Intelligenz - Blatt zur Naibacher NeitUM
^°' 83.
Kamnag                      uen   11.   Juli                               1885-
A a eh p i eh t
an
sämmtlichs Interessenten der illyrisOen ZVareasse«
IMer Verein der illyrischen Sparcaffe hat in seiner statutenmäßigen Versammlung am 2l. December Z332 beschlossen, daß zur Beförderung deS allgemeinen Wohles in Laibach, ein Versatzamt errichtet, dasselbe mit der Sparcasse» Anstalt vereint, und auf ihre Rechnung gemeinschaftlich verwaltet werde. — Nachdem zu diesem Zwecke unter dem Vorsitze Sr. Ex» ceÄenz des Herrn landes<Gouverneurs, als Protectors der Sparcaffe in der allgen "nen Versammlung am i2. Februar i353, die Statuten und Verwaltungs-Vorschriften des Versatz« amles. berathen und festgesetzt worden sind, und diese nunmehr laut hohen Hofkanzlei»Decret vom 29. Mai d. I., Nr. i36oo, die a. h. Genehmigung erhalten haben, so werden hiemit die sämmtlichen Interessenten der illyrifchen Gparcasse noch vor dem Veg'r.ne der Versatzamts-Geschafte hievon mit der Bemerkung in Kenntniß gesetzt, daß es jedem Interessenten, welcher bijüglich auf die Verewigung deS zu errichtenden Versatzamtes mit der Sparcasse-Anstalt eine abweichende Meinung hat, oder die Mitverwendung des Sparcassefondes zur Gründung und Fortführung eines Versatzamtes seinem Interesse nicht entsprechend findet, freistehe, aus der Sparcasse« Anstalt auszutreten, und zu diesem Behufe sein in der Sparcasse liegendes Capital sammt Zmsen binnen der nachfolgend bestimmten Zeit um so gewisser zu erhchen, als «r sonst als einwilligend angesehen werden würde, und späterhin keinen Einspruch mehr gegen die Gründung des Versatzamtes, oder gegen dessen Bestehen erheben könnte.
Um nun diesen Zweck zu erreichen, haben jene Interessenten, welche ihre Einlagen nach den Statutin gemacht haben, dieselben längstens bmnen vier Monaten vom Tage dieser Kundmachung nacb Maßgabe des §. 25 der Statuten zurückzunehmen.
Auch jenen Interessenten, die ihre Emlagen nach einer besondern Uebereinkunft auf bestimmte Rückzahlungszeit gemacht haben, wird eS hiemit freigestellt, ihre Einlagen sammt Zinsen sogleich zurück zu beziehen, indem sie hiemit von der Pflicht zur vorlausigen Aufkündung entbunden werden; sollte einer oder der andere dieser Interessenten von diesem Zugeständnisse keinen Gebrauch machen, so wird er auf Verlangen mit Ablauf des besondern Rückzahlungstermins mit seiner Forderung befriedigt werden. Die Unterlassung der dleßfalligcn Anmeldung innerhalb der voraus bestimmten Zeitfrlsten wird, wie es schon oben bemerkt, für eine stillschweigende Einwilligung zur beschlossenen Gründung des Versatzamtes angesehen werden.
Von dem Sparcasse? Vereine zu kaibach am 4. Juli i825.
402
Aemtliche   Verlautbarungen.
Z. 6g2.    <3)                 Nr. lo6,lji677. D.
Concurs » Ausschreibung. Zur provisorischen   Wlederbeseyung   der nach dem am 23- o. M. erfolgten Ableben des Bezirks »Richters Joseph   Hlaon»g   m  <3rledl? gung gekommenen   Beprks - Richtersfttlle   «n der Staatsherrschaft Ossiach in Karnten, «»t dem   damit   verbundenen   Gehalte   jahrlicher Sechs Hundert  Gulden   M. M./   ei» nem Deputate jährlicher zwölf Wiener Klaf« ter  harten Brennholzes und  dem für  d»«sen Diensspoften jewe»llg bemessenen 2ua«tierequi« valente,   wird der toncurs m»t  der Ermn«, rung ausgeschrieben,   daß jen«  Indiolduen, welche sich um dtesen D»enftp»ften i» die tow» petenz zu sehen wünschen, ihre vollständig be« legten Gesuche, worin sich h«uptsächllch ü^<r d»e jurldlschen   polnischen Gtudle»,   di«   B«-fahtgung zur Ausübung   des Ewil » Richter-amtes, die Gprachkenntnisse und üb<« d;e in den   blsherigtn   Dienstleistung«»   erworbenen Verdienste, so wie über die Moralität ausju« wnsen ift, bis i0.  A »gust  l. I. im vorgeschriebenen Dienstwege l«i der k. k. Eam«» ral-Bezirks-Verwaltung in Klaglnfurt e»n» zureichen   und   gleichzeitig anzugeben haben, bb  und in  welchem Grade dieselben mit den Amts-Individuen der Gtaatsherrschaft Oss«ach verwandt oder verschwägert sind. — Von dlr k. k. illyr. kül^enländlschen Eameral:^jefäll?n« Verwaltung.   — Laibach  am   l. Juli i6^5.
Z. 691.    (3)                           Nr. 5352)1098.
»<1 Str.  l<^ü6jl66l. V. ll.
Kundmachung. Verpachtung des Verz e h ru ng s« steuerBezugesvonden nachdem lo.
Tariff satz für die Stadt Gral) bei der Schlachtung zu versteuernden Vi eh ga tru n g e n. — Es wird zur allge» memen Kenntniß gebracht, daß der Bezug der Verzehrungssteuer von den im zehnten Ta» riffsay der k. k. stcyerm. Gubernial- Eclrrende vom 26. October i833, Nr. i72/,y aufgeführten Viehqattungen, als: Ochsen, Stiere, Kühe, dann Kälber über ein Jahr, welche in dem Verzehrungssteuerbezirke der ProvmziallHaupt-siadt Grätz geschlachtet werden, und be» der Schlachtung zu versteuern sind, auf die Zeit vom 1. November l655, bis letzten October i836, im Wege der öffentlichen mündlichen Versteigerung, welche am 3o. Juli d. I. Vor, mtttag um 10 Uhr bei der k. k. Eameral-Be, H,rksverwaitung zu Gratz abgehalten wird,  so
wie mittelst Annahme schriftlicher Offert, welche eben daselbst  bis zu  dem erwähnten Zeitpuncte und auch wahrend der mündlichen Ver, steigerung überreicht werden können, in Pacht gegeben  werde.  — Die schriftlichen Anböthe sind mit der Aufschrift: „Anboth für den  Be« zug der allgemeinen Verzehrungssteuer, von den bei der Schlachtung m Gräh zu versteuernden Vlthgattungen" zu bezeichnen, und müssen den bestimmten Pachlschillingsbttrag, und zwar: m Ziffern und Buchstaben ausgedrückt, ohne ir-gen« einer Elausel, welche mit den übrigen Li» cttationsbedingnissen nicht  im Einklang  wäre, mit der ausdrücklichen Versicherung enthalten, daß der Offerent, die in der Ankündigung und in den Bedmgnissen enthaltenen Bestimmungen genau befolgen wolle.   —   Der Ausrufspreis wird mit Z6000 st., das ist:  dreißig acht tau« send Gulden Conu. Münze festgesetzt. — Die Concurrenten/ welche nach den bestehenden Ge« setzen von solchen Unternehmungen nicht ausgeschlossen seyn dürfen, haben vor ocm B.'gine nen der Versteigerung, einen dem zehnten Theil tzes Ausrufsprtises gleichkommenden Betrag, ent» weder im Baaren oder in öffentlichen Obligationen bei den letzteren nach dem zur Zen des Crlages bekannten börsemaßigen letzten Cours-werth oder in einer fiscalamtlich geprüften hy» potheka^ischen Verschreibung als Angeld zu lei« sten, und dasselbe bei schriftlichen Offerten entweder dem Offerte beizuschließen, oder den bei einer k. k. Gefällencasse geschehentn Erlag auszuweisen. Der Pachter ist verbunden, zugleich mit der allgemeinen Verzehrungssteuer auch den der Haupt-stadt   Gratz  jeweilig   bewilligten Gememdezul schlag, welcher dermal in dem dritten The»! der allgemeinen Verzehrungssteuer besteht,   einzu-heben, und denselben auf dem nämlichen Wege und zu derselben Zeit wie  den Verzehvungs-steucr-Pachlschillmg  abzuführen,  im Falle m dieser Beziehung von dem k. k. stcycrmarklschen Gudernmm keine besondere  Verfügung getroffen wird.— Der Pachtertrag bleibt, wenn derselbe drei Monate vor Ablauf des Verwaltungsjahres weder von der einen noch von dem andern kontrahirenden Theile aufgekündiget wird, auch für das folgende Verwaltungsjahr unter den gleichen Vertrags-Bedingungen giltig, — Die weiteren Contracts-Bedingungen enthul« ten  die Hinwelsung  auf d,e bestehenden Vor» schriften, nach welchen dcr Pachter bei der EinHebung der Verzehrungsfteuer vorzugehen hat, ferner die Verbindlichkeit, daß der Pachter vor dem Antritt der Pachtung, und   zwar   läng« stms binnln acht Tagen nach erlangter Kennt-
6o3
niß von der Annahme des Pachtanbothes, den vierten Theil des für em Jahr bedungenen Pachtschillings als Cautlon im Baaren, mittelst öffentlicher Obligationen nach dem letzten bor« semäßigen Cours werth, oder mittelst Pragma-tikalhyporhek zu leisten habe, und daß der Pacht« schilling auf Kosten des Pachters in zwölf gleichen Monatsraten, am Letzten eines jeden Monats an die hiezu bezeichnete Easse abgeführt werde; <o wie endlich die bei den gleichen Vertragen i.n Allgemeinen gewöhnlichen Vorsichten, von welchen so wie überhaupt von sämmtlichen Contractsbedingungen bei der k.k. Camera! - Bezirksucrwaltung zu Gratz Einsicht genommen werden kann. — Von der k. k. steyer-lnarkischen kameral-Gefallen-Verwaltung. — Gratz am 22. Juni i855.
Z. 893.    (5)                   Nr.  10809^435. T.
Kundmachung.
Von der k. k. vereinten illyrisch-küsten-landischcn Cam. Gcf. Verwaltung nnrd hiermit zur  öffentlichen  Kenntniß  gebracht,   daß zur Verfrachtung des im Ve.waltungsjahre i836, d. i. vom  1. November i635  bis letzten October  16Z6, zu Zara in Dalmaticn erforderlichen Tabackmaterials  von  beilausig Eintausend Neun Hundert Zentner (nach Umstanden «uch   mehr   oder  weniger) von  Laibach   über Triest oder Fiume nach Zara,  eme Concurrenz mittelst schriftlicher versiegelter Offerte, welche, wenn uon lhnen ein Gebrauch gemacht werden soll,   genau nach dem unten stehenden Formulare verfaßt seyn müssen,   eröffnet,   und  mit dem Mindestfordernden der Contract abgeschlossen werden wird. — Die Verfrachtung dltses Tabackmatcrials hat in drei Abtheilungen in der Art zu geschehen,   daß die Hälfte des ganzen Ouanlums wo  mögllch  bis   Ende  September iL35/ und von dem Reste die erste Hälfte bis Ende März,   und die zweite Hälfte bis Ende Mal ,336  zu iaibach in  Verladung gegeben werden wird. »- Alle Jene, welche diese Material-Verfrachtung zu übernehmen wünschen, und dazu geeignet sind, werden daher cingcla» den, b,s ersten August »835 Mittags  um  12 Uhr ihre versiegelten Offerte, worin der Fracht« preis für  den spareo - Zentner  von  Laibach nach Zara deutlich und bestimmt in Buchstaben ausgedrückt seyn  muß,   und worin keine wie immer geartete Nebenbedingung enthalten seyn darf,   im Vorstands-Bureau der  k. k. illyr. küstenlandischen Cameral-Gefallen-Verwaltung zu Laibach, am Platze Nr.  262,   im  zweiten Stocke, nebst der Adresse der Behörde an welche das Offert eingesendet wird, und Bezeich,
nung des beiliegenden Geldes oder der Obligationen, mit der Aufschrlfl: «Offert für die Verfrachtung des Tabackmaterials von Laibach nach Zara im Verwaltungsjahre »636" einzureichen, an welchem Tage die eingelangten Offerte commlssionett geöffnet, und sohin nach vorheriger Berichtigung der Caution der Contract mit dem Bestbiether abgeschlossen werden wird. — Als Vadium sind 10 0)0 von dem angebothenen Frachtpreise des ganzen zu verfrachtenden Material-Quantums entweder bar, oder in öffentlichen Staatspapleren nach dem Werthe des letzten bekannten börsemaßigen Courses entweder bei der k. k. Camera!, Ge« fallen-Verwaltungs?Kasse in Laibach, oder bei dem k. k. Hauptzollamte in Triest zu erlegen, und der Kassa - Empfangsschein hierüber dem Offerte beizuschließen. — Die Contracts-Bedingnisse können bei der Rcgistraturs-Direction der illyr. küstenlandischen Camcral-Gefallen - Verwaltung im oberwähnten Hause und bei der k. k. Cameral-Bezirks Verwaltung in Triest zu den gewöhnlichen Amtsstunden eingesehen werden. — Laibach den 3. Juli i635.
Formulare eines    schriftlichen    Offertes.
Ich Endesgefertigter erklär« in bester Form Rechtens, dieVlrfrachtung des imVerwaltungs« Jahre i836, d. i. vom 1. November i635 bis letzten October i836 zu Iara in Dalma-tien erforderlichen Tabackmaterials von beilausig Eintausend Neun Hundert Zentnern nach Umstanden auch mehr oder weniger, von kar-dach nach Zara um den Frachtlohn von . . . (Geldbetrag in Buchstaben) übernehmen zu wollen, wobei ich die Versicherung beifüge, daß ich die in der Ankündigung und in den Licltations - Bcdingnissen enthaltenen Bestimmungen genau befolgen wolle. — Als Vadium lege ich im Anschlüsse den Kasse-Empfangs« schem über den Betrag von .... ft. .. kr. bel.
am                          ,835.
Unterschrift.
Z. 698.    (3)                                    Nr. 839/,.
Zehent » Verpachtung. Vm 23. Juli ,855, Vormittags um 8 Uhr, werden in der Amtskanzle» der Eannral-Herrscbaft Lack, die zum k. k. Religionsfonde. Gute blschostack gehörigen Feldfrückten-Zehen, te von den Gemeinden Rottech, Zarz, h^l. Gelst, Hulden, Gt. Barbara und E>l. Oswald, mittelst öffentlicher Versteigerung a^f sechs Jahr, das ist: seit ersten November ,835
40/,
bishin i3/»i vervachtet, wozu Pachtlusiige eingeladen, d<e Zehenthulden hmgegen aufge, fordert werden, >br Elnssandsrccht entweder gleich bel der benannten Versteigerung, oder binnen der gesetzlichen Frist uon sechs Hagen 6c Data derselben, um so sicherer geltend zu machen, als widrigens späterhin hlerauf kem Bedacht genommen werden würde. — Dele-girtes k. k. Verwaltungsamt der Cameral-Herrschaft Lack am  28.   Juni  i3Z5.
Z. 36o.    (3)                  Nr. 7596^^42. ZW.
Concurs- Eröffnung. Die hohe k. k. allgemeine Hofkammer hat mittelst Decretes uom 2g.April l. I., Z. l 7596) 1660, zu bewilligen geruhet, daß dem k. k. Gränzzollamte Brod ein kontrolli render Amtsschrelber beigegeben werde. — Zur provisorischen Besetzung dieses Postens, mit welchem der Iahresgehalt von Zwei hundert fü n fzig G u ld e n, und falls die Einräumung einer Natural-Wohnung nicht thunlich ware, ein Quartier-Geld von jährlich dreißig Gulden, anderseits aber die Verbindlichkeit zum Erläge emer dem einjährigen Gehalte gleichkommenden Caution verbunden ist, wird hiemit der Concurs ausgeschrieben, und die Competenz-Frist bis zum letzten d< M. festgesetzt. — Diejenigen, welche um diesen Dienst-Posten sich bewerben wollen, haben lhre gehörig documentirten Gesuche, worin sie sich über Stand, Lebensalter, Moralität, Sprach- und Gefaliskenntnlffc, insbesondere im Kasse-Rech-nungs - und Nmersuckungsfache; dann über ihre bisherige Verwendung befriedigend auszuweisen haben, im vorgeschriebenen Wege bei der k. k. Eamcral- Bezirks-Verwaltung in Laibach vor dem Verstreichen des Concurs-Termines zu überreichen. — Von der k. k. Camera!« Gefallen-Verwaltung. — Laibach am 2. Juli i335.
3783^(3)                               "
Licitations« Ankündigung. Das k. k. Marine - Ober - Commando m Venedig machet hicmit allgemein bekannt: daß den 1,., 12. und l3. des künftigen Monats August, Vormittags um zehn Uhr in Gegen« wart des Marine- Rathes in dem gewöhnlichen Saale neben dem Arsenals - Haupt-Thor, die Lieferungs» Versteigerung der hierunter be» merkten, für die k. k. Marine tin Militär-Jahr iä36 erforderlichen Gegenstände, statt haben wird.
Um bei der Versteigerung zugelassen zu werden, müssen die Thcllnchmer das jedem Loose beigemerkte Ncugeld nlegtn, und die Erste-
her der Lieferungen haben hiernach di? Erfüllung der übernommenen Contracts-Verbind» lichketten durch die ebenfalls bclgcsttztcn Cautions,Beträge sicher zu stellen.
Vl'tr^ige der
Am ii. August ,835 werden     "-      !'««—>
versteigert  dle   Lieferungen        ocldcr!   ti°»
von !                                  ösn'l-r.!r>vc
1.   Lerchen-Holz    ....        7Q0   2,00
2.   Faßbmder-Holz und betref-
fende Actlkcl ....        200      600
5. Verschiedene     Gattungen
Holz......      looo   Z000
ä. Rohe Metalle und verarbeitetes Eisen ....      ,5oo    /,5oo
5.   Zlscrne Nägel   ....        ß^o    i3no
6.   Kl?m  Schmld -  Waaren        600    ,800
7.   Kupfer-Geschirre   ...          80      240
Am l2. August i335:
6. Holz «Kohlen    ....        900    ,700
9. Schilfrohr         ....        '100      3oo
10.   Maurer - Mater^le    .    .        5oo    i5c»ti
11.   Beleuchtungs-Matcriale .         ,8a      5^c»
12.   Schwedischer Theer und ge»
sottcnes Pech ....       600   1L00
13.   Farben und andere Maler-
Artikel'      .....       260    9^0
Am i3. August ,335:
«4   Rinds- Unjchlitt    .    .    .        200    600
15.   Leder-Waaren ....       200!   6no
16.   Scegcl- Leinwand .    .    .      i4o0H2s)<i
17.   schreib-Materialien .     .       5o0!i5^o z3. Verschiedene Artikel     .    .       400   120«
Alle übrigen Bcdingnisse sind in der, bei den löbl. k. k. Kreisämtern in Krain ersichil'.« chen Licitations« Anzeige, S. Ho59, vom ;5. Mai i335 enthalten.
Venedig am i5. Juni i335. Der Ober» Commandant der  k. k. Marin«: Hamilcar Marq. Paulucci,
Vice, Admiral. Der Ober-Velwalter und öcon. Referent des
k. k. Arsenals: Ioh. Franz Edler v. Zanetti.
Vermischte  Verlautbarungen.
3   336.    (Z)
Wohnung. Im Hause Nr. 149 bei St. Jacob ist zu Michaeli l. I. der aan-ze zweyte Stock zu vergeben. Nähere Auskunft ertheilt der Hausmeister daselbst.
Ho5
der hitr Angekommenen und Abgereisten. Dcn 8. IiU?. Hr. Graf v. Alzey, großhrrzo^l. hessischer General der Infanterie, sammt Frau Gemahlinn, von KlagcnfllN nach Venedig. — Hr.'Au: gust Thalheim, Kaufmanns - Sohn; Hr. Moriz Sa: phir k. dair. Hof-Theater-Nach; Hr. Tobias v. Dra-chtnthal, Handlungs-?lgcnt, und Hr. Anglist Hagen, k. k. Haliptmann uon Prinz Leopold Infai'.tcrie-Ne-giment, alle vier von Grätz nach Trieft.
Nemtliche  ^erlautbarunZen.
Z. 926.    (,)               Nr. !09/;9j204l. ^> ^-
Kundmachung. Mit Vcm Decrete vom 3. Ium l. I., Z. ^/»36l).l/,234, hat die hohe k. k. allgemeine Hofkammer zu bewilligen befunden, das dem Iten und Hten Glänz>Wach.5omvagnie»Com, mando «n Illynen, ein Off>c>al oder Kanzel, lift der Laidacher Eameral-Brjisk^Vtrwaltung zugcwlesen, und aus diesem Grunde der Per» fonalftand der genannten Be;lrle»Verwaltung um einen ^fficialen, mit dem Gehalt« jähr, llchcr 5c>0 st., und einen K^nzellisien mit dem Gchalle jährlicher Hoofl-, prou<sorisch vermchrt werd'. — Diejenigen, wel^e sich um diefe D»cnstsiellen, oder falls di« Kani«lllftenftelle. durch graduelie Notrückurig provisorisch besetzt werden scltte, um cmen provisorischen Kan» zellistenposten der zweiten oder dritten Gehalts, classe bewerben wollen, haben ihre Gesuche im vorgeschriebenen Wege b;s zum 4 August 0. I., btl der k. k. Eameral-Be^irks,Verwaltung ?al« bach einzudrmgen, und sich dano über dieArt und Dauer chrer blshnlgen Diensileiftung, chber die erworbenen Kenntnisse im Gcfäsibfa-che, ineb.sondere in dtn Oräsizrvcch » dann m dln bezüglichen Verrechnung - Vorschriften , so wie ühsv »hri Er.achktnnli'.,sse ur,d wlssen^ fchüftliche Vorb,ldunq, über ihr Aller und sittliches Benehmen befriedigend auszuweisen und anzuzeigen, ob und in welchem Grade der Verwandtschaft odcr Schwagcrschaft sie zu tlncm dder d,m ankern Bcamtcn der Lai< dacher CamevallBezukll,Verwaltung, odcr dcr k. k. illy'ischen Granjwach-Compagnie, 3om-n-anden sieben. — Von der t. k. illp'ifchenEa-meral-Gtfallen« Verwaltung. Lalbach am 7. Juli iL35.
H?ermisOte Verlautbarungen.
3. 917.    0)                                                 Nr. 554.
G   d   i   c   l.
Bon^ Bezirl^gerichte  der Herlsckllst   Nassen» suh,   wild  hiemit  bekannt  gcmaä't: GZ sei von
tieleni Gell'chte in die Eiossnuna des Eonculses üt)cl sc<ö ^tsammte d.?sregliche und hierlandes b«, sincliche underrcstlicde Bc,rmög,n des Anton Sche-lc^nig, Grunddesihei zu Neho, gewilliget »rolden^ D^l)<l rrild Ie^«lmc>tin, der an den gttaHtln (Zlidalar cine FolkclunZ zu stcNen belcchtiget zu seon ftlaurt, hiermit clinnert, seine Forderung iu Gcstalc cinll sörmlichen Klage rridel den Con^ cursmanevertletcr tcn f,evlütttn Lioillictler hrn« Franz Sckullel ron Nassenfuß, bei diesem Be» zirlKqcllchle b'K 3u. August i6I5, so gerriß an» zumelden, und in dieser Klage nlcbt nur die Rich«-tigscit scincr Forderung, sondern auch die Rechts? lraft dessen er in diese oder jene Klasse gesebt zu werden verlangt, zu erweisen/ n?ideige»iö nach Ver» lauf odblstlmmtcr Frist Niemand mehr gchöll werden, und Diejenigen, die ihre Forderung bis dahin nicht angemeldet haben / in Rücksicht dc§ gesammten beweglichen, und in Krain befindli» cben unbeweglichen Vermögens des eingangsbe» nannten Verschuldeten ohne Ausnahme auch dan» abgewiesen seon sollen, wenn ihnen wirtlich ein Compensations^ Recht gebührt, oder w«nn sie auch ein eigenes Gut ven der Masse zu fordern hätten, oder rrenn ibre Forderung ouf ein liegendes Gur les Verschulecten vyrgemerst wäre, also, daß sol-cke Gläubiger, »renn üe etwa in die M^sse schul« dig scon sollten, die Schulo unatbindert des Com-pensalions.(Zigentbumes oder PjandrechteK, VaK ihnen ssnst zu Statten gekommen wäre, adz»» tragen verbalten werden würden,
NezittSgelicht Nassenjuh am 20. Juni »L55.
Z. 925.    (,)                                                 Nr. 565».
Licilation   executive
der   ThomaS   SHolli ljch'schen   hubt z»
Bell» es. Vom  BezirlZgeriHle  d«r Cameralherlichaft
Veldeö wird hiermit detannt gemacht: Lü sei auf Anlangen d«s Johann Kliner von Teebach, wegen aus zweien gerichtlichen Vergleichen vom25>. Februar »555, Z. 220 et 22, , schuldiger iLlu ss^ i5. tr. c. s. c., in die executive Feildielung der, dem Thomas Schollitsch, vul^" Finschgar zu Vel-des>, h. .^. 1, geböligen, ocr lHameialherrscdafr Veldes, 5ul^ Urb. Nr. 472 dienstbaren, getichtlich aus 5354 ft. M. M. geschätzten Ganzbude gewil« liget wolden. M werden demnach bierzu drer Termine, und zwar: der erste auf den 00. Juni, dcr zweite auf d?n 3o. Juli und der critte auf den öl. August iL^5/itdtsmaI Pormittaaö um i-o Uhr,-im One cer Realität zu Vrldes mit dem Anhan» c>c bestimmt, dah, ncnn tizse schöne Rcalilät we» der bc< der eisten noch zweiifn Feilbietung um die EHähuna otcr dalüber an Mann gebracht werden lönnle, d'ltsclbe bei der dnnen auch unttr tel Schäz^ z^ng hintangegeben werden würde^
Diese Realität emrsicblt sich für Wirthe un> sslüchtcnspeculün:en. Fleischbaues, T<dmalz. und Kälv5ldändlcr, da blebei virl Lccalilälen, die Grundstücke in tor näästl« Umgebung rom bestem Glsva,  t>>nd  die vieUn  Wieftn alle d!eimähdig>
(H. Intelligenz-BlaU Nr. 25. d. 11. Juli :LZ50.
^
äo6
sseqen  den  schönen Veldeser  See  zuliegend, sich befinden.
Die Schätzung, der Grundbuchsertract und die Vetingnisse liegen bli Gericht zur Einsicht bereit.
Bezirksgericht ,u Beloes am ,n. Mai »635. Unmerlung.    Bei der erlien Zeilbietung ist lein Anbot gemacht worden; dahcr die zivene am5o. Juli l. F. abgehalten werden »rlro.
L' 924^(>)     '              —            Nr. 955.'
Versteigerung einer Drltteldube zu Grabzhe am 26. Juli   i«55.
Auf Ansuchen oeS Matthäus Suppan aus Nltsnih, ruird die öffentliche Versteigerung seiner, zur löblichen lZameralherrschafc Beldes. 5uli. ^id. Nr. 714 dienstbaren Orittelhube sammt Mahl. Mühle zu (Äradzhe, im Werthe pr. 1,0 st. M. M. am23. ^uli i65d, als: den Dienstag dts h. Ialol) Apostel, Vormltla^s um 10 Uhr in I^ucn oer Realität abgehalten werden. — Kauflustige tonnen die Licilations. Bedingnlsse m oer Kanzlei zu Bel« des einsehen.
K. K. Bezirksgericht zu Veldes am 5. Juli,835»
Z. S96.    (2)                                          Nr. .99I.
Edict.
Von dem Bezirks.Gerichte Krupp wird öffint. lich kundgemacht: tZs sel über Ansuchen der Stadt» »orstehung Mottling, in die executive öffentliche Feilbietuna. der, den Executen Franz und Anna Amdroschitsch, von Mottling gehörigen, gerichtlich auf 740 ss. M. M. geschätzten Realitäten, alS: deö Ackers u 2lii!<«, des Ackers ni,<l I^^cnn, deö Gc» meindackeis, des Ackers i'^r Ft. 1^uc!li, ees Horn» viebantheileö u i>c>Ii, dcr Heuschupfe l'ei St. Mer« tini nedlt Terram/ und des Galtcls in Odecch, we« gen aus dem, gerichtlichen Vergleiche vom 2ä, ^ün, ner i352, schuldigen 45 ft. 49 »^2 fr. M. M. sammt Interessen, GerichcZ. uno ^lecutionslostcn gewil» lig:, und sine hiezu drei Feild»etuna.slags,'yu,ia.en, die erste auf den 3i. Juli. die „lreUe auf cen 5i. August, und die dritte auf den 3c>. September d. I>, ledesmal Vormiltagü von 9 — »2 Uhr, und Nachmittags von 2 — ä Uhr in l^cn ocr Realilä. ten zu Mottling mit dem Beisaye desllmmt wor« den, daß, wenn diese Realitäten weder bei oer er» sten noch zweiten Feilbietung um i>en Schäyungs< werth an Mann gebracht werde» tonnten, oiesel« den bei der dritten und leyten, auch unter demsel» den Hinlangegeben  werden würden.
Wozu all« Kauftustigen mit dem Bemerken Vorgeladen werden, daß der Mrisjbaisdettag so» gleich zu bezahlen seyn werde, die übrigen ^'j^,^. tionsdcdingniffi aber bei den Feilbietungötagsahun« gen betannt gemacht werden.
Bezirks, Gericht Kcupp am 26. Juni zL35.
F. Üä^.'^Z)                                     '^        '             ^
G   d   i   c   t.
Bon dem s. k. Nezirssgerichte Ponov'tscb wird bekannt gemacht: Os set über Anlangen deK'hoch-lödlichen s, k. Stadt-und Landrechlcs oie vcn dort« amts aus Ansuchen der lödl. s. f. Kainmelpsocul-a« tul in Vertretung der Gappmeyel'z'chen. Pfalr>Vi«
cariatS. ^tiftun^ wider die Fs^iu Aloi?sia V. Pis-bach, geboine Gabriely. als Elsteherinn wegen für jene Stiftung nicht be,ahlten. und auch nicht sicher« gestellten MelstbocSrate pr. »o^6 j^. »U sr. 2,^5d.. ncutllich bewilligte Feildictun, der erstandenen, der Herrschaft Mütttendolf sul). Ulb. Nr. 2tti, oienit« daren ^aufrechtuhude zu Kandeclch, auf den 2o. Juli iÜ55 '^ormnla^s um lu Uhr, im Octe der Realität mit dem Beisahe bestimmt worden, daß diese Realität, Falls sie um den vorigen Orste» hungswerlh pl. »4«! fl. M. M. oder darüber nicht an Mann gebracht werden tonnte, selbe auch unter dem Preise Hinlangegeben werden wird. — hie« von werden dle Tabular. Gläubiger und Kau^uj'li-gen mit dem Bemcisen in d»e Kenntnch gcsehr, taß c,e Hchä^ul,,,«!. urio Llcitatil,«s« Beeingniste täglich bieramls, a'ic auch bei der löbl. t. t. H(am« me>procuratur ln Laibach, ein^eseben werden söllncn. K. K. Bezirksgericht Ponovitsch am 26. Aplil »855.
Z. 9'5.    (i)
Da Endcsgefertigte sich schon durch mehrere Jahre nut dem <3)ei-dcnziehen befaßt, so hat sie die Ehre anzuzeigen, das; sie bereit ist, denen Seidenbau unterhaltenden Liebhabern entweder die dießfälligen Cocons abzukaufen, oder gegen ein billiges Honorare solche zu ziehen.
Lalbach am 8. Juli iü35.
Andreana Graf,
bü^n'rliche Goldarbei^rö--Wic,ue, wohn» hast himer dcr Schil'ßst^tt nächst dsiu
Z. 9^6.    (i)
An der Triester Hauptstraße, im Hause Nr. i, in der Gradlscha-Vorstadt, ist ein Gewöld zu Michaeli zu vermiethen; auch wuD daselbst ein Practicant für eine gemischte Waaren-Handlung gesucht.
In der
I, A. Edlen v. Kleinmayr'schen
Buch -, Kunst », Musikalicn - und Landkarten-Handlung  ln  Lalbach,  »st zu haben:
Haimkerger, Anton, reines römisches Privat-Recht ,  nach den  Quellen und  den AuSl«'
guna.cn der rolzüglichstenRechtSgelehrten. 4Thle. aed- 5 fi. Ho lr.
Täuber, Isioor, die Kunst, in allen Ver-
bällnlsscn 5eä i!cbenö froh uno zufrieden zu sc<n. Nach den Krundfäßen 5eg berühmten Aiuon AlfonS lle 32l252. ^ireile verbtsserle Austage. geh. 40 lr.
Saphir's Prä numerations-Ankündigung
der
Wiener allgemeinen
Theaterzeituwg und Griginalblatt
f ü r
Kunst, Literatur, Musik, Mode und geselliges Heben.
Acht uno zwanzigster Jahrgang.   Zweyte Hälfte. Juli bis Ende Dezember i355.
,,All 5 s wicdcrl, clt s! ch nl! r Im Lcbc!!," < ,Ewlg j il » g ist nur til,- Phantasie."
<^Denn sich Alles wleder!"^lt, warum sollt? sich eine Pranumerations; Ankündigung nicht wiederholen? El'ne Pränumerations'Ankündigung bleibt ewig jung, denn eine Pcänumerations-Ankünoigung ist die Phantasie, die schönste Phantasie des Redacteurs; eine Phantasie, die er vom Blatte wcgspielt, und zwar ü ^uali^ in2ll,z, denn er spielt in der Phantasie dabei auch noch mit den beiden Handen der Pränumeranten!
Es gibt nichts Einladenderes auf der Welt, als einen Redacteur! Zweimal im Jahre laßt er seine Einladung ergehen, nicht eben nn Diesen und Jenen, an Einzelne; nein, an die gauze Menschheit, an das Universum, an die belebte und unbelebte Naiur, wenn sie nur Geld hat zu pränumeriren!
Es gibt zwei selige Empfindungen im irdischen Leben: Pränumeranten zu haben, und Pra-numerant zu seyn; welche Empfindung von beiden die süßere ist, kann nur der entscheiden, welcher es weiß, ob es sii-ßer ist,  selbst zu lieben oder geliebt zu werden.
Es ist eine unbegreifliche Erfindung — das Pränumeriren! Der Mensch legt 10 fl. C. M. nieder, und btkcmmt dafür sechs Monate lang oder vielmehr, alle Woche fünf Mal Gelegenheit, sich zu freuen, oder, was noch erbaulicher, zu bereuen. Freilich ist der Augenblick schmerzlich, in welchem man 1U fl. C. M. hingibt, allein,
Kurz ist dcr Schmerz und ewig ist dic Frcudc.
Es rouliren viele schone Bonmots durch das Weltall, das classischste Bonmot ist das: Pränumerirt! Aber zu einem classischen Bonmot gehören classische Hörer, und diese gibt es nur unter der Elasse der Pränu-merantcn; das sind die wahren Elassiker!
Der verehrliche Leser, der dcn Eingang dieser Einladung gelesen hat, glaubt nun wahrscheinlich für gewiß, nach diesem Vorberichte wird die Redaction dieser Blatter kommen, und wird zur Pränumcration auf die Theaterzeitung einladen, denn wir kennen den vcrchrlichen Leser, als ob wir den verehrlichen Leser gelesen hätten; und warum sollten wir dem vcrehrlichen Leser die Freude nicht gönnen, uns errathen zu haben? Also blos deßhalb, um dem verehrlichen Leser diese Freude zu gönnen - für welche Freude gar keine Pranumeration an: gencmmtN wird — kommt die Redaction dieser Blatter, und ladet zur Pranumeration auf die Theaterzei-tung eln.
Es ist vielleicht nicht zum ersten Male, verehrlichcr Leser, daß du diese Töne aus unserm Munde geHort hast, und wenn uns unser zartes Gedächtniß nicht trügt, so hat die keusche Luna kaum sechs Mal die bleiche Wange gewechselt, als du eben diese Töne von uns hörtest, und wahrscheinlich wirst du, bevor die keusche Luua noch sechs Mal die bleiche Wange gewechselt hac, wiederum eben diese Töne von uns hören; allein das ist es ja eben, was uns diesen unwiderstehlichen Reiz verleiht, diese eiserne Eonscquenz, diese liebenswürdige Aus' dauer, diese Beharrlichkeit, mit welcher wir das Wohl der Menschen ihnen auf dieselbe Weise stets unermü-det anbieten,
' ».Guten Morgen!" das kann man alle Tage sagen, und Niemand wird sagen: Der hat schon gestern «guten Morgen« gesagt; gutes Brod kann man alle Tage essen; essen kann man, wie wir aus Büchern hören, oft drei Mal im Tage; und wenn man die Vögel jeden Frühling hören kann, warum soll man einen Redacteur nicht zwei Mal im Jahre hören können? Ist denn ein Redacteur nicht auch ein Vogel? Ein Vogel, der sich jährlich um die Pränumerationszeit zwei Mal mauset, um welche Zeit ihm Federn aussallen, oder ihm neue Federn wachsen, wie's eben kommt.
Die verehrlichen Leser werden uns alsv entschuldigen, daß wir sie wieder zur Pränumcration einladen, dafür werden wir den verchrlichcn Leser auch entschuldigen, wenn er pra'numerirt; dazu ist man ja auf der Welt, um^si'ch gegenseitige Schwächen zu vergeben. Die Schwäche aber, unsern Pränumeranten zu vergeben, ist unsere stärke.
^                                                                                             —    ,^oZ    —
Was wir ?lllcs In den nächsten sechs Monaten leisten werden, kannst du, verehrlicher F-eser, fre'llch m'cht wissen, denn wir wissen es selbst noch nicht, und das ist für uns beide ein Glück, denn «das Wissen ist der Tod!" Daß wir es aber noch nicht wissen, ist uns sehr lieb, denn desto eher können wir nun dein Leser Außerordentliches versprechen. Wir versprechen aber gar nichts, höchstens wol!cn wir versprechen, künftig nichts mehr zu versprechen; wir wollen aber nicht versprechen, das? wir das Versprechen halten werden. Da bist du, verehrter Leser, besser daran, du brauchst nichts zu versprechen, du brauchst nur zu halten, das heißt: die ^ heaterzeit ung.
Wir wollen bloß zum Schluß«? dem verchrten Leser zeigen, was wir versprechen könnten, wenn wir wollten, und was wir halten wollten, wenn wir, könnten; zum Beispiel:----------
Jedoch nein, da wir nicht ..zum Beispiel" dienen wollen, so wollen wir es dieses Mal bci dem Androhen des Versprechens bewenden lassen, und machen bloß auf die Leistungen der Theaterzeitung bis jetzt aufmerksam und auf die ausgezeichneten Mitarbeiter, die sie besiht. Zugleich machen wir noch auf die Schnelligkeit unserer Mittheilung über Theater, Kunst, Literatur u. s. w. aufmerksam, eine Schnelligkeit, diL fast die SchnelligkelAunscrer verehrten Prännmerantcn noch übertrifft! Unsere Korrespondenz von allen bedeu-tenden Puncten ist auch kein unbedeutender Punct. Fur den humoristischen Theil des Blattes haben wir di« Herren Caste lli, Langer, — hier eirölhc ich ein wenig— S ap h ir u. a. m.-— ich bitte zu lesen : »und andere Mehrere," aber nicht etwa:  „und alte Manuscript?" — gewonnen.
Die Modenbildcr die wmiderschönen, theatralischen, prächtig illuminieren Costume-Bilder und xylographischen Beigaben erfreuen sich eines stets gesteigerten Beifalls, ein Beifall, dessen Steigerung uns sehr hoch kommt, mit einem Worte, wir sparen keine Kosten, um die Leser zu befriedigen; jedoch ein befriedigter L c-fer allein macht noch keinen befriedigten Redacteur; aus dem befriedigten Lts^r muß auch ein befriedigter Pränumerant werden. Wenn es der verehrliche Pränumerant dem verehrlichen Leser nicht wieder sagen will, so wollen wir ihm gestehen, daß uns im Grunde ein unbefriedigter Pränumerant lieber ist, als zwei befriedigte Leser. Darum wünschen wir im Grunde nicht sowohl, daß d,cr P r ä-numerant der Theaterzeitung auch die Theaterzeitung lese, als, wir vielmehr wünschen, daß der Leser der Theaterzeitung auf die Theatcrzeitung pränumcrire.
Wir kommen also wieder auf die interessante Novität des Pränumcclrens zurück, und zwar nicht sowohl zum Besten der Leser, als zum Besten der Redaction. Dieses aufrichtige Geständniß allein ist werth, daß man pränumerire!
Also, ohne Furcht, mein geliebter Pränumerant, „nur naher, nur ganz nahe!" fortan soll uns nichts mehr trennen, „Arm in Arm mit dir,  so fordere ich mein Jahrhundert in die Schranken!"
Nun noch eine Kleinigkeit für unvorhergesehene Fälle: Man pränunierirt bci den löbl. Postamtern des In? und Auslandes, vorzüglich in Laibach, Triest und ganz Illyrien, bei welchen   jedoch bis zur Gränze mit, freier   Zusendung   die   Thealerzeituna,   halbjährig l2 fl.  C. M. kostet; ferner in allen soliden Buchhandlungen Deutschlands, odcr im Bureau der Theaterzeitung, Wien, Wollzcil, Nr. 780, im 2. Stock. Die   Redaction   der   Wiener   allgemeinen   Theaterzeitung. *)
*) Den zahlreichen und geschätzten ZeitnngLfreunden in Illyrien wird eine besondere Proposition gemacht. Fall's es ihnen gefällig wäre, die Theatcrzcitung ganzjährig ;u pra'nnmern-en, und 24 fl. V. M. daar a:i das Bureau einzusenden, so würden entweder sie bei einem Abonnement vom 1. Iännor bis En^e Dezembcr ,, lli35, alle ill de,n I,ihr,cn iÜZ5 und 185,4 erschienenen prächtig illümiiiirien theatralischen Costiimc--. !<z Vilder, die Portraits der d e r ü hm t e st e n V ü h n e n l ü n st I c r / w^che allein auf 12 fl. (5. M. zu stehen tommeil,, g ra ri s portofrei und c 0 m p I e t erhalttn, oder es würde ihnen das theatralische P fe u-nig- Magazin vom Iahic iltZä, in 26 Tableaux in Q u e i-f? l i 0. cl'snfa^ meisterhaft illuminirt, das einzeln auch 12 ft. (H. M. üostct. franco und gratis luro i'.-mr!,. Sotten sie jedoch ^^''^ciyris, '.'.Üö 2.'l fi. E. M.< 5aS ist: vom 1. Juli inZb, 51» Enoe Juni »855 p^äniüneriren und diese 24 fi^ (5. V. direct« all das unlerzeichnere Vureau e nscndeu, so würde», sie den in dielem Jahre erschiencileii, vom ». Jänner iL25 laufenden halben Jahrgang, bis Ende Juni vollzählig gratis erhalten.
Es töünen jedoch diese Vcgünstigungcu ,n,r bei ganzjähriger P rä n u m e r a t io « und baarer d i r c ct e r (5inscn^n>'q von 2/, si. C, M. an das unterzeichnete Vurea» Vtatt finden.
Unter (Hin^nfm^l-t die Nedarlion der Thcatcrzritlüis, Die SchriftsteNor in Illyrien auf, ihre Vciträae, dicscs ^ herrliche Land nnd seine trossüchcn Vewchücr. seine Naturschätze, Industrie-Anstalten, TalVöbcgebenheiten ,mv Zr.ic^elssniss« :c. betreffend, gefälligst ;n!nitteln zu wollen. Die Redaction bezahlt für jeden, d e n .I n ter, c ssc n ocr colon Bewohner von Illyrien anq^messcnen. und der Tendenz dieser Zeitschrift entsprechende!! 'üenrag > a us Vies e m , 0 der über dicscö ^ a n d, s echs D u c a t cn in Gold siir d^n ae^ruckten Böge« des Formats ihr-er Zeitunc,, und kann daö Journal durch jede Vlichhandlmia. oder jeden Bevollmächtigten gleich nach dem Abdrucke des Bcitragcö erhoben werden. Daösclbe Honorar bezahlt die Redaction auch fnr je» deu^ a,l, oern i nc er essau t e n Ve i trag, besonders für originelle Ncvcllen und Gr,;ählli>'qen, Neisebeschrei-blMssen , mid Spenden aus dem Gebiethe deS Humors n»d der Satyre. Nur! Gedichte s,:,d hievon ansge» schlgssoF> Alle, Beiträge müsscn, außer Correspondeüz - Nachrichten, siir welche auch ei» Honorar nach obigem, MasiDM Äcftüunlt i,i, ourch Hnchhä«d!ir > G,ele,enhcit. eingesendet werden.
Bureau der Theaterzeitun^.
Wie^n,, Wollzeil, Nr. 78a.,