Eaibi idjrr W Organ der verfasiungspart idjramatt, ei in firnin. ZbonntmmtB-e „ . een|ii»rtg: Laibach «r.334 fiSSSU: : : Fiir SufitDung in's Haul ebtngniffe: :ET7:S Samstag den 1. Jam BitrttllUtlg 10 ft. Snftttieni • $tei1t: einlDaltlgc PXit.Zeii« 1 * It., bei Mit » S It. — Knjtiflin bit 5 Zrilm Redaction, Abministrai ion u. El Hcttcngasit Nr. 12. »tholungtn 1887. Vtbition: Im Stgimit des Jahres. Wir stehen heute cin ber Schroelle des neuen Ja h res. Da obliegt uns die publicistische Aufgabe, rvie stel s an der Grenze zroeier Jahresabschnitte, so auch heuer auf das abgelausene Jahr cinen kurzen Mtkblick zu roerfen, noch cinmnl in einigen Eatzen rusammenzufassen, was seinen hauptsachlichstcn In-halt gebildet, was ihm seine Richtung und seinen Charakter gegeben Hat, und zugleich auszuschauen, n>ie die Dinge in der Znkunft zu gestalten sich onschicken. was am neuen Jahre zu erhoffen oder m besiirchten ist. Diese unsere Aufgabe war roahr-hostig seit Jahren letne crsreuliche, doch, man darf es ohne Uebertreibung sagen, noch niemals war sie eine so wenig beneidenewerthe, cine so trostlose, als qerade heuer. Die Riickschau fiibrt unS fast aus-vahmslos nur betnibende und beklagenswerthe Zu-fiande vor Auqen und der Ausblick in die Zukunft aestaltet sich ebenfallS diister und besorgniherregend. Betrachten wir die politische Entivicklung und Eestoltung der Verhaltnisse im Inneren deS ReicheS im abaelaufenen Jahre, so sehen ,vir den Proceh, ber zugleich mit dem derzeit geltenden Eystnne begonnen Hat und vnmogc dessen die krastvolle Ein-heitlichkeitdes Staates immer mehr gelockert ivird. natio- nalenSonderbestrebungen aller Art stetS wachsendeZuge-standnisse gemacht werden und die Zwietracht unter den Dolkern bes Reiches in bedenklicher Zunahmc / Mi i II r t o n. Was die Chriftblumen versprechcn. Line wnhrhnflig' Wriliin'chl-ftkslliichle. (N>«iidr»lk unttrfaitt. > (Sdjliift.) So hatte er Riuhe, zu betrachten, und bald hatte er darob seines kranken Beines vergessen, n>are nicht ber Forster eingetreten urn seincm Gaste tinen frohlichen Christmorgen zu bietvn. Gleich hinter ihm erschien die Christrl, um nach dem Uinschlage sehen und roie freute sie sich, bah ihr liachlivachen mcht vergebens gewesen. Die Geschwulst war bc-seitiqt und der Forster hosfte, bah der Arzt, nach dem ber alte AndreS noch vor der Christ,nette in ben Marktflccken hinabgegangen war. nicht viel ,u ihun haben durfte. 9(un erfuhr erst der Stranke, wie Jeit er von seinem Stadtchen abgekommen war. Der FLrster erkundigte sich namlich eisrig, woher sein Gast ware, daniit er, falls er Angehiirige oder x rjebe Freunde bescihe, ein besorgteS Weib oder Kinder, sie veistandige, denn er werde wohl oder jjbel etliche Tage hier verbringen mtisien. Die Frage »oni aber Niemand gelegencr als der Christel, die sich langst pritfend den Frenidling betrachtet und befunden hatte, aber vergebens nach einem ge- n»issen Ring am Finger gesehen hatte. Sir muhte Jange auf die Antwort hatren und machte sich da- begriffen ist, nach Urnsang und Jntensitat sort-wahrend roeiter urn sich greifen. Die bewahrten osterreichischen Traditionen, die seit einem Jahr-hundert her unset Vaterland zu einem modernen Grohstaate gemacht haben. sie werden nicht mehr gewurdigt und an ihre ©telle ist eine Staatskunst der Concessionen und Experimente getrctcn, deren zetstotenbc Wirkung auf das fefte Gefuge unseres Staatskorpers sich von Tag zu Tag mehr fuhlbar macht. Miigen die Jntentionen der leitenden Kreise bei Jnaugurirung des heutigen Systemes welche immer gewesen sein, mag nitcb im Anfang die Absicht nicht bestanden haben, so weit zu gehen, als bisher thatsachlich schon gegangen wurde, heute fann un-nioglich ein Zweifel mehr dariiber obwalten, aus welchem Punkte wir in der Entroicklung unserer inneren Politik angelangt sind: es handelr sich damn, aus dem alien osterreichischen Einheitsstaate ein auf fovc-ralistischer Grundlage aufgebautes Staatswesen mit slavischcr Praponderanz zu fchaffen und vor Allem die Deutschen dieses Reiches aus ihm geschichtlich begriindeten Stellung zu vcrbtangen unv um den Einsluh zu bringen, der ihnen nicht nur um ihrer Eigcnart und ihrer ilbcrlegenen Bildung, sondecn unmittelbar um des staatlichen Jnteresses selber willen gebiihrt. Es ist nicht nothwendig, im Einzelnen auf-zuzahlen, welche roctdjfenben Fortschritte auf dieser abschiissigen Bahn gerade im verwichencn Jahre ge-inacht wurden, es gentigt vielmehr vollauf, nur ein n her indeh allerlei im Stiibchen zu fchaffen. Der Forster lictz es sich nicht nehmen. seinen Gast, den ihm das Christkind geschickt Habe, zu pflegcn. „Bin ja selbst Schuld daran", meinte er; „die schone Fichte liegt schon zwei Tage iiber dein Durchschlag; allein vor Weihnachten gab es heuer viel Anderes auszuarbeiten, bah man sich nicht an sie machen konnte. Wer soll^e ouch erwarten. dah mitten im Winter ein Wanderer in stocksinsterer Nacht von der Aim herunterkommen werde." RochmalS erbot sich bet Forster, an wen er die beruhigende Bot-schaft fenben sollte. Eben trat auch bas Annerle herein, um bent Gast auch ihren Morgengrutz zu bieten. Unb sie lam nicht mit leeren Hanben. Die belebenbe Witrze bes KaffecS durchduft te bald ben Naum unb fo verlockend hatte das Madchen bie bide Sahne, ben geiviirfelten Zucker unb bas braun-lidje Milchbrob auf bent Brettchen geordnet, dah der Gelahmte fast unwillkurlich die Hand darnach auSstreckte. Der Forster muhte seine Frage iviederholen. Da flog es roie ein Schatten iiber das Antlitz des Kranken, er befnttn sich, unb als ob er sich fchamte, gab er leifer bie Antwort: „Jch Habe Niemanb auf bet Welt, ich bin allein." Dem Forster war es nicht entgangen, unb schroeigenb brtidte er ihm die Hand. DaS Annerle aber schaute mitleidsvoll auf den Armen, denn bas muhte roohl recht traurig sein, Niemand auf Erden, zu haben fiir den man sich Blick auf die innere Sage zu roerfen, roie fie sich als Nefultat aller friiheren Ereignisse zu Enbe bes-felben bnrbietet, um bie Trostlosigkeit. die Verroir-rung unb die Gefahr zu etfennen, in ber wir uns besinden. Der Pra/ak'sche Sprachenerlatz unb der Austritt der deutschen Abgeordneten aus bem boh-mischen Sanbtage, bas sinb bie betben bebeutungS« vollen Zeichen unserer inneren Zustande, unter benen ber Jahresroechsel sich vollzieht; sie charafterisiren in marfantester Weise nicht nur die Entroicklung unserer inneren Politik im abgelaufenen Jahre, son-bern innerhalb bes ganjen Zeitraumes ber herr-schenden Aera. Nach mehr als siebenjahriger Wirk-samkeit bes Versohnungssystems sinb wir gliicklich bahin gelangt, bah ein imaginares foberaliftischeS ©taotsrecht obsiegt iiber das geltenbe ofterreichifche Ver-fasiungsrecht, bah sich bie Nationaliliiten feinblicher gcgenuberstchen benn je unb bah bie Deutschen in bem Sanbe, bas fiir ihre Stellung in Desterreich am bebeutungsvollsten, fiir die Beurtheilung der im Reiche vorhandenen Zustande am roichtigftcn ist, ge-nothigt ronren, ben auherften Schritt zu thun unb bis auf Weiteres zu einer Abstinenzpolitik zu fchreiten. So sinb bie inneren Verhaltnisse beitn Jahresroechsel troftlofer, als sie jemals ltrnren; sie sinb von einem Etnste unb einer Bebenklichkeit, die nicht etroa nur die beutfch-liberale Pnrtei, unb zroar vor Allem nur bes Staates roillen, mit Bekiimmernih erfiiCen, fonbern benen sich auch die Rcgierung unb recht herzlich forgcn konnte. Der Forster roar indeh hinauSgegangen, um Papier unb Schreibzeug zu bringen, benn ber Gast roollte von bem Unfalle eigen-hanbig seinem Amtsootftanbe Melbung erftatten. Das Annerle schaute nun nach ben Blumen, die der Frembe herabgebracht von ber Hohe. Sie hatte sich noch geftetn Abenb ihrer erbarntt unb von Hut unb Rock bes Frcmben nbgcnommen unb in eincn schon geblumten Glaskelch gethan unb mit Wasser per-sehen. Nun ftanben sic lieblich aufgebliiht auf bem run-den Tischc unter dem Spiegel. Unb als sie so nach ben Blumen schaute, ba griihten sie au8 bem Spiegel heraus ein paar Augen mit freunblichcin Ernste; unb als sic sich barob ertappte, bah sie bem Gaste burch ben Spiegel cntgegen gelachelt, vcrbarg sie rasch ihre blauen Augen unter bie Liber unb ward roth roie der Sonnenschein am Morgen. „Es roirb Euch roohl recht fcin", hub sie rafch an, um ihre Verlegenheit zu bergen, „bah ich Euch bie Schnee-rosen, bie Ihr von ber Aim gebrncht ins Wasier gesetzt; es roare boch schabe um sic gcroesen, — unb seht nur, roie schon sie aufgebliiht." — „Dankc Euch Fraulein Anna." — „Ei, nennt inich Annerl, fo bin ich's geroohnt, unb Fraulein klingt fiir ein Wald-linb gar zu trocfen. In der Stadt hort sich’s srei-lich besser." — »Recht gem, dann miiht Ihr mich aber auch, roie meine Mutter gethan, Fricbe^.,,^ rufen." Die Antwort darauf muhte sic roohl schuiM ' / die am Ruder bcfindlichen Parteien unmoglich enl-ziehen konnen. Mir Bangen steht alle 2Belt vor bet Fragc. was die Zukunft bringen wirb, wie es moglich fein foil, a us der gefahrvollen Wanblung, in welche die Dinge geralhen find, wieder heraus-zukommen. Stehen wir an einem Wendepunkt oder iverden wir trotz Allem auf der eingeschlagenen Bahn weiter schreiten und es auch bis zu den letzten Conscquenzen des geltenden Systemes fommen lassen — roci' wollte barauf heute eine bestimmte Antwort geben. Wir fiirchten: nicht nur wir auf unserem bescheidenen Slandpunkle, sondern auch an anderen enttcheidenden Stellen ist man sich uber die Entwicklung, wclche die Berhaltnisse in der nachsten Zeit nehmen folicn, kaum vollig klar. Was immer jedoch geschehen mag, dem Patrioten eriibrigt gegeniiber den Gefahren und der Unbestimmbarkeit der Lage nur der cine Wunsch, dah das Reich nicht unwiederbringlichen Schaden leide und dah es nach all' den Wirrsalen, Zwistigkeilen und Prufungen, in vie es gesturzt ivurdc, dereinst wieder in die Bahn einer ruhigen, kraftvollen und einheitlichen Entwicklung gelangen moge. Dieser Wunsch fiir eine eribliche, gluckliche Wendung unserer inneren Verhcillnisfe ist ein umso dringenderer und lebhafterer, als bei dcm diehmaligen JahreSwechsel leider auch die aujjerc Lage eine nichls weniger als beruhigende ist. So unerfreulich das Wild unscres inneren staatlichen Lebens auch schon in sriiheren Jahren gewesen fein mag, so bot doch stets der Blick auf die Zustande nach Auhen hohe Be- fricdigung und unbesorgt um das kostbare Gut des Friedens konnte man wenigstens in dieser Be-ziehung in die Zukunft blicken; heute fehlt bedauer-Iicher Weise auch dieses erfreuUche Moment. Seit Monaten ist die gesammte europaische Lage eine gespannte, die Ausregung ist eine allgemcine geworden und die Gefahr einer Storung des Friedens des Wclttheilcs, bei der moglicherweise Ocsterreich in crster Reifje in Mitleivenschast gezogen werden konnte, liegt wie ein schwerer Alp auf yllen Gemiithern. Mit diesen beklemmenden Gesuhlen tvetcn wir in daS neue Jahr hinein. Gewih zweifelt Niemand daran, dah Diejenigen, in deren Hande die Len- kung der Schicksale der Monarchic gelegt ist, von dem lebhaftesten Friedensbediirfnisse durchdrungen find und dah fie Alles aufbieten werden, um die-selbe vor den unberechenbaren Folzen cine Krieges bleiben, denn da kam schon der Arzt herein, den daS Annerl so herzlich begriihte, dah es im Kran-len wie ein Gefiihl des Neides ausstieg. Der Arzt aber war ein lieber Gast des Hauses, schon seit damals, als er das Annerl aus schwerer Krankheit gerettet. Freilich war fie fein Kind mehr und langst zum Weibe herangereift, aber kindlich bewahrte fie bem Arzte ihre dankbare Anhanglichkeit. Sie hatte nun auch wieder in Kuche und Keller zu schaffen und verlieh das Zimmer. Der Arzt untersuchte das kranke Bein, fand, dah der alte Praktikus von einem Kuipfuscher, rote er den Forster nannte, die Sache ganz gut gemacht. Es bedurse nur eines kunstvolleren Berbandes, und dami sei Aussicht vorhanden, dah zu Neujahr der verletzte Fuh ziemlich hergestellt fein lucrde. Nur miifjte der Kranke auch ruhig hier im Forsterhause verweilen. So blieb er. Der Forster stellte ihm feinc Bucherei zur Versugung, und ware ihm das Lesen zu viel, „dann", setzte der Forster hinzu, „>vurden er und der Andres ihm dutch Kartenfpiel die Zeit vertreiben helfen; auch das Annerl konnte mitthun. Und wenn's ihm behagte, wuhte sie auch ein oder das andere Stiicklein auf der Zither vorzuspielen." Darauf war der alte Andres besonders stolz, war sie doch seine Schiilerin. Wie es beredet, war es auch gethan. Der Zauber stiller Hauslichkeit, darein ein sinniges Frauen-herz roaltet, roob seine Fciden und bestrickte ben zu beivahren; allein die Moglichkeit der Echaltung des Fciedens liegt ja nicht ausschliehlich in ihrer Hand, und zudem gibt es fiir jeden grohen Staal eine Grenze der Nachgiebigkeil, riber die er nicht hinauszugehen vermrg, ohne seine Lebensinteressen in Frage zu stellen und sich felbft aufzugeben. Wenn es daher, wie sich die gesammte eurovaische Lage darbietet, leider heute als vermessen bezeichnet werden ntiihte, die Echaltung des Friedens im beginnenden Jahre als eine gesicherle anzusehen, so wollen wir dennoch an der Hoffnung festhalten, dah es nach alien Schwankungen und Fahrlichkeilen, von benen wir umzeben find, schliehlich doch wieder gelingen iverde, diese kostbare und nothwendige Ecrungen-schast auch fiir die ncichste Zeit zu beivahren. Die Sicherung und Erhaltung des attheren Friedens, da^ ware in dcr Thai das Ecsehnteste und B.'ste, was uns das neue Jahr bringen konnte; wir'd tins diese Gunst zu Theil, dann ware es aber die hochsle Zeit, alle Kraft und Umsicht den Verhaltnissen im Inneren zuzuwenden und nach alien Fehlern und Jrrungen der letzten Jahre endlich wieder einzu-lenken auf die erprobteren Bahnen, auf benen allein dem Reiche Ruhe und Gedeihen iin Inneren, Micht und Anfehen nach Auhen dauecnd gesichert ist. politische Wochenubersicht. In der inneren Politik steht der Austritt der Deutschen aus dem bohmischen Land-t a 3 e noch immer im Vordergrunde des allgemeinen Jnteresses. Von regierungswegen versucht man das Ministerinm als ganz unbetheiligt an den Vorgan-gen hinzustellcn, allenthalben aber wird die Bedeti-tung des Ereignisses anerkannt, dessen Folgen mo-mentan noch nicht zu iibersehen find. Statthaller Baron Kraus und Landmarschall Fiirst Lobkowitz find nach Wien gekommm, um ait den beziiglichen Berathungen des Ministeriums, die sich mit der Lage der Dinge in Bohmen beschciftigen sollen, theil-zunchmen. Aus Anlah ihres Austrittes aus dem bohmischen Landtage haben die deutschen Abgeord-netcn einen Aufruf an das deutsche Volk in Bohmen erlassen. In durchaus ruhiger und wurdiger Weise wird darin auseinandergesetzt, wie die deutschen Abgeordneten Jahre hindurch bemiiht waren, durch sachliche und begriindete Antrage miiv destenS die dringendsten Wiinsche der Deutschen in Fremdling immer mehr, je oster er das Mcidchen sah, dessen anspruchslose Geschastigkeit das Haus be-lebte. Der Forster war aber auch stolz auf fein Kind. Manche Stunde verbrachte das gute Madchen am Krankenbette; bald laS fie vor, bald fumrnte fie ein Liedchen zur Zither; am liebsten aber sah fie mit einer Handarbeit beschaftigt da, und wah-reiib das Sluge des Gastes der raschen Nadel folgte, horchte er auf das fteunblich unbefangene Geplauder. Und je of ter er laufchte, desto mehr war ihm, als versanke Alles, was ihn Uebles getroffen, alle bit-teie Erinnerung in daS Meer der Vergesfenheit. Grohe und Uciiie Kummernisse hatten wiederholt Einkehr gehalten in dieser Waldeinsamkeit, und unter Stiirmen war das Madchen herangereift. Da war es der Tod der Mutter, dann wieder harte Kampfe des VaterS urn fein guteS Recht, der Tod endlich des Brautigams, dem sie als Spielgenossen schon verlobt war. Das Alles kam in diesen Plauder-stundchen zur Sprache und das cigene Leid crschien immer geringer, seit er das sremde kennen gelernt. Das war es, was ihm bisher gefehlt, den Mahstab fur das eigene Mihgeschick an dem fremden Ungltii zu findcn. Klarer blickte fein Auge und die Wolken schwanden allgemach von seiner Stirne. Jndeh hatte sich auch der Fuh so roeit gebef- fert, dah man ben Gast zum JohanniStrunk hiniiber-schaffen konnte in bie grohe, eichengetafelte ©tube, wo bet Christbamn, mit neuen Kerzchen besteckt, Bohmen zur Ecfiilluaz zu bringen; aber alle Aa-strengungen waren vergebens und es mahie dec aaherste Schritt gethan werden, als die Segehten dec Deutschen von der czechischen Landtagsmajoritat nicht einin.it mehr einer Discussion gewiirdigt warden. Ueberaus treffend wird in dem Auftufe fernet dargethan, dah auch bei dem jetzigen Conflicte, dec aus Anlah dec PcaLak'schen @pmchenne:oio.iung und der fchroffen Ablehnung des Plener'schen Air-trages cntstanden ist, cs sich nur um dea alien Streit zwischen dem geltenden osterreichischen Vec-sassungsrcchte und dem sozenannten bohmischen Staatsrechte handle, an welch ein die qechifch: Mi-joritat trotz dessen Unoereitt&arkeit mit dem osteccei-chifcheit Staatsgedanken uad dem Einheitsstaat aah heute noch unoertSit festhalt. Die ofterreichifche Regierung wiinschi, dah im bohmischen Landtage der Austritt der Deutschen jetzt nicht zur Sprache komite. Sie beadsth-tigt, im Reichscathe eine Action in dec Sprachen« frage einzuleiteit, welche die Deutschen beschwiih-tigen soll. Der Tr tester Landtag beschloh Refolu-tionen, welche das wiederholt an den Reichsrath unb die Regierung zu richtende Begehren einerfeits um wirthfchastliche Entschadigungen anlahlich der Aus-hebung des Freihasens, ansererfeits um Ecrichtunz einer italienifcheit Unioersitat oder doch einer Rschis-fixcultcit in Triest betreffen. Der Polizei in Petersburg ist es dieser Taze gelungen, einen lueitoerzweigten Bund nihilisti-fcher Natur unter ben Arbeitern in den Proviit-zeit Petersburg, Moskau und Wladimir, wo die grohten russischen Fabciken zu ftndeit ftitd, zu ent-decken. Der b u l g a r i s ch e Kriegs minister ord-itete die Eittfiihatng der bulgarischen ftatt der russischen Sprache in der Arinee an. AlS neuer Candidal fiir den bulgarischen Thron wird Gras Gabor P e j a c f evich 9e: iiannt. Das „Budapestcr Tagblatt" versichert, dah Gras Gabor Pejacsevich schon im September vocigen Jahres in Sofia fiir ben Tfjcoit canoidirt haie unb dah seit Monaten fiir ihn ogitirt wurde. Das Blati btingt beit Slainmbaum bes Grafen, wonach berfelbe nits cittern bulgarischen Dynastenzeschlechte ft arnmt. wieder in feincnt Glanze erftrahlen sollte. Sffi'8 bct: mats ber Hilfcruf bcS Gastes untcrbrochcn, maz heute sortgesetzt werden. Auch an einer Bescheerunz fehtte eS nicht fiir ben liebgcioorbenen Gastfreuttd. Es war ein Bild bes Forsterhauses. vom Stten felbft gezeichnet unb vom Annerl mil trockeneii Jllpcn-blumen ttmrahmt. Der Befchenkte dankte recht innigt unb litctnte nur, cs hatte gar nicht des BiloeS de-burst, so griinblich sei Alles, was er hier eclebt, in feinent Jnncrn cingczeichnct, bah er cs fein Lebtaz nicht vergessen konnte. Die Glaser klanzen, als man Johannesininne trank, Venn so hicll cs der Forster nach alter Sitte, wie er fie ererbt von feinent Valet unb Gcohvaler. Auch ber Gast lieh feiit Glas ait bent seiner Pste-gcrin crklingett unb rief ihr zu: „Alles Gliick, Annerle, Euet Wunsch!" „Von Herzen bas (Steiche", erwiderte sie mil sreundlichem Blicke. „Rur dars man sich nicht zu viel iviinfchen. Seht, so steht ež auf dem Bechet hier: *Wer wiinfchet, was et ntchl sol, bet hat sich bes uerfaget root". — Wiinfchc, Annerle, waren me zu hoch, unb doch blteo mir jeder uerfaget unb ich fiirchte, auch btcsjttul witd ber Zauber nicht helfen." Bekiimmerl trrte fein Auge auf bad glanzende Geast bes Wethnachts-bauincs, als suchte es ein Vetsteck, ben feuchten Schtmmet zu betgen. „Dtiickl (Such irgcitb cin Kuininct, battn fchaut auf (Sucre Blumen, bie Ihr von bet Aim gebracht. Dtr „Czas" erfahrt aus Darmstadt, bah dort seitens der bulgarischen Deputation mit Zustiminung Englands die Nuckkehr des Fursten Alexander nach Bulgarien vereinbart roor-den sti. Klingt hochst fraglich! Petersburger Blatter ersahren, dah der russische Minister des Jnneren, Graf Tolstoi, sich wegen K ranklichkeit demnachst auf den Posten eines Vice-prasidenten des Reichsrathcs zuruckziehen roerde. Als dessen Nachfolger roird der Berroescr des Justiz-ministerimns, Senator M an a ssein, genannt. Pariser Journals melben, bah der President Jules G r evy beabsichtige, zu dcmissionircn, da er sich nicht mehr krastig genug stihlt, an der Spitze der Republik zu stehen. WochenChromk. Krovprinz Rudolf, Kronprinzessin Stefa-nie und die Heine Erzherzogin Elisabeth sind am 27. v. M- um 9 Uhr Vormittags im besten Wohlse'in bei herrlichster Wittcrung in Abbazia ein-getroffen. Vor Zusammcntritt des Neichsrathcs roird, roie aus parlamentarischen Kreiscn verlautet, ein neuer P ciirss chub stnttfinden. Das Kricgeministerium bcendigte die Vorberei-trmqen fur die Durchfuhrungsverordnungen zum L andsturmg esetze. Die Evibenzhnltung dcs Landsturmes soll am 1- Mai beginnen. Unterrichtsministerium wurde das F a ch-referat fur Mittelfchulen in ein deutsches und ein slavischcs gctheilt und erstcres dcm Professor H timer, lctzteres dcm Professor Odstrcil zu- gewiesen^ bc§ Domherrn Račfi, eines der fttihrer der Strotzmayer-Partei, zum Prasidenten der Sudslavischen Akademie der Wissen-s chasten erhielt nicht die Bestatigung des Kaisers. Am 26. v. M. siarb in Breslau der dortige Furstbischof Herzog und in Wien Hofrath Dr. Theodor Ritter von Oppolzer. Professor der Astronomie und Geodasie an der Wiener Umverfitat. Die russischen Eisenbahncn crhielten dcn Auftrag, sich von heute ab fur grohere Trup-ventransporte vorzubereiten. Dem „Przegerad" geht aus Petersburg die Nachricht zu, vah sich der Car thatsachlich in einem denn nicht, roelch’ ein Zauber an diesen hastet. Jhr kcnnt dock) das Marchcn?" — „Nein." — „Nun es ist bald erzahlt. Als Maria mit dem Jesulinde 'vor Herodes floh, da nmjjte fie viel ivan-bem fib« Berg und Thai und da kam fie auch fjief/er, wo cs noch heute hciht „R!aria CS'fcnb . Das Dorflein kennt Jhr; von dort ftihrt ein mehr-stunbiger Weg hinauf zu dem Felfenkar, an dem Jhr am Christabende vorbeizogt. Da liegt ein Stein, von Natur aus regelnnihiger gestaltet als die andern alle auf dem es sich bcquem ruhen laht; auch scheint er oben formlich ausgehohlt, als ob gar viele hier sthon gesessen hatten; das ist Maria Rast. Dort namlich hat auch fie geruht, roahrend der heilige ->osef in's Thai hinabging, um Nahrung zu betteln. Dort oben war Alles ode und abgestorben und roo-hin das Auge blickte, sand es Schnee und Eis. Schon brach der Abend an und Josef roar nicht zu sehen. Tiefe Kummernih ergriff das Hcrz der Mutter und fie vermeinte, fie musse elend vergehen mit ifjrem lieben Kindlein und mit dem Leben sei es aus roenn die Sonne untergehe, und die ganze Welt sei im Sterben. Die schroere Betrubnih der Mutter Aina dem Jesukindlein zu Herzen und da sing er einen Sonnenstrahl auf und bildete ein Knotchen botaufi und formte aus dem Schneeweih cine Hiille, barein er das Knotchen verschloh, und ftrcutc es im Abendroth iiber ben Schnee; und alS Maria, die von Ermattung eingeschlummert roar, erronchte, da auhergeroohnlichen Zustande von Reizbarkeit und Aufrcguvg befinde. Die Minister zittern formlich, roenn fie zum Garen beschieden roerden, oder an einem Cabinetsrath theilnehmen mussen. Provm;- mii) Local-Nachrichten. Zur Frage der sanitaren Verhaltnisse in Laibach. II. Im Anschlusse an unseren ersten Artikel mussen roir uns zunachst noch mit einigen roeiteren Aus-lassungen kurz besassen, die in der Gemeinderaths-sitzung, roo der jungste ©anitatserlah der Landes-regierung zur Debatte stand, gkinacht wurden. Es sand sich da unter Anderen auch Herr Baurath Potočnik veranlaht, des Langen und Breiten in sanitarer Richtung sich zu ergehen; derselbe ist zroar mit seinen Ergiehungen in der Regel nicht allzu ernst zu nehmen — seine eigmen Parteigenossen pflegen dieh namlich so zu hatten — allein tinge-sichts der hohen Bedeutung der ©ache, die in Frage steht, roollen roir ihm doch einige Widerlegungen an-gedeihen lasien. Herr Potočnik glaubte die nculich von uns gebrachten Ziffernangabcn und die daraus gezogenen Schlusse durch Anfuhrung anderer Ziffern entfraften zu konnen; roir brauchen die Richtigfeit seiner Angaben gar nicht roeiter zu priisen, roir con-statiren nur, dah dieselben den Jahren 1875 — 1878 entstammcn, daher unmoglich fur die heute herrschenden Zustande entscheidend sein, am allerroenigsten aber den aetucllsten ossiciellen Daten aus den Jahren 1883 bis einschliehlich 1886 gegeniibergestellt roerden konnen. Wenn derselbe Geineinderath roeiter die allivochentliche Publication der Sterblichkeitsaus-roeise in der „Laibacher Zeitung" beanstandet, aus denen leider die auherordentlich hohe hier herrschende Mortalitat hervorgcht, und meint, dah diese Aus-roeife nicht zur ©etuhigung der Bevolkerung beitra-gm, so roollen roir gegen eiue solche Anfchauung keinen Moment roeiter polemisiren; roir haben jungst unserer Ansicht Ausdruck gegeben, dah, roie in alien Dingen, so auch in sanitaren vor Allem die Wahr-heit noththue — roer trotzdem am Vertuschnngs-system zum schliehlichen allgemeinen Schaden auch hier fefihalten trill — liabeat sibi, aber roir sprechcn ihm das Recht ab, in sanitaren sand fie den fallen Schnee mit (ieblichen Rostn be-dcckt; und das troftete fie, roeit fie sah, dah auch unter Schnee und Eis das Leben fortlebt, roenn auch die Sonne lange, lange nicht scheinen will. Da kam nun auch Josef, reich bepackt mit gar vie-ten ©alien, Brod und Wiirsten und Speck, und Maria fchalt ihn gar nicht aus, fondern fteckte ihm einen machtigen Busch Schnecrosen auf dcn breiten Hut. Seit dieser Zeit bliiht die Schnecrose im Winter, und darum heiht fie auch Christblume und roer fie in den heiligcn Zivolflen, das ist zur WeihnachtS-zeit, pflucke, dem verleiht fie Trost, und roenn er Kiimmernih hat, barf er sich's nur roiinfcheii und im Fruhling roird die Freude bei ihm einkehren." — Aufmerkfam hatte der Gaft der Erzahlerin ge-laufcht und, als fie geendet, ihr innig gedankt. „Seht", fagte fie dann, „dah Jhr es nicht verfiiumt, Such etroas zu roiinfchen." Man blieb nun noch einige Zeit beifammen; als man sich erhob, um ben Kranken ivieder auf sein Lager zu fchaffen, da reichte er nochmals dem Annerl die Hand: „Glaubt Jhr, dah die Schnee-rosen auch erftarrten Herzen einen Fruhling ver-kunden?" — „@i freilich", erroidette fie mit frohem Lacheln, um ihm ben Ernst von der ©time zu fcheuchen, unb bruckte ihm herzlich bie Hand. „Gute Nacht, Annerle." — „©ute Nacht, Herr Friedel." Am nachsten Tag hatte der AndreS einen roeiten Weg zu machen. Er muhte zur Stadt unb Angelegenheiten ein mahgebenbes Wort mitzureben. Jnsoferne aber Herr Potočnik bie Richtigfeit der fraglichen Ausroeife in Zweifel ziehen roollte, sei er bloh daran etinnert, dah dieselben, foroeit sie Laibach angehen, von einer ihm geroih unverdiichtigen Seite, com Laibacher ©tadtmagifirate verfaht unb von biefem ohne Intervention der Landesregierung unmittelbar an die statistische Central-comniission eingesendet rourden. Die Richtigfeit dieser Ausroeife und namentlich der Umstand, dah fie geroih feine factifchen Unrichtigfeiten zum Rachtheite Laibachs enthnlten, biirften baher ivohl auher jebet Frage sein. Gegeniiber der Beanstandung der Publication der mehrerrocihnten Ausroeife, deren ©prache allerdings feine nngenehme unb eine im hochften Grade mahnende ist, mochten roir iibrigens Herrn Potočnik nur noch an das Eine erimiern, dah es liiemand Anderer als der jetzige Burgermeister von Laibach roar, der in feinem anlahlich der Bor-arbeiten fur die Wafferleitung an die Hausherre l gerichteten Aufrufe bereits vor Langem offen unb unumroundcn, aber der Wahrheit gemah es aussprach, dah Laibach derzeit als eine hochst ungesunbe Stadt anzusehen sei, deren Assanirung im offentlichen Jute reffe dringcnb geboten erfcheine. Wenn ein anderer Reiner im Gemeinderathe der ©prache der officicUen Ziffern der ©anitats- statistif gegeniiber sich auf feine Erfahrungen bei ben alle Bierteljahre einen Monat hinburch vorge-nommenen notariellen Tobesfallaufnahmen berief, so roollen roir biefeii Beobachtungen die Originalitat zroar nicht absprechen, aber man roird von uns geroih nicht verlangen, biefelben als Basis fiir eine irgenb verlahliche Mortcilitatsftntiflif anzuerkenncit. Wenn roir nun ben Erlnh der Landesregierung an ben Gemeinderath vom November v. I. selbst in's Auge faffen, so ist es vor Allem nicht unfere Ab-ficht, hier, roo uns nur das fanttare Moment intereffirt, die Sompetenzfrage des Niiheren zu eror-tern und zu unterfuchen, ob bamit nach dem Ge-ineindestatute unb betn ©anitatsgefetze etroa roirflich in bem einen ober anderen Punkte ein angeblicher Eingriff in die Autonomie der Gemeinde gemacht rourbe; biefe in ihrer Weise geroih auch roichtige, aber boch nur sorrnelle Frage hat mit der Begriindung unb btr Rothroenbigfeit ber im Er-lasse beregten sanitaren Mahnahmen nichts bevor er ging, roar er noch lange bei bem Kranken geroefen, ganz allein, unb ba hatten fie umftiinblich unb geheimnihvoll verhanbelt; unb aid er zuruckkam unb ber Friebel bas Scickchen offnete, baS er mit-gebracht, ba roinkte er bem Alten beisallig zu unb banfte ihm sreunblich. So roar bie Sylvesternacht herangefommen unb zum letzten Male roar man mit bem Gaste, ber nun schon nothburstig, auf feinen Stock gestutzt, sich beroegen fonnte, um ben Wcihnachtsbaum in bet grohen ©tube verfammelt, unb roohlgemuth begruhte man bas neue Jahr. Als bet Morgen anbrach in verheihungsvoHer Pracht, gait es nun, Abfchieb zu nehmen. Der Forster roar selbst in ben Keller gegangen, um bem ©cheibenbett ben Abschiebstrunk zu bringen unb eine Heine ©tarfung ihm auf ben Weg mitzugeben. Dieser abet eilte in bie grohe ©tube, roo er bas Annerle mit ber Bereitung bes Tisches befchaftigt fanb. Et begann zogetnb unb stotternb unb crrothete roieberholt, bis bas Annerle roth zu roerben ansing unb bas machte ihn muthiger. Er bat sie, zur Erinnetrmg an seine Anwesenheit unb zum Danke fur ihre tiebreiche Pslege ein kleineS Angebinbe anzunehmen. Er hatte ihre Hanb ergrif-fen unb roollte ihr ein Ringlein, auf bem ein kost-licher Stein funkelte, an ben rosi gen Golbsinger ftreifen. Da brach fte in Thrcinen aus, bah er fchiee verrounbett sich hinter ben Ohren froute, roas er ba rovhl angerichtet hatte. Sie verwies ihm, roie ju thui, und dicselbe roirb zudem in Folge bet vom Gemeinderathe gefahten Beschliisse ohnehin ihre end-giltigc Entscheidung vor dem Verwaltungsgerichts-hofe finden. Abgesehen aber von diesem Punkte, ge-langen wir bei Wurdigung dieses Erlasies zur An-schauung, datz derselbe zwar in einetn schr nach-drucklichen und energischen Tone gehalten ist — wo-zu ja doch aller Anlatz vorhanben war — datz die barm verlangten sanitaren Reformen aber entschieden im Jnteresse der Stadt gelegen sind und datz auch in der aufgetragenen Art der Durchfuhrung an die Gemeinde nicht so unmogliche oder exorbitante An-muthungen gestellt roeiden, als dieh im Gemeinderathe in aufbauschender Weise hervorgehoben wurde. Neben den lediglich auf die Choleragefahr Bezug nehmenden Matznahmcn, bei denen Grundlichkeit und Raschheit sicher Niemand missen mochtc, bespricht der Erlatz haupt-sachlich drei Punkte: die Canalisirung, die Regelung der Mehtungsaussuhr und die Wasserfrage. Mit Bezug auf die erste und dritte dieser Angelegen» heiten wird die Gemeinde lediglich zu einer thun-lichst beschleunigten Losung aufgefordert, was doch als keine zu irbertriebene Bedrangung angesehen werden kann, betreffs der Aiehrungsausfuhr aber wird die Gemeinde angewiesen, die nothwendigen Dorarbeiten sofort in Angriff zu nehmen und die Angelegenheit bis zum Mai f. I. — der Erlatz datirt, roie angefuhrt, vom November v. I. — in den H auptzug en durchzufuhren. Auch hierin scheint uns nichts Ungebuhrliches gelegen zu sein, und wir verstehen die beziiglichen Wcisungen der Regierung einfach bahin, datz der Gemeinderath innerhalb einer funfmonatlichen Frist Liber ein allgemeincs Abfuhrsystem desinitiv zu entscheiden und 2llles vorzubereiten Habe, um im nachsten Mai mit der unmittelbaren Durchfuhrung vor-gehen zu konnen, und datz inzwischen lediglich die dringendsten Uebelstande bei Hiiusern, deren Aborts in Canale munden, zu beseitigen sind, Lei-stungen, die mit der nothwendigen Umsicht und Energie geivih zu prestiren sind. Mag man jedoch den in Rede stehenden Erlatz roie immer auffassen, das einc Gute ivird ihm kaum abzusprechcn sein, datz er die schier stagnirend gewordene sanitare Frage bei uns wieder in Flutz gebracht nnd cine allseitige, gewitz wunschenswerthe Eriirterung unserer sanitaren Uebelstande herbeigesuhrt hat; wir konnen daher nach Allem in den von der Regierung in Aussicht ge- krankend es fur sie sei, datz er sie fur das, was fie' jedem anderen Nothleidenden und Bresthaftcn gethan hattc, entlohnen roolle. Nun erst erkannte er, roie groblich er mitzverstanden worden roar, und daran roar er eigentlich selbst schuld. Und doch — hatte sie ihn nur ausreden lassen. Da erinnerte er sic an das Marchen von der Christblume, von ihrem Zau-ber und, roie sie selbst gesagt, datz sie auch einem crstarrten Herzen einen Fruhling verheihen, und wic der Sonnenstrahl, der in sein Her; gefallen war, von ihrem Augc ausgegangen sei. und ob sie das liebreichc Werk vollenden ivolle, roas sie begonnen, als sie ihm die Schneerosen hutete. Er bat so rich-tend, seine Worte erklangen so weich, datz Annerle selbst ein steinetn Herz hatte haben miissen, lvenn sie es iiber sich gebracht hatte, ihn nicht zu erhoren; und mar sie ja doch selbst dem Fricdel Heimlich rccht innig zugethan. Und menu fie ganz ehrlich hatte sein wollen, dann wurde sie wo HI sriiher sagen Haben miissen, datz sie zwar jedem Nothleidenden urn Christi willen Labsal und gute Pslegc bereitct hatte, aber datz es ihr bei Keinem einc solche Freude machtc, roie bei dem grauen Fricdel Murtfopf. — Nun reichte sie ihm beide Handc und fah ihm lang und innig in die dunklen Augen. Er zog das Mad-chen an sich und ihr Kops ruhtc an seinem pochen-den Herzen. Nun glanzte nuch daS Ringlein an ihrem Finger; und roie das sntz; hatte aber auch der alte ltomnienen sanitaren Matztegeln keine uagebuhrliche Bedrangung der Gemeinde sehen, wir zw.'ifeln auch nicht, datz, wenn die Gemeinde mit den erforder-lichen Schritten zur Assanirung der Stadt nur iiber-haupt Ernst macht, einc unnothige Uebsrhastung oder ein unnothiger Kostenausivand von keiner Seite ver-langt werden wird; wir scinden dietz nur recht und billig, erwarten aber zugteich, datz die Regierung die aufgeroorfenen Fragen nicht ntehr aus dent Auge vetlieten und, wenn die Gemeinde, was wir iibti-gens durchauS nicht voraussetzen wollen, unausschicb-lichc Matznahmen neucrlich in den Sand verlausen lassen wolltc, es an einer neuertichen entfprechenden Mahnung nicht sehlen lassen werde. Nebenbet sei uns gestattet, hier ein Wort iiber die Frage der Wasserleitung einzufiigcn, auf die wir im Uebrigen noch in eiitiger Zeit im Besondcren zuriickkommen werden. Es war in Den lctztcn Wochen im Gemeinderathe, bezichungsweise in der W asset-leitungscommission mehrsach vvn dem Abschlusse aller ersorderlichen Vorstudien, von verschicdenen Memoi-ten, Plcinen, insbcsondere auch von einetn Gutach-ten des ausgezeichneten Geologen Stuhr u. s. w. die Rede. Es erschiene uns nun entschieden anzc-messen, ja gerade als eine Pflicht des Gemeinde-rathes, dieses gesammte, bisher angesammelte, an-geblich die Wisserleitungsfrage spruchreif machendc Materiale vollinhaltlich zu pubticiren und so allge-mein zuganglich zu inachen, dainit dann alle inter« cssirten Kteise, und das sind so ziemlich alle Be-wohner dec Stadt, Gelegenheit haben, sich in dieser vitalen und auch finanziell ungemeiit ivichtigeit Angelegenheit eine TOeinung zu bilden, cventucll ein Uttheil abzugeben uad mit Vorschlagen heranzutre-ten. Volle Deffcntlichfeit bei Eclediguag dieser Frage ist absolut geboten, in Wirklichkrit kann aber dicse nur dutch die von uns vetlangtc allgemeinc Za-ganglichmachung des vorbezeichneten Materials et-reicht werden. Fassen wit nun alle unsere bisherigen Aus-fiihrungen nochmals zusammcn, so steht die leioigc Thatsache im Vordergrunde, datz Laibach eine aus-fallend grotze Sterblichkeit hat und datz dicsc in erster Linic dutch die Tubetculose und die anderen Jnfectionskrankheitcn bedingt wird; ohne diesen Einflutz wiirdc Laib ich oermoge seiner giinsti-geu Sage aus ftcient Felve, im Norden dutch einc inachtige Alpcnmnuer vor ranhen Winden geschiitzt, Andres mit grotzer Schlauheit das Matz sich vet-schafft. Da erklangen von fernhet die Schellen des hetannahendeii Gespannes, das den Gelicbtcn ent-fiihrcn solltc, und der Forster cilte, aus dem Keller zu koininen, als er es vernahm. Et tritt in die ©tube, und schict hattc er die Flaschen fallen lassen, als cr das licbliche Paar so zartlich sich umschlin-gen fah. Nun eiltcit sie ihm entgegen und erflarten und baten und lachtcn und iveinten dutcheinanver, dah der Alte doch nicht Zeit hatte, „nein" zu sagen. Es zuckte ihm zwar uni die Mundivinkel into mit Miihc bekampstc cr die Thranen, Venn cr wutzte, was cr vetlietc, wenn das Atmerl aus dem Hause zieht. Mit hal&ersticfter Stimme, hintcr det sich seine Riihtung vetbatg, sprachcr: „Abet, Kinder, ich kana ja Each gar nicht segnen, latzt inich doch. eimnal die Flaschen aus den Tisch setzen." Satan hatten die Gliicklichen gar nicht gedacht, als sie ben lieben Alien besturmtcii. Hub nun kant bie Christel auch herein und der Andres und brachten ihren Gluckwunich oar, und der Christel gingcti vie Augen iiber vor tauter Freude, roie vatnals, als sic der Pfartet mit dem Andres znsammengegeben. Der Abschicd 'kam. Kurze Zsit nur, bald solite man sich wieder sehen, denn da gab es nun vie! noch zu bcreden. Die dampfeiibeit Rosse zogcn unb uater Peitschcnknall unb Schellcngclaute entfiihrtc ber leichte Schlitten ben Liebsten. Die Chtistblumen hat- Hiezu tin Biettel Bogen Brilage. vermoze seines im Allgemeitteit verhaltititzatitzij inilden und gesunden Klima's wettn nicht eine Bet gefiinbesten Stable in Oistetreich, so boch gewch etat viel gesiinberc Stadt sein als bermalen. Nachaent nun bie bie Sterblichkeit zumeist beeinflnssmd«« Factorcn gliicklichetweisc solche sind, gegen der« Ueberwuchern es Mittel gi&t, nachdem die u-igunsti-gen sanitaren Verhaltnisse in det Hanptsach-' zusallige und kunstliche, dutch Vernachlassigung eal1 flandet’c sind, so liegt die Antioort, dachten wir, nahe getiug, was Laibach zu thun habc, um it fanitarer Bezichunz auf einen mogtichst giinstig« Stand zu kommen. Der '53eg, ben Der Gemeiitb! rath mindeftens theilweife einfchlagen zu wollen scheint: die Thatsachen abzuleugnen oder als Angtiffe gejen die Stadt zu bezcichnen, ist jedenfalls nicht du richtige; die set kann vielmeht einzig nut dattn tiegeiv den Thatsachen mit thunlichster Raschheit und (Snecjit Rechnung zu tragen, die Ursachen der vochandenm Uebelstande einoringlich zu erforfchett uad alle j«t Abhilfe geeigneten Mittel in Anwendung zu brinzw Die drei H.iupturfacheu det fchlech:en fauitaee* Situation bet Stadt sind, roie gezeigt: det 2R:f branch unserer Canale, die fast nur menschliche 2)-" jecte anstatt Regeniv isser fuhrcn, also in gtoatit Linic bet Mangel einer rationellen Canalisirung weitets det A&gang guten Ttinkwassets. Det roi^: tigste dieser Uebelstande ist der erstgennntite, bed find die Canale des Jahaltes menschlichet ^ ivurfstoffe cntlastet, so wird sich das Trinfnusser unse:# Haus- unb offentlichen Brunnen baoutch schon all' malig und bis zu einetn gcwissen Grade uon M beffern, und ist bie Mehrungsausfuhr dutchgefiihrt zuocm cine Ttinkwassetlcitung installirt, daitn t>!C: licrt die Canalisationsfrage in det Hauptsache i$llfl acuten Chatakter. Was uns fenter noththut, ist ^:t Beschafftinz gefiinderet Wohiiungen fiit die t{i,t Bevolketung und, wie mchrfach angedeutet, bit kenntnitz, datz die Taberculosc cine anstcckende 51«®’ heit ist, die also ebenso iibermacht werden tnuh *'• Cholera, Typhus, Schatlach, Dlphteritis; die it* fiillten und schtecht odet gar nicht ventilirten, untt‘» gehaltenen Wohnungen der armcti Bevolketung, ^ denen Tubetculose haufig hetaussterbcn, shD »l! den Tubetkclbacillen ganjlich inficirt und Herde der Tubetkclscuche. Ist dicse Etkcnntnih eimnl allgeinein getvJtden und nimntt die Zevolkeru^' der Sladtmagisttat an det Spitze, den Kampf gkg* ten doch wahr gesprochen, Fruhling war in seinem Herzen. .J | Unb als bet leibhaftigc Fruhling feii»-il,ina bee EinlaufeS ter Petitionen burch ven Landeshouptmonn gclangt als erster Gegenstanb ber Tagesotbnung bet selbststanb.ge Antrag bes Abg. Schukle zur Begrunbung, bahm lautenb bap bet Lanbesausschuh beauftragt roerbe, ben Lanbesbe.trag flit bie ,u erbauenbe Unterkrainet Bohn zu enmtteln unb im nachstm Lanbtage einen biehfdlligen Antrag eimubtinaen. Einige Sensation rief auf ben Abge-oLLken in ber longath.nigen Rebe Professor Sckutte's bie gege" bie Regierung erhobenc Anklage bervor bah sic H um Unterkrain lusher rocnig Lfiimmprt babe unb bah er nur eine Regierung k roelche jenem LanbeStheile ihr Augenmerk zu aeroenbet hade, namlich bie Regierung Napoleon'S, 8 Dx Papesch mit emern lauten „Dobro“ feme ».iftimmung gab. Wenn cine betattige Behauptung i hem Munbe von Abgeorbneten, bie fid) als bie Sften Stiitzen ber Regierung betrnchtet ivissen ' In' befrembenb erscheinen muh, so ist es gembezu Lieiblicb, and bem Munbe eines ©eschichtSpro-JJL i e,ne berartige Entstellung ber ©eschichte JUnius !,r bem franzostfchen Interregnum zu vernehmen; “ rnf Schukle sollte boch als Vcrtreter von Reu--» s t wissen, roelch' ubles Renom,n^e bie Ftanzosen • Untertroin unb namentlich in Neustabtl burch bie 3!!hrinaVnben Beitrages fin bie Untetlrainer Bahn sAafct Schukle auf beilaufig 000.000 fl., hiebei wt vollzogenen Fiisilaben unb Bronbschatzungen riickgelasse" habcn. Die Hohe bes voni Lanbe auf-bringcnben Beitra ,at,t Schukle auf -rvc bet krainischen Sparcasse ©elegenheit geboten 10. ..iiini liodilieaiaen Beitraa ilire Geaner burch einen hochherzigen Beitrag ihre Gegne, Schanben zu machen, auch bie Grohgrunbbesitzer rden nach bem Grunbsatze Noblesse oblige vor-ae[)en wissen. Insbesonbere aber roerbe man aus J Masien bet Bevolkerung Unterkrains butch tie ©rtinbung von BezirkSverbanden cinroitfen muficn, teichliche Veitrage, roenn nicht iu (Mb, so boch in 2Ibtretung von Hutweiben, in Liefetung von Bau-materiolien, Holz, Stein u. s. >v. zusliehen roetben. Schukle gibt sich ber Hoffnung hin, bah bie Bahn tentabel sein roerbe. Sein Antrag rourbe bem Fincmz-ausschusse zugeroiesm. Von ben iibrigen auf bie Tagesorbnung gesetzten ©egeiiftanben muhten bie ivichtigften, ba fie nod; gar nicht in ben Ausschussen corberathen roorben roaren, roicber abgesetzt roeroen. Es roaren baher bie roetteren Referate ganz belang-los. Abg. Poklukar bcrichtete iiber ben Ankaus bes kostspieligen Gutes Stauben mit bem Antmge auf Kenntnihnahme bet gctroffencn Vetfugungen. Klun bcantragte, bah bem Lanbescmsschusse fur feine bieh-fattigen Berniihungen ber Dank bes Lanbes ausge-sprochen iverbe, ivas auch geschah. Der Lanbwitth-fdjaftsgesellfdjaft imttben zur Veranstaltung von Vieh-ausstellungen in ber 2Bod)ein unb im Bezirke Tfchet-nembl im nad)ften Jahre 300 fl. beiuiCigt. Die Leitung ber Volkskiiche roar um eine Subvention fur bie bort bespeisten armen Sdjiiler cingeschritten, ein ahnliches Ansuchen roar an ben Lanbtag aud) vom Akonsignore Feran gcstellt roorben, ivelcher milde Beitrcige fur die von ihm on bie Volkskiiche angeroiefenen armen ©tubenten einzufammeln pflegt; ber Etsteren rourbcn 50 fl., bem Letzteren 100 ft. beroilligt. Dr. Pape ch begrunbct ben Antrag, ben von bet Regierung abgewiefenen Entwurf eines Ge-meinbeftntutcs ber Stabt Loibach zur neucrlichen Berothung einem aus neun Mitgliedern bestehenben Ausschusse zuzuroeiscn, roas oud) angenommcn rourbe. De» Sdjluh bet Sitzung sullien bie Wahlen fur bie von Baron Winkler verfahle ©emeinbeorbiuimj fur Stain unb siir bos Stabtftatut auš; bezuglich bes erfteren Ausschusses gab 9iitter von Gutinonns-thal namens ber Minoritat bie Etklatung ab, bah sie sich nadjrben bei bet ersten Lesung dieset Votlage von ihten Rebnern abgegebenenErklarungen an der Wahl bes betreffenben Ausschusses nidyt bcthciligen lonne. In ber f i e b e n t e n Sitzung bes ianbtages am 30. December, gestaltete sich bie ©eneralbebatte iiber ben krainifdjen „Ro r tn a I f ch ul f o n b“ burch bie bcrebten Ausfiihrungen ber Vertreter ber Mi-noritat iiber bie Schulzustanbe in Krain unb iiber bie passive Haltung bes Lanbesschulrathes gegeniiber ber um sich greifenben Slovenisirung bed Schul-roefens zu einer ber roid)tigsten Verhnnblungen, roelche feit Jahten im Lanbtage gcsiihrt roorben sind; stdjctlich roetben bie Aussuhrungen ber beiben Rebner Baton Apfaltrem unb Deschmann, roelche mit offenent Freimuth unb in roiirbevollet Sptad)e, feme von alter Aniinvsitat, bie votjahtigen beklogens-roerthen Vorscikle aus Anlah ber Enthullung bes (Srunbcnkmalfs in Laibach in bie Debatte einbe-zogen, in allen befonnenen Kreifen im Lanbe unb aud) auhethalb Krains bie verbiente Wiirbigunz unb Anerkennung finben. Als erster Generalrebuer ergreift Baron Apfaltrem bos Wort, um bie von Jaht zu Jaht ivachsenben Auslagen fiit bas Schul-ivesen, roeld;e bemniichst einbeziiglid) bes Zuschusses aus bem Lnnbeefcnbe fur ben Lehrerpenfionsfonb bie Hohe von 300.000 ft. erreichen roetben, als eine mit ber Zeit unerfchroingliche Last stir bas orine Lanb Krain zu bezeichnen. Man tonne nur mit Bcflommenheit solche exorbitant«: Ansptuche votiten, roenn man bie eigentlidjen Aufgaben der VolkSschule unb bie bisher erzielten Rejultate in Bettacht zieht. Die Bevolkerung sei eine iibetroiegenb lanbkiche, nur ein gcringcr Theil ivenbe fid) onbeten Befchaftigungcn zu, es soil bahcr ber Jugenb jene Vorbilbung in ber VolkSschule gegeben roetben, welche fie siir ihten fiinftigen Beruf benbthigt. iieiber mache man bie Erfahrung, dah eine iibergrohe Anzahl junge Leute nach Stellungen im burgerlichen Leben jagen, ivozu sie roebet bie Besahigung nod) bie Mittel besitzen. Ein intctligentes Proletariat sei bie Folge bavon, es sei eine Uebetprobuetion an solchen Aspitanten vor-hanben. Wenn bei Behorben Stellen zu vetgeben find, so rnelbe sich eine Masse junger Leute um bieselben, bie im besten Falle burch Jahre unb Jahre ivorten, bis sie eine Unterkunft finben, bie meiften roetben ihrem eigentlichen Betufe ganzlich entzogen. Es tonne nidjt Aufgabe bes Lanbes fein, mit ben Geldem ber schivcrbebtuckten Steuertrager eine solche Ueberprobuction z» protegiren. Man habe ivohl basiit zu sotgen, bah bie Volksbilvung eine moglichft allge-meine sei, roelcher Aufgabe im Wesentlichen burch einclaffige Volksschulen ©eniige geschehe, nur nach bem ftrengften Beborfe seien mehrclossige Volksfd)ulen zu actiuiren. Frogt man nach ben Refultaten bes Volks-schulroefens in Krain, so entsprid)t bas sich uns bor-stellenbe Bilb burchaus nicht ben grohen Opfern, roelche fiit bos Schulivesen gebrocht roerben. Die Jugenb gehe, roeber sur bos proktische Leben, noch fiit bie Mittelfd;ulen gehotig vorgebilbet, ous ber Volkssd)ule hervot. Me ist finbe man bei ben Schii-lern, roelcfje bie ©chute verlafsen, nur schivod)e Spuren bes Lesens, Schreibens unb Rechnens. Noch bcbenllicher gestolten fid; bie Erziehungsresultate, roenn man bie bei ber Jugenb so hnufigen Aus- briid;e ber Rohheit in Betracht zieht. Namentlich haben bie im vorigen Jahre aus Anlah ber einem ber ebetften Manner Krains, bem echten PatriotenAnastasius ©run bargebrad;ten Ovation uorgefommenen bekla-gensroerthen Excesse in Laibad) nad) ben gepftoge-nen gerichtlichen Unterfuchungen ein fiir bie hiefigeit Mittelschulen gerabczu befdjamenbes Refultat er-geben. Frogt man fid; roeiter, ob ben Wunsdjen ber Bevolkerung bezuglich bes Spcod)unterrid)tes in ber Volkssd)iile Rechnung getragen roerbe, so muh man bich uerneinen. Ein allgeineineS Bcburfnih ist es, bah in ben Schulen aud) bas Deutsche erlernt roerbe. Unsere Pflicht ist es, solchen Wunschen nochzukom-inen. Es haiible sid; um die ent|pred;enbe Verroen-bung ber fiir Untenichtszroecke bcroiKigteu ©elder bes Lanbes. Halt man Urnschau, ivie es mit bem Unterticht im Deutsd;en beftellt ist, so zeigt es sich, bah bet Lanbesfchulroth seiner Aufgabe nidjt noch-komme. Die d;inefifche Mauer, mit ber man bas Lanb umzogen hat, zeige nod) keine Brefche; ber roahre Patriot miisse bich ties bebnuern. Versd;mahen Sie das Deutsche, so thun Sie bent Volte ein argeei Weh an. Nehtnen Sie sid; bie Polen zum Beispiel. Ein heruorragenber polnischer Mann, ber bas Banner seines Lanbes stets hoch holt, hat biehfalls cine r.terkrourbige Rebe im galizifchen Lanbtage gehalten, bie Sie beherzigen mogen. i)iit Ueberraschung las id; vor Kurze in in ber „Lail>ocher Zeitung" einen auf bie beutfchc Sprache Beziig hobenven Leitattikel. 3d) bin nid;t in bie Reboctionsgeheinmisse bieses Re-gierungsblattes eingeroeiht (Heitetkeit), aUein so viel ist geroih, boh er nicht von Einem von uns geschrie-ben rourbe, obschon er ganz unferen Anschauungen iiber bie hohe Bebeutung ber beutfchen Sprad;e fiir unset Laitb eiitspricht. 9iunmehr miifien roir in ber heutigen Vorlage des Finonzaussd;usses lesen, bah jene gctingsiigigcn, utspriinglich fiir ben nid;tobli-gaten beutsd;en 6prad;unterricht beftiinmten 500 fl., iueld;e ber LanbesauSsd;uh in seiner Vorlage als fiit ben Unterticht in Pet ziveiten Lonbessptoche ge-roibmet bezcid;nete, nod; der burch ben Betichter-statter (Prof. Schukle) abgednberten Textirung z»-ndchft fiir ben slovenischen Unterticht an beutfchen Schulen unb erst in zroeiter Linie fiit ben beutfd;en Unterticht an slovenischen Schulen bestimmt seien, roas so viel jagen roiU als: bie beutsd)cn ©ottscheer inoge man red)t fleihig slavisiren, mit bem beutfchen Unterrichte an sonstigen Volksschulen in Krain soll es bei ben klciglichen Ersolgen bleibcn, bie ber tan-besfchulrath in seinem Betid;te an ben Lanbesaus-sd)uh bahin gekennzeichnet hat, bah sie sehr be-jcheiben sinb unb sich hochstens aus bas Lesen, Schtei-ben unb Uebetsetzen leichter Satze beschranten. Ein tveiterer Schritt sei burd) ben Lanbesausfchuh zur ©lovenisirung ver dcutfchen Burgerschulc in iSurt-felb gefchehen. Staum hatte bet eble Griinber bi.scr Schule (Martin Hotfcheivar), bcr sie unter bcr Be-bingung, dah sie cine Schule mit beutscher Unterrichts-sprnche bleiden soll, gcgrundet, bie Augen geschlossen, so wurbe ein Petitionssturm unter ben Lanbgenteiiv bcn bes Gurkfelder Bezirkes in's Weit gcsctzt, ba-mit sie slovenisirt roerbe (Abg. Klun: Abgeschafft soll sie rocrbcn!), unb wir finden nichtS im Rechen-schaftsberichte, bah ber LanbeSschulrath cin ben Lan-besaiisschuh iiber befsen beftiiroortenbe (Singabe ber gebachten Petition cir.e Erklarung tvcgeit Wahrung ihrer Widmung abgegeben hatte. Der »Narobna Sola", bcm nationalen Schulvereine, wurden heuer bereits zuni zweiten Male 100 ft. als Subvention geroibmet. Welche Erledigung hatte cine derartige Cingabe bee Deutschen Schulvereincs in, Lanbtage gtfunben ? (Gelachter links) Nebner forbert ben Lanbtag aus. auch auf jene vielen strainer Riick-sicht zu nehrnen, welche beiniihigt stub, auher Lanbes ihr Brob zu suchen, unb ihnen bie Moglich-keit ber Erlcrnung bcs Deutsche,, in hiefigen Schu-len nicht zu entjiehen. (Lkbhafter Bcifall links) Hierauf bemertt Lanbesprasibent Baron Winkler, bah ber SBorrebnet einzelne, von ihm bcruhtte An-getegenheiten nicht im richtigen Lichte bcirgeftellt Habe. Der Lanbesschulrath gehe bei ©chutermeiteiungen genaii noch ben gesetzlichen Bestiininungen nor. Die Excesse in Laibach, an benen Schuler bcr Mittel-schulen theilgcnomrnen haben s o l l e wvlle er nicht befchonip,en. Als Entschulbigung fiir biefetben inoge, insoweit sie ihm bekannt geroorben fmb, bcr tint« stanb bicnen, bah sie nicht gegen ben geseierten Dichter, sonbern gegen bic Personlichkeiten, welche bie betreffenbe Feier vcranlaht hat ten, gerichtet moren, namentlich gegen cine Gcsellschasl, bie gar nicht bcriifen war, einc solchc Demonstration zu vcionlossen, benn bcr Laibacher Tumverein habe sich statutengemah mir mil Xumubungcn zu bcfosicn. Was ben Unterricht im Deutschen anbelnngt, so metbc vom Lonbesschulrathe ganz im Simie eines bereits im Iahre 1870 erflofienen Erlosses vor-gegangen. Rach ben Berichten seien bie Resultotc beSselben ziemlich giinstig, immerhin ein mttflicher Fortschritt bnncttbar. Von einctn Mi,,be forme man allerbingS nicht verlangen, bah es schon in ber Polksschnle beutsche Elassiker lese unb vcrftchc. Am Gymnasium habc cr sclbft bciin Besuchc der slove-nifchen Parallelclassen bie Ueberzeugung non ben ersreulichsten Jortschritten bcr slovcnischei, .ttnabcn im Deutschen gemonven. Tic Slovenen haben ja bckanntctmahcn ein ausgezcichnetcs Talent z„r An-fignung frembcr Sprachcn. Was jene Schuler anbelnngt, bie sich bcm Hanbel unb Gewerbc roibmen, so sei ihnen genug Gelegenheit geboten, sich bas Deutsche anzueignen. Bei ber Aufnahme in bos Gymnasium cntschtibcn bie (5'lteni, in welche Abtheilung bie Knaben ouszunehmen fmb, unb da roiinschcn bie bauerlichen Voter, bah ber Sohn als Slovene in bie slovenischc Abtheilung komme, jcboch boh er auch bas Deutsche erlernc. Bezitglich ber Biirgerschule in Gurkfelb beabfichtige ber Lanbcs-schulroth burchaus nicht, fie ber ursprunglichen Wibmung zu entzichen, bie stiftbrieflichen An-orbnungen werben jebensolls respcctirt rocrbcn. Abg. Dr. V 0 S „ jat: Wozu soll buS Deutsche ben, Knnbmann bienen ? Soll er bamit ockern, soll er sich bamit vaS tdgliche Brob suchen gehen ? Sollen wir aus unsercn Baucrn Hausiter mochcn? Der Bot-wnrf ber Rohhcit, welcher bet floocnifchcn Jugcnb geinncht wurbe, ift ganz ungcrechtfcrtigt. Es ist nicht envicscn, bah bet bcr Grunfcier ein eigentlicher Exceh ftattgefunben, cs haben nur cinige gepsiffen, (Abg. Klun lachelt beifallig), cinige schricn Živio, ptbtzlich rourben sie von ben stabtischen Drgonen ge-saht unb in's Loch gist fit. Rebner habc liber ein solchcs Vorgehcn ber behorblichen Organe staunen mtisseu, wie vielc tirgere Ercesse lofien sich bie Cou-leinstubenten in ©r^,t zu Schulben kommen. Die Feier habe nicht bcm Dichter, sonbern bcm Politiker Auersperg gegollen, bent evbittertfieu Gegner ber Slovenen, ber bieselben im Strainer Lanbtag ver-hohnt hatte. Man beabsichtigte einc grohbcutsche Demonstration, titan wollte bamit einen Pfeiler auf-richten fur bie beutschen Briiber zur Abria. Die Slovenen werben sich auf keinen Fall gcrmnniftren lasseit. Abg. D e schm a nn: Es tntisse ihn bcfrent-beit, aus bem Munbe bcs Herrn Lanbcsprasibenten einc Alt Beschonigung bcs Vorgehens bcr Gyntno-sialjugenb bei jenetit bebauerlichen Excesse uernonv men zu hnben, iibrigens sei man biefe Methobe ber Schilberung unliebfamer Votgdngc bereits gemohnt, bcr Herr Lanbcsprosident molite vielleicht lin-bernbcs Del in bie ausgevegtcn Wogot gichen. Atkin seine Entschulbigung bcs Vorgehens ber hiiftgen Jugenb sei burch ben Vorrebner Dr. VoSnjak wibertegt tvorbe,t, bie Jugenb wurbe gegen bas Gebenkfcst an einen Mann gehetzt, ber zu eincr Zeit, als man bie sloveniste Mufe in ber Welt gar nicht komite, burch bie „Volkslieber aus Stroitt" alle Gebildeten ber Welt mil ben Schopfungcn ber slvvenifchen Volksmufc belannt machte, bcr einen roarmen poetifchen Nachrns bcm erften Dichter ber Slovenen, feinetn einftigen Lehrer Preschern gewibtnct, bcm sclbft ber Krainer Lanbtag stir seine ersolg-teichcn Bcntithungcn wegen Erleichterung ber Grunb-siciicr ben Dank votirt hat. Es ist ja seiner bcfaiint, bah Hanfen von ©tubcnten bcs NachtS zuni Griin-ecnftnal zogen, unt es zu schabigen, unb bah bieselben burch bie bewaffnete Matuifchcift ouSeinanber getiteben tmirbcn. Die heutige gegen ben beutschen Turnvcrein vorgebrachte Betncrkung bcs Herrn Lanbcsprasibenten ftche im Wibersprtiche tnit feincnt einftigen Bcsnchc ber vom namlichen Turnvcrein im lanbschastlichcn Theater gegebenett Festvorstellmtg zu„, Zwecke ber Aufbritigung ber etfotberlicheii Gclb-mittel stir baS Dcnkinal, auch Herr Baron Winkler habe batnals fcinett Obolus fiir bie fen Zivcck beige-ftcucrt, tvoS in ben beutschen Kteifen cinige Befriebi-gung hercorgerufen hot. Die optimiftifchen Anfchau-ungen bcs Herrn Lanbcsprasibenten ii er bic guten Fvrtfchritte des beutschen UnterrichteS an ben flo= vcnifchen Schiilen tonne Rebner nicht thcilcn. Auch cr habe sich in bcrufencn Kreifcn erfunbigt, wie es tnit ber Kenntnih bes Deutschen bei ben in bic Mitielfchutcn nuffteigenben Schiilcrn bestellt sei. Deutsche Lehrer unb fogctr ber Letter eincr Mittel-schule habe ihm gcantwortct, bah von Jahr zu Jahr biehfalls ein grohertr Riidfchritt bcnterkbnr fei-Die im Deutschen nicht gehbrig uorbcreiteten Schuler seien gar nicht fdhig, Cent beutschen Hitter richtc in irgenb einctn Lehigegcnftunbe zu folgen, bie kostbarste Zeit gehe tnit bcr fprochlichen Noch-hilfe verloren. Im uorigcn Iahre habe bcr Herr Sanbečprasicent die beutsche ftiibtifche Schule mit grohcr Befritbigung als cine ©chbpfung bezeichnet, an ber er ben roefentlichften Antheil gehabt habe. 31 Hein ivaS fiir ein Jomtnetbilb gewohrt nun jene Schule im ziuciten Iahre ihres Bestonbes. Sie hdttc zu eincr zweiclassigen Bolksschule umgeftaltct werben sollen, ift abcr in Wirklichkeit nur cine einclassige Bolksschule mit zwei Abthcilungcn, wie solche Schulcn nur auf 6cm Lanbc norfommen, fichcrlich ttber nirgenbs anberswo in eincr Lanbeshauptstabt, unb zwar aus dem angeblichen ©run'ce, rotil sich nicht bie entfprechenbe Anzohl von Schiilcrn fiir cine zmeicloffige Volkofchule gemelbet hatte. Unb both ist es notorifch, boh bei (Srbffnung ber Schule bcs Deutschen Schulvereittes iibcr 80 Eltern, bie ihte Kinber bort nnntclbcten, ctbgciuicfen werben muhtcn, roeil man eben nut Kinder, bctett Mutterfvrache bit beutsche ist, ctufnehmcn wollte. Mogcn auch bie Lehrer ber ftdbtifchcn Schule Uichtiye Manner fein, I so hat boch bie Bevblkerung zu bicfer ©chopfung lein Zuirouen. Was jcboch die gecinge Annttlbung siir bicselbe bctrifft, so wirken auch anbere Factoten biehfalls mit, unb es hatte ber Lanbesschultoth genug Gelegenheit gehabt, sich non solcher Einfluh-nahme zu uberzeugen. Es fommt Alles barauf an, in wessen Hdnbe bie Durchsuhrung ber Errichtung einer beutschen Schule gelegt ift. Wird sie folcheit Perfonen anvertrout, bie bicfer Einrichluitg mihgunftig gestimmt sinb, so kann bie bestc Sctche ad absurdum gefiihrt werben. Beztiglich bes Icbhnften Wunschcs ber Lanb-beuolfenutg, bah ihre Jugenb auch bas Deutsche lerne, bemertt Rebner, bah in Dbertrain in etnigen kleinen Schutfprengeln bie Baucrn ben SchuIIehrer mit 2 ft. per Kopf honoriren, bamit er ihre Kinder im Deutschen unterrichtc, cine Selbftbefteuerung von 20 fl. per Jahr fiir ben einzelnen Grunbbcsitzer. Einen cclatanten Beweis fiir bie grohen inateriellen Dpfer, welche be in Lonbmnnne burch bic vollige Vcrnachldssigung bes beutschen Sprachunterrichtes aufgebtirbct werben, liefert ber letztc Jahrcsbcricht bes Sanbesfchulrathcs fiir Karnten, ivoriit bemertt roiro, bah in ben bortigen, bem Lanbc Kroin nahe-gelegen, mchrclafsigcn Volksschulei, sich ber Besuch von Sd)ulkinbcrn aus Kroin in auffallenbtr Weise vetmchre, wobei auch bcildufig gefagt wirb, bah bicfer Umftanb bahin beute, als ob bem Bilbungs-bebiitfniffc bcr Bevolkcrimg im Nachbarlanbe nicht entfprcchenb Rechnung getragcn wcrbe. Dieser Bericht ist fichcrlich auch in bie Hdnbe bcs trainifchen Lonbesschulrathes gclangt. Er that nichts zur Seiche, obroohl eS seine Pflicht gcwefen ware, ben Urfachen solcher Erschcittungen auf ben Gtunb zu fchen, nicht abcr sich nur auf Berichtc zu vetlossctt. Det Lanbes-ausfd)uh bctomnit vom Lanbcefchulrnthe bei An-fpriichcn auf ©riinbung neuct ober tirivcitcrung bcftchcnber Schulcn gldnzenbe Berichtc iibcr bie grohe Schulfieunblid;ttit ber Gemeinben, allein in Wirtlichteit vexhalt fid) vie Sndje anberS, bie tie» vblfcnmg klatzt iibcr bie ihr zugcmiitheten grohen Dpfer, sic meint, was niitzen ihr Schuten, on beneti man jctzt nicht mchr bcutfd; lent. (Gclddjtcr lints.) Id) will hiermit nicht sagen, bah an ollen cinclafltgen Schuten im Lanbc ouch beutjd) gelehrt wetbe, allein vie Fvrbettmg ist gcvih cine gerechtc, boh on mehn ctofsigen Volksschulen sich bcr ©chiller bic crforber-lid;c .Kenntnih bes 2)ciitfd)cn oneigne, 11m, wenn cr fid) cent Gcwctbc ober Hattbcl zmvendet, ben ihm broorftehenben (Soiicuncnzfompf zu beftehen, tn welchem man ohne Stcnntnih einer Wcltfproche un-rettbar verloren ift. In einer Richtung miisse Rebner constatircn, bah bcr Lanbesschulrath cine Energie cntividvlt hat. Es ergingen itdntlich non ihm «us Anlah ber heuttgen Excesse in Laibnd) strenge Wei-fuitgcn an bic Gyntnasiolbircction, in Folge beren mchrerc Stubcnten retegirt ivurbcn. Allein ber Lanbesschulrath hatte vor Alleni ben offcnfunbigcit Vetfiihtungen jctter ungludklichcit Dpfer fein Augen-mert zuwcnben sollen. Schon im norigen Jahte murbe im Lanbtage von tmfercr ©cite auf cut gcitnffes slovcnisd)cs SchriftstcHeiihum hingctviefen, baS sid) nur bie nationalc Hetze zur Ausgabe niacht. Diese Minirarbeit wirb feit Jahten syftemotisch fortge* fctzt, zmveilcn crfolgcn hiebci unliebfatnc Explosionen. Dian muh wirflid) ftaunen, mit weld)er Freiheit sich bic slovenischc Presse bewegcit bars, man bcfoinint zuwcilen nachtrdglich Artikel von hodjoerrdtherischer Teitbenz zu lefcn, bic unbennstaribet bleiben, wdhrenb bie bcutsd)c Presse, namentlich menu sie sich mit bent Herrn Lanbesprdsidcnten beschaftigt, gleich bet Confiscation unterliegt. So steht cs in bet jetzigcn Aera mit bcr ®leid)bcred)tigung in Strain. Rebner wiinfcht feint* Reprcffalic, gegen bie slovenifche Presse, cr verlangt nur gleich cs Recht fiir Alle. Es fei cine geii'ih auffallenbe Erfchcinung, bah, wie vor Sturjem die „2aibflchcr Zcitung" berichtete, ber hohe Slirchen-fiirft im Lanbc fid) vcranloht fonb, betn Nachwuchfe seines Clerus das Lesen gewiss-r slovenischen Zettun-$en zu verbieten. Der LandeSschulrath hatte gewih auch Gelegenheit gehrbt, wahrzunehmen, mie gewisse Blatter die Hiupllecture bee irregefuhrten Gymnasia! jugend bilven. Ebenso ftihle sich Redner ver-pflichtet, zu constatiren, dah bei bet vom Unterrichts-winiftec angeordneten Epuriruug der ©chulerbiblio-tbeten alle deutschen Wetke, in denen ein lebhaftes Nationalgefuhl zum Ausdruck fommt, schonungSlos auf die Seite geschafft rourben, wcihrend man bei slovenischen Preherzeugnissen von noch ent-schiedenerer nationaler Tendenz sehr nachsichtig geivescn ift. Zum Schlusse roiinscht Redner, dah seine sine ira et studio vorgebrachten Ausfiihrungen von alien Letreffenden gactoren, namentlidj abet eom LandeS-schulrathe geroutbigt iverdcn mogen. Baron Winkler ergreift nochmals das Wort: Er Habe die Haltung bet Schutjugend bei ber Grunfeier nicht beschonigt, eigentlich war die Animositat gegen die aus Lilli und Marburg gcladenen Gaste gerichtet qemesen, roeil einem hiesigen slovenischen Vercine in Cilli ein nicht freundlicher Empfang kurz zuvor bereitet warden war. Die Absicht des Turnvereines. die EnthullungS-feier des Denkmales zu begehen, sei erst Diet fpater der Behiirde zur Kenntnitz gelangt, so bah £s „icht mehr anging, derselben entgegenzutreten. SfEjiigltch der Confiscationen hat die Staatsanroalt-schaft nach dent Gesetze vorzugehen und entscheidet der Richter uber erhobenen Einspruch. Was die qegen die slovenische Presie erhobenen Vorwurfe onbelangt, mutz er erwidern. bah bte Verhetzung meift von ben deutschen Slattern betrtebcn rotrb. i'Wiberspruch rechts.) Wiirbe man biehfalls mit Mah tiorqeheii, so hatte auch die slovenische Presse keinen ©runt, zur Animositat. Seitbem er tn Kratn set, tnuffe er conflatiren, bah die slovenische Presse met aemafeiater auftritt und dah fie sich gegcnitber ber beutschen eine gtohe Reserve auserlegt. In ber Be-volkerunq bestehe kein Antagonismus zwtschen Slovene« und Deutschen, derselbe roerbc nur burch bte Presse kunstlich hineingetragen. Beziigltch ber beutschen stabtischen VolkSschute bemerlt ber Lanbes-prafibent bah ihr bie beutsche Bevolkerung nicht jene Sympathien entgegenbrachte, bie sic verbtent hatte, nachbem bet Lanbesschulrath bort bte besten Lehr-kraste angesteltt hat. Dasut abet set die Agitation stir die ©chute bed Deutschen Schulvetetncs etne sehr tebhafte gewefen. (Wiberspruch rechts.) Jin roeiteren $etlaufe ber (Seneralbebattc, auf bte w,r gelegmt-lich noch zurtickfommen roerbeit, sprachen noch Dr. Bleiw-is Stegnar, Kersnik, Deschrnann und ber Serichterstatter Schukle. In bet ©pccialbebatte sprach noch Deschrnann gegen die Stylisirung ber eigentlich fur ben beutschen Unterricht bestirninten 600 si. Sein Stbdiiflerungsantrag tour be abgetehnt unb bie Corkage angenommcn. Die nachste Sitznng fintct am 4. Janner ftatt; ben roidfjtigsten Gegenstanb ber Tagcsordnung bitbeii bie Erweiterung bes Zwangs-arbeitshauses unb bie ©egenpetitionen des Gewerbe-vereines unb ber Hanbelskammer. — (P e r s o n al n a ch r i cht en.) Zum ©eel-forger in ber hiesigen Mannerstrafanstalt rourbc ber Pfarrvicar in St. Veit bet Wippnch, Herr Johann Tomažič, ernannt. — Dem Obcrforstrathe Herrn Johann Salzer in Wien rourbc in Stncrtcnnung seiner vorztiglichen Dienstleistung ber Titel unb Charakier eines Ministerialrathes verliehen. — (Ste rb e fa ll.) Am 30. v. M. verschieb Bier nach langem Leiben Herr E r n ft Fruhwirt h, Leiter ber evangelischen Schttle in Laibach. (In, hiesigen Seminare) ist scitcns beS Furstbischofs Dr. M i s sia ben Alumnen bie Lecture, beziehungsweise bie Pranuineration be9 Slov- Nar." unb bee „Slovan" untersagt roorben. Das erftgenannte Llalt jcheint sich uber biefed Set-bot einigermahen zu cirgern, inbem e8 baoon unter allerlci ironischem Danksagen an ben Ftirstbischof Melbung macht. Jrren ivir nicht, ist der „©lov. Rar." vor langeter Zeit schon auch tin Gorzer Seminate oerboten warden. — (Elisabeth-Kinderspital.) Da ge-genwartig in bieser Anstall schatlachkrankc Kinder in Behandlung flehen, so konnte die geroohntiche Christbaumfeiet im soeben abgetaufenen Jahre nicht abgehalten toerben; jeboch rotrb gebeten, bie roie all-jahrtich utn btefe Zeit bent Spitale zukommenden Spenden an die Damen des Verwaltungsrathes: an Frau Jakobine Kastner (Lurgplatz Nr. 1, 1 Stock). Fraulein Josefine von Raab (Alter Markt Nr. 9, 1. Stock) unb an Frau Eugenie Raspi (Congreh-ptatz, Haus Kirbisch, 1. Stock) ober an die Ober-ivarterin tin gcnannten Spitale (Polanasttahe 18) gutigft getangen lafien zu molten. — (Der Deutsche S ch tt t u e r e i n) be--willigte in seiner tetzten Ausschuhsitzung ben in Kta-genfurt befiitblichen Lehramtszoglingen aus Gottschee cine namhafte Getdunterstiitzung. — An Spenden fuib ber hiesigen Drtsgruppe neuerlich jugekommen: Vom Sammelschiitzen tin Casino 10 ft. 90 kr., von etner beutschen Gesellschaft bei bet Christbaumfeiet 12 ft., Ueberschuh bei eitter Versteigerung 1 ft-, non ber ©pirate 35 kr.. zusammen 24 ft. 25 kr. — (Alls We i h e nfels*) berichtet man un? von Mitte December: Ganz metkwurdigc Zustande herrschen in unserer Marktgemeinbe, beren Vcrwal-tung bekanntltch fcit Jahten victcs zu wunschcn ubrig taht, bte abet itberbieh jetzt seit Ianger Zeit eines DberhaupteS entbehrt. Dbgteich bereits vor mehr atS bret Monaten etn neuer ©emeinbeaušfchuh getuiihlt rourbe, ist bishet noch itnmer bte Waht bes Gc-meinbevorstanbes nicht vollzogen roorben unb von keiner Seite scheint man sich utn die endliche Orb-nung bieser fur die Gemeinde doch vitalen Ange-tegenheit kummcrn zu roollen. Auher manchertei an-beren Nachtheilen habeit biese anormaten Verhattnisse z. B. zur Folge gehabt, bah bei ben grohen Schnee-fallen zu Anfang biefes Monats burch fast eine Woche jeder Verkehr von Weihenfels nach Tarvis und nach der Station Ratschach so gut roie abge-fperrt roar; ja im Drte selbst roar ber Verkehr mit Wagen unb Vieh kautn moglich; es tagerten fcrncr ©titer auf ber Bahn, bie nicht bejogcn roerbcn konnten, beren Mangel fur die Betreffenden sehr fiihtbar roar unb rooftir sie iiberdieh Lagerzins jahten muhtcn, von manchertei anberen Nachtheilen nicht zu rcbett. ©emeiiibeootftanb ist keiner ba, der atte ©emeinberath will nicht mehr einschreiten, ber neu gewahlte Ausschuh erktart sich ats auch nicht bcrufen, ein Theit schiebt bie nothroenbigcn Vorkeh-rungen auf ben anberen unb die Bevolkerung hat den Schaden von biefetn itberbieh vollkoinmen un-gefetztichen Interregnum, bessen sosottige Viseitigung roahrlich mehr als bringenb ist. Viellcicht werden biese Zeiten ben competentcn Bchorden, bctn Lan-besausschusse, eventuell der k. k. Bezirkshauptinann-schast ben Anstoh bietcn, bie fchleunige Vornahme ber Waht des Gemeindevotstandes zu verantasicn. (SL d. R.: Nach der ©emeinde-Wahlotdnung ist, wcnit gegen die Ausschuhwahl binncn 8 Tagen feme Cinwendung erhoben, oder roenn die erhobenen er-tedigt rourden, ohne Wcitctes zur Waht des ©e-meindevotstanbes zu schreiten und das atteste Mit-glied des neuen Ausfchusses hat die hiezu erforder-lichen Schritte einzuleiten. Es bedarf also zunachst keines (SingreifenS der Behiirden, woht aber ware ein fetches zu geiutirtigen, roenn, mie votliegend, die attsstandige Waht seit Monaten untevbteibt. Uebrigens fteht es ohne Ztueifel jebent Ausschuh-tnitglicbe frei, die ©ache bei dem Landesausschnsse oder der politischen Behorbe zur Anzeige, bcziehungL-iveise Beschiverbe zu bringcn unb utn Anorbnung ver Waht zu bitten, roenn solche aus was imrner fur einem ©runbe uber bie gefeyliche Zeit unterbtcibt.) *) Wcgen Rauitiinangcl ucrfpatct. — (Ope r.*) Ats das bisher bedeutsamsie theatralische Ereignih ber Saifon barf rooht die Stuffiihrung von G. Bi z et's „G a r tn e n" ange-fchen werdett. „Carmen" ist eine echt sranzosische, mit gtohem Raffirtement gearbeitete, aber zugteich von sehr bebeutenber bramatischer Begabung zeugende Oper. Det Cotnponist Bizet starb bekannttich als junger Mann Ende der 7Oet Jahre, ohne ben grohen Erfolg seines Wirkens auf zahlreichen euro* paifchen Btihnen zu crteben. Der Text ist nach bee gteichnamigen Novelle von Prosper Merimee, von H.itevy unb Meilhac, ben Verfaffern unziihliger Opern- unb Operetteniexte, gearbeitet. Wer bie Novelle fennt, roirb zugeben miiffen, bah biefetbe trotz ber oft geruhmten und im allgemeinen gewih unzroeifelhaften ©eschicklichkeit ber genannten beiben tiibrettiften nicht iiberaH gltrcklich dtamatisch ver-roerthet til. Namenttich ber Charakier des Helben, ober vietmehr bes Tenoristen ist mit so viel Schwachc unb Halttosigkeit bebacht, bah seine Dar-ftellung fiir jeben Kunstler eine unbankbare Aufgabe bleibcn muh. Die Heldin, „Carmen", eine witde Zigeunerin, will nur frei und ungebunden lebett unb ihrent heihen Naturell bie Zugel fchiehett lassen; sie ist Arbeiterin in etnet Zigarrenfa-brif, nebstbei auch Schmuggterin, fie oerdreht alien Manncrn ben Kopf unb ist mehr als roanbetbar in ihrer Gunst. Sic vertiebt sich in einen braoen ©ot-daten, bctn fie als ©efangene zugewiefen roirb, bringt biesen dahin, sie entfliehen zu tassen unb fpater felbft zu entfliehen unb Schmuggtcr zu roerben, laht ihn aber nach cin paar Wochcn fahren unb liebt bnnn noch teidenfchaftticher einen gtanzenben Sticrfechter, her allerdingS einen gar zu grohen ©egcusatz zu feinem Vorganger bitbet, ber nur ktagt unb fleht und endtich in wilder Eiferfucht, nachbem Carmen ihn auf’s bitterfte nerhohnt, baS zugellofe Zigeunermabchcn tobtct unb gleich hinterbrein die That bejammert. DaS ist ungefahr in allgemeinen 'Anbcutungen der Gang ber Hanblung. Die Mufif zeugt, roie schon angebeutet, aDlenthalben von bet grohen unb vielfeitigen Begabung bes Componisten. „ Carmen" enthalt eine Reihc originelter Metobien, * babei gut gearbeitete unb wirksamc Chore unb fast durchwegs cine feine unb gciftreiche Instrumentation. Lon einzelnetn wciscn wir im etstcn Acte auf die beiben, burch metobibfe ©timmfiihrung sich auszeichnenden Chore der Arbeiterinen unb auf die schonen, manchmal fast bizarren ©change Carmens; ber ztveite Act bringt cine roeniger roerthuollc, aber sehr tvtrksamc Arie des Stier-kampfers und ein Licbesbuett zwischen Carmen unb Jose in ber moberiten franzbsischen Manter, wie man sic am besten aus Gounod's „S3Zatgarethe" kennt. Viellcicht ber glanzendste Act ist der dritte. Melodicn unb Instrumentation, bie Vermendung der lyrischen ttnd der dramatifchen Momente ist vor-jtiglich zu nennen. Einem fessetnden Chor der Schmuggtcr fotgt ein tustigcs Duett der Karten legenbcn Zigeunerinnen, dattn ein Intermezzo Carmens, ber die Karten den Tod verkirnden, tin Duett zwischen Jose und dem ©ticrkatnpfer, endtich cine jcenisch unb gcsangtich sehr wirksame ©chtuhnummer. Der oierte Act bietet auf grohen Biihnen hervor-ragenbes ©chaugcptage, musikalisch am hcrvortagenb-sten ist hier bas ©chluhbuett zwischen Carmen unb Jose. Eine Auffuhrung bietet in jebem Bettacht grohc ©chwierigkeiten, namenttich bie Titelrolle be-barf eincr ausgezeichneten ©angerin, bie im gleichen Grade ©chaufpieteiin und Mimikerin sein soll, so dah auch gtohe Theater keineswegS imrner tiber cine genugende Darstcllcrin ber „ Carmen" verfugen. Dietz vorauSgefetzt tiegt roahrlich kein Tabel barin, roenn roir fagen, bah Frt. Ja n o v i cz ihrer Aufgabe nicht vollstanbig zu gcniigen vennochte. Jin Ganzen roar sie jeboch befriebtgend, aber mehr etne *1 Wcgcn iflaimtmatiQcl uctfi’iitct. yraciose und lannenhaste, aid leidenschastliche unb damonisch wilde Zigeunerin. In der ;weiten weiblichen Hauptrolle (Michaela) war Frl. Kornitzer recht biac. Herr Negro setzte redliche und erfolgreiche Muhe an den schwachmiithigen Josv, Herr Schertel brachte semen dankbaren Part zu sehr wirksamer Geltung. Von den Tragern kleinerer Rollen, die alle gut besetzt roaren, darf wohl Herr Passy hervor-gehoben werden. Chor und Orchester hielten sich unter Herrn Director Schulz's trefflicher Leitung sehr tuchtig. Die Ausstattung verdicnt das vollste Lob. Leider war die Oper bei der zweiten Vorstellung, von den Logen abgesehen, nut schwacht besucht, eine Erscheinung, die bei eincm Werke von dem Interest und der Bedeutung, die „ Carmen" innewvhnen und angesichts der im Ganzen immerhin zufrieden stellenden Auffuhrungeinigerinahen befremden muhte." — An zwei Abenden, nls „Karl V." in „©mam" und als „Graf Luna" im „Trovatore" gastirte Herr Nolli, ein geborner Laibacher, der in den letzten Jahren als Mitglied italienischer Operngesellschaften an einer ganzen Neihe von Biihnen aufgetreten war. Herr Nolli, eine gute Biihnenerscheinung, hat eine klangvolle, dabei aber doch fmstige, in der Hohe besonders schiine, nach der Tiefe nicht im selben Mahe Fiille und Klang bewahrende Baritonstimme; die Aussprache ist deutlich und correct, die Stimmbildung eine gute, die den Ton voll und breit erscheinen laht. Im Ganzen lernten wir in Herrn Nolli einen Sanger von guter italienischer Schule kennen, welch' letzterer wohl auch das zeitweilige leichte Tremoliren und ein etwas conventionelles Spiel zuzuschreiben ist. Schade, dah Herr Nolli seine Partien in deutscher Sprache nicht studirt zu haben scheint, da jede Mehrsprachigkeit ben Genuh einer Opernvorstellung unter alien llm= ftdnden beeintrachtigen mutz. Herr Nolli erntete an beiden Abenden grohen und verdienten Beifall. Ig. Ejngrlendet. Gedenkt des Dcntschcn Schulvereincs bei Spielcn und Wetten, bei Festlichkeiten unb in Testamenteu, sowie bei unvcrhofsten Gewinnstcn. Eiiilailiiiig1. Mit I. Janner 1887 roitb mif 6ns „Lliitichkl Wolhe«blll1t" tin neucfl Vierteljahr.Nbonnemcnt croffnet. Die Prcise find am Kopse uufere? BlallkS crsichtlich. Lrgcbenstc Administration des v€aibnd)cr Wochenblatt", (2?37)____Laibach, Herrengasse 18.____ Nene Jllnstrirte Zeitnng, Laibacher Zeitnng, Laibacher Wochenblatt, Rnb in iweile Hand jii vrrqtteii. Aiizufragkn: Jtircritly Polana-Damm 12.________(2236) Bestes Trlnkwasser. MmoNS relmter alkelleeber bestes Tiscb- id ErfMiisietraiit, erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen- und Blasenkatarrh. Heinrich Mattoni, Karlsbad and Wien. (Etiujffrniirt. Fur Gichtleidende. Herrn Franz Jo I, Uuizda, k. k. offevv. und kouigl. rumanischer Hoflieferant und Kreis-apotheker in Korneuburg. 3n mciner langjahrigcii 'I?rnvis Ijabe ich Jhr Gichtflnid wiederholt in Ainvcndung gebrad;t mii) bat mir dcSfelbe, ol# uiitvpMiHlzvinlvM Mittel bei Helm milting von lilelit mid (■elenkttHiiNrhHel-Inng. jtliiwkelrlieiimnSiNmuN nub InoIiIun vorlreinielie. oft iiberraNeliende lllen-ate gelciftct. ,A»f (Sruub bicfer ®cobnd)htngen Halle ich mich al» altiiraktieelier TOJiiliri^rr Arrt fur be-recbtigt, diele» au*eezelelinete Mittel alien an Oidit unb Rheuma I’eibeiibeu lwiirnistens zti eni-pl’ehlen. S t. B i e e lit i, 3 ft tie n, I. September 1886. K il n a r «1 II i a k, f. k. Mariiie-Arzt i. P. Zu hezlelien lIaii|itde|iot : dureli alle Agiotlieken. Mrelna|iotlieUe in Hor-neiiburg. (2179) Zur gefSlllgen ICeaelitting'. Bcim 91m faufc dicsco Praparatrs bitten wir das P. '-S. Publikum, ftcte •>■*. w I z d a’S (■ Irht i l n i ,1 v* vcrlangeu und dar-auf zu achteu, das* eowolil Jede FlaNelie, als auch der Carton in it nebiger Mrliiitzmarke versehen ist. Hath u. sicker e H&ttnnr/ ohne foflbatt Badtcuren, ohne 8ntiffteii Berdauungikranken; dirft ist nue drr Broschure „Magc»-Dari»katarrh" »riichllich. Ailsr.igen ridjtf man an 3.1. F. Popp's Poliklinik in Hcide (Holst.) wklche auch die Broschiirk gkgen (Srftathuni tfv Kostin (1(1 (t.) franco etrfmbd. (203K) iccolis Magen-Essenz, lubereitet von G. PICCOLI, Apotheker in Laibach. durch ihre ausgezeiclmete Wirkung gegen die Krankheiten des Magens und Unterleibes, Krampfe, gastrisches Ficber, Leibesverstopfung, Hamorrhoiden, Gelbsucht, Migraine, Wiirmeretc. ein imentbehrlicheF.Ilausmittel gewordcn. 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(3069) Frauenschbnheit. ecu Prof. Kbctirciil beieirft sofort blciidcnd wcines, jugenbti* fri-sches Ausstkien, beseiligt Sommtr-sprofscn, Wimnicrli,, Blatttr-narbcn, W»r^cn, Fnttcn, foroic al 1 c durch vitzc unb fioilfe oder^, burdi Sdiflvfe bt< (Stblute# enlflanbe- q-i' nen (d«siditsflclkc», schutzt ben Iiint ^ eer der so sch.ldlicheu Sonncnhitze u. rauhtu, ncbclfcuchttn, cisigschar-fenSuft im Herbs! undWinler, unb ist We£Z„Tr u bailer a!8 fin skit vielen Iai ren best- .■ beioiilirtt# Schonbeitemittet alien Damtn, ohnt unlench« bei Jitters, bcsttns anzutmpftbltn. (Stoiie Otiflinal>jl#iite» flangen 6ur fa mint ber hiezu erforderlichen Ponwadour.Pafta 1 atlen, an Vlbmaflttung und^lutmangcl Itidenbtii. in btrfinliriilluet lu“S« fd)iuiid|liiljri[ Irnitru unb pBdjrn.X'M »ollkommtn nnftbnblid)t llaltam Seiail von Prof. Ati Sk» Mustapha burch seine »erven- unb muefelftirfmbnt I’jtanw btstanbtheile burch auf.er(iche ’flnmenbuna schon nach sehr kurz-m branche erivfinsdite (I is in c. bochste Viltet Mtibenbe) rtiztnb sd)one Korpetfulle, gestallet Btnst unb ’Hrme voll unb flveifl- ^ibl n.Uir* lichen Siebreij 1111b Anmnlh, liochst wirksam Niich be 111 Woivendellk (»d ubttstanbtnen Krankheiten. (Broiit Criginatflaicte uebft 5erail»£tifr unb (Sebraudjtanroeifuiig fl. 2.15. finnr-llnlfnm von Professor Levvert, qibt ergrauten Ha.iren tiiise# yiiill-ylll/UIll ac),t jagrn bit ill ber 3tigenb qehabte Fatbe wikier, nerbinbert bit Lchiippcnbilbung unb b.18 AuSfatlcn t‘~ Haare, l-tfortcrt ben Haarivucti unb gibt benifelblii tinen ubbI’ atligtn (Staiiji. Groxe Criginalfliifche nebft (S'ebraiichS.mir'i.i1)*? fl. 2.— . (?rfotg luioueblciblld) unb iiberraschtnd. — Btiem-t AuslrSgt leerben prompt unb bn'rrct tfftduitt. 5fir bic Solibitoit burgt ber tiOjobtige Bestanb ber Sitm«- limi|r<-15v|Eol : Parfumerie Hygieniquc, Wien, VI.r Mariahilferftrasie Nr. la. E* wird «*ranch<, diese Annoiiee aufzubcwahrrn« da nur *elten crschcinl. (21- I Mr im jiuEifel tiariibcr iH, welches der vielen, in dm Zeitungen angepriesenen Heilniittel er geqen fein Leiden in Gebranch neljmeu foil, der schreibe gefiilligst eine Correspondenzkarte an Richters Berlags -Anslalt in Leipzig unb ver« (nnge die illustriertc Broschure „$tra n Itn« sre und". In biefem Buchelchen ist nicht nur eine Anzahl der bksten unb bcmaljrteftm Hanini iltcl ausfiihrlich beschrieben, souderu es find nuch rrliintorrtdo Krtrrrltenderirtitr beigebrihtt warden. Diese Berichte beweisen, das) stlir efl tin tiufadjcj Hausmittkl flcuiigl, tint selbsi tine fcheinb'iif »nhcilbart Mrantbcit Iioch qliickiich geljeilt zu ieljen. Weini bem Wranfen nnr das richtiqe Mittel zn Gelwte steht, daiin ist sugar bei schwerem Leiden noch Heilnng zu envnrlen und datum sollte fein Kranfer versanmen, sich den „Siranfeitfrriiiib" komnien zu lassen. Wu Hand dieses lesenSwerten BncheS wird er viel leichter eine richtige Wahl trrffen fouueu. Durch die Zusendung erwachsen dem Besteller feilltrlcl Kosten- T£X6 oL langjahrig gcnirfcncv Secuudararzt dcS k. t. Nuvolfspitals ill W .K nr, iieilt alle gelieitnen » llantUra 11k-lieiten seibst ber fdimerften 'ilrt, ohne ZuriiklaNHiinguou Folgeiibeln, imdi brftbeiual)rter unb erprobter Metliodc. SMS' Bricfliche 4lnsragen werden sofort bcontniovtrt, foiuie Mrdicanieutc .ViCe‘ fdjicft. -W3 (2147) Honorarbcdingttiilien a »ft cist masjig. Wien, etnbt, Flcischmarkt Nr. 5. 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(AVeniger als cine Rolls kann nicht versendet werden.) . hi Schrciben sind eiiigclaufcn, in ilcuon Bicli die Consumenten dicaer Villen E "J Oenesung naeli doo versebiedcnartlgstcn und Bclivreren Kran fur lhre v-icderer k cinmlli 0|ncll Versuch damit gemaeht hat, cmpfiehlt dieses M verschiedenartigsten und schweren Krankhciten be-—. , , »intimi mucu »uiouvh damit gcinacht hat, cmpfiehlt dieses Mittel wciter. dan ken. Jeder, der r rrt#r. wjr geben hier einige der vielen Dankschreiben wieder: *^Q te \%ni loe't schaftigungen wieder nachkommcn kann. Yon dicsor inelner Danksagung bitte icli Sie, znm Leongang, am 15. Mai 1883. n,.rr! Ihro Pillen wirkcn l aft Wunder sie aind nlel.t wie so viele Inder« angepriese’.,« Mittel, .ondern sie holfeu ^‘^OstvrVbesteMten Pi.lon babe Leiden undGe doch bcacutendc Pesno- die vollo Oes ' Bje fortgobrauchcn. rung «' f"Kres”U^h:r0lmir wieder f.inf Nolle.. la sonden hrePUltn nu'soro Go" d“ ^«1«“ fniidhyit Jjaok. Martin Hculinger. B^TSrtTOyorSy. 16. Februar 1882. ti ,,-v » Nicht cenug kann Ich mei-I D»nk‘au8»l.rechen fUr Hire Pillen, IIC.1 iunlgstcnl lliir<, „urdu nicino Frau, donn i-ach«1 , „n .Miserere gelitton V.ilcho schonJobrO b i.iiieu hleV0n hatte, durch lhro Mulrelnlgung gehelit '-”V:e”,^ltnen mu«,.0 i-t ihro Co-well«« seiche cli wie(|t,r hergestollt, dass sun^elt a>,re,. nn- 1 aiiotc Wundeu etr. > — -Balsam, 1 Placon 40 kr. I Kropf- verlasalielies Mittel gegen Bl&lilials. ! Lebens-Bssenz (ilrngrr 6ro= t \ verdorbonen Magen, schlechto aJIcr Art, eln vorziiglid cou 20 kr Spitzwegcrichsaft vojv.ugilnlica HnuBBilttcl g°6«» ]’ Augen-Essenz V: Flasche \ fl. 50 kr. von Komershausen 1 Flascho 2 fl 50 kr., Tannochinin-Pomade liofer, soil einer langen Iteihe von Jahren als das beste unter alien llaarwuchamittcln von Aerzten anerkan nt. Kino elegantausgestattete groeao l)ono 2 fl. 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