht mau sich selber oder wen will man täuschen? Hätte Oesterreichs auswärtige Rc-gierung dem Treiben Montenegro's und Serbien's gegenüber Ernst gemacht, so wäre dies das Auflodern des Feuer« gewesen, das in Belgrad nnd Cettinje glimmte. Um es zu ersticken, schwieg man, für deu Augenblick vielleicht han delte unsere Monarchie klug, indem sie sich schwach und unwissend stellte. Unser auswärtiges Amt wünscht sich Glück zu seiner er-solgreichen Politik gegenüber den Südslaven. Der Aufstand in Bosnien ist niedergeworfen und Lesterreich spielt die Rolle eines Protektors der Balkanslaven. Wie lange? Gerade so lange als es Rußland beliebt und gemessen erscheint, uns diese Rolle spielen zu lassen. Durch einen Glaube» sind die Südslaven mit dem nordischen Ezarenreiche verbunden, durch Sprache und Schrift mit ihm geeint — wir dürfe» nie und nimmer auf die heuchlerische Freund-schast dieser Völkerschaften bauen. So sehr sich diese Politik der Schwäche diesmal Montenegro nnd Serbien gegenüber enipsohlen haben mag, um den allgemeinen Ausbruch der Empörung zu begegnen, so sehr dürfte sich dieselbe in ihren Folgen rächen. Möge ein glücklicher Stern Oesterreich bewahren, diese Politik der Schwäche zur leitenden zu machen. Oesterreich glaubt durch die unbedingte Zustimmung zur Rangs-erhöhnng Serbiens sich dasselbe zum Freund ; gemacht zu haben. Mau täusche sich nicht; kein Staat, selbst die Türkei nicht, ist dem Serben so verhaßt, wie Oesterreich; nnd wenn man hundertmal ihni wiederholt, daß er sein nelieS Königreich Oesterreichs Gunst zu danken hat: der mißtrauische Südslave wird es als Schwäche auslege», ihm jetzt das geboten zu haben, was man vor Jahresfrist verweigerte. Ter Großserbe kennt nur eine Mission und eine Pflicht seines Vaterlandes: die Vereinigung aller Serben unter südslavischeiit Scepter, er weiß zu gut daß, so sehr Oesterreich jetzt slavische Politik treibt, der katholische Staat nie nnd nimmer ein starkes orthodoxes Süd-slaventhum protegireu kann — und deswegen nnd trotz allem bleibt der Südslave Oester-reichS Feind. Hat Skobeleff nicht zu den Serben in Paris gesprochen i Und jubeln gerade diese Serben nicht den« nationalen Königthum« zu? Sehen sie in demselben nicht die Zukunft ihrer großslavischen Träume? Wahrlich die Gegen-wart ist ernst genug, uuS zu mahnen, unser Hans zu bestellen, ohne den beutegierigen Räch bar zu Gast in dasselbe zn bitten. Verhängnißvoll Hänsen sich die Wetter-wölken am politischen Horizonte. Rußland nnd i der PauslaviSmuS stehen gewärtig nnS zu überfalle» und seinen Bundesgenossen gegen« über zeigen wir unS schwach. Drahtpuppe» gleich, die «ach russischer Melodie tanzen, grinsen sie uns für den Augenblick freundlich an hin desto sicherer im Geheimen gegen Oesterreich zu couspirireu. Nachsicht kennen rohe Völker nicht — nur die Faust, die ehern auf sie niederfällt, lernen sie fürchten nnd küssen. Die Zeit rückt vornehmlich heran, wo wir nicht für ein papiernes Recht das Schwert werden ergreifen, wo wir Cultur und Deutschthum gege» den Panslavismns werden mit dem Aufbote unserer ganzen Kraft ver-theidigen müssen. Oesterreich hat keine slavische Mission im Südosten zu erfülle«, sondern nur eine kulturelle, ob eS nöthig gewesen, dieRolle eineS südslavi« schen Kultivators zu übernehmen, wird die Zu-kttnst beailtworteu — die Gegenwart gibt uns absolut Unrecht. Die Resultate liegen zu klar am Tage. Das Blut tauseuder unser Brüder ist geflossen und noch fühlt sich die Monarchie nicht stark genug, mit Energie gegen die Südslaven anfziitreten, noch muß sie sich die Ruhe durch Concessionen sichern. Der Slave ist nie der Freund Oesterreichs: trotz Oesterreichs slavenfreuudlicher Politik ist ihm Oesterreich nicht slavisch genng. kann es ihm nie sein — weil er ein Slavenreich auf rein nationaler Grundlage erstrebt. — Wohin treiben wir? Glossen zur Zera WinKter in ^irain. R. Laibach, den 1». März. «ch Lord Montheron sagte mir heute Abend, daß er sie schon früher gesehen zu haben glaubte.' Alexa wurde bleich bis zu den Lippen. „Das ist nicht möglich," sagte sie; „denn ich bin eine Fremde in England." „Und doch habe ich irgendwo solche Augen gesehen wie die Ihrigen," versetzte Lady Wolga gedankenvoll. Eine plötzliche Furcht durchdrang Alexa, welche nicht geahnt hatte, daß ein Zug ihres Gesichts das schlummernde Gedächtniß ihrer Mutter wcckeu konnte. Sie erhob etwas ängstlich und wie bittend ihre Augen zn der Lady, welche bei diesem Blick erschrack und bleicher wurde, als das Mädchen selbst. „Ach, ich weiß jetzt!" rief sie. nach Athem ringend; denn es war ihr. als würde ihr die Brnfl zugeschnürt. „Ich weiß jetzt, an wen Sie mich erinnern!" Sie erhob sich und ging aufgeregt im Zimmer auf und ab. Alexa saß still und regungslos da, ihr niit athemloser Erwartung und Angst nachsehend. „Seltsam, daß ich die Aehnlichkeit nicht sogleich bemerkte!" murmelte Lady Wolga, sobald sie ihre Ruhe einigermaßen wiederge-wonnen hatte; und ihre Blicke hafteten auf dem lieblichen bleichen Antlitz und auf dem Kopf mit dem Goldhaar. „Sie erinnern niich an mein eigenes kleines Kind, welches im Mittel-ländischen Meer vor vielen Jahren ertrank. Sie hatte Augen wie die Ihrigen. Ihr Haar war etwas heller, aber so gelockt, wie das Ihrige. Ach ! Wie sehr Sie mich an sie erinnern ! Meine arme, verlorene Constanze!" „Sie müssen sie sehr geliebt habe»." be-merkte Alexa, in ihrer furchtbaren Erregung kaum wissend, was sie sagte. „Geliebt? Sie war mein Alles !" rief Lady Wolga leidenschaftlich, und ihre Augen feuchteten sich. „Ich vergötterte sie! Mein liebes, süßes Kind! Meine kleine unschuldige Tochter! Wäre sie am Leben geblieben, stände ich hente nicht so einsam da. Wenn sie gelebt hätte, — aber weßhalb mich so foltern? Sie ist todt!" Die letzten Worte waren im Schmerz der Verzweiflung hervorgestoßen. Alexa sprang aus. Ihre Augen flammten, ihre Lippen öffneten sich, ihre Arme erhoben sich, — sie war im Begriff, sich ihrer Mutter an die Brust zu werfen und sich zu erkennen ;u geben. Aber dies Alles war nur ein rasches Aufflammen, welches der Gedanke an das ihren» Vater geschehene Unrecht ini Entstehen erstickte. DaS Feuer erlosch in ihren Augen, die Anne sanken an ihre Seite herab, die Lippen Förderung der Parteienkampf — um nicht zu sagen Parteien haß— in diesem Lande jene Verschärfung und Verbitterung erfahren hat, wie sie gegenwärtig thatsächlich bestehen, eine schwer zu sühnende Verantwortung auf sich ge-laden haben. Der Löwenantheil an dieser un-heilvollen Drachensaat gebührt selbstverständlich der n a t i o n a l e n Presse, die ihre vor-züglichste Aufgabe seit jeher darin erblickt, die früher durch Jahrhunderte friedlich vereint lebenden Nationen bei jeder Gelegenheit gegen einander zu Hetzen und zu erbittern. Jeder Vor-wand, mag er auch noch so bei den Haaren herbeigezerrt und dem Kern des eigentlichen Volkes völlig fremd sein, ist ihr willkommen, um dieses schmähliche Handwerk zu betreiben, dem noch dazu durch die heuchlerisch vorgeschützte phrasenhafte Devise: AlleS für die Ehre der Nation, gewissermaßen ein gleißnerischer Ehren-schild umgehängt wird. Unter diesen Umständen darf es wahrlich Niemanden Wundernehmen, wenn es Tank der unausgesetzt betriebenen Hetze bereits so weit gekommen ist, daß sich d e r D e u t s ch e in Krai n seit Jahren bereits als „Fremder" im Lande fühlen muß. Vorfälle der unangenehmsten Art haben ihn dazu geführt. In Aller Erinnerung stehen diesbezüglich noch die mehrfach wiederholten brutalen Uebersälle aus den deutschen „Laibacher Turnverein" am Jantschberge, dann bei JosesSthal und Jeschza, sowie der letzte rohe Angriff aus die „Laibacher Liedertafel" bei Zwischenwässern. Die natürliche Folge hievon ist, daß die deutschen Vereine LaibachS schon seit Jahren genöthigt sind, auf die sonst aller-wärts üblichen Sommcrausflüge im Lande fast ganz zu verzichten, soserne sie sich nicht in jedem einzelnen Falle der wahrscheinlichen Aussicht aussetzen wollen, von der entsprechend aufgereizten ländlichen Bevölkerung in gröbster Weise thätlich insultirt zu werden. Bezeichnend bleibt in dieser Hinsicht gewiß der Umstand, daß selbst die „Philharmonische Gesellschaft", ein seit dem Jahre 1701 in Laibach wirkender und anS-schließlich nur mnsikalisch-küuftlerischen Zwecke» lebender Verein, sich aus den gleichen Erwägungen veranlaßt sieht, seine Sängerfahrten seit längeren, außer Landes zu verlegen und diesel-be» daher mit Vorliebe in die angrenzende deut» sche Steiermark oder nach Körnten unternimmt. Diesem „völkcrvcrsöhnenden" Cnltnrersolge der slovenischen Presse reiht sich würdig an die in ihren Spalten mit verbissenster Wnth cnl-tivirce Agitation gegen jene Beamten und öffentlichen Funktionär e, welche nicht blindlings der nationalen Flagge folgen und^von denen es bekannt ist, daß sie mit ihren Sym-pathien mehr der deutsch-liberalen Partei zu-neigen. Gegenwärtig eoncentrirt sich diese schwach-volle Agitation gegen die Beamten der Justiz schlössen sich fest, daS Wort, welches ihre Mutter unendlich glücklich gemacht haben würde, unauS-gesprochen lassend. Entschlossen ließ sie sich wieder auf ihren Sessel meder, ihr Herz auf's Neue gestählt gegen die geschiedene Gattin ihres Vaters. Aber Lady Wolga hatte die rasche Be-wegung, die momentane Verklärung auf Alexa's Gesicht bemerkt. Sie hielt es für innige Theilnahme, welche sich nicht vollständig zu äußern wagte der hochgestellten Dame gegenüber, und ihr Herz erwärmte sich noch mehr für Alexa. „Niemand weiß von meinen einsamen, ttüben Stunden," begann sie nach einer längeren Pause wieder, ihre Bewegung gewaltsam zurück-haltend. „Ich würde eine jüngere Schwester oder ein Kind innig lieben, — ein theures Wesen, welches mir in Liebe zugethan wäre. Ich habe eine tiefe Neigung zu Ihnen gefaßt, NUß Sttange, und hoffe, daß wir mit der Zeit einander näher tteten. ES mag seltsam scheinen, daß ich ohne Zurückhaltung zu Ihnen spreche aber ich fühle mein Herz allmächtig zu Ihnen hingezogen. Es muß eine wunderbare Gleichheit zwischen uns bestehen, — etwas, was man Seelenverwandtschaft nennt. ES ist mir fast, als ob Sie mir angehörten, wenn Sie mir auch eine Fremde sind." Alexa öffnete die Lippen zum Sprechen, im Grazer Oberlandesgerichtssprengel, deren streng gerichtsordnungSmäßige Entscheidungen in der Sprachenfrage, vom bcstgehaß.en Ober-landeSgerichtspräsidenten R. v. Waser an, bis zum jüngsten GerichtSadjunkten, in die Oeffent-lichkeit gezerrt und in der aufreizendsten Weise glossirt werden, während die Urheber derselben offen als Beleidiger und Verächter der großen slovenischen Nation stigmatisirt werden. Hand in Hand hiemit geht das mit wahrer Berserkerwuth betriebene Schüren nnd Hetzen gegen den deutschen S ch u l v e r e i n und das deutscheLandestheater, die beide unseren nationalen Volksbeglückern aus begreiflichen Gründen ein Dorn im Auge sind. Be-sonders gegen den deutschen Schulverein entfaltet die slovenische Presse ein so blindwüthiges fana-tisches Toben, daß die beiden hierländigen, obwohl mit NegierungSbewilllgung constituirten, also in ihrem Bestände gesetzlich sanctionirten Ortsgruppen nur mit den größten Schwierig-feiten nnd unter Beobachtung der weitestgehendcn Vorsicht und Geheimhaltung überhaupt in der Lage sind, ihre Funktionen auszuüben und die Vereinszwecke zu fördern. Bei dem Netze von Spürhunden und freiwilligen Denunzianten, welche die nationale Presse in allen Theilen des Landes unterhält, wird die Action des Vereins überall mit wahren Argusaugen überwacht und belauert und wehe den, armen Polksschullehrer am Lande, der auch nur entfernt in den Ver-dacht geräth, mit dem deutschen Schulvereine in irgend welcher Verbindung zu stehe». Sein Nanie — ob mit Grund oder nicht, das bleibt dieser Sorte von Schandpressen völlig gleich-gültig — wird sofort veröffentlicht, zur Ziel-scheide der höhnendsten und beleidigendsten Schmähungen gemacht und er selbst als „ver-rätherischer Judas" und als „entarteter Sohn der Nation" der öffentlichen Verachtung preis-gegeben. Nicht besser ergeht es zur Zeit der Wahlen oder bei soustigeuGelegenheiten jenen Geschäfts-leuten, welche sich das Verbrechen zu Schulden kommen ließen, mit der deutsch-liberalen Partei zu stimmen; indem die Verkaufslocale derselben unter der gleichzeitigen Anssordernng, daß kein echter Nationaler seinen Fuß hineinsetzen dürfe, nicht selten mit voller Namensnennung veröffentlicht und so die Geschäftsinteressen Einzelner aus blinder Parteileidenschaft und Gehässigkeit in enipsindlicher Weise zu schädigen versucht werden. Daß hiebei oft mit der gewissenslosesten Rancnne vorgegangen wird und angeblich beleidigende Aeußerungen einfach erfuuden werden, blos nur um eine Handhabe zu gewinnen, mißliebige Geschäftsleute in ihren« Geschäftsbetriebe zu be-einträchtigen und für ihr Einstehen zur deutsch-liberalen Partei zu strasen, beweist die vom „SloveuSki Narod" erst vor wenigen Tagen in konnte aber kein Wort hervorbri»gen, denn die widerstrebendststen Gefühle tobten ihn ihrer Brust. Während die Güte und Freundlichkeit ihrer Mutter, deren noch so innige Liebe zu ihrer Tochter, ihre Leiden und Klagen um den Verlust ihres Kindes sie unwiderstehlich zu ihr hingezogen, wirkte der Gedanke, daß die stolze ! Frau ihren Gatten in der Noth verlassen, daß sie jetzt einen Andern zu heirathen im Begriff stand, erkältend auf ihr Herz. „Ich schmeichle mir, ein treffendes Urtheil über Menschen nach ihrem Aeußern fällen zu können," sagte Lady Wolga, „und ich sehe, daß Ihr Charakter edel, Ihr Herz voll Liebe ist. Diese Liebe mir zu erwerben, soll mein Be-streben sein. Was sagen Sie dazu, Miß Strange? Wollen wir einen Freundschaftsvertrag schließen ?" Alexa war versucht, das Freundschafts-anerbieten der Lady Wolga abzulehnen, mit Rücksicht auf das ihrem Vater geschehene Un-recht. Und konnte sie Liebe geben ohne Ver-trauen? Konnte sie die Fran lieb gewinnen, die ihren Vater verlassen hatte? Sie blickte auf zu dem edlen, schönen Gesicht, welches nicht mehr kalt und stolz war. sondern in Innigkeit und Wärme strahlte, und die wahre Natur dcS Mädchens erwachte zu mächtig, als daß sie der künstlich durch Vorurtheile erzeugten Abneigung hätte Widerstand leisten können. Diese Frau war einem eigenen wuthschnaubenden L e i t artikel (!) gegen den Besitzer der hiesigen ersten Konditorei — einen Deutschen aus Graz — gerichtete Hetze, die damit endete, daß „Slovenski Narod" am nächsten Tage genöthigt war. den ganzen Vorfall von A bis Z de- und wehmüthig zu widerrufen und als auf dem bedauerlichen Mißverständnisse eines der deutschen Sprache nicht kundigen Dienstmädchens beruhend zu bezeichnen. Dieses Factum characterisirt zugleich am besten die Quellen, aus denen das publi-zistische Hauptorgan der nationalen Partei sich nicht scheut, seine Informationen zu schöpfen. Der pöbelhafte Ton im Blatte selbst, das em-sprechende Lekepublicum, daß an den gemeinen Manieren uud lügenhaften Verdächtigungen desselben gebührenden Gefallen findet und — als Dritte im Bunde — die Hefe der Plebs als quellenspendende journalistische Egeria! Wahrlich »imilo simili gandetl Daß auch daS deutsche Landestheater in Laibach deshalb weil es deutsch ist und deutsche Cultur zu fördern anstrebt, während die Wortführer der nationalen Partei die völlige Unterdrückung des Deutschthums in Krain auf ihre Fahne geschrieben haben, mit allen Mitteln der gemeinsten Pcrfidie angefein-bet und die demnächstige Unterdrückung des-selben — sobald nämlich die Nationalen im Landesausschusse zur Macht gelangen — ganz offen als bevorstehend angekündigt wird, kann nach dem Vorausgesagten Niemanden Wunder nehmen und bildet nur einen würdigen Schluß-stein im vorliegenden Mosaikbilde über die Tendenzen und dieKampfeSweife unserer nationalen Gegner. Es fällt unS hiebei selbstverständlich nicht in den Sinn, den bescheidenen Musentempel ausschließlich nur als eine bildende und ver-edelnde Kunststätte zu bezeichnen. Die Schatten-seiten des modernen Theaterwesens sind uns zu wohlbekannt, als daß wir uns zu diesem über-schwänglichen Euphemismus versteigen wollten. Dessenungeachtet aber leben wir der Ueber« zeugung, daß Laibach durch die von den Slo-venen angestrebte brutale und gewaltthätige Unterdrückung der deutschen Bühne, die — wie jedes gleichartige Institut — aus materiellen Gründen nebst den blos auf Augenweide oder seichte Unterhaltung berechneten Vorstellungen doch auch alljährlich eine große Reihe gediegener dichterischer und musikalischer Werke vorführt und der Bevölkerung auf diesem Wege die Kenntniß so mancher Perlen der deutschen und fremdländischen Kunst und Literatur vermittelt, nicht nur in gesellschaftlicher, sondern ebensowohl auch in kultureller Hinsicht einen tief zu be-Nagenden Verlust erleiden würde. DieS umso« mehr, als es geradezu Ironie wäre, von dem allfälligen Ersatze zu sprechen, den die an Stelle der deutschen Bühne zu setzende slovenische ihre Mutter, welche sie als todt betrauen hatte, welche noch um sie ttauerte; an ihrer Brust, an ihrem Herzen hatte sie einst als Kind ge« ruht. — und dieses Herz neigt sich jetzt instinkt-mäßig ihr zu, in Liebe und Zärtlichkeit. Konnte sie die Liebe ihrer Mutter zurückweisen ? DeS ! Mädchens Brust hob und senkte sich schwer. Sie war verwirrt, erregt und zitterte an allen Gliedern: ein leiser, unbestimmter Ruf kam von ihren Lippen und ihre Augen, fttallend in erwachender Liebe, begegneten mit verlangenden Ausdruck denen der Lady Wolga. Diese trat rasch vorwärts, schloß daß Mäd-chen an ihr Herz und Beider Lippen fanden sich zu einem innigen Kusse. Dann entließ Lady Wolga das Mädchen auS ihren Armen, ttat einen Schritt zurück und sagte: „Wir haben unsern Freundschaftsbund be-siegelt. Darf ich Sie nun Alexa nennen ?" „Es wird mich freuen, diesen Namen von Ihren Lippen zu hören," antwortete daS Mädchen. „ES ist ein seltsamer Name. — Alexa!" „Es ist eine Abkürzung von Alexandra," erwiderte Alexa, noch bebend unter der Zärtlich-seit ihrer Mutter. „Ihr voller Name ist Alexandra Sttange? Sie sollen mir eines Tages Alles über sich selbst erzählen, über Ihren Vater und Ihre Thalia der Bevölkerung zu bieten im Stande wäre. Die Haltung der nationalen Presse in der vorliegenden Frage richtet sich daher von selbst und gibt zugleich den besten Ausschluß über die wahren Ziele und Eonsequenzen ihres Vorgeh-'ns. (Ein zweiter Artikel folgt ) Z>ie Ansurrection. Am 8. März wurde von Poljice nnd Mo-rinje aus ein eombinirter Angriff gegen das Hochplateau von Ubli ausgeführt. Das Dorf Übli sowie die umliegenden Dorfer wurden von unseren Tnippen genommen. Das Gefecht wurde durch die Geschütze unserer Schiffe eingeleitet und dabei lo Gefangene gemacht. Die halbe Crivoscie befindet sich in den Händen nnsmr Tnippen und es steht zu erwarten, daß daselbst nun mit größter Energie weiter operirt wird, bis Fort Dragalj, das Hauptquartier der (Sri« vosciauer, in unseren Besitz sein wird; wol dürste es noch manche Mühe und noch manches Blut koste», aber unsere braven Truppen haben dent Feinde schon einen großen Theil seiner Courage weggenommen. Aus Risano den 9. März abends wird be-richtet, daß niit dem Morgen dieses TageS ein concentrischer Angriff auf Ledeniee Superiore erfolgte, welcher Ort von der Centrumscolonne, bei welcher sich FML. Jovanovie befindet, um 10 Uhr Vormittag genommen irurde. Der Im-ken Flügelcolonne fielen die Orte Zveeana, Uni-rina und Cerkvice in die Hände. Ein Bataillon des 43. Infanterie-Regimentes rückte weiter vor, und erstieg den 4000 Fuß hohen Berg Veli Vrh, was von höchster Wichtigkeit ist, da von diesen« aus die Höhen, über welche die Vorrückung nach Dragalj ersolgen muß, beherrscht werden. politische Rundschau. QiUi. 11. März, Inland. Der Finanzminister hat in der gestrigen Sitzung das Gesetz zur Bedeckung des von der Delegation bewilligten außerordentlichen Mehr-Erfordernisses zur Unterdrückung des Aufstandes vorgelegt. Die auf Oesterreich entfallende Quote beträgt bekanntlich 5.468.000 fl. Der größte Theil dieses Bedarfes ist durch die Kaufschillings' rate der Südbahn gedeckt. Der Rest von 1.272.5,55 fl. soll »ach Antrag des Finanz-Ministers durch Verkauf, eventuell Lombardirung von Central - Activen beschafft werden. Das österreichische Deficit für 1832 beträgt 33.785,077 fl. Die Deckung soll nach dem Vorschlage des Finanzministers durch Hinaus-gäbe von füufperceutiger österreichischer Papier» rente bestritten werden. Im eingebrachten Ge-setzentwnrs wird den, Finanzminister auch die griechische Heimath," sprach Lady Wolga, ihre Hand auf daS Haupt des Mädchens legend. „Ich will Sie jel/t nickt länger vom Briefschrei-be» abhalten. Felice soll mich entkleiden, und dann, da ihr Brief inzwischen wohl fertig sein wird, will ich sie zu Ihnen schicken. Sie kann Ihnen bei Ihrer Nachttoilette helfen, und Ihnen sagen, was sie zu wissen wünsche» in Betreff der Pflichten als Gesellschafterin," fügte sie in scherzhaftem Tone u»d lächelnd hinzu. „Fragen Sie sie nach Allem was Sie wollen, sie wird Ihnen Auskunst geben: denn sie kennt meine Gewohnheiten, von denen ich mich nicht gern lossage." Sie drückte noch einen Kuß auf Alexa's Stiru, wünschte ihr eine gute Nacht und ent-fernte sich. „Ich verstehe mich selbst nicht," dachte Lady Wolga, als sie in ihrem eigenen Gemache angekommen war. „Dieses Mädchen hat mich bezaubert. Wenn ich bei ihr bin, vergesse ich meine gewohnheitsmäßige Vorsicht, In Wirklichkeit weiß ich nichts von ihr, als daß sie mir so gut empfohlen worden ist. Sie hat sich in mein Herz gestohlen. Seit vielen Jahren habe ich mit Niemanden gesprochen, wie ich mit ihr gesprochen habe. In ihr scheine ich gefunden zu haben, wonach ich so lange gesucht habe. Ihre Gegen-wart gibt mir neuen Frieden und eine wunder- Ermächtigung ertheilt, eventuell, falls die fünf-pere?ntige Rente noch nicht begeben ist, eine schwebende Schuld aufzunehmen. DaS S»bcomit6 des Strafgesetz-Ausschusses beschäftigte sich vorgestern mit der Frage der Aufhebung des objectiven Verfahrens in Preß-sachen nnd sprach sich principiell für die Auf-Hebung desselben ans. Nur in jenen Fällen, in welchen die subjeetive Verfolgung nicht platz-greifen könne, weil die Person des Autors nicht zu fassen ist, solle daS objective Verfahren ei»-treten. Die Formulation dieses principiellen Beschlusses wird erst in, Ausschüsse erfolgen. Wie aus Prag gemeldet wird, beabsichtigt die Regierung, eine Gesetzesvorlage einzubringt«, mittelst welcher der Gebrauch der Gerichtssprache im Gesammtbereiche der diesseitigen ReichShälfte definitiv geregelt nnd insbesondere der Begriff „landesüblich" gesetzlich festgestellt werde» soll. Der bezügliche Gesetzesentwnrf rättmt der deutschen Sprache insofern? ein kleines Vorrecht ei», als er bestimmt, daß dentsche Eingaben bei sämmt-lichen Gerichten der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder angenommen werden müssen. Im Uebrige» scheint es mit dieser Vorlage nicht weit her zu sein, da die slovenischen Abgeordneten ihr Möglichstes thun, um den Justizminister zu bestimme, dieselbe noch im Laufe dieser Session einzubringen. Ausland. Die preußische Regierung hat nach einer polnischen Meldung, an die preußischen Osficiere polnischer Abkunft die Ausforderung gerichtet, „eiligst und umgehend" an ihre Com« manden zu berichten, ob und in welchem Grade sie der russischen Sprache in Wort und Schrist »,ächtig sind. Die Antwortschreiben sollen als recommandirte Briese aufgegeben werden. Aus Petersburg wird einem Berliner Blatte nenerdingS gemeldet, baß die kriegerische Action beschlossen sei. Mit Instinkt oder Ueber-legung steuern alle darauf los; Popen und der hohe Clerns Hetzen direct gegen den Czar, der hinter seinen Mauern verborgen. Einen Moment schien es, als weiche der PanslaviSmus zurück, aber er lauschte nur ans die Folgen seines Treiben«; bic Folgen blieben aus und mußten bei ber Ohnmacht be« Czaren ausbleibe». Es gibt keine einflußreiche Stellung, beren Inhaber nicht Panslavist ist. Das Organ ber Pansla-visten verkündet, ber Czar sei bie Jncarnation bet Nation unb ihres Willens. Alexanber lll. stehe bem PanslavismuS in eigener Familie gegenüber nnd kann nicht Frieden stiften. Der Czar und GierS ist Alles, worauf die Friedens-freunde noch hoffen. Der Czar befinde sich in der Lage Napoleon'S lll., der im sichere» Be-wußtsein des Unterganges den Krieg beginnen mußte. Man kann aus das wahnfinnige Unter- bare Rnhe. Ich will Alles aufbieten, um mir ihre Liebe z» gewinnen. Die Vorsehung hat sie mir gesandt, glaube ich. um mich zu bewahren, daß ich in Wirklichkeit werde für was »,ich die Welt gegenwärtig hält— für kalt und herzlos!" 2 . (? a v i, 11. Wichtige EntlMung. Als die teilen Tritte der Lady Wolga auf dem Korridor verhallt waren, warf sich Alexa in einen Sessel und weinte, als ob ihr das Herz brechen wollte. Nachdem sie ihre Ruhe wiedererlangt hatte, setzte sie sich an ben Schreib-tisch, um ihren Brief zn beendigen. Sie schrieb ihren, Vater, daß sie ihre Stelle zu Clyssebonrne angetreten, daß sie diesen Abend daselbst Lord Kingscourt unb den Marquis von Montheron gesehen habe, und berichtete über ihre Unter-redung mit dem Ersteren. Ueber den Marquis von Montheron schrieb sie: „Der jetzige MarquiS scheint die Gut-müthigkeit selbst zu sein. Er ist be, seinen Unter-gebenei, und den Einwohnern beS Dorfes sehr beliebt. Er ist sreuublich unb sanft, und es wäre zweifellos ungerecht, wollte man eine» Verdacht gegen ihn hegen. Selbst ich. die ich mit einem Vorurtheil gegen ihn hierherkam, muß gestehen, daß ich ihn nicht fähig halte, solch' ein Ver-brechen zu begehen. Lieber Bater," fuhr sie bann fort, „soll ich nehmen gefaßt sein. Niemand kann es hindern; Europa werde eines schönen Tages vor einer vollendeten Thatsache stehen. Die Panslavisten sinnen offenbar auf etwas Außerordentliches, Ungeheuerliches, un, sich vom Einflüsse der Fremden zu befreien. Die f r a » z ö s i s ch e R e g i e r u n g be-reitet einen Antrag wegen Erhöhung der Abge-ordneten-Bezüge von 0000 aus 12.000 Francs vor. Ein p ä p st l i ch e s Blatt will aus bester Quelle erfahren haben, daß die italienische Re-giernng sich allen voi, Berlin dictirten Bedin-gungen fügte, um in das deutsch-österreichische Bündniß ausgenommen zu werden. Die Nütz« lichkeit dieses Bündnisses für Italien wird die Zukunft lehren. Die italienische Regierung con-fiscirte mehrere Depeschen über ein angeblich in Jmola geschmiedetes Complot gegen unseren Kaiser und König Humbert. Der „Monitore" wiederholt angesichts der Beschlagnahme der Depeschen, daß cin Complot thatsächlich von den Behörden Jmolas entdeckt und dem Mini-steriu», gemeldet worden sei. Franz, den 9. März. (Orrig.-Corr.) [Zur Petition um Slovenisiruug der u u t e r st e i r i s ch e „ Mittelschulen.] Die Volksverdummung» - Clique in rnssophiler Beleuchtung scheint auch unser ruhiges Thal verpesten zu wollen. I» der Sonntagsnummer Ihres geschätzten Blattes erscheint _ciue Petition der hiesigen Marktgemeinde, um Slo-venisiruiig der Mittelschulen angeführt. Sonder-barer Weise wurde diese Petition von den hiesigen ultranationale» Herzen bis zur Stunde geheim gehalten. Doch bekanntlich sagt das Sprüchwort: „Nichts ist so fein gesponnen, das nicht käme an die Sonnen." — Wüßte die große Welt, wie es in politischer Richtung bei nnS bestellt ist, dann würde sich auch Nie-mand wundern, wie honigsüß der schlaue Meister Reinecke seiner Bente »nist, wenn z. B. Raben raufen nnd die Spatzen aus deu Dächern pfeifen: „brate ne boj se!* Charakteristisch ist eS, baß unter ber hiesigen Bürgerschaft sich genug ehrenwerthe Persönlichkeiten befinden, welche von dieser «rbummen Petition keine Ahnung hatten unb boch in bas planlose Treiben ber Volksverblendung, wie gesagt unbewußt, mit-gezerrt warben sinb! „Ader zuletzt weiß es bie alte Urschel auch." Dieser Porgang — es wären noch mehrere zu verzeichnen — wird wieder ein guter Lehrmeister sein, daß man an unserer Grenze stets steirisch denken nnd handeln soll und sich nicht mehr am Gängelbande einer der Gesellschaft und dem Slaate verderblichen Tendenz führen lassen darf. Welchen Mehrwerth kann denn Franz haben, wenn die Mittelschulen zu Cilli, Marburg und Pettau slovenisirt werden Dir von ihr, — von Lady Wolga erzählen ? Sie ist über alle Beschreibung schön, schöner, als ich mir die Schönheit einer Frau geträumt habe; sie ist voll Anmuth in ihrem Benehmen, voll Grazie in ihrem Wesen und würdevollen Stolzes in ihrer Haltung. Ich hielt sie für herzlos, aber heute erglühte ihr Herz unter einer natnrge-mäßen Eingebung für »»ich, sie sprach lichtvoll zn mir unb küßte mich, v, Vater! Wie mein Herz schwoll unter biesen Küssen, — ben Küssen meiner Mntter! Hätte ich in bem Moment nicht an Dich gebacht, ich hätte ihr ,->u Füßen sollen nnb ben Saum ihres Kleibes küssen können. Ich liebe sie unb möchte mich gleichzeitig von ihr abwenben. Ich liebe sie wegen ihrer Güte unb weil sie mit so großer Zärtlichkeit an ihr verlorenes Kinb zurückdenkt, weil sie noch im Stillen so tief um basselbe trauert; ich möchte mich von ihr wenben, weil sie so grausam gegeu Dich gewesen ist, mein armer Vater! Ich sollte Dir schreiben, ob eS wahr ist, baß sie sich mit bem Marquis von Montheron ve.heirathen wird. Die Verlobung ist noch nicht veröffentlicht, doch Jedermann hält sie für verlobt. Sein Benehmen gegen sie, ist das eines Verlobten, aber aus ihrem Benehmen ist nichts Bestimmtes zn entnehmen. Ich sehe, daß sie ihn achtet und ehrt, und glaube mit allen Andern, daß sie ihn heirathen wird. Forts, folgt. würden, wenn ausschließlich alles „s'.ovensko* zu parliren anfinge. — In der Neuzeit hat der Markt in Folge kriegerischer Stellung zu Fraßlau, um die Erhaltung des Bezirksgerichtes einen bedeutenden Kampf gekämpft; mit dieser perfiden Petition schlug er sich aber selbst vor die Stirne. An der kiesigen Volksschule, wie auch an den Mittelschulen Steiermarks werden nach wie vor die Kinder deutsch unterrichtet, denn das diesbezügliche Recht der Eltern läßt sich nicht so leicht mit ähnlichen Petitionen wegfegen. Matt wäre fast versucht anzunehmen, daß es bei uns stark nach der Knute rieche; allein dem ist nicht so. — DaS Volk ist fest und gut steirisch gesinnt, es liebt und verlangt die deutsche Sprache in Schule und Amt. Eine Ausnahme hievon bilden nur jene Helden, welche mit den südslavischen Nasenabschneidern sympathisiren. Um nun auch ein klein wenig fromm zu sein, lagen wir dah-r: „Erlöse uns, o Herr, von solchen geistigen Scharfrichtern!" Kleine Göronik. GiUi, 8. März. sTruppeninspicirung.j Se. Excell. FML. Stuben rauch von Tannenturg traf gestern aus Laibach hier ein und inspicirte das Jägerbataillon sowie die vier Cadres. sTodesfall.j Gestern Abend verschied hier in seinem 69. Lebensjahre Herr Johann von Klein, k. f. KabinetSoffilial a. D. Die Beerdigung findet morgen, Sonntag, um 4 Uhr Nachmittag statt. sll e b e r s e tz u » g e n.] Die k. k. Finanz-Landes-Direction hat den Stcueramts-Controllor Michael Koschel von Drachenburg nach Nohitsch und den Steueramts-Comrollor Josef Sliuza von Nohitsch nach Rann übersetzt und dieselben mit der Leitung der betreffenden Steuerämter betraut. sD i e E a t a st r a l - V e r m e s s u n g s-Abtheilung^ für Bosnien und die Herzego-wina hat an das hiesige Stadtamt die Anfrage gerichtet, ob sie hier eine Kanzlei für die Zeit vom I. November 1882 bis Ei.de April 1884, also auf I'/, Jahre miethen könnte. Der Stand der Abtheilung besieht aus dem Unterdirector, 1 l Officieren als Geometern und 23 Adjuncten. Bei Bemessung der Räumlichkeiten wäre aus je 2 Herren ein Fenster, also auf 34 Herren circa 17 Fenster, dann cin Zimmer für den Unter-director, eines für den Schreiber, ein Magazins-locale und eine Holzlage nothwendig. Das Stadt-amt wird ferncrS unter Einem ersucht, bekannt zu geben, ob für 35 Herren Privatquartiere zu haben sind und welches der beiläufige Preis für cin möblirtes Zimmer mit Dienerzimmer oder für zwei möblirte Zimmer mit Küche ist. sSannthaler A l p e n c l u b.] Montag, den 13. d., abends 8 Uhr, findet in den Brauhauslocalitäten zur „goldenen Krone" die diesjährige Generalversammlung des Sannthaler Alpenclub statt. sF ü r d i e S ch u l g e s e tze.] Der Bezirks-lehrerverein Pettan hat sich der Petition des steiermärkischen Lehrerbundes um Ablehnung der Schulgesetznovelle angeschlossen. Weiters hat sich der Gemeinderath von Frieda« einstimmig an das Herrenhaus mit der Bitte gewendet, die Novelle zum Schulgesetze abzulehnen. « sVorbotener Eiuzeln verkauf.) Wie unlängst dem „Jungen Kikeriki", so wurde auch der politisch-humoristischen Wochenschrift „Wiener Hans Jörgel" die Bewilligung zum Einzelverschleiße in den üblichen ZeitungSver-schleißlocalen nicht ertheilt. Letztgenanntes Blatt ist eben verfassungstreu, mithin erscheint auch bei der heutigen Strömung das Verbot gewiß nwtivirt. fVerwnndete r.] Gestern mit dem Nach-mittagSpostzuge traf ein Jäger des 20. Batail-Ions vom JnsurrectionSschauplatze hier cin. Dem Aermsten war das linke Bein bereits in der Herzegowina amputirt worden. sG e i st e S st ö r u n g.] Der Gutsbesitzer Felix Schmidt aus Mahrenberg wurde in Wien wegen Spuren von Geistesstörung auf das Be-obachtungSzimmer des allgemeinen Krankenhau-seS gebracht. sZ u m G a tten m o rd e in Unter-P u lS g au.^ Der nunmehr crmorderte Gruno-befitzer B. ,vra»gesch aus Unterpulsgau hatte vor 4 Jahren, als er bereits im Älter von 71 Jahren stand, cin 20jährigeS Mädchen geehe-licht. Diese Convenienz Ehe schien dem jungen Weibe nicht zu behagen, den sie suchte und fand einen Hausfreund in der Person deS Schneiders Vinzenz Skoditsch. Da die Gesundheit des Alten eine Vereinigung der Liebenden in ziemlich weite Ferne stellte, so beschlossen sie die Schicksals-Parzen zu spielen und B. Frangesch zu ermor-den. Zur Ausführung ihres Vorhabens wählten sie die Nacht zum verflossenen Sonntag, nach-dem sie mit vielen Raffinement alles vorgekehrt hatten, um den Verdacht abzuwälzen. So wurde das Sttohdach des Wohnhauses durchbrochen und das Schweinefleisch, welches sich aus dem Dachboden befand, in ein Leintuch zusammen-gebunden. Gegen Mitternacht weckte die Bäuerin ihren Gatten mit den Worten, er möge hinaus-gehen, es wolle Jemand einbreche». Franqeich kam sofort der Aufforderung seines tteuen'.Weib-chens nach. Kaum war er jedoch vor die'Haus-thüre getreten, so wurde er von Skoditsch mit einer Axt todt zu Boden gestreckt. Am nächsten Morgen fanden die Nachbarn die Zimmerthüre von Außen mit Stricken festgebunden und vor derselbe» den Besitzer in seinem Blute liegen. Die Bolksstimmc bezeichnete sofort das junge Weib und dcffen Buhlen als Thäter. Beide wurden denn auch gesänglich eingezogen. >T r a ur t g?r S ch lu ß einer Hoch-z e i t.j Aus St. Peter (an: Karst) wird ge-schrieben: In Narain wurde Sonntags im Hause des Grundbesitzers Johann Kaluza eine Hochzeit gefeiert, zu welcher viele Gäste er-schienen waren. Um 1 Uhr Nachts hatten die letzten HochzeitSgäste das Haus verlassen und nach kauni zehn Minuten stand die Dreschtenne in lichterloh«» Flammen. Durch die eben Herr-schende Bora begünstigt, griff der Brand der-art um sich, daß in knrzer Zeit 13 Wob«-und 16 Wirthschaftsgebäude sammt allen darin befindlichen Futtervorräthen und meisten Lebens-Mitteln ein Raub der Flammen wurden. Der Gesamintschaden beträgt 22.500 fl., versichert waren nur neun Besitzer auf die Gesaninitsunune vo» 4000 fl. In einem der in Brand gerathenen Häuser fand der 76jährige, eben schwer erkrankte Besitzer Jakob Lemarcje in den Flammen seinen Tod und konnte erst in, Laufe deS nächsten Vormittags als verkohlte Leiche aus dem Schütte hervorgezogen werden. jS e l b st m o r d.j In Pettau hat sich der Lfficiers-Stcllvcrtreter Carl Engelhard mittelst eincS Gewehrschusses entleibt. Die Motive der verzweifelten That sind »«bekannt. jHundekontumaz.j In Laibach wurde neuerdings ein Fall von Tollwuth conslatirt; der dortige Magistrat verordnete daher eine weitere dreimonatliche Hundecontumaz. | >3 i i» taubst u m in e r Morde r.] Am 9. März wurde von den Laibacher Geschwore-nen der dreißigjährige taubstunnne Maurerge-Hilfe Martin Sevnik aus Drulovk des Verbrechend des Mordes schuldig befunden und znm Tode durch den Sttang verurtheilt. Der Ge-nannte hatte eine gewisse Gertraud Globotschnik durch Stiche in den Unterleib getödtet. sV e r u n g l ü ck t.1 Vor zwei Tagen, als der Häuer Ferdinand B o r st n e r im Abbau-orte des Trifailer Kohlenbergbaues beschäftigt war, löste sich ganz unerwartet ein großer Koh-lenfelS los und fiel so unglücklich auf den Ge-nannten, daß demselben ein Fuß und eine Hand gebrochen wurden. sE i n T r i f o l i u m.j Odessaer Blätter melden, daß der dort bestehende panslavistifche Verein der Heiligen Cyrill und Methud einstim-mig den Banden-Chef Kovacevic zum Eh-renmitgliede emannt habe. Gleichzeitig mit dein Letzteren wurde auch den Generalen Skobeleff und Gurko diese Auszeichnung zu Theil. sL iste d e r G e s ch w o r e n e n.) Für die am 17. April d. I. beginnende II. Schwurgerichts-Periode wurden gestern nachstehende Herren aus-gelost u. zw. als Hauptgeschworene: Johann Mcrscher, Hausbesitzer, Dr. Alexander Miklautz, Advocat, Dr. Julius Feldbacher. Advoctt, Jgnaz Seeleitner, Hausbesitzer. Franz Heller, Hausbesitzer, Ludwig Ritter von Bitterl, k. k. Notar, Alois Lukeschitsch, Hausbesitzer, Wilhelm Leyrer. Hausbesitzer. Nikolaus Koller. Handels-agent. Anton Koßi, Hausbesitzer. Anton Jellek, Hausbesitzer und David Harttnann, Hausbesitzer, sämnttliche in Marburg. Daniel Ramutha. Rea-litätenbesitzer in St. Martin. Friedrich von Formacher, k. k. Notar in Drachenburg. Josef Rudl, k. k. Notar in Mahrenberg. Prokop von Zeidler. Gutsbesitzer in Gutenegg. Franz Penn, Realitätenbesitzer in Markdorf. Carl Hiltl, Forstmeister in Faal. Martin Sdolsek, Realitäten-befitzer in Ponigl. Franz Wressnig, Zimmer-meister in Pettau. Franz Kordon. GlaSfabrikS-Director in Oplotnitz. Georg Krainer, Rea-litätenbesitzer in Lberf isfing. David Schwarz, Werkskanzlei-Director in Store. Vinzenz Donnik, Realitätenbesitzer in St. Britz. Johann Kukovec, Realitätenbesitzer in Luttenberg. Joh. Rathofer, Bäckermeister >n Wind.-Feistritz. Simon Hrastnik, Realitätenbesitzer in Unterpulsgau. Anton Hogenwarth, Färber in Windisch - Feistritz. Michel Kuder, Realitätenbesitzer in Echleinitz. Georg Pnrgaj, Realitätenbesitzer in ?!avarda. Peter Diruiayr. Realitätenbesitzer in Friedau. Stefan Santa, Gutsbesitzer in Hohenmauthen. Ludwig Peer, pensionirter Beamter in Tüchern. Johann Walland, Realitätenbesitzer in Skalitz. Leopold Schwentner. Handelsmann in Franz. Mathias Vouk, Realitätenbesitzer in Anartsche. Als Ersatzgeschworene: Johann Kreuzberger, Kaufmann, Dr. Josef Ko evar, Arzt, Ferdinand Rakeff, Bäcker. Vinzenz Janic, Bäckermeister, sämmtlich in Cilli. Franz Ulrich, k- k. Notar in Tüffer. Max Sima, Fleischer in Savodne. Franz Urataritsch, Realitätenbesitzer in Hochenegg. Ferdinand Terian, Haubesitzer und Josef Schigan, Realitätenbesitzer, beide in Sachsenfeld._ Eingesendet. Um vielseitig an mich gestellten Anfragen zu begegnen, beehre ich mich, meinen l'. T. Cömmittettte» ay« Pfandbriefes. Boden credit-J nstitutes Lenib.-Czernowitzer Prioritäten 3. Emission Aetien d. Bangefell- 5ur Herstellung billiger |UjU|I Wohnungen für Capitals Anlage zu empfehlen, letztere ganz besonders wegen des zu gewärtigenden hohen Erttägnisses und wegen der großen Steigerungs-fähigkeit. Anton Mayer Bankgeschäft Wien, «chottenbastei 5. Ein- u. Verkauf ten pr. Cassa Vorschüsse Couto Corrent V«#/o Provision 5% Zinsen, wenn zu Gunsten 6*/o „ wenn zu Lasten der Partei .Hypothekar - Credite Binculirungen Assecuranz """ Speculations - Auf- sür die Börse werden nur ausnahmsweise effectuirt. O * Auf die heutige Annonce „Anlage und Speculation" des Bankhauses „Leitha", Wien, bitten wir besonders zu achten. [ö e i r st t § o f r mi 111 u n fl.] Wir machen hiedurch aus die im heutigen Blatte stehende Annonce des Herrn A d o l f W o h l m a n n in B r e s l a u besonders aufmerksam, zumal es sich um reiche Heiraten handelt, welche hier zur Vermittlung kommen. Wer glücklich werden, eine schöne Frau mit viel Geld oder ein Haus und eine Existenz gründen will, turn können wir Herrn Wohlmann's Heirats-Ver-mittlungS-Jnstitut in Breslau. Weideustraße 10 bestens empfehlen. AIATTONi rMMMf bestes Tisch- und Erfrischungsgetränk, erprobt bei Hatten, Halskrankheiten, Magen- und Blasenkatarrh. PASTILLEN (Verdauungszeltchen). Heinrich Mattoni, Karlsbad (Böhmen). MolKswirihschasttiches. |3 p a t -- u u d Vorschnstverein in T ü f s e r.] Dem uns vorliegenden Rechnungs-abschluße des Spar- ^ Vorschufivereines in Tüffer entnehmen wir, daß das Conto der Spareinlagen fl. 59982 05'/, kr. ausweist. Der Re-seroesond erhöhte sich ans fl. 5372 92'/, kr. Das gesammte Genossenschaftsvermögen belaust sich auf die ansehnliche Summe von fl. 19847 92'/, kr. DaS Reinerträgnis des abgelanfinen Berwaltungsjahres beträgt fl. 2347.81'/,. Die Gesammtsituation dieses Institutes ist eine durch, aus vertrauenswürdige. (Die Handels- und Gewerbe-lammet i n Krai nj beschloß in ihrer letzten Sitzung die Directionen der Südbahn und der Kronprinz Rudolfbahn um Erleichterungen beim Transporte von Brettern und Hölzern zu ersu-cheit; weiterS Petitionen an das Abgeordneten-haus und an daS Handelsministerium zu richten, daß unter Post.257 des neuen Zolltarife» auch Ferromangan und Mangan-Metall ansgenom-men werden möge. Ebenso wurde neuerlich um Einbringung einer Vorlage über die Nnterkrai-nerbahn petitionirt. sDie alten Zehner - B'a n k n o t e n) werden bei den Postämtern nur noch bis zum 15. Marz in Zahlung genommen. sOesterr. Molkerei-Collectiv-A u s st e l l n n g i n T r i e st.j Da die Pro-dncte der Milchwirthschast zu denjenigen gehören, für welche, wenn sie in entsprechender Menge, Qualität und Form bei der diesjährigen allg. österreichisch-ungarischen industriellen und land-wirthschaftlichen Ausstellung in Trieft zur An-schauung gebracht werden, ein voraussichtlich erweiterter Export zu erreichen ist. so legt das h. k. k. Ackerbauministerium auf eine entsprechende Vertretung der Molkerei - Production bei dieser Ausstellung einen besonderen Werth. Das-selbe hat um die hier vorliegenden Aufgaben, nämlich eine angemessene Betheiligung der Pro-ducenten hervorzurufen, dann die betreffenden Objecte in Trieft selbst in zweckmäßiger und wirksamer Weise auszustellen, und unsere Mol-kerei-Production während der Dauer der Aus-stellung (vom 1. August bis 15. November) zu vertreten, einem DurchsührungS-Comite übertra-gen. bestehend aus den Herren: Otto Graf Dürkheim zu Hagenberg in Ober-Oesterreich. Professor Dr. Jgnaz Moser Ritter von Moos-bruch, Leiter der k. k. landwirthschastlich chemi-schen Versuchsstation in Wien, und kaiserlicher Rath Professor Ferdinand Kaltenegger in Brixen (Südtirol). — Die Einleitung und Vermittlung der bezüglichen Vorarbeiten, insbesondere die Ertheilung von Auskünften, die Führung der Korrespondenz mit den Producenten. Ausstellern, landwirthschaftlichen Korporationen u. s. w. und die etwa erforderliche persönliche Intervention hat für das Gebiet der Alpen- und Karstländer (Tirol und Vorarlberg, Salzburg, Steiermark, Kärntcn, Kram, Görz, Jstrien, Trieft und Dal^ matien) kaiserlicher Rath Professor Kaltenegger übernommen, an welchen daher Anfragen oder Betheiligungserklärungen unmittelbar gerichtet werden wollen. Ebenso wird sich derselbe dem-nächst, sobald das Special-Program für diese Collectiv-Ausstellung festgestellt ist, mit den inte-ressirten Kreisen, so wie mit den einzelnen Pro-ducenten ins Einvernehmen seyen. Hingesendet. Amliatur et altera pars. Geehrter Herr Redakteur! Die in Nr. 20 Ihres geschätzten Blattes enthaltene, zum Theile meine Wenigkeit berührende Korrespondenz aus der „Umgebung Pettau" veranlaßt mich zu einer thatsächlichen, den wahren Sachverhalt klarstellenden Berichtigung. Man legt mir die Urheberschaft mehrerer in slov. Zeitungen erschienenen Correspondenzen zur Last, insbesondere aber der, mit der Unter-schrift „stari narodni uciU-lj* versehenen, in „Slov. gospodar" erschienenen Artikel. — Ich erkläre weder diese, noch sonst welche Artikel in „Slov. gospodar" neuerer Zeit geschrieben zu haben und kann der löbliche Redaction bestä-tigen, daß ihm seit mehr als einem Jahre von mir keine Correspondenzen zugekommen sind. Die Aeußerung des Herrn Vertnik, auf welche sich Ihr Correspondent bezieht, erkläre ich. falls sie wirklich gebraucht wurde, für unwahr. Der Vorwurf, „warum ich denn die Krämersteuer zahle, wenn ich ein Kaufmann sein will" ist mir unerklärlich. Ich frage: Wann habe ich den Titel „Kaufmann" beansprucht oder gebraucht? Nie! Uebrigens ist es mir gleichgiltig, in welche Rangklasse immer man mich mit dem Titel „Krämer" stellen will, denn der damit beab-sichtigte Zweck wird gewiß nicht erreicht werden. Belangend das Austhun meiner vergangenen Geschichte ist mein Gewissen rein; durch meine Vergangenheit wurde Jemand weder finanziell noch moralisch geschädigt und würde selbe wirk-lich so schlecht gewesen sein, so wäre das Ge-langen zu den beneideten Ehrenstellen nicht leicht möglich. Daß ich und meine Parteigenossen jemals Lehrerversammlungen zu dem Zwecke besucht hätten, um dort Politik zu treiben ist unwahr: ich selbst habe im Vorjahre mehreren Lehrer-Vereinssitzungen, die echt pädagogischen Charak-ters waren, beigewohnt, ohne dabei ein Wort über Politik gesprochen zu haben, was auch die gan^e, an den Sitzungen theilgenommene Lehrer-schast bezeugen kann. — Betreffend die Ausschließung von örtlichen Gesellschaften bemerke ich. daß diese bisher aus mich keine Anwendung gefunden habe; Gesell-schafteu, wo man ans parteilichen Anfeindungen nicht gerne gesehen wird, war nie meine Absicht zu besuchen, und meide ich selbe gerne. — Es kann demnach von einer Ausschließung keine Rede sein. — Indem ich Sie, geehrter Herr Redakteur um Aufnahme vorstehender Zeilen in Ihr ge-schätztes Blatt freundlichst ersuche, zeichne mit der Versicherung hoher Werthschätzung Ihr ergebener Max Robiö. St. Nikolai, 10. März 1882. Kourse der Wiener Wörle vom I I. März 1882. Goldrente........... 93.55 Einheitliche Staatsschuld in Noten . 74.75 „ „in Silber . 75.45 1860er Staats-Ahnlehenslose . . . 128.25 Bankactien ..........819.— Creditactien...... . . . . 309.80 London ...........120.60 Napoleond'or.......... 9.53'/, k. k. Münzducaten........ 5.63 100 Reichsmark.........58.85 Mit I. März >882 beginnt ein neues Abonnement auf die wöchentlich zweimal er- scheinende „Kil'lier Zeitung". Der Abonnementspreis beträgt: Für Eilli mit Zustellung ins Haus: Monatlich fl. —.55 Vierteljährig „ 1.50 Halbjährig „ 3.— Ganzjährig „ 6.— Mit Postverfendung (Inland): Vierteljährig fl. 1.60 Halbjährig „ 3.20 Ganzjährig „ 6.40 Jene P.T.Abonnenten, deren Abonnement mit 28. Februar l. I. zu Cnde geht, ersuchen wir um sofortige Erneuerung, damit in der Zusendung keine Unterbrechung eintrete. Administration der „Cillier Zeitung." Eisenöakn- Talkordnnng. Richtung W i e n - T r i e st. Ankunft Abfahrt Tage» Eilzug................ 3.40 3 42 Nachm. NacbtSilzug................. 3.31 8.36 Rachi«. Postzug.. ...................I I 32 11.42 Mittag. Postzug.....................11.42 11.47 Nach,» Gemischter Zug.............. ,1.22 5.30 Nachm Richtung Trieft- W i e n. Ankunft At fahrt Tag'» Silzug................ 1.12 1.14 Nachm. Nacht (»iljufl.................12.24 12.2t! Nacht«. Post»«.,.....................3.55 4.01 Früh. Vollzug..................... 4.26 4.32 Nachm. Gemischter Zug.............. 9.11 ».19 Borm. Secundärzug ad GiUi 6 Ubr Früh Ank. Laibach 9 Uhr 24 M. Vorin ad Laib.ich 5 Uhr l'. M. Add4. Ank. Cilli 9 Uhr > M. Add» Äfisaßrt der Losten von CiUi nach: -ochscufkld, St. Peter. St. Paul, Franz, MlittniA. Trojan«, Lnknwetz, Tomöale. Lailiach um 5 Uhr Früh. Fraßlau, Praßderg. Lausen, Lberdurg um 5 Uhr Früh. Wöllan, Schönstem, Mißling, Windischgra, um 5 Uhr Früh. NeuhanS um 7 Uhr Früh, 12 Uhr Mittag». HoheikAg, Weitknstkin um 12 Uhr Mittags. Sathstufkld, Et. 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Popp's Poliklinik, Heide (Holstein.) tknlifilflt Jlnnh für f""nbl1 Zusendung „IjUJIlUJlll MIIR Broschüre „Ur««frn- frtnnb", au» welcher ich ersehen, daß auch veral tete Leiden. wenn die richtigen Mittel angewendet werden, »och heilbar jinb. Mit freuMinn Vertrauen au? rnblidir Genesung von langjährigem Leiden, bitte um Zusendung von :c" — Terariige Tankesäuberungen lausen sehr zahlreich ein und sollte bohfr lein .«ranker veriäumen, sick die in Richter'S Le»la.,s Anstalt. Leipzig, beieits in?lusl. e-schienene Broschüre „tiraufntfmmd" von tinrl ('»orischtlt, Ä. K. Universuäts-Buchhdlg.. Wien, I. Stesansplatz kommen zu lassen, um so inchr, a>» ihm leine.«osten daraus erivachsen, da die Zusendung gratis und sranco erfolgt. Gegen Gicht. Hrn. Fr. Wilhelm, Apoth. in Nennkirchen N Oe. Cher»on, Huieland, den *5. Juuuer 1881. Da Ihr l%'llhrln»'M nntlarthrl-«Ixrli-aii«Irlieumntinrhrr Klutrrl-nlciincM-Thee mir »«Kilte UlriiMte Kriei«trl, so bitte ich .Sie freundlichst, mir mit umgehender Post noch für 5 Rubel von obgenunntem Blutreinignngs-Thce zu sendeu. Hochachtungsvoll und ergebenst Jankcl Schmalewicz. Silberwaarcnh&ndler, gegenüber der Rjarna-gaf«1', 2. Viertel, im eigenen Hause. Haupt-Depot bei Franz Wilhelm, Apoth. Neunkirchen N.-Oe. Prei« pr. Packet 8. W. fl. I.— 8 Theile geth. 7.u beziehen in Cilli: Baumbach's Apoth.. Josef Kupferschmied Apoth. — D.-Landsberg: Müller's Apoth.— Feldbach : Josef König. Apoth. — Graz: J. Pnrgleitner, Apoth.; Wen 1. Truko- czy, Apoth.; Brüder Obcrunzmeyer. — Leibnitz: Othuiiir Bu>»heim. Apoth. — Marburg: Alois Quandett — Pettau: J. LlaumeUter, Apoth. — Prassberg: Tribui — Radkersburg: Caesar E. Andrieu. Apoth. — W.-Felstritz: Adam v. Gut-kovsky, Apoth. Heilung von BrustschwUche, Husten, Asthma, Bluthusten, Schlaflosigkeit, Appetitmangel, Lungen- u. 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Achtungsvoll Josef Oslietiov, Confectionär, Rothcnthnrmstras.se 39. 130—4 Wiener amtlicher Heilbericht über das IIofTsclie Itlalzcctract-Gcsiiiidlieitsbier und die IIofTsclie IVIalz-Chocolade, welche im hiesigen Garnisons-Spital zur Verwendung kamen; selbe erwiesen sich als gute Unteiststtzungsmittel für den Heilprocess, namentlich das Malz-Extract war bei den Kranken mit chronischem Brnstleiden beliebt und begehrt; ebenso war die Malz-Chocolade für Keconvalescenten und bei geschwächter Verdauungskraft nach schweren Krankheiten ein erquickendes und sehr beliebtes Heilnahrungsmittel. Dr. LoefF, Ober-Stabsarzt. Dr. Porias, Stabsarzt. W arnung:. Alle Malzfabrikate tragen auf den Etiquetten die Schutzmarke (Brustbild des Erfinders und ersten Erzeugers Johann Hoff, in einem stehenden Ovale, darunter der volle Namenszug Johann Hoff). Wo dieses Zeichen der Echtheit fehlt, weise man das Fabrikat als gefälscht zurück. 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