Nt. 283. Montag, 9. December 1895. Jahrgang 114. H"nelatt°nsprels: Mt Post versend una: ganzjährig fl, lz, halbjährig fl, 7 5a. Im Comptoir: UU« fl, 11, halbjährig fl. 5 50. Fl!r die guftellun« in« Hau« gaiujährig ft. I. — InsertlonSgebNr: Fl»r ^""e Inserate bis zu 4 geilen 35 tr,. größere per Zeile « jr.- bei öfteren Wlcderholiinssen per Zeile » s-.. . Die »Laib. Zeit,» erscheint täglich, mit Au«nahme dei Vonn^ und Feiertage. Me Mmlnlftratton befindet stch ! Eongressplnh Nr. 2, die i»ed«ctio» Uahnhofgasie Nr. 15. Tprechstunben der Nedacti«!, vun » bl« il Uhr vormittag«. ' Unsranlierfe Vriese werben mcht angenommen, Mnnuscriple »icht zurückgestellt. Amtlicher Vheil. z. Ee. k. und k. Apostolische Majestät haben mit ^Mstei Entschließung vom 30. November d. I. H. ^otar in Linz und derzeitigen Präsidenten der ^österreichischen Notariats-Kammer Dr. Alois Bahr T„ ^^ Orden der eisernen Krone dritter Classe Madigst zu verleihen geruht. tz Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit ^Mchster Entschließung vom 29. November d. I. h ^ezirksobmanne Josef Rotter in Hohenelbe in ,^ "ennung seines vieljährigen, verdienstvollen öffent-i? Wirkens das Ritterkreuz des Franz-Ioseph-"ens allergnädigst zu verleihen geruht. tz Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit höchster Entschließung vom 21. November d. I. dem Monierten Steuer.Inspector Marzell Zwolinski >. goldene Verdienstkreuz mit der Krone allergnädigst ""leihen geruht. ^ Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit höchster Entschließung vom 29. November d. I. dem tz? Landtage des Herzogthums Kram beschlossenen ^Hentwurfe betreffend die Herstellung einer neuen tz^lksstiaße im Straßenbezirke Egg dle Allerhöchste ^lion allergnädigst zu «ertheilen geruht. z. Der Fiuanzminister hat den Steuereinnehmer ^z Mlaker zum Hauptsteuereinnehmer für den nslbereich der Finanz-Landesdirection in Graz er- Nichtamtlicher Hheil. Der Staatsvorauschlag. tz Der Bericht des Budgetausschusses über den ^lleiHischen Staatövoranschlag für 1896 bietet >G^n Wiener Blättern Veranlassung, die gegen-^lge günstige Finanzlage des Staates eingehend zu "Hrn. byz Das «Fremdenblatt» meint, das Millionengemälde, tz^ ^r Abgeordnete Szczepanowsli als Generalreferent ü^ben nächstjährigen Staatsvoranschlag entworfen, ^ wohl jeden Oesterreicher erfreuen, denn aus t^ Vilde lächle uns ein gesundes Budget, eine be-lltz ss^ Finanzlage und als deren Grundlage die ^^l^gcnde ökonomische Kraft der Bevölkerung ent-«lW. ^as Blatt wirft dann einen Rückblick auf die l!la. 2 hatte, was sie bedürfte, hatte er — nichts, Dalles nur fchaffen. ^lw ^ ber Lieferant seines Weibes, nicht ihr »i ^/ Er war der Vater seiner Kinder, doch nicht Men Sinne, denn dazu hatte er ja keine Zeit. 'hh ^Z hörte nnr ein einzigcsmal eine Klage von ^'^ines Tages giengen wir zusammen über die "ill,, Es war weit draußen in einer Vorstadt, und Atzten d. luh'g lag die Landschaft vor uns, von den ^ strahlen der Sonne beleuchtet, die dort hinter ^rothen Kuppen des Guadarrama untergieng. , ^lvhlich blieb Luciano stehen. ^ ^ Gott,, seufzte er, «wie schön muss der Tod ^hia ÜUt muss es thun, in solch friedvoller Stille , " ""er dem Hügel eines Friedhofes zu liegen!, ile ick b"lt) sich denn solchen Gedanken hingeben,» Er jedoch sah mich an. «Wer so viel leidet, wie ich, bei dem drängen solche Gedanken sich mit Recht und unbezwinglich auf.» Es vergieng eine geraume Zeit. Eines Tages bemerkten wir, dass Luciano nicht ins Bureau gekommen sei. Es war das erstemal in ich weiß nicht wie viel Jahren. e^ Gleichzeitig trat starrer Schneesall ein. «n der g^ Nordküste wütheten heftige Stürme, überall Uebersch^ ' mungen und schwere Verwüstungen hervorrufend /^ Oüsum ist ein Schiff gescheitert. In Hamburg trat" ^ Ueberschwemmung ein. Der telegraphische Verkehr ist" ^ fach gestört. ^ — (Die Einwohnerzahl Berlin«)^ der provisorischen Feststellung des Ergebnisses der letz h Volkszählung vom 2. December zählt Berlin gege"",^ 1,674.115 Einwohner und zwar 797.186 män"^ ! 876.926 weibliche. . ^ Local- und Provinzial-Nachrichten. H Aus dem Landessanitätsrathe. ^! In der Sitzung des Landessanitülsrathes vom 2^ November d. I. lam unter mehreren anderen Gege»!^ den der Tagesordnung auch der IahressanitätSberichl ^ 1894 zum Vortrage, welchem wir folgende auch ^ allgemeine öffentliche Interesse beanspruchenden ^' 1 entnehmen: ^ Die Gesunbheitsverhältnisse im abgelaufenen 3"« ! waren im allgemeinen recht günstig. Die Zahl dec ^ schlossenen Ehen zeigt elne merkliche Zunahme gege" , 'l Vorjahr, die Zahl der Geburten steht im ganze" ^ ^ großen unverändert fest, denn eine kaum merlbatt . ^ nähme in der absoluten Zahl derselben ändert auch < relative Verhältnis zur Zahl der Bewohner nahez" „ nicht. Auf 10.000 Einwohner entfallen 351 AM, 'l (352 im Jahre 1893). Das Verhältnis der Tod- i" ,," Lebendgeburten, das Verhältnis der Geburten nach ^,t Stande der Eltern, nach dem Geschlechte und «alh ^ örtlichen Vertheilung zeigt im wesentlichen leine Aend"' « gegen die Vorjahre. «,» Umso wichtiger erscheint hingegen die Abnähn^? absoluten Sterblichleitsziffer. «n dieser Abnahme ^ cipieren in ziemlich gleichem Maße sowohl die naM'.,, " und noch mehr die gewaltsamen Todesursachen ^, Durchschnittsmortalität im Lande betrug im Berichts ' 28-39^,-30 2?^ im Jahre 1893,— 32'6"'^ im Jahre 1892 und 26 37"/^ im Jahre 1391,^ , verbleibt somit unter der Durchschnlttsmortalität ^ . ^ letzten 4 Jahre. — 14'5°/<, sämmtlicher Verstoß ^ waren Infectionslranlheiten erlegen oder von 1^" hll ^ wohnern starben an Infectionskranlheiten 4 62 in» ^,« ^ 1894, — 4 66 im Jahre 1893, — 7-01 im ^° ^ 1892 — und 3 92 im Jahre 1891. „^ An der Gesammtmortalität participieren ftrn^ ^l^ den Todesurfachen in erster Linie die «Tuberculoses^ Gs flieht mein kleiner Malke. Aus dem sibirischen Eträftingsleben. Frei nach dein Russischen des I. Elft a t iewst ij. (Schluss.) Da brachte man einst einen neuen Sträfling, es war ein hasslicher Kerl, nicht einen Pfifferling wert, schwach, tränklich wie ein halbwüchsiges Kind. Er hatte seine Frau erschlagen, oder seine Geliebte, so etwas! Er pflegte viel zu lachen und den Arrestanten verschiedene Kunststücke zu zeigen, wie ein Clown. Die Gefangenen liebten ihn, denn er war gutmüthig, vertrag« lich und unbeholfen, ganz befonders aber, weil er viele Lieder kannte. Seine Stimme war unbedeutend, schwach und zitternd, aber unsäglich traurig und weich. Nun, und ihn gewann Wasil Semionitsch bald lieb, und wurde sein Begleiter im Gesänge, und bald stimmten sie gut zusammen. Der erste donnert los, der andere stimmt nur ganz leife ein, als ob du still weinen hörtest. — Verstummt der eine, fängt der andere den letzten Ton auf, und es erklingt dann ein mächtiger Doppelgefang. Und es gieng fo fort, bis es einst Frühling war, die Tajga erwachte und sich belebte. Aber man muss wissen, was die Tajga ist im Frühling! Nun — es war Frühling, ein Frühlingsmorgen, warm und hell. Der Schnee war noch nicht ganz geschmolzen, und in den Thälern sprosste schon das Gras. Man führte ganz in der Frühe die Sträflinge zur Arbeit hinaus, wie immer geführt vom Nettesten und den Soldaten, die sie mit ihren Gewehren wie eine Kette umringten. Da stimmte Wasil Semionitsch sein Lieblingslied an: «Es flieht mein kleiner Falke» - aber bald brach er es wieder ab. Schon hatten alle die Ohren gefpitzt und fchickten sich an, zu horchen. Und nun gieng das Bitten los: «Singe — singe!» Der Aelteste selber kommt heran: «Singe doch in Christi Namen, Semionitsch, dein Lied, oder hast du uns nur gereizt?» Er lehnte es ab und wieder ab. Endlich sagte er zum Aeltesten: «Feodor Wasilitsch, bittet mich lieber nicht so — denn wenn ich dies Lied jetzt singe, so wisst — dann fliehe ich!» Der Aelteste lachte. Wie sollte er auch nicht! Sechs Jahre hatte er im Zuchthaus verlebt, hundertmal die Gelegenheit zu fliehen verschmäht, und da sagte er es heute vorher laut vor den Soldaten und sollte es wirklich wollen! Es war ein Scherz, man sagt ihm lachend: «Nun schön — so fliehe nur — aber erst singe!» Und jener wiederholte seine Rede: «Ich sage dir geradezu — ich scherze nicht, ich fliehe. Die Sache ist fo! Ich werde singen, aber halte mir die Bedingung: auf die Kugel nimm mich, aber die Kolben rühre nicht, dass ich nicht zum Krüppel werde!» Der Aelteste lacht immerzu. «Schön,» sagte er, «mit der Kugel ists uns auch leichter, die erreicht dich mit lebender Hand, nicht wie die Kolben!» Während sie so hin und her reden, war der Schacht nicht mehr weit. Es ist das so eine Art offener Gang, der in die Erde führt, wo man das Gold gräbt. Der Schacht war lang und tief und reichte bis an den Fuß des Felsens. Besteigt man de"' zieht sich gleich die Tajga hinterher. ^,^ Und nun ruft Wasil Semionitsch seinen M»!" ^ heran, und was sie da miteinander abmachen, .'! ^ bekannt. Verabredung oder stummes Verstandn«^ tanns nicht sagen. Sie singen, sie gehen, singet alle horchen. .;/ Jetzt sind sie am Schachte, sie lassen stcy «^, der Reihe nach. Die andern Sträflinge bleiben >^ oder fetzen sich an den Rand des Schachtes, ^e ^, daten bilden die Kette ringsherum, die ^lvH gi der Hand, die Kolben am Fuße, alles, wie es 1H^ holt. Sie sehen hinein in die Oeffnung und ^ ^ Und die beiden gehen langfam den S^aH^ lang und singen ihr Lied. Wasil Semionitsch ^ den Ton hoch, immer höher — der Begleiter tB ^, Noten, Der eine verstummt, der andere fängt den ^ auf. Und so klingt es zusammen, dass man o> .ßß! mehr weiß, ob der eine oder der andere es w^i wie eine Stimme. Jetzt nähern sie sich dem ^ ^ ende, es geht wieder bergan, und mit ihnen s^A,^ Lied. Der Begleiter auf dieser Seite, Wasil Se«"^F auf der anderen. Jener steigt langsam hinaUI,^^ dann sitzen, dieser steigt unverdrossen immer sch^e schneller, der Gesang verstummt. « ^ Da endlich läuft er rasch vor aller AM ^ Fels hinauf. Er ist auf dem Gipfel, unversehens ^ von Ketten frei — er hält sie in seinen H""?-.,'/ schwenkt sie über dem Kopfe, fchleudert sie welt Y'^>' im Bogen und schreit mit gellender Stimme-flohen!» .^' Da erst, als die Ketten rasselnd auf de^ ^ schlugen, als er losschrie, da erwachten alle a" ^^acher Ieitung Nr 283. 2459 9. December 1895. . i„ die «Altersschwäche, mit 13'0?7<„ die «an-,"«Lebensschwäche> mit 10'07<7<„ «die entzündlichen Mten der Nthmungsorgane» mit 9 19«/«, «Croup . Mtherltis» mit 8 86"/„, «Darmlatarrh» 3 35«/«, °We und Ruhr» mit je 27, «. ^^k soeben angeführten Todesursachen betheiligen sich ./' iahrein mit ziemlicher Genauigkeit mit dem .?" Procentsahe an der Gesammtmortalität. nur die ^tltis macht in dieser Regel eine beseorgniserregende .M So erlagen im Jahre 1891 in Krain nur Msonen dieser Krankheit, im Jahre 1892 617. Me 1893 644 und im Berichtsjahre steigerte sich ^ahl nahezu um das Doppelte i. s. auf 125?Todes- ^hrenb man bei den übrigen Infectionslranlhelten .'«nehmender Assanierung, bei fortschreitender Ent- "2 und Organisation der Sanitätsverhältniss? und Filter Durchführung der prophylaktischen Maß. < " «. ein Abnehmen, ja zum Theil ein völliges Er-! ."" einzelnen Infectionslranlheiten beobachtet, wie s blr Blattern, die im ganzen Lande ein seltener ! ll^orden sind und die dort, wo sie sich zeigen, Km Verschwinden gebracht werden, des Typhus, ,M Beseitigung der üthiologischen Momente, wie Schaffung der Wasserleitung in Lalbach und durch ^Vorkehrungen in Idria lc. nahezu ausgerottet ^' sehen wir die Diphtheritis trotz mancher Fort-!. °uf dem Gebiete der Hygiene schon durch eine ! ^ Jahren constant und rapid zunehmen, zu-,^ «n fast allen Nezirlen des Landes mit Ausnahme fernem!»!, Radmannsborf, und Goltschee und sehen ^ltalitiit dieser Erkrankung ansteigen bis zu einer Dniltsmortalität von 36 2<>^, ja in einzelnen ^den wie in Laibach bis auf 42 7„ der Erkrankten, ^ber hat es auch gegenwärtig noch nicht den Nn-^^sz es gelungen wäre, diese Seuche einzudämmen ^so dankenswerter müssen daher die Bestrebungen !>Mrung gewürdigt werden, die durch Beschaffung Mseru» die hoffentlich erfolgreiche Behandlung der ' lten ermöglichte und durch unentgeltliche Vei-..^ ber Koch'schen Injectionssprihen vielleicht auch ^"' bishin noch misstrauischen Nrzt zu einem Ver- Äwunterte. !, ?"s die übrigen Infectionslranlheiten anbelangt, so ^H tin Abnehmen der Epidemien an Zahl, ein Ab- ^ ber Infectionsfterblichleit und auch eine Abnahme ^breitung der einzelnen Epidemien constalieren. ^len im Gerichtsjahre 41 Epidemien. Und zwar ^ir den Scharlach in 12, den Typhus in 14, die Mtis in 8 und die Ruhr in 2 Fällen epidemisch ^ Die Durchschnittsmortalität betrug bei Schar- ... bei Ruhr 17, bei Typhus 66°/« der Er- !,^s die Gesundheitsverhältnisse der einzelnen politi- ^ezirle übergehend, lässt sich wohl fast in den d aus dem Sinken der Gesammtmortalität und ^tblichleit an Insectionslranlheiten eine Besserung jvMtnisse im Vergleiche zu den Vorjahren wahr-z Tin Ansteigen der Durchschnittsmortalität und «Ich kam eben am anderen Tage dazu, wie ^Mandant den Nettesten ausfragte: «So habt ,^ch alle gefehen, Ihr Dummköpfe?» ,Mr wohl, Ew. Hochgeboren.» ^?'und so entfloh er doch? Und man sah ihn .! Niehen?. ,Mr wohl, Ew. Hochgeboren.» ,^un, und wie gieng das zu?» ^i ^eiß nicht, Ew. Hochgeboren, er hintergieng uns, ,Fernis über unser Hirn kommen.» ,F", Eselskopf!» '^. Commandant war ganz roch vor Aerger letzte mächtig. Dann erzählte er mir den Ver« l» M das nicht zum Ergötzen,, sagte er, «alle ^sMbe! Ich quäle mich schon den einund« ^M Tag damit ab und höre nur immer: l^V uns — Finsternis auf unser Hirn. -^le wohl! Ein Lied hat er ihnen gesungen, ^Hitzen nur so die Ohren und horchen. — Es h -lollwcrden!» °!> j? Gelteste war ein braver Mann, kein Dumm-'^ kannte ihn — und da stand er wirklich wie « Mld glotzte den Commandanten an. Der nef V, vor mir alle Soldaten vor — alle sagten ^',"nd fort war — entflohen — der Falke. ?i^u Sie, Väterchen, — was für Stimmen es ^""s in der Kara!» so beschloss dec Verwalter "ühlung. Im Bezirke Adelsberg starben im Berichtsjahre von 1000 Einwohnern 29 pro Jahr. 1?°/^ aller Sterbefälle entfallen auf Infectionslrantheiten und von 1000 Einwohnern starben 4 6 an solchen. In diesem Bezirke zählen wir 14 Epidemien: 3 Typhus-, 5 Scharlach-, 3 Dlphtheritis-, 2 Mumpsepidemien. Der politische Nezirl Loitsch weist eine Durch-schnittsmortalität von 29-8°/^ (29-ü"/^ — 1893) auf. 15 7"/« aller Sterbefälle entfielen hier auf Infections» lrankheiten oder 4-71"/^ Einwohner erlagen ansteckenden Krankheiten. Hier waren 4 Epidemien zu bekämpfen, von denen namentlich die Typhusepidemien in Idria und girlnitz befonderer Erwähnung verdienen. Ferner wäre unter den ungünstiger bestellten noch der Nezirl Gurlfeld hervorzuheben, wo die Mortalität eine Höhe von 31-9"/^ (gegen 27"/^ im Jahre 1893). die Infectlonssterblichleit 6-3"/^ oder 207« sammt« licher Sterbesälle erweisen. Schließlich sei in dieser Reihe noch hervorgehoben der politische Bezirk Umgebung Laibach mit 30 207,^ Sterblichkeit (30-6°/„„ im Jahre 1893) 21-g"/^ oder 6'6°/«„ Infectionsfterblichkeit und mit 3 Epidemien. Wie fchon oben kurz erwähnt, waren es in Adelsberg die im Wippacher und Adelsberger Sanitätsdiftricte aufgetretenen Epidemien, im Loitscher Bezirke die in Ibria und girknitz herrschenden Typhusepidemien, welche in erster Linie die Gesammtmortalität ungünstig beeinflussten, während im Gurlfelder Bezirke und in der Umgebung Laibach die zahlreich, aber sporadisch auftretenden Infectionserkranlungen die fanitären Verhältnisse belasteten. Die geringste Mortalitätszisser weisen im Berichtsjahre die Bezirke Tschernembl mit 22 9"/^ und Rudolfs« wert mit 23-67„<> auf, hingegen beobachtete man die geringste Sterbli leit an Infectionslranlheiten in dem Bezirke Rabmannsdorf mit 1 737« und in der Stadt Laibach mit 3'37«,. — Diesen schließen sich der Reihe nach an die Vezirle Gottfchee, Stein, Littai und Kcain« bürg, wo überall ein merkbarer Schritt zum Besseren sich geltend macht. — Ganz dasselbe lässt sich auch bezüglich des Sanitätspersonales constatieren, indem die Zahl der Aerzte, speciell jene der graduierten Aerzte, auch im Berichtsjahre eine Vermehrung von 3 ausweist und eine ebensolche Zunahme erfreulicherweise auch im Status der Thierärzte sich ergibt. — (Allerhöchste Sanction.) Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 30. November d. I. dem vom Landtage des Her-zogthums Krain beschlossenen Gesetzentwürfe betreffend die Umlegung der Treffen«Tschatesch-Moräutscher Bezirks-ftraße bei Tschalesch die Allerhöchste Sanction allergnä-digft zu verleihen geruht. — (Personalnachricht.) Herr Lanbespräfident Baron He in ist gestern abends aus Wien mit dem Schnellzuge der Südbahn in Laibach eingetroffen. — (Ernennung.) Der Reserve - Assistenzarzt« Stellvertreter Dr. Alfred Valenta Edler v. March-thurn, des Garnisonsspitales Nr. 7 in Graz, wurde mit Aelassung in seiner dermaligen Eintheilung zum Assistenzarzt in der Reserve ernannt. — (Reichsgerichtliche Entscheidung.) Das k. k. Reichsgericht hat in einem Beschwerdefalle entschieden, dass der einem Landesbeamten in der Dienstes» Pragmatik eingeräumte Anspruch, bei entsprechender Verwendung eine Decennalzulage zu erhalten, ein Rechtsund nicht ein Gnadenanspruch ist; er kann daher von der Landesvertretung nicht durch die Unterlassung eines Ausspruches über die Art der Verwendung, beziehungsweise durch eine solche Bemänglung derselben, welche eine Vertheidigung unmöglich macht, ausgeschlossen werden. —o. — (Enquete.) Nach einer uns zugehenden Mittheilung wird die Enquete zur Berathung des Regulierungsplanes sür die Stadt Laibach in Kürze beim Stadt-magiftrate stattfinden. Dieselbe wird — wie bereits gemeldet — aus Abgeordneten der l. l. Landesregierung, des lrainischen Landesausschusses, der lrainischen Sparcasse, der Laibacher Bauunternehmer nebst sieben Mitgliedern des Gemeinderathes bestehen. —o. * (Deutsches Theater.) Zieht man den stürmischen Beifall in Betracht, den gestern die Operette — oder besser charakterisiert das Vaudeville — «Die Chan-sonettensängerm» von Leon und Waldberg, Musik von Del-linger, dem glücklichen Componisten der populären Operette «Don Cesar», erzielt hat, sollte mau denken, sie sei ein Schlager wuchtigster Art und müsste manche Aufführung erleben. Zu dem flotten Libretto, das geschickt und lustig Wirkung übt, hat Dellinger — soweit er zu Worte kommt — eine lustige und flotte Musik geschrieben. Man kann allerdings nicht übersehen, dass die Situationen des Librettos ihre Vorbilder und auch die Melodien ihre Väter und Mütter haben; aber man lässt sich das sehr gerne gefallen, denn die Handlung lst amüsant, der Situationswitz ungesucht und daher umso wirkungsvoller, dabei spnnt sich alles ohne störendes Beiwerk im raschesten Tempo ab. Im Mittelpunkte der Handlung steht die Chansonnette, ein ebenso pikantes wie lustiges Persönchen, das im tollen Uebermuth aus eine Verwechslungskomödie «inz-ht, sich für die Gattin seines ehemaligen Verehrers, eines arrangementsluftigen Vankbeamten ausgibt und den Vankdlrector, einen alten Rou^, der die Fraa seine« Untergebenen erobert zu haben meint, zum besten hält Die Gattin des Vankbeamten und Refervelieutenants wird im zweiten Acte für die Ehanfonnette gehalten, wodurch sich aus dem Zusammentreffen aller dieser Personen, zu denen sich noch der Sohn des Vankbirectors gesellt, ein wahrer Wirbel von Verwechslungen ergibt. Von durchschlagender komischer Wirkung ist insbesondere die Eifersuchtsscene zwischen dem Banlbeamten und seiner verkannten Frau. Bei der mit temperamentvoller Leichtigkeit, nach Art des französischen Vaudevilles luftig dahineilenden Handlung ist dem Componiften weniger Gelegenheit ge« boten, sich zu entfalten. Doch ist an sehr gefälligen, einschmeichelnden Nummern und charmanten Ensemble-nummern lein Mangel; besonderes Wohlgefallen fand das Publicum an dem pilanten Chanson im ersten Acte, an der Sicilian» und dem Walzerensemble im zweiten Acte u. a. m.; kurz es gibt genug zu sehen, zu hören und zu lachen. Die Wiedergabe war sehr brav, dem Stücke angemessen, lustig und flott. Den Hauvtantheil an dem schönen Erfolge hatte Frl. Lindner, die fo ncht in ihrem Elemente war, pikant, graziös und doch decent spielte und sang, elastisch und elegant in ihren Bewegungen war. Die Girardi-Rolle, den Banlbeamten und Reservelieutenant. gab Herr Felix mit ungelünfteltem Humor sowie kräftiger Pointierung; er sang feine Nummern auch r?cht geschmackvoll. Beide Künstler wurden wiederholt und stürmisch gerufen. Herr Ramharter war als Bank« director von bemerkenswerter Agilität und bot eine höchst ergötzliche Charge. Fräulein Alt brachte die Gattin des Banlbeamten gut zur Geltung und auch die übrigen Personen des Stückes, so Fräulein Kühne als englische Kraftdame und Herr Rollmann als Vater der Chansonnette, erfüllten ihre leichte Pflicht mit luftiger Miene. Am wenigsten pafste wohl Herr Win ter, der sich so schwerfällig wie möglich stell«e, in das heitere, frische Ensemble. Die Inscenierung war geschickt, die Ausstattung geschmackvoll. Das Haus war sehr gut besucht, das beifallslustige Publicum unterhielt sich prächtig. Heute gelangt das amüsante Werk zur Wiederholung. .1. * (Kammermusik-Abend.) Der vorgestern seitens der philharmonischen Gesellschaft veranstaltete erste Kammermusik'Abend ersreute sich eines sehr guten Besuches. Sämmtliche Nummern des fesselnden Programme« wurden mit großem Veifalle ausgenommen und den aus» übenden Künstlern warb die wärmste Anerkennung zu« theil. Ein aussührlicher Bericht folgt Raummangels halber morgen. — (Der Raubmörder von Trojana und Lokic.) Aus Cilli wird der «Grazer Zeitung» vom 4. d. M. geschrieben: Den eifrigsten Bemühungen der im Markte Franz durch die k. k. Vezirkshauptmannschast Tilli concentrierten 21 Gendarmen ist es gestern abends gelungen, den Raubmörder von Trojan» und Lotic zu eruieren und dingfest zu machen. Derselbe heißt Paul Ferme, stammt aus St. Gotthard in Kcain und wurde hoch im Gebirge in der Umgebung von Trifall bei einem Verwandten verhaftet. Noch in der Nacht wurde der Ver« haftete nach Trojana in Kram transportiert, wo die Grundbesitzer«« Novak und deren Kinder denselben als Mörder des Ehegatten der ersteren agnoscierten. In seinem Besitze wurden 41 alte Silberzwanziger und vier Zehner« banknote« gefunden, welche vom Raub in Locic bei Franz herrühren. Ueber die Provenienz diefes Gelbes befragt, gab der Mörder an, dass er von einem Schatz? geträumt habe, und als er sich des Morgens auf die Suche nach dem vergrabenen Gelde machte, habe er es gefunden. Diese Behauptung ist selbstverständlich eine Dichtung und kann an dem Raube des Geldes bei Müller Trofel in Franz umsoweniger gezweifelt werden, als Ferme am Sonntag sich in Franz um 30 st. Kleider gekauft und dieselben über seine Kleider angezogen hat. Durch die Eruierung des Thäters der Mordthaten wird in die be« unruhigten Gemüther von Franz und Umgebung wieder Ruhe einkehren. Heute morgens hatte sich in der Stadt die Nachricht verbreitet, dass der Raubmörder von Locic und Trojana, Paul Ferme, mit dem Nachmittagszuge der Cilli-Wöllner Bahn nach Cilli gebracht werden soll. Eine ungeheure Menschenmenge strömte daher gegen 5 Uhr zum Bahnhöfe, welche mit Ungeduld der Ankunft des Sannthaler Zuges harrte. Der Mörder kam jedoch nicht. Dafür waren aber fast um die gleiche Zeit mittelst eines Leiterwagens die vom Untersuchungsrichter, Herrn ! Gerichtsadjunctrn Doxot, als allfällige Mitschuldige oer-hasteten Personen von Franz in das Gefängnis beim hiesigen l. l. Kreisgerichte eingeliefert worden. Es sind dies die Mutter des Raubmörders, dann der Gemeinde« diener von Franz namcnS Mazzoni, die drei Söhne desselben und dessen Tochter, welche eine A^kanntschast mit Paul Freme hatte und von demselben nach der That eine goldene Uhr zum Geschenke erhalten hat. Paul Freme befindet sich noch in Franz und dürften noch weitere Verhaftungen bevorstehen. Die Einlieferung so zahlreicher Personen hat in der Stadt das größte Aufsehen erregt. — (Slovenisches Theater.) Hump?rdincks seit den vorjährigen im deutschen Theater stattgefundenen Ausführungen auch in Laibach wohlbekannte und in der «Laibacher Ieilung» ausführlich besprochene Märchenoper Laibucher'Zeitung Nr. 283 2460 9. December 169o^ «Hansel und Oretel» ist nun unter dem Titel «^anko iu Ufttlca» auch dem slovenischen Opernrepertoire einverleibt worden und gelangte vorgestern vor sehr gut besuchtem Hause mit durchschlagendem Erfolge zur Erstausführung. Der laute Beifall, den wir nach jedem Nct-schlusse zu verzeichnen hatten, galt allerdings in erster Reihe dem köstlichen Werke selbst und erst in zweiter Reihe der Aufführung, die uns, obwohl immerhin gut, doch in einiger Beziehung unfertig erfchien. Das flo-venische Theaterpublicum ist eben an vorzügliche Opern» Vorstellungen gewöhnt, es ist vielleicht auch einigermaßen verwöhnt und verlangt von dem Künsterpersonale durch-gehends gediegene Leistungen, indem es weiß, dass es ja solche fordern kann. Wir wollen in einzelne Mängel, die der Premiere anhafteten, nicht eingehen, sondern setzen dieselben aus Rechnung der großen Schwierigkeit, mit welcher die Erstaufführung diefer Oper verbunden ist, wobei wir unter einem überzeugt find, dass sich die vorgekommenen Verstöße bei den folgenden Reprisen vollständig ausgleichen werden und dass insbesondere das zarte Abendgebet im Walde bei der nächsten Vorstellung mit der erforderlichen Präcision ge« sungen werden wird. Nicht unerwähnt aber lassen wir einige Kleinigkeiten im scenischen Theile, die zu beheben es nur ein klein wenig guten Willens lostet. So bemerkten wir im zweiten Bilde, dass sich der Nebel auf ein gegebenes Glockenzeichen mit fabelhafter Gefchwindigkeit senltc, um späterhin glllchfalls auf ein gegebenes Glockenzeichen mit derfelben Geschwindigkeit in die Höhe zu steigen. Auch fänden wir es entsprechender und schöner, sowohl das Sand» als das Thaumännchen ganz im Hintergründe, und zwar sozusagen vom Publicum unbemerkt auftreten zu lassen. Im dritten Bilde hatten wir feit Beginn des Hexentanzes das Vergnügen, den weißen Hemdärmel eines verzauberten Kindes hinter einer vorgeschobenen Coulisse hervorschimmern zu sehen. Die Symbolistit des im letzten Bilde herabrollenden Prospectes erscheint uns ziemlich mystisch. — Die Rollen der beiden poesievollen Kinbergeftalten sind durch Fräulein Polalova (Hansel) und Fräulein Hevcilova (Gietel) so hübsch besetzt, dass sich das Auge mit Freuden ins Beschauen des berückenden Märchenzaubers versenkt. Beide Damen spielten mit schlichter Natürlichkeit und lieferten gelungene Copien der beiden Kindersiguren. Der Befenbinder, feine Frau und die Knusperhexe fanden, dank den hübfchen ge-fanglichen und schauspielerischen Leistungen des Herrn Nolli und der Damen M. Nigrinova uno Iung-manova, gleichfalls eine vortreffliche Wiedergabe; die kleinen Rollen des Sand- und Thaumännchens wurden von den betreffenden Darstellerinnen zur Befriedigung des Publicums gesungen. Das Orchester endlich bewältigte feine große Aufgabe mit Geschick; die Streicher sind — wir betonen dies wiederholt — darin zu schwach vertreten. Auf die äußere Ausstattung wulde die glößle Sorgfalt verwendet. — Wir begrüßen die wertvolle Bereicherung des Opernrepertoires mit aufrichtiger Freude und geben der Ueberzeugung Ausdruck, dafs das geistvolle Werk noch sehr oft aufgeführt und stets ein zahlreiches Publicum finden wird. Die sinnige Märchendichtung wurzelt zwar ausschließlich in deutschem Boden, und ihre reizenden Gestalten find sammt den eingestreuten, meisterhaft verarbeiteten Kinderliedchen dem floverischen Volle fremd, trotzdem kann es unseres Erachtens niemand geben, der dieser märchenhaft poetischen Welt sein Auge und der blendenden Musik sein Ohr verschließen könnte. Den Ge-sammteindruck würde freilich eine die Poesie des Originales ganz wahrende Uevertragung um ein beträchtliches heben; wir stehen jedoch nicht an, die uns vorligende Uebersetzung als eine fehr verdienstliche Arbeit zu bezeichnen. —n— — (Betriebsstörung in der Gasfabril.) Wir werden um Aufnahme folgender Aufklärung über das Verfagen der Gasbeleuchtung am letzten Freitag ersucht: Freitag nachmittags hatte sich das Hauptrohr der zum Waschapparat führenden Gasleitung verlegt. Da dies schon um halb 5 Uhr nachmittags bemerkt wurde, zu einer Ieit, als der Gasvorrath in der Fabrik noch über 1000 Eubitmeter betrug, dachte die Leitung der Gas« fabril, die eingetretenen Schwierigleiten noch vor Erschöpfung des Vorrathes beheben zu können und unterließ es daher, das Publicum von der eingetretenen Betriebs» stürung zu verständigen. Die Arbeiten, die mit der Freimachung der Rohrleitung verknüpft waren, erwiefen sich nun fchwieriger als vorauszusehen war, so dass im letzten Momente nur der Magistrat, das Theater und der Bahnhof verständigt weiden konnten, dass ein Gasmangel ein« trclen würde. Thatsächlich war der Gasvorrath auch um halb 8 Uhr erschöpft, die Rohrleitung jedoch auch schon um halb 9 Uhr freigemacht, fo dafs die Stadtbeleuchtung gegen 9 Uhr wieder anstandslos functionierte. Am Haupt-Platze wird wohl schon seit längerer Zeit über ungenügenden Gasdruck geklagt, dies hat jedoch seinen Grund in einer wahrscheinlich infolge des Erdbebens erfolgten Rohrfenlung in der Spitalgasse, die eine heuer noch unmöglich gewesene Röhrenauöhebung in der Spitalgasse nolhwendig macht. * (Brand.) Gestern vormittags wurde ein Brand bei Sloselca signalisiert und es rückte die hiesige Feuerwehr zur HUssactton dahin ab. Auf bisher unbekannte Weise war die Torfmullsabrik bei Babna Vora in Brand gerathen und brannte sammt einem Theile des Magazines und den Vorräthen nieder. Die Feuerwehr konnte stch nur auf Localisterung des Feuers beschränken. — (Todesfall.) In Stein ist der l. u. l. Lie«, tenant im Ruhestände, Herr Andreas Klancer, eine bekannte Perfönlichleit, im Alter von 79 Jahren gestorben. Die Leiche wurde nach Laibach Überführt. Das Leichenbegängnis findt heute nachmittags um 3 Uhr statt. — (Polizeiliches.) Im Verlaufe der letzten zwei Nächte wurden 16 Individuen wegen nächtlicher Ruhestörung verhaftet. — (Theater.) Die Direction des deutfchen Theaters theilt mit, dafs für die ohne ihr Verfchulden durch Verfugen der Gasbeleuchtung ausgefallenen Vorstellung im geraden Tag die Logeninteressenlen derartig ent» fchädigt werden, dafs nun zwei gerade Tage folgen. Neueste Nachrichten. Sitzung des Abgeordnetenhauses lll» 7. December. (Original-Telegramm.) Das Abgeordnetenhaus erledigte in zweiter Le-fung das Berg-Inspectorengesetz und nahm hiebei die Anträge an, wonach dem montanistischen Beirath auch Arbeiter und Vertreter der Handelskammer beizuziehen seien. Die Resolution des Adg. Pernerstorfer, die Regierung sei aufzufordern, noch im Laufe der Sesfion einen Gesetzentwurf vorzulegen, betreffend die Inspection der Bergwerke durch freigewählte staatliche, befoldete, von den Bergwerksbesitzern unabhängige Delegierte der Bergarbeiter, wird angenommen. Bei der Verhandlung des Dringlichkeitsantrages des Abg. Bareuther betreffend den Gesetzentwurf zum Schutze der Wahlfreiheit, erklärt Seine Excellenz der Herr Iustizmimster Graf Gleispach, die Regierung habe gegen die Intentionen des Antrages im Princip nichts einzuwenden. Was die einzelnen gesetzlichen Bestimmungen betrifft, behalte sich die Regierung jedoch selbstverständlich vor, nach dem Studium derselben im Ausschusse zu den einzelnen Paragraphen Stellung zu nehmen. Die Dringlichkeit wird angenommen und der Antrag dem genannten Strafgesetz-Ausschusse zugewiesen, welcher ehestens berichten soll. Abg. Lueger beantragt, das Budget von der Tagesordnung abzusetzen. Der Antrag wird abgelehnt. Nächste Sitzung Montag. Tagesordnung! Generaldebatte über das Budget. Parlamentarisches. Wien 7. December. Der Ausschuss für die Dienstespragmatik der Staatsbeamten berieth den Dringlichkeitsantrag Steinwender wegen Aufhebung des Veamtenerlasses und Erlassung einer Dienstespragmatik. Se. Excellenz Herr Minister-Präsident Graf Badeni erklärte, im Be-amtenerlasse keine Gesetzesverlehung gefunden zu haben, weshalb eine förmliche Zurücknahme desselben unstatthaft fei. Wohl aber sei der Veamtenerlass unzweckmäßig gewesen. Die Ministerien erließen an die Unter-behördm die Weisung, dass periodische Berichte über die Beamtenschaft und Lehrerschaft nicht gewärtigt werden. Der Herr Minister-Präsident kündigte sodann eine Vorlage wegen zeitgemäßer Regelung der Pensionen, später eine solche wegen Erhöhung der Beamtengehalte an. Betreffs der Disciplinaroorschriften der Beamten werde die Competenz der Legislative anerkannt und eine diesbezügliche Vorlage eingebracht werden. Die 1 Veförderungsvorfchriften hätten für die Beamten keinen Wert, da die Executive nicht gehindert werden kann, ! für die sich ergebenden Posten die geeigneten Beamten zu wählen. Der Ausschuss nahm diese Erklärungen zur Kenntnis und wählte zum Berichterstatter den Abg. Scharschmidt, welcher in der nächsten Sitzung des Hauses die Anträge vorlegt. Gelegrarntne. ! Wien, 8. December. (Orig.-Tel.) Se. Majestät ! der Kaiser besuchte nachmittags den Herzog Wilhelm von Württemberg, welcher seit einigen Tagen unwohl, nunmehr wiederhergestellt ist. ! Wien, 8. December. (Orig.-Tel.) Das «Fremdenblatt» erklärt sich für ausdrücklich ermächtigt, die Existenz einer Statthalterkrife in Böhmen zu dementieren. Graf Vadeni sei weder geneigt noch irgendwie veranlasst, bei Durchführung feiner politifchen Ideen auf eine Persönlichkeit vom Range des Grafen Thun zu verzichten, noch denke diefer daran, seine Mitwirkung zu versagen, solange er die Ziele des Cabinetschefs zu fördern vermag. Wien, 8. December. (Orig-Tel.) Der Statthalter ^ von Böhmen, Graf Thun, ist abends nach Prag zu- , rückgekehrt. London, 8. December. (Orig.-Tel.) Wie Reuters Office meldet, könne die Behauptung, dass englische Matrosen in Constantinopel zum Schutze der englischen Botschaft gelandet seien, nicht ernst genommen werden. Wenn englische Matrosen gelandet seien, so sei dies ^ zu einem anderen Zwecke geschehen, der mit der p^ tischen Lage absolut in keinem Zusammenhange l^ London, 8. December. (Orig.-Tel.) Der neuernB' Botschafter am deutschen Hofe, Lascelles, ist B nach Deutschland abgereist. t. Havanna, 8. December. (Orig.-Tel.) Der DanE 'Montevideo» ist mit Truppenverstärkungen h'el ^ getroffen. ____, Verstorbene. . ^ Am 6. December. Franz Makl, Greißlers^ 3'/,. I., Rathhausplatz 6, Diphtheritis. .,; Am 8. December. Lorenz Mitus, Privatier, <" Rathhausplatz 15, Lungenentzündung. Im Spit ale: .5, Am 6. December. Anton Eenl, Inwohner, "" Lungenentzündung. ___^- Lottoziehnng vom 7. December. Trieft: 35 18 65 74 82. Meteorologische Beobachtungen in LaibaH> 7 8"NlN"s^21'6 -^4-8" OTHart ! faffWer ^9. Ab. 722 9 ^-2 2 NO. schwach heiter ^^ 7U.Mg. 724 3 —0 4 NW. mäßig Nebel ^ 8, 2 . N. 726 5^1-7 N. mäßig halb bewölli " ^ »Ab. 730 3 —18 SO. mäßig heiter^^s 9,7 U. Mg., 734 5 ,-4 7 , SO. mäßig i heitel l^ Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag ^ Sonntag 4-4-8° und —0 2", bezw. um 5 4 und 0b ilbtt ^ Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm«Ianuscho^ Nitter von Wissehrai. ! t ! W Vom tiefsten Schmerze gebeugt geben die Unter' » zeichneten allen Verwandteil und theilnehmende" M Freunden die traurige Nachricht von dem Ablebell M ihres innigstgeliebten, unvergesslichen Gatten «>«> M Vaters, beziehungsweise Schwieger- und Großvater, ^ des Herrn » Lvlcnz Mitusch W Hausbesitzer W welcher Sonntag den 8. December 1895 um 3 W W früh nach langem, schmerzvollen Leiden und Ciupfans W> der hl. Sterbesacramente im 74. Lebensjahre sclig i»' M Herrn entschlafen ist. W Die irdische Hülle des theuren Verblichene" >> wird Dienstag den 10. d. M. um 4 Uhr nachmittag? M vom Trauerhause Rathhausplah Nr. 1b auf de« W Friedhof zu St. Christoph überfuhrt und in der 3^ M miliengruft zur ewigen Ruhe beigesetzt. W Die heil, Seelenmessen werden Mittwoch b"> M 11. d. M. um 8 Uhr in der Dompfarrlirche zu St. ^ M lolaus gelesen weiden. ^ Laibach am 8. December 1895. W Gertrude Mikusch, Gattin. — Adolf NlikttsÜ' W Sohn. — Xheresine Milusch geborene Pa«el' W Schwiegertochter. — Adolf, Paula, vtto, Viciol' W «ouise Milufch, Enlel. M Allen Verwandten, Freunden und Belang M geben wir die traurige Nachricht, dass Gott in se^, M unergründlichen Weisheit in ein besseres IeN>"h M berufen hat unsern innigstgeliebten Gatten, bez"" ^ ungsweise Vater, Sohn und Bruder, Herrn D August Schubert W Corrector der Vuchdruckcrci «Austria» in Wie» W welcher Mittwoch den 4. December um 6 Uhr >^ ^ uach langem, schwerem Leiden, versehen mit dc" 1 ^ Sterbesacramenten, im 38. Lebensjahre im Herrn M schlafen ist. .^„..eü W Das Leichenbegängnis des theuren Verblm)"« M fand Freitag den W denken und Gebete empfohlen. W Wien«Laibach den 4. December 1895. W Johanna Schubert, Gattin. — Emerich "",, W »ranz Schubert, Söhne. - Johanna «" ^ W bert, Mittttr. - Alexander Schubert, Ä"" M Vmilie, Mizi, Pauline und Angela "" W bert, Schwestern. ^bachrl Zeitung Nr. 283. 2461 9. December 1895. Course an der Wiener Börse vom 7. December 1895. «««be« oM^ 2°^«« , . . . luU'Lü luv« ?lli,r? »kbruar'Auaust lOV »» 1du-4b , ' »erz, Iünnel«Iul< l 148«!, ^l^ >> «anze «X) l. 14» bv 149— ^««^" ^ l- ll,?--15»- «!, -"'«loir, . 100 l. is»li»1»3'bl< " «ftbt. k 18» ft. . . 15U------------ '^ll »«», ^Ü N«. "xte, steuerfrei till »l, 1»» lb ^ >«^^^ Kronen Nom. 9« »o l»U 10 '" Ver Ultimo . . 93«) 100 10 UA»»«lchnldver. ^V" w «., steuerfrei >,MH'Aahn in Silber l>>«,I^ 'WM..... —-— „-— ^,^°"nw.steuerf.(dlv. «^l^«°m. . . S7-SS S8-S6 ^ ^»neiuv, steuerf.,400 " < 2«, «r, Nom. . »«-iou-> ',-,'^ublvei« wn ft, b. «. >'l«l,h' ^, -..... 244'-. «46 ä0 'H 3'!' 200 ft. ü. W. 5°/„ „84 - 8»8 - ^7 ' «Udw,.V.»W fi.CM. 218 «l LlS'bV ««lb «a« «s» Vtaat« u»r Z«U»«« Vll!°bethbahn 60« u. 3000 M. für 20« V. 4°/»..... 117 —11? 50 Ellsabethbahn, 4tto u. »ova M. L0aM. 4«^..... 1215U1L36« Flllnz-Iosevh-V., «tm. t»8t, 4"/« W?L l»»?5 Valizlschf Karl - Lub»i«. »ahn, «kni. 1881, 800 ft, G. 4°/, . S»'- 9«'— Voiarlberger Bawi, — bto, dto. Silber 100 ft., 4»/,°/„ 1/,°/nSchllNlregal°«lbl,°Obl. luv-^ 101-.- bto. PrKn.Mnl. i^ 100 ft, Ü.W. 1SU-?0 it.3'75 blo, bto. d. b«fl. ü. W. l!i2?ü Ik» 71, Iheiß.Neg..Lo?b Ander» 2ff«ntl. Anleh««. Domm'Rea.-Lose ü°/„. . . . 13^, — illo »i) dto. -«lnleihe 1878 . . 107-6N --- Anlebm der Stadt Go«, . . HL - —'— Nnlehen d. Ttadtgemelnbe Wien 104 — 1l>i-?u Unlebm b, Ttadtgemeiüde Wien (Gllber ober »old) .... i»8'l,0 IL9-5U Prämien'««!, d, Ttabtgm. Wien lS4 75 1,'!> ?b Vörsebau-Anlehen. verlosl,. ü°/, 9« 75 i«0-«5 4°/» strain« Lanl>e«-Anlektn . —-.. »3-50 «eld «are Psandbrieft (für 100 ft.). »obcr, all«, »ft. ln 50 1.014°/««. 180 - l«i - bt«. „ ,, in5« „ 4°/^ W75 W'Sb dto. Prüm.'Tchldv. 8°/, l.lkm. iz«-„ 11« ?t> «."^ «^' »°/°l,Il. Em. 117 25113-.. N.-«sterr.Uanb««.Hyp..«nst.4«/, 100-- 10U0U vest.'ung. Vanf verl. 4»/,°/^ . > — — — dto. dto, „ 4«/^ . . 100 _ 100 8« bto. btu. 50Mr. ,, 4»/„ . . loo-- 10« 8« lvparclrsse,1.öft.,80I. 5>/,°/^l, l0I-b0 —'— Priorität». Pbliglllion»n (für 100 ft.). sserdinanbs'storbbahn <5m. 1888 3«-5c lUOd,) Oesterr. Nordwestbahn . . . iuh'«o 110 80 Staatsbahn . , . . ^.<— ..... Vübbahn k 3°/, . . ^ .'^ 167.55 ,68 2l> .dto. ^ b°/°..... 13110 138 1« Ung.-galiz.Aahn..... 107-15 1,»»-ib 4°/„ Unterkralne, Vahnen , . s» on in«-— Dlo,rs» z«s« (per Stück). «ubapest-Vasillca (Dombau) . ?-!«) ,-?5 Crebitlose 10« ft...... lSl>»0 200 - Llary Lose 40 ft, LVl. . . . 5c, 50 5b-50 ^/„Doiiau-Dampfsch.loofl.CVl. i»4'.^ 13«->- Osener Lose 40 ft...... g<,,zb «o 50 Palffy-Uose 40 ft. CM. . . . «75 k>7?t. Nöthen Kreuz, 0est.Ges,o.,i<» ft. i?-«, 13 _ Nöthen Kreuz, Unn. Ges. v.. 5 ft. 10?» 11 — «ubolph'Los« 1« ft. , zz.. 24,, ValM'Lose 40 ft. EM. . . . «8-50 6»-— Gt.^enolz-Lose 40 ft, TVt. . s»-bu ?o - waldfteiN'Lose L0 ft. «M 53- 55-Winbischgräh'Üose 20 ft. CM b, Vooencredltanftalt.I.Vm. . 17— i?5o dto. btu, ll, Tm, 1888. . 27'5O 30'— Laibacher Lose..... ^ ». ,5._ ». 1«0fi. —- >--— dto. dto. per Ultimo Stptbr. 37»l!5 »73 25 (lredltbant, «llg. ung., »0« ft. . 43850 43» 5l» Depofitenbanl, «llg., 200 ft. . 244 — 845 — «ecompte'Vts., VtorÜst.. 500 ft. 845 — 849 — Giro'«, «asse«,., Wiener, »oun. »»4— 838 — Hypothelb.,0efi.,«)aft. 85«/„«. 8«-— «0 — öandeibant, vest., »00 ft. . . z4k-t,u »4« 50 Oefttrl.-ungar. Vanl. MX) ft, . l«Wl, iuzl4 Umonbant lift« ft......3»5 — 215 eo Verlebllbllnf, Nllg,, 140 ft. . l?8- - 180 50 Hltkn von Eran«port« Anknuhnumz« (per Stück). «llbrecht°«ahn 80« fl. Silber . — - —-- «luMg.Tepl. sifenb. 30« fl. . . 1bb0 »«9ll »ohm. Norbbahn 150 ft, . . »««—«?9 l»0 dto. Westbahn »0« ft. . . . - 4l»ü-— Dul-VodenbacherE. V.LOOfl.S. 78— 79 — FerdlnanoK^torbb, 1000 ft, CM. 33l» «4 Lemb.- Ezernow.-Iassy - Gisenb.» Gesellschaft «00 ft. T, , . . 2W — 89075 Lloyb, vest.. TrieN,5«0fl, «W. 4?l» — 474- vesterr. slordwesto. 200 ft. S. . 8?l»b»?»»5 dto. dto. lM. U> 200 ft. V. 2«-— »73--. Prag'Dul«l-Gel.,Wr.,1?Nfi.o.W. 498 — 5V»— dto. On,. 1887.»00ll, . . . .-'— ..»— VeU, !W«n Tt««V»h^»el., ««ueWr., Pri«« rtt«».»crlnl «aliz. Etfenb. »0« fl. Gilb« «0Ü-KO »0V — Ung.Weftb,(Na»b'«raj)80Ufl.V. »l»4 - »a« ... Wiener ^ocasbahl!en'Uct,'»ef. — — ?i> - Zndnstrt<«Atti«n (per Stück). «äuge,., «Mg. üst., 10« ft. . . »<;. »s-. Hgybier «ism- und Stahl Inb. in Wien l«0 ft.....«8-. ««-— Glsenbahnw.-Ltihg., «trste, 80 fl. 1i«-— 18U — .Mbemühl", Paplerf. u. V. «. 57— 5» — Liestnger Nrauerei 10« fl. . . Us. e» 11?--. MontaN'Veselllch., Oeft.« alpine 84 75 »ll?b Prager «ttlm» — ««»-— s»l»««larj. steinlohlen »0 l. «75 — e»5 — „Vchloglmübl^Papierf.,»00 l. ,o«..«,i^. ..Tttyrerm/', Pap««f. u. ».->«. 16N-— is»-— Trüalw Kohlen»..»«». 70 fl. 1«z-- ,o?-> Wassenf. G..0eft.inwitn,i00l. 313 — «8 — WaggoN'Ueihanst., «llg., i« Pest, 80 fl.........4»»'- 48» — Wr. Aaugeselllchaft 100 ft.. . 181-— 184-— Wienerbeig?r lilegel'Nttien'Ges. 313 — »lb - - D»v'8b l««!»o Deutsche Pla»e...... 5»-b5 5« ?l< lionbon........ 181,3 188«. Paris......... 4»'S7. 4« 48, St. Petersburg...... —-- —'-- Valuttn. Ducaten........ 5-?a 578 20.Fiancs Stücke..... 9«?, »<«, Deutsche Neichsbanlnoten . . 5!»<>» b9 Lt. Italienisch« Banlnottn . . . 45 «1 4b-5<» Pavi«'«ubel...... l «0.,' 1,«,,» ^-Theater in Laibach. ^!^ -^^ -------- ^' (Im Abonnement) Gerader Tag. ^ Rontag den 9. December !,^°Novität »on N. Dellinger, welche im ^theater an der Wien 80mal mit l"wnellem Erfolge aufgeführt ward. >, Zum zweitenmale: ^ bhansonnettenjiwgerin Ze Operette in drei Aiifziigen von Victor :,s,"- ^ Mlsil von Rudolf Dellinger. ^ ^lb 8 Uhr. Ende «egc» 10 Uhr. ^' (Anßer Abonnement.) Ungerao. Tag, ^. "ittwoch den 11. December ö fiir Fräul. Wilhelmine Lindner. Sensationeller Lacherfolg! k.., Heißes Vlnt. V°!'e niit Oesang in drei Acten (sieben ' von L. z^-enn und K. Lindau. — ^^Vlusik von K. Tchenk. 4*a freier Hand ist ein Haus Jkhnel Gärten, Magazinen and ^%Ttoelle in Oberlalbaoh prels-> Ulf *u verkaufen. CT Lre& aus Gefälligkeit bei Herrn >» Salaz > Lalbaoh, Deutlohe (^J^ (5402) 5~4_ ^ Nr. 1477. y Kundmachung. ^. der am 4. December 1895 im 'ltges.k. Franz Hirschal von Reifnitz L yMdenen Wahltagfahrt wurde der ^t?. Agnaz Grunter in Reifnitz !s<^, nnitlver Concursmaffe - Verwalter V und der Hof- und Gerichts-<^„ Dr. Valentin Krisper in Laibach y, Stellvertreter gewählt. °Iiily.',Kreis- al« Handelsgericht Rn-,><^ am 6. December 1895. "^8-1 "Sl.42O4. j> Razglas. Uuifa,^Pat'm pravnim naalednikom \^L- 'r Tower umršega Antona k n ^a80I>ice ät. 16 se naznanja, % Vrša Hren iz Zagorice ßt. 16 J%r?llri tožbo de praes. 22. no-% 11895, st. 4204, zavoljo dolžnih % jj' 8 pr. pri tem sodišèu vložila, %l tožbe doloèil se je dan v . , ° razpravo na \\^- Januvarja 1896, u.^at), °.^ &¦ UT^ PTl tem sodišèu. ^^air Antona Hrena postavil |\ijL .üratorja na èin gospod Anton J*V lz Velikih Lašiè, s katerim se \jij razpravljala, ako se od strani ; tVe ne postavi drugi zastopnik. "%i Ü ükraJno sodiSèe v Veiikih dne 24. novembra 1895. Laibacher Kegel-Club. Eiiiplin! Club-Bahn: ^6491' Gasthaus zur Krone. Chnt Holz! H Apotheke Trnk6czy, Wien V. gg Doctor v. Trnköczy's # Hühneraugen- I Tinctnr. * M B o sicheres Mittel gegen Hühner- W M angen sowie gegen Verhär- © g tungen der Haut am Fusse. L H Hat den großen Vortheil, dass - © selbes einfach mit einem Pinsel d "2 auf den leidenden Theil aufgestri- g- A chen wird. 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Zweite executive Feilbietung. Beim fruchtlosen Verlaufe der auf den 21. November 1895 angeordneten ersten Feilbietung der dem Johann Kralj von KaplM Nr. 9 gehörigen, gerichtlich auf 2957 ft. exec, geschätzten Realität Einl. Nr. 88 der Cat.-Gde. Podzemelj wird zu der auf den 21. December 1895 angeordneten zweiten executive« Feilbie-tungs-Tagsatzung geschritten. K. k. Bezirksgericht Mottling am 21. November 1895. Eichenschwellen und sonstige Eichenhölzer werden ab sämmtlichen Bahnstationen in Krain selbst in den kleinsten Partien prompt oder auf Lieferung zu kaufen gesucht. Auch werden Eichenwaldungen und schöne Buchenwaldungen zu den besten Preisen gekauft. (5*83) Verkaufslustige wollen ihre Offerten sub «Dringend 456» an die Administration dieser Zeitung richten. Erzeuger von Rohstöcken, Informations-Bureaux in Laibach werden ebenfalls ersucht, ihre Adresse auf gleichem Wege bekanntzugeben. (5331) 3-1 Nr. 4153. Bekanntmachung. Vom t. k. Bezirksgerichte Wippach wird hiemit bekannt gemacht: Es sei in dem Concurse des Rai» mund Knific von Wippach die öffentliche Feilbietung der in die genannte Concurs» masse gehörigen Forderungen im Gesammt« betrage per 88A fl. 45 kr. auf den ! 17. December 1895, ^ vormittags 9 Uhr, mit dem Beisatze angeordnet worden, dass die Concursmasse für diese Forderungen hinsichtlich ihrer Richtigkeit und Eindringlichkeit keine Haftung übernimmt und die Forderungen hiebei um jeden Preis an den Meistbietenden gegen sofortigen Erlag des Meistbotes überlassen werden. Die Verzeichnisse der zu veräußernden Forderungen können hieranlts eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Wippach am 23sten November 1895. (5476) 3—1 St! 7484, 7629,7657. Razglas. Na tožbe: 1.) Ane Petric iz Bereöe Vasi ät. 32 protiJožetu Ivcu iz Gor. Suhorja St. 17 radi 16 gold. 56 kr.; 2.) Ive Slobodnika iz Bojanje Vasi št. 23 proti Martinu Kramarièu tarn št. 7 radi 7 gold.; 3.) Jožeta Golobièa iz Bereöe Vasi št. 15 proti Janezu Horvatu tarn radi 490 gold., oziroma izbrisa terjatev s pr. doloöuje se dan na 20. decembra 1895 ob 9. uri dopoldne pri tem sodisöu, in to ad 1 in 2 v malotnem, ad 3 pa v skrajšanem postopku ter se njim je postavil skrbnikom na <5in gospod Leopold Gangl v Metliki in se njemu dost.avili dotièni prepiski t.ožb. C. kr. okrajno sodiöce v Melliki dne 3. decembra 1895. (5471) 3-~l St. 1392T Oklic. Nepoznano kje bivajoèemu Antonu Hausbaumu, oziroma njegovitn nepo-znanim dedièem in pravnim nasled-nikom, se naznanja, da je Janez Viräcek iz Velike RuÖnevasi proti njim vložil tožbo de pr. 19. novernbra t. 1. za pri-posestovanje na ime Antona Haus-bauma kot lastnika prepisanega zem-ljišèa vlož. št. 487 kat. obè. Rudolfovo in da se jim je postavil gosp. dr. Jakob Schegula, odvetnik v Rudolfovem, skrbnikom na èin, ter se mu vroèil tožbini odlok, s katerim je narok za sumarno razpravo odloöen na dan 20. decembra 1895 ob 9. uri dopoldne pri tem sodišèi. C. kr. okrožna sodnija v Rudol-fnvem dne 26. novembra 1895.